CGM Systemhaus GmbH (vormals: TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH)

Koblenz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

1. Grundlage unseres Geschäfts

Die CGM Systemhaus GmbH (SH) betreut IT-Lösungen für Ärzte und medizinische Versorgungszentren mit den Schwerpunkten Vertrieb und Dienstleistung für Arztinformationssysteme (AIS), Hardware und IT-Infrastruktur.

Das CGM Systemhaus ist Vertriebspartner der CompuGroup Medical Deutschland AG in Koblenz für den Geschäftsbereich CGM MEDISTAR und CGM TURBOMED.

Das SH vertreibt und betreut die Arztinformationssysteme sowie die komplette Hard- und Software intensiv in einer schlanken und effektiven Organisationsstruktur, deren Teams von Teamleitern und Bereichsleitern koordiniert werden.

Den Anwendern stehen zentrale Ansprechpartner in den Bereichen Kundenservice, Support-/Dienstleistung, Praxisberatung und Verwaltung zur Verfügung.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Koblenz.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftlich und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das E-Health-Gesetz (in Kraft seit 29.12.2015) soll die Digitalisierung im Gesundheitswesen (Telematikinfrastruktur) mit den Punkten Stammdatenmanagement, Notfalldaten (NFDM), Kommunikation im Medizinwesen (KIM), Medikationsplan (eMP), elektronische Arztbriefe, elektronische Patientenakte (ePA), Patientenfach, Telemedizin und Vernetzbarkeit (IT-Systeme, Smartphones) vorantreiben. Die Einführung des Stammdatenmanagements hat im Dezember 2017 begonnen und wurde im Laufe des Jahres 2019 finalisiert. Der nächste bedeutende Schritt ist die ePA-Einführung, die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) sowie das elektronische Rezept (eRezept).

Die Corona-Pandemie führte zu Ertragseinbußen der niedergelassenen Ärzte, die jedoch mithilfe des Rettungsschirms der Bundesregierung durch Entlastungen und Erstattungen abgefedert werden konnten. Starke Einbrüche gab es bei Umsätzen aus privaten Krankenversicherungen und Selbstzahlerleistungen, für die keine Kompensation der Honorarverluste stattfand ^*.

Im telemedizinischen Angebot hat während der Corona-Pandemie durch Aufhebung der Mengen-und Leistungsbeschränkungen die Videosprechstunde stark an Bedeutung hinzugewonnen ^**.

Die zunehmende Digitalisierung führt zu einer Effizienzsteigerung im Praxisbetrieb, aber auch zu erhöhtem Aufwand für die fachliche Auseinandersetzung und Einarbeitung der Ärzte sowie der Schulung des Personals. Auch die IT-Sicherheit mit der wachsenden Gefahr durch Cyberangriffe dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden.

Der Anteil angestellter Ärzte, die auch gerne in Teilzeitmodellen arbeiten, nimmt weiterhin zu. Obwohl somit insgesamt die Anzahl der Ärzte steigt, kommt es zu keinem Kapazitätszuwachs, da angestellte Mediziner in der Regel weniger arbeiten als Freiberufler.

Die aktuelle Krankenlast führte zu einer Anpassung der Bedarfsplanung, durch welche neue Hausarztsitze geschaffen wurden.

2.2 Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2021 wurde die CGM Systemhaus GmbH als Ergebnis aus der Verschmelzung der MEDISTAR Systemhaus GmbH (MSH) in die TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH (TMVS) gegründet.

Darüber hinaus wurde die BWG Computer Systeme GmbH aus Freiberg zusätzlich in die CGM Systemhaus GmbH zu Anfang des Jahres verschmolzen.

Der Umsatz der TMVS betrug im Geschäftsjahr 2020 7,7 Mio €. Die Verschmelzungen bewirkten eine Steigerung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr um 39,3 Mio €. Die Personalstärke nahm von 73,4 FTE auf 378,5 FTE zu.

Wirtschaftliche Top-Priorität hatte die Auslieferung von KIM/ePA, die erfolgreich realisiert wurde. Die Planzahlen wurden dabei leicht übertroffen - für MEDISTAR-Kunden leicht über- und TURBOMED-Kunden leicht unterschritten.

Die offenen Posten konnten mithilfe eines neu organisierten Forderungsmanagements im Laufe des Geschäftsjahres von 8,3 Mio € auf 3,7 Mio € abgebaut werden.

2.3 Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Zur Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben wir die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geordnet, wobei sich die Darstellung auf eine kurze Entwicklungsanalyse beschränkt.

Vermögenslage (Bilanz)

In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2021 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2020 gegenübergestellt (vgl. Anlage).

Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen zugeordnet.

Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw. Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt.

Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen für die beiden Abschlussstichtage 31. Dezember 2021 und 2020:

Vermögensstruktur	31.12.2021		31.12.2020		+/-
	T€	%	T€	%	T€
Immaterielle Vermögensgegenstände	3.762	15,5	2.043	13,2	1.719
Sachanlagen	652	2,7	18	0,1	634
Finanzanlagen	326	1,3	0	0,0	326
Langfristig gebundenes Vermögen	4.740	19,5	2.061	13,3	2.679
Vorräte	203	0,8	34	0,2	169
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.070	20,9	964	6,2	4.106
Forderungen im Verbundbereich	1.706	7,0	77	0,6	1.629
Sonstige Vermögensgegenstände	652	2,8	33	0,2	619
Rechnungsabgrenzungsposten	21	0,1	1	0,0	20
Kurzfristig gebundenes Vermögen	7.652	31,6	1.109	7,2	6.543
Liquide Mittel	176	0,7	8	0,1	168
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	11.692	48,2	12.280	79,4	-588
	24.260	100,0	15.458	100,0	8.802

Kapitalstruktur	31.12.2021		31.12.2020		+/-
	T€	%	T€	%	T€
Gezeichnetes Kapital	25	0,1	25	0,2	0
Rücklagen	641	2,6	86	0,6	555
Bilanzverlust	-12.358	-50,9	-12.391	-80,2	33
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	11.692	48,2	12.280	79,4	-588
Eigenkapital	0	0,0	0	0,0	0
Pensionsrückstellungen	40	0,2	0	0,0	40
Langfristige Sonstige Rückstellungen	550	2,3	82	0,5	468
Langfristiges Fremdkapital	590	2,5	82	0,5	508
Steuerrückstellungen	326	1,3	0	0,0	326
Kurzfristige Sonstige Rückstellungen	1.601	6,6	152	1,0	1.449
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	53	0,2	0	0,0	53
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	618	2,5	17	0,1	601
Kurzfristige Verbindlichkeiten im Verbundbereich	20.349	83,9	15.036	97,3	5.313
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2	0,0	2	0,0	0
Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten	721	3,0	169	1,1	552
Kurzfristiges Fremdkapital	23.670	97,5	15.376	99,5	8.294
	24.260	100,0	15.458	100,0	8.802

Langfristig gebundenes Vermögen

Die Veränderungen im Anlagevermögen stellen sich wie folgt dar:

	Verschmelzungszugang T€	Zugänge T€	Abgang T€	Abschreibungen T€	Veränderungen T€
Immaterielle Vermögensgegenstände	2.408	47	9	727	1.719
Sachanlagen	583	254	69	134	634
Finanzanlagen	12	2.741	2.427	0	326
	3.003	3.042	2.505	861	2.679

Gemäß Verschmelzungsvertrag vom 3. Mai 2021 (Urkundenrolle-Nummer 614 für 2021 des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz) überträgt die CGM MEDISTAR SYSTEMHAUS GmbH ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten auf die TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme zum 2. Januar 2021. Der zwischen der CGM MEDISTAR SYSTEMHAUS GmbH und der CompuGroup Medical Deutschland AG bestehende Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geht mit der Eintragung der Verschmelzung im Handelsregister unter und wird gemäß steuerlichen Vorschriften beendet. §1 Abs. 1 der Satzung der TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH wird wie folgt geändert: "Die Firma der Gesellschaft lautet: CGM Systemhaus GmbH".

Gemäß Verschmelzungsvertrag vom 3. Mai 2021 (Urkundenrolle-Nummer 618 für 2021 des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz) überträgt die BWG Computer Systeme GmbH ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten auf die CGM Systemhaus GmbH (vormals: TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH) im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme zum 2. Januar 2021.

Gem. Verschmelzungsvertrag vom 9. Dezember 2021 (Urkundenrolle-Nummer 1689 für 2021 des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz) überträgt die MED-IT Verwaltungs-GmbH ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten auf die CGM Systemhaus GmbH (vormals: TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH) im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme zum 2. Januar 2021.

Die Verschmelzungszugänge im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021 T€
Software	25
Kundenstamm "Zöchling"	137
Firmenwert MEDISTAR Hannover Vertriebs- und Service GmbH	72
Firmenwert H+M Healthcare Management Systemlösungen GmbH & CO. KG	1.389
CoSi medical IT GmbH (alt) Geschäftsbereich "MEDISTAR"	785
	2.408

Die Abschreibungen auf die Software erfolgen pro rata temporis nach der linearen Methode. Es wird eine Nutzungsdauer von 3 - 5 Jahren zu Grunde gelegt.

Der Firmenwert H+M Healthcare Management Systemlösungen GmbH & Co. KG, sowie der Firmenwert MEDISTAR Hannover Vertriebs- und Service GmbH (Zugang aus der Verschmelzung der CGM MEDISTAR SYSTEMHAUS GmbH, Koblenz, zum 2. Januar 2021 wurde auf Grund der nachgewiesenen langjährigen Kundenbeziehungen auf eine Nutzungsdauer von 15 Jahren mit einem Abschreibungssatz in Höhe von 6,67 % abgeschrieben. Die Abschreibung auf den Firmenwert CoSi medical IT GmbH (alt) Geschäftsbereich "MEDISTAR" wird nach der linearen Methode mit einer Restlaufzeit von 4 Jahren vorgenommen.

Die Verschmelzungszugänge bei den Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

	T€
CGM MEDISTAR SYSTEMHAUS GmbH, Koblenz	547
BWG Computer Systeme GmbH, Freiberg	36
	583

Bei den Zu- und Abgängen handelt es sich um Fahrzeuge, Mobiliar und Hardware sowie Einbauten in fremde Gebäude. Auf eine Einzelaufstellung wird an dieser Stelle verzichtet.

Die planmäßigen Abschreibungen auf Vermögensgegenstände der "Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung" werden nach der linearen Methode mit Abschreibungssätzen zwischen 5,0 % und 50,0 % berechnet.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen € 250,00 und € 800,00 werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.

Verschmelzungszugang und Abgang bei den Finanzanlagen betreffen die folgenden Verschmelzungen:

Der Verschmelzungszugang in Höhe von T€ 12 stammt aus der Verschmelzung zum 2.1.2021 mit der CGM MEDISTAR SYSTEMHAUS GmbH, Koblenz und betrifft 100 % der Anteile an der MED-IT Verwaltungs-GmbH, Osnabrück.

Bei den Zugängen handelt es sich um den Kauf von 100 % der Anteile an der BWG Computer Systeme GmbH, Freiberg zu Anschaffungskosten in Höhe von T€ 2.415 gem. Kaufvertrag vom 30. November 2020 (Urkundenrolle-Nummer 1595 für 2020 des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz). Der Erwerb der Anteile erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2021.

Zusätzlich wurden 100% der Anteile an der MS IT-Systeme GmbH, Suhl zu Anschaffungskosten in Höhe von T€ 326 gem. Kaufvertrag vom 1. Juli 2021 (Urkundenrolle-Nummer 880 für 2021 des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz) erworben. Der Erwerb der Anteile erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2021.

Auf Grund der oben aufgeführten Verschmelzungen zum 2. Januar 2021 mit der Berichtsfirma gingen die Buchwerte der Anteile an der MED-IT Verwaltungs-GmbH, Osnabrück in Höhe von T€ 12 sowie die Buchwerte der Anteile an der BWG Computer Systeme GmbH, Freiberg in Höhe von T€ 2.415 ab. Zum Verschmelzungsstichtag 2. Januar 2021 beträgt das Eigenkapital der MED-IT Verwaltungs-GmbH, Osnabrück T€ 16. Der Verschmelzungsgewinn beträgt daher T€ 4.

Das Eigenkapital der BWG Computer Systeme GmbH, Freiberg beträgt T€ 215 zum Verschmelzungsstichtag 2. Januar 2021. Der Verschmelzungsverlust hieraus beträgt T€ 2.200.

Kurzfristig gebundenes Vermögen

Die Vorräte in Höhe von T€ 203 betreffen in Höhe von T€ 27 Hardware und in Höhe von T€ 176 unfertige Leistungen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden stichtagsbedingt in Höhe von T€ 5.070 ausgewiesen, wobei Wertberichtigungen in Höhe von T€ 551 (Vorjahr: T€ 123) notwendig waren.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021 T€	31.12.2020 T€	Veränderung T€
CompuGroup Medical Deutschland AG	1.704	48	1.656
CGM Clinical Europe GmbH	1	0	1
CGM LAB International GmbH	1	0	1
CGM LAUER-FISCHER ApothekenService GmbH	0	17	-17
CGM Clinical Deutschland GmbH	0	11	-11
CompuGroup Medical Software GmbH	0	1	-1
	1.706	77	1.629

Die Verrechnungskonten werden mit 0,5750 % verzinst. Die Forderungen gegen die Gesellschafterin CompuGroup Medical Deutschland AG betragen T€ 1.704. Die Forderungen ergeben sich auf Grund konzerninterner Verrechnungen.

Die Veränderung der sonstigen Vermögensgegenstände zeigt folgende Tabelle:

	31.12.2021 T€	31.12.2020 T€
Steuerüberzahlungen
Gewerbesteuer 2021	202	0
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 2021	88	0
	290	0
Umsatzsteuer	163	0
Aktivwert Arbeitszeitkonto Wellenhofer	68	0
Debitorische Kreditoren	61	4
Kautionen	54	19
Forderungen gegen Personal	15	10
Umsatzsteuer 2020 aus MED-IT Verwaltungs GmbH	1	0
	652	33

Liquide Mittel

Bezüglich der Veränderung der flüssigen Mittel wird auf die Finanzlage (Kapitalflussrechnung) verwiesen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Es handelt sich um vorausbezahlte Beträge der Kraftfahrzeugversicherung sowie Softwarepflege.

Eigenkapital

Durch einen Rangrücktritt eines Gläubigers im Rang hinter allen übrigen Gläubigern in Höhe von T€ 12.300 wurde die bilanzielle Überschuldung ausgeglichen.

Langfristiges Fremdkapital

Die langfristige sonstige Rückstellung betrifft die Jubiläumsrückstellung sowie die Rückstellung für ein Arbeitszeitkonto. Zur besseren Übersicht ist diese in der nachstehenden Rückstellungstabelle mit aufgeführt.

Kurzfristiges Fremdkapital

Die Veränderungen im Bereich der sonstigen Rückstellungen stellen sich wie folgt dar:

	31.12.2021 T€	31.12.2020 T€	Veränderung T€
Personalkosten	1.310	180	1.130
Ausstehende Rechnungen	296	33	263
Drohverlust	145	0	145
Provisionen	112	0	112
Garantie	86	0	86
Prozesskosten	81	1	80
Jahresabschlusskosten	72	15	57
Aufbewahrung	49	5	44
Arbeitszeitkonto	40	0	40
	2.191	234	1.957

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um ein Girokonto. Das Kreditlimit beträgt T€ 372 zu 7,25 %. Die Laufzeit bis zu einem Jahr beträgt T€ 53. Die Besicherung erfolgt mittels Forderungsabtretung A - Z (Globalzession) und Raumsicherungsübereignung der Waren.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind stichtagsbedingt, unter anderem auf Grund der Verschmelzungen, um T€ 601 auf T€ 618 gestiegen.

Die Verbindlichkeiten im Verbundbereich setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021 T€	31.12.2020 T€	Veränderung T€
CompuGroup Medical SE & Co. KGaA	20.133	14.974	5.159
CGM IT Solutions und Services GmbH	199	41	158
CompuGroup Medical Software GmbH	14	0	14
CGM Clinical Deutschland GmbH	3	0	3
CGM MEDISTAR SYSTEMHAUS GmbH	0	21	-21
	20.349	15.036	5.313

Die Verrechnungskonten werden mit 0,5750 % p.a. verzinst.

Bei den erhaltenen Anzahlungen handelt es sich um Vorauszahlungen auf eingegangene Bestellungen in Höhe von T€ 2.

Die übrigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021 T€	31.12.2020 T€
Lohnsteuer Dezember 2021	266	54
Kreditorische Debitoren	247	15
Verbindlichkeit Personal	32	4
Übrige	31	0
Schuldenübernahme M. Junghans Teil II	25	0
Kaufpreisverbindlichkeiten	0	50
	601	123

Bei dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um abzugrenzende Umsatzerlöse aus dem Vertrieb von Software und Schulungsguthaben, sowie um die aus langfristigen Hardwareserviceverträgen erzielten Vergütungen, die auf das Jahr 2022 bzw. spätere Jahre entfallen.

Finanzlage (Kapitalflussrechnung)

Zur Beurteilung der Finanzlage wurde von uns die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel) gemäß DRS 21 zur Kapitalflussrechnung mit entsprechendem Vorjahresausweis erstellt:

	2021	2020
Periodenergebnis	33	-1.874
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	861	288
+ / - Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	34	-62
+ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	14.705	342
- / + Abnahme /Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-14.519	1.276
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-6	-19
+ Zinsaufwendungen/Zinserträge	0	170
+ Verschmelzungsverlust	2.196	0
+ Ertragsteueraufwand/-ertrag	0	1
- Ertragsteuerzahlungen/Ertragsteuererstattungen	0	-1
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.304	121
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-48	0
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	32	50
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-254	-1
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-2.741	0
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-3.011	49
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-633	0
- Gezahlte Zinsen	0	-170
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-633	-170
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-340	0
+ / - Zugang Finanzmittelfond aus Verschmelzung	455	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8	8
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	123	8
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
+ Zahlungsmittel	176	8
- Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	-53	0
	123	8

Ertragslage (Gewinn- und Verlustrechnung)

Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung (Anlage) abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der beiden Geschäftsjahre 2021 und 2020 zeigt folgendes Bild der Ertragslage und ihrer Veränderungen:

	2021		2020		+/-
	T€	%	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	47.205	99,7	49.655	99,9	-2.450	-4,9
Bestandsveränderung	142	0,3	26	0,1	116	>100,0
Materialaufwand	-15.294	-32,3	-17.874	-36,0	2.580	14,4
Rohertrag	32.053	67,7	31.807	64,0	246	0,8
Personalaufwand	-20.390	-43,1	-18.853	-37,9	-1.537	-8,2
Abschreibungen	-861	-1,8	-1.002	-2,0	141	14,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-8.441	-17,8	-8.601	-17,3	160	1,9
Sonstige Steuern	-12	0,0	-21	0,0	9	---
Betriebsaufwand	-29.704	-62,7	-28.477	-57,2	-1.227	-4,3
Sonstige betriebliche Erträge	27	0,1	61	0,1	-34	-55,7
Betriebsergebnis	2.376	5,1	3.391	6,9	-1.015	-29,9
Finanz- und Beteiligungsergebnis	-179	-0,4	-463	-0,9	284	61,3
Neutrales Ergebnis	-1.885	-4,0	-17.586	-35,4	15.701	89,3
Ergebnis vor Ertragsteuern	312	0,7	-14.658	-29,4	14.970	>100,0
Ertragsteuern	-279	-0,6	-243	-0,6	-36	-14,8
Gewinnabführung	0	0,0	14.901	30,0	-14.901	-100,0
Jahresergebnis	33	0,1	0	0,0	33	0,0

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2021 T€	2020 T€	Veränderung T€
Erlöse technische Dienstleistungen	11.503	16.275	-4.772
Erlöse Hardware	8.243	17.002	-8.759
Erlöse Software	12.082	5.983	6.099
Erlöse verbundene Unternehmen	5.673	2.582	3.091
Übrige	2.244	241	2.003
Serviceverträge	7.427	7.572	-145
Erlöse Software Assisted Medicine	33	0	33
	47.205	49.655	-2.450

Der Materialaufwand gliedert sich wie folgt:

	2021 T€	2020 T€	Veränderung T€
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Wareneingang Hardware	5.890	11.899	-6.009
Wareneingang Software	7.715	4.566	3.149
	13.605	16.465	-2.860
Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.689	1.409	280
	15.294	17.874	-2.580

Die Veränderung des Materialaufwands korreliert mit der Entwicklung der Umsatzerlöse. Der Rohertrag wird um T€ 246 höher ausgewiesen als im Vorjahr.

Der Personalaufwand wird um T€ 1.537 höher ausgewiesen als im Vorjahr. Die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr um 309 Personen auf 394 Personen angestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich unwesentlich gegenüber dem Vorjahr um T€ 160 vermindert. Ursächlich hierfür sind eine Vielzahl von Erhöhungen und Verminderungen der einzelnen Positionen.

Das Betriebsergebnis in Höhe von -T€ 2.376 wird um T€ 1.015 niedriger als im Vorjahr ausgewiesen.

Das Finanz- und Beteiligungsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr mit -T€ 179 um T€ 284 verbessert.

Die Zusammensetzung des neutralen Ergebnisses zeigt nachstehende Tabelle:

	2021 T€	2020 T€	Veränderung T€
Neutrale Erträge
Auflösung von Rückstellungen	212	71	141
Ertrag aus bereits abgeschriebenen Forderungen	77	0	77
Versicherungsentschädigungen	29	93	-64
Gewinne aus Anlageabgängen	28	40	-12
	346	204	142
Neutrale Aufwendungen
Verschmelzungsverlust	-2.196	-17.137	14.941
Verluste aus Anlageabgängen	-56	-8	-48
Wertberichtigungen	21	-52	73
Forderungsverluste	0	-583	583
Periodenfremde Aufwendungen	0	-10	10
	-2.231	-17.790	15.559
	-1.885	-17.586	15.701

3. Niederlassungen

Der Sitz der CGM Systemhaus GmbH ist Koblenz.

Das Systemhaus verfügt über folgende Niederlassungen:

•	Niederlassung Berlin
•	Niederlassung Dresden
•	Niederlassung Erfurt
•	Niederlassung Frankfurt
•	Niederlassung Freiberg
•	Niederlassung Hamburg
•	Niederlassung Hannover
•	Niederlassung Kassel
•	Niederlassung Kiel
•	Niederlassung Koblenz
•	Niederlassung Kreuzwertheim
•	Niederlassung Leipzig
•	Niederlassung München
•	Niederlassung Neuss
•	Niederlassung Northeim
•	Niederlassung Nürnberg
•	Niederlassung Osnabrück
•	Niederlassung Rostock
•	Niederlassung Saarbrücken
•	Niederlassung Sigmaringen
•	Niederlassung Stuttgart

3. Prognose, Chancen- und Risikobericht

Gesundheitsleistungen unterliegen keiner Konjunkturabhängigkeit.

Die Branche ist jedoch gekennzeichnet durch eine weitgehende Sättigung des Marktes bei Arztinformationssystemen für niedergelassene Ärzte. Altersbedingt werden zunehmend Praxen geschlossen, da kein Nachfolger gefunden wird. Auch in 2022 muss mit einer steigenden Zahl von Praxisaufgaben gerechnet werden, fast jeder 3. Arzt ist über 60 Jahre alt. Praxisfusionen, Gründung von MVZ usw. führen zur Steigerung der LANR-Zahlen (lebenslange Arztnummer) in großen Konstrukten und führt gleichzeitig zu Kündigungen von BSNR (Betriebsstättennummer).

Über ein Programm zur Steigerung der Kundenzufriedenheit durch Verbesserung der Erreichbarkeit, der Reduzierung der Durchlaufzeiten und Verbesserung der Qualität, sollen Abwanderungen von Praxen reduziert und Neukunden gewonnen werden. Neben technischen Investitionen, wie z.B. der elektronischen Terminvergabe, bei der der Kunde die Terminierung selber vornehmen kann, ist hierfür auch ein Personalaufbau auf einem hart umkämpften Arbeitsmarkt notwendig.

Alle MEDISTAR-Kunden werden in 2022 ein Upgrade der Oracle-Datenbank, auf der das System primär basiert, benötigen. In diesem Rahmen wird durch besondere Konditionen die MEDISTAR BLACK-Umstellung, die in Design und Funktion die bisherige Programmversion ablöst, vorangetrieben.

Aufgrund des Ablaufs des digitalen Zertifikats bei den Konnektoren für die Telematik Infrastruktur beginnt in der 2. Jahreshälfte 2022 der reguläre Austausch der TI-Konnektoren, bei dem die neueste Gerätegeneration beim Kunden eingeführt wird. Diese ist auch für die Einführung der neuen TI-Mehrwertdienste (z.B. ePA u. eAU) technisch notwendig.

Die Abkündigung des Supports des Microsoft-Windows-Betriebssystems Server 2012 durch Microsoft zum 10. Oktober 2023 wird ab Ende 2022 einen Austausch veralteter Hardware in den Arztpraxen zwingend erforderlich machen. Diese Umstellung, obwohl im nächsten Jahr fällig, benötigt aufgrund der Masse einen entsprechenden Vorlauf.

Die Geschäftsfelder Serviceverträge und Managed-Services zur Steigerung der Servicequalität und Betriebssicherheit beim Kunden werden weiter ausgebaut was auch zu einer größeren Kundenbindung führt jedoch auch einen Ressourcen-Aufbau und der Anschaffung von weiteren Lizenzen für Monitoring-Software.

Am 23.06.2022 wurde der bisherige Geschäftsführer, Herr Dominik Bauersch, abberufen und Frau Angela Mazza Teufer sowie Herr Stefan Kühne als neuer Geschäftsführer bestellt.

Koblenz, 29.06.2022/23.08.2022

Die Geschäftsführung

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. ANLAGEVERMÖGEN	4.740.215,14	2.060.951,65
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.762.162,10	2.042.921,43
II. Sachanlagen	651.828,25	18.030,22
III. Finanzanlagen	326.224,79	0,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	7.806.626,30	1.116.160,10
I. Vorräte	202.699,75	34.147,73
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.428.032,60	1.074.436,23
davon gegen verbundene Unternehmen: € 1.705.533,51 (Vorjahr: € 77.060,43)
III. Guthaben bei Kreditinstituten	175.893,95	7.576,14
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	20.620,01	1.376,67
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	11.692.227,70	12.279.852,37
	24.259.689,15	15.458.340,79
PASSIVA
	31.12.2021 €	31.12.2020 €
A. EIGENKAPITAL	0,00	0,00
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	641.331,69	86.441,74
III. Verlustvortrag	-12.391.294,11	-10.516.949,54
IV. Jahresüberschuss / - fehlbetrag	32.734,72	-1.874.344,57
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	11.692.227,70	12.279.852,37
B. RÜCKSTELLUNGEN	2.516.711,61	234.244,02
C. VERBINDLICHKEITEN	21.623.353,74	15.177.406,10
- davon gegenüber Kreditinstituten: € 52.951,49 (Vorjahr: € 0,00)
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen: € 20.348.898,59 (Vorjahr: € 15.035.692,27)
- davon aus Steuern: € 265.930,16 (Vorjahr: € 53.567,95)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	119.623,80	46.690,67
	24.259.689,15	15.458.340,79

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

	2021 €	2020 €
1. Rohergebnis	32.351.068,54	4.913.869,71
2. Personalaufwand	20.389.995,40	4.309.887,15
a) Löhne und Gehälter	16.817.117,22	3.549.612,32
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.572.878,18	760.274,83
- davon aus Altersversorgung: € 160.129,91 (Vorjahr: € 21.173,24)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	861.321,85	288.430,05
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	10.595.647,51	2.020.767,01
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	75,25	24,99
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	179.141,66	170.340,34
- davon aus Abzinsung: € 18.431,24 (Vorjahr: € 3.994,99)
- davon an verbundene Unternehmen: € 153.212,23 (Vorjahr: € 166.345,35)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	279.482,95	-1.713,31
8. Ergebnis nach Steuern	45.554,42	-1.873.816,54
9. Sonstige Steuern	12.819,70	528,03
10. Jahresüberschuss-/fehlbetrag	32.734,72	-1.874.344,57

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemein

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches §§ 242 ff. erstellt. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Die Gesellschaft ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Koblenz unter der Nummer HRB 26136 eingetragen. Die Darstellung des Jahresabschlusses wurde gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert beibehalten. Bedingt durch die Verschmelzung von drei Gesellschaften sind die Vorjahreswerte nicht vergleichbar.

B. Bilanz

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanz wurde entsprechend dem in § 266 HGB vorgegebenen Gliederungsschema aufgestellt. Die Ausübung von Bilanzierungswahlrechten und die angewandten Bewertungsmethoden werden nachfolgend bei den einzelnen Bilanzpositionen dargestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten worden. Soweit Abweichungen bestehen, sind sie und ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bei der jeweiligen Bilanzposition erläutert. Von bestehenden Ansatzwahlrechten wird nur Gebrauch gemacht, soweit aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften eine Aktivierungs- bzw. Passivierungspflicht besteht.

2. Anlagevermögen

a) Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Anteilige Fremdkapitalzinsen wurden nicht aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Zugänge werden pro rata temporis abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wird bei den einzelnen Vermögensgegenständen wie folgt unterstellt:

Vermögensgegenstände	Nutzungsdauer / Jahre	Abschreibungsmethode
Software	3 - 5	linear
Geschäfts- oder Firmenwert	5 - 15	linear
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 - 20	linear
Fahrzeuge	3 - 6	linear
Geringwertige Vermögensgegenstände von € 60,00 bis € 250,00	-	100 % im Jahr der Anschaffung
Sammelposten Geringwertige Vermögensgegenstände von € 250,00 bis € 1.000,00	5	linear
Geringwertige Vermögensgegenstände von € 250,00 bis € 800,00	-	100 % im Jahr der Anschaffung

Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen aktivierten Geschäfts- und Firmenwerte werden über 10 und über 15 Jahre linear abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer auf die Firmenwerte orientiert sich an unternehmensinternen Erfahrungswerten über die Nutzbarkeit der zugrunde liegenden Ressourcen.

Für den Kundenstamm "Zöchling" basiert die Schätzung der Nutzungsdauer von 8 Jahren auf einem im Zusammenhang mit dem Asset Deal erstellten Vertriebskonzept.

Für den Firmenwert MEDISTAR Hannover Vertriebs- und Service GmbH basiert die Schätzung der Nutzungsdauer von 15 Jahren auf einem im Zusammenhang mit dem Unternehmenskauf erstellten Vertriebskonzept.

Für den Firmenwert H+M Healthcare Management Systemlösungen GmbH & Co. KG basiert die Schätzung der Nutzungsdauer von 15 Jahren auf Grund der nachgewiesenen langjährigen Kundenbeziehungen.

Für den Firmenwert CoSi Medical IT GmbH (alt) Geschäftsbereich MEDISTAR wurden Abschreibungen nach der linearen Methode mit einer Restlaufzeit von 5 Jahren vorgenommen.

Außerplanmäßige Abschreibungen im Bereich der Sachanlagen waren nicht erforderlich.

b) Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen

Gemäß Verschmelzungsvertrag, verhandelt am 3. Mai 2021 (Urkundenrolle Nummer 614 für 2021 des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz) überträgt die CGM MEDISTAR SYSTEMHAUS GmbH ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten auf die TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH (zukünftige CGM Systemhaus GmbH) im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme zum 2. Januar 2021.

Laut Urkundenrolle Nummer 618 für 2021 gemäß Verschmelzungsvertrag des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz, überträgt die BWG Computer Systeme GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2021; 24.00 Uhr, ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten auf die CGM Systemhaus GmbH im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme zum 2. Januar 2021.

Laut Urkundenrolle Nummer 1689 für 2021 verhandelt am 9. Dezember 2021 des Notars Hans-Jörg Assenmacher, Koblenz, überträgt die MED-IT Verwaltungs-GmbH mit Wirkung zum Ablauf des 1. Januar 2021; 24:00 Uhr, ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Abwicklung mit allen Rechten und Pflichten auf die CGM Systemhaus GmbH im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme zum 2. Januar 2021.

Die Aufgliederung der Anlageposten und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 ist im Anschluss an den Anhang (Anlage A) dargestellt.

3. Umlaufvermögen

a) Vorräte

Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um notwendige Abschläge wegen Wertminderungen und Gängigkeit angesetzt. Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen wurden unter Berücksichtigung des Fertigungsgrades ermittelt. Es wurden keine Fremdkapitalzinsen unter den Vorräten aktiviert.

b) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen sowie sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt. Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden notwendige Wertberichtigungen pauschal nach Alter der jeweiligen Forderung von 3 % bis 100 % vorgenommen. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestanden am Abschlussstichtag nicht.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 1.705 (Vorjahr: T€ 48) Forderungen gegen die Gesellschafterin. Sie ergaben sich aus laufenden Verrechnungen und sind insoweit auch sonstige Vermögensgegenstände.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände enthalten.

Fremdwährungsforderungen sind nicht enthalten.

c) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt. Beträge in fremder Währung sind nicht enthalten.

4. Eigenkapital

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2021 setzt sich wie folgt zusammen:

	€
Gezeichnetes Kapital	25.000,00
Kapitalrücklage	641.331,69
Verlustvortrag	-12.391.294,11
Jahresüberschuss	32.734,72
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	-11.692.227,70

Das gezeichnete Kapital wird in voller Höhe von der CompuGroup Medical Deutschland AG, Koblenz, gehalten.

Durch einen Rangrücktritt eines Gläubigers im Rang hinter allen übrigen Gläubigern in Höhe von T€ 12.300 wurde die bilanzielle Überschuldung ausgeglichen.

5. Rückstellungen

Die Rückstellungen decken alle bis zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ab. Die Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Bewertungstechnisch stellt der notwendige Erfüllungsbetrag den Erwartungswert der Versorgungsleistungen unter Berücksichtigung der zum Bilanzstichtag vorliegenden Erkenntnisse dar. Als versicherungsmathematisches Bewertungsverfahren wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren verwendet. Dabei wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein Rententrend von 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %) sowie entsprechend den Vorgaben der Deutschen Bundesbank ein Rechnungszins von 2,30 % (Vorjahr: 2,71 %) zugrunde gelegt. Ein Gehaltstrend wurde wegen Festzusagen nicht berücksichtigt.

Mit den für diese Altersversorgungsverpflichtungen bestehenden Rückdeckungsversicherungen erfolgte eine Saldierung gemäß § 246 Abs. 2 HGB.

Aufgrund der vertraglich vereinbarten Begrenzung der Pensionsrückstellung auf den Aktivwert wird die Pensionsrückstellung mit € 40.000,00 ausgewiesen.

Jubiläumsrückstellung

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Teilwert-Methode). Die wesentlichen Bewertungsparameter sind die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck sowie ein Rechnungszins von 1,60 %.

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit den jeweiligen Erfüllungsbeträgen bilanziert. Fremdwährungsverbindlichkeiten sind nicht enthalten. Die gesamten Verbindlichkeiten in Höhe von € 21.623.353,74 (Vj.: € 15.177.406,10) weisen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf. Fremdwährungsverbindlichkeiten liegen nicht vor.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe mittels Forderungsabtretung A - Z (Globalzession) und Raumsicherungsübereignung der Waren besichert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten enthalten. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind im Vorjahr keine Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten. Im Berichtsjahr sind ebenfalls keine Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen teilweise Eigentumsvorbehalte im üblichen Rahmen.

C. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend den Vorschriften gem. § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

2. Aufgliederung der Umsatzerlöse (§ 285 Nr. 4 HGB)

Nach Tätigkeitsbereichen

	2021 T€	2020 T€
Erlöse Software	12.082	1.458
Erlöse technische Dienstleistungen	11.503	3.049
Erlöse Hardware	8.243	2.369
Serviceverträge	7.427	0
Erlöse verbundene Unternehmen	5.673	1.006
Erlöse Software Assisted Medicine	33	0
Übrige	2.244	31
	47.205	7.913

Nach geographischen Merkmalen

Der gesamte Umsatz wird sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr in Deutschland erzielt.

3. Angaben zu periodenfremden Erträgen und Aufwendungen

Periodenfremde Erträge sind in den "Sonstige betriebliche Erträge" enthalten und betreffen Auflösungen von Rückstellungen in Höhe von T€ 212 (Vorjahr: T€ 49) sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen in Höhe von T€ 199 (Vorjahr: T€ 8).

Periodenfremde Aufwendungen sind in den "Sonstige betriebliche Aufwendungen" enthalten und betreffen Aufwendungen aus der Ausbuchung von Forderungen in Höhe von T€ 102 (Vorjahr: T€ 60).

4. Angaben zu Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Verluste aus Verschmelzungen in Höhe von T€ 2.196 enthalten.

D. Sonstige Angaben

1. Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

Arbeitnehmergruppen	31.12.2021	31.12.2020
Angestellte	394	254

2. Mitglieder der Geschäftsführung

Nachname	Vorname	Ausgeübter Beruf	Vertretungsberechtigung
Bauersch	Dominik	Kaufmann	einzelvertretungsberechtigt (ab 16. Juni 2021 bis 23. August 2022)
Thomas	Ralf	Arzt	gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen (bis 16. Juni 2021)
Klein	Tobias	staatlich geprüfter Betriebswirt	gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen (bis 16. Juni 2021)
Westphal	Arne	Dipl. Ing. (FH)	gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen (bis 16. Juni 2021)
Schmidt	Peter	Dipl.-Kaufmann	gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen (bis 19. Juli 2021)
Mazza Teufer	Angela	Dipl.-Betriebswirtin (FH)	einzelvertretungsberechtigt (ab 8. August 2022)
Kühne	Stefan Curt Dieter	Wirtschaftsinformatiker	gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen (ab 8. August 2022)

3. Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Angabe unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

4. Mutterunternehmen der Kapitalgesellschaft, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt

Mutterunternehmen der Kapitalgesellschaft, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt ist die GT 1 Vermögensverwaltung GmbH mit Sitz in Koblenz (eingetragen Amtsgericht Koblenz, HRB 6338). Der Konzernabschluss wird beim elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt.

5. Mutterunternehmen der Kapitalgesellschaft, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt

Mutterunternehmen der Kapitalgesellschaft, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt ist die CompuGroup Medical SE & Co. KGaA mit Sitz in Koblenz (eingetragen Amtsgericht Koblenz, HRB 27430). Der Konzernabschluss wird beim elektronischen Bundesanzeiger offen gelegt.

6. Unternehmen, an denen ein Anteilsbesitz von 20 % und mehr besteht

Name desUnternehmens	Sitz	Höhe des Anteils am Kapital %	Eigenkapital des letzten Geschäftsjahres, für das ein Jahresabschluss vorlag 31.12.2021 €	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres, für das ein Jahresabschluss vorlag €
MS IT-Systeme GmbH	Suhl	100,00	161.255,56	27.001,68

E. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB setzen sich wie folgt zusammen:

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

	bis zu einem Jahr T€	zwischen einem und fünf Jahren T€	mehr als fünf Jahre T€
Leasing Pkw	34	1	0
Miete	617	271	0
	651	272	0

2. Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzgeschäfte (Swaps) werden zur Absicherung von Zinsrisiken eingegangen. Für negative Marktwerte von Swaps, die mit vorhandenen Grundgeschäften eine wirtschaftliche Einheit bilden, werden zum Bilanzstichtag keine Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.

Zur Absicherung zukünftiger Zinsbelastungen eines Kredits auf variabler Zinsbasis besteht ein Zinsswap-Geschäft im Gegenwert von nominal T€ 10. Der Zinsswap hat zum Bilanzstichtag einen Marktwert von - € 16,55.

Koblenz, 31. März 2022/ 23. August 2022

CGM Systemhaus GmbH
(vormals: TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH)

Stefan Kühne

Angela Mazza Teufer

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2021 €	Verschmelzung €	Zugänge €	Abgänge €	31. Dez. 2021 €
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.403,84	25.708,75	0,00	37.134,45	6.978,14
Geschäfts- oder Firmenwert	3.087.097,00	2.382.075,72	47.730,73	0,00	5.516.903,45
Vermietvermögen Software	48.441,88	0,00	0,00	13.374,36	35.067,52
	3.153.942,72	2.407.784,47	47.730,73	50.508,81	5.558.949,11
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.172,00	90.689,57	76.051,67	20.800,29	154.112,95
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	271.172,62	491.916,12	178.037,53	124.527,40	816.598,87
Vermietvermögen Hardware	432.676,77	0,00	0,00	0,00	432.676,77
	712.021,39	582.605,69	254.089,20	145.327,69	1.403.388,59
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	12.500,00	2.740.957,23	2.427.232,44	326.224,79
	3.865.964,11	3.002.890,16	3.042.777,16	2.623.068,94	7.288.562,49

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2021 €	Zugänge €	Abgänge €	31. Dez. 2021 €
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.403,84	13.987,77	27.851,57	2.540,04
Geschäfts- oder Firmenwert	1.046.215,17	712.964,28	0,00	1.759.179,45
Vermietvermögen Software	48.402,28	39,60	13.374,36	35.067,52
	1.111.021,29	726.991,65	41.225,93	1.796.787,01
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.635,69	16.327,70	20.106,96	856,43
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	257.610,36	117.070,85	56.654,07	318.027,14
Vermietvermögen Hardware	431.745,12	931,65	0,00	432.676,77
	693.991,17	134.330,20	76.761,03	751.560,34
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.805.012,46	861.321,85	117.986,96	2.548.347,35

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2021 €	31. Dez. 2020 €
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.438,10	2.000,00
Geschäfts- oder Firmenwert	3.757.724,00	2.040.881,83
Vermietvermögen Software	0,00	39,60
	3.762.162,10	2.042.921,43
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	153.256,52	3.536,31
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	498.571,73	13.562,26
Vermietvermögen Hardware	0,00	931,65
	651.828,25	18.030,22
III. FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	326.224,79	0,00
	4.740.215,14	2.060.951,65

Bestätigungsvermerk für das Geschäftsjahr 2021

des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die CGM Systemhaus GmbH (vormals: TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH), Koblenz

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der CGM Systemhaus GmbH (vormals: TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH), Koblenz, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der CGM Systemhaus GmbH (vormals: TURBOMED Vertriebs- und Service GmbH), Koblenz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Koblenz, 23. August 2022

ETL-Heimfarth & Kollegen GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Joris Bühler, Wirtschaftsprüfer

ppa. Michael Kaiser, Wirtschaftsprüfer

WEITERE UNTERLAGEN

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 08. Dezember 2021 festgestellt. Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen.