SPR Energie GmbH

Rodenäs

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	647.824,00	499.889,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	275.196,00	207.847,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	190.981,00	99.003,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	84.215,00	108.844,00
II. Sachanlagen	279.128,00	198.542,00
1. technische Anlagen und Maschinen	32,00	2.531,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	279.096,00	196.011,00
III. Finanzanlagen	93.500,00	93.500,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	37.500,00	37.500,00
2. Beteiligungen	56.000,00	56.000,00
B. Umlaufvermögen	13.697.768,35	15.248.581,02
I. Vorräte	11.015.199,69	12.920.889,59
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.545.315,10	3.514.990,11
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	6.386.442,00	8.893.876,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	355.000,00	355.000,00
4. geleistete Anzahlungen	1.728.442,59	157.023,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.079.120,03	2.181.894,23
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.230.461,79	1.699.614,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	21.063,83	18.486,51
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	160.396,20	115.047,12
4. eingeforderte noch ausstehende Kapitaleinlagen	125,00
5. sonstige Vermögensgegenstände	667.198,21	348.746,01
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	603.448,63	145.797,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	27.251,31	11.627,43
Summe Aktiva	14.372.843,66	15.760.097,45
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	3.788.848,12	2.075.989,83
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
1. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen		12.500,00
II. Gewinnvortrag	1.656.021,12	1.390.327,53
III. Jahresüberschuss	2.107.827,00	673.162,30
B. Rückstellungen	1.503.038,44	821.922,24
1. Steuerrückstellungen	1.073.127,60	405.911,24
a. Rückstellungen für latente Steuern	23.256,00
2. sonstige Rückstellungen	406.654,84	416.011,00
C. Verbindlichkeiten	9.068.957,10	12.862.185,38
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	162.158,00	2.014.533,94
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.261.799,45	9.604.379,89
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	810.831,20	659.662,90
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.834.168,45	583.608,65
D. Rechnungsabgrenzungsposten	12.000,00
Summe Passiva	14.372.843,66	15.760.097,45

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	7.739.036,76	5.343.336,52
2. Personalaufwand	3.070.115,66	2.823.445,67
a) Löhne und Gehälter	2.457.604,62	2.263.787,51
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	612.511,04	559.658,16
3. Abschreibungen	208.771,56	219.703,93
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	208.771,56	219.703,93
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.455.658,95	1.196.422,37
5. Erträge aus Beteiligungen	3.762,09	3.515,12
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	23.486,37	16.426,33
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	80.106,33	154.342,35
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	843.805,72	296.201,35
9. Ergebnis nach Steuern	2.107.827,00	673.162,30
Jahresüberschuss	2.107.827,00	673.162,30

Anhang

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SPR Energie GmbH, Rodenäs

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SPR Energie GmbH, Rodenäs - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SPR Energie GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Hamburg, den 22. Mai 2024

RN REVISION NORD GMBH & Co.KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Widera, Wirtschaftsprüfer

Swinka, Wirtschaftsprüfer

Dieser der Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und dem Lagebericht vorangestellte Jahresabschluss ist zur Offenlegung bestimmt und nach § 327 HGB verkürzt.

Anhang 2023

SPR Energie GmbH, Rodenäs

Allgemeine Hinweise

Das Unternehmen ist unter der Firma SPR Energie GmbH mit Sitz in Rodenäs im Handelsregister von Flensburg unter der Handelsregisternummer HRB 7357FL eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir - soweit erforderlich - die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz im Anhang gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Soweit dies aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderungen erforderlich ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Liegt der sich danach ergebende Buchwert über dem beizulegenden Wert, werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Erhaltene Zuschüsse und Fördermittel für Investitionen werden direkt mit dem Anlagevermögen verrechnet.

Bei den Finanzanlagen werden

• Anteilsrechte

zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt, soweit es sich um eine dauerhafte Wertminderung handelt.

Soweit zu den Finanzanlagen gehörende Finanzinstrumente über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, ist dies im Rahmen der Erläuterung der Finanzanlagen dargelegt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die in Ausführung befindlichen Bauaufträge sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht aktiviert. Es erfolgte eine retrograde Ermittlung der Herstellungskosten durch Gegenüberstellung der im Geschäftsjahr erzielten Verkaufspreise und der genannten Kosten.

Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Geleistete Anzahlungen sind zum Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden und von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssatz abgezinst, soweit die zu Grunde liegende Verpflichtung nicht verzinslich ist.

Bei der Bildung von Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird der Zinseffekt aus der Abzinsung mit dem entsprechenden Aufwand aus der Bildung der Rückstellung verrechnet (Nettomethode).

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive latente Steuern werden in Höhe der erwarteten zukünftigen Belastungen bei Körperschafsteuer und Gewerbesteuer, die sich aus temporären Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz ergeben, gebildet. Es handelt sich um den Saldo der insgesamt erwarteten steuerlichen Be- und Entlastungen. Steuerliche Verlustvorträge bestehen nicht.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden über einen Zeitraum von sechs Jahren abgeschrieben. Die betriebliche Nutzungsdauer der Geschäfts- oder Firmenwerte wird entsprechend eingeschätzt, weil es sich um erworbene Kundenstämme handelt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Name und Sitz des Unternehmens im Anteilsbesitz	Beteiligung in %	letzter vorliegender Jahresabschluss	Eigenkapital TEUR
SPR Immobilien GmbH	100,00	2023	5
Sun Energy GmbH	100,00	2023	11
Charlottenhof Biowärme GmbH & Co. KG	100,00	2023	67

In der Position Finanzanlagen sind Finanzinstrumente enthalten, bei denen auf eine außerplanmäßige Abschreibung verzichtet wurde, da das Unternehmen davon ausgeht, dass die Wertminderung nicht von Dauer ist. Im Einzelnen sind folgende Finanzinstrumente betroffen:

	Buchwert TEUR	Zeitwert TEUR
SPR Immobilien GmbH	13	5
Sun Energy GmbH, Seevetal	25	11

Es wird nicht davon ausgegangen, dass der Wert der SPR Immobilen GmbH, Rodenäs dauerhaft gesunken ist, weil sich in dieser Gesellschaft eine Immobilie mit ausreichend stillen Reserven befindet. Ausgangspunkt für die Bestimmung des Zeitwerts war der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023.

Es wird nicht davon ausgegangen, dass der Wert der Sun Energy GmbH, Seevetal, dauerhaft gesunken ist, weil sich in dieser Gesellschaft ein PV-Projekt (Freiflächenanlage) in der Umsetzung befindet. Ausgangspunkt für die Bestimmung des Zeitwerts war der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungenspiegel in TEUR

	31.12.2023			31.12.2022
	Restlaufzeit		gesamt	Restlauf-	gesamt
Art der Forderungen	bis 1 Jahr	über 1 Jahr		zeit über 1 Jahr
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.203	0	1.203	0	1.700
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	21	21	18	18
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	86	74	160	95	115
4. Eingeforderte, noch ausstehende	0	0	0	0	0
Kapitaleinlagen
5. Forderungen gegen Gesellschafter	28	0	28	0	0
6. Sonstige Vermögensgegenstände	401	266	667	255	349
	1.718	361	2.079	368	2.182

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren zu TEUR 66 (Vj. TEUR 0) auf Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen Gesellschafter beruhen in Höhe von TEUR 28 (Vj. TEUR 0) auf Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge in Höhe von EUR 2.252,02, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Garantieverpflichtungen, Urlaubsansprüche und Überstundenabgeltungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Archivierungskosten und Jahresabschlusskosten gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 8.728 (Vorjahr TEUR 12.530) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute bestehen in Höhe von TEUR 162 (Vorjahr TEUR 2.015)

Neben den gesondert angegebenen Sicherheiten bestehen branchenübliche Sicherheiten in Form von Eigentumsvorbehalten bzw. erweiterten Eigentumsvorbehalten.

Haftungsverhältnisse

	TEUR
Aus Haftungsverhältnissen aus der Bestellung
Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	64

Es handelt sich um Verbindlichkeiten aus der Mitschuldübernahme für Avalkredite einer Schwestergesellschaft.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den angegebenen Haftungsverhältnissen wird als gering eingestuft, weil der Gesellschafter über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, um mögliche Inanspruchnahmen aus dem Avalkredit zu verhindern oder auszugleichen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen in Höhe von TEUR 1.318 sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte (in TEUR):

	31.12.2023
	Verpflichtungen			gesamt
	bis 1 Jahr	1 Jahr bis 5 Jahre	über 5 Jahre
aus Miet- und Leasingverträgen	71	115	0	186
Bestellobligo aus erteilten Aufträgen zu Waren und Dienstleistungen	1.132	0	0	1.132
				1.318

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Personalaufwand

Der Anteil der Aufwendungen für Altersversorgung innerhalb der sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung beträgt EUR 5.264,52 (Vj. EUR 4.382,04).

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB wurde in Höhe von EUR 0,00 (Vj. EUR 83.161,00) vorgenommen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten solche von außergewöhnlicher Größenordnung bzw. außergewöhnlicher Bedeutung in Höhe von EUR 310.500,00. Diese resultieren aus Gewährleistungsaufwand für eine verspätetete Lieferung von Bauteilen und damit zusammenhängenden entgangenen Umsätzen durch verspätete Inbetriebnahme beim Kunden.

Zinsen und ähnlichen Aufwendungen

Zinsaufwand in Höhe von EUR 47,71 (Vj. EUR 0,00) resultiert aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus der Zuführung latenter Steuern in Höhe von EUR 23.256,00 (Vj. EUR 0,00) enthalten.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Vorschüsse und Kredite zugunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung

Den Mitgliedern der Geschäftsführung wurden gewährt (Saldo am Stichtag):

• Beträge in Höhe von EUR 27.766,89 aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die auf Verrechnungskonten erfasst sind. Sie werden nicht verzinst.

Bei den vorgenannten Forderungen handelt es sich zugleich in voller Höhe um Forderungen gegen Gesellschafter.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

Gewerbliche Arbeitnehmer	30
Angestellte	29
	59
Auszubildende	0
	59

Rodenäs, den 27. März 2024

Geschäftsführung

Lagebericht 2023

SPR Energie GmbH, Rodenäs

A. Grundlagen des Unternehmens

Unsere Geschäftstätigkeiten fokussieren sich im Wesentlichen auf den Bereich Photovoltaik. Flankierend dazu sind wir in den Bereichen Speicherung von erneuerbarer Energie und Elektromobilität tätig. Wir sind Projektierer, Installateur und Servicedienstleister für Photovoltaik und können als Full-Service Anbieter ein breites Leistungspaket kombiniert mit einer langjährigen Expertise anbieten.

Planung und Installation

Wir sind ein Spezialist für PV-Anlagen aller Größenordnungen als Dachanlage und in der Freifläche. Optimierungen des Eigenverbrauchs generieren wir durch die Einbindung von Batteriespeichern. Unseren Kunden stehen wir von der ersten Planung bis zum Netzanschluss und darüber hinaus in den Bereichen Service, Wartung und Betriebsführung zur Seite.

Monitoring, Service und Wartung

In unserer Leitstelle werden täglich mehr als 800 PV-Anlagen überwacht. Dabei überprüfen wir Einspeisung, Eigenverbrauch, Fehler, Ausfälle, Einspeisemanagement, Strings und Module. Fehler werden sofort weiterverfolgt und je nach Auftrag auch direkt behoben.

Technische und kaufmännische Betriebsführung

Als Dienstleister bieten wir die Übernahme der technischen und kaufmännischen Betriebsführung von PV-Anlagen an. Unsere Experten setzen sich täglich mit den Herausforderungen und Vorschriften eines PV-Betriebes auseinander und unterstützen die Eigentümer hierbei gerne.

Elektromobilität

Wir liefern komplette Ladelösungen für die Elektromobilität. Dabei achten wir auf eine wirtschaftliche und unabhängige Beschaffung und setzen stets auf die neusten technischen Innovationen für eine optimale Nutzung der Ladesäulen.

Gutachten und Dokumentation

Ausgebildete Fachkräfte stehen für fachgerechte Begutachtungen zur Verfügung. Ebenso bieten wir die Erstellung von umfassenden Dokumentationen für technische Anlagen an.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Geopolitische Entwicklung/ Nachfragemarkt Photovoltaik

Die deutsche Wirtschaft war im gesamten Jahresverlauf 2023 von einer wirtschaftlichen Stagnation bei gleichzeitig hohen, wenn auch rückläufigen Inflationsraten geprägt. Ursächlich für diese schwächer als zu Jahresbeginn allgemein erwartete Entwicklung waren vor allem die Nachwirkungen der massiven Kaufkraftverluste im Zuge der Energiepreiskrise, die den privaten Konsum negativ beeinflusst haben. Hinzu kommen die deutlich geringere Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft sowie die dämpfenden Effekte der geopolitischen Spannungen und Krisen.

Nachdem der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Anfang 2022 zu stark steigenden Energiepreisen führte, waren verstärkte Investitionen in den Bereichen der Erneuerbaren Energien die Folge, womit viele private Haushalte und auch Unternehmen die Kosten langfristig reduzieren und stabilisieren konnten.

Die Bundesnetzagentur hat erste Zahlen zum Zubau Erneuerbarer Energien im Jahr 2023 ermittelt. Die installierte Leistung von Erneuerbare-Energien-Anlagen stieg um 17 Gigawatt auf eine Gesamtleistung von knapp 170 Gigawatt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 12 Prozent. Hauptanteil an dieser Entwicklung haben die Energieträger Solar und Wind.

Der Zubau der Solarleistung hat sich 2023 mit 14,1 Gigawatt im Vergleich zum Vorjahreszubau fast verdoppelt. Dies ist auf zahlreiche private Anlagen zurückzuführen. Ebenfalls gab es einen verstärkten Zubau von Solaranlagen auf gewerblichen Dächern und auf Freiflächen. Am Jahresende 2023 betrug die installierte Gesamtleistung in Deutschland 81,7 Gigawatt.

Ein Großteil der privat betriebenen Gebäudeanlagen umfasst einen Speicher. 2023 war dies bei einem Anteil von ca. 70 Prozent der Solaranlagen der Fall.

Die Kosten für PV-Module haben sich im Jahresverlauf 2023 reduziert und am Jahresende ein historisch niedriges Niveau erreicht. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit der PV-Energie verglichen mit den Kosten für konventionelle Energiequellen weiter verbessert. Ein Großteil der in Deutschland verbauten PV-Module werden in China gefertigt. Nachdem Preisveränderungen bisher hauptsächlich auf den technologischen Fortschritt und die erhöhte Produktion von Photovoltaik-Modulen zurückzuführen waren, mehren sich inzwischen die Meinungen, dass sich der Einfluss des chinesischen Staates erhöht hat. In der EU und in den USA wurde die Einführung von Strafzöllen diskutiert. Einschränkende Maßnahmen wurden bisher nicht umgesetzt.

Materialverfügbarkeit

Nachdem das Vorjahr durch unbeständige Materialverfügbarkeiten geprägt war, zeigte sich im Jahr 2023 eine Normalisierung in den Lieferketten und bei den Verfügbarkeiten der Materialien.

Auch wenn sich im Bereich der Photovoltaik der Zubau stark erhöht hat, wurden Materialengpässe im Laufe des Jahres abgebaut, so dass Beschaffungen wieder zu üblichen Lieferzeiten möglich sind.

Personelle Kapazitäten

Neben den materiellen Ressourcen sind ebenfalls die Entwicklungen der personellen Kapazitäten von hoher Bedeutung. Insgesamt ist die Entwicklung personeller Kapazitäten in Deutschland von vielen Faktoren abhängig und es gibt sowohl positive als auch negative Entwicklungen. Die Politik bemüht sich, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, sowie um Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen.

In Deutschland zeigt sich ein Thema, das sich auf verschiedene Bereiche bezieht, wie zum Beispiel die Arbeitskräfte, die Ausbildung, die demografische Entwicklung oder auch die Migration.

Im Inland ist die Zahl der Arbeitskräfte in den letzten Jahren insgesamt gestiegen. Allerdings gibt es regional und sektoral große Unterschiede. Insbesondere in den Branchen Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Baugewerbe besteht ein Mangel an Fachkräften. Im Bereich der Auszubildenden gibt es Ungleichgewichte zwischen den verschiedenen Berufszweigen, da viele Jugendliche eine akademische Ausbildung anstreben und weniger in handwerklichen oder technischen Berufen ausgebildet werden. Weitere Wirkungen ergeben sich durch die Demografie, da die Bevölkerung in Deutschland altert. Dadurch wird es in einigen Bereichen schwieriger, qualifiziertes Personal zu finden. Gleichzeitig bietet die demografische Entwicklung jedoch auch Chancen, wie beispielsweise eine längere Lebensarbeitszeit oder den Einsatz von älteren Arbeitnehmern mit langjähriger Erfahrung. Die Zuwanderung von Arbeitskräften kann dazu beitragen, den Fachkräftemangel in einigen Bereichen auszugleichen. Deutschland hat in den letzten Jahren eine hohe Zahl an Flüchtlingen aufgenommen, die nun in den Arbeitsmarkt integriert werden müssen. Auch die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland wird von der Politik gefördert.

2. Geschäftsverlauf

a) allgemeiner Überblick

Die Umsatzentwicklung der SPR Energie GmbH des Jahres 2023 zeigt eine sehr zufriedenstellende Entwicklung. Mit einer Rohergebnis von 7.740 TEUR wurde erneut ein Höchstwert in der Unternehmenshistorie erreicht. Mit einer Steigerung von 45% im Vergleich zum Vorjahr spiegelt der Geschäftsverlauf damit die erhöhte Nachfrage nach PV-Produkten wider. Im Vorjahr war, neben dem Kerngeschäft, der Planung und Installation von PV-Anlagen, der Umsatz auch durch den Handel mit PV-Komponenten positiv beeinflusst.

Die Umsatzentwicklung der SPR Energie GmbH des Jahres 2023 zeigt eine sehr zufriedenstellende Entwicklung. Es wurde eine Gesamtleistung von 18.020 TEUR erreicht, welche aus dem Kerngeschäft, der Planung und Installation von PV-Anlagen und Speichern generiert wurde.

Eine Analyse im Vergleich zum Vorjahr deutet auf einen signifikanten Rückgang hin, wobei jedoch im Jahr 2022 spezielle Effekte durch den Handel mit PV-Komponenten zu berücksichtigen sind. Bei einer Neutralisierung dieser Handelsumsätze zeigt sich über die vergangenen Jahre hinweg eine anhaltende Steigerung in der Umsatzentwicklung.

b) Ertragslage

Der Jahresüberschuss konnte im Vorjahresvergleich um 213% auf 2.108 TEUR gesteigert werden und stellt damit einen historischen Höchststand in der Firmengeschichte dar. Im Vorjahr wurde ein hoher Bestand an unfertigen Arbeiten bilanziert. Viele dieser Bauprojekte mit einem hohen Auftragsvolumen konnten im Jahr 2023 abgeschlossen werden und tragen zur Steigerung der Erlöse bei.

d) Vermögenslage

Im Anlagevermögen sind Zugänge erkennbar. Im Wesentlichen wurde in zwei Bereiche investiert, EDV-Software und Fuhrpark. Innerhalb der EDV-Software handelt es sich um ein ERP-System, welches im Jahr 2023 implementiert wurde. Im Fuhrpark wurden laufende Ersatzinvestitionen getätigt und, dem Wachstum geschuldet, weitere Fahrzeuge angeschafft. Der Anteil des Anlagevermögens beträgt 5% der Bilanzsumme.

Im Umlaufvermögen ist eine Bestandserhöhung von -10 % erkennbar. Mit einem Anteil von 95% der Bilanzsumme finden sich hier die wesentlichen Vermögenswerte wieder.

Nachdem sich die Materialverfügbarkeiten wieder normalisiert haben, konnten Lagerbestände reduziert werden. Per 31. Dezember 2023 betrug dieser Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.545 TEUR (Vorjahr 3.515 TEUR; -28%).

Im vergangenen Jahr konnten mehrere Bauprojekte abgeschlossen werden, so dass sich der Bestand der in Ausführung befindlichen Bauaufträge reduziert hat.

Per 31. Dezember 2023 ist in dieser Position ein Bestand von 6.386 TEUR (Vorjahr 8.894 TEUR; -28%) erkennbar. Bei den größten Bauprojekten im Bereich dieser unfertigen Arbeiten wird die Fertigstellung im Folgejahr erwartet. Die mit dieser Position korrelierenden Verbindlichkeiten in Form von erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen, haben sich ebenfalls reduziert und weisen einen Bestand von 6.262 TEUR (Vorjahr TEUR 9.604; -35%) auf. Neben diesen Reduzierungen der Bilanzpositionen sind Steigerungen im Bereich der geleisteten Anzahlungen und Forderungen zu verzeichnen, so dass sich die Bilanzsumme per 31. Dezember 2023 auf einen Stand von 14.373 TEUR (Vorjahr 15.760 TEUR; -9%) reduziert.

c) Finanzlage

Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in Euro-Währungen, so dass keine Währungsrisiken bestehen. Swaps, Caps oder andere Finanzierungsinstrumente werden nicht in Anspruch genommen. Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital gedeckt. Hingegen wird beim Umlaufvermögen auf Fremdkapital zurückgegriffen. Der Grundbedarf an Fremdkapital wird durch langfristige Darlehen von Banken und Gesellschaftern gesichert. Kurzfristiger Kapitalbedarf wird durch Kontokorrentkredite von Banken oder auch kurzfristige Darlehen anderer Unternehmen gedeckt.

Zum 31. Dezember 2023 zeigt die Passiva eine Eigenkapitalquote von 26%. Der Fremdmittelanteil beträgt 74% und aus den Rückstellungen ermittelt sich ein Anteil von 10% der Bilanzsumme.

e) Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren betrachten wir insbesondere die Entwicklung des Umsatzes und des Jahresergebnisses. Begleitend steht bei internen Berechnungen die Umsatzrentabilität der verschiedenen Geschäftsbereiche im Fokus, ebenso wie die Cashflow-Analyse und -Planung.

C. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

1. Prognosebericht

Die Energiewende und der Ausbau der regenerativen Energien ist ein langfristiger Prozess. Emissionsreduzierung und Klimaneutralität sind gesetzte politische Ziele. Die Nachfrage nach Photovoltaikprodukten wird voraussichtlich auch in Zukunft weiter steigen, da die Technologie immer effizienter wird und die Kosten weiter sinken. Darüber hinaus können die Auswirkungen des Klimawandels und die steigenden Energiepreise die Nachfrage nach erneuerbaren Energien, wie Photovoltaikprodukten, weiter erhöhen.

Die prognostizierten positiven Voraussetzungen für das operative Geschäft unseres Unternehmens haben sich bestätigt. Wir sehen weiterhin äußerst positive Voraussetzungen für weiteres Wachstums, was auch durch die aktuell gute Auftragslage bestätigt wird. Zudem werden mit der Fertigstellung der in Ausführung befindlichen Bauaufträgen im kommenden Jahr weitere positive Ergebnisbeiträge erwartet.

Um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens weiter zu steigern, wurde im Jahr 2023 die Einführung einer ERP-Software erfolgreich vollzogen. Damit begleitend konnten interne Prozesse optimiert und die Transparenz in allen Vorgängen und Bereichen erhöht werden.

Für die zukünftige Unternehmensteuerung werden diese Neuerungen von großem Nutzen sein.

Ungeachtet von den gebotenen Marktchancen bleiben auch die Risiken im Fokus der Geschäftsleitung. Die Sicherung der Materialverfügbarkeit und auch die Gewinnung neuer Mitarbeiter und Fachkräfte bleibt eine stetige Aufgabe.

2. Risiko- und Chancenbericht

2.1. Risiken der künftigen Entwicklung

Aufgrund der Geschäftsaktivitäten lassen sich folgende Risiken ableiten:

Ressourcenrisiken:

- Unterbrechung der Lieferkette aufgrund von Problemen bei der Beschaffung von Rohstoffen, Bauteilen oder anderen wichtigen Materialien wirken sich negativ auf den Geschäftsverlauf aus.

- Um dem entgegenzuwirken, setzen wir auf die Zusammenarbeit verlässlicher Lieferanten, zu denen i.d.R. langjährige Geschäftsbeziehungen bestehen.

Über die Ausgestaltung vertraglicher Vereinbarungen soll zudem das Risiko reduziert werden.

Materialrisiken:

- Hierzu zählen Produktfehler oder Qualitätsprobleme, die zu Rückrufaktionen, schlechter Kundenbewertung oder Rechtsstreitigkeiten führen können.

- Verzögerungen bei der Lieferung von Materialien, die den Produktionsprozess verzögern und zu höheren Kosten führen können.

- Auch hierbei wirken die zuvor genannten etablierten Geschäftsbeziehungen zu unseren Lieferanten risikomindernd.

Personalrisiken:

- Personalfluktuation oder Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifiziertem Personal können den Geschäftsbetrieb behindern. Es wird daher großer Wert auf ein positives Image gelegt, welches u.a. auch durch Werbemaßnahmen zur Gewinnung neuer Mitarbeiter eingesetzt wird.

- Arbeitsunfälle oder Verletzungen am Arbeitsplatz, die zu Produktionsausfällen oder rechtlichen Konsequenzen führen können, wird durch Präventivmaßnahmen und Schulungen entgegengewirkt.

Forderungsausfallrisiken:

- Da mit steigenden Umsätzen auch eine Steigerung des Forderungsausfallrisikos einher geht, wird insbesondere bei kapitalintensiven Projekten auf die Vereinbarung von Zahlungsbedingungen geachtet. Durch die Vereinnahmung von An- und Abschlagszahlungen reduzieren wir das Risiko. Zudem zeigt die Auftragsstruktur eine gute Diversifizierung, so dass keine Abhängigkeiten von einzelnen Debitoren erkennbar sind.

Zinsänderungsrisiken und finanzwirtschaftliche Risiken:

- Zinsänderungsrisiken und Wechselkursschwankungen können die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens belasten. Aufgrund der vorhandenen Finanzierungsstruktur erachten wir dieses Risiko als nicht wesentlich. Zudem sind keine Fremdwährungspositionen vorhanden.

Rechtliche Risiken:

- Rechtliche Risiken bestehen grundsätzlich in der vertraglichen Gestaltung der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Lieferanten. Insgesamt schätzt die Geschäftsführung die Risiken als überschaubar ein.

Diese potenziellen Risiken werden in unserem Unternehmen laufend betrachtet, mit dem Ziel diese zu minimieren bzw. zu vermeiden.

2.5. Chancen der künftigen Entwicklung

Die Chancen für die Geschäftsentwicklung im Bereich der erneuerbaren Energien sind groß und nehmen weiter zu. Folgende Faktoren beeinflussen die künftige Entwicklung maßgeblich:

Nachfrage:

Aktuell ist eine anhaltende starke Nachfrage erkennbar, welche u.a. auf gestiegene Energiepreise, aber auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein zurückzuführen ist. Kurzfristig ist hierbei keine Kehrtwende zu erwarten.

Politische Unterstützung:

Auf Ebene der Bundesregierung oder auch einzelner Bundesländer sind Bemühungen erkennbar, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu fördern. Je nach Ausgestaltung der Maßnahmen sind positive Effekte kurz- bis mittelfristig zu erwarten.

Technologischer Fortschritt:

In der Geschichte der Photovoltaik spielt die technische Weiterentwicklung eine permanente Rolle. Auch zukünftig ist von weiteren Steigerungen der Leistungsfähigkeit auszugehen, was die Technik langfristig als kostengünstige Energiequelle sichern wird.

3. Zweigniederlassungsbericht

Die SPR Energie GmbH, mit Sitz in Rodenäs, verfügt über weitere inländische Standorte in Seevetal, Meldorf und Weilheim. Des Weiteren befindet sich in ein neuer Standort Thüringen im Aufbau. Insgesamt waren per 31. Dezember 2023 außerhalb von Rodenäs 27 Mitarbeiter (Vj.: 19) beschäftigt.

Rodenäs, den 27. März 2024

Die Geschäftsführung

Marc Mommsen

Nils Brodersen

Torben Bossen

Anlagenspiegel (brutto)

Wertentwicklung

Handelsbilanzwert 1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
		Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode

			Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Anfang der Periode
Anlagevermögen	647.824,00	1.445.394,27	1.124.343,44
Immaterielle Vermögensgegenstände	275.196,00	708.029,51	531.343,96
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	190.981,00	495.253,26	318.567,71
Geschäfts- oder Firmenwert	84.215,00	212.776,25	212.776,25
Sachanlagen	279.128,00	643.864,76	499.499,48
technische Anlagen und Maschinen	32,00	72.850,00	72.850,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	279.096,00	571.014,76	426.649,48
Finanzanlagen	93.500,00	93.500,00	93.500,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	37.500,00	37.500,00	37.500,00
Beteiligungen	56.000,00	56.000,00	56.000,00

Handelsbilanzwert 1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode
	Zugänge
		davon aktivierte Zinsen für Fremdkapital	Abgänge	Umbuchungen
Anlagevermögen	356.709,56	0,00	35.658,73	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	176.685,55	0,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	176.685,55	0,00	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	180.024,01	0,00	35.658,73	0,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	180.024,01	0,00	35.658,73	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen

		Kumulierte Abschreibungen zum Anfang der Periode	Abschreibungen, Sonderabschreibungen und sonstige Abzüge der Periode	Erfolgsneutrale Zugänge	Erfolgsneutrale Abgänge	Umbuchungen
Anlagevermögen	797.570,27	624.454,44	174.784,53		1.668,70	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	432.833,51	323.496,96	109.336,55		0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	304.272,26	219.564,71	84.707,55		0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	128.561,25	103.932,25	24.629,00		0,00	0,00
Sachanlagen	364.736,76	300.957,48	65.447,98		1.668,70	0,00
technische Anlagen und Maschinen	72.818,00	70.319,00	2.499,00		0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	291.918,76	230.638,48	62.948,98		1.668,70	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00		0,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00		0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00		0,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	Buchwert zum Ende der Periode	Buchwert zum Ende der Vorperiode
	Zuschreibungen


Anlagevermögen	0,00	499.889,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	207.847,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	99.003,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	108.844,00
Sachanlagen	0,00	198.542,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.531,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	196.011,00
Finanzanlagen	0,00	93.500,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	37.500,00
Beteiligungen	0,00	56.000,00