ALFA Rohstoffhandel München GmbH

Gräfelfing

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

1.2 Ziele und Strategien

1.3 Forschung und Entwicklung

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

2.2 Branchenspezifische Rahmenbedingungen

2.3 Geschäftsverlauf

2.4 Lage

2.4.1 Ertragslage

2.4.2 Finanzlage

2.4.3 Vermögenslage

2.4.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

2.4.5 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

3.1.1 Prognose der Rahmenbedingungen

3.1.2 Prognose der Branchenentwicklung

3.1.3 Prognose der Konzernentwicklung

3.2 Risikobericht

3.3 Chancenbericht

4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, wird in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach § 1 GmbHG geführt.

Als Gesellschafter sind mit 60 % die Alfa Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, und mit 40 % die TSR Recycling GmbH & Co. KG, Bottrop, beteiligt. Das Stammkapital beträgt zum Bilanzstichtag T€ 40.000.

An der Alfa Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, ist die AAA Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, mit 60 % beteiligt. An der AAA Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, ist die TSR Recycling GmbH & Co. KG, Bottrop, mit 71 2/3 % beteiligt. Dies bewirkt ein Mutter-Tochter-Verhältnis nach § 290 HGB zwischen ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, und der TSR Recycling GmbH & Co. KG, Bottrop. Diese wiederum ist ein Tochterunternehmen der REMONDIS SE & Co. KG, Lünen. Damit wird die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, mit ihren Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der REMONDIS SE & Co. KG, Lünen, einbezogen.

Das Mutterunternehmen ist eine große Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 3 HGB und unterliegt damit der Prüfungspflicht gem. § 316 HGB.

Der Konzern handelt mit diversen FE- und NE- sowie mit legierten Schrotten. Der Einkauf erfolgt einerseits von mittelständischen Schrotthändlern sowie großen Entfallstellen wie z.B. BMW AG und AUDI AG. Andererseits übernimmt der Konzern die Vermarktung der von den verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen gesammelten und aufbereiteten Materialien.

Der Schrott wird größtenteils an Stahlwerke (Endverbraucher) im In- und Ausland geliefert.

Der Konzern ist weiterhin berechtigt, bebauten sowie unbebauten Grundbesitz zu erwerben, zu vermieten, zu verpachten und zu verwalten.

1.2 Ziele und Strategien

Die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, hat sich als strategische Zielgrößen den Ausbau von Marktanteilen und die Erhöhung des Unternehmenswertes gesetzt. Zur mittel- und langfristigen Weiterentwicklung des Konzerns wird sowohl ein organisches als auch akquisitionsbasiertes Wachstum angestrebt.

1.3 Forschung und Entwicklung

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden nicht durchgeführt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

[Quelle: Auszüge und inhaltliche Wiedergaben des Jahresgutachtens 22-23 "Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten" des Sachverständigenrates, veröffentlicht am 9. November 2022 und der "ifo Konjunkturprognose Herbst 2022: Inflation würgt privaten Konsum ab - deutsche Konjunktur vor hartem Winter" des ifo Institutes, Veröffentlicht am 12. September 2022]

Der Trend der steigenden Inflation im Euroraum zum Jahresende 2021 (+ 4,1 %) setzt sich im Jahr 2022 mit 8,5 % fort. Der kurzfristigen Erholung der Konjunktur mit dem Ende der pandemiebedingten Maßnahmen versetzte der russische Angriffskrieg auf die Ukraine einen Dämpfer. Zu den daraus resultierenden Lieferschwierigkeiten von wichtigen Nahrungs- und Düngemitteln kommt noch der Preisanstieg für Energieträger aus Russland. Aufgrund der starken Abhängigkeit des Euroraumes von russischer Energie wuchs das BIP im Jahr 2022 um lediglich 3,3 %. Im Vergleich dazu stieg das BIP im Jahr 2021 um 5,2 % an. Die steigenden Preise für Energie stellen für das produzierende Gewerbe eine erhebliche Mehrbelastung dar. Die schwierige Situation auf dem Weltmarkt seit Beginn des Krieges, noch verstärkt durch die Inflation und die steigenden Energiepreisen, sorgt für eine sinkende Konsumnachfrage privater Verbraucher. Ebenfalls litt die Konjunktur unter überlasteten Transportwegen auf See. Dies verhinderte eine nachhaltige Erholung der Konjunktur im europäischen Wirtschaftsraum (BIP-Wachstum von 3,3 % bei einer Inflation von 8,5 %).

In Deutschland wuchs das BIP im Jahr 2022 um 1,7 %, was im Vergleich zu 2,9 % im Vorjahr deutlich niedriger ist. Die privaten Konsumausgaben entwickelten sich deutlich besser als im Frühjahr prognostiziert und trugen maßgeblich dazu bei, trotz hoher Inflation und dadurch deutlich reduzierter Kaufkraft, das BIP im ersten Halbjahr um 0,8 % zu steigern. Gleichzeitig verschlechterten sich die konjunkturellen Aussichten für das zweite Halbjahr so sehr, dass die Jahresbetrachtung des BIP nahezu unverändert zur Frühjahrsprognose eintrifft. Die EZB versucht die Inflation mit einer Erhöhung des Leitzinses abzuschwächen. Im Jahr 2022 wurde dieser in mehreren Schritten um insgesamt 2 % angehoben. Dies war die größte Erhöhung in der Geschichte der EZB. Die Zinsanpassungen, welche die Finanzierungskosten in die Höhe treiben schwächen die Baukonjunktur merklich ab. Stornierte und rückläufige Aufträge beeinträchtigen das Baugewerbe, so stark wie zuletzt nur zur Weltfinanzkrise im Jahr 2008. Gleichzeitig lag die Inflation im Jahr 2022 im Durchschnitt bei 8,0 %.

2.2 Branchenspezifische Rahmenbedingungen

[In Anlehnung: VDM Geschäftsklimaumfrage 4. Quartal 2022; BDSV 2022]

Die positive Grundstimmung in der Stahlbranche, die zum Jahresbeginn 2022 vorherrschte, drehte sich durch den Ukraine-Krieg und dessen Auswirkungen abrupt ins Gegenteil. Die Nachfrage als auch das Angebot an Stahlschrotten lag deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Während das Preisniveau im April seinen Höhepunkt erreicht hat, fiel es bis zum Jahresende kontinuierlich (BDSV Sorte 2/8: Dezember 2021 455,0 €/to; April 2022 568,0 €/to; Dezember 2022 329,3 €/to). Für sämtliche Stahlschrottsorten lagen die Preise im Dezember 2022 unter dem Niveau zum Jahresbeginn.

Der Rückgang von Angebot und Nachfrage an Schrotten liegt primär an den politischen und wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges, die sich in einem deutlich höheren Preisniveau (insb. Energie), höheren Finanzkosten und einer deutlichen Verunsicherung der Wirtschaft niederschlagen. Insbesondere die - sowohl für den Schrottentfall und mittelbar für die Schrottnachfrage - wichtigen Sektoren privater Konsum (insb. langlebige Konsumgüter), Automotive, Maschinenbau und das Baugewerbe haben ihre Aktivitäten spürbar reduziert bzw. reduzieren müssen.

2.3 Geschäftsverlauf

Die Geschäftsentwicklung ist unter Berücksichtigung der branchenspezifischen Verhältnisse und den Folgen des Ukraine-Krieges und der Corona-Pandemie insgesamt zufriedenstellend verlaufen.

Der Konzern der ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, verzeichnete einen Umsatzrückgang in Höhe von 0,4 %.

Grundlage für die Analyse des Geschäftsergebnisses stellt das Konzernjahresergebnis dar. Das Konzernjahresergebnis lässt sich in folgende Komponenten gliedern:

	2022 T€	Vorjahr T€
Betriebsergebnis	13.418	18.196
Beteiligungsergebnis	4.199	4.353
Zinsergebnis	-518	-154
periodenfremdes und neutrales Ergebnis	5.659	5.575
Ertragsteuern	7.283	6.145
Konzernjahresergebnis	15.475	21.825

Wie aus der obigen Darstellung entnommen werden kann, ist das Konzernjahresergebnis durch ein Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ 4.199 (Vj. T€ 4.353), ein Zinsergebnis in Höhe von T€ -518 (Vj. T€ -154) sowie ein periodenfremdes und neutrales Ergebnis in Höhe von T€ 5.659 (Vj. T€ 5.575) beeinflusst.

Bezüglich weiterer Erläuterungen verweisen wir auf unsere nachstehenden Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.

Die im Vorjahreskonzernlagebericht prognostizierte Geschäftsentwicklung ist weitgehend eingetreten.

Die folgenden nichtfinanziellen Leistungsindikatoren haben einen wesentlichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf oder die wirtschaftliche Lage genommen bzw. von diesen wird ein wesentlicher Einfluss auf die künftige Entwicklung erwartet:

Die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, als Muttergesellschaft des Konzerns und ihre Tochtergesellschaften können auf langjährige, gewachsene Kundenbeziehungen aufbauen. In dem Kundensegment, das ca. 90 % des Umsatz- und Mengenvolumens ausmacht, können stabile Handelsvolumina und eine ausgewogene Risikostreuung verzeichnet werden.

Der Konzern stellt sich seiner Verantwortung im Bereich des Umweltschutzes und der in diesem Bereich zunehmenden Umweltgesetzgebung, hier insbesondere der nationalen Umsetzung von EU-Regularien.

2.4 Lage

2.4.1 Ertragslage

Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich das Betriebsergebnis auf T€ 13.418 (Vj. T€ -18.196). Die Umsatzerlöse haben sich um 0,4 % bzw. um T€ 2.870 verringert. Die zugehörigen Materialaufwendungen haben im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 % bzw. T€ 8.099 verringert.

Der Personalaufwand hat sich mit T€ 38.634 (Vj. T€ 33.343) im Vergleich zum Vorjahr um T€ 5.291 erhöht.

Des Weiteren sind die Aufwendungen für die Betriebsleistung um T€ 6.067 (14,0 %) von T€ 43.479 auf T€ 49.546 angestiegen, was im Wesentlichen durch die Zunahme der Abschreibungen um T€ 839 (6,9 %) von T€ 12.172 auf T€ 13.011 bei gleichzeitigem signifikanten Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 4.850 (15,7 %) von T€ 30.954 auf T€ 35.804 bedingt ist.

Das Zinsergebnis hat sich mit T€ -518 gegenüber dem Vorjahresniveau (T€ -154) im Geschäftsjahr weiter verschlechtert. Das Beteiligungsergebnis liegt mit T€ 4.199 um T€ 154 leicht unterhalb dem Vorjahresniveau (Vj. T€ 4.353). Ertragsteuern sind in Höhe von T€ 7.283 (Vj. T€ 6.145) angefallen.

Das periodenfremde und neutrale Ergebnis hat sich um 1,5 % bzw. T€ 84 erhöht.

Das Geschäftsjahr 2022 konnte folglich mit einem positiven Konzernjahresergebnis von T€ 15.475 (Vj. T€ 21.825) abgeschlossen werden.

2.4.2 Finanzlage

Die Eigenkapitalquote des Konzerns liegt zum Stichtag bei 48,1 % (Vj. 58,4 %). Ursache für die Veränderung das Zusammenspiel aus verringertem Konzernergebnis sowie einer Ausschüttung in Höhe von T€ 7.000 bei gleichzeitig steigender Bilanzsumme. In absoluter Betrachtung erhöhte sich das bilanzielle Eigenkapital von T€ 145.854 auf T€ 152.542.

Als finanzieller Leistungsindikator betreffend die Finanzlage wird nachfolgend die Entwicklung des Finanzmittelfonds dargestellt:

	2022 T€	Vorjahr T€
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-27.525	-11.068
+ Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit	27.647	-1.559
- Cash-flow aus Investitionstätigkeit	-27.993	-30.977
- Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit	3.528	21.025
+ Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-2.906	-4.946
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-27.249	-27.525

Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit:

Die Finanzierung des Geschäfts konnte im Berichtsjahr aus den Mittelzuflüssen aus laufender Geschäftstätigkeit bedient werden. Entsprechend des angewandten Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 ergibt sich ein Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 27.647 (Vj. T€ -1.559). Der Finanzmittelfonds weist einen Wert von T€ -27.249 (Vj. T€ -27.525) aus.

Cash-flow aus Investitionstätigkeit:

Im Berichtsjahr werden Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von T€ 31.288 ausgewiesen. Hiervon entfallen T€ 198 auf das immaterielle Anlagevermögen, T€ 434 auf die Finanzanlagen, sowie T€ 30.656 auf das Sachanlagevermögen. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit nach Berücksichtigung der Erlöse aus Anlagenabgängen sowie der erhaltenen Zinsen und Beteiligungserträge lag bei T€ -27.993 (Vj. T€ -30.977).

Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit:

Im Berichtsjahr wurden mittel- und langfristige Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten in Höhe von T€ 17.584 (Vj. T€ 22.980) aufgenommen. Tilgungen wurden in Höhe von T€ 5.155 (Vj. T€ 989) vorgenommen. Zudem wurden T€ 7.795 (Vj. T€ 281) an die Gesellschafter ausgeschüttet. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt T€ 3.528 (Vj. T€ 21.025).

2.4.3 Vermögenslage

Nachfolgend werden wesentliche Veränderungen von Vermögenskomponenten dargestellt:

	2022 T€	Vorjahr T€	Veränderung %
Anlagevermögen	156.762	135.660	15,6
Umlaufvermögen und Abgrenzung	160.231	163.467	-2,0
Eigenkapital	152.542	145.854	4,6
langfristiges Fremdkapital	9.310	6.340	46,8
mittel- und kurzfristiges Fremdkapital	155.141	146.933	5,6

Die Bilanzsumme ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,0 % bzw. T€ 17.866 auf T€ 316.993 (Vj. T€ 299.127) angewachsen.

Das Anlagevermögen ist um 15,6 % bzw. T€ 21.102 gestiegen. Diese Zunahme ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Sachanlagen (T€ 18.943) und der Finanzanlagen (T€ 2.691) zurückzuführen, während die immateriellen Vermögensgegenstände um T€ -532 zurückgegangen sind.

Die Zunahme von Umlaufvermögen und Abgrenzung (-2,0 % bzw. T€ -3.236) resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang der Liefer- und Leistungsforderungen (-20,8 % bzw. T€ -18.611) und der Forderungen gegen Gesellschafter (-77,7 % bzw. T€ -5.699) bei gleichzeitigem Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen (32,3 % bzw. T€ 9.241) sowie den sonstigen Vermögensgegenständen (168,3 % bzw. T€ 7.798).

Das Eigenkapital erhöhte sich um T€ 6.688 (4,6 %) auf T€ 152.542. Bezogen auf die Bilanzsumme ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 48,1 % (Vj. 48,7 %).

Die Summe des langfristigen Fremdkapitals hat sich um T€ 2.970 (46,8 %) auf T€ 9.310. Ursächlich hierfür ist die Aufnahme neuer langfristiger Bankdarlehen.

Die Summe des mittel- und kurzfristigen Fremdkapitals ist um T€ 8.208 bzw. 5,6 % auf T€ 155.141 (Vj. T€ 146.933) angestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 9.948) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (T€ 923) bei gleichzeitigem Rückgang der Lieferantenschulden um T€ -3.518 zurückzuführen. Die Steuerrückstellungen erhöhten sich um T€ 834 auf T€ 6.216.

2.4.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Unter Berücksichtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage kann festgestellt werden, dass zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernlageberichts die wirtschaftliche Lage des Konzerns als gut anzusehen ist.

2.4.5 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Bezüglich der Leistungsindikatoren wird auf die Ausführungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage verwiesen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

Wir weisen darauf hin, dass es sich um zukunftsbezogene Aussagen handelt mit der Konsequenz, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können. Hinsichtlich der im Rahmen des Prognoseberichts darzustellenden Risiken verweisen wir auf den Risikobericht. Dem nachfolgenden Prognosebericht liegt ein Prognosezeitraum von einem Jahr zugrunde. Über diesen Prognosehorizont hinaus sind Sondereinflüsse zu berücksichtigen.

3.1.1 Prognose der Rahmenbedingungen

[Quelle: Auszüge und inhaltliche Wiedergaben des Jahresgutachtens 22-23 "Energiekrise solidarisch bewältigen, neue Realität gestalten" des Sachverständigenrates, veröffentlicht am 9. November 2022 und der "ifo Konjunkturprognose Herbst 2022: Inflation würgt privaten Konsum ab - deutsche Konjunktur vor hartem Winter" des ifo Institutes, Veröffentlicht am 12. September 2022]

Abhängig vom Verlauf des Angriffskrieges auf die Ukraine und den damit einhergehenden Schwierigkeiten auf dem Energiemarkt prognostiziert der Sachverständigenrat ein Wachstum des BIP im Euroraum von 0,3 % für das Jahr 2023. Damit geht ebenfalls ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 7,1 % und ein Wachstum der Verbraucherpreise um 7,4 % einher. Im Vergleich dazu lag letzteres im Jahr 2022 bei 8,5 % Prozent. Engpässe bei Materialien und Vorprodukten und den weiterhin überlasteten Transportwegen sorgen für einen historischen Höchststand in den Auftragsbüchern der Industrieunternehmen. Bis zum Ende des Jahres 2023 wird eine Leitzinsanhebung auf 4 % prognostiziert, was vor allem die Baubranche am meisten betreffen wird. Falls die russischen Gaslieferungen teilweise oder komplett wegfallen sollten, ist es fraglich, wie der Euroraum diese kompensieren kann. Der innereuropäische Import ist nur begrenzt erweiterbar, weshalb Gasimporte aus den USA oder dem Nahen Osten notwendig werden würden. Die Skalierbarkeit weltweiter Gasimporte ist ebenfalls abhängig von freien Transportkapazitäten auf den Seewegen.

Mit Beginn des Winterhalbjahres rechnet der Sachverständigenrat mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland um 0,2 %. Dieser Trend wird sich im 1. Quartal 2023 fortsetzen (-0,4 %). Im Jahresdurchschnitt 2023 wird ein Rückgang des BIP im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 % erwartet. Ebenso wird eine Inflation von 7,4 % prognostiziert (2022: 8,0 %). Der Höhepunkt der Inflation wird, aufgrund der erwarteten Preiserhöhung der Energieversorger, zu Beginn des Jahres 2023 vermutet. Dies wird einen spürbaren Einfluss auf die realen Haushaltseinkommen und somit auch auf die Kaufkraft haben. Die Bundesregierung versucht dem mit dem Entlastungspaket III entgegenzuwirken. Die Ausgestaltung dieses Pakets ist jedoch zum Zeitpunkt dieser Prognose noch weitestgehend unklar, woraus, vor allem in Kombination mit der Unwägbarkeit der Entwicklung des Energieangebots, eine hohe Unsicherheit resultiert. Die Annahme ist hier immer, dass die Versorgung mit (russischem) Gas auch über die Winterhalbjahre 2022/2023 und 2023/2024 gewährleistet wird. Es ist davon auszugehen, dass die Entwicklung der Löhne dynamisch verlaufen wird, aber bis zum Ende des Prognosezeitraums hinter den gestiegenen Verbraucherpreisen zurückbleibt. Das verarbeitende Gewerbe wird die Auftragsbestände, abhängig von anhaltenden Lieferengpässen weiter abbauen können. Hier ist allerdings auch mit einem Rückgang der Nachfrage zu rechnen. Das ifo Institut geht erst 2024 wieder von einer Normalisierung der Preissteigerungen auf 1,8 % und der Inflation auf 2,4 % aus. Von erneuten signifikanten Auswirkungen der Corona Pandemie ist allerdings nicht auszugehen. Deutschland muss möglichst schnell von russischen Energielieferungen unabhängig werden. Kurzfristig kann die Abhängigkeit durch Energiesparmaßnahmen im öffentlichen und privaten Raum leicht eingeschränkt werden. Langfristig muss durch eine Diversifikation der Lieferquellen und Energieproduktion eine höhere Energiesicherheit hergestellt werden.

3.1.2 Prognose der Branchenentwicklung

[Quelle: BDSV 2022; VDM Geschäftsklimaumfrage 4. Quartal 2022]

Im Zuge der konjunkturellen Erholung der Weltwirtschaft hat auch die Stahlschrott- und Metallrecyclingbranche im Jahr 2022 einen deutlichen Abschwung erfahren. Der negative Geschäftsverlauf im Jahr 2022 spiegelt sich im Geschäftsklima-Index des Verbands Deutscher Metallhändler e.V., der die Indizes der Beurteilung der Geschäftslage und die Einschätzung der Geschäftserwartung zusammenfasst, wider. Dieser ist im Jahr 2022 stetig und deutlich gefallen. Auch die Erwartungen der Branche an die Geschäftsentwicklung sind stark eingetrübt. So erwarten über 2/3 vom Verband Deutscher Metallhänder e.V. eine Verschlechterung der geschäftlichen Lage für den Beginn des Jahres 2023.

Die Entwicklung der Stahlschrott- und Metallschrottrecyclingbranche in 2023 wird maßgeblich von den politischen und wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs abhängig sein. Die Corona-Krise, die in den vergangenen Jahren maßgeblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung hatte, scheint zumindest in den westlichen Industrieländern (vorerst) überwunden zu sein. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Folgen der Änderungen der Corona-Politik in der Volksrepublik China auch die heimische Wirtschaft wieder im Zuge von Unterbrechungen von Lieferketten beeinflussen wird. Darüber hinaus bestehen weiterhin Risikopotentiale durch Tendenzen zur Einschränkung des freien Welthandels aufgrund von politischen Instabilitäten innerhalb der Europäischen Union sowie dem Strukturwandel innerhalb der deutschen Automobilindustrie.

Für das Jahr 2023 ist fest mit weiteren Zinserhöhungen der Zentralbanken zu rechnen, um die Inflation einzudämmen. Dies wird sich direkt auf die Fremdkapitalkosten der Branchenunternehmen auswirken, insbesondere aufgrund des relativ hohen Bestandes an Working Capital bedingt durch das im Vergleich zu den vorherigen wirtschaftlichen Krisenzeiten relativ hohe Preisniveau, und indirekt auf den Bedarf an Rohstoffen als Folge einer Reduktion der Nachfrage nach langlebigen Konsum- und Investitionsgütern.

3.1.3 Prognose der Konzernentwicklung

Chancen aus Investitions- oder Kooperationsmöglichkeiten, die sich durch den Finanzmittelbedarf und die Privatisierung des öffentlichen Bereichs national wie international sowie aus der Angleichung der Umweltgesetzgebung in den osteuropäischen Ländern an den westeuropäischen Standard aber auch aus der Branchenkonsolidierung ergeben, werden einzelfallspezifisch geprüft.

Die Rohstoffmärkte haben im Jahr 2022 einen deutlichen Schock erfahren. Für den kurzfristigen Zeithorizont sind keine größeren Veränderungen des Preisniveaus für Schrotte zu erwarten. In Abhängigkeit von der Entwicklung des Ukraine-Krieges und dem damit verbundenen Einfluss auf die Realwirtschaft können sich jedoch sehr kurzfristig massive Veränderungen der Angebots- oder Nachfragesituation und des Preisniveaus ergeben.

Die Prognose der kurzfristigen Entwicklung gestaltet sich schwierig. Es kann nicht vorhergesagt werden, wie sich der Ukraine-Krieg entwickelt und welche Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hierdurch verursacht werden.

Die konservative Mittelfristplanung zeigt für 2023 im Vergleich zu 2022 eine sinkende Wertschöpfung. Für das Jahr 2023 wird mit einer Reduktion des um außerordentliche Effekte bereinigten Jahresergebnisses im Vergleich zum aktuellen Geschäftsjahr gerechnet.

3.2 Risikobericht

Die gesamtwirtschaftliche Erholung, die sich im Zuge der Bewältigung der Corona-Krise eingestellt hat, ist durch den Ukraine-Krieg ins Gegenteil verkehrt worden. Die weitere Entwicklung, geschweige denn ein Ende, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Das wesentliche Risiko für die Schrott- und Recyclingbranche ist das deutlich reduzierte Marktvolumen im Zuge der geringeren industriellen und gewerblichen Produktion in Verbindung mit deutlich gestiegenen Kosten als Folge der Inflation. Dies hat zwei wesentliche Folgen. Zum einem führt das geringere Marktvolumen zu einem höheren Wettbewerb um die verbleibenden Mengen mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf die Marge. Zum anderen sind die etablierten Erfassungsstrukturen auf bestimmte Kapazitäten ausgelegt und mit entsprechenden, nun deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere hohen Fixkostenblöcken, verbunden. Das verringerte Volumen in Verbindung mit der vorhergehend beschriebenen Margensituation führt zu hohem Druck, die Kosten zu erwirtschaften, die im Zuge der hohen Inflation, insbesondere bedingt durch die Preissteigerungen im Bereich Energie, deutlich angestiegen sind und weiterhin steigen werden. Dieses Risiko wird durch ein Kostenmanagement - auch unter zu Hilfenahme des staatlichen Angebots wie z.B. Kurzarbeit - deutlich reduziert.

Positionen im Bereich der Ware sind aufgrund der nunmehr starken Preisschwankungen, die im Jahr 2022 zu beobachten gewesen sind, einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Zudem führt das im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegene Zinsniveau in der Eurozone zu einer deutlichen Erhöhung der auf die Bestände entfallenden Kapitalkosten. Diesen Risiken wird durch eine hohe Umschlagsgeschwindigkeit oder durch Absicherung der Positionen begegnet.

Auch das im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegene Zinsniveau in der Eurozone führt zu einer deutlichen Erhöhung der auf die Bestände entfallenden Kapitalkosten.

Es ist damit zu rechnen, dass das Unternehmen aufgrund von Insolvenzen Kunden verlieren kann. Absatzseitig besteht damit das Risiko einer Konzentrationswelle und damit einhergehend einer Zunahme der Marktmacht der Abnehmer und eines Wegbruchs von Absatzwegen.

Dem Ausfallrisiko von Leistungsforderungen begegnen wir mit einem intensiven Debitorenmanagement, zu dem die Versicherung von Außenständen genauso gehört wie strukturierte Mahn- und Inkassoprozesse.

Zur Erfassung der Risiken und Chancen und zum Umgang mit diesen nutzen wir wirksame Steuerungs- und Kontrollinstrumente. Der Konzern besitzt ein monatliche Ergebnisreporting und eine jährliche Budgetierung inklusive Mittelfristplanung. Im Rahmen dieser jährlichen Prozesse wird die Ergebnis- und Liquiditätssituation der Gesellschaften überwacht, einem Planabgleich unterzogen und eine verbesserte Früherkennung von Fehlentwicklungen ermöglicht.

Die Elemente zur Risikovermeidung und Risikoabgrenzung sind effizient und flach ausgerichtete Führungs- und Verwaltungsstrukturen. Dadurch hat die Geschäftsführung bei der Sicherung und Gestaltung der Unternehmensentwicklung stets zeitnah ein genaues Bild von der wirtschaftlichen Lage und den möglichen Risiken der Geschäftstätigkeit.

Hinweise auf wesentliche Risiken, die einen bestandsgefährdenden Einfluss auf die Unternehmensfortführung haben, sind derzeit nicht bekannt.

3.3 Chancenbericht

Die Entwicklung im Jahr 2023 kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden. Der Konzern muss daher sowohl in ihrer operativen als auch in der strategischen Ausrichtung ein hohes Maß an Flexibilität an den Tag legen, um schnell auf Veränderungen, die sich insbesondere auf die Nachfrage und das Angebot von Sekundärrohstoffen auswirken, reagieren zu können. Der Konzern hat in der Vergangenheit, insbesondere auch in der Krise 2008/2009, bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage ist mit solchen Entwicklungen und Effekten umzugehen.

Die energetische Verwertung von Abfällen und Sekundärbrennstoffen wird ebenfalls angesichts steigender Energiekosten und knappen Kapazitäten an wirtschaftlicher Relevanz zunehmen.

Chancen aus Investitions- oder Kooperationsmöglichkeiten, die sich aus der Branchenkonsolidierung ergeben, werden einzelfallspezifisch geprüft.

4. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Risikobereitschaft des Konzerns ist als risikoavers einzustufen. In diesem Zusammenhang wird die Erfassung von Risiken betreffend Finanzinstrumenten ab einer Wesentlichkeitsgrenze durchgeführt.

In der Regel wird auf den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten für Spekulationszwecke verzichtet. Der Einsatz von Finanzinstrumenten erfolgt ausschließlich zur Absicherung von Zins- oder Fremdwährungsrisiken.

Die Elemente zur Risikovermeidung und Risikobegrenzung sind effizient und flach ausgerichtete Führungs- und Verwaltungsstrukturen. Dadurch hat die Geschäftsführung bei der Sicherung und Gestaltung der Unternehmensentwicklung stets zeitnah ein genaues Bild von der wirtschaftlichen Lage und den möglichen Risiken der Geschäftstätigkeit.

Gräfelfing, den 2. März 2023

ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing

Die Geschäftsführer:

Ulrich Althoff

Christian Thielen

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktivseite

	31.12.2022 €	Vorjahr €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände	555.084,50	621.049,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.985.006,82	2.535.262,77
3. geleistete Anzahlungen	84.144,00	0,00
	2.624.235,32	3.156.312,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	79.358.950,11	66.930.746,45
2. technische Anlagen und Maschinen	8.257.925,12	7.142.920,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.850.561,16	20.374.009,56
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.118.913,92	5.194.855,38
	118.586.350,31	99.642.531,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	125.186,41	100.186,41
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	31.355.602,85	28.899.521,80
3. Beteiligungen	4.071.375,14	3.860.892,49
4. Genossenschaftsanteile	0,00	63,39
	35.552.164,40	32.860.664,09
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	970.538,77	709.493,75
2. fertige Erzeugnisse und Waren	31.596.234,76	29.929.335,88
3. geleistete Anzahlungen	99.583,18	0,00
	32.666.356,71	30.638.829,63
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	71.005.197,28	89.615.770,48
2. Forderungen gegen Gesellchafter	1.631.823,48	7.330.802,41
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13.420.541,44	1.617.701,29
4. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	19.781.956,46	22.843.648,23
5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.694.069,05	4.194.330,02
6. sonstige Vermögensgegenstände	12.432.233,82	4.633.820,24
	122.965.821,53	130.236.072,67
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.048.310,92	2.269.384,55
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Sonstige	205.944,33	183.685,62
D. Aktive latente Steuern	1.343.975,42	139.081,42
	316.993.158,94	299.126.561,76
Passivseite
	31.12.2022 €	Vorjahr €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	40.000.000,00	40.000.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. andere Gewinnrücklagen	692.847,82	692.847,82
III. Gewinnvortrag	93.411.839,46	79.076.985,25
IV. anteiliger Konzernjahresüberschuss	15.158.465,70	21.045.720,26
	149.263.152,98	140.815.553,33
V. Ausgleichsposten für Anteile nicht beherrschender Gesellschafter	3.279.131,25	5.038.173,22
	152.542.284,23	145.853.726,55
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	915.917,00	870.727,00
2. Steuerrückstellungen	6.215.706,26	5.381.923,37
3. sonstige Rückstellungen	33.503.135,31	33.276.649,36
	40.634.758,57	39.529.299,73
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	73.894.099,37	60.926.409,53
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	30.055.260,88	33.573.068,37
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.780.245,14	2.856.764,36
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	929.026,64	3.006.819,58
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	3.263.518,07	2.305.899,29
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.046.893,28	736.925,58
7. sonstige Verbindlichkeiten	8.859.999,86	8.955.093,77
davon aus Steuern: € 602.806,14 (Vj. € 511.162,64)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 22.259,99 (Vj. € 24.968,52)
	122.829.043,24	112.360.980,48
D. Rechnungsabgrenzungsposten	987.072,89	1.382.555,00
	316.993.158,94	299.126.561,76

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022 €	Vorjahr €
1. Umsatzerlöse	695.761.673,44	698.632.047,28
2. sonstige betriebliche Erträge	7.754.930,83	6.345.428,79
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-562.725.779,80	-569.138.245,60
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-33.197.612,36	-34.883.705,75
	-595.923.392,16	-604.021.951,35
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-31.927.354,16	-27.657.892,51
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-6.706.474,12	-5.684.928,27
davon für Altersversorgung: € 288.665,19 (Vj. € 233.603,04)
	-38.633.828,28	-33.342.820,78
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-13.010.857,24	-12.171.911,02
davon aus Kapitalkonsolidierung: € 707.872,45 (€ 681.104,54)
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	-36.140.593,26	-31.316.656,71
davon aus Währungsumrechnung: € 5,34 (Vj. € 6.208,64)
7. Erträge aus Teilgewinnabführungsverträgen	1.066.953,76	927.988,46
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.843.123,45	3.705.986,16
9. Erträge aus Beteiligungen	1.097.700,00	0,00
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	588.295,28	530.956,61
davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 0,00 (Vj. € 627,16)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen	-14.000,00	0,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.105.916,79	-685.170,22
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 14.564,63 (Vj. € 19.290,95)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-7.283.278,93	-6.145.418,78
davon aus latenten Steuern: € -2.173.825,00 (Vj. € 793.791,00)
14. Ergebnis nach Steuern	17.000.810,10	22.458.478,45
15. sonstige Steuern	-731.028,37	-352.839,56
16. Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen	-795.113,63	-281.362,29
17. Konzernjahresüberschuss	15.474.668,10	21.824.276,60
18. anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn	-733.935,67	-840.003,86
19. auf andere Gesellschafter entfallender Verlust	417.733,27	61.447,52
20. anteiliger Konzernjahresüberschuss	15.158.465,70	21.045.720,26

Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21

	2022 T€	Vorjahr T€
1. Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten	15.475	21.825
2. +/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	10.765	8.647
3. + Zunahme (Vj. Abnahme) der langfristigen Rückstellungen	-50	109
4. = Cash-flow im engeren Sinn (Zwischensumme)	26.190	30.581
5. - Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.034	-719
6. - Zunahme (Vj. Abnahme) der Vorräte (einschließlich erhaltene Anzahlungen und geleistete Anzahlungen)	-2.027	-8.367
7. - Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.611	-28.555
8. - Zunahme (Vj. Abnahme) der übrigen Forderungen, der sonstigen Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungsposten sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.435	-17.303
9. + Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen (ohne Steuerrückstellungen)	321	2.581
10. + Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-3.518	8.634
11. + Zunahme (Vj. Abnahme) der übrigen Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	490	8.136
12. + Zinsaufwendungen	1.106	685
13. - Zinserträge	-588	-531
14. + Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen und sonstige Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter	795	281
15. - sonstige Beteiligungserträge	-1.098	0
16. + Ertragsteueraufwand	9.457	5.353
17. - Ertragsteuerzahlungen	-8.623	-2.335
18. = Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	27.647	-1.559
1. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-198	-3.455
2. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.609	2.737
3. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-30.656	-28.954
4. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-435	-1.835
5. + Erhaltene Zinsen	588	531
6. + Erhaltene Beteiligungserträge	1.098	0
7. = Cash-flow aus der Investitionstätigkeit	-27.993	-30.977
1. - Auszahlungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-7.000	0
2. - Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter	-795	-281
3. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten (außer Kontokorrente)	17.584	22.980
4. - Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten (außer Kontokorrente)	-5.155	-989
5. - Gezahlte Zinsen	-1.106	-685
6. = Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit	3.528	21.025

Die Veränderung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr ergibt sich aufgrund der ermittelten Cash-flows wie folgt:

	2022 T€	Vorjahr T€
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-27.525	-11.068
+/- Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	27.647	-1.559
+/- Cash-flow aus der Investitionstätigkeit	-27.993	-30.977
+/- Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit	3.528	21.025
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-2.906	-4.946
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-27.249	-27.525

Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode setzt sich bilanziell wie folgt zusammen:

	2022 T€	Vorjahr T€
flüssige Mittel	3.084	2.269
- jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	-30.333	-29.794
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-27.249	-27.525

Konzerneigenkapitalspiegel

		Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital T€	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital T€	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz T€
Vortrag zum 1. Januar 2022	40.000	100.816	140.816
Ausschüttungen	0	-7.000	-7.000
übrige Veränderungen	0	289	289
Konzernjahresüberschuss	0	15.158	15.158
Stand am 31. Dezember 2022	40.000	109.263	149.263

	Nicht beherrschende Gesellschafter	Konzerneigenkapital
	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz T€	T€
Vortrag zum 1. Januar 2022	5.038	145.854
Ausschüttungen	0	-7.000
übrige Veränderungen	-2.075	-1.786
Konzernjahresüberschuss	316	15.474
Stand am 31. Dezember 2022	3.279	152.542

Konzernanhang

1. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, eingetragen beim Amtsgericht München im Register B unter der Nummer 112352, alle Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss im Sinne von § 290 HGB ausüben kann. Ausgenommen werden die ALFA Verwaltungs-GmbH, München, die ALFA Recycling Garching Verwaltungs-GmbH, Garching, die TD Ebenhausen Verwaltungs GmbH, Baar-Ebenhausen, die TD Haidhof Verwaltungs GmbH, Maxhütte-Haidhof, die Peter Preimesser Verwaltungs-GmbH, Kirchheim-Heimstetten, und die W. Braun GmbH, Augsburg, die aufgrund des Einbeziehungswahlrechtes gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen wurden. Von dem Wahlrecht des § 311 Abs. 2 HGB wurde Gebrauch gemacht, so dass eine Erfassung der genannten Gesellschaften als assoziierte Unternehmen nicht erfolgt.

Die im Rahmen der Vollkonsolidierung bzw. at-equity-Konsolidierung einbeziehungsfähigen unmittelbaren bzw. mittelbaren Beteiligungen der ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, stellen sich wie folgt dar:

		Konzernanteil am Kapital in %
a) Unmittelbare Beteiligungen
1. Tochterunternehmen:
davon einbezogen:	ALFA Recycling München GmbH & Co. KG, München	100,0
	TD Rohstoffhandel Ebenhausen GmbH & Co. KG, Baar-Ebenhausen	100,0
	TD Rohstoffhandel Haidhof GmbH & Co. KG, Maxhütte-Haidhof	100,0
	Schmidt Recycling GmbH, Buchloe	100,0
	Kunz Rohstoffhandel GmbH, Augsburg	100,0
	ALFA Metals GmbH, Buchloe	100,0
	Kauschinger Rohstoffhandel GmbH, München	100,0
	Jakob Schaumaier Nachf. GmbH, Traunstein	77,78
	ImcoImmobilien GmbH, München	100,0
	Frimberger GmbH, Bad Tölz	100,0
	Föll Rohstoffhandel GmbH, Durach	100,0
	THV Metallrecycling München GmbH, München	100,0
	ReDo - Recycling Donautal GmbH, Ulm	100,0
	ALFA Recycling Garching GmbH & Co. KG, Garching b. München	60,0

		Konzernanteil am Kapital in %
davon nicht einbezogen:	TD Ebenhausen Verwaltungs GmbH, Baar-Ebenhausen	100,0
	ALFA Recycling Garching Verwaltungs-GmbH, Garching	100,0
	TD Haidhof Verwaltungs GmbH, Maxhütte-Haidhof	100,0
	ALFA Verwaltungs GmbH, München	100,0
	W. Braun GmbH, Augsburg	100,0
2. Assoziierte Unternehmen:
davon einbezogen:	MEM Maschinen, Elektroanlagen, Montagen GmbH, Georgensgmünd	50,0
	TCD Industrieservice GmbH, Gräfelfing	50,0
	Hammer Turck Holding GmbH, Mülheim/Ruhr	40,0
	Johann Neumüller Gesellschaft m.b.H., Ennsdorf, Österreich	50,0
	Noris Metallrecycling GmbH, Fürth	50,0
	VENETO Schwenter GmbH, Herrsching a. Ammersee	50,0
	Garching Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG, Garching	50,0
	Garching Hochbrück Vermögensverwaltungs GmbH, Garching	50,0

b) Mittelbare Beteiligungen
1. Tochterunternehmen:
davon einbezogen:	Peter Preimesser GmbH & Co. KG, Kirchheim-Heimstetten	95,0
	Sonderstoff-Süd GmbH, Traunstein	70,0
davon nicht einbezogen:	Peter Preimesser Verwaltungs GmbH, Kirchheim-Heimstetten	95,0

2. Assoziierte Unternehmen:
davon einbezogen:	TDM Technische Dienste München GmbH, Kirchheim	47,5
	Schulz GmbH Schrott und Metallgroßhandel, München	25,0

davon nicht einbezogen:

Biomassehof Chiemgau GmbH, Chieming

38,89

c) Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen
1. Tochterunternehmen:
davon einbezogen:	SMR - Schrott- und Metallhandels-Recycling GmbH, Mühldorf/Inn	84,44

Die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, wird in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach § 1 GmbHG geführt.

Als Gesellschafter sind mit 60 % die Alfa Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, und mit 40 % die TSR Recycling GmbH & Co. KG, Bottrop, beteiligt. Das Stammkapital beträgt zum Bilanzstichtag T€ 40.000.

An der Alfa Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, ist die AAA Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, mit 60 % beteiligt. An der AAA Stahl Holding GmbH, Gräfelfing, ist die TSR Recycling GmbH & Co. KG, Bottrop, mit 71 2/3 % beteiligt. Dies bewirkt ein Mutter-Tochter-Verhältnis nach § 290 HGB zwischen ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, und der TSR Recycling GmbH & Co. KG, Bottrop. Diese wiederum ist ein Tochterunternehmen der REMONDIS SE & Co. KG, Lünen. Damit wird die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, mit ihren Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der REMONDIS SE & Co. KG, Lünen, einbezogen.

Veränderung des Konsolidierungskreises

Im Vergleich zum Vorjahr ergaben sich folgende Veränderungen des Konsolidierungskreises:

Die ALFA Recycling Garching GmbH & Co. KG, Garching b. München, wurde erstmalig in den Konzernabschluss mit einbezogen.

2. Konsolidierungsgrundsätze

2.1 Allgemeines

Der Konzernabschluss wurde erstmalig zum 31. Dezember 2000 aufgestellt.

2.2 Vollkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 erfolgte durch Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit den auf sie entfallenden Anteilen am Eigenkapital der Tochterunternehmen nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. Für Erwerbsvorgänge nach dem 31. Dezember 2009 findet die Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB Anwendung.

Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde vor Anwendung des BilMoG folgender Zeitpunkt gewählt:

	Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
a) Erstmalige Aufstellung des Konzerns	Erstmalige Einbeziehung zu Beginn des Jahres
b) Erstmalige Einbeziehung im Rahmen der Vollkonsolidierung bei Konsolidierung als At-equity-Unternehmen bzw. Quotenunternehmen im Vorjahr	Erstmalige Einbeziehung zu Beginn des Jahres
c) Gründungen und Einbeziehung im Rahmen der Vollkonsolidierung im gleichen Jahr	Erstmalige Einbeziehung zum Zeitpunkt der Gründung
d) Erwerb von Unternehmen und Einbeziehung im Rahmen der Vollkonsolidierung im gleichen Jahr	Erstmalige Einbeziehung zum Zeitpunkt des Erwerbs durch zeitanteilige Aufteilung des Jahresabschlusses

Durch Anwendung des BilMoG wird der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wie folgt modifiziert: Die Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit den auf sie entfallenden Anteilen am Eigenkapital der Tochterunternehmen wird gemäß § 301 Abs. 2 Satz 1 HGB zu dem Zeitpunkt durchgeführt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Eine Aufstellung des jeweiligen Zeitpunktes der erstmaligen Einbeziehung enthält nachfolgende Übersicht:

	Gesellschaft	Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
a)	ALFA Recycling München GmbH & Co. KG, München	1. Januar 2000
b)	THV Metallrecycling München GmbH & Co. KG, München	1. Januar 2000
c)	Peter Preimesser GmbH & Co. KG, Kirchheim-Heimstetten	1. Juli 2000
d)	Schmidt Recycling GmbH, Buchloe	14. September 2001
e)	Kunz Rohstoffhandel GmbH, Augsburg	2. Juli 2004
f)	BAMETA GmbH, Buchloe	15. Januar 2004
g)	Kauschinger Rohstoffhandel GmbH, München	9. Mai 2005
h)	Jakob Schaumaier Nachf. GmbH, Traunstein	13. Juni 2005
i)	SMR - Schrott- und Metallhandels-Recycling GmbH, Mühldorf/Inn	13. Juni 2005
j)	ImcoImmobilien GmbH, München	6. April 2006
k)	Frimberger GmbH, Bad Tölz	10. Mai 2006
l)	Föll Rohstoffhandel GmbH, Durach	2. Dezember 2008
m)	TD Rohstoffhandel Ebenhausen GmbH & Co. KG, Baar-Ebenhausen	1. Januar 2014
n)	TD Rohstoffhandel Haidhof GmbH & Co. KG, Maxhütte-Haidhof	1. Januar 2014
o)	Sonderstoff-Süd GmbH, Traunstein	1. Januar 2015
p)	Schulz GmbH Schrott und Metallgroßhandel, München	21. März 2018
q)	ReDo - Recycling Donautal GmbH, Ulm	20. April 2021
r)	ALFA Recycling Garching GmbH & KG, Garching b. München	1. März 2022

Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen wurden eliminiert.

Umsatzerlöse aus Lieferungen und Leistungen und andere Erträge zwischen den vollkonsolidierten Unternehmen wurden mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Konzerninterne Zinserträge der einbezogenen Unternehmen wurden mit den korrespondierenden Zinsaufwendungen verrechnet. Ferner erfolgte eine Aufwands- und Ertragskonsolidierung der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen. Beteiligungserträge wurden eliminiert.

Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen waren nicht zu eliminieren.

Equity-Konsolidierung

Die Konsolidierung der assoziierten Unternehmen (§ 311 Abs. 1 HGB) erfolgt nach der Equity-Methode gemäß § 312 Abs. 1 HGB.

Auf die Anpassung der Bewertungsmethoden wurde nach § 312 Abs. 5 Satz 2 HGB verzichtet.

Für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages nach § 312 Abs. 3 Satz 2 HGB a.F. für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 wurde vor Anwendung des BilMoG folgender Zeitpunkt gewählt:

	Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
a) Gründungen und Einbeziehung im Rahmen der Equity-Konsolidierung im gleichen Jahr	Erstmalige Einbeziehung zum Zeitpunkt der Gründung
b) Erwerb von Unternehmen und Einbeziehung im Rahmen der Equity-Konsolidierung im gleichen Jahr	Erstmalige Einbeziehung zum Ende des Jahres

Für die erstmalige Einbeziehung der Johann Neumüller Gesellschaft m.b.H., Ennsdorf, Österreich, im Rahmen der Equity-Konsolidierung wurde abweichend von den o.g. Grundsätzen der Erwerbszeitpunkt gewählt. Da dieser Erwerbszeitpunkt zeitlich nah am Abschlussstichtag der Johann Neumüller Gesellschaft m.b.H., Ennsdorf, Österreich, liegt, wurde dieser, aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten, als Erwerbszeitpunkt fingiert.

Nach Anwendung des BilMoG ist der Wertansatz der Beteiligung und der Unterschiedsbetrag gem. § 312 Abs. 3 Satz 1 HGB zu dem Zeitpunkt zu ermitteln, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist.

Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen waren nicht zu eliminieren.

3. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

3.1 Inhalt und Gliederung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Für die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Im Anlagespiegel werden die ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten der Anlagegegenstände des Mutterunternehmens und der Tochterunternehmen in der Spalte Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgewiesen.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und Schulden werden im Konzernabschluss - bei konzerngleichen Sachverhalten - grundsätzlich einheitlich bewertet. Bewertungswahlrechte werden im Konzernabschluss grundsätzlich in der gleichen Weise ausgeübt wie im Jahresabschluss der ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing.

Auf eine Bewertungsanpassung wurde gem. § 308 Abs. 2 Satz 3 HGB verzichtet, soweit diese für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nur von untergeordneter Bedeutung ist.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Abschreibungen auf abnutzbare Anlagegegenstände werden linear vorgenommen.

Bei beweglichen Anlagegütern erfolgt die Abschreibung im Jahr des Zugangs pro rata temporis.

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 800,00 werden im Zugangsjahr aufwandswirksam erfasst.

Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt. Finanzanlagen in ausländischer Währung werden zum Kurs im Anschaffungszeitpunkt bzw. mit dem niedrigeren Stichtagskurs bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Bedingt verwendungsfähige Vermögensgegenstände bleiben außer Ansatz.

Die fertigen Erzeugnisse und Waren sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips aktiviert.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgte durch die Anwendung der Perioden-Lifo-Methode mit Layerbildung. Die Lifo-Methode unterstellt, dass die zuletzt angeschafften Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert werden.

Im Rahmen der Bewertung der Waren wird bei den Beständen an Metallen auf die direkt zurechenbaren Einzelkosten ein Zuschlag in Höhe von 1 % für notwendige Gemeinkosten vorgenommen.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird allen erkennbaren Risiken durch Abschläge Rechnung getragen. Der pauschale Abschlag beträgt 1 % bei Forderungen gegenüber sonstigen Unternehmen. Bei Forderungen gegenüber Gesellschaftern, gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wurden keine Wertabschläge vorgenommen.

Forderungen und Verbindlichkeiten wurden bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen verrechnet.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln RT 2018 G von Prof. Dr. Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,47 % bewertet. Weiterhin wird eine dynamische Entwicklung der Löhne und Gehälter in Höhe von 2,4 % p.a. und der Renten in Höhe von 2,4 % p.a. zugrunde gelegt, sowie eine Fluktuation in Höhe von 2,0 % p.a. unterstellt.

Die Steuerrückstellungen berücksichtigen die zu erwartenden Abschlusszahlungen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsverbindlichkeiten, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Latente Steuern werden mit den individuellen Steuersätzen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bewertet. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen wird Gebrauch gemacht.

5. Angaben zur Bilanz

5.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Beilage zu diesem Anhang dargestellt.

5.2 Negative Equity-Werte

Die periodische Fortführung der Equity-Werte führte im Geschäftsjahr in drei Fällen zu einem negativen Equity-Wert. Gemäß DRS 8.27 wurde der negative Equity-Wert in einer Nebenrechnung fortgeführt. Im Geschäftsjahr betrifft dies die Hammer Turck Holding GmbH, Mühlheim, die NORIS Metallrecycling GmbH, Fürth, sowie die Garching Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG, Garching.

Die Summe der gemäß DRS 8.27 in der Konzernbilanz außer Ansatz gebliebenen negativen Equity-Werte beläuft sich im Geschäftsjahr auf € -1.884.865,39 (Vj. € -527.661,01).

5.3 Beteiligungen im Sinne der § 271 HGB

	Anteil am Kapital %	Eigenkapital der Gesellschaft zum 31.12.2022 €	Ergebnis des Geschäftsjahres 2022 €
Cronimet Alfa Ferrolegierungen Handels-GmbH, München	36,59	1.000.000,00	3.923.964,02
Biomassehof Chiemgau GmbH, Chieming	38,89	25.000,00	liegt nicht vor
W. Braun GmbH, Augsburg	100,00	25.000,00	1.300,00
W. Braun GmbH & Co. KG Metallrecycling, Augsburg	10,20	-51.999,49	liegt nicht vor
Geiger Entsorgung München GmbH, Garching b. München	30,00	30.000,00	-690.031,61
Praktikal Education OÜ, Tartu (Estland)	1,50	liegt nicht vor	liegt nicht vor

5.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 367 (Vj. T€ 399) ausgewiesen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 13.421 (Vj. T€ 1.618) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 1.247 (Vj. T€ 1.880) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit einem Betrag von T€ 2.643 (Vj. T€ 2.363) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

5.5 Aktive latente Steuern

Aktive und passive latente Steuern werden im Geschäftsjahr saldiert ausgewiesen. Dadurch wird die Behandlung im Konzernabschluss der entsprechenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethode im Jahresabschluss der Muttergesellschaft angepasst.

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus folgenden steuerlichen Verlustvorträgen und temporären Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Wertansatz von Vermögensgegenständen und Schuldposten:

	2022 T€	Vorjahr T€
Beteiligungsansätze	4.619	0
steuerliche Verlustvorträge	4.575	5.921
Drohverlustrückstellungen	3.517	1.012
Pensionsrückstellungen	378	285
Umweltrückstellung	303	0
Urlaubsrückstellungen	170	146
Abbruchverpflichtungen	87	62
Jubiläumsrückstellungen	-9	10
Geschäfts- oder Firmenwert	-140	0
Vorräte	-4.178	0
	9.322	7.436

Die Bewertung erfolgte mit einem Körperschaftsteuersatz in Höhe 15,83 % sowie mit Gewerbesteuersätzen in einer Bandbreite zwischen 8,75 % und 17,15 %.

Die bilanzierten latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	Vortrag zum 1.1.2022 T€	Veränderung des Geschäftsjahres T€	Stand am 31.12.2022 T€
Aktive latente Steuer	960	1.073	2.033

Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus folgenden temporären Differenzen zwischen dem handelsrechtlichen und dem steuerlichen Wertansatz von Vermögensgegenständen und Schuldposten:

	2022 T€	Vorjahr T€
Beteiligungsansätze	0	-5.160
Drohverlustrückstellung	0	2.769
Urlaubsrückstellungen	0	-17
Bildung eines Investitionsabzugsbetrags	-5	-6
stille Reserven (HB III)	-2.188	-2.188
	-2.193	-4.602

Die Bewertung erfolgte mit einem Körperschaftsteuersatz in Höhe von 15,83 % sowie mit einem Gewerbesteuersatz in Höhe von 8,75 %.

Die bilanzierten latenten Steuerschulden haben sich wie folgt entwickelt:

	Vortrag zum 1.1.2022 T€	Veränderung des Geschäftsjahres T€	Stand am 31.12.2022 T€
Passive latente Steuer	821	-132	689

Nach Saldierung werden aktive latente Steuern in Höhe von T€ 1.344 ausgewiesen.

5.6 Eigenkapital

Das ausgewiesene gezeichnete Kapital entspricht dem Ausweis im Jahresabschluss der ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Beilage zu diesem Anhang dargestellt.

5.7 sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 33.503 (Vj. T€ 33.277) setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

	T€
Umweltschutzrisiken	6.218
ausstehende Rechnungen	5.509
drohende Verluste aus schwebenden Geschäften	4.478
Abbruchverpflichtungen	3.818
Sonderzuwendung Arbeitnehmer	2.703
unterlassene Instandhaltung	2.333
Entsorgung	1.865
Urlaub/ Überstunden	1.373
Wiederaufbereitungsverpflichtungen	674
Berufsgenossenschaft	644
Rückbauverpflichtung	617
Altlastenbeseitigung/ Beseitigung Umweltschäden	600
Rechnungskürzungen	450
Abschluss Prüfung/ Erstellung/ Steuererklärung	345
Weigerungen	297
Brandschutz	297
Prozesskosten/ -risiken	231
Schadenersatz	83
Abfindung	75
Vertragsverletzung	52
Mietverträge	0
Sonstige	841
	33.503

5.8 Verbindlichkeiten

	Restlaufzeiten
	bis 1 Jahr		1 bis 5 Jahre
	2022 T€	Vorjahr T€	2022 T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	56.831	57.684	12.487
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	30.055	33.573	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.780	2.857	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	929	3.007	0
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	3.264	2.306	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.047	737	0
sonstige Verbindlichkeiten	8.813	8.865	47
	105.719	109.029	12.534

		über 5 Jahre
	Vorjahr T€	2022 T€	Vorjahr T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.686	4.576	1.556
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0
sonstige Verbindlichkeiten	90	0	0
	1.776	4.576	1.556

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 3 (Vj. T€ 0) ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 929 (Vj. T€ 3.007) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

In den Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 1.143 (Vj. T€ 327) enthalten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 2.047 (Vj. T€ 737) enthalten.

Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten (Sicherungsübereignungen / Grundpfandrechte) bestehen in Höhe von T€ 2.093 (Vj. T€ 2.093).

5.9 Haftungsverhältnisse

	2022 T€	Vorjahr T€
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften, aus Gewährleistungsverträgen	651	650
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	163	163
davon gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	488	487

Die Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen betreffen den Schuldbeitritt zu dem Mietvertrag eines Unternehmens, mit dem ein Beteiligungsverhältnis besteht, mit einer Laufzeit bis zum 1. April 2025. Die jährliche Verpflichtung besteht in Höhe von T€ 488.

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme der ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

6. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

6.1 Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2022 betreffen mit ca. 60,1 % (T€ 418.333) das Inland. Ca. 39,9 % des erzielten Umsatzes (T€ 277.429) ist im Ausland angefallen.

6.2 sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 5.996 (Vj. T€ 5.937) ausgewiesen. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:

	T€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	3.521
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	1.153
Erträge aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen zu Forderungen	846
Erträge aus der Herabsetzung von Pauschalwertberichtigungen zu Forderungen	249
Sonstiges	227
	5.996

6.3 Abschreibungen

Auf das Anlagevermögen wurden im Geschäftsjahr 2022 planmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 12.303 (Vj. T€ 11.491) vorgenommen. Ferner erfolgte in der Kapitalkonsolidierung eine Abschreibung eines Geschäfts- oder Firmenwertes von T€ 707 (Vj. T€ 681).

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden im Geschäftsjahr nicht vorgenommen.

6.4 sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 337 (Vj. T€ 362).

7. Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung ist in der Beilage zu diesem Anhang dargestellt.

Der Finanzmittelfonds ist definiert als die Differenz aus der Bilanzposition Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sowie jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten.

8. Ergänzende Angaben

8.1 sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergeben sich aus diversen Miet-, Pacht-, Beratungs- und Leasingverträgen. Die daraus resultierende Restzahlungsverpflichtung beträgt T€ 8.418 (Vj. T€ 2.846) inklusive Nebenkosten.

Aus zwei Anteilskaufverträgen bestehen - in Abhängigkeit von der Geschäftsentwicklung in den erworbenen Gesellschaften in den Jahren 2018 bis 2023 - noch Verpflichtungen für die Entrichtung eines nachträglichen Kaufpreises bzw. zur Einzahlung eines zusätzlichen Agios. Die sonstige finanzielle Verpflichtung hieraus beträgt zum 31. Dezember 2021 maximal T€ 2.143.

Wesentliche finanzielle Verpflichtungen der nicht einbezogenen Unternehmen bestehen nicht.

8.2 Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Mutterunternehmen teilt sich für das abgeschlossene Geschäftsjahr wie folgt auf:

Honorar für	T€
• Abschlussprüfungsleistungen	26
• andere Bestätigungsleistungen	0
• Steuerberatungsleistungen	27
• sonstige Leistungen	20
Summe	73

8.3 Zahl der Arbeitnehmer (im Jahresdurchschnitt)

Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt ergibt sich entsprechend der Ermittlung nach § 267 Abs. 5 HGB wie folgt:

	2022	Vorjahr
ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing	40	32
ALFA Recycling München GmbH & Co. KG, München	43	43
TD Rohstoffhandel Ebenhausen GmbH & Co. KG, Baar-Ebenhausen	27	25
TD Rohstoffhandel Haidhof GmbH & Co. KG, Maxhütte-Haidhof	32	30
Peter Preimesser GmbH & Co. KG, Kirchheim-Heimstetten	50	46
THV Metallrecycling GmbH, München	12	14
Sonderstoff-Süd GmbH, Traunstein	4	3
Schmidt Recycling GmbH, Buchloe	57	45
Kunz Rohstoffhandel GmbH, Augsburg	62	56
ALFA Metals GmbH, Buchloe	0	0
Föll Rohstoffhandel GmbH, Durach	65	53
Kauschinger Rohstoffhandel GmbH, München	21	20
Jakob Schaumaier Nachf. GmbH, Traunstein	130	85
SMR - Schrott- und Metallhandels-Recycling GmbH, Mühldorf	60	58
Frimberger GmbH, Bad Tölz	13	9
ReDo - Recycling Donautal GmbH, Ulm	27	25
ALFA Recycling Garching GmbH & Co. KG, Garching b. München	39	69
	682	613

Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt verteilt sich wie folgt:

	2022	Vorjahr
gewerbliche Arbeitnehmer	496	418
Angestellte	186	195
Gesamt	682	613

8.4 Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

8.5 Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, das Jahresergebnis 2022 auf neue Rechnung vorzutragen.

8.6 Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB

Die nachfolgenden Gesellschaften werden die Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch nehmen:

Schmidt Recycling GmbH, Buchloe

ALFA Metals GmbH, Buchloe

Kauschinger Rohstoffhandel GmbH, München

Jakob Schaumaier Nachf. GmbH, Traunstein

SMR - Schrott- und Metallhandels-Recycling GmbH, Mühldorf/Inn

ImcoImmobilien GmbH, Gräfelfing

Frimberger GmbH, Bad Tölz

Föll Rohstoffhandel GmbH, Durach

THV Metallrecycling München GmbH, München

Sonderstoff-Süd GmbH, Traunstein

8.7 Erleichterungen nach § 264b HGB

Die nachfolgenden Gesellschaften werden die Erleichterungen nach § 264b HGB in Anspruch nehmen:

ALFA Recycling München GmbH & Co. KG, München

Peter Preimesser GmbH & Co. KG, Kirchheim-Heimstetten

TD Rohstoffhandel Ebenhausen GmbH & Co. KG, Baar-Ebenhausen

TD Rohstoffhandel Haidhof GmbH & Co. KG, Maxhütte-Haidhof

ALFA Recycling Garching GmbH & Co. KG, Garching b. München

8.8 Geschäftsführung

Ulrich Althoff, Dipl.-Kfm.

Christian Thielen, Dipl.-Ökonom

In Anlehnung an § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer verzichtet.

Gräfelfing, den 2. März 2023

ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing

Die Geschäftsführer:

Ulrich Althoff

Christian Thielen

Datum der Billigung

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde am 13. Juni 2023 gebilligt.

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag zum 1.1.2022 €	Zugänge €	Umbuchungen €	Zugänge aus Änderungen des Kons.kreises €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände	1.886.655,75	113.659,70	53.435,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	21.639.759,51	0,00	0,00	160.607,50
3. geleistete Anzahlungen	0,00	84.144,00	0,00	0,00
	23.526.415,26	197.803,70	53.435,00	160.607,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	94.143.499,74	13.670.943,91	605.421,90	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	25.924.186,47	3.252.168,53	49.900,00	840.400,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	62.758.616,80	9.035.326,79	65.000,00	1.458.547,62
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.860.436,90	4.697.815,44	-773.756,90	0,00
	188.686.739,91	30.656.254,67	-53.435,00	2.298.947,62
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	100.186,41	0,00	0,00	25.000,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	23.094.490,05	9.626,40	200.000,00	0,00
3. Beteiligungen	3.872.511,05	424.482,65	-200.000,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	63,39	0,00	0,00	0,00
	27.067.250,90	434.109,05	0,00	25.000,00
	239.280.406,07	31.288.167,42	0,00	2.484.555,12

	Abgänge €	Stand am 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	2.053.750,45
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	21.800.367,01
3. geleistete Anzahlungen	0,00	84.144,00
	0,00	23.938.261,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	66.457,43	108.353.408,12
2. technische Anlagen und Maschinen	2.309.842,82	27.756.812,18
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.208.270,68	70.109.220,53
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	9.784.495,44
	5.584.570,93	216.003.936,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	125.186,41
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	23.304.116,45
3. Beteiligungen	14.000,00	4.082.993,70
4. Genossenschaftsanteile	63,39	0,00
	14.063,39	27.512.296,56
	5.598.634,32	267.454.494,29

	Abschreibungen
	Vortrag zum 1.1.2022 €	Abschreibungen des lfd. Gj. €	Zuschreibungen des lfd. Gj. €	Zugänge aus Änderungen des Kons.kreises €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände	1.265.606,25	233.059,70	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	19.104.496,74	710.863,46	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	20.370.102,99	943.923,16	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	27.212.753,29	1.781.704,72	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	18.781.266,35	2.542.793,04	0,00	371.263,22
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	42.384.607,24	7.742.548,61	0,00	919.451,39
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	665.581,52	0,00	0,00	0,00
	89.044.208,40	12.067.046,37	0,00	1.290.714,61
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	-5.805.031,75	710.863,78	2.957.318,43	0,00
3. Beteiligungen	11.618,56	0,00	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	-5.793.413,19	710.863,78	2.957.318,43	0,00
	103.620.898,20	13.721.833,31	2.957.318,43	1.290.714,61

	Änderungen i.Z.m. Abgängen €	Stand am 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	1.498.665,95
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	19.815.360,20
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	0,00	21.314.026,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	28.994.458,01
2. technische Anlagen und Maschinen	2.196.435,55	19.498.887,06
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.787.947,87	48.258.659,37
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	665.581,52
	4.984.383,42	97.417.585,96
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	-8.051.486,40
3. Beteiligungen	0,00	11.618,56
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
	0,00	-8.039.867,84
	4.984.383,42	110.691.744,27

	Buchwert
	Stand am 31.12.2022 €	Stand am 31.12.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände	555.084,50	621.049,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.985.006,82	2.535.262,77
3. geleistete Anzahlungen	84.144,00	0,00
	2.624.235,32	3.156.312,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	79.358.950,11	66.930.746,45
2. technische Anlagen und Maschinen	8.257.925,12	7.142.920,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.850.561,16	20.734.009,56
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.118.913,92	5.194.855,38
	118.586.350,31	99.642.531,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	125.186,41	100.186,41
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	31.355.602,85	28.899.521,80
3. Beteiligungen	4.071.375,14	3.860.892,49
4. Genossenschaftsanteile	0,00	63,39
	35.552.164,40	32.860.664,09
	156.762.750,02	135.659.507,87

Bestätigungsvermerk

An die ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der ALFA Rohstoffhandel München GmbH, Gräfelfing, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Kelheim, den 3. März 2023

MTG
Mittelbayerische Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Matthias Baier, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater

Karl Ferstl, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater