Webomatic Maschinenfabrik GmbH

Bochum

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH ist ein zu 100% in Privatbesitz stehendes Unternehmen, das mit der Entwicklung, der Fertigung und dem Vertrieb von Vakuumverpackungsmaschinen, mit Fokus auf den Lebensmittelbereich, sowie den Pharma- und auch anderen Non-Food-Bereichen tätig ist.

Die Gesellschaft steht für holistische und persistente Verpackungslösungen, dabei versteht sie sich als vollumfänglicher Dienstleister und bietet ihren Kunden durchdachte, nachhaltige und effiziente Vakuumverpackungslösungen aus einer Hand an. So zählen auch zu den Tätigkeiten Serviceleistungen (wie Beratung, After-Sales-Service, Instandhaltung und technische Produktschulungen), dezidierte Nachlieferungen und Ersatzteillieferungen.

Der Sitz der Produktion und der kaufmännischen Tätigkeiten ist unverändert in Bochum, Nordrhein-Westfalen.

Wichtige Absatzmärkte, die überwiegend mit örtlichen Service- und Kooperationspartnern bearbeitet werden, liegen in Deutschland, Europa, dem weitläufigen asiatischen Raum und Südamerika. Des Weiteren existiert zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 eine service- und verkaufsorientierte Tochtergesellschaft in Cluj-Napoca, Rumänien, WEBOMATIC Romania SRL, sowie eine weitere Tochtergesellschaft in Eugendorf, Österreich, WEBOMATIC Austria GmbH, deren Auflösung in der Gesellschafterversammlung am 06.09.2022 beschlossen wurde

2. Forschung und Entwicklung

Neu- und Weiterentwicklungen, sowie die Nutzbarmachung von richtungsweisenden Techniken sind basale Bausteine eines ingeniösen Unternehmens und sind erklärte Ziele der Gesellschaft, um Kunden nicht nur für unsere Produkte zu gewinnen, sondern darüber hinaus langfristig an uns zu binden.

Die Gesellschaft analysiert im engen Austausch mit ihren Kunden den kontinuierlich wachsenden Funktionsumfang der vom Markt benötigten und geforderten Vakuumverpackungsmaschinen. Unsere Kunden erwarten zunehmend nachhaltige und disponible Verpackungskonzepte. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, entwickelt die Gesellschaft mit eigenen Mitarbeitern ziel- und bedarfsorientiert am Standort Bochum. Daraus resultierende Maßnahmen sind über den branchenüblichen Umfang. Aus strategischen Gründen werden alle Entwicklungsleistungen ausschließlich in Eigenleistungen mit durchschnittlich 12 Konstrukteuren erbracht.

3. Nachhaltigkeit

WEBOMATIC ist sich einer nachhaltigen, umweltgerechten und ressourcenschonenden Verantwortung gegenüber Umwelt, Mitarbeitern und Gesellschaft bewusst.

Von großer Bedeutung ist es, alle im Unternehmen etablierten Abläufe auf diese Obliegenschaft hin zu prüfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden.

Ein verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln, die Klimaziele zu erreichen und aktiv mitzugestalten, gehört zu unseren exemplifizierten Zielen. Hierbei wird nicht nur die unternehmenseigene Fertigungskette, sondern ebenso die komplette Zulieferkette hinterfragt und entsprechend angepasst. Dies beginnt mit einer ressourcenschonenden, nachhaltigen Gestaltung der eigenen Produkte und findet im Weiteren Anwendung bei der Auswahl von nachhaltigen Materialien, geeigneten Zulieferbetrieben, kurzen Lieferketten bis hin zur Optimierung der eigenen Fertigungsprozesse und -abläufe.

Schon früh wurde ein Teil der Fahrzeuge unserer Außendienstmitarbeiter auf eine ressourcenschonende Hybridtechnologie umgestellt. Im eigenen Fertigungsbereich und in unserem Produktportfolio finden zunehmend Maschinen mit hoher Energie-Effizienz Gebrauch. Ebenso frühzeitig wurde für die Ausleuchtung von Fertigung, Endmontage und Büros auf energiesparende und energieeffiziente LED-Technik gesetzt.

Energieeffiziente Lösungen werden bei Neuinvestitionen bevorzugt. So wurde im Geschäftsjahr 2022 nicht nur in drei frequenzgesteuerte Kompressoren, sondern in einen neuen ebenfalls energie-optimierten CNC-Drehautomaten investiert.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingen

Für die deutsche Wirtschaft war das Geschäftsjahr 2022 weiterhin ein hochgradig herausforderndes Jahr.

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 1,9 % höher als im Vorjahr.

Bezogen auf die Rohstoffmärkte war das Geschäftsjahr 2022 darüber hinaus von einer überaus volatilen Preisentwicklung, anhaltenden Lieferengpässen, kostenträchtiger Logistik und aszendierenden Personalkosten getrieben.

Der Konjunkturprophetie für das Frühjahr 2023 ist zu entnehmen, dass sich die Entwicklung der deutschen Wirtschaft in den nächsten Jahren stagnieren wird.

Nicht allein durch die Korrektur der Umstände ist die Nachfrage nach einer hygienischen Verpackung während. Ein weiteres affirmatives Signal lässt die Evolution weiterer Störfaktoren zu, welche signifikant für die globale Kalamität der Wirtschaft in 2022 waren (und teilweise noch sind) und somit Rückschlüsse auf eine Melioration der Wirtschaft auch in 2023 erlauben.

Mit Beginn des Ukrainekrieges am 24.02.2022 hat die EU, einschließlich Deutschland, umfangreiche Sanktionen gegen Russland verhängt. Diese umfassten Handelsbeschränkungen, Exportverbote und finanzielle Sanktionen. Im Gegenzug verhängte Russland eigene Sanktionen gegen westliche Länder. Diese Maßnahmen führten zu erheblichen Herausforderungen für deutsche Unternehmen, die in Russland tätig sind oder Handelsbeziehungen unterhalten. Der Handel zwischen Deutschland und Russland ging aufgrund der Sanktionen und des Krieges stark zurück.

Russland war vor dem Krieg ein wichtiger Gaslieferant für Deutschland. Der Krieg führte zu Unsicherheiten bezüglich der Gasversorgung, was zu einem erheblichen Anstieg der Energiepreise führte. Die deutsche Regierung und Unternehmen mussten nach alternativen Energiequellen suchen und die Energieeffizienz erhöhen.

2. Geschäftsverlauf

Gleichwohl der mediokeren gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr wiederkehrend gehalten werden und liegt damit auf dem Branchenniveau.

Der Gesellschaft ist es gelungen, ihren Kunden auch in immer komplexer werdenden Zeiten ein probater und lieferfähiger Partner zu sein.

Im Heimatmarkt Deutschland erhöhte sich der Umsatz um rd. 22% im Vergleich zum Vorjahr. Die EU-Umsätze verringerten sich um 25%, ebenso verringerte sich das Drittlandsgeschäft um rd. 56 %, sodass sich der Umsatz insgesamt um rd. 28,5% minderte.

Es fanden keine Unternehmenskäufe oder -verkäufe statt, ebenso keine relevanten Kooperationsvereinbarungen oder andere wichtige Verträge.

3. Lage

a) Ertragslage

Die Umsatzerlöse waren insbesondere aufgrund der Folgen des Ukrainekiegs rückläufig. Die Materialaufwandsquote hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2%-Punkte verbessert. Insgesamt ging der Rohertrag, trotz der kompensatorischen Effekte in 2022 deutlich zurück. Aufbauend auf unserer strategischen Adaption profitieren wir von hypermetropischen Allianzen mit unseren Lieferanten und Zulieferbetrieben, welche eine antizipierende Beschaffung ermöglicht und sich in dieser Kennzahl formuliert.

Die Gesellschaft legt großen Wert auf einen hochgradigen Anteil von Eigenfertigung und die damit viabele Marktunabhängigkeit. So lag erneut der Hauptinvestitionsfokus auf der Steigerung der Effizienz in den Bereichen Montage und Lagerwirtschaft, sowie der Melioration der Fertigung. Anzumerken sei, dass die Rohstoffpreise auch in 2022 einer überaus persistenten Gradation unterlagen.

Die Aufwendungen für unser Personal sind im Berichtsjahr gesunken. Die Mitarbeiterzahl zum Stichtag betrug 110 Mitarbeiter, zusätzlich beschäftigte die Gesellschaft Auszubildende und Leiharbeiter.

Unverändert besteht eine Absenz an Fachkräften. Schlüsselpositionen können nur intrikat neu besetzt werden. Die Gesellschaft wirkt daher mit probaten Qualifizierungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter dieser Situation entgegen, um den erhöhten Anforderungen, sowohl im kaufmännischen als auch im technischen Bereich, nachzukommen. Dazu zählt schwerpunktmäßig die gehäufte Durchführung von internen Schulungen, sowie die Einführungen von systemübergreifenden Softwarelösungen.

Das Jahresergebnis 2022 ist von Effekten des Ukrainekrieges betroffen und wird daher als noch zufriedenstellend eingestuft.

b) Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft ist fortwährend resilient. Verbindlichkeiten wurden innerhalb der Zahlungsfrist beglichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt.

Darüber hinaus werden einem Teil der Kundschaft kurzfristige Finanzierungen gewährt.

Die Kapitalstruktur ist als ausgewogen zu bezeichnen. Mit 35,36% verschlechterte sich die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 20,2%-Punkte.

Entsprechend der vorangegangenen Beschreibungen zur Lage unseres Unternehmens ist unsere wirtschaftliche Lage in 2022 als fordernd zu bezeichnen.

c) Vermögenslage

Das Anlagevermögen ist durch Abschreibungen und Investitionen annähernd konstant geblieben. Das Umlaufvermögen blieb hingegen konstant. Insgesamt sind langfristige Vermögensgegenstände langfristig finanziert. Die Strukturen unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unsere Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen und unserer auf Langfristigkeit ausgerichteten Planung für fest fundamentiert. Entsprechend sind keine nennenswerten Abweichungen zu berichten.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Für unsere Unternehmenssteuerung ziehen wir kaufmännische und produktionsrelevante Kennzahlen, Umsatzanalysen und den Cashflow heran. Mithilfe des eingesetzten ERP- und PPS-Systems extendieren sich die Möglichkeiten der Auswertung von Kennzahlen. So ist das Finanzmanagement dahingehend ausgerichtet, geplante Investitionen aus eigenen Mitteln durchzuführen. Darüber hinaus ist unser Finanzmanagement darauf organisiert, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen sowie jederzeit Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.

Das Forderungsmanagement konnte in 2022 seine Effizienz halten.

5. Gesamtaussage

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2022 liegt unter unseren Erwartungen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Auswirkungen der Inflation und des Krieges Russlands gegen die Ukraine auf die Geschäftsentwicklung nicht abschließend beurteilt werden konnten.

Unsere wirtschaftliche Lage kann aus Wettbewerbssicht als gebührend bezeichnet werden, während sich die finanzielle Lage aufgrund der Auswirkungen durch den Ukrainekrieg auf den Geschäftsverlauf des Jahres 2022 verschlechtert haben.

Neben der eigenkapitalbedingten, soliden Innenfinanzierung verfügt die Gesellschaft über langfristige Darlehen aus dem Gesellschafterkreis bzw. von nahestehenden Personen sowie über freie Kreditlinien der Hausbank, welche jederzeit kurzfristig in Anspruch genommen werden können.

III. Prognosebericht

Im Geschäftsjahr 2023 ist das preisbereinigte BIP um 0,3% gesunken.

Die kundenseitigen Aufgaben werden uns auch weiterhin fordern, dennoch beliefert die Gesellschaft als Hersteller von Vakuumverpackungsmaschinen ihre Produkte an eine systemrelevante Zielgruppe insbesondere im Bereich der Lebensmittelindustrie.

Für das Geschäftsjahr 2023 ist grundsätzlich von einer stabilen Auftragslage auszugehen, jedoch verzögern zuvor genannte Variablen unsere Auslieferungen teilweise erheblich. Darüber hinaus führt der anhaltende Ukrainekrieg mit seinen Konsequenzen für uns zu einer anhaltenden Degression der Umsätze im osteuropäischen Raum, sowie zu deutlich erhöhten Kosten in allen Bereichen.

Durch gezielte Maßnahmen im Fertigungsbereich und im Vertrieb wird diesem Rechnung getragen. Gezielte Kosteneinsparungen sind Teil weiterer Maßnahmen.

Auch wenn die allgemeine Wirtschaftslage Unsicherheiten hinterlässt, gehen wir davon aus, dass aufgrund unserer diversifizierten Vertriebsstrategie, unsere solide Marktposition fortdauert.

Wir erwarten, dass das Jahr 2023 mit einem positiven Ergebnis abschließt.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Die Gesellschaft fakturiert in Euro und ist keinem Währungsrisiko ausgesetzt.

Der Anstieg der Rohstoffpreise ist omnipräsent. Dies kann für die Gesellschaft im Hinblick auf die hohe Fertigungstiefe ein mögliches Risiko darstellen, dem jedoch mit hypermetropischen Koalitionen bei den Zulieferern, sowie durch strategisches Einkaufen und Abschlüssen von mittel- und langfristigen Lieferverträgen, begegnet wird.

Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage außerhalb der normalen soweit beschriebenen Risiken im Geschäftsbetrieb sind für die Gesellschaft nicht erkennbar. Mit Eintritt der Ukrainekrise haben sich die Umsätze im osteuropäischen Raum widrig entwickelt. Ein Bestandsgefährdungspotenzial in wirtschaftlicher und rechtlicher Hinsicht ergibt sich eventuell, wenn die Materialpreise weiter valorisieren und wir diese Kosten nicht an unsere Kunden weitergeben können. Die finanziellen Auswirkungen für unser Unternehmen sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig können derzeit angesichts des schwierig vorhersehbaren Ausmaßes der Krise, nicht quantifiziert werden. Wir gehen aber von gleichbleibenden Umsatzerlösen aus.

Bonitäts- und Ausfallrisiken werden im Rahmen eines integrierten Debitorenmanagements abgedeckt.

Um das Risiko durch Verletzung von Patentrechten Dritter zu minimieren, erfolgt im Rahmen unserer Patentstrategie eine Überwachung möglicher Patentrisiken in Zusammenarbeit mit einer renommierten Patentanwaltskanzlei.

Die Gesellschaft agiert weltweit und offeriert eine vielfältige Produktpalette. Diese globale Präsenz ermöglicht, vereinzelte Einbrüche in schwachen Verkaufsgebieten zu kompensieren.

Der erwiesene Umstand, dass die Weltbevölkerung von derzeit ca. 8 Milliarden Bewohnern bis zum Jahre 2050 auf über 10 Milliarden Menschen kontinuierlich anwächst, billigt die Konklusion, dass der Bedarf an nachhaltig und zudem hygienisch verpackten Lebensmitteln mit einem prolongierten MHD prägnant wächst.

Zu beobachten gilt ferner der Wandel bei der Konsolidierung von Unternehmen. Internationale Konzerne vereinnahmen und investieren in deutsche mittelständige Marktbegleiter und es gilt diese Tendenz engagiert auszuwerten.

Ebenso kritisch ist die Arbeitsmarktentwicklung zu sehen, in welcher Fachstellen nicht ausreichend besetzt werden können. Weitere Engpässe aufgrund von Fachkräftemangel sind zu erwarten.

2. Chancenbericht

Die Orientierung zu performanten und spezifischen Lösungen ist weiterhin hochgradig palpabel. Anhaltend sieht die Gesellschaft Potenzial in der Lebensmittelbranche, um den zunehmenden Anforderungen an eine bedarfsgerechte, insbesondere nachhaltige und hygienische Endverbraucherverpackung gerecht zu werden: wachsende Ansprüche der Konsumenten an die Verpackung, vornehmlich an Nachhaltigkeit, Design, sensorischer Wahrnehmung, klaren Hygieneeigenschaften, ermöglichen deutliche Geschäftschancen in der Differenzierung.

Intensive organisationale und produkttechnische Weiterentwicklungen will die Gesellschaft nutzen, um ihre Position zu festigen. Ebenso werden weitere Investitionen im Bereich des ERP- und PPS-Systems dazu beitragen, dass Kennzahlenanalysen ein wesentliches Entscheidungs- und Gestaltungskriterium werden, um aus diesen gewonnenen Ergebnisse abzuleiten. Diese sollen dazu beitragen, dass Durchlaufzeiten, Einkaufsmengen und Lagerhaltung weiter optimiert, sowie vertriebsrelevante Bereiche bestmöglich gestaltet sind.

3. Gesamtaussage

Unsere Marktposition ist nach über 60-jähriger Geschäftstätigkeit sowohl national als auch international fundamentiert. Unser Bestreben wird es sein, diese auf ein weiteres langfristiges Niveau auszubauen, neue Marktanteile zu generieren und weiter auszubauen.

Geschäftsfördernd sollten sich die gute Aufstellung der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer im internationalen Wettbewerb, sowie die sich daraus ergebenden Chancen des Gewinns von Marktanteilen auswirken.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Besonderen Forderungen und Verbindlichkeiten, die unserer konservativen Finanzpolitik entsprechen.

Die Gesellschaft verfügt über ein wirksames Mahnwesen, bei dem Forderungsausfälle die Ausnahme bilden. Hierbei werden Forderungen hinsichtlich ihrer Fälligkeit laufend überwacht, angemahnt und eingefordert. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen beglichen. Langfristig finanziert sich die Gesellschaft mit Eigenkapital.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minderung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Mahnwesen und Debitoren-Management.

Die gesetzlich geforderten Umweltschutzmaßnahmen werden vollständig erfüllt, entsprechende Fachbetriebe werden mit anfallenden Entsorgungsmaßnahmen beauftragt. Ebenso werden die gesetzlich geforderten Datenschutzmaßnahmen erfüllt.

Bochum, 23. August 2024

gez. Ralf Bonk, Geschäftsleitung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	465.280,30	485.456,30
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	4.384,50	11.615,00
II. Sachanlagen	457.891,80	473.587,30
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,50	0,50
2. technische Anlagen und Maschinen	356.253,50	341.151,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	101.637,80	132.435,30
III. Finanzanlagen	3.004,00	254,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2,00	2,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2,00	2,00
3. Sonstige Finanzanlagen	3.000,00	250,00
B. Umlaufvermögen	3.135.298,31	3.159.410,15
I. Vorräte	2.700.574,06	2.375.925,95
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.238.694,58	1.150.430,54
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	414.233,24	775.417,77
1. Forderungen gegen Gesellschafter	53.152,75	91.926,50
2. sonstige Vermögensgegenstände	361.080,49	683.491,27
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	20.491,01	8.066,43
C. Rechnungsabgrenzungsposten	16.380,00	14.682,10
Aktiva	3.616.958,61	3.659.548,55
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.278.797,98	2.034.215,35
I. Gezeichnetes Kapital	160.000,00	160.000,00
II. Bilanzgewinn	1.118.797,98	1.874.215,35
davon Gewinnvortrag	1.874.215,35	2.400.271,24
B. Rückstellungen	182.507,09	236.408,00
C. Verbindlichkeiten	2.155.653,54	1.388.925,20
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	728.933,18	98.291,47
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.426.720,36	1.290.633,73
Passiva	3.616.958,61	3.659.548,55

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	6.555.695,40	8.521.050,09
2. Personalaufwand	5.432.531,85	5.887.295,98
a) Löhne und Gehälter	4.514.741,74	4.883.498,18
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	917.790,11	1.003.797,80
davon für Altersversorgung	1.492,89	955,20
3. Abschreibungen	237.736,66	148.409,70
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	138.525,37	148.409,70
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	99.211,29
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.597.179,44	2.110.182,29
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	5,00	5,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	0,66
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	17.779,28	871.889,57
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen	17.779,28	871.889,57
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	23.976,99	26.606,47
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-0,75	0,25
10. Ergebnis nach Steuern	-753.503,07	-523.328,51
11. sonstige Steuern	1.914,30	2.727,38
12. Jahresfehlbetrag	755.417,37	526.055,89
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.874.215,35	2.400.271,24
14. Bilanzgewinn	1.118.797,98	1.874.215,35

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH hat ihren Sitz in Bochum. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bochum unter HRB 3198 eingetragen.

Der Jahresabschluss der WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Es handelt sich bei der Gesellschaft um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Die Bilanz wurde entsprechend dem § 266 Abs. 2 und 3 HGB gegliedert. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu Euro 800,00 wurden sofort abgeschrieben

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Erkennbare Bestandsrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Erkennbare Bestandsrisiken werden durch entsprechende Abschläge berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken werden erforderlichenfalls Einzelwertberichtigungen gebildet, das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt. Flüssige Mittel in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten und etwaige drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Bewertung erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags, wobei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr laufzeitentsprechend abgezinst wurden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird in dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Finanzanlagevermögen/Finanzinstrumente

In 2018 wurde eine Tochtergesellschaft in Österreich gegründet, welche zurzeit Verluste ausweist. In 2019 würde ein partiarisches Darlehen in Höhe von TEuro 152 gewährt. In 2020 wurde eine Zusage über ein weiteres partiarisches Darlehen mit einem Volumen von TEuro 700 erteilt, welches bis 2021 in Höhe von TEuro 682 und in 2022 in restlicher Höhe in Anspruch genommen wurde. Diese Darlehen werden in der Position Ausleihungen an verbundene Unternehmen gezeigt. Der Buchwert beider partiarischer Darlehn beträgt TEuro 0.

Forderungen und sonstige Vermögengegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEuro 53 (VJ: TEuro 92) enthalten.

Eigenkapital

Im ausgewiesenen Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von TEuro 1.874 (VJ: TEuro 2.400) enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und Sicherheiten ergeben sich wie folgt (Vorjahr jeweils darunter in Klammern):

	Restlaufzeiten
	weniger als 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	729	0	729
Vorjahr:	98	0	98
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	649	0	649
Vorjahr:	623	0	623
Sonstige Verbindlichkeiten	678	100	778
Vorjahr:	467	200	667
- davon gegenüber Gesellschaftern	0	0	0
Vorjahr:	0	0	0
GESAMT	2.056	100	2.156
Vorjahr:	1.188	200	1.388

Die Verbindlichkeiten sind durch Eigentumsvorbehalte in Höhe von TEuro 649 gesichert.

Darüber hinaus sind Verbindlichkeiten durch Abtretung einer Maschine in Höhe von TEuro 205 gesichert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31.12.2022 bestehen im Wesentlichen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEuro 2.606; davon gegenüber Gesellschaftern TEuro 2.597 (VJ: TEuro 2.997).

Das Bestellobligo zum 31.12.2022 beträgt rd. TEuro 259.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen

Beim Finanzanlagevermögen wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEuro 17,8 auf Anteile an verbundene Unternehmen vorgenommen.

Erläuterung der Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Bei den Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung handelt es sich in Betrag und Art im Einzelnen um Abschreibungen in Höhe von TEuro 99,2 auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

V. Sonstige Angaben

Beteiligungen an Unternehmen

Die Firma WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH hält seit dem 01.08.2001 100 % der Anteile der Firma WEBOMATIC RO SRL, mit Sitz in 3400 Cluj-Napoca, Rumänien.

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt TEuro -645 und das letzte Jahresergebnis beträgt TEuro -4.

Die Firma WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH hält seit dem 01.11.2018 100 % der Anteile der Firma WEBOMATIC Austria GmbH, mit Sitz in 5301 Eugendorf, Österreich.

Das vorläufige Eigenkapital der Gesellschaft beträgt TEuro - 1.087 und das letzte vorläufige Jahresergebnis beträgt TEuro -224.

Arbeitnehmerzahl

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2022 beschäftigten Arbeiter beläuft sich auf 79 und Angestellte 37 einschließlich der Teilzeitbeschäftigten. Im Durchschnitt wurden somit 109 Arbeitnehmer beschäftigt.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Gesellschaft bestand im gesamten Geschäftsjahr 2022 aus Herrn Ralf Bonk, Kaufmann. Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführers wird unter Berücksichtigung der Ausnahmevorschriften des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Forderungen an Geschäftsführer

Gegenüber dem Geschäftsführer besteht eine kurzfristige, unverzinsliche und ungesicherte Forderung resultierend aus einem laufenden Verrechnungskonto. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Umsatzsteuersachverhalte aufgrund der bestehenden umsatzsteuerlichen Organschaft mit dem Geschäftsführer.

	Betrag in TEuro
Bisheriger Stand:	92
Rückzahlungen:	-92
Neuvergaben:	53
= Neuer Stand:	53

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Bochum, 23. August 2024

gez. Ralf Bonk, Geschäftsleitung

Anlagenspiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	356.550,07	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	356.550,07	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.490,68	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	2.034.682,13	86.093,30	104.649,10
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	982.716,54	29.508,07	10.107,92
Summe Sachanlagen	3.033.889,35	115.601,37	114.757,02
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	40.539,34	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	834.216,47	17.779,28	0,00
3. Genossenschaftsanteile	250,00	2.750,00	0,00
Summe Finanzanlagen	875.005,81	20.529,28	0,00
Summe Anlagevermögen	4.265.445,23	136.130,65	114.757,02

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	356.550,07
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	356.550,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	16.490,68
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.016.126,33
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.002.116,69
Summe Sachanlagen	0,00	3.034.733,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	40.539,34
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	851.995,75
3. Genossenschaftsanteile	0,00	3.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	895.535,09
Summe Anlagevermögen	0,00	4.286.818,86

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	344.935,07	7.230,50	0,00	0,00	352.165,57
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	344.935,07	7.230,50	0,00	0,00	352.165,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.490,18	0,00	0,00	0,00	16.490,18
2. technische Anlagen und Maschinen	1.693.530,63	70.990,80	104.648,60	0,00	1.659.872,83
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	850.281,24	60.304,07	10.106,42	0,00	900.478,89
Summe Sachanlagen	2.560.302,05	131.294,87	114.755,02	0,00	2.576.841,90
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	40.537,34	0,00	0,00	0,00	40.537,34
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	834.214,47	17.779,28	0,00	0,00	851.993,75
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	874.751,81	17.779,28	0,00	0,00	892.531,09
Summe Anlagevermögen	3.779.988,93	156.304,65	114.755,02	0,00	3.821.538,56

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	4.384,50	11.615,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	4.384,50	11.615,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,50	0,50
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	356.253,50	341.151,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	101.637,80	132.435,30
Summe Sachanlagen	0,00	457.891,80	473.587,30
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	2,00	2,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	2,00	2,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	3.000,00	250,00
Summe Finanzanlagen	0,00	3.004,00	254,00
Summe Anlagevermögen	0,00	465.280,30	485.456,30

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 29.08.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht zum 31.12.2022 der WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH, Bochum, endend mit einer Bilanzsumme von € 3.616.958,61 und einem Jahresfehlbetrag von € 755.417,37, der nach § 327 HGB verkürzt wiedergegeben wurde, haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH

Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und eingeschränktes Prüfungsurteil zum Lagebericht

Wir haben den Jahresabschluss der WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der WEBOMATIC Maschinenfabrik GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Lagebericht" beschriebenen Sachverhalts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen, mit Ausnahme der möglichen Auswirkungen des im Abschnitt, Grundlage für das Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Lagebericht beschriebenen Sachverhalts, steht der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Lagebericht zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für das Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Lagebericht

Im Prognosebericht des Lageberichtes ist keine Prognose für das Jahr 2024 enthalten, da das Unternehmen keine Planung für das Jahr 2024 erstellt hat. Risiken, die sich aus der fehlenden Planungsrechnung ergeben können daher nicht beurteilt werden.

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bochum, 23.08.2024

zeptrum Dr. Adamsen PartG mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dipl.-Ök. Kai-Uwe Göbel, Wirtschaftsprüfer

gez. Dipl.-Ök. Jens Pohlmann, Wirtschaftsprüfer