BMC Software GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2018 bis zum 31.03.2019

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die BMC Software GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der BMC Software GmbH, Frankfurt am Main - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BMC Software GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Eschborn/Frankfurt am Main, 5. Juli 2019

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mühleck, Wirtschaftsprüfer

Keskin, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. März 2019

Aktiva

			31.3.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software		6,00	15,34
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		318.650,53	394.296,75
		318.656,53	394.312,09
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen		0,00	147.558,90
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.174.348,95		1.917.279,55
2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.441.791,61		8.954.802,24
3. Sonstige Vermögensgegenstände	376.157,20		425.138,74
		8.992.297,76	11.297.220,53
III. Guthaben bei Kreditinstituten		6.631.102,79	5.370.219,47
		15.623.400,55	16.814.998,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten		42.502,32	24.236,05
D. Aktive latente Steuern		115.584,68	181.866,53
		16.100.144,08	17.415.413,57
Passiva
			31.3.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		27.098,47	27.098,47
II. Kapitalrücklage		2.527.118,26	2.527.118,26
III. Gewinnrücklagen		26.346,90	26.346,90
IV. Gewinnvortrag		5.961.972,55	5.442.546,39
V. Jahresüberschuss		1.995.830,62	519.426,16
		10.538.366,80	8.542.536,18
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	152.496,98		146.699,98
2. Steuerrückstellungen	890.682,16		1.310.668,25
3. Sonstige Rückstellungen	2.824.915,30		5.251.574,73
		3.868.094,44	6.708.942,96
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	831.520,85		991.998,80
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	205.880,47		258.703,89
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	258.740,44		410.257,73
4. Sonstige Verbindlichkeiten	397.541,08		455.880,86
		1.693.682,84	2.116.841,28
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	47.093,15
		16.100.144,08	17.415.413,57

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2018 bis zum 31. März 2019

			2017/2018
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	27.141.031,17		30.179.550,73
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen	-147.558,90		-98.998,06
3. Sonstige betriebliche Erträge	12.770,02		110.633,72
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 12.770,02 (Vj. TEUR 111)
		27.006.242,29	30.191.186,39
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.247.235,83		-3.123.032,81
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-15.734.886,12		-19.398.817,96
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.575.449,13		-1.869.194,86
davon für Altersversorgung EUR 342,00 (Vj. TEUR 0)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-165.236,13		-185.445,38
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.316.835,30		-4.699.062,46
davon Aufwand aus der Währungsumrechnung EUR 68.312,08 (Vj. TEUR 43)
		-24.039.642,51	-29.275.553,47
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon Aufwendungen aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen EUR 4.609,00 (Vj. TEUR 0)	-13.016,54		-6.210,07
		-13.016,54	-6.210,07
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-957.752,62	-389.996,69
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 66.281,85 (Vj. Ertrag TEUR -55)
10. Ergebnis nach Steuern		1.995.830,62	519.426,16
11. Jahresüberschuss		1.995.830,62	519.426,16

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis 31. März 2019

I. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

1. Allgemeines

Die BMC Software GmbH, mit Sitz in Frankfurt am Main, ist im Handelsregister Abteilung B des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nummer HRB 24281 eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Herstellung, der Vertrieb sowie der Handel von und mit Produkten der Computerindustrie sowie Dienstleistungen aller Art im Zusammenhang mit diesen Produkten.

Der Jahresabschluss der BMC Software GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2018 bis 31. März 2019 wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Eine Änderung ergab sich wie folgt: lm Vorjahr war im Materialaufwand ein Umsatz von TEUR 1.098 enthalten, dieser wird im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 1.271 unter den Umsatzerlösen gezeigt.

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden grundsätzlich nach der linearen Methode anhand der voraussichtlichen Nutzungsdauer der einzelnen Anlagen ermittelt.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Für die Abschreibungen von Gegenständen des Anlagevermögens werden folgende Abschreibungsmethoden und Nutzungsdauern angewandt:

Anlageposition	Abschreibungsmethode	Nutzungsdauer
Software	linear	3 bis 5 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	linear	2 bis 10 Jahre

Verbundene Unternehmen

Als verbundene Unternehmen werden alle Gesellschaften angesehen,' die unter der einheitlichen Leitung der Banff Parent Inc., Houston, Texas, USA stehen oder an denen dieser Gesellschaft mittelbar oder unmittelbar die in § 290 Abs. 2 HGB genannten Rechte zustehen.

Unfertige Leistungen

Die unfertigen Leistungen sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Eigenkapital

In dem Eigenkapital von EUR 10.538.366,80 ist eine Kapitalrücklage von EUR 2.527.118,26, eine Gewinnrücklage von EUR 26.346,90, ein Gewinnvortrag von EUR 5.961.972,55 sowie ein Jahresüberschuss von EUR 1.995.830,62 enthalten.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Gesellschaft ist gegenüber einzelnen Mitarbeitern Versorgungszusagen eingegangen. Nach den Bestimmungen der Versorgungszusagen erhalten die Berechtigten eine lebenslang zahlbare Altersrente nach Erreichen des 65. Lebensjahres. Im Todesfall sehen die Versorgungszusagen für einzelne Berechtigte Witwenrenten in Höhe von 60,00 % der Altersrente vor.

Die Anwartschaft (Wartezeit) ist erfüllt, wenn bei Eintritt des Versorgungsfalles die Betriebszugehörigkeit mindestens 2 Jahre bestanden hat. Alle begünstigten Arbeitnehmer haben unverfallbare Anwartschaften erworben.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der 10-jährige Durchschnittszinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 3,07 % (Vorjahr 3,57 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 0,00 % (Vorjahr 0,00 %) und erwartete Rentensteigerungen mit 2,00 % (Vorjahr 2,00 %) berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer Rate von 0,00 % (Vorjahr 0,00 %) berücksichtigt.

Zur finanziellen Absicherung dieser Verpflichtungen hat die Gesellschaft auf das Leben der begünstigten Arbeitnehmer Lebensversicherungen abgeschlossen. Die Beiträge dieser Lebensversicherungen wurden von der Gesellschaft getragen. Diese ist auch die Versicherungsnehmerin und Bezugsberechtigte.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und werden in Höhe des Erfüllungsbetrags (d.h. einschl. zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag erkennbaren ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnungen

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und entlastung nicht abgezinst. Aktive Steuerlatenzen werden zum Stichtag ausgewiesen. Es bestehen keine passiven Steuerlatenzen zum Stichtag.

II. EINZELANGABEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2018/2019 einschließlich der historischen Anschaffungskosten und der Abschreibungen des Geschäftsjahres wird auf den separat dargestellten Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) verwiesen.

Vorräte

Die unfertigen Leistungen für noch nicht zum Stichtag fertiggestellte Werkverträge betragen TEUR 0 (Vorjahr TEUR 148).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 7.442 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. In den sonstigen Vermögensgegenständen ist eine Rückforderung von TEUR 309 für einbehaltene Kapitalertragssteuern aus einer Gewinnausschüttung enthalten.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Forderungen gegen die Gesellschafterin bestehen wie im Vorjahr nicht.

Aktive latente Steuern

Die gebildeten aktiven latenten Steuern resultieren aus zeitlichen Buchungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz hinsichtlich der Passivierung von Pensionsverpflichtungen, der Abfindungsrückstellungen, der Rückstellung für nicht genommene Urlaubstage und der Rückstellung für mietfreie Zeiten. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 32,018 %.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellung wurde mit TEUR 152 angesetzt.

Nach der Regelung des § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB sind Rückstellungen für Altersvorsorgeverpflichtungen mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, abzuzinsen. Der hieraus resultierende Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt TEUR 15 und unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen (TEUR 891, Vorjahr TEUR 1.311) betreffen hauptsächlich das Berichtsjahr (TEUR 220), das Geschäftsjahr 2017/2018 (TEUR 462) sowie eine Rückstellung für steuerliche Risiken aus Betriebsprüfung (TEUR 111).

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Bonuszahlungen an Arbeitnehmer (TEUR 946, Vorjahr TEUR 1.210), Provisionen (TEUR 674, Vorjahr TEUR 1.077), Resturlaubsansprüche (TEUR 484, Vorjahr TEUR 550), ausstehende Eingangsrechnungen (TEUR 297, Vorjahr TEUR 302) und Abfindungen (TEUR 231, Vorjahr TEUR 1.913).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind sämtlich unbesichert. Die Verbindlichkeiten umfassen solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 52 (Vorjahr TEUR 150). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 207 (Vorjahr TEUR 260) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Es sind langfristige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre von TEUR 22 (Vorjahr TEUR 34) für Hardware-Leasing in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Es gibt wie im Vorjahr keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

in TEUR	31.03.2019				31.03.2018
	Restlaufzeit von				Restlaufzeit mehr
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesamt	bis 1 Jahr	als 1 Jahr	Gesamt
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	832	0	0	832	326	666	992
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	184	22	0	206	225	34	259
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	259	0	0	259	410	0	410
4. Sonstige Verbindlichkeiten	398	0	0	398	456	0	456
- davon aus Steuern	395	0	0	395	445	0	445
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0	0	0	0	0

III. EINZELANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	2018/2019	2017/2018
	TEUR	TEUR
Konzernumsätze aus dem Marketing and Sales
Support Agreement inklusive Management Fee	19.006	22.394
Consulting Services	6.020	6.153
Konzernprovisionsumsätze aus Vermittlung von Lizenz- und Wartungsverträgen	2.115	1.633
	27.141	30.180

Die Consulting Services Umsatzerlöse enthalten aufgrund einer Umgliederung im Berichtsjahr Umsätze von TEUR 1.271, die im Vorjahr im Materialaufwand (TEUR 1.098) ausgewiesen wurden.

Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen

Die Bestandsveränderung von TEUR 148 bezieht sich auf zum Stichtag fertiggestellte Werkverträge.

Materialaufwand

Die Aufwendungen für externe Beratungsleistungen im Bereich Consulting Services betragen TEUR 2.247 (Vorjahr TEUR 3.123). Die Verringerung des Materialaufwandes liegt an der wesentlich niedrigeren Kostenbelastung für konzerninterne Kosten durch die europäische Lizenzgeberin von TEUR 1.766 im Bereich Consulting Services. Der Umsatzanteil der deutschen BMC Software GmbH lag im Berichtsjahr weit unter dem des Vorjahres, weshalb eine deutlich geringere Zuordnung der Umlagekosten erfolgte. lm Vorjahr war zudem ein Umsatz von TEUR 1.098 im Materialaufwand enthalten, der im Berichtsjahr TEUR 1.271 beträgt und in die Umsatzerlöse umgegliedert wurde.

Personalaufwand

Die Personalaufwendungen resultieren aus Löhnen und Gehältern (TEUR 15.735, Vorjahr TEUR 19.399) sowie sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung (TEUR 1.575, Vorjahr TEUR 1.869). Die Aufwendungen aus Aktienoptionen (TEUR 237, Vorjahr TEUR 190) wurden für das Berichts- und Vorjahr konzerneinheitlich den Löhnen und Gehältern zugeordnet.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten insbesondere Reise- und Bewirtungskosten (TEUR 1.326, Vorjahr TEUR 1.332), Raumkosten (TEUR 723, Vorjahr TEUR 549), Werbekosten (TEUR 694, Vorjahr TEUR 918), Fuhrparkkosten (TEUR 547, Vorjahr TEUR 544), sowie Nebenkosten des Geldverkehrs (TEUR 402, Vorjahr TEUR 543).

Steueraufwand

Im Steueraufwand sind im Wesentlichen Steuern für das Berichtsjahr (TEUR 445) und periodenfremde Aufwendungen für das Vorjahr aufgrund einer Anpassung von Re strukturierungskosten (TEUR 477) enthalten.

IV. SONSTIGE ANGABEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat mehrere Mietverträge für Gebäude sowie Leasingverträge für Kraftfahrzeuge und Betriebs- und Geschäftsausstattung abgeschlossen. Vorteile des Abschlusses solcher Verträge gegenüber dem Kauf der betreffenden Vermögensgegenstände sind die Bilanzneutralität und vor allem die gewonnene Flexibilität. Nachteile bestehen in der Laufzeitbindung.

Dabei verteilen sich die sonstigen finanziellen Verpflichtungen wie folgt auf die genannten Verträge:

	TEUR
Gebäude	430
Kraftfahrzeuge	624
Betriebs- und Geschäftsausstattung	5
	1.059

Die zukünftigen Verpflichtungen verteilen sich vertragsgemäß auf folgende Jahre:

	TEUR
fällig 2019/2020	494
fällig 2020/2021	254
fällig 2021/2022	193
fällig 2022/2023	47
fällig 2024 und folgende	71
	1.059

Haftungsverhältnisse

Am Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse über die gem. § 251 i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB zu berichten wäre.

Ausschüttungssperre

In Höhe der folgenden Beträge ergibt sich gemäß § 253 Abs. 6 HGB und § 268 Abs. 8 HGB aus Aktivierungen eine Gewinnausschüttungssperre:

	TEUR
aus dem Ansatz der Pensionsrückstellungen	15
aus der Aktivierung latenter Steuern	116
	131

Geschäftsführung und Vertretungsbefugnis

Ted Cory Bleuer, Kaufmann, Houston, Texas, USA

Arno Jan ter Avest, Kaufmann, Hoofddorp, Niederlande

Olf Reinhard Jännsch, Kaufmann, Siegburg, Deutschland, seit 14.12.2018

Die Gesellschaft wird durch jeden Geschäftsführer einzeln vertreten.

Lediglich ein Mitglied der Geschäftsführung bezieht ein Geschäftsführergehalt in Deutschland. Von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB wurde daher Gebrauch gemacht.

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug im Geschäftsjahr 2018/2019 109 Angestellte (Vorjahr 120), die sich wie folgt verteilen:

	2018/2019	2017/2018
Sales und Support	78	84
Global Services	19	22
Administration	12	14
	109	120

Betriebsstätten

Die Gesellschaft unterhält Betriebsstätten in Berlin, Hamburg und in München.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine marktunüblichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen durchgeführt.

Konzernabschluss

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten und zugleich größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Banff Parent Inc., Houston, Texas, USA. Der Konzernabschluss wird in den USA nicht veröffentlicht. Der Konzernabschluss der Banff Parent Inc. wird auf Anfrage über ein verschlüsseltes Portal zur Verfügung gestellt.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.996 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Auf der Gesellschafterversammlung am 25. Juni 2019 wurde beschlossen die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 2.257 aufzulösen und eine Dividendenauszahlung an die alleinige Gesellschafterin BMC Software Limited, Winnersh, Großbritannien von TEUR 7.000 vorzunehmen.

Es sind keine weiteren Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten und es haben sich keine anderweitigen Umstände ergeben, die eine Neubeurteilung der im Jahresabschluss und Lagebericht dargestellten Lage erfordern würden.

Frankfurt am Main, den 28. Juni 2019

Ted Cory Bleuer, Geschäftsführer

Arno Jan ter Avest, Geschäftsführer

Olf Reinhard Jännsch, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 31. März 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1. April 2018	Zugänge	Abgänge	31. März 2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	33.317,26	0,00	11.503,64	21.813,62
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.998.983,61	89.667,07	390.176,00	2.698.474,68
	3.032.300,87	89.667,07	401.679,64	2.720.288,30

	Kumulierte Abschreibungen
	1. April 2018	Zugänge	Abgänge	31. März 2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	33.301,92	1,34	11.495,64	21.807,62
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.604.686,86	165.234,79	390.097,50	2.379.824,15
	2.637.988,78	165.236,13	401.593,14	2.401.631,77

	Buchwerte
	31. März 2019	31. März 2018
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	6,00	15,34
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	318.650,53	394.296,75
	318.656,53	394.312,09

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018/2019

Grundlagen des Unternehmens

Lizenz- und Wartungsgeschäft

Die BMC Software GmbH vermittelt gegen eine Provision Lizenz- und Wartungsverträge für die BMC Software Distribution B.V., Amsterdam, in den Niederlanden.

Das "Marketing and Sales Support Agreement" sieht vor, dass durch den Lizenzgeber (BMC Software Distribution B.V.) eine völlige Kostenübernahme der deutschen Organisation plus einer zweiprozentigen Provision auf die getätigten Lizenz- und Wartungsumsätze vorgenommen wird. Unter das "Marketing and Sales Support Agreement" fällt auch die "Management Fee". Diese Kosten werden mit einem Aufschlag von 10% an den Lizenzgeber weiterbelastet. Mitarbeiter, die der "Management Fee" zugeordnet sind, haben europaweite Verantwortlichkeiten. Ausgenommen davon sind die lokalen Umsätze und Kosten im Bereich Consulting Services.

Bei den Lizenz- und Wartungsverträgen handelt es sich um Lösungen für das Enterprise- und Mainframemanagement. Mit den Produkten der BMC Software GmbH steuern und verwalten Unternehmen ihre IT-Infrastruktur aus der Geschäftsperspektive.

IT Service Management ("ITSM") hilft den Anwendern bei der selbstständigen Problembewältigung und schöpft so Kosteneinsparungspotenziale aus. ITSM ist auch die Plattform für die Verknüpfung der mobilen Anwendungen wie "my IT" und Service Automation im Rahmen des Digital Enterprise Management. Hier werden die Vorteile der fortschreitenden Digitalisierung die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden steigern und optimieren.

Cloud Management ermöglicht es unseren Kunden den stetigen und immer schneller wachsenden IT Anforderungen gerecht zu werden. Die Produkte im Cloud Management Bereich ermöglichen eine schnelle Bereitstellung interner Multi-Plattformapplikationen sowie automatisierte komplexe Geschäftsprozesse, die zu einer verbesserten Datensicherheit und zu minimierten Geschäftsrisiken führen. Die BMC Helix Plattform verknüpft neue Technologien wie künstliche Intelligenz und kognitive Prozeßsteuerung mit den Funktionalitäten der ITSM Lösungen.

IT Operations Management erlaubt es den Kunden, die steigende Komplexität der IT-Infrastruktur zu beherrschen. Dies wird durch Produktlösungen ermöglicht, die IT-Prozesse überwachen und automatisieren. Zudem werden Kapazitätssynergien aufgezeigt und Serviceanalysen durchgeführt sowie Problemlösungen angeboten.

Im Mainframe Service Management liegt der Fokus im Data and Performance Management. Die BMC Produkte sichern die Verfügbarkeit von Daten und Applikationen geschäftskritischer Arbeitsbereiche. Durch Überwachung und Automatisierung komplexer IT Prozesse zeigen die Produkte der BMC Software GmbH Kosteneinsparungspotenziale auf.

In den Bereichen IT Automation und Workload Automation unterstützt die BMC Software GmbH ihre Kunden bei der digitalen Transformation der Geschäftsprozesse. Dies wird durch eine einfache und intuitive Anwendung der Produkte sowie eine umfangreiche Automatisierung ermöglicht. Für unsere Kunden bedeutet das eine schnelle Bereitstellung von entscheidungsrelevanten Daten und optimale Sicherheit für Kundendaten.

Unsere Big Data Lösungen automatisieren und optimieren Hadoop-Infrastrukturen. Die Flexibilität der Hadoop-Systeme ermöglicht es Kunden ihre Big Data Prozesse flexibel, schnell und kostengünstig an veränderte Geschäftsanforderungen anzupassen. Aufgrund der immer größer werdenden Datenmengen und der Digitalisierung der Geschäftsprozesse erschließt sich zudem ein großes Potential zur Kosten- und Prozessoptimierung.

Weltweit setzen mehr als 10.000 Kunden in über 120 Ländern die Produkte von BMC ein. In Deutschland sind es ca. 700 Kunden.

Consulting Services (CS)

Viele Kunden der BMC Software GmbH nutzen unsere Produkte für geschäftskritische Anwendungen. Daraus resultiert ein hoher Bedarf seitens der Kunden, möglichst umfangreich bestehende IT-Lösungen zu integrieren. Dabei gilt: je komplexer und heterogener die IT-Anwendungsstrukturen sind, desto höher ist die Nachfrage nach professioneller Hilfestellung durch die BMC Software GmbH. Um einen optimalen Nutzen zu erzielen, bieten unsere Dienstleistungen aus den Bereichen Anwendungsentwicklung, Technologieberatung und Schulung/Seminare die geeignete Grundlage. Basis dieser Schulungen und Seminare ist es, den effektiven Gebrauch unserer Produkte, angefangen bei allgemeinen Erklärungen von Funktionen und Features bis zum Einsatz in der täglichen Praxis, zu vermitteln.

Für die Zukunft wird der Bereich CS weiterhin Teil der Dienstleistungen der BMC Software GmbH sein, da die Kunden eine intensive Betreuung und Beratung bei der Implementierung neuer Produkte oder Software-Updates benötigen. Die Anforderungen liegen hier in den immer komplexer werdenden IT-Applikationen sowie der Integration der BMC Produkte in vorhandene IT-Umgebungen. Die BMC Software GmbH unterstützt ihre Kunden bei der strategischen Planung und Umsetzung von Multi-Cloud-Installationen unter Berücksichtigung der kundenspezifischen Ziele und Anforderungen. Dies wird im Mengengeschäft und bei standardisierten Produkten durch neue Service- und Vertriebspartner ergänzt und ausgeweitet.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Der Aufschwung des deutschen Wirtschaftswachstums wurde im Jahr 2018 leicht abgebremst. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist um 1,5% gestiegen und ist damit unter der Prognose von 2,4% ¹ geblieben. Das deutsche Wirtschaftswachstum erfuhr einen negativen Einfluss aufgrund des schlechteren weltwirtschaftlichen Umfelds sowie des bevorstehenden Brexit. Besonders das Exportgeschäft in der Automobilindustrie konnte den Aufwärtstrend der Vorjahre nicht fortsetzen.

Die Wachstumsprognose für 2019 liegt mit 1,0% unter dem Vorjahr. ² Die weiter zunehmnde Verlangsamung des Wachstums der deutschen Wirtschaft liegt vor allem an der weiter schlechten weltwirtschaftlichen Entwicklung. Ein geregelter Brexit von Großbritannien und eine Beilegung der weltweiten Handelskonflikte können das Wachstum positiv beeinflussen.

Branchenspezifische Entwicklung

Die Informationstechnologie hat im Jahr 2018 mit einem Wachstum von 2,0% die Prognosen (1,7%) leicht übertoffen. ³

Treibende Kraft des Wachstums ist nach wie vor das Softwaregeschäft mit einem Zuwachs von 6,3%. Hier profitiert die IT Branche weiterhin von der fortschreitenden Digitalisierung von IT Infrastrukturen, was sich auch durch den wieder wachsenden Bedarf von IT Services (+2,3%) bemerkbar macht. In der Unterhaltungselektronik gingen die Umsätze weiter zurück (-5,0%). Um die Digitalisierung weiter voran zu treiben, unterstützt die Bundesregierung kleinere und mittelständische Unternehmen mit einem Förderprogramm.

Für 2019 wird ein moderates Wachstum von 1,5% erwartet. ⁴

Forschung und Entwicklung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr gab es keine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Gesellschaft (§ 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB).

¹ Quelle: Jahreswirtschaftsbericht 2019: Deutsche Wirtschaft wächst 2018 um 1,5%.
² Quelle: Jahreswirtschaftsbericht 2018: Deutsche Wirtschaft wächst 2019 um 1,0%.
³ Quelle: Bitkom: Deutscher IT-Markt wächst 2018 um 2,0 Prozent (Presseinformation vom 10. Januar 2019).
⁴ Quelle: Bitkom: Deutscher ITK-Markt wächst 2019 um 1,5 Prozent (Presseinformation vom 10. Januar 2019).

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Vergleich mit der Prognose der Vorperiode

Die Umsatzerlöse für das Wirtschaftsjahr 2018/2019 haben die Prognose um TEUR 529 übertroffen. Die Umsätze aus dem Marketing & Sales Support Agreement lagen mit TEUR 806 unter der Prognose, weil die Kostenübernahme für Personal- und Reisekosten aufgrund von Restrukturierungen gesunken ist. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern lag mit TEUR 2.967 um TEUR 812 über der Prognose. Das resultiert sowohl aus der höheren Vermittlungsprovision für Lizenz- und Wartungsverträge (TEUR 515) als auch aus den niedrigeren Personalkosten von TEUR 510 im Bereich Consulting Services. Die positiven Effekte wurden teilweise durch einen Umsatzrückgang von TEUR 450 im Bereich Consulting Services ausgeglichen.

Umsatzerlöse

lm abgelaufenen Geschäftsjahr war die Gesellschaft als Handelsvertreter im Deutschland-Vertrieb der Produkte der Muttergesellschaft tätig.

Die Umsatzerlöse der BMC Software GmbH resultieren wie im Vorjahr aus der Weiterbelastung von Vertriebskosten der deutschen Organisation (TEUR 19.006, Vorjahr TEUR 22.394), Umsätzen im Bereich Consulting Services (TEUR 6.020, Vorjahr TEUR 6.153) sowie der vom europäischen Lizenzgeber gezahlten zweiprozentigen Provision für vermittelte Lizenzgeschäfte (TEUR 2.115, Vorjahr TEUR 1.633). Der Gesamtumsatz ist von TEUR 30.180 im Vorjahr um TEUR 3.039 auf TEUR 27.141 gesunken. Hauptsächlich aufgrund niedrigerer Kosten im Vertriebsbereich sind die Gesamtumsätze im Vergleich zum Vorjahr gesunken, weil dies zu geringeren Umsätzen aus der Kostenweiterbelastung geführt hat.

Bestandsveränderung

Die Verringerung des Bestands an unfertigen Leistungen von TEUR 148 (Vorjahr Verminderung TEUR 99) ist stichtagsbedingt und bezieht sich auf noch nicht fertiggestellte Werkverträge zum Ende des Vorjahres, die im Berichtsjahr abgeschlossen wurden.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich um TEUR 98 und enthalten ausschließlich Erträge aus Währungsdifferenzen.

Materialaufwand

Die externen Consulting-Kosten im Bereich Consulting Services sind um TEUR 876 auf TEUR 2.247 (Vorjahr TEUR 3.123) gesunken. Die konzerninterne Kostenumlage verringerte sich um TEUR 1.766. lm Vorjahr enthielt der Materialaufwand eine Kostenweiterbelastung an die BMC Software Distribution B. V. von TEUR 1.098. Zudem reduzierten sich auch die Kosten für externe Beratungsleistungen aufgrund des niedrigeren Umsatzes. Die Materialaufwandsquote beträgt 8,28% (Vorjahr 10,35%).

Personalaufwendungen

Am Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres betrug die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter 107 (Vorjahr 118). Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug 109 Angestellte (Vorjahr 120). Die gesamten Personalaufwendungen sind von TEUR 21.268 um TEUR 3.958 auf TEUR 17.310 gesunken. Die Abnahme der Personalkosten begründet sich mit den niedrigeren Restrukturierungskosten (TEUR 2.012) und den daraus resultierenden Einsparungen bei den Gehaltskosten. Die Personalaufwandsquote beträgt 63,78% (Vorjahr 70,48%).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um TEUR 382 auf TEUR 4.317 (Vorjahr TEUR 4.699) zurückgegangen. Der Rückgang hängt mit Kosteneinsparungen in den Bereichen Nebenkosten des Geldverkehrs (TEUR 141) und Werbekosten (TEUR 224) zusammen.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis (vor Zinsen und Steuern) ist um TEUR 2.051 auf TEUR 2.967 gestiegen (Vorjahr TEUR 916). Vor allem die gesunkenen konzerninternen Kostenbelastungen der BMC Software Distribution B. V. im Bereich Consulting Services von TEUR 1.766 hatten einen positiven Einfluss auf das Betriebsergebnis.

Steueraufwand

Die Gesellschaft weist einen Steueraufwand in Höhe von TEUR 958 aus (Vorjahr TEUR 390), der hauptsächlich aus dem Steueraufwand (TEUR 445) aus dem laufenden Geschäftsjahr und dem Vorjahr (TEUR 477) besteht.

Vermögenslage

Vorräte

Die Vorräte haben sich um TEUR 148 auf TEUR 0 verringert. Es bestehen keine zum Stichtag nicht fertiggestellten Werkverträge.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen aufgrund einer ausgeglichenen Kundenforderung von TEUR 470 aus dem März 2018 im Berichtsjahr um TEUR 743 auf TEUR 1.174 gesunken.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind um TEUR 1.513 auf TEUR 7.442 gesunken. Aufgrund der hohen liquiden Mittel zu Beginn des sind im Berichtsjahres sind in den ersten beiden Quartalen weniger Provisionszahlungen durch die BMC Software Distribution B.V., Amsterdam, Niederlande, erfolgt. Dies führte zu einer unterjährigen Erhöhung der Forderung, welche sich im zweiten Halbjahr des Berichtsjahres durch notwendige Provisionszahlungen der BMC Software Distribution B.V., Amsterdam, Niederlande, wieder verringerte. Durch den Anstieg im ersten Halbjahr hat sich die Forderung gegen die BMC Software Distribution B.V., Amsterdam, Niederlande, nur leicht reduziert.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind im Wesentlichen aufgrund des Ausgleichs der offenenen Gewerbesteuerforderung 2016 (TEUR 73) um TEUR 49 auf TEUR 376 gesunken.

Eigenkapital

Das Eigenkapital der BMC Software GmbH beträgt TEUR 10.538. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 65,46 % (Vorjahr 49,05 %).

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen haben sich im Wesentlichen aufgrund der Zahlung der Körperschaftsteuer 2017 von TEUR 947 sowie der Anpassung der Steuerrückstellung für das Vorjahr von TEUR 477 um TEUR 420 auf TEUR 891 verringert.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen haben sich um TEUR 2.427 auf TEUR 2.825 verringert. Die niedrigeren sonstigen Rückstellungen hängen im Wesentlichen mit dem Rückgang der Abfindungsrückstellungen von TEUR 1.682 und der Provisionsrückstellungen von TEUR 403 zusammen.

Erhaltene Anzahlungen

Die erhaltenen Anzahlungen sind um TEUR 160 auf TEUR 832 gesunken. Das Berichtsjahr enthält Anzahlungen für Werkverträge, die in den folgenden Geschäftsjahren fertiggestellt werden.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um TEUR 53 auf TEUR 206 gesunken.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind um TEUR 151 auf TEUR 259 gesunken.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind um TEUR 58 auf TEUR 398 gesunken. lm Berichtsjahr ist eine Verbindlichkeit für die Umsatzsteuer März 2019 von TEUR 92 enthalten, während die Umsatzsteuerverbindlichkeit für März 2018 TEUR 187 betrug.

Finanzlage

Die Gesellschaft finanziert sich derzeit aus ihrem Bestand an eigenen liquiden Mitteln. Zur Sicherstellung der Liquidität durch externe Finanzierungsquellen bestand im Geschäftsjahr 2018/2019 keine Notwendigkeit.

Im Berichtsjahr sind die liquiden Mittel um TEUR 1.261 gestiegen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei TEUR 1.348 (Vorjahr: TEUR 427). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Cashflow um TEUR 921 gestiegen. Die Entwicklung ist hauptsächlich auf die gesunkenen Rückstellungen für Steuern und Abfindungen sowie auf die gesunkene Intercompany-Forderung gegenüber der BMC Software Distribution B.V. und der Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Berichtszeitraum zurückzuführen.

Wesentliche Zahlungsströme aufgrund von Finanzierungstätigkeit und Investitionstätigkeit wurden im Berichtszeitraum nicht verzeichnet.

Unsere Finanz-, Ertrags- und Vermögenslage schätzen wir als gut ein. Im Bereich Consulting Services wird trotz gestiegener Lizenzumsätze weiterhin nur mit einem moderaten Wachstum gerechnet.

Das Wachstum in der IT Branche und die fortschreitende Digitalisierung wird es uns weiterhin ermöglichen, mit unseren Produkten und Lösungen vorhandene Kundenpotentiale zu nutzen und neue Kunden von unseren Softwarelösungen zu überzeugen und somit unsere Unternehmensentwicklung positiv beeinflussen.

Chancen/Risiken des Unternehmens

Um Risiken zu analysieren und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten, hat die Muttergesellschaft ein detailliertes und konzernweit einheitliches Monatsberichtswesen etabliert, mit dem sich die Unternehmensabläufe messen, überwachen und steuern lassen. In den Monatsberichten werden Ist- und Planwerte der Gesellschaften gegenübergestellt. Dadurch können bei etwaigen Abweichungen frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Neben generellen Konjunktur- und Wettbewerbsrisiken, sowie den Risiken aus der Änderung rechtlicher Rahmenbedingungen, sieht die Gesellschaft auch allgemeine Technologierisiken als grundsätzliches Risiko.

Die Reform der europäischen Datenschutzverordnung (DSGVO) wirkt sich auch auf die Kundenverträge der BMC Software GmbH aus. Hier muss sichergestellt werden, dass alle Lizenz- und Beratungsverträge den Richtlinien und Vorgaben der DSGVO entsprechen.

Der bevorstehende Brexit und weltweite Handelskonflikte verlangsamen das weltweite Wirtschaftswachstum. In der Informationstechnologie ist der Softwarebereich weiterhin ein rasant wachsender Markt. Von diesem Wachstum und dem sich erholenden Markt für IT Services wird auch die BMC Software GmbH profitieren.

Insbesondere auch der Zuwachs der mobilen Dienste spielt eine tragende Rolle in der Digitalisierung der Unternehmen. BMC's Digital Enterprise Management Lösung bietet hier eine multifunktionale Lösung im Enterprisebereich an, die vor allem die rasante Entwicklung der mobilen Dienste nutzt, um den Kunden die bestmögliche Unterstützung bei der Digitalisierung anzubieten. Hier wird zukünfitg auch die Nutzung von künstlicher Intelligenz eine tragende Rolle spielen.

Die BMC Software GmbH kann mit ihren leistungsstarken und qualitativ hochwertigen Softwarelösungen im Big Data Bereich von den globalen Wachstumsraten profitieren.

Zudem bietet das Streben nach Gewinnoptimierungen unserer Kunden im Besonderen im Mainframebereich der BMC ein enormes Wachstumspotential. Die Softwarelösungen in diesem Bereich bieten unseren Kunden zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung der internen Ressourcen sowie der Steigerung des Umsatzwachstums durch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse.

Damit wird das Preis-/Leistungsverhältnis unsere Produkte noch mehr in den Vordergrund drängen und die BMC Software GmbH mehr im Fokus zu vergleichbaren Mitbewerbern stehen. Gleichzeitig ist dies aber auch als Chance zu sehen, da die BMC Software GmbH sich im direkten Vergleich mit den Mitbewerbern durch das Produkt Portfolio und die Leistungsfähigkeit der Produkte positiv von der Konkurrenz abheben kann.

Wesentliche Währungsrisiken bestehen für die BMC Software GmbH nicht. Die Rechnungsstellung für die in Deutschland vermittelten Lizenzverträge erfolgt über den ausländischen Lizenzgeber. Im Bereich Consulting Services werden Rechnungen hauptsächlich in Euro gestellt, ist ein Partner involviert, der seinen Sitz im Ausland hat, wird in diesen seltenen Fällen in Fremdwährung fakturiert.

Soweit Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt die BMC Software GmbH über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem informieren wir uns vor Eingehung neuer Geschäftsbeziehungen stets über die Bonität unserer Kunden im Bereich Consulting Services.

Die BMC Software GmbH vermittelt ausschließlich von der Muttergesellschaft entwickelte Produkte. Insofern besteht eine Abhängigkeit von der Produktentwicklung. Sofern eine Anpassung an lokale Bedürfnisse erforderlich ist, erfolgt dies intern, in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen ausländischen Stellen. Damit wird gewährleistet, dass unsere Produkte auch auf dem deutschen Markt jederzeit einsetzbar sind.

Durch das seit 1. April 2000 gültige "Marketing and Sales Support Agreement" werden die Kosten, mit Ausnahme der Kosten, die im Bereich Consulting Services entstehen, von dem europäischen Lizenzgeber übernommen, so dass die wesentlichen wirtschaftlichen Risiken der BMC Software GmbH vom Lizenzgeber, der BMC Software Distribution B.V., Amsterdam, Niederlande, getragen werden.

Die GmbH bewertet die Gesamtrisikolage zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts als begrenzt und beherrschbar. Den Großteil der dargestellten Sachverhalte stufen wir nach wie vor als geringes Risiko ein.

Ausblick

Strategie

Die BMC Software GmbH als Teil eines internationalen Unternehmens ist mit einer Vielzahl von Risiken konfrontiert, die mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind.

Darüber hinaus bietet sich aber auch durch die geschäftliche und regionale Aufstellung ein enormes Potential für zukünftige Chancen und deren Verwertung.

Ziel ist somit auch, diese Chancen optimal auszuschöpfen und die damit verbundenen Risiken so gering und überschaubar wie möglich zu halten.

Im Enterprise Bereich liegt in den kommenden Jahren der Fokus auf der Ausschöpfung der Synergien, die sich aus der Zusammenführung der digitalen Automation und mobiler "Seif Service"-Dienste ergeben. Die moderne digitale Welt erfordert dynamische, weitläufige IT Systeme, die eine Verknüpfung von Mobilität, Cloud Services, sozialer Medien und dem "Internet of Things" (" IoT") ermöglichen. BMC's Digital Enterprise Management ("DEM") ist die bahnbrechende Softwarelösung, die die Produktivität der Mitarbeiter und Innovationen unserer Kunden im Zeitalter der digitalen Dienste unterstützt.

Neben der natürlichen Fokussierung auf ein stetiges Umsatzwachstum wird die Kostenseite und deren Verbesserung durch Aufzeigen von Kostensenkungspotentialen eine wesentliche Rolle spielen. Die intern entwickelten Steuerungs- und Kontrollsysteme, insbesondere zur Messung, Steuerung und Überwachung der Kosten, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr konsequent genutzt und weiterentwickelt. Diesen Trend gilt es fortzusetzen.

Die Softwareindustrie befindet sich im Wandel, um den stetig wachsenden Anforderungen der Kunden nach flexiblen und kostengünstigen Softwarelösungen gerecht zu werden. Die Verwaltung und Pflege sozialer Kontakte und ein erhöhter Mobilitätsanspruch der Enduser führen zu einer schnell steigenden Komplexität der IT-Systeme. Zudem wird es eine Vielzahl an neuen Entwicklungen im Hard- und Softwarebereich geben. Hier wird das Ziel sein, eine möglichst bedienerfreundliche Kompatibilität zu bestehenden IT-Systemen zu gewährleisten sowie diese in technologische Neuentwicklungen zu integrieren. In der zentralisierten Steuerung der IT-Managementprozesse liegt der Schlüssel zum Erfolg.

BMC unterstützt die digitale Transformation mit seinen Produkten und Lösungen in den folgenden Bereichen:

Mit Hilfe von Security und Compliance Operations ("SecOps") können kritische Schwachstellen identifiziert und korrigiert werden und Verstöße gegen interne Vorschriften aufgezeigt werden. SecOps ist die nahtlose Verbindung von IT Security und IT Operations.

BMC's Multi-Cloud Management Softwarelösungen helfen unseren Kunden Kosten zu kontrollieren, die IT Sicherheit zu verbessern und die Komplexität moderner IT Infrastrukturen zu reduzieren.

Mit den Anwendungsbereitstellungs- und DevOps-Tools werden mittels erstklassiger Verfahren Anwendungen um das 10-fache beschleunigt und Ausfälle um 50 % reduziert. Unsere DevOps-Tools und -Lösungen ermöglichen eine ganzheitliche Planung, Koordinierung und Ausführung von Releases.

BMC's Big Data Lösungen optimieren, beschleunigen und automatisieren ein technologisches Ökosystem, um Mobilität und die bestmögliche Leistung zu gewährleisten sowie wettbewerbsfähig zu sein.

Die BMC Helix Plattform verknüpft Service Management Lösungen mit den Vorteilen, die der Einsatz von künstlicher Intelligenz bietet. Hier spielt vor allem das "Machine Learning" eine entscheidende Rolle. Beim "Machine Learning" wird eine Software aufgrund von vorhandenen Mustern selbstständig lernen, bisher unbekannte Arbeitsschritte zu erkennen und effektiv auszuführen ohne dabei von Anwendern gesteuert zu werden.

Planung

Wir planen im kommenden Geschäftsjahr mit Umsätzen von TEUR 16.766 aus der Kostenübernahme im Rahmen des "Marketing and Sales Support Agreements" mit der BMC Software Distribution B.V., Amsterdam, Niederlande. Damit liegen die Umsätze unter dem Niveau des Berichtsjahres. Die Gründe liegen in den zu erwartenden niedrigeren Personalkosten aufgrund der gesunkenen Mitarbeiterzahl und der niedrigeren Restrukturierungskosten. Dies führt zu sinkenden Umsätzen aus der Kostenübernahme.

Die Umsatzplanung im Bereich Consulting Services liegt mit ca. TEUR 5.151 unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 6.020). Die BMC Software GmbH rechnet mit einem moderaten Rückgang im Geschäftsjahr 2019/2020. Die Gründe liegen im Wesentlichen an dem gedämpften Wachstum im Bereich IT Services der letzten Jahre. Die IT Branche erwartet im Kalenderjahr 2019 in diesem Sektor einen leichten Aufwärtstrend, so dass in zukünftigen Jahren mit einem Umsatzwachstum zu rechnen ist.

Die geplante zweiprozentige Provision auf die vermittelten Lizenz- und Wartungsumsätze liegt mit TEUR 1.723 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 2.115). Im Berichtsjahr wurden im Lizenzbereich einige Großprojekte realisiert, so dass im Geschäftsjahr 2019/2020 ein geringerer Umsatz zu erwarten ist. Das geplante Betriebsergebnis wird mit TEUR 2.222 aufgrund der gesunkenen Provision auf die vermittelten Lizenz- und Wartungsumsätze niedriger als das Ergebnis des Vorjahres (TEUR 2.967) ausfallen.

Für das Geschäftsjahr 2020/2021 rechnet die BMC Software GmbH sowohl bei den Lizenz- und Wartungsumsätzen als auch den Umsätzen im Bereich Consulting Services damit, dass sich diese deutlich über dem Niveau des Vorjahres bewegen. Vor allem Neuinvestitionen der Konzernmutter in die Entwicklung von neuen Produkten werden sich positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken.

Die Gesellschaft wird sich auch zukünftig aus ihrem Bestand an eigenen liquiden Mitteln finanzieren und keine externen Finanzierungsquellen benötigen. lm Geschäftsjahr 2019/2020 ist mit einem Rückgang der liquiden Mittel zu rechnen. Es ist beabsichtigt eine Dividende an die Gesellschafterin auszuschütten.

Frankfurt am Main, den 28. Juni 2019

Ted Cory Bleuer, Geschäftsführer

Arno Jan ter Avest, Geschäftsführer

Olf Reinhard Jännsch, Geschäftsführer

Der Jahresabschluss wurde zum 04.09.2019 festgestellt.