MF Marburger Fertigungsgesellschaft mbH

Marburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2020 bis zum 30.06.2021

BILANZ

AKTIVA

	30.06.2021 Euro	Vorjahr Euro
A. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.094.260	3.226.252
II. Guthaben bei Kreditinstitut	9.129	20.681
	1.103.389	3.246.933
B. Rechnungsabgrenzungsposten	3.613	0
C. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.808.130	431.467
Summe Aktiva	2.915.132	3.678.400

PASSIVA

	30.06.2021 Euro	Vorjahr Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000	26.000
II. Verlustvortrag	-457.467	-419.228
III. Jahresfehlbetrag/-überschuss	-1.376.663	-38.239
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.808.130	431.467
	0	0
B. Rückstellungen	2.834.411	2.956.100
C. Verbindlichkeiten	80.721	722.300
Summe Passiva	2.915.132	3.678.400

ANHANG

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die MF Marburger Fertigungsgesellschaft mbH mit Sitz in Marburg weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB auf und ist demgemäß nicht prüfungspflichtig. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020/2021 wurde auf Grundlage der Gliederungs- und Bewertungsvorschriften des HGB und GmbHG erstellt.
Auf die Erstellung eines Lageberichts wurde gemäß § 264 Abs. 1 S. 4 HGB verzichtet.
Die MF Marburger Fertigungsgesellschaft mbH mit Sitz in Marburg ist unter HRB 5906 beim Amtsgericht Marburg eingetragen.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung der in der Bilanz ausgewiesenen Posten erfolgte nach folgenden Grundsätzen:
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Das Guthaben bei einem Kreditinstitut wird zum Nominalwert angesetzt.
Das Gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag bilanziert.
Die Bewertung der Rückstellung für Pensionen erfolgte unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze auf Basis der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt und dafür der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 2,09% p. a. angesetzt (im Vorjahr: 2,51% p. a.). Die Pensionsrückstellung für leistungsorientierte Versorgungspläne ist nach dem Anwartschaftsdeckungsverfahren (Teilwertverfahren) bzw. entsprechend den Vorgaben nach HGB unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklung bewertet. Im Einzelnen wird von einer jährlichen Rentenanpassung von 2% sowie einer Steigerungsrate der Gehälter von 2% ausgegangen.
Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellung nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von EUR 704.320. Von der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB wurde Gebrauch gemacht und von diesem Betrag jeweils ein Fünfzehntel der Pensionsrückstellung in Höhe von EUR 46.954 zugeführt. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung in Höhe von EUR 187.826 wird innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums der Pensionsrückstellung zugeführt.
Die Rückstellungen wurden auf der Grundlage des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 HGB.
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB passiviert. Der Ansatz der Verbindlichkeit gegenüber dem Pensionssicherungsverein erfolgte zum Barwert.

III. Angaben zur Bilanz

Von den Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen entfallen EUR 4.581 auf den Gesellschafter.
Aus der Abzinsung der Rückstellung für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 265,9. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.
EUR 80.721 der Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von kleiner gleich 1 Jahr.

IV. Sonstige Angaben

Der Mitarbeiterbestand setzte sich wie folgt zusammen: Gesamt 19, davon Angestellte 0, Arbeiter 19.

Im Geschäftsjahr war Herr Johann Erich Wilms als Geschäftsführer bestellt.
Die Gesellschaft weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 1.808.130 aus und ist somit buchmäßig überschuldet. Der Gesellschafter stellt die Gesellschaft hiervon frei.
Der Jahresfehlbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Marburg, den 04. Februar 2022

Johann Erich Wilms

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 05. Februar 2022