COMPAREX AG

Leipzig

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2018 bis zum 31.03.2019

Lagebericht

Zusammengefasster Lagebericht des COMPAREX Konzerns und der COMPAREX AG, Leipzig, für das Geschäftsjahr 2018/19

1. Vorbemerkungen

Die Rechnungslegung der COMPAREX für den Jahresabschluss der COMPAREX AG erfolgt nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB).

In Zusammenhang mit den Zahlenangaben in diesem zusammengefassten Lagebericht sind daher auch die konzeptionellen Unterschiede dieser beiden Rechnungslegungsvorschriftenwerke zu berücksichtigen.

Der Konzernabschluss der COMPAREX wurde im Einklang mit den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.

2. Grundlagen des Konzerns

Geschäftstätigkeit/Wesentliche Entwicklungsschritte

Mit seiner jahrzehntelangen Markterfahrung adressiert COMPAREX Kunden in öffentlicher Verwaltung und Mittelstand ebenso wie Industrieunternehmen und international agierende Konzerne.

Die COMPAREX Gruppe (Comparex Konzern) ist kompetenter Partner in puncto Beschaffung und Lizenzmanagement von Software von mehr als 10.000 Herstellern sowie umfangreicher herstellerübergreifender Consulting-Leistungen und Services. Ein besonderer Fokus insbesondere der COMPAREX AG liegt auf der Entwicklung innovativer und maßgeschneiderter Cloud-Computing-Lösungen. Der Vertrieb von Microsoft-Produkten ist unverändert von hoher Bedeutung für die COMPAREX Gruppe.

Weltweit beschäftigt die COMPAREX Gruppe rund 2.430 Mitarbeiter an mehr als 70 Standorten in 32 Ländern in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika.

Am 1. März 1990 wurde die von Beginn an profitable PC-WARE GmbH, die in ihren ersten Geschäftsjahren vorrangig in Deutschland tätig war, gegründet. In dieser Zeit hat PC-WARE das Geschäftsfeld Software-Handel und -Lizenzierung etabliert. 1998 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und in PC-Ware Information Technologies AG umbenannt. Von Mai 2000 bis Januar 2011 waren die Aktien der damaligen PC-Ware Information Technologies AG an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Die heute hervorragende Positionierung der COMPAREX Gruppe auf dem europäischen ICT-Markt wurde durch stetiges Wachstum des Software-Geschäfts, sukzessive Erweiterung des Portfolios und gezielte strategische Übernahmen erreicht. Wesentliche Akquisitionen waren der Erwerb der Programmer's Paradise im Jahr 2001, der Datacontact (Österreich) im Jahr 2005 und der Ravenholm Gruppe (Skandinavien) Anfang 2006.

Ein besonders bedeutender Schritt war die im Geschäftsjahr 2007/08 vollzogene Übernahme von COMPAREX Central Europe and Iberia (Spanien, Österreich, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien und Rumänien) - ein Systemintegrator, der hochwertige IT-Dienstleistungen im Consulting & Services-Umfeld in Spanien, Österreich und großen Teilen Osteuropas anbietet. Diese Akquisition führte zu einer Stärkung des Service-Segments.

Ab dem Jahr 2008 hat sich die Raiffeisen Informatik GmbH, Wien, Österreich, ein Unternehmen der österreichischen Raiffeisen Bankengruppe, als Investor an der COMPAREX Gruppe beteiligt. Seit Januar 2011 hält die Raiffeisen Informatik GmbH über ihr Konzernunternehmen "PERUNI" Holding GmbH 100 % der Anteile an der COMPAREX AG.

Im Geschäftsjahr 2012/13 erfolgte die globale Fokussierung der COMPAREX Gruppe auf das Software-Lizenzierungsgeschäft (Software-Bedarfsanalyse und -Beratung, Gestaltung von Rahmenverträgen, Produktberatung, Lizenzberatung, -handel und -management). In diesem Bereich ist die COMPAREX Gruppe einer der Marktführer in Europa.

In den Geschäftsjahren 2011/12 bis 2016/17 wurden diverse Akquisitionen getätigt, mit dem Ziel, die Marktstellung in den absatzstarken Ländern Deutschland und Niederlande weiter auszubauen und neue attraktive Märkte in Asien, Lateinamerika sowie der Türkei zu erschließen. Wesentliche Akquisitionen waren:

· 2011/12 IRIS (Indien) - heute: COMPAREX India

· 2011/12 DATALOG (Deutschland) - verschmolzen auf COMPAREX AG in 2012/13

· 2013/14 Agile Software sowie InfraControl (Niederlande) - verschmolzen auf COMPAREX Nederland B.V. in 2015/16

· 2014/15 Perifel (Mexiko)

· 2014/15 2S (Brasilien, 60 %) - heute: COMPAREX Brasil, Erwerb weiterer 20 % jeweils in 2016/17 sowie 2017/18

· 2015/16 Dataserv (Türkei, 51 %) - heute: SoftwareONE Turkey (vormals: COMPAREX Turkey), Erwerb weiterer 24 % in 2017/18

· 2015/16 amando (Deutschland) - verschmolzen auf COMPAREX AG in 2017/18

· 2016/17 Buysoft (Südkorea, 67 %).

In den Geschäftsjahren 2014/15 sowie 2015/16 erfolgten zudem Investitionen in den Aufbau des Geschäftes in den USA und in Kanada.

Am 9. Oktober 2018 haben die SoftwareONE Holding AG, Schweiz, und die Raiffeisen Informatik GmbH, Österreich, eine Vereinbarung über den Erwerb von 100 % der Anteile an der COMPAREX AG unterzeichnet. Zum 31. Januar 2019 wurde der Kauf rechtswirksam vollzogen. Seitdem geht die Zusammenführung der Unternehmen mit großen Schritten voran. Am 29. März 2019 wurden 100 % der Anteile an der COMPAREX AG von der SoftwareONE Holding AG, Schweiz, an die SoftwareONE AG, Schweiz, übertragen.

Konzernstruktur

Die COMPAREX AG, Leipzig, Deutschland, ist das Mutterunternehmen des COMPAREX Konzerns.

Leitung und Kontrolle

Die Führungsstruktur der COMPAREX AG ergibt sich in erster Linie aus der Rechtsform. Als Aktiengesellschaft mit Sitz in Deutschland hat die COMPAREX AG eine duale Führungs- und Kontrollstruktur. Gesteuert wird der Konzern durch den Vorstand. Die Geschäftsverteilung des Vorstands sieht vier Vorstandsbereiche vor. Diese sind die Führungsbereiche des Vorstandsvorsitzenden (CEO), des Vertriebsvorstands (CSO), des Finanzvorstands (CFO) sowie des operativen Vorstands (COO).

Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung durch den Vorstand und berät ihn.

Auf Konzernebene haben die Mitglieder der Executive Group die Verantwortung für eine Region bzw. übergreifende Themen (z. B. Global Managed Services, Vendors&Partner, M&A) und Support Services (Human Resources, ICT, Operations, Finance). Mit rechtlichem Abschluss der Übernahme der Gesellschaft durch SoftwareONE sind diese Funktionen teilweise in das Leadership Team der SoftwareONE integriert worden.

Beteiligungen der COMPAREX AG

Die Angaben zu den Beteiligungen der COMPAREX AG werden im Konzernanhang unter Punkt 3.1 "Konsolidierungskreis", die Änderungen hinsichtlich dieser Beteiligungen unter Punkt 3.2 "Änderungen im Konsolidierungskreis" beschrieben. Im Anhang zum Jahresabschluss der COMPAREX AG ist eine Übersicht über die Beteiligungen enthalten. Im Konzernabschluss von COMPAREX werden 38 Gesellschaften voll konsolidiert. Das jeweilige Management der Tochtergesellschaften stellt in enger Abstimmung mit dem Vorstand sowie den verantwortlichen Vice Presidents die Umsetzung der Konzernziele im jeweiligen Marktumfeld sicher und ermöglicht gleichzeitig auf den individuellen Einzelmarkt abgestimmte Strategieanpassungen.

Wesentliche Standorte

Die COMPAREX Gruppe ist mit der Muttergesellschaft und ihren Tochtergesellschaften in 32 Ländern, davon in 20 europäischen Ländern sowie in den USA, Kanada, Brasilien, Mexiko, China, Indien, Indonesien, Südkorea, Singapur, Südafrika, Thailand und Kasachstan vertreten. COMPAREX unterhält mehr als 70 Niederlassungen: neben den meist in den Hauptstädten oder in deren Nähe befindlichen Länderzentralen existieren in vielen Ländern weitere Niederlassungen bzw. Büros.

Standorte der COMPAREX AG

Neben dem Unternehmenssitz in Leipzig gibt es eine wesentliche Niederlassung in München sowie eine Betriebsstätte in Wien.

Wesentliche Absatzmärkte und Wettbewerbspositionen

Die COMPAREX Gruppe ist ein global agierender Konzern. Kernmarkt ist Europa und hierbei insbesondere der deutsche sowie der niederländische Markt. In diesen Ländern sind wir jeweils Marktführer. In nahezu allen anderen Märkten, in denen die COMPAREX Gruppe tätig ist, zählen wir zu den Top-Anbietern im Software-Lizenzierungsgeschäft.

COMPAREX ist einer von ca. zehn globalen Partnern von Microsoft. Aus dem Zusammengehen der SoftwareONE und der COMPAREX Gruppe ergeben sich signifikante Wachstumschancen, um die bisher erreichte Marktstellung im Umfeld des Herstellers Microsoft weiter zu stärken und auszubauen.

Konzernsteuerung

Die COMPAREX Gruppe richtet die Unternehmenssteuerung an den Interessen der folgenden Stakeholder aus:

· Aktionär: Erwirtschaftung einer angemessenen Verzinsung auf das eingesetzte Kapital

· Fremdkapitalgeber: ständige Fähigkeit zur Tilgung der Schulden und zur Zahlung der Zinsen

· Mitarbeiter: Schaffung dauerhaft sicherer Arbeitsplätze mit interessanten Entwicklungsperspektiven.

Ziel der Konzernsteuerung ist es, einen Ausgleich der unterschiedlichen Ansprüche an die Konzernunternehmen herzustellen und somit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.

Die wesentliche Kennzahl zur Ermittlung der operativen Leistungskraft und Steuerung des Mutterunternehmens und des Konzerns ist das EBITDA. Das EBITDA entspricht dem Jahresergebnis vor Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögenswerte, dem Finanz- und Beteiligungsergebnis und den Ertragsteuern. Mittels der auf dem EBIT und EBITDA basierenden relativen Größen EBIT- und EBITDA-Marge (EBIT bzw. EBITDA bezogen auf Umsatzerlöse) kann die Ertragskraft des Mutterunternehmens bzw. des Konzerns ermittelt werden sowie Vergleiche zu Wettbewerbern angestellt werden. Ziel ist es dabei, die branchenüblichen Werte zu übertreffen.

Die Kenngröße Cash-Headroom (verfügbare liquide Mittel bei Banken sowie Kassenbestand plus jederzeit verfügbare Kreditlinien) ist der Gradmesser für die Fähigkeit des Mutterunternehmens bzw. des Konzerns, seinen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten jederzeit nachzukommen.

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung zählt nicht zu den Kernaktivitäten von COMPAREX. Im Geschäftsjahr wurden auf Ebene der COMPAREX AG sowohl nach HGB als auch nach IFRS Entwicklungskosten für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von Mio. € 4,2 (Vorjahr: Mio. € 5,3) aktiviert. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Module und Webportale, die konzerneinheitliche Ein- und Verkaufsprozesse steuern und unterstützen bzw. die Eigenprodukte technologisch ergänzen. Forschungskosten sowie nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen.

Umweltschutz

Wir betrachten Umweltschutz als selbstverständlichen Bestandteil unserer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie. Gewinne sollen nicht auf Kosten kommender Generationen erwirtschaftet werden. Als ICT-Dienstleister ergeben sich für COMPAREX im Bereich Umweltschutz keine speziellen Anforderungen. Dennoch sind für uns Umweltschutzmaßnahmen und der schonende Umgang mit Ressourcen selbstverständlich. Ebenso werden der umwelt- und damit kostenbewusste Umgang mit Verbrauchsmaterialien und eine umweltverträgliche Ausstattung unserer Fahrzeugflotte sowie deren effiziente Nutzung gefördert und gefordert.

3. Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Weltkonjunktur mit moderatem Wachstum

Im Verlaufe des Jahres 2018 hat die Weltkonjunktur zunehmend an Fahrt verloren und konnte, nach einer Zuwachsrate von 3,9 Prozent im Vorjahr[1], nur mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 3,7 Prozent das Wirtschaftsjahr abschließen.[2] Insbesondere im zweiten Halbjahr ging die Expansion der Weltwirtschaft spürbar zurück. Die Zuwachsrate betrug jeweils im dritten und vierten Quartal nur rund 0,8 Prozent nach circa 1,0 Prozent in den ersten beiden Quartalen. Doch auch wenn sich das globale Expansionstempo verlangsamt und bei den fortgeschrittenen Volkswirtschaften im Euroraum zu einem gedämpften Produktionsanstieg führte, kann nicht von einer generellen Konjunkturschwäche gesprochen werden.[3] Die Vereinigten Staaten beispielsweise senkten Steuern und erhöhten Staatsausgaben, was wiederum zu einem Produktionsanstieg und einer Anregung von Investitionen und Konsum führte. Doch die konjunkturelle Erholung der Vereinigten Staaten und die fortschreitende geldpolitische Normalisierung hatten negative Auswirkungen auf die Währungen vieler Schwellenländer. Der Umschwung der Kapitalströme führte zu einer Abwärtsentwicklung der Währungen und Zinserhöhungen durch die Zentralbanken. Das Expansionstempo geriet ins Stocken und in Ländern wie beispielsweise der Türkei löste dieser Umschwung eine Wirtschaftskrise aus.[4] Des Weiteren belasten die von den Vereinigten Staaten ausgehenden Handelskonflikte die globale Wirtschaft schwer. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts Chinas beispielsweise verringerte sich im Jahresverlauf deutlich, was unter anderem auf die Handelssanktionen der Vereinigten Staaten zurückzuführen ist.[5] Auch der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit) kann negative Auswirkungen auf die Weltkonjunktur haben. Insbesondere ein harter Brexit, also ein Ausstieg ohne Austrittsvertrag, würde eine erhebliche Belastung für die britische Wirtschaft und deren Handelspartner darstellen.[6] Doch trotz dieser handelspolitischen Konflikte und Ungewissheiten wird für das Jahr 2019 prognostiziert, dass sich die hemmenden Wirkungen entspannen und ein Zuwachs der Weltproduktion von 3,3 Prozent zu erwarten ist.[7]

Moderates Wachstum der Europäischen Wirtschaft

Passend zur Weltwirtschaft verlangsamte sich 2018 auch im Euroraum die wirtschaftliche Expansion im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2018 betrug das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Euroraum 1,8 Prozent, wohingegen es im Vorjahr noch um 2,5 Prozent gesteigert werden konnte.[8] Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte verlor die Wirtschaft im Euroraum deutlich an Dynamik. In den letzten beiden Quartalen konnten nur Zuwächse von jeweils knapp 0,2 Prozent verzeichnet werden. Als Ursache hierfür können länderspezifische Faktoren genannt werden, wie beispielsweise der Streit um die italienische Haushaltsplanung, die anhaltenden Proteste in Frankreich, oder die Probleme im deutschen Automobilsektor und der Binnenschifffahrt. Darüber hinaus blieben starke Impulse aus dem internationalen Umfeld, die den kräftigen Aufschwung im Vorjahr begünstigten, im Jahr 2018 aus.[9] Die Entwicklung der Exporte des Euroraums ist im Vergleich zum Welthandel unterproportional. Laut europäischer Kommission ist dies auf die geografische Ausrichtung des Außenhandels und die Produktspezialisierung zurückzuführen. Insbesondere die wirtschaftlichen Expansionen größerer Mitgliedsländer wie Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien verloren deutlich an Schwung.[10] Dennoch sind die lokalen Produktionskapazitäten weiterhin gut ausgelastet. Dafür spricht auch, dass es nur wenige Unternehmen gab, die wegen eines Nachfragemangels ihre Produktion beschränken mussten. Vielmehr der Mangel an geeigneten Arbeitskräften führte bei einigen Unternehmen zu Kapazitätsengpässen und beschränkten Produktionen.[11] Dies spiegelt sich auch in der rückläufigen Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent im Euroraum wider.[12] Zwar sind die Arbeitslosenquoten in Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland immer noch vergleichsweise hoch, dennoch gingen die Arbeitslosenzahlen in Spanien und Griechenland zuletzt rasch zurück. In Frankreich und Italien stagnierten sie. Die steigende Arbeitskräfteknappheit wirkt sich auch auf die Lohndynamik aus, welche sich vor allem im vierten Quartal 2018 spürbar belebt. Die Konjunktur erlebt zudem ein günstiges Finanzierungsumfeld. Die Europäische Zentralbank ergriff weitere Maßnahmen zur Lockerung ihrer Geldpolitik und eine Straffung ist auf längere Zeit nicht in Sicht.[13] Für das kommende Jahr kann mit einem moderaten Zuwachs der Produktion um 1,2 Prozent und einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 7,6 Prozent gerechnet werden.[14]

Abgeschwächte Konjunktur in Deutschland

Die wirtschaftliche Situation der Welt und insbesondere des Euroraums lässt sich auch auf Deutschland übertragen. Während 2017 noch ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,2 Prozent verzeichnet werden konnte, waren es im Jahr 2018 nur noch 1,4 Prozent. Im dritten Quartal sank das Bruttoinlandsprodukt sogar um 0,2 Prozent. Dennoch sind die Beschäftigungszahlen im Jahresverlauf stetig gestiegen und zur Jahreswende konnten über 45 Millionen Erwerbstätige im Inland verzeichnet werden.[15] Die konjunkturelle Schwäche in den letzten beiden Quartalen ist unter anderem auf temporär belastende Faktoren zurückzuführen. In der Automobilindustrie beispielsweise führte die Umstellung auf ein neues Prüfmessverfahren für Verbrauch und Emissionen zur Drosselung der Fahrzeugproduktion, da nicht rechtzeitig alle Modellvarianten das neue Verfahren durchlaufen konnten. Des Weiteren schränkten niedrige Pegelstände des Rheins die Binnenschifffahrt ein und störten somit den Produktionsablauf vieler Industriesektoren. Ebenfalls zum Abkühlen der Konjunktur trug das außenwirtschaftliche Umfeld bei, welches durch hohe politische Unsicherheit, wie beispielsweise den Brexit oder die amerikanischen Handelssanktionen, geprägt war. Das führte zu einem Rückgang der Exporte, aber auch zu ausbleibenden Investitionen.[16] Die konjunkturelle Schwäche in den letzten beiden Quartalen lässt sich jedoch nicht auf alle Wirtschaftsbereiche übertragen. Zwar verzeichnete das verarbeitende Gewerbe einen Rückgang der Bruttowertschöpfung von -1,3 Prozent beziehungsweise -0,7 Prozent in den Quartalen 3 und 4, jedoch expandierten die Bereiche Bau, Information und Kommunikation auch in der zweiten Jahreshälfte lebhaft.[17] Des Weiteren unterstützte die Europäische Zentralbank mit günstigen Finanzierungsbedingungen die Konjunktur und wird diese Maßnahmen voraussichtlich auch im Jahr 2019 weiter fortsetzen.[18] Doch trotz dieser positiven Grundtendenz wird für 2019 nur mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von 1,0 Prozent gerechnet. Grund hierfür ist, dass die negativen Auswirkungen der temporären Faktoren und die damit verbundene Unsicherheit noch bis zum Jahreswechsel anhalten werden.[19]

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Stabiles Wachstum auf dem deutschen ITK-Markt

Im Jahr 2018 entwickelte sich der deutsche Markt für Produkte und Dienstleistungen der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik (ITK) positiv, insbesondere für Software-Provider und Hersteller. Der Umsatz der ITK-Branche verzeichnete ein Plus von 2,0 Prozent und stieg auf 166,0 Milliarden Euro. Der Wachstumstreiber der ITK-Branche ist nach wie vor die Informationstechnologie (IT). Mit einem Umsatz von 89,9 Milliarden Euro und einem Wachstum von 3,1 Prozent zum Vorjahr stellt sie den größten Sektor der ITK-Branche dar. Als hauptsächlicher Wachstumstreiber ist hier das Softwaresegment anzusehen, welches ein Wachstum um 6,3 Prozent und einen Umsatz von 24,4 Milliarden Euro erzielte. Der Bereich der IT-Dienstleitungen, der beispielsweise die IT-Beratung und das Projektgeschäft beinhaltet, wuchs mit 2,3 Prozent und generierte einen Umsatz von 39,9 Milliarden Euro. Der von der COMPAREX nicht besetzte Hardware Sektor verzeichnete hingegen nur ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent (25,6 Milliarden Euro). Die zweite Säule des ITK-Marktes, die Telekommunikationsbranche, erwirtschaftete einen Umsatz von 66,6 Milliarden Euro, was einem Plus von 1,6 Prozent zum Vorjahr entspricht.[20] Diese allgemein positive Entwicklung beruht auf der voranschreitenden Digitalisierung und wirkt sich ebenfalls auf den Arbeitsmarkt aus. Die Zahl der Arbeitsplätze konnte auf 1.134.000 gesteigert werden, was einem Plus von 36.000 entspricht. Somit wurden in den vergangenen fünf Jahren mehr als 150.000 neue Arbeitsplätze generiert.[21] Anzumerken ist jedoch, dass der kontinuierliche Aufwärtstrend der ITK-Unternehmen aufgrund des voranschreitenden Fachkräftemangels zusehends gehindert wird. Demnach waren zum Jahresende 82.000 Stellen für IT-Experten unbesetzt.[22] Doch trotz dieser Hemmnisse wird prognostiziert, dass die ITK-Branche auch im Jahr 2019 weiter wachsen und einen Umsatz von 168,5 Milliarden Euro (Plus 1,5 Prozent) generieren wird.[23]

4. Geschäftsverlauf

Aus Konzernsicht war das abgelaufene Geschäftsjahr von einer sehr erfolgreichen Geschäftsentwicklung in Deutschland, Österreich und den Niederlanden geprägt. In den genannten Ländereinheiten wurde ein signifikantes Umsatzwachstum (Betrachtung ohne IC-Erlöse sowie Marketingerträge) generiert (Deutschland: +19,0 %; Österreich: +121,8 %; Niederlande: +3,9 %), was wesentlich dazu führt, dass bei allen nachfolgenden Ergebniskennzahlen eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt werden konnte.

Weitere bedeutende Faktoren, die das Ergebnis des Geschäftsjahres beeinflussten, waren:

· Entkonsolidierungsgewinn von Mio. € 10,3 aufgrund der Veräußerung diverser Gesellschaften an den Gesellschafter SoftwareONE AG

· Ertrag aus der teilweisen Auflösung der ausstehenden Kaufpreisverpflichtung für die Akquisition der amando software GmbH in Höhe von Mio. € 6,7

· Ertrag im Rahmen eines Microsoft Incentive Programms zur Optimierung und Ausweitung des Cloud-Geschäfts in Höhe von Mio. € 6,8.

Das Geschäftsjahr 2018/19 wurde mit einem Konzern-EBITDA in Höhe von Mio. € 64,2 abgeschlossen, womit der Vorjahresbetrag deutlich um Mio. € 28,1 übertroffen werden konnte.

Die COMPAREX AG hat mit einem EBITDA von Mio. € 26,4 (Vorjahr: Mio. € 8,4), unter Berücksichtigung neutraler Effekte, zum Konzernergebnis beigetragen. [24]

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die bisherige Finanzierungsstruktur der COMPAREX AG im Zuge der Übernahme durch die SoftwareONE geändert. Das in 2016/17 aufgenommene langfristige Schuldscheindarlehen (Mio. € 80,0) wurde in Höhe von Mio. € 11,5 an die Gläubiger zurückgezahlt und in Höhe von Mio. € 68,5 an SoftwareONE AG übertragen.

5. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

	2018/19		2017/18
	COMPAREX Konzern T€	COMPAREX AG T€	COMPAREX Konzern T€	COMPAREX AG T€
Umsatzerlöse	2.947.076	1.596.500	2.533.300	1.278.795
Rohertrag[25]	281.772	132.454	256.604	111.634
EBITDA	64.248	26.444	36.101	8.445
EBIT	-11.921	10.042	18.630	-1.826
EBT	-15.306	-62.172	15.429	7.524

Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurde ein Konzern-Umsatz von Mio. € 2.947,1 erwirtschaftet. Dies entspricht einer Erhöhung um Mio. € 413,8 gegenüber dem Vorjahr (+16,3 %) und resultiert ausschließlich aus organischem Wachstum. Die deutliche Steigerung setzt sich einerseits aus einer weiterhin sehr erfreulichen Entwicklung im Softwarebereich - im Wesentlichen bei dem Hersteller Microsoft (+25,9 %) - sowie andererseits aus einer positiven Entwicklung des strategisch bedeutenden und im Vergleich zum Softwaregeschäft höhermargigen Servicegeschäftes (+26,7 %) zusammen. Darüber hinaus sind aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 im Geschäftsjahr 2018/19 erstmals sonstige Umsatzerlöse, im Wesentlichen resultierend aus Marketingerträgen, den Umsatzerlösen zugeordnet. Diese Ausweisänderung trägt ebenfalls zur Vorjahresüberschreitung (Mio. € +9,9) bei.

Die Umsatzerlöse der COMPAREX AG im Geschäftsjahr 2018/19 betragen Mio. € 1.596,5 und konnten im Vergleich zum Vorjahr um Mio. € 317,7 gesteigert werden. Der Umsatzanstieg lässt sich zum einen auf das Software-Lizenzierungsgeschäft zurückführen. Hier konnte sowohl mit Produkten des Herstellers Microsoft (+ Mio. € 258,6) als auch im Non-Microsoft Umfeld (+ Mio. € 26,4) ein Umsatzanstieg generiert werden. Zum anderen konnte ein weiteres Wachstum im unverändert fokussierten Segment mit lokalen und globalen Services in Höhe von Mio. € 18,1 verzeichnet werden. Darüber hinaus konnten im Rahmen des Microsoft Incentive Programms sonstige Umsatzerlöse in Höhe von Mio. € 6,8 vereinnahmt werden.

Entwicklung des Rohertrags

Der Konzern-Rohertrag von Mio. € 281,8 stieg im Berichtszeitraum um Mio. € 25,2 (+9,8 %). Einen wesentlichen Beitrag zu dieser positiven Entwicklung leisteten die Gesellschaften in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Brasilien und Großbritannien. Analog zur Umsatzentwicklung resultiert diese Steigerung rein aus einem organischen Wachstum.

Die Rohertragsmarge ist im Berichtszeitraum von 10,1 % auf 9,6 % leicht zurückgegangen, was unter anderem aus der weiteren Erhöhung des Beitrages des margenschwächeren Software-Lizenzierungsgeschäftes am Gesamtrohertrag resultiert. Die positive Gesamtabweichung im Software-Segment setzt sich aus einem positiven Mengeneffekt von Mio. € 24,8 und einem negativen Preiseffekt von Mio. € -16,8 zusammen. Im margenstärkeren Services-Geschäftsfeld zeigt sich im Geschäftsjahr 2018/19 eine deutliche Steigerung des Volumens, was unter anderem aus einer steigenden Anzahl abgeschlossener Mehrjahres-Verträge resultiert. Aufgrund monatlich wiederkehrender Ergebnisbeiträge kommt diesen eine wichtige strategische Bedeutung zu. Ungeachtet der höheren Margen im Serviceumfeld im Vergleich zum Softwaregeschäft sind die Service-Margen im Rahmen der strategischen Neuausrichtung nach wie vor noch in Bewegung. Zusammenfassend zeigt sich im Services-Segment, dass gegenüber dem Vorjahr ein größeres Auftragsvolumen allerdings zu niedrigeren Preisen realisiert werden konnte.

Der Rohertrag der COMPAREX AG ist im Berichtszeitraum um Mio. € 20,8 gestiegen. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die positive Umsatzentwicklung, welche die leicht rückläufige Rohertragsmarge von 8,3 % im Berichtszeitraum (2017/18: 8,7 %) überkompensiert.

Entwicklung EBITDA

Im Geschäftsjahr 2018/19 erzielte der COMPAREX Konzern ein EBITDA von Mio. € 64,2 nach Mio. € 36,1 im Vorjahreszeitraum. Neben der positiven Rohertragsmarge sind folgende Einflussfaktoren für diese Entwicklung prägend:

Personalaufwendungen

Die konzernweiten Personalaufwendungen liegen mit Mio. € 180,0 um Mio. € 4,5 über dem Vorjahreswert. Ursächlich für die Entwicklung der Personalaufwendungen sind im Wesentlichen die gegenüber dem Vorjahr in annähernd gleichem Verhältnis gestiegene Anzahl der Mitarbeiter im Konzern, u. a. bei einigen Landesgesellschaften wie zum Beispiel in Deutschland (inkl. Holding), Brasilien und den Niederlanden. Der Personalbestand im Konzern stieg insgesamt um 2,2 % (durchschnittliche Mitarbeiteranzahl im Konzern in 2018/19: 2.472; 2017/18: 2.405).

Bei der COMPAREX AG erhöhten sich die Personalaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr um 50,2 %. Dieser Anstieg resultiert wesentlich aus der im Oktober 2018 erfolgten Umstrukturierung des Arbeitnehmerüberlassungsmodells, in deren Folge die Aufwendungen für die bisher an die COMPAREX AG überlassenen Mitarbeiter (insgesamt 437) nun direkt in den Personalaufwendungen - statt wie im gesamten vergangenen Geschäftsjahr in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen - gezeigt werden. Gegenläufig entwickelten sich demnach die Aufwendungen für die Arbeitnehmerüberlassung, welche um Mio. € 16,5 zurückgingen. Bereinigt um diesen Effekt stiegen die gesamten Personalaufwendungen um 5,4 %, was sich überwiegend durch die generelle Zunahme der durchschnittlichen Anzahl an Mitarbeitern (2018/19 bereinigt: 452, 2017/18: 437) begründen lässt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge

Die saldierten sonstigen betrieblichen Aufwendungen/Erträge des COMPAREX Konzerns liegen mit Mio. € -37,5 um Mio. € 7,5 unter dem Vorjahreswert von Mio. € -45,0. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge konnte ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden, welcher zu einem wesentlichen Teil aus einem Entkonsolidierungsgewinn (Mio. € 10,3) sowie der teilweisen Auflösung der ausstehenden Kaufpreisverbindlichkeit für die Akquisition der amando software GmbH (Mio. € 6,7) resultiert. Gegenläufig auf die Vorjahresabweichung wirkten sich dagegen gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen aus, was zum einen auf diverse Einmalkosten, wie zum Beispiel die Rückstellungen für Risikovorsorge im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten, und zum anderen auf generell gestiegene Kosten, unter anderem für Marketing- und Reiseaufwendungen, zurückzuführen ist.

Der Saldo der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen erfassten Währungseffekte im Konzern beläuft sich auf Mio. € -1,7 (Vorjahr: Mio. € -0,9).

Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen/Erträgen der COMPAREX AG hat sich von Mio. € -63,0 auf Mio. € -44,7 um Mio. € 18,3 verringert. Ursächlich für diesen Rückgang sind wesentlich die aus der Umstrukturierung des Arbeitnehmerüberlassungsmodells resultierenden geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von Mio. € 16,5. Weiterhin konnte durch die teilweise Auflösung der ausstehenden Kaufpreisverbindlichkeit für die Akquisition der amando software GmbH ein Ertrag in Höhe von Mio. € 6,7 verbucht werden sowie ein Ertrag aus den anteiligen Zuschreibungen von insgesamt Mio. € 7,8 auf Anteile an verbundenen Unternehmen diverser Gesellschaften, aufgrund der Ergebnisse aus den Werthaltigkeitsberechnungen zum Bilanzstichtag sowie Beteiligungsverkäufe derer nach dem Bilanzstichtag, realisiert werden. Gegenläufig wirkte sich die negative Vorjahresabweichung des Währungsergebnisses (Mio. € -3,9) sowie die an die Tochtergesellschaften weiterverrechneten Erträge aus dem Microsoft Incentive Programm (Mio. € -4,0) aus.

Entwicklung EBIT und EBT

Der im Konzern gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnende Anstieg der Abschreibungen um Mio. € 58,7 ist im Wesentlichen auf die Abschreibung der Marke COMPAREX (Mio. € 52,8) im Zusammenhang mit der Markenkonsolidierung nach Übernahme des Konzerns durch die SoftwareONE AG zurückzuführen. Zudem erfolgten im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen des Goodwills der CGU Comparex-Gruppe (Mio. € 5,2) sowie weiterer immaterieller Vermögenswerte (Mio. € 1,6) im Zusammenhang mit der in 2015/16 getätigten Akquisition amando software GmbH. Zudem wurden selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte (Mio. € 2,5) aufgrund der Entscheidung, die COMPAREX-Gruppe in die Systemlandschaft der SoftwareONE-Gruppe zu integrieren und einen Großteil der eigenentwickelten Systeme nicht weiter zu nutzen, ebenfalls außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Sachanlagen haben sich leicht um Mio. € 0,6 erhöht. Die Gesamtabschreibungen betragen damit Mio. € 76,2 (Vorjahr: Mio. € 17,5). Das Konzern EBIT beträgt Mio. € -11,9 gegenüber Mio. € 18,6 im Vorjahr.

Die Abschreibungen im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände sowie des Sachanlagevermögens der COMPAREX AG liegen mit Mio. € 16,4 (Vorjahr: Mio. € 10,3) über dem Vorjahresniveau. Die Entwicklung ist vor allem auf die im Vergleich zum Vorjahr um Mio. € 3,7 gestiegenen Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwertes zurückzuführen.

Das Konzern-Finanzergebnis beträgt Mio. € -3,4 nach Mio. € -3,2 im Vorjahr und liegt damit auf Vorjahresniveau. Einerseits wirkt sich ein verbessertes Zinsergebnis infolge rückläufiger Aufwendungen im Zusammenhang mit Factoring/Reverse-Factoring Finanzierungen (Mio. € 0,4) aus. Gegenläufig hat sich das Währungsergebnis für finanzbezogene Transaktionen und deren Sicherungsgeschäfte um Mio. € 0,8 verschlechtert.

Im Jahresabschluss der COMPAREX AG werden zusätzlich in dieser Position Beteiligungserträge von Tochtergesellschaften und Abschreibungen auf Finanzanlagen ausgewiesen, die sich, begründet durch die konsolidierte Darstellung, nicht auf das Konzernfinanzergebnis auswirken. Das Finanzergebnis von Mio. € -72,2 wird durch die Abschreibungen auf Finanzanlagen von Mio. € 73,1 geprägt. Diese resultieren vor allem aus der Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der COMPAREX Holding GmbH, deren Wert aufgrund der Abschreibung der Marke COMPAREX rückläufig war.

Entwicklung Konzernergebnis/Jahresergebnis

Der COMPAREX Konzern schließt das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von Mio. € 17,7 ab. Dieser Fehlbetrag ist trotz deutlicher Erhöhung des EBITDA maßgeblich geprägt durch die Abschreibung der Marke COMPAREX (Mio. € 52,8).

Im Jahresabschluss der COMPAREX AG wird ein Fehlbetrag von Mio. € 65,4 ausgewiesen. Wie vorstehend unter Entwicklung EBIT und EBT erläutert, ist dies insbesondere die Folge der Abschreibungen auf Finanzanlagen (Mio. € 73,1).

Abweichungsanalyse zur Prognoseberichterstattung des Vorjahres

	2018/19 COMPAREX Konzern IST T€	2018/19 COMPAREX Konzern Budget T€
Umsatzerlöse	2.947.076	2.854.371
Rohertrag	281.772	278.749
EBITDA	64.248	45.108
EBIT	-11.921	26.287

Im Geschäftsjahr 2018/19 konnte der COMPAREX Konzern mit einem Umsatz von Mio. € 2.947,1 sein Budget von Mio. € 2.854,4 deutlich überschreiten. Ursächlich für die positive Budgetabweichung von Mio. € 92,7 sind insbesondere Planübererfüllungen in den Landesgesellschaften Österreich, Niederlande, Deutschland und Großbritannien. Gegenläufig wirkte sich im Wesentlichen die Umsatzentwicklung in Belgien und Luxemburg aus.

Der Rohertrag des COMPAREX Konzerns in Höhe von Mio. € 281,8 liegt über dem Budgetniveau. Diese positive Entwicklung resultiert aus Planüberschreitungen in den Landesgesellschaften Niederlande, Österreich und Deutschland. Zu erwähnen ist darüber hinaus, dass die vereinnahmten Erträge im Rahmen des Microsoft Incentive Programms zur Planüberschreitung beitrugen. Gegenläufig wirkte sich im Wesentlichen der unter Plan liegende Rohertrag in Belgien und Luxemburg aus. Die Konzern-Rohertragsmarge liegt leicht unter Planniveau (IST: 9,6 %; Budget: 9,8 %).

Das im Geschäftsjahr 2018/19 erzielte Konzern-EBITDA von Mio. € 64,2 liegt über dem Budget von Mio. € 45,1. Somit konnte das Budget-EBITDA um Mio. € 19,1 (+42,4 %) übererfüllt werden. Ausschlaggebend für die positive Budgetabweichung sind im Wesentlichen ungeplante Einmaleffekte, wie der Entkonsolidierungsgewinn und die teilweise Auflösung der noch ausstehenden amando-Kaufpreisverbindlichkeit. Unter anderem gegenläufig und damit negativ auf den Budgetvergleich im Geschäftsjahr 2018/19 wirkten sich der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ausgewiesene ungeplante Währungsverlust sowie außergewöhnliche Aufwendungen, wie zum Beispiel gebildete Rückstellungen für Risikovorsorge im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten, aus.

Das Konzern-EBIT liegt um Mio. € -38,2 unter dem geplanten Wert von Mio. € 26,3. Diese signifikant negative Planabweichung - im Gegensatz zur Planüberschreitung auf EBITDA-Level - ist im Wesentlichen durch die Abschreibung der Marke COMPAREX (Mio. € 52,8) im Zusammenhang mit der Markenkonsolidierung nach Übernahme des Konzerns durch die SoftwareONE zu begründen. Darüber hinaus erfolgten weitere außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben der Vorjahre, die kein Bestandteil der Planung für das Geschäftsjahr 2018/19 waren.

Die COMPAREX AG konnte im Geschäftsjahr 2018/19 die operativen Erwartungen erneut übertreffen. Ausschlaggebend hierfür ist ein höheres Geschäftsvolumen als geplant sowie ein - bei annähernd planmäßiger Marge - über Plan liegender Rohertrag (+1,5 %).

Vermögenslage

Vermögensstrukturanalyse

	31.03.2019		31.03.2018
	COMPAREX Konzern T€	COMPAREX AG T€	COMPAREX Konzern T€	COMPAREX AG T€
Geschäfts- oder Firmenwert	109.062	11.074	114.204	17.396
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	25.350	15.551	99.768	29.279
Finanzanlagen	224	131.682	224	196.596
Übrige langfristige Aktiva	22.600	7.307	17.767	6.343
Langfristig gebundenes Vermögen	157.236	165.614	231.963	249.614
Kurzfristig gebundenes Vermögen	571.829	358.597	404.997	206.194
Liquide Mittel	42.835	16.487	58.824	31.451
	771.900	540.698	695.784	487.259

Die Bilanzsumme des COMPAREX Konzerns ist im Vergleich zum Vorjahr um Mio. € 76,1 gestiegen (Mio. € 771,9; Vorjahr: Mio. € 695,8).

Im langfristig gebundenen Vermögen ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr von Mio. € 74,7 zu verzeichnen. Der Rückgang ist wesentlich durch die Abschreibung der Marke COMPAREX (Mio. € 52,8) sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf Goodwill (Mio. € 5,2) sowie immaterielle Vermögenswerte (Mio. € 4,0) geprägt, vgl. hierzu die Ausführungen zur Entwicklung des EBIT innerhalb der Analyse der Ertragslage. Weiterhin wurden Grundstück und Gebäude am Standort Leipzig an die SoftwareONE Holding AG (Mio. € 10,0) verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr sind zudem um Mio. € 2,3 geringere Zugänge ins Anlagevermögen zu verzeichnen.

Weiterhin sind die übrigen langfristigen Aktiva im Vergleich zum Vorjahr um Mio. € 4,8 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf eine Erhöhung langfristiger Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Mio. € 2,4) zurückzuführen. Weiterhin ist ein Anstieg der aktiven latenten Steuern um Mio. € 1,6 zu verzeichnen.

Das langfristig gebundene Vermögen der COMPAREX AG beläuft sich auf Mio. € 165,6 und ist im Vorjahresvergleich (Mio. € 249,6) deutlich rückläufig. Neben dem Anlagenabgang aus dem Verkauf des Grundbesitzes nebst Gebäude an die SoftwareONE Holding AG und den Zuschreibungen auf diverse Beteiligungen der COMPAREX AG (Mio. € 7,8) haben sich vor allem die Abschreibung auf die Beteiligung an der COMPAREX Holding GmbH (Mio. € 67,3), deren Buchwert durch die Abschreibung der Marke "COMPAREX" beeinflusst wurde, und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (Mio. € 8,2) ausgewirkt.

Das kurzfristig gebundene Vermögen im COMPAREX Konzern ist um Mio. € 166,8 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von Mio. € 484,0 nach Mio. € 351,6 im Vorjahr. Die Erhöhung ist auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeit zurückzuführen. Weiterhin bestehen zum Stichtag erstmals Forderungen gegen die SoftwareONE AG aus Cash-Pooling (Mio. € 31,0) sowie aus offenen Kaufpreisforderungen (Mio. € 10,1). Gegenläufig wirkt sich ein Rückgang der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte (Mio. € 5,9) sowie der Steuerforderungen (Mio. € 3,2) aus.

Bei der COMPAREX AG liegt das kurzfristig gebundene Vermögen um Mio. € 152,4 über dem Vorjahresniveau. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung des Volumens der Forderungen (Anstieg um Mio. € 154,7) als Folge der Erhöhung des Geschäftsvolumens. Die Entwicklung der Forderungen steht im Einklang mit dem Anstieg der Verbindlichkeiten.

Kapitalstrukturanalyse

	31.03.2019		31.03.2018
	COMPAREX Konzern T€	COMPAREX AG T€	COMPAREX Konzern ^* T€	COMPAREX AG T€
Eigenkapital	107.285	69.739	125.645	135.121
Langfristiges Fremdkapital	92.640	80.817	124.983	104.608
Kurzfristiges Fremdkapital	571.975	390.142	445.156	247.530
	771.900	540.698	695.784	487.259

Mit Mio. € 107,3 verfügt der COMPAREX Konzern weiterhin über eine angemessene Eigenkapitalbasis. Der Rückgang des Konzerneigenkapitals ist im Wesentlichen durch den Verlust des Geschäftsjahres von Mio. € 17,7 infolge diverser Sondersachverhalte, u. a. die Abschreibung der Marke COMPAREX geprägt.

Das Eigenkapital der COMPAREX AG ist nach Mio. € 135,1 im Vorjahr auf Mio. € 69,7 gesunken. Das positive operative Ergebnis wurde durch außerplanmäßige Abschreibungen überkompensiert.

Der Rückgang des langfristigen Fremdkapitals des Konzerns auf Mio. € 92,6 (Vorjahr: Mio. € 125,0) ist im Wesentlichen durch eine Teilrückführung des im Geschäftsjahr 2016/17 aufgenommenen Schuldscheindarlehens an die Gläubiger (Mio. € 11,5) sowie eine Auflösung passiver latenter Steuern in Folge der Abschreibung der Marke COMPAREX (Mio. € 9,5) geprägt. Weiterhin wurden langfristige akquisitionsbedingte Kaufpreisverpflichtungen teilweise in Höhe von Mio. € 6,7 aufgelöst.

Auch bei der COMPAREX AG ist eine rückläufige Entwicklung des langfristigen Fremdkapitals, hier um Mio. € 23,8, zu verzeichnen. Ursache hierfür ist im Wesentlichen, wie im Konzern, die rückläufigen Verpflichtungen aus Finanzierungen von Mio. € 13,0.

Im COMPAREX Konzernerhöhte sich das kurzfristige Fremdkapital um Mio. € 126,8 im Vergleich zum Vorjahr. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von Mio. € 94,7, welcher auf das gestiegene Geschäftsvolumen der COMPAREX Gruppe zurückzuführen ist. Weiterhin haben sich die Umsatzsteuerverbindlichkeiten um Mio. € 15,5 erhöht. Zum Stichtag bestehen zudem erstmals Verbindlichkeiten gegenüber die SoftwareONE AG aus Cash-Pooling (Mio. € 6,8).

Der Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals bei der COMPAREX AG um Mio. € 142,6 resultiert unter anderem aus dem Anstieg des Geschäftsvolumens, welches den Bestand der Working Capital relevanten Bilanzpositionen erhöht. Analog zur Entwicklung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um Mio. € 90,2 gestiegen. Weiterhin hat sich das Volumen konzerninterner Finanzierungen von zum Konzernverbund gehörenden Gesellschaften stichtagsbedingt um Mio. € 34,5 erhöht.

Nicht bilanziertes Vermögen

COMPAREX bilanziert folgende wesentliche Vermögenswerte nicht, sofern sie nicht im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden und die Aktivierungskriterien erfüllen:

· Kunden: Die COMPAREX Gruppe steht in Geschäftsbeziehungen mit Kunden überwiegend in Deutschland und im restlichen Europa, aber auch in Nord- und Südamerika sowie Asien. Vor dem Hintergrund regelmäßiger zukünftiger Cashflows auf Basis langjähriger und erfolgreicher Kundenbeziehungen stellt unser Kundenstamm einen wesentlichen Wert für das Unternehmen dar.

· Mitarbeiter: Der Konzern beschäftigt hoch qualifizierte Mitarbeiter, die über großes lizenzrechtliches, technisches und betriebswirtschaftliches Know-how sowie langfristige Kunden- und Herstellerkontakte verfügen. Angesichts des so vorhandenen Umsatz- und Ertragspotenzials betrachten wir unsere Mitarbeiter als wichtige Quelle nachhaltigen Erfolgs.

Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

COMPAREX betreibt ein globales Finanzmanagement auf Konzernebene. Seit 1. Februar 2019 ist dieses im Group Treasury der SoftwareONE AG angesiedelt. Es hat die Aufgabe, die ständige Zahlungsfähigkeit des Konzerns sowie eine ausgewogene Finanzierungsstruktur im Konzern aufrechtzuerhalten und sicherzustellen. Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzierungsstruktur werden vom Vorstand getroffen. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand. Die Umsetzung der Ziele des Finanzmanagements verantwortet das Konzern-Treasury.

Die langfristige Finanzierung des Konzerns erfolgt sowohl über Eigenkapital als auch über langfristige Finanzierungen bzw. seit 1. Februar 2019 auch in der Form von Intercompany Krediten des Gesellschafters. Die ständige Zahlungsfähigkeit und finanzielle Flexibilität der Gruppe ist sichergestellt.

Finanzierungsanalyse

Die Finanzierungssituation bei COMPAREX wird wesentlich durch folgende Sachverhalte geprägt:

· Änderungen in der Finanzierungsstruktur: COMPAREX AG ist seit dem 1. Februar 2019 in die In-house-Bank der SoftwareONE AG einbezogen und nimmt hierüber notwenige Kredite auf bzw. legt überschüssige Liquidität an. Vor diesem Hintergrund wurden die bisher für die COMPAREX AG bestehenden externen Bankkreditlinien zum Großteil beendet. Zum 31. März 2019 wurde überschüssige Liquidität in saldierter Höhe von Mio. € 24,2 an die SoftwareONE AG im Rahmen des Cash-Pooling übertragen (darin enthalten sind Cash-Pooling-Forderungen Mio. € 31,0; Cash-Pooling Verbindlichkeiten Mio. € 6,8).

Das langfristige Schuldscheindarlehen in Höhe von Mio. € 80,0 wurde in Einverständnis mit den Kreditgebern auf die SoftwareONE AG als neuen Gläubiger übertragen. Im Rahmen der Verhandlungen haben zwei Kreditgeber mit einem Kreditvolumen von insgesamt Mio. € 11,5 von ihrem vertraglich vereinbarten Kündigungsrecht Gebrauch gemacht. Deren Rückzahlung erfolgte durch die COMPAREX AG. Der verbliebene Saldo von Mio. € 68,5 wurde von der SoftwareONE AG übernommen. Zwischen SoftwareONE AG und COMPAREX AG wurde hierzu eine Schuldübernahmevereinbarung geschlossen.

Der Immobilienkredit mit quartalsweisen Annuitäten und einer Restlaufzeit bis September 2020 ist bei der COMPAREX AG verblieben und weist zum Stichtag einen Saldo von Mio. € 2,2 aus. Die als Sicherheit basierende Grundschuld besteht fort, wird aber durch den Verkauf der Immobilie von SoftwareONE AG als neuem Sicherungsgeber gestellt.

·

· Ausreichender Bestand an liquiden Mitteln: Zum Ende des Berichtsjahres verfügte der COMPAREX Konzern über liquide Mittel in Höhe von Mio. € 42,8. Davon entfallen Mio. € 16,5 auf die COMPAREX AG. Der Bestand an liquiden Mitteln in Verbindung mit den bereitstehenden Kreditlinien sichert die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der COMPAREX Gruppe. Von den bereitgestellten Kreditlinien waren am Bilanzstichtag Mio. € 14,0 (COMPAREX Konzern) bzw. Mio. € 1,6 (COMPAREX AG) frei verfügbar.

· Eigenkapitalausstattung: Mit einer Eigenkapitalquote von 13,9 % (Vorjahr: 18,1 %) verfügt der COMPAREX Konzern über eine gesunde Eigenkapitalausstattung. Die Eigenkapitalquote auf Ebene der Muttergesellschaft beträgt 12,9 % (Vorjahr: 27,7 %).

· Adäquate kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen: Branchenüblich und mit unserem Geschäftsmodell untrennbar verbunden, weisen wir hohe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen vor allem gegenüber unseren Partnern im Bereich Standardsoftware aus. Diesen stehen im Konzern in vergleichbarem Maße Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Kunden gegenüber.

Zwischen einigen Gesellschaften des COMPAREX Konzerns besteht zur Liquiditätsbündelung ein Cash-Pooling. International wird die Liquidität der Tochtergesellschaften über eine regelmäßige Cash-Konzentration bei der COMPAREX AG gebündelt. Die Liquidität wird zur Innenfinanzierung des Konzerns genutzt. Verbleibende Guthaben werden bei Kreditinstituten angelegt bzw. im Rahmen des Cash-Pooling beim Gesellschafter SoftwareONE AG angelegt. Wertpapiere wurden im Geschäftsjahr nicht erworben. Um Währungsrisiken zu begrenzen, setzt der Konzern neben originären auch derivative Finanzinstrumente ein. Letztere kommen lediglich zur Absicherung eines Grundgeschäfts zum Einsatz. Spekulative Geschäfte werden nicht getätigt.

Bedeutung außerbilanzieller Finanzierungsmaßnahmen für die Finanzlage

Im COMPAREX Konzern sind am Bilanzstichtag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Mio. € 72,2 im Rahmen von Factoringverträgen, bei denen sämtliche signifikante Risiken von den Banken übernommen werden, übertragen und entsprechend ausgebucht worden. Der wesentliche Anteil am ausgebuchten Volumen betrifft langfristige Kundenforderungen der COMPAREX AG (Mio. € 49,0), der COMPAREX Niederlande (Mio. € 9,2) sowie der COMPAREX Belgien (Mio. € 4,6).

Investitionsanalyse

Die konzernweiten Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen betrugen im Berichtsjahr Mio. € 6,9 und betreffen im Wesentlichen mit Mio. € 5,0 immaterielle Vermögenswerte, mit Mio. € 1,8 Büro- und Geschäftsausstattung und mit Mio. € 0,1 sonstige Sachanlagen. Die Investitionsaktivitäten werden im Wesentlichen von der COMPAREX AG betrieben. Von den Gesamtinvestitionen entfallen Mio. € 5,2 auf diese Gesellschaft.

Liquiditätsanalyse

	01.04.2018 bis 31.03.2019		01.04.2017 bis 31.03.2018
	COMPAREX Konzern T€	COMPAREX AG T€	COMPAREX Konzern T€	COMPAREX AG T€
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	58.824	31.451	70.321	2.061
Cashflow aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	24.243	2.328	14.650	6.761
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-30.131	-28.837	-28.109	-30.765
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-9.906	11.545	2.261	52.921
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Wertänderungen	-195	0	-299	0
Veränderung durch Verschmelzung	0	0	0	473
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	42.835	16.487	58.824	31.451

Cashflow

Die Ermittlung der Cashflows des COMPAREX Konzerns erfolgt unter Anwendung von IAS 7. Die Vergleichswerte für die COMPAREX AG werden unter analoger Anwendung von IAS 7 aus dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der Gesellschaft abgeleitet.

Im Geschäftsjahr ist auf Konzernebene ein operativer Cashflow von Mio. € 24,2 zu verzeichnen.

Zur Erhöhung des operativen Cashflows trägt im Wesentlichen das höhere bereinigte EBITDA des Geschäftsjahres (bereinigt um nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge) von Mio. € 46,0 gegenüber dem EBT des Vorjahres von Mio. € 33,0 bei. Zudem hat sich das Working Capital i. e. S. (Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräte) gegenüber dem Vorjahr um Mio. € 10,4 erhöht (Mio. € -12,1; Vorjahr: Mio. € -22,5). Der mit der Ausweitung des Geschäftsvolumens in Einklang stehende Aufbau des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Mio. € 139,3) konnte teilweise durch den Aufbau an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Mio. € 105,6) kompensiert werden. Stichtagsbedingt haben sich zudem die Umsatzsteuerverbindlichkeiten (Mio. € 36,9; Vorjahr: Mio. € 21,4) um Mio. € 15,5 erhöht. Zusätzlich ist ein um Mio. € 2,9 höherer Abfluss an Zahlungsmitteln aufgrund von Steuerzahlungen im Vorjahr zu verzeichnen. Der Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass im Vorjahresabschluss der COMPAREX AG Steuererstattungen von rd. Mio. € 2,8 enthalten waren.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit des Konzerns (Mio. € -30,1; Vorjahr: Mio. € -28,1) ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu identisch und insbesondere durch den Zahlungsmittelzufluss aus dem Verkauf von Grund und Boden sowie des Gebäudes am Standort Leipzig an die SoftwareONE Holding AG (Mio. € 10,0) geprägt.

Die Zahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie in Sachanlagevermögen (Mio. € 6,9; Vorjahr: Mio. € 9,1) haben sich deutlich reduziert. Zudem erfolgten im Geschäftsjahr Zahlungsmittelabflüsse für die fällige Earn-Out-Zahlung für die in 2015/16 erworbene Dataserv (heute: COMPAREX Türkei) in Höhe von Mio. € 2,3 sowie für die Übertragung überschüssiger Liquidität zum Stichtag an die SoftwareONE AG im Rahmen des Cash-Pooling (Mio. € 31,0).

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit des Konzerns (Mio. € -9,9; Vorjahr: Mio. € 2,3) ist maßgeblich durch eine Teilrückführung des im Geschäftsjahr 2016/17 aufgenommenen Schuldscheindarlehens an die Gläubiger (Mio. € 11,5) beeinflusst. Höhere Weiterleitungsverpflichtungen an Factoringpartner (Mio. € 5,1) sowie Auszahlungen aufgrund der Rückführung von Reverse-Factoring Verträgen (Mio. € 5,6) gleichen sich annähernd aus. Weiterhin konnten in Anspruch genommene Kreditlinie in Höhe von Mio. € 3,2 zurückgeführt werden.

Die Entwicklung des operativen Cashflows der COMPAREX AG ist hauptsächlich durch das positive EBIT von Mio. € 10,0 geprägt, welches jedoch von einigen zahlungsunwirksamen Sondereffekten beeinflusst ist. Bei vereinfachter Ermittlung des Cashflows (Jahresergebnis bereinigt um Abschreibungen und zahlungsunwirksame Effekte) hat sich dieser von Mio. € 22,1 auf Mio. € 6,3 insgesamt verringert, was den Rückgang gegenüber dem Vorjahr begründet.

Die Auszahlungen für die Investitionstätigkeit der COMPAREX AG betreffen neben Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Kaufpreiszahlungen für in Vorperioden erworbene Beteiligungen im Wesentlichen die Übertragung der überschüssigen Liquidität im Rahmen des Cash-Pooling. Zahlungsmittelgenerierend wirkte sich der Verkauf des Bürogebäudes am Standort Leipzig aus.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist auch bei der COMPAREX AG im Wesentlichen durch die nicht vollständige Übertragung des Schuldscheindarlehens (Mio. € 80,0) an die Gesellschafter geprägt. Die Gesellschafterfinanzierung beträgt Mio. € 68,5. Das Delta wurde zahlungsmittelvermindernd an die ursprünglichen Kreditgeber zurückbezahlt. Gegenläufig wirkten die höheren Einzahlungen der Tochtergesellschaften zur Konzernfinanzierung über die COMPAREX AG.

Liquiditätskennziffern

Die Liquidität 1. Grades des Konzerns (Bestand an liquiden Mitteln bezogen auf das kurzfristige Fremdkapital) hat sich im Vergleich zum Vorjahr (13,2 %) auf 7,5 % verringert. Die COMPAREX AG verzeichnet eine Liquidität 1. Grades von 4,2 % nach 12,7 % im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hierbei ist hervorzuheben, dass zum Stichtag Forderungen gegen die SoftwareONE AG aus Cash-Pooling in Höhe von Mio. € 31,0 sowie Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling in Höhe von Mio. € 6,8 seitens COMPAREX AG bestehen und als Cash angesehen werden können.

Die Liquidität 2. Grades des Konzerns blieb konstant mit 92,1 % nach 92,0 % im Vorjahr, hierbei werden zusätzlich zu dem Finanzmittelbestand die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einbezogen, erhöhte sich hingegen von 92,0 % auf 97,5 %. Für die COMPAREX AG beläuft sich die Kennzahl nach 75,9 % im Vorjahr auf 74,5 %. Unter Berücksichtigung der o. g. frei verfügbaren Kreditlinien ist die jederzeitige Zahlungsfähigkeit des Konzerns und des Mutterunternehmens gewährleistet.

Beurteilung der wirtschaftlichen Lage durch die Unternehmensleitung

Die wirtschaftliche Lage des Konzerns sowie der COMPAREX AG wird durch den Vorstand unter Berücksichtigung der oben getroffenen Feststellungen als stabil angesehen.

6. Risikobericht

Risikomanagementsystem

Risikomanagementsystem in Bezug auf derivative Finanzinstrumente

Das Risikomanagement in Bezug auf Derivate erfolgt zentralisiert durch das Konzern-Treasury. Im Rahmen des Anteilskaufs ist diese Funktion seit dem 1. Februar 2019 im Konzern-Treasury der SoftwareONE AG angesiedelt. Bei deren Einsatz gilt stets der Grundsatz der Risikominimierung. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich eingesetzt, um zahlungswirksame Währungsrisiken zu begrenzen. Für Handelszwecke oder andere spekulative Zwecke kommen derivative Finanzinstrumente nicht zum Einsatz.

Wesentliche Preisänderungs-, Ausfall- sowie Zahlungsstromrisiken sind für die COMPAREX Gruppe nicht erkennbar.

Die Sicherung erfolgt über bestimmte vom Vorstand und gegebenenfalls vom Aufsichtsrat genehmigte Sicherungsprodukte. Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über Umfang und Art der Finanztransaktionen informiert.

Risikomanagement in Bezug auf originäre Finanzinstrumente

COMPAREX ist vor allem Liquiditäts- und Ausfallrisiken aus Forderungen und Verbindlichkeiten ausgesetzt. Das Risikomanagement erfolgt auf Ebene der Landesgesellschaften. COMPAREX verstärkt seit Jahren die Expansion in die Kundensegmente Mittelstand sowie in die Industrie, wobei in diesen Segmenten im Vergleich zur öffentlichen Hand ein höheres Bonitäts- und Ausfallrisiko besteht. Trotz der durchschnittlich guten Bonität unserer Kunden haben wir daher entsprechende Maßnahmen implementiert, um das Ausfallrisiko für Forderungen zu minimieren. Weiterhin werden Warenkreditversicherungen genutzt sowie ein Forderungs-Monitoring im Einklang mit einem konsequenten Debitorenmanagement betrieben.

Bei den Ankaufslimiten der Factoringgesellschaften besteht das Risiko, dass diese Linien entweder aufgrund von Marktentwicklungen oder auf Basis der Bonitätsentwicklung von COMPAREX nicht mehr verlängert werden oder zukünftig nicht mehr in voller Höhe zur Verfügung stehen. Durch die Fokussierung auf Kernbanken, mit denen seit Jahrzehnten eine vertrauensvolle Zusammenarbeit besteht, werden diese Risiken - insbesondere die durch Marktentwicklung bedingten - reduziert. Durch die Einbindung in die Konzernfinanzierung der SoftwareONE AG stehen darüber hinaus im Bedarfsfall weitere backup-Linien zur Verfügung. Im Rahmen des regelmäßigen konzernweiten Cash Forecast kann zeitnah ein notwendiger Kreditbedarf identifiziert und die Finanzierung mit SoftwareONE AG abgestimmt werden.

Im Rahmen des Gesellschafterwechsels wurde das bisher bestehende Schuldscheindarlehen auf die SoftwareONE AG als neuen Gläubiger übertragen, sodass keine Financial Covenants für COMPAREX mehr bestehen und damit auch das Risiko einer vorzeitigen Rückzahlung bei Nichteinhaltung der Limite durch COMPAREX entfallen ist. COMPAREX ist nunmehr verpflichtet, der SoftwareONE AG bei Fälligkeit gegenüber den Gläubigern, entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen.

Sonstiges Risikomanagementsystem

COMPAREX betreibt ein ganzheitliches Risiko- und Chancenmanagementsystem zur stetigen Nutzung von Chancen, ohne die damit verbundenen Risiken zu vernachlässigen. Die frühzeitige Risikoidentifizierung sowie deren Bewertung und Kontrolle sind integraler Bestandteil des konzernweiten Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystems. Die konzernweiten Risikomanagementgrundsätze sind im COMPAREX Risikohandbuch beschrieben. Es umfasst grundlegend die Abschnitte Risikoidentifikation, Risikosteuerung und Risikokontrolle, die durch die Implementierung des Überwachungssystems sowie die Berichterstattung unterstützt werden.

Das Reporting der wesentlichen Risiken erfolgt regelmäßig, bei unerwartet auftretenden Risiken auch unmittelbar ("ad hoc") an den Vorstand. Die zentrale Systemverantwortung für dieses auf Konzernebene standardisierte, eigenständige Berichtswesen obliegt dem Risk Controller, der direkt dem Vorstand unterstellt ist und auch die Funktionsweise des Systems gewährleistet. Dementsprechend berichtet der Risk Controller regelmäßig über Risiken sowie deren Entwicklung an den Vorstand, der anschließend den Aufsichtsrat informiert. Dadurch wird gewährleistet, dass das Risikomanagementsystem sowie die intensive Befassung mit dem Risikobericht regelmäßiger Managementinhalt und Bestandteil der Aufsichtsratssitzungen sind.

Es erfolgt eine regelmäßige Erfassung und Analyse von Risiken, deren Grundlage die regelmäßig durchgeführte Risikoinventur ist. Das dazu verwendete Befragungssystem basiert auf konzernweit vorgegebenen Methoden, um erforderliche Informationen zu den Abschnitten Risikoidentifikation, Risikosteuerung und Risikokontrolle einzuholen und erstreckt sich auf wesentliche Schlüsselpositionen im Unternehmen. Die Systematisierung und Dokumentation der erfassten Risiken erfolgt in einer Risikodatenbank.

Im Rahmen der Risikoidentifikation werden alle unternehmensrelevanten Risiken erfasst und bewertet. Die Bewertung erfolgt nach Schadenausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit bezogen auf das Bruttorisiko (Risiko vor Implementierung von Gegenmaßnahmen). Bezugsgröße für das Schadenausmaß ist der Bilanzgewinn des Vorjahres. Aus der Gesamtheit der Einzelrisiken ermittelt sich das "Gesamtrisiko" des Konzerns. Dazu werden die Einzelrisiken unter Berücksichtigung von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Korrelationen zu einem Gesamtrisikoausmaß aggregiert.

Der Prozess der Risikosteuerung erfasst und priorisiert die Maßnahmen zur Bewältigung von Risiken und bewertet diese hinsichtlich ihrer Wirkung auf die spezifischen Risiken. Um die Überwachung und Anpassung der Gegenmaßnahmen zu gewährleisten, kommt im Rahmen der Risikokontrolle ein Indikatorsystem zum Einsatz, das alle wesentlichen Risikofelder umfasst. Die Definition von bereichsspezifischen Indikatoren sowie kritischen Schwellenwerten gewährleistet eine permanente Risikoüberwachung.

Der Vorstand berichtet über die Effizienz des Risikomanagementsystems sowie die Einhaltung der vom Management im Risikohandbuch definierten Richtlinien regelmäßig an den Aufsichtsrat.

Einzelrisiken

Aus der Gesamtheit der für den Konzern identifizierten Risiken werden nachfolgend die Risikofelder bzw. Einzelrisiken dargestellt, die aus heutiger Sicht die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von COMPAREX wesentlich beeinflussen können. Entsprechend den rechtlichen Bestimmungen beschränkt sich die Beschreibung der Einzelrisiken hierbei auf das jeweilige Rest- bzw. Nettorisiko, sofern ein Risiko (wie etwa Elementarschäden an Gebäuden) durch entsprechende Gegenmaßnahmen (z. B. Versicherung) kompensiert wird.

Risiken, die sich aus der bloßen Teilnahme am Marktgeschehen ableiten, wie zum Beispiel konjunkturelle Risiken, entziehen sich dem Einfluss eines einzelnen Unternehmens. Auch Risiken, die aus dem spezifischen Geschäftsmodell, dem Leistungs- und Produktportfolio sowie der geografischen Aufstellung eines Unternehmens resultieren, sind nicht einfach zu beeinflussen, sondern werden vorrangig im Rahmen der langfristigen strategischen Ausrichtung des Konzerns berücksichtigt.

Enge Partnerschaft mit Lieferanten

Der Status als LSP (Licensing Solution Provider) stellt für COMPAREX einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern dar. Er ermöglicht, Volumenlizenzverträge bezüglich verschiedener Microsoft-Produkte abzuschließen. Sowohl eine gravierende Änderung des Microsoft-Partnervergütungskonzepts als auch ein Entzug dieses LSP-Status würde den Geschäftsverlauf negativ beeinflussen, da der damit einhergehende Verlust der Exklusivrechte für die Zertifizierung und den Vertrieb von MS-Produkten zumindest kurz- und mittelfristig erhebliche Umsatz- und Ertragseinbußen mit sich bringen würde.

Die enge Partnerschaft mit Microsoft ist jedoch ebenso als Symbiose interpretierbar: Mit COMPAREX verfügt Microsoft weltweit über ein hochwertiges Vertriebsnetz mit stark wachsenden Umsätzen. Viele gemeinsame Projekte und Kooperationen unterliegen zudem dieser sehr konstruktiven Beziehung. Dennoch ist COMPAREX bestrebt, sich auch in Richtung anderer Software-Hersteller zu diversifizieren, um das Risiko einer etwaigen einseitigen Abhängigkeit weiter zu reduzieren.

Uneingeschränkte Zahlungsfähigkeit

Um die uneingeschränkte Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten, muss der COMPAREX jederzeit eine ausreichende Liquidität zur Verfügung stehen. Die künftige Liquidität der COMPAREX könnte durch eine negative Entwicklung der weltweiten Konjunktur beeinflusst werden. Die Vorhaltung ausreichender Liquidität und die Zusammenarbeit mit diversen Banken in Sachen Fremdkapitalfinanzierung sowie das Cash-Pooling mit SoftwareONE dienen der Vermeidung von Finanzierungsengpässen.

Wettbewerb

Jede unternehmerische Tätigkeit ist mit der Teilnahme am Marktgeschehen und folglich dem ständigen Wettbewerb mit anderen Unternehmen verbunden. Dabei kann es bei gemeinsamen Geschäftsfeldern oder Kundengruppen zu Verdrängungseffekten und Reibungsverlusten kommen.

Zusätzlich ist das Marktumfeld, in dem wir uns bewegen, durch sehr niedrige Margen gekennzeichnet.

Um schnell reagieren oder proaktiv handeln zu können, beobachten wir den Markt, die Kunden und unsere Mitbewerber anhand von Peergroup-Vergleichen sehr genau. Wir profitieren in immer stärkerem Maße und sogar länderübergreifend von Spezialisierungs- und Skaleneffekten in unserem Hauptgeschäftsfeld Software-Lizenzierung. Auf den Margendruck reagieren wir zum einen mit der Verschiebung unseres Vertriebsansatzes von einer Herstellerzentrierung hin zu einer Kundenzentrierung. Dabei ist die COMPAREX-Softcare-Strategie ein zentraler Baustein unseres Geschäftsmodells. COMPAREX Softcare bedeutet für den Kunden das Management von Lizenzrisiken und die Möglichkeit der Kostenreduktion durch Softwarebeschaffung mit den weltweiten Bestpreisen. Zum anderen sichern wir den Ergebnisbeitrag aus der Softwarelizenzierung durch die Einführung standardisierter und effizienter Prozesse zur Auftragsabwicklung.

Auch an dem unvermindert anhaltenden Konsolidierungsprozess im europäischen und weltweiten IT-Markt wird COMPAREX aufgrund ihrer Größe und Marktstellung aktiv mitwirken und von den Chancen profitieren.

Länderrisiken

Die politische Lage in diversen Ländern (bspw. BREXIT, Spannungslage in der Türkei) kann ein wirtschaftliches und finanzielles Risiko für die COMPAREX Gruppe bergen.

Risiken ergeben sich insbesondere aus massiven Schwankungen der lokalen Währung sowie der ungenügenden Bereitstellung von USD zur Begleichung der Verbindlichkeiten unserer Landesgesellschaften. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass sich die wirtschaftliche Lage unserer Kunden verschlechtert, sodass gegebenenfalls mit Zahlungsausfällen, insbesondere bei den langfristigen Verträgen zu rechnen ist bzw. dass mit einer verminderten Geschäftsaktivität gerechnet werden muss.

Compliance-, Organisations- und Governancerisiken sowie steuerliche Risiken

COMPAREX unterhält Geschäftsbeziehungen mit öffentlichen Auftraggebern und staatlichen Unternehmen. Außerdem ist COMPAREX an Rechtsvorschriften zur Unternehmensführung sowohl der deutschen als auch ausländischer Rechtssysteme gebunden. Angesichts der hohen Komplexität der Gesetze kann es keine Gewähr dafür geben, dass es immer zur Beachtung aller Vorschriften kommt. Zum Beispiel durch nachlässiges Verhalten einzelner Mitarbeiter oder durch mangelnde Einhaltung formaler Dokumentationsanforderungen könnte es zum Vorwurf eines Gesetzesverstoßes und damit auch einer Beeinträchtigung des Ansehens sowie Zahlungsrisiken kommen. Darüber hinaus können Manager willentlich das Unternehmen schädigen. Insbesondere der verstärkte Fokus auf die Tätigkeiten der internen Revision - auch in Zusammenarbeit mit der Revisionsabteilung des übergeordneten Gesellschafters - dient der Erkennung und Vermeidung von Rechtsverstößen.

Die Tätigkeit der COMPAREX weltweit, insbesondere unter Einbezug von Tochtergesellschaften im In- und Ausland, unterliegt den Steuergesetzen der jeweiligen Staaten. Aus der Anwendung dieser Gesetze resultieren Compliance- und Zahlungsrisiken. Neben Risiken in Bezug auf Ertrag- und Umsatzsteuern bestehen solche aus Quellensteuern, insbesondere beim grenzüberschreitenden Bezug von Softwarelizenzen. Steuerliche Risiken werden durch Einbindung von steuerlichen Beratern minimiert.

Rechtliche Risiken

Seit dem 25. Januar/14. Februar 2013 ist am Landgericht Mannheim eine Klage des Insolvenzverwalters der Comparex Deutschland GmbH i.I. (Mannheim) gegen die COMPAREX AG und eine weitere Konzerngesellschaft (COMPAREX Holding GmbH) wegen vermeintlich unberechtigter Nutzung der Marke "COMPAREX" erstinstanzlich rechtsanhängig.

Der Klageantrag lautet u. a. auf Nutzungsuntersagung sowie Zahlung von nachträglichen Lizenzgebühren in Höhe von rund Mio. € 60 zuzüglich Zinsen. Das Landgericht Mannheim hatte im Rahmen eines Teil- und Grundurteils am 29. Oktober 2015 dem Kläger dem Grunde nach Nutzungsersatz sowie einen Anspruch auf Übertragung der Marke "COMPAREX" zugesprochen. Der Antrag des Klägers auf Nutzungsuntersagung wurde im Übrigen vom Landgericht Mannheim abgewiesen.

Gegen das Grund- und Teilurteil des Landgerichts Mannheim hatten die COMPAREX AG und COMPAREX Holding GmbH im Februar 2016 Berufung beim Oberlandesgericht Karlsruhe eingelegt. In seinem am 11. April 2018 verkündeten Urteil hat das Oberlandesgericht Karlsruhe der Berufung der beiden COMPAREX Gesellschaften voll stattgegeben. Mithin wurde das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts Mannheim aufgehoben und die Klage des Insolvenzverwalters vollumfänglich abgewiesen. Die Revision zum Bundesgerichtshof wurde vom Oberlandesgericht Karlsruhe nicht zugelassen.

Der Insolvenzverwalter hat mittlerweile Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt und diese Beschwerde begründet. Die COMPAREX AG und COMPAREX Holding GmbH haben auf die Nichtzulassungsbeschwerde erwidert. Der Bundesgerichtshof hat über die Nichtzulassungsbeschwerde bisher noch nicht entschieden. Unabhängig davon sind die Erfolgsaussichten dieser Beschwerde als gering einzuschätzen.

Beurteilung des Gesamtrisikos

Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikofelder bzw. Einzelrisiken. Trotz des Bonitäts- und Ausfallrisikos aufgrund der Auswirkungen der Finanzkrise, des Wettbewerbs- und Preisdrucks sowie der besonderen Beziehungen zu den einzelnen Herstellern hat sich die Gesamtrisikosituation gegenüber dem Vorjahr nicht grundlegend verändert. Unter Beachtung aller derzeit bekannten Gegebenheiten und Fakten liegen keine Risiken vor, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich und nachhaltig beeinträchtigen können oder den Fortbestand des Konzerns in einem absehbaren Zeitraum gefährden.

7. Chancen des Konzerns und der COMPAREX AG

Aus dem Zusammengehen der SoftwareONE und der COMPAREX Gruppe ergeben sich signifikante Wachstumschancen, um die bisher erreichte Marktstellung beider Gesellschaften bzw. Konzerne sowohl bei den Kunden als auch bei den Herstellern weiter zu stärken und auszubauen. Dabei bleiben die Chancen weiterhin gekoppelt an die Entwicklung der Konjunktur sowie des ITK-Marktes in den relevanten Regionen. Aus den Erwartungen hinsichtlich dieser Entwicklung leiten sich die Planwerte unseres weiteren Wachstums ab. Für eine detaillierte Darstellung wird auf Abschnitt 10. - Ausblick verwiesen.

8.

8. Schlusserklärung zum gemäß § 312 Aktiengesetz aufgestellten Abhängigkeitsbericht

Zu dem nach § 312 Aktiengesetz aufgestellten Abhängigkeitsbericht für das Jahr 2018/19 haben wir als Vorstand aufgrund von § 312 Abs. 3 Satz 1 Aktiengesetz folgende Schlusserklärung abgegeben:

"Wir erklären, dass die COMPAREX AG, Leipzig, bei den in diesem Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften im Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem diese Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat oder Nachteile ausgeglichen worden sind. Getroffene Maßnahmen haben die Gesellschaft nicht benachteiligt. Unterlassene Maßnahmen sind für das Geschäftsjahr nicht zu berichten."

9. Erklärung zur Frauenquote in Führungspositionen in der COMPAREX AG nach § 289f Abs. 4 HGB

Es ist allgemein anerkannt, dass die Ausgewogenheit der Geschlechter für das Gedeihen von Volkswirtschaften und Gemeinschaften von wesentlicher Bedeutung ist. Wichtig ist es, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben, um ein erfolgreiches, gesundes und sinnerfülltes Leben zu führen. Jede in unserer Welt vorhandene stereotype, geschlechtsspezifische Voreingenommenheit kann diese Chancen einschränken. Daher ist es unerlässlich, dass ein ständiger Fokus auf den Abbau dieser Barrieren gelegt wird.

Bei der COMPAREX AG, als einem Unternehmen der Technologiebranche, die eine immer wichtigere Rolle in der Weltwirtschaft spielen wird, werden wir daher auch weiterhin versuchen sicherzustellen, die Fähigkeiten, Erfahrungen und das Potenzial talentierter Einzelpersonen im gesamten Unternehmen zu nutzen: Wir bemühen uns um eine Kultur, die alle einbezieht und unterstützt! Dem Aufsichtsrat des Unternehmens gehört so zurzeit ein weibliches Mitglied an; die Quote entspricht einem Anteil von 25 %. Im Vorstand der COMPAREX AG ist keine Frau vertreten. In den beiden obersten Führungsebenen unter dem Vorstand sind 9 von 47 Angehörigen weibliche Führungskräfte. Das entspricht einem Anteil von 19 %.

Es lag nahe, ausgehend von dieser Tendenz eine Zielquote für die Zukunft festzulegen. Davon wurde jedoch für den Moment Abstand genommen, da die laufende Integration der COMPAREX AG in die SoftwareONE Gruppe mit Sicherheit Änderungen zeitigen und damit erweiterte Überlegungen notwendig, aber sicherlich, im Sinne neuer Chancen, auch möglich machen wird.

10. Ausblick/Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Situation

Gedämpfte Expansion der Weltwirtschaft

Momentan steht die gesamte Weltwirtschaft diversen unsicheren politischen Rahmenbedingungen gegenüber. Die Auswirkungen bisher eingeführter Strafzölle der Vereinigten Staaten sind zwar noch relativ gering, da sie sich auf wenige Warengruppen beziehungsweise Länder beschränken, jedoch sind weitere protektionistische Maßnahmen der Vereinigten Staaten denkbar. Die im Raum stehenden Strafzölle für den Automobilsektor beispielsweise, würden einen weiteren Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten auslösen und die Weltwirtschaft stark belasten. Auch die noch ungeklärten Modalitäten des Brexits steigern die Unsicherheiten des globalen Marktgeschehens zusehends.[26] In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird prognostiziert, dass die Kapazitätsauslastung weiterhin hoch bleibt und der Produktionsanstieg sich im moderaten Tempo fortsetzt.[27] Im Euroraum dämpfen länderspezifische Sonderfaktoren und geringere Impulse vom Außenhandel das Wachstum.[28] In den Schwellenländern wird davon ausgegangen, dass die Expansionsraten etwas zurückgehen und sich die finanziellen Rahmenbedingungen verschlechtern werden. Die Rezession in der Türkei beispielsweise muss erst überwunden werden und Lateinamerika sich aus einem konjunkturellen Tief lösen. Großen Einfluss auf die Weltproduktion hat auch ein Rückgang des Expansionstempos in China, da die Regierung beschlossen hat, finanzielle Unterstützungen zu kürzen.[29] In Indien wird die wirtschaftliche Dynamik zwar aufgrund eines unklaren Wahlausgangs belastet, dennoch wird mit 7,1 Prozent beziehungsweise 6,8 Prozent Wachstum in den Jahren 2019 und 2020 die Expansion weiterhin sehr stark bleiben.[30] Russland wird in den kommenden zwei Jahren nur moderat expandieren. Der geringe Außenwert des Rubels und die zu Jahresbeginn vollzogene zweiprozentige Mehrwertsteuererhöhung verstärken den Inflationsdruck und veranlassten die Notenbank den Leitzins weiter zu erhöhen. Auch die mit der OPEC vereinbarte Reduktion der Ölförderung bremst die Expansion in Russland.[31] Daher wird für 2019 und 2020 eine etwas schwächere Expansion der Weltproduktion von je 3,3 Prozent prognostiziert, nach 3,7 Prozent im Jahr 2018.[32]

Moderater Zuwachs der europäischen Produktion

Im Euroraum bleibt die Konjunktur in der Grundtendenz verhalten und die Wirtschaftsleistung wird im Jahr 2019 nach ersten Prognosen moderat ansteigen. Grund hierfür ist, dass temporäre Sonderfaktoren die Wirtschaft zum Ende des Jahres 2018 noch stark belasteten, im Jahresverlauf aber wohl an Bedeutung verlieren werden.[33] In Frankreich beispielsweise störten Streiks den Transportbereich und in Deutschland bestanden Hindernisse im Automobilsektor und der Binnenschifffahrt.[34] Bei der noch ungelösten Brexit-Frage sowie den fortgesetzten globalen Handelskonflikten, besonders die amerikanische Androhung von Zöllen im Automobilbereich, wird für erste Prognosen angenommen, dass sich die damit verbundenen Risiken nicht oder nur zum Teil materialisieren werden. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass sich die Impulse aus dem internationalen Umfeld erhöhen und in steigenden Exporten des Euroraums zeigen werden.[35] Dies dürfte sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. Daher wird für 2020 mit einer weiter sinkenden Arbeitslosigkeit auf 7,2 Prozent der Erwerbspersonen im Euroraum gerechnet. Ebenso wird eine relativ dynamische Lohnsteigerung erwartet, die den privaten Konsum kräftig steigern sollte. Die unverändert expansiv ausgerichtete Finanzpolitik und die weiterhin hohe Kapazitätsauslastung dürften außerdem zu einer weiteren Ausweitung der Investitionstätigkeit führen. Dennoch gibt es bedeutende Abwärtsrisiken für den Euroraum. Der internationale Warenaustausch könnte durch eine weitere Zuspitzung internationaler Handelssanktionen beträchtlich gestört werden und die Konjunktur in Europa maßgeblich beeinträchtigen. Weiterhin könnte das Wachstum in Europa durch einen starken Einbruch der Konjunktur in wichtigen Handelspartnerländern wie China oder Großbritannien belastet werden.[36] Für die Jahre 2019 und 2020 wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Euroraum von 1,2 beziehungsweise 1,5 Prozent prognostiziert.[37]

Gedämpfte Dynamik der deutschen Konjunktur

In Deutschland nimmt die konjunkturelle Dynamik ebenfalls ab. Nachdem im Jahr 2018 das Bruttoinlandsprodukt um 1,4 Prozent gesteigert werden konnte, wird für das Jahr 2019 eine etwas geringere Zuwachsrate von 1,0 Prozent prognostiziert. Für das Jahr 2020 wird mit einer Zuwachsrate von 1,8 Prozent gerechnet, was jedoch hauptsächlich auf eine deutlich höhere Zahl an Arbeitstagen zurückzuführen ist.[38] Im vergangenen Jahr wurde das Expansionstempo durch exogene Bremseffekte wie produktionsseitige Störungen der Automobilindustrie oder niedrige Wasserstände des Rheins verringert. Diese Hindernisse wurden zum Jahreswechsel überwunden und führen im ersten Halbjahr zu Aufholeffekten und einer temporären Belebung der deutschen Wirtschaft. Die zyklische Grundtendenz dürfte deshalb erst in der zweiten Jahreshälfte kräftiger durchschlagen und zu einer Abkühlung der Konjunktur führen. Aufgrund der Stagnation der Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2018 ist mit keinem statistischen Überhang zu rechnen, der sich auf das Expansionstempo im Jahr 2019 auswirkt.[39] Das Finanzierungsumfeld in Deutschland bleibt im Jahr 2019 weiterhin günstig. Die in Erwartung der möglichen Straffung gestiegenen Zinsen sanken wieder, nachdem die Notenbanken ein weniger straffes Umfeld signalisierten.[40] Neben der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank ist auch die Finanzpolitik der Bundesregierung expansiv ausgerichtet. Im Jahr 2019 kommt es beispielsweise zu einer Ausweitung sozialpolitischer Leistungen und Steuersenkungen. Außerdem führen verschiedene Maßnahmenpakete wie der Digitalpakt sowie die Förderung von Langzeitarbeitslosen zu Mehrausgaben der Regierung. Daraus ergibt sich ein spürbarer konjunktureller Impuls.[41] Die expansive Finanzpolitik führt außerdem zu einem höheren verfügbaren Einkommen der Haushalte. Zwar wird sich die Lohnsumme aufgrund des etwas geringeren Beschäftigungsaufbaus nicht mehr so rasch beschleunigen, jedoch steigen durch die Abgabensenkungen die Gehälter und Löhne netto mit 4,9 Prozent schneller als brutto mit 4,3 Prozent. Dem entgegen steht eine schwächere Entwicklung der Unternehmens- und Vermögenseinkommen.[42] Es wird damit gerechnet, dass all diese Maßnahmen im Jahr 2019 zu einer Steigerung privater und öffentlicher Konsumausgaben von 1,5 beziehungsweise 1,9 Prozent führt.[43] Risiken für die deutsche Wirtschaft bestehen in der Automobilindustrie durch die amerikanische Drohung von Einfuhrzöllen auf Automobile aus der Europäischen Union. Weitere Unsicherheit besteht bezüglich des Ausgangs der Brexit-Verhandlungen.[44] Zusammenfassend wird mit einer Abschwächung des Expansionstempos der deutschen Konjunktur gerechnet.[45]

Branchenerwartungen

Nach einer Umsatzsteigerung um 2,0 Prozent auf 166,0 Milliarden Euro im Jahr 2018 erwarten die Experten für den deutschen Markt der Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK) im Jahr 2019 einen erneuten Anstieg des Umsatzes um 1,5 Prozent auf 168,5 Milliarden Euro. Auch bei der Anzahl der Beschäftigten wird ein weiterer Zuwachs von 40.000 Personen auf 1.174.000 Beschäftigte erwartet. Der Markt wird getrieben durch die Digitalisierung, welche als ein Garant für mehr Arbeitsplätze gilt. Höhere Stellenzuwächse werden durch einen Mangel an Fachkräften verhindert. Gemäß aktuellen Erkenntnissen waren Ende 2018 schon 82.000 Stellen für IT-Experten unbesetzt, während es 2017 noch 55.000 waren. Um dem entgegenzuwirken fordern Experten, die Zuwanderung ausländischer IT-Spezialisten zu erleichtern, mehr Anreize für digitale Weiterbildung zu schaffen und die Schulen ins digitale Zeitalter zu führen. Dazu sollte Informatik als Pflichtfach eingeführt und Englisch als Sprache des Digitalzeitalters frühzeitig unterrichtet werden.[46] Die Informationstechnik als größter Teilbereich der ITK-Branche bleibt auch in Zukunft wichtigster Wachstumstreiber. Laut Prognosen soll dessen Umsatz um weitere 2,5 Prozent auf 92,2 Milliarden Euro steigen. Am stärksten wachsen soll mit 6,3 Prozent das Software-Segment, aber auch der Markt für IT-Dienstleistungen soll um 2,3 Prozent steigen. Einzig im von COMPAREX nicht besetzten Hardware-Sektor wird mit leicht rückläufigen Umsätzen um -0,7 Prozent gerechnet. Für die beiden weiteren Teilbereiche der ITK-Branche, die Telekommunikation und Unterhaltungselektronik, wird mit einem Zuwachs von 1,1 Prozent (67,3 Milliarden Euro Umsatz) beziehungsweise mit einem Rückgang um 5,0 Prozent (9,0 Milliarden Euro Umsatz) gerechnet.[47]

Ausrichtung des Konzerns

Integration des COMPAREX Konzerns in die SoftwareONE Gruppe

Nach dem Erwerb von 100 Prozent der Anteile an COMPAREX durch SoftwareONE geht die Zusammenführung der Unternehmen mit großen Schritten voran. So gab das Unternehmen bereits im April 2019 bekannt, dass die COMPAREX-Gesellschaften der SoftwareONE Group einen Markenwechsel vollziehen werden. Die bisherigen COMPAREX-Gesellschaften werden einen Rebranding-Prozess durchlaufen und beginnen, unter der Marke SoftwareONE am Markt zu operieren. COMPAREX ist insgesamt einem schnellen und effizienten Integrationsprozess verpflichtet, der das Beste aus beiden Gruppen herausholt, indem es die unternehmerische Kultur von SoftwareONE mit der prozessorientierten Erfahrung von COMPAREX verbindet.

Geplante Änderungen in der Geschäftspolitik

Im Zuge der Integration der COMPAREX Gruppe in die SoftwareONE-Gruppe werden alle wesentlichen direkten und indirekten Beteiligungen der COMPAREX AG an SoftwareONE verkauft und somit die Beteiligungsstruktur den neuen Gegebenheiten angepasst. Dementsprechend werden für die COMPAREX AG Mittelzuflüsse aus dem Verkauf der Beteiligungen erwartet. Bzgl. der Landesgesellschaften ist keine wesentliche Änderung der Geschäftspolitik geplant.

Erwartete Ertragslage und Finanzlage des Konzerns und der COMPAREX AG

Die vorstehend beschriebenen Wachstumstendenzen im ITK-Umfeld, speziell im Software-Bereich, lassen grundsätzlich eine weitere positive Entwicklung in den Leistungsindikatoren Umsatz, Rohertrag/EBITDA erwarten. Aufgrund der Integration der COMPAREX-Landesgesellschaften in die SoftwareONE Gruppe wird der COMPAREX Konzern in seiner bisherigen Form nicht weiterbestehen. Damit erübrigt sich eine Berichterstattung über die erwartetet Ertragslage des Konzerns.

Im Rahmen der Integration in die SoftwareONE-Gruppe werden die Holding-Funktionen innerhalb der COMPAREX AG künftig sukzessive reduziert. Das operative Geschäft wird jedoch unverändert weitergeführt; für das Kalenderjahr 2019 wird - verglichen mit dem Geschäftsjahr 2018/19 - ein weiteres Umsatz- und Rohertragswachstum im Bereich gegenüber Dritten von ca. 7 Prozent bzw. 10 Prozent prognostiziert.

Geplante Investitionen

Außer den laufenden Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden für die COMPAREX AG und die COMPAREX Gruppe derzeit keine Investitionen geplant.

Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung

Für das nächste Geschäftsjahr wird für die COMPAREX AG ein weiteres - an der Entwicklung des Softwaremarkts orientiertes - Umsatzwachstum bei ansteigenden operativen Ergebnissen erwartet. Diese positive Entwicklung wird verstärkt durch Synergien aus der Integration die SoftwareONE-Gruppe. Für den COMPAREX-Konzern wird unter Bezugnahme auf vorstehende Erläuterung zur Integration in die SoftwareONE-Gruppe keine konsolidierte Planung erstellt.

Leipzig, den 5. August 2019

COMPAREX AG, Leipzig

Der Vorstand

Martin Modl, Chief Executive Officer

Jens Schmidt, Chief Financial Officer

Marc Betgem, Chief Sales Officer

Achim Herber, Chief Operations Officer

[1] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2018/ KKB_39_2018-Q1_Welt_DE.pdf

[2] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2018/ KKB_49_2018-Q4_Welt_DE.pdf, S. 2.

[3] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2019/ KKB_51_2019-Q1_Welt_DE.pdf, S. 3.

[4] Ebd., S. 4f.

[5] Ebd., S. 16f.

[6] Ebd., S. 20.

[7] Ebd., S. 3.

[8] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2019/ KKB_52_2019-Q1_Euroraum_DE.pdf, S. 20.

[9] Ebd., S. 3f.

[10] Ebd., S. 4, 8.

[11] Ebd., S. 10.

[12] Ebd., S. 19.

[13] Ebd., S. 11f.

[14] Ebd., S. 18ff.

[15] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2019/ KKB_53_2019-Q1_Deutschland_DE.pdf, S. 3f.

[16] Ebd., S. 3, 11.

[17] Ebd., S. 6, 10, 14.

[18] Ebd., S. 14.

[19] Ebd., S. 3.

[20] https://www.bitkom.org/Marktdaten/ITK-Konjunktur/ITK-Markt-Deutschland.html

[21] https://www.bitkom.org/sites/default/files/2019-01/Bitkom-Charts%20Jahres-Pressekonferenz%20Konjunktur%2010%2001%202019_final.pdf, S. 2, 10.

[22] https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Bitkom-Branche-schafft-40000-zusaetzliche-Jobs item-4141-close

[23] https://www.bitkom.org/Marktdaten/ITK-Konjunktur/ITK-Markt-Deutschland.html

[24] Die neutralen Effekte von Mio. € 6,5 (Vorjahr: Mio. € 3,2) beinhalten im Berichtsjahr neben dem kumulierten Ergebnis aus Währungskursumrechnungen (Mio. € -1,6), u. a. einen Ertrag aus Zuschreibungen auf Finanzanlagen mit Mio. € 7,8 sowie einen Aufwand aus außerplanmäßigen Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Mio. € 8,1.

[25] Der Rohertrag ist der Saldo aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderung, aktivierten Eigenleistungen sowie Materialaufwand.

[26] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2019/ KKB_51_2019-Q1_Welt_DE.pdf, S. 5f.

[27] Ebd., S. 9.

[28] Ebd., S. 19.

[29] Ebd., S. 10.

[30] Ebd., S. 21.

[31] Ebd., S. 25.

[32] Ebd., S. 3.

[33] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2019/ KKB_52_2019-Q1_Euroraum_DE.pdf, S. 17f.

[34] Ebd., S. 3f.

[35] Ebd., S. 18.

[36] Ebd., S. 18, 20.

[37] Ebd., S. 19.

[38] https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Konjunktur/Prognosetexte/deutsch/2019/ KKB_53_2019-Q1_Deutschland_DE.pdf, S. 3.

[39] Ebd., S. 3ff.

[40] Ebd., S. 14,17.

[41] Ebd., S. 19.

[42] Ebd., S. 25f.

[43] Ebd., S. 5.

[44] Ebd., S. 39.

[45] Ebd., S. 3.

[46] https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Bitkom-Branche-schafft-40000-zusaetzliche-Jobs

[47] https://www.bitkom.org/Marktdaten/ITK-Konjunktur/ITK-Markt-Deutschland.html

Konzernbilanz zum 31. März 2019

COMPAREX AG, Leipzig

AKTIVA

in T€	Anhang	31.03.2019	31.03.2018
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Geschäfts- oder Firmenwert	5	109.062	114.204
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte	6	20.075	82.431
III. Sachanlagen	7	5.275	17.337
IV. Finanzanlagen	8	224	224
V. Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		8.062	5.664
VI. Sonstige langfristige Vermögenswerte	9	6.670	5.840
VII. Latente Steuern	10	7.868	6.263
Langfristige Vermögenswerte, gesamt		157.236	231.963
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Liquide Mittel	11	42.835	58.824
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12	474.486	350.909
III. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13	51.961	729
IV. Vorräte	14	10.354	9.005
V. Vertragsvermögenswerte	15	9.878	10.166
VI. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte	16	23.152	29.023
VII. Steuerforderungen	17	1.998	5.165
Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt		614.664	463.821
Bilanzsumme		771.900	695.784
PASSIVA
in T€	Anhang	31.03.2019	31.03.2018
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	18	10.185	10.185
II. Kapitalrücklage	19	112.293	112.293
III. Gewinnrücklage	19	365	79
IV. Bilanzverlust (Vorjahr: Bilanzgewinn)	20	-6.919	10.593
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	21	-8.927	-8.082
VI. Nicht beherrschende Anteile	22	288	577
Eigenkapital, gesamt		107.285	125.645
B. Langfristige Schulden
I. Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen	23	3.753	4.534
II. Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.144	1.596
III. Langfristige Finanzverbindlichkeiten sowie langfristige Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing	24	1.661	85.338
IV. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	25	68.500	0
V. Langfristige Vertragsverbindlichkeiten	26	6.613	5.758
VI. Sonstige langfristige Schulden	27	3.620	10.386
VII. Latente Steuern	28	7.349	17.371
Langfristige Schulden, gesamt		92.640	124.983
C. Kurzfristige Schulden
I. Rückstellungen	29	34.917	37.134
II. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern	30	6.391	2.860
III. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten sowie kurzfristige Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing	24	15.511	16.380
IV. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	31	429.307	334.573
V. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	32	12.390	33
VI. Kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten	33	24.204	21.455
VII. Sonstige kurzfristige Schulden	34	49.255	32.721
Kurzfristige Schulden, gesamt		571.975	445.156
Bilanzsumme		771.900	695.784

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019

COMPAREX AG, Leipzig

in T€	Anhang	2018/19	2017/18
Umsatzerlöse	35	2.947.076	2.533.300
Andere aktivierte Eigenleistungen	35	2.494	1.959
Gesamtleistung		2.949.570	2.535.259
Materialaufwand/Aufwand für bezogene Leistungen		-2.667.798	-2.278.655
Rohertrag		281.772	256.604
Personalaufwand	36	-179.994	-175.491
Sonstige betriebliche Aufwendungen	37	-92.005	-81.821
Sonstige betriebliche Erträge	37	54.475	36.809
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen		64.248	36.101
Abschreibungen auf Anlagevermögen	5,6,7,8	-76.169	-17.471
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit		-11.921	18.630
Finanzergebnis	38	-3.385	-3.201
Ergebnis vor Steuern		-15.306	15.429
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	39	-2.435	-11.622
Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)		-17.741	3.807
- davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend		-229	-17
- davon auf Gesellschafter der COMPAREX AG entfallend
(Konzernergebnis)		-17.512	3.824

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019

COMPAREX AG, Leipzig

in T€	2018/19	2017/18
Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzerjahresüberschuss)	-17.741	3.807
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste vor Steuern	53	251
Latente Steuern auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste	-55	-62
Nicht reklassifizierbare Gewinne und Verluste nach Steuern	-2	189
Währungsumrechnung
Im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste aus Währungsumrechnung	-905	-2.651
Cashflow Hedges
Im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Sicherungsgeschäften	575	-829
Latente Steuern auf Cashflow Hedges	-183	264
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Im Eigenkapital erfasste Fair-Value-Änderungen	15	13
Latente Steuern auf im Eigenkapital erfasste Fair-Value-Änderungen	-5	-4
Reklassifizierbare Gewinne und Verluste nach Steuern	-503	-3.207
Sonstiges Gesamtergebnis vor Steuern	-262	-3.216
Latente Steuern auf das sonstige Gesamtergebnis	-243	198
Sonstiges Gesamtergebnis nach Steuern	-505	-3.018
Gesamtergebnis	-18.246	789
- davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend	-289	-137
- davon auf Gesellschafter der COMPAREX AG entfallend	-17.957	926

Konzern Kapitalflussrechnung

COMPAREX AG

Konzern-Kapitalflussrechnung in T€ Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit	2018/19	Bitmap 2017/18
Ergebnis vor Steuern	-15.306	15.429
Nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge	-18.214	-3.105
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	76.169	17.471
Zinsaufwand	8.242	8.343
Zinsertrag	-4.857	-5.142
Veränderung der langfristigen Rückstellungen	75	-275
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen	5	10.827
Veränderung der Vorräte	-1.530	3.470
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Forderungen	-134.403	-69.626
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden	123.768	43.607
Gezahlte Zinsen	-4.169	-3.725
Erhaltene Zinsen	2.232	2.230
Gezahlte Ertragsteuern	-7.769	-4.854
Nettozahlungsmittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit	24.243	14.650
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Erwerb von Tochterunternehmen (abzgl. erworbene Nettozahlungsmittel)	-2.254	-19.151
Zahlungen für Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten sowie Sachanlagen	-6.899	-9.063
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und Finanzanlagen	10.043	105
Forderung gegen den Cashpool des Gesellschafters	-31021
Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel	-30.131	-28.109
Verbindlichkeiten gegenüber dem Cashpool des Gesellschafters	6839
Aus-/Einzahlungen aus einem Schuldscheindarlehen	-11.500	80.000
Veränderung der Inanspruchnahme der Kontokorrentkreditlinien	-3.230	-48.397
Nettoauszahlungen aus Factoring	-515	-22.652
Auszahlungen für Investitionskredite	-1.500	-1.500
Gezahlte Dividende	0	-5.190
Für Finanzierungstätigkeit erhaltene/eingesetzte Nettozahlungsmittel	-9.906	2.261
Nettoab-/zunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten	-15.794	-11.198
Wechselkursbedingte Wertänderungen	205	-312
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen	-400	13
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	58.824	70.321
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	42.835	58.824

Konzern Eigenkapitalveränderungsrechnung

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. März 2019

COMPAREX AG, Leipzig

		Bezahltes Eigenkapital
in T€	Aktien in Stck.	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage
Stand zum 1. April 2017	10.185.271	10.185	112.599
Ausschüttung Bardividende
Transaktion mit NCI			-306
Einstellung in Gewinnrücklage
Konzernjahresüberschuss
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis
Stand zum 31. März 2018	10.185.271	10.185	112.293
Umstellungseffekt IFRS 9
Stand zum 1. April 2018	10.185.271	10.185	112.293
Ausschüttung Bardividende
Ausschüttung Sachdividende
Ergebnisverwendung
Transaktion mit NCI
Veränderung Konsolidierungskreis
Einlagen der Eigentümer
Einstellung in Gewinnrücklage
Konzernjahresfehlbetrag
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis
Stand zum 31. März 2019	10.185.271	10.185	112.293

	Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital
in T€	Gewinnrücklage ohne Bestandteile erfasst im sonstigen Konzernergebnis	Bilanzverlust (Vorjahr: Bilanzgewinn)
Stand zum 1. April 2017	862	12.369
Ausschüttung Bardividende		-4.991
Transaktion mit NCI		-159
Einstellung in Gewinnrücklage	450	-450
Konzernjahresüberschuss		3.824
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis		0
Stand zum 31. März 2018	1.312	10.593
Umstellungseffekt IFRS 9	-114
Stand zum 1. April 2018	1.198	10.593
Ausschüttung Bardividende
Ausschüttung Sachdividende
Ergebnisverwendung
Transaktion mit NCI
Veränderung Konsolidierungskreis
Einlagen der Eigentümer
Einstellung in Gewinnrücklage
Konzernjahresfehlbetrag		-17.512
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis		0
Stand zum 31. März 2019	1.198	-6.919

	Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis
in T€	Versicherungs-mathematischer Gewinn/Verlust	Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	Cashflow Hedges	Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen
Stand zum 1. April 2017	-973	39	68	-5.551
Ausschüttung Bardividende
Transaktion mit NCI
Einstellung in Gewinnrücklage
Konzernjahresüberschuss
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis	189	9	-565	-2.531
Stand zum 31. März 2018	-784	48	-497	-8.082
Umstellungseffekt IFRS 9
Stand zum 1. April 2018	-784	48	-497	-8.082
Ausschüttung Bardividende
Ausschüttung Sachdividende
Ergebnisverwendung
Transaktion mit NCI
Veränderung Konsolidierungskreis
Einlagen der Eigentümer
Einstellung in Gewinnrücklage
Konzernjahresfehlbetrag
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis	-2	10	392	-845
Stand zum 31. März 2019	-786	58	-105	-8.927

in T€	Summe	Nicht beherrschende Anteile	Gesamt Konzern-Eigenkapital
Stand zum 1. April 2017	129.598	1.303	130.901
Ausschüttung Bardividende	-4.991		-4.991
Transaktion mit NCI	-465	-589	-1.054
Einstellung in Gewinnrücklage	0		0
Konzernjahresüberschuss	3.824	-17	3.807
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis	-2.898	-120	-3.018
Stand zum 31. März 2018	125.068	577	125.645
Umstellungseffekt IFRS 9	-114		-114
Stand zum 1. April 2018	124.954	577	125.531
Ausschüttung Bardividende
Ausschüttung Sachdividende
Ergebnisverwendung
Transaktion mit NCI
Veränderung Konsolidierungskreis			0
Einlagen der Eigentümer
Einstellung in Gewinnrücklage
Konzernjahresfehlbetrag	-17.512	-229	-17.741
Direkt im Eigenkapital erfasstes sonstiges Gesamtergebnis	-445	-60	-505
Stand zum 31. März 2019	106.997	288	107.285

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019

COMPAREX AG, Leipzig

Grundlagen und Methoden

1 Allgemeine Angaben zur Gesellschaft

Die Muttergesellschaft - die COMPAREX AG - hat ihren statutarischen Sitz in 04329 Leipzig, Deutschland, Blochstraße 1, und ist in das Handelsregister beim Amtsgericht Leipzig (HRB 15064) eingetragen. Ab 1. April 2019 ist der statutarische Sitz auch gleichzeitig der Sitz der Geschäftsleitung. Bis 31. März 2019 führte der Vorstand die Geschäfte vom Verwaltungssitz der Gesellschaft in Wien aus.

Durch Kaufvertrag vom 8. Oktober 2018 (signing) und dingliche Übertragung am 31. Januar 2019 (closing) sind sämtliche Aktien an der COMPAREX AG zunächst auf die SoftwareONE Holding AG, Stans (Schweiz), übertragen worden. Durch Übertragungsvertrag am 28. März 2019 sind am gleichen Tag dinglich sämtliche Aktien an der COMPAREX AG von der SoftwareONE Holding AG auf die SoftwareONE AG, Stans (Schweiz), übertragen worden.

Die COMPAREX AG stand folglich seit dem 31. Januar 2019 im Mehrheitsbesitz der SoftwareONE Holding AG, und steht seit dem 28. März 2019 im Mehrheitsbesitz der SoftwareONE AG (vgl. § 16 Abs. 1 AktG). Vorheriger Anteilseigner mit einer Quote von 100 % war die "PERUNI" Holding GmbH mit Sitz in Wien, Österreich.

Der Jahresabschluss der COMPAREX AG sowie der Konzernabschluss sind am Sitz der Gesellschaft erhältlich bzw. werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Der Konzernabschluss ist in Euro (€) aufgestellt. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Werte in Tausend Euro (T€) angegeben. Durch kaufmännische Rundung kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.

2 Grundlagen der Bilanzierung

Der Konzernabschluss der COMPAREX wurde im Einklang mit den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS bzw. IAS), wie sie in der Europäischen Union (EU) zum Abschlussstichtag anzuwenden sind, nach § 315e Abs. 3 HGB aufgestellt. Ergänzend sind die nach § 315e Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt.

Das Geschäftsjahr 2018/19 (2017/2018) entspricht dem Zeitraum 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 (1. April 2017 bis zum 31. März 2018).

Die Bilanz ist entsprechend IAS 1 nach Fristigkeiten gegliedert, die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Soweit zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst sind, werden sie im Anhang aufgegliedert und erläutert.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in aller Regel auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und basieren auf konzerneinheitlichen Ansatz- und Bewertungsmethoden. Erforderlichenfalls wurden Zwischenabschlüsse erstellt.

3 Konsolidierter Jahresabschluss

3.1 Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss beinhaltet den Abschluss des Mutterunternehmens, der COMPAREX AG, und der von ihr beherrschten Unternehmen. Die Gesellschaft erlangt die Beherrschung, wenn sie

· Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann,

· schwankenden Renditen aus ihrer Beteiligung ausgesetzt ist und

· die Renditen aufgrund ihrer Verfügungsmacht der Höhe nach beeinflussen kann.

Die Einbeziehung einer Tochtergesellschaft beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses.

Der Konsolidierungskreis zum 31. März 2019 ist in der Anlage 1 separat beschrieben.

Das Hauptgeschäft der konsolidierten Unternehmen bezieht sich im Wesentlichen auf die Beschaffung, den Verkauf und das Lizenzmanagement von Software sowie herstellerübergreifender Consulting-Leistungen und Services.

3.2 Änderungen im Konsolidierungskreis

Mit Wirkung zum 8. Oktober 2018 wurde die COMPAREX IT-Services GmbH in COMPAREX International Services GmbH umfirmiert.

Am 25. März 2019 wurden 100 % der Anteile an der COMPAREX d.o.o. Beograd an die SoftwareONE AG übertragen. Am 26. März 2019 wurden jeweils 100 % der Anteile an den Gesellschaften COMPAREX Solutions (Schweiz) AG, COMPAREX Finland Oy, COMPAREX Software Luxembourg S.à.r.l., COMPAREX Norge AS, COMPAREX Sweden AB an die SoftwareONE AG übertragen. Die Gesellschaften wurden daher per 31. März 2019 entkonsolidiert.

Infolge der Entkonsolidierung sind folgende Vermögenswerte und Schulden der entkonsolidierten Gesellschaften aus der COMPAREX Gruppe zum Bilanzstichtag abgegangen:

Bilanzpositionen in aggregierter Form	T€
Anlagevermögen	236
Sonstige langfristige Vermögenswerte	9
Kurzfristige Vermögenswerte	18.749
Liquide Mittel	400
Effekt auf das Nettovermögen aus der Entkonsolidierung	362
Langfristige Verbindlichkeiten	-27
Pensionsrückstellungen	-1.072
Kurzfristige Verbindlichkeiten	-17.623
Kurzfristige Rückstellungen	-1.034

Der Verkauf erfolgte jeweils zum Fair Value. Die Kaufpreisforderungen in Höhe von insgesamt T€ 10.090 werden in voller Höhe unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

Zum 26. März 2019 erwarb die COMPAREX Gruppe weitere 15 % der Anteile an der SoftwareONE Turkey (vormals: COMPAREX Turkey). COMPAREX besitzt nunmehr 90 % der Anteile an der Gesellschaft. Die Gesellschaft wird unverändert zum Vorjahr vollkonsolidiert.

3.3 Nicht konsolidierte Unternehmen

Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf die Einbeziehung der in der Anlage 1 entsprechend gekennzeichneten fünf Gesellschaften verzichtet. Bis auf die COMPAREX Hrvatska d.o.o., Zagreb, sind diese Beteiligungen nicht operativ tätig. Bei der aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten COMPAREX Hrvatska d.o.o. betragen zum 31. März 2019 die Bilanzsumme T€ 46 und die Umsatzerlöse T€ 108.

3.4 Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Muttergesellschaft zum 31. März 2019 aufgestellt.

Für die Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. März 2019 wurden diese einheitlich auf die für die Muttergesellschaft geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden übergeleitet.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden zum Zeitpunkt des Erwerbs des Tochterunternehmens die Anschaffungskosten der Anteile dem beizulegenden Nettozeitwert der übernommenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden sowie ausgegebener Eigenkapitalinstrumente gegenübergestellt.

Die Anschaffungskosten bemessen sich nach den hingegebenen Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten sowie den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt.

Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Transaktionszeitpunkt bewertet, unabhängig von eventuell bestehenden Anteilen von Minderheitsgesellschaftern.

Ein verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag zwischen Kaufpreis und ermittelten Zeitwerten wird als Geschäfts- oder Firmenwert gesondert ausgewiesen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßig (mindestens jährlich) einem Werthaltigkeitstest unterzogen und, wenn notwendig, abgeschrieben. Sind die Kosten des Erwerbs geringer als das zu beizulegenden Zeitwerten bewertete, erworbene Nettovermögen der Tochtergesellschaft, wird der Unterschiedsbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die nicht beherrschenden Anteile werden zu dem, ihren Anteilen entsprechendem Teil der beizulegenden Zeitwerte der erfassten Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen.

Die Ergebnisse der im Laufe des Geschäftsjahres erworbenen oder veräußerten Tochtergesellschaften werden entsprechend ab dem Erwerbszeitpunkt oder bis zum Abgangszeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung der COMPAREX Gruppe einbezogen. Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem Veräußerungserlös aus dem Verkauf eines Tochterunternehmens und dem Buchwert der Vermögenswerte und Schulden, einschließlich kumulierter Umrechnungsdifferenzen, die im Eigenkapital erfasst wurden, wird zum Zeitpunkt der Veräußerung in der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung ertrags- bzw. aufwandswirksam erfasst.

Transaktionen unter gemeinsamer Beherrschung (common control) werden unter Fortführung der Buchwerte der übernommenen Gesellschaft abgebildet. Die bei der Kapitalkonsolidierung entstehende Residualgröße wird erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Vermindert sich der Anteil des Mutterunternehmens an einem Tochterunternehmen, ohne dass es jedoch die Beherrschung über das Tochterunternehmen verliert, so wird der Veräußerungsvorgang erfolgsneutral erfasst. Die bei Abgängen von Beteiligungsunternehmen, die als Transaktionen unter gemeinsamer Kontrolle behandelt werden, entstehende Residualgröße wird erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet. Im Zuge der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden Innenumsätze und konzerninterne Erträge mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Konzerninterne Beteiligungserträge werden eliminiert.

Aus ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen entstehende latente Steuern werden abgegrenzt.

Aus Gründen der Wesentlichkeit werden assoziierte Unternehmen zu Anschaffungskosten in den Konzernabschluss einbezogen. Die resultierenden Effekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind zu vernachlässigen.

3.5 Grundlagen der Währungsumrechnung

Transaktionen in fremder Währung

Transaktionen in fremder Währung werden mit den Kursen am Tag der Transaktion in die funktionale Währung umgerechnet. Am Abschlussstichtag werden monetäre Posten zum Stichtagskurs, nicht monetäre Posten mit dem Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Die resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst.

Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung

Die Währungsumrechnung der ausländischen Tochtergesellschaften folgt dem Prinzip der funktionalen Währung. Aufgrund des primären Wirtschaftsumfelds der Tochtergesellschaften ist deren funktionale Währung die jeweilige Landeswährung. Die Vermögenswerte und Schuldposten der Konzernunternehmen werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Transaktionskurs bzw. zum Durchschnittskurs des Berichtszeitraums umgerechnet.

Das Eigenkapital der betreffenden Konzernunternehmen wird mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bewertet, für die nach der Erstkonsolidierung thesaurierten Gewinne werden die Durchschnittskurse des jeweiligen Gewinn-Entstehungsjahres angewendet.

Die sich bei der Umrechnung von Abschlüssen in fremder Währung ergebende Umrechnungsdifferenz wird erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet und dort gesondert ausgewiesen.

4 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen von Standards und Interpretationen

Folgende Standards bzw. deren Neufassungen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals anzuwenden, die wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss hatten:

IFRS 7	Finanzinstrumente: Angaben
IFRS 9	Finanzinstrumente
IFRS 15	Erlöse aus Verträgen mit Kunden
IFRIC 22	Transaktionen in fremder Währung und im Voraus gezahlte Gegenleistungen

IFRS 9 "Finanzinstrumente" enthält Vorschriften für den Ansatz, die Bewertung und Ausbuchung von Finanzinstrumenten sowie für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften und soll die bisher unter IAS 39 vorgenommene Bilanzierung von Finanzinstrumenten vollständig ersetzen. IFRS 9 enthält unter anderem ein neues Wertminderungsmodell, das auf den erwarteten Kreditausfällen basiert, und beinhaltet neue Regelungen zur Anwendung des Hedge Accounting.

Die Regelungen zum Hedge Accounting wurden prospektiv ab dem 1. April 2018 angewendet. Alle bestehenden Hedge-Accounting-Beziehungen erfüllen die Voraussetzungen zum Hedge Accounting nach IFRS 9.

Im Hinblick auf das neue Wertminderungsmodell des IFRS 9 ergeben sich keine wesentlichen Veränderungen in der Höhe der Wertberichtigungen, da insbesondere kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen und ein Großteil der Forderungen kreditversichert ist. Die sich aufgrund der Einführung des Modells zur Erfassung von kreditrisikoinduzierten erwarteten Verlusten (Expected Credit Loss) ergebenden Effekte auf das Eigenkapital sind nachfolgend dargestellt:

Konzernbilanz in T€	31.03.2018	IFRS 9	Eröffnungsbilanz 01.04.2018
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	350.909	-114	350.795
Gewinnrücklage	79	-114	-35

Des Weiteren hat der Konzern die Folgeänderungen zu IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" berücksichtigt, die auf die Angaben für das Geschäftsjahr 2018/19 angewendet wurden. Mit der Anwendung des IFRS 9 einher gingen neue Anforderungen an die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten sowie finanziellen Verbindlichkeiten, die Einteilung zur Klassifzierung wird in Textziffer 41 dargestellt.

IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" verändert die Bilanzierungsvorschriften zur Umsatzrealisierung. IFRS 15 sieht für die Umsatzrealisierung ein einheitliches Grundprinzip in Form eines fünfstufigen Modells vor, welches auf alle Verträge mit Kunden anzuwenden ist. Für jede identifizierte Leistungsverpflichtung ist bei Vertragsbeginn zu bestimmen, ob diese über einen bestimmten Zeitraum oder zu einem Zeitpunkt zu erfüllen sein wird. Maßgeblich für den Zeitpunkt der Umsatzrealisierung ist künftig der Übergang der Verfügungsgewalt (Kontrolle) auf den Kunden. Dabei ist zu prüfen, ob der Kontrollübergang zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgt, oder ob COMPAREX die Leistungsverpfichtung über einen Zeitraum erfüllt.

Aufgrund der Beurteilung der Rolle der COMPAREX als Prinzipal im indirekten Verkauf von Software und softwarenahen Dienstleistungen sowie im Verkauf fremdbezogener Serviceleistungen ergeben sich keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich der Bewertung und des Ausweises von Umsatzerlösen (indirekter Verkauf von Software: Comparex erwirbt Software vom Hersteller und verkauft diese auf eigene Rechnung an den Kunden weiter). Ebenso ergeben sich im direkten Verkauf von Software und softwarenahen Dienstleistungen keine wesentlichen Veränderungen, da COMPAREX weiterhin rein als Vermittler (Agent) zwischen dem Kunden und dem Softwarehersteller fungiert (direkter Verkauf von Software: Comparex tritt als Vermittler auf, die Software wird vom Hersteller direkt an den Kunden verkauft).

IFRS 15 verwendet die Begriffe "Vertragsvermögenswert" und Vertragsverbindlichkeit" zur Beschreibung dessen, was üblicherweise auch als aktivische oder passivische Abgrenzungen bezeichnet wird. COMPAREX hat die in IFRS 15 verwendete Terminologie zur Beschreibung solcher Salden, für einen besseren Vergleich mit dem Vorjahr, auch für für die Vorjahreszuordnung übernommen. Daraus ergeben sich folgende Effekte in der Bilanzzuordnung durch die Erstanwendung ab dem 1. April 2018:

Konzernbilanz in T€	31.03.2018	IFRS 15	Eröffnungsbilanz 01.04.2018
Aufträge in Bearbeitung	10.166	-10.166	0
Vertragsvermögenswerte	0	10.166	10.166
Langfristige Umsatzabgrenzungsposten	5.758	-5.758	0
Langfristige Vertragsverbindlichkeiten	0	5.758	5.758
Erhaltene Anzahlungen	5.827	-5.827	0
Kurzfristige Umsatzabgrenzungsposten	15.628	-15.628	0
Kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten	0	21.455	21.455

Auswirkungen auf den COMPAREX Konzernabschluss ergeben sich aufgrund des neuen Standards im Wesentlichen aus einer Ausweitung von Anhangangaben und Umgliederungen. Durch die Erweiterung des Umfangs in der Definition für Umsatzerlöse werden ab dem Geschäftsjahr 2018/19 die Marketingerlöse und sonstige Weiterberechnung unter den Umsatzerlösen ausgewiesen, die bisher im sonstigen betrieblichen Ertrag erfasst worden sind.

Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete Standards, Interpretationen und Änderungen

Vom International Accounting Standards Board (IASB) bzw. dem International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) wurden die nachfolgend genannten neuen Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards bis zum 5. August 2019 herausgegeben. Diese könnten aufgrund der Geschäftstätigkeit der COMPAREX grundsätzlich zur Anwendung kommen, jedoch ist die Anwendung für den vorliegenden Konzernabschluss nicht verpflichtend. Auf eine vorzeitige Anwendung wurde verzichtet.

Standard/Interpretation		Veröffentlicht durch das IASB
IFRS 3	Unternehmens- zusammenschlüsse: Definition eines Geschäftsbereiches	22.10.2018
IFRS 9	Finanzinstrumente: Vollständigkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung	12.10.2017
IFRS 10 und IAS 28	Konzernabschlüsse und Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschafts-unternehmen: Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen	11.09.2014
IFRS 16	Leasing	13.01.2016
IFRS 17	Versicherungsverträge	18.05.2107
IAS 1 und IAS 8	Darstellung des Abschlusses und der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler: Definition von Wesentlichkeit	31.10.2018
IAS 19	Anpassung der Bilanzierungsvorgaben bei Änderung, Kürzung oder Abgeltung für leistungsorientierte Versorgungspläne	07.02.2018
IAS 28	Anteile an assoziierten Unternehmen: Langfristige Beteiligung an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures	12.10.2017
IFRIC 23	Unsicherheiten bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung	07.06.2017
	Annual Improvement Project (Cycle 2015-2017): Verbesserung der International Financial Reporting Standards	12.12.2017
	Anpassungen am Rahmenkonzept (Framework): Überarbeitung der Definitionen und neue Leitlinien zu Bewertung und Ausbuchung, Ausweis und Angaben	29.03.2018

Standard/Interpretation	Verpflichtend für Geschäftsjahre beginnend ab	Übernahme durch EU bis 31.03.2019	Auswirkungen
IFRS 3	01.01.2020	nein	keine
IFRS 9	01.01.2019	ja	keine
IFRS 10 und IAS 28	Erstanwendungszeitpunkt auf unbestimmte Zeit verschoben	-	keine
IFRS 16	01.01.2019	ja	detaillierte Ausführungen folgen unterhalb der Tabelle
IFRS 17	01.01.2021	nein	keine
IAS 1 und IAS 8	01.01.2020	nein	keine
IAS 19	01.01.2019	ja	keine
IAS 28	01.01.2019	ja	keine
IFRIC 23	01.01.2019	ja	keine
	01.01.2019	ja	keine
	01.01.2020	nein	keine

IFRS 16 "Leasingverhältnisse" ändert die Vorschriften für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen. Zentrales Ziel von IFRS 16 ist die bilanzielle Erfassung aller Leasingverhältnisse in Form eines Nutzungsrechts und einer korrespondierenden Leasingverpflichtung. Während der Leasinglaufzeit ist das Nutzungsrecht planmäßig abzuschreiben und die Leasingverbindlichkeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode fortzuschreiben.

COMPAREX wird IFRS 16 für das Geschäftsjahr beginnend am 1. April 2019 anwenden. Es wird erwartet, dass der Umstellungseffekt größtenteils gemietete Büroräume sowie den Leasing-Fuhrpark betrifft. Die Auswirkung wird folgendermaßen erwartet:

Konzernbilanz in T€	31.03.2019	IFRS 16	Eröffnungsbilanz 01.04.2019
Langfristige Vermögenswerte:	0	20.000	20.000
Nutzungsrecht
Langfristige Verbindlichkeiten:	0	20.000	20.000
Leasingverbindlichkeiten

Die Auswirkung der Anwendung von IFRS 16 auf die Gewinn- und Verlustrechnung wird folgendermaßen erwartet:

In T€	2019/20
Gesamtleistung	0
Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.200
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen	2.200
Abschreibungen auf Anlagevermögen	-2.100
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit	+0.100
Finanzergebnis	-0.200
Ergebnis vor Steuern	-0.100

4.1 Ermessensspielräume und Bewertungsunsicherheiten

Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss ist von Ansatz- und Bewertungsmethoden sowie von Annahmen und Schätzungen abhängig. Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung angemessen berücksichtigt, jedoch können die sich tatsächlich ergebenden Beträge von den Schätzungen abweichen.

Die nachfolgend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit den gewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das Verständnis der zugrundeliegenden Risiken der Finanzberichterstattung sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Jahresabschluss haben können.

Die Bewertung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens sowie immaterieller Vermögenswerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, ist mit der Schätzung des beizulegenden Zeitwerts im Erwerbszeitpunkt verbunden. Die Ermittlung der beizulegenden Werte basiert auf der Beurteilung des Managements und wurde unter Zuhilfenahme adäquater Bewertungsverfahren (bspw. DCF-Verfahren, Methode der Lizenzpreisanalogie) durchgeführt. Zusätzlich ist die erwartete Nutzungsdauer aller materiellen sowie immateriellen Vermögenswerte zu schätzen. Hierbei erfolgt die Orientierung an Erfahrungswerten aus dem Erwerb und der Nutzung vergleichbarer Vermögenswerte in der Gruppe.

Bei Vorliegen von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, ist die Ermittlung möglicher Wertminderungen von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und von immateriellen Vermögenswerten, insbesondere die gegebenenfalls erforderliche Schätzung künftiger Cashflows sowie die Ermittlung beizulegender Zeitwerte von Vermögenswerten mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management zu treffen hat. Wenn sich die Erlöse und Cashflows aus den Vermögenswerten nicht wie erwartet entwickeln, kann es möglicherweise zu Wertminderungsaufwendungen in Verbindung mit der Abschreibung der Vermögenswerte auf ihre beizulegenden Werte kommen. Dies könnte sich negativ auf die künftige Ertragslage des Konzerns auswirken.

Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist mit einer Vielzahl von Schätzungen verbunden. Das Management nutzt ein Discounted Cashflow-Verfahren zur Ermittlung dieses Betrags. In das Berechnungsmodell gehen im Wesentlichen Annahmen über langfristige Cashflow-Prognosen sowie anzuwendende Abzinsungssätze ein. Die angewandte Methode sowie die dazu erforderlichen Schätzungen der Berechnungsgrundlagen können eine wesentliche Auswirkung auf die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit und somit letztlich auf die Höhe einer möglichen Abschreibung auf den Geschäftswert dieser Einheit haben.

COMPAREX unterscheidet zwischen den folgenden Arten von finanziellen Vermögenswerten, die dem erwarteten Kreditverlustmodell unterliegen, um die Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten zu bestimmen:

· Forderungen aus Lieferungen und Leistungen für den Verkauf von Vorratsvermögen sowie aus der Erbringung von Servicenahen Dienstleistungen

· Vertragsvermögenswerte im Zusammenhang mit IT-Beratungsverträgen.

Während Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ebenfalls den Wertminderungsanforderungen von IFRS 9 unterliegen, war der ermittelte Wertminderungsaufwand unerheblich.

Die Gruppe wendet den vereinfachten IFRS 9-Ansatz zur Ermittlung der erwarteten Kreditverluste an, bei dem die erwarteten Ausfälle über die gesamte Restlaufzeit für alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsbestände verwendet wird. (weitere Angabe unter Abschnitt 41 zum Kreditrisiko).

Die Berechnung tatsächlicher und latenter Ertragsteuern ist von Beurteilungen des Managements abhängig. Aktive latente Steuern aus temporären Unterschieden bei der Behandlung bestimmter Bilanzposten nach IFRS und Steuerrecht sowie aus der Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge dürfen nur in der Höhe angesetzt werden, in der es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden. Die Möglichkeit der Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Generierung von ausreichendem zu versteuerndem Einkommen in der jeweiligen Steuerart und Steuerjurisdiktion ab. In die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der Nutzung aktiver latenter Steuern sind Faktoren, wie z. B. die Ertragslage in der Vergangenheit, operative Planungen, Steuerplanungsrechnungen und Verlustvortragsperioden einzubeziehen. Sollten die Schätzungen der Einflussfaktoren von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen oder sind in Folgeperioden Neueinschätzungen vorzunehmen, könnte dies nachteilige Folgen für die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben.

Die Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen für Leistungen an Arbeitnehmer basieren auf leistungsorientierten Zusagen. Die Aufwendungen für Altersversorgung werden mittels versicherungsmathematischer Verfahren berechnet, die auf Annahmen hinsichtlich des Zinssatzes, der Lebenserwartung, der Fluktuation, der zukünftigen Gehaltsentwicklung und der eventuell erwarteten Erträge aus dem Planvermögen beruhen. Das Management leitet die Zinssätze aus der Marktverzinsung erstrangiger festverzinslicher Industrieanleihen ab. Die Annahmen in Bezug auf erwartete Erträge aus Planvermögen basieren auf den gleichen Zinssätzen, die bei der Berechnung der Verpflichtung zur Anwendung kommen. Lebenserwartung, Fluktuation sowie zukünftige Gehaltstrends basieren auf Erfahrungen und Trends der Vergangenheit. Wenn sich die Einflussfaktoren der Berechnung nicht wie prognostiziert entwickeln, kann es zu wesentlichen Abweichungen der tatsächlichen Aufwendungen für Altersvorsorge von den prognostizierten Aufwendungen kommen. Diese Differenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Soweit die sonstigen Rückstellungen Risiken aus Rechtsstreitigkeiten und -verfahren abdecken, werden zur Beurteilung der Rückstellungshöhe neben der Sachverhaltsbeurteilung und den geltend gemachten Ansprüchen im Einzelfall auch die Ergebnisse vergleichbarer Verfahren und unabhängige Rechtsgutachten herangezogen sowie Annahmen über Eintrittswahrscheinlichkeiten und Bandbreiten möglicher Inanspruchnahmen getroffen. Die tatsächlichen Belastungen können von diesen Einschätzungen abweichen.

Die Ermittlungen der variablen Kaufpreisverbindlichkeiten aus Unternehmensakquisitionen basieren auf zukünftig zu erzielenden Unternehmensergebnissen unter Berücksichtigung der laufzeitadäquaten Diskontierungszinssätze. Schätzungen zu den zukünftigen zu erzielenden Unternehmensergebnissen sind grundsätzlich mit Unsicherheit behaftet.

4.2 Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte wie Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten werden zu Anschaffungskosten zuzüglich externer und interner Anschaffungsnebenkosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Im Zuge der Anschaffung und Herstellung immaterieller Vermögenswerte entstehende Fremdkapitalkosten werden aktiviert.

Die im Rahmen von Akquisitionen erworbenen immateriellen Vermögenswerte wurden mit ihren - überwiegend gutachterlich ermittelten - beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Werte für übernommene Kundenstämme werden über ihre voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer (vier Jahre bis fünfzehn Jahre) linear abgeschrieben, die Abschreibung des Auftragsbestandes erfolgt über die Restlaufzeit der zugrundeliegenden Verträge. Im Zuge der Übernahme der Anteile an der COMPAREX AG durch die SoftwareONE AG und die nachfolgende Entscheidung, die Marke "COMPAREX" nicht dauerhaft weiterzuführen, wird diese zum 31. März 2019 als immaterieller Vermögenswert mit begrenzter Nutzungsdauer behandelt und über die verbleibende Zeit der Markennutzung (bis 31. März 2019) abgeschrieben. Übrige durch Akquisitionen erworbene Markenrechte werden ebenfalls aktiviert und über ihre beabsichtigte Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer für das ERP-System beträgt zehn Jahre. Für die sonstigen entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte beträgt diese zwei bis zehn Jahre.

Der Ausweis selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte erfolgt, wenn dem Konzern aus diesen erwartungsgemäß ein zukünftiger Nutzen zufließt, die technologische Realisierbarkeit nachgewiesen ist und sich die Herstellungskosten verlässlich ermitteln lassen. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten. Die planmäßige lineare Abschreibung erfolgt über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Die durchschnittliche Abschreibungsdauer für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte beträgt drei bis fünf Jahre.

Die planmäßige Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten beginnt, sobald diese für den Zweck, für den sie erworben oder hergestellt wurden, eingesetzt werden können.

Der Wertansatz eines immateriellen Vermögenswerts wird überprüft, wenn dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich wertgemindert sein könnte. Derartige Vermögenswerte sind im Wert gemindert, wenn der erzielbare Betrag - d. h. der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert des Vermögenswerts - niedriger ist als der Buchwert.

Wertminderungen, soweit erforderlich, wurden durchgeführt. Zuvor durchgeführte Wertminderungen werden bei Wegfall der Wertminderungsgründe rückgängig gemacht, eine Wertaufholung erfolgt dabei bis maximal zur Höhe der fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der immateriellen Vermögenswerte werden mindestens an jedem Bilanzstichtag überprüft. Sollte die Überprüfung ein von den bisherigen Schätzungen abweichendes Ergebnis bringen, werden die erforderlichen Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen prospektiv im Abschluss erfasst. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf Anlagevermögen" ausgewiesen.

Der im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern auf der Basis des erzielbaren Betrags der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (CGU), zu welcher der Goodwill zugeordnet ist, auf Wertminderung untersucht.

Der Geschäfts- oder Firmenwert der COMPAREX Gruppe umfasst die nachfolgende CGU:

· COMPAREX Gruppe.

Der im Vorjahr als eigenständige CGU ausgewiesene Goodwill für SoftwareONE Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi (vormals: COMPAREX Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi) wurde mit Beendigung der Earn-Out-Periode auf die CGU COMPAREX Gruppe übertragen.

Der Werthaltigkeitstest wird mindestens jährlich durchgeführt und zusätzlich dann, wenn Anzeichen für eine Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit vorliegen.

Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit deren erzielbaren Betrag, ist der dieser Einheit zugeordnete Goodwill in Höhe des Differenzbetrags wertgemindert und abzuschreiben. Wertminderungen des Goodwills werden nicht rückgängig gemacht.

Übersteigt die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Goodwills, ist die darüberhinausgehende Wertminderung durch anteilige Minderung von Buchwerten der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen.

Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt, sofern nicht ein höherer Nutzungswert bestimmt werden kann. Dabei kommen Discounted Cashflow-(DCF)-Verfahren zur Anwendung. Der Bestimmung der zu erwartenden Cashflows werden die Daten der vom Vorstand genehmigten Unternehmensplanungen für die nächsten vier Geschäftsjahre zugrunde gelegt.

Für die über die Detailplanungen hinausgehenden Cashflow-Prognosen (terminal value) wird eine Wachstumsrate von 1,0 % p. a. für die zahlungsmittelgenerierende Einheit angenommen. Für die Abzinsung der Cashflows wird ein Zinssatz verwendet, der die gegenwärtigen Basiszinssätze des Marktes und das jeweils in der operativen Einheit/Business Unit begründete Risiko widerspiegelt. Der verwendete Abzinsungssatz wird nach dem WACC-Modell (Weighted Average Cost of Capital) ermittelt und liegt bei 8,5 % p. a. (Vorjahr: 6,3 % p. a. bis 18,6 % p. a.).

Zu den wesentlichen Annahmen für die Ermittlung des Nutzungswertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, welche den Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, gehören Annahme bezüglich Kundengewinnung, Kosten der Kundenbindung, Kündigungsraten, Wachstumsraten sowie Zinssätze. Die diesen Annahmen zugewiesenen Werte basieren sowohl auf vergangenen Erfahrungen des Managements als auch auf externen Informationsquellen, wie z. B. Branchenstatistiken.

Die erwarteten Cashflows der zahlungsmittelgenerierenden Einheit sind aus den geplanten operativen Ergebnissen abgeleitet und basieren auf einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der Cashflows von rd. 3,8 % p. a. für den Zeitraum 2019 bis 2024. Für den Zeitraum nach der Detailplanungsphase (ewige Rente) findet eine Wachstumsrate von 1,0 % Anwendung. Der zum Bilanzstichtag durchgeführte Wertminderungstest zeigt keinen Wertminderungsbedarf mit Ausnahme der außerplanmäßigen Abschreibung des Goodwills der amando software GmbH, Deutschland im Geschäftsjahr 2018/19 von T€ 5.152. Der Buchwert der CGU COMPAREX Gruppe entspricht dem Eigenkapital in der Konzernbilanz.

Die amando software GmbH wurde im Gesschäftsjahr 2015/16 primär erworben, um das SAM-Geschäft der COMPAREX zu stärken. Im Zusammenhang mit der amando-Akquisition wurde immaterielles Vermögen erworben. Ein Teil des Kaufpreises für amando war aufschiebend bedingt in Abhängigkeit vom Erreichen bestimmter Ertragsziele im SAM-Business. Aufgrund der revidierten Pläne für das SAM-Business hat COMPAREX Abschreibungen auf den Goodwill (TEUR 5.152) sowie auf das immaterielle Vermögen (TEUR 1.582) vorgenommen und eine bedingte Kaufpreisverbindlichkeit ertragswirksam aufgelöst (TEUR 6.733) (siehe Fußnoten 5,6 und 38).

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, welche die direkt zurechenbaren Kosten sowie anteilige Gemeinkosten und, sofern relevant, Fremdkapitalkosten umfassen, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und gegebenenfalls erforderliche außerplanmäßige Wertminderungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen errechnen sich auf Grundlage der voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Diese betragen für:

	2018/19 Jahre	2017/18 Jahre
Gebäude	3 bis 10	40
Technische Anlagen und Maschinen	1 bis 6	8
Betriebs- und Geschäftsausstattung und andere Anlagen	1 bis 10	2 bis 10

Der Wertansatz eines Sachanlagevermögenswertes wird überprüft, wenn dieser infolge von Ereignissen oder veränderten Umständen voraussichtlich wertgemindert ist. Die Werthaltigkeit wird durch den Vergleich des Buchwertes des Vermögenswertes mit dem erzielbaren Betrag, d. h. dem höheren Wert aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten (Nettoveräußerungserlös), beurteilt. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, erfolgt eine Abwertung. Entfällt in der Folgezeit der Grund für eine Wertminderung, wird eine Wertaufholung bis maximal zur Höhe der fortgeschriebenen historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen. Wesentlicher weiterer Wertminderungsbedarf sowie Wertaufholungsbedarf bestanden neben den bilanzierten Wertminderungen am Abschlussstichtag nicht.

Materielle bzw. immaterielle Vermögenswerte, die im Rahmen von Finanzierungsleasing angeschafft wurden, werden mit dem beizulegenden Wert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten gemindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter den zugehörigen Posten im Anlagevermögen erfasst. Die Abschreibung erfolgt über die Grundmietzeit der geleasten Vermögenswerte bzw. über die kürzere betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Die ausstehenden künftigen Zahlungen sind mit ihren Barwerten und unterschieden nach Fristigkeiten unter dem Posten "Finanzverbindlichkeiten sowie Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing" ausgewiesen. Die Leasingraten werden in einen Zins- und einen Tilgungsanteil aufgeteilt. Zur Ermittlung des Zinsanteils wird ein konstanter Zinssatz auf die jeweilige Restschuld in Ansatz gebracht.

Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf Anlagevermögen" ausgewiesen. Instandhaltungs-, Reparatur- und Renovierungsaufwendungen werden aufwandswirksam erfasst.

Die Finanzanlagen betreffen Anteile an COMPAREX Beteiligungen, die für den Konzern von untergeordneter Bedeutung sind und daher nicht konsolidiert werden. Sie werden zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst.

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Marktüblich verzinste Forderungen sind zum Nominalwert bilanziert.

Latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode ermittelt. Aktive und passive latente Steuern werden nur dann saldiert ausgewiesen, wenn ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern besteht und sich die latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten auf Ertragsteuern beziehen, die von den selben Steuerbehörden erhoben und von derselben Konzerngesellschaft geschuldet werden. Die Höhe der latenten Steuern wird auf der Basis der Steuersätze ermittelt, welche die in den einzelnen Ländern am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten steuerlichen Regelungen berücksichtigen.

Die liquiden Mittel setzen sich zusammen aus den frei verfügbaren Mitteln wie Kassenbeständen, Guthaben bei Kreditinstituten und Finanzanlagen mit einer Laufzeit bis zu maximal drei Monaten sowie weiteren liquiditätsnahen Vermögenswerten, die zum Teil verfügungsbeschränkt sind. Die flüssigen Mittel werden in der Bilanz zum Nennwert angesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten grundsätzlich keinen Zinsanteil und sind in der Bilanz zum Nominalwert abzüglich Wertberichtigungen für uneinbringliche Forderungen angesetzt. Die Wertberichtigung erfolgt nach dem 3-Stufen-Modell. Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in der Bilanz zum Barwert bilanziert.

Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen sollen möglichen Verlusten Rechnung tragen, die aus der Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Vom Management wird die Angemessenheit der Wertberichtigungen anhand der Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden, der Erfahrungen bezüglich Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, der Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen beurteilt. Durch die Einführung von IFRS 9 wird, außer bei erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten, die Bildung von Wertberichtigungen zum einen als erwartete Kreditverluste unabhängig von der Existenz tatsächlicher Ausfallereignisse und zum anderen als Einzelwertberichtigungen bei Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung gefordert. Bei Wegfall dieser Anzeichen werden erfolgswirksame Wertaufholungen bis zur Höhe des jeweiligen Buchwerts vorgenommen, der sich ohne Ausfallereignis ergeben hätte. Wertberichtigungen werden grundsätzlich auf separaten Konten erfasst.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden neben den Forderungen gegen nicht konsolidierte verbundene Unternehmen ebenfalls die Forderungen gegen nicht dem COMPAREX-Teilkonzern angehörende verbundene Unternehmen des Gesellschafters ausgewiesen.

Die Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt zu Durchschnittskosten. Der Nettoveräußerungswert bestimmt sich als geschätzter Verkaufserlös abzüglich der anfallenden Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten. Der am Bilanzstichtag bestehende Wertminderungsbedarf wurde berücksichtigt. Bei Wegfall der Wertminderungsgründe erfolgt eine Wertaufholung bis maximal zur Höhe der fortgeführten historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die Vertragsvermögenswerte sind entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag (Percentage of Completion) mit den vereinbarten Auftragserlösen bewertet. Der Leistungsfortschritt wird aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten (Cost to Cost) ermittelt.

Die Steuerforderungen sind mit ihrem Nominalwert angesetzt.

Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen beinhalten Verpflichtungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses insbesondere aus leistungsorientierten Versorgungszusagen und Abfertigungsverpflichtungen. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt, welches auf Annahmen u. a. hinsichtlich des Zinssatzes, der Lebenserwartung und der erwarteten Erträge aus dem Planvermögen basiert. Um die Pensionsleistungen erbringen zu können, werden teilweise qualifizierte Versicherungspolicen außerhalb der COMPAREX Gruppe gehalten (Planvermögen). Den ausgewiesenen Rückstellungsbeträgen liegen versicherungsmathematische Gutachten von unabhängigen Aktuaren zugrunde.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Der Dienstzeitaufwand, die Zinskosten sowie die Erträge aus Planvermögen werden saldiert im Personalaufwand ausgewiesen.

Teilweise werden den Mitarbeitern beitragsorientierte Zusagen gewährt. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen geht der Arbeitgeber über die Entrichtung von Beitragszahlungen an einen externen Versorgungsträger hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Höhe der zukünftigen Pensionsleistungen richtet sich ausschließlich nach der Höhe der Beiträge, die der Arbeitgeber (und ggf. auch dessen Arbeitnehmer) an den externen Versorgungsträger gezahlt hat, einschließlich der Erträge aus der Anlage dieser Beiträge. Die zu zahlenden Beträge werden aufwandswirksam erfasst, wenn die Verpflichtung zur Zahlung der Beträge entsteht, und als Bestandteil der betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Bestehen in Ländern lokale Regelungen der gesetzlichen Rentensysteme, die zu einer Bilanzierung beitragsorientierter Leistungszusagen führen, so werden diese nach den Vorschriften für leistungsorientierte Pensionspläne gemäß IAS 19 in der Bilanz erfasst.

Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Transaktionskosten und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Für das Schuldscheindarlehen erfolgt die Folgebewertung unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern werden zum Nennwert bilanziert. Die Bewertung erfolgt auf Basis der geltenden bzw. bis zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze.

Rückstellungen werden in Ansatz gebracht, wenn der Konzern aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung hat. Diese Verpflichtung wird wahrscheinlich zu einem Abfluss künftiger Ressourcen führen, deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Die Bewertung erfolgt auf Basis der bestmöglichen Schätzung zur Ermittlung des Betrages, welcher zur Erfüllung der Verpflichtung voraussichtlich erforderlich ist.

Aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Eventualverbindlichkeiten werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet. An folgenden Abschlussstichtagen werden solche Eventualschulden mit dem höheren Betrag, welcher sich gemäß IAS 37 ergeben würde, bewertet.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten entspricht näherungsweise dem Buchwert.

Die Darstellung der sonstigen Schulden erfolgt gegliedert nach Fristigkeit. Der langfristige Teil der sonstigen Schulden wird mit dem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert, sofern der Effekt aus der Abzinsung wesentlich ist. Der kurzfristige Teil ist mit dem Nennwert bilanziert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden neben den Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen ebenfalls die Verbindlichkeiten gegenüber nicht dem COMPAREX-Teilkonzern angehörenden verbundenen Unternehmen des Gesellschafters ausgewiesen.

Der Vertragsverbindlichkeiten enthält im Wesentlichen erhaltene Anzahlungen und im Voraus fakturierte und erhaltene Beträge für Wartungs- und andere Leistungen, die erst in späteren Perioden erbracht und damit umsatzwirksam werden.

Umsatzerlöse

Der Konzern realisiert Umsatzerlöse aus folgenden wesentlichen Geschäftsaktivitäten:

· Indirekter Verkauf von Software und IT-Produkten, bei denen COMPAREX gegenüber dem Kunden als Lieferant ("Prinzipal") auftritt.

· Direktverkauf von Software, bei dem COMPAREX als Vermittler ("Agent") fungiert, um dem Softwareanbieter dabei zu unterstützen, den Verkauf direkt mit dem Kunden abzuwickeln.

· Dienstleistungen im Zusammenhang mit Software und IT-Produkten.

Indirektes Softwaregeschäft

Im Rahmen solcher Verträge übernimmt COMPAREX die Verantwortung für die Lizenzlieferung und fungiert während der Lizenzperiode als unmittelbarer Ansprechpartner für den Kunden. COMPAREX weist Umsätze aus Softwarelizenzverkäufen zu dem Zeitpunkt aus, zu dem nachweislich eine vertragliche Vereinbarung vorliegt, die Leistungsverpflichtung der COMPAREX, bei der es sich um die ordnungsgemäße Softwarelizenzierung des Kunden handelt, erfüllt wurde und die Einbringlichkeit der Kaufpreisforderung wahrscheinlich ist.

Bei der Bewertung der Prinzipal-Agent-Entscheidung hat das Management kaufmännisches Ermessen angewandt. COMPAREX kann in den Verträgen zum Verkauf von Softwarelizenzen entweder als Prinzipal oder als Vermittler auftreten. Dies ist insbesondere abhängig von der Hauptverantwortung in der Erfüllung des Leistungsversprechens, Waren und Dienstleistungen zu liefern, dem Vorratsrisiko und der Preissetzungskompetenz des Unternehmens. All dies sind relevante Beurteilungskriterien. Als Auftraggeber (Prinzipal) übernimmt COMPAREX die Verantwortung für die gelieferten Lizenzen und den Support, welcher dem Kunden im Zusammenhang mit dem Verkauf und / oder während der anschließenden Lizenzlaufzeit zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus geht COMPAREX im Rahmen solcher Verträge davon aus, dass andere Faktoren, wie die Fähigkeit zur Preissetzung und das Vorratsrisiko die Schlussfolgerung stützen, dass das Unternehmen als Prinzipal auftritt. COMPAREX agiert bei der Mehrzahl der Verträge zum Weiterverkauf von Lizenzen als Prinzipal. Umsatzerlöse aus Verträgen, bei denen COMPAREX als Prinzipal auftritt, werden brutto erfasst, wobei Nachlässe und Rabatte von Lieferanten als Reduzierung des Materialaufwands dargestellt werden.

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Lizenznutzungsrechten werden zeitpunktbezogen erfasst, während die Umsatzerlöse aus zeitlich befristeter Softwareüberlassung zeitraumbezogen über den Nutzungszeitraum erfasst werden. Unter der Voraussetzung, dass das Gesamtergebnis eines Erstellungs- oder Dienstleistungsauftrags, für den eine zeitraumbezogene Umsatzrealisation vorzunehmen ist, verlässlich geschätzt werden kann, werden die Erträge aus diesen Geschäften entsprechend dem Leistungsfortschritt zeitraumbezogen erfasst. Der Leistungsfortschritt wird aus dem Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten ermittelt (Percentage of Completion Methode). Kann das Gesamtergebnis des Fertigungsauftrages nicht verlässlich geschätzt werden, wird der Erlös in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringlich sind. Die Auftragskosten werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst. Ein erwarteter Verlust durch einen Fertigungs- oder Dienstleistungsauftrag wird sofort erfolgswirksam erfasst.

COMPAREX hat geprüft, ob der Verkauf von Lizenzen und die entsprechende dem Kunden angebotene Dienstleistung voneinander verschieden sind und folglich unterschiedliche Leistungsverpflichtungen darstellen. Bei Verträgen, bei denen der Lizenzverkauf mit dem Service (Auftraggeber) als Gesamtleistung kombiniert wird, ist dies nicht der Fall. Dies kann jedoch je nach Art von späteren Leistungen während des Lizenzzeitraums variieren.

Direktes Softwaregeschäft

Bei bestimmten Vertragstypen unterstützt COMPAREX den Softwareanbieter dabei, Lizenzen an einen Kunden zu verkaufen. In diesen Fällen hat COMPAREX keine Verfügungsmacht über die Lizenz und übernimmt keine Verantwortung für diese gegenüber dem Kunden. Im Rahmen solcher Verträge geht COMPAREX davon aus, dass sie als Vermittler (Agent) auftritt, und erfasst die vom Softwarelieferanten gezahlte Provision als Umsatz. Umsatzerlöse aus Verträgen, bei denen COMPAREX als Vermittler auftritt, werden netto erfasst.

Im Rahmen des direkten Softwaregeschäfts unterstützt COMPAREX den Softwarehersteller beim Verkauf des Nutzungsrechts und kombiniert dies mit eigenen Dienstleistungen. Diese Dienstleistungen umfassen Beratung oder die Bereitstellung von Know how, welche sicherstellen, dass die Software den vom Kunden festgelegten Kriterien entspricht. Die Mehrwertdienste sind ein integraler Bestandteil der Leistungsverpflichtung gegenüber dem Kunden, da sie dem Kunden keinen Einzelnutzen bieten und deshalb nicht als separate Leistungsverpflichtung angesehen werden.

Weder im Rahmen eines indirekten noch eines direkten Verkaufs übernimmt COMPAREX Gewährleistungsverpflichtungen, da diese gegebenfalls vom Softwarehersteller erfüllt werden. Das Risiko von Produktrückgaben ist unwesentlich, da Retouren sehr selten sind. In den meisten Fällen erlauben die Verträge mit den Softwareherstellern COMPAREX, von diesen Rückerstattungen für zurückgegebene Lizenzen zu erhalten.

Dienstleistungen

COMPAREX bietet Beratungsleistungen entweder nach entstandenem Aufwand oder als Festpreisprojekte an. COMPAREX beurteilt, ob innerhalb eines Beratungsvertrags mehrere Leistungsverpflichtungen bestehen oder nicht, und bewertet die Umsatzrealisierung entsprechend. Gemäß IFRS 15 werden Umsatzerlöse erfasst, wenn ein Kunde den Nutzen aus der Dienstleistung in Anspruch nehmen kann, der - je nach Art des Versprechens - entweder über die Zeit oder bei endgültiger Lieferung eines Produkts oder einer Dienstleistung anfällt.

Die meisten Kundenverträge haben Zahlungsvereinbarungen von bis zu 90 Tagen. Wenn die mit dem Kunden vereinbarten Zahlungsbedingungen ein Jahr übersteigen, wird angenommen, dass der Transaktionspreis eine wesentliche Finanzierungskomponente enthält. In diesen Fällen wird der Barverkaufspreis durch Diskontierung der Gesamtvergütung bestimmt. Der Diskontsatz berücksichtigt das Ausfallrisiko des Kunden und die jeweilige Finanzierungsdauer.

Entwicklungskosten für neu entwickelte Produkte werden als selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung der neu entwickelten Produkte sichergestellt sind. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen dabei alle der Entwicklungsphase direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der entwicklungsbezogenen Gemeinkosten. Forschungskosten werden in der Periode, in der sie entstehen, als Aufwand erfasst.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Lieferung oder Leistung oder zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst.

Zinserträge und Zinsaufwendungen werden in Abhängigkeit von dem vertraglichen Anspruch bzw. der vertraglichen Verpflichtung erfasst. Im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen und langfristigen Finanzierungsverträgen kommt darüber hinaus die Erfassung nach der Effektivzinsmethode zur Anwendung.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stellen die Summe des laufenden Steueraufwands und der Änderung der latenten Steuern dar. Der laufende Steueraufwand wird auf Basis des zu versteuernden Einkommens für das Jahr ermittelt. Das zu versteuernde Einkommen unterscheidet sich vom Jahresüberschuss aus der Gewinn- und Verlustrechnung, da es Aufwendungen und Erträge ausschließt, die in späteren Jahren oder niemals steuerbar bzw. steuerlich abzugsfähig sind. Der latente Steueraufwand/-ertrag betrifft die Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern im Berichtsjahr, soweit diese nicht erfolgsneutral erfasst wird.

Die derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung sowie im Rahmen der Folgebewertungen mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Zum Zeitpunkt des Abschlusses eines Sicherungsinstruments werden die Derivate als Sicherung des beizulegenden Zeitwerts eines ausgewiesenen Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit (Fair Value Hegde) oder als Sicherung einer geplanten Transaktion (Cashflow Hedge) klassifiziert.

Soweit sich die Währungssicherung auf zukünftig zu erfassende Grundgeschäfte bezieht, werden unter Anwendung der Vorschriften zum Hedge Accounting des IFRS 9 die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Instrumente erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern, innerhalb des Eigenkapitals erfasst. Für alle Fair Value Hedges erfolgt ein sofortiger erfolgswirksamer Ausweis der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente zusammen mit der Änderung des beizulegenden Zeitwertes des Grundgeschäfts in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

COMPAREX setzt ausschließlich gehandelte derivative Finanzinstrumente ein. Die positiven beizulegenden Zeitwerte von Derivaten werden unter den Positionen sonstige kurzfristige/langfristige Vermögenswerte ausgewiesen, die negativen beizulegenden Zeitwerte unter den Positionen sonstige kurzfristige/langfristige Schulden.

Die im Rahmen der Gründung der SoftwareONE Bulgaria OOD (vormals: COMPAREX Bulgaria OOD) eingesetzten Finanzinstrumente (gleichlautende Put/Call-Regelungen) werden aufgrund ihrer gleichlautenden Ausgestaltung als synthetische Verbindlichkeiten behandelt. Die Bewertung dieser Verbindlichkeiten erfolgt nach IFRS 9 zum beizulegenden Zeitwert.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz

5 Geschäfts- oder Firmenwert

Der Goodwill bezieht sich auf die Akquisitionen der COMPAREX Tochtergesellschaften.

Gesellschaften, für die bis ins Vorjahr eine variable Kaufpreiskomponente ausstehend war, bildeten eigene zahlungsmittelgenerierende Einheiten (CGU), da die Ergebnisse der CGUs separat an das Management berichtet und von diesem überwacht wurden. Der im Vorjahr als eigenständige CGU ausgewiesene Goodwill für "SoftwareONE Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi (vormals: COMPAREX Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi)" wurde aufgrund der Zahlung der ausstehenden Earn-Out-Verbindlichkeit auf die COMPAREX Gruppe übertragen.

Die den CGUs zugeordneten Firmenwerte entwickelten sich wie folgt:

in T€	COMPAREX Gruppe	SoftwareONE Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi (vormals: COMPAREX Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi)	Summe
Stand zum 01.04.2018	105.034	9.170	114.204
Umgliederung	9.170	-9.170	0
Außerplanmäßige Abschreibung	-5.152	0	-5.152
Differenzen aus Währungsumrechnung	10	0	10
Stand zum 31.03.2019	109.062	0	109.062

Für den Werthaltigkeitstest des Firmenwerts in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wurden die Cashflows mit einem WACC von 8,5 % p. a. diskontiert.

6 Übrige immaterielle Vermögenswerte

Der Bestand an übrigen immateriellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 20.075 (Vorjahr: T€ 82.431) entfällt im Wesentlichen auf die im Rahmen von Unternehmensakquisitionen erworbenen Kundenstämme. Die Marke "COMPAREX" (Vorjahr: T€ 52.813) wurde im Berichtsjahr aufgrund der Entscheidung gegen eine weitere Nutzung nach der Übernahme der Gesellschaft durch die SoftwareONE AG vollständig abgeschrieben.

Die Aktivierung von Entwicklungskosten für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 2.494 (Vorjahr: T€ 1.959) trägt zur Erhöhung des Bestands an immateriellen Vermögenswerten bei. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Module und Webportale, die konzerneinheitliche Ein- und Verkaufsprozesse steuern und unterstützen bzw. die Eigenprodukte technologisch ergänzen.

Die Überprüfung des Wertansatzes der immateriellen Vermögenswerte zeigte einen Bedarf für Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen von T€ 4.032 (Vorjahr: T€ 281). Dieser ergibt sich im Wesentlichen aus der Entscheidung, die COMPAREX-Gruppe in die Systemlandschaft der SoftwareONE-Gruppe zu integrieren und die eigenentwickelten Systeme teilweise nicht weiter zu nutzen bzw. den erwarteten Nutzungszeitraum zu verkürzen.

Nicht aktivierungsfähige Forschungs- und Entwicklungskosten werden direkt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand erfasst.

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte im Berichtszeitraum ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt (Anlage 2).

7 Sachanlagen

Die Summe der Investitionen im Berichtszeitraum belief sich auf T€ 1.923 (Vorjahr: T€ 2.407), davon in Grundstücke und Bauten T€ 97 (Vorjahr: T€ 105) und in die Betriebs- und Geschäftsausstattung T€ 1.825 (Vorjahr: T€ 2.046).

Planmäßige Abschreibungen werden über die erwartete Nutzungsdauer vorgenommen.

Die Überprüfung des Wertansatzes der Sachanlagen führte zu einem zusätzlichen Bedarf für Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen von T€ 592 (Vorjahr: T€ 0).

Im Geschäftsjahr wurde Grund und Boden sowie die Gebäude am Standort Leipzig an die SoftwareONE Holding AG zu einem Preis von T€ 9.950 verkauft. Der Übergang von Besitz, Nutzen und Lasten erfolgte am 30. Januar 2019. Gleichzeitig wurde ein Gewerberaummietvertrag zwischen COMPAREX AG und dem neuen Eigentümer geschlossen.

Die Entwicklung des Sachanlagevermögens im Berichtszeitraum ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt (Anlage 2).

8 Finanzanlagen

Die Finanzanlagen betreffen Anteile an assoziierten und nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen.

Als assoziiertes Unternehmen wird die Beteiligung der COMPAREX an der TCL DigiTrade s.r.o., Ostrava-Svinov, Tschechische Republik (T€ 3) ausgewiesen. Die Erlöse der TCL DigiTrade s.r.o. beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr der Gesellschaft (1. Januar bis 31. Dezember 2018) auf T€ 257 bei einem Jahresüberschuss von T€ 13. Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2018 werden Vermögenswerte von T€ 146 und Schulden von T€ 107 ausgewiesen. Bei der Gesellschaft hat COMPAREX die Möglichkeit, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben, ohne dass eine Beherrschung vorliegt. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde auf eine Bewertung nach der Equity-Methode verzichtet und die Gesellschaft zu Anschaffungskosten bilanziert. Eine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergibt sich daraus nicht.

Die Entwicklung der Finanzanlagen im Berichtszeitraum ist im Konzernanlagenspiegel dargestellt (Anlage 2).

9 Sonstige langfristige Vermögenswerte

Unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten werden im Wesentlichen die Abgrenzung bezogener Fremdleistungen für periodenübergreifende Software-, Wartungs- und Supportverträge (T€ 6.326; Vorjahr: T€ 5.532) sowie der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung (T€ 272; Vorjahr: T€ 250) ausgewiesen.

10 Latente Steuern

Die Entwicklung des Postens ist unter Textziffer 39 dargestellt.

11 Liquide Mittel

Unter den liquiden Mitteln werden Guthaben bei Kreditinstituten, Bargeld sowie liquiditätsnahe Vermögenswerte ausgewiesen. Von den liquiden Mitteln sind T€ 1.858 (Vorjahr: T€ 2.484) verfügungsbeschränkt. Guthaben bei Kreditinstituten sind am Stichtag nicht verpfändet (Vorjahr: T€ 2.453).

12 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres zur Zahlung fällig. Zum Bilanzstichtag waren kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 474.486 (Vorjahr: T€ 350.909) bilanziert, darin enthalten sind Wertberichtigungen in Höhe von T€ 4.128 (Vorjahr: T€ 3.723). Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 8.062, Vorjahr: T€ 5.664) haben Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr.

13 Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Forderungen gegen Gesellschafter mit T€ 31.021 aus Cashpooling sowie T€ 10.090 aus Kaufpreisforderungen. Daneben bestehen Forderungen gegen verbundene Unternehmen der SoftwareONE AG in Höhe von T€ 10.348.

14

14 Vorräte

Die Vorräte enthalten im Wesentlichen Lizenzbestände und Hardwareprodukte. Auf den Vorratsbestand wurden Wertminderungen in Höhe von T€ 126 (Vorjahr: T€ 68) vorgenommen.

	31.03.2019 T€	31.03.2018 T€
Software	9.840	8.100
Hardware	389	694
Übrige	125	211
	10.354	9.005

15 Vertragsvermögenswerte

Vertragsvermögenswerte sind Verpflichtungen, Güter oder Dienstleistungen auf einen Kunden zu übertragen. Diese beinhalten Aufträge in Bearbeitung aus noch nicht abgeschlossenen Kundenprojekten.

Die Entwicklung der Vertragsvermögenswerte im Geschäftsjahr 2018/19 stellt sich wie folgt dar:

	2018/19 T€
Stand 01.04.2018	10.166
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen	-19
In der Berichtsperiode erfasste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
welche zu Beginn der Periode im Betrag der Vertragsvermögenswerte enthalten
waren	-9.453
Erhöhung aufgrund von in der Berichtsperiode angearbeiteten Leistungen	9.184
Stand 31.03.2019	9.878

16 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

Unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten werden in Höhe von T€ 14.298 (Vorjahr: T€ 15.414) Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Weitere wesentliche Posten sind Erstattungsansprüche aus Vorsteuern und sonstigen Steuern in Höhe von T€ 5.498 (Vorjahr: T€ 7.626). Forderungen gegen Factoring-Partner bestehen per 31. März 2019 nicht (Vorjahr: T€ 3.046).

17 Steuerforderungen

Die Zusammenfassung des Postens ist unter Textziffer 39 erläutert.

18 Gezeichnetes Kapital

Die Entwicklung des gesamten Eigenkapitals ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Als Gezeichnetes Kapital wird das Grundkapital der COMPAREX AG ausgewiesen. Das gezeichnete Kapital in Höhe von T€ 10.185 (Vorjahr: T€ 10.185) ist aufgeteilt in 10.185.271 auf den Namen lautende Stückaktien (Namensaktien) (Vorjahr: 10.185.271). Die Aktien haben jeweils einen rechnerischen Anteil von € 1,00 am Grundkapital der Gesellschaft. Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt.

19 Kapitalrücklage und Gewinnrücklage

Die Entwicklung der Kapitalrücklage und der Gewinnrücklage im Berichtszeitraum ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

20 Bilanzverlust (Vorjahr: Bilanzgewinn)

Der Bilanzgewinn des Vorjahres hat sich aufgrund des Konzernjahresfehlbetrages im Berichtsjahr zu einem Bilanzverlust entwickelt - und ist wie folgt dargestellt:

	2018/19 T€	2017/18 T€
Stand 1. April	10.593	12.369
Ausschüttung Bardividende	0	-4.991
Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern	0	-159
Einstellung in Gewinnrücklage	0	-450
(Vorjahr: Einstellung des nicht an Gesellschafter ausgeschütteten Teil des Bilanzgewinns aus dem Vorjahr)
Auf Gesellschafter der COMPAREX AG entfallender Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)	-17.512	3.824
Stand 31. März	-6.919	10.593

Die Entwicklung des Bilanzergebnisses im Berichtszeitraum ist ebenfalls in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

21 Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

Die Entwicklung der Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung im Berichtszeitraum ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

22 Nicht beherrschende Anteile

Unter dieser Position sowie unter dem Ergebnisanteil nicht beherrschender Anteile sind der Anteilsbesitz Dritter an erworbenen Vermögenswerten und Schulden bzw. die Anteile Dritter am Ergebnis der SoftwareONE Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi (vormals: COMPAREX Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi) sowie der Buysoft Inc. erfasst.

23 Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

Der Konzern unterhält in verschiedenen Ländern leistungsorientierte Altersversorgungssysteme auf der Grundlage kollektiver und einzelvertraglicher Versorgungszusagen. Nachfolgend benannte Versorgungszusagen für zum Bilanzstichtag aktive Mitarbeiter resultieren insbesondere aus gesetzlichen Vorgaben zu Leistungsverpflichtungen in verschiedenen Ländern. Zum Teil umfassen die Zusagen einen individuellen Festbetrag für Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenrenten. Darüber hinaus existieren Zusagen, die auf Dienstzeiten und Vergütungshöhen basieren.

Weiterhin sind unter diesem Posten die Abfertigungsverpflichtungen, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben gegenüber den Arbeitnehmern in Österreich, Italien, Türkei und Frankreich bestehen, erfasst. Zudem werden beitragsorientierte Leistungszusagen ausgewiesen, die aufgrund gesetzlicher Regelungen in der Schweiz und Belgien als leistungsorientierte Pensionspläne nach den Vorschriften des IAS 19 zu bilanzieren sind. Soweit diese Versorgungszusagen durch Planvermögen finanziert sind, beruht diese Finanzierung überwiegend auf den gesetzlichen Vorgaben in den verschiedenen Ländern. Wesentliche Einzelrisiken aus diesen Planvermögen bestehen nicht.

Die Höhe der Versorgungsverpflichtungen wurde nach versicherungsmathematischen Methoden in Übereinstimmung mit IAS 19 ermittelt. Wesentliche Planänderungen, -kürzungen oder -abgeltungen waren nicht zu verzeichnen.

Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

in T€	2018/19	2017/18
01. Apr	11.271	11.701
Zugang zum Barwert der Versorgungsverpflichtungen durch übernommene Verpflichtungen	667	0
Laufender Dienstzeitaufwand	858	871
Zinskosten	149	121
Plankürzungen und Abgeltungen	-69	-22
Auszahlungen	-271	-325
Währungseffekte	108	-504
Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-)	408	-571
Abgang aufgrund Entkonsolidierung	-5.104	0
31. Mrz	8.017	11.271

Die versicherungsmathematischen Verluste der Verpflichtung beruhen auf Veränderungen von demographischen (T€ 470) und finanziellen Annahmen (T€ -62).

Vom Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen entfällt ein Betrag von T€ 5.854 (Vorjahr: T€ 9.318) auf Pläne, die teilweise finanziert werden. Der verbleibende Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen entfällt auf nicht finanzierte Pläne.

Die beizulegenden Zeitwerte des Planvermögens stellen sich wie folgt dar:

in T€	2018/19	2017/18
1. April	6.737	6.681
Zugang zum Barwert der Versorgungsverpflichtungen durch übernommene Verpflichtungen
	667	0
Ertrag aus Planvermögen	90	67
Auszahlungen	-193	-128
Nettobeitrag	743	817
Währungseffekte	72	-381
Versicherungsmathematische Gewinne (+)/Verluste (-)	180	-319
Abgang aufgrund Entkonsolidierung	-4.032	0
31. März	4.264	6.737

Das Planvermögen besteht aus ausgelagerten Pensionsfonds sowie qualifizierten Versicherungsverträgen.

Die versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste des Planvermögens basieren auf Veränderungen finanzieller Annahmen.

Im Folgejahr wird mit einer Zuführung zum Planvermögen in Höhe von ca. T€ 72 gerechnet.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitungsrechnung zu der in der Bilanz angesetzten Pensionsrückstellung:

in T€	31.03.2019	31.03.2018	31.03.2017
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen	8.017	11.271	11.701
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens	4.264	6.737	6.681
Plandefizit = in der Bilanz erfasste Schuld	3.753	4.534	5.020

in T€	31.03.2016	31.03.2015
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen	5.645	5.220
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens	2.072	1.942
Plandefizit = in der Bilanz erfasste Schuld	3.573	3.278

Der Aufwand aus Altersvorsorgeplänen ist in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten Personalaufwand erfasst und setzt sich wie folgt zusammen:

in T€	2018/19	2017/18
Laufender Dienstzeitaufwand	858	871
Zinsaufwand	149	121
	1.007	992
Ertrag aus Planvermögen	-90	-67
	917	925

Der Berechnung der Rückstellung wurden die folgenden Annahmen zugrunde gelegt:

	2018/19	2017/18
Diskontierungszins	0,7 % bis 15,0 %	0,6 % bis 12,5 %
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	0,7 % bis 1,8 %	0,6 % bis 1,82 %
Erwartete prozentuale Gehaltssteigerungen
für Pensionsverpflichtungen	1,0 % bis 2,8 %	0,0 % bis 2,0 %
für Abfertigungsverpflichtungen	1,0 % bis 9,0 %	1,0 % bis 10,0 %
Zukünftige Rentensteigerungen
für Pensionsverpflichtungen	1,2 %	1,2 %
für Abfertigungsverpflichtungen	0,0 %	0,0 %
Fluktuationsrate
für Pensionsverpflichtungen	2,0 bis 15,0 %	2,0 bis 15,0 %
für Abfertigungsverpflichtungen	5,8 % bis 35,2 %	6,0 % bis 33,4 %

Der Rechnungszins zur Bewertung der Versorgungsverpflichtung wird auf der Grundlage der Renditen bestimmt, die am Bilanzstichtag für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen am Markt des Heimatlandes der Pensionsberechtigten erzielt werden. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen müssen mit der Währung und den voraussichtlichen Fälligkeiten der nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erfüllenden Verpflichtungen übereinstimmen. Die Prognosen hinsichtlich des erwarteten Ertrages aus dem Planvermögen ergeben sich aus der Multiplikation des Zeitwerts des Planvermögens mit dem für die Versorgungsverpflichtung ermittelten Zinssatz.

Hypothetische Veränderungen der zugrundeliegenden versicherungsmathematischen Parameter würden folgende Auswirkungen auf die leistungsorientierten Verpflichtungen haben:

	Zinssatz -0,50%		Gehaltssteigerungen (0,25 %)
	Erhöhung T€	Verminderung T€	Erhöhung T€
Rückstellungen für Pensionen und	-727	840	139
ähnliche Verpflichtungen

Im COMPAREX Konzern beträgt die durchschnittlich gewichtete Laufzeit der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen 6,3 Jahre.

Die Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne beliefen sich im Berichtszeitraum auf T€ 1.757.

24 Finanzverbindlichkeiten und Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing

	31.03.2019 in T€	31.03.2018 in T€
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	1.552	85.154
Langfristige Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing	109	184
Summe langfristige Verpflichtungen	1.661	85.338
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten und kurzfristiger Anteil	15.384	16.283
langfristiger Finanzverbindlichkeiten
Kurzfristige Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing	127	97
Summe kurzfristige Verpflichtungen	15.511	16.380

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Die ausgewiesenen langfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten den langfristigen Anteil eines Investitionsdarlehens für den Neubau eines Bürogebäudes am Standort Leipzig von T€ 750 (Vorjahr: T€ 2.250) sowie langfristige Verpflichtungen aus Reverse Factoring-Verträgen von T€ 802 (Vorjahr: T€ 3.390). Die Bandbreite der Zinssätze beläuft sich auf 0,0 % bis 5,37 %.

Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist auf die Übertragung eines Teils des in 2016/17 aufgenommenen Schuldscheindarlehens an den Gesellschafter (T€ 68.500) sowie eine Teilrückführung an die Gläubiger (T€ 11.500) zurückzuführen.

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind im Wesentlichen in Anspruch genommene Kontokorrentlinien in Höhe von T€ 453 (Vorjahr: T€ 3.668) sowie kurzfristige Verpflichtungen aus Reverse Factoring-Verträgen in Höhe von T€ 3.668 (Vorjahr: T€ 6.666) ausgewiesen. Die Bandbreite der nominalen Zinssätze der kurzfristigen Kredite liegt zwischen 0,0 % und 11,75 %.

Weiterhin werden hier die innerhalb eines Jahres fälligen Anteile des langfristigen Investitionsdarlehens T€ 1.500 (Vorjahr: T€ 1.500) sowie die Weiterleitungsverpflichtungen gegenüber Factoring-Partnern aus erhaltenen Kundenzahlungen T€ 9.531 (Vorjahr: T€ 4.405) ausgewiesen.

Zudem besteht eine externe Kreditlinie von T€ 13.950, die am Bilanzstichtag frei verfügbar war.

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing

Diese Position betrifft im Wesentlichen die Finanzierung von Fahrzeugen.

Die zum Abschlussstichtag aus Finanzierungsleasing resultierenden Zahlungsverpflichtungen wurden in Höhe des Barwerts der zukünftigen Mindestleasingzahlungen als Verbindlichkeit bilanziert. In den Folgejahren vermindern die an die jeweiligen Leasinggeber zu zahlenden Leasingraten in Höhe des Tilgungsanteils die Verbindlichkeit. Der Zinsanteil der Zahlungen wird - soweit nicht aktiviert - ergebniswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Im Einzelnen ergeben sich folgende Werte:

	Mindestleasingzahlungen 31.03.2019 in T€	31.03.2018 in T€	Barwert der Mindestleasingzahlungen 31.03.2019 in T€	31.03.2018 in T€
Mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	134	108	127	97
Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren	114	197	109	184
Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren	0	0	0	0
	248	305	236	281
Abzüglich: zukünftige Finanzierungskosten	-12	-24	-	-
Barwert der Mindestleasingzahlungen	236	281	236	281
Im Konzern ausgewiesen als:
Langfristige Verbindlichkeiten			109	184
Kurzfristige Verbindlichkeiten			127	97
			236	281

Die Buchwerte der im Rahmen des Finanzierungsleasings im Sachanlagevermögen bilanzierten Leasinggegenstände betragen per 31. März 2019 T€ 259 (Vorjahr: T€ 360).

Bei sämtlichen Berechnungen werden einzelvertraglich individuelle Zinssätze zugrunde gelegt, wobei der durchschnittliche Zinssatz per 31. März 2019 1,65 % (Vorjahr: 1,57 %) beträgt. Alle Leasingverhältnisse basieren auf fest vereinbarten Raten mit teilweiser Schlusszahlung am Ende der Laufzeit.

25 Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verbindlichkeiten aus Finanzierung gegenüber der SoftwareONE AG (T€ 68.500).

26 Langfristige Vertragsverbindlichkeiten

Die Zusammenfassung des Postens ist unter Textziffer 33 erläutert.

27

27 Sonstige langfristige Schulden

Unter den sonstigen langfristigen Schulden werden sonstige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von größer einem Jahr ausgewiesen. Im Wesentlichen beinhaltet die Position den Anteil der langfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten aus Akquisitionen von T€ 3.267 (Vorjahr: T€ 10.000).

28 Latente Steuern

Die Entwicklung des Postens ist unter Textziffer 39 dargestellt.

29 Rückstellungen

Die in der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt:

	01.04.2018 T€	Währungsveränderungen T€	Inanspruchnahme T€	Auflösung T€	Zuführung T€
Personalrückstellungen	30.331	-89	-29.377	-180	28.583
Ausstehende Rechnungen	1.885	6	-1.390	-180	1.018
Sonstige Rückstellungen	4.918	-37	-2.973	-814	4.249
Summe	37.134	-120	-33.740	-1.174	33.850

	Abgänge aus Entkonsolidierungen T€	31.03.2019 T€
Personalrückstellungen	-767	28.501
Ausstehende Rechnungen	-28	1.311
Sonstige Rückstellungen	-238	5.105
Summe	-1.033	34.917

Wesentliche Positionen innerhalb der Personalrückstellungen sind Rückstellungen für Bonusansprüche von T€ 22.298 (Vorjahr: T€ 24.010) sowie für Urlaubsansprüche von T€ 3.619 (Vorjahr: T€ 3.713).

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für drohende Verluste T€ 1.856 (Vorjahr: T€ 1.266), Rückstellungen für die Erstellung und Prüfung der Jahresabschlüsse von T€ 612 (Vorjahr: T€ 592), Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten von T€ 540 (Vorjahr: T€ 543) sowie Rückstellungen für Provisionen T€ 172 (Vorjahr: T€ 536).

Sämtliche Rückstellungspositionen sind kurzfristiger Natur.

30 Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

Die Zusammenfassung des Postens ist unter Textziffer 39 dargestellt.

31 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die ausgewiesenen kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (T€ 429.307, Vorjahr: T€ 334.573) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit Restlaufzeiten von über einem Jahr bestehen in Höhe von T€ 1.144 (Vorjahr: T€ 1.596).

32 Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber der SoftwareONE AG aus Cashpooling (T€ 6.839) sowie Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen der SoftwareOne AG in Höhe von T€ 4.415.

33 Vertragsverbindlichkeiten

Vertragsverbindlichkeiten sind Verpflichtungen, Güter oder Dienstleistungen auf einen Kunden zu übertragen, für die eine Gegenleistung erhalten wurde. Darin enthalten sind erhaltene Anzahlungen und im Voraus fakturierte und erhaltene Beträge für Wartungsleistungen, die erst in späteren Perioden erbracht und damit umsatzwirksam werden. Ein Betrag von T€ 6.613 (Vorjahr: T€ 5.758) ist langfristiger Natur.

Die Entwicklung der Vertragsverbindlichkeiten im Geschäftsjahr 2018/19 stellt sich wie folgt dar:

	2018/19 T€
Stand 01.04.2018	27.213
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen	-400
In der Berichtsperiode realisierte Erlöse, welche zu Beginn der Periode im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren	-12.801
In der Berichtsperiode erhaltene Vorauszahlungen für noch nicht erbrachte Leistungen/noch nicht realisierte Erlöse	16.805
Stand 31.03.2019	30.817

34 Sonstige kurzfristige Schulden

Wesentliche Posten innerhalb der sonstigen kurzfristigen Schulden sind Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von T€ 36.903 (Vorjahr: T€ 21.393), Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer und Sozialabgaben von T€ 5.819 (Vorjahr: T€ 4.473), Verbindlichkeiten aus Kundenüberzahlungen von T€ 1.766 (Vorjahr: T€ 1.536) sowie Verbindlichkeiten aus noch nicht ausgezahlten Löhnen und Gehältern von T€ 911 (Vorjahr: T€ 962).

Zum Bilanzstichtag bestehen keine kurzfristigen Kaufpreisverbindlichkeiten (Vorjahr: T€ 2.225).

Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

35 Umsatzerlöse und andere aktivierte Eigenleistungen

Die im Geschäftsjahr in der COMPAREX Gruppe erzielten Umsatzerlöse von T€ 2.947.076 liegen insgesamt um 16,3 % über denen des Vorjahres. COMPAREX erzielt seine Umsätze aus Verträgen mit Kunden durch die zeitpunktbezogene Übertragung von Softwarelizenzen und zeitraumbezogene Übertragung von softwarenahen Dienstleistungsumsätzen.

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	2018/19 T€	2017/18 T€
Umsätze aus Softwarelizenzierung	2.651.163	2.307.468
Umsätze aus globalen Managed Services	61.889	12.903
Umsätze aus lokalen Services	224.141	212.929
Sonstige Umsatzerlöse[1]	9.883	-
Umsatzerlöse	2.947.076	2.533.300

Andere aktivierte Eigenleistungen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr im Wesentlichen für die Entwicklungen von Modulen und Webportalen, die konzerneinheitliche Ein- und Verkaufsprozesse steuern und unterstützen bzw. die Eigenprodukte technologisch ergänzen, entstanden.

36 Personalaufwand

Die Personalaufwendungen sind um 2,6 % auf T€ 179.994 (Vorjahr: T€ 175.491) gestiegen. Dieser Anstieg lässt sich wesentlich durch die in annähernd gleichem Verhältnis gestiegenen Mitarbeiterzahlen in diversen Landesgesellschaften begründen.

37 Sonstige betriebliche Erträge/Sonstige betriebliche Aufwendungen

Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge (T€ 54.475; Vorjahr: T€ 36.809) ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr von T€ 17.666 zu verzeichnen, welcher insbesondere auf die Auflösung der ausstehenden Kaufpreisverbindlichkeit für die Akquisition der amando software GmbH (T€ 6.733) sowie einen Entkonsolidierungsgewinn (T€ 10.305) zurückzuführen ist, vgl. Textziffer 40. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichnen eine Erhöhung um T€ 10.184 auf T€ 92.005 (Vorjahr: T€ 81.821), welche unter anderem auf im Berichtszeitraum angefallene Einmalkosten, wie zum Beispiel zusätzliche Risikovorsorge im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten (T€ 2.125) sowie gestiegene Währungsverluste (weitgehend ausgeglichen durch ebenfalls gestiegene Währungsgewinne) zurückzuführen ist.

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen ausgewiesenen Währungseffekte belaufen sich auf T€ -1.736 (Vorjahr: T€ -896) und sind dem operativen Geschäft zuzuordnen. Den Währungsgewinnen von T€ 26.232 (Vorjahr: T€ 22.684) stehen Währungsverluste von T€ 27.968 (Vorjahr: T€ 23.580) gegenüber.

38 Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

	2018/19 T€	2017/18 T€
Erträge aus Beteiligungen	6	12
Zinsergebnis	-2.918	-3.601
davon aus Schuldscheindarlehen	-1.395	-1.177
davon aus Factoring/Reverse-Factoring	-1.509	-1.976
davon sonstige Zinserträge und Zinsaufwendungen	-14	-448
Währungsergebnis aus finanzbezogenen Transaktionen	-473	388
Finanzergebnis	-3.385	-3.201

39 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten bzw. geschuldeten tatsächlichen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen.

Die Bestandteile des gesamten Steueraufwands der Gesellschaft stellen sich wie folgt dar:

		2018/19 T€	2017/18 T€
Tatsächliche Steuern
	Deutschland	-6.118	-5.814
	Ausland	-8.121	-2.512
Summe:		-14.239	-8.326
Latente Steuern
	Deutschland	3.947	760
	Ausland	7.857	-4.056
Summe:		11.804	-3.296
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.435	-11.622

Ableitung des zusammengefassten Ertragsteuersatzes des Mutterunternehmens

Der zusammengefasste Ertragsteuersatz für das Berichtsjahr beläuft sich für das Mutterunternehmen auf 31,76 %. Im Einzelnen setzt er sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer und der Gewerbeertragsteuer bei einem durchschnittlichen Hebesatz von 455,28 % (Vorjahr: 458,15 %).

Ableitung Effektivsteuersatz

Die Ertragsteuern im Berichtsjahr leiten sich wie folgt von einem erwarteten Ertragsteueraufwand ab, der sich bei Anwendung des zusammengefassten Ertragsteuersatzes der Muttergesellschaft auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergeben hätte:

	2018/19 T€	2017/18 T€
Ergebnis vor Ertragsteuern	-15.306	15.429
Zusammengefasster Ertragsteuersatz für das Mutterunternehmen	31,76%	31,86%
Erwarteter Steueraufwand/-ertrag (Steuersatz der Muttergesellschaft)	4.861	-4.915
Steuereffekte durch:
Effekte aus lfd. Verlusten/Veränderung akt. latenter	-8.855	-7.818
Steuern auf Verlustvorträge/Anpassungen latenter Steuern
Entkonsolidierungseffekt	3.273	0
Anpassung passive latente Steuer auf Markenbewertung nach Betriebsprüfung	-2.169	0
Nicht abzugsfähige Betriebsausgaben sowie gewerbesteuerliche Ergebniskorrekturen	-1.428	-1.256
Steuerertrag/-aufwand Vorjahre	-711	424
Vom Steuersatz der Muttergesellschaft abweichende Steuersätze	-2.320	192
Steuerfreie Erträge sowie Effekte aus nur in der Steuerbilanz abzugsfähigen Aufwendungen	4.450	1.618
Andere Permanente Differenzen (betreffend Beteiligungsbewertung, im Vorjahr Wertminderung Goodwill)	-17	-512
Sonstige Effekte	481	645
Ertragsteueraufwand gemäß Konzern-Gewinn- und	-2.435	-11.622
Verlustrechnung
Effektiver Steuersatz	-15,91%	75,3 %

Tatsächliche Ertragsteuern in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die tatsächlichen Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

	2018/19 T€	2017/18 T€
Tatsächliche Ertragsteuern	-13.779	-8.326
Steueraufwand laufende Periode	-13.528	-8.751
Steueraufwand (-)/-erstattungen (+) aus Vorperioden	-711	424

Latente Steuern in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	2018/19 T€	2017/18 T€
Latenter Steueraufwand (-)/-ertrag (+)	11.804	-3.296
aus temporären Differenzen	11.307	1.169
aus Verlustvorträgen	497	-4.465

Der Steuerertrag aus der Anpassung/Auflösung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen ist im Wesentlichen auf die Abschreibung der Marke Comparex zurückzuführen (wir verweisen auf unsere Ausführungen zu Abschnitt 6).

Im Konzern bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von insgesamt T€ 162.046 (Vorjahr: T€ 141.246), von denen zur Bildung aktiver latenter Steuern T€ 12.419 (Vorjahr: T€ 9.890) genutzt worden sind, dies entspricht einer anteiligen Nutzung von 7,7 % (Vorjahr: 7,0 %).

Aufgrund der erwarteten steuerlichen Einkommensentwicklung wird davon ausgegangen, dass die Vorteile aus den aktivierten latenten Steuern realisiert werden können. Die Verlustvorträge, für die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden, sind nach gegenwärtiger Rechtslage im Wesentlichen zeitlich unbegrenzt vortragbar. Zukünftige Verfallbarkeiten durch mögliche Umstrukturierungen können derzeit nicht abgeschätzt werden.

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern in der Konzern-Bilanz

	31.03.2019 T €	31.03.2018 T €
Steuerforderungen	1.998	5.165
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern	6.391	2.860

Unter den Steuerforderungen werden die tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen die Finanzbehörden ausgewiesen, bei denen von einer Erstattung innerhalb des folgenden Geschäftsjahres ausgegangen wird.

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern umfassen die im Geschäftsjahr 2018/19 bzw. in früheren Geschäftsjahren entstandenen Zahlungsverpflichtungen für Körperschaft- und Gewerbesteuer bzw. lokale Steuern.

Latente Steuern in der Konzern-Bilanz

	31.03.2019 T €	31.03.2018 T €
Aktive latente Steuern	7.868	6.263
Passive latente Steuern	7.349	17.371

Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus steuerlichen Verlustvorträgen (T€ 3.019, Vorjahr: T€ 2.521) sowie temporären Abweichungen zwischen steuerbilanziellen Wertansätzen und den gemäß IFRS bilanzierten Vermögenswerten und Schulden. Dabei entfallen T€ 1.117 (Vorjahr: T€ 1.313) auf sonstige Rückstellungen, T€ 1.029 (Vorjahr: T€ 845) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Unfertige Leistungen sowie T€ 1.309 (Vorjahr: T€ 69) auf kurzfristige Verbindlichkeiten.

Die passiven latenten Steuern resultieren ebenfalls aus temporären Abweichungen zwischen steuerbilanziellen Wertansätzen und den nach IFRS bilanzierten Vermögenswerten und Schulden und setzen sich wie folgt zusammen:

	31.03.2019 T€	31.02.2018 T€
Immaterielle Vermögenswerte	6.062	15.640
Vorräte/Vertragsvermögenswerte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte	544	723
Sachanlagen	51	542
Versorgungsverpflichtungen	51	67
Übrige	641	399
Summe:	7.349	17.371

40 Angaben zu nicht zahlungswirksamen Transaktionen

Während des Berichtsjahres gab es folgende wesentliche, nicht zahlungswirkungsame Transaktionen:

· Aufgrund der Veräußerung diverser Gesellschaften (siehe Absatz 3.2 Änderungen im Konsolidierungskreis) an den Gesellschafter SoftwareONE AG wurde ein Entkonsolidierungsgewinn von T€ 10.305 erzielt, welcher in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen ist.

· Aufgrund negativer Abweichungen von der der Akquisition zugrundeliegenden Umsatzplanung erfolgte eine Anpassung der ausstehenden Kaufpreisverbindlichkeit für die in 2015/16 übernommenen Anteile an der amando software GmbH. Hieraus werden nicht zahlungswirksame Erträge in Höhe von T€ 6.733 innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge ausgewiesen.

· Das im Vorjahr unter langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesene langfristige Schuldscheindarlehen in Höhe von T€ 80.000 wurde im Einverständnis mit den Kreditgebern in Höhe von T€ 11.500 zurückgezahlt sowie in Höhe von T€ 68.500 durch Schuldübernahmevertrag auf die SoftwareONE AG als neuen Gläubiger übertragen und dementsprechend innerhalb der Position langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen als Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter ausgewiesen.

Folgende nicht zahlungswirksame Transaktionen ergaben sich im Vorjahr:

· Aufgrund negativer Abweichungen von der der Akquisition zugrundeliegenden Businessplanung erfolgte eine vollständige Ausbuchung der ausstehenden Kaufpreisverbindlichkeit für die in 2016/17 übernommenen Anteile an der Buysoft Inc. Hieraus wurden nicht zahlungswirksame Erträge in Höhe von T€ 2.411 innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge ausgewiesen.

Sonstige Angaben

41 Finanzinstrumente: Angaben nach IFRS 7 und IFRS 13

Zu den Finanzinstrumenten zählen originäre und derivative Instrumente.

Vermögensseitig umfassen die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte sowie liquide Mittel. Auf der Passivseite umfassen die originären Finanzinstrumente vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die Finanzverbindlichkeiten.

Der Bestand an finanziellen Vermögenswerten und Schulden ist in der Bilanz ausgewiesen.

Die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt, wenn die vertraglichen Rechte auf die Zahlungsströme aus dem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert sowie im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Chancen und Risiken auf einen Dritten übertragen werden.

Im Rahmen von Factoringgeschäften wurde zum Bilanzstichtag ein Gesamtbetrag von T€ 72.151 (Vorjahr: T€ 77.778) an Kundenforderungen aus Lieferungen und Leistungen verkauft. Der Gesamtbetrag der verkauften Forderungen wurde ausgebucht, da alle wesentlichen Chancen und Risiken auf die finanzierenden Banken übertragen wurden. Darüber hinaus werden zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber den Factoringpartnern für die Weiterleitung von Zahlungseingängen der Kunden in Höhe von T€ 9.531 (Vorjahr: T€ 4.405) innerhalb der Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumente beinhalten in erster Linie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte, sonstige langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Finanzverbindlichkeiten und sonstige Schulden.

Den langfristigen Forderungen und Schulden liegen Marktkonditionen zugrunde. Insofern entspricht der auf historischen Anschaffungskosten basierende Buchwert weitgehend dem Zeitwert.

Soweit erkennbare Ausfallrisiken bestehen, werden diese Risiken im Rahmen von Wertberichtigungen erfasst.

Zum Abschlussstichtag bestanden derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten, konzerninternen Finanzierungstätigkeiten sowie akquisitionsbedingten Kaufpreisverpflichtungen resultierenden Währungsrisiken. Zu Spekulationszwecken werden derivative Finanzinstrumente weder gehalten noch begeben.

Die derivativen Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen Erfassung sowie im Rahmen der Folgebewertungen mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Zum Zeitpunkt des Abschlusses eines Sicherungsinstruments werden die Derivate als Sicherung des beizulegenden Zeitwerts eines ausgewiesenen Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit (Fair Value Hegde) oder als Sicherung einer geplanten Transaktion (Cashflow Hedge) klassifiziert.

Soweit sich die Währungssicherung auf zukünftig zu erfassende Grundgeschäfte bezieht, werden unter Anwendung der Vorschriften zum Hedge Accounting des IFRS 9 die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Instrumente erfolgsneutral, unter Berücksichtigung latenter Steuern, innerhalb des Eigenkapitals erfasst. Für alle Fair Value Hedges erfolgt ein sofortiger erfolgswirksamer Ausweis der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente zusammen mit der Änderung des beizulegenden Zeitwertes des Grundgeschäfts in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

COMPAREX setzt ausschließlich gehandelte derivative Finanzinstrumente ein. Die positiven beizulegenden Zeitwerte von Derivaten werden unter den Positionen sonstige kurzfristige/langfristige Vermögenswerte ausgewiesen, die negativen beizulegenden Zeitwerte unter den Positionen sonstige kurzfristige/langfristige Schulden.

Bilanz

Die Buchwerte der bilanzierten Finanzinstrumente gruppieren sich nach IFRS 7 wie folgt:

Aktiva

31.03.2019	Buchwert 31.03.2019	Wertansatz Bilanz nach IFRS 9
	T€	Fortgeführte Anschaffungskosten (AC) T€	Fair Value erfolgsneutral (FVtOCI) T€	Fair Value erfolgswirksam (FVtPL) T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	482.548	482.548
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	51.961	51.961
Vertragsvermögenswerte	9.878	9.878
Sonstige Vermögenswerte	2.746	2.746
Sonstige Vermögenswerte (RückdeckungsVersicherung)	615		615
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	287			287
Finanzielle Vermögenswerte, die nicht unter IFRS 9
fallen
Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen	224
Zahlungsmittel	42.835
Passiva
Finanzverbindlichkeiten	16.936	16.936
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	430.451	430.451
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	80.890	80.890
Sonstige Schulden	8.533	5.266		3.267
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	635			635
Finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht unter IFRS 9 fallen
Pensionsrückstellungen	3.753
Rückstellung für ausstehende Rechnungen	1.311
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	236
31.03.2019

Aktiva

	Wertansatz der Liquiden Mittel T€	Wertansatz Bilanz nach IAS 17 T€	Wertansatz nach IAS 19 T€	Wertansatz Bilanz nach IAS 27/ IAS 28 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Vertragsvermögenswerte
Sonstige Vermögenswerte
Sonstige Vermögenswerte (RückdeckungsVersicherung)
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Finanzielle Vermögenswerte, die nicht unter IFRS 9 fallen
Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen				224
Zahlungsmittel	42.835
Passiva
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Schulden
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht unter IFRS 9 fallen
Pensionsrückstellungen			3.753
Rückstellung für ausstehende Rechnungen
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing		236
31.03.2019

Aktiva

	Wertansatz Bilanz nach IAS 37 T€	Fair Value 31.03.2019 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		482.548
Forderungen gegen verbundene Unternehmen		51.961
Vertragsvermögenswerte		9.878
Sonstige Vermögenswerte		2.746
Sonstige Vermögenswerte (RückdeckungsVersicherung)		615
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten		287
Finanzielle Vermögenswerte, die nicht unter IFRS 9
fallen
Anteile an nicht einbezogenen verbundenen		224
Unternehmen und assoziierten Unternehmen
Zahlungsmittel		42.835
Passiva
Finanzverbindlichkeiten		16.936
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten		430.451
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		80.890
Sonstige Schulden		8.533
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten		635
Finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht unter IFRS 9 fallen
Pensionsrückstellungen		3.753
Rückstellung für ausstehende Rechnungen	1.311	1.311
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing		236

Aktiva

Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IFRS 9		T€	T€	T€
Fortgeführte Anschaffungskosten	AC	547.133
Fair Value erfolgsneutral	FVtOCI		615
Fair Value erfolgswirksam	FVtPL			287
Passiva
Fortgeführte Anschaffungskosten	AC	533.543
Fair Value erfolgsneutral	FVtOCI		0
Fair Value erfolgswirksam	FVtPL			3.902

Aktiva

31.03.2018	Bewertungskategorie nach IAS 39	Buchwert 31.03.2018 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	LaR	356.573
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	LaR	729
Aufträge in Bearbeitung	LaR	10.166
Sonstige Vermögenswerte	LaR	4.990
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Rückdeckungsversicherung)	AfS	597
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	FAHfT	354
Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen	-	224
Zahlungsmittel	-	58.824
Passiva
Finanzverbindlichkeiten	FLAC	101.437
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	FLAC	336.169
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	FLAC	33
Sonstige Schulden	FLAC/FLaFVtPaL	15.180
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	FLHfT	1.035
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Pensionsrückstellungen	-	4.534
Rückstellung für ausstehende Rechnungen	-	1.885
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	-	281
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Available-for-Sale	AfS	597
Loans and Receivables	LaR	372.458
Financial Assets Held for Trading	FAHfT	354
Financial liabilities measured at amortised cost/ Financial liabilities at fair value through profit and loss	FLAC/FLaFVtPaL	452.819
Financial Liabilities Held for Trading	FLHfT	1.035

Aktiva

31.03.2018	Wertansatz Bilanz nach IAS 39 Fortgeführte Anschaffungskosten T€	Fair Value erfolgsneutral T€	beizulegender Zeitwert erfolgswirksam T€	Wertansatz der Liquiden Mittel T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	356.573
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	729
Aufträge in Bearbeitung	10.166
Sonstige Vermögenswerte	4.990
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Rückdeckungsversicherung)		597
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten			354
Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen
Zahlungsmittel				58.824
Passiva
Finanzverbindlichkeiten	101.437
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	336.169
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	33
Sonstige Schulden	2.955		12.225
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten			1.035
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Pensionsrückstellungen
Rückstellung für ausstehende Rechnungen
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Available-for-Sale		597
Loans and Receivables	372.458
Financial Assets Held for Trading			354
Financial liabilities measured at amortised cost/ Financial liabilities at fair value through profit and loss	440.594		12.225
Financial Liabilities Held for Trading			1.035

Aktiva

31.03.2018	Wertansatz Bilanz nach IAS 17 T€	Wertansatz nach IAS 19 T€	Wertansatz Bilanz nach IAS 27/ IAS 28 T€	Wertansatz Bilanz nach IAS 37 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Aufträge in Bearbeitung
Sonstige Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Rückdeckungsversicherung)
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Anteile an nicht einbezogenen verbundenen			224
Unternehmen und assoziierten Unternehmen
Zahlungsmittel
Passiva
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Schulden
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Pensionsrückstellungen		4.534
Rückstellung für ausstehende Rechnungen				1.885
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	281
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Available-for-Sale
Loans and Receivables
Financial Assets Held for Trading
Financial liabilities measured at amortised cost/ Financial liabilities at fair value through profit and loss
Financial Liabilities Held for Trading

Aktiva

31.03.2018 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	Fair Value 31.03.2018 T€ 356.573
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	729
Aufträge in Bearbeitung	10.166
Sonstige Vermögenswerte	4.990
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte (Rückdeckungsversicherung)	597
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	354
Finanzielle Vermögenswerte, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen	224
Zahlungsmittel	58.824
Passiva
Finanzverbindlichkeiten	101.437
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	336.169
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	33
Sonstige Schulden	15.180
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	1.035
Finanzielle Verbindlichkeiten, die keiner Kategorie im Sinne des IAS 39 zugeordnet werden können
Pensionsrückstellungen	4.534
Rückstellung für ausstehende Rechnungen	1.885
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	281
Aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39
Available-for-Sale	597
Loans and Receivables	372.458
Financial Assets Held for Trading	354
Financial liabilities measured at amortised cost/ Financial liabilities at fair value through profit and loss	452.819
Financial Liabilities Held for Trading	1.035

Bewertungsklassen für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

IFRS 13.67	31.03.2019 Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte	0	615	0	615
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	0	287	0	287
Passiva
Sonstige Schulden	0	0	3.267	3.267
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	0	635	0	635

IFRS 13.67	31.03.2018 Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe
Aktiva
Zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte	0	597	0	597
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	0	354	0	354
Passiva
Sonstige Schulden	0	0	12.225	12.225
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	0	1.035	0	1.035

Die beizulegenden Zeitwerte wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktkonditionen sowie marktbezogener, anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt und spiegeln die Preise, zu dem eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesen Finanzinstrumenten von einer unabhängigen anderen Partei übernehmen würde, wider. Bei den zur Anwendung kommenden Bewertungsmethoden kam es trotz Einführung des IFRS 9 zu keiner wesentlichen Änderung gegenüber dem Vorjahr.

Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen und sonstige Schulden haben überwiegend eine kurze Restlaufzeit. Langfristige Vermögenswerte und Schulden wurden unter entsprechender Barwertberechnung bilanziert. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Wert (Fair Value).

Die Angaben zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden dahingehend spezifiziert, dass eine Aufgliederung für jede Klasse von Finanzinstrumenten anhand einer dreistufigen "Fair Value-Hierarchie" erfolgt. Dabei wird zwischen drei Bewertungskategorien unterschieden:

Stufe 1: Finanzinstrumente, wie z. B. Wertpapiere und Zahlungsmittel, die auf aktiven Märkten notiert sind.

Stufe 2: Finanzinstrumente, wie z. B. Derivate, deren Bewertung auf marktbezogenen, anerkannten finanzmathematischen Bewertungsmodellen beruht und deren Bewertungsfaktoren, wie Währungskurse oder Zinssätze, auf aktiven Märkten direkt oder indirekt beobachtet werden können.

Stufe 3: Finanzinstrumente, deren Bewertung auf Inputfaktoren basiert, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten fußen (nicht beobachtbare Inputfaktoren).

Die COMPAREX Gruppe weist Verbindlichkeiten aus bedingten Kaufpreiszahlungen (Earn-Outs) aus. Diese werden vorrangig zum Bilanzstichtag unter den sonstigen langfristigen Schulden erfasst.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgte mithilfe der DCF-Methode. Neben der Planung des Geschäftsverlaufs der übernommenen Gesellschaften wurde ein laufzeitadäquater Diskontierungssatz verwendet. Der größte Einflussfaktor des beizulegenden Zeitwerts ist die Planung des Geschäftsverlaufs. Die maximale Kaufpreiszahlung ist jeweils vertraglich vereinbart. Soweit die zukünftigen Planungen eine maximale Zielerreichung und damit das Erreichen des maximalen Kaufpreises zeigen, wird diese Größe zur Bilanzierung herangezogen. Bei einer Zielerreichung unter 100 % würde sich die Verbindlichkeit für die bedingte Gegenleistung entsprechend mindern. Die Fälligkeiten dieser Verbindlichkeiten liegen im Jahr 2024.

Die Entwicklung der Finanzinstrumente in Stufe 3 stellt sich wie folgt dar:

in T€	01.04.2018	Zugänge	Tilgung
Finanzielle Verbindlichkeiten in Stufe 3	12.225	0	-2.254

in T€	Summe Gewinne und Verluste
	Erfassung im Finanzergebnis	Erfassung in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen	31.03.2019
Finanzielle Verbindlichkeiten in Stufe 3	235	-6.939	3.267

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Stufe 3 umfassen ausschließlich bedingte Gegenleistungen nach IFRS für diverse Unternehmensakquisitionen der letzten Jahre.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es keine Umbuchungen zwischen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert der Stufe 1 und Stufe 2 sowie keine Umbuchungen in oder aus Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert der Stufe 3.

Die Fristigkeiten der sonstigen Vermögenswerte soweit Finanzinstrumente gliedern sich wie folgt:

in T€	31.03.2019	davon kurzfristig	31.03.2018	davon kurzfristig
Rückdeckungsversicherungen	615	343	597	347
Derivative finanzielle Vermögenswerte	287	259	354	339
Übrige finanzielle Vermögenswerte	2.746	2.702	4.990	4.948
	3.648	3.304	5.941	5.634

Für einen Vergleich mit der Bilanz sind folgende Zuordnungen zu den Typen von Finanzinstrumenten zu beachten:

Bilanzposten	Typen von Finanzinstrumenten
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige langfristige Vermögenswerte (soweit Finanzinstrumente)	Sonstige Vermögenswerte
	Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (soweit Finanzinstrumente)	Sonstige Vermögenswerte (Rückdeckungsversicherung)
Liquide Mittel	Zahlungsmittel
Langfristige Finanzverbindlichkeiten sowie langfristige Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing	Finanzverbindlichkeiten
	Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten sowie kurzfristige Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung	Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige langfristige Schulden (soweit Finanzinstrumente)	Sonstige Schulden
	Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten
Sonstige kurzfristige Schulden (soweit Finanzinstrumente)
Rückstellungen (soweit Finanzinstrumente)	Rückstellungen für ausstehende Rechnungen

In den Bilanzposten der sonstigen Vermögenswerte sind Nicht-Finanzinstrumente von T€ 26.174 (Vorjahr: T€ 28.922) und in den sonstigen Verbindlichkeiten sind ebenfalls Nicht-Finanzinstrumente von T€ 43.708 (Vorjahr: T€ 26.891) enthalten.

Nicht zu den Finanzinstrumenten zählen das materielle und das immaterielle Anlagevermögen, Steuerforderungen und -verbindlichkeiten, Vorräte, erhaltene Anzahlungen, Rückstellungen für Sachleistungsverpflichtungen und für Verträge mit bedingter Gegenleistung sowie Umsatzabgrenzungsposten.

Gewinn- und Verlustrechnung und Eigenkapital

Nachfolgende Aufstellung zeigt, welche Aufwendungen und Erträge auf die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente entfallen sowie auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente, Kredite und Forderungen.

31.03.2019	Aus Zinsen	Aus der Folgebewertung			Nettoergebnis 01.04.2018-31.03.2019
Nettogewinne/-verluste aus:	T€	zum beizulegenden Zeitwert T€	Währungsumrechnung T€	Wertberichtigungen/ -aufholungen T€	T€
Derivate	-841	-1.338			-2.179
Finanzielle Vermögenswerte	113		-44	-923	-854
Finanzielle Schulden	-3.357			6.940	3.583
	-4.085	-1.338	-44	6.017	550

31.03.2018	Aus Zinsen	Aus der Folgebewertung			Nettoergebnis 01.04.2017-31.03.2018
Nettogewinne/-verluste aus:	T€	zum beizulegenden Zeitwert T€	Währungsumrechnung T€	Wertberichtigungen/ -aufholungen T€	T€
Derivate	466	691			1.157
Finanzielle Vermögenswerte	-817		289	-499	-1.027
Finanzielle Schulden	-3.560			2.971	-589
	-3.911	691	289	2.472	-459

Angaben zu Effekten aus Cashflow Hedges

Im Rahmen der Bilanzierung von Cashflow Hedges werden die designierten effektiven Anteile einer Sicherungsbeziehung erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Alle darüber hinausgehnden Änderungen des Marktwertes der designierten Komponenten werden als ineffektive Effekte in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die folgende Übersicht zeigt die Entwicklung der im Eigenkaptial ausgewiesenen Cashflow Hedge Rücklage.

Entwicklung Rücklage für Cashfow Hedges	2018/19 T€
Stand 01.04.2018	-497
Gewinne/Verluste aus effektiven Sicherungsbeziehungen	117
Reklassifizierungen aufgrund der Realisierung des Grundgeschäfts	458
Änderungen latenter Steuern auf Cashflow Hedging	-183
Stand 31.03.2019	-105

Die Risiken aus schwankenden zukünftigen Zahlungsströmen werden durch die Bildung von Cashflow Hedges abgesichert. Die nachfolgende Tabelle stellt die Gewinne und Verluste aus dem Cashflow Hedging dar.

Gewinne und Verluste aus Cashflow Hedging in T€	2018/19
Gewinne/Verluste aus Fair Value Änderungen von Sicherungsgeschäften des Hedge Accountings
Im Eigenkapital erfasst	-117
In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst	-34
Reklassifizierungen aus der Rücklage für Cashflow Hedges in die Gewinn- und Verlustrechnung
Aufgrund der Realisierung des Grundgeschäfts	-458

Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben

Das Finanzrisikomanagement der COMPAREX zielt darauf ab, ausreichend liquide Mittel zur Sicherung des Geschäftsbetriebs und zur Unterstützung des angestrebten Unternehmenswachstums zur Verfügung zu stellen. Für weiterführende Informationen zum Risikomanagementsystem wird auf den zusammengefassten Lagebericht Unterabschnitt 6. Risikobericht verwiesen.

Die wesentlichen verwendeten Finanzinstrumente und ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte umfassen kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, sonstige Schulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte und Zahlungsmittel. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrumente genutzt; für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz. Finanzrisiken ergeben sich im Wesentlichen aus dem möglichen Ausfall von Forderungen, aus der Nichterfüllbarkeit von Zahlungsverpflichtungen sowie aus Verschiebungen im internationalen Währungsgefüge und Veränderungen von Zinssätzen.

Kreditrisiko

Das Kreditrisiko setzt sich aus dem Risiko des Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen sowie dem Wertminderungsrisiko bei Finanzinstrumenten zusammen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegen eine große Anzahl von, über unterschiedliche Branchen und geographische Gebiete verteilten Kunden. Vertriebsabteilung und Debitorenbuchhaltung sind für die laufende Überwachung und Steuerung des Kreditrisikos verantwortlich. Dabei wird der Grundsatz einer breiten Streuung des Forderungsportfolios (keine Risikokonzentration) und der sorgfältigen Auswahl bonitätsmäßig einwandfreier Geschäftspartner verfolgt. Eine Begrenzung des Risikos erfolgt durch die Anwendung einer Kreditliniensystematik, der Nutzung einer Warenkreditversicherung sowie der Übertragung des Kreditrisikos an Factoringpartner.

Dem Risiko des Ausfalls von liquiden Mitteln in Form von Guthaben bei Kreditinstituten wird durch die Streuung der Anlagen bei verschiedenen Kreditinstituten Rechnung getragen.

Das Risiko besteht in Höhe der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte ohne Berücksichtigung von Sicherheiten und risikomindernden Vereinbarungen. Das Gesamtrisiko beziffert sich wie folgt:

Typen von Finanzinstrumenten	31.03.2019 T€	31.03.2018 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	482.548	356.573
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	51.961	729
Vertragsvermögenswerte	9.878	10.166
Sonstige Vermögenswerte	2.746	4.990
Rückdeckungsversicherungen	615	597
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten	287	354
	548.035	373.409
Anteile an verbundenen Unternehmen	224	224
Zahlungsmittel	42.835	58.824
	591.094	432.457

Die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Vermögenswerte sowie Forderungen aus Finanzierungsleasing und Vertragsvermögenswerte stellen sich wie folgt dar:

in T€	Buchwert	Zum Abschlussstichtag weder wertgemindert noch überfällig	Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig Weniger als 90 Tage	Zwischen 90 und 180 Tagen
Zum 31.03.2019	548.035	473.407	67.534	3.924
Zum 31.03.2018	373.409	315.374	52.170	3.315

in T€	Davon zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig Zwischen 181 und 360 Tagen	Mehr als 360 Tage	Wertminderungen	Wert vor Wertminderungen
Zum 31.03.2019	2.128	1.042	4.128	552.163
Zum 31.03.2018	1.529	1.021	3.723	377.132

Die Gruppe wendet den vereinfachten IFRS 9-Ansatz zur Ermittlung der erwarteten Kreditverluste an, bei dem die über die Gesamtlaufzeit erwarteten Kreditverluste durch eine Wertberichtigung für alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte berücksichtigt werden. Um die erwarteten Kreditverluste zu ermitteln, wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vertragsvermögenswerte auf der Grundlage gemeinsamer Kreditrisikomerkmale und der überfälligen Tage gruppiert. Die Vertragsvermögenswerte beziehen sich auf noch nicht erbrachte sowie noch nicht fakturierte Leistungen und weisen im Wesentlichen dieselben Risikomerkmale auf wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen für die gleichen Arten von Verträgen. Der Konzern ist daher zu dem Schluss gekommen, dass die erwarteten Verlustraten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eine angemessene Annäherung der Verlustraten für die Vertragsvermögenswerte sind.

Die erwarteten Verlustraten basieren auf dem Zahlungsverhalten der Kunden für abgeschlossene Verkäufe, betrachtet über einen Zeitraum von 15 Monaten vor dem 31. März 2019 bzw. vor dem 1. April 2018 sowie den entsprechenden historischen Kreditverlusten in diesem Zeitraum. Die historischen Verlustraten werden angepasst, um aktuelle und künftige Informationen über makroökonomische Faktoren widerzuspiegeln, die die Fähigkeit der Kunden beeinflussen, die Forderungen zu begleichen. Der Konzern hat für seine Kunden in jedem Land, in dem er seine Waren und Dienstleistungen verkauft, eine Ausfallrisikobewertung von einem externen Dienstleister genutzt, und passt dementsprechend die historischen Verlustraten auf der Grundlage der erwarteten Veränderungen der Ausfallrisikobewertung an.

Auf dieser Grundlage wurde die Pauschalwertberichtigung zum 31. März 2019 und zum 1. April 2018 (nach Übernahme von IFRS 9) sowohl für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als auch für Vertragsvermögenswerte wie folgt ermittelt:

31.03.2019		Nicht überfällig	Über 30 Tage überfällig	Über 60 Tage überfällig	Über 90 Tage überfällig
Erwartete Ausfallrate	%	0	0	1,09	1,09
Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	T€	407.919	12.235	5.332	4.035
Buchwert der Vertragsvermögenswerte	T€	9.878	0	0	0
Pauschalwertberichtigung	T€	0	0	58	44

31.03.2019	Über 180 Tage überfällig	Gesamt
Erwartete Ausfallrate	1,09
Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.993	486.676
Buchwert der Vertragsvermögenswerte	0	9.878
Pauschalwertberichtigung	37	139

01.04.2018		Nicht überfällig	Über 30 Tage überfällig	Über 60 Tage überfällig	Über 90 Tage überfällig
Erwartete Ausfallrate	%	0	0	1,09	1,09
Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	T€	298.547	10.282	4.593	3.315
Buchwert der Vertragsvermögenswerte	T€	10.166	0	0	0
Pauschalwertberichtigung	T€	0	0	50	36

01.04.2018	Über 180 Tage überfällig	Gesamt
Erwartete Ausfallrate	1,09
Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.550	356.574
Buchwert der Vertragsvermögenswerte	0	10.166
Pauschalwertberichtigung	28	114

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte werden abgeschrieben, wenn keine künftigen Zahlungen oder Rückerstattungen erwartet werden. Zu den Indikatoren, dass keine Zahlungen oder Rückerstattungen erwartet wird, gehören unter anderem das Nichtzustandekommen von Vereinbarungen eines Tilgungsplan mit einem Kunden sowie das Ausbleiben vertraglich vereinbarter Zahlungen für einen Zeitraum von mehr als 180 Tagen nach Fälligkeit.

Wertminderungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte werden als Nettowertminderungen im Betriebsergebnis ausgewiesen. Nachträgliche Wiedereinziehungen von zuvor abgeschriebenen Beträgen werden derselben Position gutgeschrieben.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt:

	2018/19			2017/18
	Auf Portfoliobasis	Auf Einzelbasis	Summe	Auf Einzelbasis
Stand 01.04. nach IAS 39	-	3.723	3.723	4.322
Anpassung Erstanwendung IFRS 9	114	-	114	-
Stand 01.04. nach IFRS 9	114	3.723	3.837	-
Zuführung	25	1.289	1.314	1.014
davon Bewertungsanpassung aufgrund verändertem Ausfallrisiko	23	869	892	432
davon neu zugegangene Forderungen	2	420	422	582
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen	-	-10	-10	-
Verbrauch	-	562	562	808
Auflösung	-	495	495	516
Währungsveränderung	-	44	44	-289
Stand 31.03.	139	3.989	4.128	3.723

Bisherige Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Im Vorjahr wurde die Wertminderung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach dem Modell der eingetretenen Verluste bewertet. Einzelne Forderungen, von denen bekannt war, dass sie uneinbringlich waren, wurden durch direkte Herabsetzung des Buchwertes abgeschrieben. Die übrigen Forderungen wurden kollektiv bewertet, um festzustellen, ob objektive Beweise für eine Wertminderung vorliegen, die jedoch noch nicht eingetreten waren. Für diese Forderungen wurden die geschätzten Wertminderungen in einer gesonderten Wertberichtigung erfasst. COMPAREX ging davon aus, dass es Hinweise auf eine Wertminderung gibt, wenn einer der folgenden Indikatoren vorlag:

· erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners

· Wahrscheinlichkeit, dass der Schuldner insolvent wird oder eine finanzielle Umstrukturierung eintreten wird, und

· Zahlungsverzug oder verspätete Zahlung (mehr als 180 überfällige Tage).

Forderungen, für die eine Wertberichtigung erfasst wurde, wurden gegen die Wertberichtigung ausgebucht, wenn keine zusätzlichen Zahlungseingänge erwartet wurden.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko umschreibt das Risiko des COMPAREX-Konzerns, eigenen Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen zu können. Zahlungsverpflichtungen resultieren üblicherweise aus in Anspruch genommenen Bankverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter und verbundene Unternehmen sowie sonstigen Verbindlichkeiten.

Die Buchwerte sämtlicher finanzieller Verbindlichkeiten der Passivseite (Mio. € 543; Vorjahr: Mio. € 461) summieren sich zum maximalen Liquiditätsrisiko des Konzerns auf.

Verantwortet durch die Abteilung Treasury wird die Zahlungsfähigkeit des Konzerns überwacht und sichergestellt. Hier werden, in Kooperation mit den Tochtergesellschaften, Zahlungsströme tagaktuell prognostiziert und im Rahmen der Liquiditätsverwaltung gewürdigt. Weiterhin werden im Rahmen mittel- und langfristiger Planungen Liquiditätsüberschüsse und -engpässe vermieden.

Kurzfristige Reaktionsmöglichkeiten auf Schwankungen im Liquiditätsbedarf bestehen in ausreichend verfügbaren, ungenutzten Kreditlinien (siehe Textziffer 24).

Aus der folgenden Tabelle sind die vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen jeweils zu den Buchwerten der originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie der derivativen Finanzinstrumente ersichtlich:

31.03.2019	Buchwert T€	bis 1 Jahr Zinsen T€	Tilgung T€	zwischen 1 bis 5 Jahre Zinsen T€	Tilgung T€
Finanzverbindlichkeiten	16.936	79	15.384	98	1.552
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	236	9	92	9	144
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	430.451	0	429.094	0	1.357
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	80.890	874	12.390	0	68.500
Marktwert derivative Finanzinstrumente	635	0	512	0	123
Sonstige Verbindlichkeiten/Rückstellungen	13.595	0	6.344	0	3.498
	542.743	962	463.816	107	75.174

31.03.2019	über 5 Jahre Zinsen T€	Tilgung T€
Finanzverbindlichkeiten	0	0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0
Marktwert derivative Finanzinstrumente	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten/Rückstellungen	0	3.753
	0	3.753

31.03.2018	Buchwert T€	bis 1 Jahr Zinsen T€	Tilgung T€	zwischen 1 bis 5 Jahre Zinsen T€	Tilgung T€
Finanzverbindlichkeiten	101.437	161	16.283	5.407	85.154
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	281	11	97	13	184
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	336.169	0	334.573	0	1.596
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	33	0	33	0	0
Marktwert derivative Finanzinstrumente	1.035	0	762	0	273
Sonstige Verbindlichkeiten/Rückstellungen	21.599	0	6.952	0	113
	460.554	172	358.700	5.420	87.320

31.03.2018	über 5 Jahre Zinsen T€	Tilgung T€
Finanzverbindlichkeiten	0	0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0
Marktwert derivative Finanzinstrumente	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten/Rückstellungen	0	14.534
	0	14.534

Einbezogen wurden alle finanziellen Verpflichtungen, die am 31. März 2019 bestanden haben und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten gehen nicht ein. Jede rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeit ist immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

Wechselkursrisiko

Die Wechselkursrisiken der COMPAREX resultieren im Wesentlichen aus der operativen Tätigkeit. Im operativen Bereich wickeln die Konzernunternehmen ihre Aktivitäten in der jeweiligen funktionalen Währung ab. Einige Konzernunternehmen sind jedoch einem Währungsrisiko aus Zahlungen außerhalb ihrer funktionalen Währung ausgesetzt. Insbesondere betrifft dies Zahlungen an Hard- und Softwarelieferanten wie auch Forderungen gegen Kunden der COMPAREX. Wesentliche Zahlungsströme aus solchen Transaktionen werden gegen das Wechselkursrisiko abgesichert.

Wechselkursrisiken ohne Auswirkungen auf Zahlungsströme (d. h. aus der Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Konzerngesellschaften in die Konzernberichtswährung) werden nicht besichert.

Die folgende Tabelle stellt die Entwicklung der konzernrelevanten Wechselkurse zum jeweiligen Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr dar:

	Bilanzkurs		GuV-Durchschnittskurs
	31.03.2019	31.03.2018	2018/19	2017/18
USD	0,89111	0,81144	0,86392	0,85594
GBP	1,16628	1,1372	1,1338	1,13385
SEK	0,09551	0,09728	0,09644	0,10259
NOK	0,10274	0,10346	0,10383	0,10543
DKK	0,13392	0,13415	0,13409	0,13438
CHF	0,89397	0,85096	0,8722	0,8817
CZK	0,03877	0,03947	0,03889	0,03858
PLN	0,23277	0,23736	0,23308	0,23692
RUB	0,01368	0,01419	0,01329	0,0148
INR	0,01286	0,01249	0,01237	0,01328
MXN	0,046	0,04462	0,04469	0,04628
BRL	0,22547	0,2455	0,22885	0,26618
TRY	0,1605	0,20514	0,16763	0,23341
KRW	0,00078	0,00077	0,00078	0,00077

Wechselkursrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung denominiert und monetärer Art sind. Wechselkursbedingte Abweichungen aus der Umrechnung in die Berichtswährung des Konzerns bleiben unberücksichtigt. Als relevante Risikovariablen gelten alle nicht funktionalen Währungen, in denen Finanzinstrumente eingegangen sind.

Im Konzern gehaltene Finanzinstrumente in nicht-funktionaler Währung:

31.03.2019	gesamt	davon: in den folgenden Währungen
	T€	USD	GBP	NOK
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35.436	33.349	1.803	48
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.993	60	5.503	18
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	130	130	0	0
Zahlungsmittel	13.780	10.685	438	112
Finanzverbindlichkeiten	330	130	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	57.179	25.153	30.252	732
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.756	232	0	396
Sonstige Verbindlichkeiten	446	431	7	8

31.03.2019	CHF	SEK	Sonstige
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16	176	44
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	740	676	-4
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	0	0	0
Zahlungsmittel	108	122	2.315
Finanzverbindlichkeiten	200	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	694	204	144
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.032	94	2
Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	0

31.03.2018	gesamt	davon: in den folgenden Währungen
	T€	USD	GBP	NOK
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	23.797	22.385	613	114
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	0	0	0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	1.046	1.038	0	0
Zahlungsmittel	7.434	4.733	446	845
Finanzverbindlichkeiten	9	9	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	44.245	31.521	3.482	1.084
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	2.833	2.828	5	0

31.03.2018	CHF	SEK	Sonstige
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	19	9	657
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	0	0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte	0	0	8
Zahlungsmittel	434	0	976
Finanzverbindlichkeiten	0	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.986	2.260	-88
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	0

In folgender Sensitivitätsanalyse, welche die Auswirkung von Änderungen der Wechselkurse auf Ergebnis und Eigenkapital zeigt, wird von der Annahme ausgegangen, dass der Bestand an Finanzinstrumenten am Bilanzstichtag repräsentativ für das gesamte Geschäftsjahr ist.

Wesentliche Anteile an den Fremdwährungsbeständen führen für COMPAREX zu Abhängigkeiten vom US-Dollar, dem Britischen Pfund, der Tschechischen Krone, dem Polnischen Zloty, dem Schweizer Franken und der Schwedischen Krone. Für diese Währungen wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt. Hierbei wird untersucht, welchen Einfluss eine 10%ige Kurssteigerung bzw. -senkung der jeweiligen Währung auf das Konzernergebnis hätte.

Die Sensitivitätsanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass eine 10%ige Kursschwankung (ceteris paribus) der einzelnen Währungen zu Ergebnisschwankungen in Höhe von T€ +/-1.259 (Vorjahr: T€ +/-423) bezogen auf den US-Dollar, T€ +/-1.912 (Vorjahr: T€ +/-165) bezogen auf das Britische Pfund, T€ +/-40 (Vorjahr: T€ +/-76) bezogen auf die Norwegische Krone, T€ +/-53 (Vorjahr:T€ +/-377) bezogen auf den Schweizer Franken sowie T€ +/-6 (Vorjahr: T€ +/-155) bezogen auf die Schwedische Krone führen würde.

Die Absicherung wesentlicher Transaktionen in Fremdwährung reduzieren jedoch die Auswirkungen zuvor dargestellter Kursschwankungen deutlich.

Zinsrisiko

Bezüglich der zum Bilanzstichtag bestehenden variabel verzinslichen Finanzinstrumente würde eine Zinssatzänderung von +/-1 % zu einer Ergebnisauswirkung von T€ +/-161 führen.

Sonstiges Preisrisiko

Wesentliche sonstige Preisrisiken sind für den Konzern nicht erkennbar.

42 Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung ist gemäß IAS 7 erstellt und zeigt die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Der Mittelabfluss/-zufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist nach der indirekten Methode ermittelt. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelbestand umfasst alle in der Bilanz unter dem Posten "Liquide Mittel" ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente.

Die folgende Tabelle stellt die zahlungswirksamen und zahlungsunwirksamen Veränderungen finanzieller Schulden dar:

In T€	Stand am 01.04.2018	Zahlungswirksame Veränderungen	Zahlungsunwirksame Veränderungen Währungskursänderungen	Bewertungsänderungen	Sonstige Änderungen
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	85.154	-15.589	0	487	-68.500
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	16.283	-1.101	-136	0	338
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber	0	0	0	0	68.500
verbundenen Unternehmen
Leasingverbindlichkeiten	281	-55	-5	0	15
Summe	101.718	-16.745	-141	487	353

In T€	Stand am 31.03.2019
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	1.552
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	15.384
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	68.500
Leasingverbindlichkeiten	236
Summe	85.672

43 Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement von COMPAREX ist darauf ausgerichtet, den Konzern mit einer soliden Kapitalstruktur auszustatten, um die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz des Konzerns zu erhalten. Im Mittelpunkt steht dabei die langfristige Wertsteigerung im Interesse von Investoren, Mitarbeitern und Kunden. Insofern ist die Eigenkapitalquote (13,9 %; Vorjahr: 18,1 %) eine wichtige Steuerungsgröße.

Mindestkapitalanforderungen sind an den COMPAREX-Konzern nicht gestellt.

44 Operating Leasing-Vereinbarungen

Der Konzern als Leasingnehmer

Der Konzern ist Leasingnehmer für Fahrzeuge des Konzernfuhrparks, Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Gebäude/Räume und sonstige Leasinggegenstände. Darüber hinaus werden Hardwarekomponenten geleast, die im Rahmen der Umsatzerzielung an Kunden untervermietet werden (siehe nachfolgenden Abschnitt "Der Konzern als Leasinggeber").

	2018/19 T€	2017/18 T€
Im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Leasingzahlungen	11.253	12.942
aus Operating Leasing
darin für untervermietete Gegenstände	0	107
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Fälligkeit bis 1 Jahr	9.895	8.689
Fälligkeit über 1 bis 5 Jahre	15.208	13.186
Fälligkeit über 5 Jahre	1.376	1.860
	26.479	23.735

Der Konzern als Leasinggeber

Der Konzern schließt Operating Leasing-Vereinbarungen über Hardwarekomponenten ab. Vertragsgegenstand sind im Wesentlichen Gegenstände, welche der Konzern im Rahmen spezieller Projekte als Leasingnehmer least.

	2018/19 T€	2017/18 T€
Im Geschäftsjahr als Ertrag erfasste Leasingzahlungen aus
Operating Leasing	549	947
darin aus Untermietverhältnissen	0	150
Zukünftige Mindestleasingzahlungen
Fälligkeit bis 1 Jahr	855	919
Fälligkeit über 1 bis 5 Jahre	1.512	343
Fälligkeit über 5 Jahre	0	0
	2.367	1.262

45 Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse stellen sich wie folgt am Bilanzstichtag dar:

	31.03.2019 T€	31.03.2018 T€
Eventualverbindlichkeiten
Eventualverbindlichkeiten gegenüber Finanzinstituten	21.568	32.293
Eventualverbindlichkeiten aus Vertragserfüllungs-	5.122	17.006
Bürgschaften
Eventualverbindlichkeiten aus Bankbürgschaften	10.908	8.682
Eventualverbindlichkeiten gegenüber Steuerbehörden	792	0
Summe	38.390	57.981

Eventualverbindlichkeiten:

Seit dem 25. Januar/14. Februar 2013 ist am Landgericht Mannheim eine Klage des Insolvenzverwalters der Comparex Deutschland GmbH i.I. (Mannheim) gegen die COMPAREX AG und eine weitere Konzerngesellschaft (COMPAREX Holding GmbH) wegen vermeintlich unberechtigter Nutzung der Marke "COMPAREX" erstinstanzlich rechtsanhängig.

Der Klageantrag lautet u. a. auf Nutzungsuntersagung sowie Zahlung von nachträglichen Lizenzgebühren in Höhe von rund Mio. € 60 zuzüglich Zinsen. Das Landgericht Mannheim hatte im Rahmen eines Teil- und Grundurteils am 29. Oktober 2015 dem Kläger dem Grunde nach Nutzungsersatz sowie einen Anspruch auf Übertragung der Marke "COMPAREX" zugesprochen. Der Antrag des Klägers auf Nutzungsuntersagung wurde im Übrigen vom Landgericht Mannheim abgewiesen.

Gegen das Grund- und Teilurteil des Landgerichts Mannheim hatten die COMPAREX AG und COMPAREX Holding GmbH im Februar 2016 Berufung beim Oberlandesgericht Karlsruhe eingelegt. In seinem am 11. April 2018 verkündeten Urteil hat das Oberlandesgericht Karlsruhe der Berufung der beiden COMPAREX Gesellschaften voll stattgegeben. Mithin wurde das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts Mannheim aufgehoben und die Klage des Insolvenzverwalters vollumfänglich abgewiesen. Die Revision zum Bundesgerichtshof wurde vom Oberlandesgericht Karlsruhe nicht zugelassen.

Der Insolvenzverwalter hat mittlerweile Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt und diese Beschwerde begründet. Die COMPAREX AG und COMPAREX Holding GmbH haben auf die Nichtzulassungsbeschwerde erwidert. Der Bundesgerichtshof hat über die Nichtzulassungsbeschwerde bisher noch nicht entschieden. Unabhängig davon sind die Erfolgsaussichten einer solchen Beschwerde als gering einzuschätzen.

Weiterhin ist COMPAREX als international tätiger Konzern im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Risiken aus rechtlichen und steuerlichen Ansprüchen ausgesetzt. Es wird nicht erwartet, dass sich aus diesen Eventualverbindlichkeiten wesentliche Verpflichtungen ergeben.

46 Vorstand und Aufsichtsrat

Dem Vorstand gehörten im Berichtszeitraum an:

· Martin Modl - Chief Executive Officer (ab 6. Februar 2019)

· Dr. Thomas Reich - Chief Executive Officer (bis 5. Februar 2019)

· Marc Betgem - Chief Sales Officer

· Achim Herber - Chief Operations Officer (ab 6. Februar 2019)

· Wilhelm Doupnik - Chief Operating Officer (Mandatsablauf zum 15. November 2018)

· Jens Schmidt - Chief Financial Officer (ab 6. Februar 2019).

Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2018/19 betragen T€ 4.833. Die Bezüge teilen sich in kurzfristig fällige Leistungen von T€ 907 fixe Bezüge, T€ 1.818 Boni und T€ 1.101 übrige (Sachbezüge, Einzahlung Pensionskasse) sowie Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Abfindungen) von T€ 1.007 auf.

Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes sind Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 542 (Vorjahr: T€ 555) gebildet. Nach Verrechnung mit dem zugehörigen Planvermögen aus Rückdeckungsversicherungen wird ein aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung für ehemalige Vorstandsmitglieder in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 2) ausgewiesen. Haftungsverhältnisse wurden nicht eingegangen.

Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtszeitraum an:

· Dieter Schlosser - Chief Executive Officer der SoftwareONE Gruppe - Aufsichtsratsvorsitzender (ab 31. Januar 2019)

· Michael Kafesie, Prokurist der Raiffeisen Bank International AG - Aufsichtsratsvorsitzender (bis 30. Januar 2019)

· Dr. Hans Grüter - Chief Financial Officer der SoftwareONE Gruppe - stellvertretender Vorsitzender (ab 31. Januar 2019)

· Andreas Fleischmann, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG - stellvertretender Vorsitzender (bis 30. Januar 2019)

· Alex Alexandrov - Chief Operations Officer der SoftwareONE Gruppe - Aufsichtsratsmitglied (ab 31. Januar 2019)

· Dr. Nina Gherzi della Cella - Legal Counsel der SoftwareONE Gruppe - Aufsichtsratsmitglied (ab 31. Januar 2019)

· Nikolaus Brajkovic, Prokurist der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung - Aufsichtsratsmitglied (bis 30. Januar 2019)

· Dr. Oliver van Haentjens, Prokurist der Raiffeisen Informatik GmbH - Aufsichtsratsmitglied (bis 30. Januar 2019)

· Thomas Muchar, Abteilungsleiter bei der Raiffeisen Bank International AG - Aufsichtsratsmitglied (bis 30. Januar 2019)

· Doris Partel-Niederreiter, Geschäftsführerin der Raiffeisen Informatik GmbH - Aufsichtsratsmitglied (ab 5. November 2018 bis 30. Januar 2019)

· Michael Linhart, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik GmbH - Aufsichtsratsmitglied (bis 5. November 2018).

Die Aufsichtsratsbezüge beliefen sich im Berichtszeitraum auf T€ 117.

47 Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Berichtszeitraumes beschäftigten Arbeitnehmer belief sich auf 2.472 Angestellte (Vorjahr: 2.405 Angestellte), davon 671 in Deutschland und 1.801 im Ausland.

48 Angaben zu nahestehenden Personen und Unternehmen

COMPAREX nahestehende Personen und Unternehmen sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats einschließlich deren nahe Familienangehörige sowie Unternehmen, auf die COMPAREX oder deren nahestehende Personen einen maßgeblichen Einfluss ausüben könnten, und Unternehmen und Personen, die auf COMPAREX einen maßgeblichen Einfluss ausüben könnten.

Im Folgenden werden die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Personen und Unternehmen für das Geschäftsjahr 2018/19 dargestellt, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

Geschäftsbeziehungen der COMPAREX mit nahestehenden natürlichen Personen

Bezüglich der Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands verweisen wir auf Textziffer 46.

Darüber hinaus haben keine wesentlichen Transaktionen zwischen COMPAREX und nahestehenden natürlichen Personen stattgefunden.

Geschäftsbeziehungen der COMPAREX mit nahestehenden juristischen Personen

Geschäftsbeziehungen mit nicht einbezogenen Tochterunternehmen

Die nicht einbezogenen Tochterunternehmen sind in Anlage 1 dargestellt. Die Geschäftsbeziehungen mit diesen Unternehmen betreffen den üblichen Liefer- und Leistungsverkehr der Unternehmen des COMPAREX-Konzerns untereinander. Die Abrechnung dieser Geschäftsbeziehung erfolgt grundsätzlich zu Marktpreisen. An die betroffenen Gesellschaften wurden im Berichtsjahr weder wesentliche Leistungen erbracht noch bezogen. Am 31. März 2019 bestanden weder Forderungen noch Verbindlichkeiten gegen diese Gesellschaften.

Geschäfte mit assoziierten Unternehmen

Die Tochtergesellschaft COMPAREX CZ s.r.o. mit Sitz in Prag, Tschechien, ist mit einem Anteil von 30 % an der TCL DigiTrade s.r.o., Ostrava-Svinov, Tschechien, beteiligt. Weitere Beteiligungen an der Gesellschaft halten zum 31. März 2019 die TRI-Continental Ltd., South Ruislip, Middlesex, UK (40 %) und Herr Stanislav Marszalek (30 %). Die Gesellschaft erbringt Softwareentwicklungsleistungen als Nachunternehmer. Im Berichtsjahr wurden von der Gesellschaft Dienstleistungen in unwesentlichem Umfang bezogen.

Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen, die COMPAREX beherrschen können

Hierunter fallen seit dem 31. Januar 2019 die Unternehmen der SoftwareONE Gruppe, Stans, Schweiz. Der beherrschende Einfluss begründet sich auf der Tatsache der direkten Anteilsinhaberschaft der SoftwareONE AG, Stans, und hierdurch der mittelbaren Beherrschung durch die SoftwareONE Holding AG, Stans, sowie durch die Vorstands- und Aufsichtsratsmandate von Vertretern dieser Unternehmensgruppe. Geschäfte mit Unternehmen dieser Gruppe basieren auf Marktpreisen.

Im Geschäftsjahr 2018/19 wurden von der COMPAREX Gruppe Lieferungen und Leistungen und sonstige Leistungen in Höhe von T€ 177 weiterberechnet. Im Gegenzug wurden an COMPAREX T€ 306 Kosten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Kosten belastet. Darüber hinaus sind Erträge aus dem Verkauf der entkonsolidierten Tochtergesellschaften an die SoftwareONE AG entstanden. Der Verkauf erfolgte zum Fair Value. Zum 31. März 2019 bestanden Forderungen von T€ 51.530 und Verbindlichkeiten von T€ 80.890. Die Forderungen und Verbindlichkeiten werden jeweils unter den Bilanzposten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

49 Angaben zum Abschlussprüferhonorar

Für die Tätigkeiten des Abschlussprüfers wurden im Geschäftsjahr Honorare für die Prüfung der COMPAREX AG in Höhe von T€ 389 (davon Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der COMPAREX AG für das Geschäftsjahr 2018/19 T€ 346, der verbleibende Betrag von T€ 43 entfällt auf Nachträge zum Vorjahr), für andere Bestätigungsleistungen in Höhe von T€ 71 sowie für sonstige Leistungen in Höhe von T€ 18 aufwandswirksam verbucht.

50 Befreite Gesellschaften nach § 264 Abs. 3 HGB

Die Comparex PC-Ware Deutschland GmbH, Leipzig, sowie die ISP ^* D International Software Partners GmbH, Poing, sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Verpflichtung zur Beachtung der für die Kapitalgesellschaften geltenden Bilanzierungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften befreit.

51 Einbezug in weitere Konzernabschlüsse

Die COMPAREX AG wurde zum 31. Dezember 2018 in den Konzernabschluss der Raiffeisen Informatik GmbH, Wien, einbezogen, der beim Firmenbuchgericht des Handelsgerichtes Wien veröffentlicht wird. Die COMPAREX AG, Leipzig, wird seit dem 31. Januar 2019 in den Konzernabschluss der SoftwareONE Holding AG, Stans, Schweiz, einbezogen (größter Konsolidierungskreis). Der Konzernabschluss der SoftwareONE AG wird nach Schweizer Recht nicht veröffentlicht.

52 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zum Bilanzstichtag bilanzierte variable Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben in Höhe von Mio. € 3,3 wurden durch Zahlungen in Höhe von Mio. € 1,5 erfüllt. Hieraus resultiert ein Ertrag aus Auflösung von Verbindlichkeiten in Höhe von Mio. € 1,8.

53 Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Aufgrund des Bilanzverlustes entfällt rechtlich die Grundlage für einen Ergebnisverwendungsvorschlag an die Hauptversammlung.

54 Freigabe zur Veröffentlichung

Der Abschluss wurde am 5. August 2019 durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Leipzig, den 5. August 2019

COMPAREX AG, Leipzig

Der Vorstand

Martin Modl, Chief Executive Officer

Jens Schmidt, Chief Financial Officer

Marc Betgem, Chief Sales Officer

Achim Herber, Chief Operations Officer

[1] Die sonstigen Umsatzerlöse wurden im Vorjahr unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die Umgliederung erfolgte im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 im Geschäftsjahr.

Aufstellung des Anteilsbesitzes

COMPAREX AG, Leipzig

Anlage 1 zum Konzernanhang

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31.03.2019

Name und Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus 31.03.2019	Anteil am Kapital 31.03.2019	Anteil am Kapital 31.03.2018
1. Vollkonsolidierte Tochterunternehmen
COMPAREX AG, Leipzig, Deutschland	vollkonsolidiert
COMPAREX Italia SRL, Saronno, Italien	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX France SAS, Louveciennes/Paris, Frankreich	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX UK Ltd., London, Großbritannien	vollkonsolidiert	100 %	100 %
ISP ^* D International Software Partners GmbH, Poing, Deutschland	vollkonsolidiert	100 %	100 %
O.O.O. COMPAREX, Moskau, Russische Föderation	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Ukraine T.O.V., Kiew, Ukraine	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Kazakhstan T.O.O., Almaty, Kasachstan	vollkonsolidiert	100 %	100 %
Comparex PC-Ware Deutschland GmbH, Leipzig, Deutschland	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX International Services GmbH, Leipzig, Deutschland	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Danmark ApS, Farum, Dänemark	vollkonsolidiert	100 %	100 %
DIGI TRADE, s.r.o., Prag, Tschechien	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Holding GmbH, Wien, Österreich	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Austria GmbH, Wien, Österreich 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX (Beijing) Commercial Company Ltd., Beijing, China 3)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX Romania S.R.L., Bukarest, Rumänien	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX ESPAÑA S.A., Madrid, Spanien 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX CZ s.r.o, Prag, Tschechien 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX Poland sp.zo.o., Warschau, Polen 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX Slovakia spol. s.r.o., Bratislava, Slowakei 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX d.o.o. Ljubljana, Ljubljana, Slowenien 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX India Private Limited, New Delhi, Indien 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien, Österreich 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
Data Center & POS Solutions AG, Opfikon, Schweiz 4)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX Nederland B.V., Amsterdam, Niederlande	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Belgium BVBA, Brüssel, Belgien 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX South Africa Pty Ltd., Bryanston/Johannisburg, Südafrika 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
SoftwareONE Bulgaria OOD (vormals : COMPAREX Bulgaria OOD), Sofia, Bulgarien	vollkonsolidiert	80 %	80 %
COMPAREX USA Inc., Raleigh, USA	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Indonesia P.T., Jakarta, Indonesien 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
COMPAREX Brasil S.A., São Paulo, Brasilien 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
Periféricos Electrónicos S.A. de C.V., San Pedro Garza Garcia, Nuevo Leon, Mexiko	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Cloud Services GmbH, Leipzig, Deutschland	vollkonsolidiert	100 %	100 %
COMPAREX Canada Inc., Toronto, Kanada	vollkonsolidiert	100 %	100 %
SoftwareONE Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi (vormals:
COMPAREX Turkey Bilisim Teknolojileri Ticaret Anonim Sirketi, Istanbul, Türkei	vollkonsolidiert	90 %	75 %
COMPAREX Singapore Pte. Ltd., Singapur, Singapur 2)	vollkonsolidiert	100 % indirekt	100 % indirekt
Buysoft Inc., Seoul, Südkorea 2)	vollkonsolidiert	67 % indirekt	67 % indirekt
COMPAREX (Thailand) Ltd., Bangkok, Thailand	vollkonsolidiert	100%	100%
COMPAREX Sweden AB, Kista/Stockholm, Schweden 2)	entkonsolidiert	-	100 % indirekt
COMPAREX Finland Oy, Helsinki, Finnland 2)	entkonsolidiert	-	100 % indirekt
COMPAREX Norge AS, Oslo, Norwegen 2)	entkonsolidiert	-	100 % indirekt
COMPAREX Solutions (Schweiz) AG, Dietikon, Schweiz 2)	entkonsolidiert	-	100 % indirekt
COMPAREX Software Luxembourg S.àr.l., Luxemburg, Luxemburg 2)	entkonsolidiert	-	100 % indirekt
COMPAREX d.o.o. Beograd, Belgrad, Serbien 2)	entkonsolidiert	-	100 % indirekt
2. Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
PC-Ware Professionals GmbH, Leipzig, Deutschland	nicht konsolidiert	100 %, nicht wesentlich	100 %, nicht wesentlich
COMPAREX Hungary Kft., Budapest, Ungarn	nicht konsolidiert	100 %, nicht wesentlich	100 %, nicht wesentlich
PC-Ware Information Technologies Ltd., London, Großbritannien 2)	nicht konsolidiert	100 % indirekt, nicht wesentlich	100 % indirekt, nicht wesentlich
PC-Ware India Ltd., Haryana, Indien 2)	nicht konsolidiert	100 % indirekt, nicht wesentlich	100 % indirekt, nicht wesentlich
COMPAREX Hrvatska d.o.o., Zagreb, Kroatien 2)	nicht konsolidiert	100 % indirekt, nicht wesentlich	100 % indirekt, nicht wesentlich
3. Assoziierte Unternehmen
TCL DigiTrade, s.r.o., Ostrava-Svinov, Tschechien 1)	zu Anschaffungskosten bilanziert	30 % indirekt, nicht wesentlich	30 % indirekt, nicht wesentlich
1) über COMPAREX CZ s.r.o., Prag, Tschechien
2) über COMPAREX Holding GmbH, Wien, Österreich
3) über COMPAREX Austria GmbH, Wien, Österreich
4) über COMPAREX Beteiligungsverwaltung GmbH, Wien, Österreich

Konzern-Anlagenspiegel 31.03.2019

COMPAREX AG, Leipzig

Anlage 2 zum Konzernanhang

Konzern-Anlagenspiegel 31. März 2019

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.04.2018 TEUR	Währungsveränderungen TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	130.528	10	0	0
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	30.389	-6	766	100
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	22.698	0	4.166	0
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	5	0	0	0
4. Markenrechte	54.480	0	0	0
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	35.416	-99	59	36
	142.988	-105	4.991	136
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	18.674	28	97	15.781
2. Technische Anlagen und Maschinen	237	-1	1	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.308	-60	1.825	2.093
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	234	-16	0	0
	44.453	-49	1.923	17.874
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	233	0	0	0
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	3	0	0	0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0
	236	0	0	0
Gesamt	318.205	-144	6.914	18.010

	Umbuchungen TEUR	Abgang aus Entkonsolidierung TEUR	Stand 31.03.2019 TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	130.538
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	5	134	30.920
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	0	0	26.864
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	-5	0	0
4. Markenrechte	0	0	54.480
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	0	0	35.340
	0	134	147.604
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	218	7	3.229
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	3	234
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	507	24.473
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-218	0	0
	0	517	27.936
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	0	0	233
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	0	0	3
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0
	0	0	236
Gesamt	0	651	306.314

	Abschreibungen
	Stand #REF! TEUR	Währungsveränderungen TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	16.324	0	5.152	0
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	22.938	-3	6.865	100
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	14.695	0	5.036	0
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	0	0	0	0
4. Markenrechte	1.375	0	52.860	0
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	21.549	-95	2.483	36
	60.557	-98	67.244	136
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	6.685	39	1.266	5.830
2. Technische Anlagen und Maschinen	201	-1	19	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.230	-57	2.488	2.001
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	27.116	-19	3.773	7.831
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	12	0	0	0
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	0	0	0	0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0
	12	0	0	0
Gesamt	104.009	-117	76.169	7.967

	Umbuchungen TEUR	Abgang aus Entkonsolidierung TEUR	Stand 31.03.2019 TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	21.476
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	0	38	29.662
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	0	0	19.731
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	0	0	0 0
4. Markenrechte	0	0	54.235
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	0	0	23.901
	0	38	127.529
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	47	2	2.205
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	3	216
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-47	373	20.240
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	0	378	22.661
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	0	0	12
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	0	0	0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0
	0	0	12
Gesamt	0	416	171.678

	Buchwerte
	Stand 31.03.2019 TEUR	Stand 31.03.2018 TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	109.062	114.204
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	1.258	7.451
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	7.133	8.003
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	0	5
4. Markenrechte	245	53.105
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	11.439	13.867
	20.075	82.431
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.024	11.989
2. Technische Anlagen und Maschinen	18	36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.233	5.078
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	234
	5.275	17.337
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	221	221
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	3	3
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
	224	224
Gesamt	134.636	214.196

Konzern-Anlagespiegel 31.03.2018

COMPAREX AG, Leipzig

Konzern-Anlagenspiegel zum 31. März 2018

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.04.2017 TEUR	Anpassungen Erstkonsolidierung TEUR	Währungsveränderungen TEUR	Zugänge TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	130.934	0	-406	0
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	28.881	0	-1	1.410
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	17.330	0	0	5.323
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	180	0	0	5
4. Markenrechte	54.480	0	0	0
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	35.133	1	268	33
	136.004	1	267	6.771
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	18.718	0	-121	105
2. Technische Anlagen und Maschinen	241	0	-1	2
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.043	60	-320	2.046
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	-20	254
	44.002	60	-462	2.407
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	1.169	-936	0	0
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	3	0	0	0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0
	1.172	-936	0	0
Gesamt	312.112	-875	-601	9.178

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.04.2017 TEUR	Abgänge TEUR	Umbuchungen TEUR	Stand 31.03.2018 TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	130.934	0	0	130.528
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	28.881	36	135	30.389
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	17.330	0	45	22.698
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	180	0	-180	5
4. Markenrechte	54.480	0	0	54.480
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	35.133	19	0	35.416
	136.004	55	0	142.988
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	18.718	28	0	18.674
2. Technische Anlagen und Maschinen	241	5	0	237
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.043	1.521	0	25.308
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	234
	44.002	1.554	0	44.453
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	1.169	0	0	233
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	3	0	0	3
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0
	1.172	0	0	236
Gesamt	312.112	1.609	0	318.205

	Abschreibungen
	Stand 01.04.2017 TEUR	Zugänge durch Erstkonsolidierung TEUR	Währungsveränderungen TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	14.209	0	0
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	18.511	0	27
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	10.303	0	0
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	0	0	0
4. Markenrechte	1.328	0	0
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	17.993	0	252
	48.135	0	279
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	6.158	0	-68
2. Technische Anlagen und Maschinen	182	0	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.305	3	-173
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	25.645	3	-241
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	12	0	0
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	0	0	0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0
	12	0	0
Gesamt	88.001	3	38

	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	Umbuchungen TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	2.115	0	0
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	4.435	35	0
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	4.392	0	0
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	0	0	0
4. Markenrechte	47	0	0
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	3.304	0	0
	12.178	35	0
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	623	28	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	24	5	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.531	1.436	0
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0
	3.178	1.469	0
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	0	0	0
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	0	0	0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0
	0	0	0
Gesamt	17.471	1.504	0

		Buchwerte
	Stand 31.03.2018 TEUR	Stand 31.03.2018 TEUR	Stand 31.03.2017 TEUR
I. Geschäfts- oder Firmenwert	16.324	114.204	116.725
II. Übrige immaterielle Vermögenswerte
1. Programme und Lizenzen	22.938	7.451	10.370
2. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	14.695	8.003	7.027
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte	0	5	180
4. Markenrechte	1.375	53.105	53.152
5. Sonstige immaterielle Vermögenswerte	21.549	13.867	17.140
	60.557	82.431	87.869
III. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	6.685	11.989	12.560
2. Technische Anlagen und Maschinen	201	36	59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.230	5.078	5.738
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	234	0
	27.116	17.337	18.357
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen	12	221	1.157
2. Anteile an nicht einbezogenen assoziierten Unternehmen	0	3	3
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0
	12	224	1.160
Gesamt	104.009	214.196	224.111

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die COMPAREX AG, Leipzig

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der COMPAREX AG, Leipzig, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. März 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie Konzern-Gesamtergebnisrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den mit dem Lagebericht des Mutterunternehmens zusammengefassten Konzernlagebericht der COMPAREX AG, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

· entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 und

· vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum zusammengefassten Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die in Abschnitt 9 des zusammengefassten Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefasster Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

· wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

· anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lageberichts insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

· identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

· gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

· beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

· ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

· beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

· holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

· beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

· führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 5. August 2019

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Andreas Otter, Wirtschaftsprüfer

gez. Christian Schwarz, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrates der COMPAREX AG an die Hauptversammlung gemäß § 171 AktG

Beratung, Überwachung und Prüfung durch den Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2018/19 umfassend mit der Lage und der Entwicklung der COMPAREX AG und des Konzerns befasst. Er hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben zur Beratung und Überwachung des Vorstands umfassend wahrgenommen und die ihm hierzu eingeräumten Befugnisse genutzt.

Der Aufsichtsrat setzt sich unverändert seit dem 31. Januar 2019 aus vier Vertretern des Anteilseigners zusammen. Aufsichtsratsausschüsse sind nicht gebildet worden.

Im Berichtsjahr hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend vom Vorstand mündlich und schriftlich über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns sowie über grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik einschließlich der strategischen und organisatorischen Weiterentwicklung unterrichten lassen und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat hat die Berichte des Vorstands eingehend diskutiert und mit dem Vorstand erörtert. Die vom Vorstand vorgelegten Berichte umfassten auch die Risiken, das Risikomanagement und die Compliance des Unternehmens. Nach Auffassung des Aufsichtsrates arbeiten die internen Kontroll- und Risikofrüherkennungssysteme zuverlässig.

Die Beschlüsse des Aufsichtsrates wurden in ordentlichen und außerordentlichen Präsenzsitzungen gefasst. In begründeten Fällen fasste der Aufsichtsrat auch Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren. Der Aufsichtsrat stimmte nach ausführlicher Erörterung und Beratung denjenigen Geschäften und Maßnahmen zu, die nach dem Gesetz, der Satzung oder der Geschäftsordnung seiner Zustimmung bedurften. Auch zwischen den Sitzungen des Aufsichtsrates hat sich der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig vom Vorstand über aktuelle Entwicklungen in der Gesellschaft und im Konzern sowie über Vorgänge und Entscheidungen von besonderer Bedeutung unterrichten lassen. Der Aufsichtsrat war unmittelbar in alle Entscheidungen und Maßnahmen von grundlegender Bedeutung eingebunden.

Besondere Schwerpunkte der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr waren darüber hinaus:

• Die strategische, organisatorische und geschäftliche Weiterentwicklung der Gruppe;

• die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage von Tochtergesellschaften;

• personelle Veränderungen in Vorstand und Aufsichtsrat;

• Vorstandsangelegenheiten;

• laufende Rechtsstreitigkeiten;

• die Auswahl und Beauftragung des Abschlussprüfers.

Prüfung und Feststellung des Jahres- und Konzernabschlusses

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018/19 wurden nach dem HGB bzw. nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den nach § 315e Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt und zusammen mit dem Lagebericht, Konzernlagebericht sowie dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns/Verlustes dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Die in der Hauptversammlung vom 5. November 2018 zum Abschlussprüfer sowie zum Konzernabschlussprüfer gewählte und vom Aufsichtsrat beauftragte Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2018/19 geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Vorlagen des Vorstands und die Prüfungsberichte wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Prüfung vorgelegt. Der Vorstand hatte zuvor Gelegenheit zur Stellungnahme.

Der Aufsichtsrat hat in Kenntnis dieser Prüfungsberichte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns/Verlustes sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hans Grüter hatte an einer Sitzung mit den verantwortlichen Wirtschaftsprüfern teilgenommen, in der über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung ausführlich berichtet wurde, und anschließend den anderen Aufsichtsratsmitgliedern berichtet. Die Wirtschaftsprüfer bestätigten, dass wesentliche Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess nicht aufgetreten sind und informierten über zusätzlich erbrachte Leistungen. Umstände, die eine Befangenheit des Abschlussprüfers befürchten lassen, lagen nicht vor. Für Fragen aus dem Kreis der Aufsichtsratsmitglieder standen der Vorstand und die Wirtschaftsprüfer zur Verfügung.

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhob der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Konzernabschluss und war mit dem Inhalt des Lageberichts und des Konzernlageberichts einverstanden. Der Aufsichtsrat trat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer bei und hat sowohl den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der COMPAREX AG für das Geschäftsjahr 2018/19 nach HGB als auch den Konzernabschluss nach IFRS und den nach § 315e Abs. 1 HGB ergänzend anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften gebilligt. Der Jahresabschluss war damit festgestellt. Da kein Bilanzgewinn erwirtschaftet wurde, war nicht über die Verwendung des Bilanzgewinns zu beschließen.

Prüfung des Abhängigkeitsberichts

Die Gesellschaft war zum Bilanzstichtag ein abhängiges Unternehmen im Sinne des § 17 AktG. Der Vorstand hat daher einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt (,,Abhängigkeitsbericht"). Der Abschlussprüfer hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht einer eigenen Prüfung gemäß § 314 Abs. 2 AktG unterzogen, Dr. Hans Grüter hat als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Aufsichtsrats mit den verantwortlichen Wirtschaftsprüfern erörtert und anschließend dem Aufsichtsrat berichtet. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts zu erheben.

Wechsel im Vorstand

Herr Dr. Thomas Reich hat sein Amt als Vorstandsvorsitzender und als Vorstandsmitglied mit Wirkung zum 05. Februar 2019 niedergelegt. Herr Martin Modl, Herr Achim Herber und Herr Jens Schmidt sind mit Wirkung zum 31. Januar 2019 zu Vorstandsmitgliedern bis zum Ablauf des 5. August 2019 bestellt worden. Die Bestellung ist am 5. August 2019 bis zum Ablauf 31. Mai 2020 verlängert worden.

Wechsel im Aufsichtsrat

Die Aufsichtsratsmitglieder Andreas Fleischmann, Michael Kafesie, Nikolaus Brajkovic, Oliver van Haentjens, Thomas Muchar und Doris Partei-Niederreiter haben ihre Aufsichtsratsmandate mit Wirkung zum 31. Januar 2019 niedergelegt. Um eine kontinuierliche Besetzung / Handlungsfähigkeit des Aufsichtsrats zu gewährleisten, wurden Dieter Schlosser, Dr. Hans Grüter, Alex Alexandrov und Dr. Nina Gherzi della Cella mit sofortiger Wirkung in der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft als Mitglieder des Aufsichtsrats für eine Amtszeit bis zum 5. August 2019 bestellt und in der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft vom 31. Juli 2019 bis zum 31. August 2020 verlängert worden. Herr Dieter Schlosser wurde in der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates vom 31. Januar 2019 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt, Dr. Hans Grüter zu seinem Stellvertreter. Beide wurden in ihren Funktionen in der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates vom 31. Juli 2019 wiedergewählt.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats danken für das der COMPAREX AG erwiesene Vertrauen. Sie sprechen dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Treue zum Unternehmen ebenso wie für ihren kenntnisreichen und stets engagierten persönlichen Einsatz für Unternehmenserfolg und Kundenzufriedenheit Dank und Anerkennung aus.

Wallisellen, den 12. November 2019

Dieter Schlosser, Vorsitzender des Aufsichtsrats