ESTA Haus- und Grundbesitz Verwaltungs GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Bilanz

Aktiva
	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
A. Anlagevermögen	727.047,66	690.817,94
I. Sachanlagen	676.887,94	690.817,94
II. Finanzanlagen	50.159,72	0,00
B. Umlaufvermögen	126.965,66	136.095,18
I. Vorräte	0,00	3.000,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	120.496,98	125.796,61
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	6.468,68	7.298,57
C. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	206.101,56	261.049,08
Bilanzsumme, Summe Aktiva	1.060.114,88	1.087.962,20

Passiva
	31.12.2009 EUR	31.12.2008 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Bilanzverlust	231.666,15	286.613,67
davon Verlustvortrag	286.613,67	293.254,82
III. nicht gedeckter Fehlbetrag	206.101,56	261.049,08
B. Rückstellungen	2.050,00	1.875,00
C. Verbindlichkeiten	1.058.064,88	1.084.360,72
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr	19.581,77	20.981,65
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	1.726,48
Bilanzsumme, Summe Passiva	1.060.114,88	1.087.962,20

Anhang

Rechtliche Angaben

1. Firma und Rechtsform: ESTA Haus- und Grundbesitz Verwaltungs GmbH

2. Sitz des Unternehmens: Berlin

3. Gründung des Unternehmens: 21.07.1998

4. Handelsregister: AG Charlottenburg, HRB 67496

5. Gegenstand des Unternehmens: Komplementärgesellschaft Verwaltung von eigenem Grundbesitz

6. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember

7. Geschäftsführer: Irene Sievers

8. Stammkapital: € 25.564,59

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der ESTA Haus- und Grundbesitz GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

Die Umsätze werden nach vereinbarten Entgelten versteuert. Die Gesellschaft erzielt sowohl umsatzsteuerpflichtige als auch umsatzsteuerfreie Umsätze.

Die Gesellschaft unterliegt mit Ihrem Gewerbebetrieb der Gewerbesteuerpflicht gemäß § 2 GewStG.

Die Kontierung und Auswertung der Geschäftsvorfälle der Gesellschaft erfolgte nach dem DATEV-Kontenrahmen SKR 03.

Die ESTA Haus- und Grundbesitz Verwaltungs GmbH ist sowohl Komplementärin der ESTA Haus- und Grundbesitz GmbH & Co. KG, Berlin, als auch der ESTA GmbH & Co. US Kollwitzstraße KG. Sie erhält die Kosten der Geschäftsführung erstattet sowie eine Haftungsvergütung in Höhe von 5% des jeweiligen Stammkapitals.

Die Gesellschaft hat mit Lastenwechsel vom 01. Februar 2002 ein Mietwohngrundstück in Berlin erworben. Die Gesellschaft hat in den letzten Jahren mehrere Wohnungen der Anlage wieder an fremde Dritte veräußert. Der Restbestand wird im Vermögen der Gesellschaft gehalten (Vermögensverwaltung). Der letzen Veräußerungserlöse wurden im Geschäftsjahr 2005 erzielt.

Die Gesellschaft weist in ihrer Bilanz einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag aus. Die Geschäftsführerin hat im Zeitpunkt der Bilanzaufstellung eine positive Fortbestehensprognose für das Unternehmen erstellt Die Gesellschaft ist Eigentümerin von 15 Eigentumswohnungen in sehr guter Wohnlage in Berlin-Charlottenburg, Pestalozzistraße 3. Die steuerlichen Buchwerte der Wohnungen haben zum 31.12.2009 ausweislich der Bilanz einen Wert von € 676.380,94. Die Geschäftsführerin hat im Geschäftsjahr ein Verkehrswertgutachten für eine Wohnung im betreffenden Objekt in Auftrag gegeben. Das Gutachten betrifft die Wohnung WE Nr. 20 im 3. OG Quergebäude und Seitenflügel mit einer Wohnfläche von 114,73 qm. Der öffentlich bestellte und vereidigte Gutachter Dipl.-Ing. Ulrich Springer hat mit Gutachten-Nummer 1221/09 vom 28. Dezember 2009 für die WE 20 im vermieteten Zustand einen Verkehrswert in Höhe von € 189.000,00 festgestellt. Die Wohnung WE 20 steht in der Bilanz zum 31.12.2009 mit einem Buchwert in Höhe von € 53.797,00 für das Gebäude und mit € 26.596,66 für den Grund und Boden. Rechnerisch befinden sich in der Wohnung Nr. 20 € 108.606,34 an stillen Reserven. Nach Aussage der Geschäftsführerin ist der aus dem Gutachten ermittelten Wert pro QM Wohnfläche mit € 1.647,35 auch für die noch im Bestand befindlichen Wohnungen anzuwenden. Bei einem Wohnungsbestand von rund 927 qm errechnet sich hieraus ein Verkehrswert in Höhe von Mio. € 1,52, dem ein Buchwert in der Bilanz in Höhe von Mio. € 0,68 gegenübersteht. Die Geschäftsführerin geht daher von stillen Reserven aus, die den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag übersteigen würden.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 150,00 wurden im Jahr des Zugangs aktiviert und planmäßig abgeschrieben.

Für bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, deren Werte Euro 150,00 aber nicht Euro 1.000,00 übersteigen, wird im Jahr der Anschaffung ein Sammelposten analog § 6 Abs. 2a EStG gebildet.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

- Ausleihungen zum Nennwert

- unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen zum Barwert

- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Bei dem gemischt genutzten Gebäude wurde die Vorsteueraufteilung abweichend vom Vorjahr nach dem Umsatzschlüssel vorgenommen. Mit diesem Tenor schließt sich das FG Münster der Auffassung des FG Niedersachsen an, wonach eine zwingende Aufteilung nach dem Flächenverhältnis nicht mit der Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie zu vereinbaren ist. Die Verfahren sind vor dem Bundesfinanzhof anhängig.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführerin:

Irene Sievers

Celle

Die Angaben beinhalten nicht diejenigen Beträge, die den Geschäftsführern zuzurechnen sind.

Unterschrift der Geschäftsleitung

Berlin, den 03. November 2010