Sparkasse Mecklenburg-Schwerin

Schwerin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin

Inhaltsverzeichnis

A.

Geschäft und Strategie

―	Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche
―	Geschäftsentwicklung
―	Produktpolitik
―	Investitionen
―	Personal- und Sozialbereich
―	Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres
―	Zusammenfassende Darstellung der Geschäftsentwicklung

B.

Darstellung und Analyse der Lage

―	Vermögenslage
―	Finanzlage
―	Ertragslage

C.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

―	Prognosebericht - voraussichtliche Entwicklung
―	Chancen- und Risikobericht

D.

Nachtragsbericht

A. Geschäft und Strategie

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Die Weltwirtschaft setzte ihre bereits 2009 begonnene Erholung im Jahre 2010 fort. Die Rezession um den Jahreswechsel 2008/2009 in fast allen Regionen der Welt wurde damit schnell überwunden. Allerdings verlief die Erholung sehr inhomogen, mit großen Wachstumsunterschieden und in verschiedenen Ausprägungen in den einzelnen Ländern. Am größten war die Wachstumsdynamik in den Schwellenländern Lateinamerikas und vor allem Asiens. In vielen Industrieländern verläuft die Erholung dagegen bisher sehr zaghaft.

In den USA ist die Lage immer noch krisenhaft. Die Produktion hat sich dort zwar erholt - allerdings hauptsächlich gestützt auf die sehr expansive Wirtschaftspolitik. Die US-Geldpolitik versucht, die Entwicklung mit einer weiteren Runde eines "Quantitative Easing" zu beleben. Die Federal Reserve kauft in diesem Zuge Staatsanleihen zur Ausweitung der Geldmenge.

Im einheitlichen Euroraum ist eine allein auf die schwächeren Länder ausgerichtete Geldpolitik oder eine gesonderte Abwertung über den Außenwert nicht möglich. Irland, Portugal, Spanien und vor allem Griechenland leiden in unterschiedlichem Maße unter den Problemen hoher Staatsverschuldung, geringer Wettbewerbsfähigkeit, maroden Bankensystemen und geplatzten Immobilienblasen. Die an den Kapitalmärkten geforderten Risikoprämien für die Finanzierung dieser Länder sind 2010 deutlich gestiegen, in einer ersten Zuspitzung im Frühjahr und dann in einer erneuten Welle im Herbst. Mit dem Aufspannen eines Rettungsschirms und der Entwicklung eines langfristigen Stützungsmechanismus haben die Krisenländer im Euroraum Solidarität erfahren. Auch die Europäische Zentralbank hat eingegriffen und zwischen Mai und Dezember für über 70 Mrd. Euro Staatsanleihen gekauft. Ziel war hier - anders als in den USA - nicht eine Ausweitung der Geldmenge, sondern die Funktionsfähigkeit der Märkte. Eine spürbare Eindämmung der Spreads für die Krisenländer ist letztlich aber nicht gelungen.

Deutschland nimmt eine Sonderrolle in der gespaltenen Entwicklung der Weltwirtschaft ein und bildet innerhalb des Euroraums den Kontrast zu den Problemländern. Gemessen an seinem Wachstum im abgelaufenen Jahr weist Deutschland sogar eine Dynamik auf, die durchaus mit dem Expansionstempo der Schwellenländer vergleichbar ist. Allerdings hatte es zuvor in der Rezession aufgrund seiner Stellung im Außenhandel einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands war 2009 um 4,7 % geschrumpft. Das Erholungstempo im Jahr 2010 ist in weiten Teilen einer korrigierenden Gegenbewegung zuzuschreiben.

Dennoch stellen die im Gesamtjahr 2010 gemäß der ersten Schnellschätzung des Statistischen Bundesamtes vom 12. Januar 2011 erreichten 3,6 % realwirtschaftlichen Wachstums eine beachtliche Leistung dar. Der entscheidende Impuls für das Wachstum kam einmal mehr vom Export. In der zweiten Jahreshälfte haben sich die Wachstumskräfte zusehends zur Binnenwirtschaft verschoben. Sowohl der private Konsum als auch die Investitionstätigkeit sind angesprungen.

Dank der schnell und stark einsetzenden Erholung kam es nach Auslaufen der Kurzarbeitsregelungen nicht zum von vielen erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Mit 40,5 Millionen Erwerbstätigen waren 2010 so viele Menschen in der deutschen Wirtschaft tätig wie noch nie zuvor. Zuletzt wurden wieder vorwiegend sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen neu geschaffen.

Übersicht über Daten für Deutschland

	preisbereinigtes BIP	Arbeitslosenquote	Verbraucherpreise
IST-Werte 2009	-5,0 %	8,2 %	+0,4 %
IST-Werte 2010	+3,6 %	7,7 %	+1,1 %
Prognose 2011
OECD	+2,5 %	6,3 %	+1,2 %
Sachverständigenrat	+2,2 %	7,0 %	+1,4 %

Die Verbraucherpreise sind 2010 in Deutschland um gut ein Prozent gestiegen. Die moderate Entwicklung ist im Zusammenhang mit der geringen Kapazitätsauslastung zu sehen. Die Inflationsrate lag um rund einen halben Prozentpunkt unter dem Durchschnitt des Euroraums. Aus Sicht der EZB lag die Steigerung der Verbraucherpreise mit den 2010 erreichten Werten vordergründig auf Zielniveau von "unter, aber nahe bei 2 Prozent". Dennoch ist die Geldpolitik alles andere als sorgenfrei. Im Nachgang zu Finanzkrise und Rezession ist die Situation immer noch labil. Der bereits angekündigte Ausstieg aus den geldpolitischen Sonderinstrumenten wurde deshalb nur teilweise vollzogen, in anderen Teilen nochmals verschoben: Die Zwölfmonatstender liefen 2010 aus und wurden nicht neu aufgelegt. Die Vollzuteilung bei den kürzer laufenden Refinanzierungsgeschäften blieb aber erhalten. Hinzu kam als neue Intervention der Ankauf der Staatsanleihen.

An den Finanzmärkten, die sich in 2010 weiter stabilisiert haben, rückten die angespannte Lage der Staatsfinanzen in einigen Ländern sowie die unterschiedlichen Konjunkturaussichten in den großen Währungsräumen stärker in den Fokus der Marktteilnehmer. Das Renditenniveau für Bundeswertpapiere blieb auf Jahressicht bei starken Schwankungen im Jahresverlauf - fast unverändert mit ansteigender Tendenz zum Jahresende. Renditeaufschläge verzeichneten jedoch die Papiere der EWU-Peripherieländer, insbesondere irländische. An den Aktienmärkten waren überwiegend steigende Notierungen zu verzeichnen.

Die konjunkturelle Entwicklung und die Stabilisierung an den Finanzmärkten haben sich insgesamt positiv auf die Ergebnisse der deutschen Kreditwirtschaft ausgewirkt. Trotzdem bestehen auch für die Sparkassen-Finanzgruppe weiterhin große Herausforderungen wie z. B. die Konsolidierung im Landesbankensektor und die Umsetzung neuer aufsichtsrechtlicher Vorgaben zur Regulierung der Kreditwirtschaft.

Die günstigen konjunkturellen und finanzpolitischen Entwicklungen haben sich auch positiv auf die Geschäftsentwicklung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin ausgewirkt. Zudem profitiert die Sparkasse von den im Vergleich zu anderen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern günstigen Rahmenbedingungen im Geschäftsgebiet.

Das Bruttoinlandprodukt ging in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2009 nicht so stark zurück wie im Bundesdurchschnitt, der Zuwachs fiel im Jahr 2010 ebenfalls geringer aus. Die Arbeitslosenquote in Mecklenburg-Vorpommern betrug im Jahresdurchschnitt 12,7 % nach 13,6 % im Vorjahr. Auch in der Landeshauptstadt Schwerin und im Landkreis Ludwigslust waren mit 13,1 % bzw. 9,0 % erneut rückläufige Arbeitslosenquoten zu verzeichnen.

Die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin ist ein wirtschaftlich selbständiges Unternehmen in kommunaler Trägerschaft und stellt als Marktführer im Geschäftsgebiet die Versorgung aller Bevölkerungskreise mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen sicher. Dabei fühlt sie sich mit den Menschen, Unternehmen und Institutionen im Geschäftsgebiet eng verbunden und leistet als aktives Mitglied der Sparkassen-Finanzgruppe einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Region. Die Erreichung unserer vertrieblichen und betriebswirtschaftlichen Ziele setzt eine konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Kunden voraus, die nur durch unkomplizierten, professionellen und schnellen Service sowie eine qualitativ hochwertige Beratung erreicht werden kann. Die Nutzung der vorhandenen Potentiale aus den bestehenden Kundenbeziehungen steht hier ebenso im Vordergrund wie die Gewinnung neuer Kunden.

Geschäftsentwicklung

Die vertriebliche Leistung erreichte trotz der sich aus der Migration auf das einheitliche Rechenzentrum der Sparkassen, die Finanzinformatik, und deren technischen Systeme ergebenden zusätzlichen Belastungen das gute Niveau des Vorjahres. Die nach wie vor vergleichsweise hohen Zusagen im Kreditgeschäft mit Privat- und Firmenkunden lagen zwar unter denen des Vorjahres, führten aber erneut zu einem entsprechenden Bestandswachstum. Auch im Kundeneinlagengeschäft lagen die Bestände sowohl im Jahresdurchschnitt als auch stichtagsbezogen zum Jahresende über denen des Jahres 2009.

Am 31.12.2010 betrug die Bilanzsumme 1.742,7 Mio. Euro (-4,9 Mio. Euro .bzw. -0,3 %).

Bilanzentwicklung

	31.12.2009 Mio. Euro	31.12.2010 Mio. Euro	Veränderung
	31.12.2009 Mio. Euro	31.12.2010 Mio. Euro	Mio. Euro	%
Forderungen an Kunden	930,6	953,6	23,0	2,5
Forderungen an Kreditinstitute	174,0	75,8	-98,2	-56,4
Eigene Wertpapiere	505,5	574,7	69,2	13,7
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	1.354,4	1.383,3	28,9	2,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	224,3	191,4	-32,9	-14,7
Bilanzielles Eigenkapital	95,1	100,1	5,0	5,3
Bilanzsumme	1.747,6	1.742,7	-4,9	-0,3

Die Forderungen an Kunden nahmen um 23,0 Mio. Euro (2,5 %) zu. Im Privat- und im Firmenkundenkreditgeschäft war bei weiterhin hohen Bonitätsanforderungen wie geplant ein Wachstum der Bestände zu verzeichnen.

Der Bestand der eigenen Wertpapiere erhöhte sich um 69,2 Mio. Euro (+13,7 %) auf 574,7 Mio. Euro. Dabei erhöhte sich der Bestand an Schuldverschreibungen und anderen verzinslichen Wertpapieren um 85,0 Mio. Euro auf 502,1 Mio. Euro, da die Wiederanlage fälliger Termingelder in variabel verzinsten Anleihen erfolgte. Der Bestand der unter der Bilanzposition "Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere" ausgewiesenen Spezialfonds reduzierte sich um 15,8 Mio. Euro auf 72,6 Mio. Euro. Ursächlich hierfür war der Verkauf von Anteilen an einem Spezialfonds.

Die Forderungen an Kreditinstitute verringerten sich um 98,2 Mio. Euro (-56,4 %) auf 75,8 Mio. Euro.

Die Beteiligungen der Sparkasse sind nahezu vollständig Beteiligungen an Einrichtungen der Sparkassenorganisation (Verbundbeteiligungen). Der Bestand von 14,4 Mio. Euro hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert (-0,1 Mio. EUR).

Darüber hinaus bestanden stille Einlagen gegenüber der Nord/LB i. H. v. 4,7 Mio. EUR, von denen 1,5 Mio. EUR zum 31.12.2010 gekündigt waren und fristgerecht im Januar 2011 zurückgezahlt wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich um 32,9 Mio. Euro (-14,7 %) auf 191,4 Mio. Euro.

Bei den Kundeneinlagen wurde ein Bestandszuwachs von 28,9 Mio. EUR (+2,1 %) erreicht. Die Zuwächse konzentrierten sich auf Sichteinlagen und variabel verzinste Spareinlagen.

Im Versicherungs- und im Bauspargeschäft konnten die Verkaufszahlen des Vorjahres übertroffen werden. Im Kundenwertpapiergeschäft (einschließlich DekaBank) war ein Nettoabsatz von -4,4 Mio. EUR zu verzeichnen. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den Abbau der Bestände niedrig verzinster Geldmarktfonds. Trotz dieser Entwicklung lag der Provisionsertrag aus dem Wertpapiergeschäft nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Wertpapierbestand in den Kundendepots betrug zum Bilanzstichtag 268,2 Mio. Euro (Vorjahr: 262,3 Mio. Euro).

Produktpolitik

Die ganzheitliche Beratung der Kunden auf Basis des S-Finanzkonzeptes steht weiterhin im Mittelpunkt unserer vertrieblichen Aktivitäten.

Mit Einführung der neuen technischen Plattform "OSPlus" wurden sämtliche bestehenden Produkte und vertrieblichen Unterstützungsmaßnahmen auf das neue EDV-System umgestellt. Wesentliche Änderungen im Produktportfolio haben sich dadurch nicht ergeben.

Investitionen

Im Jahr 2010 wurden Investitionen in einem Umfang von ca. 1,3 Mio. EUR realisiert. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um Ersatzinvestitionen, u. a. im technischen Bereich zur Vorbereitung der Migration auf "OSPlus" sowie um Investitionen in die im Jahr 2010 neu bezogenen Räumlichkeiten der Geschäftsstelle in Grabow.

Personal- und Sozialbereich

Die Sparkasse stellt sich aktiv den sich vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung ändernden Herausforderungen bei der Mitarbeiterbindung und -gewinnung. Dazu dient z. B. die Vereinbarung attraktiver, leistungsorientierter Gehaltsbestandteile, die über die tarifvertraglichen Regelungen hinausgehen sowie die Unterstützung der Mitarbeiterinnen bei der Erlangung der erforderlichen Qualifikationen für die berufliche Entwicklung.

Den Schwerpunkt der Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im Jahr 2010 bildeten die Schulungen der Mitarbeiterinnen aller Fachbereiche zum Umgang mit den neuen Programmen und Systemen der Finanzinformatik. Durch umfassende interne Schulungen und Besuche von Seminaren an der Ostdeutschen Sparkassenakademie erfolgte die notwendige Wissensvermittlung. Damit wurde sichergestellt, dass nach Umstellung der IT-Systeme Anfang Oktober 2010 der Geschäftsbetrieb ohne größere Beeinträchtigungen fortgesetzt werden konnte.

Darüber hinaus absolvierten MitarbeiterInnen der Sparkasse erfolgreich weiterführende Qualifizierungsmaßnahmen wie z. B. zum Dipl. Bankbetriebswirt sowie zum Sparkassenbetriebs- und -fachwirt.

3 MitarbeiterInnen der Sparkasse schlossen eine insgesamt dreijährige Traineeausbildung im Firmenkundenbereich ab. 15 Auszubildende beendeten ihre Ausbildung. Die Mehrzahl von ihnen wurde anschließend in ein Angestelltenverhältnis übernommen.

Auf reges Interesse bei den MitarbeiterInnen stieß das Angebot an zwei durchgeführten sogenannten "Gesundheitstagen". In Gesprächen u. a. mit Experten der AOK und der Barmer GEK wurden z. B. Tipps für eine gesunde Ernährung und für mehr Bewegung im Alltag gegeben.

Zum Jahresende 2010 waren in der Sparkasse insgesamt 494 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 494), darunter 51 Auszubildende. 163 Mitarbeiter/innen sind in Teilzeit beschäftigt (Vorjahr 153).

Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Das Jahr 2010 stand im Zeichen der Migration auf die neuen technischen Systeme der ,,Finanzinformatik" im Oktober 2010. Durch ein konsequentes Projektmanagement, die umfassende Schulung der MitarbeiterInnen und die Umsetzung sonstiger Maßnahmen im Vorfeld der Migration wie z. B. die gezielte information unserer Kunden verlief die Überleitung ohne negative Auswirkungen auf das Kundengeschäft.

Zum 01.04.2010 erfolgte die Auslagerung der Funktion des Geldwäschebeauftragten an das Sparkassen-Informatik-Zentrum (SIZ). Grund der Auslagerung waren personelle Veränderungen im Bereich Beauftragtenwesen. In deren Folge war die Entscheidung zwischen dem Aufbau neuer Ressourcen und der Auslagerung der Funktion zu treffen. Die Entscheidung fiel aufgrund der besonderen Eignung und positiver Erfahrungen zahlreicher Sparkassen zugunsten der Auslagerung an das SIZ. Als Unternehmen der S-Finanzgruppe nimmt das SIZ die Funktion und die Aufgaben im Rahmen einer standardisierten Dienstleistung bereits für eine größere Anzahl an Mandanten erfolgreich wahr. Gemäß den Anforderungen der MaRisk AT 9, Tz. 2 wurde die Auslagerung als wesentlich eingestuft.

Im August 2010 wurde die neue Geschäftsstelle in Grabow eröffnet. Damit entsprechen jetzt auch die Räumlichkeiten den Anforderungen an eine qualitativ hochwertige Kundenbetreuung.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2010 wurden die umfassenden Änderungen durch das BilMoG berücksichtigt.

Zusammenfassende Darstellung der Geschäftsentwicklung

Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 war positiv.

Der Geschäftsverlauf entspricht den wesentlichen strategischen Zielsetzungen der Sparkasse. Die bestehende Produktpalette und das leistungsstarke Geschäftsstellennetz haben die Versorgung aller Bevölkerungskreise mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen sichergestellt und die Grundlage für die vertrieblichen Erfolge gelegt. Das traditionelle Engagement zur Förderung der regionalen Entwicklung wurde weiter fortgesetzt. Durch bedarfsorientierte und zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen wurde gewährleistet, dass das Qualifikationsniveau sowie die Kunden- und Vertriebsorientierung der MitarbeiterInnen den Anforderungen entsprechen. Das erzielte Jahresergebnis ermöglicht eine weitere Stärkung der Eigenkapitalausstattung sowie der Reservepositionen der Sparkasse.

B. Darstellung und Analyse der Lage

Vermögenslage

Die Sicherheitsrücklage der Sparkasse wird sich nach Feststellung des Jahresabschlusses und Zuführung des Bilanzgewinns 2009 um 5,1 Mio. Euro auf 100,2 Mio. Euro erhöhen. Neben der Sicherheitsrücklage besitzt die Sparkasse ergänzende Eigenkapitalbestandteile. Die Kernkapitalquote lag am 31. Dezember 2010 bei 11,2 % (Vorjahr 10,1 %), die Kennziffer gemäß Solvabilitätsverordnung betrug 14,4 % (Vorjahr 13,5 %). Die von der Bankenaufsicht vorgeschriebenen Mindestwerte von 4,0 % bzw. 8,0 % wurden im Verlauf des Jahres jederzeit eingehalten.

Die Bewertung der Aktiva und Passiva erfolgte nach den gesetzlichen Vorschriften. Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden teilweise nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Es handelt sich dabei um verzinsliche Schuldverschreibungen, die zum Nennbetrag eingelöst werden. Für die Risiken im Kreditgeschäft und die sonstigen Verpflichtungen wurde mit den gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen ausreichend Vorsorge getroffen.

Die Sparkasse verfügt über Reserven nach § 26 a KWG (alte Fassung), § 340 f HGB und - erstmals -340 g HGB.

Finanzlage

Die Sparkasse Mecklenburg - Schwerin konnte jederzeit ihre Zahlungsfähigkeit nachweisen. Die gesetzlichen Anforderungen wurden stets erfüllt, zudem bestanden ausreichende Liquiditätspuffer. Die bei der NORD/LB eingeräumte Kreditlinie wurde dispositionsbedingt durch die Sparkasse in Anspruch genommen. Das Angebot der Deutschen Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfte in Form von Offenmarktgeschäften abzuschließen, wurde nicht genutzt.

Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften unterhielt die Sparkasse die erforderlichen Guthaben bei der Deutschen Bundesbank. Das zu haltende Mindestreserve-Soll wurde stets eingehalten.

Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse ist in Anbetracht der vorhandenen liquiden Mittel und der Möglichkeiten zur Refinanzierung am Geld- und Kapitalmarkt auch in Zukunft gesichert.

Ertragslage

Die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin hat im Geschäftsjahr 2010 ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Das Ergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung lag mit 24,7 Mio. Euro nochmals deutlich über dem guten Ergebnis des Vorjahres (22,3 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dies vor allem auf den erneut gestiegenen Zinsüberschuss.

Überblick über Positionen der Ergebnisrechnung

	31.12.2009 Mio. Euro	31.12.2010 Mio. Euro	Veränderung
	31.12.2009 Mio. Euro	31.12.2010 Mio. Euro	Mio. Euro	%
Zinsüberschuss	46,3	48,7	2,4	5,2
Provisionsüberschuss	14,5	14,5	0,0	0,0
Sonstige ordentliche Erträge	0,9	0,8	-0,1	-11,1
Sachaufwand	15,4	14,8	-0,6	-3,9
Personalaufwand	23,7	23,6	-0,1	-0,4
Sonstiger ordentlicher Aufwand	0,3	0,9	0,6	200,0
Betriebsergebnis vor Risikovorsorge/ Bewertung, Steuern und a. o. Ergebnis	22,3	24,7	2,4	10,8

Der Zinsüberschuss stieg um 2,4 Mio. Euro auf 48,7 Mio. Euro. Sowohl der Zinsertrag als auch der Zinsaufwand entwickelten sich rückläufig, wobei der Rückgang beim Zinsaufwand höher ausfiel als beim Zinsertrag. Dabei hat die Sparkasse erneut von der für sie günstigen Zinsstrukturkurve sowie von höheren Beständen im Kundenkredit- und -einlagengeschäft profitiert. Ursächlich für den Rückgang des Zinsertrags war u. a. eine geringere Durchschnittsverzinsung der eigenen Wertpapiere. Im Verhältnis zur Durchschnittsbilanzsumme wurde eine Zinsspanne von 2,71 % (2009: 2,61 %) erreicht. Dieser Wert lag über dem ursprünglichen Planwert.

Der Provisionsüberschuss lag mit 14,5 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau.

Die Personalaufwendungen einschließlich der Sozialabgaben betrugen 23,6 Mio. Euro und gingen damit um 0,1 Mio. Euro zurück. Die Sachaufwendungen reduzierten sich um 0,6 Mio. Euro. Die tatsächlichen Personalaufwendungen lagen unter den ursprünglichen Planzahlen. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf den Ausweis der Übergangseffekte aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG als außerordentlicher Aufwand. Die Sachaufwendungen lagen leicht über dem Planwert.

Die Cost-Income-Ratio (das Verhältnis des Aufwands zum Ertrag) verbesserte sich auf 60,8 % (Vorjahr: 63,7 %).

Die Risikovorsorge für das Kreditgeschäft lag mit -4,7 Mio. Euro (2009: -4,6 Mio. Euro) unter dem Planwert und in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Das Bewertungsergebnis für das Wertpapiergeschäft fiel mit -1,3 Mio. Euro (2009: -0,4 Mio. Euro) etwas negativer aus als geplant. Zurückzuführen ist dies auf notwendige Bewertungen bei Aktien- und Immobilieninvestments in unseren Spezialfonds. Darüber hinaus erfolgte eine weitere Dotierung der Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 f HGB sowie - erstmalig - des Sonderpostens für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB.

Das außerordentliche Ergebnis belief sich auf -0,4 Mio. Euro (2009: 0,9 Mio. Euro). Dabei führten Übergangseffekte aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG zu außerordentlichen Aufwendungen von 1,0 Mio. Euro.

Im Saldo ergibt sich ein Jahresüberschuss nach Steuern von 5,0 Mio. Euro (2009: 5,0 Mio. Euro). Der Bilanzgewinn in gleicher Höhe soll der Sicherheitsrücklage zugeführt werden.

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 ermöglicht eine angemessene Aufstockung des Eigenkapitals. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin ist stabil.

C. Prognose-, Chancen und Risikobericht

Prognosebericht - voraussichtliche Entwicklung

Deutschland sieht sich weiterhin einem ausgesprochen günstigen gesamtwirtschaftlichen Szenario gegenüber: Die Beschäftigung steigt, die Ertragslage im Unternehmenssektor ist gut. Eine Wiederholung der hohen Wachstumsraten des Vorjahres wird 2011 gleichwohl nicht möglich sein. Zwei bis drei Prozent reales Wachstum erscheinen aus heutiger Sicht für das neue Jahr aber erreichbar, so dass auch von einer stabilen Entwicklung am Arbeitsmarkt ausgegangen wird.

Entscheidend für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird sein, wie und ob die bestehenden weltwirtschaftlichen Risiken schlagend werden. Zumindest drosselt die schwächere Entwicklung in den Partnerländern die von dort zu erwartende Nachfrage. Im schlimmeren Fall gehen von den dortigen Problemen neue Erschütterungen für die Finanzmärkte und für die europäischen Institutionen aus.

Vor dem Hintergrund der positiven Konjunktur- und anziehender Inflationserwartungen sind die Renditen von Staatsanleihen der großen Industrieländer im Verlauf des Herbstes 2010 und seit Jahresbeginn deutlich gestiegen. Einher ging dies mit einem Zinsanstieg der kurzfristigen Zinsen im I. Quartal 2011. Dem gegenüber steht die nach wie vor labile Lage in einigen Ländern, vor deren Hintergrund sich die Europäische Zentralbank mit Zinserhöhungen zurückhalten müsste.

Angesichts des beschriebenen Szenarios wird davon ausgegangen, dass die Zinsen im Jahresverlauf moderat steigen. Allerdings bleibt die Zinsstrukturkurve im Vergleich zu den letzten Jahren relativ steil.

In der Region Westmecklenburg wird eine gute Geschäftsentwicklung der Unternehmen erwartet. Die Investitionshaltung ist weiterhin hoch. Für den Arbeitsmarkt wird von einer stabilen Entwicklung ausgegangen. Aufgrund der Nähe zur Metropolregion Hamburg bieten sich den Unternehmen und den Einwohnern unseres Geschäftsgebietes im Vergleich zu anderen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Als Risiken für eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung werden vor allem steigende Energie- und Rohstoffpreise gesehen. Darüber hinaus zeichnet sich für die kommenden Jahre ein zunehmender Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte ab.

Das Geschäftsmodell der Sparkasse, welches sich an den Bedürfnissen der Kunden vor Ort orientiert, hat sich bewährt und als robust erwiesen. Für das Jahr 2011 und die Folgejahre ist mit einem intensiven Wettbewerb zu rechnen. Trotzdem wird von einem weiteren Ausbau des Geschäftsvolumens im Privat- und Firmenkundengeschäft ausgegangen. Sowohl bei den Kundeneinlagen als auch bei den Kundenkrediten wird ein moderates Wachstum erwartet.

Der Verwaltungsaufwand wird in den nächsten Jahren leicht ansteigen, im Wesentlichen durch eine Erhöhung der Personalkosten. Ursächlich hierfür sind Tarifsteigerungen.

Die Bewertungsmaßnahmen für die eigenen Wertpapiere und für das Kundenkreditgeschäft sind auf einem vergleichsweise stabilen Niveau geplant.

Die geplante geschäftliche Entwicklung wird zur Erzielung eines angemessenen Jahresüberschusses führen, der eine weitere Aufstockung der Vorsorgereserven und der Eigenmittel ermöglicht. Für das Jahr 2011 und die Folgejahre wird von einer stabilen Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ausgegangen.

Übersicht über wesentliche Kennzahlen

	Plan 2010	IST 2010	Plan 2011	Plan 2012
in % der durchschnittlichen Bilanzsumme
Zinsüberschuss	2,69	2,71	2,80	2,83
Verwaltungsaufwand	2,24	2,19	2,18	2,16
Betriebsergebnis vor Bewertung	1,24	1,37	1,47	1,51
Jahresergebnis vor Steuern	0,53	0,56	0,60	0,60
Cost-Income-Ratio	64,4	60,8	59,5	58,7

Das Erreichen der Planzahlen hängt wesentlich vom Eintritt der zugrunde gelegten Zinsprognose, dem Erreichen der vertrieblichen Ziele und der weiteren konjunkturellen Entwicklung ab.

Chancen- und Risikobericht

Die Geschäftsstrategie der Sparkasse basiert auf einer Analyse externer und interner Einflussfaktoren. Besondere Chancen im vertrieblichen Bereich werden in Folge des positiven Images der Sparkassen gesehen. Von der im Oktober 2010 erfolgten Umstellung auf das für uns neue Kernbanksystem der Finanzlnformatik werden eine Senkung der IT-Kosten sowie Effizienzgewinne durch eine weitere Standardisierung von Prozessen erwartet.

Risiken bestehen hinsichtlich der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und dem damit ggf. verbundenen, unerwarteten Ausfall von Kreditnehmern. Zudem kann ein deutlicher Anstieg des Zinsniveaus das Ergebnis der Sparkasse negativ beeinflussen.

Risikomanagementziele und -methoden, Risikomanagementorganisation

Die Risikosteuerung ist ein elementarer Bestandteil aller Geschäftsprozesse der Sparkasse und darauf ausgerichtet, die Unternehmenssteuerung zu unterstützen. Als Risiko wird die Gefahr möglicher Verluste bezeichnet. Ziel unseres Risikomanagements ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu messen und im Rahmen der Risikotragfähigkeit gezielt zu steuern und zu überwachen. Basis hierfür sind die vom Vorstand in der Risikostrategie definierten risikopolitischen Grundsätze. Diese sollen der Sparkasse ermöglichen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag zu halten.

Der Vorstand der Sparkasse trägt die Verantwortung für das Risikoprofil und die ordnungsgemäße Organisation des Risikomanagements. Geschäftsstrategie und Risikostrategie werden vom Vorstand festgelegt, jährlich überprüft und mit dem Verwaltungsrat erörtert. Die Risikoplanung ist Teil unseres Geschäftsplanungsprozesses in unserer auf drei Jahre ausgelegten Mittelfristigen Unternehmensplanung, so dass die Risikostrategie eng mit der Geschäftsstrategie vernetzt ist.

Die risikopolitischen Grundsätze werden im Rahmen eines detaillierten Systems umgesetzt. Dieses System umfasst sowohl qualitative Elemente, wie Richtlinien, Kompetenz- und Kontrollregelungen, als auch quantitative Elemente, wie Limite. Die Risikosteuerung und Beurteilung der Risikotragfähigkeit erfolgt periodenorientiert (handelsrechtlich). Funktionen der Überwachung sind - wie von den MaRisk gefordert - strikt von den Marktbereichen getrennt. Die operative Durchführung des Risikomanagements einzelner Risikoarten wird von spezialisierten Gruppen in unseren Fachabteilungen wahrgenommen. Zuständig für die portfolioorientierte Messung und Überwachung der quantifizierbaren Risiken und Kommunikation der Risiken auf Institutsebene ist die Abteilung Gesamtbanksteuerung. Die Revision überwacht als prozessunabhängige Abteilung die Betriebsabläufe und das Risikomanagement innerhalb der Sparkasse. Sie ist organisatorisch dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt und berichtet unabhängig an den Gesamtvorstand.

Wichtigstes Medium zur Kommunikation der Risiken ist der vierteljährliche Risikobericht. Dieser ist auch Basis für die vierteljährliche Berichterstattung des Vorstandes gegenüber dem Risikoausschuss des Verwaltungsrates. Daneben gibt es vierteljährliche Risikoberichte für alle wesentlichen Risikokategorien (zum Beispiel Kreditrisikobericht, Marktpreisrisikobericht) und Regelungen zur ad hoc-Berichterstattung an Vorstand und Verwaltungsrat.

Risikotragfähigkeit

Das Risikodeckungspotenzial der Sparkasse beinhaltet das gesetzlich definierte Eigenkapital, freie Vorsorgereserven und das geplante Jahresergebnis. Zur Überwachung der Risikotragfähigkeit werden mithilfe unterschiedlich schwerer Szenarien mögliche Verluste der Periodenrechnung vierteljährlich der Risikodeckungsmasse - also dem zur Abfederung schlagend werdender Risiken verfügbaren Kapital - gegenübergestellt. Um die Risikotragfähigkeit dauerhaft sicherzustellen, stellt der Vorstand nur einen Teil des gesamten Risikodeckungspotenzials als jährliche Risikodeckungsmasse bereit. Dabei ist es erforderlich, eine interne Mindestsolvabilität einzuhalten, die oberhalb der aufsichtsrechtlich geforderten Solvabilitätskennziffer liegt.

Unser Planszenario beinhaltet die erwarteten Verluste. Die hierfür bereitgestellte Risikodeckungsmasse entspricht dem Risiko, das die Sparkasse aufgrund ihrer Ertragskraft tragen kann, ohne auf das geplante Jahresergebnis zu verzichten.

Die Risikodeckungsmasse des Planszenarios gliedert sich in freie Risikodeckungsmasse und Gesamtrisikolimit. Das Gesamtrisikolimit wiederum ist unterteilt in Einzellimite für Adressenausfallrisiken und Marktpreisrisiken, wobei beide Risikokategorien mit einer Korrelation von 1 betrachtet und somit addiert werden. Liquiditätsrisiken werden im Planszenario nicht gesondert berücksichtigt, da die Sparkasse unterstellt, dass Refinanzierungs- und Marktliquiditätsspreads sich vollumfänglich im Marktpreisrisiko niederschlagen. Auch operationelle Risiken sind im Planszenario nicht gesondert limitiert, da sie bereits das operative Ergebnis (z. B. in Form von Gerichtskosten, Rückstellungen) und somit auch die Risikodeckungsmasse reduzieren. Die freie Risikodeckungsmasse dient der Abfederung nicht geplanter Risiken und als Reserve für gegebenenfalls unterjährig erforderliche Limiterhöhungen.

Auf dieser Grundlage betrug am 31.12.2010 die Risikodeckungsmasse für das Jahr 2011 8,9 % des gesamten Risikodeckungspotenzials. 55,8 % dieser Risikodeckungsmasse waren als Gesamtrisikolimit für das Planszenario 2011 eingesetzt. Die Auslastungen des Gesamtrisikolimits und der Risikodeckungsmasse durch Planszenarioverluste lagen bei 75,4 % bzw. 42,0 %. Die Sparkasse sieht ihre Risikotragfähigkeit als gegeben an, wenn die wesentlichen Risiken durch die Risikodeckungsmasse abgedeckt sind und die intern festgelegte Mindestsolvabilität gewährleistet ist. Die Risikotragfähigkeit der Sparkasse war in 2010 stets gegeben und ist auch für die kommenden Jahre sichergestellt.

Das Planszenario wird vierteljährlich um abgestufte Stresstests (Risikoszenario, Stressszenario) für alle wesentlichen Risikoarten ergänzt. Dabei werden Verluste bei extremen und ungewöhnlichen Marktbewegungen und Ereignissen quantifiziert. Für unser Kreditportfolio werden hierbei insbesondere Wertverluste der Sicherheiten, ungünstigere Bonitätsbeurteilungen sowie Ausfallereignisse großer Einzeladressen berücksichtigt. Für das Marktrisikomanagement werden Stresstests durchgeführt, um das Verlustpotenzial extremer Marktbewegungen hinsichtlich der Zinsspanne sowie der Kurswerte unserer marktrisikosensitiven Aktiva zu quantifizieren. Letzteres betrifft insbesondere die verzinslichen Wertpapiere und die Anteile an Investmentfonds. Für das Liquiditätsrisikomanagement werden Stresstests verwendet, die eine institutsspezifische Krise mit einer allgemeinen Marktstörung verbinden. Diese beinhalten bspw. hohe Abflüsse bei sonst dauerhaften Kundeneinlagen, höhere Beanspruchung zugesagter Kreditlinien und höhere Liquiditätsspreads.

Die Ergebnisse aus den Stresstests werden in die Risikoberichterstattung aufgenommen und bilden eine wichtige Diskussionsgrundlage für den Vorstand und den Verwaltungsrat bezüglich des Risikoprofils der Sparkasse. Zudem werden Risikoszenarioverluste in Höhe der Summe aus geplantem operativen Ergebnis und freien, nicht im haftenden Eigenkapital gebundenen Vorsorgereserven (nach § 26a KWG a. F., § 340f HGB und § 340g HGB), limitiert.

Risikokategorien

Die Risiken, mit denen die Sparkasse konfrontiert ist, sind fünf Risikokategorien zugeordnet.

•	Adressenausfallrisiken: Verlust, der der Sparkasse durch Bonitätsverschlechterung oder Zahlungsunfähigkeit eines Geschäftspartners entstehen kann.
•	Marktpreisrisiken: Verlust, der durch Änderung von Marktpreisen (z. B. Aktienkurse) bzw. markt-preisbestimmenden Faktoren (z. B. Zinsen, Spreads) entstehen kann.
•	Liquiditätsrisiken: das Risiko, das die Sparkasse nicht in der Lage ist, ihre Zahlungsverpflichtungen termingerecht zu erfüllen oder am Markt zu einem angemessenen Preis Mittel aufzunehmen, um aktuellen oder künftigen Verpflichtungen nachzukommen.
•	Operationelle Risiken: Verluste, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der internen Infrastruktur oder aufgrund externer Ereignisse entstehen. Diese können absichtlich oder ungewollt herbeigeführt oder natürlichen Ursprungs sein.
•	Sonstige Risiken: Verluste, die nicht auf andere Risikokategorien zurückzuführen sind. Hierzu zählen unter anderem eine deutliche Verschlechterung der Marktverhältnisse, unerwartet starker Wettbewerbsdruck, eine ungünstige Entwicklung der Reputation der Sparkasse und strategische Risiken.

Auf Grundlage der Risikoinventur 2010 und des Risikoprofils der Sparkasse sind Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken als wesentliche Risikokategorien definiert.

Adressenausfallrisiken

Adressenausfallrisiken bestehen grundsätzlich sowohl bei Kundenkreditgeschäften wie festen Kreditzusagen und Eventualverbindlichkeiten (z. B. Avalkredite) als auch bei Eigengeschäften, wie z. B. börsengehandelten Wertpapieren. Die operative Risikosteuerung der Adressenausfallrisiken des Kundenkreditgeschäfts obliegt der Abteilung Kreditmanagement/Marktfolge. Die Abteilung Vertriebsmanagement/Handel/Treasury steuert die Adressenausfallrisiken der Eigengeschäfte. Die wesentliche Komponente der Adressenausfallrisiken sind die Kreditrisiken des Kundenkreditgeschäfts.

Wesentliche Elemente des Risikomanagements sind Risikofrüherkennungsverfahren und -prozesse, ein Ratingsystem, stellen- und qualifikationsabhängige Kompetenzen und Kontrollen. Beim Ratingsystem handelt es sich um die Rating- und Scoringmodule der Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH, die nach Verfahren und Kundengruppen differenziert sind (zum Beispiel Immobilienrating, Kunden-Scoring). Zur Ausfallrisikobeurteilung von Eigengeschäften werden in erster Linie externe Ratings sowie weitere Informationen, wie zum Beispiel öffentlich zugängliche Unternehmensnachrichten, genutzt.

Die Sparkasse verfügt über Richtlinien und Prozesse, die sicherstellen, dass gefährdete Kreditengagements in konsistenter und korrekter Weise bewertet werden. Die Quantifizierung des Adressenausfallrisikos im Kundenkreditgeschäft basiert auf der handelsrechtlichen Kreditbewertung. Zur Deckung akuter Kreditrisiken werden bei ausfallgefährdeten Engagements Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen gebildet. Diese werden unterjährig mithilfe einer laufend aktualisierten Wertberichtigungsstatistik erfasst und monatlich an den Vorstand berichtet. Darüber hinaus beinhaltet die Kreditrisikovorsorge Pauschalwertberichtigungen für latente Risiken. Des Weiteren bestehen freie, nicht im haftenden Eigenkapital gebundene Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken gemäß § 26 a KWG a. F. und § 340 f HGB.

Das Volumen unseres Kreditportfolios besteht am 31.12.2010 aus Kundenkrediten (64,7 %), Eigengeschäften (34,3 %) und Beteiligungen (1,0 %). Die Kundenkredite gliedern sich nach Firmenkunden (39,3 %), Privatkunden (54,7 %), Öffentlichen Haushalten (3,0 %) und Abwicklungsbestand (3,0 %). Angestrebt wird eine weitere Portfoliooptimierung durch Diversifikation, zum Beispiel bezüglich Branchen bei Firmenkunden und Größenklassen. Zur Risikominderung im Kundenkreditgeschäft werden hauptsächlich Kreditsicherheiten, wie zum Beispiel Grundpfandrechte und Bürgschaften verwendet. An deren Qualität (z. B. rechtliche Durchsetzbarkeit) werden strenge Maßstäbe angelegt.

Die Eigengeschäfte unterliegen einer Vielzahl von Limiten, wie zum Beispiel Emittenten- und Produktgruppenlimiten, Kontrahenten-/Einzelemittentenlimiten. Der selbst verwaltete Bestand an Wertpapieren umfasst öffentliche Anleihen, Covered Bonds und Inhaberschuldverschreibungen von Kreditinstituten. Gegenparteien sind europäische Kreditinstitute sowie deutsche Bundesländer. Beim Investmentfondsportfolio wird besonders auf eine angemessene Diversifikation geachtet. Aufgrund des geringen Adressenrisikoprofils der Eigengeschäfte werden deren Ausfallrisiken nur im Rahmen von Risiko- und Stressszenarien quantifiziert. Als Maßstab dienen von externen Ratingagenturen über einen langfristigen Zeitraum erfasste durchschnittliche 1-Jahres-Ausfallraten.

Das Beteiligungsportfolio enthält - abgesehen von wenigen niedrigvolumigen Ausnahmen - nur Beteiligungen an Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe, wie zum Beispiel der Provinzial Nord-West Holding AG und dem Ostdeutschen Sparkassenverband. Das Risikomanagement für Beteiligungen konzentriert sich im Wesentlichen auf die Einflussnahme im Rahmen der Mandatsausübung, die Auswertung von Geschäftsberichten etc. und die Risikoklassifizierung.

Sektorale Konzentrationen bestehen innerhalb des Kundenkreditportfolios bei der Branche Grundstücks- und Wohnungswesen sowie hinsichtlich Sicherheitenarten bei grundpfandrechtlichen Sicherheiten an Immobilien. Zudem bestehen Adressenkonzentrationen, da an einzelne Kunden hohe Kreditvolumina ausgereicht sind. Diesen Konzentrationen wird mit Branchenrichtlinien für die Neukreditvergabe, regelmäßiger Beobachtung und Analyse des regionalen Immobilienmarktes sowie Konzentrationslimiten begegnet. Darüber hinaus besteht allein aufgrund der Höhe unserer Beteiligungen und Eigengeschäfte eine Adressenkonzentration gegenüber der Norddeutschen Landesbank. Aufgrund der Zugehörigkeit der Nord/LB zur Sparkassen-Finanzgruppe und damit verbunden zu den entsprechenden Sicherungseinrichtungen sehen wir grundsätzlich keinen Handlungsbedarf hinsichtlich einer aktiven Reduzierung des bestehenden Engagements.

Der vierteljährliche Kreditrisikobericht analysiert insbesondere die Struktur des Kreditportfolios (zum Beispiel nach Kundengruppen, Branchen und Risikoklassen), gleicht die tatsächliche Entwicklung des Kreditgeschäfts mit den Vorgaben der Risikostrategie ab und berichtet über Limitauslastungen. Mithilfe definierter Kennzahlen wie der "Größenklassenstruktur" und dem "Besicherungsgrad" wird die Qualität des Kundenkreditportfolios insgesamt beurteilt.

Marktpreisrisiken

Die wesentlichen Komponenten des Marktpreisrisikos sind das Zinsänderungsrisiko und das Fondspreisrisiko. Beim Zinsänderungsrisiko werden zwei Arten unterschieden: Zinsspannenrisiko und handelsrechtliches Abschreibungsrisiko.

Für die Risikoquantifizierung und -berichterstattung sowie Überwachung der Marktpreisrisiken ist die handelsunabhängige Abteilung Gesamtbanksteuerung zuständig. Zur Quantifizierung des Zinsspannenrisikos sowie des Abschreibungsrisikos der verzinslichen Wertpapiere wird die geplante Volumenentwicklung mit alternativen Zinsszenarien kombiniert. Die Investmentfonds sind zusätzlich Risiken bezüglich Aktien-, Immobilien- und Optionspreisen ausgesetzt, die unterjährig mithilfe des Verfahrens des Sensitivitätsanalyse berechnet werden. Für Marktpreisrisiken der Handelsgeschäfte erfolgt zusätzlich zu den vierteljährlichen Berichten und der ad hoc-Berichterstattung eine mindestens wöchentliche Berichterstattung. Handelsbuchgeschäfte wurden in 2010 nicht durchgeführt. Zum Jahresanfang 2011 entfiel der größte Teil des Marktpreisrisikos auf Fondspreisrisiken der Investmentfonds.

Die operative Steuerung der Marktpreisrisiken erfolgt durch die Abteilung Vertriebsmanagement/ Handel/Treasury. Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden Bilanzgeschäfte und Zinsswaps genutzt. Bei Zinsswaps bestand am 31.12.2010 und aktuell nur einen Kontrakt. Dabei handelt es sich um einen Macro-Hedge mit einem Nominalwert von 25,0 Mio. EUR. Anlageentscheidungen bei Eigengeschäften werden unter Berücksichtigung der Risiko- und Bestandslimite sowie der Risikostrategie getroffen. Diese enthält die strategische Ausrichtung für das Eigengeschäft.

Im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements wurde im Jahr 2010 der Anteil variabel verzinslicher Wertpapiere an den Bilanzaktiva erhöht. Die Entscheidung, fällige festverzinsliche Refinanzierungsmittel nicht zu prolongieren, hat dies teilweise kompensiert. Im Saldo haben sich die Unterschiede in unserem Aktiv-Passiv-Zinsanpassungsprofil gegenüber den Vorjahren etwas ausgeglichen, so dass die Zinsspanne in geringerem Maße als zuvor auf Änderungen der Marktzinssätze reagiert. Die verzinslichen Wertpapiere unterliegen Abschreibungsrisiken, die grundsätzlich mit steigenden Marktzinsen und Spreads zunehmen.

Für regulatorische Zwecke wird vierteljährlich von der Abteilung Gesamtbanksteuerung die Veränderung des Marktwerts des Zinsbuchs bei einem plötzlichen und unerwarteten Zinsschock von +130/-190 Basispunkten den aufsichtsrechtlich anrechenbaren Eigenmitteln der Sparkasse gegenübergestellt. Mit einem Zinsrisikokoeffizienten am 31.12.2010 von 9,4 % (Vorjahr 15,1 %) befindet sich die Sparkasse unterhalb des von der Bankenaufsicht vorgegebenen meldepflichtigen Ausreißer-Wertes in Höhe von 20 %. Auch innerhalb des Jahres 2010 lag der Zinsrisikokoeffizient stets unter der 20 %-Marke.

Liquiditätsrisiken

Aufgabe des Liquiditätsrisikomanagements ist es, die jederzeitige Zahlungsbereitschaft der Sparkasse nicht nur im Planszenario, sondern auch in Stresssituationen zu gewährleisten. Die operative Liquiditätsrisikosteuerung erfolgt hauptsächlich durch die Abteilung Vertriebsmanagement/Handel/Treasury. Teilaufgaben, wie zum Beispiel die Disposition der Verrechnungskonten, obliegen der Gruppe Rechnungswesen in der Abteilung Gesamtbanksteuerung. Sie überwacht auch täglich die kurzfristige Liquiditätsposition. Darüber hinaus werden vierteljährlich die vertraglichen und erwarteten Fälligkeitsstrukturen in einer Zahlungsstrombilanz aggregiert, die resultierenden Netto-Liquiditätsrisikopositionen unter Einbeziehung möglicher Szenarien und Liquiditätsspreads prognostiziert und im Liquiditätsrisikobericht dargestellt.

Der Liquiditätsüberschuss im Kundengeschäft macht die Sparkasse weitgehend unabhängig von Refinanzierungen bei Kreditinstituten. Die weiteren wesentlichen Refinanzierungsquellen sind Offenmarktgeschäfte der Europäischen Zentralbank und eine Kreditlinie bei einer Landesbank. Der dauerhafte Zugang zu diesen Refinanzierungsquellen ist nach Einschätzung der Sparkasse gewährleistet. Für unerwartete kritische Liquiditätssituationen sind angemessene Vorkehrungen getroffen. Hierzu zählen die Definition und regelmäßige Überprüfung eines abgestuften Liquiditätskatalogs und Bestandslimite, wie die Mindesthöhe der zentralbankfähigen Wertpapiere.

Grundsätzlich wird eine regulatorische Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung im Laufzeitband I von mindestens 1,75 angestrebt. Dies war im Jahr 2010 gewährleistet.

Entwicklung der Liquiditätskennziffer

	31.12.09	31.03.10	30.06.10	30.09.10	31.12.10
	2,89	2,98	2,66	3,12	3,34

Operationelle Risiken

Operationelle Risiken werden überwacht, kontrolliert und soweit wie notwendig vermindert. Alle Organisationseinheiten der Sparkasse sind für das dezentrale Management der operationellen Risiken, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten entstehen, verantwortlich. Operationelle Risiken treten selten isoliert auf und haben typischerweise Auswirkungen auf verschiedene andere Bereiche. Deshalb ist die zentrale Managementverantwortung für einzelne Risikoarten (zum Beispiel für das Prozess- und Organisationsrisiko) den Leitern bestimmter Fachabteilungen zugewiesen. Die zentrale Koordinierungsfunktion für Risikoinventur, Schadensfallerfassung und Risikohandbuch hat die Abteilung Gesamtbanksteuerung. Zur Begrenzung operationeller Risiken sind organisatorische Regelungen getroffen und entsprechend dokumentiert, unter anderem im Risikohandbuch und im IT-Notfallkonzept. Diese Regelungen umfassen auch Festlegungen zum internen Kontrollsystem sowie Notfallplanungen. Zur Risikoabdeckung wurden verschiedene Versicherungsverträge abgeschlossen. Bedeutende Schadensfälle - ab 50 TEUR vor Schadensminderung durch Versicherungen etc. - gab es im Jahr 2010 nicht.

Es bestehen wesentliche Auslagerungen im Sinne AT 9 MaRisk (z. B. Rechenzentrumsfunktion). Den Auslagerungen liegen jeweils schriftliche Verträge, sonstige Regelungen und Risikoanalysen zugrunde, die die Erfüllung aufsichtsrechtrechtlicher Anforderungen zur Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsorganisation gemäß § 25 a Absatz 1 KWG gewährleisten.

Hinsichtlich der an das Rechenzentrum der Sparkassen-Finanzgruppe - die Finanz Informatik GmbH & Co. KG - ausgelagerten IT-Dienstleistungen, IT-Plattform und -Services besteht eine Risikokonzentration. Zwar wird durch die hohe Standardisierung der Geschäftsprozesse gleichzeitig eine Risikoreduzierung erzielt, jedoch ist die Abhängigkeit von nur einem Anbieter mit entsprechenden operationellen Risiken verbunden. Ein Abbau dieser Risikokonzentration ist jedoch nicht sinnvoll möglich. Vielmehr wird den Risiken durch eine adäquate Dienstleistersteuerung sowie organisatorische Regelungen (u. a. Notfallkonzept) Rechnung getragen.

Sonstige Risiken

Im Rahmen eines systematischen jährlichen Strategie- und Planungsprozesses werden Strategie und Ziele einer kritischen Prüfung unterzogen. Strategische Fragestellungen werden vom Vorstand und gegebenenfalls vom Verwaltungsrat der Sparkasse entschieden.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Die Sparkasse hat ein hinsichtlich Umfang, Komplexität und Risikogehalt ihrer Geschäfte angemessenes Risikomanagementsystem. Adressenausfallrisiken im Kundenkreditgeschäft und Marktpreisrisiken sind die bedeutendsten Risiken. Die wesentlichen Risiken waren in 2010 stets mit Risikodeckungsmasse unterlegt und die Risikotragfähigkeit gegeben. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht ersichtlich. Die geplanten geschäftlichen Aktivitäten führen aus heutiger Sicht zu keiner Änderung der bestehenden stabilen Risikolage, so dass die Risikotragfähigkeit auch über das Jahr 2011 hinaus gegeben ist.

C. Nachtragsbericht

Ereignisse mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nach Geschäftsjahresschluss 2010 nicht eingetreten.

Schwerin, 29. April 2011

Der Vorstand

gez. Baxmann

gez. Kempf

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010

Aktivseite

	EUR	EUR	EUR	31.12.2009 TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand		22.744.878,10		17.580
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank		26.334.606,79		24.306
			49.079.484,89	41.886
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen		0,00		0
b) Wechsel		0,00		0
			0,00	0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig		65.556.231,04		67.537
b) andere Forderungen		10.286.390,86		106.426
			75.842.621,90	173.963
4. Forderungen an Kunden			953.620.012,34	930.623
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert 508.031.450,32 EUR				(494.193)
Kommunalkredite 28.067.904,22 EUR				(29.534)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten	0,00			0
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 EUR				(0)
ab) von anderen Emittenten	10.100.180,82			24.935
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 10.100.180,82 EUR				(24.935)
		10.100.180,82		24.935
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten	204.380.679,74			41.128
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 204.380.679,74 EUR				(41.128)
bb) von anderen Emittenten	287.600.200,42			351.000
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 287.600.200,42 EUR				(351.000)
		491.980.880,16		392.128
c) eigene Schuldverschreibungen		0,00		0
Nennbetrag 0,00 EUR				(0)
			502.081.060,98	417.063
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere			72.642.610,08	88.388
6a. Handelsbestand			0,00	-
7. Beteiligungen			14.386.736,45	14.458
darunter:
an Kreditinstituten 1,00 EUR				(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten 425.318,15 EUR				(425)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen			0,00	0
darunter:
an Kreditinstituten 0,00 EUR				(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 EUR				(0)
9. Treuhandvermögen			39.335.761,15	41.197
darunter:
Treuhandkredite 39.335.761,15 EUR				(41.197)
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch			0,00	0
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte		0,00		-
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		197.138,00		-
c) Geschäfts- oder Firmenwert		0,00		-
d) geleistete Anzahlungen		0,00		-
			197.138,00	188
12. Sachanlagen			30.545.185,69	31.929
13. Sonstige Vermögensgegenstände			4.923.052,24	7.848
14. Rechnungsabgrenzungsposten			59.851,04	23
Summe der Aktiva			1.742.713.514,76	1.747.566

Bilanz

Passivseite

	EUR	EUR	EUR	31.12.2009 TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig		922.795,44		645
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		190.521.013,99		223.703
			191.443.809,43	224.348
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten	724.141.059,68			679.598
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten	64.308.539,45			95.639
		788.449.599,13		775.237
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig	525.898.132,49			487.632
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	68.996.097,49			91,530
		594.894.229,98		579.162
			1.383.343.829,11	1.354.399
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen		0,00		0
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten		0,00		0
darunter:
Geldmarktpapiere 0,00 EUR				(0)
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 EUR				(0)
			0,00	0
3a. Handelsbestand			0,00	-
4. Treuhandverbindlichkeiten			39.335.761,15	41.197
darunter:
Treuhandkredite 39.335.761,15 EUR				(41.197)
5. Sonstige Verbindlichkeiten			3.333.392,41	3.341
6. Rechnungsabgrenzungsposten			452.748,67	597
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		8.151.094,00		7.355
b) Steuerrückstellungen		1.246.347,16		2.090
c) andere Rückstellungen		8.251.527,38		7.573
			17.648.968,54	17.018
8. Sonderposten mit Rücklageanteil			0,00	0
9. Nachrangige Verbindlichkeiten			5.716.194,60	11.575
10. Genussrechtskapital			0,00	0
darunter:
vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 EUR				(0)
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken			1.300.000,00	0
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital		0,00		0
b) Kapitalrücklage		0,00		0
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage	95.097.030,96			90.066
cb) andere Rücklagen	0,00			0
		95.097.030,96		90.066
d) Bilanzgewinn		5.041.779,89		5.025
			100.138.810,85	95.091
Summe der Passiva			1.742.713.514,76	1.747.566
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln		0,00		0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen		15.867.577,71		21.634
Über eine weitere nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit wird im Anhang berichtet.
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten		0,00		0
			15.867.577,71	21.634
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften		0,00		0
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen		0,00		0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen		35.659.309,93		36.451
			35.659.309,93	36.451

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

	EUR	EUR	EUR	1.1.-31.12.2009 TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften	55.019.771,17			55.189
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen	15.867.452,41			19.934
		70.887.223,58		75.122
2. Zinsaufwendungen		23.490.065,33		31.865
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen 16.316,80 EUR				(-)
			47.397.158,25	43.257
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren		2.115.437,27		2.874
b) Beteiligungen		227.344,72		695
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen		0,00		0
			2.342.781,99	3.569
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen			0,00	0
5. Provisionserträge		13.859.318,40		13.840
6. Provisionsaufwendungen		729.425,91		658
			13.129.892,49	13.182
7. Nettoertrag oder Nettoaufwand aus Handelsgeschäften			0,00	46
8. sonstige betriebliche Erträge			3.034.879,69	3.713
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil			0,00	0
			65.904.712,42	63.768
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	19.039.196,59			18.584
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.557.055,35			5.128
darunter:
für Altersversorgung 846.915,93 EUR				(1.388)
		23.596.251,94		23.712
b) andere Verwaltungsaufwendungen		12.700.512,68		13.324
			36.296.764,62	37.036
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen			2.692.195,32	2.467
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen			1.703.246,94	1.025
aus der Aufzinsung von Rückstellungen 579.650,00 EUR				(-)
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		11.992.077,42		14.127
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft		0,00		0
			11.992.077,42	14.127
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere		690.009,56		0
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren		0,00		187
			690.009,56	187
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme			0,00	0
18. Zuführungen zu/Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken			1.300.000,00	-
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			11.230.418,56	9.300
20. Außerordentliche Erträge		0,00		0
21. Außerordentliche Aufwendungen		1.011.423,00		0
darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes 1.011.423,00 EUR				(-)
22. Außerordentliches Ergebnis			1.011.423,00	0
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		5.117.117,34		4.212
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen		60.098,33		63
			5.177.215,67	4.275
25. Jahresüberschuss			5.041.779,89	5.025
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr			0,00	0
			5.041.779,89	5.025
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage		0,00		0
b) aus anderen Rücklagen		0,00		0
			0,00	0
			5.041.779,89	5.025
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage		0,00		0
b) in andere Rücklagen		0,00		0
			0,00	0
29. Bilanzgewinn			5.041.779,89	5.025

Anhang

0. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Die Anpassungen an das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) wurden mit Wirkung zum 01.01.2010 berücksichtigt. Gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 des Einführungsgesetzes zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) wurde auf die Anpassung der Vorjahreszahlen verzichtet.

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Forderungen

Forderungen an Kunden und Kreditinstitute (einschließlich Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen) haben wir mit dem Nennwert bilanziert. Bei Darlehen wird der Differenzbetrag zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag in die Rechnungsabgrenzungsposten der Passivseite aufgenommen. Die erfolgswirksame Auflösung erfolgt grundsätzlich laufzeit- und kapitalanteilig. Im Fall von Festzinsvereinbarungen erfolgt die Verteilung auf die Dauer der Festzinsbindung.

Bei den Forderungen an Kunden wurde dem akuten Ausfallrisiko durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko wurde durch angemessene Pauschalwertberichtigungen zu Forderungen berücksichtigt, basierend auf den Erfahrungswerten der Vergangenheit. Die Höhe der Pauschalwertberichtigung wird entsprechend dem Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 10. Januar 1994 sowie in Anlehnung an die BFA-Stellungnahme 1190 des IDW ermittelt. Soweit die Gründe für eine Wertberichtigung nicht mehr bestehen, sind Zuschreibungen (Wertaufholungen) bis zu den Zeit- bzw. Nominalwerten vorgenommen worden.

Wertpapiere

Die Ermittlung der Anschaffungskosten der Wertpapiere erfolgte nach der Durchschnittsmethode. Die Bewertung der Wertpapiere der Liquiditätsreserve und der Spezialfonds aus dem Anlagevermögen erfolgte zum strengen Niederstwertprinzip. Die übrigen Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Bei der Bewertung von Wertpapieren wurde der beizulegende Wert aus einem Börsen- oder Marktpreis bestimmt. Bei im Bestand gehaltenen Spezialfonds ist für die Bewertung der nach investmentrechtlichen Grundsätzen bestimmte Rücknahmepreis maßgeblich. Wertaufholungen wurden durch Zuschreibungen auf den höheren Kurs, maximal bis zu den Anschaffungskosten, berücksichtigt.

In Vorjahren vorgenommene Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB a. F. wurden gemäß Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB unter Anwendung der für sie bis zum Inkrafttreten des BilMoG geltenden Vorschriften fortgeführt.

Beteiligungen

Beteiligungen wurden zu den Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Buchwerten bilanziert. Abschreibungen auf den niedrigeren Wert waren im Berichtsjahr nicht vorzunehmen.

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagevermögen

EDV-Software wurde nach den Vorgaben des IDW-Rechnungslegungsstandards "Bilanzierung von Software beim Anwender" (IDW RS HFA 11) unter dem Bilanzposten "Immaterielle Anlagewerte" ausgewiesen. Sie ist mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt worden, wobei eine Nutzungsdauer von drei Jahren zugrunde gelegt wurde.

Die planmäßigen Abschreibungen für Gebäude des Anlagevermögens wurden linear nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Bei Gegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich Betriebsvorrichtungen des Anlagevermögens erfolgten die planmäßigen Abschreibungen linear nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer in Anlehnung an die amtlichen AfA-Tabellen.

Bei Mieterein- und -umbauten erfolgte die Abschreibung nach den für Gebäude maßgeblichen Grundsätzen bzw. der kürzeren tatsächlichen Nutzungsdauer.

Geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Software mit Anschaffungskosten bis 150 Euro sind im Erwerbsjahr voll abgeschrieben worden. Geringwertige Wirtschaftsgüter über 150 Euro bis 1.000 Euro sowie Software bis 410 Euro wurden in einen Sammelposten eingestellt, der über 5 Jahre linear Gewinn mindernd aufzulösen ist.

Liegt der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Vermögensgegenständen über dem Wert, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist und handelt es sich dabei um eine voraussichtlich dauernde Wertminderung, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

Die in früheren Geschäftsjahren vorgenommenen steuerrechtlichen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen wirken sich - unter Inanspruchnahme der Übergangsregelung des Artikel 67 Abs. 4 EGHGB - im vorliegenden Jahresabschluss in niedrigeren laufenden Abschreibungen aus, dies hat zu einem entsprechend höheren Steueraufwand geführt, der verbleibende Saldo hat das Jahresergebnis um ca. 6% erhöht.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Niederstwert angesetzt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert worden. Die Disagien zu Verbindlichkeiten wurden in den Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite aufgenommen. Unterschiedsbeträge zwischen Ausgabe- und Erfüllungsbetrag bei Verbindlichkeiten werden auf die Laufzeit erfolgswirksam aufgelöst.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf der Grundlage der Richttafeln 2005 von Dr. Klaus Heubeck entsprechend dem Teilwertverfahren unter Berücksichtigung der zukünftig erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen von 1,60% sowie Rentensteigerungen von 1,60% ermittelt. Die Rückstellungen für Altersvorsorgeverpflichtungen wurden mit einem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinssatz von 5,15% abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Soweit auf Grund der geänderten Bewertung durch die Umstellung auf das BilMoG eine Zuführung zu den Rückstellungen für Pensionen erforderlich wurde, erfolgte eine vollständige aufwandswirksame Erfassung über die außerordentlichen Aufwendungen.

Deckungsvermögen wurde gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den betreffenden Verpflichtungen aus Pensionen verrechnet.

Der Rückstellungsbetrag für die Verpflichtungen aus abgeschlossenen Altersteilzeitvereinbarungen wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der zukünftig erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen von 1,20% ermittelt und für eine durchschnittliche Restlaufzeit von 3,69 Jahren mit einem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinssatz von 4,17% abgezinst.

Soweit aufgrund der geänderten Bewertung durch die Umstellung auf das BilMoG eine Zuführung zu den Rückstellungen für Altersteilzeitvereinbarungen erforderlich wurde, erfolgte gemäß Art. 67 Abs. 7 EGHGB eine aufwandswirksame Erfassung über die außerordentlichen Aufwendungen.

Die Sparkasse ist aufgrund des Tarifvertrages über die zusätzliche Altersvorsorge der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (Altersvorsorge-TV-Kommunal) vom 01.03.2002 verpflichtet, für die anspruchsberechtigten Beschäftigten und Auszubildenden eine zur Versorgung führende Versicherung bei einer kommunalen Zusatzversorgungskasse abzuschließen.

Die Sparkasse erfüllt diese Verpflichtung durch die Anmeldung der anspruchsberechtigten Mitarbeiter bei der Kommunalen Zusatzversorgungskasse Mecklenburg-Vorpommern (ZMV) mit Sitz in Strasburg (Uckermark).

Die ZMV ist eine kommunale Zusatzversorgungseinrichtung im Sinne des § 18 des Gesetzes zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (BetrAVG).

Das Vermögen der Kasse wird als Sondervermögen des Kommunalen Versorgungsverbandes Mecklenburg-Vorpommern (ZMV) geführt.

Die ZMV erhebt von den Arbeitgebern als Beteiligten Umlagen (§ 16 ATV-K). Der Umlagesatz wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen für den Deckungsabschnitt festgesetzt und betrug im Jahr 2010 1,3 %. Daneben werden Zusatzbeiträge im Kapitaldeckungsverfahren (§ 18 ATV-K) erhoben. Dieser Zusatzbeitrag betrug im Jahr 2010 4,0 %. Die Arbeitnehmerbeteiligung (§ 37a) von 2,0 % vermindert den Zusatzbeitrag des Arbeitgebers.

Für das Jahr 2011 sind voraussichtlich folgende Beträge an die Zusatzversorgungskasse zu entrichten:

―	Umlage 1,3 %
―	Zusatzbeitrag 4,0 %.

Die Summe der umlagefähigen Gehälter betrug im Jahr 2010 17.906 TEUR.

Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist; sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrer Restlaufzeit entsprechenden und von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Bei Restlaufzeiten zwischen ein und drei Jahren ergaben sich Zinssätze zwischen 3,75% und 4,05%.

Die Rückstellungen für Beihilfen wurden mit einem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Rechnungszinssatz von 5,15% abgezinst, der sich bei einer angenommen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Fonds für allgemeine Bankrisiken

Im Geschäftsjahr wurde erstmals der Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB zur Absicherung gegen die besonderen Risiken des Bankgeschäftes dotiert.

Derivative Finanzinstrumente

Das zur Absicherung gegen allgemeine Zinsänderungsrisiken abgeschlossene Zinsswapgeschäft wurde in die Gesamtbetrachtung des Zinsänderungsrisikos einbezogen (GuV-orientiert) und war somit nicht gesondert zu bewerten. Am Bilanzstichtag besteht ein Zinsswapgeschäft über 25.000 TEUR. Die Restlaufzeit liegt unter 5 Jahre und es besteht ein negativer Zeitwert von 2.523 TEUR. Der Zeitwert wurde als Barwert zukünftiger Zahlungsströme auf Basis der Marktzinsmethode ermittelt. Dabei fand die Swap-Zinskurve per 31.12.2010 Verwendung, die der Währung des Geschäftes entspricht.

Nach dem Prinzip der verlustfreien Bewertung von Zinsrisiken im Jahresabschluss von Kreditinstituten, ergibt sich die Notwendigkeit zur Bildung einer Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften nur insoweit, dass aus der Gesamtbetrachtung des Bankbuchs ein Verlust drohen würde.

Währungsumrechnung

Die Sortenbestände wurden zum Ankaufskurs der Norddeutschen Landesbank umgerechnet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Aktivseite

Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute In diesem Posten sind enthalten:

Forderungen an die eigene Girozentrale	65.080.682,38 EUR
Posten 4: Forderungen an Kunden
In diesem Posten sind enthalten:
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
- Bestand am Bilanzstichtag	6.161.033,39 EUR
- Bestand am 31.12. des Vorjahres	6.135.266,35 EUR
darunter Forderungen mit Nachrangabrede:
- Bestand am Bilanzstichtag	2.565.051,51 EUR
- Bestand am 31.12. des Vorjahres	2.565.051,51 EUR

Posten 5: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind

börsennotiert	481.202.019,88 EUR
nicht börsennotiert	20.879.041,10 EUR
Nicht nach dem Niederstwertprinzip bewertet wurden Wertpapiere mit
Buchwert	54.871.500,00 EUR
Beizulegender Wert	52.300.400,00 EUR

Es handelt sich dabei um variabel verzinsliche Schuldverschreibungen in Höhe von 29.974 TEUR, die zum Nennbetrag eingelöst werden. Eine Wertminderung auf Grund eines veränderten Zinsniveaus (Zinsanstieg) ist nicht als dauerhafte Wertminderung anzusehen, weil sich zwischenzeitliche Wertschwankungen bis zur Einlösung der Wertpapiere wieder ausgleichen. Bei weiteren festverzinslichen Schuldverschreibungen in Höhe eines Buchwertes von 24.898 TEUR und einem beizulegenden Wert von 22.355 TEUR handelt es sich um Pfandbriefe spanischer und irischer Kreditinstitute mit Endfälligkeiten bis 2017. Aufgrund der umgesetzten Stützungsmaßnahmen ("europäischer Rettungsschirm") gehen wir nicht von einer dauernden Wertminderung aus.

Posten 6: Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Die in diesem Posten enthaltenen Wertpapiere sind weder börsenfähig noch börsennotiert. Die Spezialfonds des Anlagevermögens wurden zum strengen Niederstwertprinzip abgeschrieben. Die Sparkasse hält am Mecklenburgfonds (Mischfonds) Anteile von mehr als 10 % im Sinn des § 1 InvG. Durch die Bewertung zum strengen Niederstwertprinzip ergaben sich keine Unterschiede zwischen Markwert im Sinn des § 36 Investmentgesetz und Buchwert ( 59.958 TEUR). Die Ausschüttungen des Mecklenburgfonds beliefen sich in 2010 auf 799 TEUR. Die Rückgabemöglichkeiten sind nicht eingeschränkt.

Posten 7: Beteiligungen

Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse wird auf Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB verzichtet.

Posten 9: Treuhandvermögen

Das Treuhandvermögen betrifft in voller Höhe die Forderungen an Kunden.

Posten 12: Sachanlagen

Die für sparkassenbetriebliche Zwecke genutzten Grundstücke und Bauten haben einen Bilanzwert

in Höhe von	24.703.671,05 EUR
Der Bilanzwert der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt	2.973.125,00 EUR
(mit Einbauten in fremden Objekten).
Posten 13: Sonstige Vermögensgegenstände
In diesem Posten sind nachrangige Vermögensgegenstände in Höhe von	4.533.876,00 EUR
enthalten.
Bestand am 31.12. des Vorjahres	4.533.876,00 EUR
Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten
In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:
Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungs- und niedrigerem Auszahlungsbetrag bei Verbindlichkeiten oder Anleihen	12.386,32 EUR
Bestand am 31.12. des Vorjahres	0,00 EUR

Posten 15: Aktive latente Steuern

Aufgrund abweichender Ansatz- und Bewertungsvorschriften zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen zum 31. Dezember 2010 Steuerlatenzen. Künftige Steuerbelastungen waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden. Steuerentlastungen in Höhe von 21.389 TEUR resultieren aus bilanziellen Ansatzunterschieden insbesondere bei der Forderungsbewertung sowie der Wertpapierbewertung.

Eine passive Steuerabgrenzung war demzufolge nicht erforderlich, auf den Ansatz aktiver latenter Steuern wurde verzichtet. Die Ermittlung der Differenzen erfolgte unter Zugrundelegung eines Steuersatzes von 30 % (Körperschaft- und Gewerbesteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag).

Mehrere Posten betreffende Angaben:

Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände beläuft sich auf

75.704,79 Euro

Anlagenspiegel
Entwicklung des Anlagevermögens (in TEUR)

	Anschaffungs-/Herstellungskosten				Zuschreibungen	Abschreibungen
	01.01.2010	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	lfd. Jahr	kumuliert	lfd. Jahr
Immaterielle Anlagewerte	1.061	145	0	0	0	1.009	136
Sachanlagen	97.268	1.182	0	1.234	0	66.671	2.556
	Veränderungen +/-
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	+14.898
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	-265
Beteiligungen	-71
Sonstige Vermögensgegenstände	0

	Buchwerte
	31.12.10	31.12.09
Immaterielle Anlagewerte	197	188
Sachanlagen	30.545	31.929

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	288.623	273.725
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	12.684	12.949
Beteiligungen	14.387	14.458
Sonstige Vermögensgegenstände	4.534	4.534

Die Abschreibungen des laufenden Jahres sind kein rechnerischer Bestandteil des Anlagespiegels. Es wurde von der Zusammenfassungsmöglichkeit des § 34 Abs. 3 RechKredV Gebrauch gemacht. Die Fortführung der Spalte Anschaffungskosten ist wegen der Anwendung von § 34 Abs. 3 Satz 2 RechKredV nicht möglich.

Passivseite:

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten In diesem Posten sind enthalten:

Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale	76.321.544,83 EUR
Der Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten übertragenen Vermögensgegenstände beläuft sich auf	22.955.951,43 EUR
Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
- Bestand am Bilanzstichtag	3.221.727,43 EUR
- Bestand am 31.12. des Vorjahres	15.011.492,00 EUR
Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten
Die Treuhandverbindlichkeiten von	39.335.761,15 EUR
bestehen gegenüber Kreditinstituten	(38.146.289,90 EUR)
und Kunden	(1.189.471,25 EUR)

Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten

Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag bzw. den Anschaffungskosten von Forderungen gegenüber dem höheren Nominalwert sind enthalten in Höhe von	447.180,44 EUR
Bestand am 31.12. des Vorjahres	567.123,40 EUR

Posten 7a: Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungsanspruch) für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde gemäß § 255 Abs. 4 HGB mit dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital bewertet und in Höhe von 168 TEUR in die Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB einbezogen. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden (Verpflichtung aus Pensionen) betrug 171 TEUR. Unter Posten 7a wurde ein verbleibender passivischer Überhang in Höhe von 3 TEUR ausgewiesen.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Aufwendungen und Erträge verrechnet (Bruttobeträge):

―	Aufwendungen aus der Aufzinsung und der Änderung des Diskontierungssatzes der Rückstellungen: 8 TEUR
―	Erträge aus Zeitwertveränderungen des Deckungsvermögens: 24 TEUR

Der Saldo aus der Verrechnung der vorgenannten Aufwendungen und Erträge wurde im sonstigen betrieblichen Ertrag (GuV-Posten 8) erfasst.

Posten 9: Nachrangige Verbindlichkeiten In diesem Posten sind enthalten:

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:

- Bilanz am Bilanztag	3.073.029,04 EUR
- Bilanz am 31.12. des Vorjahres	3.073.029,04 EUR
Für nachrangige Verbindlichkeiten sind im Berichtsjahr Zinsen und andere Aufwendungen in Höhe von	603.108,58 EUR
angefallen.

Die einzelnen Mittelaufnahmen, die jeweils 10,0% des Gesamtbetrags übersteigen, sind wie folgt ausgestattet:

Währung Betrag in TEUR	Zinssatz in %	Fälligkeit am	Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung
2.250	6,15	19.12.2012	Nein
3.000	4,58	21.06.2013	Nein

Die Bedingungen der Nachrangigkeit bei diesen Mitteln entsprechen § 10 Abs. 5a KWG.

Die (sonstigen) Mittelaufnahmen sind im Durchschnitt mit 4,42% verzinslich. Die Ursprungslaufzeiten betragen zehn Jahre. Im Folgejahr werden die restlichen 383 TEUR dieser Mittelaufnahmen zur Rückzahlung fällig.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Im Zusammenhang mit der Unterbeteiligung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (Unterbeteiligter) an einer Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG hat der Hauptbeteiligte gegenüber dem Unterbeteiligten Anspruch auf Ersatz seiner Finanzierungskosten, sofern die von der Erwerbsgesellschaft mbH & Co. KG erzielten Erträge nicht ausreichen, die Finanzierungskosten zu begleichen. In einem solchen Fall hat die Sparkasse die Verpflichtung übernommen, anteilig für den anfallenden Aufwendungsersatz einzustehen.

Die Sparkasse hat darüber hinaus die Verpflichtung übernommen, für anfallende Zinsen aus einer Darlehensschuld des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (Unterbeteiligter) einzustehen. Ein Betrag, zu dem die Inanspruchnahme aus dem Haftungsverhältnis greifen kann, ist nicht quantifizierbar.

Restlaufzeitengliederung

Die gemäß § 9 RechKredV geforderte Gliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich für die folgenden Posten:

Posten der Bilanz	Restlaufzeit bis zu 3 Monaten	- mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr	- mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren	- mehr als 5 Jahre
Posten der Bilanz	Angaben in TEUR
Aktiva 3 b)
andere Forderungen an Kreditinstitute	10.000	0	0	0
Aktiva 4
Forderungen an Kunden	21.352	57.507	199.805	635.952
Passiva 1 b)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mitvereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	55.750	45,367	30.354	57.675
Passiva 2 a ab)
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfristvon mehr als 3 Monaten	25.820	38.236	233	0
Passiva 2 b bb)
andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	42.033	5.725	17.063	3.837

Angabe der Beträge, die in dem auf den Bilanzstichtag folgenden Jahr fällig werden (ohne anteilige Zinsen):

	TEUR
Posten Aktiva 5
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	119.094

Im Posten Aktiva 4, Forderungen an Kunden, sind Forderungen in Höhe von 38.667 TEUR mit unbestimmter Laufzeit enthalten.

Die Sparkasse hat von dem Wahlrecht gemäß § 11 Satz 3 RechKredV Gebrauch gemacht und die anteiligen Zinsen nicht in die Restlaufzeitengliederung einbezogen.

II. Sonstige Angaben

Den Organen der Sparkasse gehören an:

Verwaltungsrat:

Vorsitzender
Christiansen, Rolf	Landrat im Landkreis Ludwigslust
Stellvertretende Vorsitzende
Gramkow, Angelika	1. Stellvertreterin, Oberbürgermeisterin der Stadt Schwerin
Riedel, Georg-Christian	2. Stellvertreter, Gymnasiallehrer
Mitglieder
Harth, Christiane	Gruppenleiterin Sanierung der Sparkasse Mecklenburg- Schwerin
Meier-Koslow, Monika	Mitarbeiterin der Firmenkundenabteilung der Sparkasse Mecklenburg- Schwerin
Petters, Andreas	Regierungsrat im Wirtschaftsministerium
Rudloff, Simone	Fraktionsgeschäftsführerin einer Stadtfraktion
Schwesig, Stefan	Angestellter der Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft mbH
Stöter, Sven	Leiter Geschäftsstelle Hagenow der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin
Voß, Angelika	Mitarbeiterin in der Landesregierung
Wellenbrock, Rainer	Geschäftsführer eines privaten Unternehmens
Westedt, Constance	Personalratsvorsitzende der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin
Vorstand:
Vorsitzender:	Baxmann, Diedrich
Mitglied:	Kempf, Ulrich

Der Vorstandsvorsitzende ist Mitglied im Aufsichtsrat

―	der Provinzial NordWest Holding Aktiengesellschaft,
―	der Provinzial NordWest Lebensversicherung Aktiengesellschaft,
―	der Provinzial Nord Brandkasse Aktiengesellschaft und
―	der Westfälische Provinzial Versicherung Aktiengesellschaft

Den Mitgliedern des Vorstandes wurden für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 560 TEUR gewährt.

An frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr Versorgungsleistungen und Bezüge in Höhe von 373 TEUR erbracht. Zum 31. Dezember 2010 betrugen die Pensionsrückstellungen und die Rückstellungen für ähnliche Verpflichtungen für diesen Personenkreis 6.411 TEUR.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhielten für ihre Tätigkeit Gesamtbezüge in Höhe von 44 TEUR.

Den Mitgliedern des Vorstandes wurden Kredite in Höhe von 72 TEUR und den Mitgliedern des Verwaltungsrates in Höhe von 620 TEUR gewährt.

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:

Vollzeitkräfte	280
Teilzeitkräfte	162
Insgesamt	442
Nachrichtlich:
Auszubildende	46

Im Geschäftsjahr wurde für Leistungen des Abschlussprüfers folgender Aufwand gebucht:

- für die Abschlussprüfungsleistungen	170 TEUR
- für andere Bestätigungsleistungen	19 TEUR
- für sonstige Leistungen	4 TEUR

Schwerin, den 29.04.2011

Der Vorstand

Baxmann

Kempf

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Sparkasse. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 4. Mai 2011

Sparkassenverband für die Sparkassen in den Ländern
Brandenburg, Freistaat Sachsen, Mecklenburg Vorpommern und Sachsen-Anhalt
- Prüfungsstelle -

gez. Dreyer, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss ist durch den Verwaltungsrat der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin in seiner Sitzung am 28.06.2011 festgestellt worden.

Schwerin, 29.06.2011

Der Vorstand

Baxmann

Kempf

Sitzung des Verwaltungsrates

Sitzung am:	28.06.2011
Nr.:	2011/03
Beschluss Nr.:	2011/03/08

TOP 8

Jahresabschluss 2010
der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin

- Feststellung des Jahresabschlusses, Beschluss über die Billigung des Lageberichtes und die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Jahresabschluss mit dem Lagebericht der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin wurde entsprechend § 26 (2) SpkG M-V von der Prüfungsstelle des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) im Auftrag der Sparkassenaufsichtsbehörde geprüft; es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Prüfungsbericht ist dem Vorstand, dem Verwaltungsrat und der Sparkassenaufsichtsbehörde gemäß § 26 (3) SpkG M-V vorgelegt worden.

Der Verwaltungsrat beschließt nach § 8 (2) Nr. 7 und § 26 (3) SpkG M-V über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Lageberichtes sowie die Verwendung des Bilanzgewinns.

Beschluss:

Der mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Prüfungsstelle des Ostdeutschen Sparkassenverbandes versehene Jahresabschluss der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin zum 31.12.2010 mit einer Bilanzsumme von 1.742.713.514,76 EUR und einem Jahresüberschuss von 5.041.779,89 EUR wird festgestellt.

Der Lagebericht wird gebilligt.

Der Verwaltungsrat beschließt, den Jahresüberschuss in voller Höhe von 5.041.779,89 EUR der Sicherheitsrücklage zuzuführen. Damit beläuft sich die Sicherheitsrücklage auf 100.138.810,85 EUR.

Abstimmungsergebnis:

Ja:	11
Nein:	---
Enthaltungen:	1

gez. Chrisitansen

gez. Gramkow

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2010

Aktivseite

	EUR	EUR	EUR	31.12.2009 TEUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand		22.744.878,10		17.580
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank		26.334.606,79		24.306
			49.079.484,89	41.886
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen		0,00		0
b) Wechsel		0,00		0
			0,00	0
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig		65.556.231,04		67.537
b) andere Forderungen		10.286.390,86		106.426
			75.842.621,90	173.963
4. Forderungen an Kunden			953.620.012,34	930.623
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert 508.031.450,32 EUR				(494.193)
Kommunalkredite 28.067.904,22 EUR				(29.534)
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten	0,00			0
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 EUR				(0)
ab) von anderen Emittenten	10.100.180,82			24.935
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 10.100.180,82 EUR				(24.935)
		10.100.180,82		24.935
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten	204.380.679,74			41.128
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 204.380.679,74 EUR				(41.128)
bb) von anderen Emittenten	287.600.200,42			351.000
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 287.600.200,42 EUR				(351.000)
		491.980.880,16		392.128
c) eigene Schuldverschreibungen		0,00		0
Nennbetrag 0,00 EUR				(0)
			502.081.060,98	417.063
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere			72.642.610,08	88.388
6a. Handelsbestand			0,00	-
7. Beteiligungen			14.386.736,45	14.458
darunter:
an Kreditinstituten 1,00 EUR				(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten 425.318,15 EUR				(425)
8. Anteile an verbundenen Unternehmen			0,00	0
darunter:
an Kreditinstituten 0,00 EUR				(0)
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 EUR				(0)
9. Treuhandvermögen			39.335.761,15	41.197
darunter:
Treuhandkredite 39.335.761,15 EUR				(41.197)
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch			0,00	0
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte		0,00		-
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		197.138,00		-
c) Geschäfts- oder Firmenwert		0,00		-
d) geleistete Anzahlungen		0,00		-
			197.138,00	188
12. Sachanlagen			30.545.185,69	31.929
13. Sonstige Vermögensgegenstände			4.923.052,24	7.848
14. Rechnungsabgrenzungsposten			59.851,04	23
Summe der Aktiva			1.742.713.514,76	1.747.566

Bilanz

Passivseite

	EUR	EUR	EUR	31.12.2009 TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig		922.795,44		645
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		190.521.013,99		223.703
			191.443.809,43	224.348
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten	724.141.059,68			679.598
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten	64.308.539,45			95.639
		788.449.599,13		775.237
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig	525.898.132,49			487.632
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	68.996.097,49			91,530
		594.894.229,98		579.162
			1.383.343.829,11	1.354.399
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen		0,00		0
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten		0,00		0
darunter:
Geldmarktpapiere 0,00 EUR				(0)
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 EUR				(0)
			0,00	0
3a. Handelsbestand			0,00	-
4. Treuhandverbindlichkeiten			39.335.761,15	41.197
darunter:
Treuhandkredite 39.335.761,15 EUR				(41.197)
5. Sonstige Verbindlichkeiten			3.333.392,41	3.341
6. Rechnungsabgrenzungsposten			452.748,67	597
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		8.151.094,00		7.355
b) Steuerrückstellungen		1.246.347,16		2.090
c) andere Rückstellungen		8.251.527,38		7.573
			17.648.968,54	17.018
8. Sonderposten mit Rücklageanteil			0,00	0
9. Nachrangige Verbindlichkeiten			5.716.194,60	11.575
10. Genussrechtskapital			0,00	0
darunter:
vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 EUR				(0)
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken			1.300.000,00	0
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital		0,00		0
b) Kapitalrücklage		0,00		0
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage	95.097.030,96			90.066
cb) andere Rücklagen	0,00			0
		95.097.030,96		90.066
d) Bilanzgewinn		5.041.779,89		5.025
			100.138.810,85	95.091
Summe der Passiva			1.742.713.514,76	1.747.566
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln		0,00		0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen		15.867.577,71		21.634
Über eine weitere nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit wird im Anhang berichtet.
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten		0,00		0
			15.867.577,71	21.634
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften		0,00		0
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen		0,00		0
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen		35.659.309,93		36.451
			35.659.309,93	36.451

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

	EUR	EUR	EUR	1.1.-31.12.2009 TEUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften	55.019.771,17			55.189
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen	15.867.452,41			19.934
		70.887.223,58		75.122
2. Zinsaufwendungen		23.490.065,33		31.865
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen 16.316,80 EUR				(-)
			47.397.158,25	43.257
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren		2.115.437,27		2.874
b) Beteiligungen		227.344,72		695
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen		0,00		0
			2.342.781,99	3.569
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen			0,00	0
5. Provisionserträge		13.859.318,40		13.840
6. Provisionsaufwendungen		729.425,91		658
			13.129.892,49	13.182
7. Nettoertrag oder Nettoaufwand aus Handelsgeschäften			0,00	46
8. sonstige betriebliche Erträge			3.034.879,69	3.713
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil			0,00	0
			65.904.712,42	63.768
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	19.039.196,59			18.584
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.557.055,35			5.128
darunter:
für Altersversorgung 846.915,93 EUR				(1.388)
		23.596.251,94		23.712
b) andere Verwaltungsaufwendungen		12.700.512,68		13.324
			36.296.764,62	37.036
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen			2.692.195,32	2.467
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen			1.703.246,94	1.025
aus der Aufzinsung von Rückstellungen 579.650,00 EUR				(-)
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		11.992.077,42		14.127
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft		0,00		0
			11.992.077,42	14.127
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere		690.009,56		0
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren		0,00		187
			690.009,56	187
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme			0,00	0
18. Zuführungen zu/Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken			1.300.000,00	-
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			11.230.418,56	9.300
20. Außerordentliche Erträge		0,00		0
21. Außerordentliche Aufwendungen		1.011.423,00		0
darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes 1.011.423,00 EUR				(-)
22. Außerordentliches Ergebnis			1.011.423,00	0
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		5.117.117,34		4.212
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen		60.098,33		63
			5.177.215,67	4.275
25. Jahresüberschuss			5.041.779,89	5.025
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr			0,00	0
			5.041.779,89	5.025
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage		0,00		0
b) aus anderen Rücklagen		0,00		0
			0,00	0
			5.041.779,89	5.025
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage		0,00		0
b) in andere Rücklagen		0,00		0
			0,00	0
29. Bilanzgewinn			5.041.779,89	5.025