Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH

Erfurt

J a h r e s a b s c h l u s s zum 31. Dezember 2004

Und Lagebericht 2004 der, und B e s t ä t i g u n g s v e r m e r kZur Offenlegung gemäß § 325 HGB bestimmter

B i l a n z zum 31. Dezember 2004

Firma Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH, Erfurt

Aktiva

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		Stand	Stand
		31.12.2004	31.12.2003
		€	€

A.	Anlagevermögen

I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1. Geschäftswert	693.544,00	788.879,00

II.	Sachanlagen
	1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.080.358,22	1.872.451,31

III.	Finanzanlagen
	1. Anteile an verbundenen Unternehmen	76.064,59	25.564,59
	2. Beteiligungen	85.171,40	87.671,40
	3. Sonstige Ausleihungen	1.143.431,98	1.278.708,37
	- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:
	€ 783.087,69 (Vj. € 948.208,50)
	4. Rückdeckungsanspruch aus Lebensversicherungen	30.224,00	22.455,00
	5. Genossenschaftsanteile	3.400,00	3.400,00

		4.112.194,19	4.079.129,67

B.	Umlaufvermögen

I.	Vorräte
	1. Hilfs- und Betriebsstoffe	36.388,77	17.673,50
	2. Waren	2.541.680,90	2.209.283,97

II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
	1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.796.780,74	9.981.707,72
	2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.071.767,52	1.034.761,90
	3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
	ein Beteiligungsverhältnis besteht	184.744,74	3.709.407,15
	4. Sonstige Vermögensgegenstände	16.660,28	30.669,25

III.	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	232.561,41	801.969,49

		16.880.584,36	17.785.472,98

C.	Rechnungsabgrenzungsposten	42.769,45	44.398,18




		21.035.548,00	21.909.000,83

P a s s i v a







		Stand	Stand
		31.12.2004	31.12.2003
		€	€

A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital	1.500.000,00	1.500.000,00
II.	Andere Gewinnrücklagen	3.650.000,00	2.050.000,00
III.	Gewinnvortrag	8.251,17	18.576,72
IV.	Jahresüberschuss	1.871.354,28	1.589.674,45

		7.029.605,45	5.158.251,17

B.	Sonderposten mit Rücklageanteil	40.179,00	116.612,00

C.	Rückstellungen
	1. Rückstellungen für Pensionen	97.954,00	87.344,00
	2. Steuerrückstellungen	468.700,00	446.000,00
	3. Sonstige Rückstellungen	612.800,00	757.570,00

		1.179.454,00	1.290.914,00

D.	Verbindlichkeiten
	1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.415.060,47	3.081.035,73
	- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	€ 1.415.060,47 (Vj. € 2.978.777,38)
	2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.565.784,64	7.447.194,08
	- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	€ 5.565.784,64 (Vj. € 7.447.194,08)
	3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.971.750,49	2.839.420,92
	- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	€ 3.971.750,49 (Vj. € 712.761,41)
	4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.828.177,58	1.972.428,49
	- davon aus Steuern: € 292.139,48 (Vj. € 245.764,68)
	- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
	€ 162.935,01 (Vj. € 163.752,08)
	- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
	€ 845.049,46 (Vj. € 981.642,44)

		12.780.773,18	15.340.079,22

E.	Rechnungsabgrenzungsposten	5.536,37	3.144,44

F.	Haftungsverhältnisse
	1. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften:
	€ 355.190,69 (Vj. € 405.340,00)
	- davon gegenüber verbundenen Unternehmen: € 193.370,24	21.035.548,00	21.909.000,83

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1. - 31.12.2004

Firma Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH, Erfurt

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		1.1. -	1.1. -
		31.12.2004	31.12.2003
		€	€

1.	Umsatzerlöse	101.755.388,60	106.331.349,08
2.	Sonstige betriebliche Erträge	1.598.850,09	1.772.507,95
	- davon Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil:
	€ 76.433,00 (Vj. € 86.075,00)
3.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für bezogene Waren	87.338.977,14	92.689.687,32

-	Rohergebnis	16.015.261,55	15.414.169,71

4.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	5.040.450,01	5.285.216,65
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	1.103.340,35	1.127.071,85
	- davon für Altersversorgung:
	€ 10.610,00 (Vj. € 10.073,00)
5.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-
	stände des Anlagevermögens und Sachanlagen	734.314,12	748.934,82
6.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.551.302,80	5.439.828,15

-	Betriebsergebnis	3.585.854,27	2.813.118,24

7.	Erträge aus Beteiligungen	171.946,49	138.681,26
	- davon aus verbundenen Unternehmen: € 1.019,00 (Vj. € 0,00)
8.	Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	34.858,68	11.564,93
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	12.858,75	17.076,26
	- davon aus verbundenen Unternehmen: € 12.569,61 (Vj. € 0,00)
10.	Abschreibungen auf Finanzanlagen	162.200,00	30.800,00
11.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	285.200,29	321.274,76
	- davon an verbundenen Unternehmen:
	€ 125.216,57 (Vj. € 83.091,78)

12.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	3.358.117,90	2.628.365,93

13.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.391.987,65	942.579,22
14.	Sonstige Steuern	94.775,97	96.112,26

15.	Jahresüberschuss	1.871.354,28	1.589.674,45

A n h a n g für das Geschäftsjahr 2004

Firma Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH, Erfurt

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§264 ff. HGB) sowie des §42 GmbHG erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Form der Darstellung, insbesondere die Gliederung des Jahresabschlusses, entspricht der des Vorjahres.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des §267 Abs. 3 HGB.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Abschreibungen werden im Einklang mit steuerlichen Vorschriften vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von €410,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; hierbei wird ihr sofortiger Abgang unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig.

Auf die Sachanlagenzugänge der Jahre 1994 bis 1998 wurde die Fördergebietsabschreibung gem. §254 HGB in Anspruch genommen. Sie wurde nicht aktivisch abgesetzt, in ihrer Höhe wurde ein Sonderposten mit Rücklageanteil gem. §273 HGB gebildet.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet worden. Zuschreibungen nach §280 HGB waren nicht erforderlich.

Die Bewertung der Warenvorräte erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert. Die Bewertung entspricht den Grundsätzen des §255 Abs. 2 und §253 Abs. 3 HGB.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit ihrem Nennwert abzüglich etwaiger Wertberichtigungen bilanziert. Das allgemeine Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend berücksichtigt.

Der Sonderposten mit Rücklageanteil wurde gem. §273 HGB i. V. mit §254 HGB insoweit gebildet, als Fördergebietsabschreibung auf Zugänge des Sachanlagevermögens der Geschäftsjahre 1994 bis 1998 in Anspruch genommen wurde.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften.

Die übrigen Verbindlichkeiten wurden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

Weitere Haftungsverhältnisse sind nicht auszuweisen als diejenigen, die im Jahresabschluss zum Ansatz gelangten.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt:

Anlagenspiegel


		Anschaffungskosten					Abschreibungen



		Stand	Zugang	Abgang	Stand	Stand	Zugang	Abgang	Stand	Restbuchwert	Restbuchwert
		1.1.2004	2004	2004	31.12.2004	1.1.2004	2004	2004	31.12.2004	31.12.2004	31.12.2003
		€	€	€	€	€	€	€	€	€	€

I.	Immaterielle Vermögensgegen-
	stände
	1. Geschäftswert	1.545.863,31	0,00	0,00	1.545.863,31	756.984,31	95.335,00	0,00	852.319,31	693.544,00	788.879,00

II.	Sachanlagen
	1. Betriebs- und Geschäfts-
	ausstattung	5.879.629,04	959.292,12	561.635,82	6.277.285,34	4.007.177,73	638.979,12	449.229,73	4.196.927,12	2.080.358,22	1.872.451,31

III.	Finanzanlagen
	1. Anteile an verbundenen
	Unternehmen	25.564,59	50.500,00	0,00	76.064,59	0,00	0,00	0,00	0,00	76.064,59	25.564,59
	2. Beteiligungen	129.466,33	0,00	2.500,00	126.966,33	41.794,93	0,00	0,00	41.794,93	85.171,40	87.671,40
	3. Sonstige Ausleihungen	1.427.808,37	425.493,19	401.169,58	1.452.131,98	149.100,00	162.200,00	2.600,00	308.700,00	1.143.431,98	1.278.708,37
	4. Rückdeckungsversiche-
	rungen	22.455,00	7.769,00	0,00	30.224,00	0,00	0,00	0,00	0,00	30.224,00	22.455,00
	5. Genossenschaftsanteile	3.400,00	0,00	0,00	3.400,00	0,00	0,00	0,00	0,00	3.400,00	3.400,00

		1.608.694,29	483.762,19	403.669,58	1.688.786,90	190.894,93	162.200,00	2.600,00	350.494,93	1.338.291,97	1.417.799,36


		9.034.186,64	1.443.054,31	965.305,40	9.511.935,55	4.955.056,97	896.514,12	451.829,73	5.399.741,36	4.112.194,19	4.079.129,67

											Blatt 3

D. Sonstige Angaben

1. Angaben zu den Restlaufzeiten und Sicherheiten

der Verbindlichkeiten (§285 Nr. 1 und 2 HGB)

			Restlaufzeit
		Gesamt	Bis zu einem	1 bis 5	mehr als 5
			Jahr	Jahre	Jahre
		€	€	€	€

1.	Verbindlichkeiten gegen-
	über Kreditinstituten	1.415.060,47	1.415.060,47	0,00	0,00
2.	Verbindlichkeiten aus
	Lieferungen und Lei-
	stungen	5.565.784,64	5.565.784,64	0,00	0,00
3.	Verbindlichkeiten gegen-
	über verbundenen Unter-
	nehmen	3.971.750,49	3.971.750,49	0,00	0,00
4.	Sonstige Verbindlich-
	keiten	1.828.177,58	845.049,46	701.653,19	281.474,93

		12.780.773,18	11.797.645,06	701.653,19	281.474,93

Die Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgte durch Sicherungsübereignung von Fahrzeugen und sonstigem Anlagevermögen.

Die finanziellen Verpflichtungen aus eingegangenen Mietverträgen belaufen sich auf ca. €1.192,6 für2005.

Den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen die üblichen Eigentumsvorbehalte zugrunde.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind, soweit es sich um Leasingverpflichtungen handelt, von untergeordneter Bedeutung, demzufolge wird auf eine gesonderte Berichterstattung verzichtet.

2. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Bundesgebiet erzielt.

3. Abschreibungen gem. §§254, 280 Abs. 2 HGB

In den Geschäftsjahren 1995 bis 1998 wurden steuerrechtliche Sonderabschreibungen gem. Fördergebietsgesetz in folgendem Umfang vorgenommen und in einen Sonderposten mit Rücklageanteil eingestellt gem. §273 HGB:

1995	€	361.144,37
1996	€	516.946,77
1997	€	284.669,42
1998	€	263.990,74

Zuführungen	€	1.426.751,30
Auflösungen 1996 - 2003	€	1.310.139,30
Auflösung 2004	€	76.433,00

Stand 31.12.2004	€	40.179,00

4. Umfang der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

gem. §285 Nr. 5 HGB

Die Steuern entfallen in Höhe von T€ 136,5 auf vorangegangene Geschäftsjahre und ergeben sich aufgrund einer steuerrechtlichen Betriebsprüfung. Die verbleibenden Ertragsteuern betreffen in voller Höhe das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

5. Personalstruktur gem. §285 Nr. 7 HGB

Im Berichtsjahr beschäftigte die Firma durchschnittlich 197 Mitarbeiter (Vj. 201 Mitarbeiter).

6. Angabe zu Mitgliedern der Geschäftsführung gem. §285 Nr. 10 HGB

Zu Geschäftsführern mit Alleinvertretungsbefugnis sind bestellt:

Herr Olaf Waldhoff, Erfurt,

Herr Theo Waldhoff, Höxter.

7. Anteilsbesitz (§285 Nr. 11 HGB)

Die Gesellschaft besitzt zum 31.12. 2004 an folgenden Firmen Geschäftsanteile:

	Kapitalanteil	Eigenkapital	Ergebnis
	%	€	€

Seidler & Waldhoff GmbH,
Ichtershausen	100	36.864,84	9.939,73
Hopfenberg Grundstücksverwaltung
GbR, Erfurt	50	102.127,15	1.681,31
Kaffee + mehr Vermarktungsgesellschaft
GmbH & Co. KG, Höxter	50	./. 11.156,38	0,00

8. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Zum Abschlussstichtag 31.12. 2004 bestehen folgende Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern:

Forderungen:
Getränke Waldhoff GmbH & Co. KG Verpachtungsgesellschaft,
Höxter	€	629.969,43

Verbindlichkeiten:
Getränke Waldhoff GmbH & Co. KG Verpachtungsgesellschaft, Höxter	€	1.142.966,08
Rapp's Kelterei GmbH, Karben	€	1.104.634,22

Erfurt, 21. April 2005

Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH, Erfurt

............................................................................ ............................................................................

Theo Waldhoff Olaf Waldhoff

L a g e b e r i c h t zum Jahresabschluss per 31. Dezember 2004

Firma Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH, Erfurt

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Nach dem Jahrhundertsommer des Jahres 2003 mit seinen außerordentlich positiven Auswirkungen auf den Getränkekonsum der Verbraucher in Deutschland konnte der Sommer 2004 mit seinen durchwachsenen Temperaturen leider nicht für einen konstanten Absatz sorgen. Das statistische Bundesamt meldete einen Rückgang des Umsatzes von 4,1% im Vergleich zum Vorjahr. Der zunehmende Wettbewerb in der Getränkewirtschaft hat die Margen weiter reduziert. Eine eigenständige Preispolitik ist dem Getränkefachgroßhandel nur eingeschränkt möglich.

Zwei Jahre nach Einführung des Pflichtpfandes auf Einwegverpackungen als Maßnahme zur Stabilisierung der Mehrwegquoten sind die Substitutionsprozesse zum Stillstand gekommen bzw. kehren sich bereits wieder um. Zwar stabilisierte sich die Mehrwegquote bei Bierverpackungen bei rund 90%, die Quoten bei alkoholfreien Getränken, insbesondere bei Mineralwasser, lag jedoch 2004 unter den Werten von 2002. Die Auslegung der Verpackungsverordnung durch das Bundesumweltministerium brachte einen Boom individueller Einwegverpackungen, sogenannter "Insellösungen". Verbunden mit der Preispolitik der Discounter führte dies zu einem enormen Absatzschub dieser Verpackungen.

Im zusammenwachsenden europäischen Wirtschaftsraum unterscheiden sich die Strukturen bzgl. der Distribution von Getränken noch immer erheblich von denen in Deutschland. Die bereits in den Vorjahren begonnene Konzentrations- und Fusionswelle hält sowohl im Getränkefachgroßhandel als auch auf der Industrieseite weiter an. In 2004 übernahm die Radeberger GmbH die Brau- und Brunnen-Gruppe, die Holsten AG wurde an die Carlsberg-Gruppe verkauft, dabei wurden die Brauereien König und Lich an die Bitburger-Gruppe veräußert. Merklich zugenommen hat das Interesse der Hersteller, Beteiligungen am Getränkefachgroßhandel zu erwerben.

In Zukunft wird es für den Getränkefachgroßhandel noch wichtiger sein, professionell am Markt aufzutreten und die eigenen Kompetenzen zu erweitern. Im Wettbewerb mit Discountern einerseits und großen Verbrauchermärkten andererseits gilt es, Kundennähe, Sortimentsbreite und -flexibilität sowie profunde Kenntnisse des lokalen Marktes nachzuweisen. Effiziente Prozessabläufe müssen dabei kostengünstige logistische Dienstleistungen ermöglichen - unterstützt von leistungsfähiger Informations- und Kommunikationstechnologie.

Das Gaststättengewerbe verzeichnete in 2004 nach den Umsatzrückgängen der Vorjahre erneut einen realen Rückgang von 4,8Prozent. Ein leicht positiver Trend zeichnet sich für die Umsätze im Beherbergungsgewerbe sowie die der Kantinen und Caterer ab. Der Präsident des DEHOGA konstatierte nach Vorlage des Konjunkturberichtes 2004/2005 berechtigten Anlass zur Hoffnung auf steigende, zumindest aber stagnierende Umsätze in den nächsten Jahren.

Die Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr bei branchenkonformem Umsatzrückgang das Ergebnis des Vorjahres deutlich übertreffen.

B. Lage der Gesellschaft

Die Umsatzerlöse gingen um T€4.576,0 gegenüber dem Vorjahr zurück, was prozentual eine Reduzierung von 4,3% ausmacht.

Das verringerte Umsatzvolumen führte zu einem Warenrohgewinn in Höhe von Mio. €14,4 (Vorjahr Mio. €13,6). Die Handelsspanne verbesserte sich von 12,8% im Vorjahr auf 14,2%. Trotzdem muss einem strikten Kostenmanagement weiterhin große Bedeutung zukommen.

Im Jahr 2004 wurden insbesondere Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Bereich des Fuhrparks und der Lagereinrichtungen bzw. des Lagerausbaus vorgenommen.

Für das Jahr 2005 sind neben überwiegend Ersatzinvestitionen geplant.

Die Vermögenslage und die Bilanzstruktur der Gesellschaft sind wie auch in der Vergangenheit geordnet. Das Vermögen der Gesellschaft besteht jetzt zu 19,5% (Vorjahr 18,6%) aus Sach- und Finanzanlagevermögen sowie immateriellen Wirtschaftsgütern. Die Vorräte machten stichtagsbezogen 12,3% (Vorjahr 10,2%) am Gesamtvermögen aus. Den bedeutendsten Vermögensposten stellen die Forderungen dar. Diese betragen am 31.12.2004 unter Einbeziehung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen Mio. €14,1, was einen quotalen Anteil von 66,8% ausmacht. Die Forderungsbeträge waren zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Wesentlichen ausgeglichen. Im Jahr 2004 bestand zur Abdeckung der im Forderungsbestand latent vorhandenen Risiken eine Warenkreditversicherung, bezogen auf die dem Wert nach größeren Einzelposten an Forderungen. Auch für das Jahr 2005 ist eine entsprechende Warenkreditversicherung abgeschlossen worden.

Die Liquiditätslage ist im Branchenschnitt als gut zu bezeichnen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erfuhr eine deutliche Steigerung von T€1.340,8 im Vorjahr auf T€2.406,8 im Berichtsjahr.

Die Eigenkapitalquote ist von 24,1% im Vorjahr auf 33,6% stark angestiegen.

Die Ertragslage der Gesellschaft stellt sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals erheblich positiver dar, was auf die verbesserte Marge zurückzuführen ist. Bei rückläufigen Absatzmengen konnte der Personalaufwand in Relation zum Umsatz bei 6,0% gehalten werden.

C. Sonstige Risiken

Wesentliche Risiken, die die künftige Entwicklung der Gesellschaft gefährden oder Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten, sind nicht ersichtlich. Bestehende Risiken sind durch angemessene Bewertungsabschläge berücksichtigt. Die Gesellschaft ist in ihrem Vertriebsgebiet gut etabliert und ist bestrebt, die Position der Marktführerschaft weiter zu festigen und auszubauen.

D. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

In den ersten Monaten des Jahres 2005 haben sich die Umsatzerlöse leicht rückwärtig im Vergleich zum Vorjahr entwickelt. Der wesentliche Teil des Umsatzrückganges ist durch Kosteneinsparungen zu kompensieren.

E. Voraussichtliche Entwicklung

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die Gesellschaft ihre bisherige erfolgreiche Vertriebsstrategie in allen Segmenten und auf den verschiedenen Ebenen fortsetzen kann.

Die Zielsetzung für 2005 lautet, ein positives Jahresergebnis auf Vorjahresniveau zu erzielen.

Erfurt, 1. April 2005

Getränke Waldhoff Erfurt

Logistik und Service GmbH,

...............................................................................

Olaf Waldhoff

Bestätigungsvermerk

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir zu der Buchführung 2004 und dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2004 sowie zu dem Lagebericht folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Getränke Waldhoff Erfurt Logistik und Service GmbH, Erfurt, für das Geschäftsjahr vom 1.1. - 31.12. 2004 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie die Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."

Münster, 22. April 2005

Dr. Merschmeier + Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Scheiper) (Jäger)

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer