Tate & Lyle PLC

London

Geschäftsbericht zum 31.03.2009

Tate & Lyle PLC ist eine an der London Stock Exchange notierte und in England eingetragene Aktiengesellschaft. Dies sind der Geschäftsbericht und die Abschlüsse für das Jahr zum 31. März 2009. Weitere Informationen über Tate & Lyle finden Sie auf unserer Website unter www.tateandlyle.com.

Definitionen

In diesem Bericht steht "Unternehmen" für Tate & Lyle PLC. "Tate & Lyle" oder "Konzern" bedeutet Tate & Lyle PLC sowie seine Tochtergesellschaften und Joint-Venture-Unternehmen.

Marken

SPLENDA® und das SPLENDA®-Logo sind Marken von McNeil Nutritionals, LLC.

The DuPont Oval Logo, DuPontTM und Sorona® sind Marken oder eingetragene Marken von E.I. du Pont de Nemours and Company.

Vorsorglicher Hinweis

Bitte lesen Sie die ausführlichen vorsorglichen Hinweise und den Ausschluss der Vertrauenshaftung auf Seite 168.

Umwelterklärung

Dieser Bericht wurde auf den Papiersorten 'Look!'-Papier gedruckt und im Auftrag des Forest Stewardship Council (FSC) von einer unabhängigen Stelle zertifiziert.

Gedruckt von St Ives Westerham Press Ltd, ISO14001, FSCzertifiziert und CarbonNeutral®

Tate & Lyle ist ein führender Hersteller von erneuerbaren Zutaten für Lebensmittel und Industrie. Mithilfe innovativer Technologien verwandeln wir Mais und Zucker in hochwertige Zutaten, die tagtäglich von vielen Millionen Menschen verwendet werden.

www.tateandlyle.com

Design und Produktion:

www.berghindjoseph.com

Satz: Orb Solutions

Druck: St Ives Westerham Press Ltd

Fotografie:

David Rees, Peter Thompson

Chris Brown, Detlev Klockow

Jahresüberblick

Zusammenfassung von Sir David Lees und Iain Ferguson zu den Ergebnissen von Tate & Lyle während des vergangenen Jahres sowie zur Messung unserer Performance.

Highlights der Performance

Konzern im Überblick

Erklärung des Ratsvorsitzenden

Rückblick des Vorsitzenden der Geschäftsleitung

(einschließlich der Vision, Strategie und Kennzahlen des Konzerns)

Tätigkeitsfeld

Hier erfahren Sie, wie wir unsere Produkte herstellen, in welchen Märkten wir aktiv sind und wie wir unseren Kunden dienen.

Übersicht

Nachhaltige Beschaffung

Produktionskapazitäten schaffen

Werterhaltung

Wertschöpfung

Markteinführungen

Mitarbeiter

Umwelt und Risikomanagement

Performance

Hier erfahren Sie die Ergebnisse des Konzerns und der einzelnen Geschäftsdivisionen für das Geschäftsjahr.

Finanzergebnisse des Konzerns

Konzernsegmentberichterstattung

Food & Industrial Ingredients, Americas

Food & Industrial Ingredients, Europe

Sugars

Sucralose

Sonstige Finanzdaten

Unsere Geschäftstätigkeit

Hier lernen Sie die Direktoren, d.h. die Mitglieder unseres Verwaltungsrats, kennen und erfahren, wie wir unsere Werte im täglichen Geschäft umsetzen.

Verwaltungsrat

Führungskreis

Corporate Governance

Soziale Verantwortung des Unternehmens

Gesetzlich vorgeschriebene Informationen

Unsere detaillierten Jahresabschlüsse und andere gesetzlich vorgeschriebene Informationen wie die Vergütung der Direktoren.

Bericht des Verwaltungsrats

Vergütungsbericht des Verwaltungsrats

Konzernabschluss

Abschluss der Muttergesellschaft

Zehnjahresbericht (nicht gesetzlich vorgeschrieben)

Informationen für Anleger (nicht gesetzlich vorgeschrieben)

Highlights der Performance

Tate & Lyle verzeichnete solide Ergebnisse, obwohl das wirtschaftliche Umfeld im Jahresverlauf immer schwieriger wurde. Der Verwaltungsrat empfiehlt eine beibehaltene endgültige Dividende von 16,1 Pence pro Aktie; dies entspricht einer Dividende von 22,9 Pence pro Aktie für das Gesamtjahr und einem Anstieg von 1,3 % gegenüber dem Vorjahr.

Gesetzlich vorgeschriebene Ergebnisdaten

	Geschäftsjahr bis zum 31. März 2009	Geschäftsjahr bis zum 31. März 2008
Gewinn vor Steuern (fortzuführende Geschäfte)	113 Mio. GBP	182 Mio. GBP
Jahresgewinn (gesamte Geschäfte)	70 Mio. GBP	187 Mio. GBP
Verwässertes Ergebnis je Aktie (fortzuführende Geschäfte)	19,4 Pence	23,6 Pence

English	Translation
Sales	Umsatzerlöse
Year to 31 March	Jahr bis zum 31. März
£m	Mio. GBP
2.065	2.065
2.584	2.584
802	802
969	969
2.867	2.867
3.553	3.553
08	08
09	09
08	08
09	09
08	08
09	09
Primary	Primärprodukte
Value added	Mehrwertprodukte
Total	Gesamt
Adjusted operating profit	Bereinigtes Betriebsergebnis
Year to 31 March	Jahr bis zum 31. März
£m	Mio. GBP
166	166
132	132
160	160
184	184
295	295
298	298
08	08
09	09
08	08
09	09
08	08
09	09
Primary	Primärprodukte
Value added	Mehrwertprodukte
Total ¹	Gesamt ¹
^{1. Total includes central costs of £18 million in 2009 and £31 million in 2008.}	^{1 Die Gesamtsumme enthält zentrale Kosten in Höhe von 18 Millionen GBP im Jahr 2009 und 31 Millionen GBP im Jahr 2008.}

Primärprodukte und Mehrwertprodukte

Mehrwertprodukte sind Produkte, die auf Technologie oder geistigem Eigentum basieren und die unsere Kunden in die Lage versetzen, unverwechselbare Produkte herzustellen und es gleichzeitig Tate & Lyle ermöglichen, einen Preiszuschlag und/oder nachhaltige höhere Margen zu erzielen. Andere Produkte unserer Rohstoffsegmente Mais und Zucker werden als Primärprodukte klassifiziert.

Jahresüberblick

PH_diluted_eps.eps

English	Translation
Adjusted diluted earnings per share	Bereinigtes verwässertes Ergebnis je Aktie
Year to 31 March	Jahr bis zum 31. März
Pence	Pence
34,6	34,6
38,0	38,0
08	08
09	09

PH_dividendspershare.eps

English	Translation
Dividends per share	Dividenden pro Aktie
Year to 31 March	Jahr bis zum 31. März
pence	Pence
19,4	19,4
20,0	20,0
21,5	21,5
22,6	22,6
22,9	22,9
05	05
06	06
07	07
08	08
09	09

PH_net debt.eps

English	Translation
Net debt As at 31 March	Nettoverschuldung Zum 31. März
£m	Mio. GBP
1.041	1.041
1.231 ²	1.231 ²
08	08
09	09
^{2. Exchange rate movements increased net debt by £378 million in the year ended 31 March 2009. Excluding movements in exchange rates, net debt reduced by £188 million}	^{2 Wechselkursveränderungen erhöhten die Nettoverschuldung um 378 Millionen GBP im Jahr zum 31. März 2009. Ohne Wechselkursveränderungen ging die Nettoverschuldung um 188 Millionen GBP zurück.}

PH_freecashflow.eps

English	Translation
Free cash flow ³	Freier Cashflow ³
Year to 31 March	Jahr bis zum 31. März
£m	Mio. GBP
-167	-167
-127	-127
154	154
07	07
08	08
09	09
^{3. Free cash flow is defined as cash flow from continuing operations after interest, taxation and capital expenditure.}	^{3 Freier Cashflow ist definiert als Cashflow aus fortzuführenden Geschäften nach Zinsen, Steuern und Investitionen.}

Grundlage für die Erstellung

Falls nicht anders angegeben, werden die Konzernabschlüsse nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, wie von der EU angenommen. Daten aus den Jahren vor 2005 werden gemäß der Generally Accepted Accounting Practice von Großbritannien (UK GAAP) dargestellt.

Bereinigtes Betriebsergebnis und bereinigtes Ergebnis pro Aktie

Falls nicht anders angegeben, werden das bereinigte Betriebsergebnis und das bereinigte Ergebnis pro Aktie in diesem Geschäftsbericht und diesen Abschlüssen ohne nicht fortzuführende Geschäfte und vor Sondereinflüssen und Abschreibung erworbener immaterieller Vermögenswerte ausgewiesen.

Abschreibung

Falls nicht anders angegeben, bezieht sich der Begriff "Abschreibung" auf den Seiten 1 bis 96 dieses Geschäftsberichts auf die Abschreibung der erworbenen immateriellen Vermögenswerte.

Fortzuführende Geschäfte

Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Kommentare in diesem Geschäftsbericht und diesen Abschlüssen auf fortzuführende Geschäfte ohne Sondereinflüsse und Abschreibungen der erworbenen immateriellen Vermögenswerte.

Konzern im Überblick

In unseren vier Geschäftsdivisionen, die größtenteils auf dem amerikanischen Kontinent, in Europa und Südostasien beheimatet sind, produziert Tate & Lyle hochwertige Zutaten für Kunden aus aller Welt in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Industrie, Pharmazeutik und dem Tierfuttermarkt.

Food & Industrial Ingredients, Americas

- Großer Maisverarbeiter, dessen Werke vorrangig im US-Maisgürtel oder in der Nähe von Schlüsselmärkten zu finden sind

- Produziert eine Palette an Zutaten, darunter Stärke (Lebensmittel und Industrie), Süßungsmittel, Proteine, Säuerungsmittel, natürliche Verdickungsmittel und Ethanol; stellt spezialisierte Mischdienste bereit

- Beschäftigte zum 31. März 2009: 2513

Food & Industrial Ingredients, Europe

- Geschäftsdivisionen: Single Ingredients und Food Systems

- Single Ingredients (Maisverarbeitung) produziert eine Palette von Zutaten, darunter Stärke (Lebensmittel und Industrie), Süßungsmittel und Ethanol

- Food Systems bietet Stabilisierungssysteme, Hydrokolloide und spezialisierte Mischdienste an

- Beschäftigte zum 31. März 2009: 1325

TL_Group F&I America.eps

English	Translation
Contribution to sales	Beitrag zum Umsatzerlös
51%	51 %
Contribution to adjusted operating profit ¹	Beitrag zum bereinigten Betriebsergebnis ¹
57%	57 %

Werke	Mischanlagen
10. USA ², 1 Mexiko, 2 Südamerika	2 USA, 1 Mexiko

TL_Group F&I Europe.eps

English	Translation
Contribution to sales	Beitrag zum Umsatzerlös
15. %	15 %
Contribution to adjusted operating profit ¹	Beitrag zum bereinigten Betriebsergebnis ¹
16. %	16 %

Werke	Mischanlagen
6. EU, 1 Marokko, 1 Türkei	4 EU, 1 Südafrika 1 Australien

Global map.eps

English	Translation
>Map:<} Pantone 117 (20% magenta, 100% yellow, 15% black)	Karte: Pantone 117 (20 % Magenta, 100 % Gelb, 15 % Schwarz)
Base colour: 10% cyan, 10 magenta, 30% yellow)	Grundfarbe: 10 % Cyan, 10 % Magenta, 30 % Gelb)

^{1. Für das Jahr zum 31. März 2009 und ohne
zentrale Kosten.}

^{2. Einschließlich Fort Dodge, Iowa, im
Bau.}

Sugars

- Größte Rohrzucker-Raffineriegesellschaft der EU

- Stellt ein Sortiment an Zucker-, Sirup- und Melasseprodukten her

- Zuckermarken: Tate & Lyle Sugars (GB); Melli (Vietnam) und Sidul/Sores (Portugal)

- Sirupmarke: Lyle's Golden Syrup (GB)

- Mischung, Vertrieb und Flüssiglagerung von Melasse

- Beschäftigte zum 31. März 2009: 1339

Sucralose

- Hersteller von SPLENDA® Sucralose, einem hochintensiven, kalorienfreien Süßungsmittel

- Hergestellt nach einem patentierten Verfahren auf Rohrzuckerbasis

- Wird zur Süßung von mehr als 4000 Produkten weltweit eingesetzt (Lebensmittel, Getränke, Pharmaka)

- Beschäftigte zum 31. März 2009: 260

TL_Group F&I Sugars.eps

English	Translation
Contribution to sales	Beitrag zum Umsatzerlös
29%	29 %
Contribution to adjusted operating profit ¹	Beitrag zum bereinigten Betriebsergebnis ¹
4%	4 %

Werke	Mischanlagen
3. EU, 1 Israel, 1 Vietnam,	10 Melassewerke weltweit

TL_Group F&I Sucralose.eps

English	Translation
	Beitrag zum Umsatzerlös
5%	5%
	Beitrag zum bereinigten Betriebsergebnis ¹
23%	23%

Werke

1 Singapur, 1 USA ³

^{1 Für das Jahr zum 31. März 2009 und ohne
zentrale Kosten.}

^{3 McIntosh, Alabama, wird stillgelegt.}

Erklärung des Ratsvorsitzenden

Das Bilanzmanagement ist und bleibt eine klare Priorität.

Sir David Lees

Ergebnisse

Tate & Lyle verzeichnete solide Ergebnisse, obwohl das wirtschaftliche Umfeld im Jahresverlauf immer schwieriger wurde. Das Bilanzmanagement ist und bleibt eine klare Priorität. Zum 31. März 2009 beliefen sich die nicht in Anspruch genommenen Bankkreditlinien auf über 500 Millionen GBP, und einschließlich sofort verfügbarer Barmittel stieg unser Liquiditätsspielraum auf rund 750 Millionen GBP. Wir bleiben damit problemlos im Rahmen unserer Zusicherungen an die Banken.

Die Umsatzerlöse für das Jahr zum 31. März 2009 betrugen 3553 Millionen GBP und stiegen somit um 24 % im Vergleich zum Vorjahr (8 % bei konstanten Wechselkursen). Der Gewinn vor Steuern ohne Sondereinflüsse und Abschreibung der erworbenen immateriellen Vermögenswerte war mit 247 Millionen GBP um 2 % niedriger als im Vorjahr (18 % bei konstanten Wechselkursen), das verwässerte Ergebnis pro Aktie war mit 38,0 Pence um 10 % höher (8 % niedriger bei konstanten Wechselkursen).

Wechselkurseinflüsse erhöhten den Gewinn vor Steuern um 49 Millionen GBP im Vergleich zum Vorjahr. Der stärkere US-Dollar trug zu 83 % zu dieser Steigerung bei, reduzierte aber auch die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte unseres US-Zutatengeschäfts in Auslandsmärkten, vor allem in Mexiko und Südamerika.

Die Nettoverschuldung stieg um 190 Millionen GBP auf 1231 Millionen GBP. Vor den Auswirkungen von Wechselkursveränderungen ging die Nettoverschuldung um 188 Millionen GBP zurück. Wechselkursveränderungen im Jahresverlauf erhöhten die Verschuldung um 378 Millionen GBP und waren vorrangig auf eine Schwächung des Pfund Sterling gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen.

Dividenden

Der Verwaltungsrat empfiehlt eine beibehaltene endgültige Dividende von 16,1 Pence pro Aktie; dies entspricht einer Dividende von 22,9 Pence pro Aktie für das Gesamtjahr und einem Anstieg von 1,3 % gegenüber dem Vorjahr. Bei dieser Entscheidung hat der Verwaltungsrat die Notwendigkeit berücksichtigt, die Bonitätseinstufung des Unternehmens von mindestens Investment Grade beizubehalten. Die Dividende für das Gesamtjahr ist 1,7 Mal durch Einnahmen aus fortzuführenden Geschäften vor Sondereinflüssen und Abschreibung der erworbenen immateriellen Vermögenswerte gedeckt.

Die vorgeschlagene endgültige Dividende ist, abhängig von der Zustimmung der Aktionäre, am 31. Juli 2009 fällig und zahlbar an alle am 3. Juli 2009 im Mitgliedsregister eingetragenen Aktionäre.

Der Verwaltungsrat

Seit der letzten Jahreshauptversammlung gab es mehrere Veränderungen im Verwaltungsrat. Tim Lodge wurde im Dezember 2008 zum Konzernfinanzdirektor ernannt, nachdem er vorübergehend als amtierender Konzernfinanzdirektor tätig war. Tim Lodge ist seit über 20 Jahren bei Tate & Lyle und hat in dieser Zeit verschiedene operative und finanzielle Führungspositionen bekleidet.

Seine umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen in unserem Unternehmen sind für uns sehr wertvoll.

Im letzten Jahr hat der Verwaltungsrat einen Nachfolgeplan vereinbart, da Iain Ferguson und ich bald in den Ruhestand treten werden.

Jahresüberblick

Im November 2008 gaben wir bekannt, dass Sir Peter Gershon ab dem 1. Februar 2009 als nicht geschäftsführender Direktor des Unternehmens fungieren und zum Ende des Kalenderjahres 2009 meine Nachfolge antreten wird.

Sir Gershons biografische Angaben sind auf Seite 60 dieses Geschäftsberichts aufgeführt. Ich freue mich sehr über seinen Eintritt in den Verwaltungsrat, und wir werden bei dem anstehenden Führungswechsel eng zusammen arbeiten.

Die Ernennung von Sir Peter Gershon zum designierten Ratsvorsitzenden war eine notwendige Voraussetzung für die Rekrutierung eines neuen Vorsitzenden der Geschäftleitung als Nachfolger von Iain Ferguson. Im Mai 2009 gaben wir bekannt, dass Javed Ahmed gegen Ende des Jahres die Nachfolge von Iain Ferguson antreten würde. Javed Ahmed ist gegenwärtig geschäftführender Europa-Vizepräsident bei Reckitt Benckiser, wo er im Laufe der vergangenen 17 Jahre diverse Führungsrollen in Europa und Nordamerika innehatte. Er begann seine Karriere bei Procter & Gamble, bevor er fünf Jahre für Bain & Co in London und Boston tätig war.

Iain Ferguson kam vor sechs Jahren zu Tate & Lyle. Er hat bedeutende Veränderungen bewirkt, vor allem in Bezug auf die Implementierung unserer Wertschöpfungsstrategie, die Reduzierung der Konzernrisiken in unseren Rohstoffsegmenten und in letzter Zeit die neu organisierte Struktur unseres Führungskreises. Der Verwaltungsrat ist ihm für diese Beiträge sehr dankbar.

Governance

Das obige Tortendiagramm zeigt den Zeitaufwand des Verwaltungsrats bei Sitzungen im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 mit einer entsprechenden Zuordnung zu den verschiedenen Aufgabenbereichen. Obwohl der Rat weiterhin den Großteil seiner Zeit für Strategie aufwendet (42 %), war dies 9 % weniger als im Vorjahr, da die zunehmend schwierigen Wirtschaftsbedingungen den Rat zwangen, mehr Zeit mit dem operativen Geschäft, Finanzen und Risikomanagement zu verbringen.

Zuordnung des Zeitaufwands des Verwaltungsrats:

Geschäftsjahr bis zum Dienstag, 31. März 2009

TL Board Allocation pie 2.eps

English	Translation
Strategy	Strategie
42. %	42%
Governance	Governance
8%	8%
Operations	Operatives Geschäft
16%	16%
Finance/Risk	Finanzen/Risiko
29%	29%
Capital expenditure and investment	Investitionen
5%	5%

Im Verlauf des Jahres hat der Verwaltungsrat die jährliche Bewertung der Effektivität des Rats durchgeführt. Nachdem bei der Bewertung im Jahr zuvor eine unabhängige Gutachterin hinzugezogen wurde, habe ich die Bewertung für 2009 persönlich durchgeführt. Die Bewertung umfasste individuelle Performance-Bewertungsgespräche mit jedem Direktor sowie mit dem Konzernsekretär. Die wichtigsten Themen und Kommentare aus diesen Gesprächen wurden dem Verwaltungsrat zur Diskussion vorgelegt; die daraus hervorgehenden Empfehlungen werden gegenwärtig bzw. in Zukunft umgesetzt. Wie immer war dieser Prozess sehr aufschlussreich.

Ausblick

Angesichts der anhaltenden weltweiten Rezession und ihrer ungewissen Auswirkungen auf das Kundenverhalten ist es schwer, für das Jahr zum 31. März 2010 einen sicheren Ausblick zu erstellen.

Auf kurze Sicht werden die tatsächliche Kundennachfrage und die Nettokosten für Mais entscheidende Faktoren für unsere Performance sein. Nach dem Abbau von Vorräten zum Ende des Kalenderjahres 2008 scheint sich die Auftragslage von Kunden aus der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu stabilisieren, allerdings auf einem niedrigeren Stand als im Jahr davor. Die Nachfrage nach Industriestärken bleibt weiterhin schwach.

In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2010 werden sich nach der letzten Senkung der institutionellen Preise am 1. Oktober 2009 auch die Preise im EU-Zuckergeschäft auf unsere Performance auswirken. Wir erwarten uns hiervon verbesserte Margen. Von größerer Bedeutung ist aber wohl, wann genau sich die Spannen im Ethanolgeschäft wieder verbessern werden und was die US-Preisrunde für Süßungsmittel des Kalenderjahres 2010 ergibt.

Die inhärente Fähigkeit von Tate & Lyle, starke Cashflows zu generieren, sowie der Abschluss unseres weitreichenden Investitionsprogramms werden im kommenden Jahr zu einer stärkeren Bilanz beitragen. Dieser Faktor sowie unser weiterhin entschlossenes und zügiges Handeln, wenn die Umstände es erfordern, werden Tate & Lyle zu einem schlankeren, stärkeren und flexibleren Unternehmen machen, das gut aufgestellt ist, um vom anstehenden Aufschwung zu profitieren.

27. Mai 2009

Sir David Lees, Ratsvorsitzender

Nachtrag

Dies ist meine letzte Erklärung als Ratsvorsitzender, bevor ich die Leitung an Sir Peter Gershon übergebe. Tate & Lyle ist ein großartiges Unternehmen mit einer über 100-jährigen Geschichte. Eine solche Langlebigkeit ist nur möglich, wenn ein Unternehmen auf die Integrität und Treue seiner Mitarbeiter setzen kann und sich fortlaufend erneuert, was u. a. bedeutet, dass es sich auf die veränderten Bedürfnisse der Kunden einstellt. Mit diesen Grundsätzen kann Tate & Lyle einer erfolgreichen Zukunft entgegensehen.

Rückblick des Vorsitzenden der Geschäftsleitung

Tate & Lyle hat solide Ergebnisse vorgelegt. Das kontinuierliche Wachstum der grundlegenden Lebensmittelzutaten mit Mehrwert hat maßgeblich dazu beigetragen.

Iain Ferguson CBE

Übersicht

Insgesamt hat Tate & Lyle solide Ergebnisse vorgelegt. Die Umsatzerlöse für das Jahr zum 31. März 2009 betrugen 3553 Millionen GBP und stiegen somit um 24 % im Vergleich zum Vorjahr (8 % bei konstanten Wechselkursen). Der bereinigte Gewinn vor Steuern belief sich auf 247 Millionen GBP, 2 % niedriger als im Vorjahr (18 % bei konstanten Wechselkursen). Der Gewinn vor Steuern, nach Sondereinflüssen und Abschreibung der erworbenen immateriellen Vermögenswerte, fiel um 38 % (47 % bei konstanten Wechselkursen) auf 113 Millionen GBP. Das verwässerte Ergebnis pro Aktie verzeichnete mit 38,0 Pence einen Anstieg um 10 % (Rückgang um 8 % bei konstanten Wechselkursen), begünstigt durch einen geringeren effektiven Steuersatz von 27,3 % (2008: 33,2 %).

Wechselkurseinflüsse erhöhten den bereinigten Gewinn vor Steuern um 49 Millionen GBP im Vergleich zum Vorjahr. Der stärkere US-Dollar trug dabei zu 83 % zu dieser Steigerung bei, reduzierte aber auch die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte unseres US-Zutatengeschäfts in Auslandsmärkten, vor allem in Mexiko und Südamerika. Nach einer signifikanten Steigerung der Sucralose-Produktionserträge haben wir beschlossen, unser Werk in McIntosh, Alabama, stillzulegen und die gesamte Sucralose-Produktion in das neuere und effizientere Werk der vierten Generation in Singapur zu verlegen. Wir haben im Geschäftsjahr 2009 eine Sonderbelastung von 97 Millionen GBP verbucht, die den reduzierten Buchwert unseres Werks in McIntosh widerspiegelt. Erwartete Barkosten von 60 Millionen GBP in Verbindung mit dieser Entscheidung werden über drei Jahre gezahlt und als Sonderbelastung im Jahr zum 31. März 2010 ausgewiesen. Diese Barkosten haben voraussichtlich eine Amortisationszeit von drei Jahren infolge der reduzierten Betriebskosten durch Konzentration auf nur ein Werk. Das Werk in McIntosh wird weiterhin eine Kernbelegschaft haben, so dass es bei Bedarf innerhalb weniger Monate wieder in Betrieb genommen werden und die Sucralose-Produktion fortsetzen kann.

Die Nettoverschuldung erhöhte sich um 190 Millionen GBP auf 1231 Millionen GBP. Vor den Auswirkungen von Wechselkursveränderungen ging die Nettoverschuldung um 188 Millionen GBP zurück. Wechselkursveränderungen im Jahresverlauf erhöhten die Verschuldung um 378 Millionen GBP und waren vorrangig auf eine Schwächung des Pfund Sterling gegenüber dem US-Dollar zurückzuführen.

Ein Unternehmen mit guter Kapitalausstattung

Tate & Lyle ist ein Unternehmen mit guter Kapitalausstattung und der inhärenten Fähigkeit, starke Cashflows zu generieren. Im Jahr zum 31. März 2009 - dem letzten Jahr unseres groß angelegten, vierjährigen Investitionsprogramms - generierte das Gesamtgeschäft Barmittel in Höhe von 245 Millionen GBP (2008: 160 Millionen GBP absorbiert) nach der Zahlung von Dividenden. Die Nettoverschuldung zum 31. März 2009 war mit 1231 Millionen GBP um 188 Millionen GBP geringer als zum 31. März 2008 vor den Auswirkungen von Wechselkursveränderungen. Es wurden mehrere Projekte eingeleitet, um die Verschuldung weiter zu reduzieren, und wir sind mit den bisherigen Fortschritten sehr zufrieden.

Die Kennzahlen (KPI) für unsere Finanzstärke - das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) sowie die Zinsdeckung - entsprechen weiterhin unseren internen Zielwerten.

Zum 31. März 2009 war das Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA 2,4 (2008: 2,5)1, es erfüllt damit unseren internen Zielwert von 2,5 oder weniger und hält problemlos die Zusicherungen an die Banken ein. Die Zinsdeckung für das Gesamtgeschäft zum 31. März 2009 betrug 6,1 (2008: 7,8), übertrifft also ebenfalls unseren internen Zielwert von mehr als 5,0 und hält eindeutig die Zusicherungen an die Banken ein.

Die Nettoaktivenrendite (RONOA) ging von 15,5 % im Vorjahr auf 12,7 % zurück. Hauptgründe hierfür waren vor allem die niedrigeren Renditen unserer EU-Zuckersegmente, reduzierte Gewinne bei Industriestärken sowie die Investition in unsere neue Nassmaismühle in Fort Dodge, Iowa, die im Geschäftsjahr noch nicht in Betrieb genommen wurde.

Das Profil unserer Schuldenfälligkeit ist weiterhin konservativ. Zum 31. März 2009 beliefen sich die nicht in Anspruch genommenen Bankkreditlinien des Konzerns auf 752 Millionen USD (524 Millionen GBP); zusätzlich waren Barmittel von 434 Millionen GBP vorhanden. Die durchschnittliche Fälligkeit der Bruttoverschuldung zum 31. März 2009 betrug 4,8 Jahre. Unsere nächste bedeutende Refinanzierung steht im Juni 2011 an, wenn die 144A Anleihe über 300 Millionen US-Dollar fällig wird.

Eine solide Wachstumsgrundlage

Unser groß angelegtes Investitionsprogramm über vier Jahre zur Förderung des langfristigen Wachstums wurde im Berichtsjahr weitgehend abgeschlossen.

Der Ausbau unserer Nassmaismühle in Sagamore, Indiana, zur Steigerung der Kapazität für verschiedenste Mehrwert-Stärken, die Kunden in den Bereichen Milchwirtschaft, Getränke, Snacks und Dressings verwenden, wurde im Geschäftsjahr 2008 in Betrieb genommen und erfüllt seitdem unsere Erwartungen. Die Herstellung von Lebensmittelprodukten mit Mehrwert war in den letzten vier Jahren ein Bereich von strategischer Bedeutung und ein wichtiges Investitionsziel für Tate & Lyle. Es ist also erfreulich, dass das bereinigte Betriebsergebnis aus grundlegenden Lebensmittelzutaten mit Mehrwert im Jahr zum 31. März 2009 unternehmensweit um 20 % (3 % bei konstanten Wechselkursen) auf 107 Millionen GBP anstieg (2008: 89 Millionen GBP).

Im März 2009 wurde in unserer Nassmaismühle in Loudon, Tennessee, die zweite Phase der Anlagen installiert, die erforderlich sind, um die geplante Kapazität zu erreichen.

Gleichzeitig nahmen wir die Gelegenheit wahr, den Produktionsbereich neu zu gestalten, so dass die Fertigung zwischen wichtigen Produktreihen wechseln kann und dadurch weitaus flexibler ist. Ebenfalls im März 2009 wurde der neue Biomassekessel in unserer Londoner Zuckerraffinerie mechanisch fertiggestellt; derzeit laufen die Arbeiten zur Inbetriebnahme.

Angesichts des auf kurze Sicht unverändert starken Margendrucks im Ethanolgeschäft gaben wir im April 2009 unsere Entscheidung bekannt, die endgültige Fertigstellung und Inbetriebnahme unserer neuen Nassmaismühle in Fort Dodge, Iowa, aufzuschieben und bessere Marktbedingungen abzuwarten. Die Bauarbeiten im Werk schreiten zufriedenstellend voran und die Einrichtung ist zu rund 95 % fertiggestellt. Wir behalten die Situation weiter im Auge. Es bleibt unsere Überzeugung, dass die Verpflichtung der US-Regierung zu Biokraftstoff im Rahmen des Renewable Fuel Standard (RFS) die Zukunftsfähigkeit der US-Ethanolbranche sichert.

Unser Investitionsprogramm hat eine solide Grundlage für zukünftiges Wachstum geschaffen. Obwohl die gegenwärtige Wirtschaftslage bedeutet, dass Auslastungsgrade etwas hinter unseren ursprünglichen Erwartungen zurückbleiben, sind wir dank unseres verbesserten Anlagevermögens gut aufgestellt, um von der kommenden Erholung der Märkte zu profitieren. Die Flexibilität, die wir in unserem Netz von Werken in den USA geschaffen haben (d. h. die Fähigkeit zur Umstellung zwischen Fertigprodukten) ist zudem eine weitere Absicherung gegen die Auswirkungen niedrigerer Auslastungsgrade.

Entschlossene Maßnahmen zur Cashflow-Maximierung

Um die Gesundheit unseres Unternehmens in schwierigen und ungewissen Marktbedingungen sicherzustellen, haben wir eine Reihe entschlossener Maßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, unseren Cashflow zu maximieren und unsere Rentabilität zu bewahren. Bestehende Projekte zur Kostenreduzierung wurden beschleunigt, neue Projekte gestartet und einige schwere Entscheidungen getroffen, um unsere Kostenbasis an die neue wirtschaftliche Realität anzupassen. Bisherige Schritte sind z. B. Initiativen zur Reduzierung des Nettoumlaufvermögens, eine Nullrunde bei Löhnen und Gehältern auf allen Ebenen, Werksstilllegungen, eine breit angelegte Überprüfung nichtobligatorischer Ausgaben und Personalabbau in allen Bereichen des Unternehmens. Die Steuerung der Investitionen ist ein wichtiger Aspekt, und wir werden die Ausgaben im Jahr zum 31. März 2010 unter den Abschreibungswert senken.

Signifikante Steigerung der Sucralose-Produktionserträge

Im vergangenen Jahr haben unsere Sucralose-Fertigungseinrichtungen eine signifikante und nachhaltige Steigerung der Erträge um mehr als 25 % erzielt, was bedeutet, dass wir nun eine sehr viel höhere Produktionskapazität besitzen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, unser Werk in McIntosh, Alabama, stillzulegen und die gesamte Sucralose-Produktion in das neuere und effizientere Werk der vierten Generation in Singapur zu verlegen. Das Werk in McIntosh wird weiterhin eine Kernbelegschaft haben, so dass es bei Bedarf innerhalb weniger Monate wieder anlaufen und die Sucralose-Herstellung fortsetzen kann.

Das Werk in McIntosh hat wesentlich dazu beigetragen, Sucralose eine führende Stellung im Weltmarkt für hochintensive Süßungsmittel zu verschaffen. Die Erweiterungen des Werks ab 2004 waren wichtige Schritte für die Entwicklung von Sucralose, da wir schnell handeln mussten, um den rasant steigenden Bedarf zu decken und dadurch die Grundlage für den anschließenden Erfolg zu schaffen.

Unsere Entscheidung, das Werk in McIntosh stillzulegen, ist der signifikanten Steigerung der Produktionserträge während der letzten 12 Monate zuzuschreiben und wird gewährleisten, dass wir weiterhin der effizienteste und kostengünstigste Hersteller im Markt für Sucralose bleiben. Dank dieser Ertragssteigerungen sowie unserer Fähigkeit, hohe Sicherheitsbestände zu bewahren, werden Kunden von dieser Maßnahme in keiner Weise betroffen sein. Die Kapazität des Werks in Singapur ist mehr als ausreichend, um den aktuellen Marktbedarf zu decken. Unser Geschäftsbereich SPLENDA® Sucralose entwickelt sich weiter positiv und hat unserer Ansicht nach langfristig eine gesicherte Zukunft. Die finanziellen Auswirkungen unserer Entscheidung, das Werk in McIntosh stillzulegen, sind im Abschnitt "Übersicht" oben sowie im Abschnitt "Sondereinflüsse" auf Seite 12 dargelegt.

1. Für die Berechnung der Zusicherungen wurden Nettoverschuldungen in früheren Jahren zu Wechselkursen am Jahresende umgerechnet, EBITDA aus fortzuführenden Geschäften dagegen zu durchschnittlichen Wechselkursen. Damit das Verhältnis die zugrundeliegenden wirtschaftlichen Bedingungen widerspiegelt, wurde mit den beteiligten Parteien der revolvierenden Kreditlinie über 1 Mrd. USD einstimmig beschlossen, dass Nettoverschuldung und EBITDA fortan beide zu durchschnittlichen Wechselkursen umgerechnet werden. Nach der alten Berechnungsmethode hätte das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA 2,9 betragen (2008: 2,6).

Vision

Schaffung des weltweit führenden Geschäfts für erneuerbare Zutaten. @L16_Chief Exec's subhead Level

2:Strategie

Aufbau eines stärkeren Mehrwertproduktgeschäfts auf Basis preisgünstiger Rohstoffe.

Finanzkennzahlen

Der Verwaltungsrat und Führungskreis von Tate & Lyle (siehe Seiten 60 bis 62) überwachen diverse finanzielle und nichtfinanzielle periodisch gemeldete Kennzahlen, um die Performance des Konzerns im Zeitverlauf zu bewerten. Für diese Kennzahlen (KPI) werden jährliche Ziele in Übereinstimmung mit den strategischen Zielen des Unternehmens festgesetzt.

Zinsdeckung (1)

Ziel	min. 5,0
2009	6,1
2008	7,8
2007	8,4

^{1 Ermittelt per Geschäftsjahr für das
Gesamtgeschäft}

Beschreibung. Hier handelt es sich um das gesamte Konzernbetriebsergebnis vor Sondereinflüssen und Abschreibung geteilt durch den Nettofinanzierungsaufwand, wie in unseren Zusicherungen an die Banken beschrieben. Oder, anders ausgedrückt, mit welcher Vielfachen der Gewinn des Konzerns die Zinszahlungen für den Schuldendienst übersteigt.

Kommentar. Unsere Zinsdeckung übertrifft weiterhin unser Ziel.

Nettoverschuldung/EBITDA-Vielfaches (1)

Ziel	max. 2,5
2009	2,4
2008	2,5
2007	1,9

^{1 Ermittelt per Geschäftsjahr für
fortzuführende Geschäfte und mit Umrechnung der
Nettoverschuldung zu den gleichen durchschnittlichen
Wechselkursen wie EBITDA}

Beschreibung. Dies ist die Vielfache, mit der die Netto-Kreditaufnahme des Konzerns den Cashflow aus dem Handel übersteigt. EBITDA ist das Ergebnis vor Sondereinflüssen, Zinsen, Steuern, Abschreibungen aus Sachanlagen und Gesamtabschreibungen aus immateriellen Werten.

Kommentar. Wir befinden uns innerhalb der Vorgaben und die Zusicherungen an die Banken werden bequem eingehalten.

RONOA (1)

Ziel (langfristig)	20.0%
2009	12,7%
2008	15,5%
2007	18,9%

^{1 Ermittelt per Geschäftsjahr für das
Gesamtgeschäft}

Beschreibung. Hier handelt es sich um den gesamten Konzerngewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen, geteilt durch das durchschnittliche operative Vermögen.

Kommentar. Wir liegen unter unserem anfänglichen Ziel einer Konzern-Nettoaktivenrendite (RONOA) von 15 % sowie unter unserem langfristigen Ziel einer RONOA von 20 %.

Energieverbrauch (1)

Ziel	3,0 % Reduzierung
2008	Null
2007	1,3 % Reduzierung
2006	1,2 % Reduzierung

^{1 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Die größten Auswirkungen unseres Unternehmens auf die Umwelt entstehen durch den Energieverbrauch. Unsere Geschäftsbereiche haben die Zielvorgabe, den Energieverbrauch um 3 % pro Jahr pro Einheit zu senken.

Kommentar. Es wird immer schwieriger, unsere Zielvorgabe einer Reduzierung von 3 % zu erreichen, da die Herstellung von Mehrwertprodukten generell mit einem höheren Energieverbrauch verbunden ist als die der traditionellen Produkte. Weitere Informationen zum Energieverbrauch des Konzerns finden Sie auf den Seiten 73 bis 75.

Sicherheitsindex (1)

Ziel	Null
2008	1,16
2007	2,08
2006	2,41

^{1 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unser Sicherheitsindex vergleicht die Leistung im Bereich Sicherheit im gesamten Konzern und ist der gewichtete Durchschnitt der Arbeitsunfälle, wobei schwerere Unfälle stärker in die Berechnung einfließen. Je niedriger der Index, desto besser die Leistung.

Kommentar. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat sich 2008 gut entwickelt und gegenüber dem Vorjahr um 44,2 % verbessert. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten 70 bis 72.

Informationen zu RONOA, Energieverbrauch und Sicherheitsbilanz der einzelnen Geschäftsdivisionen finden Sie auf den Seiten 36 bis 51.

Geschäftsfördernde Faktoren

Bei der Umsetzung unserer Strategie konzentrieren wir uns auf fünf Bereiche.

Effizienter und sicherer Betrieb

Unser Ziel ist, in allen unseren Märkten der preisgünstigste und effizienteste Hersteller zu sein, der an seinen Standorten sichere Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter wahrt.

Mit unserem Know-how im großvolumigen Prozessmanagement, unserem Fokus auf herausragende Leistungsfähigkeit im Bereich Technik und Herstellung und dem effizienten Einsatz von Dienstleistungen wie Logistik und Versorgung arbeiten wir kontinuierlich darauf hin, unsere operative Effizienz zu steigern.

Unseren Kunden dienen

Unser Ziel ist es, einen ausgezeichneten Kundendienst zu bieten, der bevorzugte Partner für die Innovationsprozesse unserer Kunden zu sein und sie bei der Entwicklung erfolgreicherer Konsumprodukte zu unterstützen.

Unsere funktionsübergreifenden Teams arbeiten mit unseren Kunden zusammen, um ihnen Verbraucher- und Kundenkenntnisse zu vermitteln und sie bei der Suche nach neuen Produktinnovationsmöglichkeiten zu unterstützen.

Steigerung des Beitrags aus Mehrwertprodukten

Dies ist ein Schlüsselaspekt unserer Strategie.

Zutaten mit Mehrwert sind Produkte, die auf Technologie oder geistigem Eigentum basieren und unsere Kunden in die Lage versetzen, unverwechselbare Produkte herzustellen und die es Tate & Lyle ermöglichen, einen Preiszuschlag und/oder nachhaltige höhere Margen zu erzielen.

Investition in Technologie und Mitarbeiter

Wir investieren in die Entwicklung innovativer Lösungen, die die Produktanforderungen unserer Kunden erfüllen. Zudem investieren wir in die Förderung unserer Mitarbeiter, sodass wir auf allen Ebenen über die richtigen Qualifikationen verfügen, um das Wachstum unseres Geschäfts voranzutreiben.

Wir ergänzen unsere eigenen F&E-Fähigkeiten durch Investitionen in neu gegründete Unternehmen sowie Partnerschaften mit externen Forschungseinrichtungen.

Investitionen in Akquisitionen und Partnerschaften

Unser Ziel ist es, unser Geschäft durch Akquisitionen oder Joint-Ventures und Partnerschaften auszubauen.

Wir bewerten ständig neue Akquisitionsmöglichkeiten, die uns einen Einstieg in neue Märkte ermöglichen oder uns auf eine effizientere Weise neue Produkte, Technologien und Wissen liefern, als wir diese selbst entwickeln könnten. Auch Allianzen und Joint-Ventures können ein effizienter Weg sein, um dies zu erreichen und um unsere Kosten von Investitionen in neue Bereiche und Märkte zu senken.

Übersicht des Geschäftsverlaufs nach Divisionen

Der bereinigte Konzerngewinn vor Steuern lag um 2 % (18 % bei konstanten Wechselkursen) unter dem Vorjahreswert.

Das bereinigte Betriebsergebnis aus grundlegenden Lebensmittelzutaten mit Mehrwert stieg um 20 % (3 % bei konstanten Wechselkursen), was jedoch durch niedrigere Gewinne in unserem EU-Zuckergeschäft, Industriestärken und Ethanol in den USA mehr als aufgehoben wurde. Energiekosten lagen mit 208 Millionen GBP um 34 % höher (17 % bei konstanten Wechselkursen).

Das Betriebsergebnis im Geschäftsbereich Food & Industrial Ingredients, Americas betrug 181 Millionen GBP, eine Rückgang um 3 % gegenüber dem Vorjahr (19 % bei konstanten Wechselkursen). Umsatzerlöse und Gewinne aus Lebensmittelzutaten mit Mehrwert blieben stabil. Die Performance der Primär-Lebensmittelzutaten lag dank verbesserter Margen und einem guten Ergebnis des Zitronensäuregeschäfts über dem Vorjahreswert. Allerdings fiel das Betriebsergebnis der Primär- und Mehrwert-Industriestärken, die vor allem von Papier- und Pappeherstellern verwendet werden, deutlich schlechter aus als im Vorjahr. Hauptgrund dafür waren geringere Absatzvolumen in der zweiten Jahreshälfte, als sowohl die Binnen- als auch die Exportnachfrage rasant abnahmen. Die Exportmärkte wurden vom stärkeren US-Dollar nachteilig beeinflusst. Der Beitrag von Ethanol lag ebenfalls klar unter dem Vorjahresniveau, was auf geringere Artikelmargen in einem schwierigen Branchenumfeld zurückzuführen ist. Wir haben mehrere Schritte ergriffen, um unsere Kapazität entsprechend dieser Entwicklungen zu steuern.

Bei Food & Industrial Ingredients, Europe stieg das Betriebsergebnis um 24 % auf 51 Millionen GBP (7 % bei konstanten Wechselkursen). Im Bereich Single Ingredients profitierten die Margen für Mehrwert- und Primärprodukte von geringeren Maiskosten in der zweiten Jahreshälfte. In Zentral- und Osteuropa, wo sich der Großteil unserer Kapazitäten in diesem Bereich befindet, blieb die Nachfrage nach Lebensmittelzutaten stabiler.

Das Betriebsergebnis bei Food Systems lag höher als im Vorjahr, begünstigt durch den ganzjährigen Ergebnisbeitrag von G. C. HAHN & Co (Hahn), die im Juni 2007 erworben wurden. Im Bereich Sugars lag das Betriebsergebnis mit 12 Millionen GBP um 64 % (66 % bei konstanten Wechselkursen) niedriger als im Vorjahreszeitraum.

Obwohl sich in der zweiten Jahreshälfte wieder ein besseres Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage im EU-Zuckermarkt abzeichnete, war das Jahr insgesamt von einem Überangebot an raffiniertem Zucker in der EU und einem extrem wettbewerbsintensiven Markt in Großbritannien gekennzeichnet. Die Margen dürften sich nach der letzten institutionellen Preisänderung am 1. Oktober 2009 wieder verbessern. Mit der Wiederherstellung des Gleichgewichts im Markt werden sich auch die Wettbewerbsvorteile unserer Raffinerien in London und Lissabon immer deutlicher abzeichnen. Das Melassegeschäft verzeichnete ein hervorragendes Jahr. Sowohl Volumen als auch Margen profitierten von weltweit hohen Getreidepreisen.

Die Umsatzerlöse von SPLENDA® Sucralose in Höhe von 169 Millionen GBP lagen 14 % über dem Vorjahr (4 % niedriger bei konstanten Wechselkursen). Das Betriebsergebnis stieg um 9 % auf 72 Millionen GBP (fiel um 4 % bei konstanten Wechselkursen) im Vergleich zum Vorjahr. Wir haben solides Volumenwachstum auf internationalen Märkten, speziell in Europa, wo es deutliche Gewinne bei Eigenmarken von Einzelhändlern gab. In den USA brachte McNeil Nutritionals das Produkt "SPLENDA® with Fiber" mit SPLENDA® Sucralose und unserem löslichen PROMITORTM Mais-Ballaststoff auf den Markt.

Ein restrukturiertes Geschäft

Im Laufe der letzten Jahre haben wir diverse Schritte unternommen, um die Umgestaltung unseres Unternehmens laut unserer Strategie zum Aufbau eines stärkeren Mehrwertproduktgeschäfts auf Basis preisgünstiger Rohstoffe voranzutreiben. Ein wichtiges Element dieser Umgestaltung war die Beseitigung bedeutender Risiken durch den Austritt aus Märkten, auf denen wir unsere Abhängigkeit von volatilen Rohstoffpreisen und Regulierung nicht ausreichend steuern konnten. Im Geschäftsjahr 2008 zogen wir uns aus dem europäischen Weizenmarkt sowie dem Zuckermarkt in Mexiko und Kanada zurück, und im Geschäftsjahr 2009 haben wir unsere internationale Zuckerhandelssparte an Bunge verkauft. Diese Veräußerung wurde am 2. Juli 2008 bekannt gegeben und wie geplant am 31. März 2009 abgeschlossen. Die finanziellen Auswirkungen des Verkaufs sind im Abschnitt "Nicht fortzuführende Geschäfte" auf Seite 53 dargelegt.

Rückblick des Vorsitzenden der Geschäftsleitung

Fortsetzung

Die Unternehmen im Bereich Food Systems, die wir in den letzten vier Jahren zur Stärkung unseres Mehrwertangebots erworben haben (Cesalpinia Foods 2005, Custom Ingredients 2006 und Hahn 2007), entwickeln sich weiterhin positiv und übertreffen unsere Erwartungen.

Die im letzten Jahr implementierte vereinfachte Organisationsstruktur aus vier separaten Geschäftsdivisionen, die jeweils einem eigenen Geschäftsleiter unterstehen, funktioniert ausgezeichnet.

Wir sind überzeugt, dass unsere flachere Hierarchie unter der Leitung eines starken Führungskreises eine gute Grundlage schafft, um den Herausforderungen der aktuellen Marktlage erfolgreich zu begegnen.

Unsere Mitarbeiter

Das problematische Wirtschaftsklima setzt Menschen und Unternehmen unter beträchtlichen Druck. Wir bleiben weiterhin entschlossen, bei Bedarf schwere Entscheidungen zu treffen, um in dieser schwierigen Zeit unsere Kostenbasis angemessen zu managen. Allerdings ist uns auch bewusst, dass wir weiterhin unsere Mitarbeiter fördern und in unser Personal investieren müssen, damit das Fundament unseres Geschäfts stabil bleibt und wir von einer kommenden Erholung der Märkte profitieren können.

Individuelle Verantwortung und Rechenschaftspflicht sind in Zeiten wie diesen besonders wichtig, und wir haben sichergestellt, dass all unseren Mitarbeitern die Bedeutung unserer Hauptprioritäten bewusst ist: Sicherung unserer kurzfristigen Rentabilität, Optimierung des Cashflows, Reduzierung der Kosten und die fortgesetzte Bedienung unserer Kunden. Die Professionalität und das Engagement unserer Mitarbeiter in der Umsetzung dieser Prioritäten und der erforderlichen schweren Entscheidungen ist beeindruckend.

Sondereinflüsse

Im Geschäftsjahr 2009 wurden für die fortzuführenden Geschäfte Sondereinflüsse in Höhe von netto 119 Millionen GBP verbucht. Wir haben 2009 eine Belastung von 97 Millionen GBP für die Minderung des Buchwerts unseres Werks in McIntosh, Alabama, verbucht, nachdem beschlossen wurde, die Einrichtung stillzulegen und unsere Sucralose komplett in unserem Werk in Singapur herzustellen. Diese Entscheidung ist der signifikanten Steigerung der Produktionserträge während der letzten 12 Monate zuzuschreiben und wird gewährleisten, dass wir weiterhin der effizienteste und kostengünstigste Hersteller von Sucralose bleiben. Erwartete Barkosten von 60 Millionen GBP in Verbindung mit dieser Entscheidung werden über drei Jahre gezahlt und als Sonderbelastung im Jahr zum 31. März 2010 ausgewiesen. Diese Barkosten haben voraussichtlich eine Amortisationszeit von drei Jahren infolge der reduzierten Betriebskosten durch Konzentration auf nur ein Werk. Falls der zukünftige Bedarf dies erfordert, können wir das Werk in McIntosh in wenigen Monaten wieder in Betrieb nehmen.

Wie in unserer vorläufigen Ergebnismeldung vom 2. April 2009 mitgeteilt, stehen wir in einem Disput mit einen Zulieferer über die Leistung und Eignung von Ethanol-Dehydrationsanlagen in unseren Werken in Loudon, Tennessee, und Fort Dodge, Iowa. Im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit haben wir eine Sonderbelastung von 24 Millionen GBP verbucht.

Angesichts der Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld unseres Konzerns haben wir den Buchwert zahlreicher konzerneigener Vermögenswerte überprüft. Aus der Prüfung unseres Zuckerraffineriegeschäfts in Israel ergab sich ein Wertverlust von 9 Millionen GBP, der ebenfalls im Geschäftsjahr ausgewiesen wurde.

Im März 2009 erhielten wir die erste Tranche einer Abfindung von der mexikanischen Regierung nach einem Disput über eine Steuer, die von 2002 bis 2006 auf Erfrischungsgetränke mit Maissirup mit hohem Fruktosegehalt (HGCS) erhoben wurde. Inzwischen ist auch die zweite Tranche eingegangen.

Unser Anteil an der Abfindung beläuft sich auf 11 Millionen GBP und wurde als Sondergewinn im Geschäftsjahr 2009 verbucht.

Zentrale Kosten

Zentrale Kosten gingen von 31 Millionen GBP im Geschäftsjahr 2008 auf 18 Millionen GBP im Geschäftsjahr 2009 zurück. Dies war mehreren Faktoren zuzuschreiben: Zugrunde liegende Kosten fielen um 4 Millionen GBP gegenüber dem Vorjahr, einmalige Gutschriften von 6 Millionen GBP im Geschäftsjahr 2009 entstanden hauptsächlich durch die Beendigung einer Gebäudepacht, Freisetzungskosten sowie andere einmalige Aufwendungen in Höhe von 4 Millionen GBP nach der Vereinfachung der Organisationsstruktur des Konzerns wurden im Jahr davor verbucht. Für 2010 dürften die zentralen Kosten ungefähr den zugrundeliegenden Kosten im Geschäftsjahr 2009 entsprechen.

Eine gute Sicherheitsbilanz

Für Tate & Lyle ist nichts wichtiger als die Sicherheit. Wir messen und melden unsere Sicherheitsbilanz pro Kalenderjahr. Im Jahr 2008 verbesserte sich unser konzernweiter Sicherheitsindex für Mitarbeiter um 44,2 % und für Auftragnehmer um 28,6 %. Obwohl die Leistung unserer Mitarbeiter und Auftragnehmer im Jahr 2008 sehr ermutigend ist, bleibt unser Ziel ein Sicherheitsindex von Null für alle Geschäftsbereiche, und wir werden im nächsten Jahr weiter darauf hinarbeiten.

Fazit

Die Marktbedingungen sind in den letzten Monaten nicht einfach gewesen, aber unsere Ausrichtung auf den Lebensmittel- und Getränkesektor, der für über 70 % unserer gesamten Umsatzerlöse aufkommt, verleiht uns eine gewisse Beständigkeit - wenn auch keine Immunität - gegen den wirtschaftlichen Abschwung. In Zeiten wie diesen besteht kein Zweifel darüber, was wir tun müssen, um die Stabilität unseres Geschäfts zu sichern. Wir optimieren den Cashflow und betreiben ein aktives Management unserer Kostenbasis, während wir gleichzeitig unsere klare Ausrichtung auf die Zufriedenstellung unserer Kunden beibehalten.

In der Umsetzung dieser Prioritäten verzeichnen wir gute Fortschritte.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Iain Ferguson CBE, Vorsitzender der Geschäftsleitung

Tate & Lyle Geschäftsbericht 2009

Dieser Abschnitt vermittelt, wie wir Rohstoffe einsetzen, um unsere Zutaten herzustellen, auf welchen Märkten wir agieren und welchen Service wir unseren Kunden bieten.

Tätigkeitsfeld

Übersicht

Nachhaltige Beschaffung

Produktionskapazitäten schaffen

Werterhaltung

Wertschöpfung

Markteinführungen

Mitarbeiter

Umwelt und Risikomanagement

Mais wird von einem Binnenschiff gelöscht.

In unseren Produktionsanlagen in aller Welt verwandeln wir Rohstoffe - Mais oder Rohrzucker - in hochwertige Zutaten, die täglich von Millionen von Menschen verwendet werden.

Diese Grafik zeigt, wie.

Nachhaltige Beschaffung

Die Sicherstellung einer auf lange Dauer angelegten, zuverlässigen Belieferung unserer Fabriken mit Mais und Rohrzucker ist für uns unerlässlich. Dazu gehört der Aufbau langfristiger Beziehungen zum beiderseitigen Vorteil mit Erzeugern, Landwirten und anderen Geschäftspartnern, um die Versorgung zu sichern, die Rohstoffmärkte zu durchschauen, und, wo machbar, die Kosten durch Hedging abzusichern.

Produktionskapazitäten schaffen

Um die vielen hundert hochwertigen Zutaten herzustellen, die unsere Kunden wünschen, setzen wir bei der Verarbeitung großer Rohstoffmengen zu Basisprodukten an, die entweder verkauft oder als Ausgangsmaterial für die Entwicklung von Spezialzutaten und Markenartikeln verwendet werden. Durch diese Mengenpolitik und den Betrieb großer effizienter Fertigungsstätten können wir die Stückkosten unternehmensweit gering halten.

Werterhaltung

Voraussetzung für die Erwirtschaftung höchstmöglicher Erträge durch groß angelegte Rohstoffverarbeitung ist die strikte Kontrolle von Kosten und Risiken. Dazu gehören das umsichtige Management aller Rohstoffrisiken, die Aushandlung der richtigen Preise für unsere Zutaten und die pünktliche, stets zuverlässige Belieferung unserer Kunden mit hochwertigen Produkten, die den Vorgaben entsprechen.

Wertschöpfung

Weil sich der Lebensstil drastisch verändert, steigen die Ansprüche der Verbraucher an gekaufte Produkte - gleich, ob es sich dabei um kulinarische Köstlichkeiten zum Mitnehmen oder um Naturkosmetik handelt. Unsere Kompetenz in der Verarbeitung und Mischung von Kohlenhydraten, unser spezialisiertes Know-how in Forschung und Entwicklung (F&E) sowie unsere Marktkenntnisse helfen uns, Zutaten zu entwickeln, die den Geschmack, den Nährwert und die Funktionalität der Produkte unserer Kunden verbessern.

Markteinführungen

Wir bieten unseren Kunden in vier Schlüsselmärkten anspruchsvolle Serviceleistungen und hochwertige Zutaten aus Mais oder Rohrzucker mit der Funktionalität, die für die Produkte unserer Kunden unabdingbar ist. Die Erzielung von Erträgen und die Expansion unseres Geschäfts erfordert ein sorgfältiges Management des Produktmix. Dazu gehört die Aufrechterhaltung einer volumenstarken, kostengünstigen Rohstoffbasis, um mit höheren Margen und gesteigertem Wertangebot unsere Zutaten herstellen und Dienstleistungen erbringen zu können.

Mitarbeiter

Die Führung eines so breit gefächerten Unternehmens wie Tate & Lyle, das für Kunden auf verschiedenen Märkten in aller Welt eine große Palette von Produkten und Dienstleistungen entwickelt, erstellt und vertreibt, steht und fällt mit einem Team hoch kompetenter, motivierter Mitarbeiter aus vielen verschiedenen Fachbereichen.

Umwelt und Risikomanagement

Jedes Unternehmen muss sich auf sein Wettbewerbsumfeld und auf die aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen einstellen. Genaue Kenntnis der Themen, die sich auf unser Unternehmen auswirken könnten, ist die Grundlage für zielführendes Risikomanagement und langfristigen geschäftlichen Erfolg.

Nachhaltige Beschaffung

Die Sicherstellung einer auf lange Dauer angelegten, zuverlässigen Belieferung unserer Fabriken mit Mais und Rohrzucker ist für uns unerlässlich. Dazu gehört der Aufbau langfristiger Beziehungen zum beiderseitigen Vorteil mit Erzeugern, Landwirten und anderen Geschäftspartnern, um die Versorgung zu sichern, die Rohstoffmärkte zu durchschauen, und, wo machbar, die Kosten durch Hedging abzusichern.

Geschichte

Tate & Lyle wurde 1921 in Großbritannien gegründet, doch seine Wurzeln sind bis auf mehrere Mitte des 19. Jahrhunderts entstandene Unternehmen zurückzuverfolgen, die sich in Europa auf Zucker und in den USA und Europa auf die Maismüllerei konzentrierten. Tate & Lyle kauft seit über hundert Jahren Mais von Bauern in den USA und Rohrzucker aus vielen verschiedenen Ländern. Die Grundlage unserer Geschäftstätigkeit besteht in der Gewährleistung, dass uns hochwertige Rohstoffe zum richtigen Preis zur Verfügung stehen.

Mais

Unsere Unternehmensbereiche Food & Industrial Ingredients in Amerika und Europa verarbeiten Mais im großen Stil. Tate & Lyle kauft zwei Arten von Mais ein: Zahnmais und Wachsmais. Zahnmais ist die am weitesten verbreitete Kulturpflanze und wird eingesetzt, um Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, Speisestärke, Alkohol (Ethanol) und Tierfutter herzustellen.

Wachsmais wird im Vertragsanbau direkt von den Landwirten bezogen. Durch seine besonderen funktionellen Merkmale eignet er sich ideal zur Herstellung von Stabilisatoren, Verdickungsmitteln und Emulgatoren für die Nahrungsmittelindustrie. Er wird auch in Leimen und Verdickungsmitteln für die Papierindustrie eingesetzt.

USA

Voraussetzung für den effizienten Rundumdie-Uhr-Betrieb unserer großen Nassmaismühlen in den USA ist ein reibungsloses Management der Maislogistikkette. Unser Unternehmensbereich Food & Industrial Ingredients, Americas verfügt über ein Silonetz, um Mais direkt beim Erzeuger einzukaufen. Landwirtschaftliche Genossenschaften und Familienbetriebe liefern jedes Jahr Millionen von Scheffeln Mais zum Mahlen an unsere Fabriken. Mit unseren Maislieferanten werden Verträge über den Kauf von Mais zur Lieferung am selben Tag ausgehandelt, aber auch Preise und Bedingungen für die Lieferung zu Terminen in bis zu 18 Monaten.

Im Berichtsjahr haben wir die Lager- und Entladekapazitäten unserer verarbeitenden Fabriken und des landesweiten Silonetzes ausgebaut, um unseren Zulieferern besseren Service zu bieten.

Europa

Unser europäischer Unternehmensbereich, Food & Industrial Ingredients, Europe, umfasst zwei 100-prozentige Produktionstöchter sowie weitere fünf Fabriken in Zentral- und Osteuropa im Rahmen unseres Joint Ventures Eaststarch. Aufgrund des Quotensystems für Süßungsmittel in Europa und anderer Faktoren wie Transportinfrastruktur, versorgen unsere Fabriken überwiegend Lokalmärkte und sind daher deutlich kleiner als unsere US-Anlagen. Sie verarbeiten insgesamt nur etwas mehr als zwei Millionen Tonnen Mais im Jahr. Wir kaufen Zahnmais nach Möglichkeit vor Ort. Wachsmais für die Stärkeproduktion für Spezialnahrungsmittel in unserer Fabrik in den Niederlanden beziehen wir über Vertragsanbau direkt von europäischen Landwirten.

01/02. Vom Bauernhof in die Fabrik

Wir bieten unseren Maislieferanten effizienten, erstklassigen Service an unseren Silos und entwickeln dadurch starke langfristige Beziehungen. In den USA wird Mais aufgrund der hohen Mengen zur Erntezeit zunächst an die Silos geliefert und dann mit Güterzügen, Lastwagen oder Binnenschiffen in unsere Fabriken transportiert. In den anderen Monaten des Jahres kann Mais auch direkt an den Produktionsstätten angeliefert werden.

Rohrzucker

Unser Unternehmensbereich Sugars verwendet Rohrzucker als Rohstoff für seine Tätigkeit. Zuckerrohr wird in den Tropen angebaut, in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung und viel Niederschlag. Auf Rohrzucker entfallen rund 80 % der globalen Zuckerproduktion.

Der Unternehmensbereich Sugars von Tate & Lyle produziert in seinen beiden Raffinerien in Europa rund 1,3 Millionen Tonnen Rohrzucker pro Jahr. In seiner Fabrik in Vietnam wird bis zu einer Million Tonnen Zuckerrohr verarbeitet. Während unser Betrieb in Vietnam das Zuckerrohr von heimischen Erzeugern bezieht, werden unsere europäischen Niederlassungen aus Ländern in Afrika, der Karibik und dem pazifischen Raum sowie am wenigsten entwickelten Ländern nach der EU-Zuckermarktordnung beliefert. Diese Lieferanten genießen gemäß verschiedenen Abkommen mit der EU bevorzugten Zugang zum europäischen Zuckermarkt.

Die Reform der EU-Zuckermarktordnung und die resultierenden Preissenkungen betreffen die gesamte Logistikkette einschließlich der Rohzuckerlieferanten. Aus diesem Grund ist die Aufrechterhaltung solider Arbeitsbeziehungen zu unseren Zulieferern von zunehmender Wichtigkeit für die Steigerung der Rentabilität der Branche für alle Interessengruppen und für die Gewährleistung, dass wir auch weiterhin den benötigten Rohrzucker für unsere Raffinerien beschaffen können. Um unseren künftigen Bedarf an Rohzucker zu decken, haben wir mit traditionellen wie neuen Zulieferern langfristige Vereinbarungen getroffen. So haben wir im Mai 2008 mit Fidschi einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von bis zu 300.000 Tonnen Rohzucker pro Jahr geschlossen. Ferner werden unsere europäischen Raffinerien im Sommer 2009 die ersten Zuckerlieferungen von unseren neuen Zulieferern aus der Demokratischen Volksrepublik Laos erhalten.

Gute Beziehungen basieren auf offenen Gesprächen und auf der Sicherstellung, dass unsere Raffinerien für unsere Zulieferer reizvolle Abnehmer bleiben. Das bedeutet, dass wir in unsere Fabriken investieren müssen, um unser Unternehmen zu vergrößern und unsere Effizienz zu steigern. In den vergangenen zwei Jahren haben wir beträchtliche Summen in unsere beiden europäischen Zuckerraffinerien investiert, unter anderem in einen neuen Biomassekessel und zwei neue Kräne zur Löschung von Zucker in unserer Londoner Raffinerie sowie neue Anlagen in unserer Raffinerie in Lissabon, um den Durchsatz zu erhöhen.

Gewährleistung fairer Preise durch Fairtrade

Im Februar 2008 kündigten wir unsere Entscheidung an, im britischen Einzelhandel alle Rohrzuckerprodukte bis Ende 2009 auf Fairtrade umzustellen. Einen Umstieg auf das Ethiklabel in dieser Größenordnung hatte es damals bei großen britischen Lebensmittel- oder Getränkemarken noch nicht gegeben. Das erste Produkt mit der Lizenz zum Verkauf unter der Marke Fairtrade war Tate & Lyle Granulated White Cane Sugar.

Zum 31. März 2009 werden auch Tate & Lyle Caster Sugar, Tate & Lyle Preserving Sugar, Tate & Lyle Icing Sugar und Tate & Lyle Royal Traditional Icing Sugar unter der Marke Fairtrade vertrieben. Die übrige Produktpalette soll folgen.

Tate & Lyle's erster akkreditierter Fairtrade-Erzeugerpartner ist Belize, wo wir schon seit über 35 Jahren Zucker einkaufen. Im ersten Jahr nach der Umstellung von Tate & Lyle auf Fairtrade haben Zuckerrohrbauern in Belize von Tate & Lyle fast vier Millionen US-Dollar an Fairtrade-Prämien erhalten, die zur Verbesserung des Lebensstandards und für die nachhaltige Gemeindeentwicklung verwendet wurden. So profitieren diese Bauern mit jedem Päckchen Fairtrade-Rohrzucker von Tate & Lyle, das ein Kunde kauft, von unserem Engagement.

03/04. Ein Beitrag zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung

Im letzten Jahr haben Bauern in Belize die ihnen von Tate & Lyle gezahlten Fairtrade-Prämien auf vielfältige Weise genutzt. Sie haben in Düngemittel und Pestizide investiert, um die von Wirbelsturm Dean geschädigte Ernte zu verbessern. Sie haben damit begonnen, Straßen zu sanieren, die für die Ernte und Auslieferung des Zuckerrohrs wichtig sind. Es wurde auch Geld für Ausbildungszuschüsse für Kinder aufgewendet und für die Schulspeisung von Grundschulkindern.

Produktionskapazitäten schaffen

Um die vielen hundert hochwertigen Zutaten herzustellen, die unsere Kunden wünschen, setzen wir bei der Verarbeitung großer Rohstoffmengen zu Basisprodukten an, die entweder verkauft oder als Ausgangsmaterial für die Entwicklung von Spezialzutaten und Markenartikeln verwendet werden. Durch diese Mengenpolitik und den Betrieb großer effizienter Fertigungsstätten können wir die Stückkosten unternehmensweit gering halten.

Wir betreiben über 45 Produktionsanlagen, überwiegend auf dem amerikanischen Kontinent, in Europa und Südostasien.

Tate & Lyle ist das größte Rohrzuckerraffinerieunternehmen Europas und in den USA verarbeiten unsere Nassmaismühlen rund 2 % der jährlichen Maisernte.

Effizienz in der Produktion

Der sichere und effiziente Betrieb unserer Fabriken bei großen Produktionsmengen erfordert zuverlässige, modernste Produktionsprozesse. In allen Unternehmensbereichen arbeiten hochqualifizierte Teams von Technikern und Ingenieuren, die für die effektive, effiziente und sichere Funktion unserer Anlagen sorgen.

Sie sind aktiv in die Produktionslinie eingebunden und verwenden eine Reihe computerbasierter Prozessinstrumente zur Verfolgung und Modellierung von Daten, mit deren Hilfe Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz ermittelt werden sollen, etwa zur Verbesserung von Ergebnissen, zur Minimierung von Verschwendung und zur Einsparung von Energie.

Unsere US-amerikanischen Nassmaismühlen- und Sucralose-Sparten verfügen jeweils über Pilotanlagen, die von engagierten Teams betrieben werden, die sich darauf verstehen, Wege zu finden, unsere Produktionsprozesse noch effizienter zu gestalten. In unserer Sucralose-Pilotfabrik über die letzten zwölf Monate ermittelte Prozessverbesserungen haben uns einen Durchbruch bei der Produktionsausbeute ermöglicht.

Die Entwicklung neuer Technologien

Unsere Forschungs- und Technologieteams widmen sich der Entwicklung neuester technischer Systeme, für bestehende Fabriken ebenso wie für neue. Tate & Lyle hat eine patentierte unternehmenseigene Technik - CORNBELT® - entwickelt, die in unserer Anlage in Loudon, Tennessee, eingebaut wurde. Dadurch soll der Stärkeertrag erhöht und gleichzeitig der Energieverbrauch je Einheit verringert werden. Diese Energiespartechnik wird auch in unserer Rohrzuckerraffinerie in London eingesetzt. Der neue Biomassekessel für 20 Millionen GDP wurde im März 2009 fertig gestellt und wird jetzt in Betrieb genommen. Sobald er mit voller Leistung läuft, wird der Biomassekessel die Kohlendioxidbilanz der Raffinerie um mehr als 20 % verbessern und 70 % des Verbrauchs an fossilen Brennstoffen durch nachwachsende Energiequellen ersetzen.

Unser Unternehmensbereich Sugars beschäftigt ebenfalls ein Spezialistenteam, Tate & Lyle Process Technology, das der globalen Zuckerrohrindustrie Support-Leistungen sowie Kompetenz in Verfahrenstechnik und Prozessentwicklung bietet.

Schutz unseres Know-hows

Um unsere Unternehmen zu unterstützen und unsere Wettbewerbsvorteile zu wahren, halten wir eine beträchtliche Anzahl von Patenten. Die Produktinnovations- und Entwicklungsarbeit, die wir leisten, resultiert häufig in patentierbaren oder geschützten neuen Technologien.

Wir verfolgen aufmerksam die Marktentwicklung, um alle potenziellen Verletzungen unserer Patente und unserer geistigen Eigentumsrechte zu erkennen, und leiten, wenn wir es für nötig erachten, entsprechende rechtliche Schritte ein.

01/02. Gut positionierte Anlagen

Unsere vier großen Nassmaismühlen in den USA (eine fünfte in Fort Dodge, Iowa, befindet sich im Bau) und unsere Nassmaismühlen in und um Europa liegen strategisch günstig in wichtigen Maisanbaugebieten oder in der Nähe von Schlüsselmärkten, sodass wir unseren Kunden besseren Service bieten können.

Nassmaismühlen

01. US-Maisgürtel

02. Europäischer Maisgürtel

Werterhaltung

Voraussetzung für die Erwirtschaftung höchstmöglicher Erträge durch groß angelegte Rohstoffverarbeitung ist die strikte Kontrolle von Kosten und Risiken. Dazu gehören das umsichtige Management aller Rohstoffrisiken, die Aushandlung der richtigen Preise für unsere Zutaten und die pünktliche, stets zuverlässige Belieferung unserer Kunden mit hochwertigen Produkten, die den Vorgaben entsprechen.

Nutzung aller Bestandteile des Rohstoffs

Bei unseren Produktionsverfahren wird nichts verschwendet. Bei der Zuckerraffination fällt als Nebenprodukt Melasse an, die als Tierfutter verkauft oder als Rohmaterial für Fermentationsprodukte wie Zitronensäure und Alkohol verwendet wird. Ebenso ist bei der Verarbeitung von Mais jeder Bestandteil des Maiskorns wertvoll. Durch den Verkauf der Bestandteile, die wir nicht selbst nutzen, können wir die Nettokosten für Mais steuern.

Preis- und Mengenverhandlungen

Der Verkauf von Rohstoffprodukten auf Maisbasis erfolgt in den USA wie in Europa in der Regel durch jährliche Preisrunden. Diese beinhalten eine Reihe persönlicher Gespräche mit Kunden, die sich über mehrere Monate erstrecken, in denen Preise für Produkte wie Maissirup mit hohem Fruktosegehalt oder Kosten für die Lohnproduktion für die nächsten zwölf Monate oder manchmal auch auf mehrjähriger Basis mit vereinbarten Mengen ausgehandelt werden. Die Mehrheit unserer Rohstoffzutaten, sowohl für Nahrungsmittel als auch für industrielle Zwecke, werden über diesen Mechanismus verkauft. Nur ein geringer Anteil wird auf Spot- (oder Ad-hoc-) Basis abgesetzt.

Bei den Preisrunden stehen wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund und es obliegt unserem Vertriebsteam, sicherzustellen, dass wir für unsere Produkte die besten Preise erzielen und dabei im Vergleich zu anderen Anbietern von Zutaten, die möglicherweise die gleichen Zutaten oder Ersatzprodukte vertreiben, konkurrenzfähig bleiben.

In den USA steuern wir das Preisänderungsrisiko für Mais, den wir nicht real auf Lager haben, durch Hedging an der Chicago Mercantile Exchange, sobald ein Kundenauftrag bestätigt ist. Europa ist für uns ein kleinerer Markt als die USA. Dort gibt es keinen liquiden Terminmarkt für Mais, was bedeutet, dass wir das Maispreisrisiko nicht wie in den USA vollständig absichern können. Bei den meisten Nebenprodukten ist der Einsatz von Hedging-Verfahren zur Sicherung der Einnahmen weder in Europa noch in den USA möglich.

Unser europäisches Zuckergeschäft unterscheidet sich insofern ebenfalls, als die Kosten für den Einkauf von Rohrzucker und der Endabgabepreis für das Endprodukt weitgehend von der Zuckermarktordnung der EU bestimmt werden.

Qualitätssicherung

Weil unsere Zutaten über Konsumprodukte in die Nahrungskette gelangen, werden an jedem Standort strenge Qualitätsstandards durchgesetzt. Durch Qualitätssicherung werden nicht nur Verschwendung und Kosten verringert, sondern auch gute Beziehungen zu den Kunden gefördert. Jede Produktionsstätte von Tate & Lyle muss die Mindeststandards des Konzerns einhalten. Dazu gehört die Validierung der Nahrungsmittelsicherheits- und Qualitätssysteme durch Dritte.

Logistik

Unser Logistikteam ist für Lagerwirtschaft, Frachtkosten und Kundenbetreuung verantwortlich. Unsere größte Logistik-Drehscheibe ist Lafayette, Indiana, der Dreh- und Angelpunkt für all unsere US-Fabriken.

03. Nichts wird verschwendet

Wir nutzen jeden Bestandteil des Maiskorns. Maiskörner werden in 57 % Maisstärke (zur Herstellung von Nahrungsmittelzutaten und für industrielle Zwecke), 22 % Maisglutenfutter (aus Hülsen und Fasern hergestellt und als Viehfutter verwendet), 4 % Maisglutenmehl (aus dem Endosperm gewonnen und als Futtermittel für die Fischzucht und für Haustiere genutzt), 3 % Maisöl (aus Keimen gepresst und von der Lebensmittelindustrie eingesetzt) aufgespalten. Die verbleibenden 14 % sind Wasser.

Hedging von Rohstoffen

In den USA setzen wir Hedging-Verfahren ein, um uns beim Maiseinkauf gegen Preisänderungen abzusichern. Darunter fällt in der Regel das Abschließen eines Terminkontrakts an der Chicago Mercantile Exchange (CME), wenn ein Kundenauftrag angenommen wird. Das bedeutet, dass wir Mais an einem festgelegten Termin in der Zukunft zu einem bestimmten Preis kaufen können und in der Finanzplanung keine Schwankungen des Maispreises berücksichtigen müssen. CME-Kontrakte bieten die Möglichkeit, für Zeiträume bis zu zwei Jahren im Voraus den Wert von Rohstoffen festzusetzen.

03. Endosperm

Stärke

Stärke und Gluten

Hülse und Fasern

Keim

Wertschöpfung

Weil sich der Lebensstil drastisch verändert, steigen die Ansprüche der Verbraucher an gekaufte Produkte - gleich, ob es sich dabei um kulinarische Köstlichkeiten zum Mitnehmen oder um Naturkosmetik handelt. Unsere Kompetenz in der Verarbeitung und Mischung von Kohlenhydraten, unser spezialisiertes Know-how in Forschung und Entwicklung (F&E) sowie unsere Marktkenntnisse helfen uns bei der Entwicklung von Zutaten, die den Geschmack, den Nährwert und die Funktionalität der Produkte unserer Kunden verbessern.

Unsere volumenstarke Rohstoffbasis ermöglicht uns den effizienten Betrieb unserer Fabriken und die Produktion eines kostengünstigen Substrats, das wir im Anschluss zur Herstellung spezialisierter Produkte mit höheren Margen für die Kunden aus der Nahrungsmittelbranche und aus der Industrie verwenden können. Diese Produkte, die zum Teil Markenprodukte sind, erhalten dadurch Mehrwert, dass sie geschützte Eigenprodukte von Tate & Lyle sind, gegenüber alternativen Angeboten funktionelle Vorteile bieten oder mit zusätzlichen Leistungen für den Kunden aufwarten.

Konsumforschung

Im Kern unseres Ansatzes zum Umgang mit Kunden steht der Einsatz von Marktforschung, um Erkenntnisse über den Verbraucher (den Kunden des Kunden) zu gewinnen, über die Märkte, in denen wir tätig sind, und über die Bedürfnisse unserer Kunden. 2005 haben wir uns als einer der ersten Hersteller von Lebensmittelzutaten direkt an den Verbraucher gewandt, um selbst herauszufinden, was das Einkaufsverhalten bestimmt und worauf Verbraucher bei künftigen Produkten Wert legen könnten. Diese Erkenntnisse setzen wir ein, um unsere eigene Produktentwicklung zu steuern, uns von Mitbewerbern abzuheben und vor allem, um unseren Kunden durch die Zusammenarbeit mit Tate & Lyle einen Vorteil zu verschaffen.

Jedes Jahr führen wir ein Studienprogramm durch, um die Meinung von Verbrauchern in Europa, auf dem amerikanischen Kontinent und in Asien einzuholen. Dabei nutzen wir in der Regel grundlegende einstellungsbezogene Forschung (wie Fokusgruppen) als Ausgangspunkt und runden das Programm dann mit detaillierten quantitativen Studien ab. Bei einer unserer jüngsten Erhebungen haben wir über 10000 Verbraucher aus Europa, den USA, Mexiko und Brasilien zu ihrer Einstellung zu Ballaststoffen befragt. Die Ergebnisse zeigten ein steigendes Bewusstsein für die Vorzüge von Ballaststoffen für eine gesunde Ernährung. Darauf reagieren wir mit unserer PROMITOR-Ballaststoffpalette.

Unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E) arbeitet mit dem Marketing-Team und dem Regulatory-Team zusammen, um Informationen aus der Verbraucherforschung, Angaben zu Kennzeichnungsvorschriften und Unterstützung zur Einhaltung von Produktversprechen zu liefern.

Forschung und Entwicklung

In unserem F&E-Team arbeiten weltweit über 280 Mitarbeiter an der Entwicklung innovativer Zutaten aus erneuerbaren Ressourcen. Unsere F&E-Funktion hat ihren Hauptsitz in unserer größten US-Fabrik in Decatur, Illinois.

Im September 2008 eröffneten wir unser neues Innovation Centre im französischen Lille. Außerdem unterhalten wir Anwendungslabors in Ländern wie China, Indien und Australien, die mit unseren Vertriebsbüros zusammengeschaltet sind.

Unsere unternehmensinternen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sind in drei Hauptgruppen organisiert: Produktentwicklung, Technologie und Kundenlösungen.

01. Markttreiber

Der wichtigste langfristige Wachstumstreiber in unserem Geschäft sind Lebensmittelzutaten mit Mehrwert. Auf diesem Markt sind wir primär in drei Kategorien tätig: Süßungsmittel, Texturierungsmittel und Wellness-Zutaten. 2008 wurde der relevante globale Markt in diesen Kategorien auf 6,4 Milliarden GDP geschätzt und soll nach Prognosen mit einer durchschnittlichen kumulierten Jahresrate von 4,3 % bis 2011 auf 7,2 Milliarden GDP anwachsen. Der Lebensmittelsektor hat sich gegen den globalen Rezessionsdruck relativ gut behauptet. Daher wird nach wie vor mit einem Wachstum gerechnet, das weitgehend dieser Prognose entspricht.

01. Der globale Markt für Lebensmittelzutaten mit Mehrwert

Volumen des relevanten Marktes in Mrd. GDP

02.

TL Global value addedV2.eps

English	Translation
6.4	6,4
6.6	6,6
7.0	7,0
7.2	7,2
1.4	1,4
1.5	1,5
1.7	1,7
1.8	1,8
1.7	1,7
1.7	1,7
1.8	1,8
1.8	1,8
3.3	3,3
3.4	3,4
3.5	3,5
3.6	3,6
Texturants	Texturierungsmittel
Sweeteners	Süßungsmittel
Wellness	Wellness
Sources: Leatherhead Food Ingredients Report 2007, SRI Flavours Report 2007, SRI Nutraceuticals Report 2007, Company estimates	Quellen: Leatherhead Food Ingredients Report 2007, SRI Flavours Report 2007, SRI Nutraceuticals Report 2007, Unternehmensschätzungen

Jahresüberblick

Die Produktentwicklung unterteilt sich in Süßungsmittel, Wellness, Texturierungsmittel, Bioprodukte, industrielle Produkte und Tiernahrung. Diese Gruppe konzentriert sich auf die Entwicklung neuer und die Verbesserung bestehender Produkte.

Die Technologiegruppe kümmert sich um Verfahrenstechnik, analytische Chemie und Kohlenhydratchemie sowie biochemische Stoffe. Sie soll ermitteln, wie Zutaten entwickelt, analysiert und produziert werden. Zur Gruppe für Kundenlösungen gehören Teams für Anwendungsdienstleistungen und technischen Service. Die Anwendungsteams entwickeln Prototypen und liefern sensorische Analysen für Kunden, die unsere Zutaten verwenden, während die technischen Serviceteams direkt mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um unsere Zutaten in deren Produkte zu integrieren.

Forschungspartnerschaften

Um neue Ideen und Erkenntnisse über den Markt zu gewinnen, bauen wir Partnerschaften mit externen Forschungseinrichtungen auf.

Im Oktober 2008 wurde mit Unterstützung durch einen Beitrag von Tate & Lyle in Höhe von 4,5 Millionen GDP über fünf Jahre vom King's College London eine neue klinische Forschungseinrichtung am St Thomas' Hospital eröffnet, um in Bereichen wie gastrointestinale Gesundheit, Kohlenhydratstoffwechsel und Krankheiten wie Adipositas, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu forschen.

Unsere Partnerschaft mit dem King's College London ermöglicht es uns, Wissen auszutauschen und am Ende neue Produkte und Technologien auf den Markt zu bringen.

Außerdem verfügen wir über eine Research Advisory Group, der ein Gremium von sechs internationalen Experten aus Industrie und Lehre angehört. Vorsitzender ist unser nicht geschäftsführendes Verwaltungsratsmitglied Dr. Barry Zoumas, der unser Forschungs- und Entwicklungsportfolio prüft und uns Erkenntnisse dazu liefert, wie bahnbrechende Technologien auf künftige Entwicklungen angewendet werden könnten.

Unser 2006 eingerichteter Wagniskapitalfonds Tate & Lyle Ventures investiert im Frühstadium in wachstumsintensive Unternehmen, die auf erneuerbare Zutaten, Nahrungsmitteltechnologien, nachwachsende Ressourcen und industrielle Verfahrenstechnik spezialisiert sind. Seit 2006 hat der Fonds fünf Investitionen getätigt, die letzte im Mai 2008 in das belgische Unternehmen Fugeia, das sich auf Technologie für Magen-Darm-Gesundheit konzentriert.

Geschäftliche Partnerschaften

Eine Möglichkeit zum Ausbau unseres Unternehmens besteht in der Bildung von Joint Ventures oder Partnerschaften zur Entwicklung und Distribution neuer Produkte und zur Verbesserung der Kapazitäten unseres bestehenden Zutatenportfolios. Die Nutzung von Allianzen und Joint Ventures kann eine effiziente Möglichkeit zur Senkung unserer Kosten für Investitionen in neue Bereiche und Märkte darstellen und dazu beitragen, uns Zugang zu neuen und ergänzenden Technologien und Kompetenzen zu sichern. Beispiele dafür sind unter anderem unsere Partnerschaften mit McNeil Nutritionals (ein Johnson & Johnson-Unternehmen) in Bezug auf SPLENDA® Sucralose und mit DuPont in Bezug auf Bio-PDO

Unternehmen der Sparte Nahrungsmittelsysteme

In bestimmten Regionen mit Wachstumspotenzial auf dem Markt für Lebensmittelzutaten haben wir die Chance zur Investition in Unternehmen genutzt, die sich mit Nahrungsmittelsystemen, mit der Mischung von Zutaten oder mit Spezialzutaten befassen. Diese Unternehmen eröffnen uns neue Wege zum Vertrieb von Zutaten durch ihre Beziehungen zu kleinen bis mittelgroßen Kunden und ihre Erfahrung auf bestimmten Gebieten wie Milchprodukte, Verdickungsmittel und kundenspezifische Rezepturen. Diese Unternehmen, die überwiegend in Nordamerika, Deutschland, Italien und Südafrika ansässig sind, beschaffen Zutaten und entwickeln daraus Lösungen für Kunden. Ihr Fachwissen ergänzt unsere unternehmenseigenen Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Diese Unternehmen agieren auch häufig als F&E-Team für kleine bis mittelgroße Kunden und werden durch den Aufbau enger Arbeitsbeziehungen zu bewährten Entwicklungspartnern.

02. Innovation für unsere Kunden

Unser neues Innovation Centre in Lille, Frankreich, konzentriert sich auf die Entwicklung von Zutaten für vier bestimmte Felder: Gewichtskontrolle, Gesundheit des Verdauungs- und Immunsystems, Vitalität und Gesundheit im Alter. Dieses Zentrum wird nicht nur von unseren eigenen Wissenschaftlern genutzt, sondern steht auch unseren Kunden zur Verfügung, die mit Hilfe unserer technischen Service-Teams unsere hochmodernen Anlagen zur Entwicklung und Verfeinerung neuer Nahrungsmittel- und Getränkeprodukte nutzen können.

03. Investitionen in F&E

Der Löwenanteil unserer Aufwendungen entfällt auf interne Kapazitäten - Grundlagenforschung, Produktentwicklung und Prozessverbesserungen. Der verbleibende Betrag wird über unseren Wagniskapitalfonds und Allianzen mit wichtigen akademischen Einrichtungen in die Entwicklung von Beziehungen zu externen Forschungsstätten investiert. Unser Ziel ist die Investition von 4 % bis 5 % der Wertschöpfung in F&E. Im am 31. März 2009 abgelaufenen Geschäftsjahr investierten wir 28 Millionen GDP in F&E.

03. Ziel für F&E-Ausgaben

TL Target RD spend pie 2.eps

English	Translation
Tate & Lyle Ventures	Tate & Lyle Ventures
2%	2 %
Externe Allianzen	Externe Allianzen
15%	15 %
Forschung zur Führungsentwicklung	Forschung zur Führungsentwicklung
14%	14 %
Prozessoptimierung	Prozessoptimierung
14%	14 %
Anwendungsentwicklung von Produkten	Anwendungsentwicklung von Produkten
55%	55 %

Markteinführungen

Wir bieten unseren Kunden in vier Schlüsselmärkten anspruchsvolle Serviceleistungen und hochwertige Zutaten aus Mais oder Rohrzucker mit der Funktionalität, die für die Produkte unserer Kunden unabdingbar ist. Die Erzielung von Erträgen und die Expansion unseres Geschäfts erfordert ein sorgfältiges Management des Produktmix. Dazu gehört die Aufrechterhaltung einer volumenstarken, kostengünstigen Rohstoffbasis, um mit höheren Margen und gesteigertem Wertangebot unsere Zutaten herstellen und Dienstleistungen erbringen zu können.

Nahrungsmittel und Getränke

Der Weltmarkt für Lebensmittel- und Getränkezutaten hat derzeit ein Volumen von rund 30 Milliarden US-Dollar und ist in der Vergangenheit mit einer Rate von rund 3 % pro Jahr gewachsen. Wir zählen die große Mehrheit der 100 führenden Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen der Welt zu unseren Kunden. Nahrungsmittel und Getränke sind für Tate & Lyle der größte Markt. Auf ihn entfallen über 70 % des gesamten Konzernumsatzes. Wichtige Treiber auf diesem Markt sind das Bedürfnis nach Komfort und ein Interesse an gesunder Ernährung, da die Menschen länger leben und aktiver sind. Die Entwicklung in Schwellenländern wie Brasilien, Indien und China hat das Wachstum der Nachfrage nach Lebensmittelzutaten in den letzten Jahren ebenfalls angekurbelt.

Industrie

Der Weltmarkt für industrielle Zutaten ist infolge der anhaltenden globalen Rezession schwer unter Druck geraten. Längerfristig stellen industrielle Zutaten für Tate & Lyle jedoch nach wie vor einen potenziellen Wachstumsbereich dar, da der Trend zu einer umweltverträglicheren Lebensweise und der Ersatz petrochemischer Produkte die Nachfrage nach Zutaten aus erneuerbaren Quellen anheizt. Traditionelle industrielle Märkte für Tate & Lyle sind unter anderem Papier und Pappe (Stärken), Kraftstoffe (Ethanol) und Haushaltswaren (Säuerungsmittel). Neue Märkte eröffnen sich uns beispielsweise in der Ölbohrbranche (natürliche Verdickungsmittel) und in der Textil- und Kunststoffindustrie (Bio-PDO ^TM).

Tiernahrung

Diesen Markt beliefern wir mit in Europa hergestellter Melasse und mit in Europa und den USA produzierten Maisglutenmehl und Maisglutenfutter.

Solche Nebenprodukte unserer zentralen Produktionsprozesse werden als nährstoffhaltige Zutaten für Futtermittel für Vieh, Fische und Haustiere vertrieben. Das ist ein wesentlicher Punkt, denn der Verkauf dieser Produkte erleichtert uns das Management der Nettorohstoffkosten.

Pharmazeutische Produkte und Körperpflege

Pharmazeutische Produkte und Körperpflege sind ein neu entstehender Markt für Tate & Lyle, der nach unseren Erwartungen zwar künftig wachsen, doch verhältnismäßig klein bleiben sollte. Derzeit verkaufen wir zwei Zutaten mit Mehrwert auf diesem Markt: Zemea (Kosmetik und Cremes) über unser Joint Venture DuPont Tate & Lyle BioProducts sowie SPLENDA® Sucralose (zur Süßung von Arzneimitteln ohne zusätzliche Kalorien).

01.

01. Unsere Zutaten sind allgegenwärtig

Sie gehen einkaufen? Vermutlich wählen Sie dabei Produkte, die mit unseren Zutaten hergestellt wurden. Sie wollen tanken? Bio-Ethanol. Ein Stück Kuchen oder ein Getränk gefällig? Gesüßt mit Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, Zucker oder SPLENDA® Sucralose. Ein Mittel, das die Wäsche wirklich sauber kriegt? Zitronensäure. Ihre Lieblingszeitschrift? Stabil und glänzend dank unserer Papierstärke. Unsere Zutaten sind allgegenwärtig.

Nicholas Fosteras, Vizepräsident

Vertrieb, Global Enterprise Accounts, Food & Industrial Ingredients, Americas

'Noch nie war die Partnerschaft mit Kunden so wichtig. Unsere Beziehungen sind langfristig angelegt. Daher klopfen wir die gesamte Logistikkette gemeinsam darauf ab, wie wir Risiken kooperativ managen und Kosten sparen können.'

Caroline Sanders, Leiterin Marketing

Food & Industrial Ingredients, Europe

'Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen eröffnen uns neue Möglichkeiten, unsere Kunden zu unterstützen. Unser Optimize ^TM Formulation Service, mit dem wir Kundenrezepturen modifizieren, um ohne Abstriche beim Geschmack des Produktes die Kosten zu senken, ist zurzeit vor allem für unsere Kunden aus der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie interessant.'

Andrew Jones, Leiter Vertrieb & Marketing, Sugars

'Wie unsere Kunden wollen auch wir die heikle Wirtschaftslage erfolgreich überstehen. Daher ist es sinnvoll, sich gegenseitig zu unterstützen. Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Kunden an Lösungen für operative und geschäftliche Probleme zum beiderseitigen Vorteil.'

Rheem Lock, leitender Produktmanager, Sucralose

'Durch die hervorragende Qualitätsbilanz unserer Produkte mit Reinheitsniveaus, die beständig über 99 % liegen, sind wir die sicherste Option für Kunden, die auch die vollständige Rückverfolgbarkeit unserer SPLENDA® Sucralose sowie unsere stets pünktlichen und zuverlässigen Lieferungen schätzen.'

Markteinführungen

Fortsetzung

Nahrungsmittel und Getränke

Markt-/Verbrauchertrends

• Gesundheit und Wellness

- Gesundheit des Verdauungs- und Immunsystems

- Gewichtskontrolle

- Kindergesundheit/-entwicklung

- Herzgesundheit

• Komfort

• Genuss

• Clean Label/natürlich/biologisch

• Nachhaltigkeit/verantwortungsbewusste Beschaffung

• Portions-/Kalorienkontrolle

• zu Hause Backen (Zucker)

Kundentrends

• Kostenbewusstsein

- schwankende Rohstoffpreise

- Zunahme von Händlermarken (Eigenmarken)

- kostengünstige Methoden zur Nährwertsteigerung

• Mehr Qualitätsdruck von Zulieferern

• Ethisches Logistikkettenmanagement

• Der Umgang mit Veränderungen im aufsichtsrechtlichen Umfeld

• Rückverfolgbarkeit

Kundentypen

• Hersteller (Markenartikel und Auftragsproduktion)

- Getränke

- Milchprodukte

- Backwaren

- Snacks/Fertiggerichte

- Süßwaren

• Einzelhändler

• Nahrungsmitteldienstleister

Beispiele für Markenzutaten oder Zutaten mit Mehrwert

• PROMITOR□Ballaststoffe

• KRYSTAR® kristalline Fruktose

• STA-Lite® Polydextrose

• SPLENDA® Sucralose

• Stärken mit Mehrwert, z. B. STA-SlimTM, TENDERJEL®, Merigel, Resistamy und FREEZIST®

• Nahrungsmittelstabilisierungssysteme, z. B. Hamulsion® und Frimulsion®

Einzelhandelsmarken:

• Lyle's Golden Syrup

• Markenzucker im Einzelhandel

- Tate & Lyle (UK)

- Sidul/Sores (Portugal)

Serviceangebote:

• CREATE® - Innovationen in Form, Struktur, Geschmack und Textur

• OPTIMIZE®- Maximierung von Effizienz und Wert

• REBALANCE® - Umstellung auf fettärmere, weniger zuckerhaltige und kalorienärmere Positionen

• ENRICH® - Steigerung des Nährwerts von Lebensmitteln und Getränke

Beispiele für umsatzstarke Primärprodukte und Nebenprodukte

• Zitronensäure

• Perlstärken

• Maisöl

• Industrielle Zucker

• Maissirup mit hohem Fruktosegehalt

• Maissirup/Glukose

Geschäftsbericht 2009 Tate & Lyle

Industrie

• Gestiegenes Bewusstsein für Umweltfragen/Ökobilanz

• Ersatz für Kunststoffe/petrochemische Produkte

• Gestiegenes Bewusstsein für petrochemische gegenüber erneuerbaren Optionen

• Kostenbewusstsein (schwankende Rohstoffpreise)

• Hersteller

- Papier	- Klebstoffe
- Reinigungsmittel	- Enteisung
- Verpackung/Kunststoffe	- Textilien
	- Bauprodukte

• Ölbohrindustrie

• Kraftstofflieferanten

• ETHYLEX® Papierstärke

• STA-LOK® kationische Stärken

• STADEX® Dextrin

• STARPOL® wasserlösliche Polymere

• StaZan XTM industrieller Xanthan-Gummi

• SusterraTM Bio-PDO™ in Industriequalität

• Perlstärken

• Ethanol

• Zitronensäure

Tiernahrung

• Hohe Nährstoffverdaulichkeit/Nährstoffeffizienz

• Tiergesundheit

• Schwankende Getreidekosten (weltweit) wirken sich auf Futterkosten aus

• Produzenten

- Milchwirtschaft	- Geflügel
- Rinder	- Aquakultur
- Schweine	- Haustiere

• Melasse

• Maisglutenfutter

• Maisglutenmehl

Körperpflege und pharmazeutische Produkte

• Ersatz für petrochemische Produkte/Präferenz für 'natürliche' Produkte

• Preisbewusstsein bei Bereitschaft, für Funktionalität zu zahlen

• Produktversprechen natürlicher Produkte (Körperpflege)

• Hersteller

- Kosmetik und Körperpflege (Handcremes, Deodorants)

- Frei verkäufliche (OTC-) Pharmaprodukte

• ZemeaTM Bio-PDO™ in Körperpflegequalität

• SPLENDA® Sucralose

• Maissirup/Glukose

• Zucker

Mitarbeiter

Die Führung eines so breit gefächerten Unternehmens wie Tate & Lyle, das für Kunden auf verschiedenen Märkten in aller Welt eine große Palette von Produkten und Dienstleistungen entwickelt, erstellt und vertreibt, steht und fällt mit einem Team hoch kompetenter, motivierter Mitarbeiter aus vielen verschiedenen Fachbereichen.

Unsere Belegschaft deckt ein breites Spektrum von Kompetenzen und Erfahrungen in Bereichen wie Lebensmittelwissenschaft, Vertrieb und Marketing, technischen und Support-Dienstleistungen ab.

Zum 31. März 2009 beschäftigte Tate & Lyle konzernweit 5718 Mitarbeiter. Das folgende Diagramm zeigt, wie sich die Mitarbeiter auf unsere vier Unternehmensbereiche verteilen.

Bereichsmitarbeiter

At 31 March 2009 Zum Dienstag, 31. März 2009

TL People pie 2.eps

English	Translation
Food & Industrial Ingredients, Americas	Food & Industrial Ingredients, Americas
46%	46 %
Sucralose	Sucralose
5%	5 %
Sugars	Sugars
25%	25 %
Food & Industrial Ingredients, Europe	Food & Industrial Ingredients, Europe
24%	24 %

Berufliche Weiterentwicklung

Unsere Mitarbeiter sind die Grundvoraussetzung für den Erfolg unseres Unternehmens. Es ist ein Kernziel des Konzerns, die besten Kandidaten anzuwerben und an das Unternehmen zu binden und sicherzustellen, dass sich unsere Mitarbeiter weiterentwickeln und an ihren Aufgaben wachsen und im Zuge ihrer Karriereentwicklung neue Herausforderungen bewältigen. Um diese Ziele zu erreichen, haben wir 'The Tate & Lyle People Strategy' entwickelt und setzen diese um. Sie umfasst vier Hauptkomponenten:

• Behaviours for Success - diese animieren unsere Mitarbeiter, auf allen hierarchischen Ebenen Führungsqualitäten zu demonstrieren, indem sie wichtige Merkmale und Verhaltensweisen zeigen, die wir brauchen, um Erfolg zu haben - zum Beispiel Konzentration auf herausragenden Kundenservice.

• Talent Management - ein System, das unternehmensrelevante Themen wie Nachfolgeplanung und das Füllen von Entwicklungslücken anpackt und dafür sorgt, dass wir stets über die richtigen Kompetenzen verfügen, damit der Konzern auf allen Ebenen wachsen kann.

• Leadership Curriculum - dieser Plan bietet Führungskräften konzernweit Gelegenheiten zur Erweiterung ihrer Kompetenzen und Kenntnisse durch eine Reihe maßgeschneiderter Programme, Seminare und Kurse.

• Graduate Development - ein konzernweites Programm zur Anwerbung und Entwicklung von Hochschulabsolventen, um die fähigsten Bewerber anzulocken und weiterzuentwickeln und sie auf Schlüsselfunktionen in der gesamten Unternehmensgruppe vorzubereiten.

Vergütung

Wir überprüfen unsere Vergütungspolitik regelmäßig auf Markttrends, Unternehmensbedarf und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Unsere Vergütungspolitik soll Mitarbeiter ansprechen, binden und honorieren, die über die Fähigkeit und Erfahrung verfügen, die Strategie des Konzerns auszuführen.

Berufliche Weiterentwicklung

Serah Adegbenro, Process Engineer, Thames Refinery, UKSerah Adegbenro, Verfahrenstechnikerin, Thames Refinery, UKEinstiegsjahr: 2005

Michelle Kozora, Nahrungsmittelwissenschaftlerin, Technische Services. Decatur. USA.

Einstiegsjahr: 2003

Weston Adcock, Buchhalter, Decatur, USA

Einstiegsjahr: 2007

Umwelt und Risikomanagement

Jedes Unternehmen muss sich auf sein Wettbewerbsumfeld und auf die aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen einstellen. Genaue Kenntnis der Themen, die sich auf unser Unternehmen auswirken könnten, ist die Grundlage für zielführendes Risikomanagement und langfristigen geschäftlichen Erfolg.

Umwelt

Wettbewerb

Die Stärkeindustrie, in der wir mit unserem Lebensmittel- und Industriezutatengeschäft im Wettbewerb stehen, ist auf eine kleine Zahl großer Akteure konzentriert, die in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen tätig sind, darunter Nahrungsmittel, Getränke, Papier und Pharmazeutik. Über die Hälfte der globalen Stärkeproduktion entfällt auf die USA. Unsere größten Konkurrenten auf dem Gebiet der Nassmahlung von Mais und stärkebasierter Produkte sind Archer Daniels Midland Company (ADM), Corn Products International und Cargill. National Starch (das zu Akzo Nobel N.V. gehört) ist ein weiterer Mitbewerber in den USA, vor allem in Bezug auf verschiedene höherwertige modifizierte Nahrungsmittel- und Industriestärken. Gleiches gilt für Penford Corporation in der nordamerikanischen Papierstärkebranche. In Europa sind unsere Hauptkonkurrenten in der Stärkeindustrie Cargill, Syral (das zu Tereos gehört) und Roquette Frères.

Die Mitbewerber im europäischen Zuckergeschäft sind im Wesentlichen British Sugar (eine Tochtergesellschaft von Associated British Foods plc), Südzucker, Nordzucker und Tereos. Die wichtigsten Konkurrenten in unserem Geschäft mit Lebensmittelzutaten sind Cargill, Danisco, Kerry und National Starch.

Staatliche Vorschriften

Manche der Märkte, auf denen Tate & Lyle tätig ist, unterliegen erheblichem Einfluss durch gesetzliche oder aufsichtsrechtliche Bestimmungen. Die wichtigsten Vorschriften und Bestimmungen für Tate & Lyle enthält die EU-Zuckermarktordnung, die unsere Unternehmensbereiche Sugars und Food & Industrial Ingredients, Europe betrifft. Näheres über die Auswirkungen der Reform der EU-Zuckermarktordnung entnehmen Sie bitte den Seiten 46 und 47. In den USA ist das Renewable Fuel Standard-Programm das wichtigste Regelwerk. Es verlangt, das verkauftes Benzin einen Mindestanteil an Kraftstoff aus erneuerbaren Quellen enthält, und betrifft unseren Unternehmensbereich Food & Industrial Ingredients, Americas.

Risikosteuerung

Tate & Lyle ist einer Reihe potenzieller Risiken ausgesetzt, die wesentliche negative Auswirkungen auf unseren Ruf, unser operatives Geschäft und unser Finanzergebnis haben könnten.

Das konzernweite Risikosteuerung und das Berichtsverfahren tragen dazu bei, dass die Konzernleitung Risiken erkennen, bewerten und dämpfen kann. Dieses Verfahren beinhaltet die Ermittlung und Einstufung von Schlüsselrisiken einschließlich damit einhergehender Kontrollen und Pläne für Gegenmaßnahmen durch ein laufendes Workshop-Programm, das von der Risikosteuerungsfunktion unterstützt wird.

Die identifizierten Risiken werden dann über die Funktions- und Divisionsebenen bis zum Konzernverwaltungsausschuss weitergeleitet. Dieser Prozess endet mit der Identifizierung der wichtigsten Geschäfts-, Finanz-, Betriebs- und Konformitätsrisiken des Konzerns und den entsprechenden Maßnahmeplänen und Kontrollen zur Milderung dieser Risiken soweit möglich (und in dem Maße wie es in Anbetracht des Kosten-Nutzen-Verhältnisses angemessen scheint). Weitere Einzelheiten zum Risikosteuerungsverfahren finden Sie auf Seite 68. Die wichtigsten Risiken und Unwägbarkeiten, die im Rahmen dieses Verfahrens ermittelt wurden, sowie manche der ergriffenen Gegenmaßnahmen sind auf den Seiten 28 bis 30 aufgeführt. Der Konzern ist einer Reihe weiterer Risiken ausgesetzt, die sich zum Teil wesentlich auf seine Ergebnisse auswirken können. Es ist nicht möglich, alle potenziellen Risiken, denen der Konzern ausgesetzt sein könnte, zu ermitteln oder vorherzusehen. Manche sind vielleicht noch unbekannt oder wurden noch nicht bewertet. Unser Gesamterfolg als globales Unternehmen hängt zum Teil von unserer Fähigkeit ab, unter unterschiedlichen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Bedingungen erfolgreich zu arbeiten und solche Risiken zu steuern und zu dämpfen.

Wesentliche Risiken

Mangelnde Sicherheit in der Vorgehensweise und Aufrechterhaltung des sicheren Betriebs unserer Anlagen könnte sich negativ auf die operative Tätigkeit von Tate & Lyle auswirken

Die Sicherheit unserer Mitarbeiter, Auftragnehmer, Zulieferer, der Gemeinden, in denen wir tätig sind, und der Konsumenten unserer Produkte ist für Tate & Lyle von höchster Bedeutung. Der Konzern unterliegt in aller Welt Gesetzen, Bestimmungen, Vorschriften und Verordnungen in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Umwelt, einschließlich Umweltverschmutzung. Die Umsätze des Konzerns sind abhängig von der Fortführung des Betriebs unserer diversen Produktionsanlagen und von der beständigen Herstellung fertiger Erzeugnisse, die den Vorgaben unserer Kunden entsprechen. Der Betrieb unserer Fabriken ist mit vielen Risiken verbunden, darunter der Ausfall oder eine Leistungsminderung von Anlagen, der unsachgemäße Einbau oder Betrieb von Anlagen und Naturkatastrophen.

Gegenmaßnahmen

- In allen unseren Anlagen gibt es Richtlinien und Verfahren zum Gesundheitsschutz und zur Sicherheit. Wir beschäftigen an allen Standorten engagierte Mitarbeiter, die sicherstellen, dass diese Richtlinien bekannt, angemessen und fest etabliert sind. Der Verwaltungsrat überprüft alljährlich die Leistungen und Richtlinien des Konzerns in Bezug auf Sicherheit.

- Unsere Verpflichtung zur Umweltleistung zieht sich durch den gesamten Konzern und der Verwaltungsrat überprüft einmal im Jahr unsere diesbezüglichen Leistungen und Richtlinien. Wir betreiben Umweltmanagementsysteme an unseren Produktionsstandorten und arbeiten eng mit örtlichen Umweltbehörden zusammen, um zu gewährleisten, dass wir zumindest die vorgeschriebenen Standards einhalten. Wenn nötig, beschäftigen wir auch Fachberater.

- Wir sorgen dafür, dass Qualität und Sicherheit in jeder Produktionsphase überwacht werden und wir haben umfassende Richtlinien und Verfahren für die Produktsicherheit eingerichtet, um Kontaminierungen zu verhindern. Diese Sicherheitsrichtlinien und -verfahren werden sorgfältig befolgt und kompromisslos durchgesetzt.

Unser Erfolg beruht auf unserer Belegschaft und der Anwerbung und Bindung wichtiger Mitarbeiter

Entscheidende Faktoren für den Erfolg von Tate & Lyle sind die Leistung, das Know-how und die Kompetenzen unserer Mitarbeiter in aller Welt. Wir wissen, dass wir fähige Mitarbeiter anwerben, integrieren und an uns binden müssen, die zum Erreichen unserer Ziele gebraucht werden, und wir kennen die potenziellen negativen Folgen für die Ergebnisse für den Fall, dass es uns nicht gelingt, entscheidende Kompetenzen im Unternehmen zu behalten und eine angemessene Nachfolgeplanung umzusetzen.

Gegenmaßnahmen

- Die Vergütungspolitik von Tate & Lyle soll Mitarbeiter ansprechen, binden und honorieren, die über die Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, die Strategie des Konzerns auszuführen.

- Wir haben die 'Tate & Lyle People Strategy' entwickelt, um unseren Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln, an ihren Aufgaben zu wachsen und in ihrer Karriere neue Herausforderungen zu bewältigen (Näheres dazu auf Seite 26).

Die Nichteinhaltung von Gesetzen kann finanzielle Nachteile und Reputationsschäden zur Folge haben

Der Konzern ist sich der Bedeutung bewusst, die die Einhaltung aller geltenden Gesetze mit Bezug auf seine geschäftlichen Aktivitäten hat, und auch der potenziellen finanziellen Folgen und Reputationsschäden, die ein Verstoß nach sich ziehen kann.

Gegenmaßnahmen

- Wir verfügen über Regulatory-Manager, die Änderungen in der Gesetzgebung verfolgen und Handlungsstrategien zum Umgang mit solchen Änderungen erarbeiten. Ergänzt wird das Team durch ein globales Netz externer Berater, die einmal pro Quartal Berichte über Gesetzesänderungen und ihre Auswirkungen auf den Konzern vorlegen.

- Unsere juristischen Teams sorgen für Einhaltung von Richtlinien in Bereichen wie Kartellrecht, Geldwäsche und Korruptionsbekämpfung und sorgen fortlaufend für die bedarfsgerechte Schulung unserer Mitarbeiter.

Schwankungen der Preise, Abnahme und Verfügbarkeit von Rohstoffen, Energie, Frachtkapazitäten und anderen operativen Faktoren können sich auf unsere Margen auswirken

Alle unsere fertigen Erzeugnisse beruhen auf nachwachsenden landwirtschaftlichen Rohstoffen. All diese Rohstoffe unterliegen Preisschwankungen aufgrund von Faktoren wie Ernte- und Witterungsbedingungen, Pflanzenkrankheiten, Ernteerträgen, alternativen Anbauprodukten und dem Wert von Nebenprodukten. Unser Hauptposten bei den Produktionskosten ist der Energieverbrauch unserer Produktionsanlagen.

In manchen Fällen können wir Preissteigerungen bei Rohstoffen oder höhere Kosten für Energie, Fracht oder andere operative Kosten aufgrund der Preisbasis unserer Kaufverträge oder der Wettbewerbsbedingungen auf dem Markt nicht vollständig an unsere Kunden weitergeben. Das kann sich auch auf die vertraglich vereinbarte Abnahme auswirken und potenziell unsere Rentabilität beeinträchtigen.

Gegenmaßnahmen

- Wir bauen gezielt strategische Beziehungen zu unseren Zulieferern auf, um die sichere Versorgung mit Rohstoffen zu gewährleisten.

- Wir achten nach Möglichkeit auf ein ausgewogenes Portfolio von Liefer- und Verarbeitungsverträgen mit unseren Kunden, um Rohstoffpreise, Absatzpreise und Mengenrisiken zu steuern.

- Für wichtige Zutaten bestehen Liefervereinbarungen mit mehreren Bezugsquellen.

- Die Richtlinien für den Einkauf von Rohstoffen und Energie sind maßgebend für unsere Maßnahmen auf diesem Gebiet und sorgen außerdem für Versorgungssicherheit.

- Sofern verfügbar, setzen wir Derivate ein, um die mit künftigen Schwankungen von Rohstoffpreisen verbundenen Risiken abzusichern.

Mitbewerber können durch maßgebliche technologische Fortschritte oder ein höheres Serviceniveau erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielen

Wenn unsere Mitbewerber einen wesentlichen technologischen Fortschritt erkennen, entwickeln und auf kommerzieller Basis einführen können, mit dem sie beispielsweise die Effizienz des Produktionsprozesses wesentlich erhöhen und die Kosten senken (und dadurch ein Produkt kommodifizieren) oder ein neues, funktionell überlegenes Produkt auf den Markt bringen, sind wir unter Umständen nicht in der Lage, eine vergleichbare Änderung durchzuführen. Dabei müssen wir sicherstellen, dass wir in Bezug auf Service und Qualität zumindest die gleichen oder bessere Leistungen erbringen wie die Konkurrenz. Wenn wir mit solchen Innovationen oder Serviceniveaus nicht effektiv konkurrieren können, könnten unsere Umsätze und unsere Rentabilität zurückgehen.

Gegenmaßnahmen

- Wir verfügen über ein untenehmenseigenes F&E-Team von rund 280 Mitarbeitern, die an Innovationen in der Produktentwicklung, Anwendung, Produktionstechnik und im Kundenservice arbeiten.

Wenn wichtige Verbrauchertrends nicht erkannt werden und/oder nichts gegen negative Wahrnehmungen von Produkten des Konzerns unternommen wird

Wir wissen um die mit dem verspäteten Erkennen entstehender Ernährungstrends verbundenen Risiken und ebenso um die Gefahren, die damit einhergehen, wenn wir nicht richtig darauf vorbereitet sind, unerwarteter und unbegründeter negativer Publicity in Bezug auf unser Produktangebot entgegenzutreten.

Gegenmaßnahmen

- Unser technischer Vertrieb und unser F&E-Team arbeiten eng mit unseren Kunden und Beratern zusammen, um entstehende Trends zu erkennen.

- Unsere Investitionen sind darauf ausgerichtet, zu gewährleisten, dass unser operatives Geschäft richtig aufgestellt ist, um die Produktnachfrage zu befriedigen.

- Unsere Marketing-Abteilungen führen jedes Jahr verbraucherbezogene Erhebungen durch, um sicherzustellen, dass sie über die Bedürfnisse und Erwartungen der Konsumenten informiert sind.

- Durch unser F&E-Team und unser Regulatory-Team gewährleisten wir, dass wir in der Lage sind, maßgebliche einschlägige Produktversprechen zu erhärten, wie es gesetzlich und durch die Bedürfnisse unserer Kunden vorgegeben ist.

- Unsere Abteilung für Medienbeziehungen verfolgt die Darstellung des Konzerns in der Presse und verfügt über Handlungsstrategien, um mit negativer Publicity umzugehen.

Unter Umständen können wir unser geistiges Eigentum nicht schützen

Unser kommerzieller Erfolg hängt zum Teil davon ab, dass wir auf bestimmte von uns entwickelte Produkte und Technologien Patentschutz erhalten und aufrechterhalten und diese Patente erfolgreich gegen Herausforderungen oder Verstöße durch Dritte verteidigen. Sofern wir uns gegen die strafrechtliche Durchsetzung von Patentschutz entscheiden, geht es in erster Linie darum, vertrauliche Informationen und unternehmenseigene Betriebsgeheimnisse zu wahren. Andere können unabhängig von uns ähnliche Technologien wie die unseren entwickeln oder unsere Technologien unabhängig reproduzieren. Unsere Patente können auslaufen oder nur für einen kurzen Zeitraum nach der Kommerzialisierung Bestand haben. Vorteile durch solche Patente würden sich dadurch verringern oder wegfallen. Wir müssen vielleicht Prozesse anstrengen, um Ansprüche aus Verstößen geltend zu machen, unsere Patente durchzusetzen, unsere Betriebsgeheimnisse oder unser Know-how zu schützen oder den Umfang und die Geltung unserer Eigentumsrechte oder der Eigentumsrechte anderer festzustellen. Wir sind möglicherweise nicht in der Lage, unsere Patente oder unsere Rechte an geistigem Eigentum durchzusetzen oder unsere Eigentumsrechte anderweitig zu schützen, was wesentliche negative Auswirkungen auf unser Unternehmen, unsere Finanzlage und unser Betriebsergebnis haben könnte.

Gegenmaßnahmen

- Die Rechtsabteilung unseres Konzerns überwacht alle unsere Patente und wird durch fachkundige Patentanwälte unterstützt. Wo es als nötig erachtet wird, schreiten wir ein.

- Unsere F&E-Teams ermitteln und dokumentieren Innovationen, Neuentdeckungen, Betriebsgeheimnisse und potenziell patentierbare Ideen im Rahmen eines organisierten und sicheren Verfahrens, um zu gewährleisten, dass die Vertraulichkeit dieser Informationen gewahrt wird.

Umwelt und Risikomanagement Fortsetzung

Mangelhaftes Management von Investitions- und Betriebskapital in der aktuellen Phase der Ungewissheit und der weltweiten Wirtschaftskrise

Der Konzern weiß, wie wichtig ein Finanzmanagement innerhalb strikt kontrollierter Parameter ist - vor allem, wenn die externen Finanzmarktbedingungen ungewiss sind und starken Veränderungen unterliegen.

Gegenmaßnahmen

- Tate & Lyle hat Investitionsverfahren eingerichtet, um die Zuteilung und Verwendung von Mitteln zu steuern und zu überwachen. Wichtige Projekte werden vom Verwaltungsrat genehmigt und überwacht.

- Die Fremd- und Betriebskapitalniveaus des Konzerns werden laufend kontrolliert. Dem Verwaltungsrat wird darüber monatlich berichtet.

In Ermangelung eines effektiven Systems interner Finanzkontrollen könnte es zu finanziellen Unregelmäßigkeiten und Verlusten kommen

Ohne wirksame interne Finanzkontrollen könnte Tate & Lyle finanziellen Unregelmäßigkeiten und Verlusten durch Handlungen ausgesetzt sein, die sich spürbar auf die operativen Fähigkeiten des Unternehmens auswirken könnten. Diese reichen von der Wahrung der Vermögenswerte des Unternehmens bis zur Richtigkeit und Verlässlichkeit seiner Buchführung und Finanzberichterstattung.

Gegenmaßnahmen

- Der Konzern hat Bevollmächtigungsrichtlinien eingeführt und stellt sicher, dass wichtige Funktionen klar getrennt werden, um die Vermögenswerte zu wahren.

- Der Konzern verfügt über detaillierte interne Finance and Capital Expenditure Manuals, in denen die anzuwendenden Verfahren festgelegt sind.

- Der Verwaltungsrat überwacht die finanzielle Performance des Konzerns über monatliche Berichte und ein regelmäßiges Prognoseverfahren.

- Chief Executive und Group Finance Director nehmen detaillierte quartalsmäßige betriebs- und finanzwirtschaftliche Prüfungen vor.

Als Aktiengesellschaft muss Tate & Lyle eine klare strategische Vision artikulieren, aber dem Markt auch korrekte und zeitgerechte Informationen zukommen lassen, um langfristig Shareholder Value zu generieren

Der Aktienkurs an der Börse beruht auf den Erwartungen eines breiten Spektrums von Marktteilnehmern wie Analysten, Maklern, Investmentfonds und anderen Investoren. Medienberichte und Gerüchte können diese Erwartungen beeinflussen. Wenn keine klare Vision der Unternehmensstrategie aufrechterhalten wird, wenn Informationen nicht korrekt und zeitgemäß bereitgestellt werden, wenn die Ziele des Konzerns verfehlt werden oder nicht angemessen reagiert wird, kann das Unsicherheit und Volatilität des Aktienkurses auslösen und den Shareholder Value dezimieren.

Gegenmaßnahmen

- Es bestehen Verfahren zur Überwachung der finanziellen Performance des Konzerns und zur Kommunikation mit dem Markt über regelmäßige aktuelle Handelsberichte.

- Die Investor Relations-Abteilung stellt mit Unterstützung durch externe Berater sicher, dass sämtliche Kommunikation zeitnah, unmissverständlich und stimmig erfolgt und die aufsichtsrechtlichen und gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Wechselkursschwankungen könnten Ertrags- und Bilanzvolatilität hervorrufen

Der Konzern ist in vielen verschiedenen Ländern tätig und unterliegt Wechselkursschwankungen, die sich aus Risiken durch Transaktionen in Fremdwährungen und aus der Umrechnung der Ergebnisse ausländischer Tochtergesellschaften ergeben. So würde sich beispielsweise ein Wertverlust des US-Dollars und des Euros gegenüber dem GDP negativ auf das in GDP ausgewiesene Nettovermögen und das Eigenkapital auswirken.

Gegenmaßnahmen

- Im konzerninternen Finance Manual sind die anzuwendenden Verfahren festgelegt.

- Wir nehmen in verschiedenen Fremdwährungen - überwiegend in US-Dollar - Kapital auf, um eine partielle Gegenposition zu den wesentlichen auf Fremdwährungen lautenden Vermögenswerte des Konzerns zu schaffen.

- Wir haben die mit der Bank vereinbarten Bedingungen für die revolvierende Kreditlinie über 1 Milliarde US-Dollar angepasst, um die Verzerrung durch die Wechselkursvolatilität zu eliminieren.

Performance

In diesem Abschnitt werden die Ergebnisse des Konzerns sowie die Finanzkennzahlen und die operativen Kenngrößen der einzelnen Divisionen für das Geschäftsjahr zum 31. März 2009 ausgewiesen.

Performance

32. Finanzergebnisse des Konzerns

36. Konzernsegmentberichterstattung

36. Food & Industrial Ingredients, Americas

40. Food & Industrial Ingredients, Europe

44. Sugars

48. Sucralose

52. Sonstige Finanzdaten

Verpackungsstraße für Stärke

Finanzergebnisse des Konzerns

Positiver Free-Cashflow1

Jahr bis zum 31. März

Mio. GBP

Free_cash_flow.eps

English	Translation
(46)	(46)
(127)	(127)
154	154
07	07
08	08
09	09

^{1. Der Free-Cashflow ist definiert als Cashflow aus
fortzuführenden Geschäften nach Zinsen, Steuern
und Investitionen.}

Der Free-Cashflow verbesserte sich von einem Abfluss in Höhe von 127 Millionen GBP 2008 auf einen Zufluss von 154 Millionen GBP 2009, hauptsächlich aufgrund von Zuflüssen zum Nettoumlaufvermögen, insbesondere im zweiten Halbjahr.

Zugrundeliegende Verbesserung der Nettoverschuldung

Jahr bis zum 31. März

Mio. GBP

Movement in net debt.eps

English	Translation
(92)	(92)
(109)	(109)
188	188
07	07
08	08
09	09

Vor Wechselkursauswirkungen konnte die Nettoverschuldung von einer Erhöhung um 92 Millionen GBP 2007 und 109 Millionen GBP 2008 auf eine Senkung um 188 Millionen GBP im Jahr 2009 verbessert werden. In allen Geschäftsbereichen wurden durch die kontinuierliche Konzentration auf Nettoumlaufvermögen, Kosten, Kapazitätsmanagement und Investitionssteuerung gute Fortschritte erzielt.

Verbesserung der Nettoverschuldung zu EBITDA2-Multiple

Jahr bis zum 31. März

Net_debt_EBITDA.eps

English	Translation
1.9	1,9
2.5	2,5
2.4	2,4
07	07
08	08
09	09

^{2. EBITDA ist definiert als Ergebnis vor Zinsen,
Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen aus
immateriellen Vermögenswerten.}

Die Nettoverschuldung zu EBITDA-Multiple ist eine der wichtigsten Geschäftskennzahlen unserer Finanzstärke. Das Verhältnis hat sich auf 2,4 im Jahr 2009 im Vergleich zu 2,5 im Vergleichszeitraum verbessert. 2009 haben wir die Berechnungsbasis angepasst, so dass nun die Umrechnung der Nettoverschulung auf denselben Durchschnittswechselkursen basiert wie EBITDA.

Tate & Lyle verfügt weiterhin über eine gute Finanzausstattung. Unsere inhärente Fähigkeit zur Generierung von starken Cashflows, unterstützt durch den Abschluss unseres großen Investitionsprogramms, wird im kommenden Jahr die Bilanz stärken.

Tim Lodge, Konzernfinanzdirektor

Zusammenfassung der Finanzergebnisse des Konzerns

Mio. GBP (falls nicht anders angegeben)	Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Geschäftsjahr zum 31. März 2008	Veränderung in %	Währungsbereinigte Veränderung in %
Fortzuführende Geschäfte
Umsatzerlöse	3.553	2.867	24	8
Bereinigtes Betriebsergebnis	298	295	1	(15)
Nettofinanzierungsaufwand	(51)	(42)
Gewinn vor Steuern, Sondereinflüssen und Abschreibungen aus immateriellen Vermögenswerten	247	253	(2)	(18)
Sondereinflüsse	(119)	(59)
Abschreibung aus erworbenen immateriellen Vermögenswerten	(15)	(12)
Gewinn vor Steuern	113	182	(38)	(47)
Einkommenssteueraufwand	(19)	(76)
Jahresgewinn aus fortzuführenden Geschäften	94	106	(11)	(21)
Jahresergebnis aus nicht fortzuführenden Geschäften	(24)	81
Jahresgewinn	70	187	(63)	(67)
Konzernergebnis je Aktie
unverwässert	14,2 Pence	40,9 Pence	(65)	(70)
verwässert	14,1 Pence	40,4 Pence	(65)	(69)
Bereinigtes Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäften
unverwässert	38,2 Pence	35,0 Pence	9	(8)
verwässert	38,0 Pence	34,6 Pence	10	(8)
Ergebnis pro Aktie
Zwischenzahlung	6,8 Pence	6,5 Pence
Endgültiger Vorschlag	16,1 Pence	16,1 Pence
	22,9 Pence	22,6 Pence	1	1
Nettoverschuldung
Zum 31. März	1.231	1.041	(18)	18

Grundlage für die Erstellung

Bereinigte Performance

Wir weisen die Zahlen des bereinigten Gewinns aus, da sie sowohl der Unternehmensführung als auch den Investoren wertvolle Zusatzinformationen über die Performance des Geschäfts liefern. Die folgenden Posten sind vom bereinigten Gewinn ausgenommen:

• Ergebnisse aus nicht fortzuführenden Geschäften, einschließlich Einnahmen und Ausgaben aus Veräußerungen (siehe Anhang 12 zu den Jahresabschlüssen);

• Sondereinflüsse aus fortzuführenden Geschäften (siehe Anhang 8 zu den Jahresabschlüssen) und

• Abschreibungen aus erworbenen immateriellen Vermögenswerten

Wir verwenden die bereinigten Daten intern für die Analyse der Geschäfts-Performance.

Eine Überleitung der ausgewiesenen und bereinigten Daten ist in Anhang 43 zu den Jahresabschlüssen enthalten.

Einfluss der Wechselkursveränderungen

Unser Ergebnis wurde in diesem Jahr durch die Wechselkurse positiv beeinflusst, insbesondere durch die Stärkung des US-Dollars und des Euros gegenüber dem britischen Pfund. Die den ausgewiesenen Ergebnissen zugrundeliegenden Durchschnitts- und Schlusswechselkurse sind:

	Durchschnittliche Wechselkurse		Abschlusskurse
	2009	2008	2009	2008
USDollar: GBP	1,80	2,01	1,43	1,99
Euro: GBP	1,19	1,42	1,08	1,26

Die kontinuierlichen Währungsvergleiche wurden durch Umrechnung der Umsätze und Gewinne in den zugrundeliegenden Währungen für das Vorjahr zu den Durchschnittkursen des laufenden Jahres berechnet. Die kontinuierlichen Währungsvergleiche liefern Einsichten in die Umsatz- und Kostenbewegungen aufgrund realer lokaler Veränderungen und verdeutlichen die zugrundeliegende Rentabilitätsentwicklung des Geschäfts.

Die Schwächung des britischen Pfunds wirkte sich nicht nur auf den Gewinn aus, sondern verursachte auch einen Anstieg unserer Nettoverschuldung trotz der generierten Barüberschüsse während des Jahres. Weitere Einzelheiten sind im Abschnitt Nettoverschuldung dargelegt.

Primärprodukte und Mehrwertprodukte

Mehrwertprodukte sind Produkte, die auf Technologie oder geistigem Eigentum basieren und die unsere Kunden in die Lage versetzen, unverwechselbare Produkte herzustellen und es uns gleichzeitig ermöglichen, einen Preiszuschlag und/oder nachhaltige höhere Margen zu erzielen.

Andere Produkte unserer Rohstoffsegmente Mais und Zucker werden als Primärprodukte klassifiziert.

Zusammenfassung der Performance des Konzerns

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse aus fortzuführenden Geschäften in Höhe von 3553 Millionen GBP übertrafen die Ergebnisse des Vorjahres um 24 %. Währungsbereinigt sind die Umsatzerlöse um 8 % gestiegen. Alle Divisionen wiesen ein Wachstum aus.

Die Umsatzerlöse bei Primärprodukten stiegen um 25 % (10 % bei konstanten Wechselkursen) von 2065 Millionen GBP auf 2584 Millionen GBP, davon sind 290 Millionen GBP der Wechselkursumrechnung zuzuordnen. Alle Divisionen außer Food & Industrial Ingredients, Europe haben ein währungsbereinigtes Wachstum der Umsatzerlöse bei Primärprodukten ausgewiesen. Die Umsatzerlöse bei Mehrwertprodukten stiegen um 21 % (4 % bei konstanten Wechselkursen) auf 969 Millionen GBP, hauptsächlich basierend auf dem ganzjährigen Beitrag von Hahn und den Wechselkursauswirkungen.

Bereinigtes Betriebsergebnis

Das bereinigte Gesamtbetriebsergebnis stieg um 1 % (minus 15 % bei konstanten Wechselkursen) auf 298 Millionen GBP. Das Betriebsergebnis bei Mehrwertprodukten stieg um 15 % auf 184 Millionen GBP (minus 1 % bei konstanten Wechselkursen), das Betriebsergebnis aus Primärprodukten sank um 20 % (33 % bei konstanten Wechselkursen) auf 132 Millionen GBP. Die zentralen Kosten sanken von 31 Millionen GBP auf 18 Millionen GBP im Geschäftsjahr.

Das Betriebsergebnis wurde außer durch die Wechselkursauswirkungen durch mehrere einmalige Posten beeinflusst. Wir haben zusätzliche Kosten in Höhe von 28 Millionen GBP in Verbindung mit Ethanol und der Inbetriebnahme der Kapazitätserweiterung in unserem Werk in Loudon, Tennessee, ausgewiesen. Wir haben Gesamterträge in Höhe von 11 Millionen GBP aus der Umstrukturierungsbeihilfe in Griechenland und in den Niederlanden ausgewiesen, einen Gewinn von 3 Millionen GBP aus der endgültigen Abrechnung der zurückgestellten Gegenleistung aus der Nachabgleichung unserer globalen Sucralose-Partnerschaft mit McNeil Nutritionals 2004 sowie die Gewinne aus dem Immobilienverkauf und einer Mietsenkung von insgesamt 7 Millionen GBP. Der Ausfall eines Kessels in unserem Werk in Decatur, Illinoism im April 2008 verursachte Kosten in Höhe von 5 Millionen GBP.

Die Abschreibung der erworbenen immateriellen Vermögenswerte stieg von 12 Millionen GBP 2008 auf 15 Millionen GBP aufgrund von Wechselkursumrechnung und den Auswirkungen der mit Hahn erworbenen immateriellen Vermögenswerte im vollen Jahr.

Wir haben Sondereinflüsse in Höhe von 119 Millionen GBP ausgewiesen. Aus der Stilllegung unseres Sucralose-Werks in McIntosh, Alabama, ergab sich eine ergebniswirksame Wertminderung von 97 Millionen GBP im Geschäftsjahr zum 31. März 2009. In unserer Division Food & Industrial Ingredients, Americas fiel ein außerordentlicher Aufwand in Höhe von 24 Millionen GBP in Bezug auf eine Streitigkeit mit einem Lieferanten über die Leistung und die Eignung der Ethanol-Dehydrierungsanlage in unseren Werken in Loudon, Tennessee, und Fort Dodge, Iowa, an, ferner haben wir einen Zufluss von 11 Millionen GBP als unseren Anteil an dem Vergleich von insgesamt 22 Millionen aus dem NAFTA-Fall gegen die mexikanische Regierung bezüglich der Umsatzsteuer, die für alkoholfreie Getränke mit importierter Isoglucose erhoben wurde, ausgewiesen.

In der Division Sugars führte die Überprüfung des Buchwerts unserer Zuckerraffinerie in Israel zu einer ergebniswirksamen Wertminderung von 9 Millionen GBP, die in diesem Jahr ausgewiesen wurde.

Die Nettofinanzaufwendungen aus fortzuführenden Geschäften stiegen von 42 Millionen GBP auf 51 Millionen GBP. Die Wechselkurseinflüsse bei den Zinsen verursachten einen Anstieg von 7 Millionen GBP im Vergleich zum Vorjahr. Wir haben eine Belastung bei den Zinsausgaben im laufenden Geschäftsjahr in Verbindung mit den Leistungsplänen nach Pensionseintritt von 3 Millionen GBP ausgewiesen (im Vergleich zu einem Plus von 4 Millionen GBP im Vorjahr). Bei konstanten Wechselkursen profitierten wir von durchschnittlich niedrigeren Zinsen im Vergleich zum Vorjahr.

Der Gewinn vor Steuern aus fortzuführenden Geschäften auf gesetzlicher Grundlage sank um 38 % (47 % bei konstanten Wechselkursen) von 182 Millionen GBP auf 113 Millionen GBP.

Der effektive Steuersatz für den bereinigten Gewinn betrug 27,3 % (2008 - 33,2 %) Die Senkung des Steuersatzes basierte hauptsächlich auf Veränderungen des geografischen Ursprungs der Gewinne, insbesondere auf niedrigeren Gewinnen in den USA und auf der Umsetzung unseren internen Finanzierungsplans.

Nicht fortzuführende Geschäfte, dies umfasst die früheren Aktivitäten im internationalen Zuckerhandel und den Geschäftsbereich Eastern Sugar, wiesen einen Verlust nach Steuern von 24 Millionen aus, einschließlich eines außerordentlichen Verlusts von 22 Millionen GBP aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Internationaler Zuckerhandel. Wir erwarten aus den vorhergesehenen Veräußerungen von Investitionen, die nicht in den Verkauf eingebunden waren, aber in Verbindung mit unseren internationalen Zuckerhandelsaktivitäten gehalten wurden, im Geschäftsjahr 2010 Einnahmen, die diesen außerordentlichen Verlust größtenteils ausgleichen werden. Zu den nicht fortzuführenden Geschäften im Geschäftsjahr 2008 gehörten auch unsere Zuckergeschäfte in Kanada und Mexiko sowie die veräußerten europäischen Stärkefabriken. Wir haben einen Gesamtgewinn von 81 Millionen GBP in diesem Geschäftsjahr (nach außerordentlichen Einkünften von 60 Millionen GBP) verbucht.

Das Ergebnis pro Aktie betrug 14,2 Pence (2008 - 40,9 Pence), 65 % unter dem Vorjahreswert. Das verwässerte Ergebnis pro Aktie betrug 14,1 Pence (2008 - 40,4 Pence), 65 % unter dem Vorjahreswert. Das bereinigte verwässerte Ergebnis pro Aktie aus fortzuführenden Geschäften betrug 38,0 Pence (2008 - 34,6 Pence), ein Plus von 10 % (ein Minus von 8 % bei konstanten Wechselkursen). Auf der gleichen Grundlage war das Ergebnis pro Aktie mit 38,2 Pence (2008 - 35,0 Pence) 9 % höher (8 % niedriger bei konstanten Wechselkursen).

Performance nach Division und Primär- und Mehrwertprodukten

	2009	2008	Umsatzerlöse Veränderung ¹	2009
	Mio. GBP	Mio. GBP	%	Mio. GBP
Division
Food & Industrial Ingredients, Americas	1.797	1.386	9	181
Food & Industrial Ingredients, Europe	539	461	(1)	51
Sugars	1.048	872	13	12
Sucralose	169	148	(4)	72
Zentrale Kosten	-	-	n/a	(18)
Fortzuführende Geschäfte	3.553	2.867	8	298

	2008	Bereinigtes Betriebsergebnis Movement ¹
	Mio. GBP	%
Division
Food & Industrial Ingredients, Americas	186	(19)
Food & Industrial Ingredients, Europe	41	7
Sugars	33	(66)
Sucralose	66	(4)
Zentrale Kosten	(31)	42
Fortzuführende Geschäfte	295	(15)

	2009	2008	Umsatzerlöse Veränderung ¹	2009
	Mio. £	Mio. £	%	Mio. GBP
Primärprodukte	2.584	2.065	10	132
Mehrwertprodukte	969	802	4	184
Zentrale Kosten	-	-	n/a	(18)
Fortzuführende Geschäfte	3.553	2.867	8	298

	2008	Bereinigtes Betriebsergebnis Veränderung ¹
	Mio. GBP	%
Primärprodukte	166	(33)
Mehrwertprodukte	160	(1)
Zentrale Kosten	(31)	42
Fortzuführende Geschäfte	295	(15)

^{1. Wechselkursbereinigt (Bereinigung der ausgewiesenen
Zahlen von 2008 mit den Wechselkursen 2009)}

Food & Industrial Ingredients, Americas

57 % unseres bereinigten Betriebsergebnisses wurde von unserer größten Division, Food & Industrial Ingredients, Americas erwirtschaftet. In großen, effizienten Werken, hauptsächlich im Maisgürtel der USA gelegen, produziert diese Division sowohl Primärzutaten als auch, unterstützt durch das Fachwissen unserer F&E Abteilung, Mehrwertzutaten für den Einsatz in Lebensmitteln und Getränken, in der Industrie, der Futtermittelindustrie und in der Pharmazie.

Finanzkennzahlen

RONOA ¹

Ziel (langfristig)	20%
2009	18 %
2008	23 %
2007	25 %

^{1 Ermittelt per Geschäftsjahr für das
Gesamtgeschäft}

Beschreibung. Hier handelt es sich um den Divisionsgewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen, geteilt durch das durchschnittliche operative Vermögen. Der Konzern hat es sich zum Ziel gesetzt, kurzfristig eine Nettoaktivenrendite (RONOA) von 15 % und langfristig gesehen von 20 % zu erzielen.

Energieverbrauch ²

Ziel	3,0 % Senkung
2008	1,3 % Erhöhung
2007	4,0 % Erhöhung
2006	1,3 % Senkung

^{2 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unsere Geschäftsbereiche haben die Zielvorgabe, den Energieverbrauch auf Produktionseinheitsbasis um 3 % jedes Jahr zu senken. Die obigen Zahlen zeigen die Veränderung des Energieindex der Division in Prozent in jedem Jahr. Weitere Einzelheiten zum Energieverbrauch des Konzerns finden Sie auf Seite 73.

Sicherheitsindex ³

Ziel	Null
2008	1,26
2007	2,88
2006	5,39

^{3 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unser Sicherheitsindex vergleicht die Leistung im Bereich Sicherheit in der gesamten Division und ist der gewichtete Durchschnitt der Arbeitsunfälle, wobei schwerere Vorfälle stärker in die Berechnung einfließen. Je niedriger der Index, desto besser die Leistung. Weitere Einzelheiten auf Seite 71.

PROMITOR・Diätetische Fasern

Unsere neue Produktreihe PROMITOR□Diätetische Fasern, eingeführt im Jahr 2008, ermöglicht unseren Kunden, Standardlebensmittel und -getränke ohne Geschmacksbeeinträchtigung mit den Vorteilen von Fasern auszurüsten. Im Moment umfasst unser Sortiment lösliche Maisfaser und resistente Stärke.

Tätigkeitsfeld

TALFIA_map.eps

English	Translation
10	10
2	2
1	1
1	1
2	2
USA ¹	USA ¹
Mexico	Mexiko
South America	Südamerika

^{1 Einschließlich Fort Dodge, Iowa, im
Bau}

• Werke

• Mischanlagen

Prozesse und Rohstoffe

Maismühle

Süßungsmittel auf Getreidebasis, Zucker- oder Melassefermentierung

Wichtigste Joint Ventures

Almex: Süßungsmittel auf Getreidebasis und Stärken

DuPont Tate & Lyle BioProducts: Bio-PDO™

Sucromiles: Zitronensäure und alkochemische Produkte

Unser Lebensmittel- und Getränkegeschäft hat sich während des wirtschaftlichen Abschwungs als relativ stabil erwiesen, der Bedarf an Industriestärken sowie die Ethanolmargen sind jedoch stark unter Druck geraten.

Matt Wineinger, Präsident, Food & Industrial Ingredients, Americas

Finanz-Highlights

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009
Mio. GBP	Phmärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse
Food	878	369	1.247
Industrie	393	157	550
	1.271	526	1.797
Bereinigtes Betriebsergebnis
Food	95	83	178
Industrie	3	-	3
	98	83	181
Marge
Food	10,8%	22,5 %	14,3
Industrie	0,8 %	-	% 0,5 %
Gesamt	7,7 %	15,8%	10,1 %

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008
Mio. GBP	Primärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse
Food	651	293	944
Industrie	309	133	442
	960	426	1.386
Bereinigtes Betriebsergebnis
Food	76	68	144
Industrie	42	-	42
	118	68	186
Marge
Food	11,7%	23,2 %	15,3%
Industrie	13,6%	-	9,5 %
Gesamt	12,3%	16,0%	13,4%

Schlüsselmärkte

Primärprodukte Lebensmittel

• Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, Dextrose, Maissirup

- Süßen Lebensmittel und Getränke

• Native Lebensmittelstärke

- Liefert Textur und Mundgefühl

• Zitronensäure

- Gibt Lebensmitteln einen säuerlichen oder sauren Geschmack

Primärprodukte Industrie

• Native Industriestärke

- Verleiht Papier und Karton Stärke und Finish

• Ethanol

- Reichert Motorkraftstoffe mit Sauerstoff an

Mehrwertprodukte Lebensmittel

• Spezialsüßungsmittel

- Süßen Lebensmittel und Getränke

• Mehrwertlebensmittelstärke

- Liefert Textur und Mundgefühl

- Gesundheit und Wellness

Mehrwertprodukte Industrie

• Ethylierte und kationische Stärke

- Verleiht Papier und Karton Stärke und Finish

• Bio-PDO™

- Wird in Anwendungen von Kunststoff über Textilien bis zu flüssigen Enteisungsmitteln verwendet

Geschäftsbericht 2009 Tate & Lyle

Performance

Food & Industrial Ingredients, Americas

Fortsetzung

Highlights

• Einführung von PROMITORTM Lösliche Maisfasern

• Erweiterung in Sagamore, Indiana, ist abgeschlossen; Erweiterung in Loudon, Tennessee, wird in Betrieb genommen

• Neues Werk in Fort Dodge, Iowa, fast abgeschlossen, endgültiger Abschluss wegen der Marktbedingungen bei Ethanol verschoben

• Sicherheitsleistung wurde verbessert

Strategie

Unsere Strategie ist weiterhin, unsere preisgünstige Rohstoffbasis als Plattform für das Wachstum unseres Mehrwertgeschäfts zu nutzen.

Unser Erfolg basiert auf dem Betrieb effizienter, preisgünstiger Produktionsstätten und der gleichzeitigen Entwicklung eines rentableren Geschäfts mit Mehrwertzutaten sowie auf der Flexibilität, unser Produktsortiment dem Kundenbedarf anzupassen.

Märkte

Wir vertreiben Zutaten aus Mais und die zugehörigen Dienstleistungen in vier Märkten: Lebensmittel und Getränke (unser größter Markt), Industrie, Futtermittel (hier verkaufen wir Nebenprodukte, die bei unseren Prozessen anfallen) und Pharmazie. Wir vertreiben in diesen Märkten sowohl Primär- als auch Mehrwertprodukte, außer bei Futtermitteln, hier beschränkt sich unsere Tätigkeit auf Primärprodukte.

Primärprodukte

Die Maispreise in den USA erlebten einen nie dagewesenen Anstieg im Kalenderjahr 2008 und erreichten fast 8 US-Dollar pro Scheffel im Juli. Seitdem sind die Preise wieder auf ungefähr die Hälfte gesunken, auch wenn sie immer noch über den historischen Werten liegen. Auch die Ölpreise erreichten im Juli 2008 mit fast 150 US-Dollar pro Barrel ihren Höchststand, sind aber in der zweiten Jahreshälfte 2008 schnell wieder auf unter 40 US-Dollar pro Barrel gefallen. Diese dramatischen Schwankungen der Öl- und Maispreise haben für eine Umkehrung der Wirtschaftlichkeit von Ethanol gesorgt und es für Kraftstoffmischer unattraktiver gemacht. Somit herrschte auf dem Ethanolmarkt im letzten Quartal 2008 ein deutliches Überangebot. Das Angebot im Kalenderjahr 2009 übersteigt weiterhin den gemäß Renewable Fuel Standard (RFS), dem US-Standard für erneuerbare Kraftstoffe, vorgeschriebenen Bedarf, insbesondere, da der effektive Bedarf in diesem Jahr durch die Vortragsbestimmungen des RFS gesenkt wurde. Der nachfolgende Zusammenbruch des Ethanolmarktes hat mehrere neu gebaute Ethanolfabriken in Insolvenzverfahren getrieben. Kommentatoren des Marktes drücken jedoch weiterhin ihr Vertrauen in die Tragfähigkeit der Ethanolbranche in den USA aus, untermauert durch den RFS.

Beim inländischen Bedarf in den USA an nutritiven Süßungsmitteln setzte sich auch im Kalenderjahr 2008 der langfristige Abwärtstrend fort. Der steuerfreie Zugang zum mexikanischen Markt für Maissirup mit hohem Fasergehalt (HFCS) aus den USA wurde gemäß den NAFTA-Bedingungen ab Anfang 2008 gewährt. Exporte wurden jedoch durch die plötzliche Abschwächung des mexikanischen Pesos und die relativ niedrigen Zuckerpreise am mexikanischen Markt während unseres Geschäftsjahres 2009 eingeschränkt.

Der Bedarf an Industriestärken, die primär für die Herstellung von Papier und Verpackungen eingesetzt werden, fiel zwischen 20 % und 25 %, entsprechend dem Bedarf an den Produkten, für die sie verwendet werden. Dieser starke Rückgang war nicht nur durch die Rezession in den USA begründet, sondern auch durch die deutliche Stärkung des US-Dollars, die den Umsatz der Papier- und Verpackungsindustrie in den USA aufgrund der verringerten Wettbewerbsfähigkeit in den Exportmärkten erheblich gesenkt hat.

Die Preise für Mais-Nebenprodukte erlebten im dritten Quartal des Kalenderjahres 2008 einen Höchststand. Der nachfolgende Fall der Mais- und Sojapreise sorgte jedoch für entsprechende Preissenkungen bei Maisglutenfutter und -mehl sowie bei Maislöl. Außerdem wurde der Wettbewerb durch das Angebot der schnell wachsenden Zahl der Ethanolproduzenten an Trockenschlempe beeinflusst, da so auch das Angebot an Zutaten für die Futtermittelindustrie bei gleichzeitig sinkendem Viehbestand in den USA erhöht wurde.

Mehrwertprodukte

Der Bedarf an Mehrwertzutaten war relativ robust, trotz des Abschwungs in der zweiten Hälfte unseres Geschäftsjahres. Die Märkte für Mehrwertindustriezutaten haben sich in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres verschlechtert, da sich der Bedarf entsprechend der deutlich gesunkenen Produktion an Papier und Verpackungsmaterial verringert hat.

Geschäftsverlauf

Die Umsatzerlöse lagen mit 1797 Millionen GBP um 30 % über dem Vorjahr (9 % bei konstanten Wechselkursen). Die Steigerung bei konstanter Währung basierte hauptsächlich darauf, dass die Kostenerhöhungen bei Mais weitergegeben werden konnten, sowie auf den gestiegenen Preisen für Nebenprodukte. Das bereinigte Betriebsergebnis sank von 186 Millionen GBP um 3 % (19 % bei konstanten Wechselkursen) auf 181 Millionen GBP.

Primärprodukte

Die Umsatzerlöse stiegen um 32 % auf 1271 Millionen GBP (12 % bei konstanten Wechselkursen). Das Betriebsergebnis sank um 20 Millionen GBP auf 98 Millionen GBP, ein Minus von 17 % (31 % bei konstanten Wechselkursen).

Die Umsatzerlöse bei Primärprodukten Lebensmittel lagen um 35 % über den Vorjahreswerten (16 % bei konstanten Wechselkursen), das Betriebsergebnis lag 25 % darüber (3 % bei konstanten Wechselkursen). Auch wenn die Mengen an Süßungsmitteln leicht unter den Vorjahresmengen lagen, sind die Gewinne aus primären Süßungsmitteln aufgrund der leichten Preiserhöhungen aus der Preisverhandlungsrunde im Kalenderjahr 2008 gestiegen. Die Mengen der primären Lebensmittelstärken und die Margen pro Einheit lagen leicht über den Vorjahreswerten. Die Einnahmen aus Nebenprodukten übertrafen die des Vorjahres, da das Geschäft von den guten Verkaufspreisen für raffiniertes Maisöl im zweiten Kalenderhalbjahr 2008 profitierte und die Preise für die Nebenprodukte, die in die Futtermittelherstellung verkauft werden, ungefähr den Mais- und Sojapreisen entsprachen, die im Sommer 2008 noch nie dagewesene Höchststände erreichten. Die Gewinne bei Almex, unserem mexikanischen Joint Venture für Süßungsmittel aus Getreide und für Stärken, entsprachen mehr oder weniger den Vorjahreswerten.

Unser Zitronensäuregeschäft zeigte eine gute Leistung und erzielte eine solide Gewinnsteigerung im Vergleich zu Vorjahr. Die Fundamentaldaten haben sich im Laufe des Geschäftsjahres bei einer Verknappung des globalen Angebots erholt. Die International Trade Commission (ITC) hat in ihrer endgültigen Entscheidung den chinesischen Zitronensäureimporten in die USA eine Anti-Dumping-Gebühr auferlegt. Wir haben aus dem Verkauf von Land in Mexiko aus dem Besitz unseres Zitronensäure-Joint-Ventures, das die Produktion im Jahr 2003 eingestellt hat, einen Gewinn von 4 Millionen GBP erzielt.

Die Umsatzerlöse der industriellen Primärprodukte (einschließlich Ethanol und native Industriestärken) lagen mit 393 Millionen GBP um 27 % über dem Vorjahr (4 % bei konstanten Wechselkursen). Das Betriebsergebnis lag jedoch mit 3 Millionen GBP um 93 % (93 % bei konstanten Wechselkursen) unter dem Gesamtbetrag von 42 Millionen GBP im Vorjahr. Wir haben bei Ethanol Verluste aufgrund der deutlich niedrigeren Margen pro Einheit insbesondere in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres ausgewiesen sowie zusätzliche Kosten in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Kapazitätsausweitung in Loudon, Tennessee, insgesamt 28 Millionen GBP.

Die Mengen der primären Industriestärken lagen um 9 % unter dem Vorjahr, die Margen pro Einheit waren jedoch leicht gestiegen. Die Mengen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 profitierten von dem zusätzlichen Bedarf aufgrund der Überschwemmungen in Iowa, durch die die Produktion in den Werken unserer Mitbewerber beeinträchtigt wurde. Die Mengen im zweiten Halbjahr sind merkbar unter die Mengen im Vergleichszeitraum gefallen, da der Bedarf der Papier- und Verpackungsindustrie deutlich gesunken ist.

Mehrwertprodukte

Die Umsatzerlöse der Mehrwertzutaten stiegen um 23 % auf 526 Millionen GBP (4 % bei konstanten Wechselkursen). Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 22 % auf 83 Millionen GBP (4 % bei konstanten Wechselkursen).

Die Mengen im Lebensmittelbereich lagen unter den Vorjahreswerten, hauptsächlich aufgrund der gesunkenen Umsätze bei Mehrwertsüßungsmitteln, allerdings verbesserten sich die Preise gegenüber dem Vorjahr und decken nun die Kostensteigerungen bei weitem ab. Die Gewinne in Landeswährung unseres Geschäftsbereichs US Food Systems, Custom Ingredients entsprachen den Vorjahreswerten.

Industriezutaten mit Mehrwert schlossen auch in diesem Jahr, wie im Vorjahr, ohne Verluste ab. Die Umsatzvolumen in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 wurden durch einen gesunkenen Inlands- und Exportbedarf in den USA negativ beeinflusst, daher lagen die Mengen deutlich unter denen im Vergleichszeitraum. Dieser negative Einfluss wurde durch festere Preise im Vergleich zum Vorjahr, die die höheren Maispreise mehr als abdeckten, ausgeglichen. Der Verlust bei Bio-PDOTM lag in diesem Geschäftsjahr unter dem des Vorjahres.

Ausblick

Nach Abschluss der Kapazitätserweiterung für Lebensmittelzutaten mit Mehrwert in Sagamore, Indiana, und der Inbetriebnahme der Erweiterung in Loudon, Tennessee, für die Produktion von Ethanol, Mehrwertzutaten und Substrat für das Bio-PDO□Werk verfügen wir nun über die notwendigen Vermögenswerte für unsere zukünftige Geschäftsentwicklung. Die Zutatenmengen bei Lebensmitteln und Getränken waren in Hinblick auf den wirtschaftlichen Abschwung robust, wir erwarten auch in Zukunft keine Veränderung.

Die Baumaßnahmen an der neuen Nassmaismühle in Fort Dodge, Iowa, für die Produktion von Industriestärke und Ethanol sind zufriedenstellend vorangeschritten und nun zu 95 % abgeschlossen. Wir haben jedoch beschlossen, die endgültige Fertigstellung und Inbetriebnahme aufzuschieben, bis sich die Bedingungen am Ethanolmarkt verbessern. Da nun einige Ethanolproduzenten in den USA im Rahmen des Reorganisationsverfahrens gemäß Kapitel 11 des US-amerikanischen Insolvenzgesetzes betrieben werden und aufgrund des gesunkenen Benzinverbrauchs werden die Ethanolmargen wahrscheinlich kurzfristig weiter unter Druck stehen. Wir sind aber überzeugt, dass der RFS die Rentabilität dieser Branche mittel- bis langfristig festigen wird.

In naher Zukunft werden der tatsächliche Kundenbedarf und die Nettomaiskosten die Hauptfaktoren für die Ermittlung unserer Performance bilden. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2010 wird unsere Performance außerdem durch den Zeitpunkt der Erholung der Ethanolmargen und dem Ergebnis der Preisrunde für Süßungsmittel in den USA im Kalenderjahr 2010 beeinflusst werden. Die Industriestärken sind entsprechend der Produktion von Papier und Verpackungsmitteln gefallen. Wir erwarten, dass eine gewisse Erholung eintritt, wenn sich die wichtigen Volkswirtschaften von der aktuellen Rezession erholen. Die Wettbewerbsfähigkeit der US-amerikanischen Papier- und Kartonindustrie wird jedoch auch in Zukunft von weiteren Schwankungen des US-Dollars im Vergleich zu den Währungen der wichtigen Exportmärkte abhängen.

Food & Industrial Ingredients, Europe

Unsere Division Food & Industrial Ingredients, Europe besteht aus zwei Bereichen: Single Ingredients und Food Systems, verbunden durch ein starkes F&E-Netzwerk. Zu unserem Geschäftsbereich Single Ingredients gehört das Joint Venture Eaststarch (fünf Maiswerke in Zentraleuropa), das Süßungsmittel und Stärken produziert, sowie unser Maiswerk in den Niederlanden, das Spezialstärken herstellt. Unser Geschäftsbereich Food Systems stellt maßgeschneiderte Stabilisierungssysteme her.

Finanzkennzahlen

RONOA ¹

Ziel (langfristig)	20%
2009	8 %
2008	10 %
2007	14 %

^{1 Ermittelt per Geschäftsjahr für das
Gesamtgeschäft}

Beschreibung. Hier handelt es sich um den Divisionsgewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen, geteilt durch das durchschnittliche operative Vermögen. Der Konzern hat es sich zum Ziel gesetzt, kurzfristig eine Nettoaktivenrendite (RONOA) von 15 % und langfristig gesehen von 20 % zu erzielen.

Energieverbrauch (2)

Ziel	3,0 % Senkung
2008	1,2 % Erhöhung
2007	1,2 % Senkung
2006	2,4 % Senkung

^{2 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unsere Geschäftsbereiche haben das Ziel, den Energieverbrauch auf Produktionseinheitsbasis um 3 % jedes Jahr zu senken.

Die obigen Zahlen zeigen die Veränderung des Energieindex der Division in Prozent in jedem Jahr. Weitere Einzelheiten zum Energieverbrauch des Konzerns finden Sie auf Seite 73.

Sicherheitsindex (3)

Ziel	Null
2008	0,42
2007	2,52
2006	1,28

^{3 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unser Sicherheitsindex vergleicht die Leistung im Bereich Sicherheit in der gesamten Division und ist der gewichtete Durchschnitt der Arbeitsunfälle, wobei schwerere Vorfälle stärker in die Berechnung einfließen. Je niedriger der Index, desto besser die Leistung. Weitere Einzelheiten auf Seite 71.

Unser Fachwissen verbinden

Durch unsere Geschäftsbereiche Food Systems, Hahn und Cesalpinia sind wir ein führender Anbieter von Stabilisierungssystemen in Europa, insbesondere für verpackte Lebensmittel wie Mayonnaise, Yoghurt und Eiscreme. Wir haben diese beiden Geschäftsbereiche und unser Geschäft in Südafrika im Jahr 2008 in einer einzigen Einheit zusammengefasst, um ihre Aktivitäten aufeinander abzustimmen und Wissen auszutauschen.

TALFIE_map.eps

English	Translation
6	6
4	4
1	1
1	1
1	1
1	1
EU	EU
Turkey	Türkei
Morocco	Marokko
South Africa	Südafrika
Australia	Australien

Tätigkeitsfeld

Mischanlagen

Prozesse und Rohstoffe

Maismühle

Food Systems

Johannisbrotkernmehle

Wichtigstes Joint Venture

Eaststarch: Süßungsmittel auf Getreidebasis und Stärken

Nach der Umstrukturierung der Division während des Geschäftsjahres, um uns auf Single Ingredients und Food Systems zu konzentrieren, haben wir mit einem Anstieg des bereinigten Betriebsergebnisses um 24 % eine gute Leistung erzielt.

Olivier Rigaud, Präsident, Food & Industrial Ingredients, Europe

Finanz-Highlights

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009
Mio. GBP	Primärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse
Food	170	206	376
Industrie	163	-	163
	333	206	539
Bereinigtes Betriebsergebnis
Food	27	24	51
Industrie	-	-	-
	27	24	51
Marge
Food	15,9%	11,7 %	13,6 %
Industrie	-	-	-
Gesamt	8,1 %	11,7 %	9,5 %

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008
Mio. GBP	Primärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse
Food	168	155	323
Industrie	138	-	138
	306	155	461
Bereinigtes Betriebsergebnis
Food	14	21	35
Industrie	6	-	6
	20	21	41
Marge
Food	8,3 %	13,5%	10,8 %
Industrie	4,3 %	-	4,3 %
Gesamt	6,5 %	13,5 %	8,9 %

Schlüsselmärkte

Primärprodukte Lebensmittel

• Isoglucose, Dextrose

- Süßen Lebensmittel und Getränke

• Native Lebensmittelstärke

- Liefert Textur und Mundgefühl

Primärprodukte Industrie

• Industriestärke (nativ, kationisch, Dextrine)

- Verleiht Papier Stärke und Finish

- Verpackungsklebstoffe

- Bindemittel für Baustoffe

Single Ingredients mit Mehrwert

• Spezialsüßungsmittel

- Süßen Lebensmittel und Getränke

- Verstärken den Geschmack

• Lebensmittelstärke

- Liefert Textur und Mundgefühl

- Ersetzen Fett

Food Systems mit Mehrwert

• Stabilisierungssysteme

- Stabilisieren verpackte Lebensmittel

- Verbessern Mundgefühl und Textur

- Dienen als Konservierungsmittel

• Natürliche/hochwertige Hydrocolloide (Johannisbrotkernmehl, Pektin)

- 'Kennzeichnungsfreundliche' Produkte

Highlights

Erfolgreiche Umgestaltung des Geschäfts:

• Eröffnung des neuen Innovation Centers in Lille, Frankreich

• Erweiterung der Mahlkapazität im Werk Boleraz, Slowakei, zur Erfüllung zusätzlicher Isoglucosequoten wird durchgeführt

• In Betrieb genommene Erweiterungen in unseren Joint Ventures in Ungarn und Bulgarien

• Die erste europäische Polydextrose-Faseranlage im Werk in Koog, Niederlande, befindet sich im Bau

• Geschäftsbereiche Food Systems Cesalpinia, Hahn und Südafrika wurden in einer Einheit verschmolzen

• Sicherheitsleistung wurde verbessert

Strategie

Unsere Strategie bleibt weiterhin der Einsatz unserer preisgünstigen Rohstoffbasis als Plattform für unser Single Ingredients Geschäft zur Verbesserung der Margen, als Grundlage für das Wachstum unseres Mehrwertstärkengeschäfts und zur Ausweitung von Food Systems, um so den Beitrag der Produkte und Lösungen mit Mehrwert zu erhöhen.

Märkte

Die Division besteht aus zwei unterschiedlichen Geschäftsbereichen, verbunden durch ein starkes F&E-Netzwerk.

Der Geschäftsbereich Single Ingredients konzentriert sich auf unsere Joint Venture Nassmaismühlen in Osteuropa und unsere Nassmaismühle in Alleinbesitz in den Niederlanden. Unsere Joint Venture Werke in Osteuropa produzieren aus Mais eine Mischung aus Primär- und Mehrwertsüßungsmitteln und Industriestärken. Unser Werk in den Niederlanden stellt Spezialstärken her und wird gegen Ende des Geschäftsjahres 2010 Polydextrosefasern produzieren und somit gut positioniert sein, um vom Verbrauchertrend zu Gesundheits- und Wellnessprodukten zu profitieren. Der Geschäftsbereich Single Ingredients ist Lieferant vieler führender Lebensmittel- und Getränkehersteller mit multinationalen Marken und Handelsmarken.

Food Systems besteht hauptsächlich aus Hahn und Cesalpinia und ist ein investitionsarmer, wissensbasierter Geschäftsbereich mit Kunden in der mittelständischen Lebensmittel- und Getränkebranche in ganz Europa, dem Nahen Osten und in Asien.

Er produziert hochfunktionale Systeme mit kundenspezifischen Rezepturen aus einer Kombination unterschiedlicher Zutaten.

Primärprodukte

Die Maispreise waren in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2009 aufgrund der schlechten Ernte 2007 hoch. Die Kosten für Mais wurden jedoch durch eine gute Ernte 2008 in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres deutlich gesenkt.

Die in der EU produzierten Mengen an Isoglucose (HFCS) unterliegen den Quoten aus der EU-Zuckermarktordnung. Der Verkaufspreis der Isoglucose ist mit dem Zuckerpreis verknüpft, obwohl im Gegensatz zu Zucker der Rohstoffpreis nicht reguliert ist. Der europäische Bedarf an Süßungsmitteln auf Maisbasis für den Einsatz in der Fermentierung (die nicht der Quotenregelung unterliegen) wurde im Geschäftsjahr 2009 durch den Wettbewerb der Zuckerbestände außerhalb der Quotenmengen (die für diesen Verwendungszweck als Ersatz dienen) negativ beeinflusst.

Der Fortschritt der Reformen der EU-Zuckermarktordnung wird im Kommentar zur Division Sugars näher erläutert. Im Gegensatz zu den Rohrzuckerraffinerien in der EU müssen die Isoglucose-Hersteller eine Umstrukturierungsabgabe während der Reformperiode zahlen, dafür wurden die Quoten aber um 60 % erhöht. Die Hersteller haben auch die Möglichkeit, einen Teil der Quote gegen die Umstrukturierungsabgabe einzutauschen. Umstrukturierungsabgaben wurden während des gesamten Geschäftsjahres zum 31. März 2009 und bis zum 30. September 2009 erhoben. Der Bedarf an Industriestärken, hauptsächlich für Produkte in der Papier- und Verpackungsindustrie, sank auch in Europa ähnlich wie in den USA um circa 20 % während der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres. Daher gerieten die Preise für Industriestärken unter Druck.

Mehrwertprodukte

Der Bedarf an Lebensmittelzutaten blieb relativ stabil, trotz der Verschlechterung des Wirtschaftsklimas. Die Preise waren im Allgemeinen robust, selbst im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2009.

Die Verbraucher konzentrieren sich weiterhin auf Lebensmittel mit verbessertem Nährwert. Allerdings gab es im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2009 gewisse Anzeichen, dass der Bedarf an Food Systems-Produkten und -Lösungen durch eine Lagerbestandssenkung der Kunden und einen gesunkenen Verbraucherbedarf negativ beeinflusst wurde. Die Kunden waren in gestiegenem Maß daran interessiert, die Rezepturen ihrer Produkte zu ändern, um die steigenden Rohstoffkosten aufzufangen.

Geschäftsverlauf

Die Umsatzerlöse stiegen um 17 % auf 539 Millionen GBP (ein Minus von 1 % bei konstanten Wechselkursen). Das bereinigte Betriebsergebnis stieg um 24 % auf 51 Millionen GBP (7 % bei konstanten Wechselkursen). Der Geschäftsbereich Single Ingredients zeigte im ersten vollen Geschäftsjahr nach der Veräußerung der fünf europäischen Stärkefabriken, die zum 1. Oktober 2007 abgeschlossen war, eine gute Performance und profitierte von den gesunkenen Kosten aufgrund der Verlagerung der Zentrale in die Slowakei. In der zweiten Jahreshälfte hatten die gesunkenen Rohstoffkosten für Mais nach der besseren Ernte 2008 einen positiven Einfluss. Bei der Umstrukturierung des Geschäftsbereichs Food Systems wurden außerdem gute Fortschritte erzielt.

Primärprodukte

Die Umsatzerlöse der Primärprodukte stiegen um 9 % auf 333 Millionen GBP (minus 9 % bei konstanten Wechselkursen). Das Betriebsergebnis stieg um 20 Millionen GBP auf 27 Millionen GBP, ein Plus von 35 % (18 % bei konstanten Wechselkursen).

Bei den primären Lebensmittelzutaten lagen die Mengen für flüssige Süßungsmittel leicht über den Vorjahreswerten, da die höheren Isoglucosemengen aus den EU-Quotenerhöhungen teilweise durch gesunkene Umsätze bei Dextrose an die Fermentierungsindustrie (die durch den Wettbewerb der Zuckermengen außerhalb der Quoten negativ beeinflusst wurden) wieder ausgeglichen wurden. Die Margen lagen aufgrund der niedrigeren Kosten für Mais deutlich höher, insbesondere in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2009. Die Werke mit einer höheren Isoglucosequote haben einen strategischen Vorteil, da sie sich in den europäischen Maisanbaugebieten in Zentral- und Osteuropa befinden, die zu Märkten mit einem Zuckerdefizit geworden sind.

Im Geschäftsjahr hat Food & Industrial Ingredients, Europe, Abgaben an den EU-Umstrukturierungsfonds in einer Gesamthöhe von 10 Millionen GBP (2008 - 8 Millionen GBP) gezahlt. Die Umstrukturierungshilfe von 11 Millionen GBP (2008 - 0 Millionen GBP) wurde nach Aufgabe der geringen Isoglucosequoten in den Niederlanden und in Griechenland ausgewiesen. Das kleine Werk in Griechenland wurde im September 2008 geschlossen. In den sechs Monaten bis zum 30. September 2009, danach wurden die Umstrukturierungsabgaben aufgehoben, muss die Division Abgaben in Höhe von 4 Millionen GBP zahlen. Es wird erwartet, dass Einnahmen in Höhe von 3 Millionen GBP für unseren Anteil an der Umstrukturierungsbeihilfe für die Aufgabe der rumänischen Isoglucosequote im September 2009 ausgewiesen werden, danach wird das Werk geschlossen.

Der Geschäftsbereich primäre Lebensmittelzutaten schloss in diesem Jahr mit Null ab, nach einem Plus von 6 Millionen GBP im Vorjahr. Die Mengen lagen unter den Vorjahreswerten, insbesondere zum Ende des Geschäftsjahres, als der Bedarf aufgrund der Marktschwäche der Papier- und Verpackungsindustrie fiel.

Mehrwertprodukte

Die Umsatzerlöse bei Mehrwertprodukten stiegen um 155 Millionen GBP auf 206 Millionen GBP, ein Plus von 33 % (15 % bei konstanten Wechselkursen). Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 14 % auf 24 Millionen GBP (ein Minus von 3 % bei konstanten Wechselkursen).

Die Mengen der kristallinen Süßungsmittel stiegen aufgrund des Marktwachstums bei Milchprodukten und Getränken in Südeuropa. Die Gewinne aus modifizierten Stärken lagen trotz gestiegener Mengen leicht unter den Vorjahreswerten wegen der schlechteren Preise im zweiten Halbjahr.

Der Geschäftsbereich Food Systems umfasste vorher drei unterschiedliche Geschäftsbereiche: Hahn, Cesalpinia und unsere Mischanlage in Südafrika. Um die Aktivitäten besser aufeinander abzustimmen und einen einfacheren Austausch von Wissen und Expertise zu ermöglichen, haben wir diese Geschäftsbereiche während des Geschäftsjahres in einer einzigen Einheit zusammengefasst. Die Gewinne bei Mehrwertprodukten profitierten von dieser Umstrukturierung sowie von dem ganzjährigen Beitrag Hahns (das Unternehmen wurde im Juni 2007 erworben). Die zweite Hälfte des Geschäftsjahres wurde durch den weltweiten Abschwung und Veränderungen in den Exportmärkten aufgrund der Währungsschwankungen, die die Umsätze leicht gesenkt haben, unter Druck gesetzt, auch wenn die Preise für viele der wichtigsten Rohstoffe im gleichen Zeitraum ebenfalls eine sinkende Tendenz aufwiesen.

Ausblick

Der Ausblick, insbesondere für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2010 wird durch die europäischen Getreidepreise nach der Ernte 2009 beeinflusst.

Eine Investition zur Kapazitätsverdoppelung des ungarischen Joint Venture-Werks, nun eine der größten Nassmaismühlen in Europa, wurde wie geplant 2008 abgeschlossen. Nun verfügt das Werk über die notwendigen Kapazitäten für die Produktion der gestiegenen Isoglucosequote (die höchste in der EU),um ein wichtiger Bioethanolhersteller zu werden. Auch die Erweiterung des bulgarischen Joint Ventures wurde erfolgreich abgeschlossen.

Die Produktion von Polydextrose, einer löslichen Mehrwertfaser, wurde im Werk für Mehrwertstärken in den Niederlanden aufgenommen, um einen Markt zu bedienen, der mit den in unseren Werken in den USA verarbeiteten Produkte erschlossen wurde. Das slowakische Joint Venture Werk wird erweitert, um die erhöhte EU-Isoglucosequote zu liefern.

Die Preise für Isoglucose werden weiterhin mit den EU-Zuckerpreisen verknüpft bleiben, die Auswirkungen der endgültigen Senkung des Referenzpreises der EU-Zuckermarktordnung am 1. Oktober 2009 auf die Verkaufspreise für Zucker wird für die Festsetzung des Preisniveaus von Isoglucose von großer Bedeutung sein. Wir werden davon profitieren, dass die Umstrukturierungsabgaben für Isoglucosequoten ab dem 1. Oktober 2009 eingestellt werden.

Die Mengen an Industriestärke werden wahrscheinlich weiterhin unter Druck stehen, solange die negativen Auswirkungen der Rezession auf die Papier- und Verpackungsindustrie andauern.

Es wird erwartet, dass Mehrwertprodukte Lebensmittelzutaten relativ robust bleiben und von den neuen Polydextrosekapazitäten in den Niederlanden, die zum Ende des Geschäftsjahres 2010 in Betrieb genommen werden, profitieren werden.

Sugars

Unsere Division Sugars ist das größte Rohrzuckerraffinerieunternehmen in der EU. Sie verfügt über bekannte Marken wie Tate & Lyle Sugars und Lyle's Golden Syrup in Großbritannien, Sidul und Sores in Portugal und Melli in Vietnam. Sie vertreibt ebenfalls weltweit Melasse, ein Nebenprodukt der Rohrzuckerverarbeitung.

RONOA (1)

Ziel (langfristig)	20%
2009	4 %
2008	11 %
2007	12 %

^{1 Ermittelt per Geschäftsjahr für das
Gesamtgeschäft}

Beschreibung. Hier handelt es sich um den Divisionsgewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen, geteilt durch das durchschnittliche operative Vermögen. Der Konzern hat es sich zum Ziel gesetzt, kurzfristig eine Nettoaktivenrendite (RONOA) von 15 % und langfristig gesehen von 20 % zu erzielen.

Finanzkennzahlen

Energieverbrauch (2)

Ziel	3,0 % Senkung
2008	Null
2007	Null
2006	3,4 % Senkung

^{2 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unsere Geschäftsbereiche haben das Ziel, den Energieverbrauch auf Produktionseinheitsbasis um 3 % jedes Jahr zu senken.

Die obigen Zahlen zeigen die Veränderung des Energieindex der Division in Prozent in jedem Jahr. Weitere Einzelheiten zum Energieverbrauch des Konzerns finden Sie auf Seite 73.

Sicherheitsindex (3)

Ziel	Null
2008	2,04
2007	2,86
2006	2,35

^{3 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unser Sicherheitsindex vergleicht die Leistung im Bereich Sicherheit in der gesamten Division und ist der gewichtete Durchschnitt der Arbeitsunfälle, wobei schwerere Vorfälle stärker in die Berechnung einfließen. Je niedriger der Index, desto besser die Leistung. Weitere Einzelheiten auf Seite 71.

Eine Kultmarke

Zum 125. Geburtstag von Lyle's Golden Syrup 2008 wurde die bekannte, klassische Blechdose mit dem viktorianischen Design goldfarben. Wir haben auch neue tropfenfreie Verschlüsse für unser praktisches Sortiment an Kunststoffflaschen für Lyle's Golden Syrup und Lyle's Squeezy Syrup eingeführt.

Tätigkeitsfeld

Werke

Mischanlagen (Melasse)

Prozesse und Rohstoffe

Rohzuckerraffinerie

Wichtigste Joint Ventures

Compañia de Melazas: Melasse

Premier Molasses Company: Melasse

Sugars_map.eps

English	Translation
10	10
3	3
1	1
1	1
EU	EU
Global (molasses)	Global (Melasse)
Israel	Israel
Vietnam	Vietnam

Es war ein schwieriges Jahr, aber da nun das Ende der Umstrukturierungsperiode der EU-Zuckermarktordnung näher rückt, sehen wir verstärkt Anzeichen dafür, dass das Gleichgewicht des EU-Zuckermarktes wieder hergestellt wird.

Ian Bacon, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Sugars

Finanz-Highlights

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009
Mio.£	Primärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse
Produkt-	711	68	779
Melasse	269	-	269
	980	68	1.048
Bereinigtes Betriebsergebnis
Produkt-	(11)	5	(6)
Melasse	18	-	18
	7	5	12
Marge
Produkte	(1,5) %	7,4 %	(0,8) %
Melasse	6,7 %	-	6,7 %
Gesamt	0,7 %	7,4 %	1,1 %

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008
Mio.£	Primärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse
Produkt-	596	73	669
Melasse	203	-	203
	799	73	872
Bereinigtes Betriebsergebnis
Produkt-	15	5	20
Melasse	13	-	13
	28	5	33
Marge
Produkte	2,5 %	6,8 %	3,0 %
Melasse	6,4 %	-	6,4 %
Gesamt	3,5 %	6,8 %	3,8 %

Schlüsselmärkte

Primärprodukte

• Kristall- und Flüssigzucker

- Süßen Lebensmittel und Getränke

Mehrwertprodukte

• Zucker der Marke Tate & Lyle, einschließlich Fairtrade (GB)

• Lyle's Golden Syrup (GB)

• Zucker der Marken Sidul/Sores (Portugal)

• Zucker der Marke Melli (Vietnam)

Melasse

• Melassevertrieb

- Futtermittelzutat

- Lebensmittelzutat

- Industrierohstoff

Highlights

• Die Reform der EU-Zuckermarktordnung wurde erfolgreich umgesetzt und ist fast abgeschlossen

• Veräußerung des Internationalen Zuckerhandelsgeschäfts an Bunge

• Hervorragende Performance des Melassegeschäfts

• Wechsel zu Fairtrade aller Einzelhandelszuckersorten in Großbritannien zum Ende des Kalenderjahres 2009 erzielt gute Fortschritte

• Sicherheitsleistung wurde verbessert

Strategie

Bei unserem EU-Zuckerraffineriegeschäft setzen wir unsere Strategie der Anpassung an das neue Marktumfeld nach der Reform der EU-Zuckermarktordnung fort. Das heißt, wir müssen gewährleisten, dass wir über eine preisgünstige Raffineriebasis verfügen, in den richtigen Märkten agieren und dass wir für Rohrohrzuckerlieferanten der bevorzugte Abnehmer sind. Bei unseren Geschäftsbereichen Melasse und Vietnam ist es unser Ziel, unsere Führungsposition in diesen Märkten aufrechtzuerhalten.

Märkte

Die Märkte für Zucker und Isoglucose innerhalb der EU sind durch die EU-Zuckermarktordnung als Teil der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik reguliert. Historisch betrachtet hat die EU-Zuckermarktordnung vorrangig die Produktion und Verarbeitung von Zuckerrüben unterstützt. Importzölle haben die EU-Preise für Zucker weit über den Weltmarktpreisen gehalten, Exportzuschüsse unterstützten den Verkauf von Überschüssen aus der Zuckerproduktion. Die Produktionsmengen wurden durch Quoten der einzelnen Mitgliedsstaaten gesteuert.

Im November 2005 hat die EU Änderungen der Zuckermarktordnung eingeführt, um die Gesamtmenge der Zuckerproduktion in der EU zu reduzieren und gleichzeitig die EU-Mindestpreise um 36 % zu senken.

Der im November 2005 vereinbarte Umstrukturierungsprozess des EU-Marktes steht kurz vor dem Abschluss. Die Erwartungen der EU-Kommission, dass sechs Millionen Tonnen der Süßungsmittelquoten aufgegeben würden, haben sich weitestgehend erfüllt und der EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung bezeichnete den Reformprozess als Erfolg. Die Quoten wurden später als erwartet aufgegeben, daher wurde der Markt durch einen Überschuss, wenn auch rückläufig, während des Geschäftsjahres 2009 geprägt, der zu andauerndem Druck auf die Preise und Raffineriemargen geführt hat.

Es gibt deutliche Anzeichen, dass sich die Marktbedingungen wegen des Abschlusses der freiwilligen Quotenaufgabe im Oktober 2009 verbessern. Dies gilt insbesondere für Märkte in Gebieten, in denen die Quotenaufgabe im Vergleich zur Größe des Inlandsmarktes besonders hoch war, wie zum Beispiel auf der iberischen Halbinsel. Der Oktober 2009 ist das Ende des formalen Umstrukturierungsprozesses, wenn die letzten Quotenaufgaben und die endgültige behördliche Preissenkung umgesetzt werden.

Diese Reformen steigern die Mengen an Roh- und Raffinaderohrzucker, die in die EU importiert werden müssen, erheblich. Die Rohrzuckerimporte werden sich fast verdoppeln, was wir als positiv für die Aussichten der EU-Rohrzuckerraffinerien deuten.

Im Melassemarkt wurde der Bedarf durch die hohen Preise der alternativen Rohmaterialien, die im Futtermittelsektor eingesetzt werden können, gesteigert. Dies sorgte für weiterhin starke Melassepreise und gute Margen, insbesondere am Anfang des Geschäftsjahres.

Unser größter Markt ist die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, viele unserer Kunden in diesem Segment sind große Unternehmen mit internationalen Marken. Wir verkaufen hauptsächlich Kristall- und Flüssigzucker (Primärprodukte) sowie Spezialzuckerprodukte und Sirups (Mehrwertprodukte). Wir verkaufen auch Markenartikel (Mehrwertprodukte) direkt an Einzelhandelskunden. In Großbritannien sind unsere Marken Tate & Lyle Fairtrade Granulated Sugars, andere Tate & Lyle Spezialzucker und Lyle's Golden Syrup, in Portugal Sores und Sidul und in Vietnam Melli. Über unser Melassegeschäft beliefern wir auch die Industrie- und Futtermittelmärkte.

Geschäftsverlauf

Die Umsatzerlöse stiegen um 20 % auf 1048 Millionen GBP (13 % bei konstanten Wechselkursen). Die Mengen an verarbeitetem Zucker in der EU lagen um 6 % über den Vorjahreswerten. Höhere Preise spiegeln die Entwicklungen der Zielmärkte wider.

Das bereinigte Betriebsergebnis sank um 64 % (66 % bei konstanten Wechselkursen) auf 12 Millionen GBP aufgrund der Überschusssituation während des größten Teils des Geschäftsjahres auf dem EU-Zuckermarkt, einem sehr wettbewerbsintensiven Einzelhandelsmarkt in Großbritannien und Energiepreisen auf Rekordniveau. Wir haben 17 Millionen GBP Übergangsbeihilfe im Geschäftsjahr (2008 - 17 Millionen GBP) ausgewiesen. Die Verkaufs-, Allgemein- und Verwaltungskosten sind in unserem europäischen Raffineriegeschäft um 5 Millionen GBP im Vergleich zum Vorjahr aufgrund niedrigerer Lohn-, Standorts- und Marketingkosten gesunken.

Die Performance unseres Rohrzuckergeschäfts in Vietnam, Nghe An Tate & Lyle, entsprach weitgehend der des Vorjahres.

Unsere Raffinerie in Israel erwirtschaftete einen geringen Verlust, da sie in Betrieb genommen wurde. Eine Wertminderung in Höhe von 9 Millionen GBP wurde für diese Vermögenswerte im Geschäftsjahr 2009 verbucht.

Primärprodukte

Das Betriebsergebnis sank auf 7 Millionen GBP von 28 Millionen im Vorjahr. Zuckerüberschüsse in Nordeuropa und ein extrem wettbewerbsintensiver Markt in Großbritannien drückte die Margen unseres Zuckergeschäfts in Großbritannien. Die Energiekosten unserer Raffinerie in Großbritannien haben sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt und erhöhten die Kosten um 11 Millionen GBP durch die deutlich gestiegenen Gaspreise. Durch die Kapazitätserweiterung unserer Raffinerie in Lissabon erzielten wir einen Mengenanstieg um 20 % in diesem Werk und verbesserte Gewinne im Vergleich zum Vorjahr bei einem deutlichen Wachstum des spanischen Industriemarkts.

Unser Lager- und Vertriebsgeschäft Melasse verlief auch dieses Jahr außergewöhnlich gut. Der Bedarf und die Preise wurden durch die außerordentlich hohen Preise bei alternativen Zutaten im Futtermittelgeschäft positiv beeinflusst.

Mehrwertprodukte

Das Betriebsergebnis entsprach mit 5 Millionen GBP dem Vorjahreswert. Die Einzelhandelsvolumen in der EU lagen unter denen des Vorjahres aufgrund von Mengenverlusten im Lebensmitteleinzelhandel in Großbritannien. Die Preise entsprachen weitestgehend dem Vorjahresniveau.

Wir waren sehr erfreut über die Reaktion der Verbraucher auf unsere Verpflichtung, alle Einzelhandelsprodukte in Großbritannien zum Ende des Kalenderjahres 2009 auf Fairtrade umzustellen.

Ausblick

Wir sehen in steigendem Maße Anzeichen dafür, dass das Gleichgewicht in den EU-Zuckermärkten wieder hergestellt wird. Daher erwarten wir, dass unser europäisches Zuckergeschäft von besseren Raffineriemargen nach der endgültigen Preisanpassung im Oktober 2009 durch die Reform der EU-Zuckermarktordnung profitieren wird.

Auch wenn noch unklar ist, wie sich der Markt nach der Reform genau entwickeln wird, sind wir weiterhin überzeugt, dass unser ausschließlich auf Rohrzucker basiertes Raffineriemodell mit Standorten an Hochseehäfen unserer beiden Raffinerien die Kostenstruktur und betriebliche Flexibilität bieten, die für eine erfolgreiche Teilnahme am EU-Markt erforderlich sind.

Die Verhandlungen für die Rohzuckerbelieferung verlaufen weiterhin gemäß den neuen regulatorischen Vorgaben ab dem 1. Oktober 2009 planmäßig.

Die Inbetriebnahme des neuen Biomassekessels in der Londoner Raffinerie zusammen mit den neuen Entladekränen für Rohzucker verbessert die Kostenstruktur und sichert uns gegen Energiepreis- und Liegegebührrisiken ab. Die Kapazitätserweiterung in Lissabon bietet die Plattform für unser zukünftiges Wachstum auf der iberischen Halbinsel.

Wir erwarten, dass sich die Performance des Melassegeschäfts bei Getreidepreisen, die sich wieder den traditionellen Werten annähern, und gesunkenen Mengen im Melassehandel auf den Weltmärkten im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 nicht wieder auf einer so hohen Ebene wie in den beiden letzten Ausnahmejahren bewegen wird.

Bei unserem Zuckergeschäft in Vietnam sind die Pflanzen von Phytoplasmen befallen, dies senkt die verfügbare Menge an Zuckerrohr von unseren Pflanzern und auch unsere Gewinne im Geschäftsjahr 2010.

Sucralose

Unsere Division Sucralose produziert SPLENDA® Sucralose, ein kalorienfreies Süßungsmittel. Mit SPLENDA® Sucralose werden mehr als 4000 Lebensmittel und Getränke weltweit gesüßt. Viele der führenden Marken für kalorienreduzierte Produkte setzen es ein sowie auch Pharmaunternehmen. Wir sind der Alleinlieferant für Sucralose von McNeil Nutritionals für seine Tischaufstellerprodukte SPLENDA® No-Calorie Sweetener, die in mehr als 50 Ländern weltweit vertrieben werden.

Finanzkennzahlen

RONOA ¹

Ziel (langfristig)	20%
2009	26 %
2008	23 %
2007	31 %

^{1 Ermittelt per Geschäftsjahr für das
Gesamtgeschäft}

Beschreibung. Hier handelt es sich um den Divisionsgewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen, geteilt durch das durchschnittliche operative Vermögen. Der Konzern hat es sich zum Ziel gesetzt, kurzfristig eine Nettoaktivenrendite (RONOA) von 15 % und langfristig gesehen von 20 % zu erzielen.

Energieverbrauch ²

Ziel	3,0 % Senkung
2008	14,9 % Senkung
2007	6,9 % Senkung
2006	12,9 % Senkung

^{2 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unsere Geschäftsbereiche haben das Ziel, den Energieverbrauch auf Produktionseinheitsbasis um 3 % jedes Jahr zu senken. Die obigen Zahlen zeigen die Veränderung des Energieindex der Division in Prozent in jedem Jahr. Weitere Einzelheiten zum Energieverbrauch des Konzerns finden Sie auf Seite 73.

Sicherheitsindex ³

Ziel	Null
2008	Null
2007	0,04
2006	0,13

^{3 Ermittelt nach Kalenderjahr}

Beschreibung. Unser Sicherheitsindex vergleicht die Leistung im Bereich Sicherheit in der gesamten Division und ist der gewichtete Durchschnitt der Arbeitsunfälle, wobei schwerere Vorfälle stärker in die Berechnung einfließen. Je niedriger der Index, desto besser die Leistung. Weitere Einzelheiten auf Seite 71.

Wie eine Marke funktioniert

Im letzten Jahr haben 71 % der Haushalte in den USA, bzw. 82 Millionen Menschen, ein Produkt mit dem Markenlogo "Sweetened with SPLENDA®" auf der Verpackung erworben. Die beliebteste Produktkategorie war Yoghurt, das über ein Viertel der US-Haushalte erworben haben, gefolgt von Fruchtsäften an zweiter Stelle.

Quelle: IRI Consumer Network ^TM

(52 Wochen bis 28. Dezember 2008)

Tätigkeitsfeld

Werke

Prozesse und Rohstoffe

Patentiertes Sucralose-Herstellungsverfahren

Sucralose_map.eps

English	Translation
1	1
USA ¹	USA ¹
Singapore	Singapur

^{1 McIntosh, Alabama wird stillgelegt}

Die Umsatzvolumen sind während des Geschäftsjahrs bei einer besonders starken Performance um 6 % in Großbritannien gestiegen, dort haben drei der vier größten Lebensmitteleinzelhändler die Rezeptur der Lebensmittel und Getränke ihrer eigenen Handelsmarke auf SPLENDA® Sucralose umgestellt.

Karl Kramer, Präsident, Sucralose

Finanz-Highlights

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009
Mio. GBP	Primärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse	-	169	169
Bereinigtes Betriebsergebnis	-	72	72
Marge	-	42,6 %	42,6 %

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008
Mio. GBP	Primärprodukte	Mehrwertprodukte	Gesamt
Umsatzerlöse	-	148	148
Bereinigtes Betriebsergebnis	-	66	66
Marge	-	44,6 %	44,6 %

Mehrwertprodukte Lebensmittel

• SPLENDA® Sucralose - mikronisiert

• SPLENDA® Sucralose - Granular

Getränke mit Mehrwert

• SPLENDA® Sucralose Flüssigkonzentrat

• SPLENDA® Sucralose - Granular

Pharmazie mit Mehrwert

• SPLENDA® Sucralose - Pharmazeutische Qualität

Highlights

• Wachstum des Umsatzvolumens um 6 %, hauptsächlich wegen des Wachstums auf den internationalen Märkten (nicht USA)

• Starkes Mengenwachstum in Europa mit deutlichen Zuwächsen bei Handelsmarken

• Ein Durchbruch bei der Produktionsausbeute hat die Kapazität des Werkes erhöht und dazu geführt, dass die Stilllegung des Werks in McIntosh, Alabama, beschlossen wurde

• Erreichter Sicherheitsindex Konzernziel Null

Strategie

Unsere Strategie ist, SPLENDA® Sucralose, ein Mehrwertprodukt, als das bevorzugte kalorienfreie Süßungsmittel in kalorienfreien Produkten oder in Produkten, in denen nutritive Süßungsmittel teilweise ersetzt werden sollen, entweder als einzelne Zutat oder in Verbindung mit anderen Zutaten von Tate & Lyle zu positionieren. Unsere strategische Partnerschaft mit McNeil Nutritionals LLC (McNeil), dem Inhaber der Marke SPLENDA®, und die Möglichkeit, diese Marke zu nutzen, verleihen uns eine starke Präsenz im Verbrauchermarkt und einen klaren Wettbewerbsvorteil. Dieser wird durch unsere umfassende Erfahrung im Herstellungsbereich noch verstärkt, die es uns ermöglicht, weiterhin der Hersteller von Sucralose mit den niedrigsten Produktionskosten und der größten Umweltverantwortung zu bleiben.

Märkte

Wir vertreiben SPLENDA® Sucralose als Zutat an Lebensmittel-, Getränke- und Pharmazieunternehmen weltweit. Mit dem Produkt werden mehr als 4000 Lebensmittel und Getränke weltweit gesüßt, es wird von vielen führenden Marken für kalorienreduzierte Produkte eingesetzt.

Wir schätzen, dass der Gesamtwert des globalen Marktes für hochintensive Süßungsmittel im Kalenderjahr 2008 um 11 % gefallen und somit nach den Auswirkungen der Probleme mit dem chinesischen Saccharinangebot im Kalenderjahr 2007, das die Saccharinpreise verdreifacht hat, auf das frühere Niveau zurückgekehrt ist. Der Wert des nordamerikanischen Marktes ist um 6 % gesunken, der Preiskampf der etablierten sowie der neuen Anbieter dauert weiter an.

Globale Einführungen von Produkten mit hochintensiven Süßungsmitteln sind im Geschäftsjahr 2009 um 5 % im Vorjahresvergleich gesunken, Markteinführungen von Produkten mit SPLENDA® Sucralose sind hingegen im gleichen Zeitraum um 7 % gestiegen.

Geschäftsverlauf

Die Gesamtumsatzvolumen sind gegenüber dem Vergleichszeitraum um 6 % gestiegen, wobei der höchste Anstieg bei europäischen Lebensmittel- und Getränkeanwendungen zu verzeichnen war. Die Umsatzerlöse sind um 14 % auf 169 Millionen GBP gestiegen (minus 4 % bei konstanten Wechselkursen), hauptsächlich wegen der gesunkenen durchschnittlichen Verkaufspreise im Vergleich zum Vorjahr. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg um 9 % auf 72 Millionen GBP (minus 4 % bei konstanten Wechselkursen), was die geringeren Bruttomargen aufgrund der gesunkenen Verkaufspreise und Änderungen der Kundenzusammensetzung widerspiegelt.

Die Margen lagen mit 42,6 % unter dem Vorjahreswert. Nach einer Bereinigung der einmaligen Zuflüsse, einschließlich der aus der endgültigen Abrechnung der aufgeschobenen Gegenleistungen an McNeil, waren die zugrundeliegenden operativen Margen des Geschäftjahres im hohen 30 %-Bereich.

SPLENDA® Sucralose hat seinen Anteil in Bezug auf Wert am globalen Markt für hochintensive Süßungsmittel von 23 % im Geschäftsjahr 2008 auf 25 % im Geschäftsjahr 2009 erhöht. Während des Jahres wurden einige beachtenswerte Produkteinführungen und Neuformulierungen mit SPLENDA® Sucralose durch unsere Kunden vorgenommen, wie Diet Coke und Coke Zero in China gleichzeitig mit den Olympischen Spielen in Peking. Die Rezeptur von Coke Zero wurde auch in Japan, Singapur, Indonesien und Thailand auf SPLENDA® Sucralose umgestellt. In den USA hat unser Partner McNeil "SPLENDA® with Fiber" im Markt eingeführt, dieses Produkt enthält sowohl SPLENDA® Sucralose als auch ein anderes unserer Mehrwertprodukte, PROMITORTM Soluble Corn Fiber, eine lösliche Maisfaser.

In Europa wird das Wachstum weiterhin von guten Umsätzen mit Lebensmitteleinzelhändlern in Großbritannien angetrieben. Drei der vier größten Lebensmitteleinzelhändler haben die Rezepturen der Lebensmittel und Getränke ihrer eigenen Handelsmarke auf SPLENDA® Sucralose umgestellt. Wir haben außerdem eine neue globale Vertriebsvereinbarung mit dem Pharmazieunternehmen Merck ausgehandelt, um den Umsatz in den Segmenten Pharmazie/rezeptfreie Präparate zu fördern.

Im letzten Geschäftsjahr haben unsere Sucralose-Fabriken eine erhebliche und nachhaltige Produktivitätssteigerung von über 25 % erzielt, wodurch die Produktionskapazität deutlich gesteigert wurde.

Daher haben wir uns entschieden, das Werk in McIntosh, Alabama, stillzulegen und unsere Sucralose im neueren, energieeffizienteren Werk der vierten Generation in Singapur zu produzieren. Wir haben eine ergebniswirksame Wertminderung der Vermögenswerte in McIntosh in Höhe von 97 Millionen GBP im Geschäftsjahr 2009 ausgewiesen. Im Werk McIntosh werden einige wichtige Mitarbeiter weiterbeschäftigt, so kann die Fabrik bei Bedarf die Sucralose-Produktion innerhalb einiger Monate wieder aufnehmen.

Durch unsere Entscheidung, die Fabrik in McIntosh stillzulegen, werden wir auch weiterhin der effizienteste und preisgünstigste Hersteller von Sucralose im Markt bleiben. Die Maßnahme hat keinerlei Auswirkungen für unsere Kunden, da das Werk in Singapur dank der Produktivitätssteigerung und der Möglichkeit, einen hohen Sicherheitsbestand vorzuhalten über eine mehr als ausreichende Kapazität verfügt, um den aktuellen Marktbedarf zu decken.

In unserem Fall wegen Patentverletzung vor der US International Trade Commission (ITC) hat der Richter für Verwaltungsrecht seine erste Entscheidung in dem Fall am 22. September 2008 getroffen. Der Richter hat entschieden, dass keine Verletzung der Patente von Tate & Lyle vorlag. Diese Entscheidung wurde durch die gesamte sechsköpfige Kommission im April 2009 bestätigt. Wir beabsichtigen nicht, die Entscheidung des ITC anzufechten. Die Verkaufs-, Allgemein- und Verwaltungskosten lagen 7 Millionen unter denen des Vorjahres, hauptsächlich wegen niedrigerer Rechtskosten aus dem ITC-Fall wegen Patentverletzung.

Ausblick

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2010 einen leichten Umsatzanstieg, da wir unser enges Verhältnis zu unseren wichtigsten Kunden weiter vertiefen und weiterhin die europäischen und andere internationale Märkte entwickeln.

Nach Bereinigung der einmaligen Zuflüsse lagen die zugrundeliegenden Margen im Geschäftsjahr 2009 im hohen 30 %-Bereich. Aufgrund der höheren vorgetragenen Verkaufskosten, zusammen mit den Kosten aus der Umstrukturierung der Sucralose-Produktion, die nicht als außerordentlich klassifiziert werden können, teilweise ausgeglichen durch die niedrigeren Abschreibungskosten, werden die operativen Margen im Geschäftsjahr 2010 etwas niedriger ausfallen.

Erwartete Betriebskosten von 60 Millionen GBP in Verbindung mit der Stilllegungsentscheidung für das Werk McIntosh, Alabama, werden über drei Jahre verteilt gezahlt und als außerordentliche Belastung im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 ausgewiesen. Es wird erwartet, dass sich diese Betriebskosten innerhalb von drei Jahren aufgrund der gesunkenen Betriebskosten für nur ein Werk amortisieren. Außerdem erwarten wir, dass im Geschäftsjahr 2010 Kosten in Höhe von 25 Millionen GBP gezahlt werden.

Sonstige Finanzdaten

Zentrale Kosten

Die zentralen Kosten - dazu gehören die Unternehmenszentrale, Treasury und Rückversicherungsaktivitäten - sind um 13 Millionen GBP auf 18 Millionen GBP gesunken. Darin ist ein Rückgang der zugrundeliegenden Kosten für die Unternehmenszentrale um 4 Millionen GBP enthalten. Außerdem gab es 2009 einmalige Zuflüsse von insgesamt 6 Millionen GBP (einschließlich eines Gewinns von 3 Millionen GBP aus der Kürzung einer Immobilienmiete) im Vergleich zu einmaligen Abfindungskosten 2008 von 4 Millionen aufgrund der Vereinfachung der Organisationsstruktur des Konzerns.

Energiekosten

Die Energiekosten betrugen für das Geschäftsjahr 208 Millionen GBP (2008 - 155 Millionen GBP), ein Anstieg von 34 % (17 % bei konstanten Wechselkursen). Dieser Anstieg wurde hauptsächlich durch höhere Preise verursacht. Wir haben ungefähr 70 % unseres geschätzten Energiebedarfs für das Geschäftsjahr 2010 zu Preisen, die weitestgehend dem Preisniveau des Geschäftsjahres 2009 entsprechen, abgedeckt.

Sondereinflüsse aus fortzuführenden Geschäften

Mio. GBP	2009	2008
Abschreibung von Maschinen und Einrichtungen	(24)	-
Vergleich mit der mexikanischen Regierung	11	-
Wertminderungsbelastungen	(106)	-
Umstrukturierungskosten	-	(30)
Zitronensäure/Astaxanthin Wertminderung und Schließung	-	(12)
Wertverlust Orsan	-	(17)
Sondereinflüsse	(119)	(59)

Die Sondereinflüsse bei unseren fortzuführenden Geschäften während des Geschäftsjahres beliefen sich auf eine Nettobelastung von 119 Millionen.

Aufgrund der Stilllegung unseres Sucralose-Werks in McIntosh, Alabama, ergab sich eine ergebniswirksame Wertminderung von 97 Millionen GBP im Geschäftsjahr zum 31. März 2009. Erwartete Betriebskosten von 60 Millionen GBP in Verbindung mit der Stilllegungsentscheidung für das Werk McIntosh werden über drei Jahre verteilt gezahlt und als Sonderbelastung im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 ausgewiesen. Es wird erwartet, dass im Geschäftsjahr 2010 Kosten in Höhe von 25 Millionen GBP gezahlt werden.

In unserer Division Food & Industrial Ingredients, Americas sind Sonderbelastungen in Höhe von 24 Millionen GBP in Verbindung mit einer Streitigkeit mit einem Lieferanten bezüglich der Leistung und der Eignung einer Ethanol-Dehydrierungsanlage angefallen, außerdem wurde ein Zufluss von 11 Millionen GBP als unser Anteil am Vergleich von 22 Millionen GBP aus dem NAFTA-Fall gegen die mexikanische Regulierung bezüglich der Umsatzsteuer, die für alkoholfreie Getränke mit importierter Isoglucose erhoben wurde, ausgewiesen.

In der Division Sugars führte die Überprüfung des Buchwerts unserer Zuckerraffinerie in Israel zu einer ergebniswirksamen Wertminderung von 9 Millionen GBP, die auch in diesem Jahr ausgewiesen wurde.

Zu den Sondereinflüssen aus fortzuführenden Geschäften im Geschäftsjahr 2008 gehörten die Kosten für die Umstrukturierung und Verlagerung in Verbindung mit den verbleibenden Geschäftstätigkeiten bei Food & Industrial Ingredients, Europe, von 30 Millionen GBP sowie die Wertminderungen bei unserem Zitronensäuregeschäft von 12 Millionen GBP und unserem Mononatriumglutamatgeschäft in China (Orsan) von 17 Millionen GBP. Wir hielten 41 % von Orsan, daher betrugen die den Aktionären zuordenbaren gewinnwirksamen Kosten 7 Millionen GBP.

Nettofinanzierungsaufwand

Die Nettofinanzaufwendungen aus fortzuführenden Geschäften stiegen von 42 Millionen GBP auf 51 Millionen GBP. Die Wechselkurseinflüsse bei den Zinsen verursachten einen Anstieg von 7 Millionen GBP im Vergleich zum Vorjahr. Wir haben eine Belastung bei den Zinsausgaben im laufenden Geschäftsjahr in Verbindung mit den Leistungsplänen nach Pensionseintritt von 3 Millionen GBP ausgewiesen (im Vergleich zu einem Plus von 4 Millionen GBP im Vorjahr). Bei konstanten Wechselkursen profitierten wir von durchschnittlich niedrigeren Zinsen im Vergleich zum Vorjahr.

Wir erwarten einen Anstieg der Zinskosten im Geschäftsjahr 2010 wegen der leicht gestiegenen durchschnittlichen Nettoverschuldung, außerdem eine Erhöhung von 12 Millionen GBP bei Belastungen in Verbindung mit den Leistungsplänen nach Pensionseintritt und der Aussetzung der Zinskapitalisierung in Bezug auf das Werk Fort Dodge, Iowa, während die endgültige Fertigstellung zurückgestellt wird.

Der effektive Zinssatz für das Gesamtgeschäft während des Geschäftsjahres, berechnet als Netto-Finanzausgabe geteilt durch die durchschnittliche Nettorverschuldung, betrug 4,3 % (2008 - 4,9 %) Die Zinsdeckung für das Gesamtgeschäft betrug 6,1 (2008 - 7,8).

Steuern

Die Steuern aus fortzuführenden Geschäften vor Sondereinflüssen und Abschreibungen aus erworbenen immateriellen Vermögenswerten betrugen 68 Millionen GBP (2008 - 84 Millionen GBP). Der effektive Steuersatz für den bereinigten Gewinn betrug 27,3 % (2008 - 33,2 %). Diese Senkung beruhte hauptsächlich auf Änderungen beim geografischen Ursprung der Gewinne, besonders auf den niedrigeren Gewinnen in den USA, auf die der Steuersatz besonders empfindlich reagiert und auf der Umsetzung unseres internen Finanzierungsplans.

Wenn die Mischung des geografischen Ursprungs der Gewinne im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 ähnlich ist, wie in den sechs Monaten zum 31. März 2009, wird erwartet, dass der Steuersatz unter 25 % fällt

Nicht fortzuführende Geschäfte

Zu den nicht fortzuführenden Geschäften gehören unser ehemaliges internationales Zuckerhandelsgeschäft, restliche Aktivitäten bei Eastern Sugar, unsere vormaligen Zuckergeschäfte in Kanada und Mexiko sowie die fünf Stärkefabriken, die wir in Europa veräußert haben. Umsatzerlöse aus nicht fortzuführenden Geschäften betrugen im Geschäftsjahr 852 Millionen GBP (2008 - 951 Millionen GBP).

Der Verlust beim betrieblichen Ergebnis aus nicht fortzuführenden Geschäften betrug insgesamt 21 Millionen GBP (2008 - Gewinn von 96 Millionen GBP), einschließlich eines Gewinns von 1 Million GBP vor Sondereinflüssen (2008 - Gewinn von 36 Millionen GBP) und außerordentliche Verluste von 22 Millionen GBP (2008 - Gewinne von 60 Millionen GBP).

Sondereinflüsse beliefen sich in dem Geschäftsjahr auf eine Belastung von insgesamt 22 Millionen GBP aus der Veräußerung unsers internationalen Zuckerhandelsgeschäfts. Einige Minderheitsanteile in Verbindung mit dem internationalen Zuckerhandel waren nicht in den Verkauf eingebunden und werden separat entsprechend der zugehörigen Gesellschaftervereinbarungen behandelt. Der Verkauf des internationalen Zuckerhandels und die erwartete Veräußerung der Minderheitsanteile werden wahrscheinlich zusammengenommen keinen wesentlichen Gewinn oder Verlust bei der Veräußerung generieren. Der Verkauf dieser Minderheitsanteile ist für das Geschäftjahr 2010 geplant, die entsprechenden Kapitalwertgewinne wurden im Geschäftsjahr 2009 im Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen ausgewiesen. Die Sondereinflüsse aus nicht fortzuführenden Geschäften im Vorjahr beliefen sich auf einen Gewinn von 60 Millionen GBP und umfassten die Ergebnisse aus unseren vormaligen Zuckerverarbeitungsgeschäften und den europäischen Stärkefabriken.

Der Verlust aus nicht fortzuführenden Geschäften nach Steuern betrug für das Geschäftsjahr 24 Millionen GBP (2008 - Gewinn von 81 Millionen GBP).

Konzernergebnis je Aktie

Das bereinigte verwässerte Ergebnis pro Aktie aus fortzuführenden Geschäften betrug 38,0 Pence (2008 - 34,6 Pence), ein Plus von 10 % (ein Minus von 8 % bei konstanten Wechselkursen). Auf der gleichen Grundlage war das Ergebnis pro Aktie mit 38,2 Pence (2008 - 35,0 Pence) 9 % höher (8 % niedriger bei konstanten Wechselkursen).

Das Ergebnis pro Aktie betrug 14,2 Pence (2008 - 40,9 Pence), 65 % unter dem Vorjahreswert. Das verwässerte Ergebnis pro Aktie betrug 14,1 Pence (2008 - 40,4 Pence), 65 % unter dem Vorjahreswert.

Dividenden

Der Verwaltungsrat empfiehlt eine beibehaltene, endgültige Dividende von 16,1 Pence, somit eine Dividende von 22,9 Pence pro Aktie für das Gesamtjahr, eine Erhöhung von 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Bei der Entscheidungsfindung hat der Verwaltungsrat berücksichtigt, dass die Anlageeinstufung mit mindestens Investment Grade des Unternehmens erhalten werden muss. Die vorgeschlagene endgültige Dividende von 16,1 Pence (2008 - 16,1 Pence) wird zum 31. Juli 2009 für alle Aktionäre, die zum 3. Juli 2009 im Mitgliedsregister verzeichnet sind, fällig und zahlbar.

Am 9. Januar 2009 wurde eine Zwischendividende von 6,8 Pence (2008 - 6,5 Pence) ausgezahlt. Die bereinigte Dividendendeckung betrug 1,7 (2008 - 1,8), basierend auf dem Gesamtgeschäft und für fortzuführende Geschäfte 1,7 (2008 - 1,5). Die Dividende wurde 1,5-fach durch den Free-Cashflow gedeckt.

Bei der Jahreshauptversammlung am 23. Juli 2009 werden die Aktionäre gebeten, die Zuteilung von Gratisaktien anstelle einer Bardividende zu genehmigen, wobei die Aktionäre wählen können, ob sie neu ausgegebene Aktien anstatt der Bardividende akzeptieren möchten. Sollte dies genehmigt werden, können Gratisaktien anstelle von Bardividenden zum ersten Mal für das Geschäftsjahr zum 31. März 2010 angeboten werden.

Cashflow

Mio. GBP	2009	2008
Bereinigtes Betriebsergebnis	298	295
Abschreibung	117	103
Nettoumlaufvermögen und andere Veränderungen	31	(159)
Aktienbasierte Zahlungen	5	7
Operativer Cashflow	451	246
Investitionen	(224)	(264)
Operativer Cashflow abzüglich Investitionen	227	(18)

Mio. GBP	2009	2008
Food & Industrial Ingredients, Americas	293	195
Food & Industrial Ingredients, Europe	102	(45)
Sugars	10	109
Sucralose	70	62
Zentrale Kosten	(24)	(75)
Operativer Cashflow	451	246
Food & Industrial Ingredients, Americas Investitionen	(158)	(150)
Sonstige Investitionen	(66)	(114)
Operativer Cashflow abzüglich Investitionen	227	(18)

Der operative Cashflow aus fortzuführenden Geschäften belief sich auf 451 Millionen GBP, eine Steigerung von über 200 Millionen GBP im Vergleich zum Vorjahr. Diese Steigerung basierte primär auf den Verbesserungen beim Nettoumlaufvermögen, insbesondere in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres.

Die nachteiligen Auswirkungen der Nachschusspflichten in Höhe von circa 70 Millionen hauptsächlich für zukünftige Maiskäufe in den USA wurden durch die Senkungen des Bestands (primär in den USA) und der Forderungen in Höhe von 190 Millionen GBP mehr als ausgeglichen.

Es gab Abflüsse aus Rückstellungen von 75 Millionen GBP, primär aus Pensionszahlungen in Höhe von 31 Millionen GBP und Zahlungen für außerordentliche Ausgaben für Umstrukturierung und Abfindungen im Hinblick auf die europäischen Stärkefabriken. Die operativen Cashflows des Vorjahres profitierten auch von der Übergangsbeihilfe von 74 Millionen GBP für das Zuckergeschäft in der EU, die bis September 2010 in den Erträgen ausgewiesen werden.

Gezahlte Nettozinsen beliefen sich insgesamt auf 56 Millionen GBP (2008 - 34 Millionen GBP).

Die gezahlte Ertragssteuer aus fortzuführenden Geschäften betrug 17 Millionen GBP (2008 - 75 Millionen GBP); dieser niedrigere Wert basiert teilweise auf Rückzahlungen aus den Vorjahren in Höhe von insgesamt 35 Millionen GBP in Großbritannien und den USA.

Die Höhe der Investitionen bewegte sich auf dem Niveau von 2008, da die Projekte zur Kapazitätserweiterung und der Bau des neuen Werks in Fort Dodge, Iowa, weitergeführt wurden. Diese Projekte sind nun größtenteils abgeschlossen. Die Investitionen entsprechen im Geschäftsjahr dem 2,0-fachen Wert der Abschreibung. Im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 werden die Investitionen unter dem Abschreibungsbetrag liegen.

Freie Geldzuflüsse (dies sind Barmittel, die in fortzuführenden Geschäften nach Zinsen, Steuern und Investitionen generiert wurden) beliefen sich insgesamt auf 154 Millionen GBP (2008 - 127 Millionen GBP Abflüsse).

Die Generierung von Zuflüssen aus nicht fortzuführenden Geschäften betrug im Geschäftsjahr 206 Millionen GBP (2008 - 108 Millionen GBP Abflüsse). Durch die Veräußerung und Einstellung unserer internationalen Zuckerhandelsaktivitäten wurden Barmittel in Höhe von 57 Millionen GBP realisiert; im Geschäftsjahr 2010 werden weitere Cashflows aus diesen Aktivitäten anfallen, wenn wir die einbehaltenen Kreditorensalden abrechnen und die vertraglichen Vereinbarungen, die nicht auf Bunge übertragen wurden, auslaufen. Wir erwarten Abflüsse an Bunge im Geschäftsjahr 2010 in Höhe von circa 29 Millionen GBP. Außerdem erhielten wir in diesem Geschäftsjahr die Restrukturierungsmittel von Eastern Sugar, unser Anteil betrug 53 Millionen GBP.

Aktiendividenden betrugen 104 Millionen GBP (2008 - 105 Millionen GBP). Insgesamt haben wir einen Nettobetrag von 160 Millionen GBP (2008 - 139 Millionen GBP) an Finanzgeber in Form von Dividenden und Zinsen gezahlt. Wir haben einen Nettozufluss von 3 Millionen GBP in Verbindung mit der Ausübung der Mitarbeiteraktienoptionen während des Geschäftsjahres ausgewiesen (2008 - 8 Millionen GBP).

Generierte Nettozahlungsmittel (definiert als Cashflows aus dem operativen Geschäft, Investitionen und Aktienemissionen abzüglich zurückgekaufter Aktien und Dividenden) betrugen 245 Millionen GBP im Vergleich zu einem Abfluss von Zahlungsmitteln in Höhe von 160 Millionen GBP im Geschäftsjahr 2008. Nettoverschuldung Trotz der guten Generierung von Zahlungsmitteln im Geschäftsjahr stieg die Nettoverschuldung von 1041 Millionen GBP auf 1231 Millionen GBP aufgrund von Wechselkursauswirkungen (378 Millionen GBP) und anderen nicht zahlungswirksamen Bewegungen (57 Millionen GBP). Die Verschuldung des Konzerns ist hauptsächlich in US-Dollar und in Euro denominiert, je nach zugrundeliegenden Währungen der operativen Cashflows und des Nettovermögens, daher stieg die in GBP ausgewiesene Nettoverschuldung wegen der Abschwächung des GBP im Vergleich zum US-Dollar und zum Euro.

Im Verlauf des Geschäftsjahres betrug die höchste Nettoverschuldung 1530 Millionen GBP im Dezember 2008 (im Vorjahr betrug der Höchstwert 1041 Millionen GBP im März 2008). Die durchschnittliche Nettoverschuldung betrug 1230 Millionen GBP, ein Anstieg um 385 Millionen GBP von 845 Millionen GBP im Vorjahr.

Nettovermögen und Nettoaktivenrendite (RONOA)

			Nettoaktivenrendite (RONOA)
	Zum 31. März		%
Mio. GBP	2009	2008	2009	2008
Betriebsnotwendiges Nettovermögen
Food & Industrial Ingredients, Americas	1.186	836	18	23
Food & Industrial Ingredients, Europe	530	489	8	10
Sugars	335	304	4	11
Sucralose	243	275	26	23
Zentrale Kosten	65	43	-	-
Betriebsnotwendiges Nettovermögen gesamt	2.359	1.947	13	16
Sonstiges	(115)	44
	2.244	1.991
Nettoverschuldung	(1.231)	(1.041)
Nettovermögen	1.013	950

Das Nettovermögen belief sich zum 31. März 2009 auf 1013 Millionen GBP (2008 - 950 Millionen GBP). Diese Erhöhung basierte auf einbehaltenen Gewinnen von 70 Millionen GBP, Wechselkursauswirkungen (ohne Sicherungseffekte) von139 Millionen GBP und Gewinne aus zur Veräußerung verfügbaren Investitionen von 24 Millionen GBP, ausgeglichen durch versicherungstechnische Verluste aus Leistungen nach Pensionseintritt von 40 Millionen GBP, Verluste aus Kapitabflussabsicherungen von 25 Millionen GBP und Dividenden von 104 Millionen GBP. Das Nettoumlaufvermögen war mit 510 Millionen GBP leicht gestiegen. Die Nettoaktivenrendite (RONOA) betrug 12,7 % (2008 - 15,5 %). Geschäftsbericht 2009 Tate & LyleGesetzlich vorgeschriebene Informationen

Eigenkapital

Während des Geschäftsjahres wurden 0,1 Millionen Aktien ausgegeben, 1,4 Millionen Aktien wurden von Treasury gegen einen Gesamtkaufpreis von 3 Millionen GBP freigegeben. Während des Geschäftsjahres wurden keine Aktien zurückgekauft. Zum 31. März 2009 befanden sich 460,0 Millionen Aktien im Umlauf, davon wurden 1,3 Millionen im Eigenbesitz gehalten.

Finanzierung und Liquiditätssteuerung

Wir steuern unsere Liquiditätsrisiken und gewährleisten maximale Flexibilität bei sich veränderndem Geschäftsbedarf durch den Zugang zu einer breiten Palette an Finanzierungsquellen, einschließlich Kapitalmärkte und Kreditaufnahme bei Banken. Zu den zum 31. März 2009 offenen Kapitalmarktemissionen gehört eine 6,125 % 144A-Anleihe gemäß Paragraf 144A des United States Securities Act 1933 in Höhe von 300 Millionen US-Dollar, fällig 2011, die 6,50 % Anleihe von 200 Millionen GBP, fällig 2012, die 5,00 % 144A-Anleihe von 500 Millionen US-Dollar, fällig 2014 und die 6,625 % 144A-Anleihe von 250 US-Dollar, fällig 2016.

Wir gewährleisten, dass wir über ausreichende, nicht in Anspruch genommene Bankkreditlinien als Liquiditätssicherung verfügen, um den Finanzierungsbedarf in der vorhersehbaren Zukunft zu sichern. Wir verfügen über zugesagte Bankkreditlinien von 1130 Millionen US-Dollar, davon 85 Millionen US-Dollar mit Fälligkeit im September 2009, 45 Millionen US-Dollar mit Fälligkeit im November 2009 und 1 Milliarde US-Dollar mit Fälligkeit im Oktober 2012. Die Kredite sind unbesichert und enthalten die üblichen finanziellen Zusicherungen von Tate & Lyle und unseren Tochtergesellschaften: eine Zinsdeckungsquote vor Sondereinflüssen und Abschreibung immaterieller Vermögenswerte nicht unter 2,5 basierend auf dem Gesamtgeschäft des Konzerns und eine Nettoverschuldung zu EBITDA-Multiple, wie in unseren finanziellen Zusicherungen definiert, nicht über 4,0. Die Zinsdeckung fiel auf 6,1 (2008 - 7,8).

Die Wechselkursauswirkungen haben bei den Ergebnissen, die zu Durchschnittskursen umgerechnet werden, einen graduelleren Effekt als bei den Schulden, die zu Schlusskursen umgerechnet werden. Um die so entstehenden Verzerrungen zu eliminieren und die zugrundeliegenden wirtschaftlichen Bedingungen besser zu reflektieren, werden nun Nettoverschuldung und EBITDA beide zu Durchschnittskursen umgerechnet. Auf dieser Grundlage beträgt die Kennzahl zum Ende des Geschäftsjahres 2,4 (2008 - 2,5). Es wurde einstimmig mit allen Teilnehmern an der revolvierenden Kreditfazilität von 1 Milliarde US-Dollar vereinbart, dass die Berechnung dieser Kennzahl auf die Verwendung von Durchschnittskursen für die Umrechnung der Nettoverschuldung umgestellt wird. Bei Anwendung der vorherigen Berechnung der Finanzkennzahl würde das Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA 2,9 (2008 - 2,6) betragen.

Wir überwachen die Einhaltung aller finanziellen Verpflichtungen und die Konzernpolitik schreibt vor, die konsolidierte Konzernbilanz so zu verwalten, dass diese zugesicherten Finanzkennzahlen stets eingehalten werden. Die meisten unserer Kredite werden durch das Treasury-Unternehmen des Konzerns, Tate & Lyle International Finance PLC, aufgenommen und dann an die Geschäftseinheiten zu marktüblichen Bedingungen weiterverliehen.

Gemäß aktueller Konzernpolitik muss sichergestellt werden, dass nach Abzug der Gesamtsumme der nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien maximal 10 % der Bruttoverschuldung innerhalb der nächsten 12 Monate fällig werden und maximal 35 % innerhalb von zweieinhalb Jahren. Zum Ende des Geschäftsjahres wurde nach Abzug der Gesamtsumme der nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien kein Kredit innerhalb von 12 Monaten oder innerhalb von zweieinhalb Jahren fällig (2008 - keiner und keiner). Die durchschnittliche Fälligkeit unserer Bruttoverschuldung lag bei circa fünf Jahren (2008 - circa sechs Jahre). Zum Ende des Geschäftsjahres hielten wir Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 434 Millionen GBP (2008 - 165 Millionen GBP) und Kreditlinien von 788 Millionen GBP (2008 - 559 Millionen GBP), wovon 524 Millionen GBP (2008 - 438 Millionen GBP) nicht in Anspruch genommen waren. Diese Ressourcen werden zur Liquiditätssicherung und zur Deckung der veranschlagten maximalen Ausgaben für Schuldenbedienung, Investitionen und den saisonalen Bedarf an Nettoumlaufvermögen, die stets für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr projektiert werden, aufrechterhalten.

Steuerungdes Kapitalrisikos

Unsere wichtigsten Ziele bei der Steuerung des Kapitals sind die Sicherung des Geschäfts als fortgeführtes Unternehmen, die Aufrechterhaltung einer ausreichenden finanziellen Flexibilität zur Durchführung unserer Investitionspläne, die Aufrechterhaltung einer Anlageeinstufung mit mindestens Investment Grade, die einen kontinuierlichen Zugriff auf die Anlagekapitalmärkte gewährleistet, sowie die Optimierung der Kapitalstruktur, um die Kapitalkosten zu senken. Das Finanzprofil des Konzerns und das Finanzrisikoniveau werden regelmäßig im Hinblick auf Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen, des Geschäftsumfeldes, Änderungen unseres Geschäftsprofils und der Risikomerkmale unserer Geschäftstätigkeiten bewertet.

Tate & Lyle hat Moody's und Standard and Poor's (S&P) mit der Durchführung der Credit Ratings beauftragt. Es gehört zur Konzernpolitik, diese Unternehmen über alle wichtigen Entwicklungen zu informieren. Im Februar 2009 hat S&P das langfristige Credit Rating von Tate & Lyle's von BBB (negativer Ausblick) auf BBB- (negativer Ausblick) herabgestuft. Im April 2009 hat Moody's das langfristige Credit Rating des Konzerns von Baa2 (negativer Ausblick) auf Baa3 (stabiler Ausblick) herabgestuft. Wir haben uns der Aufrechterhaltung der Credit Ratings von Investment Grade verpflichtet.

Als Teil der Leistungsüberwachung des Verwaltungsrats wurden zwei laufende Kennzahlen (KPI) für die Bewertung der Finanzstärke des Konzerns festgesetzt. Diese Kennzahlen basieren auf derselben Grundlage wie die externen Zusicherungen bei Kreditaufnahmen, außer dass das Verhältnis Nettoverschuldung zu EBITDA 2,5 nicht übersteigen sollte und dass die Zinsdeckung höher liegen sollte als 5.

Außerbilanzielle Vereinbarungen

Während des regulären Geschäftsbetriebs schließen wir bestimmte Gewährleistungsbürgschaften und Verpflichtungen für Investitionen und andere Ausgaben für die Durchführung der Geschäftstätigkeit und der Finanzierung ab.

Der Gesamtbetrag der Schadloserklärungen und anderen Gewährleistungsbürgschaften, bei denen kein Substanzschaden eingetreten ist, einschließlich bei Joint Ventures und verbundenen Unternehmen, betrug zum 31. März 2009 97 Millionen GBP (2008 - 43 Millionen GBP).

Wir versuchen, die Finanzierungskosten bei allen Finanzierungstransaktionen zu optimieren. Wenn es wirtschaftlich vorteilhaft ist, ziehen wir Operating-Leasingverträge dem Kauf von Vermögenswerten vor. Das Leasing von Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen, bei dem der Leasinggeber alle Risiken und Nutzen des Eigentums im Wesentlichen übernimmt, werden als Operating Leasings mit jährlichen Mietzahlungen, die in der Gewinn- und Verlustrechnung für die Laufzeit des Leasingvertrages verbucht werden, behandelt. Verpflichtungen aus Operating Leasings zu Mietzahlungen in den nächsten Jahren beliefen sich insgesamt auf 237 Millionen GBP (2008 - 228 Millionen GBP) und bezogen sich hauptsächlich auf das Leasing von Schienenfahrzeugen in den USA. Die Mietkosten für das Geschäftsjahr zum 31.03.2009 für fortzuführende Geschäfte betrugen 27 Millionen GBP (2008 - 21 Millionen GBP).

Ruhestandsvergütungen

Wir unterhalten Pensionspläne für unsere Mitarbeiter weltweit. Einige dieser Pläne sind leistungsorientierte Altersvorsorgeprogramme. In den USA gehören auch Arbeitgeberleistungen zur Kranken- und Lebensversicherung zum Altersvorsorgepaket. Weitere Einzelheiten dazu sind in Anhang 31 zu den Jahresabschlüssen dargelegt. Zum 31. März 2009 betrug die Nettounterdeckung für diese Pläne 211 Millionen GBP (2008 - 91 Millionen GBP). Dieser Anstieg beruhte auf Wechselkursverlusten von 63 Millionen GBP und einer Senkung der Vermögenswerte von 247 Millionen GBP, teilweise ausgeglichen durch eine Reduzierung der Leistungsverpflichtungen von 176 Millionen GBP. Die Verbindlichkeiten aus diesen Plänen werden anhand versicherungsmathematischer Annahmen gemäß IAS 19 "Employee Benefits" (Leistungen an Arbeitnehmer) bewertet. Es gibt alternative Bewertungsmethoden, wie Einstellung (bei einer Insolvenz des Arbeitgebers) oder Ankauf. Diese Methoden basieren auf unterschiedlichen Annahmen und im Fall von Ankäufen sind die Marktnotierungen abhängig von den Umständen des individuellen Plans.

Es wird erwartet, dass die Transaktionsgebühr leicht von 14 Millionen GBP auf 12 Millionen GBP im Geschäftsjahr 2010 sinkt, wohingegen ein Anstieg der Nettozinskosten um 12 Millionen GBP auf 15 Millionen GBP erwartet wird.

Finanzrisikokontrolle

Finanzrisikosteuerung

Unsere größten Finanzrisiken sind Kredit-, Liquiditäts- und Marktrisiken. Dazu gehören Zinsrisiken, Wechselkursrisiken und bestimmte Waren- und Rohstoffpreisrisiken. Außerdem sind wir bestimmten nicht finanziellen oder nicht quantifizierbaren Risiken ausgesetzt, diese werden auf den Seiten 27 bis 30 beschrieben. Der Verwaltungsrat setzt Gesamtrisikolimits fest, überprüft die Finanzrisiken in jedem Quartal und genehmigt schriftliche Richtlinien zum Einsatz von Finanzinstrumenten zur Steuerung.

Die Verantwortung für das Finanzrisiko des Konzerns und dessen Steuerung sind beim Konzernfinanzdirektor angesiedelt. Die meisten unserer Finanzierungs-, Zins- und Wechselkursrisiken werden durch das Treasury-Unternehmen des Konzerns, Tate & Lyle International Finance PLC, gesteuert, das durch seinen Verwaltungsrat überwacht wird. Den Vorsitz hat der Konzernfinanzdirektor, andere Mitglieder des Verwaltungsrats sind von der Treasury-Funktion unabhängige Führungskräfte. Der Tate & Lyle PLC Verwaltungsrat genehmigt Politiken und Verfahren, in denen die zugelassenen Finanzierungs- und Absicherungsinstrumente, Risikolimits sowie ein Autorisierungssystem für die Genehmigung von Transaktionen festgelegt sind. Die Zinssätze und Wechselkursrisiken des Konzerns sind entweder im Treasury-Unternehmen oder den entsprechenden Holding-Gesellschaften durch marktbezogene Transaktionen mit den Tochterfirmen des Konzerns konzentriert. Diese erworbenen Posten werden durch das Treasury-Unternehmen innerhalb der autorisierten Limits verwaltet.

Die Rohstoffpreisrisiken werden durch die Rohstoffhandelsfunktionen der Divisionen in Europa und in den USA verwaltet, deren Tätigkeit durch den geschäftsführenden Ausschuss der Division überwacht wird. Dieser Ausschuss trifft sich regelmäßig, ist für die Genehmigung der allgemeinen Strategie verantwortlich und überwacht monatlich die Performance. Rohstoffpreiskontrakte werden in die Kategorien für den Handel oder zur Preisrisikoabsicherung eingestuft. Rohstoffkontrakte für den Handel innerhalb des Konzerns sind beschränkt und dürfen nur in streng kontrollierten Bereichen innerhalb der Zucker- und Maispreisstellungsaktivitäten verwendet werden.

Zu den vom uns für die Steuerung der Finanzrisiken verwendeten derivativen Finanzinstrumenten gehören Swaps (sowohl Zins- als auch Währungs-Swaps) Optionen auf Swaps, Caps, Forward Rate Agreements, Finanz- und Warentermingeschäfte und -optionen sowie Commodity Futures.

Zinsrisiko

Unser Zinsrisiko ergibt sich primär aus Änderungen der Zinssätze in US-Dollar, britischen Pfund und Euro. Wir steuern dieses Risiko durch eine Zinsfestschreibung oder einen Zinscap mit Zinsderivaten für Teile der Verbindlichkeiten, um einen Zielwert für die Nettoverschuldung mit festem oder variablen Zinssatz zu erreichen, der die Nettofinanzierungsausgaben optimieren und die Volatilität des ausgewiesenen Ergebnisses senken soll. Es ist unsere Konzernpolitik, dass 30 % bis 75 % der Nettoverschuldung des Konzerns (außer dem Anteil des Konzerns an Joint Venture-Nettoverschuldung) über einen Festzins oder einen Zinscap für mehr als ein Jahr verfügen (ausschließlich Out-of-themoney Caps) und dass keine Festzinsvereinbarungen für mehr als 12 Jahre abgeschlossen werden. Zum 31. März 2009 war der längste Zeitraum für eine Festzinsvereinbarung des Konzerns bis Juni 2016. Der Anteil der Nettoverschuldung (mit Ausnahme des Konzernanteils an einer Joint Venture-Nettoverschuldung) mit Festzins oder Zinscap für mehr als ein Jahr betrug 55 % (2008 - 62 %).

Wenn die für die Verschuldung des Konzerns mit variablem Zinssatz geltenden Zinsen von den Ende März 2009 gültigen Zinssätzen um durchschnittlich 100 Basispunkte im Jahresverlauf bis zum 31. März 2010 steigen und alle anderen Variablen konstant bleiben würden, würde dies das Betriebsergebnis vor Steuern des Konzerns um circa 4 Millionen GBP (2008 - 4 Millionen GBP) senken.

Wechselkursrisiko

Wir verfügen über große Investitionen in Aktivitäten im Ausland, insbesondere in den USA und Europa. Ergebnisse, Cashflows und Eigenkapital sind daher Währungsrisiken ausgesetzt.

Wir verlangen von unseren Tochtergesellschaften das Transaktionswährungsrisiko gegen ihre Landeswährung hauptsächlich durch Devisenterminkontrakte abzusichern, sobald eine Verpflichtung eingegangen wurde oder sehr wahrscheinlich ist.

Laut Konzernbilanzierungsrichtlinien werden Gewinne ausländischer Unternehmen mit den durchschnittlichen Wechselkursen umgerechnet. Wir sichern Risiken aus Gewinnumrechnung nicht ab. Daher können in bestimmten Geschäftsjahren Wechselkurschwankungen die Finanzergebnisse wesentlich beeinflussen. Insbesondere eine Stärkung oder Schwächung des US-Dollars gegenüber dem britischen Pfund wird sich auf das ausgewiesene Konzernergebnis positiv oder negativ auswirken.

Wir steuern das Wechselkursrisiko der Nettoinvestitionen in Aktivitäten im Ausland, insbesondere in den USA und in Europa, durch einen Prozentsatz der Nettoverschuldung in US-Dollar und in Euro, um die Auswirkungen dieser Risiken zu mildern. Dies wird grundsätzlich durch eine Kreditaufnahme in US-Dollar und in Euro erreicht, die einem Teil der wichtigsten Vermögenswerte in Fremdwährung des Konzerns entspricht. Eine Schwächung des US-Dollars und des Euros gegenüber dem britischen Pfund würde zu Wechselkursgewinnen der Nettoverschuldung in diesen Währungen führen, die dann mit den Verlusten aus den zugrundeliegenden Vermögenswerten in Fremdwährung ausgeglichen werden. Zum Ende des Geschäftsjahres bestand eine Nettoverschuldung in den folgenden Währungen: Nettokredite in US-Dollar 77 % (2008 - 81 %), Euro 20 % (2008 - 21 %), britischen Pfund 3 % (2008 - Einlagen von 4 %) und andere Währungseinlagen von 0 % (2008 - Kredite von 2 %).

Die folgende Tabelle verdeutlicht die Empfindlichkeit gegenüber Schwankungen der wichtigsten Währungen, in denen wir Geschäfte durchführen. Die Empfindlichkeit wird für die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum 31. März 2009, außer denen in Landeswährung, für alle Betriebseinheiten des Konzerns berechnet.

± Mio. GBP	Gewinn- und Verlustrechnung	31. März 2009 Eigenkapital	Gewinn- und Verlustrechnung	Montag, 31. März 2008 Eigenkapital
GBP/USD 5 % Veränderung	1	40	1	35
GBP/Euro 5 % Veränderung	1	13	2	14

Kontrahentenkreditrisiko

Kontrahentenkreditrisiken entstehen aus Einlagen und derivativen Finanzinstrumenten bei Banken und anderen Finanzinstituten sowie durch Kreditrisiken bei offenen Handelsforderungen.

Wir steuern dieses Risiko, indem für Einlagen und Finanzinstrumente nur Kontrahenten mit einem guten Credit Rating eingesetzt werden, die regelmäßig durch den Verwaltungsrat geprüft und genehmigt werden. Der Verwaltungsrat genehmigt Höchstrisikolimits für Kontrahenten für spezifische Banken und Finanzinstitute, basierend auf den langfristigen Credit Ratings von S&P und Moody's (normalerweise A-/A3 oder besser). Wir überwachen die Finanzlage der Kontrahenten regelmäßig, um zu gewährleisten, dass die genehmigten Limits nicht verletzt und größere Konzentrationen des Kreditrisikos vermieden werden.

Preisrisiko

In den inländischen und internationalen Märkten, in denen wir Zucker, Mais und Energie für die Produktion kaufen und verkaufen, werden Schwankungen der zukünftigen Rohstoffpreise durch Derivate abgesichert. Wir sichern Vorräte und Rohstoffkosten für unbepreiste und mögliche Kontrakte, die nicht durch Terminproduktverkäufe gedeckt sind, durch Commodity Futures und Optionen ab. Die Absicherungsverträge für Optionen und Futures sind normalerweise innerhalb eines Jahres fällig und werden entweder an anerkannten Börsen oder außerbörslich gehandelt.

Verwendung und beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten

Im normalen Geschäftsbetrieb setzen wir sowohl derivative als auch nicht derivative Finanzinstrumente ein.

Der beizulegende Zeitwert der Nettokreditaufnahme des Konzerns betrug zum Ende des Geschäftsjahres 1332 Millionen GBP bei einem Buchwert von 1231 Millionen GBP (2008 - beizulegender Zeitwert 1106 Millionen GBP, Buchwert 1041 Millionen GBP).

Die für die Steuerung des Zins- und Währungsrisikos von Kreditaufnahmen verwendeten derivativen Finanzinstrumente hatten einen beizulegenden Zeitwert von 13 Millionen GBP im Soll (2008 - 12 Millionen GBP im Haben). Die wichtigsten verwendeten Instrumente sind Zinsswaps, Zinsoptionen (Caps oder Floors) und Cross Currency Interest Rate Swaps.

Der beizulegende Zeitwert der anderen derivativen Finanzinstrumente zur Absicherung der Terminwährungs- und Warentransaktionen betrug 36 Millionen GBP im Soll (2008 - 7 Millionen im Soll). Für die Steuerung des Währungsrisikos setzen wir Spot- und Forward-Verkäufe und -Käufe ein sowie Optionen.

Der beizulegende Zeitwert der für den Handel gehaltenen derivativen Finanzinstrumente betrug 44 Millionen GBP im Soll (2008 - 9 Millionen GBP im Haben) aus dem Rohstoffhandel.

Schätzung des beizulegenden Zeitwerts

Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente basiert auf dem Marktpreis vergleichbarer Instrumente zum Bilanzstichtag, wenn sie börslich gehandelt werden. Der beizulegende Zeitwert der Termindevisenkontrakte wurde basierend auf den Devisenterminkursen des Marktes zum Bilanzstichtag ermittelt. Es wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte kurzfristiger Einlagen, Forderungen, Verbindlichkeiten, Kredite und Überziehungskredite mit einer Fälligkeit unter einem Jahr ungefähr den Buchwerten entsprechen. Die beizulegenden Zeitwerte für Anleihen, Bank- und andere Kredite, einschließlich Finanzleasingverbindlichkeiten mit einer Fälligkeit über einem Jahr werden geschätzt durch Abzug der zukünftigen Cashflows aus Kontrakten zum für den Konzern für ähnliche Finanzinstrumente verfügbaren aktuellen Marktzinssatz, bereinigt für den beizulegenden Zeitwert um Währungs- und Zinsrisiken, wenn diese Instrumente Bestandteil eines zugehörigen Absicherungsgeschäfts, Finanz- und Warenterminkontrakten und -optionen und Commodity Futures sind. Der Wert bestimmter Posten handelbarer Agrarwaren aus Vorräten basiert auf den Marktpreisen.

Unternehmensfortführung

Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns sind zusammen mit den Faktoren, die wahrscheinlich die zukünftige Entwicklung, die Performance und die Positionierung beeinflussen, in den Abschnitten "Tätigkeitsfeld" und "Performance" auf den Seiten 13 bis 58 dargestellt. Die finanzielle Situation des Konzerns, die Cashflows, Liquidität und Kreditfazilitäten sind in den gleichen Abschnitten auf den Seiten 52 bis 58 beschreiben. Außerdem sind in Anhang 21 zu den Jahresabschlüssen die Ziele, Politiken und Verfahren des Konzerns für die Steuerung des Kapitals, die Finanzrisikosteuerungsziele, Einzelheiten zu den Finanzinstrumenten und Sicherungsaktivitäten sowie zu Kredit- und Liquiditätsrisiken dargestellt.

Wie in den oben genannten Abschnitten und dem Anhang dargestellt, sind die Marktbedingungen in den Bereichen, in denen der Konzern aktiv ist, schwierig und werden es wahrscheinlich auch zukünftig bleiben. Trotzdem verfügt der Konzern über eine gewisse Robustheit (wenn auch keine Immunität) gegenüber einer Rezession, da circa 70 % der Erträge aus Lebensmittel- und Getränkezutaten erwirtschaftet werden. Außerdem kann der Konzern aufgrund der Kreditlinien auf erhebliche Finanzressourcen zugreifen, wie in Anhang 21 zu den Jahresabschlüssen beschrieben. Bei der Bewertung der Basis zur Fortführung des Geschäfts haben die Direktoren die Fälligkeiten dieser Fazilitäten geprüft, den Spielraum, den sie bieten sowie die Fähigkeit des Konzerns, die eingegangenen Verpflichtungen zu Finanzkennzahlen bestimmter Fazilitäten einzuhalten. Auf Grundlage dieser Prüfung sind die Direktoren überzeugt, dass der Konzern gut positioniert ist, um die Geschäftsrisiken trotz der unsicheren Wirtschaftsaussichten erfolgreich zu steuern.

Nach durchgeführten Untersuchungen haben die Direktoren vernünftigerweise die Erwartung, dass das Unternehmen und der Konzern über ausreichende Ressourcen verfügen, um den Betrieb in absehbarer Zukunft fortzuführen. Daher gehen sie auch weiterhin bei der Erstellung des Geschäftsberichts und der Abschlüsse von einer Unternehmensfortführung aus.

Unsere Geschäftstätigkeit

In diesem Abschnitt wird erläutert, wie unser Verwaltungsrat und unser Führungskreis danach streben, die höchsten Standards der Corporate Governance aufrechtzuerhalten und wie wir unsere vier zentralen Werte - Sicherheit, Integrität, Wissen und Innovation - bei allen unseren Tätigkeiten umsetzen.

Unsere Geschäftstätigkeit

Verwaltungsrat

Führungskreis

Corporate Governance

Soziale Verantwortung des Unternehmens

Produktionsbesprechung in Koog, den Niederlanden

Verwaltungsrat

1. Sir David Lees

Vorsitzender

2. Iain Ferguson, CBE

Vorsitzender der Geschäftsleitung

3. Tim Lodge

Konzernfinanzdirektor

4. Sir Peter Gershon

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor und designierter Vorsitzender

5. Richard Delbridge

Leitender unabhängiger Direktor

6. Elisabeth Airey

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor

1. Sir David Lees

Vorsitzender

Er wurde im Oktober 1998 im Verwaltungsrat aufgenommen. Sir David kam 1970 zu GKN plc und wurde 1982 Konzernfinanzdirektor, 1987 Konzerngeschäftsleiter und dann Vorsitzender des Verwaltungsrats und Vorsitzender der Geschäftsleitung im Jahr 1988 bevor er 1997 nicht-geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrats von GKN wurde, bis zu seinem Ausscheiden im Mai 2004.

Von 1991 bis 1999 war er nicht-geschäftsführender Direktor bei der Bank of England und Vorsitzender des Verwaltungsrats bei Courtaulds plc von 1996 bis 1998. Gegenwärtig ist Sir David der stellvertretende Vorsitzende und leitender unabhängiger Direktor des Verwaltungsrats der QinetiQ Group plc, Leiter der Royal Ballet School, ein Mitglied des "Panel of Takeovers and Mergers" und Vorsitzender des Court of the Bank of England. Er ist Mitglied des Institute of Chartered Accountants, der Vereinigung der Wirtschaftsprüfer, in England und Wales und ist ein Deputy Lieutenant, der stellvertretende Statthalter der Königin, des County of Shropshire. Er ist 72 Jahre alt.

2. Iain Ferguson, CBE

Vorsitzender der Geschäftsleitung

Er ist seit Mai 2003 bei unserem Konzern als Vorsitzender der Geschäftsleitung tätig.

Davor war Iain Ferguson bei Unilever in diversen Führungspositionen beschäftigt, so war er 1995 geschäftsführender Vorsitzender von Birds Eye Walls und leitender Vizepräsident für die Unternehmensentwicklung. Er ist ehemaliges Kommissionsmitglied der Richtlinienkommission der britischen Regierung für die Zukunft der Landwirtschaft und Lebensmittel (UK Government's Policy Commission on the Future of Farming and Food) und ehemaliger Präsident sowohl des britischen Lebensmittel- und Getränkeverbands (Food & Drink Federation, 2006-2008) als auch des Institute of Grocery Distribution (2003-2004). Iain Ferguson ist derzeit Vorsitzender des Wilton Park Departmental Board and Advisory Council, Mitglied des UK Government's Council of Food Policy Advisers, des Institute of Grocery Distribution Policy Issues Council, nicht-geschäftsführender Direktor von Greggs plc und Vizedirektor h. c. der British Nutrition Foundation. Er ist 53 Jahre alt.

3. Tim Lodge

Konzernfinanzdirektor

Tim Lodge ist seit Dezember 1988 als Konzernfinanzdirektor Mitglied des Verwaltungsrats. Er bekleidete eine Reihe von leitenden Stellen der Geschäftsführung und Finanzverwaltung. So war er geschäftsführender Direktor von Zambia Sugar, Konzernleiter der Finanzkontrolle, Finanzdirektor der Sparte Food & Industrial Ingredients, Europe, und Direktor des Bereichs Investor Relations. Er ist Mitglied des Kaders des Chartered Institute of Management Accountants. Er ist 44 Jahre alt.

4. Sir Peter Gershon

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor und designierter Vorsitzender

Er ist seit Februar 2009 Mitglied des Verwaltungsrats.

Sir Peter Gershon war vorher Vorstandsvorsitzender des Office of Government Commerce, geschäftsführender Direktor von Marconi Electronic Systems und Verwaltungsratsmitglied von GEC plc.

7. Evert Henkes

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor

8. Robert Walker

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor

9. Dr. Barry Zoumas

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor

10. Robert Gibber

Konzernsekretär und Chefsyndikus

Er ist ferner nicht-geschäftsführender Vorsitzender von Premier Farnell plc, GHG Limited (General Healthcare Group) und Vertex Data Science Limited sowie Mitglied des Beirats der UK Defence Academy und des Court and Council of Imperial College. Er ist 62 Jahre alt.

5. Richard Delbridge

Leitender unabhängiger Direktor

Er ist seit September 2000 Mitglied des Verwaltungsrats und wurde im Dezember 2003 als leitender unabhängiger Direktor bestellt. Richard Delbridge ist amtlich zugelassener Wirtschaftsprüfer und ehemaliger Partner von Arthur Andersen & Co. Im Jahr 1976 trat er als Konzernrevisor bei JP Morgan ein und wurde dann Geschäftsleiter der Londoner Geschäftsstelle. Im Jahr 1989 wurde er zum Konzernfinanzdirektor der Midland Bank plc ernannt und wurde später Konzernfinanzdirektor von HSBC Holdings plc. Im Jahr 1996 wurde er zum Direktor und Leiter der Konzernfinanzen der National Westminster Bank Plc berufen und bekleidete diese Position bis April 2000. Er ist nicht-geschäftsführender Direktor von JP Morgan Cazenove Holdings sowie Ratsmitglied und Schatzmeister von The Open University. Er ist 67 Jahre alt.

7. Evert Henkes

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor

Er ist seit Dezember 2003 Mitglied des Verwaltungsrats.

Evert war 30 Jahre lang bei der Unternehmensgruppe Royal Dutch/Shell beschäftigt. In dieser Zeit bekleidete er diverse Führungspositionen in Europa und im Raum Asien/Pazifik, zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsleitung von Shell Chemicals im Jahr 1998. Er schied im April 2003 aus dem Unternehmen Shell aus. Er ist ferner Mitglied des internationalen Beraterkreises von CNOOC Ltd und nicht-geschäftsführender Direktor von Outokumpu OYJ, Air Products and Chemicals Inc sowie von SembCorp Industries Ltd. Er ist 65 Jahre alt.

8. Robert Walker

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor

Er ist seit Januar 2006 Mitglied des Verwaltungsrats.

Robert ist Vorsitzender des Verwaltungsrats von WH Smith PLC und von BCA Holdings Ltd. Vorher war er Verwaltungsratsvorsitzender von Williams Lea. Außerdem diente er in verschiedenen Verwaltungsräten von Unternehmen des FTSE 100 und FTSE 250. Zu nennen sind hier Wolseley, BAA, Signet, Thomson Travel Group und Severn Trent, wo er Konzerngeschäftsführer war. Er war ferner Berater von Cinven. Er begann seine Karriere bei Procter & Gamble und McKinsey & Co. und war dann über 20 Jahre bei PepsiCo International beschäftigt, zuletzt als Spartenpräsident. Er ist 64 Jahre alt.

9. Dr. Barry Zoumas

Unabhängiger, nicht-geschäftsführender Direktor

Dr. Zoumas ist seit Mai 2005 Mitglied des Verwaltungsrats. Gegenwärtig ist er an der Alan R. Warehime Professor für Agrarwirtschaft sowie für Nahrungsmittel- und Ernährungswissenschaften an der Penn State University in den USA. Er fungiert ebenfalls als Globaler Verwaltungsratsvorsitzender des International Life Sciences Institute. Dr. Zoumas begann seine Karriere bei Mead Johnson und wechselte 1970 zur Hershey Foods Corporation, wo er 27 Jahre blieb und eine Reihe von Stellen bekleidete, zuletzt als Vizepräsident des Unternehmens für Wissenschaft und Technologie. Er ist 66 Jahre alt.

10. Robert Gibber

Konzernsekretär und Chefsyndikus

Der Jurist Robert Gibber kam im Jahr 1990 als Wirtschaftsanwalt zu Tate & Lyle. Vorher arbeitete er für Anwaltskanzleien in der City Londons: Wilde Sapte und Herbert Oppenheimer. Er schloss 1984 am Wadham College in Oxford sein Studium im Bereich Orientalistik (chinesische Sprachen und Kulturen) ab. Im Jahr 1997 wurde er zum Chefsyndikus ernannt und 2001 außerdem zum Konzernsekretär. Er ist 46 Jahre alt.

Führungskreis

Der Ausschuss der Konzerngeschäftsführung überwacht die Entwicklung und Umsetzung der Konzernstrategie und ist für die Geschäftsergebnisse verantwortlich.

Mitglieder des Ausschusses der Konzerngeschäftsführung

Iain Ferguson (Vorsitzender)

Vorsitzender der Geschäftsleitung

Die Biografie von Iain Ferguson steht auf Seite 60.

Tim Lodge

Konzernfinanzdirektor

Die Biografie von Tim Lodge steht auf Seite 60.

Robert Gibber

Konzernsekretär und Chefsyndikus

Die Biografie von Robert Gibber steht auf Seite 61.

Ian Bacon

Vorsitzender der Geschäftsleitung von Sugars

Ian Bacon kam im November 2005 zu Tate & Lyle und wurde im Januar 2006 Hauptgeschäftsführer der Sparte Sugars. Er diente vorher Unilever, wo er Vizepräsident des Bereichs internationale Entwicklung des Kundenstamms war und für die unternehmensweite Steigerung des Umsatzwachstums verantwortlich war. Ian Bacon erwarb an der Universität von Birmingham seinen Hochschulabschluss. Er begann 1979 seine bisher 26-jährige Karriere bei Unilever, wo er eine Reihe von leitenden Positionen bekleidete. So war er Vizepräsident der Geschäfsbereiche Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten und Türkei sowie Allgemeiner Manager von Birds Eye Wall's.

Dr. Bob Fisher

Präsident des Bereichs globale Forschung und Entwicklung

Dr. Fisher kam im Dezember 2006 als Leiter der globalen Forschung und Entwicklung zu Tate & Lyle und wurde im Juli 2008 Präsident für globale Forschung und Entwicklung. Vorher war er am International Life Science Institute in Nordamerika geschäftsführender Direktor und Hauptgeschäftsführer (CEO). Vor dieser Tätigkeit war er Vizepräsident des Bereichs Geschäftsentwicklung und neue Technologien für John I. Haas, ein führender Produzent und Händler von Hopfen, und davor Vizepräsident der Abteilung Forschung und Entwicklung, Nordamerika, für The Campbell Soup Company. Dr. Fischer promovierte in Food Science.

Karl Kramer

Präsident des Segments Sucralose

Karl Kramer kam im April 2008 zu Tate & Lyle und wurde im Juni 2008 Präsident des Segments Sucralose. Er machte seinen Abschluss im Bereich des chemischen Engineering am New Jersey Institute of Technologie und begann seine Karriere im Segment Forschung und Entwicklung bei General Foods. Er arbeitete danach im Markenmanagement für Nestlé und im Bereich des internationalen Umsatzes von NutraSweet Kelco, Sparte Monsanto. Bevor er zu Tate & Lyle kam, bekleidete Karl Kramer verschiedene Positionen im allgemeinen Management der Sparte Geschmacksstoffe von Givaudan. Karl erwarb den akademischen Grad eines MBA an der New York University Stern School of Business.

Olivier Rigaud

Präsident des Segments Food & Industrial Ingredients, Europe

Nachdem er an der Universität Aix-Marseille 1988 erfolgreich sein Chemiestudium abgeschlossen hatte, kam Olivier Rigaud als Verkaufsmanager in Frankreich zu Tate & Lyle (Geschäftsbereich Amylum). Er war in der Folge in verschiedenen leitenden Positionen in den Bereichen Industrieerzeugnisse, flüssige Süßungsmittel und Alkohol-Vertrieb. Im Jahr 2000 wurde Olivier Rigaud Vizepräsident des Segments Food Ingredients, Europe (Nahrungsmittelinhaltsstoffe). Im Juli 2008 wurde er zum Präsident des Segments Food & Industrial Ingredients, Europe ernannt.

Matt Wineinger

Präsident des Segments Food & Industrial Ingredients, Americas

Matt Wineinger kam im März 2008 zu Tate & Lyle und wurde im Juli 2008 Präsident des Segments Food & Industrial Ingredients, Americas. Vorher war er bei Swift and Co. tätig, wo er Präsident der Sparte Australian Meat Holdings war. Matt Wineinger hat sein Studium an der Kansas State University abgeschlossen und begann seine Karriere in der Sparte Food Products bei Procter & Gamble. Danach bekleidete er verschiedene Stellen bei Monsanto. Im Jahr 2000 kam er zu Cargill und wurde dort 2002 zum Manager für Verkauf, Marketing sowie Forschung und Entwicklung für seine Sparte Meat Solutions in Kansas, USA.

Struktur des Führungskreises

Iain Ferguson

Vorsitzender der Geschäftsleitung

Support-Funktionen

Zentrale Funktionen

Finanz, Recht, Personal, Sekretariat, Unternehmensentwicklung, Unternehmensangelegenheiten

Forschung und Entwicklung

Präsident

Dr. Bob Fisher

Geschäftssparten

Food & Industrial Ingredients, Americas

Präsident

Matt Wineinger

Food & Industrial Ingredients, Europe

Präsident

Olivier Rigaud

Sugars

Vorsitzender der Geschäftsleitung

Ian Bacon

Sucralose

Präsident

Karl Kramer

Corporate Governance (Unternehmensführungskultur)

Tate & Lyle ist hohen Standards der Unternehmensführungskultur verpflichtet. Der Verwaltungsrat ist der Auffassung, dass diese Standards von zentraler Bedeutung für das Erreichen der Konzernziele und für die Maximierung des Aktienwertes sind.

Richtlinieneinhaltung in Bezug auf den Combined Code

Die Stammaktien von Tate & Lyle sind in der amtlichen Liste (Official List) der UK Listing Authority aufgeführt. Das Unternehmen muss daher angeben, ob es im Geschäftsjahr die Bestimmungen in Abschnitt 1 des UK Financial Reporting Council's Combined Code on Corporate Governance (in der Fassung von 2006) erfüllt hat ("der Kodex"). Der Verwaltungsrat bestätigt, dass der Konzern die Bestimmungen des Abschnitts 1 des Kodex im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 erfüllt hat.

In diesem Bericht sowie im Bericht über die Vergütungen der Direktoren auf den Seiten 84 bis 96 wird im Einzelnen dargelegt, wie das Unternehmen die Grundsätze umsetzt und die Bestimmungen des Kodex einhält.

Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat ist gemeinsam verantwortlich für die Förderung des Unternehmenserfolgs und für die unternehmerische Leitung im Rahmen eines umsichtigen und effektiven Kontrollsystems, das eine Risikobewertung und -steuerung ermöglicht. Es legt die strategischen Ziele des Unternehmens fest und gewährleistet, dass die erforderlichen Finanz- und Personalressourcen bereit stehen, um diese Ziele zu erreichen. Ferner überprüft der Verwaltungsrat die Leistung der Unternehmensleitung. Außerdem legt der Verwaltungsrat die Werte und Standards des Unternehmens fest und stellt sicher, dass die Pflichten gegenüber den Aktionären und anderen Parteien bekannt sind und eingehalten werden.

Alle Angelegenheiten, die einen Beschluss des Verwaltungsrats erfordern, sind formal in einem Verzeichnis festgelegt. Dieses Verzeichnis wird jährlich geprüft und umfasst die Genehmigung:

• der Konzernstrategie;

• des Jahresbudgets und der Betriebsprogramme;

• größerer Investitionen, Akquisitionen oder Veräußerungen;

• jährlicher und halbjährlicher Finanzergebnisse und Zwischenberichte der Unternehmensleitung;

• der Sicherheits- und Umweltpolitik;

• der Ernennungen des Verwaltungsrats und des Konzernsekretärs;

• der Struktur, Zuständigkeiten und Nachfolgepläne des Führungskreises;

• der Schatzverwaltungsrichtlinien;

• der Interessenkonflikte der Direktoren;

• des internen Kontroll- und Risikosteuerungssystems;

• undder Dividendenpolitik.

Andere Zuständigkeiten werden an Ausschüsse des Verwaltungsrats delegiert, die innerhalb klar definierter Aufgabenbereiche agieren. Einzelheiten bezüglich der an Ausschüsse des Verwaltungsrats delegierten Zuständigkeiten sind auf den Seiten 66 bis 68 dargestellt.

Die Zuständigkeiten der Direktoren in Bezug auf die Vorbereitung des Jahresabschlusses werden auf Seite 83 erläutert und ihre Erklärung zur Unternehmensfortführung wird auf Seite 58 wiedergegeben.

Besprechungen des Verwaltungsrats und der Ausschüsse

Es gab im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 neun geplante Besprechungen des Verwaltungsrats an Betriebsstandorten. Fünf weitere fanden statt, um Angelegenheiten wie die Veröffentlichung von aktualisierten Handelsdaten und Änderungen in der Zusammensetzung des Verwaltungsrats zu genehmigen. Die Direktoren treffen sich ferner außerhalb der Betriebsstandorten zu einer Tagung über die Konzernstrategie.

In der nachfolgenden Tabelle ist die Anwesenheit der einzelnen Direktoren an allen Verwaltungsrats- und Ausschusssitzungen im Laufe des Geschäftsjahres, bei denen sie zur Teilnahme berechtigt waren, aufgeführt.

Direktor	Verwaltungsrat	Prüfungsausschuss	Nominierungsausschuss	Vergütungsausschuss
Elisabeth Airey	13/14	5/5	11/12	11/11
Richard Delbridge	13/14	5/5	11/12	10/11
lain Ferguson	13/14	-	10/12	-
Sir Peter Gershon	2/2	-	1/1	2/2
Evert Henkes	13/14	4/5	11/12	11/11
Sir David Lees	14/14	-	12/12	11/11
Tim Lodge	3/3	-	-	-
Stanley Musesengwa	4/4	-	-	-
John Nicholas	4/5	-	-	-
Stuart Strathdee	4/4	-	-	-
Robert Walker	13/14	5/5	11/12	11/11
Dr. Barry Zoumas	13/14	4/5	11/12	9/11

In den Ausnahmefällen, in denen ein Direktor oder eine Direktorin nicht an einer Verwaltungsrats- oder Ausschusssitzung teilnehmen kann, werden seine oder ihre Anmerkungen zu den Sitzungsunterlagen, die während der Sitzung berücksichtigt werden sollen, vorab dem zuständigen Vorsitzenden übergeben.

Seit einigen Jahren wird ein stetig fortgeschriebenes und aktualisiertes Programm von Diskussionspunkten für den Verwaltungsrat umgesetzt, damit die wesentlichen Angelegenheiten reflektiert werden. Die Sitzungen des Verwaltungsrats sind so aufgebaut, dass offene Diskussionen möglich sind. Alle Direktoren nehmen an den Besprechungen zur Strategie, der Handels- und Finanz-Performance und zur Risikosteuerung des Unternehmens teil.

Corporate Governance (Unternehmensführungskultur)

Fortsetzung

Zu allen wesentlichen Punkten der Tagesordnung werden fünf Tage vor der Sitzung umfassende Informationsunterlagen verteilt. Die Mitglieder des Führungskreises nehmen an Verwaltungsratssitzungen teil und geben regelmäßig Präsentationen vor dem Verwaltungsrat.

Die nachfolgende Grafik zeigt den ungefähren Zeitaufwand des Verwaltungsrats für die einzelnen Tagesordnungspunkte während des Geschäftsjahres, aufgeteilt in allgemeine Kategorien.

Zuordnung des Zeitaufwands des Verwaltungsrats

Geschäftsjahr bis zum 31. März 2009

TL Board Allocation pie 2.eps

Englisch	Translation
Strategy	Strategie
42%42 %	42 %
Governance	Unternehmensführungskultur
8%8 %	8 %
Operations	Geschäftsbetrieb
16%16 %	16 %
Finance/Risk Finanzen/Risiko	Finanzen/Risiko
29%29 %	29 %
Capital expenditure and investment	Investitionen und Kapitalanlagen
5%5 %	5 %

Unterstützung des Verwaltungsrats Alle Direktoren haben Zugang zu Auskünften und Diensten des Konzernsekretärs. Dieser muss dafür sorgen, dass die Verfahren des Verwaltungsrats sowie alle geltenden Regeln und Vorschriften eingehalten werden. Die Ernennung und Absetzung des Konzernsekretärs obliegt dem Verwaltungsrat als Ganzem. Außerdem wurde ein formales Verfahren eingerichtet, um den Direktoren als Unterstützung bei der Erfüllung ihrer Pflichten bei Bedarf Zugriff auf eine unabhängige Beratung auf Kosten des Unternehmens zu gewähren.

Das Unternehmen hat für Gerichtsverfahren oder andere Ansprüche gegen die Direktoren für ausreichenden Versicherungsschutz Sorge getragen.

Vorsitzender des Verwaltungsrats und Vorsitzender der GeschäftsleitungDie Aufgaben des Vorsitzenden des Verwaltungsrats und des Vorsitzenden der Geschäftsleitung sind voneinander getrennt, die Zuständigkeiten sind eindeutig geregelt, schriftlich niedergelegt und wurden vom Verwaltungsrat genehmigt. Der Verwaltungsratsvorsitzende ist für die Führung und die Tätigkeiten und Effizienz des Verwaltungsrats verantwortlich, der Vorsitzende der Geschäftsleitung für die Leitung des Unternehmens und die Umsetzung der Strategie und Politik des Verwaltungsrats.

Andere wichtige Verpflichtungen des Vorsitzenden des Verwaltungsrats, Sir David Lees, sind in seiner Biographie auf Seite 60 erläutert. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass seine anderen Aufgaben ihn nicht bei der effektiven Ausübung seiner Hauptpflichten behindern.

Gleichgewicht und Unabhängigkeit des VerwaltungsratsDer Verwaltungsrat setzt sich gegenwärtig aus einem Vorsitzenden mit nicht-geschäftsführenden Aufgaben, zwei geschäftsführenden Direktoren und sechs nicht-geschäftsführenden Direktoren einschließlich des designierten Vorsitzenden zusammen. Die Namen und Biografien der derzeitigen Direktoren finden Sie auf den Seiten 60 und 61.

Mit Ausnahme des Vorsitzenden, der gemäß dem Kodex nicht unabhängig ist, betrachtet der Verwaltungsrat alle nicht-geschäftsführenden Direktoren einschließlich des designierten Vorsitzenden als unabhängig.

Richard Delbridge ist der leitende unabhängige Direktor und steht den Aktionären bei Fragen oder Besorgnissen gerne zur Verfügung.

Die nicht-geschäftsführenden Direktoren verfügen über eine große Bandbreite an Fähigkeiten und Kenntnissen und kombinieren umfassende wirtschaftliche und kaufmännische Erfahrungen mit unabhängigem und objektivem Urteilsvermögen.

Die Bedingungen der Ernennung der nicht-geschäftsführenden Direktoren können am eingetragenen Firmensitz des Konzerns oder auch bei der Jahreshauptversammlung geprüft werden.

Interessenkonflikte der DirektorenAm 1. Oktober 2008 traten neue gesetzliche Auflagen für Direktoren zur Vermeidung von Interessenkonflikten in Kraft. Die im Juli 2008 revidierte Gesellschaftssatzung erlaubt Direktoren, Interessenkonflikte zuzulassen. Der Verwaltungsrat hat Grundsätze und Verfahren der Steuerung und geeignetenfalls Genehmigung von tatsächlichen oder möglichen Interessenkonflikten angenommen. Gemäß diesen Verfahren müssen die Direktoren alle Direktorenstellen oder andere Ernennungen bei nicht zum Konzern gehörenden Unternehmen sowie auch andere Situationen angeben, die einen tatsächlichen oder möglichen Interessenkonflikt bedingen.

Der Verwaltungsrat muss die möglichen oder tatsächlichen Interessenkonflikte der Direktoren mindestens jährlich überprüfen. Die Direktoren müssen dem Verwaltungsratsvorsitzenden Angebote neuer Ernennungen bekannt geben, bevor sie sie annehmen. Damit soll gewährleistet werden, dass mögliche Interessenkonflikte identifiziert und ihnen angemessen begegnet werden kann. Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf vorgeschlagene Direktoren werden vom Verwaltungsrat vor der Ernennung erwogen.

Wiederwahl von DirektorenDie Gesellschaftssatzung des Konzerns verlangt von allen Direktoren, dass sie sich den Aktionären mindestens alle drei Jahre zur Wiederwahl stellen. Außerdem müssen sich alle Direktoren, die seit der letzten Hauptversammlung durch den Verwaltungsrat ernannt wurden, bei der nächsten Jahreshauptversammlung zur Wiederwahl stellen. Alle nicht-geschäftsführenden Direktoren, die mehr als neun Jahre Mitglied des Verwaltungsrats sind, müssen sich jährlich einer Wiederwahl stellen.

Die Namen der Direktoren, die bei der Jahreshauptversammlung 2009 zurücktreten oder für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen, sind auf Seite 82 aufgeführt. Weitere Einzelheiten zur Jahreshauptversammlung 2008 finden Sie im Brief des Vorsitzenden an die Aktionäre in den Sitzungsdokumenten.

Information, Einführung und berufliche WeiterbildungDer Verwaltungsratsvorsitzende ist mit Unterstützung des Konzernsekretärs dafür verantwortlich, dass die Direktoren über alle relevanten Angelegenheiten genau, zeitnah und klar informiert werden.

Nach der Ernennung zum Mitglied des Verwaltungsrats durchlaufen alle Direktoren ein umfassendes Einführungsprogramm. Dazu gehören Besuche der Standorte und Sitzungen mit den Unternehmensleitungen im Konzern. Außerdem erhalten neue Direktoren Informationsmaterial über den Konzern und Einzelheiten zu den Verwaltungsratsverfahren sowie andere auf die Unternehmensführungskultur bezogene Angelegenheiten.

Großaktionären wurde die Möglichkeit angeboten, neue nicht-geschäftsführende Direktoren im Rahmen des Einführungsprogramms kennenzulernen.

Direktoren erhalten je nach Bedarf Schulungen und aktualisierte Informationen zu bestimmten Angelegenheiten, wobei die individuellen Qualifikationen und Erfahrungen berücksichtigt werden. Eine Reihe von Schulungen für Direktoren fanden außerhalb der geplanten Sitzungen zu Angelegenheiten statt, die im Geschäftsjahr besonders wichtig waren. Der Konzernsekretär unterstützt die Direktoren bei anderen beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen, die sie für erforderlich oder wünschenswert erachten, um sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Außerdem wurden Besuche externer Veranstaltungen oder Organisationen für den Verwaltungsrat organisiert, um insbesondere den nicht-geschäftsführenden Direktoren tiefere Einblicke in das Betriebsumfeld des Konzerns zu ermöglichen.

Performance-BewertungIm Verlauf des Jahres leitete der Verwaltungsratsvorsitzende eine Übung zur Bewertung der Effektivität des Verwaltungsrats.

Zum Verfahren gehörten persönliche Besprechungen des Verwaltungsratsvorsitzenden mit jedem Direktor und mit dem Konzernsekretär. Die Hauptthemen und -beobachtungen hinsichtlich der Effektivität des Verwaltungsrats wurden in einem Bericht gegenüber dem Verwaltungsrat zusammengefasst. Der Bericht kam zu dem Ergebnis, dass der Verwaltungsrat weiterhin effizient arbeitet. Er empfiehlt jedoch eine Reihe von Verbesserungen in Bezug auf die Zeitplanung von Ausschusssitzungen sowie hinsichtlich des Formats und Inhalts von Schriften des Verwaltungsrats. Es wurden oder werden Maßnahmen ergriffen, um die bei der Bewertung gefundenen Punkte zu verbessern. Der Fortschritt wird dabei vom Konzernsekretär überwacht.

In Bezug auf die Leistung einzelner Direktoren kam der Verwaltungsratsvorsitzende zu dem Schluss, dass alle Direktoren weiterhin einen effektiven Beitrag zur Arbeit des Verwaltungsrats leisten, gut vorbereitet und über die Punkte, die vom Verwaltungsrat behandelt werden sollen, informiert sind und ihre Aufgaben weiterhin engagiert erfüllen.

Im Verlauf des Jahres haben sich die nicht-geschäftsführenden Direktoren ohne den Verwaltungsratsvorsitzenden unter der Leitung des leitenden unabhängigen Direktors getroffen, um die Leistung des Vorsitzenden zu bewerten (der leitende unabhängige Direktor hatte vorab die Meinungen der geschäftsführenden Direktoren eingeholt). Außerdem traf sich der Verwaltungsratsvorsitzende mit den nicht-geschäftsführenden Direktoren in einer persönlichen Sitzung, um die Leistung des Vorsitzenden der Geschäftsleitung zu bewerten und alle anderen, von den nicht-geschäftsführenden Direktoren angesprochenen Themen zu diskutieren.

Die Prüfungs-, Nominierungs- und Vergütungsausschüsse haben ebenfalls ihre Arbeit und Effektivität während des Geschäftsjahres bewertet. Die Ergebnisse wurden dem Verwaltungsrat durch den jeweils zuständigen Vorsitzenden der Ausschusses berichtet. Die Überprüfungen haben ergeben, dass jeder Ausschuss effektiv arbeitet.

Mitteilungen an die AktionäreDer Vorsitzende der Geschäftsleitung, der Konzernfinanzdirektor und der Direktor der Investor Relations führen regelmäßig Besuche und Präsentationen bei institutionellen Großaktionären sowohl in Großbritannien als auch in anderen Ländern durch. Der Verwaltungsratsvorsitzende und der leitende unabhängige Direktor nehmen an diesem Programm teil und der Verwaltungsratsvorsitzende gibt dem Verwaltungsrat Feedback zu allen Angelegenheiten, die ihm gegenüber von Großaktionären angesprochen werden. Die Abteilung Investor Relations liefert dem Verwaltungsrat zu allen Gesprächen mit den institutionellen Großaktionären detaillierte Berichte. Außerdem erhalten alle Direktoren die Analystenberichte über das Unternehmen in Kopie, ferner wird der Verwaltungsrat periodisch von den Finanzberatern des Unternehmens über das Bild, das Investoren von Tate & Lyle haben, sowie über die Aktivitäten im Bereich Investor Relations informiert.

Die nicht-geschäftsführenden Direktoren werden gebeten, an Präsentationen für Analysten und Aktionäre teilzunehmen, insbesondere an Präsentation, die anlässlich der Veröffentlichung der Jahres- und Halbjahresergebnisse des Unternehmens gehalten werden.

Das Unternehmen strebt danach, in allen Berichten für die Öffentlichkeit und die Aufsichtsbehörden eine ausgeglichene und verständliche Bewertung vorzustellen. Wichtige Ankündigungen, Finanzberichte und andere Informationen über den Konzern finden Sie auf unserer Unternehmens-Website unter www.tateandlyle.com.

Aktionäre, die an der Jahreshauptversammlung teilnehmen, erhalten die Gelegenheit, dem Verwaltungsrat ihre Fragen zu Geschäften und Performance des Konzerns vorzulegen. Im Jahr 2008 nahmen annähernd 250 Aktionäre an der Jahreshauptversammlung teil. Der Prozentsatz an Vollmachtstimmen für oder gegen jeden Beschluss wird den Aktionären zusammen mit dem Prozentsatz der Enthaltungen bei der Jahreshauptversammlung bekannt gegeben und auch auf unserer Website veröffentlicht.

Corporate Governance (Unternehmensführungskultur)

Fortsetzung

Ausschüsse des VerwaltungsratsEs gibt vier Hauptausschüsse des Verwaltungsrats: Vergütungs-, Nominierungs- und Rechnungsprüfungsausschuss. Die Aufgabenbereiche eines jeden Ausschusses werden jährlich durch den Verwaltungsrat geprüft. Sie stehen auf Anfrage beim Konzernsekretariat am Konzernsitz zur Verfügung und können auch auf der Unternehmens-Website www.tateandlyle.com abgerufen werden.

Die Ausschüsse werden vom Konzernsekretariat unterstützt und können bei Bedarf und auf Kosten des Unternehmens unabhängige professionelle Beratung einholen. Der Konzernsekretär, Robert Gibber, agiert gleichzeitig als Sekretär für alle Ausschüsse des Verwaltungsrats.

Vergütungsausschuss

Der Ausschuss besteht aus unabhängigen, nicht-geschäftsführenden Direktoren und dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Die Ausschussmitglieder waren im Laufe des Geschäftsjahres und bis zur Erstellung dieses Berichts:

Evert Henkes, Verwaltungsratsvorsitzender

Elisabeth Airey

Richard Delbridge

Sir Peter Gershon (seit 1. Februar 2009)

Sir David Lees

Robert Walker

Dr. Barry Zoumas

Der Ausschuss trifft sich bei Bedarf, normalerweise vor jeder Verwaltungsratssitzung, und pflegt ein formelles Verzeichnis von Tagesordnungspunkten für jede Sitzung.

Der Ausschuss setzt die individuelle Vergütung jedes geschäftsführenden Direktors und der anderen Mitglieder des Ausschusses der Konzerngeschäftsführung fest. Zur Vergütung gehören das Grundgehalt, Boni, langfristige Prämien, Leistungen und Beschäftigungsbedingungen, einschließlich solcher der Dienstbeendigung. Außerdem bestimmt der Ausschuss das Grundgehalt, langfristige Prämien und Leistungen bestimmter anderer leitender Geschäftsführer. In Absprache mit dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung legt der Ausschuss ferner die Vergütung des Verwaltungsratsvorsitzenden fest. Die Vergütung der nicht-geschäftsführenden Direktoren wird von den geschäftsführenden Direktoren und vom Verwaltungsratsvorsitzenden festgelegt. Der Bericht über die Bezüge der Direktoren auf den Seiten 84 bis 96 enthält weitere Informationen zur Vergütungspolitik und -praxis des Unternehmens für Führungskräfte sowie zur Arbeit des Ausschusses.

Nominierungsausschuss

Dem Ausschuss gehören die nicht-geschäftsführenden Direktoren und der Vorsitzende der Geschäftsleitung unter Leitung des Vorsitzenden des Verwaltungsrats an (außer wenn der Ausschuss die Ernennung eines Nachfolgers für den Vorsitzenden des Verwaltungsrats behandelt; in diesem Fall wird der Ausschuss durch den leitenden unabhängigen Direktor geleitet).

Die folgenden Personen waren im Laufe des Geschäftsjahres und bis zur Erstellung dieses Berichts Mitglieder des Ausschusses:

Sir David Lees, Vorsitzender

Elisabeth Airey

Richard Delbridge

Iain Ferguson

Sir Peter Gershon (seit 1. Februar 2009)

Evert HenkesRobert Walker

Dr. Barry Zoumas

Die hauptsächlichen Aufgaben des Ausschusses sind:

• Prüfung der Größe und der Zusammensetzung des Verwaltungsrats sowie der Nachfolgeplanung für die Mitglieder des Verwaltungsrats und des Führungsbedarfs des Konzerns im Allgemeinen;

• Empfehlungen zu Kandidaten für die Ernennung zu geschäftsführenden oder nicht-geschäftsführenden Direktoren sowie zur Position des Konzernsekretärs unter Berücksichtigung des Gleichgewichts des Verwaltungsrats und der erforderlichen Mischung aus Qualifikation und Erfahrung;

• Empfehlungen zum Verfahren für die Ernennung eines Vorsitzenden des Verwaltungsrats;

• jährliche Überprüfung der Leistung eines jeden Mitglieds des Ausschusses der Konzerngeschäftsführung und Erstellung eines Berichts zu dieser Überprüfung für den Vergütungsausschuss; und

• Empfehlungen zur Ernennung des leitenden unabhängigen Direktors, zur Wiederernennung der nicht-geschäftsführenden Direktoren nach Ablauf ihrer Dienstzeit und der vorgeschlagenen Wiederwahl von Direktoren, die turnusmäßig bei der Jahreshauptversammlung ausscheiden.

Bei der Suche nach nicht-geschäftsführenden Direktoren berücksichtigt der Ausschuss besondere Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen, die für den Verwaltungsrat von größtem Nutzen sein können. Zur Unterstützung werden bei diesem Rekrutierungsprozess externe Personalberater beauftragt.

Im Laufe des Geschäftsjahres war der leitende unabhängige Direktor Richard Delbridge für die Suche nach einem Nachfolger des Verwaltungsratsvorsitzenden zuständig und hatte dafür die Unterstützung seitens unabhängiger Berater.

Der Verwaltungsratsvorsitzende war nicht Vorsitzender bei Sitzungen des Nominierungsausschusses, wenn seine Nachfolge behandelt wurde. Der Ausschuss hat schließlich Sir Peter Gershon zum nicht-geschäftsführenden Direktor und designierten Vorsitzenden empfohlen. Sir Peter Gershon wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2009 ernannt. Seine Biografie steht auf Seite 60.

Mit Hilfe externer Personalberater und nach einem Auswahlverfahren unter den Kandidaten hat der Ausschuss ferner empfohlen, Tim Lodge mit Wirkung zum 4. Dezember 2008 zum Konzernfinanzdirektor zu ernennen. Die Empfehlung wurde vom Verwaltungsrat gebilligt.

Nach Beendigung des Geschäftsjahres und einem Auswahlverfahren unter den Kandidaten, das mit Hilfe externer Personalberater durchgeführt wurde, hat der Ausschuss empfohlen, Javed Ahmed zum Hauptgeschäftsführer zu ernennen. Die Empfehlung wurde vom Verwaltungsrat gebilligt. Wie am 19. Mai 2009 angekündigt, wird Javed Ahmed am 15. November 2009 im Verwaltungsrat des Konzerns aufgenommen.

Prüfungsausschuss

Dieser Ausschuss setzt sich ausschließlich aus unabhängigen, nicht-geschäftsführenden Direktoren zusammen. Nach der Jahreshauptversammlung am 23. Juli 2008 trat Richard Delbridge als Vorsitzender des Ausschusses zurück. Seine Nachfolgerin ist Elisabeth Airey.

Die folgenden Personen waren im Laufe des Geschäftsjahres und bis zur Erstellung dieses Berichts Mitglieder des Ausschusses:

Elisabeth Airey, Vorsitzende

Richard Delbridge

Sir Peter Gershon (seit 1. Februar 2009)

Evert Henkes

Robert Walker

Dr. Barry Zoumas

Alle Ausschussmitglieder haben umfassende Führungserfahrungen in großen internationalen Unternehmen. Die Vorsitzende, Elisabeth Airey, ist eine Investment-Bankfachfrau und ehemalige Finanzdirektorin von Monument Oil and Gas plc.

Der Ausschuss tritt mindestens viermal im Jahr zusammen.

In der Regel nehmen der Verwaltungsratsvorsitzende des Konzerns, der Hauptgeschäftsführer, der Konzernfinanzdirektor, der Leiter des Bereichs weltweite Risiken und Versicherungen (der zugleich die interne Revision leitet) und die anderen Mitglieder des Führungskreises (auf Einladung des Ausschusses) sowie externe Wirtschaftsprüfer an den Sitzungen teil. Die Protokolle dieser Sitzungen werden an alle Mitglieder des Verwaltungsrats verteilt. Sowohl der Leiter des Bereichs weltweite Risiken und Versicherungen als auch die externen Wirtschaftprüfer können sich auch außerhalb der formalen Ausschusssitzungen direkt mit dem Ausschussvorsitzenden in Verbindung setzen.

Der Ausschuss pflegt einen formellen Kalender der Punkte, die bei den Ausschusssitzungen anstehen und mit dem jährlichen Prüfungszyklus übereinstimmen, um sicherzustellen, dass die Arbeit die Bestimmungen des Kodex erfüllt.

Die hauptsächlichen Aufgaben des Ausschusses sind:

• Überwachung der Vollständigkeit der jährlichen und halbjährlichen Finanzberichte und aller formellen Bekanntmachungen in Bezug auf die Finanzlage des Konzerns mit besonderem Augenmerk auf die darin abgegebenen Beurteilungen, einschließlich wichtiger Bilanzierungsrichtlinien und -praktiken;

• Prüfung der internen Finanzkontrollen und der internen Kontroll- und Risikosteuerungssysteme des Konzerns;

• Prüfung und Überwachung der Unabhängigkeit und Objektivität der externen Wirtschaftsprüfer und der Effektivität des Prüfungsverfahrens unter Berücksichtigung der relevanten berufsrechtlichen und regulatorischen Vorschriften in Großbritannien;

• Empfehlungen für den Verwaltungsrat in Bezug auf die Ernennung, die Wiederernennung und die Kündigung externer Wirtschaftprüfer sowie Genehmigung der Vergütung und der Beauftragungsbedingungen für externe Wirtschaftsprüfer, und zwar dies zur Vorlage für die Aktionäre zur Genehmigung bei der Hauptversammlung;

• Überwachung und Prüfung der Effektivität der internen Revisionsfunktion;Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien für die Beauftragung externer Wirtschaftprüfer mit der Erbringung von nicht prüfungsbezogenen Dienstleistungen;

• Prüfung von Regelungen, die es Mitarbeitern ermöglichen, Besorgnisse über mögliche Unkorrektheiten in Bezug auf die Finanzberichterstattung, Finanzkontrolle oder andere Angelegenheiten vertraulich zu melden.

Während des Geschäftsjahres bis zum Datum dieses Geschäftsberichts hat der Prüfungsausschuss seine Aufgaben, wie in den definierten Aufgabenbereichen festgelegt, mit den folgenden Arbeiten erfüllt:

• Sitzung im Vorfeld der Verwaltungsratssitzung, bei der der Jahresbericht und die Abschlüsse, der Halbjahresbericht und die Zwischenberichte der Unternehmensleitung genehmigt wurden. Dabei hat der Ausschuss wichtige Bilanzierungsrichtlinien, Fragen zur Finanzberichterstattung und -beurteilung sowie Berichte externer Wirtschaftprüfer geprüft;

• Überprüfung der Effektivität externer Prüfungsverfahren, der Strategie der externen Wirtschaftsprüfer und des Prüfungsplans sowie der Qualifikationen, Fachkenntnisse, Ressourcen und der Unabhängigkeit der externen Wirtschaftprüfer;Vereinbarung der Beauftragungsbedingungen und der Gebühr für die externen Wirtschaftsprüfer für die Prüfung und Empfehlung an den Verwaltungsrat, dass PricewaterhouseCoopers LLP den Aktionären bei der Jahreshauptversammlung als externe Wirtschaftsprüfer des Unternehmens vorgeschlagen werden;

• Überprüfung der Richtlinien zur Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer und der Bereitstellung von Dienstleistungen außerhalb der Prüfungsleistungen durch die externen Wirtschaftsprüfer;

• Treffen mit den Vertretern der externen Wirtschaftsprüfung in the USA (während eines geplanten Standortbesuches);

• Entgegennahme und Berücksichtigung regelmäßiger Berichte des Leiters des Bereichs weltweite Risiken und Versicherungen zum Risikosteuerungssystem des Konzerns und zu Befunden aus Prüfungen der internen Finanzkontrollen sowie der Organisation, des Jahresplans und der Ressourcen der internen Revisionsfunktion;

• Überwachung und Prüfung der Effektivität der internen Revisionsfunktion. Das Ergebnis der Prüfung 2009 war im Allgemeinen positiv. Es wurden jedoch einige Verbesserungsmöglichkeiten für Verfahren und Praktiken identifiziert. Entsprechende Maßnahmen werden umgesetzt;

Corporate Governance (Unternehmensführungskultur)

Fortsetzung

• Prüfung des Aufgabenbereichs und der Effektivität des Ausschusses, Änderungsempfehlungen an den Verwaltungsrat aufgrund dieser Prüfung. Die Prüfung im Jahr 2009 hat ergeben, dass keine wesentlichen Änderungen des Aufgabenbereichs erforderlich sind und dass der Ausschuss seine Funktion und seine Aufgaben ordentlich erfüllt hat;Prüfung der für den Ausschuss relevanten, im Geschäftsbericht offenzulegenden Posten, einschließlich der Unternehmensfortführungserklärung und der Berichte zu Risikosteuerung und interner Kontrolle;Prüfung der möglichen Auswirkungen wichtiger Angelegenheiten der Unternehmensführungskultur und Bilanzierung auf die Konzernabschlüsse;

• Prüfung der Befunde der externen Wirtschaftsprüfer, ihrer abschließenden Berichte zu Bilanzierungsverfahren und internen Finanzkontrollen sowie ihrer Vollständigkeitserklärungen;

• separate Sitzungen mit dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung, dem Konzernfinanzdirektor, den externen Wirtschaftsprüfern und dem Leiter des Bereichs weltweite Risiken und Versicherungen, um über ihre für den Prüfungsausschuss relevanten Besorgnisse, falls vorhanden, informiert zu werden;

• Prüfung von Verfahren, die es Mitarbeitern ermöglichen, Besorgnisse über mögliche Unkorrektheiten in Bezug auf die Finanzberichterstattung, Finanzkontrolle oder andere Angelegenheiten vertraulich zu melden;

• Prüfung eines Jahresberichts über die internen Kontrollsysteme des Konzerns und ihre Effektivität, Meldung der Prüfungsergebnisse an den Verwaltungsrat.

Der Ausschuss befolgt eine Richtlinie zur Sicherung der Objektivität und Unabhängigkeit der externen Wirtschaftsprüfer. Diese Richtlinie schreibt gewisse Offenlegungspflichten der externen Wirtschaftsprüfer gegenüber dem Ausschuss, Beschränkungen in Bezug auf die Einstellung vormaliger Mitarbeiter der externen Wirtschaftsprüfer, turnusmäßige Wechsel der Partner sowie Verfahren für die Genehmigung von nicht prüfungsbezogenen Dienstleistungen durch die externen Wirtschaftsprüfer vor. Während des Geschäftsjahrs hat der Ausschuss die von PricewaterhouseCoopers LLP eingerichteten Verfahren zur Sicherung ihrer Unabhängigkeit geprüft und ein Bestätigungsschreiben des Unternehmens bezüglich seiner Unabhängigkeit erhalten.

Das Verfahren für die Bereitstellung von Dienstleistungen außerhalb der Prüfungsleistungen durch die externen Wirtschaftsprüfer wird durch eine Anlage zu den Richtlinien zur Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer geregelt. Diese führt die Dienstleistungen an, die externe Wirtschaftsprüfer erbringen bzw. nicht erbringen dürfen, und bezeichnet die geeigneten Genehmigungsverfahren.

Bei jeder Sitzung wird dem Ausschuss ein Bericht vorgelegt, in dem die nicht prüfungsbezogenen Dienstleitungen der externen Wirtschaftsprüfer während des Geschäftsjahres sowie die entsprechenden Gebühren aufgelistet sind. Einzelheiten zu den an die externen Wirtschaftsprüfer gezahlten Vergütungen sind in Anmerkung 7 zu den Konzernabschlüssen dargelegt. Nach der Prüfung der nicht prüfungsbezogenen Dienstleistungen während des Geschäftsjahres stellt der Ausschuss fest, dass die Unabhängigkeit der externen Wirtschaftsprüfer dadurch nicht kompromittiert wurde.

Risikosteuerung

Der Verwaltungsrat trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikosteuerungssystem des Konzerns. Das Verzeichnis der Angelegenheiten, die dem Rat vorbehalten sind, gewährleistet, dass die Direktoren, untern anderem, alle wesentlichen strategischen, finanziellen und organisatorischen Fragen lenken.

Die unternehmensweite Risikosteuerung und das Berichtswesen des Konzerns unterstützen die Führungskräfte im Konzern bei der Identifizierung, Bewertung und Beschränkung des Risikos. Das Verfahren umfasst die Identifizierung und Priorisierung von wichtigen Risiken mittels eines kontinuierlichen Workshop-Programms des Risikosteuerungsteams. Diese Workshops werden im gesamten Konzern veranstaltet. Die identifizierten Risiken werden dann über die Funktions- und Spartenebenen bis zum Ausschuss der Konzerngeschäftsführung weitergeleitet. Dieser Prozess endet mit der Identifizierung der wichtigsten Geschäfts-, Finanz-, Betriebs- und Konformitätsrisiken des Konzerns mit den entsprechenden Maßnahmeplänen und Kontrollen zur Einschränkung dieser Risiken, soweit möglich (und in dem Maße, wie es in Anbetracht des Kosten-Nutzen-Verhältnisses angemessen scheint).

Gemäß diesem Verfahren bestätigt der Führungskreis dem Prüfungsausschuss jährlich, dass diese wichtigen Risiken in geeigneter Weise in ihren Unternehmen gesteuert werden und dass die Kontrollen geprüft und für effektiv befunden wurden. Die Verantwortung für die Steuerung eines jeden wichtigen Risikos und für die zugehörigen Kontrollen zur Einschränkung trägt in jeder Sparte eine einzelne Führungskraft. Änderungen des Status der wichtigsten Risiken sowie der Risikomatrix werden dem Führungskreis und dem Verwaltungsrat regelmäßig gemeldet.

Das Risikobewertungsverfahren wurde im Laufe des Geschäftsjahres zum 31. März 2009 geprüft und es wurden konzernweit Änderungen eingeführt. Das geänderte Verfahren ist weitgehend dem unternehmensbezogenen Rahmenkonzept des Committee of Sponsoring Organizations of the Treadway Commission (COSO) angelehnt. Das COSO-Rahmenkonzept sieht ein Verfahren zur Steuerung des Risikos, die Geschäftsziele zu verfehlen, und eine Absicherung gegen schwerwiegendes Mismanagement vor. Es wurden eine Reihe von Risikoabschätzungen vorgenommen, die in einem Workshop des Ausschusses der Konzerngeschäftsführung zusammengefasst wurden. In ihm wurden die besonderen Konzernrisiken und die Kernrisiken jedes Geschäftsbereichs erwogen. Das Ergebnis ist eine Risikoabschätzung des Konzerns (Group Risk Assessment), die danach vom Verwaltungsrat geprüft wurde.

Interne KontrolleDer Verwaltungsrat trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontrollsystem des Konzerns und für die Prüfung der Effektivität desselben. Der Rat delegiert die Verantwortung für den Entwurf, die Umsetzung und die Überwachung des Systems und für die Aufrechterhaltung effektiver interner Kontrollen in jeder Geschäftseinheit des Konzerns an den Führungskreis. Diese internen Kontrollsysteme dienen der Risikosteuerung, nicht der Elimination, und können nur angemessenen, nicht absoluten Schutz gegen schwere Fehler, Verluste, Betrug oder Verstöße gegen Gesetze oder Vorschriften bieten.

Alle wichtigen Joint Ventures, an denen der Konzern aktuell beteiligt ist, beachten die formalen Risikokontrollsysteme des Konzerns. Ihre Kontrollverfahren werden regelmäßig durch die interne Revisionsfunktion des Konzerns geprüft.

Die internen Kontrollsysteme basieren auf einem Prozess der Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken und umfassen die oben dargelegten Risikosteuerungsprozesse. Diese stimmen mit den Richtlinien des Turnbull Reports überein und waren während des gesamten Geschäftsjahres bis zum Datum der Unterzeichnung dieses Geschäftsberichts in Kraft. Die wichtigsten Risiken in Bezug auf die Erreichung der Geschäftsziele des Konzerns werden anhand der folgenden Verfahren gesteuert, kontrolliert und überwacht:

• Die Geschäftsbereiche des Konzerns agieren gemäß schriftlicher, verbindlicher Verfahrenshandbücher, um für ein angemessenes Kontrollumfeld zu sorgen. Die Konzernrichtlinien und Verfahren legen die Verpflichtung des Konzerns zu Kompetenz, Integrität und ethischen Werten dar. Die Richtlinien werden jährlich vom Verwaltungsrat geprüft und bei Bedarf geändert, um die bestehenden Kontrollverfahren zu verbessern.

• Wichtige strategische Risiken werden mittels des Verfahrens des Konzerns zur Erstellung von Plänen von jeder Betriebseinheit und die Zusammenfassung dieser Risiken im Betriebsplan des Konzerns behandelt.

• Es wurde ein umfassendes jährliches Planungs- und Finanzberichtssystem mit einem Vergleich der Ergebnisse zum Plan und dem Vorjahr auf monatlicher und kumulativer Basis eingerichtet. Der Prozess der Planung, Budgetierung sowie der Erstellung kurzfristiger Prognosen wird einer kontinuierlichen Prüfung unterzogen und sollte frühzeitige Warnungen zu potenziellen Finanzrisiken ausgeben. Wenigstens viermal im Jahr werden revidierte Prognosen für das Geschäftsjahr erstellt.

• Der Vorsitzende der Geschäftsleitung und der Konzernfinanzdirektor nehmen regelmäßige finanzielle und operative Prüfungen der größeren Betriebseinheiten des Konzerns vor.

• Der Vorsitzende der Geschäftsleitung und der Konzernfinanzdirektor reichen bei jeder Verwaltungsratssitzung schriftliche Berichte ein, in denen sich wandelnde Bedrohungen und Chancen des Geschäftsbetriebs erwogen werden. Die vom Verwaltungsrat durchgeführte standardmäßige Prüfung der Kapitalanlagen und Veräußerungen umfasst die Identifizierung wichtiger Risiken, die den Ausgang eines jeden Projekts beeinflussen können, einschließlich einer Sensitivitätsanalyse.

• Das Unternehmen hat Verfahren für die Autorisierung und das Projektmanagement bei Investitionen und Kapitalanlagen, das Gewähren von Bürgschaften, den Handel mit und die Absicherung von Währungen sowie von Waren und Rohstoffen und für den Einsatz von Schatzverwaltungsprodukten eingerichtet.

• Formelle Jahresberichte und Präsentationen werden dem Verwaltungsrat zu bestimmten Bereichen mit besonderen Risiken vorgelegt. Dazu gehören Versicherung, Schatzverwaltung, Waren- und Rohstoffhandel, Pensionen sowie Sicherheits- und Umweltangelegenheiten.

Der Prüfungsausschuss prüft regelmäßig die Effektivität des internen Kontrollsystems, und zwar anhand von Berichten externer Wirtschaftsprüfer und der internen Revisionsabteilung. Die interne Revisionsabteilung folgt einem festgelegten Revisionsplan, der auf die Risiken der Konzerngeschäftsbereiche abgestimmt ist. Sie ist ermächtigt, alle relevanten Aspekte des Geschäfts zu prüfen.

Der Verwaltungsrat hat mit Unterstützung des Prüfungsausschusses eine jährliche Bewertung der Effektivität der Risikosteuerungs- und internen Kontrollsysteme während des Geschäftsjahres und bis zum Datum dieses Geschäftsberichts durchgeführt. Die Prüfung, koordiniert von der internen Revisionsabteilung, beinhaltet eine konzernweite Zertifizierung, dass angemessene interne Kontrollen eingerichtet sind, um die Prüfung der Effektivität durch den Verwaltungsrat zu erleichtern. Die interne Revisionsabteilung überwacht die Ergebnisse dieses Vorgangs und führt Stichproben durch. Sie sorgt dafür, dass die gegebenen Erklärungen mit den Ergebnissen der Arbeit der Abteilung während des Geschäftsjahres übereinstimmen. Wo Schwachstellen identifiziert wurden, werden ferner entsprechende Korrekturpläne vorgestellt. Die Ergebnisse dieses Verfahrens werden für den Prüfungsausschuss und den Verwaltungsrat zusammengefasst. Sollten im Geschäftsjahr erhebliche Verluste aufgrund des Versagens der Kontrollen entstanden sein, wird dem Prüfungsausschuss und dem Verwaltungsrat eine detaillierte Analyse vorgelegt. Sollten erhebliche Schwachstellen in Bezug auf die während des Geschäftsjahres durchgeführte Prüfung identifiziert worden sein, bestätigt der Verwaltungsrat, dass die erforderlichen Korrekturmaßnahmen durchgeführt werden oder worden sind.

Soziale Verantwortung des Unternehmens

Bei Tate & Lyle bedeutet soziale Verantwortung des Unternehmens, dass unsere vier zentralen Werte - Sicherheit, Integrität, Wissen und Innovation - auf unsere Geschäftstätigkeit angewandt werden. Dies bedeutet einen kontinuierlichen Fortschritt bei der Erreichung der höchsten Sicherheitsstandards, die Berücksichtigung der Umweltauswirkungen bei allem, was wir tun, und der partnerschaftliche Umgang mit unseren Mitarbeitern, Lieferanten und den Gemeinden, in denen wir tätig sind.

Um diese Angelegenheiten in den Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit zu stellen, ist ein proaktives Management auf allen Ebenen des Unternehmens erforderlich. Der Verwaltungsrat prüft die Richtlinien und die Performance von Tate & Lyle jährlich. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung ist das für alle Aspekte der sozialen Verantwortung des Unternehmens zuständige Verwaltungsratsmitglied.

Verhaltenskodex

Unser Verhaltenskodex leitet unseren Ansatz für die soziale Verantwortung des Unternehmens. Der Verhaltenskodex gilt bedingungslos für alle Unternehmensbereiche, die zu 100 % im Konzernbesitz sind. Unser Ziel ist, den Verhaltenskodex auch in den Geschäftsbereichen einzusetzen, in denen wir einen Anteil von mindestens 50 % halten. Wenn wir einen Minderheitsanteil halten, fordern wir unsere Partner auf, den Verhaltenskodex zu übernehmen.

Der Verhaltenskodex kann auf unserer Website www.tateandlyle.com eingesehen werden. Er beschreibt, wie wir unser Geschäft betreiben, erklärt, was unsere Aktionäre von uns erwarten können, was wir von unseren Angestellten erwarten und worauf wir bei unseren Geschäftspartnern achten. Geschäfte in einer verantwortlichen Weise zu betreiben, liegt nicht nur im eigenen langfristigen Interesse, sondern auch in demjenigen unserer Aktionäre und der Umwelt.

Es bedeutet, dass wir unter allen Umständen hohe soziale, ethische und ökologische Standards einhalten.

Sicherheit

Sicherheit hat für Tate & Lyle höchste Priorität. Sie ist die Grundlage einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit. Das bedeutet, dass wir für jede Person an jedem Betriebsstandort für sichere und gesunde Bedingungen sorgen: für Mitarbeiter, Auftragnehmer und Besucher. Durch die Bekanntmachung, Anerkennung und Belohnung der Sicherheitsperformance wollen wir dafür sorgen, dass alle unsere Geschäftsbereiche auf eine kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet sind.

Überblick

Die Sicherheitsleistung für unsere Mitarbeiter hat sich 2008 verbessert; insbesondere wurde die Quote schwerer Unfälle reduziert. In einem weiteren Jahr umfangreicher Bauarbeiten sind wir erfreut festzustellen, dass sich auch unser Bauarbeiter-Sicherheitsindex erheblich verbessert hat, obwohl sich die Quoten der Ausfallzeiten und meldepflichtigen Verletzungen bei den Auftragnehmern verschlechtert haben.

Mitarbeiter-Sicherheitsergebnisse für das Kalenderjahr 2008

An den meisten Standorten wurden die Ergebnisse von 2007 erreicht oder übertroffen. An 20 dieser Standorte wurden in diesem Jahr überhaupt keine Unfälle mit Arbeitsausfall und 10 nicht meldepflichtige Verletzungen verzeichnet. Insgesamt konnten wir erfreulicherweise feststellen, dass sich die Ergebnisse 2008 gegenüber 2007 verbessert haben. Alle Erhebungen zeigen eine bessere Performance. Eine Ausnahme bildet hier lediglich die Kennzahl der unfallbedingten Ausfallzeiten, die sich etwas verschlechtert hat.

Sicherheitsindex des Konzerns

TL Group safety index.eps

Englisch	German
2,84	2,84
1,72	1,72
2,41	2,41
2,08	2,08
1,16	1,16
04	04
05	05
06	06
07	07
08	08
The smaller the index, the better the performance	Je kleiner der Indexwert, desto besser die Performance.
Our target is zero for every Tate & Lyle operation	Unser Zielwert ist Null für jeden Geschäftsbereich von Tate & Lyle.

Sicherheits-Benchmark

Quote der meldepflichtigen Unfälle ¹

TL Benchmark_injury.eps

Englisch	German
US industry	US-Industrie
4,20	4,20
6,80	6,80
5,50	5,50
2,14	2,14
6,10	6,10
1,36	1,36
0,72	0,72
1,35	1,35
0,0	0,0
A	A
B	B
C	C
D	D
E	E
F	F
G	G
H	H
A. US food manufacturing	A. US-Nahrungsmittelfabrikation
B. US grain milling	B. US-Getreidemahlwerke
C. US corn refiners	C. US-Maisveredelung
D. US sugar industry	D. US-Zuckerindustrie
Tate & Lyle	Tate & Lyle
E. Food & Industrial Ingredients, Americas	E. Food & Industrial Ingredients, Americas
F. Food & Industrial Ingredients, Europe	F. Food & Industrial Ingredients, Europe
G. Sugars	G. Sugars
H. Sucralose	H. Sucralose
^{1. Number of injuries per 200,000 employee hours requiring more than first aid}	^{1 Anzahl der Verletzungen je 200000 Arbeitsstunden, die mehr als Erste Hilfe erforderten}
US industry statistics as reported by the US Bureau of Labor Statistics	Kennzahlen des US Bureau of Labor Statistics zu Verletzungen in der Industrie in den USA

Benchmarking der Sicherheit

Quote der unfallbedingten Ausfallzeiten ²

TL Benchmark_lost time.eps

Englisch	German
US industry	US-Industrie
2,10	2,10
4,40	4,40
3,10	3,10
0,33	0,33
3,30	3,30
0,47	0,47
0,20	0,20
0,90	0,90
0,0	0,0
A	A
B	B
C	C
D	D
E	E
F	F
G	G
H	H
A. US food manufacturing	A. US-Nahrungsmittelfabrikation
B. US grain milling	B. US-Getreidemahlwerke
C. US corn refiners	C. US-Maisveredelung
D. US sugar industry	D. US-Zuckerindustrie
	Tate & Lyle
E. Food & Industrial Ingredients, Americas	E. Food & Industrial Ingredients, Americas
F. Food & Industrial Ingredients, Europe	F. Food & Industrial Ingredients, Europe
G. Sugars	G. Sugars
H. Sucralose	H. Sucralose
^{2. Rate of accidents sufficiently serious to result in lost workdays or restricted work activities}	^{2 Quote von Unfällen, die zu Werktagsverlusten oder eingeschränkten Tätigkeiten führten}
US industry statistics as reported by the US Bureau of Labor Statistics	Kennzahlen des US Bureau of Labor Statistics zu Verletzungen in der Industrie in den USA

- Der Sicherheitsindex des Konzerns (gewichteter Durchschnitt der Arbeitsunfälle bei Tate & Lyle, wobei schwerere Unfälle höheres Gewicht haben) verbesserte sich um 44,2 %.

- Die Quote der meldepflichtigen Verletzungen (Verletzungen, die außer Erster Hilfe noch weitere medizinische Behandlung erfordern) verbesserte sich um 6,6 %.

- Die Quote der Unfälle mit Arbeitsausfall (meldepflichtige Verletzungen, die schwer genug sind, um eine Krankschreibung zu erfordern oder die Einsetzbarkeit des betroffenen Mitarbeiters einschränken) verschlechterte sich um 4,6 %.

- Der Schweregrad (Anzahl der Krankschreibungstage aufgrund von Unfällen pro 200000 Arbeitsstunden) verbesserte sich um 63,4 %.

Benchmarking der Ergebnissen

In den USA und in Europa werden Sicherheitsstatistiken auf unterschiedliche Weise erstellt. Daher sind Vergleiche schwierig. Wir können aber die Leistung einer jeden Sparte mit den Ergebnissen des US Bureau of Labor Statistics, dem Statistischen Amt für Arbeit der USA, vergleichen.

Die jüngsten verfügbaren Daten dieses statistischen Amtes sind von 2007. Eine Ausnahme sind die Zahlen im Bereich der Maisveredelung, die aus dem Jahr 2008 stammen. Auch in diesem Jahr haben unsere Sparten die durchschnittlich gemeldeten Standards vergleichbarer Unternehmen in den entsprechenden Sektoren im US-amerikanischen Privatsektor insgesamt übertroffen.

Sicherheitsergebnisse in Bezug auf Auftragnehmer im Kalenderjahr 2008

In einem weiteren Jahr umfangreicher Bauarbeiten haben wir erhebliche Anstrengungen unternommen, die Sicherheit unserer Auftragsarbeiter zu verbessern. Insgesamt hat sich der Sicherheitsindex beträchtlich verbessert. Alle Sparten verzeichnen Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere der Schweregrad der Unfälle hat sich sehr positiv entwickelt. Allerdings verschlechterten sich die Zahlen in Bezug auf unfallbedingte Krankschreibungen und meldepflichtige Verletzungen in diesem Jahr. Wir sind jedoch erfreut, dass unsere Sicherheitsstatistik für Auftragnehmer im Vergleich zu der des US Bureau of Labor Statistics immer noch positiv ausfällt.

Vergleich mit den Ergebnissen des Kalenderjahres 2007:

- Der Sicherheitsindex für Auftragnehmer verbesserte sich um 28,6 %.

- Die Quote der meldepflichtigen Unfälle verschlechterte sich um 14,9 %.

- Die Quote der unfallbedingten Krankschreibungen verschlechterte sich um 37,6 %.

- Der Schweregrad verbesserte sich um 44,2 %.

Benchmarking der Ergebnisse

Die Sicherheit der Auftragnehmer schneidet im Vergleich zu den Statistiken für 2007 (den jüngsten verfügbaren Daten) des US Bureau of Labor weiterhin gut ab. Das Amt meldet eine Gesamtquote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 200.000 Arbeitsstunden für Auftragnehmer in den USA von 5,40 im Vergleich zu 1,92 bei Tate & Lyle. Die Gesamtquote der unfallbedingten Krankschreibungen betrug 2,80 im Vergleich zu unser Quote von 0,76.

Sicherheitsindex für Auftragnehmer

TL Contractor safety index.eps

Englisch	German
1,77	1,77
4,32	4,32
2,79	2,79
7,45	7,45
3,36	3,36
1,17	1,17
0,17	0,17
3,63	3,63
0,00	0,00
3,77	3,77
12,48	12,48
6,10	6,10
06	06
07	07
08	08
06	06
07	07
08	08
06	06
07	07
08	08
A	A
B	B
C	C
D	D
A. Food & Industrial Ingredients, Americas	A. Food & Industrial Ingredients, Americas
B. Food & Industrial Ingredients, Europe	B. Food & Industrial Ingredients, Europe
C. Sucralose	C. Sucralose
D. Sugars	D. Sugars

Benchmarking der Quote der meldepflichtigen Unfälle von Auftragsarbeitern1

TL US v TL injury.eps

Englisch	German
5,40	5,40
1,92	1,92
US Industry	US-Industrie
Tate & Lyle	Tate & Lyle
^{1. Number of injuries per 200,000 employee hours requiring more than first aid}	^{1 Anzahl der Verletzungen je 200000 Arbeitsstunden, die mehr als Erste Hilfe erforderten}
US industry statistics as reported by the US Bureau of Labor Statistics	Kennzahlen des US Bureau of Labor Statistics zu Verletzungen in der Industrie in den USA

Benchmarking der Quote der unfallbedingten Ausfallzeiten von Auftragsarbeitern2

TL US v TL accident.eps

Englisch	German
2,80	2,80
0,76	0,76
US Industry	US-Industrie
Tate & Lyle	Tate & Lyle
^{2. Rate of accidents sufficiently serious to result in lost workdays or restricted work activities}	^{2 Quote von Unfällen, die zu Werktagsverlusten oder eingeschränkten Tätigkeiten führten}
US industry statistics as reported by the US Bureau of Labor Statistics	Kennzahlen des US Bureau of Labor Statistics zu Verletzungen in der Industrie in den USA

Sicherheitsmanagement

Die Aufrechterhaltung eines stets sicheren und gesundheitsverträglichen Arbeitsplatzes für unsere Mitarbeiter erfordert ein effektives, proaktives Management. Wir unterhalten Netzwerksicherheitsausschüsse auf dem amerikanischen Kontinent und in Europa, die Kenntnisse und Erfahrungen zwischen den Werken austauschen, um die kontinuierlich hohen Sicherheitsstandards im gesamten Konzern Tate & Lyle aufrechtzuerhalten. Die Kernelemente unseres Sicherheitsansatzes sind:

- Betonung der Wichtigkeit des Verhaltens durch die Förderung einer Sicherheitskultur an allen Standorten;

- Verbesserung der Kommunikation und Austausch der bestmöglichen Praktiken im gesamten Konzern;

- Prüfung von Sicherheits- und Verlustkontrollprogrammen; und

- aktive Einbindung von Führungskräften in den Prüfprozess und die Förderung der Sicherheit.

Projekte und Aktivitäten

Treibende Kraft hinter unserer Performance bleibt unsere Betonung des Verhaltens, des Netzwerkes und der Pflege der besten Praktiken. Weitere Faktoren sind die Prüfung und aktive Einbindung des leitenden Managements zur Förderung und Überprüfung von Sicherheitsprogrammen. Unsere Netzwerksicherheitsausschüsse haben in diesem Geschäftsjahr an diversen Programmen gearbeitet. Zu nennen sind hier:

- konzernweite Schulung und Verhaltenskontrolle;

- Weiterentwicklung von Grundsätzen und Verfahren; und

- Anerkennung und Belohnung hervorragender Sicherheitsperformance mit Auszeichnungssystemen und durch die Markierung wichtiger "Meilensteine" sowohl für Angestellte als auch für Auftragsarbeiter.

Auszeichnungen

Um sich für eine Auszeichnung im Rahmen unseres Programms "World Class Safety Excellence", Sicherheitsleistung auf Weltklassniveau, zu qualifizieren, müssen die Werke:

- das ganze Jahr ohne Arbeitsausfälle in Betrieb sein;

- die Mitarbeiter aktiv an ihrem Sicherheitsprogramm beteiligen;

- über ein aktives Prüfprogramm verfügen;

- die Einhaltung der Standards von Tate & Lyle in Geschäftsführungs-, Management- und Netzwerkaudits nachweisen.

Die Gewinner im Jahr 2008 waren:

- Große Werke (über 250000 Mitarbeiterstunden pro Jahr): Amylum Nisasta (Türkei)

- Kleine Werke (unter 250000 Mitarbeiterstunden pro Jahr): Dayton, Ohio (USA)

- Sicherheitsperformance mit der höchsten Verbesserungsrate

- Europa: Amylum Nisasta (Türkei)

- Nord- und Südamerika: Jurong Island (Singapur, gehört zur Sparte Sucralose).

Ausblick

Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung globaler Sicherheitsgrundsätze und Verfahren, die einfach an allen Standorten von Tate & Lyle gemeinsam umgesetzt und referenziert sowie konsistent geprüft werden können. Wir werden ferner unser Benchmarking und das Unfallmeldewesen überprüfen. So wollen wir dafür sorgen, dass weiterhin genaue Daten in allen Geschäftsbereichen gesammelt und mit anderen Wirtschaftssektoren verglichen werden können. Die Sicherheitsschulung von Auftragsarbeitern und die physische und verhaltensbezogene Prüfung werden in allen unseren Betrieben Schlüsselaktivitäten bleiben.

Umwelt

Tate & Lyle ist überzeugt, dass alle Unternehmen Maßnahmen ergreifen müssen, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu lenken. Daher haben wir uns verpflichtet, bei allen unseren Geschäftstätigkeiten die Umweltbelange an den Standorten, an denen wir tätig sind, zu berücksichtigen. Wir wollen das erreichen, indem wir definierte Umweltstandards bei allen unseren Aktivitäten aufrechterhalten, und wir ermutigen unsere Geschäftspartner, sich in ähnlichem Maß zu engagieren.

Überblick

An allen unseren Standorten ist das Umweltmanagement vollständig in die Betriebssysteme und -verfahren integriert. Der Vorstand prüft jährlich unsere Umweltleistung und unsere Umweltpolitik. Die Steuerung unserer Umweltverträglichkeit für ein positiveres Ergebnis ist gut für die Umwelt und bringt Tate & Lyle außerdem wirtschaftliche Vorteile. Bei der Prüfung unsere Umweltauswirkungen war es immer Politik von Tate & Lyle, sich besonders auf die Auswirkungen zu konzentrieren, welche die Umwelt am stärksten betreffen und die wir direkt kontrollieren können. Unsere drei wichtigsten Umweltauswirkungen sind, in absteigender Reihenfolge, Energieverbrauch, Wasserverbrauch und das Anfallen ungefährlicher, fester Abfallstoffe.

Der Energieverbrauch stellt bei weitem unsere größte Auswirkung auf die Umwelt dar und hat deshalb höchste Priorität. Besonderes Augenmerk haben wir daher im Jahr 2008 konzernweit auf die Minimierung des Energieverbrauchs bei Betriebseröffnungen und der Expansion unserer Geschäfte gelegt. Ein weiterer Schwerpunkt war die erfolgreiche Implementierung einer breiten Palette von umweltbezogenen Investitionsprojekten in vielen unserer Werke.

Umweltpolitik und Erklärung zu unserer Mission

Die Umweltpolitik von Tate & Lyle gilt für alle Konzernbereiche. Die Grundsätze können auf unserer Website www.tateandlyle.com eingesehen werden. Die Prinzipien unserer Umweltpolitik werden in unserer Erklärung zu unserer umweltbezogenen Mission zusammengefasst. Sie betrifft folgende Punkte:

- Als Mindestanforderung werden wir alle geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten und die lokalen Bestimmungen und Gesetze übertreffen, wenn dies wirtschaftlich durchführbar ist.

- Wir bemühen uns kontinuierlich, Umweltverschmutzungen zu vermeiden und die Umweltleistung aller unserer Aktivitäten zu verbessern.

- Wir versuchen, den Verbrauch an Energie, Material und natürlichen Ressourcen zu senken.

- Wir wollen erneuerbare Energie- und Materialquellen für unsere Verfahren entwickeln.

- Wir bewerten die Umweltrisiken vorhandener und neuer Aktivitäten (oder bei der Stilllegung von Anlagen) und richten Kontrollen ein, um zu gewährleisten, dass kein Risiko ein akzeptables Niveau überschreitet.

- Wir entwickeln für unsere Kunden Produkte aus erneuerbaren Rohstoffen, um sie bei der Verbesserung ihrer Umweltverträglichkeit zu unterstützen.

- Wir unterstützen alle Mitarbeiter durch Verfahren und Schulungen dabei, die Umwelt zu respektieren und umweltbewusst zu handeln.

- Und wir haben Verfahren als Teil unserer Managementsysteme zur Erfüllung dieser Verpflichtungen klar definiert und bekannt gemacht.

Ergebnisse im Kalenderjahr 2008

Wir konzentrieren unsere Messungen und unsere Verbesserungsmaßnahmen auf die Bereiche mit den größten Umwelt- und Kostenauswirkungen. Vergleich zu den Ergebnissen im Jahr 2007:

- Der Energieverbrauch blieb unverändert

- Der Wasserbrauch ist um 3,7 % gestiegen

- Das Aufkommen an ungefährlichen, festen Abfallstoffen steigerte sich um 62 %.

Unser Energieverbrauch blieb 2008 unverändert. Wir haben also unser Ziel einer Senkung des Energieverbrauchs je Betriebseinheit um 3 % nicht erreicht. Der gestiegene Energieverbrauch in unseren Inhaltsstoff-Geschäftsbereichen in Nord- und Südamerika sowie in Europa ist auf Bauarbeiten und Geschäftsexpansionen zurückzuführen. Ausgeglichen wurde dies durch eine bessere Energieperformance in unseren Sugars- und Sucralose-Werken.

Energieindex des Konzerns

TL Group energy index.eps

Englisch	German
0,84	0,84
0,81	0,81
0,80	0,80
0,79	0,79
0,79	0,79
04	04
05	05
06	06
07	07
08	08
The smaller the index, the better the performance	Je kleiner der Indexwert, desto besser die Performance

Wasserindex des Konzerns

TL Group water index.eps

Englisch	German
0,79	0,79
0,80	0,80
0,78	0,78
0,81	0,81
0,84	0,84
04	04
05	05
06	06
07	07
08	08
The smaller the index, the better the performance	Je kleiner der Indexwert, desto besser die Performance

Index ungefährlicher fester Abfallstoffe des Konzerns

TL Group non hazardou#34D4C.eps

Englisch	German
1,16	1,16
1,32	1,32
0,93	0,93
1,02	1,02
1,65	1,65
04	04
05	05
06	06
07	07
08	08
The smaller the index, the better the performance	Je kleiner der Indexwert, desto besser die Performance

Sowohl der Wasserindex als auch der Index ungefährlicher fester Abfallsoffe sind im Geschäftsjahr gestiegen. Verbesserungen bei beiden Indizes sind für das Jahr 2009 wichtige Ziele, und zwar nicht nur wegen der Umweltauswirkungen, sondern auch, weil hier Verbesserungen zugleich Kosteneinsparungen bedeuten. Mit jeder Verbesserung unseres Energieindex um 1 % können wir geschätzte Kosteneinsparungen von 2,3 Millionen GBP erzielen. Eine entsprechende Verbesserung des Wasserindex würde zu Einsparungen von 120000 GBP und bei ungefährlichen festen Abfallstoffen von 14000 GBP führen. Diese Einsparungen verstehen sich pro Jahr und errechnen sich aus Einsatzgüterpreisen des Jahres 2008.

Kohlendioxidbilanz

Wir haben 2007 mit der Unterstützung der Umweltberatungsfirma URS ein Kohlendioxid-Bilanzmodell entwickelt, um die Auswirkungen unserer Aktivitäten auf die Umwelt zu messen. Wir begannen mit der Messung der Kohlendioxidbilanz unserer Rohrzuckerraffinerie in Großbritannien vom Zuckerrohrfeld bis zum Supermarktregal. Dies sind so genannte sekundäre Daten der Kohlendioxidbilanz, da sowohl direkte als auch indirekte Emissionen während des gesamten Lebenszyklus des Produkts oder der Dienstleistung gemessen werden.

Wir haben dann ein Modell eingeführt, um die primäre Kohlendioxidbilanz unserer großen Werke aller Sparten zu messen. Für die primäre Kohlendioxidbilanz wird der Kohlenstoffausstoß der Produktion an einer bestimmten Betriebsanlage gemessen, der durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe und den Transport bedingt ist. Der adäquateste Maßstab für ein B2B-Unternehmen ist die primäre Kohlendioxidbilanz, da die hergestellten Zutaten für viele andere Güter eingesetzt werden.

Primäre Kohlendioxidbilanz

Die primäre Kohlendioxidbilanz von Tate & Lyle im Kalenderjahr 2008 beläuft sich auf 0,33 Tonnen Kohlendioxid pro Produkt-Tonne. Dies bedeutet ausgehend von 0,39 Tonnen pro Produkt-Tonne im Kalenderjahr 2007 eine Reduktion um 15 %.

Da es sich hier um eine relativ neue Analyse handelt, ist es zu diesem Zeitpunkt schwierig, unsere Leistung mit derjenigen anderer zu vergleichen. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir durch die Berechnung der Kohlendioxidbilanz unsere Umweltverträglichkeit insgesamt viel besser steuern und diesen Wert für einen Jahresvergleich unserer Performance nutzen können.

Sekundäre Kohlendioxidbilanz - Rohrzucker

Das Vermahlen von Rohrohrzucker ist fast kohlenstoffneutral.

Zuckerrohr wächst auf dem Feld, Abfallfasern des Zuckerrohrs versorgen die Fabrik mit Energie und das Zuckerrohr wächst jedes Jahr neu, normalerweise bis zu fünf Mal, ohne neu gepflanzt werden zu müssen. Es wird dann per Schiff in unsere europäischen Raffinerien transportiert. Unsere aktuelle sekundäre Kohlendioxidbilanz beträgt circa 0,43 Tonnen Kohlendioxid pro Tonne Zucker. Damit ist die Kohlendioxidbilanz von Rohrzucker aktuell ungefähr um die Hälfte besser als diejenige von Rübenzucker. Die Kohlendioxidbilanz des in unserer Raffinerie in London hergestellten Rohrzuckers wird um über 20 % gesenkt, wenn unser neuer Biomassekessel im Jahr 2009 in Betrieb genommen wird.

Investitionen in erneuerbare Energiequellen

Die Senkung des Energieverbrauchs wird mit jedem Jahr schwieriger, da unser Produktion der Mehrwertprodukte steigt, die mit einem höheren Energieverbrauch verbunden ist als bei unseren traditionellen Produkten. Energie ist ein besonders wichtiges Thema für uns, da sie nicht nur in hohem Maß zu unserer Kohlendioxidbilanz beiträgt, sondern auch einer der wichtigsten Kostenfaktoren unseres Geschäfts ist.

Um die Energiekosten zu senken und unsere Umweltleistung zu verbessern, haben wir eigene Technologien entwickelt, um erneuerbare Energiequellen (Biomasse) in unseren Anlagen einzusetzen. Im Jahr 2009 wird unser neuer Biomassekessel in der Raffinerie in London in Betrieb genommen. Dadurch werden wir voraussichtlich den Energiebedarf der Anlage um 70 % senken. Eine ähnliche Technologie setzen wir in unserer neuen Nassmaismühle ein, die gerade in Fort Dodge, Iowa, gebaut wird.

Kohlendioxidbilanz1

Tonnen Kohlendioxid pro Produkt-Tonne

TL Carbon footprint.eps

Englisch	German
0,39	0,39
0,33	0,33
07	07
08	08
^{1. The primary carbon footprint of Tate & Lyle's large sites}	^{1 Die primäre Kohlendioxidbilanz der großen Werke von Tate & Lyle}

Das fünffache Engagement der UK Food and Drink Federation

Im Jahr 2008 verabschiedete Tate & Lyle im Rahmen der Fivefold Environmental Ambition des britischen Nahrungsmittel- und Getränkeverbands (UK Food and Drink Federation, kurz "FDF") zwei wesentliche Umweltinitiativen. Im Januar 2008 gehörte Tate & Lyle zu den 20 führenden Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkebranche, die in Großbritannien eine Verpflichtung zur Optimierung der Wassernutzung und zur Senkung des Wasserverbrauchs eingegangen sind. Diese Vereinbarung wurde gemeinsam von der UK Food and Drink Federation und Envirowise, den Experten im Bereich Ressourceneffizienz, entwickelt. Im Juli 2008 war Tate & Lyle eines von 40 Unternehmen, welche die umweltbezogene "Checklist and Clause for Greener Food Transport" unterzeichnet haben. Die Initiative ermuntert Unternehmen, für weniger und umweltfreunlichere Nahrungsmittel-Kilometer zu sorgen.

Anordnungen wegen Nichteinhaltung, Beseitigungs- und Erfüllungsanordnungen

Die große Mehrzahl unserer Aktivitäten wurde im Geschäftsjahr 2008 ohne Störvorfälle abgeschlossen. Wenn Tate & Lyle unbeabsichtigt gegen Vorschriften verstoßen hat, meist im Zusammenhang mit Emissionsmengen, haben wir unverzüglich reagiert, um das Problem zu lösen.

Steuerung der Umweltverträglichkeit

Dem Management der Umweltverträglichkeit wird bei Tate & Lyle große Bedeutung zugemessen. Umweltrisiken sind in den konzernübergreifenden Risikosteuerungsprozess eingebunden und werden regelmäßig geprüft und bewertet. Weitere Informationen finden Sie unter Risikofaktoren auf Seite 27 und Corporate Governance auf Seite 68.

Messdaten

Wir sammeln quartalsweise detaillierte Daten und melden die Ergebnisse aller Betriebseinheiten mittels eines umfassenden Systems, das durch unsere interne Revisionsabteilung gebilligt wurde. Danach vereinheitlichen wir die Daten basierend auf den erzeugten Produktmengen. So schützen wir die wirtschaftliche Sensibilität der Daten und ermöglichen gleichzeitig die Veröffentlichung unserer Fortschritte sowie einen Vergleich auf Jahresbasis. Die Ergebnisse werden dann kumuliert, um für den Konzern gemeinsame Indizes zu schaffen, die um Akquisitionen und Veräußerungen bereinigt werden (@L05.4_Subheading L3:Management systems).

Jede Betriebseinheit verfügt über ein Umweltmanagementsystem. Jede Betriebseinheit muss ihre Umweltverträglichkeit bewerten und auf Grundlage der identifizierten Bereiche einen Verbesserungsplan mit Priorität, Schwerpunkt und Möglichkeit gemäß der konzernübergreifenden Umweltmanagementstrategie erstellen. Investitionsprojekte werden hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen bewertet. Wir prüfen stets, ob es umweltverträglichere Möglichkeiten gibt, unsere Ziele zu erreichen.

Jede Betriebseinheit verfügt über Vorfall-, Notfall- und Eventualpläne. Diese werden regelmäßig in Übereinstimmung mit neuen Bedingungen und Anforderungen aktualisiert. Wir haben Krisenmanagementverfahren eingerichtet, um bei Vorfällen oder Notfällen effizient reagieren zu können, einschließlich Weiterleitung an das Konzernkrisenmanagementteam, sofern nötig.

Schulung

Mitarbeiter werden regelmäßig bezüglich des Umgangs mit Umweltauswirkungen und Änderungen der Gesetzgebung geschult, damit sie stets über die relevanten Thematiken informiert sind. Viele Betriebseinheiten verfügen über Umweltmanagementausschüsse, die regelmäßige Sitzungen abhalten, um die Fortschritte zu besprechen.

Kunden und Lieferanten

Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um zu gewährleisten, dass unsere Systeme ihren Anforderungen entsprechen. Wir informieren alle Auftragnehmer über die wichtigsten Umweltthemen und sorgen dafür, dass wir und sie unsere Umweltverträglichkeit effektiv steuern.

Ausblick

Den Kohlenstoffausstoß und Energieverbrauch pro Produktionseinheit zu senken, wird im kommenden Jahr die größte umweltbezogene Herausforderung sein. Durch weitere Investitionen zur Senkung des Verbrauchs pro Produktionseinheit, die Erforschung alternativer Energiequellen und Technologien und die Förderung des Umweltbewusstseins in allen unseren Werken wollen wir sowohl die Kosten kontrollieren als auch unsere Umweltverträglichkeit verbessern.

Straßenstreckenverringerung

Unser Ziel der Straßenstreckenverringerung in Großbritannien um 3,4 Millionen Kilometer bis Ende 2009 liegt auf der Linie des Ziels der FDF, die Umweltauswirkung von Nahrungsmittel- und Getränketransporten um 20 % zu verringern. Als bedeutender Nutzer des Straßentransports haben wir bereits den Schüttzuckervertrieb zwischen der Raffinerie in London und Glasgow von der Straße auf die Schiene verlegt und damit über 2,6 Millionen Straßenkilometer eingespart.

Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter

Bei Tate & Lyle möchten wir in Bezug auf die Gesundheit unserer Mitarbeiter wegweisend sein. Die entsprechenden Programme werden sich innerhalb des Konzerns aufgrund der spezifischen örtlichen Bedürfnisse unterscheiden, aber alle basieren auf dem Grundsatz, dass das Unternehmen eine Aufgabe in der betrieblichen Gesundheitsfürsorge zu erfüllen und dazu Informationen, Beratung und andere Unterstützungsleistungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter bereit zu stellen hat.

Highlights im Kalenderjahr 2008

Großbritannien

Das Programm von Tate & Lyle für Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz setzt auf Schulung und Vorbeugung und ist bereits häufig als Muster für andere Unternehmen und öffentliche Körperschaften in Großbritannien bezeichnet worden. Zu den wichtigsten Initiativen gehören die Ausbildung der Mitarbeiter in Sachen Gesundheit und Wohlbefinden, das Sorgen für die berufliche Rehabilitation anstelle von Krankschreibungen sowie die Gesundheitsförderung und der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Ernährungsberatung und andere Beratungsdienstleistungen.

Wir tauschen ferner Elemente unseres Programms mit Partnern aus. Wir haben beispielsweise zwei Partnern in der Gemeinde ohne betreffende Managementschulung und -beratung geholfen. Ferner veranstalten wir regelmäßige Werksbesuche von Trainee-Gruppen und Doktoren von Seminaren für Diplome im Bereich des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz (Occupational Health Diploma), um ihr Sachverständnis bezogen auf das Fabrikumfeld zu schärfen. Wir bieten ferner Arbeitserfahrungen für Trainees im Bereich Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz von der South Bank und den Brunel Universities.

Wir sind stolz, externe Anerkennung für die Qualität und den Nutzen unseres Programms zu erhalten. Das Programm Rehabilitation & Absence Management wurde im Rahmen des Community Partnerships Awards des FDF mit "Gold" ausgezeichnet.

Europa

Viele unserer Werke auf dem europäischen Festland bieten ähnliche Programme an wie die in Großbritannien. Zu nennen sind hier vom Unternehmen gesponserte Fitnessprogramme, Campagnen für das Gesundheitsbewusstsein und Wohlbefinden, gesunde Ernährung in den Kantinen und jährliche Gesundheits- und Fitnesschecks.

USA

Tate & Lyle bietet stetig weitere Programme und Hilfen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, um besser informierte Konsumenten für ihre eigenen Gesundheitsdienstleistungen zu werden, und ermuntert sie zu gesunder Lebensweise. Im Folgenden einige Beispiele unserer Programme.

- 'Blue Points'-System: Wir bieten dieses webbasierte System allen Mitarbeitern über unseren Anbieter für Gesundheitsdienste an.

Es bietet den Mitarbeitern eine Plattform, um mit gesunden Verhaltensweisen zu beginnen und diese dann weiter zuverfolgen. Mitarbeiter erhalten Punkte, wenn sie bestimmte Gesundheitsziele erreichen, die online gegen gesundheitsbezogene Produkte wie Yogamatten und Sporttaschen eingelöst werden können.

- Gesundheitsrisikobewertung: Wir ermuntern Mitarbeiter, diese Selbstbewertung online auszufüllen, die durch das medizinische Fachpersonal unseres Anbieters geprüft wird. Diese Fachleute geben dann den Mitarbeitern Feedback und Empfehlungen.

- Gesundheit und Fitness: Viele Werke bieten ihren Mitarbeitern Fitnessräume oder vom Unternehmen gesponserte Fitnessprogramme an.

- Das Rauchen aufgeben und Gewichtskontrolle: Mitarbeiter, die über Blue Cross Blue Shiel krankenversichert sind, haben Zugriff auf diverse Programme, um mit dem Rauchen aufzuhören oder ihr Gewicht zu kontrollieren.

Ausblick

Unser langfristiges Ziel ist, die Standards für die Gesundheit und das Wohlbefinden unser Mitarbeiter im gesamten Konzern Tate & Lyle anzuheben. Dazu werden konzernweit und zusammen mit Partnern des Gesundheitswesens die besten Praktiken und Ideen aufgegriffen und gepflegt.

Besondere Aufmerksamkeit gilt im Jahr 2009 weiteren Verbesserungen unseres bereits erfolgreichen britischen Programms der aktiven Vorsorgesteuerung.

Handelspartner und -lieferanten

Bei Tate & Lyle haben gute, langfristige Beziehungen zu unseren Partnern und Lieferanten einen hohen Stellenwert. Wir verfügen über einen durchgängigen, konzerweiten und auf unserem Verhaltenskodex beruhenden Ansatz, der die Beschaffungsstrategien auf globaler, regionaler und lokaler Ebene abdeckt. Das ethische Logistikkettenmanagement ist sehr wichtig für uns. Wir haben uns verpflichtet, unsere Lieferanten über bestmögliche Praktiken und verbesserte Standards zu informieren.

Rohstofflieferanten

Erzeuger von Mais und Zuckerrohr, die Rohstoffe, aus denen wir unsere Produkte herstellen, sind unsere größten Lieferanten. Wir unterhalten mit ihnen seit vielen Jahren langfristige und für beide Parteien vorteilhafte Beziehungen. Unsere Standards für unsere Rohstofflieferanten sind streng und viele von ihnen werden hinsichtlich ihres ethischen Engagements von uns überprüft. Wir arbeiten eng mit unseren Lieferanten zusammen, um die Befriedigung unserer Bedürfnisse zu sichern, die Nachverfolgbarkeit umzusetzen und die Beachtung aller Kundenanforderungen zu gewährleisten.

Zuckerrohr

Rohrzuckerlieferanten sind für unsere Versorgungsketten der europäischen Zuckerraffinerien von entscheidender Bedeutung. Diese Versorgungsketten sind in der Regel Länder mit begünstigtem Zugang zum europäischen Zuckermarkt, wie er in der EU-Zuckermarktordnung verankert ist. Zu den Lieferanten gehören solche, mit denen wir seit Langem Geschäftsbeziehungen pflegen. Zu nennen sind hier die Länder Afrikas, der Karibik und des pazifischen Raums (AKP-Staaten) sowie auch neue Zulieferer, die mit den jüngsten Änderungen in den Gesetzten der Europäischen Union zugelassen wurden, so die Demokratische Volksrepublik Laos.

In Vietnam sind unser Lieferanten selbst Zuckerrohranbauer. Inzwischen sind unsere Melasse-Lieferanten mitunter dieselben Unternehmen, die auch unsere Zuckerraffinerien beliefern, oder auch Lieferanten aus anderen Gebieten der Erde.

Überprüfung der Versorgungskette

Während des Geschäftsjahres 2007 haben wir einen Überprüfungsplan eingeführt, um die soziale, ethische und ökologische Leistung unserer Lieferanten zu bewerten und eventuelle Mängel aufzudecken. Sollten Mängel gefunden werden, arbeiten wir mit dem Lieferanten zusammen, um die notwendigen Verbesserungsmaßnahmen zu fördern. Wir kaufen unseren Rohzucker nicht von Landwirten oder Zuckermühlen. Unsere Vertragsparteien sind vielmehr staatliche Unternehmen, Kooperativen usw. Bei einer Prüfung der Vertragspartei wird daher nicht unbedingt der Zustand in den Mühlen oder der Verhältnisse direkt bei den Landwirten, die unsere Raffinerierohstoffe liefern, festgestellt oder verbessert. Wir prüfen daher die Lieferanten unserer Lieferanten. Dazu gehören stichprobenweise auch Überprüfungen von Landwirten.

Um für die erforderliche Transparenz zu sorgen, werden die Prüfungen von Cert ID durchgeführt. Cert ID ist eine international anerkannte europäische Prüfungseinrichtung, die unsere Lieferanten in Bezug auf eine Reihe von sozialen, ethischen und die Nachhaltigkeit betreffenden Kriterien bewerten. Im Laufe des Jahres 2009 werden wir den Prozess zur Lösung offener Fragen in Bezug auf die Prüfungen weiter vorantreiben und dafür sorgen, dass unsere Lieferanten weiterhin bei ihren Verbesserungsanstrengungen unterstützt werden. Unser Ziel ist es, unsere Lieferanten bis zum Ende des Jahres 2010 wenigstens einmal überprüft zu haben.

Fairtrade

Im Rahmen des Engagements von Tate & Lyle für den fairen Handel erhielten kleine Landwirte in Belize im Jahr 2008 annähernd 4 Millionen USD an Fairtrade-Prämien. Die Investition entfiel auf Produktion, Ausbildung und Sozialprogramme, die den 6000 Landwirten und ihren Familien direkt zugute kamen. Für die Zukunft gibt es Investitionspläne für längerfristige Projekte zur Entwicklung der Zuckerrohrqualität und der erzeugten Zuckerrohrmenge pro Hektar.

Better Sugarcane Initiative

Tate & Lyle arbeitet weiterhin mit außerstaatlichen Organisationen (NGO), Pflanzern, Gewerkschaften, Biokraftstoff-Unternehmen, Lebensmittelherstellern und Endverbraucherorganisationen zusammen, um weltweit die Auswirkungen der Zuckerrohrnutzung im Rahmen der Better Sugarcane Initiative (BSI) zu lindern.

Tate & Lyle saß der BSI im Jahr 2008 vor. Die Initiative entwickelt einen praktikablen Standard, der einen echten weltweiten Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastungen der Zuckerrohrerzeugung, zur Verbesserung der sozialen Aspekte derselben sowie der Folgeprodukte - vor allem Ethanol und Zucker - leisten kann.

Mais

Wir kaufen jedes Jahr annähernd 2 % der US-Maisernte auf. Die langfristigen Geschäftsbeziehungen, die wir im Laufe der Jahre mit Getreideproduzenten in Familienbesitz, lokalen Landwirten und anderen Handelspartnern, die uns mit Mais beliefern, aufgebaut haben, gewährleisten, dass unsere Nassmaismühlen ausreichend versorgt werden. Weitere Details sind im Abschnitt "Nachhaltige Beschaffung" auf Seite 16 enthalten.

Nachhaltige Beschaffung

Abgesehen von unseren Rohstofflieferanten überprüfen wir weiterhin die Beschaffung auf Möglichkeiten einer noch umfassenderen Einbindung der Nachhaltigkeit in unsere Strategien.

Ausblick

Wir wollen weiterhin die Standards unserer Versorgungskette durch unsere Arbeit an einer betreffenden Ethik, an der Risikosteuerung und der nachhaltigen Beschaffung verbessern. Dazu arbeiten wir immer enger mit unseren Lieferanten zusammen, um gemeinsam bestmögliche Praktiken für unterschiedliche Thematiken umzusetzen. Wir werden unser Lieferantenauditprogramm stetig weiterentwickeln, um durchgängig für hohe Standards im gesamten Konzern zu sorgen.

Gemeinden

Das Ziel von Tate & Lyle ist, in allen Gemeinden, in denen wir tätig sind, eine positive Rolle zu spielen. Im Laufe der Jahre haben wir eine konzernweite Politik für ein Engagement in der Gemeinschaft aufgebaut, die eine der Kernkomponenten zur Untermauerung unseres ethischen Verhaltens darstellt. Zu unserem Programm gehört der Aufbau langfristiger Beziehungen zu Partnern vor Ort, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: Aufbau starker, sicherer und gesunder Gemeinschaften durch Investition von Zeit und Ressourcen in Projekte, die sich direkt am lokalen Bedarf orientieren.

Überblick

Unsere Mitarbeiter unterstützen unsere lokalen Partnerschaftsprogramme. Viele von ihnen beteiligen sich daran. Unsere Mitarbeiter profitieren vom Engagement von Tate & Lyle in der Gemeinschaft durch die positive Wirkung auf ihre lokale Gemeinde, durch das Angebot von Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und, weil Tate & Lyle ein Arbeitgeber ist, auf den man stolz ist.

Jedes Jahr unterstützen wir ungefähr 300 Organisationen, von seit Langem etablierten Wohltätigkeitsorganisationen bis hin zu neuen lokalen Organisationen. Die Unterstützung der Gemeinde kann ganz unterschiedlich sein, je nach Bedarf der Organisation. Sie umfasst Finanzierungshilfen, ehrenamtliche Tätigkeiten unserer Mitarbeiter, Beratung, Spenden von Waren und Ausrüstungen sowie, für ausgewählte Partner, kostenlose Benutzung des Lagers, der Büroräume und der Sitzungsräume des Unternehmens.

Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen

Der Spendenausschuss unseres Unternehmens überwacht die weltweite Gemeindepolitik. Unser Ziel ist, die Projekte auszuwählen, die den lokalen Bedarf bedienen und die am meisten positive Wirkung erzielen, und dass letztendlich unsere Arbeit in der Gemeinde unsere umfassendere Verantwortung als Unternehmen widerspiegelt. Unsere Richtlinien für die Finanzierung und Unterstützung stellen sich wie folgt dar:

-Ausbildung - 50 %

-Umwelt - 25 %

-Gesundheit - 15 %

-Kultur - 10 %.

Tatsächliche Aufwendungen für Gemeindearbeit nach Zuordnung

Geschäftsjahr bis zum 31. März 2009

TL Actual Communit Sp#34D43.eps

Englisch	German
Education	Ausbildung
58%	58%
Arts	Kultur
10%	10%
Health	Gesundheit
14%	14%
Environment	Umwelt
18%	18%

Im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 spendete Tate & Lyle insgesamt 674.000 GBP für wohltätige Organisationen. Im Vorjahr waren es 642.000 GBP. Unsere weltweiten Sachspenden mit Waren und Dienstleistungen werden insgesamt auf 221.000 GBP geschätzt. Im Vorjahr waren es 254.000 GBP. Wir unterstützen viele Initiativen und lokale Organisationen, die sich an der Regenerierung von Gemeinden auf der ganzen Welt beteiligen. Nachfolgend eine Auswahl aus jeder Region im Jahr 2008.

Großbritannien

- Community Links: Eine lokale gemeinnützige Organisation, die sich mit der Regenerierung des Gebiets Newham in Ost-London beschäftigt.

- Community Food Enterprise: Ein soziales Unternehmen, das den Zugang der Menschen in Ost-London zu preisgünstigem, frischem Obst und Gemüse verbessern will.

- Richard House Children's Hospice: Das erste Hospiz Londons für unheilbar kranke Kinder. Wir haben diese Organisation seit seiner Gründung im Jahre 1996 unterstützt.

- East London Business Alliance: Eine Agentur für die Regeneration Ost-Londons, die Beziehungen von Unternehmen zu den Leuten der Umgebung knüpft. Sie arbeit mit öffentlichen Körperschaften und Gemeindeorganisationen zusammen, um soziale, ökonomische und die Infrastruktur betreffende Änderungen zu fördern.

Nord- und Südamerika

- United Way: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den USA spenden von ihrem Gehalt für diese Organisation, die lokale Engagements unterstützt.

- Ausbildung: Tate & Lyle unterstützt regelmäßig verschiedene Bildungseinrichtungen, wie das Brush College, den Associated Colleges of Illinois und die Milliken and Purdue Universities.

- Boys & Girls Club: Ein Programm in Decatur im USBundesstaat Illinois, um alle jungen Menschen zu motivieren und ihnen zu ermöglichen, ihr volles Potenzial zu realisieren.

Vietnam

An Tate & Lyle (NAT&L), unser Geschäftsbereich Zucker in Vietnam, unterstützt die folgenden Programme:

- Straßen: Instandhaltung der Land- und Gemeindestraßen im Bereich der Zuckerrohrpflanzungen der Fabrik.

- Schulen: Bereitstellung von Lehrbüchern und Schreibpapier für unterprivilegierte Kinder, wenn sie in die Schule kommen, sowie Finanzierung hervorragender Schüler der Grund-, Mittel- und Oberschule.

- Universitätsstipendien: Finanzierung hervorragender Studenten der Agrarwissenschaften.

- Wohnungen: Unterstützung von Fonds für Wohnungen für Landwirte und ihre Familien.

Ehrenamtliche Arbeit der Mitarbeiter

Die Mitarbeiter von Tate & Lyle leisten weltweit einen enormen Beitrag zur Unterstützung ihrer lokalen Gemeinschaften.

Ihre Beteiligung ist für die langfristigen, guten Beziehungen, die wir mit diesen Gemeinden aufgebaut haben, unabdingbar. Sie unterstützen die Gemeinde mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen vom Arbeitsplatz - eine Hilfe, die allein durch Finanzhilfen des Unternehmens nicht zu leisten wäre. Einige der Organisationen, die wir unterstützen, sind schon seit über zehn Jahren unsere Partner.

Auch Tate & Lyle profitiert von ehrenamtlichen Tätigkeiten. Mitarbeiter haben uns gesagt, dass sie von den Gemeindearbeiten stark profitieren, da sie ihre Fähigkeiten weiter entwickeln können und ihre Persönlichkeit abrunden. Ein starkes Netzwerk ehrenamtlicher Mitarbeiter ist für den Erfolg unserer Gemeindeprogramme unabdingbar. Der Aufbau eines solchen Netzwerkes bei Tate & Lyle ist ein wichtiges, kontinuierliches Ziel. Nachfolgend einige der ehrenamtlichen Aktivitäten unser Mitarbeiter auf der ganzen Welt.

Großbritannien

- Schulungsbesuche: Bei insgesamt 50 lehrplanmäßigen Besuchen kamen 1000 Schüler und 100 Lehrer in die Betriebe Thames Refinery, Plaistow Wharf und Surgar Quay.

- Gifted & Talented: Tate & Lyle unterstützt weiter das staatliche Programm zur Förderung begabter Kinder. Dazu gehören für Schüler der Sekundarstufe ein Workshop "Science Challenge" und für Grundschüler ein Mathematik-Workshop.

USA

- Unterstützung von Universitäten: Tate & Lyle unterstützt eine Reihe von Forschungsinitiativen lokaler Universitäten.

- Landwirtschaftstag in Lafayette: Mitarbeiter unserer Werke in Lafayette South und Sagamore haben sich bereit erklärt, einmal im Jahr beim lokalen Landwirtschaftstag ehrenamtlich mitzuarbeiten.

- Lokale Spendensammlung und Spenden: Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Werke unterstützen lokale Engagements wie Wohltätigkeitsveranstaltungen, Lebensmitteleinsätze, Kleiderhilfen, Geschenkaktionen und Schulausrüstungsgaben.

Management unseres Einflusses

Wir wollen sicherstellen, dass alle unsere Standorte weltweit Programme in Übereinstimmung mit unserer Politik zum Engagement in der Gemeinschaft, die vom Verwaltungsrat genehmigt wurde, aufbauen.

Wir erzielen weiterhin Fortschritte dabei, allerdings auf unterschiedlichen Aktivitätsebenen, die die Geschichte des Engagements von Tate & Lyle im Gebiet sowie das Ausmaß unserer Präsenz reflektieren.

An Standorten, an denen wir seit langer Zeit aktiv sind, wie im East End von London und im Gebiet Decatur, Illiois, unterhalten wir langjährige Partnerschaften mit lokalen Organisationen und leisten einen erheblichen Beitrag.

In anderen Gebieten, wo wir erst kürzlich Unternehmen erworben oder ein neues Werk gebaut haben, befindet sich unser Engagement noch in einem frühen Stadium. Unser Ziel ist weiterhin, bestmögliche Praktiken weiterzugeben und weltweit die internen Standards und das Berichtswesen zu verbessern, damit alle Teile des Konzerns langfristige, für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaften in den Gemeinden aufbauen.

Auszeichnungen

Wir erstreben oder messen zwar nicht aktiv den Erfolg durch oder nach Maßgabe von Auszeichnungen, bewerten externe Anerkennungen jedoch als positiv. Im Jahr 2008 erhielten wir die biritische Auszeichnung "Silber Payroll Giving Award", die Unternehmen verliehen wird, die aktiv Gehaltsspenden fördern. Des Weiteren erhielten wir den Bronze-Preis für unsere Unterstützung von Caravan, einer britischen Wohltätigkeitsorganisation, die ehemaligen Angestellten der Wirtschaftssektoren Lebensmittelherstellung und Einzelhandel hilft.

Ausblick

Wir erzielen weiterhin Fortschritte durch die weltweite Integration unserer Gemeindebemühungen und konzentrieren uns vor allem auf die gemeinsame Nutzung unserer Programme mit neueren Geschäftsbereichen des Konzerns.

Aktive Unterstützung lokaler Wohltätigkeitsorganisationen und Gemeinden

Von der Reithilfe für behinderte Kinder in Singapur bis hin zu sponsorisierten Wohltätigkeitsmärschen in den USA und Bergsteigeaktionen in Großbritannien (siehe Abbildung von Angestellten beim Three Peaks Challenge) sind unsere Angestellten überall vertreten, wenn es um die Unterstützung lokaler Wohltätigskeitsorganisationen und Gemeinden geht. Abgesehen von Gruppenveranstaltungen nehemen viele Mitarbeiter in Eigeninitiative an verschiedenen Aktivitäten teil, die dazu beitragen, dass wir in den Gemeinden, in denen wir unsere Geschäfte betreiben, eine vollwertige und positive Rolle spielen.

Dieser Abschnitt enthält unsere Finanzausweise und andere gesetzlich vorgeschriebene Informationen. Wir erstreben für unsere Investoren und andere Anteilsinhaber eine klare und umfassende Darstellung, die ihren Bedürfnissen gerecht wird.

Gesetzlich vorgeschriebene Informationen

Bericht des Verwaltungsrats

Bericht über Direktorenbezüge

Verzeichnis der Finanzausweise

Konzernabschluss

Abschluss der Konzernobergesellschaft

Zehnjahresrückblick (nicht gesetzlich vorgeschrieben)

Informationen für Anleger (nicht gesetzlich vorgeschrieben)

Bericht des Verwaltungsrats

PERFORMANCE

TÄTIGKEITSFELD

Jahresüberblick

Gesetzlich vorgeschriebene Informationen

Hauptaktivitäten des Konzerns

Die Hauptaktivitäten von Tate & Lyle PLC, ihrer Tochtergesellschaften und ihrer verbundenen Unternehmen ist die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von Nahrungsmitteln und von aus erneuerbaren Ressourcen gefertigten Zutaten für die Industrie.

Rückblick auf die Unternehmensgeschäfte

Ein Rückblick auf die Geschäfte des Konzerns, seiner Aktivitäten und Performance im Laufe des Jahres, auf den Einsatz von Finanzinstrumenten, Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und wahrscheinliche zukünftige Entwicklungen findet sich auf den Seiten 6 bis 58. Der Bericht über die soziale Verantwortung des Unternehmens ist auf den Seiten 70 bis 79 zu finden. Die auf diesen Seiten enthaltenen Informationen sind für den Geschäftsrückblick vorgeschrieben und mittels Verweis Bestandteil dieses Berichts des Verwaltungsrats.

Ergebnis und Dividende

Ein Überblick über die Ergebnisse findet sich auf den Seiten 32 bis 58.

Am 9. Januar 2009 wurde eine Zwischendividende von 6,8 Pence pro Stammaktie gezahlt. Der Verwaltungsrat empfiehlt eine endgültige Dividende von 16,1 Pence pro Stammaktie, zahlbar per 31. Juli 2009 an die am 3. Juli 2009 im Register eingetragenen Aktionäre. Die Dividende unterliegt der Zustimmung in der Jahreshauptversammlung des Jahres 2009. Die Gesamtdividende für das Geschäftsjahr beträgt 22,9 Pence pro Stammaktie (im Jahr 2008 waren es 22,6 Pence).

Jahreshauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung findet im Queen Elizabeth II Centre, Broad Sanctuary, Westminster, London SW1P 3EE am Donnerstag, den 23. Juli 2009 um 14.00 Uhr statt. Die Anmerkung zur Sitzung enthält alle Einzelheiten über die Jahreshauptversammlung.

Grundsätze hinsichtlich des finanziellen Risikos

Eine Zusammenfassung der Grundsätze des Unternehmens zur Barmittelverwaltung und zu den Zielen in Bezug auf das finanzielle Risikomanagement einschließlich verbundener Risiken findet sich auf den Seiten 56 bis 58.

Aktienkapital

Am 31. März 2009 waren Stamm- und Vorzugsaktien im Nennwert von 117 Millionen GBP im Umlauf. Darunter waren 115 Millionen GBP an Stammaktien inklusive 1 Million GBP an Vorratsaktien und 2 Millionen GBP an Vorzugsaktien.

Stammaktionäre haben die vom Aktiengesetz Großbritanniens festgelegten Rechte. Dazu gehören das Recht auf den Erhalt des Jahresberichts und der Finanzausweise des Unternehmens, das Recht, an Hauptversammlungen teilzunehmen und zu sprechen, das Recht, Vertreter zu bestellen und das Stimmrecht.

Inhaber von Vorzugsaktien haben beschränkte Stimmrechte. Sie können nicht über die Verwendung von Überschüssen nach Dividendenzahlungen für die Vorzugsaktien abstimmen. Sie haben ferner kein Stimmrecht in Bezug auf die Wahl der Direktoren, auf die Vergütung derselben oder auf Verträge zwischen den Direktoren und dem Unternehmen, noch in Bezug auf die Änderung von Gesellschaftsartikeln in solchen Angelegenheiten. Weitere Einzelheiten zu Rechten und Pflichten in Verbindung mit Aktienklassen stehen in der Gesellschaftssatzung, die auf der Website des Unternehmens konsultiert werden kann: www.tateandlyle.com.

Die Übertragung von Aktien ist nicht beschränkt; sie bedarf keiner vorherigen Genehmigung seitens des Unternehmens oder anderer Aktionäre desselben. Das Aktieneigentum ist mengenmäßig nicht beschränkt. Keine Aktienklasse ist mit besonderen Rechten hinsichtlich der Kontrolle des Unternehmens ausgestattet. Es gibt in Bezug auf Vorzugsaktien keine anderen als die vorstehend erwähnten Stimmrechtsbeschränkungen. Das Unternehmen hat keine Kenntnis von Verträgen zwischen Aktionären, die den Transfer oder die Ausübung von Stimmrechten beschränkten.

Das Unternehmen hat auf der Jahreshauptversammlung 2008 den Rückkauf von bis zu 45.788.628 eigenen Stammaktien an der Börse genehmigt. Im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 hat der Konzern keine solchen Rückkäufe getätigt. Die Genehmigung dazu läuft zur Jahreshauptversammlung 2009 aus und die Aktionäre werden bei dieser Gelegenheit über eine vergleichbare Genehmigung für das nächste Jahr abstimmen.

Um die Verpflichtungen aus den Belegschaftsaktienprogrammen zu erfüllen, hat das Unternehmen im Laufe des Jahres 102.335 Stammaktien neu ausgegeben und 1.426.571 Stammaktien aus dem Vorrat verwendet. Der Konzern hat keine Stammaktien emittiert oder wieder aus den Vorratsaktien ausgegeben bezogen auf den Zeitraum vom

1. April 2009 bis 27. Mai 2009

Weitere Angaben über das Aktienkapital sind auf Seite 133 zu finden. Angaben zu gewährten Optionen im Rahmen der Belegschaftsaktienprogramme sind auf den Seiten 135 und 136 zu finden.

Änderungen hinsichtlich der Unternehmenskontrolle

Der Konzern hat sich für Bankfazilitäten in Höhe von 1.130 Milliarden USD verpflichtet. Davon laufen 130 Millionen USD im Jahr 2009 und 1 Milliarde USD im Jahr 2012 aus. Gemäß den Bedingungen dieser Fazilitäten können die Banken Tate & Lyle auffordern, ausstehende Beträge zurückzuzahlen, und die Verpflichtungen kündigen, wenn es zu einer Änderung der Unternehmenskontrolle kommen sollte.

Alle Aktienprogramme des Unternehmens enthalten Bestimmungen hinsichtlich der Änderung der Unternehmenskontrolle. Ausstehende Optionen und Prämien unterliegen in der Regel einer Anwartschaft und werden bei einer Änderung der Unternehmenskontrolle ausübungsfähig, sofern zu dieser Zeit bestimmte Leistungsbedingungen erfüllt sind.

Beträchtliche Aktienbeteiligungen

Am 27. Mai 2009 wurde das Unternehmen gemäß Absatz 5 der Angabe- und Transparenzvorschriften der britischen Finanzaufsichtsbehörde (Financial Services Authority) auf folgende Stimmrechtsanteile in Bezug auf die Aktien des Unternehmens hingewiesen:

	Anzahl gehaltener Aktien	in %
INVESCO Limited	78.579.956	17,14 %
Harbinger Capital Partners LLC	60.037.554	13,09 %
AXA S.A.	26.686.761	5,82 %
Lehman Brothers
International (Europa)	18.122.510	3,95 %
Legal & General Group plc	18.062.288	3,93 %
Barclays Global Investors	17.568.133	3,59 %

Bericht des Verwaltungsrats

Direktoren

Informationen zu den Direktoren des Verwaltungsrats und ihre Biographien stehen auf den Seiten 60 und 61. Stuart Strathdee und Stanley Musesengwa sind mit Wirkung zum 23. Juli 2008 und John Nicholas seit dem 30. September 2008 keine Direktoren mehr. Tim Lodge wurde mit Wirkung zum 4. Dezember 2008 zum geschäftsführenden Direktor des Konzerns und zum Konzernfinanzdirektor ernannt. Sir Peter Gershon wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2009 zum nicht-geschäftsführenden Direktor und zum gewählten Vorsitzenden des Verwaltungsrats ernannt.

Ausscheiden und Wiederwahl von Direktoren

Die Gesellschaftssatzung des Konzerns verlangt von allen Direktoren, dass sie sich den Aktionären mindestens alle drei Jahre zur Wiederwahl stellen. Außerdem müssen sich alle Direktoren, die seit der letzten Hauptversammlung durch den Verwaltungsrat ernannt wurden, bei der nächsten Jahreshauptversammlung zur Wiederwahl stellen. Alle nicht-geschäftsführenden Direktoren, die mehr als neun Jahre Mitglied des Verwaltungsrats sind, müssen sich jährlich einer Wiederwahl stellen.

Die in diesem Jahr zur Wiederwahl stehenden Direktoren sind Iain Ferguson und Robert Walker, die zuletzt im Jahr 2006 wiedergewählt wurden, Sir Peter Gershon und Tim Lodge, die im Laufe des Geschäftsjahres ernannt wurden, und schließlich Sir David Lees, der dem Unternehmen seit über neun Jahren dient.

Sir David Lees, Robert Walker und Sir Peter Gershon haben keine Dienstverträge. Zu keinem Zeitpunkt im Laufe des Jahres hatte ein Direktor eine vertraglich geregelte Beteiligung am Unternehmen, die in Bezug auf die Unternehmensgeschäfte bedeutsam gewesen wäre. Auf Seite 95 ist eine Aufstellung der Akienbeteiligungen der Direktoren am Unternehmen zu finden.

Forschung und Entwicklung

Der Konzern hat im Laufe des Jahres 28 Millionen GBP für Forschung und Entwicklung ausgegeben (32 Millionen GBP im Jahr 2008).

Beschäftigungspolitik und Mitbestimmung

Die durchschnittliche Anzahl von Angestellten des Unternehmens im Geschäftsjahr ist in Anmerkung 9 auf Seite 115 angegeben.

Die Konzernunternehmen agieren im Rahmen einer Personalordnung sowie von Praktiken und Vorschriften, die ihrem jeweiligen Marktsektor und Land der Geschäftstätigkeit gerecht werden. Die Grundsätze und Verfahren der Einstellung, Schulung und Karriereförderung dienen der Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Familienstand, Behinderung, Rasse, Religion oder Überzeugungen sowie ethnischer oder nationaler Herkunft. Ziel ist die Förderung einer Kultur, in der alle Angestellten die Möglichkeit haben, sich je nach ihren individuellen Fähigkeiten und im Einklang mit den Bedürfnissen des Konzerns voll zu entwickeln. Der Konzern ist der fairen Behandlung behinderter Menschen in Bezug auf Anwendungen, Schulung, Förderung und Karriereentwicklung verpflichtet.

Schulungen sind auf die vielfache Befähigung ausgerichtet, um flexible Arbeitsgewohnheiten zu fördern. Der Konzern verfolgt eine Reihe von internationalen Managementprogrammen zur Entwicklung von Managementfähigkeiten und Managementideen quer durch die Unternehmensgruppe.

Mitbestimmung und Feedback der Angestellten werden aktiv gefördert. Es wird eine Vielfalt von Wegen genutzt, Angestellte zu konsultieren und zu informieren. Dazu gehören auch eine konzernweite Betriebszeitschrift, EMail, das Konzernintranet, Besprechungen und Roadshows. Diese Einrichtungen dienen der Erleichterung des Dialogs und ermöglichen das gemeinsame Bewusstsein der Angestellten über die Einflussfaktoren für die Leistungsfähigkeit des Konzerns.

Spenden

Gemeinnützige Spenden summierten sich weltweit im Laufe des Jahres auf 674.000 GBP (2008 - 642.000 GBP), von denen 379.000 GBP (2008 - 412.000 GBP) in Großbritannien gespendet wurden. Weitere Einzelheiten zum Engagement des Unternehmens für die Gemeinschaft stehen auf den Seiten 78 bis 79.

Auch in diesem Jahr wurden in der Europäischen Union getreu den Unternehmensgrundsätzen keine Spenden für politische Organisationen geleistet. Der USamerikanische Geschäftsbereich des Konzerns spendete bundesstaatlichen und nationalen Parteiausschüssen und für Kampagnen von bundesstaatlichen Kandidaten der großen Parteien im Laufe des Jahres insgesamt 48.000 USD bzw. 28.000 GBP (im Jahr 2008 46.000 USD bzw. 23.000 GBP). Diese Summe enthält 23.000 USD (13.000 GBP; 2008 - 15.000 USD bzw. 7.500 GBP), die Tate & Lyle dem Political Action Committee (PAC) gespendet hat. Das Political Action Committee wird gänzlich von USAngestellten finanziert. Die Beiträge der Angestellten sind völlig freiwillig und es wird keinerlei Partizipationsdruck auf die USAngestellten ausgeübt. Tate & Lyle finanziert das Political Action Committee nicht. Nach USamerikanischem Gesetz muss ein von Angestellten finanziertes Political Action Committee allerdings den Namen des betreffenden Unternehmens tragen.

Zahlungen an Lieferanten

Die Konzernpolitik sieht vor, dass die in Großbritannien tätigen Unternehmen den CBI Prompt Payers' Code einhalten sollen. Der Code verlangt, dass der Konzern die Zahlungsbedingungen mit seinen Zulieferern vereinbart, für die Kenntnis dieser Bedingungen sorgt und sie einhält. Die Konzernpolitik verlangt ferner die Einhaltung der Auflagen dieses Kodex seitens 100prozentiger Tochtergesellschaften des Konzerns weltweit, sofern dies möglich ist.

Tate & Lyle PLC ist eine Holdinggesellschaft und hat gegenüber Handelskreditgebern per 31. März 2009 keine Verbindlichkeiten. Die Fälligkeit ausstehender Handelskredite des Konzerns belief sich zum 31. März 2009 auf 38 Tage (2008 - 42 Tage).

Verantwortung der Direktoren für den Finanzabschluss

Die Direktoren sind für die Aufstellung des Jahresberichts, des Berichts über Bezüge der Direktoren und des Abschlusses des Konzerns und der Konzernobergesellschaft nach geltendem Recht und anzuwendenden Standards verantwortlich.

Das Gesellschaftsrecht verlangt, dass die Direktoren für jedes Geschäftsjahr die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ausweisen. Die Direktoren des Verwaltungsrats haben den Jahresbericht des Konzerns gemäß den von der Europäischen Union angenommenen internationalen Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards, IFRS) und den Abschluss der Konzernobergesellschaft gemäß den britischen Rechnungslegungsstandards (United Kingdom Generally Accepted Accounting Practice, UKGAAP) aufgestellt. Der Abschluss des Konzerns und der Konzernobergesellschaft müssen eine richtige und getreue Darstellung der Geschäftslage und des Gewinns oder Verlusts des Konzerns im Berichtszeitraum darstellen.

Bei der Aufstellung der Abschlüsse obliegt den Direktoren

• geeignete Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auszuwählen und dann konsistent anzuwenden;

• angemessene und vorsichtige Bewertungen und Schätzungen vorzunehmen;

• eine Erklärung darüber abzugeben, dass der Konzernabschluss den von der EU angenommenen IFRS genügt, und ob in Bezug auf den Abschluss der Konzernobergesellschaft anzuwendende britische Standards befolgt wurden, sofern in den Abschlüssen bedeutende Veräußerungen ausgewiesen und erläutert werden;

• den Abschluss der Konzernobergesellschaft und des Konzerns auf der Grundlage der Unternehmensfortführung vorbereiten, es sei denn, eine Unternehmensfortführung anzunehmen sei unangemessen. In diesem Fall sind die nötigen Belege und Schätzungen anzugeben, warum die Unternehmensfortführung nicht angenommen werden kann.

Die Direktoren sind für eine ordnungsgemäße Buchführung verantwortlich, die jederzeit mit angemessener Genauigkeit die Finanzlage der Konzernobergesellschaft und der Unternehmensgruppe ausweist, und die es ihnen dafür zu sorgen ermöglicht, dass die Abschlüsse des Konzerns den Companies Act von 1985 sowie Artikel 4 der IAS Regulation einhalten und dass auch der Abschluss der Konzernobergesellschaft und der Bericht über die Bezüge der Direktoren dem Companies Act von 1985 genügen. Den Direktoren obliegt ferner die Absicherung der Vermögenswerte der Konzernobergesellschaft und der Unternehmensgruppe sowie die Ergreifung geeigneter Maßnahmen zur Vorbeugung gegen und Entdeckung von Betrug und anderen irregulären Vorgängen.

Die Direktoren sind für die Pflege und Integrität der Website des Konzerns zuständig. Das die Vorbereitung und Veröffentlichung der Abschlüsse regelnde britische Gesetz mag von den Gesetzen anderer Jurisdiktionen abweichen.

Jeder der Direktoren, deren Namen und Funktionen auf den Seiten 60 und 61 aufgeführt sind, bestätigt nach bestem Wissen und Gewissen

• dass die Abschlüsse der Unternehmensgruppe unter Beachtung der von der Europäischen Union angenommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild von der Geschäfts- und Gewinnlage und dem Kapitalfluss der Unternehmensgruppe zum 31. März 2009 vermitteln, und

• dass der in den Abschnitten "Tätigkeitsfeld" und "Performance" enthaltene Lagebericht eine getreue Zusammenfassung der Entwicklung und Performance des Geschäfts und der Situation des Konzerns darstellt und die hauptsächlichen Risiken und Unsicherheiten beschreibt, denen er ausgesetzt ist.

Offenlegung von Daten gegenüber dem Wirtschaftsprüfer

Soweit den Direktoren bekannt ist, wurden dem Wirtschaftsprüfer alle für die Prüfung relevanten Daten bekannt gemacht. Jeder Direktor und jede Direktorin hat alle Maßnahmen ergriffen, die zu ergreifen als Direktor seine bzw. ihre Pflicht war, um von allen für die Rechnungsprüfung relevanten Informationen Kenntnis zu erhalten und dafür zu sorgen, dass solche Informationen den Wirtschaftsprüfern bekannt sind.

Wirtschaftsprüfer

Die Wirtschaftsprüfer, PricewaterhouseCoopers LLP, haben sich zur Weitererfüllung ihres Amtes bereit erklärt. Auf der Jahreshauptversammlung 2009 werden sie daher erneut zu den Wirtschaftsprüfern des Unternehmens ernannt.

27. Mai 2009

Robert Gibber, Konzernsekretär

Für und im Namen des Verwaltungsrats

Bericht über Direktorenbezüge

Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften von Schedule 7A des Companies Act von 1985 (i. F. "das Gesetz") sowie mit den Klassifizierungsgrundsätzen (Listing Rules) der britischen Klassifizierungsbehörde (UK Listing Authority) erstellt. PricewaterhouseCoopers LLP hat den Inhalt des Berichts im vom Gesetz vorgeschriebenen Umfang geprüft (siehe Datentabellen auf den Seiten 90 bis 95). Auf der Jahreshauptversammlung am 23. Juli 2009 wird der Beschluss zur Billigung des Berichts vorgeschlagen.

Vergütungsausschuss (Remuneration Committee)

Der Vergütungsausschuss besteht aus unabhängigen, nicht-geschäftsführenden Direktoren und dem Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Im Folgenden sind die Mitglieder aufgeführt, die dem Unternehmen im Laufe des Jahres gedient haben: Evert Henkes (Ausschussvorsitzender), Elisabeth Airey, Richard Delbridge, Sir David Lees, Robert Walker und Dr Barry Zoumas. Sir Peter Gershon wurde bei seiner Ernennung zum nicht-geschäftsführenden Direktor und gewählten Vorsitzenden am 1. Februar 2009 Ausschussmitglied.

Der Hauptgeschäftsführer, der Direktor der Personalverwaltung, der Vergütungsmanager und Konzernsekretär sowie der Chefsyndikus werden in der Regel zu den Ausschusssitzungen eingeladen, allerdings nicht, wenn ihre eigene Vergütung besprochen wird.

Der Ausschuss kam im Laufe des Jahres elf Mal zusammen. Die einzelnen Anwesenheitslisten zu den Sitzungen im Laufe des Jahres sind in der Tabelle auf Seite 63 aufgeführt.

Die Festlegung des Aufgabenbereichs des Ausschusses, der auf der Website des Unternehmens (www.tateandlyle.com) eingesehen werden kann, wird jährlich neu gefasst, um für eine bestmögliche Praxis zu sorgen.

Der Ausschuss führt jedes Jahr eine Revision seiner Arbeit und Effektivität durch, und Empfehlungen aus diesen Revisionen werden dem Board berichtet. Die Revision des Jahres 2009 kam zu dem Schluss, dass der Ausschuss seine Rolle und Aufgaben angemessen erfüllt hat.

Der Ausschuss bestimmt die individuelle Vergütung jedes geschäftsführenden Direktors und der anderen Mitglieder der Geschäftsleitung des Unternehmens (Group Management Committee, siehe Seite 62). Zur Vergütung gehören das Grundgehalt, Begünstigungen und andere Zuschläge, Boni, langfristige Prämien, Leistungen und Beschäftigungsbedingungen, einschließlich solcher der Dienstbeendigung. Außerdem genehmigt der Ausschuss das Grundgehalt, langfristige Prämien und Leistungen bestimmter anderer Führungskräfte. In Absprache mit dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung legt der Ausschuss ferner die Vergütung des Ratsvorsitzenden fest. Der Verwaltungsratsvorsitzende beteiligt sich nicht an Diskussionen oder Entscheidungen in Bezug auf seine eigenen Vergütungsvereinbarungen. Der Ausschuss ist für die langfristigen Anreizpläne (LTIPs) zuständig, die vom Konzern betrieben werden.

Damit die Vergütungspraktiken des Unternehmens konkurrenzfähig bleiben, erhält der Ausschuss Beratung von unabhängigen Vergütungsberatern. Im Geschäftsjahresverlauf hat der Ausschuss Jeremy Orbell von Hewitt Associates (Hewitt) als hauptsächlichen Berater beauftragt. Die Beauftragung erfolgte in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Ausschusses, nach denen ein einzelner Berater des Ausschusses zur Vergütung geschäftsführender Direktoren und bestimmter anderer oberer Führungskräfte nicht auch die Unternehmensführung zur Vergütung anderer Führungskräfte in der Unternehmensgruppe beraten darf.

Neben den von Hewitt bereitgestellten Marktdaten zu Vergütungen erhält der Ausschuss auch Daten aus einer Erhebung von Towers Perrin sowie die Performancedaten und Rangfolgeinformationen zum Performance Share Plan (PSP) und Deferred Bonus Share Plan (DBSP) von Kepler Associates. Linklaters leistet allgemeine rechtliche Beratung über Angelegenheiten der Vergütung. Hewitt, Towers Perrin und Kepler Associates haben dem Konzern keine sonstigen Dienstleistungen erbracht. Linklaters beriet in einer Reihe von rechtlichen Belangen.

Vergütungspolitik:

Dem Vergütungsausschuss obliegt die Bestimmung der Vergütung für geschäftsführende Direktoren gemäß der Vergütungspolitik, die vom Ausschuss festgelegt und vom Verwaltungsrat bewilligt wurde. Die Vergütungspolitik für geschäftsführende Direktoren und obere Führungskräfte soll Vergütungspakete schnüren, die hochkarätige Mitarbeiter anziehen, binden und motivieren können, damit das Unternehmen erfolgreich und zum Vorteil der Aktionäre geführt wird. Die Vergütungspakete sollen:

• konkurrenzfähig und mit anderen international operierenden britischen Unternehmen gleicher Größe vergleichbar sein;

• die Interessen der Geschäftsführer und Aktionäre vereinen, indem die Erzielung einer nachhaltigen Aktienwertsteigerung belohnt wird;

• überdurchschnittliche Leistungen belohnen;

• dafür sorgen, dass leistungsbezogene Elemente einen beträchtlichen Teil der Gesamtvergütung ausmachen, und

• die lokalen Gepflogenheiten berücksichtigen.

Diese Vergütungspolitik soll im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 bestehen bleiben.

Revision der Vergütung von geschäftsführenden Führungskräften

Der Ausschuss überprüft jedes Jahr mithilfe unabhängiger Vergütungsberater die Angemessenheit der Vereinbarungen des Unternehmens über die Vergütung von geschäftsführenden Führungskräften. Im Laufe des Geschäftsjahres zum 31. März 2009 führte der Ausschuss eine umfassende Revision durch, um dafür zu sorgen, dass die Verträge für geschäftsführende Direktoren und andere Direktoren zweckgemäß sind und sowohl die sich entwickelnden strategischen Ziele und geschäftlichen Bedürfnisse des Konzerns als auch die sich verändernden Wettbewerbsbedingungen und Markttrends sowie die besten Praktiken berücksichtigen.

Die hauptsächlichen Ergebnisse der Revision waren:

• Insgesamt war der Vergütungsansatz gut auf die Performance des Konzerns und den Aktienwert abgestimmt.

• Für einige geschäftsführende Stellen lag das Niveau der Jahresboni oder der langfristigen Anreize unter dem betreffenden Median des Marktes. Der Ausschuss hat jedoch beschlossen, dass diese gegenwärtig unverändert bleiben sollen.

• Der Jahresbonus für Spartenvorsitzende sollte die Performance ihrer jeweiligen Sparte reflektieren.

• Was den PSP angeht, sollte neben der bestehenden Kennzahl für den relativen Gesamtertrag der Aktionäre (TSR) ein Maßstab nach der Gewinnentwicklung je Aktie angewendet werden.

• Um das gesamte Vergütungspaket auf eine Linie zu bringen, sollte der DBSP sistiert werden.

Die Änderungen hinsichtlich der Vergütungspolitik werden in den folgenden Abschnitten genauer beschrieben.

Vergütungspaket

Zusammensetzung

Die derzeitige Vergütung für geschäftsführende Direktoren enthält ein Grundgehalt, Begünstigungen und Zuschläge, einen jährlichen Bonus, langfristige Prämien und eine Pension. Die Vergütungspolitik des Unternehmens zielt darauf ab, dass ein erheblicher Teil der Vergütungen sowohl auf Zielniveau als auch auf höherem Niveau leistungsbezogen ist.

Die Verteilung der Vergütungen auf den Konzerngeschäftsführer (CEO) und den Konzernfinanzdirektor wird sowohl für die Zielperformance als auch für eine darüber hinausgehende Performance in den gegenüberstehenden Diagrammen dargestellt (Grundlage bildet hier der erwartete Wert der langfristigen Prämien, nicht berücksichtigt werden Ruhestandsvergütungen und Rentenersatzzulagen).

Bericht über Direktorenbezüge

TL Target performance Pie.eps

English	Translation
Target performance	Zielperformance
Chief Executive	Vorsitzender der Geschäftsleitung
Non-Performancerelated pay 53%	Nicht leistungsbezogenes Gehalt 53 %
47% Performancerelated pay	Leistungsbezogenes Gehalt 47 %
Group Finance Director	Konzernfinanzdirektor
Non-Performancerelated pay 55%	Nicht leistungsbezogenes Gehalt 55 %
45% Performancerelated pay	45 % leistungsbezogenes Gehalt
Stretch performance	Stretch-Performance
Chief Executive	Vorsitzender der Geschäftsleitung
Non-Performancerelated pay 29%	Nicht leistungsbezogenes Gehalt 29 %
71% Performancerelated pay	Leistungsbezogenes Gehalt 71 %
Group Finance Director	Konzernfinanzdirektor
Non-Performancerelated pay 31%	Nicht leistungsbezogenes Gehalt 31 %
69% Performancerelated pay	Leistungsbezogenes Gehalt 69 %

Grundgehalt

Die Unternehmenspolitik orientiert sich bei den Grundgehältern am Median vergleichbarer Unternehmen (d. h. von Unternehmen, die im FTSE-Index gemessen an der Marktkapitalisierung Positionen zwischen 50 und 130 einnehmen und bei denen vergleichbare Lohnstrukturen angenommen werden können). Außerdem werden jeweils die Verantwortung des Postens und die Nachhaltigkeit der individuellen Leistung honoriert.

Der Vergütungsausschuss überprüft jährlich das Grundgehalt jedes Direktors und jeder Direktorin. Dabei berücksichtigt der Ausschuss das ökonomische Umfeld und die externen Marktdaten, die individuelle Leistung, die Performance der Unternehmensgruppe und die Prämienzahlungen an andere Angestellte und geschäftsführenden Mitarbeiter des Konzerns.

Am 1. April 2009 wurde das Grundgehalt des Hauptgeschäftsführers geprüft. Es wurde keine Erhöhung gewährt. Das stimmt mit der Entscheidung überein, im Geschäftsjahr 2010, in der Gruppe Tate & Lyle keine Lohnsteigerungen zu gewähren. Ausnahmen hierzu bilden vertragliche und statuarische Verpflichtungen und solche Verpflichtungen aus früheren Verhandlungen mit gewerkschaftlich organisierten Angestellten. Nach seiner Ernennung am 4. Dezember 2008 wird das Grundgehalt des Konzernfinanzdirektors gemäß den Ernennungsbedingungen nicht vor dem 1. April 2010 überprüft.

Die Vergütungen der geschäftsführenden Direktoren sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Direktor	Zum 1. April 2009	Zum 1. April 2008
Iain Ferguson ¹	726.000 GBP	726.000 GBP
Tim Lodge	375.000 GBP	-

^{1. Wie am 19. Mai 2009 bekannt gegeben, verlässt
Iain Ferguson den Konzern im Laufe des Geschäftsjahres
2010.}

Begünstigungen und andere Zuschüsse

Begünstigungen sind vor allem ein Firmenfahrzeug oder anstelle dessen ein Barbetrag, eine Krankenversicherung oder die Übernahme von Lebensversicherungsbeiträgen. Diese Begünstigungen sind nicht Bestandteil von für die Rente anrechenbaren Einkommen.

Jährliches Bonusprogramm

Politik und Prämienstufen

Das Unternehmen betreibt ein jährliches Bonusprogramm für geschäftsführende Direktoren und leitende Führungskräfte, das in Abwägung der Finanzziele von der Performance der Unternehmensgruppe oder dem betreffenden Geschäftsbereich oder der Tochtergesellschaft abhängt.

Im Rahmen des Bonusprogramms zu zahlende Boni müssen je nach Zuständigkeiten der jeweiligen Führungskraft auf 100 % oder weniger des Grundgehalts beschränkt werden. Es gibt einen unteren Schwellenwert, unterhalb dessen keine Boni gezahlt werden. Der Ausschuss überprüft das Erreichen der Finanzziele und stimmt nach Maßgabe derselben den Bonuszahlungen gegebenenfalls zu. Bonuszahlungen an geschäftsführende Direktoren sind nicht Bestandteil von für die Rente anrechenbaren Einkommen.

Für das am 31. März 2009 endende Geschäftsjahr beschränkten sich der Schwellenwert, die Zielgröße und das Maximum der Vergütungen in Bezug auf die geschäftsführenden Direktoren auf 10 %, 50 % bzw. 100 % des Grundgehalts.

Die Performance-Kriterien für das jährliche Bonusprogramm werden zu Beginn jedes Geschäftsjahres vom Vergütungsausschuss festgelegt. Bei der Festlegung der Zielgrößen berücksichtigt der Ausschuss den jährlichen Geschäftsplan und das Bedürfnis, eine stetige jährliche Verbesserung zu verzeichnen, ferner die Performance in Vorjahren, die Markterwartungen und das vorherrschende Wirtschaftsklima.

Damit die Boni aufgrund von Wechselkursveränderungen im Jahresverlauf nicht zu hoch oder zu tief angesetzt werden, werden die Zahlen zum Konzerngewinn vor Steuern, Sonderposten und Abschreibungen (PBTEA) um die Wechselkurse bereinigt, die das Unternehmen für den jährlichen operativen Geschäftsplan nach Zustimmung des Board zu Jahresbeginn veranschlagt.

Boni im Geschäftsjahr zum 31. März 2009

Für das am 31. März 2009 endende Geschäftsjahr beinhalten die Performance-Zielkriterien einen Schwellenwert und eine Zielgröße bei Erreichen des geplanten Konzerngewinns vor Steuern, Sonderposten und Abschreibungen (PBTEA) sowie einen Maximalwert für das Erreichen des PBTEANiveaus oberhalb der Planschwelle. Der PBTEA basiert zu Bonuszwecken auf der Performance der fortgeführten Geschäfte der Unternehmensgruppe. Nicht berücksichtigt sind die Ergebnisse aus Geschäftsbereichen, die im Jahresverlauf verkauft wurden.

Der von der Unternehmensgruppe erzielte und um die festgelegten Wechselkurse berichtigte PBTEA aus dem fortgesetzten Geschäft im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 überstieg die Performanceschwelle, erreichte jedoch nicht das Performanceziel. Daher erhielten die geschäftsführenden Direktoren keinen Bonus.

Die geschäftsführenden Direktoren und andere ausgewählte leitende Geschäftsführer können in der Regel bis zu 50 % ihrer Barboni im Rahmen des Deferred Bonus Share Plan in Aktien von Tate & Lyle investieren. Der Ausschuss hat jedoch entschieden, diese Einrichtung vom Geschäftsjahr zum 31. März 2009 an aufzuheben. Einzelheiten über den DBSP und eine Erläuterung der Ausschussentscheidung sind auf der Seite 87 zu finden.

Boni im Geschäftsjahr zum 31. März 2010

Für das Geschäftsjahr zum 31. März 2010 wird eine Kennzahl des operativen Cashflows als zweites Performancekriterium eingeführt und neben der bestehenden PBTEA-Kennzahl mit folgender Gewichtung angewendet: 75 % PBTEA und 25 % Cashflow. So werden die aktuellen Geschäftsziele berücksichtigt und die stete Wichtigkeit des Cashflowmanagements betont. Die neue Bemessung wird am Geschäftsjahresende überprüft. Bevor nach dem Cashflowkriterium ein Bonus zu zahlen ist, muss die PBTEA-Performance eine Mindestschwelle erreicht haben. Entsprechend der Behandlung des PBTEA werden die Cashflowzahlen auf der Basis der Wechselkurse bereinigt, die für den Jahresgeschäftsplan des Konzerns verwendet werden.

Bericht über Direktorenbezüge

Langfristige Anreizvereinbarungen

Der Ausschuss ist der Auffassung, dass leistungsbezogene langfristige Anreizprogramme (LTIP) geschäftsführende Direktoren und leitende Geschäftsführer im Einklang mit den Aktionärsinteressen langfristig belohnen und daher eine wichtige Komponente der Vergütung von Geschäftsführern darstellen.

Das Unternehmen hat im Laufe des Geschäftsjahres zum 31. März 2009 zwei LTIPs, den Tate & Lyle 2003 Performance Share Plan und den Tate & Lyle 2005 Deferred Bonus Share Plan.

Zwischen August 2000 und Juni 2004 wurden im Rahmen des 2000 Executive Share Option Scheme (2000 Scheme) geschäftsführenden Direktoren und anderen leitenden Angestellten Optionen gewährt. Im Juni 2005 hat der Ausschuss die Aussetzung der Optionsgewährungen im Rahmen des 2000 Scheme beschlossen. Der Ausschuss kann zwar künftig nach freiem Ermessen und bei außerordentlichen Umständen Optionen gewähren, beispielsweise bei Einstellungen, er hat jedoch derzeit nicht die Absicht, von seiner Ermessensbefugnis Gebrauch zu machen. Seit Aussetzung des 2000 Scheme wurden in seinem Rahmen keine Optionen gewährt. Die Möglichkeit, in seinem Rahmen Optionen zu gewähren, läuft im August 2010 aus.

Performance Share Plan (PSP)

Die Aktionäre haben den PSP bei der Jahreshauptversammlung im Juli 2003 gebilligt. Geschäftsführende Direktoren und andere ausgewählte leitende Geschäftsführer können nach Ermessen des Ausschusses am PSP teilnehmen. Aktienprämien im Rahmen des PSP sind unter keinen Umständen für die Rente anrechenbar.

Teilnehmern wird im Rahmen des PSP jährlich ein bedingtes Recht zum Erhalt von Stammaktien von Tate & Lyle im Werte von maximal 175 % ihres jeweiligen Grundgehalts zugesprochen. Der Wert wird unter Bezug auf den Durchschnitt der Tagesschlusskurse der Stammaktien von Tate & Lyle vor Beginn des Bewertungszeitraums berechnet. Der Durchschnitt der Tagesschlusskurse wird für die von 2003 bis 2008 gewährten Prämien über sechs Monate und für die im Jahr 2009 gewährten über drei Monate gebildet. Die Anzahl der Aktien, die ein Teilnehmer schließlich erhält, hängt von der Performance der Unternehmensgruppe in der dreijährigen Performanceperiode ab. Sie beginnt am 1. April des Prämierungsjahres.

TSR-Berechnungen werden unabhängig von Kepler Associates durchgeführt und vom Ausschuss geprüft.

Unabhängig vom TSR von Tate & Lyle muss der Ausschuss, bevor Aktien freigegeben werden können, der Auffassung sein, dass dies durch den zugrunde liegenden finanziellen Erfolg der Unternehmensgruppe im Bewertungszeitraum gerechtfertigt ist. Es gibt keine erneute Überprüfung der Performancebedingung.

Am Ende des dreijährigen Bewertungszeitraums wird die bedingte Prämie in ein zurückgestelltes Recht zum Kauf der entsprechenden Anzahl von Aktien umgewandelt. Für Prämien der Jahre 2003 bis 2008 gibt es eine einjährige Zurückhaltungsfrist. Die betreffenden Aktien werden dem Teilnehmer daher erst nach einem weiteren Jahr übertragen, es sei denn, es liegen besondere Umstände vor, die in den Bestimmungen des PSP festgelegt werden. Gemäß der Zustimmung der Aktionäre auf der Jahreshauptversammlung 2005 erhalten die Teilnehmer seit 2005 während der Wartezeit für Aktien, die bereits übertragen wurden, Zahlungen anstelle von Dividenden. Wenn der Teilnehmer während der einjährigen Wartezeit sein Kaufrecht für die betreffende Anzahl von Aktien nicht wahrnimmt, verfällt es. Infolge der Revision der Bezüge der Führungskräfte hat der Ausschuss gemäß marktüblicher Praxis die einjährige Zurückhaltungsfrist abgeschafft.

Sollte sich im ersten Jahr des Performancezeitraums eine Änderung in Bezug auf die Unternehmenskontrolle ergeben, erhalten die Teilnehmer keine Aktien. Kommt es jedoch im zweiten oder dritten Jahr des Performancezeitraums zu einer solchen Änderung, erhalten die Teilnehmer einen Teil der möglichen Prämie, der aus dem Grad der Erfüllung der Performancebedingung und der Länge der abgelaufenen Performancefrist berechnet wird. Kommt es im Jahr der weiteren Zurückhaltung (in Bezug auf PSP-Prämien der Jahre 2003 bis 2008) zu einer Änderung der Unternehmenskontrolle, erhalten die Teilnehmer die volle Anzahl der Aktien, die bei Erfüllung der Performancebedingung übertragen werden. Ist die Performancebedingung nicht erfüllt, erhalten die Teilnehmer keine Aktien.

(i) Prämien der Jahre 2003 bis 2008

Die Performance bemisst sich für die Prämien zwischen 2003 und 2008 aus dem Gesamtertrag der Aktionäre von Tate & Lyle (Total Shareholder Return oder TSR, d. i. der Aktienkursanstieg zuzüglich reinvestierter Dividenden) im Vergleich zu einer Vergleichsgruppe von Unternehmen. Allen Aktienkursen der TSR-Berechnung liegt ein Sechsmonatsdurchschnitt zugrunde. Der Ausschuss hat für den PSP den relativen TSR gewählt, da er die Interessen der Geschäftsführer mit denen der Aktionäre parallelisiert und ein objektives Maß des für die Aktionäre geschaffenen Wertes darstellt. Die Vergleichsgruppe setzt sich aus Unternehmen zusammen, die nach Maßgabe ihrer Marktkapitalisierung zu Beginn des Performancezeitraums im FTSE-Index-Plätze zwischen 50 und 130 einnahmen. Der Ausschuss hält dies angesichts der Position des Konzerns im FTSE-Index zum Gewährungszeitpunkt für angemessen. Der Ausschuss überprüft jährlich die Performancebemessung und Eignung der Vergleichsgruppe.

Wenn Tate & Lyle am Ende des Bewertungszeitraums im oberen Quartil der Vergleichsgruppe positioniert ist, sind die PSP-Teilnehmer berechtigt, alle ihnen unter Vorbehalt zugesprochenen Aktien zu erhalten. Ist das Unternehmen im Median positioniert, erhalten sie 25 % der Aktien. Für eine Performance unterhalb des Median werden keine Aktien zugeteilt. Bei Positionierungen zwischen Median und oberem Quartil erhalten die Teilnehmer eine gradlinig proportionale Anzahl von Aktien.

Einzelheiten zur Bemessung der Performancebedingung für die PSP-Prämie im Juni 2006 sind auf Seite 89 zu finden.

(ii) Prämie 2009

Für im Juni 2009 zu gewährende Prämien hat der Ausschuss entschieden, ein zweites Performancekriterium einzuführen: Demnach unterliegen 50 % der jährlichen Prämien eines Teilnehmers der Erreichung von Konzernzielen hinsichtlich des bereinigten verwässerten Gewinns pro Aktie aus allen Geschäftsbereichen. Die übrigen 50 % der Prämien hängen von derselben relativen TSR-Performance ab, die, wie oben beschrieben, auch in den Vorjahren als Kriterium diente. Allerdings hat sich für 2009 die Berechnung der TSR-Performance geändert: Die Grundlage bildet nicht mehr der Sechsmonatsdurchschnitt wie für die Prämien von 2003 bis 2008, sondern gemäß den besten Praktiken ein Dreimonatsdurchschnitt. Die Zuteilungsskala ist in der nachstehenden Tabelle dargestellt.

PSP Vesting2.eps

English	Translation
PSP vesting schedule - TSR measure	PSP-Zuteilungsplan - TSR-Bemessung
Percentage of shares vesting	Prozentsatz zuzuteilender Aktien
0. %	0 %
12,5 %	12,5 %
25. %	25 %
37,5 %	37,5 %
50. %	50 %
Median	Median
Upper quartile	Oberes Quartil
Tate & Lyle's relative TSR performance	Relative TSR-Performance von Tate & Lyle
93rd percentile performance	93-prozentige Performance

Bericht über Direktorenbezüge

Der Ausschuss hält dafür, dass die Verwendung des Gewinns je Aktie neben dem relativen Gesamtertrag der Aktionäre einen Ausgleich schafft zwischen zwei üblicherweise verwendeten internen und externen Maßstäben, die beide für den Aktienwert einschlägig sind.

Für die Zuteilung der 50 % der Prämien nach Maßgabe der Gewinnentwicklung je Aktie muss die durchschnittliche kumulierte Wachstumsrate (CAGR) des Gewinns je Aktie des Konzerns im dreijährigen Bewertungszeitraum die Ziele überschreiten, die in nachstehender Tabelle des Zuteilungsplans angegeben werden:

Jährliche CAGR des Gewinns je Aktie im Performancezeitraum	Prozentsatz der gesamten jährlichen, anwartenden Prämien
Unter 5 %	0 %
5. %	12,5 %
Zwischen 5 % und 15 %	Auf linearer Basis zwischen 12,5 % und 50 %
15. % oder mehr	50 %

Deferred Bonus Share Plan

Die Aktionäre haben den DBSP auf der Jahreshauptversammlung im Juli 2005 gebilligt. Der Ausschuss hat jedoch nach der Revision der Vergütung von geschäftsführenden Führungskräften im Jahr 2008 beschlossen, den DBSP zu sistieren. Der Ausschuss ist der Auffassung, dass dies dazu beitragen wird, das gesamte Vergütungspaket gleichzurichten, und dass der bestehende PSP zusammen mit der Politik der Aktienbeteiligung von geschäftsführenden Führungskräften für eine ausreichende Parallelisierung der Interessen der Geschäftsführer mit denen der Aktionäre sorgt.

Im Rahmen des DBSP hatten solche Geschäftsführer die Gelegenheit, bis zu 50 % ihres Barbonus (nach Abzug von Steuern sowie nationalem Sozialversicherungsbeitrag und anderen Sozialversicherungsbeiträgen) aufzuschieben und in Aktien des Unternehmens zu investieren. In Abhängigkeit von der Erfüllung der Beschäftigungsbedingungen und der Performancebedingung während des Performancezeitraums erhalten die Teilnehmer für vor 2008 gewährten Prämien solche in Form von Anpassungsaktien jeweils nach Maßgabe der Anzahl der Aktien, die mit dem aufgeschobenen Bonusbruttobetrag vom Teilnehmer hätten gekauft werden können. Prämien in Form von Anpassungsaktien sind für die Rente nicht anrechenbar. Einzelheiten zu den Performancezielen in Verbindung mit vormaligen Prämien der Jahre 2005, 2006, 2007 und 2008 werden auf Seite 86 zusammengefasst. Genauere Angaben zur Bemessung der Performancebedingung für die DBSP-Prämie im Juni 2006 sind auf Seite 89 zu finden.

Aktiensparplan (Sharesave Scheme)

Das Unternehmen hat einen Aktiensparplan, der allen in Großbritannien angestellten Mitarbeitern sowie auch den geschäftsführenden Direktoren offen steht. An die im Rahmen dieses Plans gewährten Optionen sind keine Leistungsbedingungen geknüpft, da er für alle Angestellten eingerichtet wurde. Sparplanteilnehmern gewährte Optionen enthalten in der Regel einen Abschlag von 10 % gegenüber dem Marktwert zum Gewährungszeitpunkt.

Änderungen hinsichtlich der Unternehmenskontrolle und Abstimmungen

Einige der Belegschaftsaktienprogramme des Unternehmens beinhalten Beschränkungen hinsichtlich der Übertragung von Aktien, solange sie Gegenstand des jeweiligen Programms sind. Alle Aktienprogramme des Unternehmens enthalten Bestimmungen hinsichtlich der Änderung der Unternehmenskontrolle, wie vorstehend genauer erklärt wird. Ausstehende Optionen und Prämien unterliegen in der Regel einer Anwartschaft und werden bei einer Änderung der Unternehmenskontrolle ausübungsfähig, sofern zu dieser Zeit bestimmte Leistungsbedingungen erfüllt sind. Wo Teilnehmer die wirtschaftlich Begünstigten von Aktien im Rahmen eines Belegschaftsaktienprogramms, jedoch nicht die eingetragenen Inhaber derselben sind, werden die verbundenen Stimmrechte in der Regel nach Vorgaben der jeweiligen Teilnehmer von den eingetragenen Inhabern ausgeübt.

Verwässerung

Um Optionen zu bedienen, die im Rahmen des 1992 Executive Share Option Scheme (das im Juli 2000 auslief) und des UK allemployee Sharesave Scheme gewährt wurden, gibt das Unternehmen neue Aktien aus. Um ausstehende Prämien aus den LTIP zu bedienen, gibt das Unternehmen entweder Vorratsaktien oder solche Aktien frei, die von den Treuhändern des Tate & Lyle Employee Benefit Trust erworben wurden.

Im Zehnjahreszeitraum bis zum 31. März 2009 machten Prämien für Geschäftsführer im Rahmen der Belegschaftsaktienprogramme des Unternehmens 1,8 % der vom Unternehmen ausgegebenen Stammaktien aus (2,0 % im Jahr 2008). Die mögliche Verwässerung beläuft sich daher auf 3,2 % (3,0 % im Jahr 2008). Prämien im Rahmen aller Belegschaftsaktienprogramme des Unternehmens machten 3,1 % der vom Unternehmen ausgegebenen Stammaktien aus (3,6 % im Jahr 2008). Die mögliche Verwässerung beläuft sich daher auf 6,9 % (6,4 % im Jahr 2008).

Aktienbeteiligungspolitik der Unternehmensführung

Um die Interessen der geschäftsführenden Direktoren und der Aktionäre zu parallelisieren, wird von geschäftsführenden Direktoren erwartet, dass sie eine Aktienbeteiligung am Unternehmen in Höhe eines Jahresgrundgehaltes aufbauen und halten. Geschäftsführende Direktoren, die ihr Aktienbeteiligungsziel noch nicht erreicht haben, sollen einen beträchtlichen Teil der von ihnen im Rahmen der langfristigen Anreizprogramme (LTIPs) des Unternehmens erworbenen Aktien behalten, um dieses Ziel zu erreichen.

Pensionen

Grundsätze

Pensionsleistungen in Form von Renten und/oder Pauschalbeträgen sollten lokale Marktpraktiken auf Medianniveau entsprechen und werden über Steuervergünstigungsprogramme eingerichtet, wo möglich auch für Führungskräfte im Land und Wirtschaftssektor, in dem sie hauptsächlich ihre Aufgaben erfüllen.

Die umfangreichste Altersversicherung des Unternehmens ist der in Großbritannien eingerichtete Tate & Lyle Group Pension Scheme (i. F. "der Group Scheme"). Er ist eine leistungsorientierte Altersversicherung. Das Unternehmen hat den Group Scheme ab 1. April 2002 gegenüber neuen Angestellten verschlossen. Ihnen wird seit diesem Datum eine beitragsorientierte Betriebsrente über einen Stakeholder Plan angeboten, der Versicherungscharakter hat. Bei den folgenden geschäftsführenden Direktoren sind sowohl die aktuellen als auch die vormaligen Boni nicht für die Rente anrechenbar.

Einzelne geschäftsführende Direktoren

Iain Ferguson profitiert nicht vom Group Scheme. Er hat daher im Rahmen dieser Altersversicherung keine Rentenwertsteigerungen erzielt. Er genießt einen Lebensversicherungsschutz und hat ferner am Group Income Protection Scheme partizipiert, der allen in Großbritannien angestellten Mitarbeitern zusteht, denen keine sonstigen Versicherungsleistungen bei Gesundheitsbeeinträchtigungen im Rahmen des Group Scheme zustehen. Die Unternehmensgrundsätze sehen vor, dass ihm ein Barzuschuss gezahlt wird. Dieser berechnet sich aus einem Prozentsatz über dem Grundgehalt. Er kann von ihm für seine private Rentenvorsorge verwendet werden.

Tim Lodge profitiert vom Group Scheme und hat Anspruch auf eine Pension in Höhe von zwei Dritteln seines letzten für die Rente anrechenbaren Einkommens (i. e. das höchste Grundgehalt in den letzten fünf im Dienst abgeschlossenen Geschäftsjahren). Sie ist zahlbar ab dem Datum seines normalen Ruhestandsantritts. Die Leistung beinhaltet des Weiteren eine Witwenrente, die nach dem Tode bezahlt wird, sowie einen Pauschalbetrag im Todesfalle während seiner Dienstzeit. Wird ihm oder seiner Frau die Rente ausgezahlt, erhöht sie sich jedes Jahr nach Maßgabe des britischen Verbraucherpreisindex (RPI), jedoch mit einem Minimalsatz von 3 % und einem Maximalsatz von 5 %. Obwohl der Barwert seiner Begünstigungen per 5. April 2006 im Rahmen der lebenszeitlichen Steuerfreibeträge lag, werden die weiter auflaufenden Ansprüche gemäß dem am 6. April erlassenen Steuergesetz am Ende zu einer Steuerbelastung führen.

Bericht über Direktorenbezüge

Vormalige geschäftsführende Direktoren

Stanley Musesengwa, der am 31. Juli 2008 aus dem Konzern ausgeschieden ist, profitiert vom Group Scheme und hat für jedes Dienstjahr ein Dreißigstel seines für die Rente anrechenbaren Einkommens akkumuliert. Vor dem 6. April 2006 war der Teil des für die Rente anrechenbaren Grundgehalts durch die gesetzliche Einkommensobergrenze beschränkt. Stanley Musesengwa erhielt daher über die davon definierte Höchstgrenze hinaus auf prozentualer Basis seines Grundgehalts einen Barzuschuss. Das neue Steuergesetz vom 6. April 2006 hob die gesetzliche Einkommensobergrenze auf. Stanley Musesengwa verzichtete daher auf den Barzuschuss und erhält seit diesem Datum eine Rentenwertsteigerung auf der Grundlage seines vollen Grundgehalts.

Sein für die Rente anrechenbares Einkommen im Verhältnis zur vor dem 6. April 2006 aufgelaufenen Dienstzeit blieb vom versicherungsspezifischen Earnings Cap beschränkt. Sein zuletzt für die Rente anrechenbares Einkommen entsprach seinem höchsten Grundgehalt in den letzten fünf Jahren vor dem Ruhestand oder dem Ausscheiden aus dem Unternehmen, beschränkt jedoch durch den vorstehend erklärten Earnings Cap. Der Leistungsanspruch beinhaltet des Weiteren eine Witwenrente, die nach dem Tode bezahlt wird, sowie in den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres zum 31. März 2009 einen Pauschalbetrag, der im Todesfalle während seiner Dienstzeit gezahlt worden wäre. Seine Pension und die eventuelle Witwenrente werden, wie oben beschrieben gemäß dem Einzelhandelspreis-Index (RPI) erhöht.

Stuart Strathdee schied am Tag der Jahreshauptversammlung im Jahr 2008 aus dem Verwaltungsrat aus, bleibt jedoch bis Juli 2009 im Unternehmen beschäftigt. Tim Lodge profitiert vom Group Scheme und hat Anspruch auf eine Pension in Höhe von zwei Dritteln seines letzten für die Rente anrechenbaren Einkommens (i. e. das höchste Grundgehalt in den letzten fünf im Dienst abgeschlossenen Geschäftsjahren). Sie ist zahlbar ab dem Datum seines normalen Ruhestandsantritts. Die Leistung beinhaltet des Weiteren eine Witwenrente, die nach dem Tode bezahlt wird, sowie einen Pauschalbetrag im Todesfalle während seiner Dienstzeit. Seine Pension und die eventuelle Witwenrente werden, wie oben beschrieben, gemäß dem Einzelhandelspreis-Index (RPI) jährlich erhöht werden.

Stuart Strathdee hat im Laufe des Geschäftsjahres zum 31. März 2008 die maximale rentenrelevante Dienstzeit vollendet. Er erhält daher keine weiteren Rentenwertsteigerungen. Der aufgelaufene Rentenwert erhöht sich allerdings weiter nach Maßgabe seines für die Rente anrechenbaren Einkommens, solange er vom Unternehmen beschäftigt wird. Als das neue Steuergesetz über britische Pensionen am 6. April 2006 in Kraft trat, wählte Stuart Strathdee die Fortsetzung der Rentenwertsteigerung und nicht die Auszahlung des Rentenbarwertes. Daher kommt gegebenenfalls eine Steuerbelastung auf den Wert von Leistungen auf ihn zu, die über die betreffenden Lebenszeit-Steuerfreibeträge hinausgeht.

John Nicholas hat den Konzern am 30. September 2008 verlassen. Er profitiert nicht vom Group Scheme. Er hat daher im Rahmen dieser Altersversicherung keine Rentenanspruchsteigerungen erzielt. Er erhielt einen Barzuschuss ausgezahlt. Dieser berechnet sich aus einem Prozentsatz über dem Grundgehalt. Er kann von ihm für seine private Rentenvorsorge verwendet werden. Er genießt einen Lebensversicherungsschutz und hat ferner am Group Income Protection Scheme partizipiert. Mit dem Ende seiner Dienstzeit endete auch die Teilnahme von John Nicholas am Group Income Protection Scheme und seine Lebensversicherungsabdeckung.

Einzelheiten zu aufgelaufenen Pensionsansprüchen für geschäftsführende Direktoren, die am Group Scheme teilnehmen, stehen auf Seite 94. Angaben zu Beträgen, die anstelle von Pensionen gezahlt werden, sind in der Tabelle auf Seite 90 unter der Rubrik Pensionsrückstellungen zu finden.

Dienstverträge

Grundsätze

Anstellungsverträge für geschäftsführende Direktoren vom Unternehmen sollen mit einer maximalen Kündigungsfrist von einem Jahr kündbar sein. Ausgenommen sind besondere Umstände. Bei Kündigung seitens des betreffenden geschäftsführenden Direktors gilt eine Kündigungsfrist von bis zu sechs Monaten. Im Falle einer frühzeitigen Beendigung eines Anstellungsvertrags mit einem geschäftsführenden Direktor ist die Unternehmenspolitik, für die Bestimmung der Abfindung geeignete rechtliche Minderungsfaktoren zu berücksichtigen.

Geschäftsführende Direktoren

Alle geschäftsführenden Direktoren haben Anstellungsverträge, die vom Unternehmen mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Jahr und vom geschäftsführenden Direktor von sechs Monaten kündbar sind. Was die Minderung der Abfindung angeht, gilt Folgendes: Wenn das Unternehmen eine frühzeitige Beendigung der Anstellung anstrebt (außer wenn Massenentlassungen angemessen sind) hat das Unternehmen hinsichtlich der Verträge mit Iain Ferguson das Recht, jedoch nicht die Verpflichtung, bereits bei Kündigung das Gehalt und die vertraglichen Vergütungen zu zahlen, welche dem Direktor im Verlauf der Kündigungsfrist zugestanden hätten. Der Dienstvertrag von Tim Lodge berechtigt das Unternehmen nach entsprechender Mitteilung zu Ratenzahlungen. Infolgedessen kann das Unternehmen eine Teilzahlung oder abgestufte Bezahlung vornehmen, um dafür zu sorgen, dass der betroffene Direktor seine Pflicht erfüllt, Verluste zu mindern.

Einzelheiten zu den Dienstverträgen mit den Direktoren sind in nachstehender Tabelle per 31. März 2009 dargestellt.

Direktor	Anstellungsdatum	Nicht abgelaufene Frist (Wochen)	Kündigungsfrist (Wochen)
Iain Ferguson ¹	15.04.03	52	52
Tim Lodge	04.12.09	52	52

^{1. Wie am 19. Mai 2009 bekannt gegeben, verlässt
Iain Ferguson den Konzern im Laufe des Geschäftsjahres
2010.}

Vormalige geschäftsführende Direktoren

Stuart Strathdee und Stanley Musesengwa traten bei der Jahreshauptversammlung 2008 als geschäftsführende Direktoren zurück und schieden aus dem Verwaltungsrat aus. Stuart Strathdee ist im Unternehmen geblieben und hat seitdem im Bereich der strategischen Entwicklung gearbeitet. Sein Gehalt beträgt nach wie vor 343.000 GBP pro Jahr, wird jedoch nicht mehr überprüft, bis er das Unternehmen am 31. Juli 2009 verlässt. Er kann am Plan für Jahresboni partizipieren. Allerdings wird die Höhe von Zahlungen vorzeitig auf das Geschäftsjahr zum 31. März 2010 angepasst. Ihm wird weiterhin ein Firmenwagen gestellt und die Krankenversicherung bezahlt.

Stanley Musesengwa und John Nicholas haben das Unternehmen verlassen, nachdem sie aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden sind. Zahlungen wie Entschädigungen für den Stellenverlust, die sie gemäß ihren Dienstverträgen erhalten haben, werden im Einzelnen auf Seite 90 angegeben.

Ratsvorsitzender und nicht-geschäftsführende Direktoren

Ratsvorsitzender

Sir David Lees wurde am 1. Oktober 1998 für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren zum nicht-geschäftsführenden Vorsitzenden bestellt. Die Berufung wurde vom Verwaltungsrat auf Empfehlung des Nominierungsausschusses (Nominations Committee) bis zum 30. September 2002 und für danach bis auf Weiteres verlängert. Der Vertrag war seitens des Unternehmens oder von Sir David Lees unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens einem Jahr kündbar. Wie am 28. November 2008 angekündigt, wird Sir David Lees das Unternehmen am Ende des Kalenderjahres 2009 verlassen. Seine Stelle als Verwaltungsratsvorsitzender wird dann von Sir Peter Gershon übernommen.

Infolge der jüngsten Revision seiner Bezüge am 1. Oktober 2008 billigte der Vergütungsausschuss eine Erhöhung der Vergütung des Verwaltungsratsvorsitzenden auf 340.000 GBP (von 330.500 GBP im Jahr 2008).

Gewählter Vorsitzender

Sir Peter Gershon wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2009 zum nicht-geschäftsführenden Direktor und gewählten Vorsitzenden ernannt. Der Vergütungsausschuss genehmigte ein erstes Gehalt von 100.000 GBP pro Jahr, das bei seiner Ernennung zum Verwaltungsratsvorsitzenden auf 275.000 GBP pro Jahr angehoben wird.

Bericht über Direktorenbezüge

Nicht-geschäftsführende Direktoren

Vergütungen für nicht-geschäftsführende Direktoren werden vom Verwaltungsrat jährlich geprüft und auf ein Niveau festgelegt, das für Personen attraktiv ist, die ausreichende Erfahrung und Fähigkeiten haben, um einen erheblichen Beitrag zu den Geschäften des Unternehmens leisten zu können. Die gezahlten Vergütungen sind denjenigen vergleichbar, die in anderen in Großbritannien kotierten Unternehmen gezahlt werden. Zusätzlich zur Grundvergütung für nicht-geschäftsführende Direktoren und für den leitenden unabhängigen Direktor werden den Vorsitzenden des Wirtschaftsprüfungs- und des Vergütungsausschusses (Chairmen of the Audit and Remuneration Committees) Zusatzvergütungen gezahlt, um der jeweils mit diesen Positionen verbundenen besonderen Verantwortung Rechnung zu tragen. Dr. Barry Zoumas erhält für den Vorsitz in der Research Advisory Group von Tate & Lyle ebenfalls eine Zusatzvergütung.

Nicht-geschäftsführende Direktoren partizipieren nicht an den Anreizprogrammen oder Pensionsprogrammen der Unternehmensgruppe, noch erhalten sie andere Vergütungen. Sie haben keine Dienstverträge und es gibt keine Kündigungsfristen. Gemäß den Bedingungen ihrer Berufung dauert ihre erwartete Dienstzeit in der Regel drei bis neun Jahre, wobei in Abhängigkeit von ihrer Wiederwahl durch die Aktionäre bei der Jahreshauptversammlung alle drei Jahre eine Revision erfolgt. Nicht-geschäftsführende Direktoren haben im Falle einer frühzeitigen Kündigung ihrer Berufung keinen Anspruch auf eine Abfindung.

Die letzte Revision von Bezügen nicht-geschäftsführender Direktoren war am 1. April 2009. Angesichts der Entwicklung der Vergütungen in der Unternehmensgruppe ist beschlossen worden, dass die Vergütungen nicht geändert werden. Die Vergütungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Grundvergütung (pro Jahr)	Zum 1. April 2009	Zum 1. April 2008
Nicht-geschäftsführender Direktor und gewählter Vorsitzender ¹	100.000 GBP	-
Nicht-geschäftsführender Direktor	48.000 GBP	48.000 GBP
Leitender unabhängiger Direktor	54.500 GBP	54.500 GBP

Zusatzvergütung (pro Jahr)	Zum 1. April 2009	Zum 1. April 2008
Vorsitzender des Prüfungsausschusses	15,000 GBP	15.000 GBP
Vorsitzender des Vergütungsausschusses	10.000 GBP	10.000 GBP
Vorsitzender der Forschungsberatungsgruppe	21.000 GBP	21.000 GBP

^{1 Sir Peter Gershon wurde vom Verwaltungsrat zum
nicht-geschäftsführenden Direktor und mit Wirkung
zum 1. Februar 2009 zum gewählten Vorsitzenden
ernannt.}

Externe Berufungen

Der Verwaltungsrat ist der Auffassung, dass das Unternehmen von seinen geschäftsführenden Direktoren mit Positionen als nicht-geschäftsführende Direktoren Vorteil ziehen kann. Berufungen zu solchen Positionen unterliegen der Genehmigung des Verwaltungsrats und sind in der Regel auf eine solche für jeden geschäftsführenden Direktor beschränkt. Dieser darf damit verbundene Vergütungen einbehalten.

Iain Ferguson ist nicht-geschäftsführender Direktor bei Greggs plc (ernannt am 31. März 2009) und erhält dafür 35.500 GBP pro Jahr.

Performance Aktionärsrendite

Nachstehendes Diagramm stellt gemäß Schedule 7A des Gesetzes die kumulative Gesamtertragsentwicklung der Aktionäre von Tate & Lyle gegenüber dem Index FTSE 100 in den vergangenen fünf Jahren dar (Aktienkurssteigerung zuzüglich wieder angelegter Dividenden). Der FTSE-100-Index wird für diesen Zweck als geeigneter Vergleichsindex betrachtet, zumal er ein häufig genutzter Maßstab für Unternehmen der Größe von Tate & Lyle ist. Das Diagramm stellt die TSR-Performance für den FTSE 100-Index und für Tate & Lyle in den fünf Jahren seit dem 31. März 2004 dar.

TL 5year cumulative i#3977D.eps

Englih	Translation
Tate & Lyle's fiveyear cumulative total shareholder return	Tate & Lyles fünfjährige kumulative Aktionärsrendite
Value of £100 invested on 31 March 2004	Wert von 100 GBP, die am 31. März 2004 investiert wurden
GBP	GBP
250	250
200	200
150	150
100	100
50	50
Tate & Lyle	Tate & Lyle
FTSE 100 Index	FTSE 100 Index
March 04	März 2004
March 05	März 2005
March 06	März 2006
March 07	März 2007
March 08	März 2008
March 09	März 2009
Source: Kepler Associates	Quelle: Kepler Associates

PSP-Prämie-2005, DBSP-Prämie-2005 und TSR-Performance

Wie im Jahresbericht des vergangenen Jahres erklärt, ist die TSR-Performance von Tate & Lyle unter dem geforderten Minimum der Median-Performance geblieben. Die PSP-Prämien vom Juni 2005 wurden daher nicht ausgestattet und verfielen. Teilnehmer für die DBSP-Prämien vom August 2005, die in der dreijährigen Performanceperiode kontinuierlich im Unternehmen angestellt geblieben sind, erhielten im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 eine Anpassungsaktie je drei hinterlegte Aktien.

PSP-Prämie und DBSP-Prämie im Jahr 2006 - TSR-Performance

Wie in vorstehender Tabelle dargestellt, ergaben die Kurssteigerung und die Dividendenrendite der Aktien von Tate & Lyle im Performancezeitraum vom 1. April 2006 bis zum 31. März 2009 in Bezug auf die PSP- und DBSP-Prämien von Juni 2006 einen TSR, der Tate & Lyle in der Vergleichsgruppe von Unternehmen auf Platz 43 (Perzentil: 47) stellte. Die Vergleichsgruppe setzt sich aus den Unternehmen zusammen, die zu Beginn des Bewertungszeitraums im FTSE-Index zwischen Position 50 und 130 liegen. Damit liegt die Performance unterhalb der geforderten Median-Performance. Die PSP-Prämie von Juni 2006 wurde daher nicht ausgestattet und ist verfallen. Es gibt keine erneute Überprüfung der Performancebedingung.

Daher erhalten die DBSP-Teilnehmer, die in der dreijährigen Performanceperiode kontinuierlich im Unternehmen angestellt geblieben sind, eine Anpassungsaktie je drei hinterlegte Aktien.

0691_2005 PSP cycle NEW.eps

English	Translation
2006. PSP and DBSP awards total shareholder return	PSP- und DBSP-Prämien 2006 und Gesamtertrag der Aktionäre (TSR)
Tate & Lyle and the comparator group (FTSE 50 to 130)	Tate & Lyle und die Vergleichsgruppe (Positionen 50 bis 130 im FTSE)
1. April 2006 to 31 March 2009	1. April 2006 bis 31. Mai 2009
3-year TSR	3-Jahres-TSR
-100	-100
-50	-50
0	0
50	50
100	100
150	150
%	%
Tate & Lyle	Tate & Lyle
-27,3 %	-27,3 %
Bottom quartile	Unteres Quartil
Third quartile	Drittes Quartil
Second quartile	Zweites Quartil
Top quartile	Oberes Quartil
Each bar in the chart represents a company in the comparator group	Jeder Diagrammbalken repräsentiert ein Unternehmen der Vergleichsgruppe.
Source: Kepler Associates	Quelle: Kepler Associates

Bericht über Direktorenbezüge

Bezüge der Direktoren

Die folgende Tabelle weist die Bezüge der Direktoren von Tate & Lyle für das am 31. März 2009 endende Geschäftsjahr aus.

	Gehälter und Vergütungen	Pensionszuschüsse	Begünstig ungen und andere Zuschüss e ¹	Jährlicher Bonus
	(in Tausend GBP)	(in Tausend GBP)	(in Tsd. GBP)	(in Tausend GBP)
Ratsvorsitzender
Sir David Lees	335	-	22	-
Geschäftsführen de Direktoren
Iain Ferguson	726	290	28	-
Tim Lodge ²	121	-	3	-
Nicht-geschäftsführende Direktoren
Elisabeth Airey	58	-	-	-
Richard Delbridge	59	-	-	-
Sir Peter Gershon ³	17	-	-	-
Evert Henkes	58	-	-	-
Robert Walker	48	-	-	-
Dr Barry Zoumas	69	-	-	-
Frühere Direktoren
Stanley Musesengwa ⁴	157	-	4	-
John Nicholas ⁵	209	52	7	-
Stuart Strathdee ⁶	107	-	4	-
Direktoren, die in den Ruhestand gegangen sind vor dem 31. März 2008	-	-	-	-
Summen	1.964	342	68

	Entschädigung für den Verlust der Stellung	Summe im Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Summe für das Geschäftsjahr zum 31. März 2008
	(in Tausend GBP)	(in Tausend GBP)	(in Tausend GBP)
Ratsvorsitzender
Sir David Lees	-	357	348
Geschäftsführen de Direktoren
Iain Ferguson	-	1.044	1.264
Tim Lodge ²	-	124	-
Nicht-geschäftsführende Direktoren
Elisabeth Airey	-	58	47
Richard Delbridge	-	59	68
Sir Peter Gershon ³	-	17	-
Evert Henkes	-	58	55
Robert Walker	-	48	47
Dr Barry Zoumas	-	69	68
Frühere Direktoren
Stanley Musesengwa ⁴	1.171	1.332	675
John Nicholas ⁵	610	878	664
Stuart Strathdee ⁶	-	111	463
Direktoren, die in den Ruhestand gegangen sind vor dem 31. März 2008	-	-	35
Summen	1.781	4.155	3.734

^{1 Zu den Begünstigungen für den Vorsitzenden
und die geschäftsführenden Direktoren gehört
ein Firmenfahrzeug (oder anstelle dessen ein Barzuschuss).
Andere Begünstigungen für die
geschäftsführenden Direktoren sind
Krankenversicherungs- und Lebensversicherungsbeiträge
(sofern nicht von den Pensionsprogrammen abgedeckt). Zu den
Zuschüssen gehören Zahlungen in Verbindung mit
Lebensversicherungen (sofern nicht von den
Pensionsprogrammen abgedeckt).}

^{2 Tim Lodge wurde mit Wirkung zum 4. Dezember 2008 vom
Verwaltungsrat zum Konzernfinanzdirektor (Group Finance
Director) ernannt. Er hat vorher eine Reihe anderer Stellen
im Unternehmen bekleidet. Die Zahlen in der vorstehenden
Tabelle beziehen sich auf seine im Jahresverlauf geleistete
Dienstzeit als Direktor.}

^{3 Sir Peter Gershon wurde vom Verwaltungsrat zum
nicht-geschäftsführenden Direktor und mit Wirkung
zum 1. Februar 2009 zum gewählten Vorsitzenden
ernannt.}

^{4 Stanley Musesengwa verließ Tate & Lyle
Ende Juli 2008. Die Entschädigung für Redundanz
und Stellenverlust sowie andere Verbindlichkeiten
gemäß statuarischer und
vertragsmäßiger Bedingungen seines Ausscheidens
beliefen sich auf 417.425 GBP. Hinzu kam eine Erhöhung
seines kumulierten Pensionsanspruchs auf 754.000 GBP, wie
in Anmerkung 5} ^{auf Seite 94 beschrieben. Ferner ist Stanley
Musesengwa berechtigt, für seine Dienstzeit vom 1.
April bis zum 31. Juli 2008 einen Bonus zu erhalten.
Allerdings wurde das Mindestperformancekriterium nicht
erfüllt und daher war kein Bonus zu zahlen. Seit
seinem Rücktritt aus dem Verwaltungsrat am 23. Juli
2008 bis zum Ausscheiden aus dem Unternehmen erhielt er
für seine Dienste als Angestellter 10.968
GBP.}

^{5 John Nicholas trat am 30. September 2008 aus dem
Verwaltungsrat aus und verließ das Unternehmen. Die
Entschädigung für den Stellenverlust belief sich
gemäß seinem Kündigungsvertrag auf 610.250
GBP. Ferner hat er Anspruch auf einen Bonus für den
Zeitraum vom 1. April bis zum 30. September 2008. Da das
Mindestperformancekriterium jedoch nicht erfüllt
wurde, war kein Bonus zu zahlen.}

^{6 Stuart Strathdee verließ gelegentlich der
Jahreshauptversammlung 2008 den Verwaltungsrat, blieb
jedoch im Unternehmen angestellt. Für die Zeit, in der
er nicht als Direktor diente, erhielt er ein Gehalt von
236.124 GBP und unbare Leistungen im Wert von 9.230 GBP.
Ferner hatte er im Geschäftsjahr Anspruch auf einen
Bonus. Da das Mindestperformancekriterium jedoch nicht
erfüllt wurde, war kein Bonus zu zahlen.}

Bericht über Direktorenbezüge

Performance Share Plan (PSP) - Aktienbeteiligung der Direktoren

Bedingte Rechte seitens der Direktoren auf Stammaktien von Tate & Lyle im Rahmen des Performance Share Plan (PSP) zum 1. April 2008 (oder dem Ernennungsdatum, falls später) und zum 31. März 2009 (oder dem Datum der Dienstaufgabe, falls früher) sowie im Laufe des Geschäftsjahres erhaltene Prämien waren folgende:

[Tabelle Seite 93 in zusätzlicher Datei]

Gemäß dem PSP gewährte Prämien sind als Null-Kosten-Optionen gestaltet. Die mit dem PSP verbundenen Performancebedingungen werden auf Seite 86 beschrieben.

Bericht über Direktorenbezüge

Deferred Bonus Share Plan - Aktienbeteiligung der Direktoren

Bedingte Rechte seitens der Direktoren auf Anpassungsaktien von Tate & Lyle im Rahmen des Deferred Bonus Share Plan (DBSP) zum 1. April 2008 (oder dem Ernennungsdatum, falls später) und zum 31. März 2009 (oder dem Datum der Dienstaufgabe, falls früher) sowie im Laufe des Geschäftsjahres erhaltene Prämien waren folgende:

[Tabelle Seite 94 in zusätzlicher Datei]

Bericht über Direktorenbezüge

Share Option Schemes (Aktienoptionsprogramme) - Aktienbeteiligung der Direktoren

Zum 1. April 2008 (oder zum Ernennungsdatum, falls später) und 31. März 2009 (oder zum Aufhebungsdatum, falls früher) sowie im Laufe des Geschäftsjahres von den Direktoren gehaltene Optionen auf Stammaktien von Tate & Lyle, jeweils im Rahmen der Aktienoptions- und Aktiensparprogramme für Führungskräfte (Executive Share Option Schemes and Sharesave Scheme) der Jahre 1992 und 2000, waren folgende:

[Tabelle Seite 95 in zusätzlicher Datei]

Der Marktpreis der Stammaktien des Unternehmens war zu Geschäftsschluss am 31. März 2009 260,50 Pence. Die Kursbandbreite im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 lag zwischen 229,50 Pence und 543,50 Pence.

Bericht über Direktorenbezüge

Pensionsrückstellungen für die Direktoren

Tim Lodge, Stanley Musesengwa und Stuart Strathdee profitieren vom Group Scheme. Nachstehende Daten genügen den Offenlegungsauflagen sowohl der UK Listing Authority als auch der Directors' Remuneration Report Regulations 2002.

Leistungsorientierte Pläne

[Tabelle Seite 96 in zusätzlicher Datei]

Bericht über Direktorenbezüge

Aktienbeteiligungen der Direktoren an Tate & Lyle.

	Stammaktien
	Zum 31. März 2009	Zum 1. April 2008 ¹
Elisabeth Airey	16.000	9.000
Richard Delbridge	50.000	45.000
Iain Ferguson ²	232.735	204.092
Sir Peter Gershon ³	34.700	-
Evert Henkes	1.000	1.000
Sir David Lees	70.000	60.000
Tim Lodge ^{2, 4}	26.818	26.818
Robert Walker	10.265	3.665
Dr Barry Zoumas	27.000	13.000

^{1. Oder Datum der Berufung, falls
später.}

^{2. Die zum 31. März 2009 ausgewiesene Anzahl von
Aktien für Iain Ferguson und Tim Lodge beinhaltet
Aktien, die im Rahmen des Deferred Bonus Share Plan (DBSP)
erworben wurden, wie} ^{auf Seite 92 genau angegeben wird.}

^{3. Sir Peter Gershon wurde mit Wirkung zum 1. Februar
2009 zum Direktor ernannt.}

^{4. Tim Lodge wurde mit Wirkung zum 4. Dezember 2008
zum Direktor ernannt.}

Alle aufgeführten Anteile am Konzern werden in der Form der wirtschaftlichen Begünstigung gehalten. Kein Direktor hielt andere Aktien als Stammaktien. Im Zeitraum vom 1. April 2009 bis zum 27. Mai 2009 hat es hinsichtlich der Aktienbeteiligungen der Direktoren keine Veränderungen gegeben.

27. Mai 2009

Für und im Namen des VerwaltungsratsEvert Henkes, Vorsitzender des Vergütungsausschusses

Bericht über Direktorenbezüge

Ernennung des neuen Hauptgeschäftsführers (Chief Executive)

Um die Ernennung von Javed Ahmed zum Hauptgeschäftsführer zu erleichtern, hat der Vergütungsausschuss seit Geschäftsjahresende die folgenden, für Herrn Ahmed gültigen Anreizvereinbarungen eingerichtet. Sie waren nötig, um Herrn Ahmed für beträchtliche Bindungsanreize und Bonusansprüche zu entschädigen, die er bei seinem vormaligen Arbeitgeber hatte und für den Wechsel zu Tate & Lyle aufgeben musste. Die besonderen Entschädigungsvereinbarungen sehen Barzahlungen für das Jahr vor, in dem Herr Ahmed im Unternehmen eintritt, sowie eine Reihe von besonderen Aktienprämien, wie nachstehend erläutert wird.

Das Grundgehalt von Herrn Ahmed wird 675.000 GBP pro Jahr betragen. Es wird im April 2010 einer Revision unterliegen. Herr Ahmed wird am jährlichen Bonusprogramm mit Schwellen-, Ziel- und Maximalboni von 10 %, 75 % und 150 % teilnehmen. Im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 wird Herr Ahmed je nach Erfüllung bestimmter Bedingungen Anspruch auf eine Barentschädigung haben, welche den Wert der Bonuszahlungen berücksichtigt, die er seitens seines vormaligen Arbeitgebers versäumt hat. Sie entsprechen 75 % seines zum 31. März 2010 zu zahlenden Grundgehalts. Sein Anspruch auf Boni im Rahmen des jährlichen Bonusprogramms von Tate & Lyle wird in diesem Jahr um die genannte Barentschädigung gekürzt.

Die nachstehend beschriebenen Zuschläge sollen Herrn Ahmed für bestimmte von ihm beim Arbeitgeberwechsel aufgegebene langfristige Anreize entschädigen und einen angemessenen, performanceabhängigen Anreiz für einen dem Konzern neu beitretenden Hauptgeschäftsführer im vorherrschenden Marktumfeld und unter den derzeitigen Wirtschaftsbedingungen des Unternehmens darstellen. Die nachstehend beschriebenen langfristigen Anreize sollen für eine stetige, geeignete Motivierung in den ersten Jahren seiner Karriere bei Tate & Lyle sorgen. Wenn nicht anders angegeben, unterliegen alle Prämien gleichen Bedingungen wie im Performance Share Plan (PSP) des Konzerns.

Entschädigungsprämien

Entschädigungen für den Verlust von Anteilsbegünstigungen beim vormaligen Arbeitgeber sind folgende:

• Ein Aktienwert von 1.750.000 GBP (durchschnittlicher Stammaktienkurs von Tate & Lyle PLC der fünf Börsentage nach Anstellungsbeginn von Herrn Ahmed), in Aktien zu liefern am zweiten Jahrestag der Anstellung bei Tate & Lyle. In der Frist vor Lieferung dieser Aktien erhält Herr Ahmed vom Unternehmen anstelle einer Dividende eine Zahlung, die wie üblich einem Steuerabzug unterliegt. Die Zahlung wird genau der Dividende entsprechen, die ansonsten für die Aktien zu zahlen gewesen wäre. Im Falle eines Wechsels der Kontrolle über das Unternehmen werden alle diese Aktien sobald als durchführbar geliefert.

• Ein Aktienwert von 1.125.000 GBP (auf derselben Basis bestimmt) wird je nach Erfüllung derselben Performancebedingung geliefert, die auch für Prämien im Rahmen des PSP 2008 gilt. Die Performance wird gemessen und es wird nach dem Performancezeitraum zum 31. März 2011 dieselbe Anzahl von Aktien freigegeben, wie im Rahmen der PSP anteilig freigegeben würde.

• Ein Aktienwert von 1.500.000 GBP (auf derselben Basis bestimmt) wird je nach Erfüllung derselben Performancebedingung geliefert, die auch für Prämien im Rahmen des PSP 2009 gilt. Die Performance wird gemessen und es wird nach dem Performancezeitraum zum 31. März 2012 dieselbe Anzahl von Aktien freigegeben, wie im Rahmen der PSP anteilig freigegeben würde.

Langfristige Anreizprämien

• Eine Aktienprämie (die "LTI-2009-Prämie") im Wert von 2.025.000 GBP, die auf Grundlage des für Prämien im Rahmen des PSP 2009 (die "PSP-2009-Prämien") geltenden Aktienkurses berechnet wird. Die LTI-2009-Prämie unterliegt derselben Performancebedingung wie die PSP-2009-Prämien. Die Performance wird gemessen und es wird nach dem Performancezeitraum zum 31. März 2012 dieselbe Anzahl von Aktien freigegeben, wie im Rahmen der PSP-2009-Prämien anteilig freigegeben würde.

• Eine Aktienprämie (die "LTI-2010-Prämie") im Wert von drei Grundgehältern, die auf Grundlage des für Prämien im Rahmen des PSP 2010 (die "PSP-2010-Prämien") geltenden Aktienkurses berechnet wird. Die LTI-2010-Prämie unterliegt derselben Performancebedingung wie die PSP-2010-Prämien. Die Performance wird gemessen und es wird nach dem Performancezeitraum zum 31. März 2013 dieselbe Anzahl von Aktien freigegeben, wie im Rahmen der PSP-2010-Prämien anteilig freigegeben würde.

• Eine Aktienprämie (die "LTI-2011-Prämie") im Wert von drei Grundgehältern, die auf Grundlage des für Prämien im Rahmen des PSP 2011 (die "PSP-2011-Prämien") geltenden Aktienkurses berechnet wird. Die LTI-2011-Prämie unterliegt derselben Performancebedingung wie die PSP-2011-Prämien. Die Performance wird gemessen und es wird nach dem Performancezeitraum zum 31. März 2014 dieselbe Anzahl von Aktien freigegeben, wie im Rahmen der PSP-2011-Prämien anteilig freigegeben würde.

Aktienbesitzauflage

Herr Ahmed ist gehalten, in den fünf Dienstjahren nach der Anstellung bei Tate & Lyle einen Aktienbesitz zu kumulieren, der vier Grundgehältern entspricht.

Dienstvertrag

Herr Ahmed hat mit dem Unternehmen bei seiner Ernennung einen Dienstvertrag abgeschlossen, der bestehenden Verträgen mit geschäftsführenden Direktoren entspricht. Der Vertrag kann seitens des Unternehmens unter Einhaltung einer Frist von einem Jahr und seitens Herrn Ahmeds von sechs Monaten gekündigt werden (wobei diese Kündigungsfrist in beiden Fällen nicht vor dem zweiten Jahrestag seiner Anstellung zu Ende gehen darf).

Verzeichnis der Finanzausweise für das Geschäftsjahr zum 31. März 2009

Bericht des Abschlussprüfers an die Mitglieder von Tate & Lyle PLC: Konzernabschlüsse

Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung

Konsolidierter Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen

Konsolidierte Bilanz

Konsolidierte Kapitalflussrechnung

Anmerkungen zum konsolidierten Abschluss

1 Darstellung der Bestandteile des Abschlusses

2 Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns

3 Kritische Schätzungen und Beurteilungen bei der Buchführung

4 Angaben zu den Segmenten

5 Umsatz aus fortgeführten Geschäften

6 Operativer Gewinn

7 Vergütung der Wirtschaftsprüfer

8 Sonderposten

9 Belegschaftskosten

10 Finanzerträge und -aufwendungen

11 Einkommenssteueraufwand

12 Aufgegebene Geschäftsbereiche

13 Ergebnis je Aktie

14 Dividenden

15 Geschäftswert und immaterielle Vermögenswerte

16 Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen

17 Beteiligungen an verbundenen Unternehmen and Gemeinschaftsunternehmen

18 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

19 Finanzinstrumente nach Kategorie

20 Derivative Finanzinstrumente

21 Finanzielle Risikofaktoren

22 Vorräte

23 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

24 Gesellschaftskapital und Aktienemissionsagio

25 Konsolidierter Ausweis der Eigenkapitalentwicklung

26 Sonstige Rücklagen

27 Aktienbasierte Zahlungen

28 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

29 Kreditaufnahmen

30 Latente Steuern

31 Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung

32 Rückstellungen für sonstige Verbindlichkeiten und Belastungen

33 Entwicklung des Umlaufvermögens

34 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

35 Nettoverschuldung

36 Eventualverbindlichkeiten

37 Selbstverpflichtungen

38 Akquisitionen und Desinvestitionen

39 Außerbilanzielle Posten

40 Angaben zu nahe stehenden Personen oder Unternehmen

41 Devisenkurse

42 Wichtige Tochterunternehmen und Kapitalanlagen

43 Abstimmung bereinigter Daten

Bericht des Abschlussprüfers an die Mitglieder von Tate & Lyle PLC: Abschluss der Konzernobergesellschaft

Bilanz der Konzernobergesellschaft

Anmerkungen zum Abschluss der Konzernobergesellschaft

1 Rechnungslegungsgrundsätze der Konzernobergesellschaft

2 Sachanlagevermögen

3 Anteile an Tochterunternehmen

4 Anteile an verbundenen Unternehmen

5 Forderungen

6 Verbindlichkeiten - fällig innerhalb eines Jahres

7 Verbindlichkeiten - fällig nach mehr als einem Jahr

8 Latente Steuern

9 Rückstellungen für Verbindlichkeiten und Belastungen

10 Eventualverbindlichkeiten

11 Finanzielle Verpflichtungen

12 Eingefordertes Aktienkapital

13 Darstellung der Veränderungen des Eigenkapitals

14 Nahe stehende Personen oder Unternehmen

15 Angaben zum Erfolgskonto

16 Dividenden

Informationen für die Aktionäre (nicht gesetzlich vorgeschrieben)

Zehnjahresrückblick

Informationen für Investoren

Nützliche Adressen und Telefonnummern

Unsere Geschäftstätigkeit

Geschäftsbericht 2009 Tate & Lyle

Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers an die Mitglieder von Tate & Lyle PLC: Konzernabschlüsse

Wir haben die Abschlüsse der Unternehmensgruppe Tate & Lyle PLC zum 31. März 2009 geprüft. Sie bestehen aus der konsolidierten Erfolgsrechnung, dem konsolidierten Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen, der konsolidierten Bilanz, der konsolidierten Kapitalflussrechnung und den konsolidierten Finanzabschlüssen. Die Abschlüsse der Unternehmensgruppe wurden nach den darin angeführten Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt.

Über den Abschluss der Konzernobergesellschaft von Tate & Lyle PLC zum 31. März 2009 haben wir getrennt berichtet, und die Angaben im Bericht über Direktorenvergütungen haben wir als überprüft beschrieben.

Zuständigkeiten der Direktoren und des AbschlussprüfersDie Zuständigkeiten der Direktoren für die Aufstellung des Jahresberichts, des Berichts über Direktorenvergütungen und der Abschlüsse der Unternehmensgruppe nach geltendem Recht sowie nach den von der Europäischen Union angewendeten internationalen Rechnungslegungsstandards (International Financial Reporting Standards; IFRS) sind in der "Erklärung zu den Verantwortungen der Direktoren" dargelegt.

Unsere Aufgabe ist es, die Abschlüsse der Unternehmensgruppe unter Beachtung der geltenden rechtlichen und regulatorischen Auflagen sowie der International Standards on Auditing (UK and Ireland) zu prüfen. Dieser Bericht, inklusive der Beurteilung, wurde ausschließlich für die Mitglieder der Gesellschaft als Ganzes nach Abschnitt 235 des Companies Act 1985 erstellt und ist für keine anderen Zwecke vorgesehen. Mit Abgabe dieser Beurteilung übernehmen wir keinerlei Verantwortung für etwaige andere Zwecke oder gegenüber anderen Personen, denen dieser Bericht vorgelegt wird oder in deren Hände der Bericht u. U. übergeht, außer wenn wir dies ausdrücklich im Voraus schriftlich bewilligt haben.

Wir geben Ihnen eine Beurteilung darüber ab, ob die Abschlüsse der Unternehmensgruppe ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt und ob sie ordnungsgemäß und in Übereinstimmung mit dem Companies Act von 1985 sowie mit Artikel 4 der internatonalen Rechnungslegungsstandards (IAS-Regulation) erstellt wurden. Ferner geben wir Ihnen eine Beurteilung darüber ab, ob die im Lagebericht enthaltenen Informationen unserer Meinung nach mit den Abschlüssen der Unternehmensgruppe in Einklang stehen. Die im Lagebericht enthaltenen Informationen umfassen jene spezifischen Informationen, die in den Abschnitten "Tätigkeitsfeld" und "Performance" präsentiert werden und dem Abschnitt "Darstellung der Geschäftslage" im Lagebericht entnommen sind. Wir weisen Sie ferner darauf hin, wenn wir nach unserer Auffassung nicht alle erforderlichen Informationen und Erklärungen für unsere Prüfung erhalten haben oder wenn gesetzlich vorgeschriebene Informationen über die Vergütung von Direktoren bzw. andere Transaktionen nicht offengelegt wurden.

Wir überprüfen, ob die Erklärung des Unternehmens zum Verhaltenskodex für Aktiengesellschaften (Corporate Governance) die Einhaltung der neun Richtlinien des 2006 FRC Combined Code reflektiert, der für unsere Revision von den Listing Rules der britischen Finanzaufsichtsbehörde (Financial Services Authority) bestimmt sind. Und wir berichten darüber, falls dies nicht der Fall sein sollte. Nicht zu beurteilen haben wir, ob die Erklärungen des Verwaltungsrats über die interne Kontrolle alle Risiken und Überprüfungen abdeckt, noch haben wir uns eine Meinung über die Effektivität der Verfahren zur Pflege der Unternehmensführungskultur oder über die Verfahren hinsichtlich der Risiken und Kontrollen zu bilden.

Wir lesen sonstige Informationen, die im Jahresbericht enthalten sind, und beurteilen, ob diese im Einklang mit den geprüften Abschlüssen der Unternehmensgruppe stehen. Diese sonstigen Informationen umfassen den Jahresüberblick, die Abschnitte "Tätigkeitsfeld", "Performance" und "Unsere Geschäftstätigkeit", den Lagebericht, den ungeprüften Teil des Berichts über Direktorenbezüge, den Zehnjahresrückblick und die Informationen für Investoren. Wir erwägen die Implikationen für unseren Bericht, wenn uns anscheinende Fehlangaben oder erhebliche Inkonsistenzen zu den Abschlüssen der Unternehmensgruppe bewusst werden sollten. Unsere Zuständigkeit erstreckt sich nicht auf andere Informationen.

Grundlage des Prüfungsurteils

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der vom Auditing Practices Board herausgegebenen International Standards on Auditing (UK and Ireland) vorgenommen. Die Prüfung umfasst die auf der Basis von Stichproben durchgeführte Überprüfung der Nachweise für die Beträge und Angaben in den Abschlüssen der Unternehmensgruppe. Sie umfasst ferner eine Beurteilung der von den Direktoren bei der Erstellung der Abschlüsse der Unternehmensgruppe vorgenommenen wesentlichen Einschätzungen und Urteile sowie der Frage, ob die Rechnungslegungsgrundsätze für die Lage der Unternehmensgruppe angemessen sind sowie konsequent angewendet und ordnungsgemäß offengelegt wurden.

Wir haben unsere Prüfung entsprechend geplant und durchgeführt, so dass wir sämtliche Informationen und Erklärungen erhalten haben, die wir für erforderlich erachten, um mit hinreichender Sicherheit nachweisen zu können, dass der Abschluss der Unternehmensgruppe keine wesentlichen Unrichtigkeiten enthält, die auf Betrug oder sonstige Unregelmäßigkeiten oder Fehler beruhen. Bei der Beurteilung wurde auch die allgemeine Angemessenheit der Präsentation von Informationen bewertet, die in den Abschlüssen der Unternehmensgruppe enthalten sind.

Beurteilung

Nach unserer Beurteilung:

• vermitteln die Abschlüsse der Unternehmensgruppe unter Beachtung der von der Europäischen Union angenommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild von der Geschäfts- und Gewinnlage und dem Kapitalfluss der Unternehmensgruppe zum 31. März 2009;

• sind die Abschlüsse der Unternehmensgruppe ordnungsgemäß und in Übereinstimmung mit dem Companies Act von 1985 sowie mit Artikel 4 der internatonalen Rechnungslegungsstandards (IAS-Regulation) erstellt worden, und

• stehen die im Lagebericht enthaltenen Informationen im Einklang mit den Abschlüssen der Unternehmensgruppe.

1 Embankment Place

London WC2N 6RH

27. Mai 2009

PricewaterhouseCoopers LLP

Chartered Accountants and Registered Auditors

Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung

		Geschäftsjahr bis zum 31. März
	Anmerkungen	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten
Umsatz	4, 5	3.553	2.867
Operativer Gewinn	4, 6	164	224
Finanzerträge	10	27	38
Finanzaufwendungen	10	(78)	(80)
Gewinn vor Steuern		113	182
Einkommenssteueraufwand	11	(19)	(76)
Jahresgewinn aus fortgeführten Geschäften		94	106
Jahresgewinn/(-verlust) aus nicht fortgeführten Geschäften	12	(24)	81
Jahresgewinn		70	187
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr aus:
Eigenkapitalbeteiligungen am Unternehmen		65	194
Minderheitsbeteiligungen		5	(7)
		70	187
		Pence	Pence
Gewinn pro Aktie aus fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäften, der den Eigenkapitalbeteiligungen am Unternehmen zuzurechnen ist	13
Unverwässert		14,2	40,9
Verwässert		14,1	40,4
Gewinn pro Aktie aus fortgeführten Geschäften, der den Eigenkapitalbeteiligungen am Unternehmen zuzurechnen ist	13
Unverwässert		19,5	23,8
Verwässert		19,4	23,6
Dividenden pro Aktie	14
Zwischenzahlung		6,8	6,5
Endgültiger Vorschlag		16,1	16,1
		22,9	22,6

Analyse des berichtigten Vorsteuergewinns aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten	Mio. GBP	Mio. GBP
Gewinn vor Steuern, gesetzlich vorgeschriebener Ausweis	113	182
Zurechnung:
Sonderposten	119	59
8Abschreibung von erworbenen immateriellen Vermögenswerten 15	15	12
Bereinigter Gewinn vor Steuern, Sonderposten und Abschreibungen von erworbenen immateriellen Vermögenswerten	247	253

Die Anmerkungen auf den Seiten 103 bis 155 sind Bestandteil dieser Abschlüsse der Unternehmensgruppe.

Konsolidierter Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen

		Geschäftsjahr bis zum 31. März
	Anmerkungen	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Wechselkursdifferenzen, netto		139	57
Versicherungstechnischer Nettoverlust aus Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung	31	(40)	(7)
Nettogewinn/(-verlust) aus Kapitalflussabsicherungen	26	(25)	1
Gewinn/(Verlust)aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten	18	24	(3)
Direkt im Eigenkapital erfasster Nettoertrag Jahresgewinn	25	98	48
		70	187
Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen im Geschäftsjahr		168	235
Zuschreibung:
Eigenkapitalbeteiligungen am Unternehmen		157	242
Minderheitsbeteiligungen		11	(7)
		168	235

Die Anmerkungen auf den Seiten 103 bis 155 sind Bestandteil dieser Abschlüsse der Unternehmensgruppe. Geschäftsbericht 2009 Tate & Lyle

Konsolidierte Bilanz

AKTIVA

	Anmerkungen	31. März 2009	31. März 2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Anlagevermögen
Geschäftswert und immaterielle Vermögenswerte	15	374	320
Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen	16	1.548	1.196
Anteile an verbundenen Unternehmen	17	8	7
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	18	11	15
Derivative Finanzinstrumente	20	34	36
Latente Steueransprüche	30	30	1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	23	5	11
Überschuss aus betrieblicher Altersversorgung	31	47	53
		2.057	1.639
Umlaufvermögen
Vorräte	22	538	562
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	23	723	675
Kurzfristige Steueransprüche		6	18
Derivative Finanzinstrumente	20	213	275
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	34	434	165
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	18	28	-
		1.942	1.695
SUMME AKTIVA		3.999	3.334
EIGENKAPITAL
Kapital und Rücklagen, die den Eigenkapitalinhabern des Unternehmens zuzuschreiben sind
Stammaktienkapital	24	115	114
Aktienemissionsagio	24	404	404
Tilgungsrücklage	25	8	8
Sonstige Rücklagen	26	219	91
Gewinnrücklagen	25	241	317
		987	934
Minderheitsbeteiligungen	25	26	16
SUMME EIGENKAPITAL	25	1.013	950
VERBINDLICHKEITEN
Langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	28	11	27
Kreditaufnahmen	29	1.129	858
Derivative Finanzinstrumente	20	57	30
Latente Steuerschulden	30	78	107
Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung	31	258	144
Rückstellungen für sonstige Verbindlichkeiten und Belastungen	32	21	14
		1.554	1.180
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	28	538	488
Kurzfristige Steuerschulden		77	35
Kreditaufnahmen und Bankkontenüberziehungen	29	523	360
Derivative Finanzinstrumente	20	283	267
Rückstellungen für sonstige Verbindlichkeiten und Belastungen	32	11	54
		1.432	1.204
SUMME VERBINDLICHKEITEN		2.986	2.384
SUMME EIGENKAPITAL UND VERBINDLICHKEITEN		3.999	3.334

Die Abschlüsse der Unternehmensgruppe wurden am 27. Mai 2009 vom Verwaltungsrat genehmigt und in dessen Namen unterzeichnet von:

Sir David Lees, Iain Ferguson, Tim Lodge

Direktoren

Die Anmerkungen auf den Seiten 103 bis 155 sind Bestandteil dieser Abschlüsse der Unternehmensgruppe.

Konsolidierte Bilanz

Konsolidierte Kapitalflussrechnung

		Geschäftsjahr bis zum 31. März
	Anmerkungen	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Kapitalflüsse aus dem operativen Geschäft		113	118
Vorsteuergewinn aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten	6	112	100
Bereinigt um:
Abschreibungen auf Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen	8	119	59
Sonderposten	6	20	15
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte	9	5	7
Aktienbasierte Zahlungen Finanzerträge	10	(27)	(38)
Finanzaufwendungen	10	78	80
Umlaufvermögen, unbare Entwicklungen und sonstige operative Zahlungsmittel	33	31	(159)
Barüberschüsse aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten		451	246
Zinsaufwand		(86)	(87)
Ertragsteueraufwand		(17)	(75)
Barüberschüsse aus/(verwendet für) aufgegebene(n) Geschäftstätigkeiten		140	(84)
Nettokapitalflüsse aus dem operativen Geschäft		488	-
Kapitalflüsse aus Investitionstätigkeiten
Erlöse aus der Veräußerung von Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen		5	7
Erwerb von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten	18	(6)	(4)
Veräußerungserlöse aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten		9	4
Zinseinnahmen		30	53
Erwerb von Tochterunternehmen ohne erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	38	(1)	(75)
Veräußerung von Tochterunternehmen ohne veräußerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	38	(4)	341
Veräußerung von Gemeinschaftsunternehmen ohne veräußerte Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente	38	-	42
Veräußerung von Geschäften	38	57	-
Erwerb von Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen		(224)	(264)
Erwerb sonstiger immaterieller Vermögenswerte	15	(7)	(7)
Nettokapitalflüsse aus/(verwendet bei) Finanzierungstätigkeit		(141)	97
Kapitalflüsse aus Finanzierungstätigkeit
Erlöse aus der Emission von Stammaktien	25	3	8
Rückkauf von Stammaktien	25	-	(159)
Zahlungsmittelzufluss aus zusätzlichen Kreditaufnahmen		1	152
Zahlungsmittelabfluss aus der Tilgung aufgenommener Kredite		(14)	(23)
Zahlungsmittelabfluss aus der Tilgung der Kapitalkomponente von Finanzierungsleasingnahmen		(3)	(1)
An die Eigenkapitalinhaber des Unternehmens gezahlte Dividenden	14	(104)	(105)
An Minderheitsbeteiligungen gezahlte Dividenden	25	(1)	(1)
Nettokapitalfluss verwendet für Finanzierungstätigkeit		(118)	(129)
Nettozunahme/(-abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	35	229	(32)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Saldo zu Geschäftsjahresbeginn		165	189
Einfluss der Wechselkursveränderungen		40	8
Nettozunahme/(-abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		229	(32)
Saldo zu Geschäftsjahresende	34	434	165

Die Anmerkungen auf den Seiten 103 bis 155 sind Bestandteil dieser Abschlüsse der Unternehmensgruppe.

Anmerkungen zum konsolidierten Abschluss

1. Darstellung der Bestandteile des Abschlusses

Allgemeine InformationenDie Hauptaktivitäten von Tate & Lyle PLC ist die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb von Nahrungsmitteln und von aus erneuerbaren Ressourcen gefertigten Zutaten für die Industrie. The Konzern betreibt über 45 Produktionsanlagen und ist in zahlreichen Partnerunternehmen und Gemeinschaftsunternehmen in Europa, in Nord- und Südamerika sowie in Südostasien tätig.

Das Unternehmen ist eine in Großbritannien gegründete und domizilierte Aktiengesellschaft. Das Unternehmen hat seine Primärkotierung an der London Stock Exchange.

Grundlage für die Erstellung

Dieser Konzernabschluss wird auf der Grundlage der von der Europäischen Union angenommenen internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) und den vom International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erlassenen Auslegungen präsentiert und wurde in Übereinstimmung mit den Listing Rules der UK Financial Services Authority und dem Companies Act von 1985 erstellt, sofern dieser auf Unternehmen anzuwenden ist, die gemäß IFRS Bericht erstatten.

Der konsolidierte Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätze vorbereitet, die in Anmerkung 2 erläutert werden, sowie gemäß der Konvention der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten, es sei denn, diese wurden durch die Neubewertung bestimmter Finanzinstrumente, Waren und Rohstoffe angepasst.

Der konsolidierte Konzernabschluss erfolgt in GBP, der Präsentationswährung des Konzerns.

Die Aufbereitung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit IFRS macht die Anwendung bestimmter wesentlicher Einschätzungen der Buchführung erforderlich. Sie verlangt ferner von der Geschäftsleitung, bei der Umsetzung der Rechnungslegungsgrundsätze des Unternehmens ihre Beurteilungen anzuwenden. Die Bereiche, die in höherem Maße Beurteilungen implizieren oder komplex sind, sowie Bereiche, in denen sich Annahmen und Einschätzungen erheblich auf die konsolidierten Abschlüsse auswirken, werden in Anmerkung 3 dargestellt.

Die Finanzausweise für das Geschäftsjahr bis zum 31. März 2008 beruhen auf dem gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschluss des bezogenen Geschäftsjahres. Für die vergleichende Darstellung der Perioden sind jedoch Umklassifizierungen vorgenommen worden, um die Ergebnisse aus den nicht fortgeführten Geschäften des internationalen Zuckerhandels zu berücksichtigen. Außerdem sind bestimmte andere Daten umgestellt worden, damit sie zur Darstellung des aktuellen Jahresberichts passen.

Anwendung bereinigter Kennzahlen

Tate & Lyle weist einen bereinigten Vorsteuergewinn und ein bereinigtes Ergebnis je Aktie aus. Diese Kennzahlen werden von Tate & Lyle für die interne Leistungsanalyse und für die Anreizprogramme für Angestellte verwendet. Die Begriffe "bereinigt" und "Sonderposten" sind keine von den IFRS definierten Ausdrücke und mögen daher nicht mit ähnlich lautenden Kennzahlen vergleichbar sein, wie sie von anderen Unternehmen gebraucht werden. Sie sollen keinen Ersatz für Gewinnkennzahlen nach den GAAP darstellen oder als übergeordnet missverstanden werden. Der Begriff "bereinigt" bezieht sich auf relevante ausgewiesene Kennzahlen ausschließlich Sonderposten und Abschreibung immaterieller Vermögenswerte infolge des Erwerbs von Unternehmen. Einen Abgleich der gesetzlich vorgeschriebenen und "bereinigten" Daten enthält Anmerkung 43.

Neu angewendete Standards und Interpretationen nach IFRS

Vom 1. April 2008 an wurden die folgenden Ergänzungen und Interpretationen vom Konzern angewendet:

- IFRIC 12 - Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen

- IFRIC 14 - IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung

- Änderung von IAS 39 - Finanzinstrumente: Erfassung und Bemessung sowie IFRS 7 - Finanzinstrumente: Offenlegung der Umklassifizierung von Finanzinstrumenten

Die Anwendung dieser Standards, Änderungen und Interpretationen hat keinen erheblichen Einfluss auf den Jahresgewinn oder das Eigenkapital der Unternehmensgruppe.

Neue Normen und Interpretationen nach IFRS, die nicht angewendet wurden

Die folgenden Standards, Ergänzungen und Interpretationen sind noch nicht in Kraft getreten und vom Konzern nicht frühzeitig angewendet worden:

- IFRIC 13 - Kundenbindungsprogramme

- IFRIC 15-Verträge für den Bau von Immobilien

- IFRIC 16 - Absicherungen von Nettoinvestitionen in einem ausländischen Geschäftsbereich

- Ergänzung von IFRS 2 - Anteilsbasierte Vergütung, Übertragungsbedingungen und Löschungen

- Ergänzung von IFRS 7 - Finanzinstrumente: Angabepflichten - Verbesserung der Offenlegung in Bezug auf Finanzinstrumente

- IFRS 8 - Geschäftssegmente

- Überarbeitete Fassung von IAS 1 - Darstellung der Bestandteile des Abschlusses;

- Überarbeitete Fassung von IAS 23 - Fremdkapitalkosten;

- Überarbeitete Fassung von IAS 27 - Konzern- und separate Abschlüsse; Anschaffungskosten einer Kapitalanlage in einer Tochtergesellschaft, einer gemeinschaftlich geführten Einheit oder in einem verbundenen Unternehmen

- Änderung von IAS 32 - Finanzinstrumente: Präsentation und IAS 1 - Darstellung der Bestandteile des Abschlusses; Putfähige Finanzinstrumente und Verpflichtungen aus Liquidationen

- Verbesserungen von internationalen Rechnungslegungsstandards

- IFRIC 17 - Ausschüttung nicht zahlungswirksamer Vermögenswerte an Eigentümer

- IFRIC 18 - Übertragung von Kunden-Vermögenswerten

- Überarbeitete Fassung von IFRS 3 - Unternehmenszusammenschlüsse; Änderung von IAS 27 - Konzern- und separate Abschlüsse

- Änderung von IAS 39 - Finanzinstrumente: Erfassung und Bemessung - Qualifizierte Absicherungsgegenstände

Die oben genannten Standards, Ergänzungen, Interpretationen und Verbesserungen der IFRSs sind für den Konzern alle für das am 1. April 2009 beginnende Geschäftsjahr wirksam. Ausnahmen sind lediglich IFRIC 17, IFRIC18, die Neufassung von IFRS 3 (und die damit verbundene Änderung von IAS 27) sowie die Neufassung von IAS 39 zu qualifizierten Hedge-Gegenständen: Sie werden für den Konzern ab 1. April 2010 wirksam.

Die Anwendung dieser Änderungen und Interpretationen hat keinen erheblichen Einfluss auf den Gewinn oder das Eigenkapital der Unternehmensgruppe in den betreffenden Jahren. Die Anwendungen können sich auf die Angaben im Konzernabschluss auswirken.

Die Konzernobergesellschaft, Tate & Lyle PLC, wendet nicht die IFRS als gesetzlich vorgeschriebene Grundlage der Berichterstattung an. Der geprüfte Jahresabschluss der Konzernobergesellschaft wurde gemäß den britischen Generally Accepted Accounting Principles (UK GAAP) aufbereitet und ist auf den Seiten 156 bis 163 dargestellt.

2. Rechnungslegungsgrundsätze des Konzerns

Konsolidierungsbasis

(a) Tochterunternehmen

Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern über die Finanz- und Geschäftspolitik bestimmen kann. In der Regel ist dies mit einer Aktienbeteiligung verbunden, die über die Hälfte der Stimmrechte repräsentiert. Berücksichtigt werden dabei gegebenenfalls auch potenzielle Stimmrechte. Tochterunternehmen werden vollständig konsolidiert, und zwar vom Tag an, an dem die Kontrolle auf den Konzern übertragen wurde. Sie werden aus der Konsolidierung von dem Tag an ausgeschlossen, an dem diese Kontrolle nicht mehr gegeben ist. Die Bilanzierung zum Anschaffungswert wird für die Übernahmen von Tochterunternehmen durch den Konzern angewendet. Die erfassten, identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten einer Tochtergesellschaft werden mit ihrem jeweiligen Kapitalwert zum Zeitpunkt der Anschaffung angesetzt. Der Anteil der Minderheitsaktionäre wird anteilig im Kapitalwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Wo nötig werden für die Abschlüsse der Tochterunternehmen Anpassungen vorgenommen, um die angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzenmit den vom Konzern verwendeten zu parallelisieren. Alle Transaktionen und Saldierungen zwischen Tochterunternehmen werden bei der Konsolidierung eliminiert.

(b) Joint Ventures (Gemeinschaftsunternehmen)

Eine wirtschaftlich selbstständige Teileinheit gilt als Gemeinschaftsunternehmen, wenn der Konzern hinsichtlich der Geschäfts- und Finanzpolitik des Unternehmens in einem gemeinschaftlichen Kontrollverhältnis steht. Die Konzernbeteiligungen an gemeinschaftlich kontrollierten Unternehmen werden in Form einer Quotenkonsolidierung bilanziert. Dabei wird der Anteil des Konzerns an Erträgen und Aufwendungen, Vermögen und Verbindlichkeiten sowie Kapitalflüsse des Gemeinschaftsunternehmens Posten für Posten mit ähnlichen Posten im Konzernabschluss verbunden. Wo nötig werden für die Abschlüsse der Gemeinschaftsunternehmen Anpassungen vorgenommen, um die angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze mit den vom Konzern verwendeten zu parallelisieren. Der Konzern erfasst den Anteil an Gewinnen und Verlusten beim Verkauf Vermögenswerten an das Gemeinschaftsunternehmen, der den anderen Beteiligten am Gemeinschaftsunternehmen zuzuschreiben ist. The Konzern weist nicht seinen Anteil an Gewinnen oder Verlusten aus dem Gemeinschaftsunternehmen aus, die sich aus dem Kauf von Vermögenswerten vom Gemeinschaftsunternehmen ergeben, solange er die Vermögenswerte nicht an ein externes Unternehmen verkauft.

(c) Verbundene Unternehmen

Eine wirtschaftlich selbstständige Teileinheit gilt als verbundenes Unternehmen, wenn der Konzern hinsichtlich der Geschäfts- und Finanzpolitik des Unternehmens einen erheblichen Einfluss, jedoch keine Kontrolle hat. Ein erheblicher Einfluss ist allgemein dann gegeben, wenn der Konzern mehr als 20 % und weniger als 50 % der Aktionärsstimmrechte hält. Verbundene Unternehmen werden nach anteiligem Eigenkapital ausgewiesen. So werden in der Erfolgsrechnung des Konzerns der anteilige Gewinn und Verlust und in der Bilanz des Konzerns der Anteil am Reinvermögen des verbundenen Unternehmens aufgenommen. Wo nötig werden für die Abschlüsse der verbundenen Unternehmen Anpassungen vorgenommen, um die angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze mit den vom Konzern verwendeten zu parallelisieren. Falls der Anteil des Konzerns am Verlust des verbundenen Unternehmens der Beteiligung am verbundenen Unternehmen, einschließlich ungesicherter Forderungen, gleichwertig ist oder sie übersteigt, weist der Konzern keine weiteren Verluste aus, es sei denn, er hat für das verbundene Unternehmen Verpflichtungen übernommen oder Zahlungen geleistet.

Währungsumrechnung

(a) Die Positionen in der Funktional- und Präsentationswährung in den Abschlüssen jeder Tochtergesellschaft werden in der Währung bewertet, in deren wirtschaftlichem Umfeld die Tochtergesellschaft hauptsächlich ihre Geschäfte betreibt. Der Konzernabschluss erfolgt in GBP, der Präsentationswährung des Konzerns.

(b) Transaktionen und AbgleichungenFremdwährungsgeschäfte werden in die Funktionalwährung umgerechnet, und zwar zu den an den Transaktionstagen geltenden Wechselkursen. Wechselkursgewinne und -verluste aus der Abwicklung solcher Transaktionen und der Währungsumrechnung für monetäre, auf Devisen lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Periodenabschluss werden erfolgswirksam ausgewiesen, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierende Kapitalfluss- oder Nettoinvestitionsabsicherungen aufgelaufen.

(c) KonzerneinheitenVon 1. April 2004 an werden das Ergebnis und die Vermögens- und Finanzlage aller Konzerneinheiten, deren Funktionalwährung eine andere als die Präsentationswährung ist, in eben diese wie folgt umgerechnet:

(i) Vermögen und Verbindlichkeiten, einschließlich Geschäftswert- und Kapitalwertanpassungen, jedes präsentierten Abschlusses werden zum Schlusskurs am Bilanzstichtag umgerechnet;

(ii) Erträge und Aufwendungen jeder Erfolgsrechnung und die Kapitalflüsse werden zu den durchschnittlichen Wechselkursen umgerechnet, da diese gewichteten durchschnittlichen Kurse eine angemessene Annäherung an die an den Transaktionstagen geltenden Wechselkurse darstellen.

(iii) Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen werden als separate Komponente des Eigenkapitals ausgewiesen.

Vor dem 1. April 2004 wurden die Umrechnungsdifferenzen in den Gewinnrücklagen aufgelöst.

Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Kreditaufnahmen und anderen Deviseninstrumenten zur Absicherung solcher Kapitalanlagen werden im Eigenkapital verbucht.

Beim Verkauf eines ausländischen Geschäftsbereichs werden seit dem 1. April 2004 kumulierte Umrechnungsdifferenzen in der Erfolgsrechnung als Gewinn oder Verlust aus Verkäufen ausgewiesen.

Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen

Grundstücke und Gebäude sind vor allem Produktionsanlagen und Verwaltungseinrichtungen.

Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen and Wertminderungen ausgewiesen. Zu den historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten auch direkt betreffenden Anschaffungen zuzuweisende Aufwendungen. Folgekosten werden im Buchwert der betroffenen Vermögenswerte aufgenommen oder als separate Vermögenswerte erfasst, je nach dem, ob es wahrscheinlich ist, dass für den Konzern künftige wirtschaftliche Vorteile mit den Ausgaben verbunden sind und die Kosten zuverlässig ermittelt werden können. Alle Instandsetzungs- und Wartungsaufwendungen werden periodengerecht erfolgswirksam verbucht.

Abschreibungen werden nach der linearen Methode berechnet, um die Kosten oder den neu bewerteten Betrag für die betreffenden Vermögenswerte im Laufe der wirtschaftlichen Nutzungsdauer auf den Restwert zu reduzieren, und zwar wie folgt:

Grundstücke:	Keine Abschreibung
Gebäude:	20 bis 50 Jahre
Gemieteter Grundbesitz:	Mietdauer
Lagertanks:	12 bis 20 Jahre
Anlagen und Maschinen:	3 bis 28 Jahre

Der Restwert und die Nutzungsdauer der Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Der Buchwert eines Vermögenswertes wird sofort auf seinen realisierbaren Wert abgeschrieben, sofern er größer als dieser ist.

Die Nutzungsdauer bestimmter Vermögenswerte wurde im Laufe des Geschäftsjahres berichtigt. Das führte zu um annähernd 6 Millionen GBP verringerten Abschreibungen.

Gewinne und Verluste aus Veräußerungen werden durch Vergleich der Veräußerungserlöse mit dem Buchwert ermittelt und werden erfolgswirksam ausgewiesen.

Gemietete Vermögenswerte

Das Leasing von Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen, bei dem der Leasinggeber alle Risiken und Nutzen des Eigentums im Wesentlichen übernimmt, werden als Finanzierungsleasingverhältnisse klassifiziert. Vermögenswerte im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen werden zum geringeren der folgenden Werte aktiviert: zum Kapitalwert des geleasten Vermögenswertes oder zum Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die korrespondierenden Leasingverpflichtungen werden abzüglich Finanzierungskosten als Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Leasingzahlungen werden zwischen Kapital- und Zinskomponenten analysiert. Die Zinskomponente wird erfolgswirksam über die Leasingdauer zu einem konstanten Periodenzinssatz auf den Saldo der Verbindlichkeit verbucht.

Abschreibungen von Vermögenswerten im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen werden erfolgswirksam verbucht.

Alle anderen Mietungen werden als operative Mietungen behandelt. Die jährlichen Mietzahlungen werden erfolgswirksam über die Laufzeit des Mietvertrages abzüglich dem Mieter gewährter Anreize verbucht.

Immaterielle Vermögenswerte

(a) Geschäftswert

Der Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) ist die Differenz aus dem Kapitalwert im Rahmen einer Kombination von Geschäftsaktivitäten, einschließlich direkt verbundener Erwerbskosten, und dem übernommenen Kapitalwert identifizierbarer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Er wird aktiviert. Der Geschäftswert wird jährlich auf Wertminderung oder auf Hinweise für eine Wertminderung überprüft. Er wird zu Anschaffungskosten abzüglich kumuliertem Wertminderungsaufwand ausgewiesen.

Wenn die erworbenen Anteile am Kapitalwert der identifizierbaren Vermögen und Verbindlichkeiten die Kosten der Geschäftskombination übersteigen, wird die Differenz sogleich erfolgswirksam verbucht.

Gewinne und Verluste aus der Veräußerung einer Geschäftskomponente beinhalten den Buchwert des Geschäftswerts derselben.

(b) Patente und sonstiges geistiges Eigentum

Patente und sonstiges geistiges Eigentum werden zu historischen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen ausgewiesen. Wenn die Vermögenswerte als Teil eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, beruhen die historischen Anschaffungskosten auf dem Kapitalwert zum Zeitpunkt des Zusammenschlusses. Die Abschreibung der Vermögenswerte erfolgt linear über den Zeitraum des erwarteten Nutzens derselben.

(c) Sonstige erworbene immaterielle VermögenswerteSonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte sind solche aus der Konsolidierung übernommener Unternehmen. Zu ihnen gehören Marken, Verfahrensanweisungen, Kundenbeziehungen und Lieferantennetzwerke. Die Abschreibung der Vermögenswerte erfolgt linear über den Zeitraum des erwarteten Nutzens derselben.

(d) Sonstige immaterielle VermögenswerteZu den sonstigen immateriellen Vermögenswerten gehören vor allem Entwicklungen und Software. Die bei Projektentwicklungen entstandenen Kosten (in Bezug auf Design und Tests von neuen oder verbesserten Produkten) werden als immaterielle Vermögenswerte erfasst, wenn dazu die Kriterien von IAS 38 erfüllt werden. Kapitalisierte Entwicklungskosten werden von Beginn der kommerziellen Nutzung des Produkts an linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben. Forschungs- und andere Entwicklungskosten werden periodengerecht als Aufwendungen verbucht. Vorher als Aufwendungen erfasste Entwicklungskosten werden in der Folgeperiode nicht kapitalisiert.

Wertminderungen

Vermögenswerte mit unbefristeter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrieben. Sie werden jedoch jährlich auf Wertminderungen überprüft. Ferner werden im Bau befindliche Vermögenswerte nicht abgeschrieben, unterliegen jedoch einer jährlichen Wertminderungsprüfung. Materielle und nicht materielle Anlagen, die abgeschrieben werden, werden auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder Veränderungen der Umstände darauf hindeuten, dass ihre Buchwerte nicht realisierbar sein könnten. Ein Wertminderungsaufwand wird in Höhe des Betrags erfasst, um den der Buchwert den realisierbaren Wert übersteigt. Der realisierbare Betrag ist der höhere der beiden folgenden Werte: Kapitalwert abzüglich Veräußerungskosten oder Nutzungswert. Zur Abschätzung von Wertminderungen werden abgesehen vom Geschäftswert Vermögenswerte mit den geringsten, separat identifizierbaren Einnahmen gruppiert. Der Geschäftswert wird Einheiten zugeordnet, die das geringste Niveau repräsentieren, auf dem Geschäftswert zu internen Managementzwecken vom Verwaltungsrat überwacht wird. Einzelheiten hierzu finden sich in Anmerkung 3.

Finanzinstrumente

(a) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

Vom Konzern gehaltene Eigenkapitalinstrumente, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert wurden, werden zum Kapitalwert gebucht. Veränderungen des Kapitalwertes werden direkt im Eigenkapital erfasst. Kumulative Gewinne und Verluste des Kapitalwertes eines Vermögenswertes werden erfolgswirksam verbucht, wenn der Vermögenswert veräußert oder wertgemindert ist. Ein erheblicher oder andauernder Rückgang des Kapitalwertes eines Wertpapiers unter seine Erwerbskosten gilt als Indikator seiner Wertminderung. Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(b) Kredite und Forderungen

Lang- und kurzfristige Forderungen und gewährte Kredite werden zunächst mit ihrem Kapitalwert erfasst und danach zu amortisierten Kosten abzüglich Wertminderungsrückstellungen ausgewiesen. Veränderungen des Buchwertes werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(c) Kreditaufnahmen

Kreditaufnahmen werden zunächst zum Kapitalwert abzüglich der entstandenen Transaktionskosten gebucht. Wenn Kreditaufnahmen als gesichertes Grundgeschäft im Rahmen der Kapitalwertabsicherungen klassifiziert werden, werden sie in der Folge mit Rücksicht auf die Kapitalwertveränderungen durch das abgesicherte Risiko neu bewertet. Solche Kapitalwertveränderungen werden erfolgswirksam ausgewiesen. Ansonsten werden in der Folge Kreditaufnahmen zu amortisierten Kosten ausgewiesen. Differenzen zwischen den Erlösen (abzüglich Transaktionskosten) und dem Rückzahlungsbetrag werden erfolgswirksam über die Laufzeit der Kreditaufnahmen nach der Effektivzinsmethode ausgewiesen. Kreditaufnahmen werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, es sei denn, der Konzern hat das Recht, die Rückzahlung der Verbindlichkeit um mindestens 12 Monate nach dem Bilanzstichtag aufzuschieben.

(d) Instrumente des Waren- und Rohstoffhandels

Zu Handelszwecken erworbene Waren- und Rohstoffinstrumente werden mit ihrem Kapitalwert gebucht. Veränderungen des Kapitalwertes werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

(e) Hedginginstrumente für Waren und Rohstoffe sowie für Vorräte

Gemäß IAS 39 werden Absicherungsgeschäfte nach Art kategorisiert und müssen strengen Kriterien genügen, um als solche bilanziert werden zu können.

(i) Kapitalflussabsicherungen

Absicherungsgeschäfte mit festen Verpflichtungen und Transaktionen mit hoher Vorhersagbarkeit, einschließlich Geschäfte innerhalb des Konzerns, die den Erwartungen nach den Konzerngewinn beeinflussen, werden als Kapitalflussabsicherungen behandelt. Soweit Kapitalwertveränderungen dieser Instrumente effektiv das zugrunde liegende Risiko decken, werden sie im Eigenkapital in den Hedging-Rückstellungen gebucht, bis die abgesicherte Transaktion erfolgswirksam ist. Zu diesem Zeitpunkt wird dann der kumulative Gewinn oder Verlust in der Erfolgsrechnung erfasst, der den Wert der abgesicherten Transaktion kompensiert.

(ii) Kapitalwertabsicherungen

Absicherungen gegen Kapitalwertveränderungen bei ausgewiesenen Vermögen und Verbindlichkeiten werden als Kapitalwertabsicherungen behandelt. Soweit Kapitalwertveränderungen dieser Instrumente effektiv das zugrunde liegende Risiko decken, werden sie in der Erfolgsrechnung erfasst, wo sie den Wert der abgesicherten Transaktion kompensieren.

(iii) Absicherungen von Nettokapitalanlagen

Absicherungen von Nettoinvestitionen in einem ausländischen Geschäftsbereich werden als Absicherungen von Nettokapitalanlagen behandelt. Soweit Kapitalwertveränderungen dieser Instrumente effektiv das zugrunde liegende Risiko decken, werden sie in den Hedging-Rückstellungen gebucht, bis das ausländische Geschäft teilweise oder ganz veräußert wurde. Zu diesem Zeitpunkt wird dann der kumulative Gewinn oder Verlust in der Erfolgsrechnung erfasst, der die erfasste kumulative Differenz aus der Währungsumrechnung für die Nettokapitalanlage kompensiert.

Die Hedge-Buchführung wird aufgelöst, wenn das Absicherungsgeschäft solche nicht mehr zulässt. Im Falle von Kapitalflussabsicherungen bleibt die Buchung der kumulativen Kapitalwertveränderung des Hedginginstruments im Eigenkapital so lange bestehen, bis die vorhergesehene Transaktion erfolgswirksam wird. Falls jedoch die Transaktion den Erwartungen nach nicht mehr erfolgen wird, wird die kumulative Kapitalwertveränderung sofort erfolgswirksam aufgelöst. Kapitalwertänderungen von Hedginginstrumenten, bei denen die Absicherungsbeziehung nicht den Hedge-Buchführungskriterien von IAS 39 genügt oder bei denen die Kapitalwertänderungen den ineffektiven Teil einer qualifizierten Absicherungsbeziehung repräsentieren, werden sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung als Erträge und Aufwendungen oder geeignetenfalls als Nettofinanzierungsaufwand ausgewiesen.

(f) Eingebettete derivative

FinanzinstrumenteWenn die wirtschaftlichen Risiken und Merkmale des eingebetteten Derivats nicht eng mit denen des Basisvertrages verbunden sind und der Basisvertrag nicht bereits zum Kapitalwert erfasst wurde, werden Kapitalwertänderungen des eingebetteten Derivats von der verbundenen Transaktion getrennt und, sofern das eingebettete Derivat nicht als Kapitalfluss-Hedginginstrument behandelt wird, erfolgswirksam ausgewiesen.

(g) Kapitalwert (beizulegender Zeitwert)

Kapitalwerte beruhen auf Marktwerten, wo diese verfügbar sind. Bei nicht kotierten Wertpapieren ermittelt das Unternehmen den Kapitalwert durch Rückgriff auf Bewertungstechniken. Dazu gehören die Berücksichtigung von in jüngster Zeit erfolgten Geschäften zwischen unabhängigen Parteien, der Bezug auf vergleichbare Instrumente und die Analyse des diskontierten Einnahmeüberschusses.

Wenn kein Marktpreis verfügbar ist, errechnet sich der Kapitalwert von finanziellen Verbindlichkeiten aus dem Barwert der erwarteten zukünftigen Kapitalflüsse.

Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder dem netto realisierbaren Wert, und zwar zum niedrigeren der beiden Werte, ausgewiesen. Ausgenommen hiervon sind bestimmte vermarktbare landwirtschaftliche Waren und Rohstoffe, die entsprechend den regionalen für den Wirtschaftszweig geltenden Buchführungspraktiken zum Marktwert verbucht werden.

Zu den Kosten gehören direkte Material- und gegebenenfalls Arbeitskosten sowie die Gemeinkosten, die bei Transport und Einlagerung der Vorräte anfallen. Die Kosten werden nach der FIFO-Methode (firstinfirstout) oder zum gewichteten Durchschnitt veranschlagt, je nach Materialien und Produktionsverfahren. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis abzüglich aller geschätzten Abschlusskosten und der mit der Vermarktung, dem Verkauf und dem Vertrieb verbundenen Kosten.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zum Zahlungsmittelbestand gehören verfügbare Barmittel, Sichteinlagen bei Banken, andere kurzfristige und in hohem Maße liquide Anlagen mit ursprünglichen Fälligkeiten von höchstens drei Monaten sowie Banküberziehungen, die nicht als Kreditaufnahmen betrachtet werden.

Aktienkapital

Stammaktien gelten als Eigenkapital. Zusätzliche, direkt der Emission neuer Aktien zurechenbare Kosten werden im Eigenkapital als Abzug, ohne Steuern, von den Erlösen ausgewiesen.

Wenn eine Tochtergesellschaft Eigenkapital der Gesellschaft erwirbt und diesen Anteil entweder direkt als Vorratsaktien oder indirekt in einem ESOP-Trust hält, wird das gezahlte Entgelt, einschließlich etwaiger direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (ohne Einkommenssteuern) vom den Anteilseignern der Gesellschaft zurechenbaren Anteil des Eigenkapitals abgezogen, bis die Aktien eingezogen, neu ausgegeben oder veräußert werden. Im Falle einer nachfolgenden Veräußerung oder Neuausgabe solcher Aktien wird das gezahlte Entgelt, ohne etwaige direkt zurechenbare zusätzliche Transaktionskosten und die damit verbundenen Ertragsteuern, zum den Anteilseignern des Konzerns zurechenbaren Anteil des Eigenkapitals hinzugerechnet. Diese Aktien dienen zur Erfüllung von Aktienoptionen, die Mitarbeitern im Rahmen von Aktienoptionsplänen des Konzerns gewährt wurden. Der Treuhänder des ESOP-Trusts erwirbt die Aktien des Konzerns auf dem offenen Markt mit Darlehen seitens des Konzerns oder anderen vom Konzern verbürgten Darlehen.

Rückstellungen

Rückstellungen für Verbindlichkeiten und Belastungen werden erfasst, wenn dem Konzern aus vergangenen Ereignissen eine aktuelle, rechtlich bindende Verpflichtung entstanden ist und es wahrscheinlich ist, dass ein Abgang von Ressourcen nötig sein wird, um die Verpflichtung zu erfüllen, und wenn der verbundene Betrag zuverlässig ermessen werden kann. Bei erheblicher Auswirkung der Rückstellungen werden sie mittels erwarteter zukünftiger Kapitalflüsse veranschlagt, und zwar mit einem Disagio zu einem Vorsteuersatz, der die aktuellen Markteinschätzungen des Barwertes und geeignetenfalls die mit der Verbindlichkeit verbundenen Risiken widerspiegelt. Der Effekt aus Disagioabwicklungen wird als Finanzaufwand gebucht.

Für zukünftige operative Verluste werden keine Rückstellungen gebildet. Für belastende Verträge werden Rückstellungen gebildet, wenn der erwartete Nutzen für das Unternehmen geringer ist als die unvermeidlich mit der Erfüllung der vertraglichen Pflichten verbundenen Kosten.

Ertragsteuern

Die laufende Steuerbelastung beruht auf dem Jahresergebnis, bereinigt um Posten, die nicht zu versteuern sind oder aberkannt werden. Sie wird mit Sätzen berechnet, die am Bilanzstichtag in Kraft getreten oder im Wesentlichen in Kraft getreten waren.

Latente Steuern werden nach der "Liability-Methode" hinsichtlich der temporären Differenzen angesetzt, die sich aus Unterschieden zwischen dem Buchwert von Vermögen und Verbindlichkeiten im Abschluss und der korrespondierenden Steuerbasis zur Berechnung des zu versteuernden Ertrags ergeben. Im Prinzip werden latente Steuerschulden für alle zu versteuernden temporären Differenzen gebildet (außer wie nachstehend angemerkt). Latente Steueransprüche werden in dem Umfang erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuernde Erträge ausweisbar sein werden, gegen die abzugsfähige temporäre Differenzen geltend gemacht werden können. Latente Steuerschulden und -ansprüche werden nicht gebildet, wenn sich die temporären Differenzen aus dem Geschäfts- oder Firmenwert oder der Ersterfassung sonstiger Vermögen und Verbindlichkeiten (außer bei Unternehmenszusammenschlüssen) infolge einer Transaktion ergeben, die weder das handelsrechtliche Periodenergebnis (vor Ertragsteuern) noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflussen.

Latente Steuerschulden werden für zu versteuernde temporäre Differenzen aus Investitionen in Tochterunternehmen und verbundenen Unternehmen sowie aus Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen gebildet, es sei denn, dass der Konzern die Rückbuchung der temporären Differenz kontrollieren kann und es wahrscheinlich ist, dass die temporäre Differenz in vorhersehbarer Zukunft nicht aufgelöst wird.

Latente Steuern werden zu den geltenden oder angekündigten Sätzen zum Zeitpunkt der Auflösung des Vermögenswertes oder der Verbindlichkeit berechnet. Sie sind erfolgswirksam zu buchen, außer sie beziehen sich auf Posten, die direkt im Eigenkapital ausgewiesen werden. In diesem Fall werden auch sie im Eigenkapital gebucht.

Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten werden kompensiert, wenn sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden, und wenn der Konzern beabsichtigt, seine laufenden Steueransprüche und -verbindlichkeiten netto abzuwickeln.

Ertragserfassung

(a) Verkauf von Gütern und Dienstleistungen

Erträge sind aus der gewöhnlichen Tätigkeit eines Unternehmens für gelieferte Güter oder erbrachte Dienstleistungen erhaltene Beträge abzüglich Mehrwert- und Umsatzsteuer. Sie werden zum Zeitpunkt oder zu den Zeitpunkten erfasst, zu denen das Unternehmen seine mit dem Kaufvertrag verbundenen Pflichten erfüllt und dafür das Recht auf die Gegenleistung erworben hat.

(b) Zinserträge

Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung erfasst.

(c) Dividendenerträge

Dividendenerträge werden bei Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

Leistungen an Arbeitnehmer

(a) Vorsorgeverpflichtungen

Die Tochterunternehmen betreiben verschiedene Vorsorgesysteme. In der Regel werden die Systeme bzw. Pläne mit Zahlungen an Versicherungsunternehmen oder Treuhänderzahlungen an Versicherungsunternehmen oder an treuhänderisch verwaltete Fonds finanziert. Die Beiträge bestimmen sich aus periodischen versicherungstechnischen Berechnungen. Der Konzern hat sowohl leistungsorientierte als auch beitragsorientierte Pläne.

Ein leistungsorientierter Plan ist ein Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die Leistungen hängen in der Regel von mehreren Faktoren ab. Zu nennen sind hier Alter, Dienstjahre und Höhe der Vergütungen.

Ein beitragsorientierter Plan ist ein Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses, für den der Konzern feste Beiträge in einen separaten Fonds einbezahlt. Der Konzern hat weder rechtlich noch faktisch die Verpflichtung, weitere Zahlungen zu leisten, wenn der Fonds nicht über ausreichende Vermögenswerte verfügt, um die Ansprüche von Arbeitnehmern aus Leistungen in der aktuellen oder in vergangenen Perioden zu erfüllen.

Die in der Bilanz für leistungsorientierte Pläne erfassten Beträge sind der Barwert der Leistungsverpflichtung am Bilanzstichtag abzüglich dem Kapitalwert der Planvermögen und bereinigt um versicherungstechnische, im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste sowie um nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand. Die Leistungsverpflichtung wird jährlich von unabhängigen Versicherungsmathematikern nach der Methode der laufenden Einmalprämien berechnet. Der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung bestimmt sich aus der Diskontierung von geschätzten Kapitalflüsse mittels der Zinssätze für erstrangige Industrieanleihen in Währungen, in denen die Leistungen zu zahlen sind, wobei die Fälligkeiten dieser Anleihen annähernd denjenigen der bezogenen Leistungsverpflichtungen entsprechen müssen. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort erfolgswirksam verbucht, es sei denn, die Änderungen des Plans bedingen, dass die betroffenen Mitarbeiter eine bestimmte Zeit lang angestellt bleiben müssen (Erdienungszeitraum). In diesem Fall werden die nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwendungen linear über den Erdienungszeitraum abgeschrieben. Versicherungstechnische Gewinne und Verluste aus Anpassungen aufgrund von Erfahrungswerten und aus Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden sofort im Eigenkapital erfasst, und zwar im Ausweis sonstiger erfasster Erträge und Aufwendungen.

Wenn die versicherungstechnische Bewertung eines Plan ergibt, dass der Plan im Überschuss ist, beschränkt sich der entsprechend erfasste Vermögenswert auf den Nutzen, den der Konzern aus Rückerstattungen oder Beitragsermäßigungen zu haben erwartet.

Für beitragsorientierte Pläne zahlt der Konzern Beiträge in öffentlich oder privat verwaltete Pensionskassen, und zwar auf obligatorischer, vertraglicher oder freiwilliger Basis. Der Konzern hat über die Beiträge hinaus keine weiteren Zahlungsverpflichtungen. Die Beitragszahlungen werden bei Fälligkeit als Aufwendungen für Leistungen für Angestellte gebucht. Vorausbezahlte Beiträge werden als Vermögenswert ausgewiesen, soweit eine Barrückzahlung oder eine Reduktion künftiger Zahlungen möglich ist.

(b) Sonstige Leistungsverpflichtungen nach Beendigung von Arbeitsverhältnissen

Einige Tochterunternehmen bieten ihren in den Ruhestand tretenden Angestellten Leistungen für die medizinische Versorgung. Die Leistungsberechtigung für diese Pläne hängt für gewöhnlich davon ab, ob der Angestellte bis zum Ruhestandsalter im Unternehmen bleibt und eine Mindestdienstzeit absolviert. Die erwarteten Kosten dieser Leistungen laufen über die Anstellungszeit auf und werden auf ähnliche Weise veranschlagt wie bei den leistungsorientierten Pensionsplänen. Versicherungstechnische Gewinne und Verluste aus Anpassungen aufgrund von Erfahrungswerten und aus Änderungen von versicherungsmathematischen Annahmen werden sofort im Eigenkapital erfasst. Die Verpflichtungen werden jährlich von unabhängigen qualifizierten Versicherungsmathematikern bewertet.

(c) Aktienbasierte Vergütung

Der Konzern unterhält mehrere aktienbasierte Vergütungspläne mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Der Marktwert der vom Mitarbeiter in Gegenleistung für die Gewährung der Optionen bereitgestellten Dienste wird als Aufwand verbucht. Der über den Erdienungszeitraum als Aufwand zu verbuchende Gesamtbetrag wird anhand des Kapitalwertes der gewährten Optionen unter Ausschluss etwaiger nicht marktbezogener Ausübungsbedingungen (wie z. B. Ertragsziele) ermittelt. Nicht marktbezogene Ausübungsbedingungen werden in Annahmen über die Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen berücksichtigt. Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet der Konzern für Optionen, die mit nicht marktbezogenen Ausübungsbedingungen gewährt wurden, die Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkung der Berichtigung ursprünglicher Schätzungen, wenn zutreffend, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht und es wird eine entsprechende Berichtigung des Eigenkapitals vorgenommen. Der Erlös abzüglich etwaiger direkt zurechenbarer Transaktionskosten wird bei Ausübung der Optionen dem Aktienkapital und Aktienemissionsagio zugerechnet.

Forschung und Entwicklung

Forschungsaufwand wird periodengerecht erfolgswirksam ausgewiesen. Entwicklungsaufwand wird ebenfalls periodengerecht erfolgswirksam ausgewiesen. Dies gilt jedoch nicht, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem in Entwicklung befindlichen Vermögenswert entsteht, wenn die Kosten des Vermögenswertes verlässlich abschätzbar sind, die technische Machbarkeit belegt werden kann und eine Abschluss- und Nutzungsabsicht in Bezug auf den Vermögenswert besteht. Sind die Erfassungskriterien erfüllt, werden die Entwicklungskosten als immaterieller Vermögenswert aktiviert und vom Zeitpunkt der Nutzbarkeit an linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt aus Erwerb, Konstruktion oder Produktion eines Vermögenswertes entstehen werden, als Teil der mit dem Vermögenswert verbundenen Kosten aktiviert.

Sonderposten

Zu Sonderposten gehören Erträge und Aufwendungen in erheblichem Betrag, die wahrscheinlich nicht wiederkehren und separate Offenlegungen rechtfertigen, um die zugrunde liegende Finanzentwicklung des Konzerns zu verstehen. Beispiele wesentlicher Erträge und Aufwendungen, die als Sonderposten ausgewiesen werden sollten, sind unter anderem Wertminderungen, Veräußerungen von Geschäftsbereichen oder einzelnen Vermögenswerten, Haftungsklagen seitens oder gegen den Konzern und Umstrukturierungen von Konzernsegmenten.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Eine Zuwendung der öffentlichen Hand wird erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit besteht, dass etwaige mit der Zuwendung verbundene Bedingungen erfüllt werden und die Zuwendung erhalten wird. Eine Zuwendung der öffentlichen Hand wird zum Kapitalwert ausgewiesen und als Reduzierung der betreffende Kosten oder in den sonstigen Erträgen über die Perioden gebucht, die nötig sind, damit die Zuwendungen mit den verbundenen Kosten korrelieren, die sie decken sollen.

Ausschüttung von Dividenden

Eine Ausschüttung von Dividenden an die Anteilseigner der Gesellschaft wird im Konzernabschluss als Verbindlichkeit für die Periode verbucht, in der die Dividenden von den Aktionären der Gesellschaft oder - im Falle von Zwischendividenden - vom Verwaltungsrat gebilligt wurden.

Segmentberichterstattung

Ein Geschäftssegment besteht aus einer Reihe von Vermögenswerten oder Betrieben, die dem Angebot von Produkten und Dienstleistungen dienen. Es unterliegt Risiken und erzielt Renditen, die sich von anderen Geschäftssegmenten unterscheiden. Ein geografisches Geschäftssegment bietet Produkte und Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten wirtschaftlichen Umfelds an. Es unterliegt Risiken und erzielt Renditen, die sich von denen in anderen ökonomischen Umfeldern unterscheiden.

Aufgegebene Geschäftsbereiche und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

Geschäftskomponenten, die separate Hauptlinien von Geschäften oder geografische Geschäftsgebiete repräsentieren, werden als aufgegeben ausgewiesen, wenn die Geschäfte veräußert oder sonst aufgegeben wurden oder das Kriterium erfüllen, als zur Veräußerung gehalten klassifiziert zu werden.

Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn ihr Buchwert eher durch einen Verkauf weitgehend realisiert werden kann als durch die weitere Nutzung. Dieses Kriterium gilt nur dann als erfüllt, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und den Erwartungen nach innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden kann. Eine weitere Bedingung zur Erfüllung des Kriteriums ist, dass der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im aktuellen Zustand unmittelbar zum Verkauf verfügbar ist. Zur Veräußerung gehaltene Geschäftsbetriebe werden mit dem geringeren der folgenden Werte ausgewiesen: mit dem Buchwert zum Zeitpunkt, an dem sie als zur Veräußerung gehalten klassifiziert wurden, oder mit dem Kapitalwert abzüglich Veräußerungskosten.

3. Kritische Schätzungen und Beurteilungen der Buchführung

Bei der Vorbereitung dieses Konzernabschlusses hat die Geschäftsleitung in Übereinstimmung mit den in Anmerkung 2 erläuterten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Schätzungen und Beurteilungen verwendet, um die Beträge zu bestimmen, die in bestimmten Buchungsposten ausgewiesen werden. Kritische Schätzungen und Beurteilungen der Rechnungslegung sind solche, die den größten Einfluss auf den Periodenabschluss haben und die in höchstem Maße schwierige, subjektive und komplexe Beurteilungen von Dingen erfordern, die von der Natur der Sache her unsicher sind. Die Schätzungen beruhen auf Faktoren wie Erfahrungen und Erwartungen künftiger Ereignisse, wobei das Management diese Faktoren für vernünftig erachtet. Angesichts des Beurteilungscharakters können die tatsächlichen Ergebnisse jedoch von den angenommenen abweichen. Die kritischen Schätzungen und Beurteilungen für die Bilanzierung werden nachstehend erläutert.

Wertminderung von Vermögenswerten

Wertminderungen können den Ertrag erheblich beeinflussen. Um zu bestimmen, ob Wertminderungen vorgenommen werden müssen, schätzt der Konzern den erzielbaren Betrag des Vermögenswertes ab. Die Berechnung beruht für gewöhnlich auf der Projektion der künftigen Kapitalflüsse über einen Zeitraum von fünf Jahren und auf dem Ansatz eines terminalen Wertes, um Wachstumserwartungen einfließen zu lassen. Um den Zeitwert (Nutzungswert) zu ermitteln, wird ein Abschlagsfaktor angewendet. Der Kapitalwert (i. e. der beizulegende Zeitwert) eines Vermögenswertes abzüglich Veräußerungskosten wird angesetzt, wenn er höher als der Nutzungswert ist.

Die geschätzten künftigen Kapitalflüsse beruhen für die Berechnung von Wertminderungen auf Erwartungen des Managements hinsichtlich der künftigen Volumen und Margen nach Maßgabe von Plänen und besten Schätzungen der Produktivität der Vermögenswerte im aktuellen Zustand. Künftige Kapitalflüsse schließen daher den Nutzen aus umfangreichen Expansionsprojekten aus, die in der Zukunft Investitionsaufwendungen erfordern, die ihrerseits jedoch zum Bilanzstichtag noch nicht gebilligt wurden.

Künftige Kapitalflüsse werden mit einem Abschlagssatz abgezinst, der auf dem gewogenen Mittel der Kapitalkosten basiert und geeignetenfalls wegen für den Vermögenswert spezifischen Umständen angepasst wird. Das gewogene Mittel der Kapitalkosten wird von Schätzungen hinsichtlich Zinsen, Eigenkapitalrendite sowie Markt- und Länderrisiken beeinflusst. Das gewogene Mittel der Kapitalkosten wird jährlich neu ermittelt.

Weitere Einzelheiten hierzu finden sich in den Anmerkungen 15 und 16.

Betriebliche Altersversorgung

Zu den Ruhestandsleistungen, die von den Unternehmen des Konzerns geboten werden, gehören eine Reihe von leistungsorientierten Rentenplänen und ein nicht konsolidierter Gesundheitsfürsorgeplan in den USA. Die in den Periodenabschlüssen ausgewiesenen Beträge für beide Plantypen beruhen auf einer Reihe von Annahmen. Ändern sich diese Annahmen, kann dies einen erheblichen Einfluss auf die ausgewiesenen Beträge haben.

Ein Nettoüberschuss oder -defizit aus leistungsorientierten Rentenplänen und die Verbindlichkeit aus dem Gesundheitsfürsorgeplan werden in der Bilanz ausgewiesen. Der jeweils ausgewiesene Betrag entspricht der Differenz zwischen Vermögen und Verbindlichkeiten des Plans zum Bilanzstichtag. Planvermögen beruhen auf dem Marktwert zum Stichtag. Planverbindlichkeiten, einschließlich Verbindlichkeiten aus der Gesundheitsfürsorge, basieren auf versicherungstechnischen Schätzungen des Barwerts der Renten oder anderen Leistungen, die in der Zukunft an die Teilnehmer zu zahlen sein werden. Prekär sind bei der Berechnung der erwarteten Verbindlichkeiten sind vor allem die Annahmen zur Sterblichkeit und zum Abzinssatz für die Barwertberechnung. Wenn sich die Annahme hinsichtlich der Sterblichkeit ändert und ab dem 60sten Lebensjahr eine Verlängerung der Lebenserwartung um ein Jahr angenommen wird, erhöht sich die Verbindlichkeit um 30 Millionen GBP. Die wichtigste Finanzannahme betrifft den realen Abzinssatz, der sich aus der Differenz zwischen dem amtlichen Basiszinssatz und der Inflationsrate ergibt. Steigt der angenommene reale Abzinsungssatz um 0,1 %, verringern sich die Bruttoverbindlichkeiten für die Pläne um annähernd 13 Millionen GBP.

Die Erfolgsrechnung beinhaltet generell eine reguläre Belastung des operativen Gewinns und eine Finanzbelastung. So werden die erwarteten Nettoerträge der Planvermögen und eine Zinsbelastung auf die Planverbindlichkeiten berücksichtigt. Die betreffenden Berechnungen basieren auf den zu Beginn des Geschäftsjahres erwarteten Ergebnissen. Die Erfolgsrechnung wird insbesondere von Änderungen der erwarteten Renditen aus den Planvermögen und dem verwendeten Abzinssatz zum Ansatz der Zinsbelastung aus den Planverbindlichkeiten beeinflusst. Eine Steigerung von 0,1 % beim angenommenen realen Abzinssatz wirkt sich mit einem Anstieg der Finanzierungsaufwendungen um annähernd 0,2 Millionen GBP aus.

Alle Einzelheiten zu diesen Annahmen, die von den Versicherungsmathematikern des Konzerns angeraten werden, sind in Anmerkung 31 erläutert.

Rückstellungen

Der Konzern bildet eine Rückstellung, wenn dazu zum Bilanzstichtag eine rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht und das wahrscheinliche Ergebnis verlässlich abgeschätzt werden kann. Wo angemessen werden künftige Kapitalflüsse, die man für eine Reihe von Jahren erwartet, mittels des Basiszinssatzes auf den Barwert abgezinst.

Zum Bilanzstichtag enthielten die Rückstellungen Beträge für Versicherungsansprüche, die von der Rückversicherung des Konzerns für Rechtsangelegenheiten, Beendigungen von Arbeitsverhältnissen und andere Umstrukturierungskosten zu zahlen sind.

Obgleich die Rückstellungen regelmäßig überprüft und entsprechend den besten aktuellen Schätzungen des Managements angepasst werden, bringt es der Beurteilungscharakter dieser Posten mit sich, dass die künftigen Beträge von den ausgewiesenen abweichen können.

Weitere Einzelheiten hierzu finden sich in Anmerkung 32.

Steuern

Der Konzern betreibt seine Geschäfte weltweit in einer großen Zahl von Jurisdiktionen. Steuergesetze sind in der Regel komplex. In einigen Jurisdiktionen kann es Jahre dauern, bis mit den lokalen Steuerbehörden Einigkeit über die Steuerverbindlichkeiten erreicht wird. Daher beruhen die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Steuerverbindlichkeiten und -ansprüche auf besten Schätzungen des Managements hinsichtlich der künftig zu begleichenden Beträge. Der Konzern bemüht sich zwar, dass die ausgewiesenen Schätzwerte richtig sind, aber die tatsächlichen Beträge können von den erwarteten abweichen. Latente Steueransprüche repräsentieren hauptsächlich Pensionsleistungsverpflichtungen, die der Konzern in der Zukunft einzubringen erwartet. Daher hängen die ausgewiesenen Beträge von der Beurteilung künftiger Entwicklungen durch das Management ab.

Weitere Einzelheiten hierzu finden sich in den Anmerkungen 11 und 30.

4. Angaben zu den Segmenten

Primärformat - Geschäftssegmente

Zu den aufgegebenen Geschäftsbereichen gehören International Sugar Trading, Redpath, Eastern Sugar, Occidente und die veräußerten Stärkefabriken in Europa.

Segmentergebnisse für das am 31. März 2009 endende Geschäftsjahr:

	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten
	Food & Industrial Ingredients, Americas	Food & Industrial Ingredients, Europe	Sugars	Sucralose	Zentrale Kosten	Summe
	(Mio. GBP)	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz
Summe Umsatz	1.810	541	1.053	169	-	3
lntersegment umsatz	(13)	(2)	(5)	-	-	573
						(20)
Externer Umsatz	1.797	539	1.048	169	-	3.553
Operativer Gewinn/(Verlust)
Vor Sonderposten und Abschreibung von erworbenen immateriellen Vermögenswerten	186	41	33	66	(31)	295
Sonderposten (Anmerkung 8)	(12)	(47)	-	-	-	(59)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Anmerkung 15)	(3)	(8)	-	(4)	-	(15)
Operativer Gewinn/(Verlust)	165	43	3	(29)	(18)	164
Finanzaufwendungen, netto Gewinn/(Verlust) vor Steuern						(51)
						113
Segmentvermögen	1.723	606	512	272	181	3.294
Nicht zugeordnete Vermögenswerte:
- Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
- Mit Schulden verbundene Derivate
- Kurzfristige Steueransprüche
- Latente Steueransprüche
Summe Aktiva
Segmentverbindlichkeiten	537	76	177	29	116	935
Nicht zugeordnete Verbindlichkeiten:
- Kreditaufnahmen
- Mit Schulden verbundene derivative Verbindlichkeiten
- Kurzfristige Steuerschulden
- Latente Steuerschulden
Summe Verbindlichkeiten
Andere Segmentangaben
Betriebsnotwendiges Nettovermögen	1.186	530	335	243	65	2.359
Kapitalanlagen ^{(Anmerkung a)}	164	33	31	5	9	242
Planmäßige Abschreibung (Anmerkung 16)	55	14	16	25	2	112
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Anmerkung 15)	6	9	-	5	-	20
Wertminderungsbelastungen	3	1	10	97	-	111
Aktienbasierte Zahlungen (Anmerkung 9)	1	-	1	-	3	5


	Aufgegebene Geschäftsbereiche (Anmerkung 12)	Summe aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäfts bereichen
	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz
Summe Umsatz	874	4.447
lntersegment umsatz	(22)	(42)

Externer Umsatz	852	4.405
Operativer Gewinn/(Verlust)
Vor Sonderposten und Abschreibung von erworbenen immateriellen Vermögenswerten	36	331
Sonderposten (Anmerkung 8)	60	1
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Anmerkung 15)	-	(15)
Operativer Gewinn/(Verlust)	(21)	143
Finanzaufwendungen, netto Gewinn/(Verlust) vor Steuern	(2)	(53)
	(23)	90
Segmentvermögen	175	3.469
Nicht zugeordnete Vermögenswerte:
- Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente		434
- Mit Schulden verbundene Derivate		60
- Kurzfristige Steueransprüche		6
- Latente Steueransprüche		30
Summe Aktiva		3999
Segmentverbindlichkeiten	171	1.106
Nicht zugeordnete Verbindlichkeiten:
- Kreditaufnahmen		1.652
- Mit Schulden verbundene derivative Verbindlichkeiten		73
- Kurzfristige Steuerschulden		77
- Latente Steuerschulden		78
Summe Verbindlichkeiten		2.986
Andere Segmentangaben
Betriebsnotwendiges Nettovermögen	4	2.363
Kapitalanlagen ^{(Anmerkung a)}	-	242
Planmäßige Abschreibung (Anmerkung 16)	-	112
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Anmerkung 15)	-	20
Wertminderungsbelastungen	12	123
Aktienbasierte Zahlungen (Anmerkung 9)	-	5

^{(a) Zu den Kapitalanlagen gehören Investitionen
in Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen
sowie in immaterielle Vermögenswerten und in fremden
Vermögenswerten. Die Posten enthalten Beträge
für die Übernahme von
Geschäftsbereichen.}

Sekundärformat - Geografische Segmente

Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns sind in vier großen geografischen Gebieten konzentriert. Großbritannien ist Heimatland der Konzernobergesellschaft. Umsatz (aus fortgeführten Geschäften), Vermögen und Kapitalanlagen in den hauptsächlichen Gebieten gliedern sich wie folgt auf:

	Externer Umsatz nach Destination Jahr bis zum 31. März
	2009 Mio. GBP	2008 Mio. GBP	2009 Mio. GBP
Großbritannien	461	368	710
Andere europäische Länder	954	836	686
Nordamerika	1748	1375	1868
Restliche Länder	390	288	289
Summe	3553	2867	3553
Nicht zugeordnete Vermögenswerte:	-	-	-
Summe	3553	2867	3553

	Externer Umsatz nach Ursprung im Geschäftsjahr zum 31. März		Segmentvermögen zum 31. März
	2008 Mio. GBP	2009 Mio. GBP	2008 Mio. GBP	2009 Mio. GBP
Großbritannien	588	717	746	35
Andere europäische Länder	568	645	719	35
Nordamerika	1464	1784	1331	167
Restliche Länder	247	323	306	5
Summe	2867	3469	3102	242
Nicht zugeordnete Vermögenswerte:	-	530	232	-
Summe	2867	3999	3334	242

	Kapitalanlagen im Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2008 Mio. GBP
Großbritannien	37
Andere europäische Länder	136
Nordamerika	159
Restliche Länder	20
Summe	352
Nicht zugeordnete Vermögenswerte:	-
Summe	352

5. Umsatz aus fortgeführten Geschäften

Umsatzanalyse nach Kategorie:

		Geschäftsjahr bis zum 31. März
	Anmerkungen	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Verkauf von Gütern und Dienstleistungen (ausschließlich Anteil am Umsatz von Gemeinschaftsunternehmen)	17	3277	2620
Anteil am Umsatz von Gemeinschaftsunternehmen		276	247
Summe		3553	2867

6. Operativer Gewinn

Fortgeführte Geschäftstätigkeiten

Geschäftsjahr bis zum 31. März

		Jahr bis zum 31. März
	Anmerkungen	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Externer Umsatz		3.553	2.867
Belegschaftskosten	9	257	231
Vorräte:
Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Vorräten, als Aufwendungen erfasst (in den Umsatzkosten enthalten)		2019	1559
Kapitalwertverlust/(gewinn) aus Handelsderivaten (in den Umsatzkosten enthalten)		8	(16)
Im Geschäftsjahr erfasste Wertminderungen von Vorräten		3	-
Abschreibungen auf Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen:	16	109	98
Vermögenswerte im Konzerneigentum	16	3	2
Gemietete Vermögenswerte	8	109	59
Sonderposten	15	15	12
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte:	15	5	3
Immaterielle Vermögenswerte infolge des Erwerbs von Unternehmen.		27	21
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Operating-Leasingverhältnisse:		28	29
Anlagen und Maschinen	23	2	-
Aufwendungen für Forschung und Entwicklung	23	(3)	-
Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		-	1
Rückbuchung von Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		(28)	(17)
Wertminderungen von Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen	20	(4)	2
Zuwendungen der öffentlichen Hand, einschließlich Übergangshilfen (Transitional Aid)	20	1	-
		828	659
• Ineffektivität von Derivaten: Ineffektivitätsverluste/(-gewinne) aus Derivaten zur Kapitalflussabsicherung
• Ineffektivitätsverluste aus Derivaten zur Absicherung von Nettokapitalanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Summe		3.389	2.643
Operativer Gewinn aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten		164	224

Aufgegebene Geschäftsbereiche

		Geschäftsjahr bis zum 31. März
	Anmerkungen	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Externer Umsatz	12	852	951
Belegschaftskosten	9	4	32
Vorräte:
- Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Vorräten, als Aufwendungen erfasst (in den Umsatzkosten enthalten)		811	678
		-	39
- Kapitalwertverlust aus Handelsderivaten (in den Umsatzkosten enthalten)		-	7
Abschreibungen auf Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen:	8	22	(60)
- Vermögenswerte im Konzerneigentum	23	3	-
Sonderposten Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		-	1
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte:
- Sonstige immaterielle Vermögenswerte		-	1
Operating-Leasingverhältnisse:
- Anlagen und Maschinen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung		-	3
Sonstige betriebliche Aufwendungen		33	154
Summe		873	855
Operativer Gewinn/(Verlust) aus nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten	12	(21)	96

7. Vergütung der Wirtschaftsprüfer

Dem Konzern (einschließlich ausländische Tochterunternehmen) sind im Laufe des Jahres von seinen Wirtschaftsprüfern im Einzelnen folgende Dienstleistungen erbracht worden:

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
An die Wirtschaftsprüfer des Konzerns zu zahlende Gebühren für die Überprüfung des Jahresabschlusses des Konzerns	0,7	0,7
An die Wirtschaftsprüfer des Konzerns zu zahlende Gebühren für die Überprüfung des Jahresabschlusses des Konzerns An die Wirtschaftsprüfer des Konzerns und ihre verbundenen Unternehmen für andere Dienstleistungen zu zahlende Gebühren:
- für die Überprüfung der Tochterunternehmen gemäß der jeweiligen Rechtsprechung.	1,5	1,3
Rechnungsprüfungsgebühren insgesamt	2,2	2,0
Sonstige Dienstleistungen gemäß Gesetzgebung	0,1	0,3
Sonstige Dienstleistungen in Bezug auf Transaktionen der Unternehmensfinanzierung, die eingegangen oder vorgeschlagen wurden.	-	0,3
Alle sonstigen Dienstleistungen	0,1	0,1
Summe	2,4	2,7

Zusätzlich zum Vorstehenden wurden Gebühren von insgesamt 0,1 Millionen GBP (2008 - 0,1 Millionen GBP) für die Prüfung bestimmter Altersversorgungspläne des Konzerns an die Wirtschaftsprüfer des Konzerns gezahlt.

8. Sonderposten

Sonderposten sind folgende:

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten
Abschreibung von Vermögenswerten ^{(Anmerkung a)}	(24)	-
Vergleich mit der mexikanischen Regierung ^{(Anmerkung b)}	11	-
Wertminderungsbelastungen ^{(Anmerkung c)}	(106)	(29)
Umstrukturierungskosten ^{(Anmerkung e)}	-	(30)
Summe	(119)	(59)
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Veräußerungsverluste - International Sugar Trading ^{(Anmerkung d)}	(22)	-
Veräußerungsverluste - Stärkewerke in Europa ^{(Anmerkung e)}	-	8
Veräußerungsgewinne - Redpath ^{(Anmerkung f)}	-	60
Veräußerungsgewinne - Occidente ^{(Anmerkung f)}	-	8
Summe	(22)	60

^{(a) Der Konzern hat in Verbindung mit einem Streit mit
einem Zulieferer über die Leistungsfähigkeit und
Eignung bestimmter Ausrüstungen 24 Millionen GBP
abgeschrieben. Von diesen 24 Millionen GBP waren 6
Millionen GBP vorher im Posten Liegenschaften,
Produktionsanlagen und Ausrüstungen und 18 Millionen
GBP als Vorfälligkeitszahlungen ausgewiesen worden.
Diese Vermögenswerte gehören zur Sparte Food
& Industrial Ingredients, Americas.}

^{(b) Infolge des Vergleichs mit dem mexikanischen Staat
in Bezug auf Steuern auf HFCShaltige, alkoholfreie
Getränke erhielt Almidones Mexicanos SA, das
Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns in Mexiko, 22
Millionen GBP. Der Anteil des Konzerns an dieser
Entschädigung für entgangene Erträge
beläuft sich auf 11 Millionen GBP. Das Geschäft
wird in der Sparte Food & Industrial Ingredients,
Americas, ausgewiesen.}

^{(c) Die Entscheidung, die Sucralose-Anlagen bei
McIntosh stillzulegen, führte zu einer
Wertminderungsbelastung von 97 Millionen GBP, die im
Geschäftsjahr zum 31. März 2009 erfasst
wurde.}

^{Nach einer Revision der Rohzuckerraffinerie in Israel
wurde im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 eine
Wertminderungsbelastung von 9 Millionen GBP für
Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen
gebucht. Das Rohzuckerraffineriegeschäft in Israel
wird im Segment Sugars ausgewiesen.}

^{Der Konzern verbuchte ferner im Geschäftsjahr zum
31. März 2008 eine Wertminderung von 17 Millionen GBP
beim Mononatriumglutamathersteller in China. Bei dieser
Wertminderung entfallen 10 Millionen GBP auf
Minderheitsanteile. Die Wertminderung wird in der Sparte
Food & Industrial Ingredients, Europe
ausgewiesen.}

^{Nach einer Revision des weltweiten
Zitronensäure-Geschäfts wurde im
Geschäftsjahr zum 31. März 2008 in Bezug auf
Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen eine
Wertminderung von 12 Millionen GBP gebildet. Das
Zitronensäure-Geschäft wird in der Sparte Food
& Industrial Ingredients, Americas
ausgewiesen.}

^{(d) Der Konzern verzeichnete im Laufe des
Geschäftsjahres einen Verlust von 22 Millionen GBP aus
der Veräußerung seines Geschäftsbereiches
International Sugar Trading (Anmerkung 38). Der Verlust
berücksichtigt einen Gewinn von 4 Millionen GBP aus
der Veräußerung einer zum Verkauf gehaltenen
Kapitalanlage im Zusammenhang mit dem
Geschäftsbereich. Der Geschäftsbereich wurde
vorher im Segment Sugars ausgewiesen.}

^{(e) Insgesamt beziffert sich im Geschäftsjahr zum
31. März 2008 der Verlust aus der
Veräußerung der europäischen
Stärkefabriken in Frankreich, Belgien, Italien,
Spanien und Großbritannien auf 38 Millionen GBP.
Darin enthalten sind 30 Millionen GBP für andere
Umstrukturierungskosten in den fortgeführten
Geschäftsbereichen und ein Nettoverlust von 8
Millionen GBP in aufgegebenen Geschäftsbereichen. Die
Restrukturierungskosten ergeben sich aus der erheblichen
Reduzierung der zentralen Support-Funktionen, die für
den Geschäftsbereich Food & Industrial
Ingredients, Europe erforderlich sind.}

^{(f) Der Konzern veräußerte im
Geschäftsjahr zum 31. März 2008 seine Beteiligung
an Tate & Lyle Canada Limited (Redpath) und sein
mexikanisches Rohrzuckergeschäft Occidente. Er
verbuchte daher Veräußerungsgewinne von 60
Millionen GBP bzw. 8 Millionen GBP. Beide
Geschäftsbereiche wurden vorher im Segment Sugars
ausgewiesen.}

^{Die steuerlichen Auswirkungen aus den anhaltenden
Sondereinflüssen, netto, sind ein Steueranspruch von
44 Millionen GBP (2008 - ein Steueranspruch von 5 Millionen
GBP) und aus den gesamten Sondereinflüssen, netto, ein
Steueranspruch von 44 Millionen GBP (2008 - eine Belastung
von 3 Millionen GBP). Die Steuerguthaben aus
Sondereinflüssen werden nur in der Höhe
ausgewiesen, in der entstandene Verluste in der Zukunft den
Erwartungen nach wie der wettgemacht werden
können.}

9. Belegschaftskosten

Die Belegschaftskosten des Konzerns im Laufe des Jahres waren folgende:

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008		Geschäftsjahr zum 31. März 2009
	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Aufgegebene Geschäftsbereiche	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Aufgegebene Geschäftsbereiche
	(Mio. GBP)	(Mio. GBP)	(Mio. GBP)	(Mio. GBP)
Löhne und Gehälter	215	4	191	27
Sozialleistungen	22	-	17	7
Sonstige Pensionsaufwendungen:
- Leistungsorientierte Pläne	12	-	13	1
- Beitragsorientierte Pläne	1	-	1	-
- Gesundheitsfürsorge nach Eintritt in den Ruhestand	2	-	2	(1)
Aktienbasierte Zahlungen	5	-	7	(2)
Summe	257	4	231	32

Die durchschnittliche Anzahl der vom Konzern (ohne verbundene Unternehmen) angestellten Mitarbeiter einschließlich des proportionalen Anteils der bei Gemeinschaftsunternehmen angestellten Mitarbeiter ist nachstehend aufgeschlüsselt. Gemäß dem Companies Act von 1985 sind Teilzeitangestellte mitberücksichtigt:

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
Nach Geschäftssegment	2009	2008
Food & Industrial Ingredients, Americas	2.512	2.390
Food & Industrial Ingredients, Europe	1.998	2.822
Sugars	1.359	2.126
Sucralose	262	256
Zentrale Kosten	278	270
Summe	6.409	7.864

In den vorstehenden Zahlen sind 52 (2008 - 1.531) Mitarbeiter in aufgegebenen Geschäftsbereichen enthalten. Darunter waren 52 (2008 - 856) bei Sugars und 0 (2008 - 675) bei Food & Industrial Ingredients, Europe beschäftigt.

Zum 31. März 2009 hatte der Konzern 5.718 (2008 - 6.488) Mitarbeiter.

Vergütungen für wichtige Mitarbeiter des Managements

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Gehälter und kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmer	3	4
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses	1	1
Aktienbasierte Zahlungen	1	2
Aktienoptionsgewinne	-	2
Leistungen aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen	2	-
Summe	7	9

Wichtige Mitarbeiter des Managements gehören zum Ausschuss der Konzerngeschäftsführung (Group Executive Committee), der am 1. July 2008 gebildet wurde und den Konzernmanagementausschuss (Group Management Committee) abgelöst hat. Der Ausschuss der Konzerngeschäftsführung besteht, wie auf Seite 62 beschrieben, aus den geschäftsführenden Direktoren des Konzerns, dem Konzernsekretär und dem Chefsyndikus, den Vorsitzenden der vier Geschäftssparten und dem Vorsitzenden des Bereichs globale Forschung und Entwicklung. Einzelheiten zu den Vergütungen der Direktoren stehen auf den Seiten 84 bis 96.

Die Bezüge der Direktoren für qualifizierte Dienste für das Unternehmen beliefen sich insgesamt auf 4 Millionen GBP (2008 - 4 Millionen GBP).

10. Finanzerträge und -aufwendungen

	Anmerkungen	Geschäftsjahr bis zum 31. März
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten		2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Finanzerträge Zinsforderungen		27	34
Nettofinanzerträge aus leistungsorientierten Rentenplänen:
- Zinsaufwand	Anmerkung 31	-	(67)
- Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	Anmerkung 31	-	71
Summe Finanzerträge		27	38
Finanzaufwendungen Zu zahlende Zinsen für Bankkreditaufnahmen		(15)	(6)
Zu zahlende Zinsen für sonstige Kreditaufnahmen		(55)	(69)
Nettofinanzaufwendungen aus leistungsorientierten Rentenplänen:
- Zinsaufwand	Anmerkung 31	(79)	-
- Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	Anmerkung 31	76	-
Abwicklung von Rückstellungsabschlägen		(1)	(1)
Finanzierungsleasingbelastungen		(3)	(3)
Kapitalwertgewinn aus Zinsderivaten: - Zins-Swaps - Kapitalwertabsicherungen		30	16
- Nicht als Absicherungen klassifizierte Derivate		1	1
Kapitalwertberichtigung für Zinsrisiken bei Kreditaufnahmen		(32)	(18)
Summe Finanzaufwendungen		(78)	(80)
Finanzaufwendungen, netto		(51)	(42)

Die Finanzaufwendungen werden abzüglich der Fremdkapitalkosten in den Vermögenswertkosten von 11 Millionen GBP (2008 - 8 Millionen GBP) zu einem Satz von 5,0 % (2008 - 5,4 %) kapitalisiert.

Zu den für sonstige Kreditaufnahmen zu zahlenden Zinsen gehören 0,2 Millionen GBP (2008 - 0,2 Millionen GBP) an Dividenden für die kumuliert 6,5 % Vorzugsaktien des Konzerns.

Nicht fortgeführte GeschäftstätigkeitenIm Jahresverlust in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen (Anmerkung 12) ist ein Nettofinanzaufwand von 2 Million GBP (2008 - Nettofinanzertrag von 1 Million GBP) enthalten.

11. Erstragssteueraufwand

Belastungsanalyse für das Geschäftsjahr

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Tatsächliche Steuern:
Für das laufende Geschäftsjahr
- Großbritannien	-	-
- Ausland	70	87
- Anpassungen für frühere Geschäftsjahre	(14)	(4)
	56	83
Latente Steuern	(37)	(7)
Einkommenssteueraufwand	19	76

Der Ertragsteueraufwand für fortgeführte Geschäftstätigkeiten belief sich im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 auf 19 Millionen GBP (2008 - 76 Millionen GBP). Davon entfallen 44 Millionen GBP auf Sonderposten (2008 - Steueranspruch von 5 Millionen GBP).

Nicht fortgeführte

GeschäftstätigkeitenDer Ertragsteueraufwand für nicht fortgeführte Geschäftstätigkeiten (Anmerkung 12) belief sich im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 auf 1 Million GBP (2008 - 16 Millionen GBP).

Steuern auf direkt im Eigenkapital erfasste Posten

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Latente Steuerbelastungen für aktienbasierte Zahlungen	4	3
Latente Steuerbelastungen/(-ansprüche) für Ruhestandsleistungen	(31)	10
Latente Steueransprüche aus Finanzinstrumenten	(9)	-
Latente Steueransprüche aus Wechselkursentwicklungen	-	(1)
Tatsächliche Steueransprüche aus Wechselkursentwicklungen	-	(21)
Summe	(36)	(9)

Der effektive Steuersatz wird auf der Basis der gesamten Ertragsteueraufwendungen für fortgeführte Geschäftstätigkeiten als Anteil am Vorsteuergewinn errechnet. Im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 betrug er 16,8 % (2008 - 41,8 %). Dies ist im Vergleich zum Standardsteuersatz für britische Unternehmen von 28 % (2008 - 30 %) wie folgt zu sehen:

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Gewinn vor Steuern	113	182
Körperschaftssteuer von 28 % (2008: - 30 %)	32	55
Bereinigt um die Auswirkungen von:- Sonderposten	3	13
- Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen	2	(1)
- Nicht erfasste Verluste	29	18
- Steueranpassungen für frühere Perioden	(7)	(7)
Unterschiedliche Steuersätze auf Auslandsgewinne	(40)	(2)
Summe	19	76

Der effektive Steuersatz für fortgeführte Geschäftstätigkeiten auf den Gewinn vor Sondereinflüssen und Abschreibungen betrug 27,3 % (2008 - 33,2 %).

12. Aufgegebene Geschäftsbereiche

Am 2. Juli 2008 konnte der Konzern einen Vertrag zum Verkauf des Geschäftsbereichs International Sugar Trading an Bunge Limited abschließen. Daher werden die Ergebnisse von International Sugar Trading für die Geschäftsjahre zum 31. März 2009 und zum 31. März 2008 als nicht fortgeführte Geschäftstätigkeiten ausgewiesen.

Nach einer ausführlichen Prüfung der Auswirkungen der neuen EU-Zuckermarktordnung hat das Gemeinschaftsunternehmen Eastern Sugar im März 2007 im Gegenzug für Umstrukturierungshilfen die Runkelrübenverarbeitung eingestellt und seine Zuckerproduktionsquoten in Ungarn, der Tschechischen Republik und der Slowakei aufgegeben. Daher werden die Ergebnisse von Eastern Sugar für die Geschäftsjahre zum 31. März 2009 und zum 31. März 2008 als nicht fortgeführte Geschäftstätigkeiten ausgewiesen.

Im Posten der im Geschäftsjahr zum 31. März 2008 aufgegebenen Geschäftstätigkeiten sind auch die Ergebnisse der Stärkefabriken in Großbritannien, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien (am 1. Oktober 2007 veräußert) sowie von Redpath (am 22. April 2007 veräußert) und Occidente (am 28. Dezember 2007 veräußert) enthalten.

Geschäftsjahr zum 31. März 2009

	Anmerkungen	Zuckerhandel	Redpath	Eastern Sugar
		Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz		852	-	-
Operativer Gewinn/(Verlust) vor Sonderposten		(1)	-	2
Sonderposten	8	(22)	-	-
Operativer Gewinn/(Verlust)		(23)	-	2
Finanzerträge		4	-	2
Finanzaufwendungen		(8)	-	-
Gewinn/(Verlust) vor Steuern		(27)	-	4
Ertragsteueraufwand		-	-	(1)
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr		(27)	-	3

	Europäische Stärkefabriken	Occidente	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz	-	-	852
Operativer Gewinn/(Verlust) vor Sonderposten	-	-	1
Sonderposten	-	-	(22)
Operativer Gewinn/(Verlust)	-	-	(21)
Finanzerträge	-	-	6
Finanzaufwendungen	-	-	(8)
Gewinn/(Verlust) vor Steuern	-	-	(23)
Ertragsteueraufwand	-	-	(1)
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr	-	-	(24)

Geschäftsjahr zum 31. März 2008

	Anmerkungen	Zuckerhandel	Redpath	Eastern Sugar
		Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz		557	11	31
Operativer Gewinn/(Verlust) vor Sonderposten		(9)	-	5
Sonderposten	8	-	60	-
Operativer Gewinn/(Verlust)		(9)	60	5
Finanzerträge		-	-	2
Finanzaufwendungen		-	-	-
Gewinn/(Verlust) vor Steuern		(9)	60	7
Einkommenssteueraufwand		-	-	(1)
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr		(9)	60	6

	Europäische Stärkefabriken	Occidente	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz	308	44	951
Operativer Gewinn/(Verlust) vor Sonderposten	38	2	36
Sonderposten	(8)	8	60
Operativer Gewinn/(Verlust)	30	10	96
Finanzerträge	-	1	3
Finanzaufwendungen	(1)	(1)	(2)
Gewinn/(Verlust) vor Steuern	29	10	97
Einkommenssteueraufwand	(7)	(8)	(16)
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr	22	2	81

(a) Der Ertragsteueraufwand für Occidente im Geschäftsjahr zum 31. März 2008 beinhaltet 8 Millionen GBP an Belastungen aus Sonderposten.

Die Nettokapitalflüsse aus aufgegebenen Geschäftsbereichen stellen sich wie folgt dar:

Geschäftsjahr zum 31. März 2009

	Sugar Trading	Redpath	Eastern Sugar	Europäische Stärkefabriken
	(Mio. GBP)	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Nettokapitalflüsse aus dem operativen Geschäft	87	-	53	-
Nettokapitalflüsse aus Investitionstätigkeit	62	-	4	-

	Occidente	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP
Nettokapitalflüsse aus dem operativen Geschäft	-	140
Nettokapitalflüsse aus Investitionstätigkeit	-	66

Geschäftsjahr zum 31. März 2008

	Sugar Trading	Redpath	Eastern Sugar	Europäische Stärkefabriken
	(Mio. GBP)	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Nettokapitalflüsse aus dem/(verwendet für das) operative(n) Geschäft	(120)	(8)	22	22
Nettokapitalflüsse aus/(verwendet für) Investitionstätigkeit	-	-	1	(23)

	Occidente	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP
Nettokapitalflüsse aus dem/(verwendet für das) operative(n) Geschäft	-	(84)
Nettokapitalflüsse aus/(verwendet für) Investitionstätigkeit	(2)	(24)

Es gab keine Kapitalflüsse aus oder verwendet für Finanzierungstätigkeiten in den Geschäftsjahren zum 31. März 2009 und 31. März 2008.

13. Ergebnis je Aktie

Unverwässert

Der unverwässerte Gewinn pro Aktie ist der Quotient aus dem den Aktionären des Unternehmens zuzurechnenden Gewinn und der gewogenen durchschnittlichen Anzahl von Stammaktien, ausschließlich der vom Konzern gekauften und im Employee Share Ownership Trust oder als Vorratsaktien gehaltenen Stammaktien.

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009
	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Aufgegebene Geschäftsbereiche	Summe
Den Aktionären zuzurechnender Gewinn/(Verlust) des Konzerns (Mio. GBP)	89	(24)	65
Gewogene durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien (in Millionen)	456,5	456,5	456,5
Unverwässerter Gewinn pro Aktie	19,5 Pence	(5,3) Pence	14,2 Pence

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008
	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Aufgegebene Geschäftsbereiche	Summe
Den Aktionären zuzurechnender Gewinn/(Verlust) des Konzerns (Mio. GBP)	113	81	194
Gewogene durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien (in Millionen)	474,7	474,7	474,7
Unverwässerter Gewinn pro Aktie	23,8 Pence	17,1 Pence	40,9 Pence

Verwässert

Das verwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Bereinigung der gewogenen durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien, um die Umwandlung aller potenziell verwässernder Stammaktien zu berücksichtigen. Potenziell verwässernde Stammaktien entstehen durch Aktienoptionen. In Bezug auf diese Aktienoptionen wird eine Rechnung durchgeführt, um die Anzahl der Aktien zu bestimmen, die zum Kapitalwert (d. h. dem im Geschäftsjahr durchschnittlichen Börsenkurs der Stammaktien des Konzerns) hätten gekauft werden können, und zwar auf der Basis des Geldwertes der Zeichnungsrechte, mit denen die Aktienoptionen ausgestattet sind.

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009
	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Aufgegebene Geschäftsbereiche	Summe
Den Aktionären zuzurechnender Gewinn/(Verlust) des Konzerns (Mio. GBP)	89	(24)	65
Gewogene durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen, verwässerten Stammaktien (in Millionen)	459,8	459,8	459,8
Verwässertes Ergebnis je Aktie	19,4 Pence	(5,3) Pence	14,1 Pence

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008
	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Aufgegebene Geschäftsbereiche	Summe
Den Aktionären zuzurechnender Gewinn/(Verlust) des Konzerns (Mio. GBP)	113	81	194
Gewogene durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen, verwässerten Stammaktien (in Millionen)	480,4	480,4	480,4
Verwässertes Ergebnis je Aktie	23,6 Pence	16,8 Pence	40,4 Pence

Die Anpassung für den verwässernden Effekt von Aktienoptionen belief sich zum 31. März 2009 auf 3,3 Millionen Aktien (2008 - 5,7 Millionen).

Bereinigtes Ergebnis je Aktie

Das bereinigte Ergebnis pro Aktie schließt Sonderposten und Abschreibungen von erworbenen immateriellen Vermögenswerten aus und stellt sich wie folgt dar:

		Geschäftsjahr bis zum 31. März
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Anmerkungen	2009	2008
Den Aktionären zuzurechnender Gewinn des Konzerns (Mio. GBP)		89	113
Bereinigt um:
- Sonderposten	8	119	59
- Abschreibung von erworbenen immateriellen Vermögenswerten	15	15	12
- Steuerauswirkung der obigen Bereinigungen		(49)	(8)
- Minderheitsanteil an Sonderposten		-	(10)
Bereinigter Gewinn (in Millionen GBP)		174	166
Bereinigtes unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten		38,2 Pence	35,0 Pence
Bereinigtes verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten		38 Pence	34,6 Pence

14. Dividenden

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2008	2009
Für Stammaktien gezahlte Dividenden:
- Letzte, auf des Vorjahr bezogene Zahlung (Mio. GBP)	73	74
- Zwischenzahlung für das laufende Geschäftsjahr (in Millionen GBP)	31	31
Summe gezahlter Dividenden (in Millionen GBP)	104	105
Die ordentliche Gesamtdividende ist 22,9 Pence (2008: 22,6 Pence). Sie enthält:
- Dividendenzwischenzahlung	6,8 Pence	6,5 Pence
- Endgültiger Dividendenvorschlag		16,1 Pence
	22,9 Pence	22,6 Pence

Die endgültig für das Geschäftsjahr vorgeschlagene Dividende, die noch nicht als Verbindlichkeit erfasst wurde, unterliegt der Zustimmung der Aktionäre auf der Jahreshauptversammlung am 23. Juli 2009, und zwar der am 3. Juli 2009 im Register eingetragenen Aktionäre.

Geschäftswert und immaterielle Vermögenswerte

	Anmerkungen	Geschäftswert	Patente	Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte
		Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Zum 1. April 2008		202	33	108
Erworbene Geschäftsbereiche	38	1	-	-
Zugänge zu Anschaffungskosten		-	-	-
Veräußerte Geschäftsbereiche		-	-	-
Wechselkurse und andere Veränderungen		37	-	24
Zum 31. März 2009		240	33	132
Kumulierte Abschreibung und Wertminderungen
Zum 1. April 2008		8	16	15
Veräußerte Geschäftsbereiche		-	-	-
Abschreibungsaufwand		-	4	11
Wechselkurse und andere Veränderungen		(8)	-	5
Zum 31. März 2009		-	20	31
Nettobuchwert zum 31. März 2009		240	13	101

	Erworbene immaterielle Vermögenswerte insgesamt	Sonstige immaterielle Vermögenswerte	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Zum 1. April 2008	343	22	365
Erworbene Geschäftsbereiche	1	-	1
Zugänge zu Anschaffungskosten	-	7	7
Veräußerte Geschäftsbereiche	-	(1)	(1)
Wechselkurse und andere Veränderungen	61	6	67
Zum 31. März 2009	405	34	439
Kumulierte Abschreibung und Wertminderungen
Zum 1. April 2008	39	6	45
Veräußerte Geschäftsbereiche	-	(1)	(1)
Abschreibungsaufwand	15	5	20
Wechselkurse und andere Veränderungen	(3)	4	1
Zum 31. März 2009	51	14	65
Nettobuchwert zum 31. März 2009	354	20	374

	Anmerkungen	Geschäftswert	Patente	Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte
		Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Zum 1. April 2007		167	32	44
Erworbene Geschäftsbereiche	38	36	-	52
Zugänge zu Anschaffungskosten		-	-	-
Veräußerte Geschäftsbereiche	38	(15)	-	-
Wechselkurse und andere Veränderungen		14	1	12
Zum 31. März 2009		202	33	1085
Kumulierte Abschreibung und Wertminderungen
Zum 1. April 2008		8	12	6
Veräußerte Geschäftsbereiche	38	-	-	-
Abschreibungsaufwand		-	4	8
Wertminderungsbelastungen (Anmerkung a)		-	-	-
Wechselkurse und andere Veränderungen		-	-	1
Zum 31. März 2009		8	16	15
Nettobuchwert zum 31. März 2009		194	17	93

	Erworbene immaterielle Vermögenswerte insgesamt	Sonstige immaterielle Vermögenswerte	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Zum 1. April 2007	243	38	281
Erworbene Geschäftsbereiche	88	-	88
Zugänge zu Anschaffungskosten	-	7	7
Veräußerte Geschäftsbereiche	(15)	(26)	(41)
Wechselkurse und andere Veränderungen	27	3	30
Zum 31. März 2009	343	22	365
Kumulierte Abschreibung und Wertminderungen
Zum 1. April 2008	26	23	49
Veräußerte Geschäftsbereiche	-	(24)	(24)
Abschreibungsaufwand	12	4	16
Wertminderungsbelastungen (Anmerkung a)	-	1	1
Wechselkurse und andere Veränderungen	1	2	3
Zum 31. März 2009	39	6	45
Nettobuchwert zum 31. März 2009	304	16	320

15. Geschäftswert und immaterielle Vermögenswerte (Fortsetzung)

(a) Die Wertminderungsbelastung im Geschäftsjahr zum 31. März 2008 bezieht sich auf Orsan China und ist in den Sonderposten für fortgeführte Geschäftstätigkeiten in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Geschäftswert

Die Buchwerte für den Geschäftswert nach Geschäftssegment stellen sich wie folgt dar:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Food & Industrial Ingredients, Americas ^{(Anmerkung a)}	77	57
Food & Industrial Ingredients, Europe ^{(Anmerkung b)}	161	136
Sugars	2	1
Summe	240	194

Der Geschäftswert wird jährlich auf Wertminderung oder auf Hinweise für eine Wertminderung überprüft. Wenn nicht anders angegeben, werden Wertminderungsprüfungen gemäß der in den Anmerkungen 2 und 3 erläuterten Methode durchgeführt.

^{(a) Der Geschäftswert von Food & Industrial
Ingredients, Americas in Höhe von 77 Millionen GBP
beinhaltet 63 Millionen GBP (2008 - 47 Millionen GBP)
für die Übernahme von Staley, das zu Zwecken von
Wertminderungsprüfungen als eine Überschuss
erwirtschaftende Geschäftseinheit (CGU) behandelt
wird, zumal der Geschäftsbereich auch als Einheit
geführt wird. Die Allokation von Geschäftswert
auf einzelne Betriebsanlagen ist daher unangebracht. Der
Einsatz von Kapitalflüsse beruhte auf dem letzten
genehmigten Fünfjahresplan. Diese wurden mit einem
Vorsteuersatz von 11 % (2008 - 11 %) abgezinst.}

^{Der verbleibende Geschäftswert bezieht sich auf
Continental Custom Ingredients, das im Jahr 2006
übernommen wurde. Dieser Geschäftsbereich wurde
ebenfalls auf Wertminderungen geprüft, und zwar nach
Maßgabe von Kapitalflussprognosen des Managements
für fünf Jahre bei einem Vorsteuer-Abschlagssatz
von 11 % (2008 - 11 %). In beiden Fällen ist von einem
ewigen Nullwachstum ausgegangen worden. Das Management ist
zu dem Schluss gekommen, dass keine Wertminderungen
gebildet werden müssen.}

^{(b) Der Geschäftswert in der Division Food &
Industrial Ingredients, Europe in Höhe von 161
Millionen GBP beinhaltet 91 Millionen GBP (2008 - 76
Millionen GBP) für die Akquisition der
Minderheitsbeteiligung von 34 % der Aktien des
früheren Geschäftsbereichs Amylum im Jahr 2000.
Obgleich die Kapitalflüsse von bestimmten einzelnen
Betriebsanlagen zur Abschätzung der erzielbaren
Beträge für Liegenschaften, Betriebsanlagen und
Ausrüstungen (wie in Anmerkung 16 beschrieben)
bestimmt wurden, wird der Geschäftsbereich als
Netzwerk geführt, in dem zwischen den Betriebsanlagen
und der zentralen Entscheidungsfindung sehr viele
Interdependenzen bestehen. Daher wird der
Geschäftswert für Wertminderungsprüfungen
auf der Spartenebene überwacht und einer Gruppe von
Betriebsanlageneinheiten zugeordnet. Der verbleibende
Geschäftswert im vormaligen
Amylum-Geschäftsbereich wurde mittels
Kapitalflussprognosen des Managements für fünf
Jahre und mit einem Vorsteuerabzinsungssatz von 11 % (2008
- 10 %) auf Wertminderungen geprüft. Es ist von einem
ewigen Nullwachstum ausgegangen worden. Das Management ist
zu dem Schluss gekommen, dass keine Wertminderungen
gebildet werden müssen.}

Der Geschäftswert enthält ferner 42 Millionen GBP (2008 - 36 Millionen GBP) für die Übernahme von G.C. Hahn & Co im Juni 2007. Dieser Geschäftsbereich wurde ebenfalls auf Wertminderungen geprüft, und zwar nach Maßgabe von Kapitalflussprognosen des Managements für fünf Jahre bei einem Vorsteuerabzinsungssatz von 11 % (2008 - 11 %). Es ist von einem ewigen Nullwachstum ausgegangen worden. Das Management ist zu dem Schluss gekommen, dass keine Wertminderungen gebildet werden müssen.

Der verbleibende Geschäftswert bezieht sich auf eine Reihe kleinerer Akquisitionen, die alle mittels Fünfjahresprognosen des Managements und unter Annahme eines Vorsteuerabzinsungssatzes von 11 % (2008 - 10 % bis 11 %) sowie ewigem Nullwachstum auf Wertminderungen geprüft wurden. Das Management ist zu dem Schluss gekommen, dass keine Wertminderungen gebildet werden müssen.

•

Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen

	Grundstücke und Gebäude	Anlagen und Maschinen	Im Bau befindliche Vermögenswerte	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Anschaffungs- oder Herstellungskosten Zum 1. April 2008	466	1.815	222	2.503
Zugänge zu Anschaffungskosten	6	15	208	229
Transfers bei Fertigstellung	27	134	(161)	-
Veräußerte Geschäftsbereiche	(6)	(32)	-	(38)
Veräußerungen und Ausbuchungen	(18)	(37)	(6)	(61)
Wechselkurse und andere Veränderungen	116	499	82	697
Zum 31. März 2009	591	2.394	345	3.330
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Zum 1. April 2008	219	1.088	-	1.307
Wertminderungsbelastungen	18	94	-	112
Wertminderungsaufwendungen	18	87	1	106
Veräußerte Geschäftsbereiche	(4)	(32)	-	(36)
Veräußerungen und Ausbuchungen	(15)	(34)	-	(49)
Wechselkurse und andere Veränderungen	52	290	-	342
Zum 31. März 2009	288	1.493	1	1.782
Nettobuchwert zum 31. März 2009	303	901	344	1.548
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Zum 1. April 2007	546	2.209	288	3.043
Zugänge zu Anschaffungskosten	19	128	136	283
Transfers bei Fertigstellung	15	161	(176)	-
Zugänge durch Unternehmenszusammenschlüsse	5	4	3	12
Veräußerte Geschäftsbereiche	(117)	(669)	(32)	(818)
Abgänge	(14)	(72)	(1)	(87)
Wechselkurse und andere Veränderungen	12	54	4	70
Zum 31. März 2008	466	1.815	222	2.503
Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen
Zum 1. April 2007	285	1.541	-	1.826
Wertminderungsbelastungen	13	94	-	107
Wertminderungsaufwendungen	-	23	-	23
Veräußerte Geschäftsbereiche	(78)	(541)	-	(619)
Abgänge	(9)	(71)	-	(80)
Wechselkurse und andere Veränderungen	8	42	-	50
Zum 31. März 2008	219	1.088	-	1.307
Nettobuchwert zum 31. März 2008	247	727	222	1.196

Die Zugänge zum Anlagevermögen enthalten kapitalisierte Fremdkapitalkosten von 11 Millionen GBP (2008 - 8 Millionen GBP).

Wertminderungsaufwendungen

Der Konzern prüft Vermögenswerte grundsätzlich auf Wertminderungen, wenn Ereignisse oder Veränderungen der Umstände darauf hindeuten, dass ihre Buchwerte nicht realisierbar sein könnten.

(a) Auswirkungen der geänderten EU-Zuckermarktordnung

Der Konzern wird die Auswirkungen der angekündigten Änderung der EU-Zuckermarktordnung weiter überwachen. Die EU-Zuckermarktordnung wurde im Juli 2006 eingeführt und sorgt für die Preissenkungen sowohl bei Raffinade als auch bei Rohzucker in der EU und reduziert EUsubventionierte Zuckerexporte.

Die Geschäfte in Portugal und in Großbritannien im Segment Sugars sind von den Änderungen der EU-Zuckermarktordnung betroffen. Die Wertminderungsprüfung dieser Geschäftsbereiche gründete auf internen Prognosen zu Kapitalflüsse in den kommenden fünf Jahren, auf einem Vorsteuerabschlagssatz von 11 % (2008 - 11 %) und einem angenommen ewigen Nullwachstum. Auf dieser Grundlage mussten weder für das Geschäftsjahr zum 31. März 2009 noch für dasjenige zum 31. März 2008 Wertminderungen gebildet werden.

Food & Industrial Ingredients, Europe ist ein großer Süßstofflieferant und Wettbewerber im europäischen Zuckermarkt. Nach der Veräußerung der fünf europäischen Stärkefabriken im Oktober 2007 führte der Konzern zum 31. März 2009 eine Wertminderungsprüfung hinsichtlich der verbleibenden, Überschuss erwirtschaftenden Geschäftseinheiten durch. Der realisierbare Wert beruhte dabei auf dem Nutzungswert, der auf Basis der internen Prognose des Managements der Kapitalflüsse für die nächsten fünf Jahre berechnet wurde. Der verwendete Vorsteuerabschlagssatz war 11 % (2008 - 10 %) und es wurde ein ewiges Nullwachstum angenommen. Unter Berücksichtigung aller Faktoren kam das Management zu dem Ergebnis, dass keine weitere Wertminderung oder Rückbuchung für frühere Wertminderungen erforderlich war.

(b) Sonstige Wertminderungsprüfungen folge der Entscheidung, die Fabrik McIntosh, Alabama, stillzulegen und Sucralose gänzlich in der Fabrik in Singapur zu produzieren, hat der Konzern im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 eine Belastung von 97 Millionen GBP erfasst. Damit wurde der Wertminderungen des Buchwertes der McIntosh-Anlage Rechnung getragen.

Der Konzern führte des Weiteren eine Revision der Rohzuckerraffinerie in Israel durch. Der realisierbare Wert beruhte dabei auf dem Nutzungswert, der auf Basis der internen Prognose des Managements der Kapitalflüsse für die verbleibende Vertragsdauer unter Ansatz eines Vorsteuerabschlagssatzes von 13 % berechnet wurde. Im Geschäftsjahr erfasste der Konzern 9 Millionen GBP an Wertminderungen.

Der Konzern hat angesichts des intensiven Wettbewerbs seitens chinesischer Exporte und des Überangebots auf dem Weltmarkt eine Revision seines globalen Zitronensäure-Geschäfts durchgeführt. Der realisierbare Wert beruhte dabei auf dem Nutzungswert, der auf Basis der internen Prognose des Managements der Kapitalflüsse für die nächsten zehn Jahre (um den Zeitraum abzudecken, nachdem der Schutz vor chinesischen Importen aufgehoben wird) unter Ansatz eines Vorsteuerabschlagssatzes von 11 % (2008 - 12 %) berechnet wurde. Es wurde in der Vorperiode eine Wertminderung von 12 Millionen GBP gebucht. Weitere Wertminderungen oder Rückbuchungen sind nicht erforderlich.

Gemietete Vermögenswerte

Zu den Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen gehören Anlagen und Maschinen, die im Finanzierungsleasing mit einem Nettobuchwert von 16 Millionen GBP gehalten werden (2008 - 22 Millionen GBP). Im Laufe des am 31. März 2009 endenden Geschäftsjahres wurde 1 Million GBP an Zugängen zu Beginn von Finanzierungsleasingverhältnissen gebucht (2008 - 2 Millionen GBP). Ferner wurden 10 Millionen GBP an Wertminderungsaufwand in Bezug auf gemietete Vermögenswerte für die Sucralose-Fabrik in McIntosh, Alabama, gebucht.

17. Beteiligungen an verbundenen Unternehmen and Gemeinschaftsunternehmen

Verbundene Unternehmen	Summe
	(Mio. GBP)
Zum Sonntag, 1. April 2007 und zum 31. März 2008	7
Wechselkurse und andere Veränderungen	1
Zum 31. März 2009	8

Die verbundenen Unternehmen des Konzerns werden nach der Equity-Methode ausgewiesen und in Anmerkung 42 aufgeführt.

Der Konzern hält insgesamt 14 % der Anteile an Microbia Precision Engineering Inc. Der Konzern betrachtet die Kapitalanlage als ein verbundenes Unternehmen, da er einen erheblichen Einfluss auf das Unternehmen ausüben kann.

Die nach der Equity-Methode zu bestimmenden Beträge werden in der konsolidierten Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesen und stellen sich wie folgt dar:

Gewinn- und Verlustrechnung

	Geschäftsjahr zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz	2	2
Aufwendungen	(2)	(2)
Gewinn vor Steuern	-	-
Einkommenssteueraufwand	-	-
Jahresgewinn	-	-

Bilanz

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Vermögen	14	19
Verbindlichkeiten	6	12
Nettovermögen	8	7

Joint Ventures (Gemeinschaftsunternehmen)

Die Gemeinschaftsunternehmen des Konzerns werden anteilig konsolidiert. Die fortgeführten Geschäftsbereiche werden in Anmerkung 42 aufgeführt. Die anteilig konsolidierten Beträge werden in der konsolidierten Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ausgewiesen und stellen sich wie folgt dar:

Gewinn- und Verlustrechnung

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009		Geschäftsjahr zum 31. März 2009
	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Nicht fortgeführte Geschäftstätigkeiten Geschäftsbetrieb	Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	Nicht fortgeführte Geschäftstätigkeiten Geschäftsbetrieb
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Umsatz	276	-	247	107
Sonstiger (Aufwand)/Ertrag	(236)	4	(227)	(91)
Gewinn vor Steuern	40	4	20	16
Einkommenssteueraufwand	(11)	(1)	(6)	(10)
Jahresgewinn	29	3	14	6

Bilanz

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Vermögen
Anlagevermögen	215	160
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	43	51
Sonstiges Umlaufvermögen	170	184
	428	395
Verbindlichkeiten Langfristige Kreditaufnahmen	5	4
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	11	28
Kurzfristige Kreditaufnahmen	30	41
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	49	44
	95	117
Nettovermögen	333	278

Die Verpflichtungen und Eventualverbindlichkeiten des Konzerns aus den Anteilen an den Gemeinschaftsunternehmen betrugen 0 Millionen GBP (2008 - 0 Millionen GBP).

18. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	18
Zugänge	4
Abgänge	(4)
Kapitalwertverluste	(3)
Zum 31. März 2008	15
Zugänge	6
Abgänge	(6)
Kapitalwertgewinne	24
Zum 31. März 2009	39
In der Bilanz wie folgt dargestellt:
Langfristige, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	11
Zur Veräußerung gehaltene, kurzfristige Vermögenswerte	28
	39

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht kotierte Wertpapiere im Wert von 39 Millionen GBP (2008 - 15 Millionen GBP). Die Kapitalwerte nicht kotierter Wertpapiere beruhen auf den Kapitalflüssen, die mit einem risikobereinigten Satz von 11 % abgezinst werden (2008 - 10 %).

Die Buchwerte der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere lauten auf folgende Währungen:

	31. März
	2009	2008
	(Mio. GBP)	(Mio. GBP)
Saudiarabischer Riyal ^{(Anmerkung a)}	23	5
USD ^{(Anmerkung b)}	9	5
GBP	5	2
Euro	2	3
Summe	39	15

^{(a) Auf saudiarabische Riyal lautende Werte beinhalten
23 Millionen GBP (2008 - keine) an zur
Veräußerung gehalten klassifiziertem
Umlaufvermögen.}

^{(b) Auf USD lautende Werte beinhalten 5 Millionen GBP
(2008 - keine) an zur Veräußerung gehalten
klassifiziertem Umlaufvermögen.}

19. Finanzinstrumente nach Kategorie

Nachstehende Tabelle stellt einen Vergleich der Buchwerte und Kapitalwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns zum 31. März 2009 und zum 31. März 2008 nach Kategorien dar.

31. März 2009

	Anmerkungen	Fortgeführte Anschaffungskosten	Derivate und sonstige Posten zum Kapitalwert	Zu Handelszwecken gehalten
		Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	18	-	-	-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	23	687	-	-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	34	434	-	-
Derivative Finanzinstrumente
- Vermögenswerte	20	-	69	178
Kreditaufnahmen	29	(1.187)	(465)	-
Derivative Finanzinstrumente
- Verbindlichkeiten	20	-	(116)	(224)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	28	(522)	-	-
Summe		(588)	(512)	(46)

	Zur Veräußerung verfügbar	Summe Buchwert	Beizulegender Zeitwert
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	39	39	39
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	-	687	687
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	-	434	434
Derivative Finanzinstrumente
- Vermögenswerte	-	247	247
Kreditaufnahmen	-	(1.652)	(1753)
Derivative Finanzinstrumente
- Verbindlichkeiten	-	(340)	(340)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	-	(522)	(522)
Summe	39	(1.107)	(1.208)

	Anmerkungen	Fortgeführte Anschaffungskosten	Derivate und sonstige Posten zum Kapitalwert	Zu Handelszwecken gehalten
		Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	18	-	-	-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	23	623	-	-
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	34	165	-	-
Derivative Finanzinstrumente
- Vermögenswerte	20	-	52	259
Kreditaufnahmen	29	(851)	(367)	-
Derivative Finanzinstrumente
- Verbindlichkeiten	20	-	(46)	(251)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	28	(472)	-	-
Summe		(535)	(361)	8

	Zur Veräußerung verfügbar	Summe Buchwert	Beizulegender Zeitwert
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	15	15	15
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	-	623	623
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	-	165	165
Derivative Finanzinstrumente
- Vermögenswerte	-	311	311
Kreditaufnahmen	-	(1.218)	(1283)
Derivative Finanzinstrumente
- Verbindlichkeiten	-	(297)	(297)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	-	(472)	(472)
Summe	15	(873)	(938)

Die oben aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Forderungen schließen 41 Millionen GBP (2008 - 63 Millionen GBP) für Vorfälligkeitszahlungen aus.

Die oben aufgeführten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten schließen 27 Millionen GBP (2008 - 43 Millionen GBP) aus Rechnungsabgrenzungsposten für Transitional Aid aus.

Derivative Finanzinstrumente

31. März 200931. März 2008

	31. März 2009		31. März 2008
	Vermögen	Verbindlichkeiten	Vermögen	Verbindlichkeiten
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Langfristige Derivate zur Steuerung des Nettoverschuldungsprofils des Konzerns	5	(45)	24	(22)
Devisen-Swaps- Kapitalwert, Kapitalanlagen, netto, und Kapitalflussabsicherungen	29	(7)	10	(6
Zins-Swaps - Kapitalwertabsicherungen	34	(52)	34	(28)
Kurzfristige Derivate zur Steuerung des Nettoverschuldungsprofils des Konzerns	10	(3)	10	(3)
Laufende Swaps - Stückzinsen	3	(3)	-	-
Zins-Swaps - Stückzinsen	13	(15	4	(5)
Zins-Swaps - zu Handelszwecken gehalten	26	(21)	14	(8)
Summe Derivate zur Steuerung des Nettoverschuldungsprofils des Konzerns	60	(73)	48	(36)
Sonstige langfristige Derivate
Devisenterminkontrakte
- Kapitalflussabsicherungen	-	(2)	1	(2)
Warenterminkontrakte
- Kapitalflussabsicherungen	-	(3)	1	-
	-	(5)	2	(2)
Sonstige kurzfristige Derivate
Devisenterminkontrakte
- Kapitalflussabsicherungen	12	(23)	4	(13)
Warenterminkontrakte
- Kapitalflussabsicherungen	10	(30)	2	-
Warenterminkontrakte
• zu Handelszwecken gehalten	165	(209)	255	(246)
	187	(262)	261	(259)
Summe sonstiger Derivate	187	(267)	263	(261)
Summe Derivate	247	(340)	311	(297)
In der Bilanz wie folgt dargestellt:
Langfristige Derivate	34	(57)	36	(30)
Kurzfristige Derivate	213	(283)	275	(267)
	247	(340)	311	(297)

Der ineffektive, im operativen Gewinn verbuchte Teil aus Kapitalflussabsicherungen summiert sich zu einem Gewinn von 4 Millionen GBP (2008 - Verlust von 2 Millionen GBP).

Der ineffektive, im operativen Gewinn verbuchte Teil aus Kapitalflussabsicherungen summiert sich zu einem Verlust von 1 Million GBP (2008 - Null).

Der ineffektive, als Nettofinanzierungsaufwand verbuchte Teil aus Kapitalwertabsicherungen summiert sich zu einem Verlust von 1 Million GBP (2008 - Verlust von 1 Million GBP).

20. Derivative Finanzinstrumente (Fortsetzung)

Kapitalflussabsicherungen

Der Konzern hat Devisen- und Warenterminkontrakte zur Absicherung des Kapitalflussrisikos bei vorhergesehenen Transaktionen. Die fixen Kapitalbeträge (notional principal amounts) der ausstehenden Devisenterminkontrakte sind folgende:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Euro	(50)	(70)
USD	2	(23)
GBP	69	77
Singapur-Dollar	22	18
Sonstiges	(13)	(20)

In der Kapitalflussabsicherungsrücklage im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste (Anmerkung 26) aus Devisen- und Warenterminkontrakten per 31. März 2009 werden zu verschiedenen Stichtagen in den bis zu 30 Monaten nach dem Bilanzstichtag erfolgswirksam aufgelöst.

Der Konzern sichert außerdem den Zinsaufwand bestimmter Kreditaufnahmen unter Einsatz von Zins-Swaps ab. In der Absicherungsrücklage im Eigenkapital erfasste Gewinne und Verluste aus Zins-Swaps per 31. März 2009 werden zu verschiedenen Stichtagen im Zeitraum bis maximal zur Fälligkeit der zugrunde liegenden Kreditaufnahmen erfolgswirksam aufgelöst. Der fixe Kapitalbetrag (notional principal amount) der ausstehenden Zins-Swaps beläuft sich auf 142 Millionen GBP (2008 - 122 Millionen GBP).

Kapitalwertabsicherungen

Der Konzern setzt Devisen- und Zins-Swaps ein, um Wechselkurs- und Zinsrisiken bei Kreditaufnahmen abzusichern. Die fixen Kapitalbeträge der ausstehenden Devisen- und Zins-Swaps, die zur Absicherung des Kapitalwertes (i. e. des beizulegenden Zeitwertes) eingesetzt wurden, beliefen sich per 31. März 2009 auf 227 Millionen GBP bzw. 200 Millionen GBP (2008 - 164 Millionen GBP bzw. 200 Millionen GBP).

Absicherungen von Nettokapitalanlagen

Der Konzern setzt Devisen-Swaps ein, um Wechselkursrisiken abzusichern, die mit seinen Nettokapitalanlagen in Tochterunternehmen vor allem in den USA und in Europa verbunden sind. Die fixen Kapitalbeträge der ausstehenden Devisen-Swaps, die zur Absicherung von Nettokapitalanlagen eingesetzt wurden, beliefen sich per 31. März 2009 auf 250 Millionen GBP (31. März 2008 - 200 Millionen GBP). Der Kapitalwertverlust von 48 Millionen GBP (2008 - 17 Millionen GBP) aus der Umrechnung der Devisen-Swaps in GBP zum Bilanzstichtag wurde in den Umrechnungsrückstellungen im Eigenkapital erfasst (Anmerkung 26).

Ferner sind von den Kreditaufnahmen des Konzerns 860 Millionen GBP (2008 - 756 Millionen GBP) als Absicherungen von Nettokapitalanlagen in ausländischen Tochterunternehmen klassifiziert.

Zinsderivate - zu Handelszwecken gehalten

Zins-Caps und einige der vom Konzern eingesetzten Zins-Swaps sichern die Exposition des Konzerns gegenüber Zinssatzrisiken ab, sind jedoch nicht als Hedge-Geschäfte zu bilanzieren. Die fixen Kapitalbeträge der ausstehenden Zins-Caps und Zins-Swaps, die nicht zu den Hedge-Geschäften zählen, beliefen sich per Dienstag, 31. März 2009 auf 109 Millionen GBP bzw. 244 Millionen GBP (2008 - 83 Millionen GBP bzw. 191 Millionen GBP).

Handelskontrakte

Rohstoffpreiskontrakte, die zu Handelszwecken gehalten werden, gehören zu den Waren- und Rohstoffhandelsaktivitäten des Konzerns. Sie dienen der Unterstützung zugrunde liegender Geschäfte.

21. Finanzielle Risikofaktoren

Finanzrisikosteuerung

Die größten Finanzrisiken des Konzerns sind Kredit-, Liquiditäts- und Marktrisiken, zu denen Zinsrisiken, Wechselkursrisiken und bestimmte Waren- und Rohstoffpreisrisiken zählen. Der Verwaltungsrat überprüft diese Risiken regelmäßig, genehmigt schriftliche Richtlinien zum Einsatz von Finanzinstrumenten für die Steuerung dieser Risiken und setzt Gesamtrisikolimite fest.

Die Verantwortung für das Finanzrisiko des Konzerns und dessen Steuerung trägt der Konzernfinanzdirektor. Die meisten Finanzierungs-, Zins- und Wechselkursrisiken des Konzerns werden durch das Schatzverwaltungsunternehmen des Konzerns, Tate & Lyle International Finance PLC, gesteuert, das vom Verwaltungsrat überwacht wird. Der Konzernfinanzdirektor ist der Verwaltungsratsvorsitzende des Schatzverwaltungsunternehmens. Andere Mitglieder des Verwaltungsrats sind unabhängig von der Schatzverwaltungsfunktion. Der Verwaltungsrat von Tate & Lyle PLC genehmigt Grundsätze und Verfahren, in denen die zugelassenen Finanzierungs- und Absicherungsinstrumente, Kreditlimite sowie ein Autorisierungssystem für die Genehmigung von Transaktionen und Expositionen innerhalb der vom Verwaltungsrat genehmigten Grenzen festgelegt sind.

Die Zinssätze und Wechselkursrisiken des Konzerns sind entweder im Schatzverwaltungsunternehmen oder den entsprechenden Holding-Gesellschaften durch marktbezogene Transaktionen mit den Tochterfirmen des Konzerns konzentriert. Die Positionen werden vom Schatzverwaltungsunternehmen innerhalb der autorisierten Beschränkungen verwaltet.

Die Waren- und Rohstoffpreisrisiken werden von den Waren- und Rohstoffhandelsstellen der Sparten in Europa und in den USA verwaltet, deren Tätigkeit vom Spartenvorstandsausschuss überwacht wird. Dieses Executive Committee trifft sich regelmäßig, ist für die Genehmigung der allgemeinen Strategie verantwortlich und überwacht monatlich die Performance. Rohstoffpreiskontrakte werden in die Kategorien für den Handel oder zur Preisrisikoabsicherung eingestuft. Warenterminkontrakte für den Handel innerhalb des Konzerns sind beschränkt und dürfen nur in streng kontrollierten Bereichen innerhalb der Zucker- und Maispreisstellungsaktivitäten verwendet werden.

Zu den vom Verwaltungsrat von Tate & Lyle PLC genehmigten Derivaten gehören Swaps - sowohl Zins- als auch Währungs-Swaps - ferner Caps, Zinstermingeschäfte (FRAs), Finanz- und Warenterminkontrakte (Forwards) und -optionen sowie börsengehandelte Warenterminkontrakte (Futures).

Marktrisiken

Devisenmanagement

Tate & Lyle ist international aktiv und unterliegt Wechselkursrisiken aus Handelsgeschäften (Transaktionsexposition) sowie in Bezug auf ausgewiesene Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Kapitalanlagen in ausländischen Geschäftsbereichen (Umrechnungsexposition).

Transaktionsrisiken

Die Konzernpolitik schreibt vor, dass die Tochterunternehmen das Transaktionswährungsrisiko gegen ihre Funktionalwährung absichern, sobald eine Verpflichtung eingegangen wurde oder sehr wahrscheinlich ist. Zur Absicherung werden hauptsächlich Devisenterminkontrakte eingesetzt.

Die im Eigenkapital zurückgestellten Beträge für Derivate, die als Kapitalflussabsicherungen eingestuft sind, werden nur dann erfolgswirksam und gegen die Bewegungen hinsichtlich der zugrunde liegenden Transaktionen aufgelöst, wenn sich die vorhergesehenen Transaktionen auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken.

Umrechnungsexposition

Der Konzern steuert das Wechselkursrisiko der Nettokapitalanlagen im Ausland, insbesondere in den USA und in Europa, durch einen Prozentsatz der Nettoverschuldung in USD und in Euro, um die Auswirkungen von Wechselkursbewegungen zu mildern. Dies wird durch Kreditaufnahmen hauptsächlich in USD und in Euro erreicht, die einem Teil der wichtigsten Vermögenswerte des Konzerns in Devisen entsprechen. Eine Schwächung des US-Dollars und des Euros zum britischen Pfund würde zu Wechselkursgewinnen der Nettoverschuldung in diesen Währungen führen, die dann mit den Verlusten aus den zugrundeliegenden Vermögenswerten in Fremdwährung ausgeglichen werden. Zum Ende des Geschäftsjahres bestand eine Nettoverschuldung von 1,231 Milliarden GBP (2008 - 1,041 Milliarden GBP) in den folgenden Währungen: Nettokredite in USD 77 % (2008 - 81 %), Euro 20 % (2008 - 21 %), GBP 3 % (2008 - Einlagen von 4 %) und andere Währungseinlagen von netto 0 % (2008 - Nettokredite von 2 %). Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Zinsaufwand des Konzerns wird von den jeweils betreffenden Wechselkursänderungen beeinflusst.

Die folgende Tabelle stellt gemäß IFRS 7 nur die Empfindlichkeit des Konzerns gegenüber den Fluktuationen der wichtigsten Wechselkurse in Bezug auf die finanziellen Vermögen und Verbindlichkeiten dar, wie sie in Anmerkung 19 definiert werden.

	31. März 2009		31. März 2008
	Gewinn- und Verlustrechnung±	Eigenkapital±	Gewinn- und Verlustrechnung±	Eigenkapital±
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
GBP/USD 5 % Veränderung	1	40	1	35
GBP/Euro 5 % Veränderung	1	13	2	14

Der Konzern steuert ferner seine Devisenexposition hinsichtlich seiner Nettokapitalanlagen in ausländischen Geschäftsbereichen, indem er Devisen-Swaps einsetzt. Der im Eigenkapital rückgestellte Betrag für Derivate, die als Absicherungen von Nettokapitalanlagen eingestuft sind, wird gegen den Währungsumrechnungseffekt der jeweiligen Nettokapitalanlage in ausländischen Geschäftsbereichen gebucht und bei Veräußerung dieser Kapitalanlage erfolgswirksam aufgelöst.

Zinsrisikosteuerung

Das Zinsrisiko des Konzerns ergibt sich primär aus Änderungen der Zinssätze im US-Dollar, britischen Pfund und Euro. Dieses Risiko wird durch eine Zinsfestschreibung oder einen Zins-Cap mit Zinsderivaten für Teile der Verbindlichkeiten gesteuert, um einen Zielwert für die Nettoverschuldung mit festem oder variablen Zinssatz zu erreichen, der die Nettofinanzierungsausgaben optimieren und die Volatilität des ausgewiesenen Ergebnisses senken soll. Es ist Konzernpolitik, dass 30 % bis 75 % der Nettoverschuldung des Konzerns (außer dem Anteil des Konzerns an der Nettoverschuldung von Gemeinschaftsunternehmen) über einen Festzins oder einen Zins-Cap für mehr als ein Jahr verfügen (ausschließlich Caps, die aus dem Geld sind) und dass keine Festzinsvereinbarungen für mehr als 12 Jahre abgeschlossen werden. Zum 31. März 2009 war der längste Zeitraum für eine Festzinsvereinbarung des Konzerns bis Juni 2016 (2008 - idem). Der Anteil der Nettoverschuldung (mit Ausnahme des Konzernanteils an der Nettoverschuldung von Gemeinschaftsunternehmen) mit Festzins oder Zins-Cap für mehr als ein Jahr betrug 55 % (2008 - 62 %).

Wenn die für die Verschuldung des Konzerns mit variablem Zinssatz geltenden Zinsen Ende März 2009 um durchschnittlich 100 Basispunkte im Jahresverlauf bis zum 31. März 2010 steigen oder fallen würden, würde dies den Vorsteuergewinn des Konzerns um circa 4 Millionen GBP (2008 - 4 Millionen GBP) senken bzw. erhöhen. Die Zahlungen variabler Zinsen für die Kreditaufnahmen des Konzerns in Höhe von 142 Millionen GBP werden mit Hedge-Geschäften abgesichert und als Absicherung des Einnahmeüberschusses klassifiziert.

Die Volatilität der Zinsen beeinflusst den Kapitalwert der fest verzinslichen und nach oben begrenzt verzinslichen Schulden des Konzerns. Falls der anzuwendende Zinssatz der fest und nach oben begrenzt verzinslichen Schulden ausgehend vom Niveau am 31. März 2009 um 1 % stiege, würde sich der Kapitalwert der Schulden um annähernd 31 Millionen GBP reduzieren (2008 - 27 Millionen GBP). Falls diese Zinsen ausgehend vom Niveau am 31. März 2009 um 1 % sänken, würde sich der Kapitalwert der Schulden um annähernd 38 Millionen GBP erhöhen (2008 - 29 Millionen GBP).

Preisrisikosteuerung

Tate & Lyle ist vor allem in vier Marktbereichen aktiv: Nahrungsmittel und Getränke, Zutaten für die Industrie, Pharmazeutische Produkte und Körperpflege sowie Tiernahrung. Nahrungsmittel und Getränke sowie Inhaltsstoffe für die Industrie sind die wichtigsten Bereiche. Alle Inhaltsstoffe werden aus nachhaltigem Anbau produziert, vor allem Mais und Zuckerrohr.

In den heimischen und internationalen Märkten, in denen der Konzern Zucker, Mais und Energie für die Produktion kauft und verkauft, ist der Konzern Schwankungen der künftigen Waren- und Rohstoffpreise ausgesetzt. Zur Absicherung von Vorräten und Kosten von Ausgangsstoffen in Bezug auf unbepreiste und voraussichtliche Kontrakte, die nicht durch Terminproduktverkäufe gedeckt sind, werden, wo möglich, nicht börsennotierte und börsennotierte Warenterminkontrakte und Optionen eingesetzt.

Die Absicherungskontrakte sind in den meisten Fällen innerhalb eines Jahres fällig und werden entweder an geregelten Börsen oder außerbörslich gehandelt.

Nachstehende Tabelle zeigt die Empfindlichkeit der Warenterminkontrakte des Konzerns zum 31. März gegenüber Schwankungen der Waren- und Rohstoffpreise.

	31. März 2009		31. März 2008
	Gewinn- und Verlustrechnung±	Eigenkapital±	Gewinn- und Verlustrechnung±	Eigenkapital±
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Mais - 30 % Volatilität	2	1	4	3
Zucker - 20 % Volatilität	1	-	1	-

Die vom Konzern eingegangenen Warenterminkontrakte werden überwiegend zu Handelszwecken gehalten. Veränderungen der marktnahen Werte dieser Kontrakte werden unmittelbar erfolgswirksam gebucht. Die im Eigenkapital zurückgestellten Beträge für Warenterminkontrakte, die als Kapitalflussabsicherungen eingestuft sind, werden erfolgswirksam und gegen die Bewegungen hinsichtlich der zugrunde liegenden Transaktionen aufgelöst, wenn diese erfolgen.

Ausfallrisikosteuerung

Kontrahentenkreditrisiken entstehen aus Einlagen und derivativen Finanzinstrumenten bei Banken und anderen Finanzinstituten sowie durch Kreditrisiken bei offenen Handelsforderungen.

Der Konzern steuert das Kreditrisiko, indem nur Kontrahenten mit guter Bonität eingesetzt werden, die jährlich vom Verwaltungsrat geprüft und genehmigt werden.

Der Konzern setzt vom Verwaltungsrat genehmigte Höchstrisikolimite für bestimmte Banken und Finanzinstitute ein, die auf den langfristigen Bonitätseinstufungen von Standard & Poor's und Moody's beruhen (normalerweise langfristige Einfach-A-Ratings oder besser). Die für Handelskunden geltenden Handelsbeschränkungen beruhen auf den Ratings von Dun & Bradstreet und vom Credit Risk Monitor. Wenn veröffentlichte Bewertungen der Bonität nicht verfügbar oder nicht schlüssig sind, sind Daten zu Kreditanträgen, die Überprüfung von Referenzen und die Einsicht in vertrauliche Finanzdaten zu Liquidität und Umsatzquote erforderlich, um die Bonität des Kunden einzuschätzen.

Die Lage der Kontrahenten wird regelmäßig überwacht, um zu gewährleisten, dass die genehmigten Limitse nicht verletzt und größere Konzentrationen des Kreditrisikos vermieden werden.

Der Konzern schätzt seine maximale Exposition gegenüber Ausfallrisiken wie folgt ein:

	31. März 2009	31. März 2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	434	165
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	687	623
Derivative Finanzinstrumente - Vermögenswerte	247	311
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	39	15

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristiger Natur und beinhalten überwiegend Beträge, die von Endverbrauchern und Geschäftskunden gefordert werden. Zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gehören bereits vereinnahmte Beträge in Höhe von 98 Millionen GBP (2008 - 50 Millionen GBP) aus abgesicherten Forderungen, die ebenfalls in den kurzfristigen Kreditaufnahmen verbucht werden. Ausfallrisikokonzentrationen in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind angesichts der breiten und internationalen Basis der von einander unabhängigen Kunden des Konzerns beschränkt.

Liquiditätsrisikosteuerung

Der Konzern steuert seine Liquiditätsrisiken und gewährleistet maximale Flexibilität bei sich veränderndem Geschäftsbedarf durch den Zugang zu einer breiten Palette von Finanzierungsquellen, einschließlich Kapitalmärkte und Kreditaufnahmen bei Banken. Zu den zum 31. März 2009 offenen Kapitalmarktemissionen gehört eine 6,125 % 144A-Anleihe gemäß Paragraf 144A des United States Securities Act 1933 in Höhe von 300 Millionen US Dollar, fällig 2011, die 6,50 % Anleihe von 200 Millionen GBP, fällig 2012, die 5,00 % 144A-Anleihe von 500 Millionen USD, fällig 2014 und die 6,625 % 144A-Anleihe von 250 USD, fällig 2016.

Der Konzern gewährleistet, dass er über ausreichende, nicht in Anspruch genommene Bankkreditlinien als Liquiditätssicherung verfügt, um den Finanzierungsbedarf in der vorhersehbaren Zukunft zu sichern. Der Konzern verfügt über Bankkreditlinien in Höhe von 1.130 Milliarden USD, von denen 85 Millionen USD im September 2009 und 45 Millionen GBP im November 2009 sowie 1 Milliarde USD im Jahr 2012 fällig werden. Diese Kredite sind unbesichert und enthalten die üblichen finanziellen Zusicherungen von Tate & Lyle und ihren Tochterunternehmen, dass eine Zinsdeckungsquote vor Sondereinflüssen und Abschreibung immaterieller Vermögenswerte nicht unter 2,5 liegen und dass die Nettoverschuldung zur EBITDA-Multiple, wie in unseren finanziellen Zusicherungen definiert, 4,0 nicht übersteigen darf. Der Konzern hat die Definition des Verhältnisses von Nettoverschuldung zu Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) revidiert und eine revolvierende Fazilität über 1 Milliarde USD vereinbart, um die Verzerrung der Wechselkursschwankungen zu eliminieren. Auf diese Weise wird die Nettoverschuldung zu den selben Wechselkursen umgerechnet wie der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

Der Konzern überwacht die Einhaltung aller finanziellen Verpflichtungen und die Konzernpolitik schreibt vor, die Konzernbilanz so zu steuern, dass diese zugesicherten Finanzkennzahlen stets eingehalten werden. Die meisten Kredite des Konzerns werden durch das Treasury-Unternehmen des Konzerns, Tate & Lyle International Finance PLC, aufgenommen und dann an die Geschäftseinheiten zu marktüblichen Bedingungen weiterverliehen.

Gemäß aktueller Konzernpolitik muss sichergestellt werden, dass nach Abzug der Gesamtsumme der nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien maximal 10 % der Bruttoverschulung innerhalb der nächsten 12 Monate fällig werden und maximal 35 % innerhalb von zweieinhalb Jahren. Zum 31. März 2009 wurde nach Abzug der Gesamtsumme der nicht in Anspruch genommenen Kreditlinien kein Kredit innerhalb von zweieinhalb Jahren fällig (2008 - keiner). Die durchschnittliche Fälligkeit der Bruttoverschuldung des Konzerns betrug 4,8 Jahre (2008 - 5,8 Jahre). Zum Ende des Geschäftsjahres hielte der Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 434 Millionen GBP (2008 - 165 Millionen GBP) und Kreditlinien von 788 Millionen GBP (2008 - 559 Millionen GBP), wovon 524 Millionen GBP (2008 - 438 Millionen GBP) nicht in Anspruch genommen waren. Diese Ressourcen werden zur Liquiditätssicherung und zur Deckung der veranschlagten maximalen Ausgaben für Schuldenbedienung, Investitionen und saisonalen Bedarf an Nettoumlaufvermögen, die stets für einen Zeitraum von mindestens einem Jahr projektiert werden, aufrechterhalten.

Nachstehende Tabelle schlüsselt die finanziellen Verbindlichkeiten und die derivativen Vermögen und Verbindlichkeiten des Konzerns nach Restlaufzeit am Bilanzstichtag bis zur vertraglichen Fälligkeit auf. Die in der Tabelle angegebenen Zahlen stellen vertraglich vereinbarte, nicht abgezinste Kapitalflüsse dar.

31. März 2009

	31. März 2009
	<1 Jahr	1-5 Jahre	>5 Jahre
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Kreditaufnahmen einschließlich Finanzierungsleasing	(525)	(483)	(598)
Kreditzinsen	(61)	(183)	(81)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	(516)	-	-
Derivative Verträge - Einnahmen	521	306	-
Derivative Verträge - Zahlungen	(505)	(351)	-
Warenterminkontrakte	(232)	(9)	-

Von den Kreditaufnahmen in Höhe von 525 Millionen GBP mit Fälligkeiten unter einem Jahr beziehen sich 255 Millionen GBP auf die Inanspruchnahme zugesagter Kredite im Rahmen der revolvierenden Kreditfazilität (Revolving Credit Facility), die im Jahr 2012 ausläuft.

	31. März 2008
	<1 Jahr	1-5 Jahr	>5 Jahr
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Kreditaufnahmen einschließlich Finanzierungsleasing	(234)	(409)	(424)
Kreditzinsen	(48)	(167)	(86)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	(467)	-	-
Derivative Verträge - Einnahmen	388	156	39
Derivative Verträge - Zahlungen	(393)	(134)	(39)
Warenterminkontrakte	(265)	(85)	-

Zu den Kreditaufnahmen gehören Vorzugsaktien zu 6,5 % im Gesamtwert von 2.394.000 GBP. In der Kategorie der in weniger als einem Jahr fälligen Verbindlichkeiten in vorstehender Tabelle sind für die Vorzugsaktien insgesamt nur die für ein Jahr zu zahlenden Zinsen enthalten.

Die für Kreditaufnahmen zu zahlenden Zinsen ergeben sich aus den zum Jahresende bestehenden Kreditaufnahmen; künftige Ausgaben von Papieren werden nicht berücksichtigt. Die variablen Zinsen werden mittels prognostizierter Zinssätze errechnet, die aus den Zinsstrukturkurven zum Jahresende abgeleitet werden.

Zu den derivativen Kontrakten gehören Devisen-Swaps, Devisenterminkontrakte, Zins-Swaps und Zins-Caps. Alle Warenterminkontrakte wie Optionen und börsennotierte Warenterminkontrakte werden separat als Warenterminkontrakte ausgewiesen.

Zu ihnen gehören nur netto abzuwickelnde derivative Warenkontrakte und brutto abzuwickelnde Warenkaufkontrakte mit negativen Kapitalwerten. Die Abflüsse aus Kaufkontrakten repräsentieren die tatsächlichen vertraglichen Kapitalflüsse derselben und nicht ihre Kapitalwerte. Zahlungsmittelabflüsse aus den Kaufkontrakten werden durch Zahlungsmittelzuflüsse aus Verkaufskontrakten kompensiert. Diese Zuflüsse sind jedoch nicht in obiger Analyse enthalten.

Auf Devisen lautende finanzielle Verbindlichkeiten werden zu Wechselkursen am Geschäftsjahresende in GBP konvertiert.

Steuerung des Kapitalrisikos

Die wichtigsten Ziele des Konzerns bei der Steuerung des Kapitals sind die Sicherung des Geschäfts als fortgeführtes Unternehmen, die Aufrechterhaltung einer ausreichenden finanziellen Flexibilität zur Umsetzung der Investitionspläne, eine erstklassige Anlageeinstufung mit mindestens Investment Grade, die einen kontinuierlichen Zugriff auf die Schuldverschreibungsmärkte gewährleistet, sowie die Optimierung der Kapitalstruktur, um die Kapitalkosten zu senken. Das Finanzprofil des Konzerns und das Finanzrisikoniveau werden regelmäßig im Hinblick auf Veränderungen der wirtschaftlichen Bedingungen, des Geschäftsumfeldes, Änderungen des Geschäftsprofils des Konzerns und Risikomerkmale der Geschäftstätigkeiten bewertet.

Tate & Lyle hat Moody's und Standard and Poor's (S&P) mit der Durchführung der Credit Ratings beauftragt. Es gehört zur Konzernpolitik, diese Unternehmen über alle wichtigen Entwicklungen zu informieren. Im Februar 2009 hat S&P das langfristige Credit Rating von Tate & Lyle's von BBB (negativer Ausblick) auf BBB- (negativer Ausblick) herabgestuft. Im April 2009 hat Moody's die langfristige Bonität des Konzerns von Baa2 (negativer Ausblick) auf Baa3 (stabiler Ausblick) heruntergestuft. Wir haben uns der Aufrechterhaltung der Credit Ratings von Investment Grade verpflichtet.

Der Verwaltungsrat von Tate & Lyle PLC hat zwei wichtige Kennzahlen (KPIs) zur Bewertung der Finanzkraft des Konzerns bestimmt. Die Zielwerte für diese Finanzkennzahlen sind für das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA maximal 2,5 und für die Zinsdeckung mindestens 5. Diese Verhältnisse werden auf gleicher Basis wie die oben genannten externen finanziellen Verpflichtungen berechnet. Die Verhältniszahlen sind für die KPIs für die Geschäftsjahre zum 31. März 2009 und zum 31. März 2008 folgende:

	31. März
	2009	2008
Nettoverschuldung/EBITDAZinsdeckung	2,4	2,5
	6,1	7,8

22. Vorräte

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	227	287
Unfertige Erzeugnisse	24	21
Fertigerzeugnisse	287	254
Summe	538	562

Vorräte an Fertigerzeugnissen in Höhe von 1 Million GBP (2008 - 1 Million GBP) werden zum realisierbaren Wert ausgewiesen, der unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegt. Vorräte in Höhe von 99 Millionen GBP (2008 - 213 Millionen GBP) werden zum Marktwert ausgewiesen.

23. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1	5
Rechnungsabgrenzungsposten	1	-
Sonstige Forderungen	3	6
Summe	5	11

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	564	483
Abzüglich:
Rückstellung für Wertminderungen von Forderungen	(21)	(9)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto	543	474
Rechnungsabgrenzungsposten	40	63
Forderungen aus Zuwendungen der öffentlichen Hand	12	60
Sonstige Forderungen	128	78
Summe	723	675

Die Kapitalwerte der langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen unterscheiden sich nicht erheblich von ihren Buchwerten. Die Kapitalwerte der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entsprechen angesichts ihres kurzfristigen Charakters ihren Buchwerten.

Zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gehören bereits vereinnahmte Beträge in Höhe von 98 Millionen GBP (2008 - 50 Millionen GBP) aus abgesicherten Forderungen, die ebenfalls in den kurzfristigen Kreditaufnahmen verbucht werden. Ausfallrisikokonzentrationen in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind angesichts der breiten und internationalen Basis der voneinander unabhängigen Kunden des Konzerns nicht gegeben. Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen entspricht dem Maximum des Ausfallrisikos.

Zuwendungen der öffentlichen Hand sind gemäß den Bestimmungen zu Übergangs- und Umstrukturierungshilfen der EU-Zuckermarktordnung Forderungen. Die Beträge der Forderungen unterliegen der staatlichen Prüfung in der jeweils betreffenden Jurisdiktion.

Die Buchwerte von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und von sonstigen Forderungen lauten auf folgende Währungen:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
USD	455	290
Euro ^{(Anmerkung a)}	183	166
GBP	38	87
Mexikanischer Peso	7	26
Sonstiges	45	117
Summe	728	686

^{(a) Enthalten sind hier 12 Millionen GBP (2008 - 60
Millionen GBP) an Zuwendungen der öffentlichen Hand
gemäß den Bestimmungen zu Übergangs- und
Umstrukturierungshilfen der
EU-Zuckermarktordnung.}

Rückstellung für Wertminderungen von Forderungen

	Mio. GBP
Zum 1. April 2008	(9)
Belastung im Geschäftsjahr	(14)
Rückbuchung von Wertminderungen	3
Veräußerung von Geschäften	2
Umrechnungsdifferenzen	(3)
Zum 31. März 2009	(21)

Die Bildung und Auflösung von Rückstellungen für wertgeminderte Forderungen ist in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen worden.

Der Konzern erfasste im Laufe des Geschäftsjahres einen Verlust von 14 Millionen GBP (2008 - keiner) für Wertminderungen in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Von diesem Verlust entfielen 2 Millionen GBP auf fortgeführte und 3 Millionen GBP auf nicht fortgeführte Geschäfte und wurden erfolgswirksam zum operativen Ergebnis zugerechnet (siehe Anmerkung 6). Auf Sonderposten entfielen 9 Millionen GBP.

Zum 31. März 2009 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wert von 66 Millionen GBP (2008 - 101 Millionen GBP) überfällig, jedoch nicht wertgemindert. Die Altersanalyse dieser Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Bis 30 Tage überfällig	37	64
1-3 Monate überfällig	16	24
Über 3 Monate überfällig	13	13
Summe	66	101

24. Gesellschaftskapital und Aktienemissionsagio

	Stammaktienkapital	Aktienemissionsagio	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	122	403	525
Erlöse aus der Emission von Stammaktien	-	1	1
Aktienrückkäufe	(8)	-	(8)
Zum 31. März 2008	114	404	518
Erlöse aus der Emission von Stammaktien	1	-	1
Zum 31. März 2009	115	404	519

Stammaktien sind mit dem Recht auf Dividendenzahlungen ausgestattet und jede Stammaktie berechtigt den Inhaber zu einer Stimme in Angelegenheiten, die der Zustimmung der Aktionäre unterliegen.

Genehmigtes Eigenkapital

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
790.424.000 Stammaktien zu je 25 Pence (2008 - 790.424.000)	198	198

Zugeteiltes, eingefordertes und voll eingezahltes Eigenkapital

	31. März 2009		31. März 2008
	Aktien	Mio. GBP	Aktien	Mio. GBP
Zum 1. April	459.910.466	114	489.824.398	122
Im Rahmen von Aktienoptionsplänen zugeteilt	102.335	1	413.068	-
Käufe am Markt	-	-	(30.327.000)	(8)
Zum 31. März	460.012.801	115	459.910.466	114

Vorratsaktien und im ESOP-Trust gehaltene Aktien

Zum 31. März 2008 hielt der Konzern 1.328.502 Aktien (2008 - 2.755.073 Aktien) als Vorratsaktien.

Die restlichen 1.426.571 Aktien wurden im Laufe des Geschäftsjahres dem Vorratsaktienbestand entnommen, um ausgeübte Aktienoptionen zu decken (2008 - 544.927 Aktien).

Die zum 31. März 2009 gehaltenen Vorratsaktien machten 0,3 % des Aktienkapitals der Konzernobergesellschaft aus (2008 - 0,6 %) und hatten einen Nennwert von 0,3 Millionen GBP (2008 - 0,6 Millionen GBP).

Zum 31. März 2009 hielt der Konzern 1.840.801 Aktien (2008 - 2.044.493 Aktien) in einem ESOP-Trust.

Aufschlüsselung des Stammaktieneigentums

	31. März 2009 Anzahl im Bestand	%	Summe	%
Bis 500 Aktien zu 25 Pence	5.543	30,5	1.514.432	0,3
501. - 1.000	4.636	25,5	3.677.803	0,8
1.001 - 1.500	2.313	12,7	2.915.386	0,6
1.501 - 2.000	1.605	8,8	2.916.127	0,6
2.001 - 5.000	2.578	14,2	8.106.257	1,8
5.001 - 10.000	608	3,3	4.333.768	0,9
10.001 - 200.000	687	3,8	34.381.119	7,5
200.001 - 500.000	112	0,6	36.609.064	8,0
Über 500.000	100	0,6	365.558.845	79,5
Summe	18.182	100,0	460.012.801	100,0

25. Konsolidierter Ausweis der Eigenkapitalentwicklung

	Anmerkungen	Aktienkapital und Aktienemissionsagio (Anmerkung 24)	Tilgungsrücklage	Sonstige Rücklagen (Anmerkung 26)
		Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Saldo zum 1. April 2007		525	-	50
Nettoertrag/(-aufwand), direkt im Eigenkapital erfasst		-	-	55
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr		-	-	-
Aktienbasierte Zahlungen einschließlich Steuern		-	-	-
Erlöse aus ausgegebenen Aktien		1	-	-
Bei Veräußerung in den Ertrag übertragene Posten		-	-	(14)
Aktienrückkäufe	24	(8)	8	-
Bezahlte Dividenden	(14)	-	-	-
Aufgegebene Minderheitsbeteiligungen		-	-	-
Saldo zum 31. März 2008		518	8	91
Nettoertrag/(-aufwand), direkt im		-	-	(132)
Eigenkapital erfasst		-	-	-
Jahresgewinn		-	-	-
Aktienbasierte Zahlungen einschließlich Steuern		1	-	-
Erlöse aus ausgegebenen Aktien		-	-	(4)
Bei Veräußerung in den Ertrag übertragene Posten
Bezahlte Dividenden	(14)	-	-	-
Saldo zum 31. März 2009		519	8	219

	Gewinnrücklagen	Eigenkapitalbeteiligungen am Unternehmen zuzuschreiben	Minderheitsbeteiligungen	Summe Eigenkapital
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Saldo zum 1. April 2007	385	960	35	995
Nettoertrag/(-aufwand), direkt im Eigenkapital erfasst	-(7)	48	-	48
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr	194	194	(7)	187
Aktienbasierte Zahlungen einschließlich Steuern	2	2	-	2
Erlöse aus ausgegebenen Aktien	7	8	-	8
Bei Veräußerung in den Ertrag übertragene Posten	-	(14)	(1)	(15)
Aktienrückkäufe	(159)	(159)	-	(159)
Bezahlte Dividenden	(105)	(105)	(1)	(106)
Aufgegebene Minderheitsbeteiligungen	-	-	(10)	(10)
Saldo zum 31. März 2008	317	934	16	950
Nettoertrag/(-aufwand), direkt im	(40)	92	6	98
Eigenkapital erfasst	65	65	5	70
Jahresgewinn	1	1	-	1
Aktienbasierte Zahlungen einschließlich Steuern	2	3	-	3
Erlöse aus ausgegebenen Aktien	-	(4)	-	(4)
Bei Veräußerung in den Ertrag übertragene Posten
Bezahlte Dividenden	(104)	(104)	(1)	(105)
Saldo zum 31. März 2009	241	987	26	1.013

Die Gewinnrücklagen zum 31. März 2009 enthalten einen Abzug eigener, im ESOP-Trust gehaltener Aktien im Wert von 7 Millionen GBP (2008 - 7 Millionen GBP).

Der Trust hat von der Gesamtdividende für diese Aktien lediglich 0,01 Pence pro Aktie erhalten und auf den Rest verzichtet.

26. Sonstige Rücklagen

	Hedging-Rückstellungen	Umrechnungsrücklagen	Sonstige Rücklagen ^{(Anmerkung a)}	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	-	(54)	104	50
Nettogewinne aus Kapitalflussabsicherungen	1	-	-	1
Verluste aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten	-	-	(3)	(3)
Umrechnungs differenzen:			-	(50)
Verluste aus Kapitalanlagen absicherungen im Geschäftsjahr, netto	-	(50)
Umrechnungs differenzen bei Konsolidierung, netto ^{(Anmerkung b)}	-	(107)	-	(107)
Bei Veräußerung in den Ertrag übertragene Posten	1	(12)	(3)	(14)
Zum 31. März 2008	2	(9)	98	91
Nettoverluste aus Kapitalflussabsicherungen	(25)	-	-	(25)
Gewinn aus der Neubewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten	-	-	24	24
Umrechnungsdifferenzen:	-	(321)	-	(321)
Verluste aus Kapitalanlagenabsicherungen im Geschäftsjahr, netto	-	454	-	454
Umrechnungsdifferenzen bei Konsolidierung, netto ^{(Anmerkung b)}
Bei Veräußerung in den Ertrag übertragene Posten	-	(1)	(3)	(4)
Zum 31. März 2009	(23)	123	119	219

^{(a) Übrige Rücklagen sind die Rücklagen
für Unternehmenszusammenschlüsse und für den
Kapitalwert von zur Veräußerung verfügbaren
Vermögenswerten sowie statutarische Reserven für
bestimmte ausländische Tochterunternehmen. Solche
Rücklagen sind nicht
ausschüttungsfähig.}

^{(b) Zu den Nettoumrechnungsdifferenzen bei
Konsolidierung gehören im Geschäftsjahr ein
Steueranspruch von 0 Millionen GBP (2008 - 21 Millionen
GBP).}

27. Aktienbasierte Zahlungen

Im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 existierten verschiedene Arrangements für aktienbasierte Vergütungen, die im Eigenkapital abgewickelt werden. Sie werden nachstehend beschrieben:

Art des Arrangements	Performance Share Plan (PSP)	Executive Share Option Scheme	Deferred Bonus Share Plan	Laufzeit in Jahren
Zeitpunkt der Gewährung	Halbjährlich im Juni und November	Jährlich im Juni ^{(Anmerkung a)}	Jährlich im Juli
Anzahl der im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 gewährten Optionen bzw. Aktien	2.478.568	-	19.026	3
				5
Anzahl der im Geschäftsjahr zum 31. März 2008 gewährten Optionen bzw. Aktien	1.511.463	-	429.612	3
				5
Kapitalwert pro Aktie von 2009 gewährungsfähigen Aktien (in Pence)	170	-	215	3
				5
Kapitalwert pro Aktie von 2008 gewährungsfähigen Aktien (in Pence)	141	-	194	3
				5
Bewertungsgrundlage Vertragliche Dauer Anwartschaftsbedingungen	Monte Carlo10 Jahre ^{(Anmerkung b)}	Binomial Lattice10 Jahre ^{(Anmerkung c)}	Monte Carlo3 Jahre ^{(Anmerkung d)}

Art des Arrangements		Sharesave Scheme
Zeitpunkt der Gewährung	Jährlich im Juni	Jährlich im Dezember
Anzahl der im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 gewährten Optionen bzw. Aktien	66.029	148.132
	31.340	61.893
Anzahl der im Geschäftsjahr zum 31. März 2008 gewährten Optionen bzw. Aktien	102.128	215.130
	57.335	104.183
Kapitalwert pro Aktie von 2009 gewährungsfähigen Aktien (in Pence)	66	67
	75	76
Kapitalwert pro Aktie von 2008 gewährungsfähigen Aktien (in Pence)	120	97
	138	105
Bewertungsgrundlage Vertragliche Dauer Anwartschaftsbedingungen	Black-Scholes3/5 Jahre ^{(Anmerkung e)}	Black-Scholes3/5 Jahre ^{(Anmerkung e)}

^{(a) Die letzte Gewährung im Rahmen dieses
Programms erfolgte im Juni 2004.}

^{(b) Die Ausübung hängt vom Gesamtertrag der
Aktionäre ab, der mit Bezug auf eine Vergleichsgruppe
über einen Zeitraum von drei Jahren nach der
Gewährung ermittelt wird. Begünstigte sind nicht
vor Ausübung der Optionen
dividendenberechtigt.}

^{(c) Die Ausübung hängt von der Entwicklung
des Gewinns je Aktie ab im Verhältnis zur Inflation
über einen Zeitraum von drei Jahren nach
Gewährung. Begünstigte sind nicht vor
Ausübung der Optionen dividendenberechtigt.}

^{(d) Die Geschäftsführer haben die
Gelegenheit, bis zu 50 % ihres jährlichen Barbonus
(nach Abzug von Steuern sowie nationalem
Sozialversicherungsbeitrag und anderen
Sozialversicherungsbeiträgen) aufzuschieben und in
Aktien des Unternehmens zu investieren. In
Abhängigkeit von der Erfüllung der
Beschäftigungsbedingungen und dem Performanceziel
während des Performancezeitraums, wie vorstehend in
(b) beschrieben, erhalten die Teilnehmer Prämien in
Form von Anpassungsaktien jeweils nach Maßgabe der
Anzahl der Aktien, die mit dem aufgeschobenen
Bonusbruttobetrag vom Teilnehmer hätten gekauft werden
können. Während des Performancezeitraums werden
für die zurückgehaltenen Aktien Dividenden
gezahlt, jedoch nicht für die Anpassungsaktien. Dieser
Plan wurde im Laufe des Geschäftsjahres sistiert.
Weitere Einzelheiten hierzu finden sich im Bericht
über Direktorenbezüge} ^{auf Seite 87.}

^{(e) In den Geschäftsjahren zum 31. März 2009
und zum 31. März 2008 gewährte Optionen waren bei
Gewährung mit einem Abschlag von 10 % gegenüber
dem Marktpreis ausgestattet. Die Optionen waren am Ende des
drei- oder fünfjährigen Aktiensparvertrags
ausübungsfähig.}

Der Konzern erfasste im Laufes des Geschäftsjahres vor Steuern Aufwendungen von insgesamt 5 Millionen GBP (2008 - 6 Millionen GBP) für im Eigenkapital abgewickelte, aktienbasierte Vergütungen.

Einzelheiten zur Entwicklung der im Eigenkapital abgewickelten Aktienoptionspläne im Laufe des Geschäftsjahres zum 31. März sind in folgender Tabelle dargestellt:

	2009		2008
	Anzahl	Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis (in Pence)	Anzahl	Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis (in Pence)
Zum 1. April ausstehend	11.664.517	117	14.100.394	163
Gewährt	2.804.988	42	2.419.851	87
Ausgeübt	(1.732.598)	149	(3.929.906)	233
Verfallen	(2.910.404)	47	(925.822)	314
Zum 31. März ausstehend	9.826.503	111	11.664.517	117

Der gewichtete Durchschnitt des Aktienkurses von Tate & Lyle PLC zum Zeitpunkt der Ausübung von Aktienoptionen im Laufe des Geschäftsjahres belief sich auf 467 Pence (2008 - 551 Pence). Zum 31. März 2009 waren 3.017.439 (2008 - 3.346.475) der ausstehenden Optionen zu einem gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreis von 280 Pence (2008 - 328 Pence) ausübungsfähig. Die nachstehende Tabelle enthält eine genaue Aufschlüsselung der Ausübungspreise für ausstehende Optionen zum 31. März:

	2009
	Anzahl ausstehender Optionen zum Geschäftsjahresende	Gewichteter Durchschnitt der verbleibenden Vertragslaufzeit der ausstehenden Aktienoptionen in Monaten	Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis (in Pence)
Zu Anschaffungskosten = Null	6.676.569	52,7	-
0,01 GBP bis 1,99 GBP	-	-	-
2,00 GBP bis 3,99 GBP	2.926.169	53,4	338
4,00 GBP bis 7,99 GBP	223.765	23,2	466
Summe	9.826.503	52,3	93

	2008
	Anzahl ausstehender Optionen zum Geschäftsjahresende	Gewichteter Durchschnitt der verbleibenden Vertragslaufzeit der ausstehenden Aktienoptionen in Monaten	Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis (in Pence)
Zu Anschaffungskosten = Null	7.711.186	53,6	-
0,01 GBP bis 1,99 GBP	-	-	-
2,00 GBP bis 3,99 GBP	3.648.749	64,7	333
4,00 GBP bis 7,99 GBP	304.582	26,6	482
Summe	11.664.517	56,5	117

Der Kapitalwert der Gewährungen wird mit Bewertungsmethoden ermittelt, die in Bezug auf jede Gewährungsklasse für am meisten geeignet gehalten werden. Dazu gehören Binomial Lattice-Modelle, Black-Scholes-Berechnungen und Monte Carlo-Simulationen. Die Bewertungen berücksichtigen Faktoren wie Nichtübertragbarkeit, Ausübungsrestriktionen und Verhaltensmuster. Im Folgenden sind die entscheidenden Annahmen dargestellt.

Zum 31. März 2009	Deferred Bonus Plan	Performance Share Plan	Sharesave Scheme, Juni	Sharesave Scheme, Dezember
Erwartete Volatilität	30 %	30 %	30 %	30 %
Erwartete Lebensdauer	k.A	k.A	3,5/5,5 Jahre	3,5/5,5 Jahre
Risikofreie Quote	-	-	5,3 %	5,3 %
Erwartete Dividendenrendite	5,6 %	5,7 %	5,7 %	4,9 %
Verfallquote	0 %	0 %	10 %	10 %
Korrelation mit Komparatoren	30 %	30 %	k.A	k.A
Volatilität der Komparatoren	17-56 %	17-53 %	k.A	k.A
Erwartungen hinsichtlich der Erfüllung der Performance-Kriterien	100 %	100 %	k.A	k.A
Gewichteter durchschnittlicher Kurswert am Gewährungstag (in Pence)	401	392	398	400

Zum 31. März 2008	Deferred Bonus Plan	Performance Share Plan	Sharesave Scheme, Juni	Sharesave Scheme, Dezember
Erwartete Volatilität	25%	25%	25%	30%
Erwartete Lebensdauer	k.A.	k.A.	3,5/5,5 Jahre	3,5/5,5 Jahre
Risikofreie Quote	k.A.	k.A.	6,0 %/5,9 %	4,5 %/4,6 %
Erwartete Dividendenrendite	3,60%	3,50%	3,80%	4,90%
Verfallquote	0%	0%	10%	10%
Korrelation mit Komparatoren	20%	20%	k.A.	k.A.
Volatilität der Komparatoren	5-47 %	5-47 %	k.A.	k.A.
Erwartungen hinsichtlich der Erfüllung der Performance-Kriterien	100%	100%	k.A.	k.A.
Gewichteter durchschnittlicher Kurswert am Gewährungstag (in Pence)	568	576	531	439

Die erwartete Volatilität beruht auf der historischen Volatilität der Konzernaktien in der dreijährigen Frist vor jedem Gewährungstag.

28. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Langfristig fällige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten ^{(Anmerkung a)}	10	27
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	1	-
Summe	11	27

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Kurzfristig fällige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	295	258
Sozialleistungen	9	7
Verbindlichkeiten gegenüber bezogenen Vertragspartnern	-	1
Zurückgestellte Gegenleistung ^{(Anmerkung b)}	28	23
Rechnungsabgrenzungsposten ^{(Anmerkung c)}	178	155
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	28	44
Summe	538	488

^{(a) Einschließlich zurückgestellte
Erträge aus Zuwendungen der öffentlichen Hand in
Höhe von 9 Millionen GBP (2008 - 26 Millionen GBP)
gemäß den Bestimmungen zu Übergangs- und
Umstrukturierungshilfen der
EU-Zuckermarktordnung.}

^{(b) Die rückgestellte Gegenleistung bezieht sich
auf die Übernahme von G.C. Hahn & Co (Anmerkung
38).}

^{(c) Einschließlich zurückgestellte
Erträge aus Zuwendungen der öffentlichen Hand in
Höhe von 18 Millionen GBP (2008 - 17 Millionen GBP)
gemäß den Bestimmungen zu Übergangs- und
Umstrukturierungshilfen der
EU-Zuckermarktordnung.}

29. Kreditaufnahmen

Langfristige Kreditaufnahmen

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Ungesicherte Kreditaufnahmen
2.394.000 kumulative Vorzugsaktien zu 6,5 % im Stücknennwert von 1 GBP (2008 - 2.394.000)	2	2
Industrial Revenue Bonds 2016-2036 (92.000.000 USD)	64	46
6,125 % Guaranteed Notes 2011 (300.000.000 USD)	214	156
6,5 % Guaranteed Notes 2012 (200.000.000 GBP)	215	199
5,0 % Guaranteed Notes 2014 (500.000.000 USD)	366	255
6,625 % Guaranteed Notes 2016 (250.000.000 USD)	189	135
	1.050	793
Bankdarlehen
Variable ungesicherte Darlehen (EUR)	47	40
Variable ungesicherte Darlehen (USD)	7	5
	54	45
Sonstige Kreditaufnahmen
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen	25	20
	25	20
Langfristige Kreditaufnahmen insgesamt	1.129	858

Bei Kapitalrückzahlung bei Abwicklung haben die Inhaber der kumulativen Vorzugsaktien zu 6,5 % Anspruch auf 1 GBP pro Aktie, und zwar vorrangig vor allen anderen Aktieninhaberklassen. Inhaber von Vorzugsaktien haben beschränktes Stimmrecht und können nicht über die Verwendung von Überschüssen nach Dividendenzahlungen für die Vorzugsaktien abstimmen. Sie haben ferner kein Stimmrecht in Bezug auf die Wahl der Direktoren, auf die Vergütung derselben oder auf Verträge zwischen den Direktoren und dem Unternehmen, noch in Bezug auf die Änderung von Gesellschaftsartikeln in solchen Angelegenheiten.

Geschäftsbericht 2009 Tate & Lyle

Anmerkungen zum konsolidierten Abschluss

Kurzfristige Kreditaufnahmen

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Ungesicherte Kontokorrentkredite	23	24
Forderungsverbriefungen	98	50
Kredite im Rahmen der verpflichtenden Fazilitäten	257	123
Kurzfristige Darlehen
ungesichert	141	153
gesichert	-	5
Aktueller Anteil langfristiger Kreditaufnahmen	1	3
Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen	3	2
Kurzfristige Kreditaufnahmen insgesamt	523	360

Gesicherte Kreditaufnahmen

Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen sind effektiv gesichert, da die Rechte auf die geleasten Vermögenswerte im Verzugsfall an den Leasinggeber zurückgehen.

Sonstigs gesicherte Kreditaufnahmen sind durch Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen oder durch Forderungen und Vorräte abgesichert.

Kapitalwert (beizulegender Zeitwert)

Die Kapitalwerte der Kreditaufnahmen des Konzerns im Vergleich zu ihrem Buchwert stellen sich wie folgt dar:

	31. März 2009		31. März 2008
	Buchwert	Kapitalwert (beizulegender Zeitwert)	Buchwert	Kapitalwert (beizulegender Zeitwert)
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Ungesicherte Kreditaufnahmen	1.050	1.151	793	858
Langfristige Bankdarlehen	54	54	45	45
Sonstige langfristige Kreditaufnahmen	25	25	20	20
Sonstige kurzfristige Kreditaufnahmen	523	523	360	360
Summe	1.652	1.753	1.218	1.283

Zinsrisiko und Fälligkeit von Kreditaufnahmen

Die Fälligkeiten der langfristigen Kreditaufnahmen des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Ein bis zwei Jahre	49	4
Zwei bis fünf Jahre	446	406
Nach fünf Jahren	634	448
Langfristige Kreditaufnahmen insgesamt	1.129	858

Die Zinsen von variabel verzinslichen Kreditaufnahmen beruhen auf betreffenden nationalen Äquivalenten zum LIBOR. Wenn die für die variabel verzinslichen Schulden des Konzerns geltenden Zinsen vom 31. März 2009 bis zum 31. März 2010 um durchschnittlich 1 Basispunkt steigen würden, verringerte sich der Vorsteuergewinn des Konzerns um circa 4 Millionen GBP (2008 - 4 Millionen GBP).

Als Bestandteil der Zinsrisikosteuerungsstrategie ist der Konzern Positionen mit Zins-Caps mit einem fixen Kapitalbetrag von 109 Millionen GBP (2008 - 83 Millionen GBP) eingegangen, um die Zinssätze bis Juni 2009 auf höchstens 4 % zu beschränken.

Unter Berücksichtigung der Positionen des Konzerns in Zins-Caps und Zins-Swaps stellen sich die effektiven Zinssätze wie folgt dar:

	31. März
	2009	2008
2.394.000 kumulative Vorzugsaktien zu 6,5 % im Stücknennwert von 1 GBP	6,5 %
Industrial Revenue Bonds 2016-2036 (92.000.000 USD)	0,8 %	6,5 %
6,125 % Guaranteed Notes 2011 (300.000.000 USD)	5,0 %	2,2 %
6,5 % Guaranteed Notes 2012 (200.000.000 GBP)	4,2 %	5,3 %
5,0 % Guaranteed Notes 2014 (500.000.000 USD)	4,9 %	4,9 %
6,625 % Guaranteed Notes 2016 (250.000.000 USD)	6,0 %	6,0 %

Kurzfristige Darlehen und Kontokorrentkredite

Kurzfristige Darlehen werden innerhalb der kommenden 12 Monate fällig und Kontokorrentkredite sind auf Verlangen zurückzuzahlen. Sowohl kurzfristige Darlehen als auch Kontokorrentkredite werden variabel verzinst und setzen den Konzern einem den Kapitalfluss betreffenden Zinsrisiko aus.

Kreditfazilitäten und Arrangements

Der Konzern kann verpflichtende Mehrdevisenfazilitäten in Höhe von 524 Millionen GBP (2008 - 438 Millionen GBP) in Anspruch nehmen. Davon laufen Fazilitäten über 59 Millionen GBP im September 2009, über 31 Millionen GBP im November 2009 und über 434 Millionen GBP im Oktober 2012 ab. Die Fazilitäten sind mit Gebühren zu Marktsätzen verbunden. Sie können nur im Falle bestimmter Adressenausfälle in Anspruch genommen werden. Außerdem verfügt der Konzern über umfangreiche, nicht verpflichtende Fazilitäten.

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen

Im Rahmen von Verpflichtungen aus Finanzierungsleasingverhältnissen waren folgende Beträge zu zahlen:

	31. März 2009		31. März 2008
	Mindestleasingzahlungen	Barwert der Mindestleasingzahlungen	Mindestleasingzahlungen	Barwert der Mindestleasingzahlungen
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Innerhalb eines Jahres	4	3	3	2
Zwischen ein und fünf Jahren	20	13	14	12
Nach fünf Jahren	9	12	10	8
	33	28	27	22
Abzüglich künftiger Finanzierungsbelastungen	(5)		(5)
Barwert der Mindestleasingzahlungen	28		22

Finanzierungsleasingverträge erlauben dem Konzern zum Ende der ursprünglichen zehnjährigen Leasingdauer die Vertragsverlängerung.

30. Latente Steuern

Latente Steuern werden als vollständige oder temporäre Differenzen aus geltenden Steuersätzen in den Jurisdiktionen berechnet, wenn solche Differenzen entstehen. Die Entwicklung der latenten Ertragsteuern abzüglich der Verbindlichkeiten stellt sich für das Geschäftsjahr wie folgt dar:

	Summe
	Mio. GBP
Latente Steuern
Zum 1. April 2007	77
Kapitalwertbereinigungen bei Akquisition von Tochterunternehmen	17
Zubuchung zu den Erträgen	(4)
Belastung im Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen	12
Wechselkursdifferenzen	4
Zum 31. März 2008	106
Zubuchung zu den Erträgen	(39)
Zubuchung im Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen	(36)
Wechselkursdifferenzen	17
Zum 31. März 2009	48

Von den Beträgen, die den Erträgen und dem Eigenkapital zugebucht wurden, entfielen 1 Million GBP (2008 - Null) auf Steuersatzänderungen. Auswirkungen aus der Veranlagung neuer Steuern gab es keine.

Latente Steueransprüche in Bezug auf nicht genutzte Steuerverluste in Höhe von 293 Millionen GBP (2008 - 184 Millionen GBP) wurden nicht erfasst, sobald sie zu versteuernde Gewinne, gegen welche die Ansprüche gebucht werden können, überstiegen. Nicht aufgelöste Steuerverluste liefen nach aktueller Steuergesetzgebung zum 31. März 2009 aus.

Es wurden in Bezug auf nicht überwiesene Erträge in Höhe von 1,1 Milliarden GBP (2008 - 1 Milliarde GBP) keine latenten Steuern gebucht, wo der Konzern sowohl die Dividendenpolitik kontrollieren kann als auch für die vorhersehbare Zukunft keine zu überweisenden Dividenden erwartet.

Die Entwicklung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten im Geschäftsjahr stellt sich wie folgt dar:

Latente Steuerschulden	Kapitalwertberichtigungen über Abschreibungen hinaus	Sonstige	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	138	21	159
Akquisitionen	-	17	17
(Belastung)/Zubuchung in den Erträgen	(12)	5	(7)
Wechselkursdifferenzen	-	4	4
Zum 31. März 2008	126	47	173
Kategorietransfers	(21)	(3)	(24)
(Belastung)/Zubuchung in den Erträgen	(32)	1	(31)
Wechselkursdifferenzen	29	9	38
Zum 31. März 2009	102	54	156

Latente Steueransprüche	Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung	Aktienbasierte Zahlungen	Steuerverluste	Sonstige
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	53	11	3	15
(Belastung)/Zubuchung in den Erträgen	(8)	(4)	(1)	10
(Belastung)/Zubuchung im Eigenkapital	(10)	(3)	-	1
Zum 31. März 2008	35	4	2	26
Kategorietransfers	(2)	-	(2)	(20)
(Belastung)/Zubuchung in den Erträgen	(4)	2	-	10
(Belastung)/Zubuchung im Eigenkapital	31	(4)	-	9
Wechselkursdifferenzen	21	-	-	-
Zum 31. März 2009	81	2	-	25

Latente Steueransprüche	Summe
	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	82
(Belastung)/Zubuchung in den Erträgen	(3)
(Belastung)/Zubuchung im Eigenkapital	(12)
Zum 31. März 2008	67
Kategorietransfers	(24)
(Belastung)/Zubuchung in den Erträgen	8
(Belastung)/Zubuchung im Eigenkapital	36
Wechselkursdifferenzen	21
Zum 31. März 2009	108

Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten werden ausgeglichen, sofern ein gesetzlich durchsetzbares Ausgleichsrecht und die Absicht bestehen, die Salden netto aufzulösen.

Die Ausgleichsbuchungen führen dazu, dass sich die Salden der latenten Steuern in der Bilanz wie folgt darstellten:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Latente Steuerschulden	78	107
Latente Steueransprüche	(30)	(1)
Summe	48	106

31. Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung

(a) Angaben zu Rentenplänen

Der Konzern unterhält Pensionspläne für seine Unternehmen weltweit. Einige dieser Pläne sind leistungsorientierte Rentensysteme, die Vergütungen für Ruhestand, Behinderung, Todesfall und Kündigung vorsehen. Die Ruhestandsvergütungen richten sich im Allgemeinen nach Dienstjahren und Endgehalt.

Die wichtigsten Pläne werden finanziert und ihre Vermögenswerte werden in treuhänderisch verwalteten Fonds gehalten. Sie werden in Übereinstimmung mit den jewiligen lokalen Praktiken finanziert und die Beiträge werden nach Anleitungen lokaler unabhängiger Versicherungsmathematiker bewertet. Die vom Konzern unterhaltenen Pläne unterliegen in regelmäßigen Abständen unabhängiger versicherungstechnischer Bewertung. Dabei werden geeignete Schätzungen für vorherrschende Bedingungen im jeweiligen Land zugrunde gelegt. Die letzten versicherungstechnischen Bewertungen von Planvermögen und Barwerten der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen wurden zum 31. März 2007 von unabhängigen Versicherungsmathematikern durchgeführt.

Der Konzern unterhält ferner beitragsorientierte Rentenpläne und einige voll versicherte Pläne.

Am 1. April 2002 wurde der hauptsächliche britische Plan neuen Teilnehmern verschlossen. Es wurde ein beitragsorientierter Rentenplan errichtet, um neuen, in Großbritannien angestellten Mitarbeitern Rentenleistungen anzubieten. Entsprechend der Methode der laufenden Einmalprämien werden die Servicekosten des geschlossenen Plans steigen, da sich die Teilnehmer dem Ruhestand nähern.

Die Tochterunternehmen in den USA bieten ihren Angestellten Arbeitgeberleistungen zu Kranken- und Lebensversicherungen.

Der Konzern rechnet damit, im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 annähernd 23 Millionen GBP zu den leistungsorientierten Plänen beisteuern zu können.

(b) Wesentliche AnnahmenDie für die versicherungstechnischen Bewertungen verwendeten wesentlichen Annahmen waren folgende:

	Pensionsleistungen
Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Großbritannien	USA	Übrige	Gesundheitsfürsorge
Inflationsrate	2,7%	2,5%	2,0%	2,5%
Erwartete Rate der Lohn- oder Gehaltssteigerungen	3,5%	3,5%	2,0%	k.A
Erwartete Rate der Rentenerhöhungen	2,7%	k.A.	1,0%	k.A.
Abzinsungssatz	6,9%	7,3%	6,3%	7,1%
Erwartete Rendite aus Planvermögen (insgesamt)	6,6%	7,9%	5,9%	k.A.
Erwarteter Kapitalertrag aus Planvermögen	8,1%	8,4%	7,5%	k.A.

	Pensionsleistungen
Geschäftsjahr zum 31. März 2008	Großbritannien	USA	Übrige	Gesundheitsfürsorge
Inflationsrate	3,60%	3,50%	2,00%	3,50%
Erwartete Rate der Lohn- oder Gehaltssteigerungen	5,40%	4,50%	2,0-3,6 %	k.A.
Erwartete Rate der Rentenerhöhungen	3,60%	k.A.	0,0-1,8 %	k.A.
Abzinsungssatz	6,60%	6,50%	5,90%	6,30%
Erwartete Rendite aus Planvermögen (insgesamt)	6,10%	7,80%	4,0-6,0 %	k.A.
Erwarteter Kapitalertrag aus Planvermögen	8,50%	8,80%	7,00%	k.A.

	Erwartete Lebenserwartung nach dem 60sten Lebensjahr
Annahmen zur Sterblichkeit - Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Großbritannien	USA
Aktuell 60 Jahre alt, Mann	26 Jahre	23 Jahre
In 15 Jahren 60 Jahre alt, Mann	28 Jahre	23 Jahre
Aktuell 60 Jahre alt, Frau	27 Jahre	25 Jahre
In 15 Jahren 60 Jahre alt, Frau	29 Jahre	25 Jahre

	Erwartete Lebenserwartung nach dem 60sten Lebensjahr
Annahmen zur Sterblichkeit - Geschäftsjahr zum 31. März 2008	Großbritannien	USA
Aktuell 60 Jahre alt, Mann	26 Jahre	23 Jahre
In 15 Jahren 60 Jahre alt, Mann	28 Jahre	23 Jahre
Aktuell 60 Jahre alt, Frau	27 Jahre	25 Jahre
In 15 Jahren 60 Jahre alt, Frau	28 Jahre	25 Jahre

Es werden für Teilnehmer, die aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand treten, niedrigere Annahmen zur Lebenserwartung veranschlagt.

Die erwarteten Renditen der verschiedenen Planvermögenskategorien werden mit Bezug auf Indizes der betreffenden Börsen abgeschätzt. Die erwartete Gesamtrendite wird durch Gewichtung der einzelnen Renditen nach Maßgabe der erwarteten Salden im Anlageportfolio des Plans berechnet. Die tatsächliche Rendite der Planvermögen war im Geschäftsjahr mit -15,4 % negativ (2008 - 0,2 %, positiv) und summierte sich auf einen Verlust von 171 Millionen GBP (2008 - Gewinn von 2 Millionen GBP).

Der Kostentrend für die Gesundheitsfürsorge wird auf einen Anstieg zwischen 8,5 % und 10,5 % pro Jahr geschätzt (2008 - 9,0 % bis 11,0 %). Bis 2012 dürfte er sich auf 5 % ermäßigen. Sollte sich der Kostentrend um 1 % verändern, sind die geschätzten Auswirkungen folgende:

	2009		2008
	Anstieg	Verringerung	Anstieg	Verringerung
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Anstieg/(Abnahme) der laufenden Gesundheitsfürsorge- und Zinskosten	1	(1)	1	-
Anstieg/(Verringerung) der Leistungsverpflichtungen aus der Gesundheitsfürsorge	7	(6)	5	(5)

(c) In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Beträge

	Pensionsleistungen
Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Großbritannien	USA	Übrige	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Im operativen Gewinn gebuchter laufender Dienstzeitaufwand	5	6	1	12
Zinsaufwand	52	20	2	74
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	(55)	(19)	(2)	(76)
(Zubuchung)/Belastung in den Finanzaufwendungen	(3)	1	-	(2)
Summe	2	7	1	10


Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Gesundheitsfürsorge	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP
Im operativen Gewinn gebuchter laufender Dienstzeitaufwand	2	14
Zinsaufwand	5	79
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	-	(76)
(Zubuchung)/Belastung in den Finanzaufwendungen	5	3
Summe	7	17

	Pensionsleistungen
Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Großbritannien	USA	Übrige	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Laufender Dienstzeitaufwand	8	3	3	14
Auswirkungen aus Plankürzungen, Abwicklungen oder Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses	(3)	-	2	(1)
Belastungen des operativen Gewinns	5	3	5	13
Zinsaufwand	45	15	3	63
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	(51)	(17)	(3)	(71)
(Zubuchung)/Belastung in den Finanzaufwendungen	(6)	(2)	-	(8)
Summe	(1)	1	5	5


Geschäftsjahr zum 31. März 2009	Gesundheitsfürsorge	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP
Laufender Dienstzeitaufwand	1	15
Auswirkungen aus Plankürzungen, Abwicklungen oder Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses	-	(1)
Belastungen des operativen Gewinns	1	14
Zinsaufwand	4	67
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	-	(71)
(Zubuchung)/Belastung in den Finanzaufwendungen	4	(4)
Summe	5	10

Der laufende Dienstzeitaufwand wird in den Belegschaftskosten ausgewiesen (Anmerkung 9). Der erwartete Ertrag aus Planvermögen und der Zinsaufwand werden in den Nettofinanzaufwendungen gebucht (Anmerkung 10).

(d) In der Bilanz ausgewiesene Beträge

Pensionsleistungen

	Großbritannien		USA
Zum 31. März 2009	der Planvermögen		der Planvermögen
	%	Mio. GBP	%	Mio. GBP
Kapitalwert der Planvermögen:
Aktien	25 %	185	49 %	96
Anleihen	36%	26	34%	68
Liegenschaften und Sonstiges	39 %	280	17 %	34
Barwert finanzierter		732		19
Verpflichtungen Barwert nicht finanzierter Verpflichtungen		(687)		(318)
		-		(37)
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten), ausgewiesen in der Konzernbilanz		45		(157)
In der Bilanz wie folgt aufgegliedert:		45		-
Überschuss aus betrieblicher Altersversorgung Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung		-		(157)

	Übrige		Summe
Zum 31. März 2009	der Planvermögen		der Planvermögen
	%	Mio. GBP	%	Mio. GBP
Kapitalwert der Planvermögen:
Aktien	27 %	12	30 %	293
Anleihen	42 %	19	36 %	354
Liegenschaften und Sonstiges	31 %	14	34 %	328
Barwert finanzierter		45		975
Verpflichtungen Barwert nicht finanzierter Verpflichtungen		(50)		(1055)
		-		(37)
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten), ausgewiesen in der Konzernbilanz		(5)		(117)
In der Bilanz wie folgt aufgegliedert:		2		47
Überschuss aus betrieblicher Altersversorgung Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung		(7)		(164)


Zum 31. März 2009	Gesundheitsfürsorge	Summe
	(Mio. GBP)	(Mio. GBP)
Kapitalwert der Planvermögen:
Aktien	-	293
Anleihen	-	354
Liegenschaften und Sonstiges	-	328
Barwert finanzierter		975
Verpflichtungen Barwert nicht finanzierter Verpflichtungen	-	(1055)
	(94)	(131)
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten), ausgewiesen in der Konzernbilanz	(94)	(211)
In der Bilanz wie folgt aufgegliedert:	-	47
Überschuss aus betrieblicher Altersversorgung Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung	(94)	(258)

Pensionsleistungen<0}

	Großbritannien		USA
Zum 31. März 2008	% der Planvermögen		% der Planvermögen
		Mio. GBP		Mio. GBP
Kapitalwert der Planvermögen:
Aktien	29 %	245	55 %	115
Anleihen	26 %	220	28 %	59
Liegenschaften und Sonstiges	45 %	394	17 %	35
Barwert		859		209
finanzierter Verpflichtungen		(810)		(246)
Barwert nicht finanzierter Verpflichtungen		-		(27)
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten), ausgewiesen in der Konzernbilanz		49		(64)
In der Bilanz wie folgt aufgegliedert:
Überschuss aus betrieblicher Altersversorgung		49		-
Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung		-		(64)

	Übrige		Summe
Zum 31. März 2008	% der Planvermögen		% der Planvermögen
		Mio. GBP		Mio. GBP
Kapitalwert der Planvermögen:
Aktien	25 %	11	33 %	371
Anleihen	43 %	19	27 %	298
Liegenschaften und Sonstiges	32 %	14	40 %	443
Barwert		44		1112
finanzierter Verpflichtungen		(45)		(1101)
Barwert nicht finanzierter Verpflichtungen		-		(27)
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten), ausgewiesen in der Konzernbilanz		(1)		(16)
In der Bilanz wie folgt aufgegliedert:
Überschuss aus betrieblicher Altersversorgung		4		53
Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung		(5)		(69)


Zum 31. März 2008	Gesundheitsfürsorge	Summe
	(Mio. GBP)	(Mio. GBP)
Kapitalwert der Planvermögen:
Aktien	-	371
Anleihen	-	298
Liegenschaften und Sonstiges	-	443
Barwert	-	1112
finanzierter Verpflichtungen	-	(1101)
Barwert nicht finanzierter Verpflichtungen	(75)	102()
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten), ausgewiesen in der Konzernbilanz	(75)	(91)
In der Bilanz wie folgt aufgegliedert:
Überschuss aus betrieblicher Altersversorgung	-	53
Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung	(75)	(144)

Die Planvermögen enthalten keine Finanzinstrumente des Konzerns, noch Liegenschaften im Konzernbesitz oder vom Konzern genutzte Vermögenswerte.

(e) Darstellung der Veränderungen der Planvermögen und -verbindlichkeiten Pensionsleistungen

Verbindlichkeiten	Großbritannien	USA	Übrige	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	864	279	97	1240
Summe Dienstzeitaufwand	8	3	3	14
Zinsaufwand	45	15	3	63
Versicherungstechnischer Gewinn	(58)	(7)	(5)	(70)
Angestelltenbeiträge	-	-	1	1
Abgänge	-	-	(37)	(37)
Gezahlte Leistungen	(46)	(15)	(1)	(62)
Plankürzungen, Abwicklungen und Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses	(3)	-	(21)	(24)
Wechselkursdifferenzen	-	(2)	5	3
Zum 31. März 2008	810	273	45	1128
Summe Dienstzeitaufwand	5	6	1	12
Zinsaufwand	52	20	2	74
Versicherungstechnischer Gewinn	(136)	(27)	(4)	(167)
Gezahlte Leistungen	(47)	(19)	(1)	(67)
Wechselkursdifferenzen	3	102	7	112
Zum 31. März 2009	687	355	50	1092

Verbindlichkeiten	Gesundheitsfürsorge	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	77	1317
Summe Dienstzeitaufwand	1	15
Zinsaufwand	4	67
Versicherungstechnischer Gewinn	(2)	(72)
Angestelltenbeiträge	-	1
Abgänge	-	(37)
Gezahlte Leistungen	(4)	(66)
Plankürzungen, Abwicklungen und Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses	-	(24)
Wechselkursdifferenzen	(1)	2
Zum 31. März 2008	75	1203
Summe Dienstzeitaufwand	2	14
Zinsaufwand	5	79
Versicherungstechnischer Gewinn	(9)	(176)
Gezahlte Leistungen	(5)	(72)
Wechselkursdifferenzen	26	138
Zum 31. März 2009	94	1186

Pensionsleistungen<0}

Vermögen	Großbritannien	USA	Übrige	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	869	224	95	1188
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	51	17	3	71
Versicherungstechnischer Verlust	(42)	(24)	(3)	(69)
Arbeitgeberbeiträge	27	9	2	38
Angestelltenbeiträge	-	-	1	1
Abgänge	-	-	(33)	(33)
Gezahlte Leistungen	(46)	(15)	(1)	(62)
Plankürzungen, Abwicklungen und Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses	-	-	(23)	(23)
Wechselkursdifferenzen	-	(2)	3	1
Zum 31. März 2008	859	209	44	1112
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	55	19	2	76
Versicherungstechnischer Verlust	(148)	(89)	(10)	(247)
Arbeitgeberbeiträge	12	11	3	26
Gezahlte Leistungen	(47)	(19)	(1)	(67)
Wechselkursdifferenzen	1	67	7	75
Zum 31. März 2009	732	198	45	975

Vermögen	Gesundheitsfürsorge	Summe
	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	-	1188
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	-	71
Versicherungstechnischer Verlust	-	(69)
Arbeitgeberbeiträge	4	42
Angestelltenbeiträge	-	1
Abgänge	-	(33)
Gezahlte Leistungen	(4)	(66)
Plankürzungen, Abwicklungen und Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses	-	(23)
Wechselkursdifferenzen	-	1
Zum 31. März 2008	-	1112
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen	-	76
Versicherungstechnischer Verlust	-	(247)
Arbeitgeberbeiträge	5	31
Gezahlte Leistungen	(5)	(72)
Wechselkursdifferenzen	-	75
Zum 31. März 2009	-	975

(f) Aufgliederung der versicherungstechnischen (Gewinne)/Verluste, die im konsolidierten Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen gebucht wurden.

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Differenz zwischen tatsächlichem und erwartetem Ertrag aus Planvermögen	247	69
Verzeichnete Gewinne aus Planverbindlichkeiten	(18)	(9)
Entwicklung der Annahmen hinsichtlich der Barwerte von Planverbindlichkeiten	(158)	(63)

Versicherungstechnische (Gewinne)/Verluste, die im konsolidierten Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen gebucht wurden.

Erträge und Aufwendungen vor Steuern

71

(3)

Kumulative versicherungstechnische (Gewinne)/Verluste, die im konsolidierten Ausweis der erfassten

Erträge und Aufwendungen gebucht wurden.

55

(16)

Direkt im Eigenkapital verbuchte latente Steuern auf Rentenplanverpflichtungen beliefen sich auf 31 Millionen GBP (2008 - 10 Millionen GBP).

(g) Entwicklung der Rentenpläne und erfahrungsbedingten Anpassungen

	2009	2008	2007	2006
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Rentenplänen und aus Gesundheitsfürsorgesystemen Kapitalwert der Planvermögen	1186	1203	1317	1351
	(975)	(1112)	(1188)	(1179)
Nettodefizit	211	91	129	172
Erfahrungsbedingte Anpassungen von Planverbindlichkeiten	(18)	(9)	25	7
- (Gewinn)/Verlust
Erfahrungsbedingte Anpassungen von Planvermögen	247	69	3	(108)
- Verlust/(Gewinn)

	2005
	Mio. GBP
Barwert der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Rentenplänen und aus Gesundheitsfürsorgesystemen Kapitalwert der Planvermögen	1256
	(1012)
Nettodefizit	244
Erfahrungsbedingte Anpassungen von Planverbindlichkeiten	30
- (Gewinn)/Verlust
Erfahrungsbedingte Anpassungen von Planvermögen	(11)
- Verlust/(Gewinn)

Alle erfahrungsbedingten Anpassungen sind direkt im Eigenkapital erfasst, abzüglich bezogener Steuern (siehe konsolidierter Ausweis der erfassten Erträge und Aufwendungen).

32. Rückstellungen für sonstige Verbindlichkeiten und Belastungen

	Versicherungen	Zurückgestellte Gegenleistung	Rückstellungen für Restrukturierung und Stilllegungen	Sonstige Rückstellungen
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	20	19	37	19
Belastungen/(Zubuchungen) in der Gewinn- und Verlustrechnung	-	(1)	32	8
Im Jahr verwendet	(3)	(8)	(40)	(11)
Veräußerte Geschäftsbereiche	(7)	-	(3)	(2)
Erworbene Geschäftsbereiche	-	-	-	2
Wechselkursdifferenzen	-	-	6	-
Zum 31. März 2008	10	10	32	16
Belastungen/(Zubuchungen) in der Gewinn- und Verlustrechnung	4	(2)	-	(1)
Im Jahr verwendet.	(4)	(8)	(27)	(5)
Wechselkursdifferenzen	2	-	2	3
Zum 31. März 2009	12	-	7	13

	Summe
	Mio. GBP
Zum 1. April 2007	95
Belastungen/(Zubuchungen) in der Gewinn- und Verlustrechnung	39
Im Jahr verwendet	(62)
Veräußerte Geschäftsbereiche	(12)
Erworbene Geschäftsbereiche	2
Wechselkursdifferenzen	6
Zum 31. März 2008	68
Belastungen/(Zubuchungen) in der Gewinn- und Verlustrechnung	1
Im Jahr verwendet.	(44)
Wechselkursdifferenzen	7
Zum 31. März 2009	32

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Die Rückstellungen werden voraussichtlich wie folgt verwendet:
Innerhalb eines Jahres	11	54
Nach mehr als einem Jahr	21	14
Summe	32	68

Versicherungen betreffen Beträge der konzerneigenen Versicherungsgesellschaft mit Rücksicht auf das erwartete Niveau von Schadensfällen. Diese Rückstellungen werden voraussichtlich wie folgt verwendet.

Die Gegenleistungsrückstellung bezieht sich auf zurückgestellte Zahlungen, die bis zum 31. März 2009 aus der Nachabgleichung für Sucralose (2004) anfallen. Die Zahlungen erfolgen an McNeil nach Maßgabe bestimmter Mindestziele in Bezug auf die Sucralose-Verkäufe des Konzerns. Die Nachabgleichung beinhaltet ferner, dass der Konzern vom Verkäufer, McNeil, Beträge für den Verkauf von Sucralose-Tischprodukten von McNeil zehn Jahre lang nach der Nachabgleichung erhält. Die Einnahmen wurden bis zum 31. März 2006 als Abzug vom Geschäftswert ausgewiesen. Seit Eliminierung des Geschäftswerts werden die Erträge in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Sie werden nur in den Perioden erfasst, in denen sie anfallen. Im Geschäftsjahr zum 31. März 2009 erfasste der Konzern 9 Millionen GBP solcher Einnahmen in der Gewinn- und Verlustrechnung (zum 31. März 2008 - 7 Millionen GBP).

Restrukturierungs- und Stilllegungsrückstellungen beziehen sich vor allem auf Geschäftsbereiche, die geschlossen wurden, sowie auf eine Umgruppierung, die nach der Veräußerung der fünf Stärkefabriken in Europa nötig war. Es ist davon auszugehen, dass die Rückstellung in den kommenden drei Jahren gänzlich verwendet wird. Zu den sonstigen Rückstellungen gehören Beträge für Forderungen aus den Verkaufsverträgen für aufgegebene Geschäftsbereiche. Diese Rückstellungen werden voraussichtlich in den kommenden Jahren verwendet. Im Laufe des Geschäftsjahres wurden 2 Millionen GBP an Stilllegungskosten für den Geschäftsbereich Astaxanthin erfolgswirksam aufgelsöst.

Der erfolgswirksam verbuchte Betrag beinhaltet eine Belastung von 1 Million GBP (2008 - 1 Million GBP) für Disagioabwicklungen.

33. Entwicklung des Umlaufvermögens

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Abnahme/(Zunahme) bei Vorräten	24	(59)
Zunahme bei Forderungen	(42)	(64)
Zunahme bei fälligen Verbindlichkeiten	34	89
(Zunahme)/Abnahme bei Derivaten	107	(18)
Abnahme bei Rückstellungen für sonstige Verbindlichkeiten und Belastungen	(36)	(27)
Anstieg/(Verringerung) der Leistungsverpflichtungen aus der Gesundheitsfürsorge	120	(40)
Abnahme im zur Veräußerung gehaltenen Nettoumlaufvermögen	-	24
Entwicklung im Geschäftsjahr	207	(95)
Obige Entwicklungen enthalten folgende Elemente:
Wechselkursdifferenzen	97	(12)
Akquisitionen, Veräußerungen und aufgegebene Geschäftstätigkeiten im Laufe des Geschäftsjahres	(198)	14
Zurückgestellte Gegenleistung	-	(23)
Versicherungstechnischer (Verlust)/Gewinn	(71)	3
Sonstige Posten	(4)	(46)
Abnahme/(Zunahme) im Umlaufvermögen (fortgeführte Geschäftstätigkeiten)	31	(159)

Zu den sonstigen Posten gehören unbare Veränderungen in Bezug auf Derivate und die Eliminierung der Salden von Schuldnern und Gläubigern in Bezug auf Zinsen, Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen sowie Kapitalanlagen.

34. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Bankguthaben und Bargeld	102	101
Kurzfristige Bankeinlagen	332	64
Summe	434	165

Der effektive Zinssatz für kurzfristige Einlagen betrug 3,0 % (2008 - 5,7 %). Diese Einlagen haben eine durchschnittliche Laufzeit von 24 Tagen (2008 - 53 Tage).

Die Buchwerte von Barmitteln und anderen liquiden Mitteln lauten auf folgende Währungen:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Euro	161	68
USD	235	48
GBP	4	11
Sonstiges	34	38
Summe	434	165

35. Nettoverschuldung

Die Komponenten der Nettoverschuldung des Konzerns sind folgende:

	31. März
		2009	2008
	Anmerkungen	Mio. GBP	Mio. GBP
Langfristige Kreditaufnahmen	29	(1.129)	(858)
Kurzfristige Kreditaufnahmen und Kontokorrentkredite ^{(Anmerkung a)}	29	(523)	(360)
Auf Schuldtitel bezogene Derivate ^{(Anmerkung b)}	20	(13)	12
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	34	434	165
Nettoverschuldung		(1.231)	(1.041)

^{(a) Zu den kurzfristigen Kreditaufnahmen und
Kontoüberziehungen gehören zum 31. März 2009
98 Millionen GBP (31. März 2008 - 50 Millionen GBP)
für verbriefte Forderungen.}

^{(b) In den Vermögen und Verbindlichkeiten der
Bilanz ausgewiesene Derivate beliefen sich auf 93 Millionen
GBP Nettovermögen. Darin enthalten sind auf die
Nettoverschuldung bezogene Instrumente in Höhe von 13
Millionen GBP in den Verbindlichkeiten und nicht darauf
bezogene in Höhe von 80 Millionen GBP (2008 - 14
Millionen GBP Nettovermögen mit 12 Millionen GBP auf
die Nettoverschuldung bezogene Instrumente in den
Vermögenswerten und mit 2 Millionen GBP nicht auf die
Nettoverschuldung bezogene Instrumente in den
Vermögenswerten).}

Die Nettoverbindlichkeiten lauten auf folgende Währungen:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Euro	250	222
USD	947	843
GBP	38	(45)
Sonstiges	(4)	21
Summe	1.231	1.041

Die Entwicklung der Nettoverschuldung des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Saldo zum 1. April	(1.04)	(900)
Zunahme/(Abnahme) der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Geschäftsjahr	229	(32)
Zahlungsmittelabfluss/(-zufluss) aus der Abnahme/(Zunahme) der Kreditaufnahmen	16	(128)
Kreditaufnahmen infolge von Akquisitionen	-	(2)
Bei Veräußerung von Tochterunternehmen übertragene Schulden	8	55
Abnahme/(Zunahme) der Nettoverschuldung infolge der Kapitalflüsse	253	(107)
Beginn von Finanzierungsleasingverhältnissen	(1)	(2)
Als Schulden ausgewiesene Handelsfinanzierungen	(55)	-
Kapitalwert und andere Veränderungen	(9)	-
Wechselkursdifferenzen	(378)	(32)
Zunahme der Nettoverschuldung im Geschäftsjahr	(190)	(141)
Saldo zum 31. März	(1231)	(1041)

36. Eventualverbindlichkeiten

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Bürgschaften für Schuldverschreibungen und Kontokorrentkredite von Gemeinschaftsunternehmen und verbundenen Unternehmen	9	14
Handelsbürgschaften	22	29

Zusätzlich zum vorstehend Genannten hat der Konzern für Verbindlichkeiten bestimmter Joint Ventures gegenüber Zahlungsagenturen in Verbindung mit Umstrukturierungshilfen gebürgt. Der Anteil des Konzerns an diesen Bürgschaften beläuft sich auf 66 Millionen GBP (2008 - Null).

Der Konzern hat im Rahmen seiner normalen Geschäftstätigkeit sowohl zum 31. März 2009 als auch zum 31. März 2008 sonstige Handelsgarantien gewährt.

Diese sind in den obigen Zahlen nicht berücksichtigt; sie beziehen sich auf Revenue and Customs sowie die Rural Payments Agency für Agrarerzeugnisgarantien, ECGD-Regressvereinbarungen, Akkreditive und Angebots- und Erfüllungsgarantien.

Der Konzern ist Klagen und Rechtsstreiten ausgesetzt, die im Allgemeinen im Zuge der ordentlichen Geschäftstätigkeit erwachsen. Einige Angelegenheiten betreffen erhebliche Beträge. Der Konzern verteidigt sich entschieden gegen all diese Klagen. Dennoch werden Rückstellungen für Haftungen gebildet, die nach Maßgabe der aktuellen Informationen und Rechtsberatung sowie unter Berücksichtigung der abgeschlossenen Versicherungen wahrscheinlich auf den Konzern zukommen.

Auch wenn hinsichtlich der Entscheidungen über Klagen und Rechtsstreite immer eine gewisse Unsicherheit besteht, rechnet der Konzern nicht damit, dass Klagen und Rechtsstreite, die zum Bilanzstichtag anhängig sind, wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns haben werden.

37. Selbstverpflichtungen

Kapitalverpflichtungen

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Verpflichtungen für den Erwerb von Liegenschaften, Betriebsanlagen und Ausrüstungen	29	69

Operating-LeasingverhältnisseOperating-Leasing-Zahlungen sind Mieten, die vom Konzern für bestimmte von ihm genutzte Grundstücke, Gebäude, Produktionsanlagen und Ausrüstungen zahlt. Einige Operating-Leasingverträge erlauben dem Konzern zum Ende der ursprünglichen Leasingdauer die Vertragsverlängerung.

Zum Bilanzstichtag hat der Konzern ausstehende Verpflichtungen aus nicht kündbaren betrieblichen Leasingverträgen; nachstehend sind ihre Fälligkeiten aufgeführt:

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Innerhalb eines Jahres	34	32
Nach einem Jahr, jedoch innerhalb von fünf Jahren	105	98
Nach fünf Jahren	98	98
	237	228

38. Akquisitionen und Desinvestitionen

AkquisitionenIm Laufe des Geschäftsjahres zahlte der Konzern 1 Million GBP einer urückgestellten Gegenleistung in Verbindung mit der Akquisition von Tate & Lyle South Africa im Geschäftsjahr zum 31. März 2005. Die Zahlung stellt eine Berichtigung des Einkaufspreises dar und wird dem Geschäftswert zugebucht (Anmerkung 15).

Im Geschäftsjahr zum 31. März 2008 hat der Konzern 80 % des emittierten Aktienkapitals von G.C. Hahn & Co. erworben (Hahn). Der Konzern übernimmt effektiv alle Risiken und Nutzen von 100 % des Unternehmens. Daher wurden im Jahresabschluss keine Minderheitsbeteiligungen ausgewiesen. Der Kaufvertrag sieht vor, dass der Konzern die restlichen 20 % des emittierten Aktienkapitals von Hahn vor dem 1. Januar 2020 über Put- und Call-Optionen erwerben kann. Zum 31. März 2009 wurde diese Option noch nicht ausgeübt.

Zum 31. März 2009 wurde eine zurückgestellte Gegenleistung in Höhe von 28 Millionen GBP für Handels- und andere Verbindlichkeiten gebucht. Nachstehende Tabelle zeigt die Kapitalwertberichtigungen, die diese Akquisition nötig gemacht hat.

	Buchwert bei Akquisition	Kapitalwertberichtigungen	Kapitalwert (beizulegender Zeitwert)
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Immaterielle Vermögenswerte	-	52	52
Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen	11	1	12
Vorräte	8	2	10
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	18	(2)	16
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	5	-	5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	(9)	(1)	(10)
Rückstellungen	-	(2)	(2)
Kreditaufnahmen	(2)	-	(2)
Latente Steuerschulden	-	(17)	(17)
	31	33	64
Geschäftswert			36
Fällige Gegenleistung			100
Befriedigt durch:
Bargegenleistung, einschließlich Anschaffungs- oder Herstellungskosten			80
Zurückgestellte Gegenleistung			20
Zahlungsmittelentwicklung:			100
Bargegenleistung, einschließlich Anschaffungs- oder Herstellungskosten			80
Abzüglich übernommener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente			(5)
Nettobarabfluss im Geschäftsjahr			75

Der Geschäftswert bei Akquisition berücksichtigt erwartete Synergien, die nicht die Kriterien erfüllen, welche am Tag des Erwerbs die Erfassung als immateriellen Vermögenswert verlangen.

AbgängeInternational Sugar TradingZum 31. März 2009 schloss der Konzern die Veräußerung seines Geschäftsbereichs International Sugar Trading ab. Der Gesamterlös abzüglich Verkaufskosten belief sich auf 57 Millionen GBP.

	Mio. GBP
Gesamterlös abzüglich Verkaufskosten	57
Veräußertes Nettovermögen	(14)
Veranschlagte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	(43)
Sonstige Posten einschließlich Risikotransferzahlungen und Kapitalwertberichtigungen	(22)
Veräußerungsverlust	(22)
Kapitalflüsse:
Barerlös abzüglich Verkaufskosten	57
Zahlungsmittelzufluss im Geschäftsjahr	57

38. Akquisitionen und Desinvestitionen (Fortsetzung)

Das veräußerte Nettovermögen enthielt Vorräte. Die Veräußerung erbrachte einen Zahlungsmittelzufluss von 57 Millionen GBP. Für das nächste Jahr wird ein Zahlungsmittelabfluss von annähernd 29 Millionen GBP erwartet.

Einige andere Kapitalanlagen in Verbindung mit dem Geschäftsbereich International Sugar Trading waren nicht in den ursprünglichen Verkauf eingebunden und werden separat entsprechend der zugehörigen Gesellschaftervereinbarungen behandelt. Der Verkauf einiger dieser Minderheitsbeteiligungen und die betreffenden Erlöse dürften im Geschäftsjahr zum 31. März 2010 anfallen. Diese Kapitalanlagen werden daher als als zur Veräußerung gehalten klassifiziert.

Der Verkauf des Geschäftsbereichs International Sugar Trading und die erwartete Veräußerung der übrigen Kapitalanlagen werden wahrscheinlich zusammengenommen keinen wesentlichen Gewinn oder Verlust bei der Veräußerung generieren.

Sonstige Veräußerungen

Am 21. Januar 2009 verkaufte der Konzern seine Beteiligung an Orsan UK Ltd, der Holdinggesellschaft seines Mononatriumglutamat-Geschäfts in China. Der Gesamterlös abzüglich Rückstellungen und Veräußerungskosten betrug 1 Million GBP und der Gewinn belief sich auf 2 Millionen GBP. Es entstand ein Zahlungsmittelabfluss von 4 Millionen GBP.

Der Konzern veräußerte im Geschäftsjahr zum 31. März 2008 die folgenden Vermögenswerte:

- Tate & Lyle Canada (Redpath)) am 22. April 2007 für insgesamt 140 Millionen GBP nach Abzug von Veräußerungskosten.

- Fünf europäische Stärkefabriken am 1. Oktober 2007 für insgesamt 212 Millionen GBP nach Abzug der Veräußerungskosten.

- Die indirekte Beteiligung von 49 % an Occidente am 28. Dezember 2007 für insgesamt 46 Millionen GBP nach Abzug der Veräußerungskosten.

Aufgliederung des veräußerten Nettovermögens:

	Redpath	Europäische Stärkefabriken	Occidente
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Liegenschaften, Produktionsanlagen und Ausrüstungen	51	172	26
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	-	-	1
Immaterielle Vermögenswerte	-	2	-
Vorräte	22	42	19
Rückstellungen	-	(4)	1
Überschuss/(Verpflichtung) aus betrieblicher Altersversorgung	2	(4)	-
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen	22	150	5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	6	20	4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten	(18)	(118)	(6)
Kreditaufnahmen	-	(43)	(12)
Veräußertes Nettovermögen	85	217	36
Abgeschriebener Geschäftswert	-	(15)	-
Sonstige Posten, einschließlich aus dem Eigenkapital übertragene Umrechnungsdifferenzen	5	12	(2)
Gesamterlös abzüglich Verkaufskosten	140	212	46
Gewinn/(Verlust) aus Veräußerungen	60	(8)	8
Kapitalflüsse:
Barerlös abzüglich Verkaufskosten	139	223	46
Veräußerte Zahlungsmittel	(6)	(20)	(4)
Zahlungsmittelzufluss im Geschäftsjahr	133	203	42

Am 26. Dezember 2007 verkaufte der Konzern für 4 Millionen GBP seine Aktienbeteiligung an Pure Cane Molasses. Aus dem Verkauf entstand ein Verlust von 1 Million GBP.

Am 15. Juni 2007 veräußerte der Konzern seine Aktienbeteiligung an Tate & Lyle Reinsurance, wozu ein Teil der Rückversicherungsgeschäfte des Konzerns sowie ein Zahlungsmittelsaldo von 2 Millionen GBP gehören. Der Erlös betrug 3 Millionen GBP. Aus dem Verkauf entstand ein Verlust von 1 Million GBP.

39. Außerbilanzielle Posten

Nach Geschäftsjahresende bestätigte der Verwaltungsrat seine Entscheidung, sein Sucralose-Werk in McIntosh stillzulegen. In Verbindung mit dieser Bestätigung hat der Konzern eine Wertminderungsbelastung von 97 Millionen GBP erfasst. Der Konzern rechnet für das nächste Jahr bis zum Abschluss der Stilllegung mit weiteren Belastungen in Höhe von 60 Millionen GBP.

40. Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Identität von nahe stehenden Personen oder Unternehmen

Der Konzern hat Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen über seine Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und verbundene Unternehmen, über die Rentenpläne des Konzerns sowie zu Direktoren und obersten Geschäftsführern dieser Unternehmen. Zu den nahe stehenden Personen gehörten in diesem und vorigen Geschäftsjahr keine engen Familienmitglieder der obersten Geschäftsleitung des Konzerns.

Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und verbundene Unternehmen

Transaktionen des Konzerns mit und zwischen Tochterunternehmen und die sich daraus ergebenden Bestände an Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei der Konsolidierung eliminiert. Sie müssen nicht offengelegt werden. Auch der Anteil des Konzerns an Transaktionen des Konzerns und seiner Tochterunternehmen mit und zwischen Gemeinschaftsunternehmen und der Konzernanteil der sich daraus ergebenden Bestände an Forderungen und Verbindlichkeiten werden bei der Konsolidierung eliminiert. Die Transaktionen und Abgleichungen mit Gemeinschaftsunternehmen (vor Konsolidierungseliminationen) sowie mit verbundenen Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

	31. März
	• 2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten
Verkauf von Gütern und Dienstleistungen
- an Gemeinschaftsunternehmen	61	33
Kauf von Gütern und Dienstleistungen
- von Gemeinschaftsunternehmen	209	97
Forderungen
- Gegenüber Gemeinschaftsunternehmen	14	12
- Gegenüber verbundenen Unternehmen Kurzfristig fällige Verbindlichkeiten	-	1
- Gegenüber Gemeinschaftsunternehmen	26	27
- Gegenüber verbundenen Unternehmen	-	1
Finanzierung
- Darlehen an Gemeinschaftsunternehmen	10	8
- Einlagen von Gemeinschaftsunternehmen	42	30

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Nicht fortgeführte Geschäftstätigkeiten Verkauf von Gütern und Dienstleistungen
- an Gemeinschaftsunternehmen	-	8
Kauf von Gütern und Dienstleistungen
- von Gemeinschaftsunternehmen	-	8
Finanzierung
- Darlehen an Gemeinschaftsunternehmen	-	-
- Einlagen von Gemeinschaftsunternehmen	53	-

Es gab keine Geschäftsvorfälle des Konzerns mit nahe stehenden Unternehmen und Personen, die unübliche Handelsbedingungen enthalten hätten.

Wichtige Mitarbeiter des Managements Die Vergütungen für wichtige Mitarbeiter des Managements werden in Anmerkung 9 beschrieben.

Unsere Geschäftstätigkeit Geschäftsbericht 2009 Tate & Lyle

Anmerkungen zum konsolidierten Abschluss

41. Devisenkurse

Für die Umrechnungen aus den Periodenabschlüssen von ausländischen Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und verbundenen Unternehmen wurden folgende Wechselkurse verwendet:

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
Durchschnittliche Wechselkurse
1. GBP = USD	1.80	2.01
£1 = €	1.19	1.42

	31. März
	2009	2008
Wechselkurse am Geschäftsjahresende
1. GBP = USD	1.43	1.99
£1 = €	1.08	1.26

42. Wichtige Tochterunternehmen und Kapitalanlagen

Tochterunternehmen mit Sitz in Großbritannien ¹	Art des Geschäfts	Prozentsatz vom Eigenkapital von Tate & Lyle PLC
Cesalpinia UK Limited	Mischen	100,0
G. C. Hahn & Co. Limited ⁴	Mischen	100,0
Tate & Lyle Holdings Limited ²	Holdinggesellschaft	100,0
Tate & Lyle Industrial Holdings Limited ²	Holdinggesellschaft	100,0
Tate & Lyle Industries Limited	Siehe unten	100,0
Tate & Lyle International Finance PLC ²	Hauseigenes Schatzverwaltungsunternehmen	100,0
Tate & Lyle Investment Services Limited	Holdinggesellschaft	100,0
Tate & Lyle Investments Limited ²	Holdinggesellschaft	100,0
Tate & Lyle LLCThe Molasses Trading Company Limited	Holdinggesellschaft	100,0
United Molasses (Ireland) Limited ³	Holdinggesellschaft	100,0
	Melasse	50,0

^{1. Eingetragen in England und Wales, außer das
Unternehmen United Molasses (Ireland) Limited, das in
Nordirland, und Tate & Lyle LLC, das im USBundesstaat
Delaware eingetragen ist.}

^{2. Direkte Tochterunternehmen von Tate & Lyle
PLC.}

^{3. Zum Geschäftsjahresende nicht
angrenzend.}

^{4. Der Konzern hält 80 % des emittierten Kapitals
von Hahn und hat das Recht, über eine Call-Option die
verbleibenden 20 % zu erwerben. Angesichts der Struktur der
Akquisition übernimmt der Konzern effektiv alle
Risiken und Nutzen von 100 % des Unternehmens. Daher wurden
im Jahresabschluss keine Minderheitsbeteiligungen
ausgewiesen.}

Hauptsächliche Geschäftsbereiche von Tate & Lyle Industries Limited	Art des Geschäfts
Tate & Lyle Verfahrenstechnik	Zuckertechnologie
Tate & Lyle Sugars, Europe	Zuckerraffination und -handel, Melasse und Großtanklagerung

Ausländische Tochterunternehmen		Art des Geschäfts	Prozentsatz vom Eigenkapital von Tate & Lyle PLC
Australien	G.C. Hahn & Co. (Australia) Pty Ltd ²	Mischen	100,0
	Tate & Lyle ANZ Pty Ltd	Sucralose-Vertrieb	100,0
Belgien	Tate & Lyle Molasses Belgium NV	Melasse	100,0
Bermuda	Tate & Lyle Management & Finance Limited	Management und Finanzen	100,0
Brasilien	Tate & Lyle Brasil SA ¹	Zitronensäure und Zuckerhandel	100,0
British Virgin Islands
China	Anglo Vietnam Sugar Investments Limited	Holdinggesellschaft	75,0
Frankreich	Tate & Lyle Trading (Shanghai) Ltd	Sucralose-Vertrieb	100,0
	France Melasse SA ¹	Melasse	66,6
Deutschland	Société Européenne des Mélasses SA ¹	Holdinggesellschaft	66,6
	G.C. Hahn & Co. Stabilisierungstechnik GmbH ²	Mischen	100,0
Gibraltar	Tate & Lyle Molasses Germany GmbH	Melasse	100,0
	Tate & Lyle Insurance (Gibraltar) Ltd	Rückversicherung	100,0
Hongkong	Tate & Lyle Asia Limited	Sucralose-Vertrieb	100,0
Israel	Tate & Lyle Gadot Manufacturing Limited	Rohzuckerraffinerie	65,0
	Cesalpinia Food SPA	Mischen	100,0
Italien	Tate & Lyle Molasses Italy SrL	Melasse	100,0
Mauritius	The Mauritius Molasses Company Limited	Melasse	66,7
Mexiko	Continental Colloids Mexicana SAMexama, SA de CV1Tate & Lyle Mexico SA de CV1Marokko	Mischen	100,0
	Tate & Lyle Morocco SA	Zitronensäure	65,0
Mosambik	Companhia Exportadora de MelaçosTate & Lyle Holland BV	Holdinggesellschaft	100,0
	Tate & Lyle Molasses Holland GmbH	Getreide-Süßungsmittel & Stärke	100,0
Niederlande	Tate & Lyle Netherlands BV	Melasse	100,0
	Tate & Lyle Norge A/S	Holdinggesellschaft	100,0
Norwegen	Alcântara Empreendimentos SGPS, SA ¹	Melasse	100,0
Portugal	Tate & Lyle Açucares Portugal, SA ¹	Getreide-Süßungsmittel & Stärke	100,0
	Tate & Lyle Molasses Portugal Ltda	Zuckervertrieb	100,0
Singapur	Tate & Lyle Singapore Pte Ltd	Holdinggesellschaft	100,0
Südafrika	Tate & Lyle South Africa	Rohzuckerraffinerie	100,0
Spanien	Tate & Lyle Molasses Spain SA	Melasse	100,0
	Caribbean Bulk Storage and Trading Company Ltd ¹	Intensivsüßungsmittel	100,0
Trinidad	Staley Holdings Inc	Mischen	100,0
	Tate & Lyle Custom Ingredients LLC	Melasse	100,0
USA	Tate & Lyle Finance Inc	Melasse	100,0
	Tate & Lyle Holdings (US) LLP	Holdinggesellschaft	100,0
	Tate & Lyle Ingredients Americas Inc	Mischen	100,0
	Tate & Lyle Sucralose LLC	Hauseigene Bankgeschäfte	100,0
	TLI Holdings Inc	Holdinggesellschaft	100,0
	Nghe An Tate & Lyle Sugar Company Limited	Getreide-Süßungsmittel & StärkeIntensivsüßungsmittel	100,0
Vietnam		Hauseigene Bankgeschäfte	100,0
		Rohrzuckerherstellung	100,0
			(80,9)
			60,7

^{1. Zum Geschäftsjahresende nicht
angrenzend.}

^{2. Der Konzern hält 80 % des emittierten Kapitals
von G.C. Hahn & Co und hat das Recht, über eine
Call-Option die verbleibenden 20 % zu erwerben. Angesichts
der Struktur der Akquisition übernimmt der Konzern
effektiv alle Risiken und Nutzen von 100 % des
Unternehmens. Daher wurden im Jahresabschluss keine
Minderheitsbeteiligungen ausgewiesen.}

Joint Ventures (Gemeinschaftsunternehmen)		Art des Geschäfts	Prozentsatz vom Eigenkapital von Tate & Lyle PLC
Bulgarien	Amylum Bulgaria EAD ^{1, 2}	Getreide-Süßungsmittel & Stärke	(100,0)	50,0
Kolumbien	Sucromiles SA ²	Zitronensäure		50,0
Ungarn	Hungrana kft ^{1, 2}	Getreide-Süßungsmittel & Stärke	(50,0)	25,0
Irland	Premier Molasses Company Ltd ²	Melasse		50,0
Mexiko	Almidones Mexicanos SA ²	Getreide-Süßungsmittel & Stärke		50,0
Niederlande	Eaststarch CV	Holdinggesellschaft		50,0
Rumänien	Amylum Romania SRL ^{1, 2}	Getreide-Süßungsmittel & Stärke	(100,0)	50,0
Slowakei	Amylum Slovakia spol sro ¹	Getreide-Süßungsmittel & Stärke	(100,0)	50,0
Spanien	Compania de Melazas SA ²	Melasse		50,0
Türkei	Amylum Nisasta AS ¹	Getreide-Süßungsmittel & Stärke	(100,0)	50,0
USA	DuPont Tate & Lyle Bio Products Company, LLC	Zutaten für die Industrie		50,0

Das gehaltene Aktienkapital besteht aus Stammaktien.

^{1. Von Eaststarch CV gehaltenes
Aktienkapital.}

^{2. Zum Geschäftsjahresende nicht
angrenzend.}

Verbundene Unternehmen		Art des Geschäfts	Prozentsatz vom Eigenkapital von Tate & Lyle PLC
Italien	Eridania Sadam	Sugars	35,0
Thailand	Tapioca Development Corporation ¹	Stärkeproduktion	33,3
USA	Microbia Precision Engineering Inc. ²	Bio-Entwicklung	14,0

^{1. Zum Geschäftsjahresende nicht
angrenzend.}

^{2. Der Konzern übt einen beträchtlichen
Einfluss auf Microbia aus. Die Kapitalanlage wird daher als
verbundenes Unternehmen ausgewiesen.}

Der Anteil der von Tate & Lyle PLC gehaltenen Aktien von Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und verbundenen Unternehmen wird in Klammern aufgeführt, wenn er vom Tate & Lyle PLC zuzurechnenden Eigenkapitalprozentsatz abweicht.

Unternehmen, die zum Geschäftsjahresende keine angrenzenden Perioden haben, werden in der Konzernrechnung mit Hilfe von Verwaltungskonten für die Periode bis zum 31. März konsolidiert.

43. Abstimmung bereinigter Daten

Wir in Anmerkung 1 erläutert, wird der bereinigte Gewinn ausgewiesen, da er sowohl der Unternehmensführung als auch den Investoren wertvolle Zusatzinformationen über die Entwicklung des Geschäfts liefert. Die folgenden Posten sind von den bereinigten Daten ausgenommen:

- Aufgegebene Geschäftsbereiche;

- Sonderposten einschließlich Gewinne/Verluste aus Veräußerungen von Unternehmensgeschäften und aus Wertminderungen; sowie

- Abschreibungen aus erworbenen immateriellen Vermögenswerten

Die folgende Tabelle enthält die gesetzlich vorgeschriebenen Daten der Erfolgsrechnung im Vergleich zu den bereinigten Daten:

	Geschäftsjahr zum 31. März 2009
	Ausgewiesen	Sonderposten / Abschreibung	Bereinigt
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	3.553	-	3.553
Umsatz
Operativer Gewinn	164	134	298
Finanzaufwendungen, netto	(51)	-	(51)
Gewinn vor Steuern	113	134	247
Einkommenssteueraufwand	(19)	(49)	(68)
Minderheitsbeteiligungen	(5)	-	(5)
Den Aktionären zuzurechnender Gewinn des Konzerns	89	85	174
Unverwässerter Gewinn je Aktie (Pence)	19,5	18,7	38,2
Verwässerter Gewinn je Aktie (in Pence)	19,4	18,6	38,0
Steuersatz	16,8 %		27,3 %
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Umsatz	852	-	852
Operativer Gewinn/(Verlust)	(21)	22	1
Finanzerträge/(-aufwendungen), netto	(2)	-	(2)
Gewinn/(Verlust) vor Steuern	(23)	22	(1)
Einkommenssteueraufwand	(1)	-	(1)
Minderheitsbeteiligungen	-	-	-
Den Aktionären des Konzerns zuzurechnender Gewinn/(Verlust)	(24)	22	(2)
Unverwässerter Gewinn je Aktie (Pence)	(5,3)	4,9	(0,4)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in Pence)	(5,3)	4,8	(0,5)
Steuersatz	(3,8) %		(75,0) %
Summe der Geschäftsbereiche Umsatz	4.405	-	4.405
Operativer Gewinn	143	156	299
Finanzaufwendungen, netto	(53)	-	(53)
Gewinn vor Steuern	90	156	246
Einkommenssteueraufwand	(20)	(49)	(69)
Minderheitsbeteiligungen	(5)	-	(5)
Den Aktionären des Konzerns zuzurechnender Gewinn	65	107	172
Unverwässerter Gewinn je Aktie (Pence)	14,2	23,6	37,8
Verwässerter Gewinn je Aktie (in Pence)	14,1	23,4	37,5
Steuersatz	22,2 %		27,8 %

	Geschäftsjahr zum 31. März 2008
	Ausgewiesen	Sonderposten / Abschreibung	Bereinigt
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Fortgeführte Geschäftstätigkeiten	2.867	-	2.867
Umsatz
Operativer Gewinn	224	71	295
Finanzaufwendungen, netto	(42)	-	(42)
Gewinn vor Steuern	182	71	253
Einkommenssteueraufwand	(76)	(8)	(84)
Minderheitsbeteiligungen	7	(10)	(3)
Den Aktionären zuzurechnender Gewinn des Konzerns	113	53	166
Unverwässerter Gewinn je Aktie (Pence)	23,8	11,2	35,0
Verwässerter Gewinn je Aktie (in Pence)	23,6	11,0	34,6
Steuersatz	41,8 %		33,2 %
Aufgegebene Geschäftsbereiche
Umsatz	951	-	951
Operativer Gewinn/(Verlust)	96	(60)	36
Finanzerträge/(-aufwendungen), netto	1	-	1
Gewinn/(Verlust) vor Steuern	97	(60)	37
Einkommenssteueraufwand	(16)	8	(8)
Minderheitsbeteiligungen	-	-	-
Den Aktionären des Konzerns zuzurechnender Gewinn/(Verlust)	81	(52)	29
Unverwässerter Gewinn je Aktie (Pence)	17,1	(11,0)	6,1
Verwässerter Gewinn je Aktie (in Pence)	16,8	(10,8)	6,0
Steuersatz	16,5 %		21,6 %
Summe der Geschäftsbereiche Umsatz	3.818	-	3.818
Operativer Gewinn	320	11	331
Finanzaufwendungen, netto	(41)	-	(41)
Gewinn vor Steuern	279	11	290
Einkommenssteueraufwand	(92)	-	(92)
Minderheitsbeteiligungen	7	(10)	(3)
Den Aktionären des Konzerns zuzurechnender Gewinn	194	1	195
Unverwässerter Gewinn je Aktie (Pence)	40,9	0,2	41,1
Verwässerter Gewinn je Aktie (in Pence)	40,4	0,2	40,6
Steuersatz	33,0 %		31,7 %

Bericht des Abschlussprüfers an die Mitglieder von Tate & Lyle PLC:

Abschluss der Konzernobergesellschaft

Wir haben den Abschluss der Konzernobergesellschaft Tate & Lyle PLC zum 31. März 2009 - bestehend aus der Bilanz der Konzernobergesellschaft sowie den Erläuterungen zum Abschluss der Konzernobergesellschaft - geprüft. Der Abschluss der Konzernobergesellschaft wurde nach den darin angeführten Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Zudem haben wir die als geprüft gekennzeichneten Informationen im Bericht über Direktorenbezüge geprüft.

Über den Konzernabschluss von Tate & Lyle PLC zum 31. März 2009 haben wir getrennt berichtet.

Zuständigkeiten der Direktoren und des Abschlussprüfers

Die Zuständigkeiten der Direktoren für die Aufstellung des Jahresberichts, des Berichts über Direktorenbezüge und des Abschlusses der Konzernobergesellschaft nach geltendem Recht sowie den britischen Rechnungslegungsstandards (United Kingdom Generally Accepted Accounting Practice) sind in der "Erklärung zu den Zuständigkeiten der Direktoren" dargelegt.

Unsere Aufgabe ist es, den Abschluss der Konzernobergesellschaft sowie den zu prüfenden Teil des Berichts über Direktorenbezüge unter Beachtung der geltenden rechtlichen und aufsichtsbehördlichen Auflagen sowie der International Standards on Auditing (UK and Ireland) zu prüfen. Dieser Bericht, einschließlich der Beurteilung, wurde ausschließlich für die Mitglieder des Unternehmens als Ganzes nach Abschnitt 235 des Companies Act von 1985 erstellt und ist für keine anderen Zwecke vorgesehen. Mit Abgabe dieser Beurteilung übernehmen wir keinerlei Verantwortung für etwaige andere Zwecke oder gegenüber anderen Personen, denen dieser Bericht vorgelegt wird oder in deren Hände der Bericht u. U. übergeht, außer wenn wir dies ausdrücklich im Voraus schriftlich bewilligt haben.

Wir geben Ihnen eine Beurteilung darüber ab, ob der Abschluss der Konzernobergesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt und ob der Abschluss der Konzernobergesellschaft sowie der zu prüfende Teil des Berichts über Direktorenbezüge ordnungsgemäß und in Übereinstimmung mit dem Companies Act 1985 erstellt wurden. Ferner geben wir Ihnen eine Beurteilung darüber ab, ob die im Lagebericht enthaltenen Informationen unserer Meinung nach mit dem Abschluss der Konzernobergesellschaft in Einklang stehen. Die im Lagebericht enthaltenen Informationen umfassen jene spezifischen Informationen, die in den Abschnitten "Tätigkeitsfeld" und "Performance" präsentiert werden und dem Abschnitt "Darstellung der Geschäftslage" im Lagebericht entnommen sind. Wir weisen Sie auch darauf hin, wenn das Unternehmen unserer Einschätzung nach seine Geschäftsbücher nicht ordnungsgemäß geführt hat, wenn wir nicht alle erforderlichen Informationen und Erklärungen für unsere Prüfung erhalten haben oder wenn gesetzlich vorgeschriebene Informationen über die Vergütung von Direktoren oder andere Transaktionen nicht offengelegt werden.

Wir lesen sonstige Informationen, die im Jahresbericht enthalten sind, und beurteilen, ob diese im Einklang mit dem geprüften Abschluss der Konzernobergesellschaft stehen. Diese sonstigen Informationen umfassen lediglich den Jahresüberblick, die Abschnitte "Tätigkeitsfeld", "Performance" und "Unsere Geschäftstätigkeit", den Lagebericht, den ungeprüften Teil des Berichts über Direktorenbezüge, den Zehnjahresrückblick und die Informationen für Investoren. Wir erwägen die Implikationen für unseren Bericht, wenn uns anscheinende Fehlangaben oder erhebliche Inkonsistenzen zum Abschluss der Konzernobergesellschaft bewusst werden sollten. Unsere Zuständigkeit erstreckt sich nicht auf andere Informationen.

Grundlage des Prüfungsurteils

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der vom Auditing Practices Board herausgegebenen International Standards on Auditing (UK and Ireland) vorgenommen. Die Prüfung umfasst die auf der Basis von Stichproben durchgeführte Überprüfung der Nachweise für die Beträge und Angaben im Abschluss der Konzernobergesellschaft und den zu prüfenden Teil des Berichts über Direktorenbezüge. Sie umfasst ferner eine Beurteilung der von den Direktoren bei der Erstellung des Abschlusses der Konzernobergesellschaft vorgenommenen wesentlichen Einschätzungen und Urteile sowie der Frage, ob die Rechnungslegungsstandards für die Lage des Unternehmens angemessen sind sowie konsequent angewendet und ordnungsgemäß offengelegt wurden.

Wir haben unsere Prüfung entsprechend geplant und durchgeführt, so dass wir sämtliche Informationen und Erklärungen erhalten haben, die wir für erforderlich erachten, um mit hinreichender Sicherheit nachweisen zu können, dass der Abschluss der Konzernobergesellschaft und der zu prüfende Teil des Berichts über Direktorenbezüge keine wesentlichen Unrichtigkeiten enthalten, die auf Betrug oder sonstige Unregelmäßigkeiten oder Fehlern beruhen. Bei der Beurteilung wurde auch die allgemeine Angemessenheit der Präsentation von Informationen bewertet, die im Abschluss der Konzernobergesellschaft und im zu prüfenden Teil des Berichts über Direktorenbezüge enthalten sind.

Beurteilung

Nach unserer Beurteilung:

• vermittelt der Abschluss der Konzernobergesellschaft unter Beachtung der United Kingdom Generally Accepted Accounting Practice ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild von der Lage der Konzernobergesellschaft zum 31. März 2009;

• wurden der Abschluss der Konzernobergesellschaft sowie der zu prüfende Teil des Berichts über Direktorenbezüge ordnungsgemäß und in Übereinstimmung mit dem Companies Act 1985 aufgestellt; und

• stehen die im Lagebericht enthaltenen Informationen im Einklang mit dem Abschluss der Konzernobergesellschaft.

1 Embankment Place London WC2N 6RH 27. Mai 2009

PricewaterhouseCoopers LLP

Chartered Accountants and Registered Auditors

Bilanz der Konzernobergesellschaft

		Geschäftsjahr bis zum 31. März
	Anmerkungen	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Anlagevermögen
Sachanlagen	2	2	2
Anteile an Tochtergesellschaften	3	1879	1828
Anteile an verbundenen Unternehmen	4	1	1
		1.882	1.831
Umlaufvermögen
Forderungen -fällig innerhalb eines Jahres	5	53	45
Forderungen - fällig nach mehr als einem Jahr	5	3	5
		56	50
Verbindlichkeiten - fällig innerhalb eines Jahres	6	(135)	(585)
Kurzfristige Verbindlichkeiten, netto		(79)	(535)
Summe der Aktiva abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten		1.803	1.296
Verbindlichkeiten - fällig nach mehr als einem Jahr	7	(514)	(428)
Rückstellungen für Verbindlichkeiten und Belastungen	9	(3)	(3)
Nettovermögen gesamt		1.286	865
Kapital und Rückstellungen
Eingefordertes Aktienkapital	12	115	114
Aktienemissionsagio	13	404	404
Tilgungsrücklage	13	8	8
Erfolgskonto	13	759	339
Eigenkapital		1.286	865

Der Abschluss der Konzernobergesellschaft wurde am 27. Mai 2009 vom Verwaltungsrat genehmigt und in dessen Namen unterzeichnet von:

Sir David Lees, Iain Ferguson, Tim Lodge

Direktoren

Registernr. 76535

Die Anmerkungen auf den Seiten 158 bis 163 bilden Teil dieses Abschlusses der Konzernobergesellschaft.

PERFORMANCE

TÄTIGKEITSFELD

Jahresüberblick

Gesetzlich vorgeschriebene Informationen

Unsere Geschäftstätigkeit

Geschäftsbericht 2009 Tate & Lyle

Anmerkungen zum Abschluss der Konzernobergesellschaft

1. Rechnungslegungsgrundsätze der Konzernobergesellschaft

Grundlage der Rechnungslegung

Der Abschluss der Konzernobergesellschaft wird nach der Istkostenrechnung in Übereinstimmung mit dem Companies Act 1985 und geltenden britischen Rechnungslegungsstandards aufgestellt. Wie in Abschnitt 230 des Companies Act 1985 zugelassen, werden die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Aufstellung der gesamten Eigenkapitalveränderungen (Statement of Total Recognised Gains and Losses) der Konzernobergesellschaft nicht in diesem Jahresabschluss ausgewiesen. Der konsolidierte Konzernabschluss von Tate & Lyle PLC zum 31. März 2009 enthält eine konsolidierte Kapitalflussrechnung. Infolgedessen hat die Gesellschaft von der Ausnahmeregelung im FRS 1 (Revised 1996) Cash Flow Statements Gebrauch gemacht und keine eigene Kapitalflussrechnung vorgelegt.

Neu angewendete britische Standards und InterpretationenIm

Geschäftsjahr wurden die folgenden Standards, Ergänzungen und Interpretationen vom Konzern angewendet. Die Anwendung wirkte sich nicht auf das Ergebnis, die Vermögens- und Finanzlage des Konzerns oder auf seine Angabepflichten aus.

- Ergänzung von FRS 17: Betriebliche Altersversorgung

- Ergänzung und klärende Änderungen von FRS 26: Finanzinstrumente: Erfassung und Bemessung sowie FRS 29, Finanzinstrumente: Änderungen von Angabepflichten und damit verbundener Pflichten gemäß UITF 42 - Neubeurteilung eingebetteter Derivate;

Neue, nicht angewendete britische Standards und Interpretationen

Die folgenden Änderungen von Rechnungslegungsstandards sind erlassen, sind vom Konzern jedoch noch nicht angewendet worden:

- Änderung von FRS 8 Offenlegung nahe stehender Unternehmen und Personen

- Änderung von FRS 20 Anteilsbasierte Vergütung

- Anwartschaftsbedingungen und Streichungen

- UITF Abstract 46 Absicherungen von Nettoinvestitionen in einem ausländischen Geschäftsbereich

- Änderung von FRS 25 Finanzinstrumente: Präsentation

- Putfähige Finanzinstrumente und Verpflichtungen aus Liquidationen

- Änderung von FRS 26 Finanzinstrumente: Erfassung und Bemessung

- Qualifizierte Absicherungsgegenstände

- Verbesserungen von Rechnungslegungsstandards

Die Änderungen von FRS 8 und FRS 20 sowie UITF Abstract 46 sind für den Konzern im am 1. April 2009 beginnenden Geschäftsjahr verbindlich. Die Änderungen an FRS 25 und FRS 26 sowie die Verbesserungen der Rechnungslegungsstandards sind für den Konzern im am 1. April 2010 beginnenden Geschäftsjahr verbindlich.

Die Anwendung der Neufassungen dürfte keinen wesentlichen Einfluss auf den Jahresgewinn oder das Eigenkapital der Unternehmensgruppe haben. Die Anwendungen können sich auf die Angaben im Konzernabschluss auswirken.

Sachanlagevermögen

Die Abschreibung der Kosten von Sachanlagen erfolgt linear über die geschätzte Nutzungsdauer. Sachanlagen umfassen Maschinen und maschinelle Anlagen, die über eine Dauer von 3 bis 28 Jahren abgeschrieben werden. Es finden Werthaltigkeitsprüfungen statt, wenn zu vermuten ist, dass die Buchwerte nicht erzielbar sind.

Kapitalanlagen

Wenn sie nicht durch Kreditaufnahmen in Fremdwährungen finanziert und als Kapitalwert-Absicherungsgeschäfte ausgewiesen werden, werden Investitionen in Konzernunternehmen und assoziierten Unternehmen zu Anschaffungskosten gebucht, und zwar abzüglich Abschreibungen, wenn eine dauerhafte Wertminderung festgestellt wird. Investitionen in Aktien ausländischer Unternehmen, die mit Kreditaufnahmen in Fremdwährungen finanziert und als Kapitalwert-Absicherungsgeschäfte designiert werden, werden zu dem zum Bilanzstichtag gültigen Wechselkurs in Pfund Sterling umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Wechselkursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam gebucht. Wechselkursgewinne und -verluste aus den bezogenen Kreditaufnahmen in Fremdwährungen werden gemäß FRS 23 - Auswirkungen von Wechselkursänderungen ebenfalls erfolgswirksam erfasst.

Ein Unternehmen gilt als Tochtergesellschaft, wenn der Konzern hinsichtlich der Geschäfts- und Finanzpolitik des Unternehmens die Kontrolle hat.

Eine wirtschaftlich selbstständige Teileinheit gilt als assoziiertes Unternehmen (oder verbundenes Unternehmen), wenn der Konzern hinsichtlich der Geschäfts- und Finanzpolitik des Unternehmens einen erheblichen Einfluss, jedoch keine Kontrolle hat. Ein erheblicher Einfluss ist allgemein dann gegeben, wenn der Konzern mehr als 20 % und weniger als 50 % der Aktionärsstimmrechte hält.

Alle Kredite und Forderungen der oder gegenüber den Beteiligungsgesellschaften werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen, und zwar abzüglich Abschreibungen, wo sie nicht mehr erzielbar zu sein scheinen.

Leasingverhältnisse

Operating-Leasingkosten werden bei Anfall erfolgswirksam verbucht.

Forschung und Entwicklung

Alle Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden bei Anfall erfolgswirksam verbucht.

Betriebliche Altersversorgung

Die Gesellschaft leistet Beiträge zu dem in Großbritannien geführten betrieblichen Pensionsplan. Einzelheiten zum Plan sind in Anmerkung 31 des Konzernabschlusses enthalten. Wie laut FRS 17 - Retirement Benefits zugelassen, wird der Plan als beitragsorientierter Pensionsplan (Defined Contribution Plan) bilanziert, da der Arbeitgeber seinen Anteil an den zugrunde liegenden Aktiva und Passiva des Plans nicht identifizieren kann. Die Arbeitgeberbeiträge beziehen sich lediglich auf die aktuelle Dienstdauer und werden bei Anfall in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

Latente Steuern

Latente Steuern werden auf Vollrückstellungsbasis auf zeitlich befristete Unterschiede zwischen der Ausweisung der Gewinne und Verluste in den Büchern und ihrer Anerkennung für Steuerzwecke, die zum Bilanzstichtag aufgetreten sind, aber noch nicht aufgelöst wurden, verbucht. Auf permanente Unterschiede oder zeitlich befristete Unterschiede, die sich aus nicht übermittelten Gewinnen ausländischer Tochtergesellschaften ergeben, werden keine latenten Steuern verbucht. Latente Steuern werden nur insoweit verbucht, als zu erwarten ist, dass ausreichende zukünftige steuerpflichtige Gewinne vorhanden sein werden, um diese Bewertungsunterschiede bei Auflösung auszugleichen.

Fremdwährungen

Aktiva und Passiva in Fremdwährungen werden zu den Wechselkursen am letzten Tag der Rechnungsperiode (dem Schlusskurs) in Pfund Sterling umgerechnet. Gewinne und Verluste werden zum geltenden Wechselkurs zum Zeitpunkt der Transaktion in Pfund Sterling umgerechnet und in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

Aktienbasierte Vergütung

Die Gesellschaft unterhält mehrere aktienbasierte Vergütungspläne mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente. Einzelheiten zu den Plänen sind in Anmerkung 27 des Konzernsabschlusses enthalten. Der Marktwert der vom Mitarbeiter in Gegenleistung für die Gewährung der Optionen bereitgestellten Dienste wird als Aufwand verbucht. Der über den Erdienungszeitraum als Aufwand zu verbuchende Gesamtbetrag wird anhand des Marktwerts der gewährten Optionen unter Ausschluss etwaiger nicht marktbezogener Ausübungsbedingungen (wie z. B. Ertragsziele) ermittelt. Nicht marktbezogene Ausübungsbedingungen werden in Annahmen über die Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen berücksichtigt. Zu jedem Bilanzstichtag überarbeitet die Gesellschaft für Optionen, die mit nicht marktbezogenen Ausübungsbedingungen gewährt wurden, die Anzahl der voraussichtlich ausübbar werdenden Optionen. Die Auswirkung der Berichtigung ursprünglicher Schätzungen, wenn zutreffend, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht und es wird eine entsprechende Berichtigung des Eigenkapitals vorgenommen. Der Erlös abzüglich etwaiger direkt zurechenbarer Transaktionskosten wird bei Ausübung der Optionen dem Aktienkapital und Aktienemissionsagio zugerechnet.

Ausschüttung von Dividenden

Eine Ausschüttung von Dividenden an die Anteilseigner der Gesellschaft wird im Konzernabschluss als Verbindlichkeit für die Periode verbucht, in der die Dividenden von den Aktionären der Gesellschaft oder - im Falle von Zwischendividenden - vom Verwaltungsrat gebilligt wurden.

Aktienkapital

Stammaktien gelten als Eigenkapital. Zusätzliche, direkt der Emission neuer Aktien oder Optionen zurechenbare Kosten werden im Eigenkapital ohne Steuern als Abzug von den Erlösen ausgewiesen.

Wenn eine Konzerngesellschaft Eigenkapital der Gesellschaft erwirbt und diesen Anteil entweder direkt als Vorratsaktien oder indirekt in einem ESOP-Trust hält, wird das gezahlte Entgeld, einschließlich etwaiger direkt zurechenbarer zusätzlicher Kosten (ohne Einkommenssteuern) vom den Anteilseignern der Gesellschaft zurechenbaren Anteil des Eigenkapitals abgezogen, bis die Aktien eingezogen, neu ausgegeben oder veräußert werden. Im Falle einer Veräußerung oder Neuausgabe solcher Aktien wird das gezahlte Entgeld, ohne etwaige direkt zurechenbare zusätzliche Transaktionskosten und die damit verbundenen Einkommenssteuern, zum den Anteilseignern der Gesellschaft zurechenbaren Anteil des Eigenkapitals hinzugerechnet. Diese Aktien dienen zur Erfüllung von Aktienoptionen, die Mitarbeitern im Rahmen von Aktienoptionsplänen des Konzerns gewährt wurden. Der Treuhänder erwirbt die Aktien der Gesellschaft auf dem offenen Markt mit Darlehen seitens der Gesellschaft oder anderen von der Gesellschaft verbürgten Darlehen.

2. Sachanlagevermögen

Der Nettobuchwert des Sachanlagevermögens von 2 Millionen GBP (2008 - 2 Millionen GBP) berücksichtigt Maschinen und maschinelle Anlagen. Der Nettobuchwert enthält Kosten von 4 Millionen GBP (2008 - 4 Millionen GBP) abzüglich kumulierter Abschreibungen von 2 Millionen GBP (2008 - 2 Millionen GBP).

3. Anteile an Tochtergesellschaften

	Anteile an Tochtergesells chatten,	Darlehen an Tochtergesells chatten,	Summe,
	in Mio. GBP	in Mio. GBP	in Mio. GBP
Zum 1. April 2008	1.601	227	1.828
Zunahme - Aktienbasierte Zahlungen	2	-	2
Wertminderungen	(79)	-	(79)
Wechselkursdifferenzen	111	17	128
Zum 31. März 2009	1.635	244	1.879

Anteile an Tochtergesellschaften werden zum Anschaffungswert oder frühesten zugeschriebenen Wert ausgewiesen, abzüglich zurückgestellter Beträge von 149 Millionen GBP (2008 - 70 Millionen GBP). Darlehen an Tochtergesellschaften werden ohne zurückgestellte Beträge von 9 Millionen GBP (2008 - 9 Millionen GBP) ausgewiesen. Die Wertminderungen ergeben sich aus den Abschreibungen auf den erzielbaren Betrag Kapitalanlage des Konzerns in Tate & Lyle Services Belgium NV.

Eine Liste bedeutender Kapitalanlagen des Konzerns ist in Anmerkung 42 des Konzernabschlusses enthalten.

4. Anteile an verbundenen Unternehmen

Der Konzern hält eine Beteiligung von 16,6 % an der Tapioca Development Corporation, einem in Thailand eingetragenen Unternehmen. Der Buchwert dafür beläuft sich auf 1 Million GBP (2008 - 1 Million GBP).

5. Forderungen

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Fällig innerhalb eines Jahres
Britische Steuern	7	3
Fällige Beträge von Tochtergesellschaften	38	33
Sonstige Forderungen	7	8
Rechnungsabgrenzungsposten	1	1
Gesamt	53	45

	31. März
	Anmerkung	2009	2008
		Mio. GBP	Mio. GBP
Fällig nach mehr als einem Jahr
Latente Steuern	8	3	5
Gesamt		3	5

6. Verbindlichkeiten - fällig innerhalb eines Jahres

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften	126	563
Sonstige Verbindlichkeiten	5	1
Rechnungsabgrenzungsposten	4	21
Gesamt	135	585

Der auf Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften anwendbare effektive Zinssatz zum 31. März 2009 beträgt 1,6 % (2008 - 4,8 %). Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften sind täglich fällig.

7. Verbindlichkeiten - fällig nach mehr als einem Jahr

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften	512	426
Vorzugsaktien	2	2
Gesamt	514	428

Der auf Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften anwendbare effektive Zinssatz zum 31. März 2009 beträgt 6,5 % (2008 - 6,5 %). Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergesellschaften zum Jahresende werden nach mehr als drei Jahren fällig (2008 - nach mehr als vier Jahren).

8. Latente Steuern

Auf den Gewinn verbuchte latente Steuern für das Jahr beliefen sich auf 2 Millionen GBP (2008 - 6 Millionen GBP).

9. Rückstellungen für Verbindlichkeiten und Belastungen

	Umstrukturierung	Sonstiges	Gesamt
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 31. März 2008	2	1	3
Verbuchung im Erfolgskonto	1	-	1
Im Jahr verwendet	(1)	-	(1)
Zum 31. März 2009	2	1	3

Die Rückstellungen für Verbindlichkeiten und Belastungen beziehen sich hauptsächlich auf die Umstrukturierung nach der Veräußerung von fünf europäischen Stärkewerken und werden voraussichtlich in den nächsten 12 Monaten verwendet.

10. Eventualverbindlichkeiten

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Bürgschaften für Schuldverschreibungen und Kontokorrentkredite von Konzernunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und verbundenen Unternehmen sowie von ehemaligen Tochtergesellschaften	1407	1039

Gewährte Garantien für in Anspruch genommene und nicht in Anspruch genommene Darlehen und Überziehungskredite von Tate & Lyle PLC beliefen sich zum 31. März 2009 auf 2,807 Milliarden GBP (2009 - 2,041 Milliarden GBP).

Tate & Lyle PLC hat im Rahmen seiner normalen Geschäftstätigkeit sowohl zum 31. März 2009 als auch zum 31. März 2008 sonstige Handelsgarantien gewährt. Diese sind in den obigen Zahlen nicht berücksichtigt; sie beziehen sich auf Revenue and Customs sowie auf die Rural Payments Agency für Agrarerzeugnis-Garantien, ECGD-Regressvereinbarungen, Akkreditive und Bietungs- und Erfüllungsgarantien.

11. Finanzielle Verpflichtungen

Von der Gesellschaft geleistete jährliche Zahlungen im Jahr zum 31. März 2009 für Operating Leases mit einer Laufzeit von über einem Jahr, aber nicht mehr als fünf Jahren, beliefen sich auf 3 Millionen GBP (2008 - 4 Millionen GBP mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren).

12. Eingefordertes Aktienkapital

Genehmigtes Eigenkapital

	31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
790.424.000 Stammaktien im Stücknennwert von 25 Pence (2008 - 790.424.000)	198	198

Zugeteiltes, eingefordertes und voll eingezahltes Eigenkapital<0}

	31. März 2009		31. März 2008
	Aktien	Mio. GBP	Aktien	Mio. GBP
Zum 1. April	459.910.466	114	489.824.398	122
Im Rahmen von Aktienoptionsplänen zugeteilt	102.335	1	413.068	-
Käufe am Markt	-	-	(30.327.000)	(8)
Zum 31. März	460.012.801	115	459.910.466	114

Vorratsaktien und in ESOP-Trust gehaltene Aktien

Zum 31. März 2008 hielt der Konzern 1.328.502 Aktien (2008 - 2.755.073 Aktien) als Vorratsaktien.

Die restlichen 1.426.571 Aktien wurden im Laufe des Geschäftsjahres dem Vorratsaktienbestand entnommen, um ausgeübte Aktienoptionen zu decken (2008 - 544.927 Aktien).

Die zum 31. März 2009 gehaltenen Vorratsaktien machten 0,3 % des Aktienkapitals des Konzerns aus (2008 - 0,6 %) und hatten einen Nennwert von 0,3 Millionen GBP (2008 - 0,6 Millionen GBP).

13. Darstellung der Veränderungen des Eigenkapitals

	Stammaktien	Aktienemissionsagio	Tilgungsrücklage	Erfolgskonto
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Zum 1. April 2008	114	404	8	339
Erlöse aus ausgegebenen Aktien	1	-	-	2
Aktienbasierte Zahlungen	-	-	-	4
Ausgeschüttete Stammdividenden	-	-	-	(104)
Jahresgewinn	-	-	-	518
Zum 31. März 2009	115	404	8	759

	Gesamt
	Mio. GBP
Zum 1. April 2008	865
Erlöse aus ausgegebenen Aktien	3
Aktienbasierte Zahlungen	4
Ausgeschüttete Stammdividenden	(104)
Jahresgewinn	518
Zum 31. März 2009	1.286

Der Gewinn für das Jahr vor Ausschüttung von Dividenden, der im Jahresabschluss der Gesellschaft ausgewiesen ist, belief sich auf 518 Millionen GBP (2008 - Verlust von 168 Millionen GBP).

Der verfügbare Restbetrag für die Ausschüttung von Dividenden durch die Gesellschaft betrug zum 31. März 2009 759 Millionen GBP (2008 - 339 Millionen GBP).

14. Nahe stehende Personen oder Unternehmen

Wie laut FRS 8 - Related Party Disclosures zugelassen, werden keine Angaben über Transaktionen mit anderen von Tate & Lyle PLC kontrollierten Unternehmen bereitgestellt, und es gab keine zu meldenden Transaktionen mit anderen nahe stehenden Personen oder Unternehmen.

15. Angaben zum Erfolgskonto

Wie laut Abschnitt 230 des Companies Act 1985 zugelassen, hat die Gesellschaft kein eigenes Erfolgskonto vorgelegt.

Die Gesellschaft beschäftigte 90 Mitarbeiter einschließlich Direktoren (2008 - 89). Die gesamten Personalkosten sind unten aufgeführt:

	Geschäftsjahr bis zum 31. März
	2009	2008
	Mio. GBP	Mio. GBP
Löhne und Gehälter	11	16
Sozialleistungen	1	2
Betriebliche Altersversorgung	1	2
Gesamt	13	20

Angaben zu den Bezügen der Direktoren sind im Bericht über Direktorenbezüge auf den Seiten 84 bis 96 dieses Jahresberichts sowie in Anmerkung 9 zum Konzernabschluss enthalten.

16. Dividenden

Einzelheiten zu den Dividenden der Gesellschaft sind in Anmerkung 14 des Konzernabschlusses enthalten.

Zehnjahresrückblick, Geschäftsjahre zum 31. März

	UK GAAP ²
Informationen zur Aktie	2000	2001	2002	2003	2004 ¹
Pence pro Stammaktie zu 25 Pence
Aktienkurs zum Jahresende	227,0	228,8	349,2	299,0	297,2
Gewinn - unverwässert ⁶	24,3	(50,0)	24,7	27,8	32,7
unverwässert, vor Abschreibungen und Sonderposten ⁶	30,0	14,8	22,2	33,1	34,0
Gewinn - verwässert ⁶	24,2	(49,8)	24,6	27,7	32,6
verwässert, vor Abschreibungen und Sonderposten ⁶	29,9	14,8	22,1	33,0	33,9
Dividenden	17,8	17,8	17,8	18,3	18,8
Marktkapitalisierung zum Jahresende (in Mio. GBP)	1.039	1.102	1.683	1.441	1.435
Kennziffern des Unternehmens
Zinsdeckungsgrad - Male Gewinn vor Zinsen, Sonderposten und Amortisation, geteilt durch Finanzaufwendungen netto ^{5, 6}	3,6	2,3	3,3	7,6	9,3
Verschuldungsgrad Nettokredite als Anteil am gesamten Nettovermögen ⁶	64 %	91 %	59 %	45 %	40 %
Reingewinn Gewinn vor Zinsen, Sonderposten und Amortisation als Anteil am Umsatz ⁶	7,0 %	4,3 %	5,3 %	7,8 %	7,7 %
Nettoaktivenrendite (RONOA) Gewinn vor Zinsen, Sonderposten als Anteil am durchschnittlichen betriebsnotwendigen Nettovermögen ⁶	13,5 %	8,5 %	10,5 %	14,2 %	15,4 %
Dividendendeckung - Male
Unverwässerter Gewinn je Aktie nach Sonderposten und Amortisation, geteilt durch Dividenden je Aktie ⁶	1,4	(2,8)	1,4	1,5	1,7
Unverwässerter Gewinn je Aktie vor Sonderposten und Amortisation, geteilt durch Dividenden je Aktie ⁶	1,7	0,8	1,2	1,8	1,8

	IFRS
Informationen zur Aktie	2005 ^3,4,7	2006 ^4,7	2007 ⁴	2008 ⁴	2009 ⁴
Pence pro Stammaktie zu 25 Pence
Aktienkurs zum Jahresende	531,5	571,0	575,0	540,0	260,5
Gewinn - unverwässert ⁶	31,0	(6,3)	44,3	40,9	14,2
unverwässert, vor Abschreibungen und Sonderposten ⁶	37,7	42,4	48,7	41,1	37,8
Gewinn - verwässert ⁶	30,6	(6,3)	43,6	40,4	14,1
verwässert, vor Abschreibungen und Sonderposten ⁶	37,4	41,7	47,9	40,6	37,5
Dividenden	19,4	20,0	21,5	22,6	22,9
Marktkapitalisierung zum Jahresende (in Mio. GBP)	2.586	2.791	2.816	2.484	1.198
Kennziffern des Unternehmens
Zinsdeckungsgrad - Male Gewinn vor Zinsen, Sonderposten und Amortisation, geteilt durch Finanzaufwendungen netto ^{5, 6}	11,6	9,9	8,4	7,8	6,1
Verschuldungsgrad Nettokredite als Anteil am gesamten Nettovermögen ⁶	48 %	92 %	90 %	110 %	122 %
Reingewinn Gewinn vor Zinsen, Sonderposten und Amortisation als Anteil am Umsatz ⁶	8,3 %	8,8 %	9,2 %	8,7 %	6,8 %
Nettoaktivenrendite (RONOA) Gewinn vor Zinsen, Sonderposten als Anteil am durchschnittlichen betriebsnotwendigen Nettovermögen ⁶	18,8 %	18,9 %	18,9 %	15,5 %	12,7 %
Dividendendeckung - Male
Unverwässerter Gewinn je Aktie nach Sonderposten und Amortisation, geteilt durch Dividenden je Aktie ⁶	1,6	(0,3)	2,1	1,8	0,6
Unverwässerter Gewinn je Aktie vor Sonderposten und Amortisation, geteilt durch Dividenden je Aktie ⁶	1,9	2,1	2,3	1,8	1,7

^{1. Vergleichszahlen für 2004 wurden angepasst, um
die Annahme von UITF 38 - Accounting for ESOP Trusts
widerzuspiegeln.}

^{2. Vergleichszahlen für 1999 bis 2004 wurden
nicht angepasst, um die Annahme von IFRS ab dem 1. April
2004 widerzuspiegeln.}

^{3. Vergleichszahlen für 2005 wurden nicht
angepasst, um die Annahme von IAS 32/39 ab dem 1. April
2005 widerzuspiegeln.}

^{4. Abschreibung bezieht sich auf die Abschreibung
erworbener immaterieller Vermögenswerte.}

^{5. Nach UK GAAP wurde der Zinsdeckungsgrad nur anhand
des Gewinns vor Zinsen, Sonderposten und Amortisation sowie
der Netto-Finanzaufwendungen von Tate & Lyle PLC und
ihrer Tochtergesellschaften berechnet. Vom Jahr 2007 an
wurde die Zinsdeckung auf der selben Basis berechnet, wie
in den bindenden Zusicherungen des Konzerns gegenüber
externen Banken beschrieben.}

^{6. Diese Kennzahlen wurden anhand der Ergebnisse aus
sowohl laufenden als auch eingestellten
Geschäftstätigkeiten berechnet.}

^{7. Vergleichszahlen für 2005 und 2006 wurden
angepasst, um die Annahme von IFRIC 4
widerzuspiegeln.}

Im Jahr 2000 änderte der Konzern seinen Bilanzstichtag vom 30. September zum 31. März, was zu einer verlängerten Rechnungsperiode von 18 Monaten zum März 2000 führte.

Die oben angeführten Ergebnisse beziehen sich auf die Jahre zum 31. März und wurden anhand der veröffentlichten Zwischen- und Jahresabschlüsse des Konzerns berechnet.

Zur Darstellung des zugrunde liegenden Trends bei den Dividenden-Ausschüttungen wurden die in der obigen Tabelle ausgewiesenen Dividenden berichtigt, indem von der ausgeschütteten Dividende in Höhe von 26,9 Pence je Aktie für die 18 Monate zum März 2000 die letzte Dividende in Höhe von 9,1 Pence je Aktie für den sechsmonatigen Übergangszeitraum zum März 2000 abgezogen wurde. Dies bedeutet, dass die obige Dividende in Höhe von 17,8 Pence je Aktie für das Jahr zum März 2000 auf Jahresbasis umgerechnet wurde.

Zehnjahresrückblick, Geschäftsjahre zum 31. März

	UK GAAP ²
Kapitaleinsatz	2000	2001	2002	2003	2004 ¹
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Geschäftswert, immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	1.854	1.860	1.699	1.565	1.414
Sonstiges Anlagevermögen	-	-	-	-	-
Nettoumlaufvermögen	211	307	114	94	107
Zur Veräußerung gehaltenes Nettovermögen
Betriebsnotwendiges Nettovermögen	2.065	2.167	1.813	1.659	1.521
Nettokredite	(805)	(963)	(639)	(471)	(388)
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten) für Dividenden und Steuern	4	(142)	(93)	(144)	(155)
Nettovermögen gesamt	1.264	1.062	1.081	1.044	978
Eingesetztes Kapital
Eingefordertes Aktienkapital	117	123	123	123	123
Rücklagen	984	885	920	889	828
Minderheitsbeteiligungen	1.101	1.008	1.043	1.012	951
	163	54	38	32	27
	1.264	1.062	1.081	1.044	978
Gewinnübersicht ⁵
Umsatz	4.090	4.146	3.944	3.167	3.167
Operativer Gewinn des Konzerns:Vor Sonderposten und Abschreibungen	237	156	180	219	214
Abschreibungen	-	(5)	(8)	(8)	(8)
Operative Sonderposten	-	-	-	(39)	-
Operativer Gewinn des Konzerns	237	151	172	172	206
Anteil am Gewinn von Joint Ventures und verbundenen Unternehmen	47	29	36	35	43
Operativer Gewinn insgesamt	284	180	208	207	249
Nicht-operative Sonderposten:Abschreibungen auf geplante Veräußerung eines Geschäfts	(50)	(307)	-	(12)	-
Gewinn/(Verlust) bei Veräußerung oder Aufgabe von Geschäften	25	9	(5)	19	(6)
Gewinn/(Verlust) bei Veräußerung von Sachanlagen	7	-	13	(1)	-
Gewinn/(Verlust) vor Finanzaufwendungen netto	266	(118)	216	213	243
Finanzaufwendungen netto	(65)	(67)	(55)	(29)	(23)
Finanzerträge/(-aufwendungen), netto, von Joint Ventures und verbundenen Unternehmen	(10)	(5)	(2)	3	4
Gewinn/(Verlust) vor Steuern	191	(190)	159	187	224
Einkommenssteueraufwand	(63)	(40)	(39)	(57)	(69)
Gewinn/(Verlust) nach Steuern	128	(230)	120	130	155
Minderheitsbeteiligungen	(17)	(6)	(2)	2	(1)
Aufgegebene Geschäftsbereiche	-	-	-	-	-
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr	111	(236)	118	132	154
Gewinn vor Steuern, Sondereinflüssen und Abschreibungen	209	113	159	228	227

	IFRS
Kapitaleinsatz	2005 ^3,4,6	2006 ^4,6	2007 ⁴	2008 ⁴	2009 ⁴
	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP	Mio. GBP
Geschäftswert, immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	1.461	1.480	1.449	1.516	1.922
Sonstiges Anlagevermögen	3	21	25	22	19
Nettoumlaufvermögen	37	356	445	576	394
Zur Veräußerung gehaltenes Nettovermögen		-	61	-	28
Betriebsnotwendiges Nettovermögen	1.501	1.857	1.980	2.114	2.363
Nettokredite	(474)	(866)	(900)	(1.041)	(1.231)
Nettovermögen/(-verbindlichkeiten) für Dividenden und Steuern	(44)	(51)	(85)	(123)	(119)
Nettovermögen gesamt	983	940	995	950	1.013
Eingesetztes Kapital
Eingefordertes Aktienkapital	124	122	122	114	115
Rücklagen	827	783	838	820	872
Minderheitsbeteiligungen	951	905	960	934	987
	32	35	35	16	26
	983	940	995	950	1.013
Gewinnübersicht ⁵
Umsatz	3.339	3.465	3.225	2.867	3.553
Operativer Gewinn des Konzerns:Vor Sonderposten und Abschreibungen	278	300	311	295	298
Abschreibungen	(4)	(5)	(9)	(12)	(15)
Operative Sonderposten	(45)	(248)	(13)	(59)	(119)
Operativer Gewinn des Konzerns	229	47	289	224	164
Anteil am Gewinn von Joint Ventures und verbundenen Unternehmen	-	-	-	-	-
Operativer Gewinn insgesamt	229	47	289	224	164
Nicht-operative Sonderposten:Abschreibungen auf geplante Veräußerung eines Geschäfts	-	-	-	-	-
Gewinn/(Verlust) bei Veräußerung oder Aufgabe von Geschäften	-	-	-	-	-
Gewinn/(Verlust) bei Veräußerung von Sachanlagen	-	-	-	-	-
Gewinn/(Verlust) vor Finanzaufwendungen netto	229	47	289	224	164
Finanzaufwendungen netto	(24)	(33)	(36)	(42)	(51)
Finanzerträge/(-aufwendungen), netto, von Joint Ventures und verbundenen Unternehmen	-	-	-	-	-
Gewinn/(Verlust) vor Steuern	205	14	253	182	113
Einkommenssteueraufwand	(55)	(60)	(88)	(76)	(19)
Gewinn/(Verlust) nach Steuern	150	(46)	165	106	94
Minderheitsbeteiligungen	(4)	(3)	(3)	7	(5)
Aufgegebene Geschäftsbereiche	-	19	52	81	(24)
Gewinn/(Verlust) im Geschäftsjahr	146	(30)	214	194	65
Gewinn vor Steuern, Sondereinflüssen und Abschreibungen	254	267	275	253	247

^{1. Vergleichszahlen für 2004 wurden angepasst, um
die Annahme von UITF 38 - Accounting for ESOP Trusts
widerzuspiegeln.}

^{2. Vergleichszahlen für 1999 bis 2004 wurden
nicht angepasst, um die Annahme von IFRS ab dem 1. April
2004 widerzuspiegeln.}

^{3. Vergleichszahlen für 2005 wurden nicht
angepasst, um die Annahme von IAS 32/39 ab dem 1. April
2005 widerzuspiegeln.}

^{4. Abschreibung bezieht sich auf die Abschreibung
erworbener immaterieller Vermögenswerte.}

^{5. Angaben zur Gewinnübersicht für die Jahre
zum 31. März 2008 und 31. März 2009 werden in
Übereinstimmung mit der für den Konzernabschuss
2009 gewählten Darstellungsform aufgeführt und
beziehen sich ausschließlich auf laufende
Geschäftstätigkeiten, wenn nicht anders
angegeben. Angaben zur Gewinnübersicht für das
Jahr zum 31. März 2007 und 31. März 2006 werden
in Übereinstimmung mit der für den
Konzernabschluss 2008 und 2007 gewählten
Darstellungsform aufgeführt und beziehen sich
ausschließlich auf laufende
Geschäftstätigkeiten gemäß Definition
im betreffenden Abschluss, wenn nicht anders
angegeben.}

^{6. Die Vergleichszahlen für 2005 und 2006 wurden
angepasst, um die Annahme von IFRIC 4
widerzuspiegeln.}

Informationen für Investoren

Adressen und TelefonnummernNützliche Adressen und Telefonnummern sind auf Seite 167 aufgeführt.

Dividenden auf StammaktienIm

Steuerjahr 2008/2009 gab es zwei Ausschüttungen:

Zahlungsdatum	Art der Dividende	Dividende je Aktie
31. Juli 2008	Abschlussdividende 2008	16,1 Pence
9. Januar 2009	Zwischendividende 2009	6,8 Pence

Services

Individual Savings Account (ISA)

Stammaktien von Tate & Lyle können in einem ISA gehalten werden. Informationen sind erhältlich über die ISA-Helpline von Equiniti unter 0871 384 2244.

Aktionärsanfragen

Fragen zum Aktienbestand sollten an Equiniti, die Registerstelle von Tate & Lyle, gerichtet werden (siehe für Kontaktangaben Seite 167).

Website von Tate & Lyle (www.tateandlyle.com) und Informationen zum AktienkursDie Website von Tate & Lyle bietet direkte Links zu den Websites anderer Konzerngesellschaften sowie zu Websites, die finanzielle und sonstige Informationen über die Gesellschaft bereitstellen. Der Aktienkurs wird auf der Website mit 20-minütiger Verzögerung angezeigt. Ähnliche Informationen stehen auf vielen einschlägigen Websites, per Teletext/Videotext und in mehreren nationalen Zeitungen zur Verfügung.

Kapitalertragssteuer

Die Marktwerte zum 31. März 1982 zum Zweck der Indexierung bis zum April 1998 in Bezug auf Kapitalertragssteuer auf damals ausgegebene Aktien von Tate & Lyle PLC waren folgende:

Stammaktien zu je 1 GBP	201,00 Pence
Äquivalenter Wert pro Stammaktie zu 25 Pence	50,25 Pence
6½ % kumulative Vorzugsaktien	43,50 Pence

Tate & Lyle American Depositary Shares (ADSs)

Die Aktien der Gesellschaft werden in den USA an der NASDAQ im Freiverkehr in Form von American Depositary Shares (ADSs) gehandelt, die durch American Depositary Receipts (ADRs) belegt sind. Die Aktien werden unter dem Symbol TATYY gehandelt. Jede ADS entspricht vier Stammaktien. Nähere Einzelheiten sind erhältlich von der Bank of New York Mellon unten der auf Seite 167 angegebenen Adresse.

Am 10. April 2007 wurde Tate & Lyle zum höchsten Segment der International OTCQX, dem International PremierQX, zugelassen. Diese Handelsplattform bietet internationalen Unternehmen, die an einer qualifizierten internationalen Börse notiert sind, Zugang zu US-Wertpapiermärkten. Die ADRs von Tate & Lyle sind mit dem Logo von International PremierQX gekennzeichnet. Investoren können aktuelle Finanzinformationen und andere offizielle Informationen unter www.otcqx.com und www.pinksheets.com abrufen.

Finanzkalender (vorläufige Termine, außer wenn mit Sternchen markiert)

Jahreshauptversammlung 2009	23. Juli 2009
Bekanntgabe der Zwischenergebnisse für sechs Monate zum 30. September 2009	5. November 2009
Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse für das Jahr zum 31. März 2010	27. Mai 2010
Jahreshauptversammlung 2010	22. Juli 2010

Dividende auf Stammaktien	Abschlussdividende 2009	Zwischendividende 2010	Abschlussdividende 2010
Ankündigung	28. Mai 2009 ^*	5. November 2009	27. Mai 2010
Zahlungsdatum	31. Juli 2009	8. Januar 2010	30. Juli 2010

1. Abhängig von der Genehmigung durch die Aktionäre.

Dividenden auf 6½ % kumulative Vorzugsaktien

Bezahlt 31. März und 30. September.

Aktionärsunterlagen

Nach einer Änderung des Gesellschaftsrechts und anschließender Genehmigung durch die Aktionäre auf der Jahreshauptversammlung 2007 werden Aktionärsunterlagen in Papierform nur an jene Aktionäre gesendet, die den Empfang von Dokumenten in dieser Form angefordert haben. Dieses Verfahren hilft der Gesellschaft, Kosten für Druck und Versand zu sparen und zugleich die Umwelt zu schonen.

Aktionäre, die nicht die Zusendung von Papierunterlagen angefordert haben, erhalten bei Veröffentlichung von Aktionärsunterlagen jeweils einen Brief, der sie darüber informiert, wie sie auf der Website von Tate & Lyle, www.tateandlyle.com, auf die Dokumente zugreifen können. Aktionäre haben auch die Wahl, diese Benachrichtigung per E-Mail mit Link zur jeweiligen Seite auf der Website zu erhalten. Aktionäre, die E-Mail-Benachrichtigungen wünschen, sollten sich unter www.shareview.co.uk online registrieren und dabei ihre Referenznummer angeben. Diese Nummer ist auf ihrem Aktienzertifikat oder sonstiger Korrespondenz zu finden.

Nützliche Adressen und Telefonnummern

Registrar

Equiniti Limited

Aspect House

Spencer RoadLancing

West Sussex BN99 6DA

Tel.: 0871 384 2063 (für Gespräche innerhalb Großbritanniens)

+44 (0)121 415 7047 (für Anrufe aus dem Ausland) www.equiniti.com www.shareview.co.uk

Anrufe an Nummern mit der Vorwahl 0871 kosten aus dem Festnetz der British Telecom 8 Pence pro Minute. Die Kosten anderer Anbieter können variieren.

ADR Depositary

The Bank of New York Mellon

Shareowner Services

PO Box 358516

Pittsburgh

PA 15252-8516

Tel.: +1 888 269 2377

Corporate Brokers

Citigroup

33 Canada Square

Canary Wharf

London E14 5LB

RBS Hoare Govett

250 Bishopsgate

London EC2M 4AA

Eingetragener Sitz

Tate & Lyle PLC

Sugar Quay

Lower Thames Street

London EC3R 6DQ

Tel.: +44 (0)20 7626 6525

Fax: +44 (0)20 7623 5213

Firmennummer: 76535 www.tateandlyle.com

Ausschluss der Vertrauenshaftung

Der vorliegende Jahresbericht und die Finanzausweise sind ausschließlich dafür vorgesehen, Aktionären zusätzliche Informationen zur Einschätzung der Strategie der Gesellschaft und des Erfolgspotenzials dieser Strategie bereitzustellen. Sie sollten nicht als Entscheidungsgrundlage von anderen Parteien oder für andere Zwecke herangezogen werden.

Vorsorglicher Hinweis

Der vorliegende Jahresbericht und die Finanzausweise enthalten bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen zu Finanzlage, Ergebnissen, Geschäften und Unternehmen von Tate & Lyle PLC. Diese Aussagen und Prognosen unterliegen Risiken und Ungewissheiten, da sie sich auf Ereignisse beziehen und von Umständen abhängig sind, die in Zukunft eintreten können oder auch nicht. Eine Vielzahl von Faktoren kann dazu führen, dass die tatsächlich eintretenden Ergebnisse oder Entwicklungen erheblich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen und Prognosen enthaltenen Angaben abweichen. Die Informationen im vorliegenden Jahresbericht und in den Finanzausweisen sollten keinesfalls als Gewinnprognose verstanden werden.

	Bedingte Prämien am 1. April 2008 (oder Datum der Ernennung, falls später)		Bedingte Prämien im Laufe des Geschäftsjahres ¹	Bedingte, freigebungsfähige Prämien im Laufe des Geschäftsjahres ²
	Bedingt	Zurückgestellt
Direktoren	535.071	192.401	234.183	192.401
Iain Ferguson	57.858	-	-	-
Tim Lodge ⁴		-
Vormalige Direktoren
Stanley Musesengwa ⁵	312.888	137.779	-	137.779
John Nicholas ⁶	142.538	-	112.092	-
Stuart Strathdee ⁵	213.093	91.309	-	91.309

	Bedingte, verfallene Prämien im Laufe des Geschäftsjahrs ³	Bedingte, zurückgestellte Prämien im Laufe des Geschäftsjahres

Direktoren	199.508	-
Iain Ferguson	-	-
Tim Lodge ⁴
Vormalige Direktoren
Stanley Musesengwa ⁵	118.339	-
John Nicholas ⁶	112.092	-
Stuart Strathdee ⁵	80.745	-

	Bedingte Prämien am 31. März 2009 (oder zum Datum der Dienstaufgabe, falls früher)
	Bedingt	Zurückgestellt	Freigebungsfähig
Direktoren	569.746	-	192.401
Iain Ferguson	57.858	-	-
Tim Lodge ⁴			-
Vormalige Direktoren
Stanley Musesengwa ⁵	194.549	-	137.779
John Nicholas ⁶	142.538	-	-
Stuart Strathdee ⁵	132.348	-	91.309

^{1. Für im Laufe des Geschäftsjahres
verliehene Prämien dauert der Performancezeitraum vom
1. April 2008 bis zum 31. März 2011. Der Schlusskurs
der Aktien im mittleren Markt am 19. Juni 2008, dem
Prämierungstag im Jahr 2008, betrug 394,25
Pence.}

^{2. Die Prämien, die sich im Geschäftsjahr
zur Freigabe qualifizierten, betreffen bedingte
Prämien, die im Jahr 2004 verliehen wurden.
Gemäß den Bestimmungen des PSP qualifizierten
sich diese zurückgestellten Aktien am 1. April 2008
zur Freigabe. Der Aktienkurs an diesem Tag war 541,50
Pence.}

^{3. Am 1. April 2008 verfielen 100 % der bedingten
Prämien aus dem Jahr 2005, da die
Performancebedingungen nicht erfüllt wurden.}

^{4. Tim Lodge wurde mit Wirkung zum 4. Dezember 2008
zum Direktor ernannt.}

^{5. Stanley Musesengwa und Stuart Strathdee waren vom
23. Juli 2008 an keine Direktoren mehr.}

^{6. John Nicholas war vom 30. September 2008 an kein
Direktor mehr. Die ihm im Geschäftsjahresverlauf
erteilten bedingten Prämien verfielen gemäß
den Bestimmungen des PSP bei Dienstaufgabe.}

Tabelle Seite 94

	Zum 1. April 2008 mit Nettobonus erworbene Aktien ¹	Im Laufe des Jahres mit Nettobonus erworbene Aktien	Zum 31. März 2009 mit Nettobonus erworbene Aktien ²	Maximum an Anpassungsaktien auf Bruttobonus zum 1. April 2008 ¹
Direktoren
Iain Ferguson	95.965	-	95.965	325.305
Tim Lodge ⁴	2.003	-	2.003	6.790
Vormalige Direktoren
Stanley Musesengwa ⁵	58.519	-	58.519	198.369
John Nicholas ⁶	16.596	-	16.596	56.258
Stuart Strathdee ⁵	13.197	-	13.197	44.736

	Maximum an im Laufe des Jahres zugeteilten Anpassungsaktien	Freigegebene Anpassungsaktien im Laufe des Geschäftsjahres ^3,7	Im Laufe des Jahres verfallene Anpassungsaktien	Maximum an Anpassungsaktien Bruttobonus zum 31. März 2009 ^2,7,8
Direktoren
Iain Ferguson	-	21.428	107.138	196.739
Tim Lodge ⁴	-	-	-	6.790
Vormalige Direktoren
Stanley Musesengwa ⁵	-	-	61.378	136.991
John Nicholas ⁶	-	-	-	56.258
Stuart Strathdee ⁵	-	-	17.797	26.939

^{1. Oder Datum der Ernennung, falls
später.}

^{2. Oder zum Datum der Dienstaufgabe, falls
früher.}

^{3. Die das Minimum von Einefürdrei-Aktien
repräsentierenden Anpassungsaktien auf der Grundlage
fortgesetzter Anstellung wurden am 29. Juli 2008 frei
gegeben. Der Schlusskurs der Aktien im mittleren Markt war
an diesem Tag 391,00 Pence.}

^{4. Tim Lodge wurde mit Wirkung zum 4. Dezember 2008
zum Direktor ernannt.}

^{5. Stanley Musesengwa und Stuart Strathdee waren vom
23. Juli 2008 an keine Direktoren mehr.}

^{6. John Nicholas war vom 30. September 2008 an kein
Direktor mehr.}

^{7. Die Anwartschaft für Prämien der Jahre
2005, 2006 und 2007 ist wie folgt festgelegt:}

^{• Für die Prämien werden
Anpassungsaktien zugeteilt, und zwar für drei
hinterlegte Aktien eine Anpassungsaktie. Bedingung ist
jedoch hierfür, dass die Aktien über die
dreijährige Performanceperiode gehalten werden und der
Teilnehmer weiterhin beim Unternehmen angestellt
ist.}

^{• Wenn der TSR von Tate & Lyle während
der dreijährigen Performanceperiode zwischen Median
und oberem Quartil der Vergleichsgruppe der im FTSE-Index
zwischen 50 und 130 positionierten Unternehmen liegt, wird
für jede hinterlegte Aktie eine Anpassungsaktie
zugeteilt.}

^{• Wenn der TSR von Tate & Lyle während
der dreijährigen Performanceperiode über dem
oberem Quartil der Vergleichsgruppe der im FTSE-Index
zwischen 50 und 130 positionierten Unternehmen liegt,
werden für jede hinterlegte Aktie zwei
Anpassungsaktien zugeteilt.}

^{8. Die Anwartschaft für Prämien im Jahr
2008, also für die letzten Prämien im Rahmen des
DBSP vor der Aufhebung des Arrangements, ist wie folgt
festgelegt:}

^{• Wenn der TSR von Tate & Lyle während
der dreijährigen Performanceperiode über dem
Median der Vergleichsgruppe der im FTSE-Index zwischen 50
und 130 positionierten Unternehmen liegt, wird für
jede hinterlegte Aktie eine Anpassungsaktie zugeteilt, und
zwar anteilig zunehmend, so dass gilt:}

^{• Wenn der TSR von Tate & Lyle während
der dreijährigen Performanceperiode über dem
oberem Quartil der Vergleichsgruppe der im FTSE-Index
zwischen 50 und 130 positionierten Unternehmen liegt,
werden für jede hinterlegte Aktie zwei
Anpassungsaktien zugeteilt.}

^{9. Der aggregierte theoretische Gewinn der Direktoren
bei Ausübung der Optionen im Laufe des Jahres war
gleich 83.783 GBP (0 GBP im Jahr 2008).}

Tabelle Seite 95

	Zum 1. April 2008	Im Laufe des Geschäftsjahres ausgeübt	Im Laufe des Geschäftsjahres gewährt	Zum 31. März 2009
Direktoren	245.718	-	-	245.718
lain Ferguson	272.307	-	-	272.307
	6.032	6.032	-	-
	-	-	3.988	3.988
Tim Lodge ³	524.057	6.032	3.988	522.013
Vormalige Direktoren	130.000	-	-	130.000
Stanley Musesengwa ⁴	2.310	-	-	2.310
	132.310			132.310
John Nicholas ⁵	1.319	-	-	1.319
Stuart Strathdee ⁵	55.845	-	-	55.845
	86.153	-	-	86.153
	263	-	-	263
	1.423	-	-	1.423
	143.684	-	-	143.684

	Ausübungspreis (Pence)	Frühestes Ausübungsdatum	Spätestes Ausübungsdatum	Anmerkungen
Direktoren	335.75	18.06.06	17.06.13	6
lain Ferguson	325.00	18.06.07	17.06.14	6
	264.00	01.08.08	31.01.09	7
	408.00	01.08.13	31.01.14	7
Tim Lodge ³
Vormalige Direktoren	325.00	18.06.07	17.06.14	6
Stanley Musesengwa ⁴	410.00	01.03.08	31.08.08	7

John Nicholas ⁵	716.00	01.03.10	31.08.10	7
Stuart Strathdee ⁵	335.75	18.06.06	17.06.13	6
	325.00	18.06.07	17.06.14	6
	716.00	01.03.10	31.08.10	7
	531.00	01.08.10	01.01.11	7

^{1. Oder Datum der Einstellung, falls
später.}

^{2. Oder zum Datum der Dienstaufgabe, falls
früher.}

^{3. Tim Lodge wurde mit Wirkung zum 4. Dezember 2008
zum Direktor ernannt.}

^{4. Stanley Musesengwa und Stuart Strathdee waren vom
23. Juli 2008 an keine Direktoren mehr.}

^{5. John Nicholas war vom 30. September 2008 an kein
Direktor mehr.}

^{6. Gewährt zwischen 2000 und 2004 im Rahmen des
2000 ESOS. Die Optionen waren an eine abgestufte
Performancebedingung gekoppelt. Demnach konnten 50 % der
gewährten Optionen ausgeübt werden, wenn das
Wachstum des normalisierten Gewinns pro Aktie in den ersten
drei aufeinander folgenden Jahren das Wachstum des
britischen Einzelhandelspreis-Index ohne Hypothekenzinsen
(PRIX) durchschnittlich um mindestens 3 % pro Jahr (9,3 %
in den drei Jahren) übertraf. Und es konnten unter
gleichen Bedingungen 100 % ausgeübt werden, wenn
dieses Wachstum den PRIX um 4 % pro Jahr (12,5 % in den
drei Jahren) übertraf. Alle im Rahmen des 2000 ESOS
gewährten Optionen erfüllten die
Performancebedingung und sind
ausübungsfähig.}

^{7. Gewährt im Rahmen des Aktiensparplans
(Sharesave Scheme). Da es sich um einen für alle
Angestellten eingerichteten Aktiensparplan handelt,
unterliegt er keinen Performancebedingungen.}

^{8. Im Rahmen des 1992 ESOS, 2000 ESOS und Sharesave
Scheme wurden im Laufe des Jahres keine Optionen
ausgeübt und es verfielen keine Optionen, sofern oben
nicht angegeben wurde. Am 1. August 2008 war der
Schlusskurs der Aktien im mittleren Markt (dem Tag, an dem
Iain Ferguson seine Sharesave-Optionen ausübte) 388,50
Pence.}

^{9. Der aggregierte theoretische Gewinn der Direktoren
bei Ausübung der Optionen im Laufe des Jahres war
gleich 7.510 GBP (0 GBP im Jahr 2008).}

Tabelle Seite 96

	Leistungsorientierte Pläne
	Alter zum 31. März 2009	Kumulierte gesamte aufgelaufene Pension zum Jahresende	Direktorenbeiträge im Laufe des Jahres²	Pensionswertsteigerung im Laufe des Jahres	Pensionswertverringerung im Laufe des Jahres
	£000	£000	(in Tsd. GBP)	(in Tsd. GBP)	(inflationsbereinigt, in Tsd. GBP)
Direktoren
Tim Lodge	44	105	2	34	33
Vormalige Direktoren
Stanley Musesengwa ⁹	56	106	5	50	49
Stuart Strathdee	57	222	-	-	(11)

	Leistungsorientierte Pläne
	Übertragungswert der Pensionswertsteigerung/(-verringerung), inflationsbereinigt, abzüglich Direktorenbeiträge ⁵	Übertragungswert des Pensionswertes zu Jahresbeginn ⁶	Übertragungswert des Pensionswertes zum Jahresende ⁷	Übertragungswertsteigerung im Jahr abzüglich Direktorenbeiträge ⁸
	£000	£000	£000	£000
Direktoren
Tim Lodge	432	934	1.395	459
Vormalige Direktoren
Stanley Musesengwa ⁹	967	1.050	2.098	1.043
Stuart Strathdee	(237)	4.650	4.740	90

^{1. Die Zahl repräsentiert den Barwert der
Pensionsleistungen auf der Basis der Dienstzeit, der
für die Rente anrechenbaren Einkommen und
gegebenenfalls der übertragenen Pensionsansprüche
jedes Direktors, wenn er am 31. März 2009 seinen
Dienst quittiert hätte. Die für Stanley
Musesengwa angegebene Zahl schließt die aufgelaufene,
zurückgestellte Pension per 23. Juli 2008 mit ein, dem
Tag, an dem er aus dem Verwaltungsrat ausschied. Die ihm am
31. Juli 2008 gewährte Anhebung wurde - nach
Konvertierung der unmittelbar gewährten in eine
zurückgestellte Pension gemäß den
Frühruhestandskriterien des Plans -
berücksichtigt.}

^{2. Für jeden Direktor repräsentiert die
angegebene Zahl die im Geschäftsjahr gezahlten
Beiträge. Für Tim Lodge bedeutet die Zahl die
seit Ernennung gezahlten Beiträge.}

^{3. Die Zahl repräsentiert für jeden Direktor
die Differenz zwischen dem gesamten aufgelaufenen
Pensionswert am 31. März 2009 und demjenigen zu
Jahresbeginn. Für Stanley Musesengwa und Stuart
Strathdee wurden die Pensionswerte zum 31. Juli 2008
angewendet, nicht diejenigen zum 31. März 2009.
Für Ersteren beinhaltet dies die in Anmerkung 5
beschriebene Anhebung. Es erfolgt keine
Inflationsanpassung.}

^{4. Wie in Anmerkung 3: Diese Zahlen enthalten eine
Inflationsanpassung gemäß den Bestimmungen
(Listing Rules) der britischen Finanzaufsichtsbehörde
(Financial Services Authority).}

^{5. Die Zahlen repräsentieren den
inflationsbereinigten Übertragungswert der
Pensionswertsteigerung im Jahr insgesamt, abzüglich
der von den Direktoren selbst geleisteten Beiträge.
Stanley Musesengwa ist seit über 28 Jahren bei Tate
& Lyle beschäftigt, die meiste Zeit in Afrika. Der
Wert der in seiner Dienstzeit in Afrika aufgelaufenen
Pension war klein und deutlich geringer, als wenn er dem
Unternehmen in dieser Zeit in Großbritannien gedient
hätte. Daher hat der Ausschuss im Rahmen der
Kündigungsvereinbarungen beschlossen, seinen
Gesamtpensionswert um rund 754.000 GBP über den
vertraglichen Anspruch hinaus anzuheben. Zusammen mit
seiner in Anmerkung 4} ^{auf Seite 90 beschriebenen
Dienstverlustentschädigung bedeutet dies eine
freiwillige Anhebung um rund 290.000 GBP über den
vertraglichen Anspruch hinaus. Damit hat sich der gesamte
akkumulierte Pensionswert auf das Niveau der "Lifetime
Allowance", den höchsten vom britischen Steuerrecht
erlaubten Freibetrag erhöht. Teilweise wurde so die
Auswirkung des in Afrika geleisteten Dienstes auf den
Rentenanspruch kompensiert. Die letztlich an Stanley
Musesengwa ausgezahlte Pension ist immer noch
beträchtlich kleiner als bei einem Direktor, der dem
Unternehmen in Großbritannien gedient hat.}

^{6. Die Zahlen repräsentieren den
Übertragungswert der Pensionswertsteigerung insgesamt,
und zwar seit Jahresbeginn oder, im Falle von Tim Lodge,
seit seiner Ernennung.}

^{7. Die Zahlen repräsentieren den
Übertragungswert der insgesamt zum 31. März 2009
kumulierten und aufgelaufenen Pension. Im Laufe des
Geschäftsjahres hat der Treuhänder (Trustee) die
versicherungstechnische Grundlage angepasst. Diese
Anpassung führte allgemein zu einer Erhöhung der
Übertragungswerte. Die angegebenen
Übertragungswerte wurden mit der
versicherungstechnischen Basis berechnet, die zum 31.
März 2009 gültig war. Ein Teil der Steigerung der
Übertragungswerte im Laufe der Jahre ist auf die
Anpassung der versicherungstechnischen Basis
zurückzuführen.}

^{8. Die Zahlen repräsentieren zum 31. März
2009 den Übertragungswert der Pensionswertsteigerung
insgesamt, und zwar seit Jahresbeginn oder, im Falle von
Tim Lodge, seit seiner Ernennung. Die genannten
Übertragungswerte wurden mit Rückgriff auf die
zum jeweiligen Abschlusstag anzuwendenden
versicherungstechnischen Basiswerte abzüglich der
Direktorenbeiträge berechnet.}

^{9. Aus der geänderten Besteuerung der britischen
Ruhestandsleistungen, wirksam seit dem 6. April 2006,
unterliegen die für Stanley Musesengwa aufgelaufenen
Ruhestandsleistungen keiner Beschränkung der
pensionsanrechnungsfähigen Bezüge mehr. Daher
wurde seit dem 6. April 2006 die Barzulage, die er
über die Gehaltsbeschränkung hinaus erhalten
hatte, gestrichen. Die Beschränkung der Bezüge
war für die aufgelaufenen Ansprüche weiter
gültig für Dienstzeiten vor dem 6. April
2006.}

G.C. Hahn & Co. Cooperationsgesellschaft mbH