Schreiner Group Beteiligungs-GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.454.650,14		8.138
2. Geleistete Anzahlungen	65.611,55		66
		5.520.261,69	8.204
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.744.035,27		5.792
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.089.999,91		20.104
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.460.459,62		6.975
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.030.208,04		3.720
		33.324.702,84	36.591
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	4.500,00		5
2. Sonstige Ausleihungen	5.625.330,93		7.127
		5.629.830,93	7.132
		44.474.795,46	51.927
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	20.044.688,83		19.692
2. Unfertige Erzeugnisse	3.062.106,23		2.916
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	14.368.019,60		14.976
4. Geleistete Anzahlungen	9.344,04		33
		37.484.158,70	37.617
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	33.262.269,00		32.514
2. Sonstige Vermögensgegenstände	6.281.844,60		6.120
		39.544.113,60	38.634
III. Sonstige Wertpapiere		564.613,30	625
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		42.754.344,92	42.377
		120.347.230,52	119.253
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.693.145,87	2.161
		168.515.171,85	173.341

Passiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00		26
II. Andere Gewinnrücklagen	549.713,58		467
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	2.696,00		27
IV. Konzernbilanzgewinn	1.495.991,20		1.310
V. Nicht beherrschende Anteile	89.714.359,14		86.592
		91.788.759,92	88.422
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.128.404,39		1.515
2. Sonstige Rückstellungen	17.991.307,63		22.288
		19.119.712,02	23.803
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.718.750,00		14.844
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	588.322,56		633
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.333.732,74		3.429
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	40.107.443,01		40.518
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.854.111,57		1.657
		57.602.359,88	61.081
D. Rechnungsabgrenzungsposten		4.340,03	35
		168.515.171,85	173.341

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023

der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München

	2023		2022
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		215.255.986,19	205.313
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-59.719,40	2.669
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		56.549,44	63
4. Sonstige betriebliche Erträge		5.039.102,61	7.944
5. Gesamtleistung		220.291.918,84	215.989
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-50.949.372,13		-51.119
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.890.949,43		-3.345
		-53.840.321,56	-54.464
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-74.580.667,72		-69.246
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-15.054.940,79		-13.913
		-89.635.608,51	-83.159
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-14.543.146,98	-13.538
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-40.817.917,57	-34.896
10. Betriebsergebnis		21.454.924,22	29.932
11. Erträge aus Beteiligungen	390,00		0
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00		86
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.155.179,13		103
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.455.021,50		-2.024
15. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-64.014,00		-4
16. Finanzergebnis		-1.363.466,37	-1.839
17. Ergebnis vor Steuern		20.091.457,85	28.093
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.226.143,48	-2.675
19. Ergebnis nach Steuern		17.865.314,37	25.418
20. Sonstige Steuern		-362.531,76	-293
21. Konzernjahresüberschuss		17.502.782,61	25.125
22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		1.310.395,13	998
23. Anteil nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis		-17.234.665,93	-24.744
24. Einstellung in andere Konzernrücklagen		-82.520,60	-69
25. Konzernbilanzgewinn		1.495.991,21	1.310

Konzern-Kapitalflussrechnung der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München im Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023

Die finanzielle Entwicklung des Konzerns wird anhand einer Kapitalflussrechnung dargestellt (gemäß dem Deutschen Rechnungslegungsstandard DRS 21).

	2023		2022
	TEUR	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	17.503		25.126
+ Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	14.543		13.538
-/+ Abnahme/Zunahme der (sonstigen) Rückstellungen	-904		2.736
- Sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-3.009		-5.618
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	-3.224		-13.415
-/+ Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	-28		1.558
-/+ Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-181		135
+ Zinsaufwendungen abzüglich Zinserträge	1.300		1.835
+ Ertragsteueraufwand	2.226		2.674
- Ertragsteuerzahlungen	-2.613		-1.201
= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit		25.613	27.368
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-159		-241
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	271		154
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.774		-9.688
- Auszahlungen für Investitionen in das FAV	0		0
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.502		1.511
+ Erhaltene Zinsen	1.156		189
= Cash-Flow aus Investitionstätigkeit		-6.004	-8.075
- Auszahlungen aus Eigenkapitalrückführungen an nicht beherrschende Gesellschafter	-1.110		-131
- Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen und Privatkonten nicht beherrschender Gesellschafter	-12.174		-16.147
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz ) Krediten	-3.125		-3.125
- Gezahlte Zinsen	-2.455		-2.024
= Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit		-18.864	-21.427
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		745	-2.134
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode		42.377	43.900
+/- Wechselkursbedingte Änderungen		-368	611
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode		42.754	42.377
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode Zahlungsmittel		42.754	42.377
		42.754	42.377

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023 der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital Stammkapital	Rücklagen Andere Gewinnrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	SUMME
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2021	26.000,00	398.050,94	229,40	998.174,63	1.422.454,97
Währungsumrechnung			27.248,57		27.248,57
Umgliederung Gewinne Vorjahr
Konzernjahresüberschuss		69.142,04		312.220,50	381.362,54
Entnahmen nicht beherrschender Gesellschafter
Ergebnisverwendung (Einstellung Darlehen nicht beherrschender Gesellschafter)
Stand 31.12.2022	26.000,00	467.192,98	27.477,97	1.310.395,13	1.831.066,08
Währungsumrechnung			-24.781,97		-24.781,97
Umgliederung Gewinne Vorjahr
Konzernjahresüberschuss		82.520,60		185.596,07	268.116,67
Entnahmen nicht beherrschender Gesellschafter
Ergebnisverwendung (Einstellung Darlehen nicht beherrschender Gesellschafter)
Stand 31.12.2023	26.000,00	549.713,58	2.696,00	1.495.991,20	2.074.400,78

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	SUMME
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2021	58.185.392,86	11.470,57	19.521.107,77	77.717.971,20
Währungsumrechnung		1.362.428,06		1.362.428,06
Umgliederung Gewinne Vorjahr	19.521.107,77		-19.521.107,77	0,00
Konzernjahresüberschuss			24.744.433,31	24.744.433,31
Entnahmen nicht beherrschender Gesellschafter	-5.759.833,73			-5.759.833,73
Ergebnisverwendung (Einstellung Darlehen nicht beherrschender Gesellschafter)	-11.472.933,14			-11.472.933,14
Stand 31.12.2022	60.473.733,76	1.373.898,63	24.744.433,31	86.592.065,70
Währungsumrechnung		-1.239.098,71		-1.239.098,71
Umgliederung Gewinne Vorjahr	24.744.433,31		-24.744.433,31	0,00
Konzernjahresüberschuss			17.234.665,93	17.234.665,93
Entnahmen nicht beherrschender Gesellschafter	-4.638.001,50			-4.638.001,50
Ergebnisverwendung (Einstellung Darlehen nicht beherrschender Gesellschafter)	-8.235.272,98			-8.235.272,98
Stand 31.12.2023	72.344.892,59	134.799,92	17.234.665,93	89.714.358,44

	Konzern Eigenkapital
	SUMME
	EUR
Stand 31.12.2021	79.140.426,17
Währungsumrechnung	1.389.676,63
Umgliederung Gewinne Vorjahr	0,00
Konzernjahresüberschuss	25.125.795,85
Entnahmen nicht beherrschender Gesellschafter	-5.759.833,73
Ergebnisverwendung (Einstellung Darlehen nicht beherrschender Gesellschafter)	-11.472.933,14
Stand 31.12.2022	88.423.131,78
Währungsumrechnung	-1.263.880,68
Umgliederung Gewinne Vorjahr	0,00
Konzernjahresüberschuss	17.502.782,60
Entnahmen nicht beherrschender Gesellschafter	-4.638.001,50
Ergebnisverwendung (Einstellung Darlehen nicht beherrschender Gesellschafter)	-8.235.272,98
Stand 31.12.2023	91.788.759,22

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023

der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München

Die Konzernmuttergesellschaft ist unter der Firma Schreiner Group Beteiligungs-GmbH mit Sitz in München im Handelsregister beim Amtsgericht München unter der Nummer HRB 75168 eingetragen.

I. Vorbemerkung

Die Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München, erstellt als persönlich haftende Gesellschafterin der Schreiner Group GmbH & Co. KG, München, den Konzernabschluss für das Berichtsjahr 2023. Rechtsgrundlage für den Konzernabschluss sind die §§ 290 ff. HGB. Der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung liegt das Gesamtkostenverfahren zugrunde. Der Konzernabschluss ist nach §§ 266, 275 HGB gegliedert.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den allgemeinen Bestimmungen der §§ 290 ff. HGB, der §§ 242 bis 256a HGB sowie den Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften nach §§ 264 ff. HGB. Die Vorschriften des GmbHG wurden beachtet.

Die Ausübung von Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweiswahlrechten erfolgte grundsätzlich unverändert zum Vorjahresabschluss.

Soweit sich infolge landesrechtlicher Vorschriften wesentliche Abweichungen von den deutschen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen ergaben, wurden Konsolidierungsabschlüsse (Handelsbilanzen II) aufgestellt.

Aktiva

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Als Nutzungsdauer bei den immateriellen Vermögensgegenständen werden drei bis acht Jahre zugrunde gelegt. Bei den Sachanlagen betragen die Nutzungsdauern drei bis dreizehn Jahre.

Die Abgänge sind zu Restbuchwerten nach Vornahme zeitanteiliger Abschreibungen angesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibung der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt nach der linearen Methode. Die Abschreibung des Sachanlagevermögens erfolgt bei Gebäuden nach der linearen, bei beweglichen Vermögensgegenständen je nach Zugangsjahr nach der linearen oder degressiven Methode. Auf die lineare Methode wird übergegangen, sobald dies zu einer höheren Abschreibung führt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden analog den steuerlichen Vorschriften behandelt.

Finanzanlagen

Beteiligungen und sonstige Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem Nennwert abzüglich notwendiger Wertberichtigungen bewertet.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. den jeweils niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag bewertet; die niedrigeren beizulegenden Werte werden nach den Verhältnissen am Beschaffungsmarkt, aber unter Berücksichtigung der Einsatzmöglichkeit der Bestände ermittelt. Für bestimmte Kleinteile ist gemäß § 240 Abs. 3 HGB ein Festwert angesetzt worden. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem Umfang vorgenommen.

Unfertige und fertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten unter Einbeziehung angemessener Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten. Der in den Herstellungskosten enthaltene Wertverzehr des Anlagevermögens, das der Fertigung der Erzeugnisse dient, wird entsprechend den im Konzernabschluss enthaltenen Abschreibungen ermittelt. Für ungängige und technisch veraltete Erzeugnisse werden ausreichende Bewertungsabschläge vorgenommen. Die Fertigerzeugnisse werden retrograd ausgehend von den erwarteten Verkaufspreisen berechnet.

Waren (= Handelswaren) werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder zu einem kleinen Teil retrograd ausgehend vom erwarteten Verkaufspreis unter Abzug der Handelsspanne und von Vertriebskosten bzw. den jeweils niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung von 2% (Vj.: 2%) auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen gebildet.

Die sonstigen Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen angesetzt.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten entsprechen den Nominalwerten.

Die Abgrenzungen werden zeitanteilig vorgenommen.

Passiva

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Durchsetzbare und werthaltige Rückgriffsansprüche werden bei der Bewertung der Rückstellungen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Zinssatz abgezinst. Erfolgsauswirkungen aus einer Änderung des Abzinsungszinssatzes wurden im operativen Ergebnis gezeigt.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden nach den versicherungsmathematischen Grundsätzen der Projected Unit Credit Method (PUCM) unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,74% (Vj.: 1,44%) und auf Basis der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck, mit dem durchschnittlichen Zinssatz der vergangenen 7 Jahre mit einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren berechnet.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen werden Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge werden mit den Tageskursen umgerechnet. Bei Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wird das Anschaffungskostenprinzip und das Realisationsprinzip beachtet.

Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Bilanzen mit dem amtlichen Stichtagskurs zum Bilanzstichtag. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnungen erfolgt mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres. Als maßgeblicher Kurs wurde der Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs angesetzt. Im Eigenkapital wird das modifizierte Stichtagskursverfahren angewendet. Hierbei werden noch nicht realisierte Kursgewinne bzw. Kursverluste aus der Umrechnung des Eigenkapitals einer Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung zugewiesen. Die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung beträgt zum Bilanzstichtag 137.495,92 EUR (Vj.: 1.401.376,60 EUR) und ist entsprechend den Kapitalanteilen auf Teilkonzernebene (Schreiner Group GmbH & Co. KG, München) dem primären Eigenkapital des Konzerns und den nicht beherrschenden Anteilen zugerechnet.

Aus der Währungsumrechnung sind Erträge in Höhe von 770 TEUR (Vj.: 1.291 TEUR) unter den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen in Höhe von 1.068 TEUR (Vj.: 892 TEUR) unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

IV. Latente Steuern

Der Konzernabschluss enthält keine Posten mit Angaben zu latenten Steuern, da das Wahlrecht zur Aktivierung von aktiven latenten Steuern in den Einzelabschlüssen gemäß §§ 298, 274 HGB nicht ausgeübt wurde und latente Steuern infolge von Maßnahmen zur Vollkonsolidierung nach § 306 HGB nicht geboten waren.

V. Konsolidierungskreis

Folgende Tochterunternehmen werden neben dem Mutterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen:

Firma	Sitz	Anteilsquote vH
Schreiner Group GmbH & Co. KG	D - München	1,96
Schreiner Group LP ¹	USA - Wilmington	100,0
Schreiner Group Inc. ²	USA - Wilmington	100,0
Schreiner Group (Shanghai) Co ., Ltd. ²	China - Shanghai	100,0

(Production Company)

Aufgrund der Einbeziehung in den Konzernabschluss ist die Schreiner Group GmbH & Co. KG, München, unter den Voraussetzungen des § 264b HGB von der Pflicht zur Aufstellung und Offenlegung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit.

Die Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München, hält direkt nur Anteile an der in den Konzernabschluss einbezogenen Schreiner Group GmbH & Co. KG. Als persönlich haftende allein geschäftsführende Gesellschafterin dieser Gesellschaft übt sie jedoch die einheitliche Leitung der Schreiner Group GmbH & Co. KG aus und ist deshalb als Mutterunternehmen der Schreiner Firmengruppe anzusehen. Die Kapitalanteile der übrigen Tochtergesellschaften hält die Schreiner Group GmbH & Co. KG fast vollständig unmittelbar.

Der nicht direkt von der Schreiner Group GmbH & Co. KG gehaltene Kapitalanteil von 1,00 vH an der Schreiner Group LP ist im Eigentum der Schreiner Group Inc., die ihrerseits zu 100 vH im Eigentum der Schreiner Group GmbH & Co. KG steht. Die 3 vH der Anteile an der Schreiner Group LP, die im Fremdbesitz standen, wurden während des Jahres zurückerworben. Die Schreiner Group Inc. ist persönlich haftende Gesellschafterin der Schreiner Group LP.

¹ Mittelbare Beteiligung über die Schreiner Group GmbH & Co. KG (99 vH) und über die Schreiner Group Inc. (1,00 vH)
² Mittelbare Beteiligung über die Schreiner Group GmbH & Co. KG

VI. Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss ist gemäß § 299 Abs. 1 HGB auf den gleichlautenden Stichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, den 31. Dezember 2023, aufgestellt.

VII. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt - soweit der Erstkonsolidierungszeitpunkt vor dem 01. Januar 2010 liegt - nach der handelsrechtlichen Buchwertmethode. Die Erstkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgte für alle Gesellschaften mit Ausnahme der Schreiner Group LP, Schreiner Group Inc. und Schreiner Group (Shanghai) Co., Ltd. auf den 01. Januar 2000. Die Schreiner Group LP wurde zum Zeitpunkt ihrer Bargründung am 19. April 2007 erstmals konsolidiert. Die Schreiner Group Inc. wurde im Geschäftsjahr 2008 erstmals konsolidiert, wobei Anpassungen vorgenommen wurden, wodurch dies im Ergebnis rückwirkend auf den 19. April 2007 (Zeitpunkt der Gründung) umgesetzt wurde. Die Schreiner Group (Shanghai) Co., Ltd. wurde zum Zeitpunkt ihrer Gründung am 14. Mai 2015 erstmals konsolidiert. Aus dieser Erstkonsolidierung ergab sich infolge der Bargründung dieser Gesellschaft kein Konsolidierungsausgleichsposten.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden gegeneinander aufgerechnet. Konzernintern gebildete Rückstellungen bestanden nicht.

Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen oder Leistungen wurden eliminiert.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die konzerninternen Umsätze und sonstigen Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen der empfangenden Gesellschaften saldiert.

VIII. Erläuterungen zur Konzernbilanz

AKTIVA

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens (Anlage 5a) ist Bestandteil des Anhangs.

2. Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Beträge von insgesamt 38 TEUR (Vj.: 23 TEUR) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.

PASSIVA

1. Steuerrückstellungen

In den Steuerrückstellungen sind die Beträge für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der Einzelgesellschaften enthalten.

2. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten überwiegend Rückstellungen für Gewährleistungs- und Schadenersatzansprüche und Rückstellungen für Personalangelegenheiten.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:

	31.12.2023	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr
	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.718.750,00	3.125.000,00	8.593.750,00
Vorjahr	14.843.750,00	3.125.000,00	11.718.750,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	588.322,56	588.322,56	0,00
Vorjahr	632.857,14	632.857,14	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.333.732,74	3.333.732,74	0,00
Vorjahr	3.428.997,48	3.428.997,48	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	40.107.443,01	40.107.443,01	0,00
Vorjahr	40.518.082,63	40.518.082,63	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.854.111,57	1.854.111,57	0,00
Vorjahr	1.656.676,86	1.656.676,86	0,00
Verbindlichkeiten	57.602.359,88	49.008.609,88	8.593.750,00
Vorjahr	61.080.364,11	49.361.614,11	11.718.750,00

	2023	2022
	EUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Steuern	900.811,89	862
Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit	871,23	14
Übrige Verbindlichkeiten	952.428,45	781
	1.854.111,57	1.657

IX. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Gliederung der Umsatzerlöse nach geographisch bestimmten Märkten:

	2023	2022
	TEUR	TEUR
Umsätze Inland	54.930	52.844
Umsätze EU-Ausland	70.311	65.031
Umsätze Drittländer	90.015	87.438
	215.256	205.313

Gliederung der Umsätze nach Tätigkeitsbereichen:

	2023	2022
	TEUR	TEUR
MediPharm (Pharmaindustrie)	142.243	137.710
ProTech (technische Industrien wie Automobil, Elektronik, Maschinenbau, Solar)	72.140	66.914
Umsätze Sonstige	873	689
	215.256	205.313

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 769.915,34 EUR (Vj.: 1.291 TEUR) Erträge aus der Währungsumrechnung enthalten. Weiter enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge periodenfremde Erträge in Höhe von 3.699 TEUR (Vj.: 6.000 TEUR). Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus Versicherungserstattungen und um Buchgewinne aus Anlagenabgängen.

3. Personalaufwand

In der Position soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 345 TEUR (Vj.: 344 TEUR) enthalten.

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen in Höhe von 133 TEUR von außergewöhnlicher Bedeutung im Sinne des § 285 Nr. 31 HGB enthalten, die im Zusammenhang mit der Einstellung der Aktivitäten eines speziellen Geschäftsfeldes entstanden sind.

4. Abschreibungen

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB in Höhe von 1.240 TEUR enthalten, die zugleich Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung/Größenordnung im Sinne des § 285 Nr. 31 HGB darstellen. Die Aufwendungen stehen im Zusammenhang mit der Einstellung der Aktivitäten eines speziellen Geschäftsfeldes.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 1.068 TEUR (Vj.: 892 TEUR). In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung/Größenordnung im Sinne des § 285 Nr. 31 HGB in Höhe von 1.247 TEUR enthalten, die im Zusammenhang mit der Einstellung der Aktivitäten eines speziellen Geschäftsfeldes verursacht sind.

6. Zinsergebnis

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung in Höhe von 17.860,00 EUR (Vj.: 11 TEUR) enthalten.

X. Sonstige Angaben

1. Zahl der Mitarbeiter

Im Durchschnitt waren beschäftigt:

	2023
Angestellte	1.216
Aushilfen	28
	1.244

2. Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Konzern mietet die Produktions- und Verwaltungsgebäude in Oberschleißheim mit folgenden Konditionen:

	2023	Gesamt
	TEUR	TEUR
Mietaufwendungen	9.866	62.432

Die gemieteten Betriebsgebäude zwingen den Konzern zwar zu jährlichen Mietzahlungen in der oben ausgewiesenen Höhe. Demgegenüber steht jedoch eine ersparte Investition und mithin eine deutlich geringere Bilanzsumme.

	2023	Gesamt
	TEUR	TEUR
Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen
Übrige Mietverträge	3.226	6.867

Bei der Berechnung der sonstigen finanziellen Verpflichtungen wurde von der Laufzeit bis zur frühestmöglichen Vertragsauflösung als Ermittlungszeitraum ausgegangen.

3. Stellung als persönlich haftende Gesellschafterin

Die Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München, ist persönlich haftende Gesellschafterin der Firma Schreiner Group GmbH & Co. KG, München. Die Firma Schreiner Group Inc., Wilmington, USA, ist persönlich haftende Gesellschafterin der Firma Schreiner Group LP, Wilmington, USA.

4. Nachtragsbericht

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, die für die Beurteilung der Lage des Konzerns von Bedeutung wären.

5. Angaben zu Geschäftsführungsorganen

Geschäftsführer der Konzernmuttergesellschaft ist Herr Roland Schreiner, München.

6. Abschlussprüferhonorar

	2023
	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	61
Steuerberatungsleistungen	42
Sonstige Leistungen	6
	109

7. Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 1.495.991,20 EUR auf neue Rechnung vorzutragen. Der Bilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen:

	2023
	EUR
Gewinnvortrag	1.310.395,13
Jahresüberschuss	185.596,07
	1.495.991,20

München, den 04. März 2024

Der Geschäftsführer:

Roland Schreiner, Geschäftsführer der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH

Entwicklung des Anlagevermögens der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH, München, im Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023

	kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023	Währungsanpassungen	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	25.714.238,21	-1.856,13	158.587,79
2. Geleistete Anzahlungen	65.611,55	0,00	0,00
	25.779.849,76	-1.856,13	158.587,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Boden	12.961.140,20	-137.526,92	578.096,22
2. Technische Anlagen und Maschinen	100.472.106,64	-548.875,61	3.394.840,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	44.798.140,31	-393.351,47	3.253.870,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.719.674,27	-12.172,39	1.547.173,17
	161.951.061,42	-1.091.926,39	8.773.979,87
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	4.500,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	7.162.195,02	0,00	0,00
	7.166.695,02	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	194.897.606,20	-1.093.782,52	8.932.567,66

	kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umgliederungen Umbuchungen	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	532.169,41	0,00	25.338.800,46
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	65.611,55
	532.169,41	0,00	25.404.412,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Boden	0,00	424.521,68	13.826.231,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.979.254,52	1.711.717,58	103.050.534,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.069.414,60	88.227,75	46.677.472,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-2.224.467,01	3.030.208,04
	3.048.669,12	0,00	166.584.445,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	4.500,00
2. Sonstige Ausleihungen	1.511.864,09	0,00	5.650.330,93
	1.511.864,09	0,00	5.654.830,93
Summe Anlagevermögen	5.092.702,62	0,00	197.643.688,72

	kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2023	Währungsanpassungen	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	17.575.852,17	-1.777,31	2.842.244,87
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	17.575.852,17	-1.777,31	2.842.244,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Boden	7.169.537,94	-8.546,92	921.204,89
2. Technische Anlagen und Maschinen	80.367.798,56	-482.531,07	7.976.600,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	37.822.709,78	-351.443,21	2.803.096,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	125.360.046,28	-842.521,20	11.700.902,11
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	35.000,00	0,00	0,00
	35.000,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	142.970.898,45	-844.298,51	14.543.146,98

	kumulierte Abschreibungen
	Abgänge	Zuschreibungen	Stand 31.12.2023
	EUR		EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	532.169,41	0,00	19.884.150,32
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	532.169,41	0,00	19.884.150,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Boden	0,00	0,00	8.082.195,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.901.333,80	0,00	85.960.534,61
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.057.350,45	0,00	39.217.012,42
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	2.958.684,25	0,00	133.259.742,94
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	10.000,00	0,00	25.000,00
	10.000,00	0,00	25.000,00
Summe Anlagevermögen	3.500.853,66	0,00	153.168.893,26

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023	Stand Vorjahr
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.454.650,14	8.138.386,04
2. Geleistete Anzahlungen	65.611,55	65.611,55
	5.520.261,69	8.203.997,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund und Boden	5.744.035,27	5.791.602,26
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.089.999,91	20.104.308,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.460.459,62	6.975.430,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.030.208,04	3.719.674,27
	33.324.702,84	36.591.015,14
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	4.500,00	4.500,00
2. Sonstige Ausleihungen	5.625.330,93	7.127.195,02
	5.629.830,93	7.131.695,02
Summe Anlagevermögen	44.474.795,46	51.926.707,75

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

1. Grundlagen

1.1. Geschäftsmodell

Die Schreiner Firmengruppe, bestehend aus den drei operativ tätigen Gesellschaften, der Schreiner Group GmbH & Co. KG, der Schreiner Group LP in den USA und der Schreiner Group (Shanghai) Co. Ltd. in China sowie zwei weiteren Gesellschaften, ist ein weltweit agierendes Familienunternehmen der Druck- und folienverarbeitenden Industrie. Das Unternehmen ist in den wichtigsten Absatzmärkten durch Handelsvertretungen, Vertriebsgesellschaften oder Niederlassungen vertreten. Neben den Produktionsstätten am Hauptsitz in Oberschleißheim bei München und in Dorfen befinden sich weitere Produktionsstätten bei den Tochtergesellschaften in Blauvelt, USA und Shanghai, China. Zum Produktportfolio zählen innovative Kennzeichnungslösungen und Funktionsbauteile, selbstklebende Spezialetiketten, Sicherheitslösungen für den Produkt- und Dokumentenschutz, RFID Labels, Printed Electronics und multifunktionale Folienlösungen.

Unter der Dachmarke der Schreiner Group agieren die Geschäftsbereiche und Marken MediPharm, ProTech und PrinTrust, die über ein spezifisches Kunden- und Markt-Know-How verfügen, und Competence Center, die sich auf spezifische Technologien konzentrieren. Durch die enge Verzahnung der Geschäftsbereiche und der Competence Center steht jedem Kunden die volle Technologie- und Marktkompetenz der Schreiner Firmengruppe zur Verfügung. Abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse entstehen so intelligente Lösungen, die Zusatznutzen bieten, Prozesse vereinfachen und Kosten reduzieren. Hauptabnehmerbranchen sind die Pharma- und Automobilindustrie, technische Industrien (Elektronik, Maschinenbau, Solar, Chemie) sowie öffentliche Auftraggeber, Behörden und Dienstleister für Banken.

1.2. Forschung und Entwicklung

Die Schreiner Firmengruppe ist weltweit als innovativer Systemlieferant und Entwicklungspartner tätig. Gemeinsam mit den Kunden werden individuelle Lösungen realisiert. Um diese Innovationskraft sicherzustellen, betreibt das Unternehmen umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Mit modernen Methoden arbeiten die Mitarbeiter an der Weiterentwicklung von Technologien und Produkten. Dabei entsteht eine Vielzahl an Patenten und Gebrauchsmustern, die dazu beitragen, den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern.

Die Schreiner Unternehmensgruppe hat, gemeinsam mit Lieferanten, Partnern und Kunden, funktionale Label für Anwendungen schwerpunktmäßig in den Bereichen Healthcare und Mobility entwickelt. Wesentliche Innovationsfelder waren hierbei u.a. die Kommunikationsfähigkeit der Produkte z.B. mittels RFID und die Entwicklung erweiterter Schutz- und Barrierefunktionen, speziell für Pharma-Anwendungen. Die Entwicklung nachhaltiger Produkte und Prozesse umspannt als zentrales Thema sämtliche Produktgruppen. Weitere Innovationsschwerpunkte waren besonders robuste Funktions-Label für extreme Einsatzbedingungen, wie z.B. Belüftungsmembranen für elektronische Komponenten. Die Stammprodukte wurden konsequent weiterentwickelt. Der Einsatz digitaler und hybrider Herstelltechnologien und Prozesse sowie die dafür erforderlichen Materialentwicklungen werden gezielt ausgebaut.

Zur Qualifizierung von Materialien, Farben und Klebstoffen werden umfassende Anwendungstests durchgeführt. Für die Umsetzung innovativer Lösungen stehen neue Druck-, Nummerier-, Converting-, Qualitätssicherungs- und Sicherheitstechnologien zur Verfügung. Die enge Abstimmung mit dem Kunden macht die Produktentwicklung besonders effizient. Um einen sicheren und zuverlässigen Einsatz der Produkte zu gewährleisten, führen Experten in internen und externen Prüf- und Testlabors umfangreiche analytische Untersuchungen sowie Witterungs- und Belastungstests durch (z.B. Intertek). Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil aller Entwicklungsaktivitäten, die Schreiner Group ist in relevanten Nachhaltigkeits-Gremien wie z.B. Finat, VSKE, CELAB Europe, Umwelt + Klimapakt Bayern vertreten und im ecovadis Rating bewertet.

Im Geschäftsjahr 2023 waren 120 (Vorjahr: 106) Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Die gesamten Entwicklungsaufwendungen belaufen sich auf ca. 16,8 Mio. EUR (Vorjahr: 14,2 Mio. EUR). Dies entspricht ca. 7,8% vom operativen Umsatz. Die Schreiner Firmengruppe arbeitet dabei eng mit Hochschulen und Instituten zusammen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Geschäftsverlauf

2.1.1. Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse (einschließlich der atypischen Umsätze) belaufen sich auf 215,3 Mio. EUR (Vorjahr: 205,3 Mio. EUR). Die operativen Umsatzerlöse (ohne atypische Umsätze) stiegen von 204,6 Mio. EUR auf 214,5 Mio. EUR. Dies entspricht einem Anstieg um 4,8%. Das Umsatzwachstum liegt damit etwas unter Plan, ist aber angesichts der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung, die nach wie vor von den Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wie verstärkter Inflation und Rezessionstendenzen geprägt ist, als überdurchschnittlich gut zu werten. Der Anteil der internationalen Umsätze der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 74% auf 75% erhöht.

2.1.2. Produktion

Im Jahr 2023 kam es zu keiner Zeit weder im Werk Oberschleißheim und im Werk Dorfen noch in den Auslandsstandorten zu größeren Störungen oder Ausfällen der Produktion. Die Lieferversorgung unserer Kunden war aufgrund stabilerer Lieferketten und verbesserter Rohmaterialverfügbarkeit jederzeit gewährleistet. Der in den letzten Jahren betriebene Bestandsaufbau bei Rohmaterialien hat in 2023 positiv zur Absicherung der Lieferversorgung beigetragen. Bei Maschinenbauteilen (Elektronikkomponenten, Antriebe, Steuerungen) haben vereinzelte Engpässe zur Verschiebung der Inbetriebnahme von einigen neuen Maschinen geführt.

Erfreulicherweise konnte ein Umsatzwachstum zum Vorjahr erreicht werden. Wie geplant konnte das Produktionsvolumen am Standort Dorfen weiter ausgeweitet werden.

Aufgrund des deutlichen Kostenanstiegs bei den Energiekosten wurden kurzfristig weitere Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung eingeleitet und umgesetzt. Durch die Inbetriebnahme der Wärmepumpen ist die Gesellschaft seit Ende 2023 am Hauptstandort nahezu gasunabhängig. Für die Erreichung des strategischen Nachhaltigkeitsziels "klimaneutrale Produktion bis 2023" waren in nur geringem Umfang weitere CO ₂ -ausgleichende Maßnahmen notwendig.

Die Anwendung des neuen ERP-Systems in einigen Produktionsbereichen am Standort Oberschleißheim und im Werk Dorfen hat sich stabilisiert und trägt schon jetzt zur Steigerung der Effizienz und Verbesserung der Qualität bei.

Das Industrial Engineering trägt dazu bei, den technologischen Wandel hin zur Digitalisierung und Automatisierung voranzutreiben, neue Fertigungen aufzubauen und die Produktionsprozesse nach Lean Gesichtspunkten weiter zu optimieren. Mehrere Investitionsprojekte aus dem Investitionsplan 2021 und 2022 wurden erfolgreich abgenommen. Mit diesen Maßnahmen und einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Entwicklung und Fertigung ist es gelungen die Lieferperformance und die Produktivität weiter zu verbessern.

2.1.3. Investitionen

In immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden 7,4 Mio. EUR in 758 Einzelmaßnahmen investiert. Für weitere Bestellungen wurden 1,5 Mio. EUR Anzahlungen geleistet, so dass insgesamt für immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 8,9 Mio. EUR ausgegeben wurden.

2.1.4. Beschaffung

Der Anteil der Materialkosten gemäß Gewinn- und Verlustrechnung an der Betriebsleistung (operative Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderung) ist mit 24,8% gegenüber dem Vorjahr mit 26,2% zurückgegangen. Dies ist vornehmlich auf Veränderungen im Produkt-Mix bei Fertigerzeugnissen und auf höhere Materialeffizienz in der Fertigung zurückzuführen. In 2023 wurde die Zusammenarbeit mit strategischen Lieferanten im Rahmen der systematischen Lieferantenentwicklung weiter vertieft. Dies stabilisiert die Marktposition des Unternehmens als Qualitätsanbieter und wirkt sich auch positiv auf die Lieferbereitschaft des Unternehmens gegenüber seinen Kunden aus.

Nach den coronabedingten Störungen der Lieferketten in den vorausgegangenen Geschäftsjahren verzeichnet die Gesellschaft in 2023 kaum mehr Störungen in den Lieferbeziehungen, insbesondere auch beim Einkauf von elektronischen Komponenten und von Folien. Nur vereinzelt treten noch verlängerte Auftragsabwicklungszeiten aufgrund von Materialengpässen auf. Das Preisniveau bei Rohstoffen ist nach den Erhöhungen der Vorjahre weiterhin hoch. In 2023 konnten Preiserhöhungen weitgehend abgewehrt werden.

2.1.5. Finanzierungsmaßnahmen-/ vorhaben

Alle Investitionen wurden durch den Brutto Cashflow (Jahresüberschuss zuzüglich Abschreibungen) gedeckt. Das im Jahr 2019 aufgenommene Bankdarlehen in Höhe von ursprünglich 25 Mio. EUR hat die Schreiner Firmengruppe gemäß Tilgungsplan anteilig zurückgeführt.

2.1.6. Personal

Die Anzahl der fest angestellten und in der Firmengruppe tätigen Mitarbeiter betrug zum Jahresende 1.191 (Vorjahr: 1.130). Hinzu kommen 55 Ausbildungsverhältnisse (Vorjahr: 45) in 13 verschiedenen Lehrberufen. Der Personalaufwandsanteil an der Betriebsleistung (operative Umsatzerlöse und Bestandsveränderung) hat sich von 40,0% um 1,7%-Punkte auf 41,7% erhöht.

In die Mitarbeiterweiterbildung wurde zur stetigen Verbesserung der Fach-, Sozial- und Managementkompetenz erneut auf hohem Niveau investiert. Einen Schwerpunkt bildeten Schulungen im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen ERP-Systems. Mit dem Schreiner Führungskompass und dem New Leadership Programm verfügt das Unternehmen über ein abgestimmtes Konzept zur Stärkung der Führungskompetenz aller Führungsebenen.

Es besteht eine betriebliche Altersversorgung auf der Basis von Gehaltsumwandlung, die vollständig durch eine Pensionskasse gedeckt ist.

2.1.7. Nachhaltigkeit, Umwelt, Gesundheit und Arbeitssicherheit

Die Zertifizierungsaudits für die ISO 14001, die EMAS Verordnung und ISO 45001 wurden erneut bestanden.

Auf dem Gebiet Nachhaltigkeit, Umweltmanagement, Arbeitssicherheit und Gesundheit ist das Unternehmen stark und öffentlich engagiert.

2.1.8. Qualität

Für die Erfüllung der DIN ISO 9001:2015 und IATF 16949:2016 wird ein prozessorientiertes, ganzheitliches Management System unterhalten. Das Zertifizierungsaudit zu diesen Normen wurde jeweils bestanden und die Zertifizierung bestätigt.

2.1.9. Betriebsfläche

In 2023 lag die Betriebsfläche von 82.544 qm um 2.315 qm über der des Vorjahres. Bei der Schreiner Group GmbH & Co. KG erhöhte sich die Betriebsfläche geringfügig um 307 qm durch die Anmietung des neu erbauten Pumpenhauses in das die neu installierten Wärmepumpen eingebracht wurden. Durch verschiedene Optimierungen gelang eine verbesserte Nutzung.

Bei der Schreiner Group (Shanghai) Co. Ltd. in China erhöhte sich die Betriebsfläche um 2.009 qm aufgrund der Anmietung zusätzlicher Flächen in dem bereits 2021 bezogenen Gebäude.

Die Schreiner Group LP in den USA hatte 2021 am bestehenden Standort weitere 1.500 qm angemietet; diese Flächen werden derzeit an die Produktionserfordernisse angepasst. Die Aufnahme der Nutzung ist für Anfang 2024 geplant.

2.1.10. Geschäftsbereiche

Das Geschäftsjahr 2023 war für die Schreiner Firmengruppe erneut deutlich von den Einflüssen des Ukrainekriegs und die daraus entstandenen Folgewirkungen wie Energieversorgungskrise und stark erhöhter Inflation geprägt. Die drei Geschäftsbereiche und Marken MediPharm, ProTech und PrinTrust waren hierbei unterschiedlich betroffen.

MediPharm ist der größte Geschäftsbereich der Schreiner Firmengruppe. Der Anteil am Gesamtumsatz der Schreiner Firmengruppe in 2023 betrug 66,4%. Der operative Umsatz im Geschäftsbereich ist im Vergleich zum Vorjahr trotz verstärkten Wettbewerbs um 3,3% angewachsen.

Der Geschäftsbereich ProTech bedient in erster Linie die technischen Industrien (Automobil, Elektronik, Maschinenbau, Solar, Chemie), wobei die Automobilbranche den Schwerpunkt bildet. Dank der diversen kundenspezifischen Neuentwicklungen konnte ProTech in 2023 erneut im Vergleich zu den anderen Geschäftsbereichen überdurchschnittlich wachsen. Die Umsatzsteigerung betrug 8,6% im Vergleich zum Vorjahr. ProTech hat in 2023 mit ca. 30,3% zum Gesamtumsatz der Schreiner Firmengruppe beigetragen.

Die Produktstruktur von PrinTrust befindet sich weiterhin im Umbruch. In 2023 waren auch für diesen Geschäftsbereich die Auswirkungen der diversen Krisen spürbar; dennoch konnten interessante Projekte gewonnen werden. Die Umsätze entwickelten sich leicht ansteigend (0,9%). Der Umsatzanteil am Gesamtumsatz der Schreiner Firmengruppe betrug 3,3%. In 2023 wurden weitere Entwicklungen und Vorleistungen erbracht, um mit deren Hilfe in den Folgejahren weitere Marktsegmente zu erschließen und nachhaltiges Wachstum zu gewinnen.

2.2. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Anlagevermögen - ohne Finanzanlagevermögen - ist mit ca. 38,8 Mio. EUR (Vorjahr: 44,8 Mio. EUR) um 6,0 Mio. EUR gesunken. Die immateriellen Vermögensgegenstände reduzierten sich um 2,7 Mio. EUR, die Sachanlagen reduzierten sich um ca. 3,3 Mio. EUR. Das Investitionsvolumen lag mit 8,9 Mio. EUR unter den Abschreibungen (14,5 Mio. EUR).

Das kurzfristig gebundene Vermögen (Vorräte, kurzfristiger Anteil der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände, liquide Mittel sowie aktive Rechnungsabgrenzungsposten) erhöhte sich um 2,6 Mio. EUR.

Die Vorräte haben sich um 0,1 Mio. EUR auf 37,5 Mio. EUR (Vorjahr: 37,6 Mio. EUR) leicht reduziert. In Relation zum Umsatz ist das Vorratsvermögen auf 17,4% (Vorjahr: 18,3%) gesunken. Die kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind in Relation zum operativen Umsatz ebenfalls zurückgegangen. Sie belaufen sich nun auf 18,4% vom operativen Umsatz (Vorjahr: 18,9%).

Die Lieferantenverbindlichkeiten sind gegenüber Vorjahr um 0,1 Mio. EUR reduziert und betrugen 3,3 Mio. EUR zum 31.12.2023 (Vorjahr: 3,4 Mio. EUR).

Das Eigenkapital der Firmengruppe erhöhte sich um 3,4 Mio. EUR auf nunmehr 91,8 Mio. EUR (Vorjahr: 88,4 Mio. EUR). Damit beträgt die Eigenkapitalquote bei einer Bilanzsumme von 168,5 Mio. EUR 54,5% (Vorjahr: 51,0%). Sie hat sich somit gegenüber dem Vorjahr um 3,5%-Punkte erhöht. Die Gesellschafterdarlehen betragen zum Bilanzstichtag 40,1 Mio. EUR (Vorjahr 40,5 Mio. EUR). Sie sind damit gegenüber Vorjahr um ca. 0,4 Mio. EUR zurückgegangen. Die Kapitalausstattung der Firmengruppe aus Eigenkapital und Gesellschafterdarlehen beträgt nun 78,3% von der Bilanzsumme (Vorjahr: 74,4%). Die Kapitalausstattung ist damit weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Das wirtschaftliche Eigenkapital (Eigenkapital plus Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern) entspricht mit 131,9 Mio. EUR nahezu dem 3-fachen Wert des Nettoanlagevermögens.

Der Konzernjahresüberschuss 2023 beträgt 17,5 Mio. EUR bzw. 8,1% vom Umsatz (Vorjahr: 25,1 Mio. EUR bzw. 12,2%).

2.3. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

In Deutschland wurde die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2023 weiterhin vom Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine geprägt. Auch die militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten, die gestiegenen Kosten vor allem für Energie und Lebensmittel sowie das stark angestiegene Zinsniveau hatten Wirtschaft und Gesellschaft stark beeinflusst. Diese Unsicherheitsfaktoren führten weiterhin zu Preisdruck in allen Bereichen und zu Lieferengpässen, teilweise bis hin zu Produktionseinstellungen in diversen Branchen. Letztlich ist die deutsche Volkswirtschaft in eine leichte Phase der Rezession gerutscht. Das Statistische Bundesamt ermittelte in seiner vorläufigen Berechnung des preis- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsprodukts für Deutschland einen Rückgang von -0,1%. Das Wachstum lag somit um 2,0%-Punkte niedriger als das im Vorjahr. (Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 019 vom 15. Januar 2024, Bruttoinlandsprodukt (BIP) (destatis.de)). In der gesamten Eurozone stieg das Bruttoinlandsprodukt 2023 nach vorläufiger Schätzung des IWFs um +0,5%, nach +3,5% im Jahr zuvor (IWF World Economic Outlook, Update January 2024). Die inländische Wachstumsrate fiel also niedriger aus als die der anderen Euro-Staaten, da die Volkswirtschaften der Nachbarländer von Aufholeffekten profitierten und nicht so stark von der Energiekrise betroffen waren wie Deutschland.

Global betrachtet sind die Volkswirtschaften im Jahr 2023 in Summe um +3,1% gewachsen (Schätzung des IWF im Januar 2024). Zu Beginn des Jahres 2023 prognostizierte der IWF noch +3,4% als Erwartung. Die weltweite Wirtschaftsleistung entwickelte sich somit leicht schwächer als noch zu Beginn des Jahres vorhergesagt. Dies ist unter anderem dem Krieg in der Ukraine und den weltweit teils immer noch gestörten Lieferketten geschuldet. Auch die zur Inflationsbekämpfung angestiegenen Zinsen wirken sich dämpfend auf die weltweite Konjunkturentwicklung aus. Das Schwellenland Indien (+6,7% Wachstum) verzeichnete im internationalen Vergleich die größte Steigerungsrate. Die Volksrepublik China, welche in den Vor-Corona Jahren stets hohe Wachstumsraten verzeichnete, hatte 2023 mit +5,2% BIP-Wachstum die Talsohle des Vorjahres von nur +3,0% durchschritten. In den westlichen Ländern konnten die USA (+2,5%) und Spanien (+2,4%) ihr Bruttoinlandsprodukt überdurchschnittlich steigern. Russland, vergangenes Jahr das einzige Land mit schrumpfender Wirtschaftsleistung (-2,2%-Punkten) weist dieses Jahr ein Wachstum von +3,0% aus.

Gegenwärtig bremsen die deutsche Wirtschaft vor allem noch die schwache Auslandsnachfrage in der Industrie, der zögerliche private Konsum und die infolge der geldpolitischen Straffung höheren Finanzierungskosten für Investitionen. Die Inflation in Deutschland ist jedoch auf dem Rückzug. Die Teuerung von Energie lässt stark nach und auch bei Nahrungsmitteln ist sie deutlich rückläufig. Lieferengpässe stellen kein so großes Problem mehr dar wie in den Vorjahren und die Gewinnmargen werden sich wieder normalisieren. (Quelle: Monatsbericht - Dezember 2023 (bundesbank.de))

In der für den Geschäftsbereich MediPharm relevanten Pharmaindustrie stieg der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten nur um 0,1% von 1.117 Milliarden USD in 2022 auf 1.118 Milliarden USD in 2023 und zeigte damit so gut wie kein Wachstum. ¹ Diese Daten zeigen, dass der Pandemieaufschwung der letzten Jahre vermutlich vorbei ist. Der Umsatz mit Produkten im Zusammenhang mit COVID-19 ist rückläufig. Prognosen zufolge soll der Markt für COVID-19 Medikamente - von über 100 Milliarden USD in 2022 - bis 2028 auf ca. 30 Milliarden USD schrumpfen. ²

Die Produktion in der deutschen Pharmaindustrie ist im Jahresdurchschnitt 2023 um etwa 1,4 % gesunken. Für das kommende Jahr prognostiziert der Verband der forschenden Pharmaunternehmen ein Produktionsplus von rund 2 %. (Quelle: VFA prognostiziert für 2024 wirtschaftlichen Aufschwung mit Risiken (pharma-food.de) ).

Auch die langfristigen Aussichten für die Pharmaindustrie sind weiterhin positiv. Auf Basis der aktuellen Zahlen wird für den Markt für verschreibungspflichtige Medikamente eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von ca. 6% zwischen 2023 und 2028 prognostiziert. ³ Langfristig wird das Wachstum vor allem durch Entwicklungen in den Bereichen Fettleibigkeit, Erkrankungen des zentralen Nervensystems und Onkologie angetrieben werden. ⁴ Man geht außerdem davon aus, dass sich der Umsatz mit biotechnologisch hergestellten Produkten in den kommenden Jahren verdreifacht und bis 2028 ein Niveau von ca. 694 Milliarden USD erreichen wird. Die Kategorie der Biotechnologie expandiert, wobei neuartige Technologien wie Gentherapien, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate und Zelltherapien für eine immer länger werdende Liste von Krankheiten verfügbar werden. ⁵

Ebenfalls Auswirkung auf die Rahmenbedingungen hat auch die zunehmende Anzahl auslaufender Patente, mit der sich die Industrie in den nächsten Jahren konfrontiert sieht. Der Druck durch das Auslaufen von Patenten wird mit dem Fortschreiten des Jahrzehnts immer weiter zunehmen. Ab 2026 könnte eine ganze Reihe von großen Blockbuster-Produkten einer kostengünstigeren Konkurrenz ausgesetzt sein. ⁶

¹ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 26
² Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 26
³ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 26
⁴ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 26
⁵ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 30f.
⁶ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 29ff.

Viele der Blockbuster-Produkte, deren Patente in den kommenden Jahren auslaufen, sind Biologika, von denen einige bemerkenswert lange Zeit unangefochten auf dem Markt waren. Sogenannte Patentdickichte, die sich um Marken wie Enbrel und Humira gebildet haben, ermöglichten es ihren Entwicklern, jahrelang ein erhebliches Umsatzwachstum zu erzielen. Dies hat dazu beigetragen, dass die Dominanz der Biotech-Produkte in den letzten zehn Jahren gegenüber den Verkäufen von Arzneimitteln, die auf herkömmlicher chemischer Technologie beruhen, gewachsen ist. ⁷ Der Inflation Reduction Act der US-Regierung, der ab 2022 Bestimmungen zur Begrenzung der über der Inflation liegenden Preiserhöhungen für Medikamente festlegt, könnte jedoch zu einer leichten Abschwächung führen. ⁸

Der Rückgang der weltweiten Automobilproduktion in Folge der Covid-19 Pandemie im Jahr 2020 konnte 2023 ausgeglichen werden. 2023 wurden 79,4 Mio. Fahrzeuge weltweit produziert, was einem Wachstum von 10% entspricht. Der Mangel an Vorprodukten (insbesondere Halbleiterchips), der das Wachstum in 2022 gebremst hatte, ist aktuell überwunden, so dass die Automobilproduktion in allen Regionen spürbar zunahm. Alle Regionen, die für die Schreiner Firmengruppe von größerer Bedeutung sind, konnten gute Wachstumsraten erreichen: Europa +11%, China +10%, USMCA +9%. (Quelle: "VDA-Konjunkturbarometer 01/2024", Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), Berlin, Januar 2024).

3. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

3.1. Chancen- und Risikobericht

Risikomanagementsystem

Das unternehmerische Handeln der Schreiner Firmengruppe orientiert sich nicht an kurzfristigen Zielen, sondern ist langfristig angelegt. Gelebt wird dieser Grundsatz durch die ganzheitliche Unternehmensführung, die sich gleichermaßen an Kunden, Mitarbeitern, Prozessen und Ergebnissen orientiert. Die Schreiner Firmengruppe verfügt über eine durchgängige strategische Planung. Ein vorausschauendes Risikomanagement ist darin ein wichtiger Bestandteil ebenso wie bei allen Entscheidungen und Geschäftsprozessen und ein zentraler Bestandteil bei den operativen Planungs- und Steuerungsprozessen. Die Risikopolitik der Schreiner Firmengruppe ist darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken des unternehmerischen Handelns verantwortungsbewusst gegeneinander abzuwägen. Wesentliche Zielgrößen des Risikomanagements sind die Sicherung der Ertragskraft und des Vermögens des Unternehmens. Um strategische und operative Chancen und Risiken rechtzeitig erkennen und gegebenenfalls notwendige Gegenmaßnahmen einleiten zu können, verfügt die Schreiner Firmengruppe über umfangreiche Berichts- und Kontrollmechanismen. Der Strategieprozess und die Mittelfristplanung stellen sicher, dass mittel- bzw. langfristig auftretende Chancen und Risiken wahrgenommen und bewertet werden.

⁷ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 29ff.
⁸ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 26

Ein angemessenes Bild über die aktuellen Chancen und Risiken ermöglicht das operative Controlling. Die kurzfristige Liquiditätsplanung wird mit einer rollierenden Monatsplanung gesteuert. Monatsberichte über den aktuellen Geschäftsverlauf machen insbesondere die Marktentwicklungen transparent. Darüber hinaus finden regelmäßig Besprechungen mit dem Ziel statt, bereichsübergreifende Risiken zu erkennen. Im Rahmen des integrierten Managementsystems werden regelmäßig Chancen und Risiken bewertet und aus dieser Bewertung Maßnahmen abgeleitet.

Konjunkturelle Risiken und Marktrisiken

Unsere Exportchancen sind auch angesichts der aktuellen Wechselkurse des Euro weiterhin günstig. Die fortbestehenden, allgemeinen wirtschaftlichen Risiken und mögliche Verunsicherungen im Euroraum sind der Schreiner Firmengruppe durchaus bewusst.

Die Positionierung des Unternehmens als innovativer, leistungsstarker Qualitätslieferant wird weiter konsequent vorangetrieben.

Nachdem das Berichtsjahr noch immer durch den Angriffskrieg in der Ukraine und die Krisenlage im Nahen Osten beeinträchtigt worden war, erwarten wir für 2024 eine Stagnation der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Dennoch erwarten wir ein weiteres Wachstum der Schreiner Firmengruppe, insbesondere für die Geschäftssegmente Automotive und General Industry.

Operative Geschäftsrisiken

Die operativen Geschäftsrisiken der Schreiner Firmengruppe bewegen sich im gewohnten und branchenüblichen Rahmen. Vermögensschäden im Bereich der Forderungen wird durch ein entsprechendes Forderungsmanagement begegnet. So konnten auch in 2023 Forderungsausfälle weitgehend vermieden werden. Die Anlage der liquiden Mittel erfolgt risikoorientiert nach strengen Kriterien. Wechselkursrisiken werden durch ein adäquates Währungsmanagement begrenzt. Schadensrisiken für Sachanlagen sind durch geeignete Versicherungen und Deckungssummen ausreichend abgedeckt, ebenso wie gewöhnliche Risiken aus der Betriebs- und Produkthaftung. Dem Risiko eines Angriffs, Störung oder unerlaubten Zugriffs auf unsere IT Systeme und dem Risiko des Knowhow Verlustes begegnen wir mit Zugangskontrollen und Software, die vor unerlaubtem Zugriff schützen.

Hohe Aufmerksamkeit hat das Management den Schreiner Firmengruppe in 2023 der Energieversorgungssicherheit und den Energiepreisen gewidmet. Durch eine Umstellung bei den eingesetzten Energieträgern und Investitionen in alternative Technologien der Energieversorgung konnte die Schreiner Firmengruppe ab dem 2. Halbjahr 2023 weitgehend auf den Bezug von Erdgas verzichten können. Trotz der schwierigen Lage bei den Energieversorgern ist es der Schreiner Firmengruppe zudem gelungen, die Energieversorgung in 2024 weitgehend vertraglich abzusichern. Es bestehen aber dennoch auch für die Schreiner Firmengruppe kostenseitige Risiken insbesondere in Bezug auf die relativ hohen und schwankenden Strompreise.

Zudem erwartet die Schreiner Firmengruppe auch in 2024 eine weiterhin relativ hohe Inflation, wenngleich auch auf niedrigerem Niveau als in 2023, so dass bei allen Kostenarten Auswirkungen zu erwarten sind und die Bedeutung des Kostenmanagements nochmals unterstrichen wird.

Internationalisierung

Die Internationalisierung, insbesondere die Fertigung in den USA und in China, wird weiter ausgebaut. In China setzt sich die Gewinnung von Kundenprojekten fort und führt zu konsequent steigenden Umsätzen. Durch den Umzug Ende 2022 in erheblich größere neue Geschäftsräume hat die Gesellschaft nun zusätzliche Möglichkeiten in Maschinenkapazitäten zu investieren und Personal aufzubauen, um weiteres Wachstum zu generieren. Trotz der politischen Tendenzen der westlichen Volkswirtschaften sich weniger abhängig von China aufzustellen und trotz der teilweise gegenüber den USA und Europa insbesondere in Wirtschaftsfragen feindselig agierenden chinesischen Regierung ist die Strategie der Schreiner Firmengruppe einer lokalen Präsenz weiterhin richtig. Die bestehenden politischen Risiken für diesen Standort halten wir aber weiterhin noch für überschaubar.

In den USA bieten die Ende 2023 erweiterten Räumlichkeiten ebenfalls Platz für zusätzliche Produktionskapazitäten, mit denen die Marktstellung ausgebaut werden kann. Auch angesichts des in 2022 beschlossen "Inflation Reduction Acts", mit dem die US-Regierung protektionistisch die Produktion im US-Inland fördern möchte, ist die Präsenz in den USA wichtig und sichert die künftige Entwicklung ab.

Den allgemeinen Risiken, die aus der Investition in Tochtergesellschaften resultieren können, stehen hierbei die Chancen aus der Festigung und Neugewinnung von Umsatz und Ertragspotentialen gegenüber.

3.2. Prognosebericht

Im Rahmen seiner Strategie wird das Unternehmen systematisch weiterentwickelt. Die finanzielle Robustheit und nachhaltiges Wachstum stehen auch in 2024 im Mittelpunkt. Sie sind wichtige Voraussetzungen für den Erhalt der Unabhängigkeit des Familienunternehmens. Unsere wichtigsten Abnehmerbranchen sollen sich laut den Prognosen des VDA sowie gemäß den Einschätzungen für die Pharmaindustrie in 2024 weiterhin günstig entwickeln.

Die Schreiner Firmengruppe baut weiterhin auf die eigenen Stärken, Kundenvertrautheit, kundenfokussierte Innovation und Qualität und erwartet für 2024 entsprechend der Marktentwicklung wieder ein deutliches Umsatzwachstum.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung prognostiziert in seinem aktuellen Jahresgutachten für Deutschland in 2024 ein Wachstum des BIPs von +0,7%; etwas weniger als noch im Frühjahr 2023 erwartet. Für den Euro-Raum sind die Prognosen leicht besser: +1,1% in 2024. (Die vorlaufende Frühjahrs-Prognose lag noch bei +1,5%). (Quelle: Sachverständigenrat für Wirtschaft: Jahresgutachten 2023/24 (sachverstaendigenrat-wirtschaft.de)). Weltweit erwartet der IWF ein unverändertes Wachstum von +3,1% auch im nächsten Jahr. In 2025 liegt die Erwartung sogar noch ein Zehntel Prozentpunkt höher. Getragen wird dieses weltweite Wirtschaftswachstum vor allem von den Schwellenländern, welchen im Gegensatz zu den großen Wirtschaftsnationen ein Wachstum von über 4% in den nächsten beiden Jahren prophezeit wird. Den hochentwickelten Volkswirtschaften werden nur 1,5% bis 1,8% Steigerung des Bruttoinlandsproduktes zugetraut. (IWF World Economic Outlook, Update January 2024).

Auch für 2024 rechnen wir in allen Geschäftsbereichen der Schreiner Firmengruppe mit spürbaren Umsatzsteigerungen über die allgemeine Marktentwicklung hinaus. Insgesamt gehen wir für 2024 von einer ähnlichen Ertragskraft wie in den Vorjahren aus, wobei sich jedoch aufgrund der noch relativ hohen Inflation kostenseitig Belastungen des Ergebnisses einstellen könnten. Wir sehen noch große Wachstumspotentiale mit bestehenden Kunden und Produkten, die wir durch kundenfokussierte Innovation stets weiterentwickeln. Darüber hinaus sollen auch neue Produkte und Anwendungsbereiche und das weitere Vorantreiben der Internationalisierung zu dieser Steigerung beitragen. Die Wettbewerbsfähigkeit soll durch stetige Prozessverbesserungen, insbesondere im Produktentstehungsprozess und in der Fertigung, weiter gestärkt werden. Die Innovationskraft des Unternehmens wird durch den weiteren Ausbau der Entwicklungskapazitäten und die bereichsübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen des Technologie- und Innovationsmanagements gestärkt.

Die langfristigen Aussichten für die Pharmaindustrie sind nach wie vor positiv. So wird bei rezeptpflichtigen Medikamenten für die Jahre zwischen 2023 und 2028 jährlich ein durchschnittliches Umsatzwachstum von rund 6% prognostiziert. ⁹ Es wird erwartet, dass der Markt für verschreibungspflichtige Medikamente bis 2028 ein Markvolumen von USD 1.580 Milliarden erreichen wird. ¹⁰

⁹ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 26
¹⁰ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 24ff.

Figure 1. Worldwide Total Prescription Drug Sales (2014-2028)

Zu den Top Segmenten zählen auch in Zukunft die Bereiche Onkologie, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, sowie Immunmodulatoren. ¹¹ Im Bereich Onkologie wurden in den letzten Jahrzehnten enorme Investitionen getätigt, und der Umsatz mit Krebsmedikamenten übertrifft bereits die Einnahmen in anderen Krankheitsbereichen. Diese Dominanz wird den Prognosen zufolge weiter zunehmen: 2028 sollen 22% des Branchenumsatzes alleine auf die Onkologie entfallen, sechs Prozentpunkte mehr als im Jahr 2022. Insgesamt rechnet man 2028 mit einem Umsatzvolumen in Höhe von USD 346 Milliarden im Bereich Onkologie. ¹² Im Bereich Erkrankungen des zentralen Nervensystems, die sowohl neurologische als auch psychiatrische Erkrankungen umfassen, werden die Umsätze Schätzungen zufolge bis 2028 jährlich um etwa 9% steigen· ¹³

Der Bereich Immunmodulatoren ist im Hinblick auf Wachstum nicht zu übertreffen, da in diesem Bereich zahlreiche neue Ansätze für ein breites Spektrum von Autoimmun- und Autoinflammatorischen Erkrankungen entwickelt wurden. ¹⁴

¹¹ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 39
¹² Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 39ff.
¹³ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 39ff.
¹⁴ Evaluate Pharma: World Preview 2023: Pharma's Age of Uncertainty, S. 39ff.

Figure 9. Top 10 Therapy Areas in 2028, Market Share & Sales Growth

Auch für den Markt für pharmazeutische Etiketten wird eine positive Entwicklung prognostiziert. Der globale Markt für pharmazeutische Etiketten erreichte 2023 ein Volumen von ca. USD 6,0 Milliarden. Es wird davon ausgegangen, dass der Markt bis 2032 ein Volumen von USD 9,6 Milliarden erreichen wird. Dies entspricht jährlich einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 5,2% zwischen den Jahren 2024 und 2032. ¹⁵

Für den Automobilbereich rechnet der VDA 2024 weltweit mit einem Volumenwachstum in Höhe von +3%. Die Prognose in den für den Geschäftsbereich Schreiner ProTech besonders relevanten Märkten: Europa +2%, China +2%, USMCA +5%. Der Mangel an Vorprodukten scheint überwunden und sollte 2024 kein prägendes Thema mehr sein. Technologisch befindet sich der Automobilmarkt weiterhin im Aufbruch und Umbruch. Die Megatrends Autonomes Fahren, Elektrifizierung des Antriebsstranges und die Vernetzung haben auch 2024 eine große Dynamik. (Quelle: VDA-Konjunkturbarometer 12/2023 und 01/2024, Verband der Automobilindustrie e.V., Berlin, Dezember 2023 und Januar 2024). Für die Elektronikindustrie wird in Summe ein Wachstum von ca. 3% erwartet. In den Zielsegmenten des Geschäftsbereichs Schreiner ProTech prognostiziert der Branchenverband ZVEI ein Wachstum von 4% (Quelle: "Die globale Elektroindustrie - Daten, Zahlen und Fakten", ZVEI e.V., Frankfurt a.M. 31.08.2023). Für 2024 und darüber hinaus werden somit für die Schreiner Firmengruppe gute Chancen gesehen mit bestehenden und neuen Produktlösungen weiterhin ertragreich zu wachsen.

¹⁵ Imarc, Pharmaceutical Labeling Market Report 2024-2032, o.S. / Link: https://www.imarcgroup.com/pharmaceutical-labeling-market

Der technologische Wandel vom Analog- zum Digitaldruck wird dort fortgesetzt, wo die Digitaldrucktechnologie eindeutige Wettbewerbsvorteile bietet. Dabei ist die Digitaldrucktechnologie in einen produktionsübergreifenden Ansatz eingebettet, der mit der zunehmenden Digitalisierung in der Industrie einhergeht.

Das Investitionsvolumen der Schreiner Firmengruppe wird sich auch in 2024 wieder an der Eigenfinanzierungskraft orientieren. Insbesondere bilden Investitionen in der Technik neben IT Investitionen, insbesondere die fortgesetzte Einführung eines neuen ERP-Systems, die Investitionsschwerpunkte. Die Technikinvestitionen betreffen alle eingesetzten Drucktechnologien nahezu gleichmäßig. Des Weiteren stehen die Internationalisierung und der Geschäftsaufbau in China weiterhin im Fokus. Sowohl in den USA als auch in China erfolgen weitere Investitionen, um ein nachhaltig stetiges Wachstum u.a. auch durch die die effiziente Nutzung der in 2022 erweiterten Produktionsflächen abzusichern.

4. Risikobericht bezüglich Finanzinstrumenten

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Finanzinstrumente, aus denen sich besondere oder berichtspflichtige Risiken ergeben.

München, den 04. März 2024

Roland Schreiner, Geschäftsführer der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH

Der ungekürzte Konzernabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung vom 26.03.2024 gebilligt und genehmigt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Schreiner Group Beteiligungs-GmbH,

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Schreiner Group Beteiligungs-GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Augsburg, den 08. März 2024

HLB Augsburg Schwaben GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Jahn, Wirtschaftsprüfer

Nagel, Wirtschaftsprüfer