Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH

Dinkelsbühl

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

KONZERNLAGEBERICHT

1. Marktentwicklung der Branche und unsere Positionsbestimmung

Die mittel- und langfristigen Einflussfaktoren sind für die Entwicklung der Bäckereimaschinenbranche in erster Linie durch die demographische Entwicklung und die Veränderung der weltweiten Ernährungsgewohnheiten und der notwendigen Umstellung von Reis auf Getreide bestimmt. In Summe sind diese Metatrends als sehr positiv zu bewerten, da einerseits die Weltbevölkerung weiter anwächst und andererseits eine Tendenz zu westlichen Ernährungsgewohnheiten, auch und vor allem in den asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Ländern, zu beobachten ist. Gestützt wird diese Entwicklung nicht nur durch kulturelle bzw. Geschmacksfragen, sondern auch durch die Tatsache, dass Backprodukte im gesamten Herstellungsprozess ökonomischer sind als konkurrierende Lebensmittel wie beispielsweise Reis oder gar Fleischprodukte.

In Entwicklungs- und Schwellenländern führt Lebensmittelknappheit bzw. -verteuerung oftmals zu politischen Unruhen. Nicht umsonst ist der Brotpreis häufig ein politischer und stark subventionierter Preis. Bestand die Strategie der betroffenen Regierungen bislang meist in einer Erhöhung der Subventionen auf Brot, geht man angesichts der explodierenden Rohstoffpreise zunehmend zu einer Bereitstellung von Mitteln für die effizientere, industrielle Herstellung von Brot über. Dies spiegelt sich auch in der aktuellen Projektlage der WP Bakery Group wider. Auch wenn diese Projekte nur teilweise bzw. über einen längeren Zeitraum realisiert werden können, manifestiert sich hier ein Trend, der zu einem jahrelangen Boom insbesondere im Bereich der industriellen Broterzeugung führen kann.

Die Marktbereinigung im Inland, aber auch in westeuropäischen Auslandsmärkten schreitet weiter voran, sodass in der Konsequenz mehr große Backbetriebe mit entsprechenden Logistikketten entstehen, die regional oder aber auch überregional agieren. Als Folge dieser Entwicklung profitieren Supermärkte und Discounter, die von der Backmaschinen-Industrie komplette Systeme für die kostengünstige Herstellung von Frischprodukten im Verkaufsraum erwarten. Insgesamt bestätigt sich der Trend in Westeuropa zu industriell vorgebackenen und schockgefrosteten Produkten, die dann in den Outlets nur noch aufgebacken werden.

Die Coronavirus (COVID-19) Pandemie hat den Markt und das Kaufverhalten in 2020 negativ beeinflusst. Investitionsentscheidung wurden nicht getroffen und auf einen späteren Zeitpunkt, zu welchem die Planungssicherheit wiederhergestellt ist, verschoben. Wir gehen davon aus, dass eine Erholung des Bestellverhaltens der Kunden auf das "Vor-Corona-Niveau" ab dem zweitem Quartal 2021 eintritt.

2. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

Der Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH Konzern verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 Auftragseingänge in Höhe von EUR 47,8 Mio. Nach der Veräußerung der Werner & Pfleiderer Industriellen Backtechnik GmbH zum 31. Dezember 2020 enthält der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2020 Aufträge dieser Gesellschaft nicht mehr und beträgt EUR 6,9 Mio.

Die Gesamtleistung des Konzernes hat sich von EUR 73,9 Mio. um 18,5 % auf EUR 60,2 Mio. vermindert. In unserer Prognose für 2020 hatten wir bereits mit einer Reduktion gerechnet, diese allerdings bei 10% erwartet.

Die Materialeinsatzquote, bezogen auf die Summe aus Umsatz und Bestandsveränderungen, hat sich von 58,3% im Vorjahr auf 49,1 % verbessert. Insoweit konnte eine deutliche Verbesserung der Materialeinsatzquote erreicht werden. Unsere Prognose für 2020 hat sich somit erfüllt.

Der Rohertrag hat sich trotz rückläufigem Geschäftsvolumen im Geschäftsjahr nur minimal zum Vorjahr verändert und ist mit 30,6 Mio. somit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (30,8 Mio.). Hintergrund sind neben einem geänderten Produktmix Maßnahmen, die wir in der Projektsteuerung und der Produktion erzielt haben.

Fortschritte haben wir zudem durch Einsparungen im Bereich der Personalaufwendungen in Höhe von EUR 3,2 Mio. und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 0,4 Mio. erreicht.

Das Finanzergebnis hat sich um TEUR 162 verbessert. Insofern wurde unsere Prognose von einem Wert auf Vorjahresniveau deutlich übertroffen.

Der Konzern schließt das Geschäftsjahr 2020 insgesamt mit einem negativen Ergebnis in Höhe von EUR -1,2 Mio. und somit mit einem deutlichen verbesserten Konzernergebnis zum Vorjahr ab. Unsere Prognose von einem positiven Jahresergebnis wurden nicht erfüllt.

Das Ergebnis wurde im Wesentlichen durch den Verbrauch des hohen Bestands an liquiden Mitteln zum Vorjahresstichtag finanziert. Dem Konzern stand daher während des gesamten Geschäftsjahres Liquidität zur Erfüllung seiner Zahlungsverpflichtungen in ausreichendem Maß zur Verfügung. Im Rahmen der Entkonsolidierung der Werner & Pfleiderer Industriellen Backtechnik GmbH zum 31. Dezember 2020 sind rund EUR 2,0 Mio. liquide Mittel abgegangen. Insgesamt betrug der Bestand an liquiden Mitteln zum Jahresende EUR 3,1 Mio.

Das Eigenkapital reduzierte sich durch die Entkonsolidierung zweier Gesellschaften von EUR 7,0 Mio auf EUR 4,3 Mio. Die Eigenkapitalquote liegt bei einer deutlich gesunkenen Bilanzsumme bei 18,5 % (Vorjahr 16,9 %).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 9,3 Mio sind durch kurzfristiges Vermögen in Höhe von EUR 15,7 Mio gedeckt.

Unter Würdigung aller Umstände werten wir die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2020 insgesamt als verbesserungswürdig.

3. Forschung und Entwicklung

Die WP Bakery Group ist der einzige Anbieter, der dem Bäckereibetrieb - ob handwerklich oder industriell - die ganze Prozess- und Wertschöpfungskette anbieten kann. Ziel der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist es daher, dieses Alleinstellungsmerkmal zu pflegen und auszubauen. Konkret leitet sich daraus ab, mit Hilfe von Neuentwicklungen einerseits den eher handwerklichen Bäckern Instrumente in die Hand zu geben, um sich mit Produktvielfalt und Qualität differenzieren zu können und andererseits industriellen und semi-industriellen Bäckern Anlagenkonzepte anzubieten, die niedrige Stückkosten und handwerkliche Qualität bieten.

Insbesondere bei der Entwicklung neuer Öfen sind dabei die gestiegenen Anforderungen hinsichtlich der Reduktion des CO ₂ -Ausstoßes und weiterer Nachhaltigkeitskriterien wie energieeffizienter Ressourceneinsatz zu berücksichtigen.

Im Geschäftsjahr 2020 lag die Priorität der Arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung auf der Weiterentwicklung bestehender Produktsysteme.

4. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Mit Wirkung zum Jahresende sind die Werner und Pfleiderer Industrielle Backtechnik GmbH sowie insgesamt vier Gesellschaften, in denen das USA Geschäft enthalten ist, aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Insofern betreffen die Aussagen zur künftigen Entwicklung lediglich die verbleibenden Gesellschaften des Konzernes und damit im Wesentlichen das operative Geschäft der Muttergesellschaft.

Zum Jahreswechsel 2020/2021 betrug der Auftragsbestand in Folge der coronabedingten Zurückhaltung der Kunden EUR 6,9 Mio., was zunächst eine verhaltene Prognose für das Jahr 2021 erlaubte. Wir erwarteten, dass sich der Auftragseingang ab dem zweitem Quartal 2021 wieder erholt und der geringe Auftragsbestand zum Anfang des Jahres kompensiert werden kann. Mit Stand Mitte Juni 2021 betrug der Auftragsbestand 14,1 Mio. Euro, so dass wir den mittel- bis langfristig positiven Trend der letzten Jahre fortsetzen können und für 2021 eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses anstreben.

Die Prognosegenauigkeit ist neben den üblichen Unsicherheiten aktuell insbesondere auch immer noch mit den Unsicherheiten, die sich aus der Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) und den diesbezüglichen Auswirkungen auf die Wirtschaft ergeben, betroffen. Für die WP Lebensmitteltechnik GmbH ergeben sich weiterhin Auswirkungen auf die Beschaffung als auch auf den Absatz. Die mit dem Beginn der behördlichen Maßnahmen festzustellende zurückhaltendende Investitionsbereitschaft bei unseren Kunden ist zwar zurückgegangen, aber teilweise noch vorhanden.

Wir steuern den Entwicklungen im Absatzbereich mit einem strikten Kostenmanagement und dem flexiblen Einsatz von Kurzarbeit entgegen. Wir erwarteten, den mittel- bis langfristig positiven Trend der letzten Jahre insbesondere im Handwerklichen Bereich fortsetzen zu können und streben für 2021 eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses an.

In Summe erwarten wir, dass die Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt werden können und insoweit für das Geschäftsjahr 2021 ein deutlich verbessertes Konzernergebnis. Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten wir insgesamt eine Gesamtleistung von rund 40 Mio. Euro sowie ein positives Konzernergebnis, welches unterhalb einer Mio Euro liegen wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vergleich zum Vorjahr, die Gesamtleistung und das Ergebnis des Konzernes nicht mehr das Geschäftsvolumen der Werner und Pfleiderer Industrielle Backtechnik GmbH beinhaltet.

Die geplanten Investitionen für 2021 betreffen überwiegend die Bereiche IT und Betriebsausstattung.

5. Chancen und Risiken der Gesellschaft

Unsere Risikopolitik besteht darin, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn damit ein entsprechender Ertrag erzielt werden kann. Daher ist das Risikomanagement integraler Bestandteil aller Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen.

Zur Messung, Überwachung und Steuerung unserer Risiken nutzen wir ein Management-Informationssystem. Dazu gehört unter anderem ein gruppeneinheitlicher Planungs- und Controlling Prozess. Zur Erreichung unserer Geschäftsziele sowie zur Begrenzung der Risiken werden auf Basis von Abweichungsanalysen kontinuierlich Korrekturmaßnahmen eingeleitet. Darüber hinaus haben wir ein separates Risiko-Management-Reporting eingerichtet, in dem alle Konzerngesellschaften bei deren Auftreten über Risiken berichten.

Besonders im Rahmen der Abwicklung größerer Projekte sind wir einem allgemeinen Kreditrisiko ausgesetzt. Wir begegnen diesem Risiko durch ein verstärktes Forderungsmanagement und legen großen Wert auf eine weitestgehende Absicherung unserer Kundenforderungen. Dies wird insbesondere im Auslandsgeschäft durch Akkreditive erreicht sowie durch die Gestaltung der Zahlungsbedingungen wie durch zu leistende Anzahlungen.

Die Tendenz des zunehmenden internationalen Protektionismus wird als abstraktes Risiko wahrgenommen.

Personalrisiken wie Fluktuation bzw. Know-how-Verlust und Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte versucht die Gesellschaft zu begegnen. Die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen steht hierbei im Fokus.

Weitere rechtliche oder wirtschaftliche Tatsachen, die über die dem Anlagen- und Maschinenbau anhaftenden allgemeinen Konjunkturrisiken hinausgehen und die die Entwicklung des Unternehmens beeinträchtigen oder seinen Bestand gefährden, sind gegenwärtig nicht ersichtlich.

Die Geschäftsführung schätzt die Eintrittswahrscheinlichkeit der Risiken als gering ein und sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt. Die Risikolage hat sich bis auf die Folgen der Ausbreitung des Corona Virus im Vergleich zum Vorjahr nicht verschlechtert.

Die anhaltend günstigen Bedingungen auf den Finanzmärkten bieten die Chance, dass fremdfinanzierte Investitionen auf Kundenseite verstärkt vorgenommen werden und sich somit die Nachfrage erhöht.

Die wachsende Weltbevölkerung verbunden mit der Tendenz zu westlichen Ernährungsgewohnheiten bieten Chancen für die zukünftige Nachfrage. Nachfrageunterstützend wirkt hierbei die Tatsache, dass Backprodukte im gesamten Herstellungsprozess ökonomischer und nachhaltiger sind als konkurrierende Lebensmittel wie beispielsweise Reis- oder gar Fleischprodukte.

Dinkelsbühl, 29. Juli 2021

Die Geschäftsleitung

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	421.755,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.468.010,00	173.264,00
3. Geleistete Anzahlungen	13.640,00	13.640,00
	4.481.650,00	608.659,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	81.024,00	148.371,60
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	275.268,36	641.969,41
	356.292,36	790.343,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	30.400,34
3. Sonstige Ausleihungen	2.600,00	2.600,00
	2.600,00	33.000,34
	4.840.542,36	1.432.003,03
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.515.182,98	5.355.412,02
2. Unfertige Erzeugnisse	3.012.121,80	5.587.965,94
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.070.468,27	3.242.723,01
4. Geleistete Anzahlungen	2.695.583,99	3.192.748,68
5. Erhaltene Anzahlungen	-3.799.717,07	-7.605.504,01
	6.493.639,97	9.773.345,64
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.202.457,42	10.815.293,66
2. Sonstige Vermögensgegenstände	1.929.989,74	9.086.861,20
	6.132.447,16	19.902.154,86
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstuten und Schecks	3.097.265,05	7.125.900,54
	15.723.352,18	36.801.401,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten	112.433,82	283.165,45
D. Aktive latente Steuern	2.783.400,00	2.783.400,00
	23.459.728,36	41.299.969,53
Passiva
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.223.000,00	5.223.000,00
II. Kapitalrücklage	5.596.228,74	5.596.228,74
III. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	1.551.294,25
IV. Konzerngewinnvortrag/Konzernverlustvortrag	-5.225.149,13	2.126.930,94
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	-150.152,16
VI. Konzernjahresfehlbetrag	-1.248.626,16	-7.352.080,07
	4.345.453,45	6.995.221,70
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	9.887.876,88	12.191.047,88
2. Steuerrückstellungen	0,00	0,00
3. Sonstige Rückstellungen	3.646.671,38	9.263.803,78
	13.534.548,26	21.454.851,66
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.505,00	765,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.597.710,72	10.928.629,97
4. Sonstige Verbindlichkeiten	979.510,93	1.276.073,95
davon aus Steuern: € 235.694,94 (Vorjahr: € 36.845,40)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 106.009,03 (Vorjahr: € 225.396,88)
	5.579.726,65	12.205.468,92
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	644.427,25
	23.459.728,36	41.299.969,53

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	64.943.149,29	74.075.129,92
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-4.748.098,88	-203.080,98
3. Sonstige betriebliche Erträge	3.580.695,95	2.118.071,54
(davon aus Währungsumrechnung: € 64.326,95; Vorjahr € 111.523,89)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh , Hilfs und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-24.821.468,49	-34.651.861,26
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.759.403,66	-8.428.611,52
	-29.580.872,15	-43.080.472,78
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-16.048.754,44	-19.164.134,30
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.792.282,12	-4.566.891,42
(davon für Altersversorgung: € 606.075,44; Vorjahr: € 717.899,43)
	-19.841.036,56	-23.731.025,72
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-392.991,43	-505.569,23
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-15.275.526,94	-15.709.883,40
(davon aus Währungsumrechnung: € 72.747,88; Vorjahr: € 91.089,64)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	289.331,90	98.725,47
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-361.071,62	-333.067,62
(davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 332.380,95; Vorjahr: € 388.325,82)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	227.928,96	-21.406,10
(davon latente Steuern: € 81.182,00; Vorjahr: € 41.300,00)
11. Ergebnis nach Steuern	-1.158.491,49	-7.292.578,90
12. Sonstige Steuern	-90.134,67	-59.501,17
13. Konzernjahresfehlbetrag	-1.248.626,16	-7.352.080,07

KONZERNANHANG

I. Rechnungslegung

Der Konzernabschluss der Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH, Dinkelsbühl, für das Geschäftsjahr 2020 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt worden.

Wir haben zur Verbesserung der Übersichtlichkeit der Konzernbilanz und der KonzernGewinn und Verlustrechnung Vermerke und Erläuterungen zu den einzelnen Posten, soweit dem nicht ausdrücklich gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, im Konzernanhang dargestellt und auf den Ausweis von Leerposten verzichtet.

II. Anteilsbesitz, Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss 2020 wurden neben der Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH folgende im Konsolidierungskreis stehende Gesellschaften einbezogen:

Gesellschaft	Anteil %
Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik France S.A.R.L., Coueron, Frankreich	100,00
Werner & Pfleiderer GesmbH, Wien, Österreich	100,00
Werner & Pfleiderer Industrielle Backtechnik GmbH, Tamm	100,00
Bäckereimaschinen Vertrieb Bozen GmbH, Bozen, Italien	100,00
Teilkonzern Werner & Pfleiderer Food Technology, Inc., Alpharetta, USA	100,00
Kemper Bakery Systems Inc.	(100,00)
Bakery Engineering/Winkler Inc.	(100,00)
European Bakery Equipment Inc.	(100,00)

Die Anteile an der Gesellschaft Werner & Pfleiderer Industrielle Backtechnik GmbH, Tamm sowie des Teilkonzerns Werner & Pfleiderer Food Technology Inc., Alpharetta/USA wurden mit letzmaliger Übernahme des Jahresergebnisses 2020 zum 31. Dezember 2020 verkauft.

In Folge des unwesentlichen Geschäftsvolumens der Werner Pfleiderer Endüstriyel Firin Ekipmanlari Tic. Ltd. Sti. wurde diese Gesellschaft nicht voll konsolidiert und als Anteile an assoziierten Unternehmen ausgewiesen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. i.V.m. Art. 66 Abs. 3 Satz 4 EGHGB nach der Buchwertmethode. Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der 1. Januar 1997 gewählt.

Nachfolgende vollkonsolidierte, inländische Tochterunternehmen, haben von den Erleichterungsmöglichkeiten gemäß § 264 Abs. 3 HGB hinsichtlich der Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen Gebrauch gemacht:

―	Werner & Pfleiderer Industrielle Backtechnik GmbH, Tamm

Für ausländische assoziierte Unternehmen wurde auf eine Anpassung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften verzichtet.

Bei den vollkonsolidierten Unternehmen wurde die Schuldenkonsolidierung nach den Vorschriften des § 303 HGB und die Aufwands- und Ertragskonsolidierung nach den Vorschriften des § 305 Abs. 1 HGB vorgenommen. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgte nach der modifizierten Stichtagskursmethode.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften

Die Abschlüsse der Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH, Dinkelsbühl, und der übrigen einbezogenen Unternehmen wurden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dabei werden steuerliche Bewertungs- und Abschreibungsmöglichkeiten weitgehend ausgenutzt. Bei einigen ausländischen Tochtergesellschaften waren Überleitungen zum deutschen Bilanzrecht im Rahmen der sogenannten Handelsbilanz II erforderlich.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei nachgewiesenem Wertverfall erfolgen außerordentliche Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind mit den Herstellungskosten angesetzt, die im Rahmen der Entwicklung angefallen sind. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Bei den Anschaffungskosten sind sowohl Nebenkosten als auch gewährte Skonti und Rabatte berücksichtigt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung von Vermögensgegenständen, erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den geringeren beizulegenden Wert. Für geringwertige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungs oder Herstellungskosten EUR 150,00, aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, wird ein jahrgangsbezogener Sammelposten gebildet, der im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird. Vermögensgegenstände welche die Anschaffungskosten in Höhe von EUR 150 nicht übersteigen werden als Aufwand erfasst.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Der Bestand der Roh, Hilfs und Betriebsstoffe sowie Waren wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten ermitteln sich anhand der Durchschnittsmethode. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden mit den Material und Fertigungskosten unter Berücksichtigung von Material und Fertigungsgemeinkosten bewertet. Allgemeine Verwaltungskosten wurden aktiviert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer oder geminderter Verwendbarkeit ergeben, werden durch angemessene Abwertung berücksichtigt.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Rechnung getragen.

Die liquiden Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem darstellen.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern gebildet, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechnung zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre abgezinst.

Die Steuerrückstellungen entsprechen den zu erwartenden Steuernachzahlungen aufgrund der erzielten steuerlichen Ergebnisse.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem darstellen.

IV. Grundlagen zur Währungsumrechnung

Die Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden gemäß § 308a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Konzernanlagenspiegel.

Im Anlagevermögen wird ein Festwert betreffend Werkzeuge ausgewiesen.

2. Latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 2.783 ergeben sich aus den mit hinreichender Wahrscheinlichkeit realisierbaren inländischen körperschaftsteuerlichen und gewerbesteuerlichen sowie ausländischen Verlustvorträgen. Ferner liegen Bewertungsunterschiede im Bereich der Rückstellungen, die zu aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 89 führen.

Der Berechnung aktiver latenter Steuern liegt ein Körperschaftsteuersatz von 15 % und ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % sowie ein Gewerbesteuersatz von 13 % zu Grunde.

3. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft beträgt EUR 5.223.000,00.

4. Konzernbilanzgewinn

Der Konzernbilanzgewinn setzt sich aus der Summe der Jahresüberschüsse/-fehlbeträge der einbezogenen Gesellschaften und den Ergebnisänderungen aus der Konsolidierung sowie aus Verlusten und Gewinnen der Vorjahre abzüglich Ausschüttungen zusammen.

5. Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach der Projected Unit-Credit-Methode gebildet. Es wurden folgende Annahmen bei der Berechnung berücksichtigt:

•	durchschnittlicher Marktzins der vergangenen 10 Jahre von 2,30 % für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Deutschen Bundesbank veröffentlicht wurde
•	Sterbetafel nach Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"
•	Gehalts-/Rentendynamik = 0 %, keine Fluktuation

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergibt sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von EUR 726.774. Von der Übergangsregelung gem. Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht. Von diesem Betrag wurde demgemäß 1/15, also EUR 48.452 den Pensionsrückstellungen zugeführt und als Personalaufwand ausgewiesen. Die Unterdeckung der Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2020 beträgt EUR 193.802 (Art. 67 Abs. 2 EGHGB).

Die Gesellschaft hat für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen in der Handelsbilanz zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2020 den durchschnittlichen Marktzinssatz (2,60 %) der vergangenen zehn Geschäftsjahre verwendet. Darüber hinaus wird in einer Nebenrechnung weiterhin eine Bewertung mit dem Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatz (1,60 %) durchgeführt. Der Unterschiedsbetrag zwischen beiden Wertansätzen in Höhe von EUR 700.973 ist an jedem Abschlussstichtag im Anhang anzugeben und grundsätzlich ausschüttungsgesperrt (§ 253 Abs. 6 Satz 2 HGB).

Eine Bewertungsanpassung der Pensionsverpflichtungen in Österreich wurde aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten nicht vorgenommen. Diese wurden nach österreichischem Bilanzrecht bewertet.

6. Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten laufende Ertragssteuern.

7. Sonstige Rückstellungen

Im Gesamtbetrag der sonstigen Rückstellungen von TEUR 3.647 (Vorjahr: TEUR 9.624) sind im Wesentlichen enthalten:

	2020 TEUR	2019 TEUR
Rückstellungen für Personal	1.968	2.730
Rückstellung für Gewährleistung, Gutschriften und Belastungen	882	1.727
Rückstellung für ausstehende Rechnungen	278	3.346
Rückstellung für Jahresabschlussprüfung und Steuererklärung	119	161
Rückstellungen für Drohverluste aus Lieferantenverbindlichkeiten	92	332

Gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB werden verpfändete Vermögensgegenstände mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet und gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet:

	31.12.2020 TEUR
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände	219
Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände	211
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden aus Altersversorgung	-220
Saldo per 31. Dezember 2020	-9

Bei den verrechneten Vermögensgegenständen handelt es sich um Fondsanteile. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand von Marktpreisen bestimmt. Hierbei wurde der von dem Fondsemittenten mitgeteilte Rücknahmepreis zum Bilanzstichtag verwendet.

Die Rückstellungen wurden entsprechend ihrer Restlaufzeit abgezinst, sofern die Verpflichtung erst nach mehr als einem Jahr fällig wird.

Die Rückstellung für Altersteilzeit berücksichtigt ausschließlich die bestehenden Vereinbarungen, nicht hingegen potenzielle Anwärter.

8. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

9. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen folgende sonstige finanziellen Verpflichtungen:

	TEUR
Miet- und Leasingverträge, in 2020 fällige Leistungen	1.732
Miet- und Leasingverträge, nach 2020 fällige Leistungen	3.824

VI. Erläuterungen zur KonzernGewinn und Verlustrechnung

1. Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Regionen

	2020 TEUR	2019 TEUR
Inland	22.153	23.228
EU-Länder	33.523	40.717
Drittländer	9.391	10.281
Erlösschmälerungen	-124	-150
	64.943	74.075

2. Personalaufwendungen

In der Corona-Pandemie wurde auf Kurzarbeit zurückgegriffen. Die damit im Zusammenhang stehenden Sozialabgabenerstattungen wurden als Minderung in den Personaufwendungen erfasst.

VII. Sonstige Angaben

1. Organe der Muttergesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft sind/waren:

―	Herr Jürgen Horstmann, Bielefeld (bis 24. April 2020 und ab 29. Juli 2020)
―	Herr Christian Dreßler, Neuendettelsau (ab 24. April 2020 bis 10. Juni 2020)
―	Herr Klaus Boog, Löningen (ab 24. April 2020 und bis 14. Juni 2021)
―	Herr Stefan Tielker, Bielefeld (ab 10. Mai 2021)

Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Herr Jürgen Horstmann ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

2. Angabe der gewährten Gesamtbezüge für Mitglieder der Geschäftsführung

Die Gesellschaft nimmt die Befreiung nach § 286 Abs.4 HGB in Anspruch und unterlässt die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2020, da von der Gesellschaft nur ein Geschäftsführer, Herr Dreßler, entlohnt wird.

3. Beschäftigtenzahl

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten betrug:

	2020	2019
Gewerbliche Mitarbeiter	136	140
Angestellte	159	184
Auszubildende	16	19
	311	343

4. Abschlussprüferhonorar

Im Geschäftsjahr 2020 setzt sich das berechnete Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers wie folgt zusammen:

a) Abschlussprüfungsleistungen:	70 TEUR
b) Steuerberatungsleistungen:	37 TEUR
c) Sonstige Leistungen:	36 TEUR

5. Sitz und Handelsregister

Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH mit Sitz in Dinkelsbühl ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und wird im Handelsregister Ansbach unter der Nummer HR B 2324 geführt.

6. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss der Muttergesellschaft auf neue Rechnung vorzutragen.

7. Nachtragsbericht

Es haben sich keine nennenswerten Ereignisse ergeben, die sowohl unsere Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage als auch die zukünftige Geschäftsentwicklung beeinflussen können.

Dinkelsbühl, den 29. Juli 2021

Jürgen Horstmann, Geschäftsführer

Stefan Tielker, Geschäftsführer

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2020

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2020 €	Zugänge €	Umbuchungen €	Abgänge €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	501.094,05	0,00	0,00	501.094,05	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.811.680,31	4.465.476,89	0,00	-57.903,22	8.335.060,42
3. Firmenwert	12.834.681,21	0,00	0,00	12.834.681,21	0,00
4. geleistete Anzahlungen	13.640,00	0,00	0,00	0,00	13.640,00
	17.161.095,57	4.465.476,89	0,00	13.277.872,04	8.348.700,42
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	317.682,30	0,00	0,00	286.797,13	30.885,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.987.661,96	9.637,65	0,00	3.054.170,35	4.943.129,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.163.057,97	81.369,74		1.562.141,94	5.682.285,77
	15.468.402,23	91.007,39	0,00	4.903.109,42	10.656.300,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	30.400,34	0,00	0,00	-677.232,15	707.632,49
2. Sonstige Ausleihungen	2.600,00	0,00	0,00	0,00	2.600,00
	33.000,34	0,00	0,00	-677.232,15	710.232,49
	32.485.860,01	4.556.484,28	0,00	17.503.749,31	19.715.233,11

	Abschreibungen
	01.01.2020 €	Zugänge €	Umbuchungen €	Abgänge €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	79.339,05	50.109,00	0,00	129.448,05	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.638.416,31	78.595,89	0,00	-150.038,22	3.867.050,42
3. Firmenwert	12.834.681,21	0,00	0,00	12.834.681,21	0,00
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	16.552.436,57	128.704,89	0,00	12.814.091,04	3.867.050,42
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	317.679,62	392,00	0,00	287.186,45	30.885,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.699.287,11	72.280,76	0,00	2.909.462,61	4.862.105,26
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.484.453,68	191.613,78	0,00	1.269.050,05	5.407.017,41
	14.501.420,41	264.286,54	0,00	4.465.699,11	10.300.007,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	-707.632,49	707.632,49
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	-707.632,49	707.632,49
	31.053.856,98	392.991,43	0,00	16.572.157,66	14.874.690,75

	Restbuchwerte
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	421.755,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.468.010,00	173.264,00
3. Firmenwert	0,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen	13.640,00	13.640,00
	4.481.650,00	608.659,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	81.024,00	148.050,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	275.268,36	642.290,37
	356.292,36	790.343,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	30.400,34
2. Sonstige Ausleihungen	2.600,00	2.600,00
	2.600,00	33.000,34
	4.840.542,36	1.432.003,03

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	2020 T€	2019 T€
1. Periodenergebnis	-1.249	-7.353
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	393	506
3. - Abnahme der langfristigen Rückstellungen	-432	-112
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge		0
5. +/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-930	0
6. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.769	6.523
7. -/+ Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.549	-2.453
8. -/+ Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen	-3.089	-2.089
9. + Zinsergebnis	72	234
10. + Ertragsteueraufwand	-228	-21
11. -/+ Steuerzahlungen	228	103
12. = Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	-3.015	-4.662
13. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens/immateriellen Anlagevermögen	872	10
14. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/immaterielle Anlagevermögen	-156	-331
15. + Erhaltene Zinsen	289	99
16. = Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	1.005	-222
17. + Einzahlung aus der Tilgung von gewährten Darlehen	0	7.000
18. - gezahlte Zinsen	-29	-1
19. Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-29	6.999
20. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-2.039	2.115
21. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	7.125	5.028
22. + Wechselkurs-, konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	-1.992	-18
23. Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.094	7.125
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres
Zahlungsmittel	3.097	7.126
- Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	-3	-1
	3.094	7.125

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen		Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	T€	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB T€	Summe T€	T€
Stand am 01.01.2019	5.223.000	5.596.229	5.596.229	-132.618
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	-17.534
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	0
Stand am 31.12.2019	5.223.000	5.596.229	5.596.229	-150.152
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	150.152
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	0
Stand am 31.12.2020	5.223.000	5.596.229	5.596.229	0

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernbilanzgewinn T€	Unterschiedsbetrag aus der Eigenkapitalkonsolidierung T€	Summe T€
Stand am 01.01.2019	2.126.931	1.551.294	14.364.835
Einstellung in Rücklagen	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	-17.534
Sonstige Veränderungen	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	-7.352.080	0	-7.352.080
Stand am 31.12.2019	-5.225.149	1.551.294	6.995.222
Einstellung in Rücklagen	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	-1.551.294	-1.401.142
Konzernjahresfehlbetrag	-1.248.626		-1.248.626
Stand am 31.12.2020	-6.473.775	0	4.345.454

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH, Dinkelsbühl

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH, Dinkelsbühl, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Werner & Pfleiderer Lebensmitteltechnik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 10. September 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Burkhard Peters, Wirtschaftsprüfer

ppa. Christian Mersch, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss wurde am 25.11.2021 gebilligt.