Stadtwerke Hof Holding GmbH

Hof

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022

Konzernbilanz zum 31.12.2022

Aktivseite

	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	495.619,00	452.033,00
2. geleistete Anzahlungen	2.632,88	0,00
	498.251,88	452.033,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.745.205,48	12.572.373,74
2. technische Anlagen und Maschinen	38.070.029,09	36.698.176,24
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.798.847,00	5.186.869,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.717.392,24	1.922.783,04
	59.331.473,81	56.380.202,02
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.375.330,54	1.387.330,54
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	9.037.310,92	5.848.834,10
3. sonstige Ausleihungen	1.555.602,45	590.316,62
	11.968.243,91	7.826.481,26
	71.797.969,60	64.658.716,28
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.745.407,50	1.500.422,87
2. fertige Erzeugnisse und Waren	72.955,00	34.053,00
3. geleistete Anzahlungen	1.390.501,75	1.234.785,85
	3.208.864,25	2.769.261,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.899.023,98	10.934.035,59
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	153.203,27	579.327,65
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.143.251,62	1.558.729,03
	11.195.478,87	13.072.092,27
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere	680.664,65	582.883,52
IV. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten	23.406.845,03	20.320.442,42
	38.491.852,80	36.744.679,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten	228.499,25	180.390,93
Bilanzsumme	110.518.321,65	101.583.787,14
Passivseite
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	10.225.800,00	10.225.800,00
II. Kapitalrücklage	20.912.988,88	20.912.988,88
III. andere Gewinnrücklagen	9.195.042,68	9.195.042,68
IV. Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter	4.727.266,97	4.735.063,42
V. Konzernbilanzgewinn	14.170.785,84	11.252.187,33
	59.231.884,37	56.321.082,31
B. Empfangene Ertragszuschüsse	9.345.491,50	9.169.231,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.482.538,00	2.463.118,00
2. Steuerrückstellungen	1.499.759,91	1.310.840,99
3. sonstige Rückstellungen	26.712.975,37	25.549.870,48
	30.695.273,28	29.323.829,47
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.054.858,24	2.672.322,86
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.159.944,94	823.458,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	2.770.542,43	3.018.055,33
	10.985.345,61	6.513.836,19
E. Rechnungsabgrenzungsposten	260.326,89	255.808,17
Bilanzsumme	110.518.321,65	101.583.787,14

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	01.01.2022 - 31.12.2022		01.01.2021 - 31.12.2021
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	92.397.644,96		84.441.278,26
abzüglich Stromsteuer	3.305.407,10		2.834.176,20
abzüglich Energiesteuer	1.218.324,82		1.331.918,36
	87.873.913,04		80.275.183,70
2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an
fertigen Erzeugnissen	79.902,00		32.249,00
3. andere aktivierte Eigenleistungen	536.233,10		540.731,95
4. sonstige betriebliche Erträge	3.627.840,29	92.117.888,43	3.077.189,39	83.925.354,04
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	50.246.786,91		47.808.551,32
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	6.176.384,54	56.423.171,45	5.405.482,03	53.214.033,35
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	13.031.473,18		11.542.845,78
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.439.480,60	16.470.953,78	4.530.806,31	16.073.652,09
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		5.234.105,88		4.732.052,74
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		5.483.783,74		5.297.159,46
9. Betriebsergebnis		8.505.873,58		4.608.456,40
10. Erträge aus Beteiligungen	204.116,00		31.116,00
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und
sonstigen Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	275.769,99		93.937,03
12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	93.225,65		76.433,44
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	790.179,15		152.911,65
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	54.907,41	-271.974,92	147.274,78	-98.699,96
15. Ergebnis vor Steuern		8.233.898,66		4.509.756,44
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Aufwendungen (+) / Erstattungen (-)		3.536.517,43		1.957.039,64
17. Ergebnis nach Steuern		4.697.381,23		2.552.716,80
18. sonstige Steuern		111.004,17		109.336,16
19. Konzernjahresüberschuss		4.586.377,06		2.443.380,64
20. auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Gewinnanteile		1.667.778,55		992.719,20
21. Konzerngewinn		2.918.598,51		1.450.661,44
22. Konzerngewinnvortrag		11.252.187,33		9.801.525,89
23. Einstellung in andere Gewinnrücklagen		0,00		0,00
24. Konzernbilanzgewinn (+)		14.170.785,84		11.252.187,33

Konzernanhang des Geschäftsjahres 2022

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss des Konzerns Stadtwerke Hof für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Das gesetzliche Gliederungsschema wurde um das Betriebsergebnis und das Ergebnis vor Steuern erweitert.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind gemäß § 294 (1) HGB einbezogen:

	Beteiligungsquote in %	Eigenkapital in TEUR	davon Jahresüberschuss 2022 in TEUR
Stadtwerke Hof Holding GmbH (Mutterunternehmen)		43.847	3.032
Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH	80,10	22.063	0
HofBad GmbH	100,00	8.223	0
HofBus GmbH	100,00	3.685	0
Stadterneuerung Hof GmbH	94,99	6.721	-156
Hofer Energiedienstleistungen GmbH	100,00	100	0

Mit den Gesellschaften Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH, HofBad GmbH, HofBus GmbH und Hofer Energiedienstleistungen GmbH bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge. Die Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH beendete das Geschäftsjahr mit einem Ergebnis vor Gewinnabführung von TEUR 8.420 (i. Vj. TEUR 5.009). Die Hofer Energiedienstleistungen GmbH beendete das Geschäftsjahr mit einem Ergebnis vor Gewinnabführung von TEUR 34 (i. Vj. TEUR 28). Die Tochterunternehmen HofBad GmbH (TEUR -3.013, i. Vj. TEUR -2.504) und HofBus GmbH (TEUR -1.889, i. Vj. TEUR -1.319) schlossen das Berichtsjahr mit einem Fehlbetrag vor Verlustübernahme ab.

Die Hexa.Kon GmbH, Bamberg, an der die Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH einen Geschäftsanteil von 33,16 % hält, wurde nicht als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist (§ 311 Abs. 2 HGB).

Konsolidierungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften werden nach grundsätzlich einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen. Für die Gesellschaften, die in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode (Art. 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB). Im Eigenkapitalspiegel wurde aus Transparenzgründen das Konzernbilanzergebnis der Position "Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital" zugeordnet.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet worden. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um Sachanlagen mit dem niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgten grundsätzlich zeitanteilig. In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch Material- und Fertigungsgemeinkosten enthalten. Soweit erforderlich, sind die Anschaffungskosten bei voraussichtlich dauernder Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung von Neuzugängen erfolgt linear.

Gewährte Zuschüsse für Investitionen werden gemäß einem handelsrechtlichen Wahlrecht wie in den Vorjahren direkt von den Anschaffungskosten abgesetzt.

Für selbständige, abnutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von EUR 251 bis EUR 800 wurde gemäß § 6 Abs. 2 EStG von dem Wahlrecht zur Sofortabschreibung im Jahr der Anschaffung Gebrauch gemacht. Zugänge, deren Anschaffungskosten EUR 250 nicht übersteigen, wurden direkt als Betriebsausgaben abgesetzt.

Die Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung bewertet. Die sonstigen Ausleihungen wurden mit dem Barwert bilanziert.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Bei dauernder Wertminderung wurde eine Abschreibung nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Bei vorübergehender Wertminderung wurde vom Wahlrecht der Abschreibung nach § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB Gebrauch gemacht.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen, durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis angesetzt. Allen erkennbaren Lagerrisiken wird durch entsprechende Wertkorrekturen Rechnung getragen. Die fertigen Erzeugnisse und Waren sowie die geleisteten Anzahlungen sind mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zu Nominalbeträgen bilanziert. Erkennbare Risiken werden in Form von Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Forderungen aus noch nicht abgelesenen oder abgerechneten Energie- und Wasserverkäufen werden zum Bilanzstichtag abgegrenzt. Davon direkt abgesetzt werden die erhaltenen Anzahlungen von Tarifkunden mit rollierender Abrechnung.

Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips nach § 253 Abs. 4 HGB bewertet.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit den Nennwerten angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Vor dem Hintergrund des BMF-Schreibens vom 27. Mai 2003 zur Behandlung von Baukostenzuschüssen in der Versorgungswirtschaft wurden vereinbarte Baukostenzuschüsse aktivisch von den entsprechenden Verteilnetzpositionen im Anlagevermögen direkt gekürzt. Mit Inkrafttreten des BilMoG wurde die Regelung zur umgekehrten Maßgeblichkeit aufgehoben. Somit wurden die nach dem 31. Dezember 2009 vereinnahmten Baukostenzuschüsse passivisch in der Bilanzposition empfangene Ertragszuschüsse abgegrenzt und linear erfolgswirksam aufgelöst.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,37 % (i. Vj. 1,42 %) bewertet. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von neun Jahren ergibt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden wie im Vorjahr Rentensteigerungen von jährlich 2,5 % (i. Vj. 2,0 %) zu Grunde gelegt.

Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit wurde nach Maßgabe des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellung für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung des Rechnungszinssatzes von 0,43 % p. a. (i. Vj. 0,30 %), zukünftige Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % p. a. und auf der Grundlage der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene und zukünftige potenzielle Altersteilzeitvereinbarungen gebildet. Sie enthält Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.

Die Rückstellung für Zuwendungen anlässlich eines Dienstjubiläums wurde auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Sie wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 1,44 % (i. Vj. 1,35 %). Bei der Ermittlung der Rückstellung wurde eine Fluktuation in Höhe von 1,0 % p. a. unterstellt.

Die Rückstellung für Beihilfeverpflichtung wurde auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,01 % (i. Vj. 0,86 %) (entspricht einer Duration von acht Jahren) bewertet. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre. Bei der Ermittlung der Rückstellung für Beihilfeverpflichtung wurden Rentensteigerungen von jährlich 2,5 % (i. Vj. 2,0 %) zu Grunde gelegt.

Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurden entsprechende Rückstellungen in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d. h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Der Teil der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Der Rückstellung für Zahlungsverpflichtungen von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden aufgrund in der Vergangenheit entstandener Versorgungsansprüche liegt eine Berechnung der Bayerischen Versorgungskammer zugrunde.

Die Verbindlichkeiten wurden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Im Rahmen des rollierenden Abrechnungsturnus werden die noch nicht abgerechneten Verbrauchszeiträume im Zuge einer bilanziellen Hochrechnung auf Basis der Vorjahresverbräuche und von entsprechenden Wichtungstabellen bewertet.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz für den Organkreis angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Zum Bilanzstichtag ergeben sich aus temporären Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen ausschließlich aktive latente Steuern von TEUR 10.962 (i. Vj. TEUR 10.070).

aktive latente Steuern	2022 TEUR	2021 TEUR
Anlagevermögen	4.148	4.146
Umlaufvermögen	0	1
aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	66	76
Eigenkapital	895	895
Pensionsrückstellungen	310	290
sonstige Rückstellungen	5.543	4.662
	10.962	10.070

Aufgrund des Wahlrechts auf Ebene der Einzelabschlüsse nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB werden aktive latente Steuern nicht angesetzt. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 29,825 % zugrunde (15,825 % für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 14,0 % für die Gewerbesteuer bei einem Hebesatz von 400 %), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird.

Angaben zu Positionen der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Bilanzpositionen und die Abschreibungen sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der Teil des Anhanges ist.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Im Geschäftsjahr wurden TEUR 8.378 (i. Vj. TEUR 7.476) in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen investiert. Im Wesentlichen waren dies Investitionen in technische Anlagen der Erzeugung und Verteilung.

Finanzanlagen

Die sonstigen Ausleihungen enthalten neben den abgezinsten Arbeitgeberdarlehen für Wohnungseigentum, die an Mitarbeiter ausgezahlt wurden, ein zum Zwecke der Mitfinanzierung des Baues und Betriebes zweier Blockheizkraftwerke zur Erzeugung von Strom und Wärme ausgereichtes Darlehen in Höhe von TEUR 351 (Nominalbetrag: TEUR 1.300). Im Berichtsjahr wurde ein weiteres Darlehen zur Errichtung einer Photovoltaikanlage in Höhe von TEUR 1.000 ausgegeben, welches unverändert zu Buche steht. In den Vorjahren wurden Kommanditanteile an regionalen Windparkprojekten an den Standorten "Trogen 2" (TEUR 300), "Töpen" (TEUR 240), "Feilitzsch" (TEUR 200), "Selbitz" (TEUR 205), "Hochfranken" (TEUR 200), "Hohenzellig" (TEUR 200) und "Bucheck" (TEUR 200) erworben; diese stehen zum Bilanzstichtag mit TEUR 1.318 zu Buche. Die im Jahr 2013 erworbenen Kommanditanteile am Windpark "Töpen" wurden in 2017 um TEUR 50 wertberichtigt.

In den Wertpapieren des Anlagevermögens werden die erworbenen festverzinslichen Anleihen und Fonds im Gesamtvolumen von TEUR 9.037 (i. Vj. TEUR 5.849) bilanziert. Der aktuelle Kurswert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 8.805. Zum Bilanzstichtag erfolgte eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund vorrübergehender und dauerhafter Wertminderung bei den Wertpapieren, deren Kurswerte unterhalb der Anschaffungskosten liegen. Bei Wertpapieren, die die Voraussetzungen einer Wertminderung nicht mehr erfüllen, wurde eine Wertaufholung vorgenommen.

Vorräte

In dieser Bilanzposition sind im Wesentlichen Netz- und Installationsmaterial, Brennstoffe, Waren und geleistete Anzahlungen für den Erwerb von Emissionszertifikaten enthalten (TEUR 3.209; i. Vj. TEUR 2.769).

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 9.899; i. Vj. TEUR 10.934) enthalten vorwiegend Forderungen aus abgerechneten bzw. abgegrenzten Energie- und Wasserverkäufen (TEUR 8.046; i. Vj. TEUR 7.832).

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Hier werden im Wesentlichen Forderungen gegen den Gesellschafter Stadt Hof (TEUR 153; i. Vj. TEUR 576) aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände (TEUR 1.143; i. Vj. TEUR 1.559) beinhalten Rückforderungsansprüche für die überzahlten Abschläge der an das Stromnetz angeschlossenen Photovoltaikanlagen (TEUR 26; i. Vj. TEUR 521). Für die Endabrechnung der Stromumlagen 2022 werden vom zuständigen Übertragungsnetzbetreiber TEUR 181 (i. Vj. TEUR 844) gefordert. Des Weiteren sind Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen für Kapitalertragsteuer (TEUR 101; i. Vj. TEUR 68) enthalten. Forderungen für Körperschaftsteuer (TEUR 60), Umsatzsteuer (TEUR 108) sowie für Energiesteuer (TEUR 78) sind hier ebenfalls ausgewiesen. Ferner werden Zinsen in Höhe von TEUR 66 (i. Vj. TEUR 45) gefordert.

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Sonstige Wertpapiere

In dieser Position sind Aktienanleihen (TEUR 681; i. Vj. TEUR 583) enthalten. Der Kurswert am Bilanzstichtag beträgt TEUR 684. Die Bewertung erfolgte zum niedrigeren beizulegenden Wert. Notwendige Abschreibungen wurden vorgenommen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel (TEUR 23.407; i. Vj. TEUR 20.320) stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.087.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Im Wesentlichen ist hier die einmalige Pachtzahlung für die Zubringerleitung und das Wasserleitungsnetz im Automobilzuliefererpark Hochfranken enthalten. Dieser Betrag wird bis zum Jahr 2028 linear aufgelöst.

Eigenkapital

Das Eigenkapital setzt sich aus dem gezeichneten Kapital (TEUR 10.226; i. Vj. TEUR 10.226), den Rücklagen (TEUR 30.108; i. Vj. TEUR 30.108), dem Ausgleichsposten für fremde Gesellschafter (TEUR 4.727; i. Vj. TEUR 4.735) und dem Konzernbilanzgewinn (TEUR 14.171; i. Vj. TEUR 11.252) zusammen.

Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter

Aufgrund der Beteiligung Dritter an einbezogenen Tochterunternehmen wurde der Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter ermittelt.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellung (TEUR 2.483; i. Vj. TEUR 2.463) verteilt sich wie im Vorjahr auf drei Ruhegeldempfänger.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen (TEUR 1.500; i. Vj. TEUR 1.311) enthalten im Wesentlichen Ertragssteuerbelastungen der Tochtergesellschaft Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen (TEUR 26.713; i. Vj. TEUR 25.550) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Regulierung von Netznutzungsentgelten, Risiken aus energiewirtschaftlichen Maßnahmen, Personalausgaben, ausstehende Rechnungen, Abrechnungsverpflichtungen aus noch nicht abgelesenen oder abgerechneten Energie- und Wasserverkäufen und Aufwandsrückstellungen.

Rückstellungen für Personalausgaben stehen im Wesentlichen für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von brutto TEUR 1.850 (i. Vj. TEUR 1.335) zu Buche. Planvermögen zur Rückstellung für Altersteilzeit besteht in Höhe des Marktwerts des Fonds von TEUR 508 (i. Vj. TEUR 380), die Anschaffungskosten betragen TEUR 506 (i. Vj. TEUR 380). Dieses wurde mit der Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Des Weiteren wurden Rückstellungen für die Verpflichtung zur Zahlung von Umlagebeiträgen an die Zusatzversorgungskasse für die Ausfinanzierung von bereits in der Vergangenheit entstandenen Versorgungsansprüchen in Höhe von TEUR 9.598 (i. Vj. TEUR 9.858) gebildet.

Gemäß § 5 Abs. 1 Satz 4, Abs. 4 ARegV werden für den Netzbetreiber Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH Regulierungskonten für das Strom- und Gasnetz durch die Landesregulierungsbehörde geführt. Hier werden die nach § 4 ARegV zulässigen Netzerlöse den tatsächlich unter Berücksichtigung der Mengenentwicklung erzielbaren Erlöse gegenübergestellt. Zum Bilanzstichtag errechnete sich im Stromnetz eine Rückzahlungsverpflichtung von TEUR 307 (i. Vj. TEUR 729). Für das Gasnetz besteht eine Rückstellung von TEUR 599 (i. Vj. TEUR 632).

Rückstellungen für ausstehende Rechnungen wurden im Wesentlichen für nicht vorliegende Abrechnungen für die Bezugszeiträume 2019 bis 2022 des Vorlieferanten aus den Bezugsverträgen Strom (TEUR 110; i. Vj. TEUR 430) sowie für Endabrechnungen des Übertragungsnetzbetreibers für Umlagen Strom (TEUR 229; i. Vj. TEUR 185) gebildet.

Die beibehaltenen Aufwandsrückstellungen betreffen im Wesentlichen die anteiligen Kosten für die künftig notwendige Wartung der Module bei den eigenen Blockheizkraftwerken (TEUR 287; i. Vj. TEUR 335) sowie die Rückstellung für die Sanierungsverpflichtung der Altlast "Altes Gaswerk Hof" mit TEUR 227 (i. Vj. TEUR 248).

Verbindlichkeiten

Aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel gehen die Restlaufzeiten hervor:

	bis zu 1 Jahr		> 1 bis 5 Jahre
Art der Verbindlichkeit	2022 TEUR	2021 TEUR	2022 TEUR	2021 TEUR
Vblk aus Lieferungen und Leistungen	3.818	2.454	237	218
Vblk gegen Untern., mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.160	824	0	0
Sonstige Vblk	2.770	3.018	0	0
Summe der Vblk	10.748	6.296	237	218

	> 5 Jahre		Gesamtbetrag
Art der Verbindlichkeit	2022 TEUR	2021 TEUR	2022 TEUR	2021 TEUR
Vblk aus Lieferungen und Leistungen	0	0	4.055	2.672
Vblk gegen Untern., mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	4.160	824
Sonstige Vblk	0	0	2.770	3.018
Summe der Vblk	0	0	10.985	6.514

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Im Wesentlichen werden hier die Verbindlichkeiten gegenüber dem Minderheitsgesellschafter Bayernwerk AG, Regensburg, mit TEUR 1.676 (i. Vj. TEUR 201) - davon Gewinnabführung TEUR 1.676 (i. Vj. TEUR 201) - ausgewiesen. Die Verbindlichkeit aus Lieferung und Leistung gegenüber dem assoziierten Unternehmen Hexa.Kon GmbH, Bamberg, wird mit TEUR 1.514 (i. Vj. TEUR 309) erfasst. Im Übrigen sind hier noch Verbindlichkeiten gegen die enPlus eG (TEUR 843; i. Vj. TEUR 261) sowie gegenüber der Stadt Hof (TEUR 127; i. Vj. TEUR 53) ausgewiesen.

Sonstige Verbindlichkeiten

Diese Position enthält im Wesentlichen die Guthaben der Energiekunden aus Verbrauchsabrechnungen in Höhe von TEUR 2.235 (i. Vj. TEUR 1.630). Steuerverbindlichkeiten sind aus Lohn- und Kirchensteuer inklusive Solidaritätsbeitrag für den Monat Dezember 2022 (TEUR 119; i. Vj. TEUR 114) enthalten. Verbindlichkeiten aus Stromsteuer sind mit TEUR 149 (i. Vj. TEUR 162) ebenfalls enthalten. Im Vorjahr bestanden Umsatzsteuer- (TEUR 617) und Energiesteuerverbindlichkeiten (TEUR 177). Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen in Höhe von TEUR 0,5 (i. Vj. TEUR 0,5).

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Für die Bereitstellung von Einspeisezellen wurden die vereinnahmten Nutzungsentgelte über die Vertragslaufzeit passivisch abgegrenzt (TEUR 83; i. Vj. TEUR 90). Für die verringerte Trinkwasserentnahmemöglichkeit aus dem Quellgebiet Konradsreuth wegen des Autobahnneubaues der A9 durch die Autobahndirektion Nordbayern war im Vorjahr eine Entschädigung enthalten (TEUR 8).

Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Gliederung der Umsatzerlöse

	2022 TEUR	2021 TEUR	Veränderung TEUR
Stromversorgung	54.406	53.712	694
./. abzuführende Stromsteuer	-3.306	-2.834	-472
Erlöse der Stromversorgung	51.100	50.878	222
Gasversorgung	19.400	14.501	4.899
./. abzuführende Energiesteuer	-1.218	-1.332	114
Erlöse der Gasversorgung	18.182	13.169	5.013
Erlöse der Wasserversorgung	6.062	5.890	172
Erlöse der Fernwärmeversorgung	1.586	1.133	453
Erlöse aus Badebetrieben	835	342	493
Erlöse aus Verkehrsbetrieb	3.110	2.879	231
Erlöse aus Hausbewirtschaftung	2.212	2.123	89
Sonstige Umsatzerlöse	4.787	3.861	926
Summe der Umsatzerlöse	87.874	80.275	7.599

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 2.070; i. Vj. TEUR 1.357), Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen (TEUR 48; i. Vj. TEUR 64), sowie periodenfremde Erlöse in Höhe von TEUR 84 (i. Vj. TEUR 147) enthalten. Erträge aus Auflösungen von Einzelwertberichtigungen stehen mit TEUR 11 (i. Vj. TEUR 36) zu Buche.

Materialaufwand

Der Materialaufwand (TEUR 56.423; i. Vj. TEUR 53.214) enthält hauptsächlich die Kosten für den Fremdbezug von Strom, Gas und Wasser (TEUR 47.375; i. Vj. TEUR 45.271) und die Aufwendungen für bezogene Leistungen mit TEUR 6.176 (i. Vj. TEUR 5.405). Hierin sind Kosten der Hausbewirtschaftung des Tochterunternehmens Stadterneuerung Hof GmbH in Höhe von TEUR 1.341 (i. Vj. TEUR 1.297) berücksichtigt.

Personalaufwand

Der Personalaufwand stieg um TEUR 397 auf TEUR 16.471 (i. Vj. TEUR 16.074). Der durchschnittliche Personalstand im Konzern Stadtwerke Hof stieg von 287 Mitarbeiter auf 303 Mitarbeiter. Aufwendungen für Altersversorgung sind in Höhe von TEUR 621 (i. Vj. TEUR 1.858) enthalten. Hierin war im Vorjahr Aufwand aus der Rückstellungsbildung für die Zahlungsverpflichtung von Zusatzbeiträgen an die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden in Höhe von TEUR 1.041 enthalten. Im Berichtsjahr wurden TEUR 260 dieser Rückstellung verbraucht.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Abschreibungen mit TEUR 5.234 (i. Vj. TEUR 4.732) enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 336 (i. Vj. TEUR 0).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 5.484; i. Vj. TEUR 5.297) beinhalten hauptsächlich Aufwendungen für Konzessionsabgaben der Energie- und Wasserversorgung in Höhe von TEUR 2.475 (i. Vj. TEUR 2.515). Aufwendungen aus der Abschreibung von Forderungen stehen mit TEUR 85 (i. Vj. TEUR 148) zu Buche.

Finanz- und Beteiligungsergebnis

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 173 auf TEUR -272 verschlechtert. Zinserträgen in Höhe von TEUR 93 (i. Vj. TEUR 76) stehen Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 55 (i. Vj. TEUR 147) gegenüber. Zudem sind im Finanzergebnis Erträge aus anderen Wertpapieren und sonstigen Ausleihungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 276 (i. Vj. TEUR 94) enthalten. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens stehen mit TEUR 790 (i. Vj. TEUR 153) zu Buche. Zudem sind Erträge aus Windparkbeteiligungen in Höhe von TEUR 204 (i. Vj. TEUR 31) enthalten. Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen entstanden in Höhe von TEUR 14 (i. Vj. TEUR 12). Aufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen entstand in Höhe von TEUR 54 (i. Vj. TEUR 142).

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Gewinnanteile

Dieser Posten besteht im Wesentlichen aus dem Gewinnanteil der Bayernwerk AG, Regensburg, (TEUR 1.676; i. Vj. TEUR 997) an der Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH der unmittelbar im Rahmen einer Garantiedividende anfällt. Des Weiteren sind Verlustanteile der Stadt Hof (TEUR -8; i. Vj. TEUR -4) an der Stadterneuerung Hof GmbH enthalten.

Angaben zum Jahresergebnis

Das Konzernbilanzergebnis liegt im Geschäftsjahr bei TEUR 14.171 (i. Vj. TEUR 11.252). Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Jahresüberschuss der Stadtwerke Hof Holding GmbH (TEUR 3.032; i. Vj. TEUR 1.520) auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besteht eine betriebliche Altersversorgung. Von der Belegschaft waren bei der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden nach Maßgabe der Satzung im Geschäftsjahr 2022 199 Personen (i. Vj. 192 Personen) versichert. Der Umlagesatz betrug 2022 unverändert 3,75 % zuzüglich eines Zusatzbeitrages von 4,0 %. Der Umlagesatz und der Zusatzbeitrag bleiben in 2023 konstant. Die Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter belief sich auf TEUR 8.980 (i. Vj. TEUR 8.574).

Es bestehen branchenübliche Lieferverträge zur Strom- und Erdgaslieferung, woraus sich zum Bilanzstichtag finanzielle Verpflichtungen aus schwebenden Strombezugsverträgen (EUR 33,1 Mio.) sowie aus Gasbezugsverträgen (EUR 13,2 Mio.) ergeben.

Verpflichtungen aus Erbbaurechten bestehen für die Jahre 2023 bis 2069 in Höhe von TEUR 156 (i. Vj. TEUR 152). Die Erbbauzinsen werden in der Regel durch entsprechende Mieterträge gedeckt.

Nachtragsbericht

Nach Schluss des Berichtsjahres sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Ergänzende Angaben

Wesentliche außerbilanzielle Geschäfte (§ 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB), sowie nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte mit nahestehenden Personen (§ 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB), wurden nicht getätigt.

Die sonstigen zahlungsunwirksamen Erträge umfassen ausschließlich die Auflösung des Sonderpostens für erhaltene Ertragszuschüsse im Zusammenhang mit Hausanschlüssen.

Gesamthonorar für den Konzernabschlussprüfer des Geschäftsjahres

	2022 TEUR	2021 TEUR
a) Abschlussprüferleistungen	90	97
b) andere Bestätigungsleistungen	7	14
	97	111

Geschäftsführung der Konzerngesellschaften:

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn; Geschäftsführer:

Stadtwerke Hof Holding GmbH

Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH

HofBad GmbH

HofBus GmbH

Stadterneuerung Hof GmbH

Hofer Energiedienstleistungen GmbH

Bezüge der aktiven und ehemaligen Organmitglieder und deren Hinterbliebene

Die an die Aufsichtsratsmitglieder der Konzerngesellschaften vergüteten Aufwandsentschädigungen betrugen insgesamt TEUR 58 (i. Vj. TEUR 58).

Für frühere Mitglieder der Geschäftsführung und deren Hinterbliebene wurden insgesamt TEUR 142 (i. Vj. TEUR 135) ausgegeben.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB für die Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde Gebrauch gemacht, da sich hieraus die individuellen Bezüge ermitteln lassen.

Belegschaft

Durchschnittliche Zusammensetzung der Belegschaft:

	2022	2021	Veränderung
kaufmännische Mitarbeiter	141	136	5
gewerbliche Mitarbeiter	134	129	5
Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte etc.	10	11	-1
gewerbliche Auszubildende	11	6	5
Mitarbeiter Passivphase ATZ	7	5	2
	303	287	16

Hof, 6. April 2023

Stadtwerke Hof Holding GmbH

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn, Geschäftsführer

Anlagenspiegel des Konzerns zum 31.12.2022

Anschaffungs- und Herstellungskosten Bilanzpositionen	Anfangsstand 01.01.2022 €	Zugänge €	Umbuchungen €	Abgänge €	Endstand 31.12.2022 €
1	2	3	4	5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.924.031,90	209.469,04	0,00	23.874,01	4.109.626,93
2. Geschäfts- oder Firmenwert	445.047,33	0,00	0,00	0,00	445.047,33
3. Anzahlungen auf immat. VG	0,00	2.632,88	0,00	0,00	2.632,88
Summe der immat. VG	4.369.079,23	212.101,92	0,00	23.874,01	4.557.307,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	57.459.907,05	303.212,15	661.758,37	13.289,10	58.411.588,47
2. technische Anlagen und Maschinen	193.901.592,18	3.955.678,57	961.291,83	1.202.958,42	197.615.604,16
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.621.486,13	1.317.797,97	171.842,67	200.284,29	27.910.842,48
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.922.783,04	2.589.502,07	-1.794.892,87	0,00	2.717.392,24
Summe der Sachanlagen	279.905.768,40	8.166.190,76	0,00	1.416.531,81	286.655.427,35
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.436.930,54	7.000,00	0,00	19.000,00	1.424.930,54
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.986.930,75	5.863.357,27	0,00	1.914.250,00	9.936.038,02
3. sonstige Ausleihungen	590.530,68	1.000.000,00	0,00	34.863,85	1.555.666,83
Summe der Finanzanlagen	8.014.391,97	6.870.357,27	0,00	1.968.113,85	12.916.635,39
Gesamt	292.289.239,60	15.248.649,95	0,00	3.408.519,67	304.129.369,88

Abschreibungen	Anfangsstand	Zugänge		Zuschreibungen	angesammelte	Endstand
	01.01.2022 €	€		€	Abschreibungen aus Spalte 5 €	31.12.2022 €
	7	8		9	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.471.998,90	165.883,04		0,00	23.874,01	3.614.007,93
2. Geschäfts- oder Firmenwert	445.047,33	0,00		0,00	0,00	445.047,33
3. Anzahlungen auf immat. VG	0,00	0,00		0,00	0,00	0,00
Summe der immat. VG	3.917.046,23	165.883,04		0,00	23.874,01	4.059.055,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	44.887.533,31	790.311,65		0,00	11.462,97	45.666.382,99
		1,00	A
2. technische Anlagen und Maschinen	157.203.415,94	3.071.166,55		0,00	1.065.220,42	159.545.575,07
		336.213,00	A
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.434.617,13	870.530,64		0,00	193.152,29	22.111.995,48
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00	0,00	0,00
Summe der Sachanlagen	223.525.566,38	4.732.008,84		0,00	1.269.835,68	227.323.953,54
		336.214,00	A
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	49.600,00	0,00		0,00	0,00	49.600,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	138.096,65	781.973,45		5.960,00	15.383,00	898.727,10
3. sonstige Ausleihungen	214,06	0,00		149,68	0,00	64,38
Summe der Finanzanlagen	187.910,71	781.973,45		6.109,68	15.383,00	948.391,48
Gesamt	227.630.523,32	5.679.865,33		6.109,68	1.309.092,69	232.331.400,28
		336.214,00	A

A: außerplanmäßige Abschreibung

Restbuchwerte	Restbuchwerte am 31.12.2022 €	Restbuchwerte am 31.12.2021 €
	12	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	495.619,00	452.033,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
3. Anzahlungen auf immat. VG	2.632,88	0,00
Summe der immat. VG	498.251,88	452.033,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.745.205,48	12.572.373,74
2. technische Anlagen und Maschinen	38.070.029,09	36.698.176,24
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.798.847,00	5.186.869,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.717.392,24	1.922.783,04
Summe der Sachanlagen	59.331.473,81	56.380.202,02
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.375.330,54	1.387.330,54
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	9.037.310,92	5.848.834,10
3. sonstige Ausleihungen	1.555.602,45	590.316,62
Summe der Finanzanlagen	11.968.243,91	7.826.481,26
Gesamt	71.797.969,60	64.658.716,28

Konzernlagebericht des Geschäftsjahres 2022

1. Grundlagen des Konzerns

Gegenstand des Konzerns ist die Erzeugung, der Bezug, der Handel, der Transport und die Verteilung von Strom, Gas, Wasser und Wärme, der Betrieb von öffentlichen Bädern in Hof, die Durchführung des öffentlichen Personennahverkehrs in Hof, sowie die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden für Wohnzwecke oder gewerbliche Nutzung.

Die wirtschaftliche Steuerung des Konzerns erfolgt hierbei nach dem Grundsatz, dass in den Bereichen, in denen die Gesellschaft dem Wettbewerb unterliegt, keine marktverzerrenden Maßnahmen ergriffen werden. In den regulierten Geschäftsfeldern soll grundsätzlich eine marktübliche Verzinsung des eingesetzten Kapitals erfolgen. In der Wassersparte soll zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden. Bei der Steuerung der energiewirtschaftlichen Abläufe werden neben technischen und wirtschaftlichen auch ökologische Aspekte berücksichtigt, soweit diese wirtschaftlich vertretbar sind. Ziel der Konzernbereiche öffentlicher Personennahverkehr, Bäderbetrieb und Wohnungswirtschaft ist es, unter Einhaltung des Wirtschaftsplans, insbesondere der geplanten Verlustobergrenzen, und unter Anwendung wirtschaftlicher Betriebsführungsmethoden ein stets zeitgemäßes, attraktives und sicheres Angebot zu erbringen.

Zur unterjährigen Überwachung dieser Ziele erfolgt unter Anwendung wirtschaftlicher Betriebsführungsmethoden eine rollierende Überwachung der Einhaltung aller Planansätze. Hierzu werden die Erlöse, Aufwendungen, verkaufte bzw. durchgeleitete Mengen, Besucherzahlen, Fahrgastzahlen sowie die Investitionen und die Entwicklung der Liquidität ausgewertet und analysiert.

2. Geschäftsverlauf

Der Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 hatte zunächst einen starken Rückgang der Energiepreise im Einkauf der Energieversorger verursacht. Diese Situation ermöglichte es der Gesellschaft für das Kalenderjahr 2021 und 2022 vergleichsweise günstig Strom und Gas zu bestellen; diese Vorteile wurden vertragsgemäß an die Kunden weitergegeben. Im Laufe des Jahres 2021 stiegen insbesondere die Strompreise deutlich an. Mit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022 stiegen auch die Gaspreise extrem stark. Da die Gesellschaft die Mengen für das Geschäftsjahr 2022 bereits vollständig eingekauft hatte, konnte die Gesellschaft die Preise deutlich niedriger festlegen als andere Händler, die in der Regel kurzfristiger einkaufen. Daher ist der Marktanteil der Gesellschaft im Jahr 2022 gewachsen.

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 4,6 Mio. (i. Vj. EUR 2,4 Mio.) ab. Das Ergebnis des Geschäftsjahres enthält einmalige Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 2,1 Mio. (i. Vj. EUR 1,4 Mio.).

Unter Berücksichtigung der auf konzernfremde Gesellschafter entfallenden Ergebnisanteile errechnet sich für das Geschäftsjahr 2022 ein Konzerngewinn von EUR 2,9 Mio. (i. Vj. EUR 1,5 Mio.).

Energienetze

Die Festlegung der kalenderjährlichen Erlösobergrenzen nach § 4 der Verordnung über die Anreizregulierung der Energieversorgungsnetze (ARegV) für den Zeitraum der dritten Regulierungsperiode vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2023 für das Stromverteilnetz erfolgte mit Bescheid vom 2. Mai 2019. Das Geschäftsjahr 2021 war das sogen. Photojahr für die Kostenprüfung der vierten Regulierungsperiode.

Für die Nutzung des Stromnetzes durch fremde Händler wurden EUR 8,0 Mio. (i. Vj. EUR 8,1 Mio.) vereinnahmt. Für fremde Stromhändler wurden im Geschäftsjahr 151.459 MWh (i. Vj. 152.461 MWh) durchgeleitet. Damit beträgt der Anteil der fremden Händler an der gesamten durch das Stromnetz transportierten Menge 54 % (i. Vj. 55 %; i. Vvj. 54 %). Die gesamte nutzbare Abgabe im Stromnetz der Gesellschaft blieb mit 278 GWh nahezu unverändert zum Vorjahr (276 GWh).

Durch Bescheid vom 25. November 2013 erfolgte die Festlegung der kalenderjährlichen Erlösobergrenzen im vereinfachten Verfahren für den Zeitraum der zweiten Regulierungsperiode vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2017 für das Gasverteilnetz. Das Kalenderjahr 2015 war das sogen. Photojahr für die Kostenprüfung im Hinblick auf die dritte Regulierungsperiode vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2022; der Bescheid für diese Regulierungsperiode wurde am 9. Oktober 2018 erlassen. Das Geschäftsjahr 2020 war das sogen. Photojahr für die Kostenprüfung der vierten Regulierungsperiode.

Die Erlöse aus der Nutzung des Gasnetzes durch fremde Händler liegen mit EUR 2,4 Mio. (i. Vj. EUR 2,9 Mio.) unter dem Niveau des Vorjahres. Der Anteil der für fremde Händler durchgeleiteten Mengen an den gesamten an Dritte gelieferten Mengen verringerte sich auf 71,7 % (i. Vj. 73,0 %). Die nutzbare Abgabe im Gasnetz ging im Geschäftsjahr um mehr als 12 % auf 709 GWh zurück. Der Rückgang betrifft alle Kundensegemente.

Die Gesellschaft bildet den nach Tenor 5 GPKE bzw. Tenor 3 GeLi Gas geforderten diskriminierungsfreien Zugang für Drittlieferanten durch die Bereitstellung des Vertriebs-Service-Portals der IVU GmbH, Norderstedt, ab. Entsprechende Hinweise wurden im Internet veröffentlicht.

Energiehandel

Im Geschäftsjahr wurden 162.937 MWh (i. Vj. 139.662 MWh) Strom verkauft. Der Anstieg ist vor allem auf Kundengewinne im Großkundensegment zurückzuführen. Die Erlöse aus dem Verkauf von Strom betragen EUR 35,5 Mio. (i. Vj. EUR 29,3 Mio.). Der Anstieg der Erlöse ist weitestgehend mengenbedingt.

Im Geschäftsjahr wurden 222.928 MWh (i. Vj. 243.487 MWh) Gas verkauft. Der Rückgang um ca. 8,4 % ist witterungsbedingt, aber auch dadurch verursacht, dass die Abnehmer sich bemüht haben, im Angesicht der Gasmangellage ihren Verbrauch zu reduzieren. Die Erlöse aus dem Verkauf von Gas sind im Vergleich zum Vorjahr preisbedingt von EUR 10,7 Mio. auf EUR 16,8 Mio. gestiegen.

Wasserversorgung

Über einen Zeitraum von 25 Jahren ist der Wasserverbrauch um etwa ein Viertel gesunken. Im Jahr 2014 erreichte die verkaufte Abgabemenge mit 2.514 Tm ³ einen Tiefpunkt. Ab dem Jahr 2015 sind die Abgabemengen wieder leicht gestiegen. Dies ist vor allem auf den Anstieg der Einwohnerzahlen, die Verringerung der Arbeitslosenzahlen und die Verbesserung der konjunkturellen Situation zurückzuführen. Im Jahr 2022 wurden mit 2.814 Tm ³ deutlich mehr abgegeben als im Vorjahr (2.658 Tm ³). Der Anstieg der Abgabemenge ist vor allem auf den höheren Bedarf der Weiterverteiler (benachbarte Wasserversorger) zurückzuführen.

Nach fünf Jahren Preiskonstanz wurde zum 1. Januar 2021 der Arbeitspreis um 0,10 EUR/m ³ für die Abgabemengen unter 15.000 m ³/p.a. erhöht. Zum 1. Januar 2023 erfolgte eine weitere Anpassung um 0,09 EUR/m ³.

Fernwärmeversorgung

Im Geschäftsjahr sank die abgegebene Wärmemenge von 17.439 MWh in 2021 auf 15.656 MWh in 2022. Der Rückgang der Wärmemenge ist auf die Witterung und die Einsparbemühungen der Kunden zurückzuführen. Die Erlöse aus dem Verkauf von Wärme stiegen preisbedingt von EUR 1,38 Mio. auf EUR 1,98 Mio.

Bäder

Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 (vor Verlustübernahme) liegt mit TEUR 3.013 über dem des Vorjahres (TEUR 2.504). Der Vorjahresfehlbetrag sowie der des Jahres 2020 (TEUR 2.655) sind nicht uneingeschränkt mit dem Fehlbetrag des Jahres 2022 vergleichbar, da in den beiden Vorjahren bedingt durch die Corona-Pandemie insbesondere die Personalaufwendungen deutlich niedriger waren.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2022 sind nur eingeschränkt mit denen der beiden Vorjahre vergleichbar, da bedingt durch die Corona-Pandemie die Einrichtungen in den Jahren 2020 und 2021 teilweise schließen mussten oder die Anzahl der gleichzeitig im Haus befindlichen Besucher begrenzt werden musste. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2022 liegt mit TEUR 837 (i.Vj. TEUR 347; i. Vvj. TEUR 475) zwar deutlich über dem Niveau der Vorjahre, aber immer noch deutlich unter dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 (TEUR 959).

Im Freibad wurden im Geschäftsjahr 55.037 Besucher (in 2021: 31.758; in 2020: 29.147; in 2019: 64.442) gezählt. Die Besucherzahlen im Hallenbad stiegen gegenüber dem Vorjahr von 25.347 auf 86.946 (in 2020: 45.920; in 2019: 111.543). Die Zahl der Saunagäste stieg ebenfalls stark auf 34.958 Besucher (in 2021: 10.361; in 2020: 18.718; in 2019: 44.117).

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres decken nur 21,3 % (in 2021: 11,4 %; in 2020: 14,6 %; in 2019: 22,7 %) der Gesamtkosten von rund EUR 3,9 Mio. (in 2021: EUR 3,0 Mio.; in 2020: EUR 3,2 Mio.; in 2019: EUR 4,2 Mio.). Dieses ungünstige Verhältnis ist nicht nur den vergleichsweise sehr hohen Personalkosten geschuldet, sondern auch den hohen Energiekosten von TEUR 641 (i. Vj. TEUR 507).

Für das Geschäftsjahr 2022 wurde ursprünglich ein Verlust in Höhe von EUR 3,1 Mio. erwartet. Da die Besucherentwicklung erfreulicher war als erwartet, konnte ein geringfügig niedrigerer Verlust realisiert werden.

Öffentlicher Personennahverkehr

Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme durch die Stadtwerke Hof Holding GmbH beträgt für das Geschäftsjahr 2022 TEUR 1.889 (i. Vj. TEUR 1.319). Bei der Betrachtung des Jahresergebnisses 2022 ist zu berücksichtigen, dass die sonstigen betrieblichen Erträge Zuschüsse aus dem sogenannten ÖPNV-Rettungsschirm in Höhe von TEUR 747 (in 2021: TEUR 654; in 2020: TEUR 316) enthalten. Wie im Vorjahr wurde das selbst gesteckte Ziel, den Verlust vor Verlustausgleich unter EUR 2,0 Mio. jährlich zu begrenzen, wieder erreicht. Der Verlust in den zehn Geschäftsjahren vor 2019 betrug im Durchschnitt geringfügig mehr als EUR 1,9 Mio.

Die Anzahl der verkauften Einzelfahrscheine stieg gegenüber dem Vorjahr um 7.309 bzw. 6,6 % auf 117.401. Weiterhin wurden 42.478 (i. Vj. 44.232) Mehrfahrtenkarten für vier Fahrten verkauft. Die Anzahl der verkauften Tageskarten sank um 389 auf 8.935. Die Anzahl der verkauften Monatskarten erhöht sich um 13.731 auf 25.940; hierbei ist aber zu berücksichtigen, dass 14.569 sogenannte 9-Euro-Tickets enthalten sind. Die Einnahmen aus dem Semesterticket stiegen von rund TEUR 234 auf TEUR 240.

Die statistisch ermittelte Beförderungsleistung des Jahres 2019 betrug 4.818.041. Im Jahr 2021 betrug sie mit 3.676.584 kaum mehr als im Jahr 2020 (3.641.666). Der Wert im Geschäftsjahr 2022 (4.616.481) bedeutet aber nicht, dass sich die Fahrgastzahlen wieder erholt haben, da dieser Wert durch das 9-Euro-Ticket, welches in den Monaten Juni, Juli und August deutschlandweit galt, das als Monatsticket in die Bewertung der Fahrtenhäufigkeit eingeht, verfälscht wird. Reduziert man die hinterlegte Fahrtenhäufigkeit für diese spezielle Ticketform um die Hälfte, so liegt die Beförderungsleistung in 2022 immer noch rund 20% unter dem Vor-Corona-Niveau und bestätigt auch die Ermittlung der Fahrgastzählsysteme an den Buseinstiegstüren.

Bezogen auf die Fahrgeldeinnahmen errechnet sich ein Erlös je Beförderungsfall von rund EUR 0,34 (in 2021: EUR 0,41; in 2020: EUR 0,45). Der Erlös je Beförderungsfall ist seit 2016 eher rückläufig; dies ist darauf zurückzuführen, dass seit dem 1. Januar 2016 die Ticketpreise unverändert sind. Unter Berücksichtigung der ÖPNV-Zuwendungen (inkl. ÖPNV-Rettungspaket) beträgt der Erlös je Beförderungsfall EUR 0,70 (i.Vj. EUR 0,80).

Die Gesamteinnahmen der Gesellschaft aus dem Verkauf von Fahrkarten und den öffentlichen Zuschüssen (u. a. für Schüler- und Schwerbehindertenbeförderung) betragen im Geschäftsjahr TEUR 2.468 (in 2021: TEUR 2.335; in 2020: TEUR 2.622; in 2019: TEUR 3.263). Die Gesamteinnahmen des Geschäftsjahres liegen somit immer noch rund ein Viertel unter denen des letzten Vor-Corona-Jahres 2019. Allerdings wurden Erträge aus der Auszahlung des sogenannten ÖPNV-Rettungsschirms in Höhe von TEUR 747 (in 2021: TEUR 654; in 2020: TEUR 316) erzielt.

Für die HofBus GmbH wurde für 2022 ursprünglich ein Verlust von etwa EUR 2,5 Mio. prognostiziert. Aufgrund der Auszahlung aus dem ÖPNV-Rettungsschirm sowie der hohen Kostendisziplin im Bereich der Fremdleistungen und der Personalkosten liegt der Fehlbetrag des Geschäftsjahres 2022 um EUR 0,6 Mio. unter dem erwarteten Fehlbetrag.

Wohnungswirtschaft

Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres beträgt TEUR 156 (i. Vj. Jahresfehlbetrag von TEUR 81). Der Jahresüberschuss laut Wirtschaftsplan in Höhe von TEUR 13 wurde aufgrund höherer Kosten für Instandhaltungsmaßnahmen an den Objekten unterschritten.

Zum Bilanzstichtag werden 364 (i. Vj. 364) Wohnungen, 8 (i. Vj. 8) Gewerbeeinheiten und 171 (i. Vj. 166) Garagen bzw. Stellplätze verwaltet. Die tatsächlichen Mieteinnahmen sind aufgrund von Mieterhöhungen für renovierte Objekte um TEUR 76 bzw. 5,5 % von TEUR 1.390 auf TEUR 1.466 gestiegen.

Im Berichtsjahr fanden 40 (in 2021: 46; in 2020: 45) Wohnungswechsel statt. Die Fluktuationsquote liegt damit bei ca. 11,0 %; diese Quote ist niedriger als in 2021 (12,6 %); das durchschnittliche Niveau der vergangenen zehn Vorjahre liegt bei 13,1 %. Die Leerstandsquote der vermietbaren Wohn- und Gewerbeeinheiten beträgt zum Bilanzstichtag 3,0 % (in 2021: 9,1 %; in 2020: 8,6 %). Unter Einbeziehung der nicht vermietbaren Einheiten ergibt sich eine Leerstandsquote von 15,3 % (i. Vj. 17,2 %; i. Vvj. 15,3 %). Der Anteil der Erlösschmälerung durch Leerstand betrug im Geschäftsjahr 9,2 % (i. Vj. 10,8 %).

Die Kosten für die laufenden Instandhaltungsmaßnahmen stiegen von TEUR 719 im Vorjahr auf TEUR 723 im Jahr 2022 (in 2020: TEUR 538). Der Anstieg resultiert nicht nur aus den Preissteigerungen, sondern vor allem aus dem Umstand, dass verstärkt dem Instandhaltungsstau entgegengewirkt werden soll.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2022 wurden insgesamt EUR 8,4 Mio. (i. Vj. EUR 7,6 Mio.) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Der Investitionsschwerpunkt liegt unverändert in den Leitungsnetzen. Für die Investitionen wurden keine Zuschüsse von Dritten (i. Vj. TEUR 161) vereinnahmt. Die Investitionen des Jahres 2022 liegen unter denen des Wirtschaftsplans (EUR 13,4 Mio. Prognose).

Für 2023 wurden ohne Berücksichtigung von Zuschüssen Nettoinvestitionen von EUR 14,5 Mio. geplant.

Da die Summe der Anlagenabgänge und Abschreibungen im Geschäftsjahr niedriger lagen als die Investitionen, ist der Buchwert der Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände gestiegen. Er beträgt zum Bilanzstichtag EUR 59,8 Mio. (i. Vj. EUR 56,8 Mio.).

Unverändert zum Vorjahr hält der Konzern insgesamt Anteile an sieben Windpark-Kommanditgesellschaften in der Region mit einem Volumen von EUR 1,4 Mio. (i. Vj. EUR 1,4 Mio.). Die in den sonstigen Ausleihungen enthaltenen Darlehen stiegen von EUR 0,6 Mio. auf EUR 1,6 Mio., da zum Ende des Geschäftsjahres für die Finanzierung einer größeren Photovoltaikanlage in Oberfranken ein Darlehen über EUR 1,0 Mio. ausgezahlt wurde.

Unter Berücksichtigung der Finanzanlagen hat das gesamte Anlagevermögen nunmehr einen Anteil an der Bilanzsumme von 65,0 % (i. Vj. 63,7 %). Die Summe des Anlagevermögens über Vorjahresniveau (+ EUR 7,1 Mio.) führt bei gleichzeitiger Erhöhung der Bilanzsumme um EUR 8,9 Mio. zu einer Erhöhung des Anteils des Anlagevermögens. Das Eigenkapital beträgt EUR 59,2 Mio. (i. Vj. EUR 56,3 Mio.). Bei einer Bilanzsumme von EUR 110,5 Mio. (i. Vj. EUR 101,6 Mio.) errechnet sich eine Eigenkapitalquote von 53,6 % (i. Vj. 55,4 %). Die Finanzlage des Konzerns ist geordnet.

Die finanzielle Entwicklung des Konzerns wird in nachfolgender Kapitalflussrechnung dargestellt:

	2022 TEUR	2021 TEUR	Abweich. TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	15.291	7.069	8.222
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-11.906	-7.168	-4.738
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-201	-913	712
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	3.184	-1.012	4.196
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	20.903	21.915	-1.012
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	24.087	20.903	3.184

Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit reicht aus, um die Auszahlungen aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zu decken. Der Finanzmittelfonds stieg dadurch um EUR 3,2 Mio. auf EUR 24,1 Mio. (i. Vj. EUR 20,9 Mio.).

Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr um EUR 7,6 Mio. auf EUR 87,9 Mio. (i. Vj. EUR 80,3 Mio.) und stammen zu 78,8 % (i. Vj. 79,8 %) aus den beiden wichtigsten Sparten, dem Strom- und Erdgasgeschäft.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Leistungen stiegen im Geschäftsjahr um EUR 3,2 Mio. auf EUR 56,4 Mio. (i. Vj. EUR 53,2 Mio.). Diese entfallen zu etwa 84,0 % (i. Vj. 85,1 %) auf den Energie- und Wasserbezug. Der Anteil des Materialaufwandes bezogen auf die Umsatzerlöse beträgt 64,2 % (i. Vj. 66,3 %).

Der Personalaufwand als zweitgrößte Aufwandsposition bewegt sich über dem Vorjahresniveau (EUR 16,5 Mio.; i. Vj. EUR 16,1 Mio.) und hat im Geschäftsjahr einen Anteil von 18,7 % (i. Vj. 20,0 %) bezogen auf die Umsatzerlöse. In diesem Betrag war im Vorjahr die Zuführung zur Rückstellung für Zahlungen von Umlagebeiträgen an die Zusatzversorgungskasse (ZVK) für die Ausfinanzierung von bereits in der Vergangenheit entstandenen Versorgungsansprüchen (EUR 1,0 Mio.) enthalten. Ohne Berücksichtigung des Aufwandes zur Dotierung dieser Rückstellung für die Unterdeckung der ZVK hätte der Personalaufwand im Vorjahr (EUR 15,1 Mio.) einen Anteil von 18,8 % bezogen auf die Umsatzerlöse.

Der Konzern hat mit dem Jahr 2022 das finanziell gesehen erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Gründung im Jahr 1999. Bei der Beurteilung der Ertragslage des Geschäftsjahres ist aber zu berücksichtigen, dass die sonstigen betrieblichen Erträge periodenfremde Effekte aus der Auflösung von Rückstellungen im Umfang von EUR 2,1 Mio. (i. Vj. EUR 1,4 Mio.) enthalten. Außerdem ist das Ergebnis positiv aus dem Abverkauf günstig eingekaufter, aber nicht benötigter Energiemengen beeinflusst. Das Ergebnis des Jahres 2022 verstellt den Blick auf die erheblichen wirtschaftlichen, ökologischen und personellen Herausforderungen der Zukunft.

Die Geschäftsleitung beurteilt die wirtschaftliche Lage sowie die Finanzlage des Konzerns insgesamt als geordnet, sieht aber in Anbetracht der ungünstigen Rahmenbedingungen Handlungsbedarf, um dem erwarteten Ertragsrückgang zu begegnen.

4. Personalwesen

Die zahlenmäßige Entwicklung des Personals im Jahr 2022 verdeutlicht folgende Aufstellung:

	2022	2021	Veränderung
kaufmännische Mitarbeiter	141	136	5
gewerbliche Mitarbeiter	134	129	5
Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte etc.	10	11	-1
gewerbliche Auszubildende	11	6	5
Mitarbeiter Passivphase Altersteilzeit	7	5	2
	303	287	16

Der Konzern gehört damit zu den größten Arbeitgebern in der Stadt Hof.

Die für die Mitarbeiter der Gesellschaften Stadtwerke Hof Holding GmbH, Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH und HofBad GmbH gültigen Tarifentgelte des Tarifvertrages für Versorgungsbetriebe (TV-V) wurden zum 1. April 2022 um 1,80 % erhöht. Die HofBus GmbH hat zum 1. April 2011 für ihre Beschäftigten einen Haustarifvertrag abgeschlossen. Bedingt durch die Engpässe am Arbeitsmarkt erfolgte eine überdurchschnittliche Anpassung der Löhne und Gehälter. Die Vergütung der zum 1. Januar 2017 von der HofBus GmbH übernommenen Mitarbeiter der HofVerkehr GmbH erfolgt nach dem Tarifvertrag Nahverkehr in Bayern (TV-N). Die Tabellenentgelte für diesen Mitarbeiterkreis wurden zum 1. Mai 2022 um 1,4 % und weitere 1,8 % erhöht.

Da der Weitergabe von Personalkostensteigerungen auf die Kundenpreise Grenzen gesetzt sind, wurde die Tarifbindung mit Wirkung zum 1. Januar 2017 für neue Mitarbeiter der HofBad GmbH und zum 1. Januar 2018 für neue Mitarbeiter der Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH und der Stadtwerke Hof Holding GmbH beendet. Die Entgelte für diese Mitarbeiter wurden zum 1. Juli 2022 um 5,0 % erhöht.

5. Ausblick

Ursprünglich wurde auf Konzernebene für das Jahr 2023 mit einem ausgeglichenen Ergebnis und für das Jahr 2024 mit einem Jahresfehlbetrag von EUR 0,7 Mio. gerechnet. Unter Berücksichtigung der nach Wirtschaftsplanerstellung für 2023 in Kraft getretenen Energiepreisbremsen dürfte das Ergebnis aber voraussichtlich höher liegen. Die Geschäftsführung ist bestrebt Ergebnisverschlechterungen durch den Rückgang der Energie- und Wasserverbräuche und den durch den Wettbewerbsdruck verursachten Margendruck mit Maßnahmen zu Effizienzsteigerungen auszugleichen.

Für die Stadtwerke Hof Energie+Wasser GmbH wird unverändert zu den bisherigen Planungen mit einem Ergebnis vor Steuern von etwa EUR 7,3 Mio. (ohne Abzug Minderheitsanteile) gerechnet. Neben den Ertragseinbußen aufgrund tendenziell rückläufiger Abgabemengen könnte auch der Ausfall größerer Kundenforderungen das prognostizierte Ergebnis gefährden. Den größten planbaren negativen Einfluss auf das Ergebnis hat allerdings die Netzentgeltregulierung; den stetig sinkenden Umfang der genehmigten Erlöse für die Energienetznutzung stehen stetig steigende Personal- und Materialkosten gegenüber.

Für die HofBad GmbH wurde für das Jahr 2023 ursprünglich im vergangenen Herbst ein Verlust von EUR 3,8 Mio. prognostiziert. Unter Berücksichtigung der nach Wirtschaftsplanerstellung für 2023 in Kraft getretenen Energiepreisbremsen dürfte der Verlust aber voraussichtlich niedriger liegen.

Für die HofBus GmbH wird für das Jahr 2023 ein Fehlbetrag von knapp EUR 3,0 Mio. erwartet. Auch nach dem faktischen Ende der Corona-Pandemie ist weiterhin mit einem erheblichen Ausfall der Fahrgeldeinnahmen zu rechnen. Es ist absehbar, dass die Fahrgastzahlen in 2023 weiterhin nicht das Vor-Corona-Niveau erreichen werden. Des Weiteren sind Kosteneinsparungen durch eine Reduktion des Fahrgastangebotes für 2023 nicht zu erwarten. Die Personalkosten werden in 2023 wieder deutlich steigen, da der Arbeitsmarkt für Fahrpersonal extrem angespannt ist. Mit Zahlungen aus einem Rettungsschirm ist in 2023 nicht zu rechnen.

Im Jahr 2023 werden keine Busse angeschafft. Die HofBus GmbH hat derzeit einen Zuschussantrag für den Umbau des Betriebsgeländes und der Werkstatt auf die Erfordernisse der Elektromobilität gestellt. Sollte der Antrag positiv beschieden werden, würde spätestens in 2024 mit der Anschaffung der ersten Elektrobusse begonnen werden. Bis 2030 soll dann sukzessive der gesamte Fuhrpark auf Elektromobilität umgestellt werden.

Für die Stadterneuerung Hof GmbH wird für das Geschäftsjahr 2023 und die nachfolgenden Jahre derzeit mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Etwaige Fehlbeträge sollen in Summe nicht die Höhe des Gewinnvortrags überschreiten. Würden aber alle notwendigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den Objekten der Gesellschaft in den nächsten Jahren planmäßig umgesetzt, dann würden sich für die nächsten Jahre Fehlbeträge von mehreren Hunderttausend Euro errechnen. Tatsächlich werden aber nur Maßnahmen in dem Umfang durchgeführt, die ein in etwa ausgeglichenes Ergebnis ermöglichen.

6. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Als Chance ist zu sehen, dass es den verbundenen Unternehmen gelingt, über Kostensenkungsprogramme und das Heben von Effizienzpotentialen, die Belastungen aus Mengenrückgängen zu kompensieren und somit das Ergebnis zu stabilisieren.

Im Rahmen des konzernübergreifenden Risikomanagementsystems der Stadtwerke Hof Holding GmbH erfolgt eine permanente Überwachung aller Bereiche dahingehend, ob existenzgefährdende oder die Entwicklung des Konzerns beeinträchtigende Risiken erkennbar werden. Existenzgefährdende Risiken sehen wir derzeit insbesondere in Anbetracht der Höhe des Eigenkapitals, der vergleichsweise stabilen Ertragslage und der Liquiditätsausstattung des Konzerns nicht.

Energie- und Wasserversorgung

Aufgrund der extrem hohen Volatilität der Energiemärkte kommt der Beobachtung der Energieeinkaufsrisiken noch größere Bedeutung zu. Das Risiko große Teile der zu beschaffenden Energiemengen zu ungünstigen Konditionen zu bestellen sind aufgrund der hohen Schwankungen der Energiepreise deutlich größer geworden. Sollten die Energieabgabemengen in gleichem Umfang zurückgehen wie in den vergangenen beiden Jahrzehnten, könnten die Gewinne der Gesellschaft stärker sinken als bislang erwartet.

Mit der Regulierung der Strom- und Gasnetze auf der Grundlage des Energiewirtschaftsgesetzes ist auch ein intensiver Wettbewerb im Energievertrieb verbunden. Der stetige Anstieg des Anteils an fremdversorgten Abnahmestellen führt neben dem Rückgang des Energieverbrauchs zu einem deutlichen Druck auf die Rohmargen. Diesem wird durch frühzeitiges Bemühen um Kosteneinsparungen Rechnung getragen. Für die allgemeinen Risiken aus der immer komplexeren Abbildung der energiewirtschaftlichen Prozesse hat die Gesellschaft im angemessenen Umfang Rückstellungen gebildet.

Mit Urteil des BGH vom 2. Februar 2010 (Stadt Wetzlar) wurde den Landeskartellbehörden das Recht zugesprochen, mit einer Verfügung Wasserversorger zum Absenken der Wasserpreise zu zwingen. Da Hof geologisch bedingt vergleichsweise hohe Wassergewinnungskosten und somit auch vergleichsweise hohe Wasserpreise hat, ist nicht auszuschließen, dass von einer ähnlichen Untersuchung durch die Landeskartellbehörde in Bayern die Gesellschaft betroffen sein könnte. Da die Gesellschaft in der Wassersparte in den vergangenen Jahren im Saldo keine positiven Ergebnisse erzielt hat und fundiert darlegen kann, dass die Höhe der Kosten strukturbedingt sind, wird das Risiko einer Ergebnisbelastung für eher gering erachtet. Langfristig ist damit zu rechnen, dass der Klimawandel die Kosten für die Wassergewinnung deutlich verteuern wird.

Um die vorgegebenen Klimaziele einzuhalten, wird die Stromerzeugung in den kommenden Jahren weiter konsequent auf erneuerbare Quellen umgestellt. Dies führt notwendigerweise zu höheren Kosten im Stromnetz. Die Bedeutung der Gassparte wird mittelfristig sinken. Langfristig wird diese Sparte keine Ergebnisbeiträge mehr liefern. Der langfristige Umbau der Energieversorgung hin zur Klimaneutralität wird zweifelsohne zu einer Beeinträchtigung der Rentabilität von Energieversorgungsunternehmen führen.

Bäder

Als Chance ist zu sehen, dass es in Zukunft durch Öffentlichkeitsarbeit und Attraktivitätssteigerungen gelingt, die Besucherzahlen zu stabilisieren oder gar auszubauen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass durch Investitionen in Energieeinsparmaßnahmen die erheblichen Energiekostensteigerungen leicht gebremst werden könnten. In den Vorjahren wurden bereits verschiedene Investitionsmöglichkeiten in diesem Bereich geprüft, jedoch ergaben die Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen kein ausgewogenes Ergebnis zwischen den Kosten für derartige Maßnahmen und den Energiekostensenkungsmöglichkeiten.

Im Geschäftsjahr 2017 wurde gutachterlich der Zustand der Gebäude und der technischen Anlagen untersucht. Als Ergebnis der Untersuchungen ist festzuhalten, dass sich alle Bereiche in einem guten, zeitgemäßen Zustand befinden und es nach derzeitigem Sachstand möglich erscheint, die Bäder und die Saunawelt noch zehn Jahre weiter zu betreiben. Die vom Gutachter aufgezeigten Mängel bzw. Empfehlungen werden planmäßig in den nächsten Jahren umgesetzt. Allerdings ist absehbar, dass die energetischen Anforderungen an die Bäder, aber auch die gestiegenen Ansprüche der Badegäste mittelfristig einen Neubau erforderlich werden lassen. Derzeit wird erwogen, spätestens bis zum Jahr 2030 ein kombiniertes Hallen- und Freibad mit Saunawelt zu bauen. Dieser Neubau soll zum Zeitpunkt der Eröffnung in energetischer Hinsicht Maßstäbe setzen. Ein Neubau mit regenerativer Energiegewinnung ist Voraussetzung für die Erreichung der Klimaziele der Stadt Hof und der Stadtwerke Hof.

Es ist davon auszugehen, dass die Stadtwerke Hof Holding GmbH zumindest kurzfristig auch weiterhin in der Lage ist, den Verlustausgleich in voller Höhe zu übernehmen. Mittelfristig ist jedoch nicht auszuschließen, dass die Muttergesellschaft nicht mehr in der Lage ist, derart hohe oder gar steigende Fehlbeträge auszugleichen. Die Folge wäre dann eine Angebotseinschränkung der Gesellschaft zum Zweck der deutlichen Kostensenkung oder das Einfordern von Zuschüssen von Seiten der öffentlichen Hand.

Öffentlicher Personennahverkehr

Als Chance ist zu sehen, dass es der HofBus GmbH gelingt den Nahverkehr in Hof weiterhin günstig und attraktiv zu gestalten. Mit der Einbeziehung der HofBus GmbH in die steuerliche Organschaft der Stadtwerke Hof Holding GmbH hat ist das Bestandsrisiko deutlich vermindert.

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung aufgrund der gestiegenen Kaufkraft deutlich verändert. In den vergangenen 40 Jahren sind die Fahrgastzahlen um fast ein Drittel zurückgegangen, obwohl die Zahl der Linienkilometer von 76 auf 90 km und die Zahl der gefahrenen Kilometer ebenfalls gestiegen ist. Gleichzeitig wurde der Komfort für die Fahrgäste erhöht (u. a. Beschleunigung durch Ampelbeeinflussung, mehr Haltestellen und Haltestellenhäuschen, Fahrgastanzeiger, WLAN in den Bussen etc.). Die Gründe für den Rückgang liegen auch nicht in erster Linie in der Demographie, sondern im mehr als doppelt so hohen Grad der Motorisierung. Die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Personenkraftwagen ist nach der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes von 1975 von knapp 18 Mio. auf über 47 Mio. Pkw gestiegen. Für die nächsten Jahre ist nicht mit einer Umkehrung dieses Trends zu rechnen. Vielmehr dürften neue Mobilitätsangebote (u. a. E-Bike, E-Roller, car-sharing, Mitfahrangebots-Apps wie Uber etc.) und der Trend zum Home-Office den Verkehrsunternehmen außerhalb der Ballungsräume weitere Fahrgastrückgänge verursachen.

Ein weiteres Risiko besteht in der zunehmenden Schwierigkeit, Fahrpersonal zu gewinnen. Diesem Risiko wird mit einer deutlichen Ausweitung der Bemühungen zur Personalgewinnung begegnet. Es ist zu erwarten, dass auch die künftigen Tarifabschlüsse für das Fahrpersonal den Engpässen am Arbeitsmarkt Rechnung tragen; dies hat allerdings deutliche steigende Personalkosten zur Folge.

Langfristig ist auch nicht auszuschließen, dass die Muttergesellschaft der HofBus GmbH, die Stadtwerke Hof Holding GmbH, ohne Unterstützung der Stadt Hof nicht mehr in der Lage ist, die Fehlbeträge der HofBus GmbH in voller Höhe auszugleichen und damit den ÖPNV sicherzustellen.

Wohnungswirtschaft

Die Geschäftsführung sieht es als notwendig an, den gegenwärtigen Vermietungsstand zu halten bzw. auszubauen, die Mietzinsen kontinuierlich anzuheben und die Erlösschmälerungen zu verringern.

Hof, 6. April 2023

Stadtwerke Hof Holding GmbH

Dipl.-Kfm. Jean Petrahn, Geschäftsführer

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022 €	2021 €
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	4.586.377,06	2.443.380,64
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.009.969,65	4.869.947,96
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	1.142.149,06	2.689.397,67
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-563.958,92	-404.610,59
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie des aktiven RAP	1.388.902,55	-4.050.327,03
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten sowie des passiven RAP	3.001.227,14	170.512,07
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang des Anlagevermögens	55.743,89	100.719,72
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) lt. GuV	-38.318,24	70.841,34
Sonstige Beteiligungserträge (-) lt. GuV	-204.116,00	-31.116,00
Sonstige Erträge aus Finanzanlagevermögen und anderen Wertpapieren (-) lt. GuV	-275.769,99	-93.937,03
Ertragssteueraufwand lt. GuV (+)	3.536.517,43	1.957.039,64
Ertragssteuerzahlungen (-) / -erstattungen (+)	-3.347.598,51	-652.171,66
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	15.291.125,12	7.069.676,73
Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens	2.754,63	0,00
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-212.101,92	-54.712,37
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	88.197,61	131.723,95
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.166.190,76	-7.581.832,35
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen	1.952.730,85	2.036.655,84
Einzahlungen aus Erträgen Finanzanlagevermögen und andere Wertpapiere	275.769,99	93.937,03
Einzahlungen aus sonstigen Beteiligungserträgen	204.116,00	31.116,00
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-6.870.357,27	-4.637.351,40
Einzahlungen aus Ertragszuschüssen	740.219,42	2.747.921,09
Erhaltene Zinsen	79.142,48	64.276,44
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-11.905.718,97	-7.168.265,77
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten	0,00	-157.964,46
Einzahlungen aus erhaltenen Investitionszuschüssen	0,00	161.000,00
Gezahlte Zinsen	-448,41	-5.090,61
Auszahlungen an Gesellschafter	-200.774,00	-911.110,00
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-201.222,41	-913.165,07
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	3.184.183,74	-1.011.754,11
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode ^*)	20.903.325,94	21.915.080,05
Finanzmittelfonds am Ende der Periode ^*)	24.087.509,68	20.903.325,94

^*) Der Finanzmittelfonds entspricht der Bilanzposition "B. III. Wertpapiere und IV. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten"

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31.12.2022

Mutterunternehmen	Gezeichnetes Kapital T€	Kapitalrücklage T€	andere Gewinnrücklagen T€
Stand zum 1. Januar 2021	10.226	20.913	9.195
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	0	0
Stand zum 31. Dezember 2021	10.226	20.913	9.195
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	0	0
Stand zum 31. Dezember 2022	10.226	20.913	9.195

Mutterunternehmen	Minderheitenkapital T€	erwirtschaftetes Konzerneigenkapital T€	Konzerneigenkapital T€
Stand zum 1. Januar 2021	0	9.801	50.135
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	1.451	1.451
Stand zum 31. Dezember 2021	0	11.252	51.586
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	2.919	2.919
Stand zum 31. Dezember 2022	0	14.171	54.505

Minderheitsgesellschafter	Gezeichnetes Kapital T€	Kapitalrücklage T€	andere Gewinnrücklagen T€
Stand zum 1. Januar 2021	0	0	0
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	0	0
Ausgleichszahlung ^*	0	0	0
Stand zum 31. Dezember 2021	0	0	0
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	0	0
Ausgleichszahlung ^*	0	0	0
Stand zum 31. Dezember 2022	0	0	0

Minderheitsgesellschafter	Minderheitenkapital T€	erwirtschaftetes Konzerneigenkapital T€	Konzerneigenkapital T€
Stand zum 1. Januar 2021	4.739	0	4.739
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	993	0	993
Ausgleichszahlung ^*	-997	0	-997
Stand zum 31. Dezember 2021	4.735	0	4.735
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	1.668	0	1.668
Ausgleichszahlung ^*	-1.676	0	-1.676
Stand zum 31. Dezember 2022	4.727	0	4.727

Konzerneigenkapital Gesamt	Gezeichnetes Kapital T€	Kapitalrücklage T€	andere Gewinnrücklagen T€
Mutterunternehmen+Minderheitsgesellschafter
Stand zum 1. Januar 2021	10.226	20.913	9.195
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	0	0
Ausgleichszahlung ^*	0	0	0
Stand zum 31. Dezember 2021	10.226	20.913	9.195
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	0	0	0
Ausgleichszahlung ^*	0	0	0
Stand zum 31. Dezember 2022	10.226	20.913	9.195

Konzerneigenkapital Gesamt Mutterunternehmen+Minderheitsgesellschafter	Minderheitenkapital T€	erwirtschaftetes Konzerneigenkapital T€	Konzerneigenkapital T€
Stand zum 1. Januar 2021	4.739	9.801	54.874
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	993	1.451	2.444
Ausgleichszahlung ^*	-997	0	-997
Stand zum 31. Dezember 2021	4.735	11.252	56.321
Ausschüttungen an den Gesellschafter	0	0	0
Einzahlung (+) / Auszahlung (-) Kapitalrücklage	0	0	0
Einstellung in die Gewinnrücklage	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	1.668	2.919	4.587
Ausgleichszahlung ^*	-1.676	0	-1.676
Stand zum 31. Dezember 2022	4.727	14.171	59.232

^* Vertraglich festgelegte Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter werden, sofern noch nicht unterjährig ausbezahlt, als Verbindlichkeit ausgewiesen. Die gesamten Ausgleichszahlungen sind hier vom Anteil der Minderheitsgesellschafter im Eigenkapital gekürzt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Hof Holding GmbH, Hof

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Stadtwerke Hof Holding GmbH, Hof, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Stadtwerke Hof Holding GmbH, Hof, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 2. Mai 2023

Rödl & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft

gez. Bär, Wirtschaftsprüfer

gez. Langenbach, Wirtschaftsprüfer