RPS Research Germany GmbH

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Bilanz

Aktiva

	31.12.2013		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
		118,00	3.167,99
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung		56.573,73	99.979,42
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	20.122,03		0,00
		20.122,03	0,00
		76.813,76	103.147,41
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.118.805,74		1.414.672,70
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.332.114,84		1.006.950,84
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.089.801,04		75.469,52
		3.540.721,62	2.497.093,06
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		977.670,78	2.498.118,18
		4.518.392,40	4.995.211,24
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		3.732,63	0,00
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG		0,00	327.186,36
		4.598.938,79	5.425.545,01
PASSIVA
	31.12.2013		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59		25.564,59
II. Gewinnvortrag	1.044.884,31		1.044.884,31
		1.070.448,90	1.070.448,90
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	322.329,52		0,00
2. Sonstige Rückstellungen	508.448,32		1.224.161,10
		830.777,84	1.224.161,10
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	72.571,38		269.800,54
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.521.034,49		2.024.248,52
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.104.106,18		836.885,95
- davon aus Steuern: EUR 123.146,87 (Vj.: TEUR 827)
		2.697.712,05	3.130.935,01
		4.598.938,79	5.425.545,01

Gewinn- und Verlustrechnung

	2013		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		7.932.525,95	6.971.880,75
2. Sonstige betriebliche Erträge		2.931.160,49	125.478,71
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 61.718,76 (Vj.: TEUR 32)		10.863.686,44	7.097.359,46
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen		1.185.852,50	1.116.806,70
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.701.394,61		4.988.564,11
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	990.784,52		722.604,23
- davon für Altersversorgung: EUR 104.516,11 (Vj.: TEUR 45)
		5.692.179,13	5.711.168,34
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		46.877,86	80.130,47
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.124.885,41	1.280.068,34
- davon aus Währungsumrechnung: EUR 46.020,53 (Vj.: TEUR 30)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		16.614,22	50.034,34
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vj.: TEUR 4)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		150.664,00	54.232,88
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 64.757,00 (Vj.: TEUR 54)
- davon aus Aufzinsung: EUR 2.438,77 (Vj.: TEUR 3)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		2.679.841,76	-1.095.012,93
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		322.329,52	6.952,00
11. Jahresergebnis vor Ergebnisabführung		2.357.512,24	-1.101.964,93
12. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages abgeführter Gewinn (Vj.: übernommener Verlust)		-2.357.512,24	1.101.964,93
13. Jahresüberschuss		0,00	0,00

Anhang zum 31. Dezember 2013

Der Jahresabschluss der RPS Research Germany GmbH wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbHG zu beachten. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren im Sinne des § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

I. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und Erläuterungen zur Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um lineare Abschreibungen entsprechend der vertraglich bzw. gesetzlich feststehenden oder vorsichtig geschätzten Nutzungsdauer vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen linear abgeschrieben und soweit erforderlich um außerplanmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen werden planmäßig entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer (1 bis 33 Jahre) der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Diese wurden zum Nennwert angesetzt.

Übrige Aktiva (Forderungen aus verbundenen Unternehmen, flüssige Mittel u. a.)

Diese Bilanzposten wurden zu Nennwerten oder zum niedrigeren Tageswert angesetzt.

Die Vorjahresbeträge sowie die im Geschäftsjahr aufgeführten Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurden, soweit zulässig, saldiert.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 935. Diese wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt € 25.564,59 (DM 50.000) und ist voll eingezahlt. Es wurde noch nicht auf Euro umgestellt.

Alleingesellschafterin ist die RPS Germany GmbH, Nürnberg.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrages wurden berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem Abfindungs- und Urlaubsrückstellungen.

Die Steuerrückstellung betrifft die Körperschaft- und Gewerbesteuer der Jahre 2007 und 2008.

Verbindlichkeiten

Diese wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren, wie im Vorjahr, aus Lieferungen und Leistungen. Soweit zulässig, erfolgte im Berichtsjahr unverändert zum Vorjahr eine Saldierung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen abgefundene Pensionszusagen in Höhe von T€ 900. Die Zahlung der Verbindlichkeit erfolgt in zwei Raten. Die erste Rate in Höhe von T€ 377 hat eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Die zweite Rate in Höhe von T€ 522 ist im Dezember 2015 fällig und wird mit einem Zinssatz von 1% abgezinst.

Fremdwährungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Jahresabschluss unrealisierte Gewinne aus der Währungsumrechnung enthalten.

Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv-und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

Latente Steuern

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Der Steuersatz beträgt 31,0%. Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 HGB wird auf die Bilanzierung latenter Steuern verzichtet.

II. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde wie im Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen wie im Vorjahr ausschließlich Leistungen im Zusammenhang mit der Durchführung klinischer Studien für die pharmazeutische und biotechnologische Industrie. In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von T€ 730 enthalten.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen rückgenommene Wertberichtigungen auf Forderungen und Auflösungen von Rückstellungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten hauptsächlich Rechts- und Beratungskosten, Mietaufwendungen und Buchführungskosten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Steueraufwendungen in Höhe von T€ 322 für Körperschafts- und Gewerbesteuer der Veranlagungszeiträume 2007 und 2008 enthalten.

III. Sonstige Angaben

Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt gemäß § 267 Abs. 5 HGB beschäftigten Mitarbeiter verteilt sich wie folgt:

	2013	2012
Angestellte	69	78
Aushilfen	1	1
	70	79

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf T€ 637 und verteilt sich wie folgt:

	T€
2014	275
2015	256
2016	99
Nach 2017	7
	637

Die Gesellschaft ist gemäß § 271 Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 290 HGB ein verbundenes Unternehmen der alleinigen Gesellschafterin RPS Germany GmbH, Nürnberg. Zwischen den Gesellschaften besteht mit Wirkung zum 1. Januar 2009 ein Ergebnisabführungsvertrag.

Geschäftsführer

Die Gesellschaft wird durch fünf Geschäftsführer vertreten. Im Berichtsjahr waren Ralf Kohnen, Peter Windisch, Harris Koffer, Daniel Max Perlmann und Marc Wolff Geschäftsführer der Gesellschaft. Alle fünf Geschäftsführer waren einzelvertretungsberechtigt. Bezüglich der Angabe von Bezügen wird auf § 286 Abs. 4 HGB verwiesen.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der ReSearch Pharmaceutical Services Inc. einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Dieser ist unter folgender Adresse erhältlich:

ReSearch Pharmaceutical Services Inc.,

520 Virginia Dr,

Fort Washington, Pennsylvania 19034

USA

Nürnberg, den 5. Mai 2017

Peter Windisch

Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Entwicklung der einzelnen Posten das Anlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2013	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2013
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	259	0	0	259
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	689	0		689
	689	0	0	689
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	20	0	20
	0	20	0	20
	689	20	0	968

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2013	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2013
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	256	3	0	259
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	588	44	0	632
	588	44	0	632
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	0	0
	0	0	0	0
	844	47	0	891

	Buchwerte
	Stand 31.12.2013	Stand 31.12.2012
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	3
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	57	100
	57	100
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	20	0
	20	0
	77	103

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

I. Geschäftsverlauf

1 Entwicklung der Branche im Geschäftsjahr 2013

Die RPS Research Germany GmbH, Nürnberg, (im folgenden auch "RPS GmbH" genannt) ist als Teil der ReSearch Pharmaceutical Services, Inc., USA (im Folgenden auch "RPS" genannt) als Auftragsforschungsinstitut (Contract Research Organisation oder "CRO") zur Planung und Durchführung klinischer Studien für die pharmazeutische und biotechnologische Industrie tätig.

Die Contract Research Organsation ("CRO") Industrie besteht aus einer Reihe von kleinen Dienstleistern, mehreren Dutzend mittelständischen Unternehmen und einigen international tätigen Full-Service-CROs. Die Branche, die noch immer stark fragmentiert ist, erlebt nach wie vor einen zunehmenden Wettbewerb bei internationalen Projekten und Akquisitionen unter den größeren CROs. Die Branchenbetreiber versuchen dabei, ihre Dienstleistungen multinational bzw. international anzubieten.

In den letzten Jahren waren die wichtigen Wachstumsregionen Zentral- und Osteuropa, zunehmend blicken die Kunden jedoch auch auf die aufstrebenden Märkte Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC). Deshalb wird der nationale und europäische Raum zunehmend schwieriger. Der Gesamtumsatz der CROs, welche in der BRIC Region operieren, ist um 15 % angestiegen, verglichen dazu lag der weltweite Anstieg bei 10 %. Zusammen mit anderen CROs hat RPS bedeutende Möglichkeiten, Patienten in diesen Ländern zu rekrutieren.

Die RPS hat ihren Hauptsitz in den Vereinigten Staaten und kooperiert mit den Top 10 Pharmaunternehmen der Welt.

2 Finanzierung

Die Finanzierung der RPS GmbH erfolgt konzernintern. Es werden firmenweit keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.

3 Personal

Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter ist 2013 um etwa 13 % gesunken (Stichtag 31. Dezember 2012: 79 Mitarbeiter / 31. Dezember 2013: 70 Mitarbeiter).

Der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern wird bei der RPS GmbH ein großer Stellenwert eingeräumt; so besteht ein umfassendes bedarfsgerechtes internes und externes Schulungsprogramm, das dem anspruchsvollen Arbeitsumfeld Rechnung trägt.

4 Umweltrisiken und Umweltschutzmaßnahmen

Die RPS GmbH stellt als Dienstleistungsunternehmen keine Produkte her, die besonderer Umweltschutzmaßnahmen bedürfen. Mit der Entsorgung des anfallenden Papierabfalls wurde ein Recyclingunternehmen beauftragt.

5 Analyse der bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren unter Bezugnahme auf die Beträge und Angaben im Jahresabschluss

Die RPS GmbH sieht als wesentlichen finanziellen Leistungsindikator das Ergebnis vor Steuern an. Die RPS GmbH hat im Geschäftsjahr 2013 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von T€ 2.680 erreicht (im Vorjahr -T€ 1.095). Zur Erläuterung verweisen wir auf Abschnitt II.3.

II. Lage des Unternehmens

1 Vermögenslage

Das Anlagevermögen in Höhe von T€ 77 ist wie im Vorjahr vollständig durch das Eigenkapital gedeckt.

Das Umlaufvermögen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 477 auf T€ 4.518 gemindert. Diese Entwicklung resultiert insbesondere aus der Verringerung der liquiden Mittel und stichtagsbezogenen geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, bei gleichzeitiger Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände.

Die Verbindlichkeiten haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 433 auf T€ 2.698 reduziert. Dies ist vorrangig auf geringere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zurückzuführen.

2 Finanzlage

Der Finanzmittelbestand im Geschäftsjahr 2013 hat sich zum Stichtag um T€ 1.520 auf T€ 978 verringert.

Die Eigenkapitalquote ist bei einem gleichbleibendem Eigenkapital und einer geringeren Bilanzsumme von 20 % auf 23 % angestiegen.

Es bestehen zum Abschlussstichtag keine wesentlichen Investitionsverpflichtungen. Die Finanzierung wird derzeit durch den Konzernverbund sichergestellt.

3 Ertragslage

Die Umsatzerlöse der RPS GmbH sind im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr in Folge einer erhöhten Anzahl an Projekten um 14 % auf € 7,9 Mio. gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Wesentlichen aufgrund einer Rücknahme von Wertberichtigungen auf Forderungen und Auflösungen von Rückstellungen erhöht.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 155 auf € 1,1 Mio. ist hauptsächlich auf geringere Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern stieg auf € 2,7 Mio. (im Vorjahr: -€ 1,1 Mio.). Diese Zunahme resultiert insbesondere aus dem gestiegenen Geschäftsvolumen des Jahres 2013 sowie der Rücknahme von Wertberichtigungen auf Forderungen.

III. Wesentliche Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung (§ 289 Abs. 1 S. 4 HGB)

1 Erläuterungen zu Chancen und Erfolgspotenzialen

In der Natur unseres Geschäfts liegt es, im Ungewissen zu sein, wo auf der Welt wir tätig werden können, aber wir erwarten global gesehen ein Wachstum auch im Jahr 2014, da bei den großen Pharmaunternehmen 57 % der Ausgaben der Studienphasen I-IV auf ausgelagerte klinische Forschung entfallen. Deutschland ist ein wichtiger Teil dieses Wachstums und einer der wichtigsten Märkte in Europa. Der Trend zu strategischen Allianzen zwischen "Big Pharma"-Unternehmen und globalen Full-Service CROs hält weiter an, unterstützt wird dieses Vorhaben durch den Druck des Patentablaufs und den Antrieb, Fixkosten zu senken.

Laufender Personalabbau von vielen großen wie auch kleinen Pharmaunternehmen führt zu einer strategischen Verlagerung von Personal vom Arzneimittelhersteller zur CRO. Dies treibt das Wachstum in der CRO Industrie an und schafft einen qualifizierten Personalbestand, welcher rekrutiert werden kann.

Da RPS eine globale CRO ist, sollte diese Entwicklung die RPS GmbH mittelfristig nicht beeinträchtigen, sondern ist aufgrund daraus resultierender potenzieller internationaler Projekte als Chance anzusehen. Derzeit ist Deutschland führend bei der klinischen Forschung in Europa, 19 % des CRO Umsatzes (€ 1,2 Mrd.) werden in Deutschland erwirtschaftet.

2 Erläuterung zu Risiken

Aufgrund der im RPS-Gesamtkonzern üblichen wöchentlichen bzw. monatlichen Meldungen von Liquiditäts-, Forderungs- sowie Umsatz- und Ergebniszahlen ist eine ausreichende Risikofrüherkennung gegeben.

Jeder große Auftrag birgt das Risiko, aufgrund geänderter Anforderungen und des immensen Kostendrucks in der Entwicklung von pharmazeutischen Präparaten vorzeitig abgebrochen, verzögert oder drastisch verändert zu werden; dies kann zu einer zumindest vorübergehenden Unterauslastung der vorgehaltenen Kapazitäten mit entsprechender Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen.

Kunden können in der Regel ihre Verträge ohne Angabe von Gründen innerhalb von 30 bis 60 Tagen kündigen. Seitens RPS werden Anzahlungen und Vorfälligkeitsentschädigungen aufgrund dessen erhoben. Dennoch können solche Kündigungen deutliche Auswirkungen auf die Personalauslastung und erheblichen Einfluss auf das Unternehmensergebnis haben.

Die zunehmend strengeren Kontrollen der Zulassungsbehörden haben, trotz einer zunehmenden Anzahl an klinischen Prüfungen und Forschungs- und Entwicklungsausgaben, zu einer Reduzierung neuer Zulassungen geführt. Um dem entgegenzuwirken, ist es für die CROs umso wichtiger, sich auf die Themen Qualität, Expertise, Effizienzsteigerungen sowie Kostensenkungen zu fokussieren. RPS investiert in das Training hochqualifizierter Mitarbeiter sowie globale Investitionen in technische Neuerungen.

Die Geschäftstätigkeit der RPS GmbH ist finanziellen Risiken ausgesetzt, welche Kredit-, Liquiditäts- und Zinsrisiken beinhalten. Aufgrunddessen ist ein Risikomanagement-Programm in Gebrauch, das die negativen Einflüsse auf die finanzielle Leistung begrenzen soll.

Die RPS GmbH hält, soweit wie möglich, die Erträge und die dazugehörigen Aufwendungen in der gleichen Währung, um das Kursrisiko zu minimieren. Darüber hinaus wird das Währungsrisiko zu Lasten der Kunden in den Kundenverträgen festgelegt. Diese natürliche Absicherung beseitigt nicht vollständig das Währungsrisiko, es ist jedoch ein bevorzugtes Sicherungsinstrument.

Da die RPS GmbH über eine gute Folgeauftragsrate verfügt, ist das Kreditrisko seiner Kunden somit bekannt. Für neue Kunden werden angemessene Kreditprüfungen durchgeführt, bevor es zu Geschäftsbeziehungen kommt. Das Ausfallrisiko von Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen wird als gering eingestuft.

Erläuterungen zu Bestandgefährdungspotenzialen

Wir sehen derzeit keine den Bestand gefährdenden Risiken.

3 Ausblick

Der globale CRO-Markt wächst Jahr für Jahr. Dies war 2013 der Fall und dieselben Erwartungen hat man auch für die nachfolgenden Jahre. Obwohl Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Westeuropa stark zurückgegangen sind (und in USA zugenommen haben), wird ein Wachstum von 43 % bis zum Jahr 2018 erwartet.

Die RPS GmbH wird weiterhin alle notwendigen strategischen Anpassungen im Bereich Personal- und Sachinvestitionen vornehmen, um die bestehenden Aufträge erfolgreich und profitabel durchzuführen.

Für das Geschäftsjahr 2014 rechnet die RPS GmbH auf Basis von vorläufigen Zahlen mit einem Ergebnis nach Steuern von ca. € 2,3 Mio. bei einem Umsatz von ca. € 7,4 Mio. Aufgrund des weiteren Wachstums der CRO Branche in Deutschland rechnet die RPS GmbH mit steigenden Umsätzen für die Jahre 2015 und 2016.

IV. Angabe von wesentlichen Vorgängen von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschlussstichtag eingetreten sind (§ 289 Abs. 2 HGB)

Es liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Abschlussstichtag vor, die für das Geschäftsjahr 2013 und für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von besonderer Bedeutung sind.

Nürnberg, den 5. Mai 2017

Peter Windisch

Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der RPS Research Germany GmbH, Nürnberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach S 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Wiesbaden, 5. Mai 2017

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Christian Wendt, Wirtschaftsprüfer

gez. Oliver Krause, Wirtschaftsprüfer