SPINNER GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz

AKTIVA

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A Anlagevermögen
I Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	631.399,02	760.083,73
II Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.224.296,96	10.051.668,53
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.167.242,44	4.085.291,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.056.548,05	2.824.960,94
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	489.070,39	329.447,30
	15.937.157,84	17.291.368,47
III Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	75,00	75,00
	75,00	75,00
Summe Anlagevermögen	16.568.631,86	18.051.527,20
B Umlaufvermögen
I Vorräte
1. Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe	6.042.305,04	4.889.815,63
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	7.269.131,85	8.010.598,37
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	6.948.725,63	8.226.311,20
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	20.260.162,52	21.126.725,20
II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.636.507,52	10.391.678,62
2. Sonstige Vermögensgegenstände	362.255,90	343.816,00
	9.998.763,42	10.735.494,62
III Wertpapiere	0,00	0,00
IV Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten	15.909.203,91	15.673.659,46
Summe Umlaufvermögen	46.168.129,85	47.535.879,28
C Rechnungsabgrenzungsposten	749.783,83	331.161,84
D Abgrenzungsposten latente Steuern	457.223,13	529.636,80
BILANZSUMME	63.943.768,67	66.448.205,12
PASSIVA
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A Eigenkapital
I Gezeichnetes Kapital	1.100.000,00	1.100.000,00
II Rücklagen	30.944.333,65	31.831.583,53
III Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	193.569,48	845.932,87
IV Gewinnvortrag/Verlustvortrag	- 2.950.000,15	- 608.641,51
V Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	- 3.554.207,47	- 2.957.686,36
VI Nicht beherrschende Anteile	101.632,86	116.373,56
Summe Eigenkapital	25.835.328,37	30.327.562,09
B Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	27.032.708,22	24.787.076,61
2. Steuerrückstellungen	19.515,78	19.422,82
3. Sonstige Rückstellungen	1.858.995,93	1.953.566,11
Summe Rückstellungen	28.911.219,93	26.760.065,54
C Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.958.823,42	3.622.371,74
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	900.112,65	372.975,83
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.630.078,94	2.908.233,04
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.707.300,36	2.456.091,88
davon aus Steuern	383.451,85	465.533,65
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	108.434,81	138.723,46
Summe Verbindlichkeiten	9.196.315,37	9.359.672,49
D Rechnungsabgrenzungsposten	905,00	905,00
BILANZSUMME	63.943.768,67	66.448.205,12

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1. - 31.12.2020 €	1.1. - 31.12.2019 €
1. Umsatzerlöse	76.742.989,16	90.837.237,84
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-1.534.498,24	1.083.574,98
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	549.290,89	90.605,83
4. Sonstige betriebliche Erträge	1.726.511,67	1.534.682,59
5. Gesamtleistung	77.484.293,48	93.546.101,24
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Ware	-17.999.450,97	-23.316.043,01
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.411.594,15	-1.312.314,06
	-19.411.045,12	-24.628.357,07
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-34.491.116,81	-40.923.745,48
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-9.234.114,41	-9.356.627,94
davon für Altersversorgung	-1.203.518,43	-1.144.152,05
	-43.725.231,22	-50.280.373,42
8. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-2.941.746,07	-3.114.592,92
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00	0,00
	-2.941.746,07	-3.114.592,92
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-11.838.450,40	-15.260.714,25
10. Betriebsergebnis	-432.179,33	262.063,58
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	95.436,73	100.406,59
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	0,00
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-128.101,62	-112.381,62
15. Abzinsung Pensionsrückstellung	-2.746.758,00	-3.002.991,00
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-395.387,15	41.212,24
17. Ergebnis nach Steuern	-3.606.989,37	-2.711.690,21
18. Sonstige Steuern	-139.295,20	-153.854,66
19. Gewinn-/Verlustanteil anderer Gesellschafter	5.160,51	-3.580,34
20. Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss	-3.741.124,06	-2.869.125,21
21. Entnahme / Einstellung Gewinnrücklage	186.916,59	-88.561,15
22. Konzernbilanzgewinn/-verlust	-3.554.207,47	-2.957.686,36

Konzerneigenkapitalspiegel

in EUR	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen Kapitalrücklage	Rücklagen Gesetzliche Rücklage
Stand 31.12.2019	1.100.000,00	88.097,20	1.319.279,34
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	768,62
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Rücklagenveränderung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsoliderungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2020	1.100.000,00	88.097,20	1.320.047,96

in EUR
	Rücklagen nach § 272 Abs. 4 HGB	Rücklagen andere Gewinnrücklagen	Rücklagen Summe
Stand 31.12.2019	3.420.915,86	27.003.291,13	31.831.583,53
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	-279.376,99	-278.608,37
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Rücklagenveränderung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	-608.641,51	-608.641,51
Änderungen des Konsoliderungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2020	3.420.915,86	26.115.272,63	30.944.333,65

in EUR	Eigenkapital des Mutterunternehmens
				Summe
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinn-/Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
Stand 31.12.2019	845.932,87	-608.641,51	-2.957.686,36	30.211.188,53
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	7.686,21	0,00	-270.922,16
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	-650.531,97	0,00	0,00	-650.531,97
Rücklagenveränderung	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	-1.831,42	-2.349.044,85	2.957.686,36	-1.831,42
Änderungen des Konsoliderungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	-3.554.207,47	-3.554.207,47
Stand 31.12.2020	193.569,48	-2.950.000,15	-3.554.207,47	25.733.695,51

in EUR	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
Stand 31.12.2019	38.475,86	-27.984,85
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	-9.580,19
Rücklagenveränderung	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00
Änderungen des Konsoliderungskreises	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
Stand 31.12.2020	38.475,86	-37.565,04

in EUR			Konzerneigenkapital
	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe	Summe
Stand 31.12.2019	105.882,55	116.373,56	30.327.562,09
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	-270.922,16
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	-9.580,19	-660.112,16
Rücklagenveränderung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	-1.831,42
Änderungen des Konsoliderungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-5.160,51	-5.160,51	-3.559.367,98
Stand 31.12.2020	100.722,04	101.632,86	25.835.328,37

Kapitalflussrechnung

	2020 €	2019 €
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-3.746.284,57	-2.865.544,87
Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.941.746,07	3.114.592,92
Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	2.079.465,97	2.492.929,36
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) /Erträge (-)	-739.028,90	22.785,45
	535.898,57	2.764.762,86
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte	866.562,68	-1.627.496,83
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	755.171,10	3.449.805,65
anderen Aktiva	-437.061,89	32.564,60
	1.184.671,89	1.854.873,42
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	248.982,72	-72.494,92
anderen Passiva	-282.791,52	611.215,95
	-33.808,80	538.721,03
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens/Kurskorrektur	230.992,06	259.815,78
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	32.664,89	11.975,03
Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-)	395.387,15	-41.212,24
Ertragsteuerzahlungen (-/+)	-329.893,73	74.169,49
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	2.015.912,03	5.463.105,37
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0,00	0,00
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-135.395,50	-448.347,97
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0,00	0,00
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.544.440,43	-2.881.897,04
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00
Erhaltene Zinsen (+)	95.436,73	100.406,59
Erhaltene Dividende (+)	0,00	0,00
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.584.399,20	-3.229.838,42
Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Krediten	1.000.331,96	2.790.232,28
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und der Aufnahme von Krediten	-1.129.880,28	-992.430,57
Einzahlungen (+) aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0,00	0,00
Gezahlte Zinsen (-)	-128.101,62	-112.381,62
Gezahlte Dividenden (-) an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0,00	0,00
Gezahlte Dividenden (-) an andere Gesellschafter	0,00	0,00
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-257.649,94	1.685.420,09
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands	173.862,89	3.918.687,04
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen (+/-) des Finanzmittelfonds	0,00	0,00
Konsolidierungskreisbedingte Änderung (+/-) des Finanzmittelfonds	0,00	0,00
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	18.331.845,10	14.413.158,06
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	18.505.707,99	18.331.845,10

Anhang

I. Allgemeine Angaben

1. Angaben zum Unternehmen

Die SPINNER GmbH, Erzgießereistr. 33 in 80335 München, ist im Handelsregister B des Amtsgerichtes in München unter der Nummer HRB 3824 eingetragen.

2. Gesetzliche Vorschriften

Der Konzernabschluss der SPINNER GmbH wurde entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) zum 31.12.2020 aufgestellt.

Der Abschluss wird gemäß §§ 313, 314 HGB im Folgenden erläutert.

3. Konsolidierungskreis

Im Konzernabschluss sind neben der SPINNER GmbH zehn ausländische Tochter- bzw. Enkelgesellschaften, die unter beherrschender Leitung der SPINNER GmbH stehen, einbezogen. Ferner wurden die SPINNER Holding GmbH und der SPINNER Pension Trust e.V. einbezogen. Alle Gesellschaften haben als Geschäftsjahr das Kalenderjahr.

Name	Sitz	Land	Anteile
SPINNER GmbH	München	Deutschland
SPINNER France sarl.	St-Germain-en-Laye	Frankreich	100 %
SPINNER Hungària Kft.	Budapest	Ungarn	96,67 %
SPINNER ICT Inc.	Duluth	USA	100 %
SPINNER Nordic AB	Mölndal	Schweden	100 %
SPINNER United Kingdom Ltd.	Warrington	GB	100 %
SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd.	Shanghai	Volksrep. China	100 %
SPINNER Austria GmbH	Wien	Österreich	95 %
SPINNER Electrotécnica S.L.	Las Rozas (Madrid)	Spanien	100 %
OOO SPINNER Elektrotechnik	Moskau	Russ. Föderation	100 %
SPINNER Telecommunication Devices (Hong Kong) Ltd.	Wanchai	Hong Kong
als Tochtergesellschaft der	Shanghai	Volksrep. China	100 %
SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd.
SPINNER Holding GmbH - einbezogenes Unternehmen	München	Deutschland
SPINNER Pension Trust e.V. - einbezogenes Unternehmen	München	Deutschland

4. Konsolidierungsgrundsätze

Alle verbundenen Unternehmen werden nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Die Anschaffungskosten für Tochtergesellschaften werden mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung verrechnet.

Gegenseitige Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge wurden gegeneinander verrechnet.

Zwischenergebnisse werden in den Vorräten eliminiert.

Latente Steuerabgrenzungsposten ergaben sich bei der SPINNER GmbH, der SPINNER United Kingdom Ltd., der SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd. (Vorjahr), der SPINNER Austria GmbH, der OOO SPINNER Elektrotechnik sowie bei dem SPINNER Pension Trust e.V.

Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden mit dem Stichtagskurs, Aufwendungen und Erträge mit dem Durchschnittskurs umgerechnet.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die im Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den in diesem Anhang dargestellten Grundsätzen bilanziert und bewertet. Sofern die in den Jahresabschlüssen der konsolidierten verbundenen Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von diesen Grundsätzen abweichen, werden bei den entsprechenden Posten die erforderlichen Anpassungen vorgenommen.

Abweichende Wertansätze, die in ihrer Gesamtheit für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht angepasst.

Die Bilanzierung und Bewertung im Konzernabschluss erfolgten im Einzelnen auf der Grundlage der folgenden Methoden:

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

2. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert und mit Pensionsrückstellungen verrechnet.

Beim beweglichen Anlagevermögen kommt die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Für geringwertige Wirtschaftsgüter über EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 wird ein Sammelposten gebildet. Der Abgang der geringwertigen Wirtschaftsgüter aus Zugängen vor 2020 wird im fünften Jahr nach der Anschaffung unterstellt.

3. Finanzanlagen

Das Finanzanlagevermögen wird mit Anschaffungskosten bzw. niedrigerem Teilwert bewertet.

4. Vorräte

Der Bewertung des Vorratsvermögens liegen die Einstands- oder niedrigeren Tagespreise bzw. die Herstellungskosten zu Grunde. Die Herstellungskosten enthalten Materialeinzel- und Materialgemeinkosten, Fertigungseinzel- und Fertigungsgemeinkosten sowie Sondereinzelkosten der Fertigung. Materialkosten sind vor allem die Aufwendungen für die verarbeiteten Rohstoffe. Fertigungskosten sind im Wesentlichen die vom Fertigungsgrad abhängigen Personalkosten. Sondereinzelkosten der Fertigung beinhalten insbesondere Kosten für Maschinenstunden. Einbauteile werden der Position Rohstoffe zugeordnet.

Für die Vorräte wird ein Abschlag wegen Ungängigkeit und Reichweite vorgenommen. Der Abschlag steht in Abhängigkeit vom Herstellungsjahr.

Sofern die Börsen- oder Marktpreise unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegen, erfolgt gemäß § 253 Abs. 4 HGB eine entsprechende Abwertung.

Im Berichtsjahr wurden Zwischengewinne i.H.v. EUR 847.000,00 eliminiert.

5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Hier werden sämtliche erkennbare Einzelrisiken durch entsprechende Wertabschläge vom Nennwert berücksichtigt.

Für das allgemeine Kreditrisiko bei den Tochtergesellschaften wird, auf Grund der untergeordneten Bedeutung, keine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen gebildet.

6. Flüssige Mittel

Bankguthaben in ausländischer Währung sind mit dem amtlichen Mittelkurs lt. § 256 a HGB zum Stichtag bewertet. Die übrigen flüssigen Mittel sind mit dem Nennwert bewertet und wurden mit Pensionsrückstellungen verrechnet.

7. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Aktivisch abgegrenzt werden im Wesentlichen Finanzierungskosten, Mieten, Lizenz- und Leasinggebühren und Softwarepflege soweit diese vor dem Stichtag für eine bestimmte Zeit danach vorgenommen wurden.

8. Aktive latente Steuern

Von dem Aktivierungswahlrecht lt. § 274 HGB wird Gebrauch gemacht. Es wird eine saldierte Abgrenzung für die voraussichtlichen künftigen Steuerbe- und Steuerentlastungen aufgrund handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede gebildet. Diese Differenzen betreffen insbesondere die Abschreibungen und die Rückstellungen für Pensionen. Ein Teilbetrag der aktiven latenten Steuern resultiert aus der künftigen Inanspruchnahme von Verlustvorträgen. Der aktivierte Betrag unterliegt der Ausschüttungssperre.

Die zu erwartende Steuerentlastung wurde bei der SPINNER GmbH mit dem unternehmensinternen Steuersatz von 30 %, bei der SPINNER United Kingdom Ltd. mit dem unternehmensinternen Steuersatz von 19 %, bei der SPINNER Austria GmbH mit dem unternehmensinternen Steuersatz von 25 %, bei der SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd. mit dem unternehmensinternen Steuersatz von 15 %, bei der OOO SPINNER Elektrotechnik mit dem unternehmensinternen Steuersatz von 20 % und bei dem SPINNER Pension Trust e.V. mit dem unternehmensinternen Steuersatz von 16 % ermittelt.

9. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

9.1 SPINNER GmbH

Bei der SPINNER GmbH sind die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen mit dem Erfüllungsbetrag lt. § 253 Abs. 1 S. 2 HGB anzusetzen. Hieraus ergibt sich insbesondere, dass zu erwartende künftige Veränderungen von Versorgungsbezügen sowie Löhnen, Gehältern oder sonstigen Bemessungsgrundlagen zu berücksichtigen sind.

Den versicherungsmathematischen Rückstellungsberechnungen für Pensionsverpflichtungen liegen als biometrische Rechnungsgrundlagen die "Richttafeln 2018 G" von Dr. Klaus Heubeck zugrunde und werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method) ermittelt.

Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 3,0 % bei den Entgelten und von 2,0 % bzw. 1,0 % bei den Renten ausgegangen.

Der zu Grunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich zum Bewertungsstichtag 31.12.2020 auf 2,30 %. Es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre für eine angenommene Restlaufzeit der Verpflichtungen von pauschal 15 Jahren (Vereinfachungsregel gemäß § 253 Abs. 2 HGB im Gegensatz zu den mit den individuellen Restlaufzeiten der einzelnen Verpflichtungen korrespondierenden Rechnungszinssätzen).

Der Vermögensanspruch gegen den SPINNER Pension Trust e.V. wurde gegen gerechnet.

Es besteht eine Ausschüttungssperre i.H.v. EUR 4.071.614,00 durch den Übergang von dem der Abzinsung zugrundliegendem Zeitraum von 10 Jahren auf 7 Jahre (Zinssatz 1,6 %).

9.2 SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd.

Die Pensionsrückstellungen für die SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd. belaufen sich auf die kumulierte Summe von 5 % des Net Profit der Jahre 2005 bis 2010 sowie 2014 bis 2019.

Bei den verbleibenden konsolidierten Gesellschaften bestehen keine Pensionsverpflichtungen.

10. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Eine Abzinsung erfolgt nicht, da die Laufzeit bei allen Positionen weniger als 12 Monate beträgt.

11. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem Erfüllungsbetrag angesetzt, auch soweit diese in fremden Währungen bestehen. Eine Abzinsung erfolgt nicht, da die Laufzeit bei allen Positionen weniger als 12 Monate beträgt.

12. Abschreibungen

Abschreibungen werden im Geschäftsjahr nach handelsrechtlichen Vorschriften vorgenommen. Sonderabschreibungen werden im Geschäftsjahr nicht in Anspruch genommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter unter EUR 150,00 werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

III. Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanz

1.1 Anlagevermögen

Das Anlagevermögen wird in Nebenbuchhaltungen verwaltet und periodengerecht in der Finanzbuchhaltung gebucht. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist dem diesem Anhang beiliegenden Anlagespiegel zu entnehmen.

1.2 Umlaufvermögen

Mit Ausnahme von EUR 2.443,63 sind sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände innerhalb eines Jahres fällig.

Bei sonstigen Vermögensgegenständen, die in mehr als einem Jahr fällig sind, handelt es sich um Kautionen (SPINNER GmbH) sowie um Miet-Kautionen (SPINNER Electrotécnica S.L.).

1.3 Anteile anderer Gesellschafter

Diese Position betrifft die Anteile der anderen Gesellschafter der SPINNER Hungària Kft. und der SPINNER Austria GmbH. Einzelheiten sind der Anteilsbesitzliste unter I. Allgemeine Angaben / 3. Konsolidierungskreis zu entnehmen.

1.4 Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der Unterschiedsbetrag setzt sich wie folgt zusammen:

Passive Unterschiedsbeträge	in EUR
Anteile SPINNER ICT Inc.	-1.480.000,00
Anteile SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd.	-1.915.915,86
Anteile SPINNER Holding GmbH	-25.000,00
Summe Passive Unterschiedsbeträge	-3.420.915,86
Aktive Unterschiedsbeträge	in EUR
Anteile SPINNER France sarl.	20.337,95
Anteile SPINNER Hungària Kft.	-58.114,20
Anteile SPINNER Hungària Kft. anderer Gesellschafter	4.288,57
Anteile SPINNER ICT Inc.	67.590,43
Anteile SPINNER Nordic AB	117.676,42
Anteile SPINNER United Kingdom Ltd.	210.806,98
Anteile SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd.	9.917,00
Anteile SPINNER Austria GmbH	29.325,00
Anteile SPINNER Electrotécnica S.L.	26.748,43
Anteile OOO SPINNER Elektrotechnik	25.069,12
Zwischensumme Aktive Unterschiedsbeträge	453.645,70
Wertberichtigung Umgliederung in Gewinnrücklagen	-453.645,70
Summe Aktive Unterschiedsbeträge	0,00
Währungsdifferenz	in EUR
Währungsdifferenz aus Erst- und Folgekonsolidierung	-201.173,89
Währungsdifferenz aus Schuldenkonsolidierung	7.604,41
Summe Währungsdifferenz	-193.569,48

1.5 Sonderposten mit Rücklageanteil

Diese sind unter Gewinnrücklagen ausgewiesen (SPINNER Hungària Kft. und SPINNER Nordic AB).

1.6 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Diese Rückstellung deckt die laufenden Leistungsverpflichtungen und die Anwartschaften bei der SPINNER GmbH sowie der SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd ab.

Zur Sicherung der Ansprüche aus Entgeltumwandlung der SPINNER GmbH werden Grundstücke und Bauten i.H.v. EUR 719.076,68 und Festgeld i.H.v. EUR 2.596.504,08 gehalten und werden mit den Rückstellungen verrechnet.

1.7 Sonstige Rückstellungen

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Urlaubsrückstellungen, Rückstellungen für Rücknahmeverpflichtungen, Garantierückstellungen, sowie Rückstellungen für Berufsgenossenschafts-, Aufbewahrungs- und Jahresabschlusskosten.

1.8 Verbindlichkeiten

Die Laufzeiten der einzelnen Verbindlichkeiten in EUR stellen sich wie folgt dar:

	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	Restlaufzeit > 5 Jahre
Anleihen	0,00	0,00
gegenüber Kreditinstituten	2.018.346,15	167.574,12
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	445.000,00	0,00

Alle anderen Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte gesichert.

2. Gewinn- und Verlustrechnung

2.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in EUR gliedern sich geographisch wie folgt auf:

	Konzernfremd
Inland	23.287.707,26
EU	24.920.325,13
Drittland	28.534.956,77
Gesamt	76.742.989,16

Die konzernfremden Umsätze in EUR unterscheiden sich in folgenden Bereichen:

	Konzernfremd
Übertragungstechnik	45.983.965,20
Systeme	28.273.465,89
Sonstiges	2.485.558,07
Gesamt	76.742.989,16

2.2 Bestandsveränderung

Die Position Bestandsveränderung betrifft eine Verminderung des Bestandes

• der SPINNER GmbH i.H.v. EUR 1.324.770,49 und

• der SPINNER Hungària Kft. i.H.v. EUR 43.486,68.

Die Position Bestandsveränderung betrifft ferner eine Erhöhung des Bestandes

• der SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd. i.H.v. EUR 93.758,93.

Zudem ergab sich eine Verminderung des Bestandes aus der Zwischengewinneliminierung i.H.v. EUR 260.000,00.

Dies ergibt eine Summe von EUR 1.534.498,24 als Bestandsverminderung des Konzerns.

2.3 Andere aktivierte Eigenleistungen

Bei den anderen aktivierten Eigenleistungen handelt es sich um Anlagevermögen bei der SPINNER GmbH i.H.v. EUR 549.290,89.

2.4 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, aus sonstigen Verkäufen und Dienstleistungen sowie aus Kursgewinnen.

Auf Grund der Konsolidierung entstehen Erträge i.H.v. EUR 315.994,39 welche aus Währungsumrechnungen resultieren und unter sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden.

2.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten insbesondere Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten, sonstige Personalkosten, Beratungskosten sowie Aufwendungen für Instandhaltung und Mieten.

Die "außergewöhnlichen Aufwendungen", die bis 2015 gemäß § 277 Abs. 4 HGB (Rechtsstand bis 23.07.2015) unter außerordentliche Ergebnisse ausgewiesen wurden, werden seit 2016 aufgrund des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) unter der Position sonstiger betrieblicher Aufwand ausgewiesen.

Diese betreffen Aufwendungen i.H.v. 200.100,00 EUR, die sich aus der Neubewertung der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ergeben.

2.6 Zinserträge und -aufwendungen

Zinserträge ergeben sich insbesondere aus Kapitalanlagen bei Kreditinstituten. Zinsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen für Kredite.

Die Abzinsung von Pensionsrückstellungen i.H.v. EUR 2.746.758,00 werden gemäß § 277 Abs. 5 HGB in der GuV separat ausgewiesen.

2.7 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die unter dieser Position ausgewiesenen Beträge betreffen insbesondere Aufwendungen und Erträge aus der Veranlagung für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, sowie Aufwendungen für ausländische Quellensteuern und Aufwendungen und Erträge aus der Veränderung der latenten Steuerabgrenzung.

2.8 Sonstige Steuern

Die unter dieser Position ausgewiesenen Beträge betreffen insbesondere Aufwendungen und Erträge aus Grundsteuer, Kfz-Steuer und sonstiger Steuer.

IV. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Folgende Haftungsverhältnisse liegen vor:

	EUR
Grundschulden	5.067.000,00

Für die bestehende Kreditlinie existiert eine stille Zession. Die Kreditlinie wurde nicht in Anspruch genommen. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen liegen vor:

	EUR
Avale
Inland	0,00
Ausland	0,00

EUR	fällig innerhalb
	< 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre
Miet-, Pacht- und Leasingverpflichtungen	1.225.256,66	2.784.133,28	18.000,00
Sonstige Verpflichtungen	0,00	0,00	0,00

V. Geschäftsführung

Der SPINNER Konzern wurde im Geschäftsjahr 2020 durch folgende Geschäftsführer vertreten:

SPINNER GmbH

Dipl.-Kff. Katharina König (Geschäftsführerin)

Dipl.-Ing. Torsten Smyk (Geschäftsführer)

SPINNER France sarl.

Eric Dekester (Managing Director)

SPINNER Hungària Kft.

Robert Lemle (Managing Director)

SPINNER ICT Inc.

Dipl.-Kff. Katharina König (CEO)

Carl J. Deckers (President of Corporation)

SPINNER Nordic AB

Engineer (MBA) Kent Michael Brezicka (Managing Director)

SPINNER United Kingdom Ltd.

Mark Philip Edwards (Managing Director)

SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd.

Dipl.-Ing. Torsten Smyk (General Manager)

SPINNER Austria GmbH

Dipl.-Kff. Katharina König (Geschäftsführerin) (ab 12.11.2020)

Dipl.-Ing. Torsten Smyk (Geschäftsführer) (ab 12.11.2020)

Ing. Michael Hartner (Geschäftsführer) (bis 11.11.2020)

SPINNER Electrotécnica S. L.

Dipl.-Ing. Iker Unai Llona Sarmiento (Director Gerente)

OOO SPINNER Elektrotechnik

Filipp Yurievitsch Kotcherguinski (General Director)

SPINNER Telecommunication Devices (Hong Kong) Ltd.

Dipl.-Ing. Torsten Smyk (General Manager)

SPINNER Holding GmbH

Dipl.-Kff. Stephanie Spinner-König (Geschäftsführerin)

SPINNER Pension Trust e. V.

Dipl.-Kff. Katharina König (Vorsitzende)

Dipl.-Ing. Torsten Smyk (stellv. Vorstandvorsitzender)

Dipl.-Bw. (FH) Brigitte Grötsch

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Geschäftsjahr 2020 EUR 1.427.677,64. Ausgeschiedene Mitglieder der Geschäftsführung erhielten EUR 369.178,46. Die Pensionsrückstellung dafür beläuft sich auf EUR 5.383.041,00.

VI. Aufsichtsrat

Der SPINNER Konzern wurde im Geschäftsjahr 2020 durch folgende Aufsichtsräte kontrolliert:

SPINNER GmbH

Dipl.-Kff. Stephanie Spinner-König (Vorsitzende)

Dipl.-Ing. Dr. Franz Xaver Pitschi (Stellvertretender Vorsitzender); Geschäftsführer, i. R.

Johann Braun; Industriemechaniker

SPINNER ICT Inc.

Dipl.-Kff. Katharina König

Dipl.-Kff. Stephanie Spinner-König

SPINNER Nordic AB

Dipl.-Kff. Katharina König (Vorsitzende)

Dipl.-Vw. Prof. Dr. Wilhelm Josef Alois Wimmer

MBA Kjell Ove Svärd

SPINNER United Kingdom Ltd.

Dipl.-Kff. Katharina König (Company Manager)

SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd.

Dipl.-Kfm. Katharina König (Board of directors)

Dipl.-Kfm. Stephanie Spinner-König (Board of directors)

Dipl.-Ing. Torsten Smyk (Board of directors)

Daisy Cai (Board of Supervisor)

SPINNER Electrotécnica S. L.

Dipl.-Kff. Katharina König (Administrador único)

Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 2020 EUR 34.684,79

VII. Beschäftigte Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres 2020 wurden durchschnittlich 903 Arbeitnehmer beschäftigt.

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt	Anzahl
Geschäftsleitung	11
Beschäftigte	892

VIII. Honorar des Abschlussprüfers

Die Honorare der Abschlussprüfer und Ersteller betrugen im Geschäftsjahr 2020:

• für Abschlussprüferleistungen EUR 66.059,61

davon Honorar an den Konzernabschlussprüfer EUR 44.000,00

• für andere Bestätigungsleistungen EUR 0,00,

• für Steuerberatungsleistungen EUR 53.310,32

davon Honorar an den Konzernabschlussprüfer EUR 9.200,00

• für sonstige Leistungen EUR 0,00

Die Angaben der Tochtergesellschaften nach § 285 Nr. 17 HGB sind hierin enthalten.

IX. Ergebnisverwendung

Die Bilanz wurde unter dem Grundsatz erstellt, das Jahresergebnis dem Gewinnvortrag zuzuführen.

Entwicklung des Anlagevermögens

in EUR		Stand 31.12.2019	Kurs-/ Korrektur	Zugang/ Abgang	Umbuchung/ Konsolidierung	Stand 31.12.2020
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, ähnl. Rechte	AHK	6.101.149,55	-6.121,22	-1.084.572,88	114.653,13	5.125.108,58
	Abschr.	5.737.266,28	-5.840,82	-876.109,25	0,00	4.855.316,21
	RBW	363.883,27	-280,40	-208.463,63	114.653,13	269.792,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	AHK	586.531,28	24.269,33	0,00	0,00	610.800,61
	Abschr.	586.531,28	24.269,33	0,00	0,00	610.800,61
	RBW	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	AHK	396.200,46	0,00	80.059,32	-114.653,13	361.606,65
	Abschr.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	RBW	396.200,46	0,00	80.059,32	-114.653,13	361.606,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
1.1. Grundstücke mit Geschäfts-, Fabrik- u. and. Bauten	AHK	27.374.653,25	-288.457,55	0,00	10.006,86	27.096.202,56
	Abschr.	18.451.239,81	-149.179,36	605.293,57	0,00	18.907.354,02
	RBW	8.923.413,44	-139.278,19	-605.293,57	10.006,86	8.188.848,54
1.2. Grundstücke mit Wohnbauten	AHK	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	Abschr.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	RBW	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
1.3. Grundstücke ohne Bauten	AHK	14.549,00	-466,30	0,00	0,00	14.082,70
	Abschr.	13.520,77	-370,15	0,00	0,00	13.150,62
	RBW	1.028,23	-96,15	0,00	0,00	932,08
1.4. Bauten auf fremden Grundstücken	AHK	1.850.840,29	0,00	0,00	0,00	1.850.840,29
	Abschr.	1.740.867,96	0,00	6.587,47	0,00	1.747.455,43
	RBW	109.972,33	0,00	-6.587,47	0,00	103.384,86
1.5. Betriebsvorrichtungen	AHK	5.267.929,33	-4.110,16	21.870,73	0,00	5.285.689,90
	Abschr.	4.250.674,80	-4.110,16	107.993,78	0,00	4.354.558,42
	RBW	1.017.254,53	0,00	-86.123,05	0,00	931.131,48
2. Technische Anlagen und Maschinen
2.1. Maschinen	AHK	30.790.851,39	-463.230,20	-354.609,44	0,00	29.973.011,75
	Abschr.	26.705.559,69	-414.677,97	514.887,59	0,00	26.805.769,31
	RBW	4.085.291,70	-48.552,23	-869.497,03	0,00	3.167.242,44
2.2. Technische Anlagen	AHK	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	Abschr.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	RBW	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen , Betriebs- und Geschäftsausstattung
3.1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	AHK	12.483.581,41	-52.125,39	-447.678,54	162.235,78	12.146.013,26
	Abschr.	10.422.851,52	-41.162,65	-161.691,41	0,00	10.219.997,46
	RBW	2.060.729,89	-10.962,74	-285.987,13	162.235,78	1.926.015,80
3.2. Werkzeuge	AHK	1.561.888,30	0,00	518.041,89	0,00	2.079.930,19
	Abschr.	1.283.499,45	0,00	97.876,86	0,00	1.381.376,31
	RBW	278.388,85	0,00	420.165,03	0,00	698.553,88
3.3. Fuhrpark	AHK	469.576,79	-9.264,76	53.078,13	0,00	513.390,16
	Abschr.	365.858,74	-8.063,19	36.908,26	0,00	394.703,81
	RBW	103.718,05	-1.201,57	16.169,87	0,00	118.686,35
3.4. GWG	AHK	813.398,74	-1.820,39	-25.068,77	0,00	786.509,58
	Abschr.	431.274,59	-1.820,39	43.763,36	0,00	473.217,56
	RBW	382.124,15	0,00	-68.832,13	0,00	313.292,02
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
4.1. Anlagen im Bau	AHK	329.447,30	0,00	239.548,48	-162.235,78	406.760,00
	Abschr.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	RBW	329.447,30	0,00	239.548,48	-162.235,78	406.760,00
4.2. Geleistete Anzahlungen	AHK	0,00	0,00	82.310,39	0,00	82.310,39
	Abschr.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	RBW	0,00	0,00	82.310,39	0,00	82.310,39
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	AHK	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	Abschr.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	RBW	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	AHK	75,00	0,00	0,00	0,00	75,00
	Abschr.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	RBW	75,00	0,00	0,00	0,00	75,00
Summe	AHK	88.040.672,09	-801.326,64	-917.020,69	10.006,86	86.332.331,62
	Abschr.	69.989.144,89	-600.955,36	375.510,23	0,00	69.763.699,76
	RBW	18.051.527,20	-200.371,28	-1.292.530,92	10.006,86	16.568.631,86

Lagebericht

I. Grundlagen des Konzerns / Geschäftsmodell

Die SPINNER Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen HF-Komponenten und Systemen. Die Muttergesellschaft der Gruppe ist die SPINNER GmbH mit Hauptsitz in München. Die Gruppe beschäftigt weltweit überschlägig 900 Mitarbeiter. Die SPINNER Gruppe verfügt über vier Produktionsstätten in Deutschland (Westerham und Lauenstein), Ungarn und China. Die Kunden werden von der SPINNER GmbH direkt sowie über Tochtergesellschaften und Vertretungen in über 40 Ländern international betreut.

Die SPINNER Gruppe besteht aus der Muttergesellschaft SPINNER GmbH sowie zehn ausländischen Tochtergesellschaften. Darüber hinaus wurden die SPINNER Holding GmbH und der SPINNER Pension Trust e.V. einbezogen. Bei allen Gesellschaften ist das Geschäftsjahr auch das Kalenderjahr.

Produktion	Vertrieb	Einbez. Gesellschaft
SPINNER Hungària Kft. (SPH); 96,67%	SPINNER France SARL (SPF); 100%	SPINNER Holding GmbH (SPHo)
SPINNER Telecommunication Devices (Shanghai) Co. Ltd. (SPCN); 100%	SPINNER ICT Inc. (SPICT); 100%	SPINNER Pension Trust e.V. (SPTR)
SPINNER Telecommunication Devices (Hong Kong) Ltd. (SPHK) ; Tochtergesellschaft von SPCN; 100%	SPINNER Nordic AB (SPN); 100%
	SPINNER United Kingdom Ltd. (SPUK); 100%
	SPINNER Austria GmbH (SPA); 95%
	SPINNER Electrotécnica S.L. (SPIB); 100%
	SPINNER Elektrotechnik OOO (SPRU); 100%

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2020 brach die globale Wirtschaft nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) um insgesamt 3,3 % ein.

Der Welt-Elektromarkt konnte aber trotz Corona sein 2019er Niveau halten. Ein Rückgang wurde durch Zuwächse in einigen anderen Ländern verhindert. Für den Elektromarkt war in der Gruppe der Industriestaaten ein Rückgang (-3 %) und in der Gruppe der Schwellenländer ein Wachstum (+ 2%) zu beobachten. So konnte die chinesische Wirtschaft um 4 % wachsen, wohingegen Japan (-6,0 %) einen Rückgang zu verzeichnen hat und Südkorea (4 %) sowie Taiwan (5%) zulegten. Beachtlich ist die Türkei mit einem Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr.

Nach einer zehnjährigen Wachstumsphase hat die deutsche Wirtschaft im Corona-Krisenjahr einen konjunkturellen Einbruch zu verzeichnen. Das Bruttoinlandsprodukt reduzierte sich im Jahr 2020 um 4,8 % auf 3.367 Milliarden EUR.

Grund für den starken Einbruch sind die Auswirkungen der Pandemie und der daraus resultierende Shutdown der Wirtschaft. Der Rückgang fiel im Jahr 2020 nach vorläufigen Berechnungen weniger stark aus als 2009 durch die Finanz- und Wirtschaftskrise mit -5,7 %.

Die Corona-Pandemie hinterließ massive Spuren in fast allen Wirtschaftsbereichen. Sowohl die Produktion als auch die Dienstleistungen wurden deutlich eingeschränkt. Das verarbeitende Gewerbe ging um 10,4 % zurück. Zeitweise waren auch die globalen Lieferketten gestört. Besonders deutlich war der Einbruch in den Dienstleistungsbereichen. Der stationäre Handel geriet tief ins Minus, während der Onlinehandel deutlich zunahm. Auf Grund der anhaltend hohe Nachfrage nach Immobilien konnte sich das Baugewerbe behaupten und eine Zunahme von 1,4 % verzeichnen.

Nach dem Einbruch im zweiten Quartal und der anschließenden dynamisch verlaufenen Erholung lag die preisbereinigte Produktion der heimischen Elektroindustrie 2020 insgesamt 6,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Elektromarkt zählt weiterhin zu den größten Industriegütermärkten der Welt. Der deutsche Markt für elektrotechnische und elektronische Erzeugnisse war im vergangenen Jahr um 5 % rückläufig und stellt mit einem Anteil von 3 % weiterhin einen der größten der Welt dar. Im Jahr 2020 blieb der Auftragseingang in der Branche in Deutschland um 3,1 % unter dem Vorjahresniveau. Der Umsatz ging von 190 Mrd. EUR im Jahr 2019 auf 182 Mrd. EUR im Jahr 2020 zurück.

Für das Gesamtjahr 2020 ergibt sich für die Produktion eine reale Abnahme von -6,0 %, für das Jahr 2021 wird hingegen wieder mit einem nennenswerten Branchenoutput (+8 %) in Deutschland gerechnet.

Die Unternehmen der Elektroindustrie haben zu Beginn des Jahres 2021 einen Zuwachs i. H. v. 9 % prognostiziert. Die SPINNER Gruppe beurteilt die Entwicklung ebenfalls optimistisch, sieht die andauernde Pandemie aber noch als Hemmnis. Der ZVEI erwartet für 2021 ein Wachstum der realen Produktion von fünf Prozent, womit die deutsche Elektroindustrie einen Großteil des 2020er Einbruchs wieder aufholen könnte.

2. Geschäftsverlauf

Das Jahr 2020 war geprägt durch die Auswirkungen der Pandemie. Rückläufige Nachfrage, Verschiebung von Projekten und Investitionen sowie Schwierigkeiten in den Lieferketten führten zu einem Umsatzrückgang. Besonders betroffen waren die Bereiche Broadcast und Mobilfunk.

Im Bereich Rotating Solution konnte jedoch trotz rückläufiger Nachfrage bei Air Traffic Control und Satcom ein leichtes Wachstum erzielt werden. Dieser Erfolg ist auf die konsequente Entwicklung neuer Märkte, Kunden und Produkte in den vergangenen Jahren zurückzuführen.

Auch im Bereich Industrie & Science machten sich die Neuentwicklungen bei Test&Measurement Produkten und High Power bezahlt und führten zu einem Umsatzzuwachs in diesem Geschäftsbereich.

SPINNERs starke Wettbewerbsposition, die systematische Entwicklung neuer Märkte, der hohe Grad an Diversifizierung sowie die konsequente Umsetzung der Einsparprogramme an allen Standorten und die Inanspruchnahme staatlicher Maßnahmen haben die Auswirkungen der Krise dämpfen können.

3. Ertragslage

Zur Erläuterung der Ertragslage wurde eine Wertschöpfungsrechnung erstellt, aus der die Leistung der SPINNER Gruppe, die Vorleistungen und die erbrachte Wertschöpfung sowie deren Verwendung sichtbar werden.

in T€	2020	%	2019	%
Umsatzerlöse	76.743	99,0	90.837	97,0
Bestandsveränderung	-1.534	-2,0	1.084	1,2
Zinserträge	95	0,1	100	0,1
Sonstige Leistungen	2.276	2,9	1.625	1,7
Produktionswert	77.580	100,0	93.646	100,0
Materialaufwand	19.411	25,0	24.628	26,3
Abschreibungen	2.942	3,8	3.115	3,3
Sonstige Vorleistungen	11.839	15,3	15.261	16,3
Vorleistungen	34.192	44,1	43.004	45,9
WERTSCHÖPFUNG	43.388	55,9	50.642	54,1
Mitarbeiter	43.725	100,8	50.280	99,4
Darlehensgeber	128	0,3	112	0,2
Abzinsung Altersvorsorge	2.747	6,3	3.003	5,9
Steuern	535	1,2	113	0,2
Veränderung Gewinnrückl./ außenstehende Anteilseigner	-3.747	-8,6	-2.866	-5,7
VERTEILUNG	43.388	100,0	50.642	100,0

Der Produktionswert sank im Vorjahresvergleich um EUR 16,1 Mio. auf EUR 77,6 Mio. Die Verringerung wurde primär auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen. Der Anteil des Materialeinsatzes reduzierte sich von 26,3 % im Vorjahr auf 25,0 %. Die Vorleistungen verringerten sich von EUR 43,0 Mio. auf EUR 34,2 Mio.

Die geringeren Abschreibungen sind durch eine moderate Investitionstätigkeit (ohne Berücksichtigung der Investitionen in Grundstücke und Gebäude) entstanden. Die geringeren Vorleistungen führten zu einer um EUR 7,3 Mio. gesunkenen Wertschöpfung.

Von der Wertschöpfung entfiel ein Anteil von 100,8 % (Vorjahr: 99,4 %) auf die Mitarbeiter. Die Aufwendungen für Mitarbeiter verringerten sich absolut um EUR 6,6 Mio. auf insgesamt EUR 43,7 Mio. Darüber hinaus entfielen EUR 0,1 Mio. auf Darlehensgeber, EUR 2,7 Mio. auf Abzinsung Altersvorsorge und EUR 0,5 Mio. auf Steuern.

4. Finanzlage / Vermögenslage

4.1. Kapitalstruktur

Bei einer Bilanzsumme von EUR 63,9 Mio. ist auf der Passivseite das Eigenkapital mit EUR 25,8 Mio. (Vorjahr: EUR 30,3 Mio.) die bedeutendste Einzelposition. Die hohe Eigenkapitalquote von 40,4 % belegt die Stärke der SPINNER Gruppe auf der Kapitalseite und bewegt sich im Branchendurchschnitt. Lediglich EUR 4,0 Mio. (Vorjahr: EUR 3,6 Mio.) entfallen auf Verbindlichkeiten gegenüber Banken. Dies zeigt die Unabhängigkeit des Unternehmens von Banken.

4.2. Investitionen

Die Zugänge im Anlagevermögen betragen insgesamt EUR 1,7 Mio. Die Produktionsstandorte in Deutschland und Ungarn erwarben Maschinen in Höhe von EUR 0,3 Mio. In Betriebs- und Geschäftsausstattung und andere Anlagen wurden EUR 0,9 Mio. investiert. Darüber hinaus wurden Zugänge an Immateriellen Vermögensgegenständen in Höhe von EUR 0,1 Mio. verzeichnet, im Wesentlichen Software für den technischen und kommerziellen Bereich und Anzahlungen.

4.3. Liquidität / Vermögenslage

Bei der Zusammenfassung der einzelnen Posten der Bilanz der SPINNER Gruppe nach Liquiditätsgesichtspunkten ergibt sich zum Stichtag folgendes Bild:

in T€	2020	%	2019	%
Anlagevermögen	16.569	25,9	18.052	27,2
Vorräte	20.260	31,7	21.126	31,7
Forderungen und sonstige Aktiva	11.206	17,5	11.596	17,5
Liquide Mittel	15.909	24,9	15.674	23,6
GESAMTVERMÖGEN	63.944	100,0	66.448	100,0
Eigenkapital	25.835	40,4	30.328	45,6
Sonderposten	0	0,0	0	0,0
Eigene Mittel	25.835	40,4	30.328	45,6
Pensionen	27.033	42,3	24.787	37,4
Rückstellung mit Finanzierungscharakter	27.033	42,3	24.787	37,4
Mittelfristige fremde Mittel	5.837	9,1	5.595	8,4
Kurzfristige fremde Mittel	5.239	8,2	5.738	8,6
Andere fremde Mittel	11.076	17,3	11.333	17,0
GESAMTKAPITAL	63.944	100,0	66.448	100,0

Beim Gesamtvermögen von EUR 63,9 Mio. entfallen EUR 15,9 Mio. (Vorjahr: EUR 15,7 Mio.) auf Liquide Mittel und stehen der SPINNER Gruppe sofort als Liquidität zur Verfügung. Auf der anderen Seite hat das Anlagevermögen von EUR 16,6 Mio. (Vorjahr: EUR 18,1 Mio.) eine langfristige Kapitalbindung.

Die langfristigen Vermögenswerte des Anlagevermögens sind allein durch das Eigenkapital von EUR 25,8 Mio. (Vorjahr: EUR 30,3 Mio.) mehr als komfortabel finanziert. Dies unterstreicht die sehr starke Kapitalstruktur der SPINNER Gruppe. Zusätzlich stehen dem Unternehmen noch die Pensionen langfristig zur Finanzierung zur Verfügung, von denen EUR 2,6 Mio. mit den liquiden Mitteln verrechnet werden.

5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

5.1. Finanzielle Leistungsindikatoren

		2020	2019
Konzernumsatz	in T€	76.743	90.837
EBIT	in T€	-432	262
EBITDA	in T€	2.510	3.377
Investitionen	in T€	1.680	4.069
Working Capital	in T€	41.730	43.064
Return on Sales	%	-5,04	-3,28
Mitarbeiter	Anzahl	903	930

5.2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

5.2.1. Mitarbeiter

Weltweit waren für die SPINNER Gruppe im Durchschnitt 903 Mitarbeiter (Vorjahr 930 Mitarbeiter) tätig. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Anzahl der Mitarbeiter etwas ab.

Im Jahr 2020 verteilen sich die Mitarbeiter auf folgende Regionen:

Inland: 615

Drittland: 170

EU: 118

Der Großteil der Mitarbeiter ist direkt bei der Muttergesellschaft beschäftigt. Hier sind alle Zentralfunktionen sowie der überwiegende Teil der Forschung & Entwicklung angesiedelt.

Interessante Perspektiven und spannende Aufgaben sind Grundlagen für eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit. Dass unsere Mitarbeiter ihre beruflichen Zukunftspläne verwirklichen können, ist uns wichtig. Durch regelmäßige Mitarbeitergespräche und individuelle Entwicklungspläne unterstützen wir sie dabei, ihre Ziele zu forcieren und zu erreichen. Und uns gelingt es damit den Bedarf an Fach- und vor allem auch Führungskräften aus den eigenen Reihen zu besetzten.

Weiterhin ist die Altersstruktur unserer Mitarbeiter sehr ausgewogen. Damit erreichen wir den gewünschten Austausch sowie eine gute Zusammenarbeit zwischen den Generationen. In Kombination mit einer gezielten Personal- und Nachfolgeplanung können Personalengpässe vermieden werden.

Die Fluktuationsrate im Allgemeinen kann im Branchenvergleich als gut angesehen werden, unsere Mitarbeiter sind langjährig im Haus beschäftigt. Das freut uns sehr und spricht für den Erfolg unserer Unternehmenskultur und die Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung.

Besonders in den Produktionsstandorten in Deutschland als auch in Ungarn und China hat die eigene Ausbildung einen hohen Stellenwert. Zur Deckung unseres gleichbleibend hohen Angebots an Ausbildungsstellen wird bei der Nachwuchsgewinnung intensiv mit Schulen und Hochschulen kooperiert.

Zum Schutz unserer Mitarbeiter und zur Verhütung eines Covid19-Ausbruches, haben wir an allen Standorten umfangreiche Hygiene- und Schutzmaßnahmen implementiert und laufend an die Gegebenheiten angepasst. So können viele unserer Mitarbeiter im Rahmen des Mobilen Arbeitens von zum Beispiel zu Hause ihre Arbeitsleistung erbringen. Trotz der dadurch entstandenen zusätzlichen Belastungen haben unsere Mitarbeiter die Regelungen vorbildlich umgesetzt. Es kam zu keinen Personalengpässen.

Auch 2020 wurden vielfältige Seminare und Schulungen, insbesondere zum Erwerb von Fach-, Führungs- und Managementkompetenzen sowie zum Aufbau von Fach- und Methodenkompetenz von unseren Mitarbeitern besucht. Aufgrund der veränderten und teilweise reduzierten Schulungsangebote (Webinare statt Präsenz) sind die Aufwendungen für externe und interne Weiterbildungen im Vergleich zum Vorjahr niedriger.

Alle wichtigen Personalmaßnahmen wurden auch 2020 in enger Abstimmung und vertrauensvoller Kooperation zwischen der Unternehmensleitung und den Betriebsräten der jeweiligen Standorte umgesetzt.

5.2.2. Umwelt und Qualität

Zum Ende des Jahres 2020 wurden an den Produktionsstandorten der SPINNER Gruppe die Rezertifizierung der Managementsysteme ISO 9001:2015, ISO 14001:2015 und - wo eingeführt - das erste Überwachungsaudit zur ISO 50001:2018 erfolgreich durchgeführt. Es wurden seitens der Zertifizierer keine Abweichungen festgestellt, welche das Erlangen bzw. die Verlängerung der entsprechenden Zertifikate gefährdet hätten.

Zudem wurde auch im Jahr 2020 an allen Standorten die Aufrechterhaltung und Wirksamkeit der jeweils implementierten Managementsysteme mittels Management Reviews seitens der Qualitäts- und Umweltbeauftragten der SPINNER Gruppe bzw. durch die lokale Geschäftsführung überprüft.

In die bestehenden Managementsysteme ist der Arbeitsschutz integriert; die Umsetzung der hierzu geltenden Vorgaben wird mittels regelmäßiger Betriebsbegehungen und Audits durch interne und externe Stellen kontrolliert.

Wegen der Corona-Pandemie wurden auch die Standorte der SPINNER Gruppe vor große Herausforderungen gestellt. Bereits in einer frühen Phase der Pandemie wurden tragfähige, auf die jeweiligen rechtlichen Anforderungen angepasste Hygienekonzepte entwickelt. Neben technischen Maßnahmen lag der Schwerpunkt auf der zeitnahen und transparenten Kommunikation der Schutzmaßnahmen an die Mitarbeiter und externen Interessenspartner der SPINNER Gruppe. Bei der Beschaffung von Schutzausrüstung wie Desinfektionsmittel und Schutzmasken galt es Lieferengpässe und Verzögerungen bei der Beschaffung zu überwinden. Durchgeführte organisatorische Schutzmaßnahmen wie die Aufteilung von Beschäftigten in voneinander unabhängige Teams durften sich nicht negativ auf die Sicherheit umweltrelevanter Anlagen und Prozesse sowie auf die Produktqualität auswirken.

Folgerungen aus diesem Geschehen fanden Eingang in das bestehende Risikomanagement und die Business Continuity Planung.

Die gesetzlichen Umweltanforderungen in Bezug auf die Unternehmenstätigkeit sind vielfältig und wurden in den letzten Jahren insbesondere für die Bereiche Anlagensicherheit und Störfallvorsorge verschärft, Berichtspflichten an Behörden wurden ausgeweitet. Durch die zertifizierten Managementsysteme in den Bereichen Qualität, Umwelt, Energie ist innerhalb der SPINNER Gruppe gewährleistet, dass solche Anforderungen systematisch betrachtet werden und entsprechende Prozesse und Programme zur Überwachung und Einhaltung dieser Anforderungen etabliert sind. Das Risiko von Produktionsausfall, Qualitätseinbußen und Umweltverstößen bzw. Umweltschäden kann somit minimiert werden.

Der Kontext, in dem sich die SPINNER Gruppe bewegt, wird durch das Management-Team in regelmäßigen Abständen systematisch betrachtet und einer Bewertung unterzogen. Somit können Auswirkungen auf die Fähigkeit zur Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen, welche die Anforderungen unserer Kunden sowie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, frühzeitig erkannt werden. Im Jahr 2020 galt es sich insbesondere mit der Ausweitung von Deklarationspflichten für bestimmte Stoffe sowie mit dem Thema nachhaltige und gesellschaftlich verantwortliche Unternehmenstätigkeit auseinanderzusetzen.

5.2.3. Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2020 wurden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Berichtszeitraum auf die Bereiche Broadcast, Rotating Solutions, Test and Measurement und Mobilfunk konzentriert.

Der Broadcast Bereich war gekennzeichnet vom Ausbau der Produktlinie AMS (Antennen Monitoring System). Die im Jahre 2019 eingeführten Features der Fehlerortung und Leistungsmessung wurden in Zusammenarbeit mit Kunden weiter verbessert. Neue kundenspezifische Weichenanlagen und Ergänzungen von bestehenden Anlagen wurden konstruiert.

Neben kundenspezifischen Projekten für Drehübertrager wurde die Entwicklung kontaktloser Drehübertrager zur elektrischen Versorgung und kontaktloser Datenübertrager zur Übertragung von Daten fortgesetzt, um industrielle Anwendungen bedienen zu können.

Im Bereich Test- und Measurement haben wir unser Produktportfolio durch weitere Kalibrierelemente für Hochfrequenz-Steckverbindersysteme ergänzt. Das Portfolio für Frequenzen über 65 GHz wurde um Adapter und Steckverbinder erweitert.

Im Bereich Mobilfunk wurden weitere Komponenten des Portfolios überarbeitet, um den Frequenzbereich bis 6 GHz für 5G abdecken zu können. Für OEM wurden kundenspezifische Steckverbinder entwickelt.

Im Bereich des Portfolios für hohe Leistungen wurden kundenspezifische Projekte für koaxiale und Hohlleiterleitungszüge und -komponenten abgeschlossen.

III. Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2020 sind bis heute keine weiteren Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SPINNER Gruppe wesentlich wären, eingetreten.

IV. Prognosebericht

Für das kommende Jahr rechnen wir weiterhin mit einer schwachen Konjunktur. Wir gehen davon aus, dass es auch in 2021 zu Projektverschiebungen und einer geringeren Nachfrage kommen wird, insbesondere bei Drehkupplungen für die Flugsicherung und Satellitenkommunikation.

Erst gegen Ende des Jahres erwarten wir eine Erholung der Konjunktur sowie einen erhöhten Nachholbedarf und wieder verstärkte Investitionen bei unseren Kunden.

Zudem erwarten wir zusätzliche Umsätze aus der Vermarktung der Neuproduktvorhaben.

Auch in 2021 werden wir trotz der Krise konsequent in unsere Zukunftsfelder und neue Produkte investieren und werden systematisch neue Märkte entwickeln, deren Umsätze jedoch erst ab 2022 in größerem Umfang erwartet werden. Dies betrifft die Anpassung unserer Test&Measurement Produkte auf höhere Frequenzen und für neue Industrien sowie die Entwicklung optischer Drehkupplungen für neue Anwendungsfelder. Im Mobilfunkbereich stehen Innovationen an, die den Ausbau des 5G Netzwerks optimieren und den Stromverbrauch der Netzbetreiber reduzieren.

Wir sind daher davon überzeugt, dass ab 2022 die Umsätze wieder deutlich steigen werden und SPINNER seinen Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen wird.

In die langfristige Zukunft blicken wir ebenso mit großer Zuversicht. Das in den letzten Jahren konsequent aufgebaute Produkt- und Technologieportfolio sowie die zukunftsorientierte Weiterentwicklung unserer hochqualifizierten Mitarbeiter wird SPINNER nachhaltig prägen und eine Vielzahl neuer Möglichkeiten eröffnen.

Windenergie, Automatisierungstechnik, Messtechnik und 5G Technologien für Mobilfunk und Broadcast sind Zukunftsbereiche, in denen sich SPINNER durch innovative Produkte und Lösungen eine gute Wettbewerbsposition gesichert hat.

Als weiteren zentralen Baustein unseres zukünftigen Erfolges sehen wir zudem die Digitalisierung des Unternehmens, die nicht nur uns und unseren Kunden signifikante Effizienzvorteile bringen wird, sondern uns auch ganz neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.

V. Chancen- und Risikobericht

Die Systeme für das interne Berichtswesen, die sich auf das Zahlenmaterial des Bereiches Finanzen und das Enterprise Information Portal (EIP) stützen, werden permanent ausgebaut und optimiert. Nahezu alle Gesellschaften sind in diese Systeme integriert, so dass schnelle und umfassende Informationen und Kennzahlen jederzeit zur Verfügung stehen.

Die SPINNER Gruppe verfügt über ein Risikomanagement, welches mögliche Ereignisse und Folgen bewertet und somit entsprechende Maßnahmen ermöglicht.

Die Liquidität und Finanzierung wird vom Bereich Finanzen geplant und überwacht. Hier wurde das Währungsrisiko der SPINNER Gruppe weitgehend durch Änderung der Faktura-Währung eliminiert.

Haftungs- und Schadensrisiken, die sich aus der Unternehmenstätigkeit ergeben können, begrenzen wir durch Versicherungen. Derzeit bestehen keine Ansprüche Dritter gegenüber der SPINNER Gruppe, aus denen ein materieller Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwarten ist.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch Auswirkungen auf die SPINNER GmbH bspw. aufgrund von zeitweisen Einschränkungen von Zulieferern; im Vertrieb aufgrund von Reisebeschränkungen, Messeaktivitäten und bezüglich Präsenz am Arbeitsplatz.

In diesem Zusammenhang wurden allerdings keine Ereignisse oder Gegebenheiten festgestellt, die bedeutsame Zweifel an der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können.

Prognosen und Szenarien wurden unter Berücksichtigung des Risikofaktors "COVID-19" aktualisiert.

Es bleibt zu hoffen, dass die Pandemie bald überwunden wird und dank Nachholeffekte nur eine strategische Delle hinterlässt.

München, den 28. September 2021

Katharina König, Geschäftsführung

Torsten Smyk, Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der SPINNER GmbH und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzern-Bilanz zum 31.12.2020 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SPINNER GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis 31.12.2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis 31.12.2020 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlagebericht in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlageberichts erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerkt zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.

Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkrafttreten interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben, sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlichen für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 30. September 2021

W & W Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rudolf Wolfswinkler, Wirtschaftsprüfer