Auto "OSMANN" GmbH

Krefeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht zum Jahresabschluss 2022

der Firma Auto Osmann GmbH

A. Grundlagen des Unternehmens, Branche und Vertriebsstruktur

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Firma Auto Osmann GmbH ist eine juristische Person mit dem Geschäftsbereich An- und Verkauf von Gebrauchtwagen der oberen Mittelklasse. Schwerpunkt ist das gesamte Bundesgebiet. Daneben werden auch in EU- und Drittländer Fahrzeuge verkauft. Reine Werkstattleistungen werden nicht erbracht.

2. Ziele

Ziel des Unternehmens ist es, der steigenden Nachfrage und den höheren Ansprüchen an Servicedienstleistungen gerecht zu werden. Durch ausgewählte Kooperationen wird das automobile Online-Geschäft gezielt verstärkt. Das regionale und nationale Verkaufsangebot des Unternehmens auf den unterschiedlichen Online-Plattformen wird ständig und dem Anspruch des Kunden entsprechend modifiziert, um die Verschiebungen des Präsenzhandels zum Onlinehandel dauerhaft mitzugestalten. Dabei gilt es das Angebot durch Bevorratung von Ware ausreichend und mit einer schnelleren Umschlagshäufigkeit umzusetzen.

3. Forschung und Entwicklung

Als reiner Handelsbetrieb werden keine Aktivitäten hinsichtlich Forschung und Entwicklung verfolgt.

Jedoch beobachtet das Unternehmen die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Hersteller sorgfältig und trifft Entscheidungen, ob die angebotenen Innovationen im regionalen Markt auf eine entsprechende Nachfrage treffen und sich zu erfolgreichen Handelschancen für das Unternehmen entwickeln. Hierzu zählen insbesondere E-Mobilität und andere alternative Antriebskonzepte als Ergänzung zu klassischen Verbrennungsmotoren.

4. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Wegen des durch die Corona-Pandemie im Jahr 2020 erlittenen weltwirtschaftlichen Einbruchs und der im Folgejahr wieder deutlichen Erholung konnte auch der Gebrauchtwagenhandel profitieren. Die Unterbrechung von Lieferketten belastete insbesondere die Automobilindustrie spürbar, wodurch das Neuwagengeschäft auch im laufenden Jahr 2023 noch nachhaltig leidet. Kurzfristig führte dies zu einer starken Nachfrage im Gebrauchtwagenhandel und damit verbundenen hohen Gebrauchtwagenpreisen. Die prognostizierte Erholung der Märkte kommt jedoch nur langsam voran. Der anhaltende Krieg in der Ukraine sorgt für weiterhin hohe Kosten bei der Beschaffung von Energie. Chinas reservierte außenwirtschaftliche wie politische Haltung, eine revidierte Fiskalpolitik und der nach wie vor hohen Inflation trüben die Entwicklung der Gesamtwirtschaft weiterhin maßgeblich. Die starke Nachfrage auf dem europäischen Gebrauchtwagenmarkt im Jahr 2021, noch geprägt durch Pandemie und dem Wunsch des Verbrauchers nach individueller Mobilität, führte kurzfristig zu einer respektierlichen Ertragslage. Gestiegene Zinsen für Kredite belasten jedoch zunehmend Beschaffung und Absatz von Gebrauchtfahrzeugen.

Der Gebrauchtwagenmarkt als einer der letzten großen Märkte vor den nachhaltigen Veränderungen von Präsenz- zu Onlinehandel befindet sich im strukturellen Wandel. Dauerhaft zunehmende Internet- und Smartphone-Penetration, geprägt durch KI treiben diesen Wechsel bereits massiv voran.

Wir glauben, dass Präsenz- und Onlinehandel als fest miteinander verknüpfte Struktur den Handel zukünftig prägen werden. Viele Händler werden mittelfristig, ohne die Bereitschaft diesen Weg zu gehen dauerhaft vom Markt verdrängt.

B. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Der geschäftliche Verlauf der Gesellschaft folgt dem allgemein negativen gesamtwirtschaftlichen Trend. Im Geschäftsjahr 2022 wurde gemessen an Kennzahlen wie Absatz, Umsatz, Ergebnis vor- und nach Steuern erstmals ein Verlust erzielt.

Steigende Zinsen sowie die von der EU geprägte Politik, die den Wechsel von Verbrenner zum Elektroantrieb bei Fahrzeugen massiv beeinflusst, wirken dadurch auch auf das Angebot am Gebrauchtfahrzeugmarkt. Die Einkaufspreise für Gebrauchtfahrzeuge haben im Geschäftsjahr 2022 den Geschäftsverlauf negativ beeinflusst. Eine steigende Nachfrage bei Fahrzeugen mit Verbrenner- und Hybrid-Antrieb konnte ungeachtet der Nachfrage nach rein elektrischer Mobilität aufgrund eines weiterhin mangelhaften Angebots nicht gedeckt werden. Die kontinuierliche Umstrukturierung des Fahrzeugbestandes nimmt daher weiterhin starken Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung.

1. Umsatzentwicklung

Der Handel mit Gebrauchtfahrzeugen ist im Vergleich zum Vorjahr gemessen an Stückzahl und Erlös rückläufig. Gegenüber dem Vorjahr sind € 2,3 Mio. (10,3 %) Umsatzrückgang zu verzeichnen. Die Bruttoerträge pro verkauftes Fahrzeug entwickelten sich negativ. Wertberichtigungen wurden ausreichend gebildet.

Sonstige betriebliche Erträge

Erträge aus der Vermittlung von Fahrzeugfinanzierungen (Kreditprovisionen) sinken um € 0,09 Mio. (19,1 %) gegenüber dem Vorjahr. Auch hier sind höhere Zinsen und weniger Fremdfinanzierungen von verkauften Fahrzeugen auschlaggebend.

2. Investitionen

Im Wirtschaftsjahr 2022 wurden nur geringfügig notwendige Investitionen getätigt.

3. Finanzierung

Die Finanzierung ist durch Bankdarlehen gesichert.

4. Personalbereich

Der Personalaufwand ist im Geschäftsjahr 2022 geringfügig um 3,8 % gestiegen.

Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen werden vom Unternehmen angeboten. Der Gesundheits- und Arbeitsschutz wird entsprechend gesetzlicher Regelungen eingehalten.

C. Darstellung der Lage

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um € 2,3 Mio. gesunken. Gleichzeitig mindert sich der Warenaufwand um € 2,2 Mio. Fahrzeuge werden zum größten Teil über den Großhandel bezogen. Im Geschäftsjahr waren gegenüber den Vorjahren deutlich weniger Fahrzeuge im Angebot, was zu einer Verteuerung der Anschaffungskosten führte. Ein weiteres Kriterium ist, dass Fahrzeuge der gehobenen Mittelklasse weniger im Focus des Verbrauchers stehen und der Markt sich z. Zt. an der allgemeinen politischen- und wirtschaftlichen Lage orientiert. Nachgefragt werden eher Mittelklassefahrzeuge mit niedrigeren Margen. Der Rohgewinn minderte sich um € 0,17 Mio.

Erträge (Kreditprovisionen) aus vermittelten Fahrzeugfinanzierungen haben bisher erheblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Auch hier sanken die Erträge. Wurden im Jahr 2019 mit Umsätzen aus Fahrzeugverkäufen i. H. v. € 19.9 Mio. noch € 0,8 Mio. Kreditprovisionen der Finanzierungsbanken gezahlt, so sind es im Jahr 2022 bei Umsätzen aus Fahrzeugverkäufen i. H. v. € 20.4 Mio. nur noch € 0,4 Mio. Kreditprovisionen. Deutlich höhere Zinsen dämpfen die Bereitschaft des Verbrauchers zur Fremdfinanzierung. Gleichzeitig sanken die Provisionen der Finanzierungsbanken an den Vermittler (Auto Osmann GmbH).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 42,3 % gestiegen. Im Wesentlichen handelt es sich um Zinsaufwand für die Finanzierungen der Fahrzeugankäufe. Mit größeren Zinserhöhungen ist in den Folgejahren nicht zu rechnen.

Der Gesamtertrag ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 % auf € 20.9 Mio. gesunken. Der Gesamtaufwand ist im gleichen Zeitraum um 9,7 % auf € 21.1 Mio. gesunken. Das Jahresergebnis ist im Vergleich zum Vorjahr um 241,2 % auf € -0,1 Mio. gesunken.

Höherer Zinsaufwand und niedrigerer Provisionsertrag, sowie gestiegene Anschaffungskosten für Vorratsvermögen bei gleichbleibenden Wiederverkaufspreisen, haben das Ergebnis im Geschäftsjahr deutlich geprägt.

2. Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögensstruktur zum 31.12.2022 ist dadurch gekennzeichnet, dass 98,0 % der Bilanzsumme (€ 9,4 Mio.) dem Umlaufvermögen (€ 9,3 Mio.) zuzurechnen sind. Den wesentlichen Anteil hat hier das Vorratsvermögen (€ 8,1 Mio.)

Das Vorratsvermögen ist gegenüber dem Vorjahr nahezu gleichgeblieben. Kurzfristige Bankverbindlichkeiten und kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dienen der Finanzierung des Vorratsvermögens. Diese sind gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben überwiegend keine längere Laufzeit als einen Monat.

Der Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen ist stets kurzfristig und hat sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig erhöht. Einzelforderungen aus Fahrzeugverkäufen haben überwiegend keine längere Laufzeit als einen Monat.

Die Bilanzsumme mindert sich gegenüber dem Vorjahr um 5,86 %. Im Wesentlichen ist dies auf den Abbau der flüssigen Mittel (Kassen- Bankguthaben) zurückzuführen. Trotz Abbau der Rückstellungen und Verbindlichkeiten minderte sich aufgrund des Jahresfehlbetrages das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote sank auf 15,3 % im Vorjahr waren es 15,8 %.

Zum Jahresende und Aktuell bestehen ausreichende Kreditlinien zur Finanzierung der Geschäftstätigkeit und der beabsichtigten Investitionen.

Im Rahmen der Investitionstätigkeit sind Mittel i. H. v. € 16.4 Tsd. abgeflossen.

D. Bericht über die voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen- und Risikobereich)

1. Leistungsindikatoren und Ausblick

Neben Umsatz und Ertrag sind Kundenzufriedenheit, Servicequalität und die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die nachhaltige Geschäftsentwicklung von zentraler Bedeutung. Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zur Steigerung der Qualifikation gehören zu den Grundsätzen des Unternehmens.

Verkauf Gebrauchtfahrzeuge

Die Entwicklung nach in der Vergangenheit negativen Auswirkungen durch Krieg in der Ukraine und der restriktiven Null-Covid-Strategie Chinas erholt sich die Weltkonjunktur nun langsam. Trotz Produktionseinschränkungen und unterbrochener Lieferketten im Bereich der Fahrzeugelektronik hat sich das Angebot an Gebrauchtfahrzeugen deutlich verbessert. Mit einer größeren Umschlagshäufigkeit des Warenbestandes konnten wir im laufenden Geschäftsjahr bereits ein deutliches Umsatzplus und eine Steigerung des Rohgewinnaufschlags verzeichnen.

Mietwagengeschäft

In der Vergangenheit waren die Vermittlungsprovisionen für den Ertrag von erheblicher Bedeutung. Um die Verluste aufzufangen, wurde im lfd. Geschäftsjahr mit einigen wenigen Fahrzeugen ein Mietwagengeschäft in die Vertriebsstruktur integriert. Inwieweit dies nachhaltig positiv auf die Ergebnisentwicklung Einfluss nimmt, können wir noch nicht einschätzen.

Sonstige betriebliche Erlöse

Das Vermittlungsgeschäft der Kreditfinanzierungen ist nach wie vor rückläufig, hatte jedoch keine wesentliche Auswirkung auf den Ertrag. Im lfd. Geschäftsjahr werden die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft jedoch deutlich niedriger ausfallen.

Insgesamt erwarten wir für das lfd. Geschäftsjahr wieder einen Jahresüberschuss.

2. Chancen und Risiken

Die Kapitalmarktzinsen sind im Geschäftsjahr deutlich gestiegen. Ein wesentlicher Teil des Vorratsvermögens wird fremdfinanziert und begründet somit höhere Aufwendungen. Im lfd. Geschäftsjahr sind weitere Zinserhöhungen zu verzeichnen. Wegen der Steigerung der Umschlagshäufigkeit des Warenbestandes haben wir deutlich mehr Fahrzeuge kurzfristig zu finanzieren und damit steigt auch der Zinsaufwand.

Die zunehmende Verlagerung des Gebrauchtwagenmarktes weg vom Präsenz- in den Onlinehandel bedeutet für uns Chancen und Risiken zugleich. Die zunehmende Bedeutung des Onlinehandels bewirkt, dass der Preisvergleich transparenter wird und sich damit der Druck auf die Abgabepreise erhöht. Andererseits bietet der Onlinehandel bei Bereitstellung eines entsprechenden Angebotes durch die schnellere Umschlagshäufigkeit auch Chancen, den Erfolg unseres Unternehmens nachhaltig zu sichern.

Höhere Kosten für Energie und Personal sind wahrscheinlich, aber nicht einschätzbar.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Krefeld den 28.12.2023

Muhammed Refik Celikak, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	187.299,50	247.304,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.658,00	3.992,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	2.658,00	3.992,00
II. Sachanlagen	184.641,50	243.312,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	184.641,50	243.312,50
B. Umlaufvermögen	9.255.641,12	9.783.200,69
I. Vorräte	8.119.974,96	8.160.294,91
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.008.461,68	1.170.130,44
1. Forderungen gegen Gesellschafter	97.909,08	113.883,93
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	97.909,08	113.883,93
2. sonstige Vermögensgegenstände	910.552,60	1.056.246,51
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	55.993,47	41.974,42
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	127.204,48	452.775,34
Aktiva	9.442.940,62	10.030.505,19
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.444.186,02	1.583.431,54
I. Gezeichnetes Kapital	25.050,00	25.050,00
II. Gewinnvortrag	1.558.381,54	1.459.768,91
III. Jahresfehlbetrag	139.245,52	-98.612,63
B. Rückstellungen	77.950,00	85.800,00
C. Verbindlichkeiten	7.920.804,60	8.361.273,65
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.215.990,80	6.024.304,58
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	5.598.362,03	5.325.972,80
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	617.628,77	698.331,78
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.704.813,80	2.336.969,07
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.668.659,57	2.271.689,84
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	36.154,23	65.279,23
Passiva	9.442.940,62	10.030.505,19

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	1.771.035,43	2.082.761,34
2. Personalaufwand	898.338,08	869.477,50
a) Löhne und Gehälter	600.307,69	578.101,13
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	298.030,39	291.376,37
davon für Altersversorgung	17.083,08	15.087,58
3. Abschreibungen	77.586,56	78.560,49
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	77.586,56	78.560,49
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	707.604,87	810.332,38
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.044,20	2.120,46
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	251.926,64	177.017,40
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-26.144,00	48.476,40
8. Ergebnis nach Steuern	-136.232,52	101.017,63
9. sonstige Steuern	3.013,00	2.405,00
10. Jahresfehlbetrag	139.245,52	-98.612,63

Anhang für das Geschäftsjahr 01.01.2022 bis 31.12.2022

der Auto Osmann GmbH

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Auto Osmann GmbH wurde unter Beachtung der allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatz- und Bewertungsbestimmungen für Kapitalgesellschaften gem. §§ 264-266 HGB i. V. mit §§ 268-274 HGB erstellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB angewendet. Gem. § 276 Satz 1 HGB haben wir unsere Umsatzerlöse, sonstige betriebliche Erträge und den Materialaufwand zum Posten "Rohergebnis" zusammengefasst.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittlere Kapitalgesellschaft.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und so weit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Waren wurden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Verbindlichkeiten wurden zu den Erfüllungsbeträgen bilanziert.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen:

Eine von den Anschaffungs- und Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist als Anlage zum Anhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. TEUR 306,5 haben gänzlich eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände i. H. v. TEUR 701,9 gliedern sich wie folgt:

davon mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr	TEUR	548,0
davon mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr	TEUR	153,9

Sonstige Rückstellungen

Der Posten sonstige Rückstellungen in Höhe von TEUR 77,9 gliedert sich wie folgt:

Rückstellung für Berufsgenossenschaft	TEUR	6,2
Rückstellung für Gewährleistungen	TEUR	40,7
Jahresabschlusserstellung und - Prüfung, Veröffentlichung	TEUR	31,0

Zurückgestellt wurden die Kosten der Jahresabschlusserstellung für 2021 und 2022, der Jahresabschlussprüfung und der Veröffentlichung des Wirtschaftsjahres 2022.

Verbindlichkeiten

Der Posten Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.920,8 gliedert sich wie folgt:

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	TEUR	6.216,0
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	TEUR	5.598,4
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	TEUR	617,6

Die Kredite unterliegen dem allgemein branchenüblichen Eigentumsvorbehalt. Die Absicherung erfolgt durch Hinterlegung der Fahrzeugbriefe bis zur vollständigen Begleichung der Kreditschuld.

Übrige Verbindlichkeiten	TEUR	1.704,8
davon Anzahlungen mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren	TEUR	36,2
davon Lieferungen u. Leistungen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr	TEUR	1.573,0
davon Sonstige Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr	TEUR	95,6

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse i. H. v. TEUR 20.446,1 werden ausschließlich durch den Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge i. H. v. TEUR 465,6 werden im Wesentlichen durch Provisionszahlungen aus Kreditvermittlungen i. H. v. TEUR 417,0 erzielt.

Insgesamt wurden für alle Verbindlichkeiten TEUR 251,9 Zinsen bezahlt. Im Wesentlichen entstanden Zinsaufwendungen für kreditfinanzierte Fahrzeugeinkäufe zum Wiederverkauf i. H. v. TEUR 231,5.

E. Sonstige Angaben

Sitz und Handelsregister

Die Firma Auto Osmann GmbH hat ihren Sitz in Krefeld und wird beim Registergericht Krefeld unter der Handelsregisternummer HRB 1275 geführt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen im Sinne des § 285 Nr. 3a HGB

- Mietverpflichtungen für die Nutzungen des gesamten Betriebsgrundstücks in Höhe von jährlichen TEUR 68,7.

- Leasingverpflichtungen i. H. v. TEUR 4,1 bestehen ausschließlich für einen Pkw, der zum Zwecke der allgemeinen betrieblichen Nutzung dient.

- Aufwandsverpflichtungen für Lizenzen und Konzessionen i. H. v. von TEUR 7,4.

Mitarbeiter

Im Durchschnitt wurden19,00 Arbeitnehmer beschäftigt.

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Muhammet Refik Celikak, Kaufmann

Bezüge der Organmitglieder

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Verweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Angaben gem. § 42 Abs. 3 GmbHG

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen die nachfolgenden Rechte:

Forderungen gegenüber Gesellschaftern TEUR 97,9.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 139,2 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Jahresabschluss wurde am 28.12.2023 aufgestellt

gez. Muhammed Refik Celikak

Anlage zum Anhang

Anschaffungs- und Herstellungskosten	Stand 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	20.000,00				20.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	20.000,00				20.000,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) PKW	316.920,59	23.407,64	11.596,64		328.731,59
b) Geschäftsausstattung	68.584,95	2.224,71			70.809,66
c) GWG	28.848,99	2.993,21	677,31		31.164,89
Summe Sachanlagen	414.354,53	28.625,56	12.273,95		430.706,14
Summe Anlagevermögen	434.354,53	28.625,56	12.273,95		450.706,14

Abschreibungen	Kumulierte Abschreibungen Stand 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Kumulierte Abschreibungen Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	16.008,00	1.334,00			17.342,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	16.008,00	1.334,00			17.342,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) PKW	101.247,59	65.040,64	552,64		165.735,59
b) Geschäftsausstattung	40.945,95	8.218,71			49.164,66
c) GWG	28.848,49	2.993,21	677,31		31.164,39
Summe Sachanlagen	171.042,03	76.252,56	1.229,95		246.064,64
Summe Anlagevermögen	187.050,03	77.586,56	1.229,95		263.406,64

Buchwerte	Stand 31.12.2021 EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	3.992,00	2.658,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	3.992,00	2.658,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) PKW	215.673,00	162.996,00
b) Geschäftsausstattung	27.639,00	21.645,00
c) GWG	0,50	0,50
Summe Sachanlagen	243.312,50	184.641,50
Summe Anlagevermögen	247.304,50	187.299,50

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.12.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Auto "OSMANN" GmbH GmbH, Krefeld

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Auto "OSMANN" GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Auto "OSMANN" GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Oberhausen, den 20.12.2023

Niederrhein GmbH

gez. Dipl.-Kfm. Stefan Hesse, Wirtschaftsprüfer