Weiss
Kessel-, Anlagen- und Maschinenbau GmbH

Dillenburg-Frohnhausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

Allgemeines

Weiss ist ein weltweit tätiger Spezialist für die Verbrennung von Festbrennstoffen unterschiedlichster Art sowie in der Entwicklung von thermischen Verfahren zur industriellen und umweltfreundlichen Energieerzeugung. Von der Brennstofflagerung und dem -transport über die Beschickung zur Feuerung mit Kessel und automatischer Feuerungsleistungsregelung bis hin zur Rauchgasreinigung mit Kamin werden Weiss-Anlagen als komplette Systeme individuell geplant und gebaut. Das Spektrum der möglichen Brennstoffe umfasst hierbei nicht nur Holzreste in den verschiedensten Formen wie Stückholz, Sägespäne, Hobelspäne, Hackschnitzel, Rinde, Schleifstäube sondern auch Kaffeeextrakte, Tabakreste, Sekundärbrennstoffe und pflanzliche Biomassen im trockenen wie auch im nassen Zustand.

Das Weiss-Produktsegment umfasst Biokessel in den Leistungsklassen von 0,8 bis 60 Megawatt mit Kernkompetenz in der Feuerung und in der Leistungsklasse über 15 Megawatt. So konnten in dieser Leistungsklasse in den vergangenen 10 Jahren bereits eine Vielzahl von Großprojekten im Ausland erstellt werden. Zurzeit ist Weiss beauftragt ein Großprojekt in Nordirland, gemeinsam mit einem dänischen Generalunternehmer, über einen Zeitraum von fast zwei Jahren zu erstellen. Das Kraftwerk hat eine Gesamtleistung von 50 Megawatt und soll über 20.000 Haushalte mit Strom und Wärme versorgen.

Bisher war die Gesellschaft zu unterschiedlichsten Zeitpunkten in ca. 60 Ländern tätig und verfügt über entsprechende internationale Projekt- und Vertriebserfahrung. In den letzten fünf Jahren lag der Anteil der Aufträge mit rund 35 % Anteil in Deutschland, mit rund 50 % Anteil im EU-Raum und mit rund 15 % außerhalb der EU. Bisherige Auslandsprojekte wurden vor allem im benachbarten Ausland wie in Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Polen, Baltikum, Tschechien und Slowakei erstellt. Außerdem wurden Projekte in Überseeländern wie Australien, Kanada, USA, Indonesien und Südafrika durchgeführt.

Rund 75 % des Kundenstamms sind zurzeit Inländer. Er umfasst alle relevanten Branchen in Deutschland wie Möbel- und Holzindustrie, private und staatliche Energieunternehmen und so weiter. Im Ausland arbeitet Weiss überwiegend mit Investoren, Vertriebspartnern, Generalunternehmern und Industrieunternehmen zusammen. Dieser ausländische Kundenstamm wird auf der Grundlage des neuen Vertriebskonzeptes stetig ausgebaut.

Entwicklung der Branche

Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamt-Energiemarkt (sowohl Deutschland als auch EU) ist in den letzten Jahren konstant gestiegen. Für die Zukunft wird eine weiter steigende Bedeutung vorhergesagt, an der Weiss partizipieren kann.

In Deutschland stehen ca. 270 Biomassekraftwerke (Quelle: "Zwischenüberprüfung zum Gesetz zur Förderung der KWK" (2012), Prognos; "Biomass for heat and power Opportunity and economics" (2012), European Climate Foundation/Södra/Sveaskog/ Vattenfall). Nach 12 Jahren günstiger Förderung sind die Standorte mit verfügbarer Biomasse weitgehend erschlossen. Aufgrund steigender Emissionsvorgaben und steigenden Alters der Biomassekraftwerke wird es in Deutschland zukünftig vor allem Ersatzinvestitionen und weniger Neubauprojekte geben. Dies betrifft insbesondere auch die Möbel-und Holzindustrie, in der die Gesellschaft umfangreiche Erfahrungen gesammelt hat. Weiss hat seine Vertriebsstrategie für Deutschland auf diesen Kundenkreis ausgerichtet. Dies gilt auch für den Ausbau der Serviceleistungen (Ersatzteile, Reparatur und Wartung) in Deutschland und der EU. Hier konnte Weiss seinen Umsatzanteil steigern. Die Geschäftsführung beabsichtigt, diesen Anteil weiter auszubauen.

Laut diverser Studien (Quelle: u.a. "Zwischenüberprüfung zum Gesetz zur Förderung der KWK" (2012), Prognos; "Biomass for heat and power Opportunity and economics" (2012), European Climate Foundation/Södra/SveaskogNattenfall) wird das Investitionsvolumen im Bereich Biomasse in der EU und in Nicht-EU-Ländern stark ansteigen. Dabei geht der Trend weiter zu Großprojekten, hier verfügt Weiss über Erfahrungen bei Projektabwicklungen und Vertrieb. Deshalb wird der Auslandsmarkt für Weiss zukünftig eine immer größere Rolle spielen. So sollen in den nächsten fünf Jahren weltweit ca. 165 Biokraftwerke (mit durchschnittlich 15 Megawatt pro Jahr) in den für Weiss relevanten Produktsegmenten gebaut werden (Quelle: "Biomass to energy" (2012) ecoprog GmbH). Asien, Nord- und Südamerika sollen Europa bis 2016 bei Anlagenanzahl und Kapazität als führenden Markt ablösen. Insbesondere in den Schwellenländern ist aufgrund fehlender Infrastruktur eine dezentrale Energieerzeugung von zunehmender Bedeutung. Auch in dieser Richtung wird das Vertriebskonzept permanent ausgerichtet und aktualisiert. Gerade in Bezug auf die mit Schwellenländern verbundenen Währungsprobleme, die eine besondere Projektanforderung darstellen, hält Weiss sein Vertriebskonzept entsprechend flexibel, so dass auf eine zurzeit gleichbleibend hohe Anfragepipeline zurückgegriffen werden kann, um genügend Aufträge mit vorhandenen Weiss-Kapazitäten abdecken zu können.

Der Markt für thermische Biomasseverwertung ist durch mittelständische Anbieter geprägt und weitgehend fragmentiert, nur wenige internationale Gruppen sind hier tätig. In dem für Weiss maßgeblichen Produktsegment der Leistungsklasse über 15 Megawatt hat Weiss aufgrund seiner weltweit anerkannten Kompetenz gegenüber der überschaubaren Anzahl von Wettbewerbern nach Einschätzung der Geschäftsführung und der Gesellschafter gute Marktchancen, sich in diesem Umfeld weiter zu behaupten.

Lage der Gesellschaft

Aufgrund von Prozessschwachstellen hat die Gesellschaft in 2011 und 2012 Verluste aus Kostenüberschreitungen erlitten, die das Eigenkapital aufgezehrt haben. Bei Großprojekten ist es zu Verzögerungen bei der Fertigstellung und Abnahme gekommen, Folgeaufträge zur Sicherung von Auslastung und Finanzierung wurden nicht rechtzeitig akquiriert. Seit Mitte 2013 wurden die Ursachen dieser Entwicklung identifiziert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Die bisherige Entwicklung der Gesellschaft entspricht den Erwartungen der Geschäftsführung.

Geschäftsentwicklung und Ertragslage

Während sich die einheimischen Kunden 2013 eher zurückhaltend verhielten, trug das Auslandsgeschäft signifikant zur Auslastung der Kapazitäten bei. Zunächst wurden jedoch geplante Projekte aufgrund unklarer staatlicher Förderungen im Ausland als auch durch mangelnde Finanzierungsbereitschaft verschoben. Dabei handelt es sich aber um branchenübliche Verzögerungen. Erfreulicherweise konnten neue Kunden aus dem europäischen Ausland im Bereich der industriellen Investoren und Generalunternehmern gewonnen werden. Der ausländische Umsatzanteil betrug 2013 abrechnungsbedingt insgesamt sogar 90 % und wurde somit um 5 % anteilig gesteigert.

Anzumerken ist, dass sich die Nachfrage auf Wärmeerzeugungsanlagen im kleineren und mittleren Leistungsbereich bis 10 MW ab Mitte 2013 erhöhte, aber für den Bereich der Biomassekraftwerken ausgeführt als KWK-Anlagen etwas rückläufig war.

Die Preisentwicklung war geprägt durch steigende Preise auf den Beschaffungsmärkten Einerseits und durch den starken Wettbewerb unter den Anlagenherstellern der Branche Andererseits. Dies ist umso ausgeprägter bei kleineren Leistungseinheiten zu verzeichnen.

Die Gesamtleistung hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um rund 5 % verringert. Dagegen hat sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von TEUR -3.044 auf TEUR 463 wesentlich verbessert. Diese deutliche Ergebnisverbesserung ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass für laufende Projekte, die teilweise in 2013 schlussgerechnet werden konnten, Verluste und Risiken in Vorjahren antizipiert wurden und entsprechende Abwertungen erfolgten. Außerdem wurden die Risiken in der Prozessorganisation und die maßgeblich festgestellten Schwachstellen weitgehend abgestellt. Für die Einleitung dieser Restrukturierung wurden im Geschäftsjahr 2013 Einmalaufwendungen in Höhe von TEUR rd. 250 geleistet. Bereinigt um diese Effekte beträgt der Jahresüberschuss rd. TEUR 634. Auch in 2014 werden aufgrund der Umsetzung des Restrukturierungskonzeptes in geringerem Umfang weitere geplante Einmalkosten anfallen. Die gegenüber dem Vorjahr um TEUR 247 (7 %) gesunkenen Personalkosten trugen zu einem verbesserten Ergebnis bei.

Der Bruttoauftragsbestand betrug zum 31. Dezember 2013 EUR 37,9 Mio., davon waren EUR 22,6 Mio. bereits als unfertige Leistung angearbeitet worden. Bis zur Erstellung des Jahresabschlusses konnten weitere EUR 5,4 Mio. an Aufträgen vereinbart werden. Die Geschäftsführung erwartet im Geschäftsjahr 2014 insgesamt Auftragseingänge von ca. EUR 17 Mio.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage von Weiss hat sich wieder verbessert. Das negative bilanzielle Eigenkapital beläuft sich auf TEUR -186. Dem gegenüber steht ein im Geschäftsjahr gewährtes nachrangiges Gesellschafter-Darlehen von TEUR 700 und damit ein wirtschaftliches Eigenkapital von TEUR 514. Die Bilanz zum 31. Dezember 2012 war geprägt durch einen hohen Vorratsbestand aufgrund Projektverzögerungen und ausstehender Abnahmen bei Projekten aus Vorjahren. In 2013 konnten bei einigen Alt-Projekten Abnahmen erlangt und Schlussrechnungen gestellt werden. Bei einem weiteren Großprojekt wird die Abnahme in 2014 erwartet.

Die Finanzierung der Vorräte von TEUR 23.578 erfolgt überwiegend mit TEUR 21.809 durch erhaltene Anzahlungen (von denen TEUR 956 noch passivisch ausgewiesen werden, da noch keine entsprechenden Projektleistungen erbracht wurden). Insgesamt konnten die Vorräte durch Kundenabnahmen und Schlussrechnungen bei Projekten aus den Vorjahren um TEUR 4.737 reduziert werden. Die weitere Optimierung des Working Capital ist auch Teil des Restrukturierungskonzeptes. Das übrige Umlaufvermögen wurde entsprechend um TEUR 1.896 abgebaut. Durch Reduzierung der passivisch auszuweisenden erhaltenen Anzahlungen und Abbau von Verbindlichkeiten und sonstigen Rückstellungen konnten die Passiva um TEUR 7.099 verringert werden, entsprechend sank die Bilanzsumme. Dadurch mussten auch im Gegensatz zum Vorjahr Bankverbindlichkeiten unterjährig nur in geringerem Umfang zur Unternehmensfinanzierung herangezogen werden. Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2013 auf rund TEUR 543 (Vorjahr Inanspruchnahme Bankfinanzierung TEUR 740).

In der Mittelfristplanung wird ein Bestand an Vorräten nachhaltig von etwa EUR 15 Mio. angestrebt, um die Finanzierungsstruktur der Gesellschaft auch aus eigenen Mitteln weiter zu verbessern.

Die Gesellschaft ist durch eine Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 1 Mio. sowie Avallinien in Höhe von EUR 8,5 Mio. finanziert, über die aber nicht vollständig verfügt werden konnte und von denen zum Abschlussstichtag TEUR 3.165 in Anspruch genommen waren. Im Juli/August 2014 wurde mit den Kreditgebern eine Verlängerung der Kontokorrentlinie über EUR 1 Mio. sowie Avallinien über EUR 6,5 Mio. vereinbart. Bei Bedarf kann über weitere Avale verhandelt werden. Als Sicherheiten dienen Grundschulden auf dem Betriebsgrundstück, eine Sicherungsabtretung über TEUR 429 der Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung für die Pensionsansprüche der Gesellschafter (seit Juli 2014), sowie Raumsicherungsübereignung von Waren sowie eine Globalzession aller Forderungen.

Der Buchwert des Betriebsgrundstücks und der Hallen beträgt TEUR 441, aufgrund eines Gutachtens aus November 2013 wird der Verkehrswert auf etwa TEUR 3.300 geschätzt.

Produktion und Beschaffung

Das Weiss-Geschäftsmodell bedingt typischerweise einen hohen Geschäftsanteil durch Lieferpartner und auch Subunternehmer. Ihre Auswahl unterliegt einer strengen Qualitätsauswahl und -kontrolle nach ISO 9001. Ebenfalls wird dafür Sorge getragen, dass mit dem Auftrag weitgehend kongruente Haftungs- und Gewährleistungsvereinbarungen mit den Lieferpartnern ausgehandelt werden.

Die Produktion erfolgt im eigenen Betrieb mit 32.945 qm Grundstück und 3 Hallen (10.666 qm) sowie durch eigene Mitarbeiter und Inbetriebnehmer weltweit vor Ort. Der Maschinenanteil ist branchenüblich gering. Bei der Herstellung handelt es sich um wenig standardisierte Tätigkeiten.

Die Gesellschaft hat temporäre Betriebsstätten in Frankreich und Großbritannien.

Investitionen

Die Netto-Investitionen in materielle und immaterielle Anlagegegenstände betrugen im Geschäftsjahr rund TEUR 52. Wesentliche Verbesserungen wurden im Bereich der Hard-und Software-Ausstattung zur Unterstützung der Prozessverbesserungen vorgenommen. Für 2014 sind ebenfalls Ersatzinvestitionen von rund TEUR 50 geplant.

Forschung und Entwicklung

Die Forschung- und Entwicklungsaktivitäten des Hauses waren im Wesentlichen geprägt durch die Weiterentwicklung bestehender Anlagenkomponenten für Kessel- und Feuerungssysteme als auch des Maschinenbaus sowie die Optimierung der hauseigenen Ver-suchskesselanlage.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2013 zählte Weiss durchschnittlich 59 Beschäftigte, hiervon 14 gewerbliche Mitarbeiter und 45 Angestellte. Hierin enthalten sind 4 Auszubildende. Es wurde eine geringe Fluktuation verzeichnet. Im Gegensatz zum Vorjahr plant Weiss für

das Jahr 2014 die Einstellung von vier zusätzlichen Mitarbeitern, um die Ablaufbearbeitung, -organisation und -kontrolle bei Projekten zu optimieren. Auf Basis eines Personalentwicklungskonzeptes werden die Mitarbeiter zukünftig weiter fachlich wie auch persönlich qualifiziert. Dies betrifft auch Mitarbeiter mit Bezug auf ihre weltweit zu tätigen Aufgaben. Außerdem ist vorgesehen, aufgrund der Altersstruktur in einigen Unternehmensbereichen, insbesondere in Schlüsselpositionen, entsprechende Nachfolgeregelungen einzuleiten.

Aufgrund langjähriger Betriebszugehörigkeiten größer 13 Jahren der Mitarbeiter ist der Erfahrungsstand in den Produktsegmenten des Unternehmens sehr gut gegeben.

Chancen und Risiken

Anhand der vorliegenden Marktstudien und der eigenen Einschätzung von Weiss und seinen Vertriebspartnern ist von einem weltweit steigenden Investitionsvolumen in den Produktsegmenten für Weiss in den nächsten Jahren auszugehen. Diese Erkenntnisse wurden in den Planungen für die nächsten beiden Jahre berücksichtigt. Weiss wird diese Marktchance weiter nutzen, um seine vorhandenen Engineering- und Produktionskapazitäten auszunutzen.

Die positive Marktsituation weltweit zeigen auch die derzeitigen stabilen Anfragen der Marktteilnehmer, so dass die Geschäftsführung erwartet, mit entsprechenden Angeboten die Kapazitäten hinreichend auslasten zu können. Neben einer bestehenden Grundauslastung durch langfristige Projekte kann die Kapazität durch eine Vielzahl am Markt vorhandenen Klein- und Mittelprojekten auch kurzfristig ausgelastet und ergänzt werden. Weiss wird unter diesen Voraussetzungen in einem angemessenen Maß weiter wachsen. Für den Überseemarkt werden weitere geeignete Vertriebspartner gesucht.

In diesem Zusammenhang ist zu vermerken, dass die Preissituation wieder stabil ist und dadurch die geplanten Renditen und erwartete Jahresüberschüsse über die vorhandene Angebots- und Auftragspipeline erzielt werden können. Auch das durch Konzentrationsprozesse im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahren vorhandene Preisgefälle hat sich aus Sicht von Weiss wieder normalisiert, da der Nachfragebedarf im Markt aufgrund von Ersatzbeschaffungen für kleinere und mittlere Kesselanlagen gestiegen ist.

Erkannten Risiken in der Weiss-Projektablauforganisation, die in der Vergangenheit bei Großprojekten zu zeitlichen Pönalen und damit zum Verlust der letzten beiden Jahre beigetragen haben, wurde mit geeigneten Maßnahmen entgegengetreten. Die Projektorganisation und das Projektcontrolling wurden dabei effektiver und effizienter gestaltet. Die Umsetzung der Maßnahmen wird laufend überwacht.

Ebenfalls wurde in sämtlichen Unternehmensbereichen eine Prozessoptimierung eingeleitet, die auch in dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013 erste positive Auswirkungen zeigt. Das Konzept sieht vor, diese Optimierungen in 2014 weitgehend abzuschließen. Das interne Kontrollsystem wird auf dieser Basis zusätzlich entsprechend den Anforderungen eines mittelständischen Unternehmens ausgerichtet.

Die Rückstellungen enthalten alle erkennbaren Risiken insbesondere auch aus Alt-Vorgängen, die in den Vorjahren zu den entsprechenden Verlusten geführt haben.

Grundsätzliche Risiken sind neben der volkswirtschaftlichen Gesamtentwicklung in den Zielmärkten insbesondere Regulierungs- und Förderungsvorschriften sowie Verknappungen bei der kundenseitigen Projektfinanzierung. Die Geschäftsführung schätzt aber, dass die Gesellschaft durch die unterschiedlichen Branchen und geographischen Märkte eine breite Risikostreuung erreicht.

Für mögliche Haftungsrisiken und Schadensfälle sind hinreichende Sachversicherungen abgeschlossen worden, die im Bedarfsfall bei größeren Projekten ergänzt werden. Damit ist sichergestellt, dass sich die im Unternehmen verbleibenden Risiken in Grenzen halten und dass Schadensfälle keine existenzbedrohenden Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Zins- und Währungsrisiken spielen für Weiss bei den aktuellen Aufträgen keine wesentliche Rolle. Bei Bedarf werden sie durch entsprechende Bankgeschäfte abgesichert.

Das mit den Finanzgebern und Gesellschaftern im August 2014 neu ausgelegte Finanzierungskonzept stellt auf Basis der aktuellen Umsatz- und Ergebnisplanungen bis 2015, eine ausreichende Liquiditätsausstattung und eine für die erwarteten Projekte ausreichende Avalkreditlinie zur Verfügung.

Ausblick

Die Geschäftsführung erwartet, dass die Gesamtleistung 2014 bzw. 2015 etwa auf dem Niveau von 2013 bleiben wird. Es ist geplant, dass die Rendite in 2014 wie in 2013 gleich bleibt. In 2015 wird mit Abrechnung eines Großprojektes mit einer wesentlich verbesserten und marktüblichen höheren Rendite gerechnet. Dabei wird sich aus heutiger Sicht

auch die Vermögens- und Finanzstruktur wesentlich verbessern. Im Geschäftsjahr 2015 soll das Eigenkapital wieder nachhaltig positiv werden.

Die geplanten Gesamtleistungen 2014 und 2015 werden durch eine Angebots- und Auftragslage derzeit unterstützt. Hier wurde insbesondere auf Basis der vorhandenen Kapazität ein hinreichender Mix bzgl. Auftragsgröße- und Auftragslage in die strategische Planung mit hineingenommen.

Weiss ist danach wieder auf einem guten Weg auf Basis der vorhandenen Markt-, Produkt- und Projektkompetenz die erforderliche Wachstums- und Innovationsstärke aufzuweisen um nachhaltige positive Ergebnisse zu erzielen und seinen Status als beachteter globaler Marktplayer zu halten und auszubauen.

Dillenburg, den 15. August 2014

Weiss Kessel-, Anlagen- und Maschinenbau GmbH

Theodor Karl Heinrich Garbe

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

			31.12.2013	31.12.2012
	EUR	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		28.275,50		49
II. Sachanlagen		775.125,43		880
			803.400,93	929
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		23.577.740,43		28.315
Erhaltene Anzahlungen auf Vorräte		-20.853.257,24		-20.266
		2.724.483,19		8.049
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		2.848.333,31		4.744
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		542.513,16		18
			6.115.329,66	12.811
C. Rechnungsabgrenzungsposten			58.380,75	31
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung			428.515,19	349
E. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag			186.416,59	571
			7.592.043,12	14.691
Passiva
			31.12.2013	31.12.2012
		EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.500.000,00		1.500
II. Gewinn-/Verlustvortrag		-2.070.644,88		1.008
III. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		384.228,29		-3.079
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag; vgl. Posten E. der Aktivseite		186.416,59		571
			0,00	0
B. Rückstellungen			2.800.654,79	3.346
C. Verbindlichkeiten			4.791.388,33	11.345
			7.592.043,12	14.691

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013

			2013	2012
	EUR	EUR	EUR	TEUR
1. Rohergebnis			5.919.305,19	5.588
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.914.619,53			-3.058
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-554.104,82			-658
Davon für Altersversorgung: EUR -51.695,17				(-125)
		-3.468.724,35		-3.716
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-169.412,86		-212
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.599.601,84		-4.921
			-19.127.402,45	-25.887
			681.566,14	-3.261
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		32.532,24		319
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-251.534,54		-102
Davon aus Aufzinsung: EUR -124.000,00				0
			-219.002,30	217
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			462.563,84	-3.044
8. Außerordentliches Ergebnis (Außerordentliche Aufwendungen)			0,00	-23
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-65.121,28		0
10. Sonstige Steuern		-13.214,27		-12
			-78.335,55	-12
11. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag			384.228,29	-3.079

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde gemäß den Vorschriften der §§ 242 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung der gesetzlichen Änderungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BiIMoG) sowie der besonderen Vorschriften für Kapitalgesellschaften nach den §§ 264 ff. HGB aufgestellt.

Die Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung wurden ebenfalls beachtet.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde überwiegend der Vermerk im Anhang gewählt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB. Sie nimmt die größenabhängigen Erleichterungen für die Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Nutzungsdauern betragen 3 bis 7 Jahre.

2. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen. Die Nutzungsdauern betragen 2 bis 25 Jahre.

Bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Anschaffungswert von Euro 150,00 bis Euro 1.000,00 wurden im Jahr des Zugangs in einen Sammelposten eingestellt und planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben.

3. Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Zeitwerte am Bilanzstichtag niedriger waren wurden diese angesetzt.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Erkennbare Risiken wurden durch Abwertungen berücksichtigt. Selbsterstellte Ersatz- und Vorratsteile (TEUR 79) wurden erstmals im Berichtsjahr als "Fertige Erzeugnisse" ausgewiesen (Vorjahr: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe). Die geleisteten Anzahlungen wurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Die erhaltenen Anzahlungen auf Vorräte werden mit dem Erfüllungsbetrag offen von dem Posten Vorräte abgesetzt, soweit diesen aktivierte Herstellungskosten gegenüberstehen.

4. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel wurden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert. Erkennbare Ausfallrisiken wurden durch Wertberichtigungen angemessen berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

5. Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungen wurden auf Basis versicherungsmathematischer Berechnungen entsprechend den Grundsätzen des HGB ermittelt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Bewertung erfolgte zum notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden im Geschäftsjahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichten Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatz zum 31. Dezember 2013 abgezinst.

6. Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

7. Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den jeweiligen Tageskursen in Ansatz gebracht.

III. Angaben zur Bilanz

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEUR 1.516 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Zudem sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 111 (Vj. TEUR 106) enthalten.

2. Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 704 (Vj. TEUR 0) enthalten. Hiervon wurden TEUR 700 als Darlehen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr gewährt.

3. Aktivierter Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung / Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionszusagen zugunsten von Gesellschaftern wurden unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens und den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck sowie einen Rechnungszins von 4,88 % angesetzt. Der Rechnungszins ergibt sich nach Maßgabe der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rückstellungsabzinsungsverordnung der Deutschen Bundesbank bei einer zugrundegelegten Restlaufzeit von 15 Jahren (Inanspruchnahme der Vereinfachungsregelung des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Hierbei wurde von einem festen Rentenbezug ausgegangen ohne Berücksichtigung eventueller Gehalts- oder Rentensteigerungen.

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 628 und wurde mit den Zeitwerten der zu Gunsten der Pensionsempfänger verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (verrechenbares Planvermögen) zum Stichtag in Höhe von TEUR 1.056 gem. handelsrechtlichen Vorschriften saldiert ausgewiesen. Mit Vereinbarung aus August 2014 wurde der den Erfüllungsbetrag übersteigende Teilbetrag von TEUR 429 zur Sicherung einer Kreditlinie verwendet.

Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen wurden mit Zinserträgen aus der Rückdeckungsversicherung in Höhe von TEUR 28 verrechnet.

4. Bilanzielle Überschuldung

Die Gesellschaft ist zum Abschlussstichtag bilanziell überschuldet. Die Gesellschafter sind zur Vermeidung einer Überschuldung innerhalb eines etwaigen In-solvenzverfahrens im Rang hinter die Forderungen im Sinne des § 39 Abs. 1 und 2 InsO und außerhalb eines etwaigen Insolvenzverfahrens im Rang dergestalt zurückgetreten, dass Zahlungen nicht erfolgen dürfen, wenn die Gesellschaft zahlungsunfähig oder überschuldet ist - oder wenn und soweit Zahlungen dazu führen würden.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen folgende Posten:

	2013	2012
	TEUR	TEUR
Gewährleistungen	2.249	3.051
Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten	295	25
Personalaufwendungen	148	225

6. Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte

Die nachfolgende Darstellung zeigt die Restlaufzeiten der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten (in Klammern Vorjahreszahlen).

Art der Verbindlichkeit		Davon mit einer Restlaufzeit
		unter 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
	(758)	(758)
Erhaltene Anzahlungen	21.809	21.809	0	0
Davon wurden TEUR 20.853 (TEUR 20.266) mit den Vorräten saldiert	(26,209)	(26,209)
Aus Lieferungen und Leistungen	2.649	2.649	0	0
	(4,579)	(4,579)
Sonstige Verbindlichkeiten	1.186	1.186	0	0
	(65)	(65)

Zur Sicherung bestehender Aval- und Kreditlinien waren am Abschlussstichtag folgende Sicherheiten gewährt:

•	Globalabtretung aller Forderungen
•	Raumsicherungsübereignung des Vorratslagers
•	Grundschulden.

Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffen.

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen wie folgt:

		Davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verpflichtung		unter 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Leasing	90	58	32	0

Es handelt sich um branchenübliches Leasing für Betriebs- und Geschäftsausstattung.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Rohergebnis

Im Rohergebnis sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen sowie Erträge aus bereits abgeschriebenen Forderungen von insgesamt TEUR 121 enthalten.

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen aus Forderungsverlusten und Anlageabgängen in Höhe von TEUR 14.

V. Sonstige Angaben

1. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppe	2013	2012
	Anzahl	Anzahl
Arbeiter	14	14
Angestellte	41	40
Auszubildende	4	5
Gesamt	59	59

2. Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurde die Gesellschaft durch die folgenden Personen vertreten:

	Geschäftsführer: Herr Andreas Hudel, Dipl.-Ing. (bis 11.06.2013), Siegbach,
	Geschäftsführer: Herr Theodor Karl Heinrich Garbe, Dipl.-Ökonom (ab 12.06.2013), Hamburg.

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wurde aufgrund von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Dillenburg, den 15. August 2014

Weiss Kessel-, Anlagen- und Maschinenbau GmbH

Theodor Karl Heinrich Garbe

Brutto-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2013

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2013	Zugang	Abgang	31.12.2013
	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)	606.106,90	19.340,00	0,00	625.446,90
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	606.106,90	19.340,00	0,00	625.446,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.146.886,26	0,00	0,00	1.146.886,26
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.009.240,10	0,00	0,00	1.009.240,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.561.607,48	33.101,36	9.803,70	1.584.905,14
Summe Sachanlagen	3.717.733,84	33.101,36	9.803,70	3.741.031,50
Summe Anlagevermögen	4.323.840,74	52.441,36	9.803,70	4.366.478,40

	Abschreibungen
	01.01.2013	Zugang	Abgang	31.12.2013
	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)	557.507,40	39.664,00	0,00	597.171,40
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1 557.507,40	39.664,00	0,00	597.171,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	677.857,87	28.065,00	0,00	705.922,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	735.744,77	40.094,00	0,00	775.838,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.424.332,27	61.589,86	1.777,70	1.484.144,43
Summe Sachanlagen	2.837.934,91	129.748,86	1.777,70	2.965.906,07
Summe Anlagevermögen	3.395.442,31	169.412,86	1.777,70	3.563.077,47

	Buchwerte
	31.12.2013	31.12.2012
	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten)	28.275,50	48.599,50
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	28.275,50	48.599,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	440.963,39	469.028,39
2. Technische Anlagen und Maschinen	233.401,33	273.495,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	100.760,71	137.275,21
Summe Sachanlagen	775.125,43	879.798,93
Summe Anlagevermögen	803.400,93	928.398,43

Bescheinigung zum offenzulegenden Jahresabschluss und Lagebericht

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Weiss Kessel-, Anlagen- und Maschinenbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der

Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dillenburg, den 15. August 2014

WESTTREU GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Wolf, Wirtschaftsprüfer

Tillmann, Wirtschaftsprüfer

Eine Verwendung oder Weitergabe der obigen Bescheinigung zum offenzulegenden Jahresabschluss und Lagebericht bedarf, außer in den gesetzlich vorgesehenen Fällen, unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bescheinigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unsere Bescheinigung zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird insbesondere verwiesen.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 wurde von der Gesellschafterversammlung am 16. September 2014 festgestellt.