General Electric Deutschland Holding GmbH

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

	31.12.2016		31.12.2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.370.655,24		14.479.618,78
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.662.725,73		97.807.677,19
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	21.033.380,97	1.878,00	112.289.173,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	82.232.431,00		55.509.412,39
2. Technische Anlagen und Maschinen	43.399.481,81		55.011.445,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.012.976,61		14.441.576,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.256.846,71		54.257.227,95
5. Vermietete Anlagen	18.806,64	155.920.542,77	489.365.286,06	668.584.948,47
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.953.041,86		16.076.275,56
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	970.269,03		970.269,03
3. Sonstige Ausleihungen	4.800.000,00	8.723.310,89	5.800.000,00	22.846.544,59
		185.677.234,63		803.720.667,03
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	91.893.098,01		212.920.095,72
2. Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen	241.096.067,92		246.105.362,75
3. Fertige Erzeugnisse und Handelswaren	445.087.983,11		343.896.754,79
4. Geleistete Anzahlungen	12.040.563,62	790.117.712,66	12.288.288,26	815.210.501,52
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	282.463.078,17		416.308.959,96
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.924.607.032,61		1.009.405.093,47
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	572.944,52		3.017.694,52
4. Sonstige Vermögensgegenstände	47.259.950,11	2.254.903.005,41	48.389.752,29	1.477.121.500,24
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		18.000.573,53		3.031.813,15
		3.063.021.291,60		2.295.363.814,91
C. Rechnungsabgrenzungsposten		9.556.382,10		8.817.544,26
D. Aktive latente Steuern		497.624,02		579.948,12
E. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		19.571.280,84		0,00
		3.278.323.813,19		3.108.481.974,32
Passiva
			31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			28.159.550,00	28.159.550,00
II. Kapitalrücklage			870.541.853,10	870.541.853,10
III. Andere Gewinnrücklagen			3.447.115,65	3.478.332,03
IV. Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung			512.655,52	2.541.651,79
V. Konzernbilanzverlust			-923.633.828,40	-830.607.503,94
VI. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile			1.401.373,29	1.316.908,59
VII. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag			19.571.280,84	0,00
			0,00	75.430.791,57
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen			394.744.026,33	432.120.172,43
2. Steuerrückstellungen			12.965.194,14	25.483.642,57
3. Sonstige Rückstellungen			268.400.303,17	274.877.606,87
			676.109.523,64	732.481.421,87
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			0,00	4.470.825,81
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			518.889.382,75	511.049.188,78
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			171.011.276,71	263.283.543,01
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			1.815.830.254,53	1.416.885.180,20
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht			1.698.681,45	1.701.773,97
6. Sonstige Verbindlichkeiten			34.148.528,04	22.712.892,22
- davon aus Steuern EUR 21.785.008,99 (i. Vj. EUR 7.530.036,64) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.359.698,48 (i. Vj. EUR 2.613.667,26) -
			2.541.578.123,48	2.220.103.403,99
D. Rechnungsabgrenzungsposten			60.636.166,07	80.443.022,59
E. Passive latente Steuern			0,00	23.334,30
			3.278.323.813,19	3.108.481.974,32

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

	2016		2015
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		2.718.059.803,29		3.119.998.355,19
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		87.368.805,52		43.139.778,56
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		143.911,11		338.590,14
4. Sonstige betriebliche Erträge		101.311.153,92		350.336.532,67
- davon aus Währungsumrechnung EUR 23.920.965,59 (i. Vj. EUR 54.725.292,32) -
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.464.067.367,36		-1.365.487.584,51
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-323.467.488,73	-1.787.534.856,09	-458.294.439,22	-1.823.782.023,73
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-387.417.173,51		-413.040.351,61
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-67.499.444,18	-454.916.617,69	-121.533.308,20	-534.573.659,81
- davon für Altersversorgung EUR 9.216.153,51 (i. Vj. EUR 60.160.936,67) -
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-210.414.811,25		-521.625.160,40
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-304.701,00	-210.719.512,25	-10.965.742,06	-532.590.902,46
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-510.124.789,14		-560.203.726,32
- davon aus Währungsumrechnung EUR 31.603.434,87 (i. Vj. EUR 51.520.215,40) -
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		0,00		-9.100.471,12
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		248.142,78		289.879,12
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.316.610,44		7.861.340,71
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 677.873,75 (i. Vj. EUR 2.503.805,77) -
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-32.593.671,34		-52.377.083,58
- davon an verbundene Unternehmen EUR 12.282.963,14 (i. Vj. EUR 32.634.163,97) -
- davon aus Aufzinsungen von langfristigen Rückstellungen EUR 17.444.907,06 (i. Vj. EUR 19.958.033,96) -
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.598.277,10		-15.117.281,33
14. Ergebnis nach Steuern		-89.039.296,55		-5.780.671,96
15. Sonstige Steuern		-718.648,21		-768.464,68
16. Konzernjahresfehlbetrag		-89.757.944,76		-6.549.136,64
17. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn		-3.268.379,70		-3.184.189,30
18. Ergebnisvortrag		-830.607.503,94		-824.232.381,50
19. Effekt aus Endkonsolidierung		0,00		3.358.203,50
20. Konzernbilanzverlust		-923.633.828,40		-830.607.503,94

Konzernkapitalflussrechnung

	2016 TEUR	2015 TEUR
Konzernjahresfehlbetrag einschließlich auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis	-89.758	-6.549
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	210.415	521.625
Abnahme (i. Vj. Zunahme) der Rückstellungen	-23.190	38.314
Zahlungsunwirksames Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	0	9.073
Abnahme (i. Vj. Zunahme) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	41.453	-202.052
Abnahme (i. Vj. Zunahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.513	145.598
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (Saldo)	-1	-4.503
Verlust (i. Vj. Gewinn) aus der Entkonsolidierung von verbundenen Unternehmen	37.675	-115.900
Zinsaufwendungen (Saldo)	31.029	44.111
Ertragsteueraufwand (Saldo)	1.598	4.024
Ertragsteuerzahlungen	-28.927	-11.107
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	167.781	422.634
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	4	39,00
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	18.358	139.386
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-722	-1.598
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-103.817	-504.425
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.000	1.019
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-46
Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	15.661	203.558
Einzahlungen aus Abgängen von assoziierten Unternehmen	13.123	0
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-3.745
Auszahlungen für Deckungsvermögen	-100	-377
Erhaltene Zinsen	1.559	7.755
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-54.934	-158.434
Auszahlungen (i. Vj. Einzahlungen) aus der Tilgung/Aufnahme von Finanzkrediten innerhalb des GE Konzerns	-61.280	52.332
Gezahlte Zinsen	-15.105	-30.678
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-3.184	-3.270
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-79.569	18.384
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	33.278	282.584
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-2.028	664
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	94.776	176.590
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	300.705	-159.133
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	426.731	300.705

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016 TEUR	31.12.2015 TEUR
Kurzfristige Cashpool- Finanzforderungen und -verbindlichkeiten im GE Konzern	408.730	302.144
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	-4.471
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	18.001	3.032
	426.731	300.705

Konzerneigenkapitalspiegel

	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Gewinnrücklagen EUR	Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung EUR
Stand 1. Januar 2015	28.159.550,00	870.026.611,76	3.928.950,03	1.185.596,12
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	-450.618,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	515.241,34	0,00	1.356.055,67
Konzern-Jahresergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2015	28.159.550,00	870.541.853,10	3.478.332,03	2.541.651,79
Stand 1. Januar 2016	28.159.550,00	870.541.853,10	3.478.332,03	2.541.651,79
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	-31.216,38	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	-2.028.996,27
Konzern-Jahresergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31. Dezember 2016	28.159.550,00	870.541.853,10	3.447.115,65	512.655,52

	Bilanzergebnis EUR	Eigenkapital EUR	Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 1. Januar 2015	-824.232.381,50	79.068.326,41	1.402.294,03	80.470.620,44
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	-3.269.574,74	-3.269.574,74
Änderungen des Konsolidierungskreises	3.358.203,50	2.907.585,50	0,00	2.907.585,50
Übrige Veränderungen	0,00	1.871.297,01	0,00	1.871.297,01
Konzern-Jahresergebnis	-9.733.325,94	-9.733.325,94	3.184.189,30	-6.549.136,64
Stand 31. Dezember 2015	-830.607.503,94	74.113.882,98	1.316.908,59	75.430.791,57
Stand 1. Januar 2016	-830.607.503,94	74.113.882,98	1.316.908,59	75.430.791,57
Ausschüttung aus Bilanzergebnis	0,00	0,00	-3.183.915,00	-3.183.915,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	-31.216,38	0,00	-31.216,38
Übrige Veränderungen	0,00	-2.028.996,27	0,00	-2.028.996,27
Konzern-Jahresergebnis	-93.026.324,46	-93.026.324,46	3.268.379,70	-89.757.944,76
Stand 31. Dezember 2016	-923.633.828,40	-20.972.654,13	1.401.373,29	-19.571.280,84

Handelsregister B des Amtsgerichts Frankfurt am Main, HRB 98088

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

(1) Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften sowie den Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und -verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) ist der Abschluss nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar. Die Vorjahresbeträge wurden daher angepasst. Aufgrund der neuen Definitionen wurden die Umsatzerlöse des Vorjahres von EUR 3.016.628.496,75 auf EUR 3.119.998.355,19 sowie die sonstigen betrieblichen Erträge von EUR 453.706.391,11 auf EUR 350.336.532,67 angepasst. Diese Anpassungen betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Weiterbelastung von Leistungen an verbundene Unternehmen. In diesem Zusammenhang ergaben sich Anpassungen der Aufwendungen für bezogenen Leistungen des Vorjahres von EUR 441.440.350,54 auf EUR 458.294.439,22 (gesamter Materialaufwand von EUR 1.806.927.935,05 auf EUR 1.823.782.023,73) sowie korrespondierend die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 577.057.815,00 auf EUR 560.203.726,32. Die Anpsssungen betrafen im Wesentlichen Belastungen für konzerninterne Leistungen. Weitere Anpassungen ergaben sich nicht.

Weiterhin wurde aufgrund der Änderung des § 253 Abs. 2 HGB der Abzinsungszinssatz bei der Bewertung der Pensionsrückstellung abweichend zum Vorjahr basierend auf einem Duchschnittszinssatz der vergangenen 10 Jahre ermittelt. Aus dieser Bewertungsänderung ergaben sich um EUR 49,8 Mio geringere Pensionsrückstellung sowie um EUR 46,8 Mio geringere Personalaufwendungen, bzw. um EUR 3,0 Mio höhere sonstige betriebliche Erträge als wenn die bisherige Ermittlung des Abzinsungszinssatzes mit einen Durchschnittzinssatz der vergangenen 7 Jahre beibehalten worden wäre. Aus diesem Grunde ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr bei diesen beiden Posten eingeschränkt.

(2) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden einschließlich der General Electric Deutschland Holding GmbH (im Folgenden: GEDH) 36 Unternehmen (i. Vj. 40) einbezogen, wovon drei (i. Vj. zwei) Gesellschaften ihren Sitz im Ausland (Großbritannien, Luxemburg und Montenegro) haben. Im Konsolidierungskreis sind auch fünf (i. Vj. sieben) assoziierte Gesellschaften enthalten, die at-Equity einbezogen werden. Die unter Abschnitt 5.1 genannten und in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften nehmen, soweit die Voraussetzungen gegeben sind, Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB bzw. des § 264b HGB in Anspruch. Die jeweiligen Gesellschaften sind in der Anteilsbesitzliste angegeben.

Erstkonsolidierung (Zugang)

Die General Electric Montenegro d.o.o., Podgorica, Montenegro, wurde am 03. März 2016 gegründet. Zweck der Gesellschaft ist die Montage von industriellen Maschinen und Anlagen. Die Vergleichbarkeit der Posten der Konzerngewinn- und -verlustrechnung zum Vorjahr ist durch den oben genannten Zugang im Konsolidierungskreis nicht wesentlich beeinflusst.

Entkonsolidierung (Abgänge)

Mit Verkaufsvertrag vom 31. März 2016 wurde die GE Capital Leasing GmbH, Düsseldorf, verkauft und hat mit Wirkung zum 20. Juli 2016 den Konsolidierungskreis verlassen. Der Gesamtpreis für den Verkauf der Gesellschaft betrug EUR 4,3 Mio., wovon EUR 5,8 Mio. ausschließlich aus Zahlungsmitteln sowie EUR 1,5 Mio. aus dem Verzicht der Ergebnisabführung zwischen der GE Capital Leasing GmbH, Düsseldorf, und der GE Business Services GmbH, Frankfurt am Main, bestanden. Der Kaufpreis wurde im Geschäftsjahr 2016 im Rahmen einer vorläufigen Kaufpreiszahlung in Höhe von EUR 13,9 Mio. beglichen. Eine Kaufpreisanpassung in Höhe von 8,1 Mio. sowie die Zahlung der Ergebnisabführung an den Käufer wurden in 2017 durchgeführt. Aus der Entkonsolidierung der GE Capital Leasing GmbH, Düsseldorf, ergab sich ein Aufwand in Höhe von EUR 37,6 Mio., der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurde.

Mit Verkaufsvertrag vom 15. April 2016 wurde die GE Industrial Finance Germany GmbH, Frankfurt am Main (vormals: GE Capital GmbH, Düsseldorf) an ein verbundenes Unternehmen verkauft und hat mit sofortiger Wirkung den Konsolidierungskreis verlassen. Der Gesamtpreis für den Verkauf der Gesellschaft betrug EUR 1,8 Mio. und wurde vollständig in Zahlungsmitteln beglichen. Aus der Entkonsolidierung der GE Industrial Finance Germany GmbH, Frankfurt am Main, ergab sich ein Aufwand in Höhe von TEUR 28, der in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurde.

Die Entkonsolidierung der Gesellschaften hat somit die folgenden Posten in der Konzernbilanz sowie Konzerngewinn- und -verlustrechnung wesentlich beeinflusst und die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr insoweit beeinträchtigt:

In Mio. EUR	Buchwert zum
Aktiva	31.12.2015	Entkonsolidierungszeitpunkt
A. Anlagevermögen
II.5. Vermietete Anlagen	489,3	469,0
B. Umlaufvermögen
II.1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	130,4	121,2
Passiva
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	-38,0	-36,7
C. Verbindlichkeiten
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	-490,5	-479,9
davon:
Verbindlichkeiten aus Darlehen < 1 Jahr	-116,0	-101,0
Verbindlichkeiten aus Darlehen > 1 <= 5 Jahre	-301,9	-278,9
Verbindlichkeiten aus Darlehen > 5 Jahre	-6,1	-3,1
Verbindlichkeiten aus Cash-Pool	-66,6	-96,9
Gewinn- und -verlustrechnung
1. Umsatzerlöse	226,3	114,8
4. Sonstige betriebliche Erträge	36,8	10,6
5. Materialaufwand	-32,9	-17,8
6. Personalaufwand	-27,0	-12,4
7. Abschreibungen (auf Sachanlagen)	-160,0	-79,9
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-10,0	-4,2
- davon an verbundene Unternehmen	-7,9	3,4

Mit Verschmelzungsvertrag vom 23. August 2016 wurde die GE Rail Services GmbH, Hamburg, mit Wirkung zum 1. Januar 2016 auf die GE Business Services GmbH, Frankfurt am Main, verschmolzen.

Mit Vertrag vom 14. August 2015 wurde mit Wirkung zum 15. März 2016 der Kommanditanteil an dem assoziierten Unternehmen Capitalships GmbH & Co. KG, Hamburg, an die Verwaltung MS Hammonia Ostsee GmbH für EUR 1 übertragen. Die Gesellschaft wurde aufgelöst.

Mit Verkaufsvertrag vom 14. August 2015 wurde der Kommanditanteil an dem assoziierten Unternehmen HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG an die ASF Radio, LP verkauft und hat mit Wirkung zum 15. März 2016 den Konsolidierungskreis verlassen. Das bis dahin entstandene Ergebnis steht aufgrund der vertraglichen Regelungen dem Käufer zu. Der Gesamtpreis für den Verkauf der Gesellschaft betrug EUR 12,8 Mio. (USD 14,2 Mio) und wurde vollständig in Zahlungsmitteln beglichen.

(3) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind, mit Ausnahme der sich durch die Einführung des BilRUG ergebenden Änderungen, gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, die im Wesentlichen einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von drei Jahren entsprechen, bewertet.

Das Aktivierungswahlrecht für selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird nicht in Anspruch genommen. Forschungs- und Entwicklungskosten werden sofort im Aufwand erfasst.

Geschäfts- oder Firmenwerte ergeben sich aus der Gegenüberstellung von Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens, abzüglich der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme.

Für die vor erstmaliger Anwendung des BilRUG entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen wurde zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung eine voraussichtliche Nutzungsdauer von vier Jahren zu Grunde gelegt. Die voraussichtliche Nutzungsdauer von vier Jahren liegt im Rahmen einer verlässlichen Nutzungsdauerschätzung, der keine besonderen Umstände entgegenstehen.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte werden vorgenommen, soweit mit einer voraussichtlich dauernden Wertminderung gerechnet wird. Bestehen die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr, wird der niedrigere Wertansatz eines entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerts beibehalten.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Zuschüsse, Skonti und sonstige Anschaffungskostenminderungen, bewertet. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern betragen zwischen einem und 50 Jahren. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen. Bei Zugängen von beweglichen Anlagegegenständen werden die Abschreibungen beginnend mit dem Monat der Aktivierung anteilig auf das Jahr berechnet. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als Aufwendungen berücksichtigt. Geringwertige Anlagegegenstände mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 werden in einem Sammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden vorgenommen, soweit mit einer voraussichtlich dauernden Wertminderung gerechnet wird.

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert, wenn die Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft angesehen wird. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung entfallen sind.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bzw. zu Anschaffungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht aktiviert.

Für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie die unfertigen Leistungen wird eine verlustfreie Bewertung durchgeführt. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten werden hierbei mit dem beizulegenden Wert (voraussichtlicher Veräußerungspreis abzüglich der bis zur Veräußerung noch anfallenden Kosten) verglichen. Im Falle eines niedrigeren verlustfreien Wertes wird auf diesen abgeschrieben. Soweit die ermittelten projektbezogenen Verluste den Wertansatz der Bestände übersteigen, werden Rückstellungen für drohende Verluste gebildet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Den erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Bewertungsabschläge Rechnung getragen. Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen werden brutto ausgewiesen.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsbilanziellen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlust- und Zinsvorträgen, ermittelt. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß der §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts beziehungsweise eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der GEDH von rd. 29,95 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Im Falle einer sich insgesamt ergebenden künftigen Steuerentlastung wird, soweit das Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern anwendbar ist, auf die Bilanzierung verzichtet. Eine sich insgesamt ergebende künftige Steuerlast wird als passive latente Steuer angesetzt. Außerdem werden die Veränderungen der latenten Steuersalden im Laufe des Geschäftsjahres und die latenten Steuersalden am Ende des Geschäftsjahres dargestellt, wenn latente Steuerschulden in der Bilanz angesetzt werden.

Liquide Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten) sind zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden unter Anwendung versicherungsmathematischer Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 4,01 % (i. Vj. 3,89 %) und unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck angesetzt. Des Weiteren wurden eine jährliche Einkommens- bzw. Rentendynamik von bis zu 3% bzw. 2% sowie eine durchschnittliche Mitarbeiterfluktuation von 5 % angenommen.

Der Unterschiedsbetrag gemäß §253 Abs. 6 Satz 1 HGB zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen, abgezinst mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre (4,01%) und dem Ansatz der Pensionsrückstellungen, abgezinst mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangen sieben Jahre (3,24%) beträgt EUR 49,8 Mio. Dieser Betrag ist gemäß §253 Abs. 6 Satz 2 HGB bei der jeweiligen Tochtergesellschaft ausschüttungsgesperrt.

Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Abzinsungszinssatzes bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen werden entsprechend in den Aufwendungen für Altersversorgung bzw. in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Der im Pensionsaufwand enthaltene Zinsanteil wird in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen. Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Pensionsverpflichtungen dienen, sind mit ihren Zeitwerten mit den entsprechenden Pensionsrückstellungen verrechnet. Die Zeitwerte dieser Vermögensgegenstände entsprechen den fortgeführten Anschaffungskosten. Erträge aus dem Deckungsvermögen wurden mit den Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung verrechnet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verpflichtungen und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet worden. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen einbezogen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung des § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahres-abschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet worden. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ausgewiesen.

(4) Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs ab dem Jahr 2010 erstmals konsolidiert werden, wird nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.

Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert. Ein nach der Verrechnung entstehender passivischer Unterschiedsbetrag wird unter Berücksichtigung der Voraussetzungen des § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Buchwertmethode zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden dabei soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugeordnet; verbleibende aktivische Unterschiedsbeträge wurden mit der Kapitalrücklage verrechnet. Sofern die Rücklagen aufgrund von Unterschiedsbeträgen aus der Erstkonsolidierung nicht ausreichten, wurde der übersteigende Betrag entsprechend § 309 Abs. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Passivische Unterschiedsbeträge wurden als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und gemäß § 309 Abs. 2 HGB ergebniswirksam aufgelöst.

Bei den assoziierten Gesellschaften, die sämtlich vor dem 1. Januar 2010 erworben wurden, wird die Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 HGB a.F. durch Verrechnung des Buchwerts der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung angewandt. Der erstmalige Einbezug erfolgte zum Zeitpunkt des Erwerbs. Die Wertansätze werden in den Folgejahren fortgeschrieben. Von den konzerneinheitlichen Grundsätzen abweichende Bewertungsansätze bei assoziierten Unternehmen wurden in Einzelfällen beibehalten, wenn die Auswirkungen von untergeordneter Bedeutung sind.

Sofern das anteilige buchmäßige Eigenkapital der assoziierten Gesellschaft negativ geworden ist, wird der Wert der Beteiligung bis zum Wert von EUR 0,00 fortgeschrieben. Die weitere Fortschreibung erfolgt in diesem Fall in einer Nebenrechnung.

Fremdanteile werden als Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile ausgewiesen.

Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen, Erträge und die Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.

(5) Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB

1. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen - Vollkonsolidierung

Lfd. Nr.	Name und Sitz	Anteil	Gehalten von lfd Nr.	Eigenkapital ^[1] EUR	Jahresergebnis vor EAV EUR
	Segment Industrial
	Other
1	General Electric Deutschland Holding GmbH, Frankfurt am Main (Muttergesellschaft)	-	-	343.539.545,31	-152.566.289.04
2	GE Business Services GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	1	854.971.737,11	-152.944.895,04
3	GE Water & Process Technologies GmbH, Ratingen (bis 14. März 2016: GE Germany Technology GmbH, Berlin) (EAV) ²	100	2	540.241,34	-9.791.219,63
4	BLS Energieplan Gesellschaft für Entwicklung energiesparender und umweltfreundlicher Anlagen mbH, Berlin	100	2	235.501,96	29.160,27
5	BLS ENERGIEPLAN INGENIEURS CONSEILS S.à.r.l., Luxemburg	100	4	-484.432,67	99.856,04
6	GE Digital Germany GmbH (bis 28. August 2017: General Electric Vierunddreißigste Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main) , Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	25.000,00	-63.529,89
7	GE Aviation Deutschland GmbH, Regensburg (EAV) ²	100	2	25.000,00	1.310.507,34
8	GE Transportation Systems Deutschland GmbH, Berlin (EAV) ²	100	2	25.000,00	66.414,85
	GE Energy Connections & Lighting
9	GE Energy Power Conversion GmbH, Berlin (EAV) ²	100	2	1.218.259,63	-113.720.485,26
10	GE Lighting GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	5.112.918,81	865.051,66
	GE Power
11	Sensoplan GmbH, Lauchringen (bis 27.06.2017 Hohentengen am Hochrhein) (EAV) ²	100	2	3.330.275,64	-15.268.740,25
12	Jenbacher GmbH, Frankenthal (EAV) ²	100	2	511.291,88	2.650.834,34
	GE Renewable Energy
13	GE Wind Energy GmbH, Salzbergen (EAV) ²	100	2	9.102.857,88	42.583.262,14
14	General Electric Montenegro d.o.o., Podgorica, Montenegro	100	13	1,00	-296.309,15
	GE Oil & Gas
15	GE Sensing & Inspection Technologies GmbH, Hürth (EAV) ²	100	2	143.909.561,86	-10.694.502,20
	GE Healthcare
16	GE OEC Medical Systems GmbH, Wendelstein (EAV) ²	100	2	47.225.564,59	1.209.649,62
17	GE Healthcare Information Technologies GmbH & Co. KG, Dornstadt ²	100	1, 16	20.114.122,75	4.126.559,89
18	The Radiochemical Centre GmbH, Braunschweig (EAV) ²	100	2	25.000,00	959.833,82
19	GE Healthcare Buchler GmbH, Braunschweig	60	18	18.023,38	-263,25
20	GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG, Braunschweig ²	60	18	2.572.782,09	4.240.840,71
21	GE Medical Systems Information Technologies GmbH, Freiburg im Breisgau	100	2	144.407.906,45	13.941.720,56
22	GE Healthcare GmbH, Solingen (EAV)	100	21	32.333.664,86	9.998.879,75
23	Whatman GmbH, Dassel (EAV) ²	100	2	20.335.977,60	8.460.643,55
	Segment Capital
24	GE Equipment Services Holding GmbH, Frankfurt am Main	100	1	16.789.303.20	5.317,01
25	GE Capital Rail Services Limited, Cheshire, Großbritannien	100	2	736.354,66	58.765,64
26	GE Capital Funding Services GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	25.000,00	3.980.081,22
27	General Electric Fünfundzwanzigste Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	34.399.173,66	628.822,83
28	GE Real Estate GmbH, Frankfurt am Main (EAV) ²	100	2	27.749.774,54	-1.382.889,05
29	GE Capital Real Estate Germany GmbH, Frankfurt am Main	100	2	29.046.806,82	-364.579,57
30	GE Capital Real Estate Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main	100	29	815.607,84	-2.451,97
31	GE Capital Real Estate GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main ²	100	29	12.102.909,35	65.624,77

2. In den Konzernabschluss at-Equity einbezogene Unternehmen

Lfd. Nr.	Name und Sitz	Anteil ^[4] %	Gehalten von lfd Nr.	Eigenkapital ^[1] EUR	Jahresergebnis vor EAV EUR
32	Artemis Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, Bad Homburg v.d. Höhe ³	50	31	1.108.895,24	2.074.248,35
33	Artemis Zweite Grundstücksverwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG, Bad Homburg v.d. Höhe ³	50	31	3.914.007,77	5.761.303,24
34	Artemis Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Bad Homburg v.d. Höhe ³	50	31	91.636,69	13.136,02
35	Artemis Dritte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Bad Homburg v.d. Höhe ³	50	31	0,00	-232.300,42
36	Artemis Vierte Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Bad Homburg v.d. Höhe ³	50	31	0,00	-150.096,51

^[1] Exklusive Jahresergebnis 2016
^[2] Die Gesellschaft nimmt die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB bzw. 264b HGB in Anspruch
^[3] Geprüfte Angaben zum 31. Dezember 2015
^[4] Anteile am Eigenkapital stimmen mit den Anteilen an Stimmrechten überein

EAV - Ergebnisabführungsvertrag direkt oder mittelbar mit GEDH bzw. im Falle der GE Healthcare GmbH mit der GE Medical Systems Information Technologies GmbH abgeschlossen.

(6) Erläuterungen zur Konzernbilanz

Unter dem Geschäfts- oder Firmenwert werden bereits in Vorjahren aus Kapitalkonsolidierungsbuchungen entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen. Die laufenden Abschreibungen betragen EUR 85,4 Mio. (i. Vj. EUR 136,7 Mio.). Außerplanmäßige Abschreibungen wurden aufgrund verschlechterter Ertragsaussichten in Höhe von EUR 1,7 Mio auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der GE Water & Process Technologies GmbH, Ratingen (i. Vj. EUR 30,1 Mio. auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der GE Energy Power Conversion GmbH) vorgenommen.

In den Abschreibungen auf das Anlagevermögen sind außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 16,7 Mio. enthalten (i. Vj. EUR 12,5 Mio.).

Wir verweisen auch auf die im Anlagespiegel dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben in Höhe von EUR 282,5 Mio. (i. Vj. EUR 329,7 Mio.) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr (i. Vj. wurden Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von EUR 86,6 Mio. ausgewiesen).

Sämtliche Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben in Höhe von EUR 1.925,2 Mio. (i. Vj. EUR 1.006,5 Mio.) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (i. Vj. beinhalten die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 5,9 Mio. mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr). Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten EUR 141,5 Mio. (i. Vj. EUR 131,0 Mio.) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von EUR 46,3 Mio. (i. Vj. EUR 46,0 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von EUR 0,9 Mio. (i. Vj. EUR 2,4 Mio.) Restlaufzeiten von über einem Jahr.

Die flüssigen Mittel betreffen Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nennwert bilanziert. Ferner bilden sie einen Teil des Finanzmittelfonds des Konzerns, dessen Veränderung in der Konzernkapitalflussrechnung dargestellt wird.

Aktive latente Steuern auf Konzernebene in Höhe von EUR 0,5 Mio. (i. Vj. EUR 0,6 Mio.) ergaben sich wie im Vorjahr aus den Konsolidierungsmaßnahmen der Zwischenergebniseliminierung. Auf Einzelabschlussebene ergibt sich zum Bilanzstichtag nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern ein Aktivüberhang der latenten Steuern. Diese werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 HGB bilanziell nicht angesetzt wird.

Aktive latente Steuern auf Einzelabschlussebene resultieren im Wesentlichen aus Differenzen zwischen der Handels- und der Steuerbilanz in Bezug auf eine unterschiedliche Abschreibungsdauer eines derivativen Geschäftswertes, der unterschiedlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen, aus der unterschiedlichen Bewertung von Beteiligungen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Passive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus Differenzen zwischen der Handels- und der Steuerbilanz in Bezug auf die unterschiedliche Behandlung von Mietereinbauten.

Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 29,95 % zugrunde (15,83 % für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 14,12 % für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird.

Der Ausgleichsposten aus Fremdwährungsumrechnung i.H.v. EUR 0,5 Mio. (i. Vj. EUR 2,5 Mio.) resultiert aus der Vollkonsolidierung der GE Capital Rail Services Ltd., die ihren Jahresabschluss originär in Britischen Pfund aufstellt.

Die detaillierte Zusammensetzung des Konzerneigenkapitals und des Konzerngesamtergebnisses wird im separaten Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden mit dem zum Zeitwert bewerteten Deckungsvermögen verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte, der den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, betrug EUR 3,8 Mio. (i. Vj. EUR 3,6 Mio.). Der dazugehörige Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen belief sich auf EUR 141,7 Mio. (i. Vj. EUR 140,8 Mio.)

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 268,4 Mio. (i. Vj. EUR 274,8 Mio.) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen für bereits bezogene Leistungen und Lieferungen, Rückstellungen für Mitarbeiterboni und Abfindungen sowie Rückstellungen für Gewährleistungen.

Von den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von EUR 518,9 Mio. (i. Vj. EUR 511,0 Mio.) haben EUR 451,8 Mio. (i. Vj. EUR 435,9 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und EUR 67,1 Mio. (i. Vj. EUR 75,1 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten wie im Vorjahr sämtlich Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben in Höhe von EUR 1.664,8 Mio. (i. Vj. EUR 921,0 Mio.) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, in Höhe von EUR 151,0 Mio. (i. Vj. EUR 489,8 Mio.) Restlaufzeiten bis zu fünf Jahren und keine (i. Vj. EUR 6,1 Mio.) mit Restlaufzeiten von über fünf Jahren.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen EUR 124,8 Mio. (i. Vj. EUR 70,9 Mio.) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, EUR 270,0 Mio. (i. Vj. EUR 785,5 Mio.) betreffen Darlehensverbindlichkeiten, EUR 1.348,5 Mio. (i.Vj. EUR 501,4 Mio.) beinhalten Verbindlichkeiten aus dem Cashpool sowie EUR 72,5 Mio. (i.Vj. EUR 54,6 Mio.) betreffen sonstige Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht haben wie im Vorjahr sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren EUR 1,6 Mio. (unverändert zum Vorjahr) aus Lieferungen und Leistungen.

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden im Wesentlichen die im aktuellen Geschäftsjahr bereits zugeflossenen Einnahmen aus Serviceverträgen des Healthcare- und Renewable Energy-Bereichs, die Erträge in zukünftigen Geschäftsjahren darstellen, ausgewiesen.

(7) Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden abzüglich von Erlösschmälerungen, wie z. B. Skonti und Preisnachlässe, ausgewiesen.

Sie gliedern sich nach Segmenten wie folgt:

	2016		2015
Mio. EUR		%		%
GE Renewable Energy	1.224,6	45,1	881,4	28,3
GE Energy Connections & Lighting	210,4	7,7	275,7	8,8
GE Power	131,6	4,8	110,8	3,6
GE Capital	128,8	4,7	777,8	24,9
GE Healthcare	566,3	20,8	561,9	18,0
GE Oil & Gas	322,2	11,9	355,4	11,4
Übrige	134,2	5,0	157.0	5,0
Gesamt	2.718,1	100,0	3.120,0	100,0

Umsatzaufteilung nach geographisch bestimmten Märkten:

Mio. EUR	2016	2015
Umsatzerlöse Inland	1.442,5	1.899,7
Umsatzerlöse innerhalb Rest-EU	634,5	726,9
Umsatzerlöse außerhalb EU	641,1	493,4
	2.718,1	3.120,0

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 10,3 Mio. (i. Vj. EUR 32,3 Mio.) enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von EUR 8,6 Mio. (i. Vj. EUR 22,8 Mio.), Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen und der Herabsetzung von Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 1,1 Mio. (i. Vj. EUR 4,2 Mio.), Gewinne aus Anlagenabgängen von EUR 0,1 Mio. (i. Vj. EUR 5,2 Mio.) sowie Erträge aus Zuschreibungen zum Umlaufvermögen von EUR 0,5 Mio. (i. Vj. EUR 0,1 Mio.). Zusätzlich entfallen EUR 3,0 Mio. auf Erträge aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen im Zusammenhang mit der gesetzlich bedingten Bewertungsänderung (Unterschiedsbetrag durch Änderung des Abzinsungssatzes) gem. § 253 Abs. 6 HGB. Im Geschäftsjahr 2015 ergab sich ein positiver Ergebniseffekt aus der Entkonsolidierung von Konzerngesellschaften in Höhe von EUR 132,4 Mio.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von EUR 2,1 Mio. (i. Vj. EUR 0,7 Mio.) periodenfremde Aufwendungen aus Verlusten aus Anlagenabgängen enthalten.

Die in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthaltenen Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen wurden in Höhe von EUR 5,4 Mio. (i. Vj. EUR 5,4 Mio.) mit den Erträgen aus dem dazugehörigen Deckungsvermögen von EUR 0,1 Mio. (i. Vj. EUR 0,1 Mio.) saldiert.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten insgesamt Steueraufwand für Vorjahre in Höhe von EUR 1,7 Mio. (i. Vj. Steuerertrag in Höhe von EUR 1,1 Mio.). In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus der Veränderung von aktiven und passiven latenten Steuern von TEUR 59 (i. Vj. Aufwendungen TEUR 52).

(8) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Finanzmittelfonds

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Posten Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sowie den kurzfristigen Cashpool-Forderungen und -verbindlichkeiten sowie den jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

(9) Sonstige Angaben

Bezüge der Organmitglieder

Die Geschäftsführung hat im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von EUR 2,1 Mio. (i. Vj. EUR 2,9 Mio.) erhalten. Die Pensionsrückstellungen für frühere Organmitglieder und ihre Hinterbliebenen betragen EUR 4,1 Mio. (i. Vj. EUR 2,9 Mio.).

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden keine Bezüge für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Geschäftsjahr gewährt.

Bezüglich der Bezüge früherer Organmitglieder wird vom § 286 Abs. 4 HGB analog Gebrauch gemacht, da nur ein früheres Organmitglied Ruhebezüge erhält.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB in Höhe von EUR 9,3 Mio. (i. Vj. EUR 6,4 Mio.) aus Bürgschaften am Abschlussstichtag.

Es liegen uns keine Anhaltspunkte für Ereignisse vor, deren Eintritt zu einer Verpflichtung führen würde. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen schätzen wir daher als gering ein.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt EUR 147,3 Mio. (i. Vj. EUR 158,5 Mio.) und betrifft mit EUR 71,8 Mio. (i. Vj. EUR 76,3 Mio.) Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, mit EUR 43,7 Mio. (i. Vj. EUR 50,6 Mio.) Verpflichtungen aus Bestellobligos sowie mit EUR 31,8 Mio. (i. Vj. EUR 31,6 Mio.) sonstige Verpflichtungen. Die Verpflichtungen aus Bestellobligos betreffen abgeschlossene Verträge mit Auslieferungsterminen in 2017.

Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen EUR 16,4 Mio. (i. Vj. EUR 8,5 Mio.) gegenüber verbundenen Unternehmen.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt wurden 4.767 Mitarbeiter beschäftigt, bei denen es sich überwiegend um Angestellte handelt. Die Aufteilung auf die einzelnen Segmente war wie folgt:

	2016
GE Healthcare	1.434
GE Power	264
GE Renewable Energy	833
GE Energy Connections & Lighting	839
GE Oil & Gas	808
GE Capital	23
Übrige	566
	4.767

Finanzinstrumente nach § 314 Abs. 1 Nr. 10 und 11 HGB

Im Segment Industrial werden zukünftige Einnahmen aus Umsätzen und Ausgaben aus Einkäufen in Fremdwährungen durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Dabei werden ausschließlich Devisentermingeschäfte mit einer ausreichenden Marktliquidität verwendet. Die Sicherungsgeschäfte werden im Rahmen des Konzernverbundes der internationalen GE-Gruppe durch eine zentrale Konzern-Treasury-Gesellschaft abgeschlossen.

Insgesamt bestanden zum Bilanzstichtag Devisentermingeschäfte über einen Nominalbetrag von US-Dollar 282,0 Mio. (ca. EUR 270,3 Mio.) sowie von GBP 9,8 Mio. (ca. EUR 11,4 Mio.). Der durch eine mark-to-market Bewertung zum Bilanzstichtag ermittelte Zeitwert beträgt insgesamt EUR 1,7 Mio. Hierfür wurden zum Stichtag für Kontrakte mit negativen Zeitwert zum Bilanzstichtag Rückstellungen für drohende Verluste aus solchen Devisentermingeschäften in Höhe von EUR 4,0 Mio. gebildet.

Angaben über das Abschlussprüferhonorar

Das auf das Geschäftsjahr 2016 entfallende Gesamthonorar des Abschlussprüfers für Prüfungs- und Beratungsleistungen beträgt EUR 1,4 Mio. und betrifft mit EUR 1,4 Mio. Leistungen im Rahmen der Abschlussprüfung und mit TEUR 23 andere Bestätigungsleistungen.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der General Electric Deutschland Holding GmbH setzt sich wie folgt zusammen:

Mit Wirkung zum 12.Juni 2017 wurde Roman Strecker als weiterer Geschäftsführer der General Electric Deutschland Holding GmbH gewählt.

Mit Neufassung des Gesellschaftsvertrags vom 10. März 2016 wurde die Einrichtung eines Aufsichtsrats vereinbart, wobei sechs Aufsichtsratsmitglieder von der Gesellschafterin und sechs nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes von den Arbeitnehmern gewählt werden.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates werden vorbehaltlich einer anderweitigen Festlegung der Amtszeit bei der Wahl bis zur Beendigung der Gesellschafterversammlung bestellt, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet.

Folgende Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner wurden gewählt:

	Herr Dr. Hannes Meckel, General Counsel Global Growth Organization, Frankfurt am Main - Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 28. September 2017)
	Herr Carlos Lange, President Distributed Power; Königstein - Vorsitzender des Aufsichtsrats (ab 6. Oktober 2017)
	Frau Gerrit Schneider, Executive Finance Functional Management, Oberstdorf (bis 31. Mai 2017)
	Frau Simone Hessel, Vice President Marketing, GE Digital Europe, Velbert
	Herr Erwin Lebon, Senior HR Manager GE Germany & Europe, Oirschot, Niederlande (bis 31. März 2017)
	Frau Dr. Mihaela Seidl, Chief Financial Officer distributed Power Weyarn
	Frau Gwenola Muller de Morogues, Global Operations Delivery Site Leader, Pfastatt, Frankreich (ab 17. Juli 2017)
	Herr Dr. Thomas Brunn, Human Resources Director Germany, Kelkheim (ab 27. April 2017)

Folgende Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer wurden am 13. Juni 2016 bestellt:

	Herr Marco Sprengler, Unternehmensbeauftragter der IG Metall für General Electric und Geschäftsführer der IG Metall Freiburg, Neuenburg am Rhein - stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
	Herr Dietmar Heuken, Betriebsratsvorsitzender GE Wind Energy GmbH, Mettingen
	Frau Hatice Berger, Betriebsratsvorsitzende Jenbacher GmbH, Hockenheim
	Herr Martin Ruess, Gesamtbetriebsratvorsitzender GE Energy Power Conversion GmbH, Berlin
	Herr Burkhard Schwarz, Senior Customer Service Management Staff Manager/leitender Angestellter der GE Wind Energy GmbH, Osnabrück
	Frau Christina Geisthardt, Rechtsanwältin, Funktionsbereich Human Resources, Ressort Personalmanagement in der IG Metall Vorstandsverwaltung, Idstein (bis 9. Oktober 2017)
	Herr Markus Becker, Government Relations Leader, Oberursel (ab 29. September 2017)

(10) Nachtragsbericht

Im vierten Quartal 2016 hatte die General Electric Company, Boston, USA, bekannt gemacht, dass der gesamte Geschäftsbereich Water zur Veräußerung steht. Im Zuge dessen wurde am 30. September 2017 die GE Water & Process Technologies GmbH, Ratingen, veräußert.

Mit Verkaufsvertrag vom 29. Mai 2017 wurde die GE Sensing & Inspection Technologies GmbH, Hürth an ein Joint Venture von General Electric mit dem amerikanischen Konzern Baker Hughes veräußert.

Im Juni 2017 hat die General Electric Company, Boston, USA, bekannt gegeben, dass der Geschäftsbereich Lighting zur Veräußerung steht.

Im Juli 2017 wurde bekannt gemacht, dass die Geschäftstätigkeit der GE Aviation Deutschland GmbH, Regensburg, zum 1. Quartal 2018 eingestellt wird.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 28. August 2017 wurde die GE Business Services GmbH, Frankfurt am Main, auf die General Electric Deutschland Holding GmbH, Frankfurt am Main, mit Wirkung zum 1. Januar 2017 verschmolzen.

Im Oktober 2017 hatte die General Electric Company, Boston, USA, bekannt gemacht, dass insgesamt drei der fünf weltweit agierenden Forschungszentren umstrukturiert werden. Dies betrifft somit auch das Global Research Center Europe (GRC) in Garching bei München, eine Betriebsstätte der General Electric Deutschland Holding GmbH, Frankfurt am Main, wonach hierbei die Ausrichtung des Forschungszentrums insbesondere auf den Bereich "additive Manufacturing" (3D-Druck) erfolgen soll.

(11) Angabe nach § 313 Abs. 2 Nr. 7, 8 HGB

Der Konzernabschluss für den größten und kleinsten Konsolidierungskreis wird von der General Electric Company Inc., Boston, USA, aufgestellt. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft und im Internet unter www.ge.com erhältlich.

Frankfurt am Main, den 17. November 2017

General Electric Deutschland Holding GmbH

Geschäftsführung

Dr. Carlos Joaquin Jimenez Härtel

Roman Strecker

Udo Josef Klaeren

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2016

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	1.1.2016 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	103.496.159,88	723.177,08	-1.109.596,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.235.558.089,98	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	1.878,00	0,00	0,00
	1.339.056.127,86	723.177,08	-1.109.596,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	110.650.076,20	5.097.246,67	31.181.770,08
2. Technische Anlagen und Maschinen	182.186.129,81	11.506.459,29	-6.431.519,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.895.130,65	6.816.211,60	10.862.157,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	54.257.227,95	11.656.879,81	-42.258.026,75
5. Vermietete Anlagen	1.416.051.102,67	68.739.716,99	7.755.215,65
	1.818.039.667,28	103.816.514,36	1.109.596,76
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	27.629.219,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	987.656,96	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.800.000,00	0,00	0,00
	34.416.875,96	0,00	0,00
	3.191.512.671,10	104.539.691,44	0,00

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Abgänge EUR	Abgänge aus Konsolidierungskreisveränderung EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.103.434,94	309.115,47	99.697.189,79
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	134.648.233,12	1.100.909.856,86
3. Geleistete Anzahlungen	1.878,00	0,00	0,00
	3.105.312,94	134.957.348,59	1.200.607.046,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	1.057.649,73	0,00	145.871.443,22
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.851.457,20	0,00	184.409.612,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.669.951,98	4.501.976,56	59.401.570,94
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.232.985,40	8.166.248,90	13.256.846,71
5. Vermietete Anlagen	105.210.623,15	1.385.585.473,40	1.749.938,76
	120.022.667,46	1.398.253.698,86	404.689.412,08
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	24.676.177,14	2.953.041,86
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	987.656,96
3. Sonstige Ausleihungen	1.000.000,00	0,00	4.800.000,00
	1.000.000,00	24.676.177,14	8.740.698,82
	124.127.980,40	1.557.887.224,59	1.614.037.157,55

	Abschreibungen des Geschäftsjahres
	1.1.2016 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	89.016.541,10	4.857.737,38	3.101.663,94
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.137.750.412,79	87.144.951,46	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	1.226.766.953,89	92.002.688,84	3.101.663,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	55.140.663,81	9.203.143,61	1.047.336,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	127.174.684,37	22.602.407,90	2.346.770,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	40.453.554,02	6.884.430,88	8.852.907,77
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	1.343.294,25
5. Vermietete Anlagen	926.685.816,61	79.722.140,02	88.075.562,34
	1.149.454.718,81	118.412.122,41	101.665.871,91
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	11.552.943,44	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	17.387,93	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	11.570.331,37	0,00	0,00
	2.387.792.004,07	210.414.811,25	104.767.535,85

	Abschreibungen des Geschäftsjahres
	Abgänge aus Konsolidierungskreisveränderungen EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	282.930,05	-1.163.149,94	89.326.534,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert	134.648.233,12	0,00	1.090.247.131,13
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	134.931.163,17	-1.163.149,94	1.179.573.665,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	0,00	342.541,60	63.639.012,22
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	-6.420.190,88	141.010.130,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.993.987,77	5.897.504,97	42.388.594,33
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.343.294,25	0,00
5. Vermietete Anlagen	916.601.262,17	0,00	1.731.132,12
	918.595.249,94	1.163.149,94	248.768.869,31
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	11.552.943,44	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	17.387,93
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	11.552.943,44	0,00	17.387,93
	1.065.079.356,55	0,00	1.428.359.922,92

	Buchwerte
	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.370.655,24	14.479.618,78
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.662.725,73	97.807.677,19
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	1.878,00
	21.033.380,97	112.289.173,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	82.232.431,00	55.509.412,39
2. Technische Anlagen und Maschinen	43.399.481,81	55.011.445,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.012.976,61	14.441.576,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.256.846,71	54.257.227,95
5. Vermietete Anlagen	18.806,64	489.365.286,06
	155.920.542,77	668.584.948,47
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.953.041,86	16.076.275,56
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	970.269,03	970.269,03
3. Sonstige Ausleihungen	4.800.000,00	5.800.000,00
	8.723.310,89	22.846.544,59
	185.677.234,63	803.720.667,03

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

1 Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des General Electric Deutschland Holding GmbH Konzerns

Geschäftstätigkeit

General Electric Company (GE) ist ein moderner weltweit agierender Technologie-und Servicekonzern, welcher in den Bereichen Energie, Gesundheit, Infrastruktur, Transport & Verkehr sowie Finanzierung tätig ist.

In Deutschland ist GE seit über 130 Jahren aktiv und derzeit an mehr als 50 Standorten in 70 Gesellschaften mit über 10.000 Mitarbeitern vertreten. Die größten Standorte befinden sich in Mannheim, Berlin und Salzbergen. GE engagiert sich in den Bereichen regenerative Energiegewinnung, innovative Medizinlösungen, effiziente Flugzeug- und Transporttechnologien, wobei die Unternehmensschwerpunkte in Deutschland auf den Bereichen Energie und Medizin liegen. Nach wie vor ist Deutschland ein Schlüsselmarkt in den Bereichen Technologie und Innovation, insbesondere als Vorreiter im Bereich der Energiewende.

Als führendes digitales Industrieunternehmen setzt GE zunehmend auf digitale Lösungen zur Anlagen- und Prozessoptimierung sowie zur Produktivitätssteigerung.

31 der 70 GE-Gesellschaften in Deutschland sind aufgrund der rechtlichen Beziehungen in den hier vorliegenden deutschen Konzernabschluss der General Electric Deutschland Holding GmbH (GEDH) einbezogen und tragen damit zum Konzernergebnis sowie der Vermögenslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2016 bei. Die übrigen 39 Gesellschaften in Deutschland stehen außerhalb des deutschen Konzernkreises. Daher repräsentiert der Konzernabschluss der GEDH nur einen Teil der deutschen Aktivitäten von GE.

Segmente und Geschäftsbereiche des Konzerns:

GE unterteilt seine Aktivitäten zunächst in die zwei Segmente Industrial und Capital. Während das Segment Capital damit gleichzeitig einen Geschäftsbereich repräsentiert, ist das Segment Industrial in sechs Geschäftsbereiche aufgeteilt.

Segmente und Geschäftsbereiche des deutschen GE-Konzerns
Industrial						Capital Capital
Energy Connections & Lighting	Power	Renewable Energy	Oil & Gas	Healthcare	Other	Capital Capital
- Power Conversion Lighting	- Gas Power Systems	- Wind	- Measurement & Control	- Imaging - Healthcare IT - Life Care Solutions - Ultrasound - Medical Diagnostics	- Aviation - Transportation - Corporate	- Financing Services - Real Estate
10 Gesellschaften in Deutschland, davon 2 Teil der GEDH Gruppe	11 Gesellschaften in Deutschland. davon 2 Teil der GEDH Gruppe	2 Gesellschaften in Deutschland. davon 2 Teil der GEDH Gruppe	3 Gesellschaften in Deutschland. davon 1 Teil der GEDH Gruppe	10 Gesellschaften in Deutschland. davon 8 Teil der GEDH Gruppe	18 Gesellschaften in Deutschland, davon 8 Teil der GEDH Gruppe	16 Gesellschaften in Deutschland. davon 8 Teil der GEDH Gruppe

GE Energy Connections & Lighting (bis 2015 Energy Connections) ist einer der führenden Anbieter im Bereich der intelligenten Netzlösungen sowie geeigneten Informations- und Kommunikationstechnologien zwecks Übertragung und Verwaltung von Daten sowie Beleuchtung.

GE Power (bis 2014 unter dem Geschäftsbereich Power & Water) stellt Kunden ein breites Angebot an vor allem konventionellen Energieprodukten wie Gas- und Dampfturbinen sowie Gasmotoren zur Verfügung.

GE Renewable Energy (bis 2014 unter dem Geschäftsbereich Power & Water) unterstützt die Energiewende durch ein breites, integriertes Produktportfolio wie beispielsweise Windenergieanlagen.

Die Mess-, Prüf- und Kontrollsysteme von GE Oil & Gas unterstützen die Nachhaltigkeit und erhöhen die Produktivität und Sicherheit von technischen Anlagen.

GE Healthcare liefert medizintechnische Systeme, Dienstleistungen sowie umfassende Beratungs- und IT-Lösungen. Unser Angebotsportfolio reicht von medizinischer Bildgebung, Informationstechnologien, medizinischer Diagnostik, Patientenüberwachung, Arzneimittelforschung, biopharmazeutischen Fertigungstechnologien bis hin zu Lösungen zur Effizienzsteigerung in Kliniken und Krankenhäusern.

In dem Geschäftsbereich "Other" werden die Geschäftsfelder von Hightech-Unternehmen zusammengefasst, die Kunden aus vielen Bereichen der Industrie wie Luftfahrt, Schifffahrt, Schienenverkehr, Versorgungswirtschaft mit innovativen Produkten und Dienstleistungen helfen, ihre Energieeffizienz und Produktivität kostengünstig und umweltfreundlich zu erhöhen. Darüber hinaus umfasst dieser Bereich die Trainings- sowie Forschungs- und Entwicklungszentren.

Der Geschäftsbereich GE Capital befindet sich aufgrund einer globalen strategischen Neuausrichtung von GE seit 2015 im Wandel. Bis Mitte 2016 wurde das Leasinggeschäft vollständig veräußert, so dass aus dem Bereich Capital im Wesentlichen das GE-interne Factoringgeschäft verblieben ist." Unternehmensstruktur sowie Veränderungen im Konzern

Der deutsche GE-Konzern umfasst im Berichtszeitraum die GEDH als Muttergesellschaft, 30 Tochtergesellschaften sowie 5 assoziierte Unternehmen. 21 Tochtergesellschaften sind dem Segment Industrial zuzuordnen, 8 Tochtergesellschaften dem Segment Capital und eine Tochtergesellschaft beinhaltet wie auch die GEDH selbst Aktivitäten aus beiden Segmenten. Der Sitz der GEDH ist Frankfurt am Main.

Die Konzernstruktur der GEDH ist maßgeblich durch die Beschaffenheit der steuerlichen Organschaft der gesellschaftsrechtlichen Einheiten geprägt. Die gesellschaftsrechtliche Struktur in Deutschland entspricht nicht der Struktur der jeweiligen Geschäftsbereiche. Die Geschäftsbereiche untergliedern sich in selbständige Management Entities, welche unabhängig voneinander agieren und berichten und deren jeweilige deutsche Divisionen bzw. Departments in deutsche GE-Gesellschaften oder deutsche Zweigniederlassungen von ausländischen GE-Gesellschaften eingebettet sind.

Der Großteil der in den Konzernabschluss der GEDH einbezogenen Industrial-Unternehmen führt eine reine Vertriebstätigkeit in Deutschland aus, deren Produkte von GE-Gesellschaften außerhalb Deutschlands entwickelt und produziert werden.

Bereits in den vergangenen Jahren wurde begonnen, die Struktur der deutschen GE-Gruppe zu optimieren, um die Anzahl der rechtlichen Einheiten mittels Verschmelzungen oder Liquidationen zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wurden die GE Capital Leasing GmbH sowie die GE Industrial Finance Germany GmbH verkauft, letztere an ein GE-internes Unternehmen außerhalb der GEDH-Konzerngruppe. Des Weiteren wurde die GE Rail Services GmbH auf die GE Business Services GmbH verschmolzen.

1.2 Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2016 waren insgesamt 592 Mitarbeiter in dem Bereich der Forschung und Entwicklung in den deutschen Standorten tätig. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen dabei insgesamt EUR 78,5 Mio.

GE betreibt in Deutschland mit dem Global Research Center Europe (GRC) auf dem Forschungs- und Hochschulcampus Garching bei München eines von weltweit fünf GE Forschungszentren. Dieses arbeitet an der Entwicklung neuer Technologien für alle GE-Geschäftsbereiche. Forschungsschwerpunkte sind derzeit unter anderem erneuerbare Energien und Energiesysteme, Antriebstechnik, additive Fertigungstechnologien, Mess- und Regelungstechnik, Turbomaschinen, Automation und bildgebende Verfahren für die medizinische Diagnostik. Seit der Gründung in 2004 hat GE rund EUR 220 Mio. in die Infrastruktur und die Forschungsarbeit am Standort Garching investiert. Um den Standort Garching zu stärken, wurde der Campus um weitere 12.000 Quadratmeter vergrößert und steht dem GRC seit 2016 zur Verfügung.

Die zum Bereich Energy Connections & Lighting gehörenden Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten am Standort in Berlin sind in die weltweiten Strukturen der Power Conversion-Gruppe eingebunden. Im Rahmen dieser Organisation sind bei der Gesellschaft die Kompetenzzentren für Niedrigspannungsantriebe, z.B. Windumrichter und Solarumrichter, sowie für Anwendungen zur Verbesserung der Netzqualität angesiedelt.

Die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien steht auch im Bereich Measurement & Control im Vordergrund. Hier werden verschiedene Produkte zur Defekterkennung in Öl- und Gasrohren sowie zur Qualitätsprüfung von Bahn-Radsätzen entwickelt.

Für den Bereich Renewable Energy betreibt die GE Wind Energy GmbH in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Global Research Center Europe (GRC) in den Engineeringabteilungen im Geschäftsbereich Onshore Wind anwendungs- und produktbezogene Forschung. Forschungsschwerpunkte sind derzeit unter anderem Anlagenvermessung und hybride Energiesysteme, Antriebstechnik sowie Mess- und Regelungstechnik.

Im Bereich Healthcare unterhält GE am Standort München eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die Softwarelösungen für Ultraschallgeräte des Applikationsbereichs Frauenheilkunde entwickelt. Am Standort Freiburg werden zudem im Rahmen der diagnostischen Kardiologie neue Lösungen entwickelt. Am Standort Wendelstein werden digitale mobile C-Bogen-Röntgensysteme für die diagnostische Bildgebung vor allem in chirurgischen Anwendungen entwickelt.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft befand sich im Jahr 2016 in einer moderaten Erholungsphase. Diese Entwicklung wurde getragen von der konjunkturellen Erholung der Industrieländer, insbesondere im Euro-Raum, den USA und Japan, welche durch eine zunehmende Beschäftigung in 2016 und den daraus resultierenden Einkommenszuwächsen geprägt war.

Die konjunkturelle Lage in den Schwellenländern entwickelte sich in 2016 positiv, was vor allem - bedingt durch die Stabilisierung der Rohstoffpreise - auf die robuste Expansion der Wirtschaft in China und Indien sowie einer Verbesserung der Situation in Russland und Lateinamerika zurückzuführen ist.

Im Europäischen Wirtschaftsraum war im Jahr 2016 die positive konjunkturelle Entwicklung nach wie vor durch eine expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie einer wenig restriktiven Fiskalpolitik beeinflusst. In 2016 nahm die Binnennachfrage weiter zu, welche auch durch den Ölpreisverfall getragen wurde, und der Arbeitsmarkt erholte sich weiter. Insgesamt ergibt sich somit für den Euro-Raum für das Jahr 2016 ein Wachstum von 1,6% (2015: +2,0%). Jedoch ist weiterhin eine Heterogenität der Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten zu beobachten.

Die deutsche Wirtschaft konnte im Jahr 2016 ihren soliden und stetigen Wachstumskurs fortsetzen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 % (2015: +1,7%) und liegt damit weiterhin über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre (1,4%). Dies ist vor allem auf die starke Binnennachfrage zurück zu führen.

Die deutschen Exporte erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,2% während die Importe um 0,6% gestiegen sind. Dies führte dazu, dass die Außenhandelsbilanz im Jahr 2016 mit dem bisher höchsten Überschuss von EUR 252,9 Mrd. abschloss. Die Auftragseingänge der deutschen Industrieunternehmen haben sich im Jahr 2016 stabil entwickelt.

Die Inflationsrate in Deutschland lag in 2016 bei 0,5% und ist damit im Vorjahresvergleich um 0,2%-Punkte gestiegen. Für die weiterhin geringe Inflationsrate war im Wesentlichen die Entwicklung der Energiepreise maßgeblich, welche sich im Durchschnitt im Vergleich gegenüber dem Vorjahr verringerten.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Segment Industrial

Geschäftsbereich Energy Connections & Lighting

Laut dem Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) fielen die Auftragseingänge der deutschen Elektrobranche in 2016 um 1,0% gegenüber dem Vorjahr. Während die inländischen Bestellungen um 1,0% und auch die Auftragseingänge aus dem Ausland um 1,0 % zurückgingen, bestellten Kunden aus dem Euroraum 1,0 % mehr. Die Bestellungen aus Nicht-Euroländern fielen um 2,2%. Damit fielen die Auftragseingänge im Zeitraum von Januar bis Dezember um 1,0 %, was auf die ungewöhnlich vielen Großaufträge in 2015 zurückzuführen ist.

Im Jahr 2016 erreichte der (vorläufige) Branchenumsatz 178,6 Milliarden Euro und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,2%. Die Inlandserlöse nahmen um 0,3% auf 87,0 Milliarden Euro zu, die Auslandserlöse stiegen um 0,1% auf 91,6 Milliarden Euro. Der Umsatzanstieg entwickelte sich somit gegen die ursprünglichen Erwartungen, bei denen von einem Anstieg von 2% ausgegangen wurde. Für 2017 rechnet der ZVEI mit einem Umsatzanstieg von etwa 1,5% auf rund 182,0 Milliarden Euro.

Nach dem deutlichen Anstieg zum Jahresende 2016 ist das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im Januar 2017 weiterhin positiv zu bewerten. Die aktuelle Lage fiel etwas ungünstiger aus als im Vormonat, dafür wurden allgemeinen Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate deutlich positiver beurteilt.

In Deutschland bedient die Lighting-Sparte die traditionellen Bereiche Großhandel, OEM (Erstausrüster), Entertainment und Consumer mit konventioneller Lampen-Technologie (Core) und das Automotive-Segment vornehmlich mit Fahrzeuglampen. Für all diese Segmente gewinnt die LED-Technologie als Zukunftstechnologie mit den höchsten Marktzuwachsraten an Bedeutung, wobei GE Lighting LED-Produkte nur für den gewerblichen Bereich anbietet. Wie im Vorjahr stand die Lighting-Sparte auch in 2016 unter einem massiven Preis- und Margendruck aufgrund des starken Wettbewerbs innerhalb der Branche.

Geschäftsbereich Power

Der Markt für Gasmotoren war in Deutschland auch 2016 unverändert geprägt durch die Förderwirkung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) sowie des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG). Der erstmalige Einspruch der Europäischen Union in eine KWKG Novellierung zu Jahresbeginn hat zu großer Verunsicherung im Markt geführt. Dadurch waren insbesondere Aufträge von Stadtwerken für ca. 6 Monate nicht möglich, bis sich die Bundesregierung mit der Europäischen Union über das Energiegesetz einigte.

Die Biogasmotoren liefen auch 2016 in großen Stückzahlen in den deutschen Markt, weil die Fördermechanismen im EEG durch die Möglichkeit einer Anlagenerweiterung zur gewünschten Flexibilisierung der Biogasanlage stark vorantreiben.

Geschäftsbereich Renewable Energy

Der Markt für On- und Offshore-Windparks des Geschäftsbereichs Renewable Energy zeichnete sich in Deutschland im Jahr 2016 durch einen erneuten deutlichen Zuwachs aus. Laut dem Bundesverband Windenergie wurden in 2016 bundesweit 1.761 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 5.443 MW errichtet, was 40% aller Neuinstallationen in Europa ausmachte. Davon entfielen knapp 680 MW auf Repowering-Projekte, welche den Ersatz von älteren Windenergieanlagen durch moderne Turbinen beinhalten und ein stetig größer werdendes Segment darstellen.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden in Europa 9,2% mehr Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von ca. 12.800 MW in Betrieb genommen.

Die Märkte für Onshore-Windanlagen werden von mehreren Anbietern bedient, während die Märkte für Offshore-Windparks auf einige wenige Marktteilnehmer aufgeteilt sind. In beiden Bereichen ist eine fortschreitende Konsolidierung zu beobachten, welche sowohl durch den Technologiefortschritt als auch den Marktzutritt bedingt sind. Zunehmend an Bedeutung gewinnen auch digitalisierte Produkte wie Cloud-Lösungen, mit der sich gesamte Windparks vernetzen lassen, zur Windvorhersage oder zur Planung von Service-Aktivitäten.

Windkraft war damit erneut die am häufigsten installierte Energieerzeugungsart und hat die Kohle als zweitgrößte Energieerzeugungsart überholt. Innerhalb Europas hält die Windenergie damit 17% der gesamten Erzeugungskapazität.

Geschäftsbereich Oil & Gas

Der Geschäftsbereich Measurement & Control ist wie die gesamte Öl & Gas-Branche weiterhin durch den niedrigen Ölpreis belastet, so dass die Investitionsneigung der Kunden, insbesondere auf dem europäischen als auch auf dem asiatischen Markt rückläufig ist. Dies spiegelt sich vor allem in den Produktgruppen Ultraschall wider. Im Bereich der Röntgensysteme, welcher insgesamt weniger abhängig vom Ölpreis ist, konnte jedoch ein Wachstum - insbesondere aufgrund von CT Scannern - erzielt werden.

Geschäftsbereich Healthcare

Der Markt für medizinische Bildgebungs- und Informationstechnologien ist im Vergleich zum Vorjahr stabil. Der Markt ist weiterhin durch eine Investitionszurückhaltung auf Grund der generellen Marktentwicklung geprägt. Der Trend bei den Kunden geht immer mehr zur Nutzung von Geräten bis weit über die Abschreibungsdauer hinaus.

Die Investitionszurückhaltung ist aktuell begründet durch die Umsetzung der beschlossenen Krankenhausreform. Durch den zunehmenden Kostendruck findet eine vermehrte Konsolidierung im Krankenhausmarkt und Zusammenschlüsse und Verbundbildung bei den privaten Praxen statt. Der hohe technologische Anspruch der Kunden in Deutschland, die relative Vergleichbarkeit der Produkte und die intensive Wettbewerbssituation führen zu einem ausgeprägten Preiskampf.

Die Marktteilnehmer sind andererseits, um wettbewerbsfähig zu bleiben, nach wie vor zu Effizienzsteigerungen und damit grundsätzlich auch zu Investitionen in neue Geräte und Software gezwungen. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Magnetresonanz und Röntgen sowie des Bereichs der Vaskularen Modalität (z.B. Kardio-Routineuntersuchungen). Besondere Wachstumschancen bestehen in den expandierenden privaten Klinikketten und in entstehenden und wachsenden medizinischen Versorgungszentren.

Der Markt ist insgesamt stark konsolidiert, so dass schätzungsweise 80 % des Marktvolumens auf General Electric und unsere Wettbewerber Siemens, Philips, bei CT auch Toshiba, zusammen entfallen.

Die großen Anbieter optimieren ihre Wettbewerbsposition auf vielfältige Weise. Dies erfolgt z.B. durch horizontale Akquisitionen, um die Angebotspalette im Bereich Diagnostik zu erweitern, durch Integration innovativer Informationstechnologie, um Datenverwaltung und -übertragung zu vereinfachen und zu beschleunigen, und durch das Angebot spezifischer Beratungskonzepte, um effiziente Workflows zu ermöglichen. Darüber hinaus entwickeln sich diese Hersteller zunehmend zu integrierten Healthcare Anbietern, um den Kunden gegenüber einheitlicher aufzutreten und interne Synergien besser zu nutzen ("One GE Healthcare").

Der europäische Markt hat sich im Geschäftsjahr 2016 leicht rückläufig entwickelt, da es insbesondere im osteuropäischen Markt einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr gab.

Sonstige Geschäftsbereiche des Industrial-Segments

Im Bereich Aviation wurde am Standort Regensburg bis Juli 2016 ein spezifisches Turbinenteil für GE Aviation, USA, in Serie produziert. Aufgrund von geänderten Rahmenbedingungen wurde die Produktion zum Juli 2016 eingestellt. Der Standort konzentrierte sich daraufhin auf die Auftragsforschung und -entwicklung von Gießverfahren und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2018 geschlossen.

Segment Capital

Die deutsche Leasing-Wirtschaft konnte ihr Neugeschäft mit Ausrüstungsgütern im ersten Halbjahr um starke elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Nach einem guten Start im ersten Quartal hat die Dynamik allerdings im zweiten Quartal nachgelassen.

2.2 Geschäftsverlauf des Konzerns

Nachfolgend wird die Entwicklung der Geschäftssegmente dargestellt. Teilweise stehen Geschäftssegmente miteinander in Geschäftsbeziehungen, die zu entsprechenden Auftragseingängen, Umsatzerlösen und Aufwendungen in den jeweiligen Segmenten führen. Die Wertschöpfung innerhalb der Produkte wird über die Nutzung des GE Stores weiter erhöht. Diese Effekte, soweit sie die Geschäftsbeziehungen zwischen Konzernunternehmen betreffen, wurden im Rahmen der Konzernkonsolidierung eliminiert und werden an dieser Stelle nicht weiter erläutert.

Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) wäre der Konzernabschluss nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar. Daher wurden die Vorjahresvergleichszahlen angepasst. Wir verweisen diesbezüglich auf unsere allgemeinen Angaben im Konzernanhang.

Segment Industrial

Geschäftsbereich Energy Connections & Lighting

Der Geschäftsbereich Energy Connections & Lighting betätigt sich vor allem in den Geschäftsfeldern Erzeugung und Anwendung elektrischer Energie, Grundstoffindustrie sowie Prüfstände.

Nachdem im vorangegangenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von EUR 275,7 Mio. erzielt werden konnten, reduzierte sich der Umsatz erwartungsgemäß aufgrund von Schwankungen im Projektgeschäft in der Berichtsperiode um EUR 65,3 Mio. auf EUR 210,4 Mio. Hiervon entfallen EUR 205,5 Mio. auf GE Energy Power Conversion GmbH.

Geschäftsbereich Power

Die Jenbacher Gasmotorensparte fertigt als Teilbereich des Geschäftsbereichs Power Gasmotoren, Gen-Sets in Containerbauweise sowie Blockheizkraftwerke zur Energieversorgung. Die im österreichischen Jenbach erzeugten Motoren im Leistungsbereich von 0,1 bis 9,5 MW können sowohl mit Erdgas als auch mit verschiedensten Bio- und Sondergasen aus Landwirtschaft, Bergbau, Industrie oder Abfallwirtschaft betrieben werden. Sieben Produkte dieser Sparte tragen das GE ecomagination-Gütesiegel und tragen somit weltweit zu einer sauberen und effizienten Energieversorgung bei.

Durch die bereits in 2014 begonnene Umstrukturierung werden die Umsätze im Bereich Gasmotorenherstellung überwiegend bei der Produktionsgesellschaft in Österreich bilanziert. Die deutsche Jenbacher GmbH erhält eine Kommission für abgeschlossene Neuprojekte.

Gegenüber 2015 hat sich - bedingt durch die Gesetzesänderungen im KWKG und EEG - 2016 die Bedeutung der Marktsegmente verschoben. Während es in 2015 noch einen starken Vorzieheffekt bei Industrie-BHKWs wegen der 2015 auslaufenden Förderung durch eine KWKG Novellierung zum Jahresende gab, so konnten wir durch die Ende 2016 auslaufende KWK Förderung für Stadtwerke-BHKWs den gleichen Vorzieheffekt 2016 erleben. Die Rahmenbedingungen für Biogas-BHKWs waren 2015 und 2016 gleich und entsprechend auch die Auftragseingänge ähnlich.

Dadurch ergab sich in 2016 ein Anstieg der Umsatzerlöse um insgesamt 19% auf EUR 131,6 Mio.

Geschäftsbereich Renewable Energy

Der Bereich Renewable Energy entwickelt, produziert und vertreibt Onshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung zwischen 1,7 MW bis hin zu 3,8 MW und gehört somit zum Rückgrat der Dekarbonisierung der deutschen und europäischen Energiewirtschaft.

Das Umsatzwachstum resultiert im Wesentlichen aus einer Steigerung des Marktanteils in einem wiederum sehr starken Markt in Deutschland. Ursächlich hierfür sind vorrangig Vorzieheffekte durch die Umstellung des EEG auf Auktionen in 2017.

Ausgehend von einem guten Auftragseingang konnte im Vergleich zum Vorjahr der Umsatz erneut deutlich um 39% auf EUR 1.224,6 Mio. gesteigert werden. Während die Umsätze im europäischen Ausland etwa stabil geblieben sind, konnten die Umsätze in Deutschland um fast 67% gesteigert werden.

Geschäftsbereich Oil & Gas

Der Measurement & Control-Bereich von Oil & Gas ist weltweit führend in der Herstellung und Entwicklung von Sensorelementen, Sensoren und komplexen Messsystemen sowie Anlagen und Geräten auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit den Technologien Ultraschall, Röntgen, Digitale Systeme, Wirbelstromverfahren und Endoskopie.

Aufgrund der schwierigen Marksituation und der bedingt durch den niedrigen Ölpreis geringeren Investitionsneigung unserer Kunden waren unsere Verkäufe insbesondere im Bereich Ultraschallsysteme im Geschäftsjahr 2016 rückläufig mit rd. 20%. Gegenläufig dazu konnte der Umsatz im Bereich der Röntgensysteme, welcher weniger abhängig vom Ölpreis ist, um 9% gesteigert werden.

Der Umsatz ist somit um insgesamt EUR 33,2 Mio. bzw. 9% auf EUR 322,2 Mio. gesunken, was vor allem auf die Produktgruppen Testing Machines als Teil der zerstörungsfreien Prüfverfahren und Industriefilm, welche vor allem im Bereich der industriellen Radiographie zum Einsatz kommen, zurückzuführen ist. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in 2016 lag weiterhin auf dem deutschen und außereuropäischen Markt sowie, mit einem etwas geringeren Anteil, auf dem europäischen Markt.

Geschäftsbereich Healthcare

Im Geschäftsbereich Healthcare ergab sich für das Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzanstieg von 1% bzw. EUR 4,5 Mio., was zu einem Gesamtumsatz im Geschäftsjahr von EUR 566,3 Mio. führte.

Die einzelnen Konzerngesellschaften dieses Bereichs bedienen den deutschen Markt mit unterschiedlichen Produkten. So werden im Geschäftsfeld Healthcare Systems insbesondere Ultraschallgeräte vertrieben und damit einhergehende Dienstleistungen angeboten. Ein weiteres Geschäftsfeld ist Medical Diagnostics, dessen Geschäftstätigkeit die Entwicklung, Herstellung, den Vertrieb und die Wartung wissenschaftlicher und medizinischer Apparate und Geräte sowie Maschinen, Werkzeuge und Einzelteile jeder Art einschließlich die Entwicklung und den Vertrieb von Software für die vorbezeichneten Geräte umfasst. Dabei werden die Sparten Kardiologie und Überwachungstechnik (Monitoring Solutions) unterschieden. Ergänzt werden diese Produkte um IT-Lösungen des Bereichs Healthcare IT.

Ebenfalls im Geschäftsfeld Medical Diagnostics werden Röntgenkontrastmittel und Kontrastmittel für die Herstellung bzw. den Vertrieb von radioaktiven und nichtradioaktiven Präparaten für die magnetische Resonanz-Diagnose und -Therapie vertrieben.

Der Umsatz im Bereich Healthcare Systems ist im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 12% auf EUR 351,7 Mio. gestiegen. Im innerdeutschen Geschäft haben sich die Produktgruppen sehr unterschiedlich entwickelt. Insgesamt waren die Umsatzerlöse in Deutschland leicht rückläufig (-2,5%), während die Geschäftsentwicklung insbesondere außerhalb von Europa (+21%) sehr positiv war. Dies liegt im Wesentlichen darin begründet, dass die Märkte in Russland weiterhin wachsen und es logistisch vorteilhaft ist, die Produkte über Deutschland nach Russland und den GUS Staaten einzuführen.

Im Bereich der Medical Diagnostics - medizinische Bildgebung wurde ein Umsatzrückgang von EUR 18,1 Mio. bzw. 18% verzeichnet, der zum einen aus dem Intercompany Geschäft aufgrund der Übertragung der Geschäftstätigkeit auf andere GE-Unternehmen sowie zum anderen aus dem Geschäft mit Drittkunden im Zusammenhang mit der Finalisierung des Verkaufs eines Teilbereichs einer Produktgruppe in 2016 resultiert.

Die Bereiche Medizintechnik und die Produktion von Radiopharmazeutika, die ebenfalls dem Bereich Medical Diagnostics zuzuordnen sind, erwirtschafteten in 2016 im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstante Umsätze von insgesamt EUR°58,6°Mio., welche im Wesentlichen aus dem Geschäftsbereich Nuklearmedizin resultierten.

Sonstige Geschäftsbereiche des "Industrial"-Segments

Die in diesem Geschäftsbereich zusammengefassten Bereiche Aviation Transportation und Corporate erwirtschafteten in 2016 Umsatzerlöse von EUR 134,1 Mio. im Vergleich zu EUR 157,0 Mio. im Vorjahr. Dabei ergab sich im Bereich Aviation ein Umsatzrückgang von EUR 3,0 Mio. während sich die Umsätze bei Corporate um EUR 20,4 Mio. erhöhten.

Segment Capital

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Capital-Unternehmen fokussieren sich überwiegend auf die Bereiche Leasing (bis Juni 2016), Factoring und Real Estate. Der Geschäftsverlauf des Capital Segments wurde bereits im Vorjahr durch die ersten Veräußerungen aufgrund der strategischen Neuausrichtung von GE Capital beeinflusst.

Im Bereich Leasing wurde aufgrund des Verkaufs der GE Auto Service Leasing GmbH im Vorjahr sowie der GE Capital Leasing GmbH in 2016 im Geschäftsjahr ein deutlicher Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von EUR 550,4 Mio. (- 81,5%) verzeichnet.

Der Bereich Factoring ist überwiegend für Konzerngesellschaften tätig und weist für 2016 EUR 4,0 Mio. (i. Vj. EUR 3,0 Mio.) an Umsatzerlösen mit externen oder außerhalb dieses Konzerns stehenden verbundenen Unternehmen aus.

Der Bereich GE Real Estate weist nahezu keine Umsätze mehr in 2016 auf, was vor allem aus dem Verkauf der im Umlaufvermögen gehaltenen Immobilien im Vorjahr resultiert.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Der Konzern konnte die für das Geschäftsjahr 2016 gesetzten Ziele erreichen. Der Umsatzrückgang von 12,9% lag im Rahmen unserer Erwartungen und war im Wesentlichen bedingt durch die Verkäufe von Gesellschaften aus dem Bereich Capital-Leasing. Bereinigt um den Effekt aus diesen Verkäufen hätte sich ein Umsatzanstieg von rd. 6% bzw. EUR 135,7 Mio. ergeben.

Hingegen verschlechterte sich das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ergebnis vor Steuern bereinigt um das Finanzergebnis - Zinsaufwand und Zinserträge und Ergebnisse aus Beteiligungen und sonstigen Finanzanlagen) deutlich um EUR 118,9 Mio. auf ein negatives Ergebnis von EUR 56,4 Mio. Dies ergibt sich im Wesentlichen aus den 2015 und 2016 durchgeführten Verkäufen und den damit einhergehenden Entkonsolidierungsergebnissen sowie aus der rückläufigen Geschäftsentwicklung im Geschäftsbereich Energy Connections & Lighting. Positiv entwickelte sich im Gegensatz dazu der Bereich Renewable Energy.

Das operative Ergebnis ist im Geschäftsjahr 2016 letztmalig durch hohe Aufwendungen aus Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der GE Energy Power Conversion GmbH im November 2012 belastet. Hier erfolgte im Geschäftsjahr die planmäßige Abschreibung für das vierte und letzte Nutzungsjahr über EUR 75,4 Mio. auf einen Restbuchwert von Null Euro.

Der im laufenden Geschäftsjahr erzielte Verlust übersteigt das vorhandene Konzerneigenkapital, so dass ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag ausgewiesen wird. Das Eigenkapital im Jahresabschluss der Konzernmuttergesellschaft, GEDH, ist jedoch weiterhin positiv mit EUR 191,0 Mio.

Die nachfolgenden Tabellen stellen die Bereinigung des operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern sowie des Konzernjahresergebnisses um die vorgenannten Sondereffekte dar.

Tabelle 1: Bereinigung des operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern um Sondereffekte

Mio. EUR	2016	2015	Veränderung	%
Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern	-56,4	62,7	-119,1	>-100
Abzgl. Entkonsolidierungsergebnisse 1	-37,7	115,9	-153,6	>-100
Abzgl. Aufwand aus Abschreibung des Firmenwertes für GE Energy Power Conversion GmbH	-75,4	-156,6	81,3	51,9
Operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern nach Bereinigung von Sondereffekten	56,7	103,4	-46,7	-45,2

Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte aus den vorgenommenen Entkonsolidierungen in 2016 und 2015 hätte sich ein positives operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen von EUR 56,4 Mio. (i. Vj. EUR 103,4 Mio.) ergeben. Der Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern um EUR 46,8 Mio. bzw. 45,2% ist wiederum im Wesentlichen bedingt durch den Verkauf des Autoleasinggeschäfts im Vorjahr sowie aufgrund laufender Restrukturierungsmaßnahmen im Bereich Energy Connections/Power Conversion.

Tabelle 2: Bereinigung des Konzernjahresergebnisses um Sondereffekte

Mio. EUR	2016	2015	Veränderung	%
Konzernjahresergebnis	-89,8	-6,5	-83,3	>-100
Abzgl. Entkonsolidierungsergebnisse (s.o.)	-37,7	115,9	-153,6	>-100
Abzgl. Aufwand aus Abschreibung des Firmenwertes für GE Energy Power Conversion GmbH	-75,4	-156,6	81,2	51,9
Konzernjahresergebnis nach Bereinigung von Sondereffekten	23,3	34,2	-10,9	-31,9

Ohne das Entkonsolidierungsergebnis und die Abschreibung auf den Firmenwert der GE Energy Power Conversion GmbH würde das Konzernjahresergebnis EUR 23,3 Mio. (i. Vj. EUR 34,2 Mio.) betragen. Der Rückgang des bereinigten Konzernergebnisses ist wiederum im Wesentlichen bedingt durch den Verkauf des Autoleasinggeschäfts im Vorjahr sowie aufgrund laufender Restrukturierungsmaßnahmen im Bereich Energy Connections/Power Conversion.

Zusammenfassend hat die Geschäftsentwicklung in 2016 die Erwartungen erfüllt.

2.3 Ertragslage des Konzerns

Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die Ertragslage des Konzerns für das zum 31. Dezember 2016 endende Geschäftsjahr. Aufgrund der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) wären die Posten Umsatzerlöse, sonstige betriebliche Erträge, Materialaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar. Es wurden daher entsprechende Umgliederungen vorgenommen. Wir verweisen diesbezüglich auf unsere allgemeinen Angaben im Anhang.

Mio. EUR	2016	2015	Veränderung	%
Umsatzerlöse	2.718,1	3.120,0	-401,9	-12,9
Gesamtleistung	2.805,6	3.163,5	357,9	-11,3
Materialaufwand	-1.787,5	-1.823,8	36,3	2,0
Rohmarge	1.018,1	1.339,7	-321,6	-24,0
in % der Umsatzerlöse	37,5	42,9	-5,4	-12,6
Sonstige betriebliche Erträge	101,3	350,3	-249,0	-71,1
Personalaufwand	-454,9	-534,6	79,7	14,9
Abschreibungen	-210,7	-532,6	321,9	60,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-510,2	-560,2	50,0	8,9
Ergebnis vor Zinsen und Steuern	-56,4	62,6	-119,0	>-100,0
Beteiligungs- und Finanzergebnis	-31,0	-53,3	22,3	41,8
Ergebnis vor Steuern	-87,4	9,3	-96,7	>-100,0
Sonstige Steuern	-0,8	-0,7	-0,1	-14,3
Steueraufwand aus Einkommen und Ertrag	-1,6	-15,1	13,5	89,4
Konzernjahresfehlbetrag	-89,8	-6,5	-83,3	>-100,0

Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 12,9°% gesunken. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus dem Geschäftsbereich Capital aufgrund der in 2015 und 2016 vorgenommenen Entkonsolidierungen (Rückgang um EUR 550,4 Mio.) sowie aufgrund von Schwankungen im Projektgeschäft im Geschäftsbereich Energy Connections & Lighting (Rückgang um EUR 65,3 Mio.). Gegenläufig konnte im Bereich Renewable Energy ein Umsatzplus von EUR 343,2 Mio. verzeichnen, was vor allem auf die Steigerung des Marktanteils in Deutschland zurückzuführen ist.

Der Rückgang der Gesamtleistung wird im Wesentlichen durch die gesunkenen Umsatzerlöse und gegenläufig aufgrund des Bestandaufbaus für noch nicht abgerechnete Projekte, vor allem im Bereich Renewable Energy, beeinflusst.

Der Materialaufwand ist in 2016 nahezu konstant geblieben und hat sich somit unterproportional im Verhältnis zur Gesamtleistung entwickelt. Dies ist im Wesentlichen auf den Verkauf des Autoleasinggeschäfts im November 2015 zurückzuführen.

Insgesamt ist die Rohmarge bedingt durch die im Vergleich zu den Umsatzerlösen nahezu konstant gebliebenen Materialaufwendungen um 24,0% bzw. EUR 321,6 Mio. gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vorjahresvergleich um 71,1% gesunken. Diese Entwicklung ist vor allem auf Erträge aus Entkonsolidierungen von insgesamt EUR 129,2 Mio. im Vorjahr zurückzuführen. Darüber hinaus kam es zu einem wesentlichen Rückgang der Erträge aus Kursgewinnen um EUR 30,9 Mio. auf EUR 23,7 Mio. (i. Vj. EUR 54,7 Mio.), was insbesondere auf die Stichtagsbewertung von Salden in US-Dollar zurückzuführen ist.

Der Rückgang des Personalaufwandes um EUR 79,7 Mio. bzw. 14,9% steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Erhöhung des Diskontierungssatzes in 2016 durch die Anwendung des 10-Jahresdurchschnittszinssatzes statt des bisherigen 7-Jahresdurchschnittszinssatzes aufgrund der erstmaligen Anwendung der geänderten Bewertungsregelungen für Pensionsrückstellungen gemäß § 253 Abs. 2 S. 1 HGB. Ausführliche Erläuterungen können dem Anhang entnommen werden.

Der Rückgang der Abschreibungen um EUR 321,9 Mio. resultiert insbesondere aus einem Rückgang der planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in Höhe von EUR 287,0 Mio. Dies betrifft vorwiegend den Geschäftsbereich Capital-Leasing mit einem Rückgang über EUR 234,3 Mio. Zudem wurde im Geschäftsjahr 2015 aufgrund verschlechterter Ertragsaussichten eine außerordentliche Abschreibung über EUR 30,1 Mio. auf den Geschäfts- oder Firmenwert der GE Energy Power Conversion GmbH vorgenommen.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist ein Rückgang von 8,9% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen geringere Aufwendungen aus Währungsverlusten (Rückgang um EUR 20,1 Mio.) sowie niedrigere Aufwendungen aus der Weiterbelastung von Headquarterleistungen (Rückgang um EUR 57,3 Mio.). Gegenläufig erhöhten sich die Aufwendungen aus Entkonsolidierung um EUR 24,4 Mio. auf insgesamt EUR 37,7 Mio.

Das Finanzergebnis hat sich mit EUR -31,0 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um EUR 22,3 Mio., vor allem aufgrund gesunkener Zinsaufwendungen, verbessert.

Der Rückgang der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist im Wesentlichen auf um EUR 10,9 Mio. geringere Ertragsteuern für das laufende Jahr zurückzuführen. Die Steueraufwendungen des laufenden Jahres reduzierten sich ebenfalls um insgesamt EUR 2,8°Mio.

Das Konzernjahresergebnis beträgt EUR -89,8 Mio. (i. Vj. EUR -6,5 Mio.). Das Ergebnis war durch die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sowie durch die Aufwendungen aus Entkonsolidierungen belastet.

2.4 Finanzlage des Konzerns

Liquidität

Im Folgenden analysieren wir unsere Mittelzu- und -abflüsse im Geschäftsjahr 2016.

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit ist erneut positiv mit EUR 167,8 Mio. Dies resultiert insbesondere aus den nicht zahlungswirksamen Abschreibungen von EUR 210,4 Mio. Der Mittelzufluss aus der Abnahme von Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva betrug EUR 41,5 Mio.. Gegenläufig wirkte sich vor allem der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva mit einem Mittelabfluss von EUR 12,5 Mio. aus.

Der Zahlungsmittelabfluss im Zusammenhang mit der Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2016 in Höhe von EUR 54,9 Mio. resultiert ganz überwiegend aus Investitionen in das Sachanlagevermögen (EUR 103,8 Mio.), hier insbesondere in den Bestand an Leasingvermögen bis zum 30. Juni 2016. Gegenläufig ergaben sich Einzahlungen aus dem Abgang von Konzernunternehmen sowie assoziierten Unternehmen aus dem Konsolidierungskreis in Höhe von insgesamt EUR 28,8 Mio.

Der Zahlungsmittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr 2016 insgesamt EUR 79,6Mio. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Geldbestände und Bankguthaben sowie kurzfristige Finanzforderungen und -verbindlichkeiten innerhalb des GE Konzerns (Cash-Pool).

Die Finanzierung des GEDH-Konzerns erfolgt im Wesentlichen durch Darlehen und Cash- Pool Konten innerhalb der weltweiten General Electric-Gruppe.

2.5 Vermögenslage des Konzerns

Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die Vermögenslage des Konzerns zum 31. Dezember 2016 im Vergleich zum Vorjahr.

Mio EUR	31.12.2016		31.12.2015		Veränderung
		%		%	Veränderung
Anlagevermögen	185,7	6	803,7	26	-618,0
Umlaufvermögen	3.063,0	93	2.295,4	74	767,6
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	9,6	0	8,8	0	0,8
Aktive latente Steuern	0,5	0	0,6	0	-0,1
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	19,6	1	0	0	19,6
Eigenkapital	0	0	75,4	2	-75,4
Fremdkapital	3.217,8	98	2.952,7	95	265,1
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	60,6	2	80,4	3	-19,8
Bilanzsumme	3.278,4	100	3.108,5	100	169,9

Der Rückgang des Anlagevermögens um insgesamt EUR 618,0 Mio. bzw. 76,9% resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der GE Capital Leasing GmbH zum 20. Juli 2016 und dem damit verbundenen Abgang von vermieteten Anlagen (Rückgang um EUR 489,3 Mio.). Des Weiteren reduzierte sich der Geschäfts- oder Firmenwert um EUR 87,1 Mio., was im Wesentlichen aus der planmäßigen und in 2016 letztmalig vorgenommenen Abschreibung über EUR 75,4 Mio. aus der in 2012 erworbenen GE Energy Power Conversion GmbH resultiert.

Der Anstieg des Umlaufvermögens um EUR 767,6 Mio. bzw. 33,4% ist vor allem bedingt durch höhere Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus Cash-Pool (EUR +953,7 Mio.), was vor allem auf den Teilgeschäftsbereich Corporate zurückzuführen ist. Der Anstieg der Forderungen wurde teilweise kompensiert durch einen Rückgang der Vorräte um EUR 25,1 Mio., im Wesentlichen aus dem Geschäftsbereich Renewable Energy.

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag ist aufgrund des Jahresverlustes von EUR 89,8 Mio. entstanden. Wie bereits unter Punkt 2.2 in der Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf beschrieben, sind die wesentlichen Treiber dieses Verlustes der Aufwand aus der Entkonsolidierung über EUR 37,7 Mio. sowie die letztmalige planmäßige Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes der GE Energy Power Conversion GmbH über EUR 75,4 Mio.

Das Fremdkapital ist im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt EUR 265,1 Mio. bzw. 9,0% angestiegen. Dabei ergab sich insbesondere ein Anstieg der Cash-Pool-Verbindlichkeiten über EUR 847,1 Mio., im Wesentlichen bedingt durch die Einbeziehung der ehemaligen Alstom Gesellschaften in den General Electric Cash-Pool. Dem gegenüber ergab sich ein Rückgang der Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von EUR 470,8 Mio., was auf den Verkauf der GE Capital Leasing GmbH zum 20. Juli 2016 zurückzuführen ist.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten wurde teilweise durch einen Rückgang der Rückstellungen über EUR 56,4 Mio kompensiert, hierbei insbesondere der Rückstellungen für Pensionen (-EUR 37,4 Mio.) aufgrund eines im Vergleich zum Vorjahr höheren Abzinsungseffektes aufgrund der Veränderung der Ermittlungsmethodik für die Ermittlung des Diskontierungszinssatzes.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten ist verglichen zum Vorjahr aufgrund des Verkaufs der GE Capital Leasing GmbH um EUR 19,8 Mio. gesunken. Die Abgrenzungen resultieren im Wesentlichen die Bereiche Renewable Energy und Healthcare aufgrund von im aktuellen Geschäftsjahr zugeflossenen Einnahmen, deren Leistungszeitpunkt und Umsatzrealisierung erst nach dem Bilanzstichtag liegt.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Finanzielle Leistungsindikatoren

Unser Ziel ist es, das Wachstum der Umsatzerlöse kontinuierlich zu steigern. Daher ist dies unser wichtigster Leistungsindikator. Dies wird sowohl auf Einzelgesellschaftsebene als auch auf Geschäftsbereichsebene gesteuert. Im Geschäftsjahr 2016 reduzierten sich - bedingt durch den Verkauf von Konzernunternehmen in 2015 und 2016 - die Umsatzerlöse um 12,9 %, womit unsere Erwartungen des Vorjahres, die von einem Rückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich ausgingen, erfüllt wurden.

Da die gesellschaftsrechtliche Struktur des Konzerns nicht der Struktur der jeweiligen Produktbereiche entspricht, welche unabhängig voneinander und allein auf Basis der US-GAAP Reportings planen und berichten, stellt die HGB-Ergebnisentwicklung für die Geschäftsleitung keine Messgröße dar.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

In 2016 leisteten in Deutschland erneut viele Mitarbeiter von GE an verschiedenen Standorten gemeinnützige Arbeit - vor allem in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Umweltschutz und kommunale Entwicklung sowie für Senioren und körperlich oder sozial benachteiligte Menschen. Neben diesem sozialen Engagement investierte GE in den deutschen Forschungs- und Entwicklungszentren in nachhaltiges Wirtschaften, saubere Technologien und Innovationen im Gesundheitsmarkt.

Im Geschäftsjahr wurden Online- als auch Präsenzschulungen zum Thema Arbeitssicherheit als auch Compliance durchgeführt. Aufgrund dieser Maßnahmen wurden die Mitarbeiter auf diese Themen sensibilisiert. Es wurden im Geschäftsjahr daher auch keine schwerwiegenden Arbeitsunfälle registriert.

3 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Konzernentwicklung

Die operative Planung erfolgt durch den General Electric-Konzern in den USA aufgrund der Steuerung der Geschäftsbereiche auf Basis des US GAAP-Reportings.

Aufgrund der Auswirkungen der in 2016 und in 2017 getätigten Verkäufe von Konzernunternehmen sowie dem Umsatzrückgang im Bereich Renewable Energy erwarten wir für das Geschäftsjahr 2017 insgesamt einen Umsatzrückgang von ca. 20%.

Weiterhin erwarten wir, dass wir positive Impulse auf den Auftragseingang und die Umsatzerlöse aus der GE Store-Initiative durch Abdeckung einer größeren Wertschöpfungskette mit GE-eigenen Produkten sowie über die Digitalisierung der GE-Produkte im Zuge des Industrial Internets realisieren. Die Profitabilität soll in den nächsten Jahren durch einen verstärkten Kundenfokus im operativen Bereich als auch durch "Simplification"-Initiativen im nicht-operativen Bereich durch einheitlichere Prozesse und Systeme gesteigert werden.

Aufgrund des Wegfalls des größten Teils der Firmenwertabschreibungen und aufgrund eines erwarteten Entkonsolidierungsgewinns erwarten wir für das nächste Jahr eine erhebliche Verbesserung des Ertragslage und damit wieder ein positives Konzernjahresergebnis.

Geschäftsbereichsentwicklung

Segment Industrial

Geschäftsbereich Energy Connections & Lighting

Für 2017 erwarten wir einen Umsatzanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Schwankungen in den Umsatzerlösen sind vor dem Hintergrund der Besonderheiten im Projektgeschäft mit teilweise mehrjährigen Projektlaufzeiten nicht ungewöhnlich. Wir erwarten, dass wir in der Entwicklung und im Bau von Anlagen für Unternehmen in der Metallindustrie in Zukunft noch stärker im nachgelagerten Servicegeschäft profitieren können. Hier wird insbesondere die Aufrechterhaltung und die Modernisierung von Anlagen in der Stahlindustrie als ein wachstumsträchtiges Geschäftsfeld betrachtet.

Geschäftsbereich Power

Durch die in 2015 begonnene Umstrukturierung innerhalb der "Distributed Power"-Sparte von GE erfolgen Verkäufe im Bereich Gasmotorenherstellung überwiegend nur noch durch das Produktionsunternehmen in Österreich. Die deutsche Jenbacher GmbH erhält eine Kommission für abgeschlossene Neuprojekte.

Die Stadtwerke Kiel haben Ende Juni 2015 entschieden, das bestehende Kohlekraftwerk durch ein neues Kraftwerk mit insgesamt 20 J920-Gasmotoren von Jenbacher GmbH zu ersetzen, wofür bereits mit der Genehmigungsplanung begonnen wurde und welches den größten Einzelauftrag seit Bestehen der Jenbacher GmbH darstellt. Dieses Projekt wird sich voraussichtlich ab dem Jahr 2017 positiv auf das Ergebnis auswirken. Für das Jahr 2017 rechnen wir insgesamt mit einem Rückgang der Umsatzerlöse von rund 18%.

Geschäftsbereich Renewable Energy

Für 2017 erwarten wir im Bereich Renewable Energy aufgrund der Auswirkungen der Umstellung des EEG auf Auktionen einen Rückgang der Umsatzerlöse von ca. 20%.

Geschäftsbereich Oil & Gas

Aufgrund des Verkaufs der GE Sensing & Inspection Technologies GmbH zum 31. Mai 2017 erwarten wir einen Rückgang der Umsatzerlöse im Bereich Oil & Gas von etwa 60%.

Geschäftsbereich Healthcare

Im Bereich Healthcare Systems halten wir für das nächste Geschäftsjahr insbesondere aufgrund neuer Produkteinführungen sowie eines stabilen Servicebereichs eine niedrige einstellige prozentuale Umsatzsteigerung für realistisch.

Für die Bereiche Kardiologie und Überwachungstechnik (Monitoring Solutions) erwarten wir für 2017 insgesamt eine stabile Umsatzentwicklung, die vor allem durch das deutsche Geschäft getrieben ist und bei der die positive Prognose für den europäischen Markt nicht ganz durch die zunehmende Bedienung der außereuropäischen Märkte durch lokale GE-Gesellschaften aufgewogen wird. Im Bereich Nuklearmedizin, der ebenfalls dem Bereich Monitoring Solutions angehört, erwarten wir einen leicht steigenden Umsatz

Sonstige Geschäftsbereiche des "Industrial"-Segments

Im Bereich Aviation wird im Jahr 2017 aufgrund der bevorstehenden Werksschließung mit einem Rückgang der Umsatzerlöse auf null Euro gerechnet. In Bezug auf den Bereich Corporate hatte die General Electric Company, Boston, USA, im Oktober 2017 bekannt gemacht, dass insgesamt drei der fünf weltweit agierenden Forschungszentren umstrukturiert werden. Dies betrifft somit auch das Global Research Center Europe (GRC) in Garching bei München, wonach hierbei die Ausrichtung des Forschungszentrums insbesondere auf den Bereich "additive Manufacturing" (3D-Druck) erfolgen soll. Wir erwarten hieraus für das Jahr 2017 jedoch keine wesentliche Auswirkung auf die Umsatzerlöse in diesem Bereich.

Segment Capital

Aufgrund der strategischen Neuausrichtung von GE wird im Geschäftsjahr 2017 mit keinen wesentlichen Beiträgen zu den Konzernumsatzerlösen gerechnet, da die GE Capital Leasing GmbH im Juli 2016 verkauft worden ist und den Konzernkreis verlassen hat.

Risikomanagementsystem

Ein strukturierter und disziplinierter Ansatz im Umgang mit Risiken ist in einer globalen und diversifizierten Organisation wie GE wichtig, um sicherzustellen, dass die strategischen Ziele erreicht werden und ausschließlich solche Risiken akzeptiert werden, die angemessen ausgeglichen werden. GE beurteilt Risiken auf Ebene der Einzeltransaktionen, aggregiert auf Kunden-, Industrie- und Geographieebene sowie nach Kollateralarten, wenn angemessen. Ziel ist es, sowohl strategische als auch geschäftsspezifische Risiken aufzudecken, zu überwachen und durch geeignete Maßnahmen zu steuern.

Die Beurteilung von Risiken sowie das Risikomanagement liegen in der Verantwortung des jeweiligen Managements und werden von Risk Managern durchgeführt, die in die jeweiligen Geschäftsbereiche integriert sind.

Die GE-Gruppe verfügt insgesamt über bewährte Planungs-, Kontroll- und Steuerungssysteme, die ein effektives Risikomanagement gewährleisten sollen.

Der deutsche GE-Konzern ist in diese Sicherungssysteme einbezogen. Verwendete Instrumente sind unter anderem monatliche Risk-Portfolio-Metrics und regelmäßige Plan-Ist-Analysen.

3.1 Chancenbericht

Die Einbindung der GE-Gesellschaften in den deutschen Konzernverbund sowie die enge weltweite Verknüpfung der GE-Gesellschaften stellt die wichtigste Chance der Konzerngesellschaften dar. Die Struktur des globalen GE-Konzerns befindet sich weltweit permanent in der Weiterentwicklung und bietet so Chancen im Hinblick auf Wachstum und Stabilität der einzelnen Tochtergesellschaften. Durch die breite Diversifizierung ist die GE-Gruppe in der Lage, Schwankungen in der Geschäftsentwicklung der einzelnen Bereiche sowie Risiken und Verluste auszugleichen.

Über die interne Finanzierungstätigkeit (Cash-Pool) werden Risiken der Fremdfinanzierung reduziert. Die GE-Gesellschaften können aufgrund der unverändert guten Bonität des US-amerikanischen Mutterkonzerns jederzeit schnell auf entsprechende Finanzierungsmittel zugreifen. Dies sichert die Zukunft der operativen Gesellschaften und gibt Möglichkeiten für den Ausbau von wichtigen Geschäftsbereichen.

Mit der Veräußerung von wesentlichen Teilen der GE Capital-Sparte werden der Einfluss von Kapitalmarktschwankungen sowie das Kreditausfallrisiko und die entsprechenden Einflüsse auf das Ergebnis reduziert. Gleichzeitig wird in der Zukunft über GE Treasury sowie das Industrial Financing-Geschäft sichergestellt, dass sowohl die Eigenfinanzierung als auch die Finanzierung von Kundenprojekten gewährleistet ist.

3.2 Risikobericht

Bedeutende Risiken stellen - gemessen am Schadenspotenzial - derzeit die Risiken hinsichtlich Absatz- und Kundenstruktur sowie Qualitätsrisiken dar.

Die im Rahmen von Fremdwährungsfinanzierungen gegebenen Währungsrisiken spielen eine untergeordnete Rolle, weil sie mittels einer fristen- und währungskongruenten Refinanzierung im Wesentlichen abgedeckt werden.

Der Unsicherheitsfaktor aus dem globalen Desinvestment des Segments GE Capital wurde durch die in 2015 und 2016 erfolgten Verkäufe weitgehend beseitigt. Mit dem Fokus auf eine ertrags- und risikoorientierten Geschäftspolitik sowie auf eine ausgewogene Kapitalallokation sind wir für das Jahr 2017 zuversichtlich, dass eine stabile Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gewährleistet ist.

Liquiditätsrisiken

Die Sicherstellung der Finanzierung der GEDH und deren Tochtergesellschaften hängen wesentlich von der Bereitstellung finanzieller Mittel im Rahmen des Cash-Poolings durch die GE-Gruppe ab. Hieraus ergibt sich das Risiko einer Abhängigkeit der Konzerngesellschaften vom US-Mutterkonzern. Aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit und des starken GE-Verbunds geht die Geschäftsführung davon aus, dass auch in Zukunft die Bereitstellung finanzieller Mittel durch den US-Konzern und damit die Finanzierung der GE-Gesellschaften sichergestellt ist. Im Rahmen des sich im Prozess befindenden Verkaufs im Segment GE Capital entstehen keine zusätzlichen Liquiditätsrisiken, da die Konzernfinanzierung weiterhin innerhalb der GE-Gruppe erfolgen wird.

Adressenausfallrisiken

Insbesondere im Leasingbereich spielt das Adressenausfallrisiko eine wichtige Rolle. Mit Verkauf der Leasing-Gesellschaften in den Jahren 2015 bis Mitte 2016 verlieren diese Risiken zukünftig deutlich an Bedeutung.

Marktpreisrisiken

Die Marktpreisrisiken stellen Risiken dar, die sich aus möglichen negativen Wertänderungen von Positionen der Gesellschaft durch die Veränderungen von Marktpreisen wie Zinsen, Spreads, Devisen- oder Aktienkursen, dazugehörigen Sicherungsgeschäften oder preisbeeinflussender Parameter - z.B. Volatilitäten oder Korrelationen - ergeben.

Für Geschäfte in Fremdwährung erfolgt in gleicher Währung eine fristenkongruente Refinanzierung. Wesentliche Währungsrisiken bestehen derzeit nicht.

Restwertrisiken

Das Restwertrisiko ist für den Leasingbereich ebenfalls von besonderer Bedeutung und besteht, wenn der prognostizierte Marktwert bei der Verwertung des Leasinggegenstandes nach Vertragsablauf geringer ist als der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses kalkulierte Restwert. Wie schon bei den Adressenausfall- und Marktpreisrisiken beschrieben, stehen diese Risiken zukünftig nicht mehr im Vordergrund.

Operationelle Risiken

Alle Risiken im Hinblick auf Menschen, Prozesse, Systeme und externe Ereignisse werden bei der Gesellschaft als operationelle Risiken definiert. Für das Management dieser Risiken sind klare Prozesse, Verantwortungen und Kontrollen integriert. Im Rahmen der jährlichen Risikoinventur werden potenzielle Risiken identifiziert, analysiert und Maßnahmen zur Prävention der Risiken festgelegt und umgesetzt. Eingetretene Schadensvorfälle werden in einer unternehmensinternen Datenbank gesammelt und zwecks künftiger Vorbeugung ausgewertet.

Das operationelle Risiko wird in der Risikotragfähigkeit unter Verwendung eines annualisierten Gesamterwartungswertes auf Basis empirischer Verlustdaten ermittelt. Zusätzlich wird ein Risikoaufschlag berücksichtigt.

Kreditrisiken

Kreditrisiken für Geldanlagen werden begrenzt, indem nur Transaktionen mit GE-Gesellschaften oder mit Banken guter Bonität im Rahmen festgelegter Limits abgewickelt werden. Auch der Zahlungsverkehr erfolgt über solche Banken.

Entsorgungsrisiken

Im Bereich Healthcare ergeben sich Risiken aufgrund der Vorschriften des Atomgesetzes und der Strahlenschutzverordnung in Bezug auf Dekontaminierungs- und Entsorgungsverpflichtungen von radioaktiven Abfällen. Die für diese Verpflichtungen anfallenden Kosten werden regelmäßig überwacht und sind teilweise durch unabhängige Sachverständigengutachten unterlegt. Produkt- und Umweltschutzrisiken wird mit Qualitätssicherungsmaßnahmen begegnet.

Risiken hinsichtlich Absatz- und Kundenstruktur

Ferner bestehen allgemein im Healthcare-Bereich aufgrund der schwierigen Bedingungen im Gesundheitswesen besondere Risiken für die weitere Geschäftsentwicklung in Bezug auf Absatz- und Kundenstruktur. Einfluss haben hier auch gesundheitspolitische Maßnahmen, welche im Inland von den politischen Kräfteverhältnissen zwischen Bund und Ländern abhängen. Darüber hinaus führt ein steigender Wettbewerbsdruck auf dem deutschen Markt zu Preissenkungen, insbesondere im Bereich der Patientenüberwachungssysteme. Dem wird durch regelmäßige Analysen Rechnung getragen. Diesem Risiko begegnen wir darüber hinaus durch einen guten Kundenkontakt, einen hohen Qualitätsstandard sowie durch entsprechende Forschungsaktivitäten zur Entwicklung neuer Produkte sowohl im Konzernkreis der GEDH als auch im weltweiten General Electric Verbund.

Qualitätsrisiken

Insbesondere in den Geschäftsbereichen Energy Connections, Power, Renewable Energy und Oil & Gas ist die Qualität der Produkte und Dienstleistungen ein kritischer Faktor für das erfolgreiche Bestehen am Markt. Das Risiko besteht hier vor allem darin, aus vertraglich vereinbarten Garantieleistungen in Anspruch genommen zu werden. Um einen hohen Qualitätsstandard zu erreichen und diesen ständig zu verbessern, werden regelmäßig Qualitätskontrollen und Instandhaltungen an den verkauften Anlagen durchgeführt. Während der Produktionsphase untersuchen Experten die verwendeten Materialien auf ihre Langlebigkeit und Qualität. In der Vergangenheit verwendete Materialien werden durch qualitativ hochwertigere ersetzt. Durch solche und ähnliche Maßnahmen konnte bereits in der Vergangenheit das Risiko der Inanspruchnahme aus Regressansprüchen minimiert werden.

Beschaffungsseitig tragen Rahmenvereinbarungen und genaue Qualitätsvorgaben gegenüber Lieferanten zu Lieferbereitschaft und -zuverlässigkeit sowie Einhaltung von Qualitätsstandards zu einer Verringerung von Risiken bei.

Betriebsrisiken

Prozessrisiken, Kostenrisiken, Fraud-Risiken und IT-Risiken stellen weitere Betriebsrisiken der GE-Gesellschaften dar. Zur Prävention dieser Risiken haben die Gesellschaften umfassende integrierte Kontrollen, Prüfungen der internen Revision und ständige Analysen der Kostenstruktur installiert. Ein umfangreiches Regelwerk steuert in Notfällen die Vorgehensweise. Realisierten Risiken stehen zum Zwecke der Schadensbegrenzung verschiedene Versicherungsabschlüsse gegenüber.

Strategischen Risiken aufgrund der Marktpositionierung bzw. Geschäftsrisiken wird durch Diversifizierung Rechnung getragen. Regelmäßige Portfolio- und Plan-Ist-Analysen sollen ein regelmäßiges Monitoring gewährleisten.

Compliance Risiken

Die Einhaltung von gesetzlichen Rahmenbedingungen stellt ein wesentliches Element der Geschäftspolitik dar. Die Konzernunternehmen sind einer Vielzahl von gesetzlichen Vorgaben ausgesetzt. Die Mitarbeiter mit Kontakt zu Kunden und Lieferanten im In- und Ausland werden seitens der Rechtsabteilung in Seminaren geschult. Hierbei wird über die Regelungen des nationalen Wettbewerbsrechts sowie insbesondere des EU-Rechts informiert. Zusätzlich wird die Umsetzung der internen Anweisungen und implementierten Compliance-Prozesse durch die Compliance-Organisation unter der Leitung von Executive Compliance Managern überwacht.

Zusätzliche Risiken, die derzeit noch nicht bekannt sind oder die noch nicht als wesentlich eingeschätzt werden, könnten die Geschäftstätigkeit in der Zukunft beeinträchtigen. Insgesamt erwarten wir keinen Eintritt von Risiken, die eigenständig oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten.

Risikoberichterstattung in Bezug auf Finanzinstrumente

Die Überwachung der Zinsänderungsrisiken erfolgt über den Match-Funding-Prozess auf globaler Ebene, nicht auf Gesellschaftsebene. Bei dieser Vorgehensweise wird das Zinsänderungsrisiko aus flexiblen Raten abgesichert. Währungsrisiken werden durch entsprechende Terminkontrakte abgesichert, wenn sie durch aus dem operativen Geschäft entstehende Positionen (Grundgeschäft) unterlegt sind.

4 Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen

Die Ausführungen zur voraussichtlichen Entwicklung stellen eine Prognose dar, die auf Annahmen beruht und naturgemäß Unsicherheiten unterliegt. Die tatsächliche Entwicklung kann wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

Frankfurt am Main, den 17. November 2017

General Electric Deutschland Holding GmbH

Geschäftsführung

Dr. Carlos Joaquin Jimenez Härtel

Roman Strecker

Udo Josef Klaeren

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der General Electric Deutschland Holding GmbH, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalspiegel und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 28. November 2017

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kunz, Wirtschaftsprüfer

Menke, Wirtschaftsprüfer

Baker Hughes Digital Solutions GmbH