Ohl Gutermuth Industrial Valves GmbH

Altenstadt (Hessen)

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

BILANZ zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	658.228,00		880.679,00
2. übrige immaterielle Vermögensgegenstände	14.879,02		5.625,00
		673.107,02	886.304,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	672.785,71		341.921,53
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	181.164,81		122.360,28
		853.950,52	464.281,81
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		3.481.196,13	2.828.747,98
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.609.048,53	846.305,57
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.796.249,18	1.560.897,72
Übertrag		8.413.551,38	6.586.537,08
Übertrag		8.505.150,21	6.599.827,13
C. Rechnungsabgrenzungsposten		91.598,83	13.290,05
		8.505.150,21	6.599.827,13
PASSIVA
		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		100.000,00	50.000,00
II. Gewinnvortrag		0,00	303.889,89
III. Jahresüberschuss		1.482.154,19	600.251,25
B. Rückstellungen		1.336.370,60	591.038,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	950.000,00		0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 259.062,50 (Euro 0,00)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		9.459,05
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 9.459,05)
3. übrige Verbindlichkeiten	4.636.625,42		5.045.188,94
		5.586.625,42	5.054.647,99
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 2.585.713,07 (Euro 2.112.157,47)
Übertrag		8.505.150,21	6.599.827,13
Übertrag		8.413.551,38	6.586.537,08
		8.505.150,21	6.599.827,13

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2007 bis 31.12.2007

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Rohergebnis		7.741.904,10	5.103.123,02
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.255.042,99		1.854.976,85
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	525.334,27		379.181,15
		2.780.377,26	2.234.158,00
- davon für Altersversorgung Euro 107.004,05 (Euro 0,00)
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	259.500,10		211.238,53
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	67.708,34		0,00
		327.208,44	211.238,53
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		2.149.313,29	1.586.446,95
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		18.223,60	8.275,10
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		158.222,00	120.202,63
- davon an verbundene Unternehmen Euro 0,00 (Euro 104.174,93)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		2.345.006,71	959.352,01
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	855.837,72		352.323,66
9. sonstige Steuern	7.014,80		6.777,10
		862.852,52	359.100,76
10. Jahresüberschuss		1.482.154,19	600.251,25

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007

1. Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Maschinenbau in Deutschland hat einen wesentlichen Anteil daran, dass Deutschland so erfolgreich im Bereich der Exporte weltweit ist. Die Maschinenbauprodukte sind weltweit gefragt und werden trotz hoher Preise von verschiedenen aufstrebenden Märkten sehr stark eingesetzt. Hierbei sind die guten wirtschaftlichen Beziehungen des deutschen Maschinenbaus zu stark wachsenden Märkten wie China, Indien und den ehemaligen GUS Staaten sehr hilfreich. Die Materialknappheit im Bereich der Zulieferindustrie, speziell im Bereich hochwertiger Stähle und Edelstähle mit stark ansteigenden Preisen und längeren Lieferzeiten ist anhaltend und wirkt dem positiven Trend entgegen. Die zunehmende Schwäche des US-Dollars birgt die Gefahr von Währungsverlusten und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im Exportbereich.

Entwicklung der Branche

Für den Bereich Armaturen führten die hohe Auslastung der Werke und Zulieferer, sowie die gestiegenen Rohstoffpreise insgesamt zu längeren Lieferzeiten und höheren Herstellkosten, die jedoch nur bedingt an die Kunden weitergegeben werden konnten. Die deutschen Hersteller von Industriearmaturen erzielten im Jahr 2007 ein nominales Umsatzplus von 14% im Vergleich zu 13% im Vorjahr. Damit hat die Industriearmaturen-Konjunktur nochmals an Fahrt gewonnen, nachdem in 2006 der Umsatz bereits um 10% zugelegt hatte. Für dieses positive Gesamtergebnis, das sich im restlichen Jahr bestätigte, war vor allem die starke Nachfrage des Auslands nach hochwertigen Industriearmaturen aus Deutschland verantwortlich.

Absatzbereich

Der Geschäftsverlauf von OHL Gutermuth im Jahr 2007 stellte sich weiterhin positiv dar und bestätigt den Trend von 2006. Hierbei sind die beiden Hauptgeschäftsfelder des Unternehmens getrennt zu betrachten, einerseits der Bereich der Klappenproduktion, andererseits die Herstellung von Spezialventilen. Insgesamt stieg der Auftragseingang von 12.460 T€ aus dem Jahr 2006 auf 13.912 T€ und 4.367 TUS$ im Jahr 2007.

Im Ventilbereich, der bezogen auf die Wertschöpfung der interessantere Teil der Produktpalette ist, veränderte sich das Auftragseingangsvolumen von 5.572 T€ im Jahr 2006 auf 3.649 T€ im Jahr 2007, dies bedingt durch einen Großauftrag im Ventilbereich, der im Januar 2007 akquiriert wurde.

Im Klappenbereich lag der Auftragseingang mit 9.320 T€ und 3.248 T$ aus 2007 weit über den 6.580 T€ aus 2006.

Der Umsatz im Ventilbereich stieg von 2.858 T€ in 2006 auf 5.887 T€, hat sich also mehr als verdoppelt. Diese positive Tendenz resultiert vor allem aus Aufträgen für Raffinerien, die bereits mit Gutermuth Ventilen in den letzten Jahrzehnten ausgerüstet wurden. Der Umsatz im Klappenbereich konnte nach 5.880 T€ in 2006 auf 7.607 T€ gesteigert werden. Weiterhin ist das Handelsvolumen gestiegen und betrug 822 T€ und 171 T$.

Hieran ist zu erkennen, dass es gelungen ist, neue Projekte auf beiden Märkten zu generieren. Der gute Ruf des Unternehmens, die umfassende Akzeptanz der Produkte und die weltweiten Referenzen helfen hier natürlich.

Die Wettbewerbssituation am Markt hat sich im Jahr 2007 bis heute weiter verschärft, weil nahezu alle direkten Mitbewerber für Standardarmaturen nicht mehr in Deutschland produzieren oder zumindest wesentliche Roh- oder Fertigteile aus dem Ausland beziehen. Trotzdem konnte durch gezielte Marktbearbeitung in dem Nischengeschäft als Spezialanbieter für hochwertige innovative Armaturen der Auftragseingang gesteigert werden. Dies wurde erreicht durch eine weitere Spezialisierung im High Performance Segment. Hier konnten neue Aufträge im Hochdruckbereich und im erweiterten Nennweitenbereich generiert werden, in dem die Konkurrenzsituation nicht mehr so problematisch ist. Jedoch steigt bei der Herstellung von Neukonstruktionen und Innovationen das Risiko der Anpassung oder Nacharbeit an. Hierbei kann die Geschäftsleitung auf ein gutes Team versierter Fachleute im Unternehmen zurückgreifen, die das Risiko begrenzt halten.

Der verstärkte Trend zur High Performance Armaturenart ist auch weiterhin am Markt zu erkennen und wird sich positiv auswirken.

Zudem wurde die Lieferantenstruktur im Low Performance Segment erweitert, ohne jedoch Qualitätseinbußen hinzunehmen. Der Qualitätsanspruch des Unternehmens, der den guten Ruf innerhalb der Branche ausmacht, konnte gewahrt bleiben, da über 90% der Lieferanten nach wie vor in Deutschland ansässig sind und auch hier produzieren. In der Industrie sind verstärkt Tendenzen erkennbar, bei Spezialprodukten die Technik und Performance, sowie Zuverlässigkeit der Funktion wieder höher als den Preis zu bewerten. Unsere Key Accounts, die ca. 60% des Klappenumsatzes realisieren, erwarten von uns eine hohe Flexibilität in Bezug auf Materialauswahl und Designs. Ohl Gutermuth hat sich auf die Anforderungen hinsichtlich Flexibilität, pünktlicher Lieferzeit und komplexen Dokumentationen eingestellt und sich in den entsprechenden Bereichen personell verstärkt.

Der anhaltende Trend der Unternehmenszusammenschlüsse im Armaturenbereich bietet die Möglichkeit, als Nischenanbieter in diesem Bereich, Wettbewerber auch als Kunden gewinnen zu können, die wegen der zu groß werdenden Organisation die Flexibilität verloren haben. Diese Möglichkeit wurde genutzt und wird weiter ausgebaut. Seit Jahren können wir auf ein gutes bis sehr gutes Verhältnis zu anderen Herstellern und Konkurrenten bauen und wollen dies noch ausbauen.

Produktionsbereich

Die maschinellen Kapazitäten des Unternehmens wurden im Jahr 2007 durch verschiedene Investitionen weiter ausgebaut. Weiterhin wurde das Outsourcing intensiviert, da die eigenen Fertigungskapazitäten nicht ausreichend vorhanden waren, um den Umsatzzuwachs abzufangen. Durch die angepasste Personaldecke, die im Vergleich zum Vorjahr von 44 MA auf durchschnittlich 52 MA wuchs, konnten die Liefertermine nur eingehalten werden, indem Outsourcing bestimmter Standardteile erfolgte, was sich positiv auswirkte, da solche Teile in größeren Stückzahlen zu sehr günstigen Konditionen bei benachbarten Unternehmen bearbeitet wurden. Durch vorher beschriebene Situation war die Kapazität voll ausgelastet. Eine Verbesserung der Fertigungssteuerung konnte durch die Akquisition eines neuen techn. Leiters in der zweiten Jahreshälfte 2007 erzielt werden.

Beschaffung

Die Lieferantenstruktur wurde weiter auf die internationale Ebene ausgedehnt, was sich teilweise positiv dargestellt hat. Teilweise wurden jedoch auch Qualitätsprobleme festgestellt, die eine intensivere Qualitätssicherung erforderlich machte. Trotz der abnehmenden Liefertermintreue der Unterlieferanten wurden die von unseren Kunden geforderten Lieferfristen weitgehend eingehalten.

Personal- und Sozialbereich

Die Zahl der Beschäftigten betrug im Jahresdurchschnitt 2007 52 MA. Weiterhin werden Pläne, eine Ausbildungsstruktur aufzubauen, speziell im gewerblichen Bereich verfolgt und im Jahr 2008 umgesetzt. Im Bereich der Lohn- und Gehaltskosten verhielt sich die Gesellschaft im Laufe des Jahres zurückhaltend.

Der Bereich des Qualitätswesens wurde personell unterstützt, dies hat sich positiv ausgewirkt, sodass die Druckgeräterichtlinie und die Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems auf die Basis der ISO 9001:2000 mit den dazu erforderlichen Audits erfolgreich durchgeführt werden konnten. Durch das gestiegene Einkaufsvolumen ist der Aufwand der Qualitätssicherung gestiegen, was diese Personalaufstockung rechtfertigt.

2. Darstellung der Lage des Unternehmens:

Dreijahresübersicht

		2007	2006	2005
Umsatzerlöse	T€	14.356	8.935	7.500
Veränderungsrate	%	60,7%	19,1%	0,0%
Betriebsleistung	T€	14.738	9.608	7.246
Veränderungsrate	%	53,4%	32,6%	0,0%
Personalaufwand	T€	2.780	2.234	2.063
Mitarbeiter	Anzahl	52	43	41
Personalaufwand je Mitarbeiter	T€	53	52	50
Betriebsleistung je Mitarbeiter	T€	283	223	177
Betriebsergebnis	T€	2.437	1.025	569
Veränderungsrate	%	137,8%	80,1%	0,0%
Umsatzrendite	%	17,0%	11,5%	7,6%
Jahresüberschuss	T€	1.482	600	304
Veränderungsrate	%	147,0%	97,4%	0,0%
Bilanzsumme	T€	8.505	6.600	4.534
Eigenkapital	T€	1.582	954	354
Eigenkapitalquote	%	18,6%	14,5%	7,8%
Eigenkapitalrentabilität	%	155,3%	169,5%	608,0%
Vorräte	T€	3.481	2.829	1.883
Umschlagsgeschwindigkeit der Vorräte	Tage	87,3	114,0	90,4
Forderungen	T€	1.406	645	909
Zielgewährung an Kunden	Tage	35,3	26,0	43,6
Flüssige Mittel und kurzfristige Forderungen	T€	3.405	2.407	1.826
kurzfristiges Fremdkapital	T€	4.079	3.100	1.886
Liquidität 2. Grades	%	83,5%	77,6%	96,8%

Ertragslage

Aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten zwei Geschäftsjahre ergibt sich folgende Ertragsübersicht.

	2007		Vorjahr
	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	14.356	97,4	8.935	93,0
Verminderung (-)/ Erhöhung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen	373	2,5	562	5,8
Andere Erträge	9	0,1	111	1,2
Betriebsleistung	14.738	100,0	9.608	100,0
Materialaufwand	7.038	47,8	4.545	47,3
Personalaufwand	2.780	18,9	2.234	23,3
Abschreibungen	327	2,2	211	2,2
Erfolgsunabhängige Steuern	7	0,0	7	0,1
Andere Aufwendungen	2.149	14,6	1.586	16,5
Betriebsaufwand	12.301	83,5	8.583	89,4
Betriebsergebnis	2.437	16,5	1.025	10,6
Zinserträge	18	0,1	8	0,1
Zinsaufwendungen	158	1,1	120	1,2
Finanzergebnis	-140	-0,9	-112	-1,2
Neutrale Erträge	41	0,3	39	0,4
Neutrale Aufwendungen	0	0,0	0	0,0
Neutrales Ergebnis	41	0,3	39	0,4
Ergebnis vor Ertragsteuern	2.338	15,9	952	9,9
Ertragsteuern	856	5,8	352	3,7
Jahresüberschuss	1.482	10,1	600	6,2

	Veränderung
	T€	%
Umsatzerlöse	5.421	60,7
Verminderung (-)/ Erhöhung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen	-189	-33,6
Andere Erträge	-102	-91,9
Betriebsleistung	5.130	53,4
Materialaufwand	2.493	54,9
Personalaufwand	546	24,4
Abschreibungen	116	55,0
Erfolgsunabhängige Steuern	0	0,0
Andere Aufwendungen	563	35,5
Betriebsaufwand	3.718	43,3
Betriebsergebnis	1.412	137,8
Zinserträge	10	125,0
Zinsaufwendungen	38	31,7
Finanzergebnis	-28	25,0
Neutrale Erträge	2	5,1
Neutrale Aufwendungen	0	0,0
Neutrales Ergebnis	2	5,1
Ergebnis vor Ertragsteuern	1.386	145,6
Ertragsteuern	504	143,2
Jahresüberschuss	882	147,0

Es konnten sowohl die inländischen als auch die ausländischen Umsatzerlöse gesteigert werden.

Der Anstieg der Personalaufwendungen basiert im Wesentlichen auf der Erhöhung der erfolgsabhängigen Tantiemen und auf die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen.

Der Anstieg der anderen Aufwendungen ist hauptsächlich auf höhere Kosten der Warenabgabe und auf gestiegene Beratungskosten zurückzuführen.

Die Zinsaufwendungen haben sich im Berichtsjahr um 38 T€ gegenüber dem Vorjahr erhöht. Der Anstieg der Zinsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus den Zinsen bezüglich des neu aufgenommenen Darlehens bei der Commerzbank AG.

Vermögenslage

Aus den Bilanzen der letzten zwei Geschäftsjahre ergibt sich folgende Vermögensbersicht:

	31.12.2007
	gesamt		kurzfristig
	T€	%	T€
Vermögen
Immaterielle Anlagen	673	7,9	0
Sachanlagen	854	10,0	0
Anlagevermögen	1.527	18,0	0
Vorräte	3.481	40,9	3.481
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.609	18,9	1.609
Liquide Mittel	1.796	21,1	1.796
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	92	1,1	92
Umlaufvermögen/RAP	6.978	82,0	6.978
	8.505	100,0	6.978
Kapital
Gezeichnetes Kapital	100	1,2	0
Gewinnvortrag	0	0,0	0
Jahresüberschuss	1.482	17,4	0
Eigenkapital	1.582	18,6	0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	102	1,2	0
Steuerrückstellungen	574	6,7	574
sonstige Rückstellungen	660	7,8	660
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	950	11,2	259
erhaltene Anzahlungen	998	11,7	998
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.129	13,3	991
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0,0	0
übrige Verbindlichkeiten	2.510	29,5	597
Fremdkapital	6.923	81,4	4.079
	8.505	100,0	4.079

	31.12.2006
	gesamt		kurzfristig
	T€	%	T€
Vermögen
Immaterielle Anlagen	886	10,4	0
Sachanlagen	464	5,5	0
Anlagevermögen	1.350	15,9	0
Vorräte	2.829	33,3	2.829
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	846	9,9	846
Liquide Mittel	1.561	18,4	1.561
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	14	0,2	14
Umlaufvermögen/RAP	5.250	61,7	5.250
	6.600	77,6	5.250
Kapital
Gezeichnetes Kapital	50	0,6	0
Gewinnvortrag	304	3,6	0
Jahresüberschuss	600	7,1	0
Eigenkapital	954	11,2	0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0	0,0	0
Steuerrückstellungen	240	2,8	240
sonstige Rückstellungen	351	4,1	351
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0,0	0
erhaltene Anzahlungen	1.348	15,8	1.348
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	555	6,5	555
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9	0,1	9
übrige Verbindlichkeiten	3.143	37,0	597
Fremdkapital	5.646	66,4	3.100
	6.600	77,6	3.100

Die Sachanlagen erhöhten sich bei Investitionen von 614 T€, Abgängen von 23 T€ und planmäßigen Abschreibungen von 201 T€ um insgesamt 390 T€.

Im Berichtsjahr wurde eine Pensionszusage an den alleinigen Gesellschafter-Geschäftsführer erteilt.

Zur Finanzierung der Betriebsmittel wurde im Berichtsjahr ein Darlehen bei der Commerzbank AG in Höhe von nominal 1.000 T€ aufgenommen.

Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung unserer Gesellschaft bezogen auf die liquiden Mittel (=Finanzmittelfonds) stellt sich anhand einer Kapitalflussrechnung wie folgt dar:

	2007	Vorjahr
	T€	T€
Jahresergebnis vor außerordentlichen Posten	1.482	600
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	259	211
Zunahme der Rückstellungen	745	192
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-3
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	2
Zunahme der Vorräte	-652	-945
Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
(im Vorjahr Abnahme)	-760	264
Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuführen sind (im Vorjahr Abnahme)	-82	83
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	574	4
Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätikgeit zuzuordnen sind (im Vorjahr Zunahme)	-358	918
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.205	1.329
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	26	1
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-672	-171
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle
Anlagevermögen	213	-636
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-433	-806
Auszahlungen an Unternehmenseigner	-854	0
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	259	700
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	58	-349
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-537	351
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	235	874
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.561	687
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.796	1.561

Die Zahlungsfähigkeit unserer Gesellschaft war und ist jederzeit gewährleistet, da die bestehenden Kreditlinien bisher nicht in Anspruch genommen wurden.

3. Chancen- und Risikobericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Chancen und Risiken

Der sich weiterhin globalisierende Markt bietet für international aufgestellte Unternehmen große Chancen, erfordert jedoch auch einen sensiblen Umgang mit Vertragspartnern. Das Risikomanagement gewinnt einen immer größer werdenden Stellenwert. Der sich vorhandene gesamtwirtschaftliche Aufschwung wird durch gestiegene Rohstoffpreise und erschwerte Lieferbedingungen gebremst. Der zunehmende Fachkräftemangel bremst ebenso die notwendige Aufstockung des Personals. Eine gute Auftragslage im Großanlagenbau führt dazu, dass die branchenspezifischen Risiken als dem Vorjahr entsprechend anzusehen sind.

Chancen und Risiken im Absatzbereich

Nach wie vor besteht speziell auf dem deutschen Markt ein sehr hoher Preisdruck im Klappengeschäft. International wird die Situation insofern günstiger gesehen, da sich die Masse der Hersteller auf Standard und nicht auf Spezialitäten konzentriert. Als Folge konnten hier verstärkt Projekte in Spezialsegmenten gewonnen werden.

Durch die Spezialisierung auf Nischenprodukte hebt OHL Gutermuth sich von der Masse der Anbieter ab, so konnten z. Bsp. Klappen aus Titan für die europäische Marine sowie für PTA-Anlagen, sowie weiterhin Heißgasklappen für Temperaturen bis über 1000°C geliefert werden. Das Ziel, mit dem Klappengeschäft und vorzugsweise im High Performance Segment alleine ein positives Ergebnis zu erzielen, scheint erreichbar zu sein.

Zur Ausweitung des Geschäftsvolumens wurden Kooperationsabkommen mit verschiedenen Handelshäusern und Herstellern geschlossen, um durch den erweiterten Vertriebsapparat genügend Aufträge zu generieren, da diese Unternehmen auch immer wieder Spezialitäten neben ihrem Standardprogramm benötigen. Die Merger-Bildung am Armaturenmarkt reduziert die Zahl der Wettbewerber und es entstehen Großunternehmen mit wachsender Trägheit. Das eröffnet weitere Chancen für flexible und unabhängige Nischenanbieter.

Im Ventilgeschäft sind aufgrund preisaggressiv angebotener Nachbauten von OHL Gutermuth-Ventilen aus Kanada in Zukunft einzelne Auftragsverluste nicht auszuschließen. Jedoch ist durch die kritische Funktion dieser speziellen Armaturen und die Forderung nach absoluter Funktionssicherheit hier eindeutig höher zu bewerten als der Preis. Weiterhin ist kein Wettbewerber auf dem Markt, der auch nur annähernd so viele Referenzen weltweit aufweisen kann wie OHL Gutermuth.

Speziell zu erwähnen wäre hier ein Auftrag über Schaltventile für die weltweit größte Raffinerie RIL in Indien, der im Januar mit über 3.000 T€ umgesetzt wurde. Durch die Projektabhängigkeit dieser Aufträge ist der Geschäftsverlauf im Ventilgeschäft durch Bemühungen des Unternehmens eigentlich nicht steuerbar, vielmehr hängt er von länderspezifischen Gesetzgebungen in Bezug auf den Entschwefelungsgrad des Erdgases ab.

Verschärfungen der Gesetzgebung haben hier in der Regel einen Investitionsschub zur Folge, der sich auf die von uns bedienten Entschwefelungs-Verfahren positiv auswirkt, wiederum jedoch mit einer zeitlichen Verzögerung. Dies ist momentan hauptsächlich in China zu verzeichnen.

Chancen und Risiken im Beschaffungsbereich

Zunehmende Globalisierung machen Beschaffungen aus dem europäischen Umland und von Fernost möglich, jedoch mit einem damit verbundenen Mehraufwand im Bereich der Qualitätssicherung. Risiken im Bereich der Beschaffung sind aufgrund der konsequenten Skontierung der Lieferantenrechnungen nicht erkennbar, jedoch werden die Lieferzeiten länger. Zur Absicherung der Aufträge, speziell im Projektbereich wird ein verbessertes Controlling System eingeführt.

4. Prognosebericht

Voraussichtliche gesamtwirtschaftliche Situation

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird von verschiedenen Wirtschaftsforschungsinstituten und Verbänden (u.a. auch vom VDMA) für deutsche Unternehmen für das Jahr 2008 positiver als im Vorjahr beurteilt, jedoch mit etwas verhalteneren Wachstumsprognosen. Dies betrifft sowohl die binnenwirtschaftlichen als auch die weltwirtschaftlichen Einflussfaktoren. Der anhaltend schwache US-Dollar dämpft zwar europäische Exporte, jedoch hat sich die gute Konsolidierung speziell deutscher Unternehmen in den vergangenen Jahren hier durchaus positiv ausgewirkt.

Branchenspezifische Situation

Das anhaltende Wachstum der Umsatzzahlen der deutschen Industriearmaturenhersteller beschert den Unternehmen positive Aussichten für die kommenden Jahre. Der positive Trend im Großanlagenbau bei Neuinvestitionen in verschiedenen Industriebereichen erfordert auch mit einiger Verzögerung einen größeren Bedarf an Industriearmaturen. Verschärfte staatliche Regelungen zur Festsetzung des Entschwefelungsgrades in verschiedenen Ländern, insbesondere im Mittleren und Fernen Osten führen zu einem Schub im Bau von Entschwefelungsanlagen. Speziell auf dem chinesischen Markt zeichnen sich viele neue Projekte in diesem Bereich ab, von denen die ersten und auch größten bereits gewonnen werden konnten.

Hier hat sich das seit Anfang 2006 betriebene Vertriebsbüro in Peking positiv ausgewirkt, auch sind hier für den Vertrieb der Klappen weitere Investitionen zu tätigen um die Produkte auf dem chinesischen Markt besser zu etablieren.

Die Teilnahme an einer jährlich veranstalteten Konferenz der weltweiten Schwefelindustrie steigert den Bekanntheitsgrad von OHL Gutermuth und die Chancen, auch international bei Anfragen in diesem Bereich verstärkt berücksichtigt zu werden.

Entwicklung im Absatzbereich

Durch das Jahr 2007 war sowohl im Klappenbereich wie auch im Ventilbereich eine verstärkte Aktivität zu verzeichnen, die durch die Projektsituation im Anlagenbau zurückzuführen ist. Dem zunehmenden Konkurrenzdruck wird durch eingeleitete Gegenmaßnahmen im konstruktiven Bereich, durch die Ausweitung der Produktpalette auch mit Handelsware, sowie durch stärkere Konzentration im Exportbereich entgegengewirkt. Im weltweiten Geschäft mit Ventilen für Erdgasentschwefelungsanlagen konnten verschiedene Projekte gebucht werden. Hier ist nach wie vor von einer sehr guten Marktsituation für OHL Gutermuth auszugehen. Es werden sowohl Ventile, als auch Klappen verstärkt in diesem Bereich eingesetzt.

Zusammenfassende Prognose

Die Geschäftsleitung der OHL Gutermuth Industrial Valves ist überzeugt, im Jahr 2008 ein positives Geschäftsergebnis zu erlangen. Die zunehmende Klappenproduktion und die noch zu erwartenden Ventilaufträge stützen diese Aussage. Die Eigentumsverhältnisse der Gesellschaft wurden im Frühjahr 2007 neu geordnet, der geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Röhrig konnte die restlichen Anteile von der OHL Gutermuth Industriearmaturen GmbH kaufen und ist somit Alleingesellschafter. Dies wurde auch bei Verhandlungen mit den Kreditinstituten positiv aufgenommen.

Die Zielsetzungen, um am Markt weiterhin erfolgreich agieren zu können, sind:

- technisch den Kunden von der Qualität überzeugen zu können

- den internationalen Markt durch gezielte Werbemaßnahmen zu forcieren

- Kooperationen verstärkt zu bilden und zu pflegen durch spezielles Key-Account-Management

- innovative Produkte weiter zu entwickeln und anzubieten

- qualitativ hochwertig zu produzieren

- pünktlich zu liefern unter Einhaltung der Qualitätsmaßstäbe der ISO 9001:2000 und der europäischen Druckgeräterichtlinie. Die eingeleiteten Maßnahmen werden weiter dazu führen, die Wettbewerbsfähigkeit im Markt zu erhalten und insgesamt nachhaltig ein positives Geschäftsergebnis zu erzielen.

Altenstadt, 07.05.2008

gez. Wolfgang Röhrig, Geschäftsführer

Anlagespiegel zum 31.12.2007

	Anschaff-			Anschaff-
	ungskosten	Zugänge	Abgänge	ungskosten
	01.01.2007	2007	2007	31.12.2007
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
EDV-Software	12.279,56	6.091,56	0,00	18.371,12
2. Geschäfts- oder Firmenwert
Firmenwert	943.585,57	0,00	168.750,00	774.835,57
3. geleistete Anzahlungen
Anzahlungen immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	8.100,00		8.100,00
	955.865,13	14.191,56	168.750,00	801.306,69
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen
technische Anlagen und Maschinen	294.429,44	266.275,51	0,00	560.704,95
Modelle	53.526,80	129.550,64	0,00	183.077,44
Werkzeuge Festwert	134.268,00	73.258,00	0,00	207.526,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Fuhrpark	73.640,43	31.403,36	21.977,40	83.066,39
EDV-Anlage	61.021,59	33.487,84	0,00	94.509,43
Betriebs- und Geschäftsausstattung	76.854,48	62.474,10	1.189,50	138.139,08
geringwertige Wirtschaftsgüter	4.188,56	17.247,72	0,00	21.436,28
	697.929,30	613.697,17	23.166,90	1.288.459,57
Summe Anlagevermögen	1.653.794,43	627.888,73	191.916,90	2.089.766,26


	Abschreibungen	Abschreibungen	Buchwert	Buchwert
	kumuliert	2007	31.12.2007	31.12.2006
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten
EDV-Software	11.592,10	4.937,54	6.779,02	5.625,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert
Firmenwert	116.607,57	53.701,00	658.228,00	880.679,00
3. geleistete Anzahlungen
Anzahlungen immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	8.100,00	0,00
	128.199,67	58.638,54	673.107,02	886.304,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen
technische Anlagen und Maschinen	192.524,42	80.231,51	368.180,53	182.136,53
Modelle	62.334,46	57.988,46	97.079,18	25.517,00
Werkzeuge Festwert	0,00	0,00	207.526,00	134.268,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Fuhrpark	27.190,90	8.772,45	44.185,53	43.532,02
EDV-Anlage	48.081,21	16.183,33	46.428,22	29.123,71
Betriebs- und Geschäftsausstattung	46.992,45	20.438,09	90.551,06	49.704,55
geringwertige Wirtschaftsgüter	21.436,28	17.247,72	0,00	0,00
	398.559,72	200.861,56	853.950,52	464.281,81
Summe Anlagevermögen	526.759,39	259.500,10	1.527.057,54	1.350.585,81

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss zum 31.12.2007 vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GmbH.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff.) und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Die Bilanzansätze auf den 31.12.2006 wurden ordnungsgemäß in 2007 vorgetragen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz entspricht den Bestimmungen des § 266 HGB. Die Bilanz ist in Kontoform aufgestellt. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit den Posten der Passivseite verrechnet.

Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Immaterielle Vermögensgegenstände (EDV-Programme) sind zu Anschaffungskosten erfasst und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben.

Sachanlagen werden auf der Grundlage der Anschaffungskosten bewertet. Der Wertverzehr bei Sachanlagen wird durch planmäßige Abschreibungen erfasst, die auf der Grundlage steuerlich anerkannter Nutzungsdauern und Höchstsätze bemessen werden. Soweit dieses nach steuerlichen Vorschriften zulässig ist und zu höheren Beträgen führt, liegt ihnen die degressive (mit späterem Übergang auf die lineare Methode), sonst die lineare Methode zugrunde. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden sofort abgeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Waren erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Bei verminderter Verwertbarkeit einzelner Waren werden angemessene Wertabschläge vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert angesetzt. Dabei wurden allen Risiken durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Pensionsrückstellungen sind durch versicherungsmathematische Berechnungen nach dem Teilwertverfahren gem. § 6a EStG mit einem Rechnungszinsfuß von 6 % ermittelt.

Der Wertansatz der Steuer- und sonstigen Rückstellungen beinhaltet alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

Bankguthaben und Forderungen in fremder Währung sind mit den Anschaffungskursen oder den niedrigeren Bilanzstichtagskursen bewertet. Währungsverbindlichkeiten werden mit den Anschaffungskursen oder den höheren Bilanzstichtagskursen bewertet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Bei dem Firmenwert handelt es sich um einen entgeltlich erworbenen Firmenwert. Die Abschreibung wurde einheitlich handels- und steuerrechtlich mit einer Nutzungsdauer von 15 Jahren berechnet.

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2007 einschließlich der kumulierten Anschaffungs- oder Herstellungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird im beiliegenden Anlagespiegel dargestellt.

Sämtliche Forderungen haben Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem Inland	€ 804.307,94
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus der europäischen Gemeinschaft	517.577,28
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus Drittländern	103.472,41
./. Pauschalwertberichtigung	-19.500,00
	€ 1.405.857,63

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

Steuerüberzahlungen	€ 189.507,02
Vorsteuer im Folgejahr abziehbar	6.189,26
Debitorische Kreditoren	257,04
Dauervorschüsse	3.000,00
Sonstige Forderungen	4.237,58
	€ 203.190,90

Das gezeichnete Kapital beträgt € 100.000,00 €. Der Gewinnvortrag zum 31.12.2006 zuzüglich des Jahresüberschusses 2006 wurde in 2007 in voller Höhe ausgeschüttet.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen unter anderem Rückstellungen für Tantiemen (245 T€), Gewährleistungsverpflichtungen (111 T€), ausstehende Rechnungen (86 T€) und Urlaubsansprüche (81 T€).

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten.

	Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
Art der Verbindlichkeit	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	259.062,50	690.937,50	0,00
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	997.643,15	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	991.194,33	137.917,20	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter Hr. Röhrig	83.603,51	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	513.272,08	1.023.312,80	889.682,35
	2.844.775,57	1.852.167,50	889.682,35

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belasten zu 100% das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

IV. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft beschäftigte während des Geschäftsjahres 2007 durchschnittlich 52 Mitarbeiter.

Zum Bilanzstichtag wurden die Anteile an der Gesellschaft mit 100.000 € von Herrn Wolfgang Röhrig gehalten.

Es bestehen zum Bilanzstichtag:
Bürgschaften gegenüber Kunden in Höhe von:	€ 1.903.966,67
	US-$ 684.649,05
Sonstige finanzielle Verpflichtungen insgesamt:	€ 1.364.606,96
- davon für 2008:	€ 225.703,56

Der Jahresüberschuss aus dem Geschäftsjahr 2007 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Die Geschäftsführung 2007 oblag vom 01.01.2007 - 31.12.2007 Herrn Dipl. Ing. Wolfgang Röhrig.

Die Angabe der Geschäftsführerbezüge gem. § 285 Nr. 9a HGB unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

Die Gesellschaft schuldet Herrn Röhrig zum 31.12.2007 insgesamt 83.609,51 €.

Altenstadt, 07.05.2008

gez. Wolfgang Röhrig, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ohl Gutermuth Industrial Valves GmbH, Altenstadt, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ohl Gutermut Industrial Valves GmbH, Altenstadt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bad Neuenahr-Ahrweiler, den 02. Mai 2008

Dr. Müller GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dr. Müller, Wirtschaftsprüfer