Dr. Grandel GmbH

Augsburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

Im April 1947 gründete Dr. Felix Grandel seine KEIMDIÄT GmbH und legte in schwieriger Nachkriegszeit den Grundstein für die heutige Dr. Grandel-Gruppe. Im Jahr 1979 trat sein Sohn Diplom-Ökonom Michael Grandel in das Unternehmen ein, übernahm im Jahr 1985 die Geschäftsführung und führte das Unternehmen erfolgreich bis 2019. Nach dem unerwarteten Tod Michael Grandels nach kurzer schwerer Krankheit im Frühherbst 2019 wurden seine Tochter Ariane Grandel als Gesellschafterin und Markenbotschafterin sowie sein Neffe PD Dr. Gabriel Duttler als seinen Nachfolger in der Geschäftsführung positioniert. Die Sicherung der Unternehmensnachfolge in der dritten Generation wurde im Jahr 2020 mit der Übertragung von Unternehmensanteilen (11,5 %) an PD Dr. Gabriel Duttler im September 2020 sowie mit der Bestellung von Ariane Grandel als gleichberechtigte zweite Geschäftsführerin im November 2020 weiter gefestigt.

Das Geschäftsjahr 2023 war insgesamt stark geprägt durch den Krieg in der Ukraine, dadurch ausgelöste Einschränkungen der Lieferketten und hoher Inflationsraten in Deutschland, die starken Einfluss auf das Konsumverhalten der Bevölkerung hatten und haben.

I. Grundlagen für das Unternehmen

Das Geschäftsjahr 2023 war trotz aller Einschränkungen für unseren Konzern ein gutes Jahr. Wir konnten im Vergleich zum Vorjahr im Kerngeschäft ein Wachstum von 5,8 % erzielen, was angesichts der Herausforderungen in den Märkten und Lieferketten sowie der hohen Inflationsraten als großer Erfolg zu werten ist. In Relation zu den Planzahlen konnte ein Umsatz von 99,2 % verzeichnet werden. Dieses gute Ergebnis ist vor allem auf die breite Aufstellung des Konzerns zurückzuführen: So konnten Verluste einzelner Vertriebsbereiche (z.B. PHY Export) über andere aufgefangen werden. Auffällig ist, dass mit Ausnahme der holländischen Tochter alle Export-Vertriebsbereiche leicht unter Plan abschlossen. Dagegen konnte in den heimischen Märkten mit dem Kosmetikinstituts-Bereich PB (mit 104,5 % zum Plan, 6,8 % Wachstum gegenüber VJ) sowie den Apotheken (106,3 % zum Plan, 10,3 % zum VJ) über die Erwartungen hinausgehendes Wachstum generiert werden.

Unsere Marken sind sauber positioniert und werden konsequent geführt. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor ist, dass Ziele, Stoßrichtungen und Strategien wohl definiert sind und die Leistungsträger im Konzern sich damit identifizieren.

Darüber hinaus wurde im Herbst 2019 mittels Unterstützung durch eine externe Agentur mit einem großen Branding-Projekt begonnen, das im Herbst 2022 mit der Veröffentlichung der Company-Marke und des Relaunches von Dr. Grandel Kosmetik erstmals öffentlich sichtbar wurde. Nach dem Rebranding der zweiten Pflegemarke Phyris in 2023 beschäftigen wir uns aktuell in diesem Kontext mit unseren Nahrungsergänzungsmitteln. Insgesamt werden sich die Folgen dieser zukunftsträchtigen Projekte die kommenden Jahre weiter begleiten.

Der Bekanntheitsgrad, die Awareness und die Begehrlichkeit unserer Marken haben sich weiter erhöht. DR. GRANDEL genießt bei Geschäftspartnern und Mitarbeitern Wertschätzung und großes Vertrauen. Darüber hinaus wurden im Jahr 2021 gerade in Richtung Digitalisierung weitere Meilensteine vollzogen: so wurden eine interne Kommunikationsplattform sowie ein kundenseitiges B2B-Portal implementiert. Ebenso wurde das Schulungswesen umfassend digital weiterentwickelt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt wurde auf das Thema Bestandsmanagement gelegt, das seit Beginn 2020 in einem interdisziplinären Team nachhaltig bearbeitet wird und in 2021 erste sichtbare Erfolge aufwies (siehe Bestandsentwicklung). Wegen der starken Beeinflussung der Lieferketten durch Corona sowie den Krieg in der Ukraine wurde in den Jahren 2022 und 2023 der Fokus von der Bestandsreduktion auf eine gute Verfügbarkeit und damit Lieferfähigkeit verlagert. Für 2024 steht eine Optimierung des Forecast-Prozesses an.

Zudem wird seit Beginn 2020 das Thema Nachhaltigkeit auf strategischer Ebene und in ersten einzelnen Projekten mit hoher Priorität vorangetrieben. Dr. Grandel war immer ein Unternehmen, das sich seiner gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung bewusst war und wird dieses Bestreben auch in Zukunft als zentralen Unternehmensschwerpunkt vertiefen.

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Der DR. GRANDEL Konzern verfolgt eine Multi-Nischen-Strategie im Gesundheits- und Schönheitsmarkt und nutzt dabei die gesamte Klaviatur an Marketing und Vertriebsmöglichkeiten. Business to business (B2B) setzt DR. GRANDEL in Deutschland, Österreich und den Niederlanden auf eigenen, CRM-gestützte Verkaufsorganisationen ein. Im Export setzt DR. GRANDEL auf leistungsfähige, mittelständisch geprägte Distributionspartner, die im Idealfall ebenfalls mittels einer Multi-Chanel-Strategie den jeweiligen Markt bedienen. Für die Markenführung und bei der Direktansprache der Endkunden (B2C) sind E-Business, Direktmarketing, Public Relations und Pressearbeit zunehmend wichtig. Im November 2019 wurde, um dies weiter zu stärken, eine eigene Abteilung für Media und Kommunikation initiiert.

2. Forschung und Entwicklung

Kreativität und Innovationskraft stellen wichtige Triebfedern für den Markterfolg dar. DR. GRANDEL ist damit reich gesegnet und widmet sich in einer eigenen Abteilung für Produktentwicklung samt Laboratorien ständig neuen Innovationen. Der Nachschub an neuen Produkten und Konzepten ist daher gesichert. Dank eines internationalen Netzwerks kompetenter Laboratorien und Ideenlieferanten verfügt DR. GRANDEL über ein beachtliches Innovationspotential - und dies nicht nur in der Entwicklung neuer Produkte, sondern auch im Marketing, das immer wieder mit außergewöhnlichen Produkt-Inszenierungen, -ideen und -vermarktungen überrascht. DR. GRANDEL wurde im Berichtsjahr erneut als führende Marke der professionellen Kosmetik prämiert und mit mehreren Awards ausgezeichnet.

Die Erfolge der Nahrungsergänzungsmittel in 2020 sowie die damit verbundene bessere unternehmerische Risikoverteilung führen dazu, dass ab 2021 auf dem Bereich der Entwicklung neuer Nahrungsergänzungsmittel sowie der Überarbeitung des bestehenden Sortiments mit einer eigenen Personalressource wieder größere Aufmerksamkeit geschenkt werden wird.

DR. GRANDEL hat 2023 seine Internetauftritte inklusive Social Media Management weiter professionalisiert und das Suchmaschinenmarketing optimiert.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Kalenderbereinigt ging das BIP um 0,1 % zurück. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Zwar lag das BIP im Jahr 2023 preisbereinigt um 0,7 % höher als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Allerdings kam die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken.

Die Energiekrise und geopolitische Spannungen verunsicherten Produzenten, Investoren sowie Konsumentinnen und Konsumenten. Der Welthandel verlor an Dynamik, mit negativen Folgen für die deutsche Exportwirtschaft. Die Energiepreise, die 2022 infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine extrem gestiegen waren, stabilisierten sich auf hohem Niveau und belasteten insbesondere die Industrieproduktion. Steigende Zinsen verschlechterten die jahrelang günstigen Finanzierungsbedingungen, was besonders die Bauwirtschaft bremste. Insgesamt dämpften die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen die Konjunktur. Im Zuge dessen rutschte die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 ins Minus.

Die preisbereinigte gesamtwirtschaftliche Bruttowertschöpfung ging im Jahr 2023 leicht zurück (-0,1 %). Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen recht unterschiedlich.

https://www.destatis.de

Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie seit dem Jahr 2020, konnte der Schönheitspflegemittelmarkt den Umsatz insgesamt auf einem hohen Niveau halten (+10,6 % zum VJ). Die für Dr. Grandel relevanten Bereiche sind dabei die Haut- und Gesichtspflege (+8,6 % zum VJ) sowie die dekorative Kosmetik (+17,7 % zum VJ). Das im Vergleich zum Gesamtmarkt geringere Wachstum des Dr. Grandel Konzerns ist auf das spezielle Segment der mittel- bis hochpreisigen Kosmetik zurückzuführen, dass angesichts der hohen Inflationsraten unter Druck stand.

2. Geschäftsentwicklung

Dr. Grandel gehört zu den führenden Anbietern der professionellen Kosmetik und ist im Home Market eine fest verankerte Größe. 2023 war für die Kosmetikindustrie als Ganzes, wie für viele andere Industrien auch, ein schwieriges Jahr. Durch den Krieg in der Ukraine traten die Themen Energieversorgung und -preise, Rohstoffversorgung und hohe teilweise zweistellige Inflationsraten in vielen Ländern der Welt in den Vordergrund. Dennoch konnte über die gesamte Unternehmensgruppe hinweg ein Wachstum von 5,8 % gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Zentrale Treiber für diesen Erfolg sind der Bereich PB mit einem Wachstum von 6,8 % Wachstum gegenüber VJ, die Apotheken mit 10,3 % zum VJ sowie der eigene Markenshop mit +11,2 % zum VJ. Die österreichische Tochter SynPharma Salzburg GmbH schloss mit einem Plus von insgesamt 6,3 % zum VJ ab. Während umsatzseitige Stagnationen in den Bereichen Reformhaus und beiden Export-Abteilungen zu verzeichnen sind, ist ein negatives Wachstum gegenüber 2022 im Bereich des kleinen Coga.de Onlineshops (-35 % zum VJ) auszumachen.

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass der Konzern finanziell exzellent aufgestellt ist und sich die Vertriebsbereiche gegenseitig auffangen können. Darüber hinaus wurden Digitalisierungsprozesse weltweit enorm beschleunigt. Dementsprechend werden wir E-Commerce, auch unter Einbindung bestehender Partner, weiter forcieren.

3. Geschäftsprozesse

Mit dem neuen, 2014 sehr erfolgreich eingeführten ERP-System (GUS) ist DR. GRANDEL vorzüglich organisiert. Das gesamte Unternehmen ist auf einer relationalen Datenbank (UNIX/ORACLE) prozessorientiert abgebildet und wird mit GUS in die Lage versetzt, die beachtliche Vielfalt an Marken, Produkten, Kunden, Vertriebswegen, Sparten und deren Verflechtungen prozessorientiert zu managen. Rechnungswesen, IT, Controlling, Materialwirtschaft, Produktionsplanung, Fertigung, Logistik und Qualitätssicherung sind allesamt professionell aufgestellt. Dar- über hinaus wurde 2019 das Produktinformationsmanagement (PIM) eingeführt, das sämtliche Informationen und Medien rund um alle Produkte, Wirkstoffe etc. digital bündelt, eine entsprechende Bespielung der Online-Angebote erlaubt und auch im Export als wesentliche Informationsquelle zur Verfügung steht. Durch das PIM konnte die digitale Transformation auch in Marketing und Vertrieb weiter vorangetrieben werden.

Die Produktion war im Geschäftsjahr 2023 gut ausgelastet. Durch die Umstellung der Produktion auf eine Vier-Tage-Woche (bei gleichbleibender Gesamtarbeitszeit/Woche) konnte in diesem Bereich eine Ökonomisierung (Energieeinsparung, Einsparung Reinigungszeiten etc.) erreicht werden. Handarbeiten wurden in nicht unbeachtlichem Umfang an Behindertenwerkstätten vergeben. Dank ausgefeilter Produktionsplanung und hoher Flexibilität ist die DR. GRANDEL-Fertigung der zunehmenden Diversifizierung recht gut gewachsen.

4. Lage

a) Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2023 hat sich der Umsatz erhöht. Der Nettoumsatz des DR. GRANDEL Konzerns belief sich auf 52,7 Mio. € (VJ: 49,8 Mio. €). Es konnte ein Betriebsergebnis in Höhe von 1,8 Mio. € (VJ: 1,8 Mio. €) und ein Jahresergebnis in Höhe von 1,3 Mio. € (VJ: 1,1 Mio. €) erwirtschaftet werden.

b) Finanzlage

Das Eigenkapital hat sich im Geschäftsjahr 2023 um 768 T€ auf insgesamt 20.301 T€ erhöht; die Eigenkapitalquote stieg von 71,3 % auf 73,7 %.

Das lang- und mittelfristige Fremdkapital verminderte sich aufgrund gesunkener Pensionsrückstellungen um insgesamt 186 T€.

Die Abnahme des kurzfristigen Fremdkapitals um 417 T€ resultiert in Höhe von 461 T€ aus gestiegenen Rückstellungen, in Höhe von 1.006 T€ aus verminderten Bankverbindlichkeiten, in Höhe von 202 T€ aus verminderten Lieferantenverbindlichkeiten sowie in Höhe von 334 T€ aus erhöhten sonstigen Verbindlichkeiten.

Der Cash-Flow stieg im Geschäftsjahr 2023 um 1.642 T€ auf -935 T€. Das Netto-Bankguthaben (Bankguthaben abzüglich Bankverbindlichkeiten) erhöhte sich um 72 T€ auf 5.805 T€.

Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf insgesamt 968 T€ (VJ: 1.037 T€).

c) Vermögenslage

Das langfristig gebundene Vermögen reduzierte sich um insgesamt 147 T€ aufgrund von Anlagenabgängen in Höhe von 214 T€ sowie Abschreibungen in Höhe von 901 T€. Gegenläufig dazu wirken die Investitionen in Anlagenzugänge in Höhe von 968 T€.

Das kurzfristig gebundene Vermögen erhöhte sich aufgrund gestiegener Vorräte und Forderungen von 1.828 T€ sowie gesunkener sonstiger Vermögensgegenstände und liquider Mittel von 1.588 T€ um insgesamt 268 T€.

5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Unternehmenssteuerung werden die Kennzahlen Eigenkapitalrendite vor Steuern, Gesamtkapitalrendite vor Zinsen und Steuern sowie Umsatzrentabilität herangezogen. Die Eigenkapitalrendite (8,8 %) hat sich gegenüber dem Vorjahr (8,4 %) erhöht und die Gesamtkapitalrendite (6,4 %) ist gegenüber dem Vorjahr (6,6 %) gesunken. Die Umsatzrentabilität belief sich auf 2,4 % (Vorjahr 2,1 %).

Die Gesellschafter und Geschäftsleitung verfolgen konsequent eine konservative Finanzierungsstrategie. Dabei setzt DR. GRANDEL auf drei Hausbanken - die Commerzbank als internationale Geschäftsbank, die Stadtsparkasse Augsburg als mittelstandsnahe, regional verankerte Bank sowie die DZ Bank als genossenschaftlich geprägte Bank zur Erhöhung der Handlungsspielräume. Bei DR. GRANDEL betreibt man bereits seit vielen Jahren Cash & Clearing Management und Electronic Banking. Oberstes Ziel ist dabei, die Zahlungsströme optimal zu dirigieren und damit permanent liquide zu sein. Die Planungssysteme erlauben eine über Monate vorausschauende Liquiditätsplanung mit großer Trefferwahrscheinlichkeit, was die Kontokorrent-Planung auf professionelle Beine stellt. Im mittel- und langfristigen Finanzierungsbereich weist DR. GRANDEL (unter Einbezug der Grandel-Grundstücks GmbH & Co KG, der Eigentümerin des Werksgeländes in Augsburg) einen wohl durchdachten Finanzierungs-Mix aus. Währungsrisiken gegenüber dem USD werden ausgeschaltet, was angesichts der internationalen Geschäftsbeziehungen auf Lieferanten- und Kundenseite gut zu managen ist.

Per 31. Dezember 2023 waren beim DR. GRANDEL Konzern 280 Mitarbeiter (VJ: 268) beschäftigt. Der bereinigte Krankenstand (5,75 %) war unauffällig, aber die Fluktuationsquote (0,70 %) etwas höher als in den Vorjahren.

III. Prognosebericht

DR. GRANDEL ist fit, flexibel, ideenreich und solide finanziert. Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2024 wurde realistisch mit einem optimistischen Blick in die Zukunft geplant.

Für das Geschäftsjahr 2024 geht die Geschäftsführung bei der Jahresplanung von einem Umsatzwachstum von 5,2 % und einem Gewinn auf dem Niveau des Vorjahres aus. Die Folgen des Kriegs in der Ukraine (seit Ende Februar 2022) sind aber weiterhin unvorhersehbar und bleiben für die Wirtschaft insgesamt und den DR. GRANDEL Konzern im Speziellen abzuwarten.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

a) Generelle Einschätzung:

Größere Ausfall- und/oder Liquiditätsrisiken sind, abgesichert durch eine permanente Debitorenüberwachung sowie eines Cash-Managements, nicht absehbar. Das Risiko der schwankenden Einkaufspreise wird mittels eines international agierenden Beschaffungsmarketings deutlich minimiert. Zudem wurde der Fokus des Lieferantenmanagements auf regionale Märkte und in erster Linie Europa verlegt. Durch die unsichere weltpolitische Lage (Krieg in der Ukraine, Nahost-Konflikt, drohender Konflikt China-Taiwan, US-Wahlen) ist aber weiterhin mit Einschränkungen der Lieferketten und des Welthandels zu rechnen.

Das Risiko der Kundenfluktuation ist durch permanente Neuakquise und hervorragender Kundenkontakte deutlich reduziert.

Ein Währungsrisiko beim USD ist aufgrund der Debitoren/Kreditoren-Beziehungen nicht vorhanden.

Ein Personalrisiko ist derzeit nicht erkennbar. Die Nachfolge für fluktuations- und altersbedingt ausscheidende Leistungsträger ist gut geglückt.

Die IT-Risiken wurden mit Hilfe externer Berater analysiert und durch Einsatz einer Virus-Wall und eines VPN-Tunnels begrenzt.

b) Risiken durch weltpolitische Entwicklungen

Wirtschaftliches Handeln in 2024 wird geprägt sein durch eine unsichere weltpolitische Lage (Krieg in der Ukraine, Nahost-Konflikt, drohender Konflikt China-Taiwan, US-Wahlen). Dies hat einen enormen, noch nicht gänzlich absehbaren negativen Effekt auf die deutsche Wirtschaft. Damit verbundene Einschnitte, gerade im Bereich der Kosmetikinstitute, im Handel sowie im Beschaffungsmarketing, werden auch weiterhin einen starken Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des DR. GRANDEL Konzerns haben.

Die Vorteile des DR. GRANDEL Konzerns in der jetzigen Situation liegen in der ausgesprochen guten finanziellen Konstitution des Unternehmens (EK-Quote, Bank- Rating) sowie in der Multi-Chanel-Strategie.

Offen bleibt, inwieweit die angekündigten staatlichen Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung von Erfolg getragen sind. Der DR. GRANDEL Konzern ist diesbezüglich in stetem Austausch mit den entsprechenden Stellen und wird, wenn nötig, mögliche Förderungen in Anspruch nehmen.

Neben möglichen Umsatzeinbußen stellt im Zusammenhang mit dem Ukraine- Krieg insbesondere die Entwicklung der Material- und Energiekosten eine zentrale unternehmerische Herausforderung dar. Um die teilweise immensen Kostensteigerungen abzufangen, entschloss sich die Unternehmensleitung zu einer Preissteigerung zum Januar 2024 um 6,5 %.

2. Chancenbericht

Das Kosmetikgeschäft spielt bei der weiteren Entwicklung unseres Konzerns eine Schlüsselrolle. Ebenso der weitere Ausbau des Exports und des E-Commerce-Geschäfts. Gleichwohl werden wir das Geschäft mit Gesundheitsprodukten und dem Fachhandel weiter aktiv pflegen und basierend auf den Erfahrungen während der Corona-Krise perspektivisch weiter ausbauen - das Rebranding der Nahrungsergänzungsmarken und -produkte ist für 2024 geplant. Angesichts der gesundheitspolitischen Krise rund um den Ausbruch des Corona-Virus wird auch das Thema Nahrungsergänzung - gerade in Bezug auf das Immunsystem - in den kommenden Jahren weiterhin einen hohen Stellenwert bei Kunden und Unternehmen erhalten. Zudem sollen in 2024 digitale Marktplätze als weiterer Vertriebsbereich etabliert werden.

Mit der Einführung von PIM, Digital Asset Management und CONFLUENCE, einer unternehmensinternen Kollaborationssoftware, entstand eine neue, effizientere Art der Zusammenarbeit: Man kreiert, teilt, arbeitet zusammen, alles an einem Ort. New Work als eine Begleitung weiter voranschreitender Digitalisierungsprozesse wird in den kommenden Jahren das Wirtschaften in Unternehmen verändern und birgt große Chancen hinsichtlich einer kreativen, effektiven und effizienten Zusammenarbeit. Zu beachten ist dabei, dass sich nicht jeder Trend aus dem Kontext New Work für alle Unternehmen eignet, sondern stets die Eignung einzelner Maßnahmen unternehmensspezifisch geprüft werden muss. Ebenso spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Dr. Grandel eine wichtige Rolle und soll den Konzern langfristig attraktiv am Markt positionieren.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Sicherung des Konzernerfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzdispositionen verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein adäquates Debitorenmanagement.

Derivative Finanzinstrumente wie z.B. ein Zins-Swap finden derzeit keine Anwendung.

VI. Bericht über die Zweigniederlassungen

Die Umsätze und Erträge unserer operativen Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich und den Niederlanden entwickeln sich angesichts der Entwicklungen durch den Ukraine-Krieg gut.

Augsburg, den 14. Mai 2024

Dr. Grandel GmbH

- Geschäftsführung -

PD Dr. Gabriel Duttler

Ariane Grandel

KONZERNBILANZEN ZUM 31. DEZEMBER 2023 UND 2022

AKTIVA

	2023		2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände:
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte		86.811,61		203.355,28
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	918.289,29		957.369,09
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.004.602,75		1.014.600,65
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.725.907,86		1.950.505,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	449.514,--	4.098.313,90	800,-	3.923.274,83
III. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	83.670,38		83.670,38
2. Beteiligungen	408.227,20		408.227,20
3. Sonstige Ausleihungen	768.894,07	1.260.791,65	974.204,54	1.466.102,12
		5.445.917,16		5.592.732,23
B. UMLAUFVERMÖGEN:
I. Vorräte:
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.468.000,--		5.032.000,--
2. Unfertige Erzeugnisse	1.989.000,--		1.319.000,--
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.675.635,81		3.521.863,55
4. Geleistete Anzahlungen	66.870,12	11.199.505,93	10.693,95	9.883.557,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.439.792,49		2.928.303,04
2. Sonstige Vermögensgegenstände	1.235.045,04	4.674.837,53	1.887.929,16	4.816.232,20
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		5.805.089,98		6.739.609,65
		21.679.433,44		21.439.399,35
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		364.500,52		327.096,84
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		23.891,--		33.385,--
E. DURCH VERLUSTE ENTSTANDENES NEGATIVES KAPITAL DER STILLEN GESELLSCHAFTER		19.664,94		-,--
		27.533.407,06		27.392.613,42

PASSIVA

	2023		2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL:
I. Gezeichnetes Kapital	3.600.000,--		3.600.000,--
II. Gewinnrücklagen:
1. Andere Gewinnrücklagen	2.856.806,--		2.856.806,--
III. Bilanzgewinn	13.844.690,44	20.301.496,44	13.076.156,74	19.532.962,74
B. EINLAGEN STILLER GESELLSCHAFTER		-,--		14.946,94
C. INVESTITIONSZUSCHÜSSE		38.817,78		49.226,12
D. RÜCKSTELLUNGEN:
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.111.884,21		1.297.894,42
2. Steuerrückstellungen	94.061,--		-,--
3. Sonstige Rückstellungen	2.007.265,54	3.213.210,75	1.639.598,67	2.937.493,09
E. VERBINDLICHKEITEN:
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-,--		1.006.310,--
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	43.828,09		45.781,77
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	559.809,52		761.884,68
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	52.572,61		54.903,02
5. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: EUR 722.584,28 (2022: EUR 566.822,49)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 60.027,30 (2022: EUR 56.057,99)	3.316.828,12	3.973.038,34	2.982.386,31	4.851.265,78
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		6.843,75		6.718,75
		27.533.407,06		27.392.613,42

KONZERN - GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN FÜR DIE GESCHÄFTSJAHRE 2023 UND 2022

	2023		2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		52.711.343,48		49.811.432,53
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		917.646,--		394.026,--
3. Sonstige betriebliche Erträge		775.878,93		855.128,86
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	(15.408.906,95)		(13.658.073,80)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	(3.560.386,65)	(18.969.293,60)	(3.044.965,69)	(16.703.039,49)
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	(15.149.657,99)		(14.502.061,80)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung: EUR 293.315,08 (2022: EUR 259.830,28)	(3.153.793,76)	(18.303.451,75)	(2.977.330,47)	(17.479.392,27)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		(901.368,99)		(937.547,58)
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		(14.462.563,02)		(14.119.003,78)
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	26.930,77		34.137,49
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	66.215,46		8.672,11
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.063,86 (2022: EUR 287,62)	(68.116,44)	(25.029,79)	(202.575,84)	(159.766,24)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		(543.534,46)		(577.711,78)
12. Ergebnis nach Steuern		1.249.686,38		1.084.126,25
13. Sonstige Steuern		(15.764,56)		(16.687,56)
14. Erträge aus Verlustübernahme		34.611,88		6.076,33
15. Jahresüberschuss		1.268.533,70		1.073.515,02
16. Gewinnvortrag		13.076.156,74		12.752.641,72
17. Dividendenzahlung		(500.000,-- )		(750.000,-- )
18. Bilanzgewinn		13.844.690,44		13.076.156,74

KONZERN - KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

	2023	2022
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	1.268	1.073
Abschreibungen/(Zuschreibungen) auf Gegenstände des Anlagevermögens	901	938
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse	(12)	(7)
Zunahme/(Abnahme) der Rückstellungen	181	88
(Zunahme)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	(1.818)	(1.724)
Zunahme/(Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	113	41
(Gewinn)/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	8	(24)
Zinsaufwendungen/(Zinserträge)	(25)	160
Ertragsteueraufwand/(-ertrag)	544	578
Ertragsteuererstattungen/(-zahlungen)	147	(575)
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.307	548
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	(3)
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	-	30
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	(965)	(1.037)
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	205	285
Erhaltene Zinsen	93	43
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	(670)	(679)
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	(1.006)	(1.525)
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen	2	32
Gezahlte Zinsen	(68)	(203)
Dividendenzahlungen	(500)	(750)
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	(1.572)	(2.446)
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	(935)	(2.577)
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	6.740	9.317
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	5.805	6.740

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Anfang und am Ende der Periode:

	2023	2022
	TEUR	TEUR
Kurzfristige liquide Mittel	5.805	6.740
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-	-
	5.805	6.740

KONZERN - EIGENKAPITALSPIEGEL ZUM 31. DEZEMBER 2023

	Gezeichnetes Kapital	Gewinnrücklagen	Bilanzgewinn	Konzern- Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2021	3.600.000,--	2.856.806,--	12.752.641,72	19.209.447,72
Dividendenzahlung	-,--	-,--	(750.000,-- )	(750.000,-- )
Konzern-Jahresüberschuss	-.--	---	1.073.515,02	1.073.515,02
Stand 31.12.2022	3.600.000,--	2.856.806,--	13.076.156,74	19.532.962,74
Dividendenzahlung	-,--	-,--	(500.000,-- )	(500.000,-- )
Konzern-Jahresüberschuss	-,--	-,--	1.268.533,70	1.268.533,70
Stand 31.12.2023	3.600.000,--	2.856.806,--	13.844.690,44	20.301.496,44

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Dr. Grandel GmbH hat ihren Sitz in Augsburg und ist beim Amtsgericht Augsburg im Handelsregister, Abteilung B, unter Nummer 6022 eingetragen.

Der Konzernabschluss der Gesellschaft wurde nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften unter Beachtung der Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Mutterunternehmens zum 31. Dezember 2023 aufgestellt worden. Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen sind einheitlich auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufgestellt worden.

II. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss sind neben der Dr. Grandel GmbH mit Ausnahme von drei für die Beurteilung der Lage des Konzerns unbedeutenden Gesellschaften alle Gesellschaften einbezogen, bei denen die Dr. Grandel GmbH mittelbar oder unmittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Dr. Grandel GmbH als Mutterunternehmen zwei inländische sowie zwei ausländische Tochterunternehmen.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes ersichtlich.

III. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Bei der Kapitalkonsolidierung wurden die konzerninternen Beteiligungen mit dem auf sie entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung verrechnet.

Dabei wurde bei Kapitalkonsolidierungen bis zum 31. Dezember 2009 das Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt, der dem Buchwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten entspricht (Buchwertmethode). Der sich aus der Verrechnung des Beteiligungswertansatzes mit dem Buchwert des Eigenkapitals des Tochterunternehmens ergebende Unterschiedsbetrag wurde grundsätzlich den Wertansätzen von in der Konzernbilanz anzusetzenden Vermögensgegenständen des jeweiligen Tochterunternehmens insoweit zugeschrieben, als er stillen Reserven bei diesen Vermögensgegenständen entspricht.

Bei Kapitalkonsolidierungen ab dem 1. Januar 2010 wurde das Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten entspricht (Neubewertungsmethode). Der sich aus der Verrechnung des Beteiligungswertansatzes mit dem Zeitwert des Eigenkapitals des Tochterunternehmens ergebende aktive Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert im Anlagevermögen aktiviert.

Bei der Schuldenkonsolidierung wurden konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten aufgerechnet.

Aus Lieferungen und Leistungen zwischen den einbezogenen Unternehmen sich ergebende Zwischenergebnisse in den Vorräten wurden eliminiert.

Latente Steuerabgrenzungen werden vorgenommen, sofern aufgrund von Konsolidierungsmaßnahmen Differenzen zwischen den Wertansätzen der Vermögensgegenstände und Schulden in der Konzernbilanz und der Steuerbilanz bestehen, die sich voraussichtlich in späteren Geschäftsjahren wieder abbauen.

Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen werden aufgerechnet.

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

1. Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu den Anschaffungskosten aktiviert und zwischen 3 und 15 Jahren linear abgeschrieben.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden planmäßig unter Anwendung der linearen und degressiven Abschreibungsmethode ermittelt. Mietereinbauten werden über 33 Jahre abgeschrieben. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt bei den technischen Anlagen und Maschinen sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 und 33 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis EUR 800 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen mit den Anschaffungskosten und Ausleihungen mit dem Nennbetrag angesetzt.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

2. Vorräte

Die Vorräte werden zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit Hilfe einer Maschinenstundensatzkalkulation zu den Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten und Abschreibungen, soweit diese durch die Fertigung veranlasst sind.

Alle erkennbaren Risiken in den Vorräten, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

3. Forderungen und andere Gegenstände des Umlaufvermögens

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens werden zum Nennwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch einen pauschalen Wertabschlag ausreichend Rechnung getragen.

4. Liquide Mittel

Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

5. Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. Auf der Passivseite ausgewiesene Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Erlöse, die Erträge nach dem Bilanzstichtag darstellen.

6. Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Methode) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank im Monat Januar 2024 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 1,82 % p. a.. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden jährliche Rentensteigerungen von 3 % p.a. zugrunde gelegt.

Die Pensionsverpflichtungen werden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgung dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung von Garantieleistungen werden entsprechende Rückstellungen unter Berücksichtigung von Preis- und Kostensteigerungen mit 1,0 % des letzten Quartalsumsatzes gebildet.

7. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

8. Latente Steuern

Aktive latente Steuern werden auf erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen bei der Zwischenergebniskonsolidierung gebildet. Bei der Berechnung wurde der für das Geschäftsjahr geltende Steuersatz für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von insgesamt 30 % zugrunde gelegt.

Die Aktivierung aktiver latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechtes. Diese aktiven latenten Steuern ergeben sich für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

9. Fremdwährungsumrechnung

Kurzfristige Forderungen oder Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Im Konzernabschluss entfällt die Umrechnung der Bilanzposten der ausländischen Tochterunternehmen mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag, da beide ausländische Tochterunternehmen ebenfalls in Euro bilanzieren.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

1. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der Abschreibungen des Geschäftsjahres ergibt sich aus nachstehendem Anlagespiegel:

KONZERN - ANLAGESPIEGEL ZUM 31. DEZEMBER 2023

ANLAGEVERMÖGEN
	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023	Zugänge 2023	Abgänge 2023	Umbuchungen 2023	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände:
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.839.923,52	3.665,00	0,00	0,00	5.843.588,52
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.416.868,08	0,00	0,00	0,00	5.416.868,08
	11.256.791,60	3.665,00	0,00	0,00	11.260.456,60
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.137.923,86	18.900,00	0,00	0,00	1.156.823,86
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.697.882,79	178.039,92	0,00	0,00	5.875.922,71
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.021.067,04	318.182,05	153.926,30	800,00	11.186.122,79
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	800,00	449.514,00	0,00	-800,00	449.514,00
	17.857.673,69	964.635,97	153.926,30	0,00	18.668.383,36
III. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	459.000,74	0,00	0,00	0,00	459.000,74
2. Beteiligungen	408.227,37	0,00	0,00	0,00	408.227,37
3. Sonstige Ausleihungen	974.204,54	0,00	205.310,47	0,00	768.894,07
	1.841.432,65	0,00	205.310,47	0,00	1.636.122,18
ANLAGEVERMÖGEN GESAMT	30.955.897,94	968.300,97	359.236,77	0,00	31.564.962,14

ANLAGEVERMÖGEN
	Abschreibungen
	Stand 01.01.2023	Zugänge 2023	Abgänge 2023	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände:
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.636.568,24	120.208,67	0,00	5.756.776,91
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.416.868,08	0,00	0,00	5.416.868,08
	11.053.436,32	120.208,67	0,00	11.173.644,99
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	180.554,77	57.979,80	0,00	238.534,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.683.282,14	188.037,82	0,00	4.871.319,96
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.070.561,95	535.142,70	145.489,72	9.460.214,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	13.934.398,86	781.160,32	145.489,72	14.570.069,46
III. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	375.330,36	0,00	0,00	375.330,36
2. Beteiligungen	0,17	0,00	0,00	0,17
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	375.330,53	0,00	0,00	375.330,53
ANLAGEVERMÖGEN GESAMT	25.363.165,71	901.368,99	145.489,72	26.119.044,98

ANLAGEVERMÖGEN
	Buchwert
	Stand 31.12.2023	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände:
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	86.811,61	203.355,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	86.811,61	203.355,28
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	918.289,29	957.369,09
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.004.602,75	1.014.600,65
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.725.907,86	1.950.505,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	449.514,00	800,00
	4.098.313,90	3.923.274,83
III. Finanzanlagen:
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	83.670,38	83.670,38
2. Beteiligungen	408.227,20	408.227,20
3. Sonstige Ausleihungen	768.894,07	974.204,54
	1.260.791,65	1.466.102,12
ANLAGEVERMÖGEN GESAMT	5.445.917,16	5.592.732,23

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen ergeben sich aus der nachfolgenden Aufstellung des Anteilsbesitzes.

Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil	Konsolidierungsstatus
	%
BEAUTYNESS GmbH, Augsburg	100,00	V
Cosmetic Gallery GmbH, Augsburg	100,00	V
SynPharma GmbH, Hallwang, Österreich	100,00	V
Grandel Beautyness B.V., Amersfoort, Niederlande	100,00	V
Art Professional Cosmetic GmbH, München	100,00	N
PHYRIS Beauté GmbH, München	100,00	N
Dr. Grandel Inc., Bulverde, USA	100,00	N

V: Gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 1 HGB in den Konzernabschluss einbezogen.

N: Gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.

Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von EUR -,-- (2022: EUR 50,39). Der Ausweis erfolgte im Vorjahr unter den sonstigen Vermögensgegenständen.

Einlagen stiller Gesellschafter

Die Einlagen stiller Gesellschafter betreffen die Cosmetic Gallery GmbH; es handelt sich um eine atypisch stille Gesellschaft.

Investitionszuschüsse

Die SynPharma GmbH, Österreich, hat im Geschäftsjahr 2021 einen Investitionszuschuss in Höhe von TEUR 28 für die Anschaffung von Energieversorgungsanlagen sowie im Geschäftsjahr 2022 Covid - Investitionsprämien in Höhe von TEUR 32 erhalten. Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 12 ertragswirksam aufgelöst. Der Ausweis erfolgt unter den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Rückstellungen

Bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurde § 253 HGB dahingehend geändert, dass der Zeitraum, über den der Durchschnittszinssatz für die handelsrechtliche Abzinsung von Pensionsrückstellungen berechnet wird, von sieben auf zehn Jahre verlängert wurde.

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 ergeben sich unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Jahre Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in Höhe von EUR 2.082.245,-- . Diese liegen um EUR 12.789,-- (Unterschiedsbetrag) unter dem Bewertungsansatz für Pensionsrückstellungen, der sich zum 31. Dezember 2023 bei Anwendung des Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergeben hätte. Der Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2023 in Höhe von EUR 12.789,-unterliegt einer Ausschüttungssperre gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB.

Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen wurden mit Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Als Deckungsvermögen wurde ein verpfändetes Wertpapierdepot angesetzt.

	2023	2022
	TEUR	TEUR
Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen	2.082	2.214
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens	(970)	(916)
Nettowert der Rückstellungen für Pensionen	1.112	1.298
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens	1.070	1.058

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen aus folgenden Positionen zusammen:

	2023	2022
	TEUR	TEUR
- Verpflichtungen aus dem Personalbereich	1.499	1.019
- Gewährleistungen	144	126
- Ausstehende Eingangsrechnungen	105	211
- Jahresabschlusskosten	97	97
- Gutschriften	60	107
- Instandhaltungen	47	27
- Sonstige	55	53
	2.007	1.640

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Fälligkeiten ergibt sich aus nachstehendem Verbindlichkeitenspiegel:

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	davon mit Restlaufzeit
	31.12.2023	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-,--	-,--	-,--	-,--
(Vorjahr)	(1.006.310,-- )	(1.006.310,-- )	(-,-- )	(-,--)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	43.828,09	43.828,09	-,--
(Vorjahr)	(45.781,77)	(45.781,77)	(-,--)	(-,--)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	559.809,52	559.809,52	-,--	-,--
(Vorjahr)	(761.884,68)	(761.884,68)	(-,--)	(-,--)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	52.572,61	52.572,61	-,--	-,--
(Vorjahr)	(54.903,02)	(54.903,02)	(-,--)	(-,--)
Sonstige Verbindlichkeiten	3.316.828,12	3.316.828,12	-,--	-,--
(Vorjahr)	(2.982.386,31)	(2.982.386,31)	(-,--)	(-,--)
Verbindlichkeiten gesamt	3.973.038,34	3.973.038,34	(-,--)	-,--
(Vorjahr)	(4.851.265,78)	(4.851.265,78)	(-,--)	(-,--)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von EUR -,-- (2022: EUR 1.000.000 ,-- ) durch Grundschulden und Schuldbeitritt der Grandel Grundstücks GmbH & Co. KG, Augsburg, besichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von insgesamt EUR 1.304.917,93 (2022: EUR 1.333.559,15).

2. Erläuterungen zur Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns verteilen sich auf die einzelnen Produktsparten wie folgt:

	2023	2022
Kosmetik	73,4 %	73,2 %
Nahrungsergänzungsmittel	16,8 %	17,2 %
Sonstige	9,8 %	9,6 %
	100,0 %	100,0 %

Der Inlandsanteil am Umsatz beträgt 61,0 % (2022: 60,4 %) und der Auslandsanteil 39,0 % (2022: 39,6 %).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 9 (2022: TEUR 15), Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 134 (2022: TEUR 16) sowie Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 0 (2022: TEUR 26). Des Weiteren sind Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 23 (2022: TEUR 49) sowie Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen in Höhe von TEUR 12 (2022: TEUR 7) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Zuführung zu den Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 13 (2022: TEUR 35) sowie Forderungsverluste in Höhe von TEUR 27 (2022: TEUR 57).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinserträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 16 (2022: TEUR 8) wurden mit den Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 30 (2022: TEUR 56) sowie mit den Erträgen aus den Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens in Höhe von TEUR 42 (2022: Aufwendungen TEUR 102) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Der sich ergebende Saldo in Höhe von TEUR 28 ist unter den Zinsen und ähnlichen Erträgen (2022: TEUR 150, Ausweis unter Zinsen und ähnlichen Aufwendungen) enthalten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Veränderung der latenten Steuern führte zu einem Aufwand in Höhe von TEUR 9 (2022: TEUR 8).

Erträge aus Verlustübernahme

Der Ausweis betrifft bei der Cosmetic Gallery GmbH den von der stillen Gesellschaft übernommenen Verlustanteil für das Geschäftsjahr 2023.

VI. SONSTIGE ANGABEN

1. Haftungsverhältnisse

Angabepflichtige Haftungsverhältnisse gemäß § 251 und § 268 Abs. 7 HGB bestehen in Höhe von TEUR 2.125 (2022: TEUR 2.833) und betreffen die gesamtschuldnerische Haftung für Bankverbindlichkeiten der Grandel Grundstücks GmbH & Co. KG, Augsburg.

Für die angeführten Eventualverbindlichkeiten wurden keine Rückstellungen gebildet, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten aufgrund des bisherigen Zahlungsverhaltens des Begünstigten voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme oder Belastung des Konzerns derzeit nicht zu rechnen ist. Bis zum Aufstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses liegen keine Erkenntnisse vor, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus Miet-, Pacht- und Leasingverpflichtungen für die Betriebsgrundstücke einschließlich Gebäude, Kraftfahrzeuge und sonstige Geschäftsausstattung. Die finanziellen Verpflichtungen hieraus belaufen sich für das Geschäftsjahr 2024 auf TEUR 2.582, für die Geschäftsjahre 2025 bis einschließlich 2028 auf insgesamt TEUR 7.518 und ab dem Geschäftsjahr 2029 ff. auf TEUR 6.359.

Bei den Leasingverträgen handelt es sich um sogenannte Operating-Lease Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei den Gesellschaften führen. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Objekte nicht mehr vollständig genutzt werden könnten, wozu es derzeit keine Anzeichen gibt.

Neben den dargestellten sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage des Konzerns von Bedeutung wären.

3. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 berechnete Gesamthonorar beträgt für Abschlussprüfungen TEUR 37 (2022: TEUR 37).

4. Geschäftsführung

Der Geschäftsführung des Mutterunternehmens gehörten im Geschäftsjahr an:

―	Herr PD Dr. Gabriel Duttler, Geschäftsführer
―	Frau Ariane Grandel, Geschäftsführerin

Hinsichtlich der Gesamtbezüge der Geschäftsführung sowie der früheren Mitglieder der Geschäftsführung und ihren Hinterbliebenen wird von der Erleichterung des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

5. Arbeitnehmer

Der Konzern beschäftigte im Durchschnitt

	2023	2022
Angestellte	214	207
Gewerbliche Arbeitnehmer	66	61
	280	268

6. Ausschüttungsgesperrte Beträge im Sinne des § 253 Abs. 6 HGB

Der Unterschiedsbetrag, der sich zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Jahren bzw. sieben Jahren ergibt, beträgt EUR 12.789,-- und unterliegt gemäß § 253 Abs. 6 HGB der Ausschüttungssperre.

7. Gewinnverwendung

Die Geschäftsführung der Dr. Grandel GmbH schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Bilanzgewinn in Höhe von EUR 12.339.033,95, der sich aus dem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 1.222.713,40 und dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 11.116.320,55 ergibt, auf neue Rechnung vorzutragen.

Augsburg, den 14. Mai 2024

Dr. Grandel GmbH

- Geschäftsführung -

PD Dr. Gabriel Duttler

Ariane Grandel

Sonstige Berichtsbestandteile

Der Konzernabschluss wurde am 14. Juni 2024 gebilligt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Dr. Grandel GmbH, Augsburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Dr. Grandel GmbH, Augsburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Dr. Grandel GmbH, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Augsburg, den 29. Mai 2024

CONLATA Geißelmaier & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Peter Merk, Wirtschaftsprüfer