Autohaus Rienecker GmbH & Co. KG

Meiningen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Lagebericht

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Mit 3,17 Millionen PKW Neuzulassungen hat das Autojahr 2011 gegenüber dem Jahr 2010, das von der auslaufenden Umweltprämie mitgeprägt war, mit einem Plus von 8,8% abgeschlossen und hat damit die Erwartungen übertroffen.

Besonders die gewerblichen Zulassungen mit einem Zuwachs von 16,7% (ca. 100.000 Fahrzeuge) haben in 2011 deutlich zugenommen, während die Privatkunden einen Rückgang von 28.000 Zulassungen verbucht haben, daraus resultiert auch ein angestiegener Dieselanteil bei Neuwagen. Volkswagen PKW schloss mit 21,64% Marktanteil um 0,5 absolute Prozentpunkte höher ab als im Vorjahr.

Die Besitzumschreibungen (Gebrauchtwagen) sind von 6,4 Mio. in 2010 auf 6,8 Mio. in 2011 wieder stark gestiegen (+5,9%). Es fällt allerdings auf, dass der Anteil der Erstkäufer (Neu- und Gebrauchtwagen) um mehr als 10% gesunken ist. Die Generation "iPhone" mit einem geringer ausgeprägten Interesse am eigenen Auto und die demographische Entwicklung scheinen sich auszuwirken.

Durch die gestiegenen durchschnittlichen Fahrzeugpreise, sowohl bei Gebraucht-, als auch bei Neuwagen, sind mehr ehemalige Neuwagenkäufer zu Gebrauchtwagenkäufern geworden, als früher üblich.

Die hohen Kraftstoffpreise machen den "Verbrauch" immer mehr zum Kaufkriterium Nr. 1.

Der Fahrzeugumsatz im Kfz-Gewerbe ist im Neuwagenhandel um 14%, im Gebrauchtwagenhandel um ca. 17% gestiegen. Der Anteil des Neuwagenhandels im Gebrauchtwagengeschäft hat erneut Marktanteile verloren (-3%), während der Privatmarkt Zuwächse verzeichnen konnte (4%). Der Umsatz im deutschen Kraftfahrzeuggewerbe stieg um 8,2%. Während der Service um 1,2% zulegte, stiegen vor allem die Handelsumsätze stark an.

Die gemeldete Umsatzrendite der Branche mit 1,7% hebt sich von den letzten Jahren positiv ab. Es sei aber erwähnt, dass Verkäufe an Großkunden keinen Umsatz darstellen, da diese Geschäftsart in der Kommissions-Agentur abgewickelt wird, insofern ist die Umsatzrendite bei einem überdurchschnittlichen Großkundenanteil eine unzuverlässige Kennzahl.

Zum 31. Dezember 2011 zählte die Branche bundesweit insgesamt 38.000 Kfz-Betriebe, 50 weniger als letztes Jahr. Davon waren 17.600 (Vorjahr 18.100) Fabrikats gebundene Betriebe. Insgesamt 456.000 Menschen (Vorjahr 453.000) beschäftigt das KFZ-Gewerbe aktuell, d.h. durchschnittlich 12 Personen pro Betrieb.

2. Geschäftsverlauf

2011, das zweite Jahr nach der Weltwirtschaftskrise. Wer hätte gedacht, dass die Mehrzahl der Prognosen sowohl im Negativen als auch im Positiven daneben liegt. "Wir fahren auf Sicht", das war nicht nur ein Zitat, sondern wurde zum Ausdruck einer ganzen Branche.

Der Gesamtumsatz sank um 2,42%. Der Neuwagen- und Gebrauchtwagenverkauf hielte sich mit je 22% Umsatzanteil relativ stabil.

In 2011 hat sich das Nachlassverhalten auf Vorjahresniveau stabilisiert. Gleichzeitig ist der Einfluss des Internets bei der Kaufentscheidung und Preisfindung deutlich stärker geworden (für 69% gegenüber 61 % der Neuwagenkäufer hatte das Internet Einfluss auf die Kaufentscheidung).

VW PKW

Das Einzelkundengeschäft verlief unterdurchschnittlich. Sowohl die Erlöse, als auch das Ergebnis verzeichneten deutliche Bremsspuren. Im Gegensatz dazu verzeichnete das Großkundengeschäft Umsätze gemäß Planung.

VW Nutzfahrzeuge

Die einseitig gestiegenen Standards bezüglich Vorführ- u. Ausstellungsfahrzeugen haben das Nutzfahrzeuggeschäft im Status des selbständigen Händlers in unserer Größe mit mehreren Standorten unrentable gemacht. Zum Jahresende wird hier eine Straffung der Händlerverträge angestrebt.

3. Neuwagenverkauf

Im Neuwagenverkauf begann das Jahr mit einem komfortablen Auftragsbestand aus 2010. Dieser Trend konnte etwa bis zur Jahresmitte durch zahlreiche Auftragseingänge fortgesetzt werden. Die langen Lieferzeiten der Hersteller führten dabei zu versetzten Auslieferungen. Ab dem Monat Juli waren die Kundenbestellungen jedoch bedeutend rückläufig. Insgesamt ist der Neuwagenumsatz in der Rienecker Gruppe gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der zweiten Jahreshälfte trat eine spürbare Entspannung der Liefersituation ein. Trotzdem bestand noch ein erheblicher Auftragsvorlauf für den I. Quartal 2012. Die Ertragssituation der Neuwagenverträge hat sich insgesamt auf Grund des teilweise extremen Intrabrand Wettbewerbs negativ entwickelt. Vom Hersteller zur Verfügung gestellte Prämien und Verkaufsförderungen wurden zum großen Teil an die Neuwagenkäufer weitergegeben, um im Wettbewerb und insbesondere auch gegenüber den Internetangeboten bestehen zu können.

Bedingt durch das geänderte Margen- und Bonussystem konnten nur geringe Boni im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Durch die Änderung des Bonus- und Margensystems seitens Volkswagen PKW traten zwei Nachteile für die Ertragssituation in 2011 ein.

Zum einen sank durch das Pooling in der Gruppe Rienecker in den Vorjahren strukturell die Erfüllungsquote für den Loyalitätsbonus. Zum anderen gelang durch die separate Betrachtung der Neuwagen-Volumina (3 separate Händlerverträge für VW) keine Bündelung zur Erreichung eines höheren Strukturbonusses. Die Nettoumsatzentwicklung in Neuwagenbereich liegt auflaufend für die ersten 6 Monate des Jahres 2012 mit 1,88 % über dem Vorjahreswert.

4. Gebrauchtwagenverkauf

Das Gebrauchtwagengeschäft hat sich im Jahr 2011 differenziert entwickelt. Durch umfangreiche Maßnahmen zur Steuerung und Kontrolle der Geschäftsvorgänge wurden hier nachhaltige Verbesserungen eingeleitet. Es wurde der Abbau von Finanzierungsbeständen durch aggressive Preisreduzierungen forciert. Ebenso konnten auf Grund von Rücknahme-verpflichtungen aus Leasing- und Finanzierungsgeschäften die GW Bestände merklich reduziert werden. Einerseits wurden mit angekauften Fahrzeugen gute Erträge generiert, welche aber andererseits durch notwendige, zum Teil radikale Preissenkungen bei Leasingrückläufer aufgebraucht wurden. Besonders der erwartet deutlich schwieriger gewordene Zukauf von interessanten Geschäftsfahrzeugen hat sich überproportional ausgewirkt. Die Qualität und Umfang der Fahrzeugbestände haben sich gemessen in Einheiten deutlich gebessert und liegen bei Gebrauchtwagen auf Ziel- bzw. Planniveau.

Die Rienecker Gruppe unterhält im Verkauf ein Risikomanagement. Dies ist ein fester Bestandteil der Geschäftsprozesse und es wird eingeschätzt, dass wenige Risiken in den Beständen vorliegen.

Wir haben in den ersten sechs Monaten 2012 ein Umsatzwachstum im Gebrauchtwagen Geschäft von 3,34% gegenüber dem Vorjahr erreicht.

5. Service

Absatz im Werkstattbereich mit Schwerpunkten "Service und Teile" war das Jahr 2011 von einer guten Werkstattauslastung bestimmt. Wegen des grünen Winters liegen im ersten Halbjahr 2012 der Teileumsatz mit 4,78 % und der Werkstattumsatz mit 1,7 % unter denen des Vorjahrs.

Dieser Rückgang ist in der ganzen Branche im ersten Halbjahr zu verzeichnen, da aus Kostengründen immer mehr Fahrzeughalter zu Billigangeboten greifen. Trotzdem bleiben Service und Teile auch 2012 die eigentlichen Ertragsbringer. Daher besitzt die Stammkundenpflege für die Mitarbeiter und die Geschäftsleitung eine herausragende Bedeutung.

Die Erlössteigerung soll im 2. Halbjahr in erster Linie über eine höhere Marktausschöpfung realisiert werden. Hierzu wurde ein entsprechender Maßnahme Plan erstellt, dessen Umsetzung monatlich ausgewertet wird. Konsequente Durchsetzung der Dialogannahme im Service, die Senkung des Krankenstandes im produktiven Bereich, sowie konkrete monatliche Zielvorgaben sind wesentliche Bestandteile des Maßnahme Planes.

Die Risiken im Servicebereich liegen in den starken Veränderungen in der Werkstatt, die die Elektromobilität nach sich zieht. Allerdings sinken die Prognosen über die erwarteten Marktanteile von Elektro- u. Hybridfahrzeugen deutlich. Die Ausbildung einzelner Monteure und deren Knowhow ist derartig umfangreich und damit wertvoll geworden, dass in der Fluktuation von Fachkräften ebenfalls ein erhebliches Risikopotential gesehen werden kann.

Wie so oft sind die Risiken gleichzeitig auch die Chancen. Dadurch, dass es immer aufwändiger wird, die modernen KFZ zu warten und zu reparieren und dass durch die immer noch hohen Standards der Hersteller die Anzahl der Marken-Markt-Teilnehmer sinkt, kann von einem weiterhin stabilen Servicemarkt ausgegangen werden. Dazu kommt, dass der Anteil der Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns am Gesamtbestand in Deutschland stetig zunimmt (VW +1,8%, Audi +2,6%) Vermehrte Garantieverlängerungen, eine massive Zunahme an Mobilitätspaketen und damit erhöhte Kundenbindungen tragen ebenfalls dazu bei, dass dem Service auch zukünftig eine positive Entwicklung prognostiziert werden kann.

6. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme beträgt € 13.844.011,51 (Vorjahr € 13.271.026,12) Für den Zuwachs sind neben dem Verlust verschiedene Faktoren verantwortlich. Aufgrund des Cashflows der vergangenen Jahre sind die flüssigen Mittel ausreichend gewesen. Es steht weiterhin ausreichende Liquidität zur Bewältigung des laufenden Geschäftsbetriebs zur Verfügung. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben.

Geplante Investitionen 2012

Die Investitionen werden im Jahr 2012 auf ein Mindestmaß begrenzt und konzentrieren sich auf notwendige Ersatzinvestitionen. Die geringe Investitionsstetigkeit ist durch eine stabile technische Ausstattung der Betriebe verursacht.

7. Ertragslage

Die Risiken der Leasing- und Finanzierungsrückläufer haben sich verringert. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, sich über die Grenzen des eigenen Marktgebietes auszudehnen, der Einfluss des Internets und die gestiegene Qualität bei umliegenden Händlerkollegen verschärfen den Wettbewerb erheblich. Die Umsatzrückgänge wirken sich auch deshalb überproportional aus, weil viele Boni-Systeme des Herstellers auf Wachstum ausgerichtet sind.

Die starken Rückgänge im Verkauf konnten durch das Servicegeschäft nicht aufgefangen werden. Gleichzeitig stiegen die Kosten, vor allem auch die Personalkosten an. Der Jahresfehlbetrag liegt bei T€ 711.

8. Risikomanagement

Von der Geschäftsleitung wird eine kurz- und mittelfristige Finanzplanung erstellt. Die Anlaufschwierigkeiten mit der Einführung des SKR 51 mit den vom Herstellern zur Verfügung gestellten Auswertungssystemen sind zur Mitte des Jahres überwunden worden.

Es wurde weiter eine externe Beratungsfirma engagiert, die die integrierte Risikobetrachtung auf ein besseres Niveau bringen wird. Es bleibt weiterhin schwierig, die Bestände marktgerecht zu planen. Auf der einen Seite sorgen lange Lieferzeiten bei Neuwagen für die Notwendigkeit, höhere Bestände vorzuhalten. Auf der anderen Seite wird es zunehmend schwerer, speziell höherwertige Lagerfahrzeuge mit angemessenen Bruttogewinnen zu verkaufen.

9. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Fluktuation von Mitarbeitern besteht nach wie vor, es ist weiterhin schwierig, qualifiziertes und engagiertes Personal zu bekommen. Ein Schwerpunkt des Jahres 2012 wird die Personalpolitik sein. Ziel ist es 2 Mitarbeiter an der Berufsakademie als Nachwuchsführungskräfte, sowie ein 1 Mitarbeiter als geprüften Bilanzbuchhalter auszubilden. Diese Ausbildungen bilden die notwendige Grundlage, um mittelfristig Führungskräfte in unserer Autohausgruppe zu werden.

Im Autohaus wird auch weiterhin die Erhöhung der Qualität der Neuwagengeschäfte stehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird Kundenzufriedenheit ein Schwerpunkt in der Geschäftspolitik 2012 bleiben.

10. Ausblick

Für 2012 wird ein besseres Jahr erwartet. Die Boni-Erwartungen sind höher als im Vorjahr, die Rückstellungen für Leasingverluste werden zu großen Teilen aufgelöst werden können.

Der Zukauf interessanter Gebrauchtwagen wird schwierig bleiben, das Verlust-Risiko bei hochwertigen Fahrzeugen steigt an. Der Export von Gebrauchtwagen wird noch weiter abnehmen, als er es in 2011 sowieso schon getan hat. Die negative Entwicklung in vielen anderen europäischen Ländern, in die in der Vergangenheit erfolgreich exportiert wurde, wird mit Sorge betrachtet.

Das Service-Geschäft dürfte sich stabil weiterentwickeln. Die weitere Schulung der Mitarbeiter und die damit verbundene Steigerung der Produktivität im Service läuft erfolgreich. Sorgen bereiten die gestiegenen Kosten und die nicht mitwachsenden Bruttogewinne. Der gewachsene Aufwand durch bürokratische Auflagen und Herstellerstandards macht es insbesondere für kleinere Autohäuser nicht einfacher. Inzwischen sind umfangreiche Verwaltungstätigkeiten im Autohaus zu erfüllen, wie etwa bei der Datenschutzerklärung, den Gebrauchtwagenstandards (GW Plus und Welt Auto), der Gebrauchtwagenkennzeichnung von Neuwagen, usw. Dies führt zu gesteigerten Verwaltungsarbeiten und dem Risiko, Strafen zu kassieren oder Einkaufsboni zu verlieren.

Von den regelmäßigen Netzbereinigungen der Hersteller ist Meinigen und Schmalkalden nicht betroffen, die Standorte sind als "gesetzt" betrachtet.

Meiningen, 17.06.2012

Gerhard Rienecker, GF

Bilanz

Aktiva

	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	3,00	35.155,00
B. Anlagevermögen	2.148.257,59	2.593.865,62
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	98.615,00	113.769,00
1. EDV-Software	17.587,00	26.505,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	81.028,00	87.264,00
II. Sachanlagen	2.048.875,65	2.479.329,68
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	475.272,00	537.969,00
2. technische Anlagen und Maschinen	617.387,00	760.013,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	956.216,65	1.181.347,68
III. Finanzanlagen	766,94	766,94
1. sonstige Finanzanlagen	766,94	766,94
C. Umlaufvermögen	8.860.805,67	8.487.929,04
I. Vorräte	5.259.362,10	4.829.505,59
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.443,80	16.998,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	16.384,61	10.255,74
3. fertige Erzeugnisse und Waren	5.234.533,69	4.802.251,85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.016.856,81	3.644.897,80
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	736.419,44	743.505,19
2. Forderungen gegen Gesellschafter	1.754.909,74	1.636.012,52
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	231.400,00	768.600,00
4. sonstige Vermögensgegenstände	294.127,63	496.780,09
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	584.586,76	13.525,65
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.417,04	0,00
E. Aktive latente Steuern	17.511,51	45.677,99
F. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten	2.816.016,70	2.108.398,47
Bilanzsumme, Summe Aktiva	13.844.011,51	13.271.026,12
Passiva
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Eigenkapital	382.429,03	382.429,03
I. Kommandit-Kapital	0,00	0,00
II. Rücklagen	382.429,03	382.429,03
B. Rückstellungen	96.929,01	90.585,58
1. Steuerrückstellungen	16.005,00	0,00
2. sonstige Rückstellungen	80.924,01	90.585,58
C. Verbindlichkeiten	13.364.153,47	12.798.011,51
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.698.976,10	10.657.367,17
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.527.762,06	9.784.213,70
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	773.941,35	412.908,34
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	773.941,35	412.908,34
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	111.952,76	58.580,96
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	111.952,76	58.580,96
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.779.283,26	1.669.155,04
davon aus Steuern	294.131,71	234.152,15
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	12.373,28	24.035,80
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.779.283,26	1.669.155,04
D. Rechnungsabgrenzungsposten	500,00	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	13.844.011,51	13.271.026,12

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR
1. Gesamtleistung (GKV)	24.081.938,89	24.678.299,72
2. sonstige betriebliche Erträge	41.797,10	73.960,42
3. Materialaufwand	19.350.340,03	20.156.800,23
4. Personalaufwand	2.156.495,45	2.009.736,12
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	609.338,88	543.555,39
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.962.634,90	1.875.394,67
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	24.539,13	36.782,19
davon aus Abzinsung	250,17	960,10
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	717.780,60	907.177,85
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-648.314,74	-703.621,93
10. außerordentliche Erträge	31,00	27.071,76
11. außerordentliches Ergebnis	31,00	27.071,76
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag	52.580,48	-42.277,14
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	0,00	45.677,99
b) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	28.166,48	0,00
13. sonstige Steuern	10.039,39	54.826,85
14. innerbetriebliche Leistungsverrechnung	0,00	-207.910,79
15. Jahresfehlbetrag	710.903,61	481.189,09

Anhang

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Autohaus Rienecker GmbH & Co. KG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße GmbH & Co. KG.

Angabe und Erläuterung von nicht vergleichbaren Vorjahreszahlen

Der Jahresabschluss enthält einzelne Posten, deren Werte mit den Vorjahreszahlen nicht vergleichbar sind. Es wurde vom VAG-Kontenrahmen SKR 61 auf den Kontenrahmen der Kfz-Branche SKR 51 umgestellt.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Erworbenes Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten einbezogen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

Urlaub	32.164,28 €
Kosten Betriebsprüfung/Klagen	11.800,00 €
Championsclub	12.430,00 €
Offenlegung	40,00 €

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit> 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 2.504.316,55.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit> 5 Jahre

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit größer 5 Jahre Betrag	Sicherung Betrag	Vermerk
gegenüber Kreditinstituten	2.504.316,55 Euro	2.504.316,55 Euro	1;5

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

Inanspruchnahme aus Haftungsverhältnissen

Für die Jahre 2007 bis 2011 wurde eine Lohnsteuer-Außenprüfung durch das Finanzamt Suhl durchgeführt. Die Prüfungsfeststellungen liegen bereits vor und sind erfasst. Jedoch wurden gegen einzelne Festsetzungen Einspruch erhoben, so dass die Haftungsbescheide noch offen sind.

Erläuterung der periodenfremden Erträge

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von Euro 714,32 enthalten.

Die Erträge wurden im Posten sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erfasst.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern betreffen ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses

In der Gesellschafterversammlung vom 21.06.2012 wurde der Vorschlag der Geschäftsführung zur Ergebnisverwendung angenommen.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Mitglieder der Unternehmensorgane

Der Geschäftsführung gehörten an:

Autohaus Rienecker Verwaltungs GmbH

vertreten durch deren Geschäftsführer:

Gerhard Rienecker

Irmtraud Rienecker

Enrico Rienecker

Vergütungen der Mitglieder der Unternehmensorgane

Vom Schutzrecht nach § 286 Abs. 4 HGB bezüglich der Vergütungen der Geschäftsführungsorgane wird Gebrauch gemacht.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin:

Name	Autohaus Rienecker Verwaltungs GmbH
Sitz	Meiningen
Rechtsform	GmbH
Gezeichnetes Kapital:	25.000 Euro

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

(§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	Betrag
Verbindlichkeiten	111.952,76	Euro

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	44,50
Angestellte	37,75
leitende Angestellte	1,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	83,25
Davon sind
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	79,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	4,25

Anlagespiegel

	AHK 01.01.2011 EUR	Zugänge Abgänge - EUR	Umbuchungen EUR	Kum. Abschreib. Zuschreibungen - EUR	Buchwert 31.12.2011 EUR
A. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
	140.635,87			140.632,87	3,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
	35.432,84			17.845,84	17.587,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	113.951,68			32.923,68	81.028,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
	149.384,52			50.769,52	98.615,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
	748.556,19			273.284,19	475.272,00
2. technische Anlagen und Maschinen	951.906,28	13.052,52		331.478,44	617.387,00
		16.093,36-
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.022.890,12	786.491,31	99.468,42	579.993,57	956.216,65
		372.639,63-
Sachanlagen	2.723.352,59	799.543,83	99.468,42	1.184.756,20	2.048.875,65
		388.732,99-
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	766,94				766,94
Finanzanlagen	766,94				766,94
Anlagevermögen	2.873.504,05	799.543,83	99.468,42	1.235.525,72	2.148.257,59
	3.014.139,92	799.543,83	99.468,42	1.376.158,59	2.148.260,59
		388.732,99-

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.06.2012 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben auftragsgemäß die vorstehende Eröffnungsbilanz und den vorstehenden Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - der

Autohaus Rienecker GmbH & Co. KG

für das Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis 31.12.2011 unter Beachtung der deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags erstellt.

Grundlage der Erstellung waren die uns vorgelegten Belege, Bücher und Bestandsnachweise, die wir auftragsgemäß nicht geprüft, wohl aber auf Plausibilität beurteilt haben, sowie die uns erteilten Auskünfte.

Die Buchführung sowie die Aufstellung des Inventars und des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.

Wir haben unseren Auftrag unter Beachtung der Verlautbarung der Bundessteuerberaterkammer zu den Grundsätze für die Erstellung von Jahresabschlüssen durchgeführt. Dieser umfasst die Entwicklung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anhangs auf Grundlage der Buchführung und des Inventars sowie der Vorgaben zu den anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Zur Beurteilung der Plausibilität der uns vorgelegten Belege, Bücher und Bestandsnachweisehaben wir Befragungen und analytische Beurteilungen vorgenommen, um mit einer gewissen Sicherheit auszuschließen, dass diese nicht ordnungsgemäß sind. Hierbei sind uns keine Umstände bekannt geworden, die gegen die Ordnungsmäßigkeit der uns vorgelegten Unterlagen und des auf dieser Grundlage von uns erstellten Jahresabschlusses sprechen.

Der dem Jahresabschluss beigefügte Lagebericht wurde von den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft aufgestellt. Die Erstellung und die Beurteilung des Lageberichts war nicht Gegenstand unseres Erstellungsauftrags.

Die Eröffnungsbilanz und der Jahresabschluss wird von uns erstattet unter Hinweis auf die anliegenden Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 01.01.2002 sowie die hierin auf 1 Mio. EUR bezifferte Haftungsbeschränkung.

Dipl.-Volksw. E.Hartmann, vereidigter Buchprüfer

H.Baumann-Osterberger, Steuerberater