Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung

Gießen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernlagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

Die Mittehessische Druck- und Verlagsgesellschaft ist ein Medienunternehmen mit den Kernmarken Gießener Allgemeine Zeitung, Alsfelder Allgemeine Zeitung und Wetterauer Zeitung. Neben den Tageszeitungen ergänzen amtliche Mitteilungsblätter, Anzeigenblätter sowie monatliche Magazine die Produktpalette. Den Schwerpunkt bei den Anzeigenblättern bildet das "Sonntag Morgenmagazin".

Das Verbreitungsgebiet reicht von Bad Vilbel über Friedberg, Bad Nauheim und Gießen bis nach Alsfeld.

B. Wirtschaftsbericht

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Die deutsche Wirtschaft präsentierte sich auch im Jahr 2015 in robuster Verfassung. Das Bruttoinlandsprodukt legte um 1,7% zu.

Die Zeitungsbranche konnte an der Aufwärtsentwicklung nicht teilhaben. Die Gesamterlöse der Zeitungen in Deutschland lagen im Jahr 2015 -1,5% unter dem Vorjahreswert. Die Anzeigen- und Beilagenumsätze der Tageszeitungen unterschreiten das Vorjahr um -6,6%.

Die Gesamtauflage der deutschen Zeitungen war im Jahr 2015 erneut rückläufig. Gemäß der IVW-Auflagenstatistik sank die verkaufte Auflage um 4,3%.

Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2015 wurde die Integration der Verlags- und Werbestudio Busse GmbH abgeschlossen. Die weitere Reduktion der Personalkosten sowie die günstige Entwicklung des Papierpreises wirken positiv auf das Konzernergebnis.

Im Konzern wurden Umsatzerlöse von TEuro 36.250 erzielt (+0,8% zum Vorjahr). Die Erlöse für Bezug, Anzeigen und Beilagen konnten gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden (+1,5%). Rückläufig entwickeln sich die Erlöse für Rotationsdruck und Akzidenz.

Der Konzernjahresüberschuss beträgt TEuro 2.487.

B. Darstellung der Lage

Vermögenslage

Auf der Aktivseite bilden die Sachanlangen mit TEuro 17.764 den größten Posten. Hierin sind die Grundstücke und Bauten wiederum die größte Position, gefolgt von den technischen Anlagen. Die immateriellen Vermögensgegenstände in Höhe von TEuro 2.501 bestehen im Wesentlichen aus dem Firmenwert der Verlags- und Werbestudio Busse GmbH.

Das Umlaufvermögen besteht zum größten Teil aus Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEuro 2.409, wobei die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit TEuro 1.458 den größten Teil ausmachen, und aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zum Stichtag in Höhe von TEuro 7.308.

Das Vermögen der Gesellschaft bildet sich in der Bilanzsumme in Höhe von TEuro 32.054 ab.

Auf der Passivseite sind die Pensionsrückstellungen der größte Posten, gefolgt vom Eigenkapital. Durch das Eigenkapital in Höhe von TEuro 11.494 beträgt die Eigenkapitalquote 35,9% und konnte gegenüber dem Vorjahr um 1,6%-Punkte gesteigert werden. Die Bankverbindlichkeiten betragen TEuro 2.867. Die Bankverbindlichkeitenquote liegt damit bei 8,9%.

Finanzlage

Die Finanzlage des Konzerns ist solide und der Konzern verfügt ganzjährig über ausreichende liquide Mittel. Der Finanzmittelfonds betrug zum Ende des laufenden Geschäftsjahres TEuro 7.308 zuzüglich TEuro 2.332 aus kurzfristigen Forderungen. Dem stehen TEuro 3.719 an Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr gegenüber. Die Erhöhung des Finanzmittelfonds um TEuro 3.030 ergibt sich aus der unterschiedlichen Entwicklung der einzelnen Cash-Flows der Konzernkapitalflussrechnung.

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEuro 7.131 konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert werden. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit betrug TEuro 470, wobei sich die Auszahlungen für Investitionen auf TEuro 494 beliefen. Die Sachinvestitionen des Geschäftsjahres 2015 hatten daran einen Anteil von TEuro 364. Sie betrafen überwiegend neue Produktionsanlangen und -gebäude sowie neue Software.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um die Finanzierung der Firmenanteile der Verlags-und Werbestudio Busse GmbH sowie um die Finanzierung der Rotationsmaschine, die im Geschäftsjahr 2016 komplett zurückgeführt ist.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse des Konzerns liegen mit TEuro 36.250 um +0,8% über dem Vorjahr.

Bei den Erlösen aus Bezug, Anzeigen und Beilagen konnten gegenüber dem Vorjahr leichte Steigerungen verzeichnet werden. Rückläufig entwickelten sich die Erlöse für Rotationsdruck und Akzidenz.

Striktes Kostenmanagement sowie die permanente Optimierung der Geschäftsabläufe führte zu einer deutlichen Verbesserung der Ertragslage.

Der Wareneinsatz betrug im Berichtsjahr TEuro 5.615. Die Materialeinsatzquote in Höhe von 15,5% verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 0,8%-Punkte. Der Papiereinkauf ist dabei der größte Posten. Hier bestehen Lieferbeziehungen im Wesentlichen zu zwei Lieferanten.

Im Jahresdurchschnitt waren 1.950 Mitarbeiter beschäftigt. Der Personalaufwand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um TEuro 987.

Die Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte betrug im Geschäftsjahr TEuro 793.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um TEuro 524 gegenüber dem Vorjahr. Dieser Rückgang ist bedingt durch Kosteneinsparungen bei den Betriebs- und Verwaltungskosten sowie durch Einsparungen bei den sonstigen Kosten.

Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die für die Konzernsteuerung bedeutsamsten Leistungsindikatoren sind die Umsatzerlöse, EBITDA, die Zeitungsauflage sowie die Entwicklung der Abonnentenzahlen.

Der Umsatz im Geschäftsjahr liegt leicht über Vorjahr.

Gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 konnte der EBITDA deutlich auf TEuro 7.757 gesteigert werden, die EBITDA Marge verbesserte sich ebenfalls deutlich. Ursache für den Anstieg sind ein striktes Kostenmanagement ,die günstige Entwicklung des Papierpreises und ein hoher Vermietungsgrad der verlagseigenen Immobilien.

	2015 TEuro	2014 TEuro
Jahresergebnis	2.487	1.321
Außerordentliche Ergebnis	2	3
Steueraufwand/Steuerertrag	1.359	953
Zinsergebnis	631	994
EBIT	4.480	3.271
Abschreibungen	3.277	3.046
EBITDA	7.757	6.317
EBITDA in % vom Umsatz	21,4%	17,6%

Die verkaufte Auflage incl. E-Paper liegt im Jahresdurchschnitt bei 44.000 Exemplaren.

Die Entwicklung der Abonnenten ist weiterhin leicht rückläufig.

Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf des Konzerns entwickelt sich weiter positiv. Die im Vorjahr entwickelten Prognosen bestätigen sich. Die stabile Umsatzentwicklung wird durch ein aktives Kostenmanagement begleitet, so dass von einer weiterhin guten Ergebnissituation im Konzern ausgegangen wird.

C. Nachtragsbericht

Nach Schluss des Geschäftsjahres ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung im Sinne des § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB.

D. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2016 wird von einem Gesamtumsatz leicht unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2015 ausgegangen. Diese Annahme gilt für die Umsätze im Zeitungs- und im Druckbereich. Bei den Material- und Energiekosten wird mit keinen wesentlichen Steigerungen kalkuliert.

Auf der Aufwandsseite sind Einsparungen bei den Personal- und Materialkosten und Anstiege bei den Energiekosten zu erwarten. Für die nächsten beiden Geschäftsjahre wird mit einem Jahresergebnis auf dem Niveau des Jahres 2015 kalkuliert.

Das strikte Kostenmanagement wird bei den Personalkosten zu einer weiteren Reduktion führen. Für das Geschäftsjahr 2016 wird eine EBITDA Marge zwischen 20 und 22% angestrebt. Bei den Abonnentenzahlen wird für das Geschäftsjahre 2016 mit einem leichten Rückgang gerechnet.

E. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Chancen und Risiken werden von der Geschäftsleitung in regelmäßigen Abständen analysiert, um Maßnahmen zur Steuerung und Vermeidung von Risiken einzuleiten.

Chancen für unsere künftige Entwicklung ergeben sich aus der organisatorischen Neuordnung des Anzeigenbereichs, unserer guten Marktposition im regionalen Bereich und aus dem Zusammenspiel von Printprodukten und Online-Angeboten unseres Hauses, die im Geschäftsjahr 2016 noch weiterentwickelt werden.

Wir unterliegen jederzeit Risikofaktoren, die unser Ergebnis negativ beeinflussen können. Hierzu gehören insbesondere Konjunkturrückgänge der Gesamtwirtschaft sowie nach wie vor erkennbare strukturelle Veränderungen der Branche (Lese- und Werbeverhalten), geändertes Vorgehen von Wettbewerbern im Markt, insbesondere von Billiganbietern, neue bzw. geänderte Vorschriften, die die Betriebskosten erhöhen oder anderweitig die Ertragslage verringern, und Steigerung der Rohstoffkosten (insbesondere Papier), wenn diese Kosten nicht an Kunden weiterberechnet werden können. Die Geschäftsführung ist sich der unternehmerischen Herausforderung bewusst und prüft daher ständig entsprechende Anpassungs- und Optimierungsmaßnahmen. Der Konzern verfügt über ein Planungs-, Kontroll- und Steuerungssystem, das ein effektives Risikomanagement gewährleistet.

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. Anlagevermögen	21.054.776,33	23.862.305,94
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.500.614,20	3.480.781,19
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	561.280,00	748.722,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.939.334,20	2.732.059,19
II. Sachanlagen	17.763.522,26	19.330.731,89
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.065.523,12	10.430.119,43
2. technische Anlagen und Maschinen	6.804.715,99	7.905.603,99
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	888.283,15	809.005,47
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.000,00	186.003,00
III. Finanzanlagen	790.639,87	1.050.792,86
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	30.760,99	0,00
2. Beteiligungen	550.914,48	844.134,32
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	169.742,51	167.436,65
4. sonstige Ausleihungen	38.346,89	38.346,89
5. Genossenschaftsanteile	875,00	875,00
B. Umlaufvermögen	10.321.144,06	7.913.634,33
I. Vorräte	603.482,47	446.891,91
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	580.607,42	423.930,71
2. fertige Erzeugnisse und Waren	22.875,05	22.961,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.409.375,68	3.188.915,73
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.457.634,50	2.005.414,76
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	31.615,00	0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	438.445,91	174.410,41
4. sonstige Vermögensgegenstände	481.680,27	1.009.090,56
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.308.285,91	4.277.826,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten	151.379,88	137.005,63
D. Aktive latente Steuern	526.759,20	259.497,04
Bilanzsumme, Summe Aktiva	32.054.059,47	32.172.442,94
Passiva
	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. Eigenkapital	11.493.906,98	11.009.939,69
I. gezeichnetes Kapital	2.556.459,40	2.556.459,40
II. Gewinnrücklagen	1.379.589,22	1.379.589,22
1. andere Gewinnrücklagen	1.379.589,22	1.379.589,22
III. Bilanzgewinn	7.544.203,69	7.057.133,65
IV. Anteile anderer Gesellschafter	13.654,67	16.757,42
B. Rückstellungen	14.948.321,67	14.680.982,71
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	12.261.670,00	11.691.821,00
2. Steuerrückstellungen	1.223.166,32	667.388,44
3. sonstige Rückstellungen	1.463.485,35	2.321.773,27
C. Verbindlichkeiten	5.602.491,66	6.472.959,19
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.867.483,36	4.339.382,56
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	848.890,79	619.107,68
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	21.186,65	0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.864.930,86	1.514.468,95
davon aus Steuern	963.940,04	416.370,48
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	219.900,19	200.206,34
D. Rechnungsabgrenzungsposten	9.339,16	8.561,35
Bilanzsumme, Summe Passiva	32.054.059,47	32.172.442,94

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2015 - 31.12.2015 EUR	1.1.2014 - 31.12.2014 EUR
1. Umsatzerlöse	36.250.424,53	35.974.949,66
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	0,00	-107,00
3. sonstige betriebliche Erträge	933.064,38	1.515.172,27
4. Materialaufwand	5.615.410,49	5.852.597,01
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.609.860,52	3.110.170,48
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.005.549,97	2.742.426,53
5. Personalaufwand	19.266.155,40	20.253.204,84
a) Löhne und Gehälter	15.497.772,33	16.768.926,39
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.768.383,07	3.484.278,45
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.985.649,28	3.046.024,78
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.747.680,85	5.271.627,67
8. Erträge aus Beteiligungen	241.724,74	292.149,63
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	2.367,11	2.630,52
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	43.688,20	33.345,58
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	291.136,62	0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	675.019,49	1.027.280,12
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	3.890.216,83	2.367.406,24
14. außerordentliche Aufwendungen	2.273,00	2.894,57
15. außerordentliches Ergebnis	-2.273,00	-2.894,57
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.359.132,83	953.291,60
17. sonstige Steuern	34.895,29	84.341,99
18. Jahresüberschuss	2.493.915,71	1.326.878,08

Ergebnisverwendung

	1.1.2015 - 31.12.2015 EUR	1.1.2014 - 31.12.2014 EUR
18. Jahresüberschuss	2.493.915,71	1.326.878,08
19. Ergebnisanteil anderer Gesellschafter	-6.846,46	-5.872,30
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	5.057.134,44	5.736.127,87
21. Bilanzgewinn	7.544.203,69	7.057.133,65

Konzernkapitalflussrechnung

	2015 TEuro
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	2.494
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.277
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-1.139
+/- Abnahme / Zunahme der Vorräte	-157
+/- Abnahme / Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	482
+/- Abnahme / Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	251
+/- Zunahme / Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	351
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-3
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	22
+ Zinsaufwendungen	675
- Zinserträge	-18
- Sonstige Beteiligungserträge	-242
+ Aufwendungen aus außerordentlichen Posten	2
+ Ertragsteueraufwand	1.359
+/- Ertragsteuerzahlungen	-214
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	7.131
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	1
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-94
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	8
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-364
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-36
- Auszahlungen auf Grund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-250
+ Erhaltene Zinsen	4
+ Erhaltene Dividenden und Beteiligungserträge	263
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-470
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.469
- Gezahlte Zinsen	-149
- Ausschüttungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.000
- Ausschüttungen an andere Gesellschafter	-10
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.628
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows)	3.034
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	4.274
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.308

Der Finanzmittelfonds setzt sich gemäß DRS 21 Tz. 33 und 34 aus der Bilanzposition Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zusammen.

Konzerneigenkapitalspiegel

	Gezeichnetes Kapital TEuro	Gewinnrücklage TEuro	Bilanzgewinn TEuro	Eigenkapital TEuro	Anteile anderer Gesellschafter TEuro	Konzerneigenkapital TEuro
Stand 01.01.2015	2.556	1.380	7.057	10.993	17	11.010
Konsolidierungskreisänderungen				0		0
Ausschüttungen			-2.000	-2.000	-10	-2.010
übrige neutrale Veränderungen				0		0
Periodenergebnis			2.487	2.487	7	2.494
Stand 31.12.2015	2.556	1.380	7.544	11.480	14	11.494

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

1. Allgemeine Angaben

Die Unternehmensgruppe MDV erfüllt die Voraussetzungen des § 290 Abs. 1 HGB und ist daher verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen.

Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde nach den Vorschriften des 3. Buches des HGB aufgestellt. Die ergänzenden Vorschriften nach dem GmbH-Gesetz haben wir beachtet.

Inhalt und Form des vorliegenden Konzernabschlusses entsprechen den Vorschriften des § 297 HGB.

2. Konzernabschluss

Das Geschäftsjahr des Mutterunternehmens entspricht dem Kalenderjahr. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bilanzieren ebenfalls zum 31. Dezember. Der Konzernabschluss wurde somit auf den 31. Dezember 2015 aufgestellt.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

1. Angaben zu den Konzernunternehmen

Firma, Sitz	Anteil am Kapital %
Mutterunternehmen Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Gießen
Tochterunternehmen
- Vollkonsolidierung -
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Gießen	100,00
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Immobilien GmbH & Co. KG, Gießen	100,00
Verlags- und Werbestudio Busse GmbH, Gießen	100,00
LDV Lahn-Direkt-Vertrieb GmbH, Gießen	90,00
Licher Wochenblatt GmbH, Lich	95,00
Mittelhessen Logistik GmbH, Gießen	100,00
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungs GmbH, Gießen	100,00
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Immobilien Verwaltungs GmbH, Gießen	100,00
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus II GmbH & Co. KG, Gießen	100,00
Mittelhessische Druck- und Verlagshaus II Verwaltungs GmbH, Gießen	100,00
Medienvermarktung Mittelhessen GmbH, Gießen	100,00

2. Angaben zu nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen

Weiterhin besteht eine 100%-ige Beteiligung an der Mittelhessen TV GmbH, Gießen (Festkapital: Euro 25.000,00). Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist das Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.

3. Angaben zu nicht at-equity einbezogenen assoziierten Unternehmen

Firma	K.R.L. Spilburg GmbH & Co. KG
Sitz	Gießen
Anteil am Kapital	33,33%
Firma	K.R.L. Zweite Spilburg GmbH & Co. KG
Sitz	Gießen
Anteil am Kapital	33,33%
Firma	K.R.L. Spilburg Verwaltungs GmbH
Sitz	Gießen
Anteil am Kapital	33,33%
Firma	dbp gesund durch Verwaltung GmbH
Sitz	Gießen
Anteil am Kapital	20,00 %
Firma	dbp gesund durch Deutschland GmbH & Co. KG
Sitz	Gießen
Anteil am Kapital	20,00 %

Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind die Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung. Die Beteiligungen werden daher zu Anschaffungskosten bilanziert und nicht nach der At-Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen, da die Beteiligungserträge insgesamt unwesentlich sind.

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Bei der Konsolidierung zum 31. Dezember 2015 handelt es sich um eine Folgekonsolidierung, wobei die Tochterunternehmen nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HBG) in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

Die Erstkonsolidierung erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss.

Wurden Beteiligungen zwischen dem Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung und dem Bilanzstichtag begründet oder erworben erfolgt die Erstkonsolidierung zu dem Zeitpunkt in dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Der aktive Unterschiedsbetrag im Rahmen der Kapitalkonsolidierung aus dem Kauf der Beteiligung an der Verlags- und Werbestudio Busse GmbH in Höhe von Euro 3.659.516,54 wurde in 2013 als Firmenwert aktiviert und wird planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben.

Der aktive Unterschiedsbetrag im Rahmen der Kapitalkonsolidierung aus dem Kauf der Beteiligung an der Licher Wochenblatt GmbH in Höhe von Euro 290.283,82 wurde in 2013 als Firmenwert aktiviert und wird planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben.

Der aktive Unterschiedsbetrag im Rahmen der Kapitalkonsolidierung aus dem Kauf der Beteiligung an der LDV Lahn-Direkt-Vertrieb GmbH in Höhe von Euro 76.918,21 wurde in 2013 als Firmenwert aktiviert und wird planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben.

Für nicht dem Mutterunternehmen bzw. Tochtergesellschaften gehörende Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurde ein Ausgleichsposten für Anteile der anderen Gesellschafter in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital unter der entsprechenden Bezeichnung innerhalb des Eigenkapitals gesondert gemäß § 307 Abs. 1 HGB ausgewiesen.

Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet.

Auf eine Zwischengewinneliminierung gem. § 304 Abs. 1 HGB wurde in Anwendung des Wahlrechts des § 304 Abs. 2 HGB wegen Unwesentlichkeit verzichtet.

Sofern sich aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen unterschiedliche Wertansätze von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ergeben, die sich in späteren Geschäftsjahren wieder abbauen, werden Abgrenzungsposten für latente Steuern (§ 306 HGB) gebildet.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige Abschreibung, bewertet. Die Abschreibung erfolgt generell nach der linearen Methode.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige Abschreibung, bewertet. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

Ab dem Geschäftsjahr 2008 wird für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von über Euro 150,00 bis Euro 1.000,00 im Jahr der Anschaffung ein Sammelposten nach § 6 Abs. 2a EStG gebildet und über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. Bei den Finanzanlagen wurden planmäßige Abschreibungen nicht vorgenommen. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden vorgenommen.

Die geleisteten Anzahlungen des Anlagevermögens werden zum Nennwert bilanziert.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Dort ist auch die Abschreibung des laufenden Geschäftsjahres in einer der Gliederung des Anlagevermögens entsprechenden Aufgliederung angegeben.

Die Bilanzierung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu den jeweiligen Anschaffungskosten. Abschläge für niedrigere Wiederbeschaffungskosten, eingeschränkte Verwertbarkeit sowie nicht kostendeckende Verkaufspreise werden soweit notwendig vorgenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht werden mit den Nennbeträgen bilanziert. Erkennbare Risiken werden durch aktivisch abgesetzte Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen, die aktivisch abgesetzt wird.

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten oder Nominalbeträgen unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken angesetzt.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit den Nennbeträgen bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag.

Das Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern wurde im Berichtsjahr in Anspruch genommen. Es wurden aktive latente Steuern in Höhe von Euro 526.759,20 gebildet.

Das Eigenkapital wird mit den Nennbeträgen bilanziert.

Die Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Berechnung der Pensionsrückstellung erfolgt nach dem Teilwertverfahren unter Anwendung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck, einem Rententrend von 1% und einem Rechnungszins bei einer angenommenen durchschnittlichen Restlaufzeit von 15 Jahren von 3,89% zum 31. Dezember 2015.

Die Steuerrückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung der geleisteten Vorauszahlungen in Höhe der erwarteten Nachzahlung gebildet.

Langfristige Rückstellungen für Jubiläen werden mit einem Rechnungszins von 3,89% und für Altersteilzeit mit einem Rechnungszins von 2,16% abgezinst und bewertet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Bankdarlehen werden teilweise mit einem variablen Zins verzinst. Zur Absicherung der Risiken aus Zinsschwankungen hat die Gesellschaft der Höhe und dem Risiko entsprechende gegenläufige Zinsswaps, sogenannte derivative Finanzinstrumente, abgeschlossen.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden ist gem. § 308 HGB vereinheitlicht.

2. Angaben zur Konzernbilanz

Die ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Höhe von Euro 31.500,00 (Vorjahr: Euro 0,00) Forderungen aus der Finanzierungstätigkeit und in Höhe von Euro 115,00 (Vorjahr: Euro 0,00) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzuordnen.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in Höhe von Euro 372.333,36 (Vorjahr: Euro 174.410,41) der Finanzierungstätigkeit und in Höhe von Euro 66.112,55 (Vorjahr: Euro 0,00) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzuordnen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von Euro 77.544,92 (Vorjahr: Euro 140.676,03).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in Höhe von Euro 21.186,65 (Vorjahr: Euro 0,00) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zuzuordnen.

Das Stammkapital des Mutterunternehmens wurde bisher nicht auf Euro umgestellt und entspricht weiterhin DM 5.000.000,00 (entspricht Euro 2.556.459,40).

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von Euro 5.057.134,44 (Vorjahr: Euro 5.736.127,87) enthalten.

Zum 1. Januar 2010 ergibt sich aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung eines Tochterunternehmens ein Unterschiedsbetrag aus der Neubewertung der Verpflichtungsseite nach HGB (BilMoG) in Höhe von Euro 31.091,00. Dieses Tochterunternehmen entscheidet sich für die Ausübung des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB und eine Verteilung der erforderlichen Zuführung über den längstmöglichen Zeitraum von 15 Jahren. Die Mindestzuführung beträgt Euro 2.073,00. Zum 31. Dezember 2015 wurden Euro 2.073,00 der Pensionsrückstellung zugeführt. Bis zum 31. Dezember 2015 beträgt der noch nicht in die Bilanz zugeführte Betrag Euro 18.653,00.

Die Absicherung des Zinsänderungsrisikos eines Darlehens mit variabler Verzinsung erfolgt durch den Einsatz eines derivativen Finanzinstruments. Es handelt sich um einen Zinsswap in Form eines Payer-Swaps.

Das Darlehen im Nominalwert von ursprünglich TEuro 740 (Grundgeschäft) valutiert zum 31. Dezember 2015 mit TEuro 278. Da für das Darlehen spezifische Sicherungsinstrumente abgeschlossen wurden, stimmen die risikobestimmenden Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft grundsätzlich überein. Zur bilanziellen Abbildung des wirksamen Teils der gebildeten Bewertungseinheiten wird die sog. Einfrierungsmethode (kompensatorische Bewertung) angewandt.

Der negative Marktwert des Zinsswaps beträgt am Bilanzstichtag TEuro 18. Da sich die gegenläufigen Zahlungsströme jeweils ausgleichen, wird der Zinsswap nicht bilanziert. Der beizulegenden Zeitwert dieses Instruments entspricht grundsätzlich dem Marktwert des derivativen Finanzinstruments, wie er uns von den Kreditinstituten mitgeteilt wurde.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz in den Posten Pensionsrückstellung, sonstige Rückstellungen und Sachanlagen angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern nach § 306 und § 274 HGB werden in Ausübung des Wahlrechts des § 306 Satz 6 zusammengefasst. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit dem konzerneinheitlichen durchschnittlichen Steuersatz von 30,53% für Kapitalgesellschaften und 14,7% für Personengesellschaften i.S.d. § 264a HGB.

3. Angaben zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Aufgliederung der Umsatzerlöse (ohne Erlösschmälerung)	TEuro
Erlöse Verlag	32.393
Erlöse Druck	1.523
Sonstige Erlöse	2.681
	36.597

Die Umsatzerlöse werden im Inland erzielt.

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von Euro 749.387,03 (Vorjahr: Euro 393.847,05).

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen des Anlagevermögens entfallen in voller Höhe auf außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernden Wertminderungen.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Zinsaufwand aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von Euro 525.886,00 (Vorjahr: Euro 551.771,70).

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern in Höhe von Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 65.408,21) und Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern in Höhe von Euro 267.262,16 (Vorjahr: Euro 0,00).

Die außerordentlichen Aufwendungen sind für die Beurteilung der Ertragslage von untergeordneter Bedeutung.

Periodenfremde Erträge entstanden in Höhe von TEuro 89 aus der Anpassung von Wertberichtigungen, Eingang von abgeschriebenen Forderungen, Auflösung von Rückstellungen und Anlagenverkäufen.

Periodenfremde Aufwendungen enstanden in Höhe von TEuro 225 aus der Anpassung von Wertberichtigungen, Forderungsabschreibungen, Beitragsnachzahlungen, Steuern und Säumniszuschlägen für Vorjahre und sonstigen periodenfremden Aufwendungen.

V. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen während der unkündbaren Restlaufzeit sind von untergeordneter Bedeutung.

VI. Angaben zu den Konzernorganen

Gesetzliche Vertreter der Muttergesellschaft Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH sind:

Herr Dr. Jan Eric Rempel, Geschäftsführer Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Gießen

Herr Dr. Max Rempel, Geschäftsführer Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Gießen

Auf die Angabe der Bezüge und Beträge laut § 314 Abs. 1 Nr. 6 a und b HGB wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

VII. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres waren in der Unternehmensgruppe MDV 1.950 Arbeitnehmer beschäftigt.

Aufgliederung:
Angestellte	206
Arbeiter	1.744
	1.950

Der Konzernabschluss wird befreiend für folgende Gesellschaften offengelegt:

Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Gießen

Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Immobilien GmbH & Co. KG, Gießen

Mittelhessische Druck- und Verlagshaus II GmbH & Co. KG, Gießen

Verlags- und Werbestudio Busse GmbH, Gießen

Mittelhessen Logistik GmbH, Gießen

Die Gesellschaften nehmen die Befreiungen gemäß §§ 264 und 264b HGB in Anspruch.

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt TEuro 58 und entfällt komplett auf Abschlussprüfungsleistungen.

VIII. Verbindlichkeitenspiegel

Bezeichnung	Gesamtbetrag Euro	Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro	Restlaufzeit mehr als ein Jahr, bis zu fünf Jahren Euro	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Euro	Von dem Gesamtbetrag sind durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert Euro	Art der Sicherheiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.867.483,36	983.980,00	1.843.420,00	40.083,36	2.867.483,36	Sicherungsübereignung
Vorjahr:		1.523.332,58				Grundschulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	848.890,79	848.890,79	0,00	0,00	0,00
Vorjahr:		619.107,68
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	21.186,65	21.186,65	0,00	0,00	0,00
Vorjahr:		0,00
- davon aus Lieferungen und Leistungen	21.186,65
Vorjahr:	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.864.930,86	1.864.930,86	0,00	0,00	0,00
Vorjahr:		1.514.468,95
- davon aus Steuern	963.940,04
Vorjahr:	416.370,48
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	219.900,19
Vorjahr:	200.206,34
	5.602.491,66	3.718.988,30	1.843.420,00	40.083,36	2.867.483,36

IX. Anlagenspiegel

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	01.01.2015 Euro	Zugänge Euro	Umbuchungen Euro	Abgänge Euro	Änderung Konsolidierungskreis Euro	31.12.2015 Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte undähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.932.709,63	94.104,19	0,00	-149.374,80	0,00	2.877.439,02
Geschäfts- oder Firmenwert	3.977.000,37	0,00	0,00	0,00	0,00	3.977.000,37
	6.909.710,00	94.104,19	0,00	-149.374,80	0,00	6.854.439,39
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.306.992,30	0,00	0,00	0,00	0,00	18.306.992,30
Technische Anlagen und Maschinen	12.405.300,25	28.967,00	186.003,00	-60.911,00	0,00	12.559.359,25
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.621.757,99	330.203,47	0,00	-107.553,46	0,00	3.844.408,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	186.003,00	5.000,00	-186.003,00	0,00	0,00	5.000,00
	34.520.053,54	364.170,47	0,00	-168.464,46	0,00	34.715.759,55
Summe I + II	41.429.763,54	458.274,66	0,00	-317.839,26	0,00	41.570.198,94
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	30.760,99	30.760,99
Beteiligungen	844.134,32	35.726,02	0,00	-7.250,00	-30.559,24	842.051,10
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	167.436,65	2.305,86	0,00	0,00	0,00	169.742,51
GmbH - Geschäftsanteile	38.346,89	0,00	0,00	0,00	0,00	38.346,89
Genossenschaftsanteile	875,00	0,00	0,00	0,00	0,00	875,00
	1.050.792,86	38.031,88	0,00	-7.250,00	201,75	1.081.776,49
Summe Anlagevermögen	42.480.556,40	496.306,54	0,00	-325.089,26	201,75	42.651.975,43

	Entwicklung der Abschreibungen
	01.01.2015 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Änderung Konsolidierungskreis Euro	31.12.2015 Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte undähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.183.987,63	280.768,19	-148.596,80	0,00	2.316.159,02
Geschäfts- oder Firmenwert	1.244.941,18	792.724,99	0,00	0,00	2.037.666,17
	3.428.928,81	1.073.493,18	-148.596,80	0,00	4.353.825,19
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.876.872,87	364.596,31	0,00	0,00	8.241.469,18
Technische Anlagen und Maschinen	4.499.696,26	1.315.854,00	-60.907,00	0,00	5.754.643,26
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.812.752,52	231.705,79	-88.333,46	0,00	2.956.124,85
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	15.189.321,65	1.912.156,10	-149.240,46	0,00	16.952.237,29
Summe I + II	18.618.250,46	2.985.649,28	-297.837,26	0,00	21.306.062,48
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	291.136,62	0,00	0,00	291.136,62
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
GmbH - Geschäftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	291.136,62	0,00	0,00	291.136,62
Summe Anlagevermögen	18.618.250,46	3.276.785,90	-297.837,26	0,00	21.597.199,10

	Buchwert
	31.12.2015 Euro	Vorjahr Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte undähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	561.280,00	748.722,00
Geschäfts- oder Firmenwert	1.939.334,20	2.732.059,19
	2.500.614,20	3.480.781,19
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.065.523,12	10.430.119,43
Technische Anlagen und Maschinen	6.804.715,99	7.905.603,99
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	888.283,15	809.005,47
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.000,00	186.003,00
	17.763.522,26	19.330.731,89
Summe I + II	20.264.136,46	22.811.513,08
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	30.760,99	0,00
Beteiligungen	550.914,48	844.134,32
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	169.742,51	167.436,65
GmbH - Geschäftsanteile	38.346,89	38.346,89
Genossenschaftsanteile	875,00	875,00
	790.639,87	1.050.792,86
Summe Anlagevermögen	21.054.776,33	23.862.305,94

sonstige Berichtsbestandteile

Gießen, den 11. Oktober 2016

gez. Dr. Jan Eric Rempel, Geschäftsführer

gez. Dr. Max Rempel, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.11.2016 gebilligt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gießen, den 11. Oktober 2016

Hessische Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. A. Köhler, Wirtschaftsprüfer