Carl Remigius Fresenius Education AG (vormals: COGNOS Aktiengesellschaft)

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

INHALTSVERZEICHNIS

Bestätigungsvermerk

1. Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2023

2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

3. Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

4. Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

5. Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

6. Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilen wir wie folgt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Carl Remigius Fresenius Education AG, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Carl Remigius Fresenius Education AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Carl Remigius Fresenius Education AG, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 22. Mai 2024

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Martin Schulz-Danso, Wirtschaftsprüfer

Susanne Schaefer, Wirtschaftsprüferin

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	765.637,00		1.286.535,00
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.097.736,99		450.085,78
3. Geschäfts- oder Firmenwerte	29.036.975,00	31.900.348,99	25.439.821,00	27.176.441,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.866.780,15		21.741.352,72
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.613.042,78		9.407.674,88
3. Geleistete Anzahlen und Anlagen im Bau	1.461.145,82	33.940.968,75	451.632,88	31.600.660,48
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.861.503,96		3.207.245,02
2. Beteiligungen	25.000,00		0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	223.000,00		200.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	100,00		100,00
5. Sonstige Ausleihungen	1.286.000,00	4.395.603,96	1.235.000,00	4.642.345,02
		70.236.921,70		63.419.447,28
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	108.406,15		93.164,05
2. Unfertige Leistungen	97.710,00		0,00
3. Waren	252.801,31	458.917,46	150.415,53	243.579,58
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.185.370,07		14.789.620,10
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 1.481.762,78 (i. Vj. EUR 1.304.390,46) -
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	13.374,98		6.841,85
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00) -
3. Sonstige Vermögensgegenstände	53.039.878,62		19.100.955,26
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 492.733,90 (i. Vj. EUR 130.228,55) -		71.238.623,67		33.897.417,21
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		42.878.457,47		66.813.360,53
		114.575.998,60		100.954.357,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.092.751,15		1.283.566,83
		186.905.671,45		165.657.371,43

Passiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		10.000.000,00		10.000.000,00
II. Kapitalrücklage		765.000,00		765.000,00
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklagen	536.856,48		536.856,48
2. Andere Gewinnrücklagen	46.314.638,13	46.851.494,61	43.436.573,07	43.973.429,55
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		332.503,02		570.277,24
V. Bilanzgewinn		33.684.066,96		24.479.870,97
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter - Nicht beherrschende Anteile		6.363.065,07		5.974.719,74
		97.996.129,66		85.763.297,50
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		355.100,00		16.600,00
2. Steuerrückstellungen		2.066.500,00		1.803.700,00
3. Sonstige Rückstellungen		13.815.000,00		14.526.400,00
		16.236.600,00		16.346.700,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		31.350.254,53		30.364.550,17
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 6.012.512,04 (i. Vj. EUR 4.990.097,14) -
- davon mit einer Restlaufzeit über ein Jahr EUR 25.337.742,49 (i. Vj. EUR 25.374.453,03) -
2. Erhaltene Anzahlungen		20.039.825,67		17.975.811,40
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 19.289.528,52 (i. Vj. EUR 17.123.117,13) -
- davon mit einer Restlaufzeit über ein Jahr EUR 750.297,15 (i. Vj. EUR 852.694,27) -
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		7.551.275,93		5.389.631,12
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 7.551.275,93 (i. Vj. EUR 5.389.631,12) -
4. Sonstige Verbindlichkeiten		13.665.646,54		9.753.345,74
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 12.970.363,42 (i. Vj. EUR 6.610.413,59) -
- davon mit einer Restlaufzeit über ein Jahr EUR 695.283,12 (i. Vj. EUR 3.142.932,15) -
- davon aus Steuern EUR 2.774.997,43 (i. Vj. EUR 1.685.348,18) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 426.109,61 (i. Vj. EUR 168.972,86) -
		72.607.002,67		63.483.338,43
D. Rechnungsabgrenzungsposten		65.939,12		64.035,50
		186.905.671,45		165.657.371,43

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023		2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		231.901.304,68		218.191.123,35
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00		302.098,30
3. Sonstige betriebliche Erträge		6.842.974,13		5.605.442,23
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen		19.172.264,73		16.961.329,32
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	105.060.523,69		88.763.492,75
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	20.998.437,22	126.058.960,91	16.841.601,66	105.605.094,41
- davon für Altersversorgung EUR 684.928,28 (i. Vj. EUR 534.012,13) -
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		7.310.471,63		6.291.795,90
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		77.354.917,28		69.672.560,26
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.529.860,42		420.536,28
- davon Erträge aus der Abzinsung EUR 1.250,50 (i. Vj. EUR 0,00) -
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen		127.002,00		225.000,00
10. Aufwendungen aus at-equity-konsolidierten Beteiligungen		344.205,87		210.420,61
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		662.403,84		732.682,41
- davon Aufwendungen aus der Aufzinsung EUR 25.510,10 (i. Vj. EUR 1.592,76) -
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.504.326,22		1.946.211,55
13. Ergebnis nach Steuern		7.739.586,75		22.874.105,70
14. Sonstige Steuern		115.941,93		114.232,57
15. Jahresüberschuss		7.623.644,82		22.759.873,13
16. Nicht beherrschende Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis		-991.383,77		-1.908.385,92
17. Konzernergebnis		6.632.261,05		20.851.487,21
18. Ergebnisvortrag		24.479.870,97		10.118.547,34
19. Einstellung in die Gewinnrücklagen		-2.878.065,06		-6.490.163,58
20. Anpassung Bilanzgewinn		5.450.000,00		0,00
21. Bilanzgewinn		33.684.066,96		24.479.870,97

Konzernkapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2023

	2023	2022
	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	7.624	22.760
Abschreibungen (+)/ Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	7.437	6.517
Zunahme (+)/ Abnahme (-) der Rückstellungen	2.431	-2.436
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	-3.045	-66
Aufwand (+)/ Ertrag (-) aus Währungsumrechnung	-50	0
Zunahme (-)/ Abnahme (+) der Vorräte	-145	-97
Zunahme (-)/ Abnahme (+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.298	-2.006
Zunahme (+)/ Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.280	5.081
Gewinn (-)/ Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-429	173
Zinsaufwendungen (+) und Zinserträge (-)	-868	312
Wertminderung (+)/ Wertsteigerung (-) at-Equity-Beteiligungen	345	210
Ertragsteueraufwand (+)/ -ertrag (-)	1.504	1.914
Ertragsteuerzahlungen (-)	-1.241	-1.022
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	15.545	31.340
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	475	0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.687	-659
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.027	8
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-6.466	-3.627
Vorauszahlungen (-) für gefördertes Sachanlagevermögen	0	-1
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	12	15
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-234	-1.021
Auszahlungen (-) für Zugänge zum Konsolidierungskreis und der Erwerb weiterer Anteile an Tochterunternehmen	-5.612	-4.675
Einzahlungen (+) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	15.000	0
Auszahlungen (-) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-43.000	-15.000
Erhaltene Zinsen (+)	1.530	421
Erhaltene Gewinnausschüttungen (+)	0	0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-38.955	-24.539
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von Finanzkrediten	5.700	2.500
Auszahlungen (-) aus Tilgungen von Finanzkrediten	-4.819	-5.271
Einzahlungen (+) für gefördertes Sachanlagevermögen	0	14
Gezahlte Zinsen (-)	-662	-733
Gezahlte Gewinnausschüttungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	-4.500
Gezahlte Gewinnausschüttungen an andere Gesellschafter	-604	-599
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-385	-8.589
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-23.795	-1.788
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-140	184
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	66.813	68.417
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	42.878	66.813
Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:
Kassenbestand/ Guthaben bei Kreditinstituten	42.878	66.813
Kredite, die für Dispositionszwecke in Anspruch genommen wurden	0	0
	42.878	66.813

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

	Mutterunternehmen
			Gewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital Stammaktien	Kapitalrücklage	Gesetzliche Rücklage	Andere Gewinnrücklagen
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 1. Januar 2022	10.000	765	537	36.946
Ergebnisvortrag 2021
Ausschüttungen 2022
Währungsumrechnung
Einstellung in Gewinnrücklagen				6.491
Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen
Konzern-Jahresüberschuss
Stand am 31. Dezember 2022	10.000	765	537	43.437
Stand am 1. Januar 2023	10.000	765	537	43.437
Ergebnisvortrag 2022
Ausschüttungen 2023
Währungsumrechnung
Einstellung in Gewinnrücklagen				2.878
Anpassung Bilanzgewinn
Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen

Konzern-Jahresüberschuss
Stand am 31. Dezember 2023	10.000	765	537	46.315

	Mutterunternehmen
	Bilanzgewinn
	Ergebnisvortrag	Jahresergebnis	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungumrechnung	Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 1. Januar 2022	-631	15.250	124	62.991
Ergebnisvortrag 2021	15.250	-15.250
Ausschüttungen 2022	-4.500			-4.500
Währungsumrechnung			446	446
Einstellung in Gewinnrücklagen		-6.491
Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen
Konzern-Jahresüberschuss		20.852		20.852
Stand am 31. Dezember 2022	10.119	14.361	570	79.789
Stand am 1. Januar 2023	10.119	14.361	570	79.789
Ergebnisvortrag 2022	14.361	-14.361
Ausschüttungen 2023				0
Währungsumrechnung			-238	-238
Einstellung in Gewinnrücklagen		-2.878
Anpassung Bilanzgewinn	5.450			5.450
Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen				0

Konzern-Jahresüberschuss		6.632		6.632
Stand am 31. Dezember 2023	29.930	3.754	332	91.633

	Minderheitsgesellschafter	Gesamt

	Eigenkapital	Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR
Stand am 1. Januar 2022	2.749	65.740
Ergebnisvortrag 2021
Ausschüttungen 2022	-599	-5.099
Währungsumrechnung		446
Einstellung in Gewinnrücklagen
Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen	1.916	1.916
Konzern-Jahresüberschuss	1.908	22.760
Stand am 31. Dezember 2022	5.974	85.763
Stand am 1. Januar 2023	5.974	85.763
Ergebnisvortrag 2022
Ausschüttungen 2023	-603	-603
Währungsumrechnung		-238
Einstellung in Gewinnrücklagen		0
Anpassung Bilanzgewinn		5.450
Anteilsveränderungen an Tochterunternehmen		0
		0
Konzern-Jahresüberschuss	992	7.624
Stand am 31. Dezember 2023	6.363	97.996

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

Allgemeine Anmerkungen

Der Konzernabschluss der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) ist gemäß §§ 290 ff. HGB i. V. m. den Bestimmungen des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) hat ihren Sitz in Hamburg und ist eingetragen beim dortigen Amtsgericht (Reg.-Nr. HRB 48484).

Die Gliederung des Konzernabschlusses erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der Regelungen des Aktiengesetzes (AktG).

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Wertansätze aus den Einzelabschlüssen wurden unverändert in die Konsolidierung übernommen.

Die funktionale Währung des Konzerns ist Euro.

Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernabschluss sind neben der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft), Hamburg, die in der folgenden Auflistung aufgeführten Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, an denen die Gesellschaft unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt ist. Der Konzernabschlussstichtag entspricht dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens und dem aller einbezogenen Tochterunternehmen.

Tochterunternehmen

Name und Sitz des Tochterunternehmens	Anteil am Kapital ¹
	%
Carl Remigius Fresenius Education GmbH (bis 1. Juni 2023: TUTOR Service GmbH), Köln	100,0
Ludwig Fresenius Schulen GmbH, Köln	100,0
Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln	100,0
Hochschulen Fresenius gemeinnützige Trägergesellschaft mbH, Idstein	94,0
Hochschulen Fresenius GmbH (bis 4. Juli 2023: Hochschule Fresenius online plus GmbH), Idstein	100,0
German Higher Education Bridge Inc., New York/USA	100,0
AMD Akademie Mode & Design GmbH, Idstein	70,0
Hochschule Fresenius für Internationales Management GmbH, Heidelberg	100,0
ecosign Verwaltungs GmbH, Köln	100,0
ecosign GmbH & Co. KG, Köln	51,0
COGNOS Education GmbH, Wien/Österreich	100,0
Remigius Fresenius Pioneer Ventures GmbH, Idstein	100,0
Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft GmbH, Überlingen	100,0
Know How! AG, Leinfelden-Echterdingen	100,0
Die Akademie Fresenius GmbH, Dortmund	51,0
COGNOS International SE, Düsseldorf	73,0
International University of Health, Exercise & Sports S.A., Luxemburg	100,0
AMBIS vysoka skola a.s., Prag/Tschechien	93,8

Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) erwarb im Berichtsjahr 100 % der Anteile an der Know How! AG, Leinfelden-Echterdingen.

Die Gesellschaft Univerzita Jana Amose Komenského Praha s.r.o., Prag/Tschechien, deren Anteile im Geschäftsjahr 2023 vollständig von der AMBIS vysoka skola a.s., Prag/Tschechien, erworben worden sind, wurde mit handelsrechtlicher Wirkung zum 1. Januar 2023 im Wege der Aufnahme auf die unmittelbare Muttergesellschaft verschmolzen.

¹ Direkt oder indirekt im Konzern gehalten.

Die folgenden Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB sind aufgrund des maßgeblichen Einflusses, den einbezogene Konzernunternehmen auf die Geschäfts- und Finanzpolitik dieser Gesellschaften ausüben, als assoziierte Unternehmen anzusehen.

Assoziierte Unternehmen

Name und Sitz des assoziierten Unternehmens	Anteil am Kapital
	%
COGNOS International GmbH, Hamburg	31,4
NESTOR - Bildungsinstitut GmbH, Berlin	36,5
FKM GbR, Berlin	33,3

Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) hält darüber hinaus über ihre Beteiligungen an assoziierten Unternehmen an den folgenden Gesellschaften indirekte Kapitalbeteiligungen:

Beteiligungen (über assoziierte Unternehmen gehalten)

Name und Sitz der Beteiligung	Anteil am Kapital ¹	Eigenkapital 31.12.2023	Jahresergebnis in 2023
	%	TEUR	TEUR
COGNOS International gemeinnützige GmbH, Köln	31,4	-57	-33
COGNOS Educational Technology Co., Ltd., Shanghai/China	31,4	25	27
Bildungswerk Ruth Welling gGmbH, Berlin	36,5	-670	1

Nicht einbezogene Tochterunternehmen (§ 296 Abs. 2 HGB)

Name und Sitz des verbundenen Unternehmens	Anteil am Kapital ¹	Eigenkapital 31.12.2023	Jahresergebnis in 2023
	%	TEUR	TEUR
Fresenius Akademie Gesundheit GmbH, Idstein	51,0	-15	0
Bankakademie COGNOS IBI GmbH, Sofia/Bulgarien	51,0	kein Abschluss	kein Abschluss
Know How! Consulting GmbH i.L., Leinfelden-Echterdingen (Werte aus Jahresabschluss zum 31.12.2022)	100,0	-4	-1
Know How! GmbH i.L., Wien/Österreich	100,0	9	-22

Der Jahresabschluss der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft), Hamburg, und neun Tochtergesellschaften und einem assoziierten Unternehmen werden von der Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Köln, geprüft. Der Jahresabschluss der AMBIS vysoka skola a.s., Prag/Tschechien, wird von der KPMG Ceska republika Audit, s.r.o., Prag/Tschechien, geprüft. Der Jahresabschluss der International University of Health, Exercise & Sports S.A., Luxemburg, wird von KPMG Luxembourg Société coopérative, Luxemburg, geprüft. Der Jahresabschluss der NESTOR - Bildungsinstitut GmbH, Berlin, wird durch eine andere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Die genannten Prüfungen waren zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses formal noch nicht abgeschlossen.

Sieben Tochtergesellschaften sind ungeprüft. Dabei handelt es sich um folgende Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung und daher bzw. aufgrund ihrer Größe im Sinne des § 267 HGB nicht prüfungspflichtig sind: Carl Remigius Fresenius Education GmbH, Köln, Know How! AG, Leinfelden-Echterdingen, COGNOS Education GmbH, Wien/Österreich, Remigius Fresenius Pioneer Ventures GmbH, Idstein, ecosign Verwaltungs GmbH, Köln, German Higher Education Bridge Inc., New York/USA, und Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft GmbH, Überlingen.

Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft), Hamburg, hat mit der Ludwig Fresenius Schulen GmbH, Köln, einen Gewinnabführungsvertrag geschlossen.

Grundsätze der Konsolidierung

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 ist gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 2 EGHGB nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile an den Tochtergesellschaften mit dem Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt bzw. im Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konsolidierungskreis erfolgt. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wurde den Vermögensgegenständen insoweit zugeschrieben, als deren Wert höher ist als der Buchwert. Ein nach Zurechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert gezeigt und linear über 15 Jahre abgeschrieben.

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge nach dem 31. Dezember 2009 erfolgt gemäß § 301 HGB unter Berücksichtigung der Zeitwerte der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden (Neubewertungsmethode) zum Zeitpunkt des Erwerbs. Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und linear über 15 Jahre abgeschrieben.

Werden nach Erlangung des beherrschenden Einflusses weitere Anteile an einem Tochterunternehmen erworben (Aufstockung) oder veräußert (Abstockung), ohne dass der Status als Tochterunternehmen verloren geht, werden diese Transaktionen als entgeltlicher Erwerbs- bzw. Veräußerungsvorgang abgebildet. Ein sich nach der Verrechnung der Anschaffungskosten der weiteren Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden neubewerteten Eigenkapitals ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Konsolidierung assoziierter Unternehmen

Die Equity-Konsolidierung wird nach der Buchwertmethode durchgeführt. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital wurde mit dem Eigenkapital verrechnet, soweit er Firmenwertcharakter hat bzw. thesaurierten Gewinnen entspricht. Das Ergebnis aus der Änderung des Equity-Wertes wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vor Kürzung um anteilige Ertragsteuern dargestellt (Bruttomethode).

Die aus der Equity-Konsolidierung resultierenden Unterschiedsbeträge zwischen Buchwert und anteiligem Eigenkapital belaufen sich zum 31. Dezember 2023 auf TEUR 41, die darin enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte betragen TEUR 0. Die Summe der in der Konzernbilanz nicht erfassten negativen Equity-Werte beläuft sich auf TEUR -162.

Schuldenkonsolidierung

Die Schuldenkonsolidierung wurde gemäß § 303 HGB vorgenommen. Hierbei werden alle Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen gegeneinander aufgerechnet.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung/Zwischengewinneliminierung

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge werden nach § 305 HGB aufgerechnet. Abschreibungen auf Beteiligungen, Beteiligungserträge, konzerninterne Veräußerungserträge und sonstige in den Einzelabschlüssen ergebniswirksame Maßnahmen werden, soweit diese zwischen Konzernunternehmen realisiert worden sind, rückgängig gemacht. Es wurde darauf geachtet, dass nach dem Grundsatz der Einheitlichkeit sämtliche Gewinn- und Verlustrechnungen nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt sind.

Währungsumrechnung

Bei den in Fremdwährung aufgestellten Jahresabschlüssen wurden die Bilanzpositionen mit Ausnahme des Eigenkapitals zum Devisenkassamittelkurs am Stichtag umgerechnet.

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs umgerechnet. Die entsprechenden Durchschnitts- bzw. Stichtagskurse wurden aus öffentlichen Kursdaten der Europäischen Zentralbank entnommen.

Währungskurse

Relevante Fremdwährung (FW)	Durchschnitt 2023	Stichtag 31.12.2023	Stichtag 31.12.2022
Angabe jeweils für 1 EUR in Fremdwährung	EUR/FW	EUR/FW	EUR/FW
US-Dollar (USD)	1,081	1,105	1,067
Tschechische Krone (CZK)	24,004	24,724	24,116

Sich aus der Umrechnung ergebende Währungsumrechnungsdifferenzen sind gesondert innerhalb des Eigenkapitals als Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ausgewiesen.

Ein sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebender Geschäfts- oder Firmenwert wird, soweit dieser einem in fremder Währung bilanzierenden Tochterunternehmen zuzuordnen ist, originär in Fremdwährung ermittelt bzw. fortgeführt und gemäß § 308a HGB stichtagsbezogen in die Berichtswährung (Euro) umgerechnet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen, bewertet. Die Firmenwerte werden über eine betriebsindividuell ermittelte Nutzungsdauer von 15 Jahren linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern für die Firmenwerte sind durch langfristig nutzbare - regelmäßig staatliche - Anerkennungen der bestehenden Schulen und Hochschulen, durch die langfristig nutzbaren Akkreditierungen der Hochschulen und über die Nutzungsdauern der Curricula der einzelnen Bildungsangebote begründet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert, der auf Basis eines zahlungsstromorientierten Bewertungsmodells (DCF) ermittelt wird, erforderlich ist. Im Geschäftsjahr 2023 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte von TEUR 67 vorgenommen.

Das Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögen nach § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB wurde für selbst entwickelte Studienmodule sowie Akkreditierungskosten bis zum Geschäftsjahr 2022 ausgeübt. Die Herstellungskosten umfassen die in § 255 HGB genannten Pflichtbestandteile. Die entsprechenden Vermögensgegenstände mit einem Restbuchwert von TEUR 766 zum 31. Dezember 2023 werden linear über die erwartete Nutzungsdauer der Studienmodule und Akkreditierungen von 4 bzw. 7 Jahren abgeschrieben. Seit dem Geschäftsjahr 2023 wird das Aktivierungswahlrecht nicht mehr wahrgenommen, da sich nach Einschätzung des Vorstands, auch aufgrund der vergleichsweise geringen Aktivierungsbeträge, kein nennenswert verbesserter Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben würde. Durch die abweichende Ausübung des Ansatzwahlrechts kommt es grundsätzlich zu einer vorverlagerten Erfassung der Aufwendungen und damit zu einer Reduktion des Konzernergebnisses, wobei die Auswirkungen als nicht wesentlich angesehen werden. Wäre die Aktivierung bereits im Vorjahr unterlassen worden, wäre auf vergleichbarer Basis ein um TEUR 594 niedrigeres Konzernergebnis erzielt worden.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Bewegliche Anlagegüter werden gemäß ihrer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist. Für bewegliche, zur selbständigen Nutzung fähige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 250 bis einschließlich EUR 1.000 wird ein geschäftsjahresbezogener Sammelposten gebildet, der linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben wird.

Die Nutzungsdauern für entgeltlich erworbene Software betragen 3 bis 5 Jahre, für Gebäude 12 bis 50 Jahre und für Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 23 Jahre.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Werten bilanziert, falls nachhaltige Wertminderungen eingetreten sind. Sofern die Gründe für die dauernde Wertminderung nicht mehr bestehen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung.

Umlaufvermögen

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Marktpreisen. In Einzelfällen wurden Festwerte gebildet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten oder zu einem niedrigeren Wert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zu Nennwerten bewertet. Langfristige unverzinsliche Forderungen werden mit einem laufzeitadäquaten, marktgerechten Zinssatz auf den Barwert abgezinst.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen, Verbindlichkeiten

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung getragen. Der Wertansatz erfolgt zu notwendigen Erfüllungsbeträgen. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Pensionen sind in Höhe eines Teilbetrags von TEUR 15 auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen in Anlehnung an das BMF-Schreiben "Berechnung einer lebenslänglichen Nutzung oder Leistung" vom 1. Dezember 2023 unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 1,31 % (Restlaufzeit sieben Jahre) bestimmt worden. Der Gehaltstrend wurde mit 0,0 % und der Rententrend p. a. mit 0,0 % angenommen. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt EUR 5 (i. Vj. EUR 173).

Die Rückstellungen für Pensionen wurden in Höhe eines Teilbetrags von TEUR 340 versicherungsmathematisch unter Zugrundlegung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Der zu Grunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung belauft sich zum 31. Dezember 2023 auf 1,82 %, es handelt sich dabei um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre für eine angenommene Laufzeit von 15 Jahren. Die Rückstellung wurde zum Zeitwert der Wertpapiere zum 31. Dezember 2023 bewertet. Nach § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB sind Pensionsrückstellungen, soweit sich die Höhe der Altersversorgungsverpflichtungen ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert von Wertpapieren im Sinne von § 266 Abs. 2 A. III. 5 HGB bestimmt, zum beizulegenden Zeitwert dieser Wertpapiere anzusetzen, soweit er einen garantierten Mindestbetrag übersteigt. Der garantierte Mindestbetrag wurde in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages der Garantieleistung ermittelt. Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere ergibt sich aus dem Börsenwert zum 31. Dezember 2023. Gemäß IDW RS HFA 30, Tz. 71, sind leistungskongruent rückgedeckte Pensionszusagen bilanziell wie wertpapiergebundene Pensionszusagen zu behandeln.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Ertrag bzw. Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Sie resultieren im Wesentlichen aus Rückstellungen für drohende Verluste. Zusätzlich werden latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz von 31,54 %. Zum 31. Dezember 2023 ergab sich insgesamt eine Steuerentlastung. Eine aktive latente Steuer wurde aufgrund des Aktivierungswahlrechts gemäß §§ 298 Abs. 1 und 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt.

Erläuterungen zur Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Eine Bruttodarstellung des Konzernanlagengitters ist auf Seite 9 des Konzernanhangs eingefügt.

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 3.170 sind bereits in den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen enthalten.

Die Zugänge in Höhe von TEUR 6.355 im Geschäftsjahr betreffen im Wesentlichen den Erwerb der Anteile an der Know How! AG, Leinfelden-Echterdingen, sowie an der Univerzita Jana Amose Komenského Praha s.r.o., Prag/Tschechien.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem folgenden Anlagengitter:

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	1.1.2023	Zugänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	4.577.465,54	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.711.518,28	2.556.524,16	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwerte	36.555.740,66	6.355.026,40	0,00
	44.844.724,48	8.911.550,56	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.232.532,79	37.377,03	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.230.341,72	5.614.938,73	39.696,54
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	451.632,88	1.049.309,93	-39.696,54
	64.914.507,39	6.701.625,69	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	44.056,46	2,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	3.215.338,53	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	25.000,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	618.000,00	150.000,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	100,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	1.235.000,00	63.000,00	0,00
	5.112.494,99	238.002,00	0,00
	114.871.726,86	15.851.178,25	0,00

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	Abgänge	Währungsumrechnung	31.12.2023
	EUR		EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	4.577.465,54
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	947.320,28	1.676,81	5.322.398,97
3. Geschäfts- oder Firmenwerte	0,00	-189.037,00	42.721.730,06
	947.320,28	-187.360,19	52.621.594,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	345.709,42	3.536,20	29.927.736,60
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.822.277,41	18.980,31	36.081.679,89
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-100,45	1.461.145,82
	4.167.986,83	22.416,06	67.470.562,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	44.058,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	345.741,06	0,00	2.869.597,47
3. Beteiligungen	0,00	0,00	25.000,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	768.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	100,00
6. Sonstige Ausleihungen	12.000,00	0,00	1.286.000,00
	357.741,06	0,00	4.992.755,93
	5.473.048,17	-164.944,13	125.084.912,81

	Entwicklung der Abschreibungen
	1.1.2023	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.290.930,54	520.898,00	0,00	0,00	3.811.828,54
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.261.432,50	390.248,16	0,00	427.018,68	3.224.661,98
3. Geschäfts- oder Firmenwerte	11.115.919,66	2.568.835,40	0,00	0,00	13.684.755,06
	17.668.282,70	3.479.981,56	0,00	427.018,68	20.721.245,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.491.180,07	832.762,29	0,00	262.985,91	9.060.956,45
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	24.822.666,84	2.997.727,78	0,00	3.351.757,51	24.468.637,11
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	33.313.846,91	3.830.490,07	0,00	3.614.743,42	33.529.593,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	44.056,46	2,00	0,00	0,00	44.058,46
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	8.093,51	0,00	0,00	0,00	8.093,51
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	418.000,00	127.000,00	0,00	0,00	545.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	470.149,97	127.002,00	0,00	0,00	597.151,97
	51.452.279,58	7.437.473,63	0,00	4.041.762,10	54.847.991,11

	Restbuchwerte
	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	765.637,00	1.286.535,00
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.097.736,99	450.085,78
3. Geschäfts- oder Firmenwerte	29.036.975,00	25.439.821,00
	31.900.348,99	27.176.441,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.866.780,15	21.741.352,72
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.613.042,78	9.407.674,88
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.461.145,82	451.632,88
	33.940.968,75	31.600.660,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.861.503,96	3.207.245,02
3. Beteiligungen	25.000,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	223.000,00	200.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	100,00	100,00
6. Sonstige Ausleihungen	1.286.000,00	1.235.000,00
	4.395.603,96	4.642.345,02
	70.236.921,70	63.419.447,28

Eigenkapital

Das Grundkapital (= gezeichnetes Kapital) ist eingeteilt in 10.000.000 Aktien im Nennwert von je EUR 1,00. Es handelt sich um Namensaktien.

Infolge der Rückforderung von Dividendenzahlungen für vergangene Geschäftsjahre in Höhe von TEUR 5.450 gegenüber einem Gesellschafter des Mutterunternehmens wurde der Konzernbilanzgewinn entsprechend angepasst.

Die Ergebnisse der gemeinnützigen Unternehmen Hochschulen Fresenius gemeinnützigeTrägergesellschaft mbH, Idstein, und Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln, werden in die Gewinnrücklagen eingestellt bzw. mit ihnen verrechnet.

Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften handelt es sich teilweise um gemeinnützige Unternehmen. Für den Teil des Konzerneigenkapitals, der auf Ergebnisse der gemeinnützigen Gesellschaften entfällt, bestehen Verfügungsbeschränkungen.

Die zulässigen Ausschüttungen des Mutterunternehmens werden mit den Gewinnrücklagen verrechnet, soweit sie nicht durch das ausschüttungsfähige Konzernergebnis (= Bilanzgewinn) gedeckt sind. Auf Ebene des Mutterunternehmens wird zum 31. Dezember 2023 ein grundsätzlich ausschüttungsfähiger Bilanzgewinn von TEUR 58.622 ausgewiesen.

Herr Ludwig Fresenius hat mitgeteilt, dass er mit mehr als 50 % am Grundkapital der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft), Hamburg, beteiligt ist und ihm daher eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 16 (1) AktG gehört.

Die Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG hat mitgeteilt, dass ihr unmittelbar mehr als 25 % der Aktien der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft), Hamburg, gehören. Ferner hat die Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG mitgeteilt, dass ihr durch Stimmenzurechnung aus einer Poolvereinbarung im Berichtsjahr bis zum Ablauf der Hauptversammlung betreffend das Geschäftsjahr 2022 (die am 25. September 2023 stattfand) eine Mehrheitsbeteiligung an der Gesellschaft gehörte.

Herr Dr. Arend Oetker hat im Berichtsjahr mitgeteilt, dass ihm mittelbar mehr als 25 % der Aktien der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft), Hamburg, gehören. Ferner hat Herr Dr. Arend Oetker mitgeteilt, dass ihm durch Stimmenzurechnung aus einer Poolvereinbarung im Berichtsjahr bis zum Ablauf der Hauptversammlung betreffend das Geschäftsjahr 2022 (die am 25. September 2023 stattfand) eine Mehrheitsbeteiligung an der Gesellschaft gehörte.

Die RASMUS Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH hat mitgeteilt, dass ihr im Berichtsjahr bis zum Ablauf der Hauptversammlung betreffend das Geschäftsjahr 2022 (die am 25. September 2023 stattfand) aufgrund von Stimmenzurechnung aus einer Poolvereinbarung mehr als 25 % der Aktien der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft), Hamburg, und zugleich eine Mehrheitsbeteiligung an der Gesellschaft gehörte.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für Personalkosten (u.a. für Prämien, Urlaub und Jubiläumszahlungen) in Höhe von TEUR 6.571 und für übrige Aufwendungen (Rückstellungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Sozialversicherungspflicht von Honorardozenten, ausstehende Rechnungen und übrige) in Höhe von TEUR 7.244 enthalten.

Laufzeitenspiegel Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2023	bis zu einem Jahr	von einem bis zu fünf Jahren	über fünf Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	31.350,3	6.012,6	18.278,1	7.059,6
Erhaltene Anzahlungen	20.039,8	19.289,5	750,3	0,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.551,3	7.551,3	0,0	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten	13.665,7	12.970,4	695,3	0,0
	72.607,1	45.823,8	19.723,7	7.059,6

Zur Besicherung hat die Hochschulen Fresenius gemeinnützige Trägergesellschaft mbH, Idstein, zugunsten der Frankfurter Sparkasse Darlehen mit einer Kreditvaluta von TEUR 10.291 per 31. Dezember 2023 durch Grundschulden in Höhe von insgesamt TEUR 14.433 besichert.

Der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) ist zum 31. Dezember 2023 eine Kreditlinie in Höhe von TEUR 14.500 (i. Vj. TEUR 15.500) eingeräumt worden. Diese Linie war zum 31. Dezember 2023 folgendermaßen beansprucht: für Betriebsmittel in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0), für Avale für langfristige Mietverträge in Höhe von TEUR 1.081 (i. Vj. TEUR 858) und für ein Aval im Rahmen einer Zahlungsbürgschaft in Höhe von TEUR 4.000. Die Kreditlinie ist hinsichtlich der Mietavale durch eine 25%ige Bardeckung besichert. Bei der Avalkreditlinie in Bezug auf die Zahlungsbürgschaft besteht eine 25%ige Bardeckung, die durch eine Tochtergesellschaft gestellt wird.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse wurden in folgenden Tätigkeitsbereichen erzielt:

Unternehmensbereich	Umsatz 2023	Umsatz 2022
	TEUR	TEUR
Health	124.856	118.266
Management	106.976	99.840
Übrige	69	85
	231.901	218.191

Der überwiegende Teil der Umsatzerlöse stammt mit ca. 90% aus dem Inland.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind unter den sonstigen betrieblichen Erträgen periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 5.191 ausgewiesen. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus dem Eingang von abgeschriebenen Forderungen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.994 ausgewiesen. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Aufwendungen aus Abschreibungen auf Forderungen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung von TEUR 127 (i. Vj. TEUR 225).

Die Erträge aus der Währungsumrechnung belaufen sich im Berichtsjahr auf TEUR 52, während Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 2 angefallen sind.

Der Aufwand aus der Aufzinsung beträgt im Geschäftsjahr EUR 25.510 (i. Vj. EUR 1.593), während sich der Ertrag aus der Abzinsung auf EUR 1.251 (i. Vj. EUR 0) beläuft.

Sonstige Angaben

Derivative Finanzinstrumente

Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) hat zur Begrenzung der Zinsänderungsrisiken aus Darlehensverträgen mit einem Kreditinstitut einen Zinscap abgeschlossen. Dem Zinscap liegt grundsätzlich ein Grundgeschäft mit einem vergleichbaren gegenläufigen Risiko (Mikro-Hedge) zugrunde. Bezugsbetrag ist eine Darlehenssumme in Höhe von TEUR 2.000, die zum Bilanzstichtag jedoch nicht in Anspruch genommen wird.

Der Bilanzwert der unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Optionsprämie beträgt TEUR 29.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 110.443.

Honorar des Abschlussprüfers

Die Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft hat für das Geschäftsjahr 2023 für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 236 berechnet.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2023 beschäftigte der Konzern durchschnittlich 2.935 (i. Vj. 2.618) angestellte Mitarbeiter. 2.363 Mitarbeiter sind in Vollzeit angestellt, während 572 Mitarbeiter in Teilzeit arbeiten.

Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 4.600.000,00 an die Aktionäre auszuschütten und darüber hinaus auf neue Rechnung vorzutragen.

Aufsichtsrat und Vorstand

Zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats sind bestellt:

―	Torsten Steinhaus, Rechtsanwalt und Steuerberater, Kirchheimbolanden (Vorsitzender - seit 14. Dezember 2023)
―	Hermann Kögler, Berater, Bonn (Vorsitzender - bis zum 14. Dezember 2023)
―	Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert Koch, Hochschullehrer, Wuppertal (stv. Vorsitzender - seit dem 14. Dezember 2023)
―	Ludwig Fresenius, Unternehmer, Chur/ Schweiz (stv. Vorsitzender - bis zum 14. Dezember 2023)
―	Dr. Henning Blaufuß, Rechtsanwalt, Höhenkirchen-Siegertsbrunn (seit dem 25. September 2023)
―	Pascal Gerckens, Kaufmann, Düsseldorf
―	Prof. Dr. Patrick Griesar, Steuerberater, Wiesbaden (seit dem 25. September 2023)
―	Nessim Krieger, Kaufmann, Hamburg (seit dem 25. September 2023)
―	Sébastien Rolland, Kaufmann, Berlin (seit dem 25. September 2023)
―	Reto Fintschin, Berater, Bad Ragaz/ Schweiz (bis zum 25. September 2023)
―	Johanna Oetker, Kauffrau, Berlin (bis zum 25. September 2023)

Die Vergütungen für den Aufsichtsrat in 2023 betrugen TEUR 229.

Vorstand waren:

―	Werner Unger, operativer Vorstand, Taunusstein (Vorsitzender)
―	Matthias Martin, kaufmännischer Vorstand, Köln
―	Kai Metzner, operativer Vorstand, Kleinmachnow

Die Bezüge der Vorstände in 2023 betrugen TEUR 1.157.

Befreiungswahlrechte nach § 264 Abs. 3 HGB

Folgende Konzernunternehmen nehmen in Anwendung des § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich ihrer Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2023 Befreiungswahlrechte in Anspruch:

―	Ludwig Fresenius Schulen GmbH, Köln
―	Hochschulen Fresenius GmbH, Idstein

Offenlegung

Der Konzernabschluss wird im Unternehmensregister veröffentlicht.

Hamburg, den 28. März 2024

Werner Unger, Vorstandsvorsitzender

Matthias Martin, Vorstand

Kai Metzner, Vorstand

Zusammengefasster Lagebericht der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2023

1. Grundlagen der Gesellschaft und des Konzerns

1.1 Ziele und Strukturen

Ziel der Carl Remigius Fresenius Education Group ist es, im Sinne des "lebenslangen Lernens" vernetzte Aus-, Weiter- und Fortbildungsangebote zu realisieren. Die Gliederung der Konzernbereiche orientiert sich grundsätzlich an den Bildungsinhalten der jeweiligen Unternehmen, wobei die bestehenden Berufsfachschulen, Hochschulen und Weiterbildungsakademien entsprechend den Vorstandsressorts zugeordnet wurden.

Die Ludwig Fresenius Schulen haben sich auf Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Therapie und Wellness, Pflege und Pädagogik, Medizin und Labor, Wirtschaft sowie Technik spezialisiert. Mit 9.800 Teilnehmern in mehr als 120 Schulen ist der private Bildungsanbieter an 36 Standorten in Deutschland vertreten.

Die Hochschulen Fresenius (inklusive der Betreibergesellschaften) zählen mit rund 19.000 Studierenden zu den größten privaten Hochschulen in Deutschland im Präsenzbereich und zeichnen sich durch ein breites und innovatives Angebot von Bachelor- und Masterstudiengängen in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Gesundheit & Soziales, Wirtschaft & Medien, Design und onlineplus aus.

Im Juli 2021 hat der Wissenschaftsrat, das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland, die Hochschule Fresenius für 5+5 Jahre institutionell reakkreditiert. Dies bedeutet, dass der Wissenschaftsrat die Institutionelle Akkreditierung zunächst für fünf Jahre ausspricht, bei fristgerechter Erfüllung einiger weniger Auflagen verlängert sich die Akkreditierung jedoch ohne nochmalige Begutachtung um weitere fünf Jahre auf die dann maximal mögliche Dauer von zehn Jahren. Im Herbst 2023 hat die Hochschule Fresenius die Auflagen des Wissenschaftsrats erfüllt, dies führt zu einer Verlängerung des Re-Akkreditierungszeitraums von fünf auf zehn Jahre. Der Wissenschaftsrat sieht nunmehr keine Notwendigkeit einer weiteren Reakkreditierung der Hochschule. Unabhängig davon steht es dem Land Hessen frei, anlassbezogen erneute Begutachtungen beim Wissenschaftsrat zu beantragen.

Die Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat, die gleichzeitig die Grundlage der staatlichen Anerkennung darstellt, bescheinigt der Hochschule die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit einschließlich des Systems der Qualitätskontrolle. Zudem ist der Schutz der Studierenden sowie der privaten und öffentlichen Institutionen als künftige Arbeitgeber der Absolventen durch die erfolgreich bestrittene Akkreditierung der Hochschule Fresenius bestätigt worden.

In seinem Gutachten würdigt der Wissenschaftsrat, dass die Hochschule Fresenius ihrem institutionellen Anspruch als Hochschule für angewandte Wissenschaften überzeugend gerecht wird. Das für eine private Hochschule außergewöhnlich breite Profil ist schlüssig und adressatengerecht umgesetzt. Es gelingt der Hochschule, ihre Tradition als Bildungseinrichtung mit der Dynamik einer am Markt agilen Hochschule zu vereinbaren. Der Einsatz der Hochschule Fresenius zur Internationalisierung ihres Studienangebots wird durch den Wissenschaftsrat ebenfalls positiv gewürdigt. Ebenso hat die Hochschule ihr Online-Studienangebot insgesamt überzeugend aufgestellt. Zudem unterhält die Hochschule Fresenius in Lehre und Forschung viele Kooperationsbeziehungen, sowohl in ihrem wirtschaftlichen als auch in ihrem gesellschaftlichen Umfeld, womit sie ihr Profilmerkmal der Praxisnähe gut umsetzt. Darüber hinaus wird das Qualitätsmanagement als ein zentrales strategisches Anliegen der Hochschule Fresenius wahrgenommen.

Mit Ausnahme eines Studiengangs, der noch bis zum 31. August 2024 durch die Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) akkreditiert ist, sind die Studiengänge der Hochschule Fresenius Heidelberg in Trägerschaft der Hochschule Fresenius für Internationales Management GmbH gemäß Studienakkreditierungsverordnung des Landes Baden-Württemberg durch die Stiftung Akkreditierungsrat akkreditiert. Die Hochschule Fresenius wurde am 21. Januar 2022 vom Wissenschaftsrat für weitere 5 Jahre institutionell reakkreditiert.

AMBIS vysoká škola, a.s. ist eine der ältesten privaten Hochschulen in der Tschechischen Republik und gemäß den landesrechtlichen Vorschriften akkreditiert.

Die International University of Health, Exercise & Sports S.A. (LUNEX) wurde auf Basis des europäischen Rechts durch die luxemburgische Regierung offiziell akkreditiert.

Seit über 25 Jahren ist die Akademie Fresenius im Fort- und Weiterbildungsmarkt tätig und bietet Konferenzen und Kongresse an.

Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS AG), Hamburg, ist das Mutterunternehmen des Konzerns. Bis zum 30. Juni 2023 erbrachte die Gesellschaft zentrale Dienstleistungen wie beispielsweise das Rechnungs- und Personalwesen, die IT, das Controlling, etc. für die Mehrzahl der Konzernunternehmen und erzielte damit nahezu ausschließlich Umsatzerlöse mit verbundenen Unternehmen. Seit dem 1. Juli 2023 werden die zentralen Dienstleistungen den Konzerngesellschaften durch die Carl Remigius Fresenius Education GmbH (bis 1. Juni 2023: TUTOR Service GmbH), Köln, zur Verfügung gestellt.

Mit der bereits umgesetzten Bildungspartnerschaft der Hochschule Fresenius und der Ludwig Fresenius Schulen konnte ein wichtiger Beitrag zum Kernziel "lebenslanges Lernen" umgesetzt werden.

1.2 Wesentliche Strukturveränderungen

Die Carl Remigius Fresenius Education AG erwarb im Berichtsjahr 100 % der Anteile an der Know How! AG in Leinfelden-Echterdingen.

Die Gesellschaft Univerzita Jana Amose Komenského Praha s.r.o., Prag/Tschechien, deren Anteile im Geschäftsjahr 2023 vollständig von der Konzerngesellschaft AMBIS vysoka skola a.s., Prag/Tschechien, erworben worden sind, wurde mit handelsrechtlicher Wirkung zum 1. Januar 2023 im Wege der Aufnahme auf die unmittelbare Muttergesellschaft verschmolzen.

1.3 Qualitätssicherung

Das erstmals in 2005 zertifizierte Qualitätsmanagementsystem der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) wurde Anfang 2024 durch die "CERTQUA" einer Wiederholungsbegutachtung gemäß DIN EN ISO 9001:2015 und AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) unterzogen, die erfolgreich abgeschlossen wurde. Im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems wird die Kundenzufriedenheit z. B. im Rahmen der Abbrecherstatistik gemessen und analysiert. Darüber hinaus werden die Tätigkeiten der Dozenten umfassend evaluiert.

Die Hochschule Fresenius hat in 2023 erfolgreich das Verfahren zur System-Reakkreditierung durchlaufen. Mit der Systemakkreditierung erhält die Hochschule das Recht, das Siegel des Akkreditierungsrates für die von ihr geprüften Studiengänge selbst zu verleihen. Die positive Systemakkreditierung bescheinigt ausdrücklich, dass das Qualitätsmanagement der Hochschule im Bereich von Studium und Lehre dazu geeignet ist, das Erreichen der Qualifikationsziele und die Qualitätsstandards ihrer Studiengänge zu gewährleisten. Die Systemakkreditierung der Hochschule Fresenius ohne Auflagen ist bis zum 30. September 2029 gültig.

Seit 2005 wurde die Hochschule Fresenius jährlich im Hinblick auf das Qualitätsmanagement und die Organisationsentwicklung gemäß DIN EN ISO geprüft - im Geschäftsjahr hat die CERTQUA diese Aufgabe wahrgenommen. Aktuell verfügt die Hochschule Fresenius über das international anerkannte Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2015 sowie die Trägerzulassung nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung).

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt war im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Kalenderbereinigt betrug der Rückgang der Wirtschaftsleistung 0,1 %. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen dämpften die Konjunktur. Hinzu kamen ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das Bruttoinlandsprodukt 2023 um 0,7 % höher ¹.

Im Jahresdurchschnitt 2023 waren rund 45,9 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das waren so viele wie noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes stieg die jahresdurchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 333.000 Personen (+0,7 %). Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte damit einen neuen historischen Höchststand, nachdem bereits im Jahr 2022 der vormalige Höchstwert aus dem Jahr 2019 (45,3 Millionen Personen) um 320.000 oder 0,7 % überschritten worden war. Im Jahr 2020 hatte die Corona-Krise den zuvor über 14 Jahre anhaltenden Anstieg der Erwerbstätigenzahl beendet und zu einem Rückgang um 361.000 Personen (- 0,8 %) geführt. Im Zuge des Aufholprozesses nach der Pandemie war die Erwerbstätigkeit im Jahr 2021 zunächst nur leicht um 69.000 Personen (+0,2 %) und im Jahr 2022 kräftig um 612.000 Personen (+1,4 %) gewachsen ².

Im Jahr 2023 haben rund 381.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland die Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife erworben und damit 1,0 % weniger als im Vorjahr (- 3.700). Zwar stieg die Zahl der Personen in der relevanten Altersgruppe (17 - 19 Jahre) zum 31. Dezember 2022 um 2,1 % gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ist dieser Anstieg auf die Zuwanderung ukrainischer Jugendlicher infolge des Kriegs in der Ukraine zurückzuführen und schlägt sich noch nicht in einer wachsenden Zahl der Studienberechtigten nieder.

Die Zahl der Studienberechtigten ging in 2023 gegenüber 2022 in allen Bundesländern außer Hessen (+ 10 %), Sachsen-Anhalt (+ 0,6 %) und Berlin (+ 0,4 %) zurück. Am stärksten waren die Rückgänge im Vorjahresvergleich in Schleswig-Holstein (- 10 %) und Bremen (- 9 %) ³.

Die Zahl der Studierenden in Deutschland ist im zweiten Jahr nacheinander zurückgegangen. Im laufenden Wintersemester 2023/2024 sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes insgesamt 2.871.500 Studierende an den deutschen Hochschulen eingeschrieben, das sind 1,7 % weniger als im Wintersemester 2022/2023 (2.920.300) und 2,5 % weniger als im Wintersemester 2021/2022 (2.946.100). Zuvor war die Studierendenzahl seit dem Wintersemester 2007/2008 (1.941.800 Studierende) stetig gestiegen.

¹ Pressemitteilung Nr. 19/2024 vom 15. Januar 2024, Statistisches Bundesamt.
² Pressemitteilung Nr. 1/2024 vom 2. Januar 2024, Statistisches Bundesamt.
³ Pressemitteilung Nr. 71/2024 vom 27. Februar 2024, Statistisches Bundesamt.

Dabei fällt der jüngste Rückgang in den einzelnen Hochschularten unterschiedlich stark aus. An den Universitäten und gleichrangigen Hochschulen sind im aktuellen Wintersemester 2023/2024 mit 1.686.700 Studierenden 2,4 % Personen weniger eingeschrieben als ein Jahr zuvor. An den Fachhochschulen (1.089.500 Studierende im Wintersemester 2023/2024) beträgt der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 0,5 %, an den Verwaltungsfachhochschulen, an denen im laufenden Wintersemester 57.800 Personen eingeschrieben sind, liegt er bei 3,0 %. Für die Kunsthochschulen ergibt sich dagegen ein Anstieg der Studierendenzahl von 1,9 % auf 37.400.

Entgegen dem jüngsten Rückgang bei der Gesamtzahl der Studierenden hat sich die Erstsemesterzahl an den Hochschulen in Deutschland nach ersten vorläufigen Ergebnissen gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % erhöht. Im Studienjahr 2023 (Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/24) nahmen 479.300 Personen erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule auf, das waren 5.600 mehr als im Studienjahr 2022 (473.700) und 6.900 mehr als im Studienjahr 2021 (472.400). Vor 2021 hatte sich die Erstsemesterzahl über vier Jahre rückläufig entwickelt, vor allem weil die Zahl der jungen Menschen in den relevanten Altersgruppen abnahm. Die Corona-Pandemie hatte diese Entwicklung noch verstärkt, da dadurch vorübergehend die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die zum Studium nach Deutschland kamen, stark zurückging ⁴.

2.2 Steuerungssystem

Gesteuert wird die Carl Remigius Fresenius Education Group über die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatzerlöse, Personalaufwand und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie den nicht finanziellen Leistungsindikator Teilnehmerzahlen. Die Umsatzerlöse liegen merklich über den Vorjahreswerten. Der tatsächliche Personalaufwand im Konzern blieb leicht unter dem geplanten Aufwand, insbesondere da nicht alle budgetierten Stellen besetzt werden konnten und die Mitarbeiterzahlen daher geringer sind als erwartet. Das erreichte EBIT liegt deutlich unter den Planungen.

Die Steuerung der Carl Remigius Fresenius Education AG erfolgt über die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatzerlöse, Personalaufwand und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Sowohl die realisierten Umsatzerlöse als auch die tatsächlichen Personalaufwendungen der Carl Remigius Fresenius Education AG, Hamburg, liegen signifikant unter den Planwerten, da seit dem 1. Juli 2023 die zentralen Dienstleistungen in der Unternehmensgruppe durch die Carl Remigius Fresenius Education GmbH (bis 1. Juni 2023: TUTOR Service GmbH), Köln, erbracht werden. Insgesamt liegt das EBIT deutlich unter dem des Vorjahres und unter den Planwerten.

2.3 Carl Remigius Fresenius Education Group

2.3.1 Ertragslage

Die Unternehmen der Carl Remigius Fresenius Education Group blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. Die gesetzten Umsatz- und Ergebnisziele wurden jedoch nicht erreicht.

Der Umsatzanstieg der Carl Remigius Fresenius Education Group um 6,3 % auf TEUR 231.901 wurde in 2023 sowohl durch externes als auch durch internes Wachstum generiert. Maßgeblich für das interne Wachstum sind vor allem die Umsatzerhöhungen der Ludwig Fresenius Schulen GmbH, Köln, der Ludwig Fresenius Schulen gemeinnützige GmbH, Köln, und der AMBIS vysoka skola a.s., Prag/Tschechien, aufgrund des Ausbaus der Standorte sowie neuer Studien- und Ausbildungsgänge und damit einhergehend höherer Teilnehmerzahlen (Stand über alle Konzerngesellschaften am 31. Dezember 2023: 35.721 Teilnehmer gegenüber 34.844 Teilnehmern am 31. Dezember 2022).

⁴ Pressemitteilung Nr. 455/2023 vom 28. November 2023, Statistisches Bundesamt.

Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich im Berichtsjahr von durchschnittlich 2.618 Mitarbeitern um 12,1 % auf 2.935 Mitarbeiter. Der Personalaufwand stieg um 19,4 % auf TEUR 126.059, während der Personalaufwand pro Mitarbeiter sich um 6,5 % erhöhte. Die Carl Remigius Fresenius Education AG und ihre Konzernunternehmen sind tarifvertraglich nicht gebunden. Die Personalkostenquote (Personalaufwand gemäß GuV im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) stieg mit 54,4 % gegenüber dem Vorjahr um 6%-Punkte an, da das Umsatzwachstum den Anstieg der Personalkosten nicht vollständig kompensieren konnte.

Das Zinsergebnis im Konzern liegt mit TEUR 867 deutlich über dem Vorjahresniveau (TEUR -312), da die Zinserträge infolge gestiegener Festgeldanlagen und des höheren Zinsniveaus signifikant um TEUR 1.109 anstiegen, während die Zinsaufwendungen sich um TEUR 70 verringerten.

Da die Umsatzsteigerung die erhöhten Sach- und Personalaufwendungen nicht kompensieren konnte, erzielte der Konzern mit TEUR 8.261 ein positives, aber deutlich unter den Erwartungen liegendes EBIT (i. Vj. TEUR 25.018). Bei den Sachaufwendungen erhöhte sich der Materialaufwand infolge des gestiegenen Einsatzes von Honorarkräften um 13 % auf TEUR 19.172. Darüber hinaus stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 11 % auf TEUR 77.355 an, wobei sich insbesondere die Mieten und die Werbeaufwendungen deutlich erhöhten. Die EBIT-Marge (EBIT/Umsatzerlöse) liegt mit 3,6 % unter dem Vorjahresniveau von 11,5 %. Der deutliche Rückgang der EBIT-Marge ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Teilnehmerzahlen und die vereinnahmten Studien- und Kursgebühren nur leicht, die korrespondierenden Kosten für Personal, Honorarkräfte, Marketing und Mieten jedoch deutlich stärker gestiegen sind. Auch die Gesamtkapitalrendite (EBIT/Gesamtkapital) liegt daher mit 4,4 % deutlich unterhalb der Vorjahresrendite von 15,1 %.

2.3.2 Finanzlage

Die Finanzierung der Carl Remigius Fresenius Education Group erfolgt zu mehr als 50 % durch Eigenkapital. Langfristige Bankdarlehen wurden zur Finanzierung von Grundstücken, Akquisitionen und Neuentwicklungen eingesetzt.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit nahm im Vergleich zum Vorjahr insbesondere aufgrund des verminderten Konzernjahresüberschusses deutlich um TEUR 15.795 auf TEUR 15.545 ab. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (TEUR 38.955) ist im Wesentlichen aufgrund der Anlage von Festgeldern (+ TEUR 28.000) um TEUR 14.416 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ferner wurden TEUR 8.153 in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen und TEUR 5.612 in den Erwerb von Tochtergesellschaften investiert. Aus der Finanzierungstätigkeit ist in 2023 insgesamt ein Mittelabfluss in Höhe von TEUR 385 (Vorjahr: TEUR 8.589) zu verzeichnen, da insbesondere keine Gewinnausschüttung der Muttergesellschaft im Geschäftsjahr vorgenommen wurde. Insgesamt TEUR 604 wurden an die Gesellschafter ausgeschüttet.

Der Bestand des Finanzmittelfonds betrug zum Geschäftsjahresende 2023 TEUR 42.878 und lag damit um TEUR 23.935 unter dem des Vorjahres. Das Nettofinanzvermögen (Liquide Mittel ./. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) verminderte sich um TEUR 24.920, gegenläufig erhöhten sich die Festgeldanlagen, die im Wesentlichen kurzfristig verfügbar sind, von TEUR 16.000 auf TEUR 44.000.

	31.12.2021	31.12.2022	31.12.2023
	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	33.136	30.365	31.350
davon aus Immobilienfinanzierung	16.005	14.716	13.343
Kasse/Guthaben bei Kreditinstituten	68.417	66.813	42.878
Nettofinanzvermögen	35.281	36.448	11.528

Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS AG) und die Gesellschaften des Konzerns konnten jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Darüber hinaus verfügen die Gesellschaften zum Bilanzstichtag über ausreichend liquide Mittel zur Finanzierung weiteren Wachstums.

2.3.3 Vermögenslage

Der Deckungsgrad des langfristigen Vermögens (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital/ langfristiges Vermögen) verringerte sich mit 178 % leicht gegenüber dem Vorjahr (183 %). Zukünftig notwendige Investitionen ergeben sich insbesondere für neue Ausstattungen der Standorte.

Einen Überblick über die Struktur der Vermögens- und Finanzlage des Carl Remigius Fresenius Education Group (relativ zur Bilanzsumme) gibt die folgende Abbildung; der Anstieg des kurzfristigen Vermögens beruht vor allem auf stark gestiegenen Festgeldanlagen:

2.4 Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS AG)

2.4.1 Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Carl Remigius Fresenius Education AG verringerten sich im Geschäftsjahr um 26,0 % auf TEUR 13.536, da die zentralen Dienstleistungen in der Gruppe seit dem 1. Juli 2023 durch die Carl Remigius Fresenius Education GmbH erbracht werden. Im Jahresergebnis der Carl Remigius Fresenius Education AG in Höhe von TEUR 881 (i. Vj. TEUR 15.289) sind Erträge aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von TEUR 3.777 (i. Vj. TEUR 15.268) und aus Beteiligungen in Höhe von TEUR 1.243 (i. Vj. TEUR 2.454) enthalten. Der Personalaufwand ging infolge der verringerten Mitarbeiteranzahl auf TEUR 8.673 (i. Vj. TEUR 12.071) zurück, während das EBIT sich aufgrund der um TEUR 12.724 gesunkenen Ergebnisvereinnahmungen seitens der Tochterunternehmen deutlich von TEUR 15.965 auf TEUR 197 verringert.

2.4.2 Vermögens- und Finanzlage

Das Eigenkapital der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS AG) erhöhte sich von TEUR 63.593 im Vorjahr auf TEUR 69.924. Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2023 einen Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 58.622 aus.

Der Bilanzwert der Finanzanlagen verminderte sich im Berichtsjahr von TEUR 72.048 auf TEUR 71.471, während die Bilanzsumme von TEUR 93.807 auf TEUR 100.812 anstieg.

Die Nettofinanzverschuldung der Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS AG) bei Banken (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzgl. Guthaben bei Kreditinstituten) betrug zum 31. Dezember 2023 TEUR 8.978 (i. Vj. TEUR 7.380), zudem stiegen die kurzfristig verfügbaren Festgeldanlagen von TEUR 0 auf TEUR 10.000). Zur Finanzierung von Akquisitionen und Neugeschäften hat die Gesellschaft mittelfristige Darlehen aufgenommen.

3. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Nach Auffassung des Vorstands ist die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und des Konzerns zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes insgesamt zufriedenstellend.

Die angestrebten Wachstumsziele konnten zwar nicht erreicht werden, aber die Umsatzerlöse auf hohem Niveau sichern ebenso die wirtschaftliche Stabilität der Gruppe wie die hohe Liquidität (unter Berücksichtigung der kurzfristig verfügbaren Festgeldanlagen), die hohe Eigenkapitalquote sowie der hohe Anlagendeckungsgrad des Konzerns.

Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung werden entwickelt bzw. befinden sich schon in der Umsetzung.

4. Prognosen-, Chancen- und Risikobericht

Auf Basis eines halbjährlichen Risikoerfassungssystems werden alle erkannten Risiken erfasst und im Hinblick auf Eintrittswahrscheinlichkeit und erforderliche Maßnahmen geprüft. Auf Basis eines monatlich aktualisierten Forecasts unterliegt die laufende Geschäftsentwicklung dem Konzern-Controlling und wird mit den Leitern der verschiedenen Business Units regelmäßig erörtert.

Die Geschäftsentwicklung der Carl Remigius Fresenius Education AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Risiken und Chancen wie die des Konzerns. An den Risiken der Beteiligungen und Tochterunternehmen partizipiert die Carl Remigius Fresenius Education AG grundsätzlich entsprechend ihrer Beteiligungsquote. Aus den Beteiligungen können zusätzliche Risiken aus gesetzlichen oder vertraglichen Haftungsverhältnissen resultieren.

Im Geschäftsjahr wurde ein derivatives Finanzinstrument (Zinscap) zur Absicherung künftiger Zahlungsströme aus variabel verzinslichen (EURIBOR) Darlehen verwendet. Dem Zinscap liegt grundsätzlich ein Grundgeschäft mit einem vergleichbaren gegenläufigen Risiko (Mikro-Hedge) zugrunde. Bezugsbetrag ist eine Darlehenssumme in Höhe von TEUR 2.000, die zum Bilanzstichtag jedoch nicht in Anspruch genommen wird.

Wesentliche Chancen für die Carl Remigius Fresenius Education Group ergeben sich aus der Differenzierung und Ausweitung des Angebots durch weitere Produkt- und Standortentwicklung sowie dem Zukauf weiterer Aktivitäten. Diese Chancen werden durch die Entwicklung von Blended-Learning-Angeboten entsprechend unterstützt. Dies führt dann zur Gewinnung von Marktanteilen und höheren Umsätzen in einem hart umkämpften und stark fragmentierten Markt.

Die wirtschaftlich bedeutsamsten Risiken für die Carl Remigius Fresenius Education Group bestehen unverändert zum Vorjahr im weiter zunehmenden Wettbewerb im Aus-, Fort- und Weiterbildungsmarkt mit der Folge stagnierender oder sogar sinkender Schüler- und Studierendenzahlen sowie in der demografischen Entwicklung. An nachgelagerter Stelle sind möglicherweise höhere regulatorische Anforderungen sowie ggf. Veränderungen in der Bildungspolitik zu nennen.

Eine Quantifizierung dieser Risiken ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

Risikokategorie	Eintrittswahrscheinlichkeit	Ausmaß
Wettbewerbsrisiko	Mittel	Mittel
Demografische Entwicklung	Hoch	Mittel
Regulatorische Anforderungen	Mittel	Mittel

Die Carl Remigius Fresenius Education Group begegnet diesen Risiken unter anderem durch ein breites Angebot an attraktiven Aus-, Weiter- und Fortbildungsangeboten, der Stärkung der verschiedenen Marken innerhalb des Konzerns sowie zielgerichteten Vertriebsaktivitäten.

Die Unsicherheit über die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist weiterhin hoch. Der Krieg in der Ukraine und/ oder der Nahost-Konflikt könnten sich verschärfen und die Preise für Energie und Lebensmittel weiter in die Höhe treiben. Risiken für die Carl Remigius Fresenius Education Group betreffen dabei insbesondere die mittel- und langfristige Teilnehmerentwicklung, sofern sich nachhaltige, gesamtwirtschaftliche Schäden ergeben sollten, die gegebenenfalls dazu führen, dass Menschen ihre Ausgaben für Bildung reduzieren.

Weitere Risiken, die die Carl Remigius Fresenius Education Group betreffen können, sind der Fachkräftemangel, die Inflation sowie IT- und Reputationsrisiken.

Ein Rechtsrisiko mit einer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit, aber einem hohen Ausmaß resultiert aus einer Klage, die beim Landgericht Hamburg gegen die Gesellschaft eingereicht wurde.

Aus Sicht des Vorstandes sind alle zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts erkennbaren Risiken angemessen dargestellt.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand für den Konzern einen deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse sowie merklich erhöhte Personalaufwendungen, insbesondere durch den Ausbau bestehender Standorte und der Entwicklung neuer Angebote im Hochschul- und Berufsfachschulbereich mit der Folge signifikant steigender Teilnehmerzahlen. Dabei wird das EBIT des Konzerns in 2024 merklich über dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegen. Die Liquidität wird sich signifikant reduzieren. Der Konzern wird in der Lage sein, die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Für 2024 wird für die Carl Remigius Fresenius Education AG mit einem starken Umsatzrückgang gerechnet. Die prognostizierten Personalaufwendungen liegen deutlich unter dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres. Das erwartete EBIT wird signifikant über dem Niveau des Jahres 2023 liegen.

Im Wesentlichen wird von einer zufriedenstellenden Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der Gesellschaft ausgegangen.

Zusammenfassend lässt sich darstellen, dass wirtschaftliche Gefährdungen für die Carl Remigius Fresenius Education AG und für den Konzern derzeit nicht erkennbar sind.

5. Erklärung zum Abhängigkeitsbericht

Die Carl Remigius Fresenius Education AG (bis 9. Februar 2023: COGNOS Aktiengesellschaft) hat nach den Umständen, die ihr im Zeitpunkt der Vornahme aller Rechtsgeschäfte mit verbundenen Unternehmen bekannt waren, bei jedem dieser Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung erhalten. Andere berichtspflichtige Vorgänge haben im Geschäftsjahr 2023 nicht vorgelegen.

Hamburg, den 28 März 2024

Werner Unger, Vorstandsvorsitzender

Matthias Martin, Vorstand

Kai Metzner, Vorstand

Carl Remigius Fresenius Education AG

Eigentümerstruktur