WKI Kunststoffe GmbH

Feldtmannstraße 147
13088 Berlin

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Lagebericht

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006 der Firma WKI Kunststoffe GmbH Berlin

A: Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft war geprägt vom Anziehen der Konjunktur in Deutschland, das sich durch alle Bereiche der Volkswirtschaft erstreckte.

Von diesem Wirtschaftswachstum profitierten auch die Kundenkreise der WKI Kunststoffe GmbH, die sich in der Kunststoffrohstoff-Verarbeitung sowohl auf die Produktion von Konsumgütern als auch als Zulieferer beispielsweise für die Automobilindustrie, die Bauwirtschaft oder die Landwirtschaft spezialisiert haben.

2. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung in der Bundesrepublik führte im Geschäftsjahr dazu, dass die in 2005 realisierte Umsatzgröße sowohl in der Tonnage als auch wertmäßig erneut überboten wurde.

In dieser Steigerung macht sich aber auch bemerkbar, dass generell im Geschäftsjahr die Kunststoffrohstoffpreise gegenüber dem Vorjahr auf einem wesentlich höheren Niveau angesiedelt waren und mit Wahrscheinlichkeit auch in der Zukunft auf höherem Niveau bleiben werden.

Es wäre aber falsch analysiert, wenn man den Umsatzzuwachs in EURO und in der Tonnage allein den äußeren Umständen zuschreiben würde.

Vielmehr ist er dem starken Engagement der Geschäftsleitung zuzuschreiben, die nach wie vor ihre ganze Kraft auf die Festigung der bestehenden guten Geschäftsbeziehungen zu Kunden/Lieferanten konzentriert, dazu aber auch immer nach neuen Geschäftsbeziehungen auf der Lieferanten- und Kundenstrecke gesucht.

Für das Tochterunternehmen Agrofol GmbH wird der Rohstoffeinkauf in voller Höhe über die Muttergesellschaft WKI Kunststoffe GmbH gehandelt.

3. Investitionen

Erste Priorität hatte auch im Geschäftsjahr 2006, dass das Tochterunternehmen Agrofol GmbH sich weiter am Markt stabilisieren konnte.

In diese Unterstützung war auch die kleine Beteiligung an einem Tochterunternehmen der Agrofol GmbH eingeschlossen. Die Agrofol hatte sich in 2005 mit 24% am Stammkapital an der unter dem Namen Biofol Film GmbH gegründeten Gesellschaft beteiligt.

Außerdem war die Gesellschaft im Geschäftsjahr bemüht, nach weiteren investiven Aktivitäten in der Kunststoffbranche zu suchen mit dem Ziel, durch diese Firrmenerwerbungen oder Beteiligungen an bestehenden Firmen das eigene Kunststoffrohstoff-Handelsvolumen ständig zu erweitern.

So wurden zum Ende des Geschäftsjahres die Vorbereitungen getroffen, dass die Gesellschaft 24% am Stammkapital der EUMA Kunststofftechnik GmbH übernehmen kann. Diese Gesellschaft beschäftigt sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Präzisionsteilen aus Kunststoffen jeder Art z.B. für die kosmetische Industrie, Maschinen- und Anlagenbau, Automobil- und Medizintechnik.

4. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Die von den Hausbanken der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Linien mussten zur Deckung des Finanzbedarfs der WKI Kunststoffe auch in Spitzenzeiten kaum in Anspruch genommen werden.

Darüber hinaus war die WKI Kunststoffe aber weiterhin in der Lage, ihrer Tochtergesellschaft die Rohstoffkäufe vorzufinanzieren.

Die Liquidität der Gesellschaft ließ es zu, vor anstehenden Rohstoffpreiserhöhungen der Rohstoffhersteller auch in 2006 ausreichende Mengen Rohstoff einzukaufen, dass die Tochtergesellschaft die absoluten Spitzen der Rohstoffpreise nicht tragen musste.

Zur Sicherung der Kundenforderungen besteht nach wie vor eine Warenkreditversicherung über die Euler Hermes. Bei nicht ausreichender Deckung über Hermes gewährt die Geschäftsleitung in Ausnahmefällen und bei guter Bonität der Kunden ein zusätzliches Hauslimit.

Gleichfalls ließ es der Liquiditätsrahmen der Gesellschaft zu, den Stammkapitalanteil für die EUMA Kunststofftechnik GmbH bereitzustellen und dieser Gesellschaft weitere Darlehen als Anschubfinanzierung in Aussicht zu stellen.

B: Darstellung der Lage

1. Vermögenslage, Ertragslage

Im Geschäftsjahr konnte die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft auf dem im Vorjahr erreichten guten Niveau gehalten und ausgebaut werden.

Von dem im Geschäftsjahr erwirtschafteten Gewinn wurden wiederum für alle Eventualitäten in umfangreichem Maße Vorsorgepositionen für künftige Zeiträume in die Bilanz eingestellt.

Auch in der Position Gewährleistungsrückstellungen in Höhe von 2% des Umsatzes mussten durch die Umsatzsteigerung im Geschäftsjahr wesentlich höhere Zuführungen vorgenommen werden.

Trotz Ausschöpfung aller Vorsichtsmaßnahmen überstieg der bilanziell ausgewiesene Gewinn per 31.12.2006 erneut den des Vorjahres. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Geschäftsjahr erheblich höhere Aufwendungen im Personalkostenbereich zugelassen wurden, als es in den Vorjahren der Fall war.

Es wurde entschieden, die in die Bilanz 2005 eingestellte Rücklage von 500T€ innerhalb des ersten Halbjahres 2007 notariell als Stammkapitalerhöhung zu zeichnen. Damit würde sich im Geschäftsjahr 2007 für die Gesellschaft ein Stammkapital von 750T€ ergeben.

Gleichzeitig wurde entschieden, erneut eine Kapitalrücklage von 250T€ zu bilden.

2. Voraussichtliche Entwicklung

Der für das Geschäftsjahr 2007 geplante Umsatz ist gegenüber dem Berichtsjahr erneut etwas niedriger angesetzt worden, weil man die Rohstoffpreisentwicklung auf den Weltmärkten nicht vorhersehen kann.

Es wird zwar von der Geschäftsleitung angenommen, dass sich die Rohstoffpreise etwa auf dem Preisniveau 2006 halten werden. Aus kaufmännischer Vorsicht wurde aber dennoch ein Plan für 2007 angesetzt, der alle möglichen Imponderabilien berücksichtigt.

Die seit langer Zeit von einigen Rohstoffherstellern angestrebte Politik, ausgewählte Großkunden ihrer Händler selbst beliefern zu wollen, scheint langsam wieder aufzuweichen. Insbesondere die Rohstoffhersteller in den osteuropäischen Staaten scheinen erkannt zu haben, dass das Handelshaus WKI Kunststoffe GmbH nicht einfach nur die Funktion eines Rohstoffhändlers ausgeübt hat, sondern dass die Gesellschaft zunehmend auch die Funktion des Zwischenfinanziers verantwortete.

Außerdem hat sich die WKI Kunststoffe im Laufe der Jahre ein so großes logistisches Know How in der Belieferung ihrer Kunden erarbeitet, das schwerlich im gleichen Niveau von einem Rohstoffhersteller aufrecht gehalten werden kann.

Akquirierung von neuem Kundenpotential und neuen Lieferquellen sowie neuer Produkte im Geschäftsjahr 2007 sowohl in Ost- als auch in West-Europa bleibt nach wie vor Kernaufgabe der Geschäftsleitung. So können bereits zum Berichtsstichtag erste Erfolge bei der Beschaffung von Methanol von einem Lieferanten aus Litauen und deren Vertrieb in Deutschland verzeichnet werden.

Absoluter Schwerpunkt der Geschäftsleitung bleibt die Unterstützung der Agrofol GmbH und der anderen kleineren Beteiligungen der Gesellschaft.

Nach wie vor ist die Gesellschaft bemüht, sich an weiteren Gesellschaften zu beteiligen oder diese zu erwerben, wenn sie der Kunststoffrohstoff verarbeitenden Industrie angehören.

Ein Controllingschwerpunkt der Geschäftsleitung bleibt auch in 2007 die strikte Überwachung des Debitorenstandes.

Da die unternehmerischen Engagements der Gesellschaft immer umfangreicher werden, wird eine langfristige personelle Verstärkung erforderlich sein.

Darüber hinaus ist auch beabsichtigt, durch eine weitere Einbeziehung der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in das bestehende umfangreiche EDV-Programm Navision Financials die Geschäftsführung mit besseren Kontrollmechanismen auszustatten.

ppa Hanert

Bilanz zum 31.12.2006

A k t i v s e i t e
		31.12.2006	31.12.2005
		EUR	TEUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
-	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
	ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
	solchen Rechten und Werten	16.459,71	22
II.	Sachanlagen
1.	technische Anlagen und Maschinen	2,55	0
2.	andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.856,43	29
		19.858,98	29
III.	Finanzanlagen
1.	Verbundene Unternehmen	250.000,00	250
2.	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.250.000,00	900
3.	Beteiligungen	16.007,54	16
4.	Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-
	verhältnis besteht	76.693,78	77
5.	Wertpapiere des Anlagevermögens	19.670,17	19
		1.612.371,49	1.262

		1.648.690,18	1.313
B.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte
1.	fertige Erzeugnisse und Waren	856.904,87	251
2.	geleistete Anzahlungen	69.800,00	58
		926.704,87	309
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.808.337,86	5.627
2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	603.490,68	481
3.	Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
	Beteiligungsverhältnis besteht	253.269,93	203
4.	sonstige Vermögensgegenstände	489.992,64	557
		6.155.091,11	6.868
IV.	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
1.	Kassenbestände	89,30	0
2.	Guthaben bei Kreditinstituten	1.505.127,11	1.174
		1.505.216,41	1.174

		8.587.012,39	8.351

C.	Rechnungsabgrenzungsposten	4.297,00	11

		10.239.999,57	9.675

	P a s s i v s e i t e
		31.12.2006	31.12.2005
		EUR	TEUR
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital	250.000,00	250
II.	andere Gewinnrücklagen	750.000,00	500
III.	Bilanzgewinn	2.360.415,23	1.762

		3.360.415,23	2.512

B.	Rückstellungen
1.	Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
	Verpflichtungen	278.084,00	254
2.	Steuerrückstellungen	278.200,00	256
3.	sonstige Rückstellungen	2.278.310,00	2.407
		2.834.594,00	2.917

C.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	403
2.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
	Leistungen	3.038.140,03	2.967
3.	Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	588.719,71	848
4.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
	Unternehmen	36.380,00	28
5.	sonstige Verbindlichkeiten	381.750,60	0
	davon aus Steuern: EUR 254.582,69
	(31.12.05 TEUR 0)
	davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00
	(31.12.05 TEUR 0)
		4.044.990,34	4.246













		10.239.999,57	9.675

Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. bis 31.12.2006

			Vorjahr
		EUR	TEUR

1.	Rohergebnis	5.590.718,79	5.605

2.	Personalaufwand
a)	Löhne und Gehälter	-854.521,13	-746
b)	soziale Abgaben und Aufwendungen für
	Altersversorgung und Unterstützung	-67.586,73	-59
	(davon für Altersversorgung: EUR 23.565,00)
	(Vorjahr: TEUR 25)
3.	Abschreibungen
a)	auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	-17.455,67	-20
b)	auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit
	diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschrei-
	bungen übersteigen	0,00	0
4.	sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.860.007,40	-2.958
5.	Erträge aus anderen Wertpapieren	0,00	3
6.	sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	116.284,31	82
	(davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 45.663,91)
	(Vorjahr: TEUR 67)
7.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-98.905,44	-111
	(davon an Gesellschafter: EUR 0,00)
	(Vorjahr: EUR 97,98)

8.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.808.526,73	1.796

9.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-692.220,08	-704

10.	sonstige Steuern	-1.332,80	-2

11.	Jahresüberschuss	1.114.973,85	1.090

12.	Gewinnvortrag	1.761.601,14	1.437

13.	Einstellungen in andere Gewinnrücklagen	-250.000,00	-500

14.	Ausschüttung	-266.159,76	-266

15.	Bilanzgewinn	2.360.415,23	1.761

Anhang

1. Allgemeines

Der Jahresabschluß zum 31.12.2006 ist nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und unter Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1und 2 HGB auf.

Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB in Kontoform und die Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 275 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Charlottenburg im Handelsregister unter der Nummer HR B 58362 eingetragen.

Gemäß § 265 Abs. 5 HGB i.V.m. § 42 Abs. 3 GmbHG wurde die Bilanz um den Posten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter erweitert.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Grundsätzlich wurde bei der Bewertung des Unternehmens das Gebot der Einzelbewertung von Vermögensgegenständen und Schulden unter Annahme der betrieblichen Weiterführung (going concern) beachtet. Das Vorsichtsprinzip ist beachtet worden. Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein.

Das Anlagevermögen wurde mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Zugänge im Geschäftsjahr wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.

Die Abschreibungen wurden nach den steuerlichen Abschreibungssätzen vorgenommen. Die Anschaffungskosten werden linear über die Nutzungsdauer für das Geschäftsjahr verrechnet.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu je EUR 410,00 wurden im Anschaffungsjahr bis auf einen Errinnerungswert abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten. Wertberichtigungen waren hierbei nicht erforderlich.

Die Bewertung der Vorräte, es handelt sich ausschließlich um Handelsware, erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung der verlustfreien Bewertung.

Die Bewertung der Forderungen und der sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte unter Berücksichtigung angemessener Abschläge für erkennbare Risiken. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten im Sinne des § 250 Abs. 1 Satz 1 HGB werden Ausgaben vor dem Abschlußstichtag, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit danach darstellen, ausgewiesen. Der Ausweis betrifft Leasingsonderzahlungen.

Das gezeichnete Kapital wird mit dem im Handelsregister eingetragenen Betrag ausgewiesen. Aufgrund der teilweisen Verwendung des Vorjahresergebnisses durch Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2005 werden die Posten Gewinnvortrag und Jahresüberschuß zusammengefaßt als Bilanzgewinn ausgewiesen.

Die Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen zu berücksichtigen.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

3. Einzelangaben der Bilanz

a) Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus der Anlage zum Anhang ersichtlich.

Zugänge erfolgten in Höhe von 352.876,15 Euro. Davon entfallen 350.000,00 Euro auf zusätzlich ausgereichte Darlehen an die Beteiligungsgesellschaft AGROFOL GmbH in Unseburg, Sachsen-Anhalt.

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres betragen insgesamt 17.455,67 Euro (i.Vj. 20 TEuro).

b) Vorräte

Die ausgewiesenen Vorratsbestände betreffen ausschließlich Kunststoffrohstoffe. Der Bestand betrifft 794 Tonnen (i.Vj.: 243 t). Wertberichtigungen wegen gesunkener Wiederbeschaffungskosten waren nicht erforderlich.

c) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

		Vorjahr
	TEuro	TEuro

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.808	5.627
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	604	481
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht	253	203
Sonstige Vermögensgegenstände	490	557

	6.155	6.868

Bei den ausgewiesenen Forderungen sind im Berichtsjahr Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 193 TEuro (i.Vj.: 204 TEuro) berücksichtigt.

Forderungen in Höhe von 191 TEuro (i.Vj.: 191 TEuro) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

d) Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wird entsprechend des Gesellschaftsvertrages ausgewiesen. Der Jahresüberschuß beträgt 1.114.973,85 Euro (i.Vj. 1.090 TEuro). Wegen der teilweisen Verwendung des Vorjahresergebnisses wird gemäß § 268 Abs. 1 HGB der Posten Bilanzgewinn ausgewiesen.

e) Rückstellungen

Für die Geschäftsführung wurde in Vorjahren eine verbindliche Pensionszusage erteilt. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Zuführung zur Rückstellung in Höhe von 23 TEuro.

Steuerrückstellungen waren unter Berücksichtigung der Vorauszahlungen in Höhe von 278 TEuro erforderlich.

Die sonstigen Rückstellungen weisen folgende Zusammensetzung auf:

	TEUR

Gewährleistungen	1.460
Lager- und Transportrisiken	287
Ausstehende Rechnungen	175
Prozessrisiken	150
Tantieme	100
Prozesskosten	50
Boni u.ä.	30
Urlaubsrückstellung	15
Jahresabschlusskosten, Steuererklärungen	11

	2.278

f) Verbindlichkeiten

Gesamtbetrag

Mit einer Restlaufzeit

		bis zu	ein - fünf	> als 5
		einem Jahr	Jahren	Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	0	0	0	0
i.Vj	403	403	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen	3.038	3.038	0	0
i.Vj.	2.967	2.967	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern (Saldo)	589	589	0	0
i.Vj	848	848	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen	36	36	0	0
i.Vj	28	28	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	382	382	0	0
i.Vj.	0	0	0	0

	4.045	4.045	0	0
	4.246	4.246	0	0

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren im Vorjahr noch durch Bürgschaften der Gesellschafter und der Geschäftsführer besichert.

Die übrigen Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

g) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz aufgeführt sind

Es ergeben sich zum Bilanzstichtag sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von 5.245,23 Euro (i.Vj.: 14 TEuro).

Für fremde Verbindlichkeiten besteht eine gesamtschuldnerische Haftung in Höhe von 1.600 TEuro gegenüber der Commerzbank AG, Berlin. Die Verbindlichkeiten werden bei der AGROFOL GmbH ausgewiesen. Weiterhin hat sich die Gesellschaft verpflichtet die Liquidität der AGROFOL GmbH zu sichern, insbesondere die Tilgungsraten in Höhe von 320 TEuro p.a. für o.g. Verbindlichkeiten sicherzustellen.

4. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006

a) sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden u.a. Zuführungen zu Rückstellungen in Höhe von 391 TEuro ausgewiesen.

b) Sonstiges

Ertragssteuern betreffen das Berichtsjahr, weitere 21 TEuro sind Erstattungen (Saldo) für Vorjahre.

5. Sonstige Angaben

a) Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr betrug 9 (Vj.: 8).

b) Geschäftsführung in 2006

Als alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr 2006 Herr Dr. Lothar Hofbauer, Dipl.-Ing., Ebenhausen/Zell, Herr Dr. Lutz - Uwe Schmidt, Dipl.-Kfm., Berlin und Frau Heidrun Spanier - Schmidt, Dipl.-Kauffrau, Berlin, bestellt.

c) Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Gesamtbezüge wird mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

d) Beteiligungen

Beteiligungs- bzw. Tochterunternehmen	Stammkapital	Anteil	Eigenkapital lt. letztem JA	Ergebnis
	TEUR	%	TEUR	TEUR

1. AGROFOL GmbH, Unseburg	250	100,0	492	+ 244*
2. Hugo Stiehl GmbH, Crottendorf	166	7,69	7.983**	+ 701

3. SLOVCAST spol.s.r.o., Bratislava	SKK 200	67,0	***	***

* vor Ertragssteuern für 2006

** für das Geschäftsjahr 2005

*** aktuelle Jahreszahlen sind nicht bekannt

Der erstellte Jahresabschluß der AGROFOL GmbH, Unseburg, für das Geschäftsjahr 2006 liegt vor.

Die Beteiligung an der Hugo Stiehl GmbH - Kunststoffverarbeitung - besteht seit 1998. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 liegt vor.

Weiterhin ist die Gesellschaft an der SLOVCAST spol.s.r.o., Bratislava, am Stammkapital von SKK 200.000 mit 67 % = SKK 134.000 beteiligt. Die AHK betrugen TEUR 3. Ein Jahresabschluß liegt nicht vor.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuß von 1.1.114.973,85 Euro und weist unter Berücksichtigung der Einstellung in Gewinnrücklagen von Euro 250.000,00 einen Bilanzgewinn von 2.360.415,23 Euro aus. Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, auch im Berichtsjahr eine Gewinnausschüttung vorzunehmen. Über die Verwendung des Jahresüberschusses und des Gewinnvortrages hat die Gesellschafterversammlung Beschluß zu fassen.

Berlin, den 8. März 2007

Anlagespiegel

WKI Kunststoffe GmbH

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

	Anschaffungs	Zugänge	Abgänge	AK	Kumulierte	Buchwert
	Kosten				AfA
	01.01.2006	2006	2006	31.12.2006	31.12.2006	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR

Immaterielle Ver-
mögensgegenstände
- Konzessionen u.ä.	34.181,04	0,00	0,00	34.181,04	17.721,33	16.459,71

Sachanlagen
- Technische Anlagen
und Maschinen	320.956,35	0,00	106.157,52	214.798,83	214.796,28	2,55
- andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	148.654,57	2.876,15	0,00	151.530,72	131.674,29	19.856,43

	503.791,96	2.876,15	106.157,52	400.510,59	364.191,90	36.318,69
Finanzanlagen
- Verbundene Unternehmen	250.000,00	0,00	0,00	250.000,00	0,00	250.000,00
- Ausleihungen Verbundene	900.000,00	350.000,00	0,00	1.250.000,00	0,00	1.250.000,00
- Beteiligungen	16.007,54	0,00	0,00	16.007,54	0,00	16.007,54
- Ausleihungen an Be-
teiligungsunternehmen	76.693,78	0,00	0,00	76.693,78	0,00	76.693,78
- Wertpapiere	19.670,17	0,00	0,00	19.670,17	0,00	19.670,17

	1.262.371,49	350.000,00	0,00	1.612.371,49	0,00	1.612.371,49

	1.766.163,45	352.876,15	106.157,52	2.012.882,08	364.191,90	1.648.690,18
	Buchwert	Afa

	31.12.2005	2006
	EUR	EUR

Immaterielle Ver-
mögensgegenstände
- Konzessionen u.ä.	21.946,11	5.486,40

Sachanlagen
- Technische Anlagen
und Maschinen	3,57	0,00
- andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	28.949,55	11.969,27

	50.899,23	11.969,27
Finanzanlagen
- Verbundene Unternehmen	250.000,00	0,00
- Ausleihungen Verbundene	900.000,00	0,00
- Beteiligungen	16.007,54	0,00
- Ausleihungen an Be-
teiligungsunternehmen	76.693,78	0,00
- Wertpapiere	19.670,17	0,00

	1.262.371,49	0,00

	1.313.270,72	17.455,67

Bestätigungsvermerk

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss habe ich den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der WKI Kunststoffe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs-mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts-tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nach-weise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-abschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Mannheim, den 15. März 2007

Knoll

Wirtschaftsprüfer