Schwarz Pharma Deutschland GmbH

Monheim

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 und Lagebericht 2009

Lagebericht 2009

Die ehemalige Schwarz Pharma-Unternehmensgruppe, die von der belgischen UCB-Gruppe erworben wurde, entwickelt und vermarktet innovative Arzneimittel für bislang ungelöste medizinische Probleme. Die Schwarz Pharma Deutschland GmbH ist hauptsächlich für den Vertrieb von pharmazeutischen Konzernprodukten in Deutschland zuständig.

I. Erläuterungen zur Integration der UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG) in die UCB-Gruppe

Die Schwarz Pharma Deutschland GmbH gehört seit der Übernahme der Anteilsmehrheit an der Schwarz Pharma AG (jetzt: UCB Pharma GmbH) durch die UCB SP GmbH, Monheim, im Dezember 2006 zur UCB-Gruppe. Muttergesellschaft der UCB-Gruppe ist die UCB S.A., ein international tätiges Pharmaunternehmen mit Sitz in Brüssel/Belgien.

Auch das Geschäftsjahr 2009 stand weiterhin im Zeichen der Integration der SCHWARZ Gesellschaften in die UCB-Gruppe.

Mit Datum vom 20. August 2009 hat das Amtsgericht Düsseldorf den Beschluss der Hauptversammlung der Schwarz Pharma AG vom 8. Juli 2009 über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Schwarz Pharma AG auf den Hauptaktionär UCB SP GmbH, Monheim, in das Handelsregister der Gesellschaft eingetragen.

Mit der Eintragung des Übertragungsbeschlusses in das Handelsregister sind kraft Gesetz sämtliche Aktien der Minderheitsaktionäre der Schwarz Pharma AG auf die UCB SP GmbH übergegangen.

Mit Wirkung zum 13. Januar 2010 wurde die Schwarz Pharma Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma UCB Pharma GmbH umgewandelt.

Am 22. März 2007 hatten die Schwarz Pharma AG als abhängige Gesellschaft und die UCB SP GmbH als herrschende Gesellschaft einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag gemäß §§ 291 ff. AktG geschlossen.

Restrukturierungsmaßnahmen

Im Laufe des Geschäftsjahres 2008 hat die UCB-Gruppe die Initiative 'SHAPE' gestartet, ein umfassendes globales Projekt zur Realisierung der Entwicklung hin zu einem fokussierten, spezialisierten Biopharma-Unternehmen in den Bereichen ZNS (Zentrales Nervensystem) und immunologische Erkrankungen. Mit diesem Projekt beabsichtigt die UCB-Gruppe, Ressourcen umzuverteilen, Investitionen in Forschung und Entwicklung zu verstärken um somit das Kerngeschäft auszubauen, sowie die Organisationsstrukturen zu vereinfachen. Gleichzeitig will UCB Patienten innovative Medikamente zur Verfügung stellen. Bis zum Ablauf des Jahres 2011 wird 'SHAPE' hierfür EUR 300 Mio. (UCB-gruppenweit) zur Verfügung gestellt haben und damit sowohl zur Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit als auch zur Steigerung der Profitabilität beitragen. Im Rahmen von 'SHAPE' beabsichtigt UCB, seine Belegschaft insgesamt um ca. 2.000 Mitarbeiter zu reduzieren, d. h. weltweit erfolgt eine Reduzierung der Beschäftigten um ca. 17%.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden für personalbedingte Restrukturierungen im Rahmen von 'SHAPE' von EUR 14,2 Mio. zurückgestellt, in der abgelaufenen Periode betrug die Inanspruchnahme hieraus EUR 6,8 Mio. Mit Erwerb eines Vertriebsrechtes konnten 60 der von den Restrukturierungsmaßnahmen betroffenen Außendienstmitarbeiter von der Restrukturierungsmaßnahme ausgenommen werden. Deshalb wurde die Rückstellung in Höhe von EUR 2,0 Mio. aufgelöst.

In Deutschland waren von SHAPE ursprünglich insgesamt 434 Stellen in allen deutschen Schwarz Pharma Gesellschaften betroffen (davon 150 in der Schwarz Pharma Deutschland GmbH).

II. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Weltwirtschaft

Ausgehend von der internationalen Finanzkrise erlebte die Weltwirtschaft bis in 2009 hinein die erschütternste Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

Hiervon waren auch die wachstumsstarken Schwellenländer mit zum Teil erheblichen konjunkturellen Rückschlägen betroffen. Das Welt- Bruttoinlandsprodukt ist in 2009 -nach einem Zuwachs von 3,2 % im Vorjahr - um 1,4 % geschrumpft.

Deutschland

Die deutsche Wirtschaft konnte, erstmalig nach sechs Jahren, in 2009 kein Wachstum verzeichnen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukts (BIP) nahm mit -5,0% so stark wie noch nie in der Nachkriegszeit ab.

Der wirtschaftliche Einbruch fand hauptsächlich im Winterhalbjahr 2008/2009 statt. Im Jahresverlauf zeichnete sich eine leichte Stabilisierung der Wirtschaftsentwicklung auf dem neuen, niedrigen Niveau ab. Im Jahr 2008 war das BIP noch leicht um 1,3%, in 2007 um 2,5% und 2006 sogar um 3,2% gestiegen.

Die private Konsumnachfrage wurde durch verschiedene Effekte, wie sinkende Energiepreise, hohe Lohnabschlüsse und die Abwrackprämie, angeregt.

Im dritten Quartal erlebte Deutschland einen teils kräftigen Anstieg im Produktionssektor, bedingt auch von einer sich erholenden Auslandsnachfrage.

Die Effekte aus den staatlichen Konjunkturpaketen für öffentliche Bauinvestitionen werden in der nächsten Zukunft sichtbar.

III. Branchenentwicklung

Die der globalen Weltwirtschaftkrise trotzende internationale Pharmabranche erreichte im Jahr 2009, bei einem Wachstum zwischen 5,5 und 6,5 %, ein Umsatzvolumen zwischen 775 und 785 Mrd. US$., der Umsatz konnte die Erwartungen übertreffen.

Auch der US-Pharmamarkt konnte in 2009 mit einem Anstieg von 4,5 bis 5,5 %. die Erwartungen übertreffen.

Länder, in denen Medikamente durch staatliche Gesundheitssysteme erstattet werden, waren weniger durch die globale Rezession geprägt (z. B. Deutschland, Japan und Spanien).

Die Nationen, in denen die Bürger die medizinische Versorgung weitestgehend selber finanzieren, hatten ein entsprechend reduziertes Wachstum des Pharmamarktes. Dies trifft u.a. auf Länder wie Russland, Mexiko und Südkorea zu.

China und Russland konnten sich unter den Top-10-Ländern im Selbstmedikationsgeschäft mit nicht rezeptpflichtigen Arzneimitteln und Gesundheitsprodukten etablieren. Auch konnte der Selbstmedikationsmarkt kräftiger als der Markt mit verschreibungspflichtigen Medikamenten wachsen. Die Vermarktung rezeptfreier Produkte wird für Pharmaunternehmen wieder interessant, der Selbstmedikationsmarkt konnte in 2009 seinen Umsatz um 3 % steigern.

Gesundheitspolitische Rahmenbedingungen und deren Implikationen auf den Pharmamarkt Deutschland

Die Entwicklung des deutschen Arzneimittelmarktes ist teils Folge von Maßnahmen aufgrund des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes, teils Auswirkung demographischer Veränderungen und des medizintechnischen Fortschritts. Zu nennen sind vor allem

―	eine zunehmende Bedeutung von Rabattverträgen ein steigender Zwang zur medikamentösen Basisversorgung mit Generika und ein massiverer Druck auf Innovationen ein vermehrter Einsatz von Impfstoffen

Die Umsatzentwicklung des deutschen Pharmamarktes (Kliniken und Offizinapotheken) hat sich in 2009 insgesamt um rund 4 % auf € 29,3 Mrd. moderat erhöht. Während Innovationen und Generika Zuwächse verzeichnen, sind Altoriginale und Zweitanbieter rückläufig.

Dabei sind bei den rezeptpflichtigen Arzneimitteln zwei Trends zu beobachten. Generika wachsen stärker nach Menge als nach Wert. Deutliche Preissenkungen einerseits, aber auch Substitutionen von Altoriginalen auf Generika infolge von Rabattverträgen spielen andererseits eine Rolle. Außerdem führt der demographische Wandel zu einem steigenden Bedarf an Medikamenten mit hoher Prävalenz und multimorbiden Patienten (z.B. Morbus Parkinson, Herz-Kreislauf-Krankheiten).

Des Weiteren nehmen auch Verordnungen bei Originalpräparaten zu, für die es keine Generika gibt. Zu erwähnen sind dabei vor allem Biologicals. Hier dokumentiert sich der medizinische Fortschritt, indem innovative Spezialpräparate zur Therapie sehr schwer bis bislang noch nicht zufrieden stellend therapierbarer Erkrankungen eingesetzt werden.

Im generikafähigen Segment (Generika, Altoriginale, Zweitanbieter) wird sich der Boom mit Rabattverträgen fortsetzen, obwohl die inzwischen für Generika-Unternehmen grenzwertigen Margen eine massive Erweiterung nicht zulassen werden. Der Wettbewerb durch Rabattverträge führt zu massiven strukturellen Veränderungen in GenerikaUnternehmen, wie z.B. zu Entlassungen des Außendienstes und generellem Personalabbau.

Patentgeschützte Arzneimittel spielen im Rabattvertragsgeschehen mit einem Umsatzanteil von inzwischen ca 9% zwar noch keine große Rolle. Wenn zukünftig mehr Selektivverträge abgeschlossen werden, dürfte sich ihre Bedeutung in entsprechenden Kontrakten erhöhen.

Zum Januar 2009 ergaben sich nun weitere tiefgreifende Veränderungen für alle Mitglieder der gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Dies sind neben der Pflicht, für alle Bürger eine Krankenversicherung abzuschließen, die Einführung des Gesundheitsfonds und das Angebot eines Basistarifs bei privaten Krankenkassen. Im Jahre 2010 wird der Fonds in der 2009 eingeführten Form weitergeführt werden. Eine Änderung des Fonds, des Morbi-RSA und eine Beitragsumstrukturierung sind vorgesehen.

Diese Änderungen sind zurzeit noch nicht klar definiert.

Umsatzentwicklung in Deutschland

Die Schwarz Pharma Deutschland GmbH konnte den Umsatz um EUR 14,6 Mio. (+8,3%) auf EUR 191,4 Mio. steigern. Maßgeblich dazu beigetragen hat das weitere Wachstum des Antiasthmatikums Atmadisc (Salmeterolxinafoat). Mit einem Umsatzvolumen von EUR 62,1 Mio. (+5,7%) ist Atmadisc weiterhin umsatzstärkstes Produkt der Gesellschaft in Deutschland. Das Pflaster Neupro (Rotigotin Transdermales System) ist überproportional auf EUR 29,4 Mio. (+28,7%) gewachsen. Zusätzlich zur bestehenden Indikation Parkinson wurde Neupro Mitte 2009 auch die Zulassung zur Behandlung des Restless Leg Syndroms erteilt. Weitere führende Produkte der deutschen Vertriebsgesellschaft sind das Bluthochdruckmedikament Provas (Valsartan) mit EUR 24,9 Mio. (+10,2%), das PAVK-Produkt Prostavasin (Alprostadil) mit EUR 19,6 Mio. (-5,7%) sowie das Eisenpräparat Ferro Sanol mit EUR 17,1 Mio. (+4,3%). Zum Umsatzwachstum trugen auch das seit 2007 vermarktete PAVK-Produkt Pletal (Cilostazol) mit EUR 8,0 Mio. (+42,9%) sowie das im September 2008 eingeführte Epilepsiepräparat Vimpat (Lacosamide) mit EUR 8,9 Mio. (+584,6%) bei. Erste Umsätze konnten mit den im September 2009 eingeführten Lizenzprodukten Icandra/Jalra (Vildagliptin) und Dafiro (Valsartan+Amlodipin) erzielt werden.

IV. Geschäftsentwicklung im Jahr 2009

Ertragslage

Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 14,6 Mio. auf EUR 191,4 Mio. Dieses entspricht einem Anstieg von 8,3 %, der im Wesentlichen auf die Produkte Vimpat/Lacosamid® (EUR 7,6 Mio.) und Neupro (EUR 6,6 Mio.) entfällt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 6,6 Mio. auf EUR 13,1 Mio. (Vorjahr: EUR 19,7 Mio.). Sie beinhalten im Berichtsjahr Erträge aus Konzernumlagen von EUR 8,5 Mio. (Vorjahr: EUR 16,2 Mio.) für erbrachte Leistungen an die UCB GmbH, sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 2,9 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.).

Der Materialaufwand erhöhte sich im Verhältnis zur Umsatzentwicklung proportional um 8,2% von EUR 64,1 Mio. auf EUR 69,3 Mio. Hieraus ergibt sich für das Berichtsjahr eine Materialeinsatzquote von 36,2% (2008: 36,3%). Der Rohertrag blieb zum Vorjahr unverändert bei 63,8% der Gesamtleistung.

Der Personalaufwand hat sich im Geschäftsjahr 2009 um EUR 27,4 Mio. auf EUR 21,8 Mio. (Vorjahr: EUR 49,2 Mio.) vermindert. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch den Abbau der Mitarbeiterzahl; im Jahresdurchschnitt wurden 281 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 311 Mitarbeiter). Durch die in 2008 eingeleitete Initiative 'SHAPE' sind im Berichtsjahr keine weiteren Aufwendungen entstanden. Im Vorjahr waren Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von EUR 14,8 Mio. angefallen.

Der Abschreibungsaufwand beträgt EUR 9,2 Mio. (Vorjahr: EUR 10,2 Mio.), darin enthalten sind notwenig gewordene außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 1,3 Mio.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 10,6 Mio. auf EUR 54,4 Mio. Darin sind im insbesondere Konzernumlagen in Höhe von EUR 27,9 Mio. (Vorjahr: EUR 26,8 Mio.) enthalten, die aufgrund bestehender Vereinbarungen durch die UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG), die UCB GmbH, sowie die UCB Pharma S.A., Brüssel (Belgien) an die Schwarz Pharma Deutschland GmbH weiterbelastet wurden. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich vor allem die Werbekosten (EUR -3,4 Mio.), die Aufwendungen für Versicherungen (EUR -0,9 Mio.), Ausgaben für Veranstaltungen (EUR -1,0 Mio.), die Miet- und Leasinggebühren (EUR -0,4 Mio.), die Reisekosten (EUR -1,1 Mio.) und die Aufwendungen für Bewirtungen (EUR -1,4 Mio.). Dies ist insbesondere eine Folge von Kostensenkungsprogrammen sowie der Eingliederung in den UCB-Konzern.

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge verminderten sich um EUR 0,9 Mio. auf EUR 0,3 Mio. und entfallen ausschließlich auf Zinserträge von verbundene Unternehmen. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Absenkung der Zinssätze.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen gegenüber Dritten ermäßigten sich im Berichtsjahr um EUR -0,9 Mio. auf EUR 0,0 Mio. Die Zinsaufwendungen im Verbundbereich sind um EUR -0,5 Mio. auf EUR 0,0 Mio. zurückgegangen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf eine Absenkung der Zinssätze zurück zu führen.

Die sonstigen Steuern sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Die Schwarz Pharma Deutschland GmbH hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem Jahresüberschuss vor Gewinnabführung in Höhe von EUR 65,2 Mio. (Vorjahr: EUR 44,0 Mio.) abgeschlossen. Der Anstieg des Jahresüberschusses ist vor allem auf die im Jahr 2008 ergriffenen Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen. Die Gesellschaft hat ihren gesamten Jahresüberschuss auf Grundlage des mit der UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG), Monheim, bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages an ihre Muttergesellschaft abgeführt.

Vermögenslage

Die Vermögenslage der Schwarz Pharma Deutschland GmbH ist durch eine im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhte Bilanzsumme geprägt.

Aktiva

Die Aktivseite der Bilanz wird zum Stichtag im Wesentlichen durch die Positionen des Finanzanlagevermögens (EUR 292,0 Mio.), des immateriellen Anlagevermögens (EUR 31,4 Mio.), sowie der kurzfristigen Forderungen (EUR 27,4 Mio.) geprägt.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen der Gesellschaft verringerten sich im Geschäftsjahr von EUR 40,5 Mio. auf EUR 35,8 Mio. Im Berichtsjahr wurde ein neues Vertriebsrecht in Höhe von EUR 4,0 Mio. unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert. Ansonsten verminderte sich das Anlagevermögen insbesondere aufgrund der Abschreibungen des Geschäftsjahres in Höhe von EUR 9,2 Mio. (Vorjahr EUR 10,2 Mio.).

Die Veränderung des Finanzanlagevermögens ist im Wesentlichen auf Erhöhung konzerninterner Darlehen um die Zinsforderungen des Vorjahres zurück zu führen.

Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens werden im Wesentlichen Fondsanteile bilanziert, die im Rahmen des Deferred Compensation Programms ausschließlich zur Deckung der den partizipierenden Mitarbeitern gegenüber ausgesprochenen Versorgungszusagen bestimmt sind.

Der Bestand der kurzfristigen Forderungen verminderte sich um EUR 20,3 Mio. auf EUR 27,4 Mio.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen im Berichtsjahr um EUR 0,5 Mio. auf EUR 6,2 Mio.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen verringerten sich von EUR 34,0 Mio auf EUR 12,0 Mio. Die Reduktion der Forderungen ist im Wesentlichen auf die Verringerung der Zinssätze für konzerninterne kurzfristige Darlehen und die daraus resultierende Verringerung der Zinsforderungen zurück zu führen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,2 Mio. auf EUR 9,2 Mio. gestiegen. Dies ist im Westlichen auf den Anstieg der Forderungen gegen Kunden aus dem UCB Kommissionsgeschäft zurück zu führen (EUR +1,1 Mio.).

Passiva

Die Passivseite der Bilanz ist neben dem Eigenkapital (EUR 259,1 Mio.) im Wesentlichen durch den Ausweis der Verbindlichkeiten (EUR 56,6 Mio.) und den Rückstellungen (EUR 39,5 Mio.) geprägt.

Die Eigenkapitalquote beträgt am Bilanzstichtag 72,7% (Vorjahr: 74,7%), die wesentliche Veränderung resultiert aus dem bereits erläuterten Anstieg der Verbindlichkeiten.

Die Rückstellungen waren in 2009 leicht rückläufig und verminderten sich von EUR 40,5 Mio. auf EUR 39,5 Mio.

Die Rückstellungen für Pensionen haben sich um EUR 0,3 Mio. auf EUR 5,7 Mio. im Berichtsjahr reduziert.

Die Sonstigen Rückstellungen betragen zum Abschlussstichtag EUR 33,8 Mio. (Vorjahr: EUR 34,5 Mio.); die Verminderung resultiert im Wesentlichen aus dem geringeren Volumen an Rückstellungen für Prämien (EUR -1,1 Mio.) sowie der Inanspruchnahme der Restrukturierungsrückstellung (EUR -6,8 Mio.). Gegenläufig wirkt sich die Erhöhung der Rückstellung für Wertrabatte (EUR +5,4 Mio.) und der sonstigen Rückstellungen (EUR +3,8 Mio.) aus.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich um EUR 10,2 Mio. auf EUR 35,5 Mio. Die Veränderung resultiert hauptsächlich aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber der UCB GmbH, Monheim, um EUR 8,3 Mio. aus dem Kommissionsbereich.

Finanzlage

Das Jahresergebnis vor Gewinnabführung in Höhe von EUR 65,2 Mio. hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert (Vorjahr: EUR 44,0 Mio.).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde signifikant durch den Anstieg der Forderungen und Verbindlichkeiten im Verbundbereich geprägt.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt im Berichtsjahr EUR -39,9 Mio. (Vorjahr: EUR 253,3 Mio.). In 2009 erhöhten sich im Wesentlichen die langfristigen Ausleihungen an verbundene Unternehmen (EUR +36,1 Mio.) und die Investition in das in das immaterielle Anlagevermögen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt EUR +49,8 Mio. (Vorjahr: EUR +7,9 Mio.) und resultiert im Wesentlichen aus Veränderungen im Rahmen des Cash-Poolings und sonstiger Finanztransaktionen im Intercompany-Bereich.

Durch die Einbeziehung der Gesellschaft in das Cash Pooling mit der UCB Lux S.A., Luxembourg, und die Finanzierung der UCB-Gruppe ist die Finanzierung der Gesellschaft sichergestellt.

V. Forschung und Entwicklung

Die deutsche UCB-Gruppe konzentriert sich auf die Erforschung, Entwicklung, Zulassung, Herstellung und Vermarktung einer Palette pharmazeutischer Produkte und Dienstleistungen. Die wesentlichen Indikationsgebiete sind die Neurologie sowie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.

Die deutsche UCB-Gruppe hat die Entwicklungskompetenz, das Projektmanagement und die Steuerung der Zulassungsverfahren unter dem Dach der Schwarz BioSciences zusammengeführt. Standorte befinden sich in Monheim/Deutschland und in Shannon/Irland.

VI. Ausblick auf die Geschäftsjahr 2010 und 2011 (Prognosebericht)

Für 2010 und 2011 gehen wir vor allem infolge eines deutlichen Umsatzwachstums aus der Vermarktung des Wirkstoffpflasters Neupro® zur Behandlung der ParkinsonErkrankung und einem Wachstum bei der Vermarktung von Vimpat® von einem insgesamt steigenden Jahresumsätzen aus. Daneben werden infolge der Restrukturierungen gesunkene Personalkosten und sonstige Kosten positiv zum Jahresergebnis vor Ergebnisabführung beitragen.

Der Trend staatlicher Gesundheitsreformen, welche durch signifikante Eingriffe in den pharmazeutischen Markt gekennzeichnet sind, wird sich fortsetzen. Dies wird auch zukünftig zu zunehmendem Margendruck mit entsprechender Auswirkung auf die Umsatz- und Ergebnissituation der deutschen UCB-Gruppe führen. Wir begegnen diesem Szenario mit kontinuierlichen Maßnahmen zur Kosteneffizienz im Rahmen der fortschreitenden Integration in die UCB-Gruppe.

VII. Wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung Risikomanagement-System

Für UCB stellt das Risikomanagement einen wesentlichen und unverzichtbaren Bestandteil der Unternehmensführung und -steuerung dar. UCB überwacht- unter anderem durch ein zentrales und permanentes Controlling- die Geschäftsentwicklung sämtlicher Gesellschaften der Gruppe. Ein Konzernberichtswesen stellt sicher, dass der Geschäftsverlauf in den einzelnen Konzernunternehmen nach einheitlichen Richtlinien abgebildet und zeitnah berichtet wird.

Neben einem Planungs- und Prognose-System werden regelmäßig interne Berichte erstellt, die den Vorstand und die verantwortlichen Managementebenen frühzeitig und umfassend über alle signifikanten Risiken informieren.

Als Vertriebsgesellschaft unterliegt die Schwarz Pharma Deutschland GmbH grundsätzlich den gleichen Risiken wie der UCB-Konzern.

Die wichtigsten Risiken sind nachstehend, gruppiert nach Risikokategorien, aufgeführt:

Wettbewerbsrisiken

UCB und auch die deutsche UCB-Gruppe befindet sich im Wettbewerb mit anderen pharmazeutischen Unternehmen. Durch Markt- und Wettbewerbsbeobachtung werden Risiken für die eigene Marktposition regelmäßig analysiert und - soweit möglich - Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Risiken der zukünftigen Marktzulassung und erfolgreichen Markteinführung

Wie für jedes forschende Pharmaunternehmen stellt auch für die UCB-Gruppe die Unsicherheit über die zukünftige Marktzulassung und erfolgreiche Markteinführung der in der Entwicklungspipeline befindlichen Forschungs- und Entwicklungsprojekte ein zentrales Risiko für die zukünftige Geschäftsentwicklung dar. Für das laufende Monitoring dieser Risiken verfügt UCB über Projektbewertungssysteme sowie eine adäquate Projektmanagement-Organisation.

Risiken durch die Veränderung rechtlicher Rahmenbedingungen

Die Auswirkungen tendenziell zunehmender staatlicher Eingriffe in die nationalen Gesundheitssysteme (z.B. durch die Einführung bzw. Modifikation unterschiedlicher Formen von Preisreglementierungen) können zu einem signifikanten zusätzlichen Margendruck bei wichtigen Umsatzträgern führen und sich auf die Ergebnissituation des Konzerns nachteilig auswirken. UCB begegnet diesen Risiken durch kontinuierliche Maßnahmen zur Kosteneffizienz und das ständige Bestreben, neue Umsatzpotentiale zu entwickeln.

Fertigungs- und Beschaffungsrisiken

UCB unterliegt darüber hinaus bestimmten Beschaffungsmarktrisiken, die darin bestehen, dass die zur Herstellung der Produkte benötigten Rohstoffe und Vorprodukte nicht oder nicht in ausreichendem Maß in der erforderlichen Qualität bzw. Quantität zur Verfügung stehen. Lieferanten werden daher regelmäßig bewertet und Lieferalternativen werden, soweit erforderlich, entwickelt.

Die Einrichtungen und Fertigungstechniken für die Herstellung pharmazeutischer Produkte werden von staatlichen Behörden regelmäßig auf die Einhaltung von GMP-Standards untersucht (GMP = Good Manufacturing Practices/Gute Fertigungspraktiken).

Die UCB-Gruppe unterstützt die Einhaltung dieser Standards durch Einsatz entsprechender Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und -sicherung. Durch Sicherheitsmaßnahmen und Wartungspläne wird versucht, das Risiko eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls von Produktionsanlagen zu minimieren. Zudem ist UCB bestrebt, ausreichende interne oder externe Ausweichkapazitäten zu schaffen.

Auch durch den Einsatz dieser Maßnahmen kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass es in der Herstellung pharmazeutischer Produkte zu Abweichungen von den genehmigten Produkteigenschaften kommen kann. Die Folge können Produktrückrufe und Liefereinschränkungen oder -unfähigkeit sein.

Finanzrisiken

Die Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken erfolgt im Wesentlichen im Rahmen des Konzernverbundes der UCB-Gruppe. Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden adäquate derivative Finanzinstrumente eingesetzt.

Die Schwarz Pharma Deutschland GmbH ist in das Cash-Pooling der UCB-Gruppe eingebunden und dadurch jederzeit mit ausreichender Liquidität ausgestattet.

Rechtliche Risiken

Die Unternehmensgruppe ist darüber hinaus auch rechtlichen Risiken ausgesetzt. Derzeit sind verschiedene Teile des Konzerns im Zuge ihrer normalen Geschäftstätigkeit in Gerichtsverfahren involviert. Obwohl deren Ausgang, wie bei Rechtsstreitigkeiten generell üblich, nicht mit völliger Bestimmtheit vorhersehbar ist, gehen wir nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass sich aus keinem dieser Verfahren ein erheblicher Einfluss auf die wirtschaftliche Lage der deutschen UCB-Gruppe ergeben wird.

Schutz vor Schadensrisiken

Das Risiko von Sach- und Haftungsschäden ist, soweit möglich und ökonomisch sinnvoll, durch Versicherungen in ausreichendem Maß abgedeckt.

Wesentliche Chancen

Aus den erfolgten Zulassungen für neue Medikamente und deren Markteinführungen ergeben sich erhebliche Chancen für die Gesellschaft. Dies betrifft zum Einen die Vermarktung von Vimpat® in der Indikation Epilepsie auf dem deutschen Markt. Laufende klinische Studien sollen das Anwendungspektrum von Vimpat® in der Epilepsie langfristig verbreitern helfen. Zum Anderen befindet sich Neupro® zur Behandlung der ParkinsonErkrankung in Deutschland bereits seit 2006 auf dem Markt. Ende 2008 wurde auch die Marktzulassung in der EU in der Indikation Restless-Legs-Syndrom erteilt. Mit der Einführung einer lückenlosen Kühlkette im September 2008 konnte die Kristallbildung kontrolliert werden, welche im ersten Quartal 2008 zu einem Rückruf von Neupro® geführt hatte. Im Zuge der Umstellung der Lagerhaltung wurde mit der europäischen Zulassungsbehörde vereinbart, Neupro® für bestehende Patienten zur Verfügung zu stellen und es nicht aktiv zu vermarkten.

Eine Beendigung dieser Restriktion durch die europäische Behörde erfolgte Mitte 2009. Seit dem steht Neupro® in Europa wieder allen Patienten (auch neu diagnostizierten) zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung sowie erstmals zur Behandlung von RLS zur Verfügung.

VIII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Beendigung des Geschäftsjahres

Mit Wirkung zum 13.01.2010 wurde die SCHWARZ PAHRMA Aktiengesellschaft als Mutterunternehmen formwechselnd in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma UCB Pharma GmbH umgewandelt.

Monheim, den 30. März 2010

Willy Cnops

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

	31.12.2009 €	31.12.2008 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.390.843,00	34.956.400,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	643.593,00
	31.390.843,00	35.599.993,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	4.262.726,90	4.706.094,90
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	111.084,00	151.997,00
	4.373.810,90	4.858.091,90
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	288.798.286,92	252.692.516,04
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.196.419,21	3.896.277,75
	291.994.706,13	256.588.793,79
	327.759.360,03	297.046.878,69
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Handelswaren	871.033,98	1.575.527,19
	871.033,98	1.575.527,19
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.219.741,72	5.750.822,49
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.987.196,11	33.948.892,89
3. Sonstige Vermögensgegenstände	9.227.770,06	7.999.877,45
	27.434.707,89	47.699.592,83
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	22.695,12	1.149,18
	28.328.436,99	49.276.269,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	79.502,12	305.804,15
	356.167.299,14	346.628.952,04
Passiva
	31.12.2009 €	31.12.2008 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	260.000,00	260.000,00
II. Kapitalrücklage	258.810.712,51	258.810.712,51
	259.070.712,51	259.070.712,51
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5.677.270,00	5.977.407,00
2. Steuerrückstellungen	5.494,47	6.045,65
3. Sonstige Rückstellungen	33.805.855,82	34.534.490,68
	39.488.620,29	40.517.943,33
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.617,20	28.171,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.932.447,24	2.137.510,83
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	35.462.088,97	25.228.467,68
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	15.376.527,97	18.108.191,85
5. Sonstige Verbindlichkeiten	799.771,22	1.537.954,84
	56.597.452,60	47.040.296,20
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.010.513,74	0,00
	356.167.299,14	346.628.952,04

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

Schwarz Pharma Deutschland GmbH, Monheim

	01.01.2009 -31.12.2009 €	01.01.2008 -31.12.2008 €
1. Umsatzerlöse	191.364.222,79	176.723.024,95
2. Sonstige betriebliche Erträge	13.057.315,52	19.664.995,47
3. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-69.312.560,04	-64.107.538,87
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-18.376.968,29	-44.160.271,58
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.417.157,15	-5.012.188,24
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-9.203.893,40	-10.209.520,84
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-54.427.512,92	-65.038.962,21
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	15.450.708,36	36.105.770,88
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	253.001,12	1.143.388,64
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-41.273,75	-940.876,52
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	65.345.882,24	44.167.821,68
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-189,92	-43,00
12. Sonstige Steuern	-99.427,27	-128.088,80
13. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn	-65.246.265,05	-44.039.775,88
14. Jahresüberschuss	0,00	0,00

ANHANG 2009

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den einzelnen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang anzubringen sind, insgesamt in diesem Anhang aufgeführt. Aus dem gleichen Grunde werden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Darüber hinaus werden - soweit erforderlich - außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vermindert. Die Abschreibungen werden bei Gebäuden linear vorgenommen. Soweit steuerlich zulässig, wird für bewegliche Anlagegüter die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Der Übergang zur linearen Methode erfolgt in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt. Die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto- Einzelwert von EUR 150 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150 bis EUR 1.000 wurde der jährliche steuerlich zu bildende Sammelposten aus Vereinfachungsgründen in die Handelsbilanz übernommen. Von den jährlichen Sammelposten, deren Höhe insgesamt von untergeordneter Bedeutung ist, werden entsprechend den steuerlichen Vorschriften pauschalierend jeweils 20 Prozent p.a. im Jahr, für dessen Zugang er gebildet wurde, und den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Geschenkartikel werden direkt aufwandswirksam erfasst.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten bilanziert. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt und entspricht der Eintragung im Handelsregister.

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 6 % p.a. mit einem Finanzierungsbeginn bei einem Alter von 25 Jahren nach der Teilwertmethode in Ansatz gebracht. Die Pensionsrückstellungen wurden zum 31. Dezember 2009 nach den Heubeck-Richttafeln 2005 G bewertet.

Beginnend mit dem 1. Juli 2000 wurde in Deutschland ein neuer Rentenplan eingeführt, an dem alle Mitarbeiter, sofern sie in einem unbefristeten und ungekündigten Arbeitsverhältnis stehen und eine Dienstzeit von sechs Monaten erfüllt haben, teilnahmeberechtigt sind. Der Plan gewährt Leistungen der betrieblichen Altersversorgung über eine Gruppenunterstützungskasse, bei der es sich um ein unabhängiges Unternehmen handelt. Die Unterstützungskasse ist verpflichtet, für jeden begünstigten Mitarbeiter individuell Rückdeckungsversicherungen abzuschließen, um so die zukünftigen Pensionszahlungen aus der Unterstützungskasse sicherzustellen.

Seit dem 1. Juli 2000 besteht somit lediglich eine mittelbare Verpflichtung für Pensionen und Anwartschaften. Ansprüche aus der vorherigen Versorgung wurden ratierlich zum 30. Juni 2000 festgeschrieben.

Zum 1. Januar 2002 wurde in Deutschland das neue betriebliche Altersversorgungsprogramm "Deferred Compensation" aufgelegt. Versorgungsberechtigt sind alle in einem unbefristeten und ungekündigten Arbeitsverhältnis stehenden Mitarbeiter, deren Vergütung nach Durchführung der entsprechenden Entgeltumwandlung in einem Kalenderjahr oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze zur gesetzlichen Rentenversicherung liegt. Ein Teil des Bruttofestentgeltes bzw. der variablen Bezüge der an diesem Programm teilnehmenden Mitarbeiter wird nicht direkt ausgezahlt, sondern als betriebliche Altersversorgung angelegt. Die von den Mitarbeitern aufgewendeten Kapitalbeiträge werden derzeit in je einen Aktien- und einen Rentenfonds eingezahlt. Die Versorgungszusage des Unternehmens garantiert den Mitarbeitern ihren eingezahlten, nominalen Versorgungsbeitrag.

Über die Anlage des Fondsvermögens entscheidet ein Anlagebeirat, der sowohl aus Vertretern der Unternehmensleitung als auch des Betriebsrates besteht. Aufgrund des längerfristigen Anlagehorizontes (Altersvorsorge) erfolgt derzeit eine Übergewichtung des Aktienanteils. Die Anlagepolitik wird halbjährlich von einem Anlagebeirat überprüft. Die jährlich erwirtschafteten Kursgewinne, Zinseinnahmen und sonstigen Einkünfte erhöhen das eingezahlte und vom Unternehmen garantierte Versorgungskapital.

Das zur Rückdeckung der Versorgungszusagen aus dem Deferred Compensation Programm dienende und im Wesentlichen aus den Kapitalbeiträgen der Mitarbeiter stammende Fondsvermögen wurde im Geschäftsjahr 2004 in ein so genanntes Contractual Trust Arrangement (CTA) eingebracht: Hierbei wurden die Vermögenswerte in den eigens zu diesem Zweck gegründeten unabhängigen Rechtsträger Schwarz Pharma Pension Trust e.V. mit Sitz in Monheim eingebracht, der als Treuhänder fungiert. Die Übertragung der Vermögenswerte erfolgte mit der Maßgabe, dass diese nur für den Zweck der Finanzierung der aus dem Deferred Compensation Programm resultierenden direkten Pensionsverpflichtungen der angeschlossenen Trägerunternehmen verwendet werden dürfen. Die begünstigten Arbeitnehmer behalten für den Leistungsfall auch bei dem implementierten CTA-Modell ihren unmittelbaren Anspruch gegen die Trägerunternehmen der Schwarz Pharma Gruppe.

Den aus dem Versorgungsprogramm resultierenden Verpflichtungen wurde zum Bilanzstichtag durch Dotierung entsprechender Pensionsrückstellungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen sind mit dem Betrag ausgewiesen, der unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Jubiläumsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung eines Rechnungszinses von 5,5 % ermittelt. Als Bewertungsgrundlage diente die Richttafel 2005 G von Klaus Heubeck.

Die Altersteilzeitrückstellungen wurden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung eines Rechnungszinses von 5,5 % ermittelt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zu den jeweiligen Rückzahlungsbeträgen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden grundsätzlich zum Kurs bei der Begründung oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Finanzanlagen

Die Zusammensetzung der Ausleihungen an verbundene Unternehmen ist der nachstehenden Übersicht zu entnehmen:

	Stand 31.12.2009 EUR	Stand 31.12.2008 EUR
UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG)	64.890.466,35	62.655.744,75
UCB SP GmbH	223.907.820,57	190.036.771,29
	288.798.286,92	252.692.516,04

Wertpapiere des Anlagevermögens

Die ausgewiesenen Wertpapiere entfallen mit TEUR 1.481 auf die Fondsanlage der im Rahmen des "Deferred Compensation" Altersvorsorgeprogramm durch den Gehaltsverzicht der teilnehmenden Mitarbeiter für Anlagezwecke zur Verfügung gestellten Gehaltsbestandteile.

Die Schwarz Pharma Deutschland GmbH bilanziert die auf den Schwarz Pharma Pension Trust e.V., Monheim, übertragenen Vermögenswerte als Treugeber nach § 246 Abs. 1 HGB.

Mit dem Gesetz zur sozialrechtlichen Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen (sog. Flexigesetz) wurden erstmalig gesetzliche Regelungen für den Versicherungsschutz flexibler Arbeitszeiten, zu denen auch die Altersteilzeit-Arbeitsverhältnisse zählen, in der Sozialversicherung geschaffen. Eine wesentliche Regelung betrifft den Insolvenzschutz (§ 7d SGB IV). Hiernach werden Unternehmen grundsätzlich verpflichtet, das aus Altersteilzeitvereinbarungen resultierende Wertguthaben ihrer Beschäftigten einschließlich des darauf entfallenden Arbeitgeberanteils an der Gesamtsozialversicherung in adäquater Weise zu sichern. Die Gesellschaft ist dieser Verpflichtung durch den Kauf von Geldmarktfonds-Anteilen nachgekommen, die mit TEUR 472 unter den Wertpapieren des Anlagevermögens gezeigt werden und die zu sichernden Wertguthaben in vollem Umfang decken.

Vorräte

Der Bestand an Vorräten entfällt ausschließlich auf Handelsware.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich insbesondere um Zinsforderungen in Höhe von TEUR 11.979 (Vorjahr: TEUR 33.871), sowie um sonstige Forderungen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen in Höhe von TEUR 586 (Vorjahr: TEUR 263) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Steuerforderungen in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 31).

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 260.000,00 (Vorjahr: EUR 260.000,00).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt wie im Vorjahr EUR 258.810.712,51.

Sonstige Rückstellungen

	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
Personalbereich	8.465.064,38	19.053.287,12
Ausstehende Rechnungen	3.412.681,51	3.308.773,86
Garantien/Erlösschmälerungen	9.149.401,00	3.748.300,00
Lizenzen	442.000,00	336.000,00
Klinische Prüfungen	431.000,00	154.163,00
Buchführungs- und Abschlusskosten	109.340,00	127.480,00
Übrige	11.796.368,93	7.806.486,70
	33.805.855,82	34.534.490,68

Unter den Rückstellungen für Garantien/Erlösschmälerungen werden Rückstellungen aufgrund des Zwangsrabattes in Höhe von TEUR 8.983 (Vorjahr: TEUR 3.596) ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind nachfolgend im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:

Verbindlichkeitenspiegel in EUR

	Restlaufzeit			Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	31.12.2009	31.12.2008
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	26.617,20	0,00	0,00	26.617,20	28.171,00
(Vorjahr)	(28.171,00)	(0,00)	(0,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.932.447,24	0,00	0,00	4932447,24	2137510,83
(Vorjahr)	(2.137.510,83)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	35.462.088,97	0,00	0,00	35.462.088,97	25.228.467,68
(Vorjahr)	(25.228.467,68)	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	15.376.527,97	0,00	0,00	15.376.527,97	18.108.191,85
(Vorjahr)	(18.108.191,85)	(0,00)	(0,00)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	799.771,22	0,00	0,00	799.771,22	1.537.954,84
(Vorjahr)	(1.537.954,84)	(0,00)	(0,00)
- davon aus Steuern	527.996,89	0,00	0,00
(Vorjahr)	(1.479.223,97)	(0,00)	(0,00)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	5.464,88	0,00	0,00
(Vorjahr)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten	56.597.452,60	0,00	0,00	56.597.452,60	47.040.296,20
( Vorjahr)	47.040.296,20	0,00	0,00

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind dinglich ungesichert.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind zu Nominalwerten angesetzt und stellen sich wie nachstehend aufgeführt dar:

Haftungsverhältnisse in EUR

Aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten für Verpflichtungen verbundener und assoziierter Unternehmen

	31.12.2009
UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG)
Gesamtschuldnerische Mithaftungsverhältnisse	10.000.000,00

Es besteht ein gesamtschuldnerisches Mithaftungsverhältnis der Schwarz Pharma Deutschland GmbH für Bankverbindlichkeiten der UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG), Monheim. Die maßgeblichen Bankverbindlichkeiten der UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG) betragen zum Bilanzstichtag TEUR 0,00.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

	EUR
Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen
In 2010	667.145,39
2011 bis 2013	382.190,92
2014 und danach	0,00
Bestellobligo aus offenen Investitionsaufträgen	0,00
	1.049.336,31

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2009 EUR	%	2008 EUR	%
Asthma	66.219.672,89	30,6	63.553.087,66	31,6
Kardiovaskulär	65.843.640,61	30,4	67.293.965,21	33,4
Parkinson	32.347.828,02	14,9	28.879.582,67	14,3
Eisenmangel	18.853.689,59	8,7	18.259.827,36	9,1
Epilepsie	9.654.489,03	4,5	1.355.629,11	0,7
Urologie	8.603.583,70	4,0	10.391.845,03	5,2
Antithrombotic	8.533.037,14	3,9	5.942.233,29	3,0
Migräne	2.168.845,26	1,0	2.568.086,68	1,3
Restless Legs Syndrom	707.876,00	0,3	0,00	0,0
Gastrointestinal	359.433,35	0,2	419.382,60	0,2
Antidiabetikum	279.197,00	0,1	0,00	0,0
Sonstige	2.955.016,44	1,4	2.746.592,39	1,4
	216.566.309,03	100,00	201.410.232,00	100,0
abzgl. Erlösschmälerungen	25.202.086,24		24.687.207,05
	191.364.222,79		176.723.024,95

Die Umsatzerlöse entfallen ausschließlich auf das Inland.

Sonstige betriebliche Erträge

	2009 EUR	2008 EUR
Konzernumlage	8.528.997,42	16.168.070,62
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	2.873.408,52	1.021.500,92
Erträge aus Zuschreibungen des Anlagevermögens	0,00	1.046.400,00
Sonstige periodenfremde Erträge	442.045,08	558.159,22
Erträge aus Lohnversteuerung	122.117,85	203.083,16
Mieterträge	102.470,52	103.970,52
Übrige	988.276,13	563.811,03
	13.057.315,52	19.664.995,47

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und die sonstigen periodenfremden Erträge stellen periodenfremde Erträge dar.

Materialaufwand

	2009 EUR	2008 EUR
Handelswaren	69.356.960,43	64.190.872,51
	69.356.960,43	64.190.872,51
abzgl. Skonti	44.400,39	83.333,64
	69.312.560,04	64.107.538,87

Personalaufwand

	2009 EUR	2008 EUR
Löhne und Gehälter	18.376.968,29	44.160.271,58
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.417.157,15	5.012.188,24
davon für Altersversorgung	(586.229,09)	(768.724,01)
	21.794.125,44	49.172.459,82

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2009	2008
Leitende Angestellte	3	6
Kaufmännische Angestellte	278	305
	281	311

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

	2009 EUR	2008 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Planmäßig	7.408.874,00	7.554.492,45
Außerplanmäßig	1.300.276,00	2.122.337,00
	8.709.150,00	9.676.829,45
Sachanlagen
Planmäßig	494.743,40	532.691,39
	9.203.893,40	10.209.520,84

Im Rahmen eines Impaiment-Tests wurden drei Produkte um insgesamt T€ 1.300 abgewertet.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2009 EUR	2008 EUR
Vertriebskosten	19.736.653,41	27.264.567,21
davon: fremde Dienstleistungen	9.713.055,91	8.259.181,11
Werbekosten	2.312.365,29	5.666.543,65
Veranstaltungsaufwendungen	2.073.849,79	3.076,676,77
Miet- und Leasinggebühren	1.920.800,02	2.365.759,32
Reisekosten	1.015.730,62	2.161.939,41
Personalleasing	1.007.381,58	1.102.706,78
Bewirtungskosten	691.115,17	2.123.571,80
übrige	1.002.355,03	1.508.188,37
Beratungsaufwand	1.562.586,97	4.076.517,41
Konzernumlage	27.946.996,13	26.758.807,56
Verwaltungskosten	1.193.067,29	2.751.952,75
davon Rechts- und Beratungskosten	272.677,09	150.620,36
Versicherungen	189.880,99	1.055.594,20
Büromaterial	28.582,16	140.300,42
Patent- und Zulassungskosten	79.921,29	185.640,13
übrige	622.005,76	1.219.797,64
Lizenzaufwand	2.437.249,35	2.467.931,00
Neutrale Aufwendungen	411.479,47	324.596,43
davon Periodenfremde Aufwendungen	292.801,75	213.310,82
Zuführung Einzelwertberichtigung	77.936,97	12.269,46
Zuführung zur Pauschalwertberichtigung	12.000,00	41.000,00
übrige neutrale Aufwendungen	28.740,75	58.016,15
Instandhaltungsaufwendungen	58.049,91	122.339,09
Übrige	1.081.430,39	1.272.250,76
	54.427.512,92	65.038.962,21

Das im Geschäftsjahr 2009 als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers i. S. v. § 319 Abs. 1 und Abs. 2 HGB ist in den Rechts- und Beratungskosten enthalten und verteilt sich wie folgt:

	2009 TEUR	2008 TEUR
Abschlussprüfung	38	33
	38	33

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

	2009 EUR	2008 EUR
Erträge aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen	15.450.708,36	36.105.770,88
	15.450.708,36	36.105.770,88

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

	2009 EUR	2008 EUR
aus verbundenen Unternehmen	253.001,12	1.140.526,00
übrige	0,00	2.862,64
	253.001,12	1.143.388,64

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

	2009 EUR	2008 EUR
an verbundene Unternehmen	41.329,75	479.190,55
- davon Gesellschafter	(41.329,75)	(479.190,55)
Übrige	56,00	461.685,97
	41.385,75	940.876,52

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird durch Herrn Willy Cnops, Baal/Belgien, (General Manager UCB Germany) ausgeführt.

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Der Geschäftsführer hat für die Tätigkeit keine Bezüge von der Schwarz Pharma Deutschland GmbH erhalten.

Konzernverhältnisse

Die gesamten Anteile an der Gesellschaft werden zum Bilanzstichtag von der UCB SP GmbH, Monheim, gehalten. Die UCB SP GmbH wird in den Konzernabschluss ihrer obersten Muttergesellschaft, der UCB S.A., Brüssel/Belgien, einbezogen. Den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, in den die UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG) einbezogen ist, stellt die UCB S.A., Brüssel/Belgien, auf. Dieser Konzernabschluss ist am Sitz dieser Gesellschaft erhältlich. Dieser Konzernabschluss wird nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt und in deutscher Sprache gemäß §325 HGB offengelegt.

Ergebnisverwendung

Der Jahresüberschuss wurde aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an die Muttergesellschaft UCB Pharma GmbH (vormals Schwarz Pharma AG), Monheim, abgeführt.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Es wurden keine Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen im abgelaufenen Geschäftsjahr abgeschlossen.

Monheim, den 30. März 2010

Die Geschäftsführung

Willy Cnops

Entwicklung des Anlagevermögens 2009

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2009 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	31.12.2009 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	73.307.580,05	4.500.000,00	1.170,86	0,00	77.806.409,19
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.217.964,58	0,00	0,00	0,00	3.217.964,58
	76.525.544,63	4.500.000,00	1.170,86	0,00	81.024.373,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	12.052.094,29	0,00	0,00	0,00	12.052.094,29
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.354.087,23	10.462,40	14.403,40	0,00	3.350.146,23
	15.406.181,52	10.462,40	14.403,40	0,00	15.402.240,52
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	252.692.516,04	36.105.770,88	0,00	0,00	288.798.286,92
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.896.277,75	0,00	699.858,54	0,00	3.196.419,21
	256.588.793,79	36.105.770,88	699.858,54	0,00	291.994.706,13
	348.520.519,94	40.616.233,28	715.432,80	0,00	388.421.320,42

	Abschreibungen
	01.01.2009 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2009 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.351.180,05	8.065.557,00	1.170,86	46.415.566,19
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.574.371,58	643.593,00	0,00	3.217.964,58
	40.925.551,63	8.709.150,00	1.170,86	49.633.530,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	7.345.999,39	443.368,00	0,00	7.789.367,39
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.202.090,23	51.375,40	14.403,40	3.239.062,23
	10.548.089,62	494.743,40	14.403,40	11.028.429,62
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	51.473.641,25	9.203.893,40	15.574,26	60.661.960,39

	Restbuchwerte
	31.12.2009 €	31.12.2008 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.390.843,00	34.956.400,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	643.593,00
	31.390.843,00	35.599.993,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	4.262.726,90	4.706.094,90
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	111.084,00	151.997,00
	4.373.810,90	4.858.091,90
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	288.798.286,92	252.692.516,04
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.196.419,21	3.896.277,75
	291.994.706,13	256.588.793,79
	327.759.360,03	297.046.878,69

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Schwarz Pharma Deutschland GmbH, Monheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 20. April 2010

PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hans-Peter Kreibich, Wirtschaftsprüfer

ppa. Michael Herting, Wirtschaftsprüfer