Spedition Varlemann GmbH

Diemelstadt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bilanz zum 31. Dezember 2010

AKTIVA

	EUR	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen		4,50	4,50
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.344.305,94		1.570.547,24
	1.717.201,00	3.061.506,94	2.122.032,50
III. Finanzanlagen		2.573,39	2.573,39
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		28.032,00	29.299,90
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 9.606,24 (EUR 10.928,17)		1.661.993,73	1.641.024,30
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten		8.455,43	44.378,48
		126.109,61	166.263,51
		4.888.675,60	5.576.123,82
PASSIVA
	EUR	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		120.300,00	120.300,00
II. Kapitalrücklage		278.400,00	278.400,00
III. Gewinnvortrag		12.150,02	9.295,91
IV. Jahresüberschuss		35.055,18	2.854,11
B. Rückstellungen		1.332.128,47	1.329.915,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.009.442,40		2.594.278,39
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 626.018,70 (EUR 911.355,46)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	665.474,58		671.624,45
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 665.474,58 (EUR 671.624,45)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	96.465,90		99.848,71
4. sonstige Verbindlichkeiten	339.259,05	3.110.641,93	469.607,25
- davon aus Steuern EUR 84.564,50 (EUR 88.401,86)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 21.801,86 (EUR 20.713,09)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 106.366,36 (EUR 110.348,15)
		4.888.675,60	5.576.123,82

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010

	EUR	2010 EUR	2009 EUR
1. Rohertrag		6.752.861,41	6.464.342,19
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.272.303,09		2.220.169,02
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	596.493,00	2.868.796,09	643.199,88
- davon für Altersversorgung EUR 89.151,94 (EUR 142.116,76)
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		691.974,76	747.698,88
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		2.868.012,22	2.642.401,26
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		256,50	305,86
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		197.353,94	145.614,68
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 75.366,00 (EUR 0,00)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		126.980,90	65.564,33
8. außerordentliche Aufwendungen		17.684,47	0,00
9. außerordentliches Ergebnis		- 17.684,47	0,00
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	8.811,10		669,17
11. sonstige Steuern	65.430,15	74.241,25	62.041,05
12. Jahresüberschuss		35.055,18	2.854,11

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

I. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung

1. Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend hierzu wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

2. Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

3. Die Gesellschaft ist nach den in § 267 Abs. 2 HGB bezeichneten Größenmerkmalen als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzustufen und daher prüfungspflichtig gemäß §§ 316 ff. HGB.

4. Die Gesellschaft hat die Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) erstmals im Kalenderjahr 2010 angewendet. Sofern sich keine zwingenden Änderungen auf Grund des BilMoG ergaben, wurden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres beibehalten. Die Vorjahresbeträge werden unverändert ausgewiesen.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Das Anlagevermögen wurde generell zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Abschreibungen auf Gebäude werden unverändert mit 3 % der Herstellungskosten bemessen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abwertungen wegen dauernder Wertminderung ergeben sich nicht.

2. Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurden zum Bilanzstichtag körperlich aufgenommen und mit Einstandspreisen oder niedrigeren, am Bilanzstichtag beizulegenden Werten angesetzt.

3. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Risiken wurde durch angemessene Einzel- oder Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

4. Die Rechnungsabgrenzungsposten werden mit den im Voraus bezahlten Beträgen aktiviert. In dem Posten ist ein Disagio in Höhe von EUR 36.840,00 (EUR 39.390,00) enthalten.

5. Die Rückstellungen für Pensionen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Dem nach der Project Unit Credit Methode (PUC) ermittelten versicherungsmathematischen Wert liegt unter Ver- wendung der Sterbetafeln 2005 ein Rechnungszinsfuß von 5,15 % sowie Gehalts- und Rententrends von 0 % zugrunde. Der Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Anwendung der Bewertungsvorschriften des BilMoG (EUR 265.267,00) wurde in Höhe von EUR 17.684,47 als außerordentlicher Aufwand erfasst. Somit ergibt sich zum Bilanzstichtag ein in den Folgejahren aufzulösender Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 247.582,53.

6. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen.

Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

7. Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG wurde die Bilanz um den Posten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern erweitert.

III. Angaben zu Posten der Bilanz

1. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres sind im nachfolgenden Anlagenspiegel gesondert dargestellt:

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2010

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand 31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	267.869,34	0,00	0,00	0,00	267.869,34
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	267.869,34	0,00	0,00	0,00	267.869,34
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.593.093,78	0,00	380.087,07	0,00	2.213.006,71
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.890.642,97	228.649,76	538.626,34	0,00	5.580.666,39
Summe Sachanlagen	8.483.736,75	228.649,76	918.713,41	0,00	7.793.673,10
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	600,00	0,00	0,00	0,00	600,00
	1.973,39	0,00	0,00	0,00	1.973,39
2. Genossenschaftsanteile
Summe Finanzanlagen	2.573,39	0,00	0,00	0,00	2.573,39
Summe Anlagevermögen	8.754.179,48	228.649,76	918.713,41	0,00	8.064.115,83

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2010 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand 31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	267.864,84	0,00	0,00	0,00	267.864,84
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	267.864,84	0,00	0,00	0,00	267.864,84
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.022.546,54	60.415,50	214.261,27	0,00	868.700,77
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.768.610,47	631.559,26	536.704,34	0,00	3.863.465,39
Summe Sachanlagen	4.791.157,01	691.974,76	750.965,61	0,00	4.732.166,16
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	5.059.021,85	691.974,76	750.965,61	0,00	5.000.031,00

		Buchwerte
	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Stand 31.12.2010 EUR	Stand 31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	4,50	4,50
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	4,50	4,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.344.305,94	1.570.547,24
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.717.201,00	2.122.032,50
Summe Sachanlagen	0,00	3.061.506,94	3.692.579,74
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	600,00	1.973,39
	0,00	600,00	1.973,39
2. Genossenschaftsanteile
Summe Finanzanlagen	0,00	2.573,39	2.573,39
Summe Anlagevermögen	0,00	3.064.084,83	3.695.157,63

2. In den sonstigen Rückstellungen sind folgende wesentliche Posten enthalten:

	TEUR
Urlaubsansprüche	67,2
Jahresabschlusskosten	12,0

3. Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2010 wie folgt zusammen:

	Stand 31.12.2010 EUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren EUR	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.009.442,40	626.018,70	759.086,50	624.337,20
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	665.474,58	665.474,58	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	96.465,90	0,00	96.465,90	0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	339.259,05	106.366,36	232.892,69	0,00
	3.110.641,93	1.397.859,64	1.088.445,09	624.337,20

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundschulden bzw. die Sicherungsübereignung von Fahrzeugen besichert.

IV. Sonstige Pflichtangaben

1. Mitglieder der Unternehmensorgane

Die Geschäfte wurden durch die Geschäftsführer, die Speditionskaufleute Uwe und Dirk Varlemann, geführt. Im Hinblick auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge verzichtet.

2. Anzahl der im Durchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer

	2010	2009
Kaufmännische Angestellte	10	9
Fahrer	71	67
Lagerarbeiter	2	2
Schlosser	2	2
Aushilfen	16	16
	101	96

3. sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus 13 Finanzierungsleasingverträgen bestehen zum 31. Dezember 2010 finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 1.212,6 (im Vorjahr TEUR 386,5). Die Laufzeiten der Verträge betragen in der Regel 36 bzw. 48 Monate.

4. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsleitung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 47.205,20 auf neue Rechnung vorzutragen.

Diemelstadt-Wrexen, 25. Mai 2011

Uwe Varlemann

Dirk Varlemann

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2010

Gliederung

1.	Geschäfts- und Rahmenbedingungen
2.	Ertragslage
3.	Finanzlage
4.	Vermögenslage
5.	Zusammenfassende Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
6.	Nachtragsbericht
7.	Risikobericht
8.	Prognosebericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

a) rechtliche Unternehmensstruktur

Im Berichtszeitraum gab es keine Veränderungen der Rechtsverhältnisse. Gegenstand unseres Unternehmens ist der Betrieb einer Spedition und aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Gesellschafter mit einem Anteil von jeweils 50 % am Stammkapital sind die Brüder Uwe und Dirk Varlemann.

Die Geschäftsleitung besteht aus den jeweils einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführern Uwe und Dirk Varlemann.

b) wirtschaftliche Unternehmensdarstellung

Das Tätigkeitsfeld des Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht verändert. Neben dem Betrieb der Spedition bietet die Spedition Varlemann GmbH auch Lagerlogistik für die Lebensmittelindustrie an.

Das Geschäftsjahr 2010 war geprägt durch die allmähliche Erholung der Weltwirtschaft und dem Anstieg der Binnennachfrage. Dadurch ist auch die Nachfrage nach Fracht- und Lagerkapazitäten wieder angestiegen. Die positive Stimmung im Speditionsgewerbe ist jedoch durch den merklichen Anstieg der Energiepreise, der dazu geführt hat, dass sich die Margen erheblich reduziert haben, eingetrübt worden.

Im Bereich der Lagerlogistik für die Lebensmittelindustrie konnten die Umsätze im Geschäftsjahr nicht ganz gehalten werden (rund TEUR 410; im Vorjahr TEUR 450). Durch den Anstieg der Binnennachfrage ist zu Beginn des Jahres 2011 auch die Nachfrage nach Lagerkapazitäten deutlich angestiegen, sodass wir für 2011 in diesem Bereich mit einem deutlichen Umsatzzuwachs rechnen können.

2. Ertragslage

Die Ergebnisentwicklung in 2010 und 2009 zeigt folgende Daten:

	2010 EUR	2009 EUR
Unternehmensleistung	10.835	10.819
Materialaufwand	- 4.082	- 4.355
Rohertrag	6.753	6.464
betriebliche Aufwendungen incl. Abschreibungen	- 6.429	- 6.253
Betriebsergebnis	324	211
sonstige Posten	- 289	- 208
Jahresergebnis	35	3

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen konnten die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr geringfügig gesteigert werden. Kosteneinsparungen im Bereich der Materialaufwendungen stehen Kostensteigerungen in den übrigen Bereichen gegenüber, sodass sich das Jahresergebnis insgesamt um TEUR 32 verbessert hat.

Die Entwicklung wesentlicher Kennzahlen stellt sich wie folgt dar:

	31.12.2010	31.12.2009	31.12.2008	31.12.2007
Umsatzrentabilität	0,4 %	0,0 %	- 1,7 %	1,1 %
Personalaufwandsquote	29,1 %	29,1 %	30,2 %	32,3 %

3. Finanzlage

Die Mittelherkunft und -verwendung wird in der folgenden Kapitalflussrechnung dargestellt:

	2010 TEUR	2009 TEUR
1. Jahresergebnis vor außerordentlichen Posten	35,1	2,9
2. Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	692,0	747,7
3. Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	2,2	- 88,9
4. sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	- 2,2	0,0
5. Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	- 177,7	- 65,6
6. Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	20,5	13,4
7. Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 139,9	- 33,5
8. Ein- (+) und Auszahlungen (-) aus außerordentlichen Posten	0,0	0,0
9. Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	430,0	576,0
10. Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens / immateriellen Anlagevermögens	347,5	106,6
11. Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen /immateriellen Anlagevermögens	- 228,6	- 734,4
12. Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanz-Anlagevermögens	0,0	0,0
13. Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,0	0,0
14. Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	118,9	- 627,8
15. Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen	0,0	0,0
16. Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Erwerb eigener Anteile, Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen)	0,0	0,0
17. Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	308,9	746,4
18. Auszahlungen (-) für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	- 830,0	- 802,3
19. Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	- 521,1	- 55,9
20. Zahlungsunwirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus Zf. 9, 14 und 19)	27,8	- 107,7
21. Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	- 47,1	60,6
22. Finanzmittelbestand am Ende der Periode	- 19,3	47,1

4. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum Bilanzstichtag um TEUR 687,4 auf TEUR 4.888,7 vermindert; die Veränderung entfällt mit TEUR 631,1 auf das Sachanlagevermögen.

Über stille Reserven im Grundbesitz bzw. bei den Fahrzeugen können wir keine exakten Daten liefern, hierzu fehlen uns die dazu notwendigen aktuellen Gutachten von Sachverständigen. Wir sind von der Existenz maßgeblicher stiller Reserven überzeugt.

Bei der Beurteilung der Passiva sind die bilanzierten Pensionsrückstellungen der ehemaligen Geschäftsführer mit TEUR 1.236,4 entsprechend zu würdigen. Insgesamt haben sich die Rückstellungen um TEUR 2,2 erhöht.

Wesentliche Kennzahlen zur Vermögens- und Finanzlage haben sich in den letzten Jahren wie folgt entwickelt:

	31.12.2010	31.12.2009	31.12.2008	31.12.2007
Liquidität 2. Grades	91,20 %	96,73 %	101,36 %	111,75 %
Anlagenintensität	62,68 %	66,27 %	66,24 %	63,69 %
Eigenkapitalquote	9,13 %	7,37 %	7,20 %	6,60 %

5. Zusammenfassende Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr entgegen dem allgemeinen Trend nicht verschlechtert. Durch umfangreiche Dienstleistungen / Transporte für die Lebensmittelindustrie waren wir von der konjunkturellen Lage nicht so stark betroffen wie einige Mitbewerber.

6. Nachtragsbericht

Anfang 2011 hat sich keine Änderung gegenüber dem 4. Quartal 2010 gezeigt. Die Kraftstoffpreise sind weiter gestiegen und ein Ende der Preisspirale ist im Hinblick auf die Entwicklung in den erdölexportierenden Ländern des nahen Ostens und der zunehmenden Spekulationen an den Rohstoffmärkten nicht absehbar. Die Preissteigerungen konnten wir durch die mit den Verladern vereinbarten Treibstoffklauseln zumindest teilweise ausgleichen.

Anfang des 2. Quartals 2011 kam es zu einem erhöhten Frachtaufkommen. Dies führte zu einer wesentlich besseren Auslastung unseres Fuhrparkes und ansteigenden Frachtpreisen.

Nach Umfragen von Forschungsinstituten wird erwartet, dass im zweiten Halbjahr 2011 die Transportmengen im Straßengüterverkehr um ein bis fünf Prozent zunehmen werden. Gleichzeitig wird von Engpässen bei dem zur Verfügung stehenden Frachtraum mit deutlichem Einfluss auf die Frachtpreise berichtet.

Wir gehen davon aus, dass sich die Auslastung unseres Fuhrparkes und unserer Lagerkapazitäten in 2011 erheblich verbessern wird.

7. Risikobericht

Risiken gehen wir nicht aus dem Weg, wir identifizieren und bewerten die Dinge systematisch, um daraus die richtigen strategischen und operativen Maßnahmen abzuleiten. Das vorhandene Risiko- und Finanzmanagement entspricht der Unternehmensgröße.

Momentan liegt das Hauptrisiko in steigenden Treibstoffpreisen. Dieses Risiko haben wir jedoch durch bereits mit den Verladern vereinbarte Treibstoffklauseln minimiert. Mit einer Verknappung des Frachtaufkommens sowie Überkapazitäten bei den Frachträumen ist in 2011 nicht zu rechnen.

Die Chancen für unser Unternehmen sehen wir darin, dass wir als Inhabergeführtes Familienunternehmen flexibler auf Änderungen in den für uns relevanten Märkten reagieren können als Großunternehmen. Gegenüber dem kleinen Mitbewerber sehen wir unsere Chancen in einer soliden Finanzierung, welche die Risiken des Unternehmens minimiert.

8. Prognosebericht

Hinsichtlich der weltweiten konjunkturellen Daten wird sich voraussichtlich im Jahr 2011 eine leichte Steigerung zeigen.

Gerade im Transportgewerbe wird sich aufgrund von Kapazitätsstillegungen und Firmenaufgaben in 2010 und Anfang 2011 eine Verknappung des Transportvolumens ergeben.

Aufgrund der hieraus resultierenden erhöhten Nachfrage nach Transportvolumen wird es zu verbesserter Auslastung der Fahrzeuge und erhöhten Frachtpreisen kommen.

Wir werden weiterhin in moderne und umweltfreundliche Fahrzeuge investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Diemelstadt-Wrexen, 25. Mai 2011

Uwe Varlemann, Geschäftsführer

Dirk Varlemann, Geschäftsführer

Für die Veröffentlichung haben wir die Erleichterungen i.S.d. § 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht hat der Jahresabschlussprüfer folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Firma Spedition Varlemann GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Kassel, 25. Mai 2011

GBZ Revisions und Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Bringmann, Wirtschaftsprüfer

Zwingmann, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 wurde am 10. Juni 2011 festgestellt.