Miele Beteiligungs-GmbH

Gütersloh

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Grundlagen des Konzerns

Die Miele Beteiligungs-GmbH mit Sitz in Gütersloh ist die Muttergesellschaft für die ausländischen Konzernunternehmen. Die Muttergesellschaft aller inländischen Konzernunternehmen ist die Miele & Cie. KG, die ebenfalls in Gütersloh ansässig ist. Beide Konzerne werden im Folgenden gemeinsam als Miele Gruppe bezeichnet. Zum ausländischen Konzernkreis gehören im Wesentlichen 49 Vertriebsgesellschaften in verschiedenen Ländern aller Kontinente und fünf Produktionsgesellschaften in Österreich, Tschechien, Rumänien, China und Polen. Zum Konsolidierungskreis gehören neben dem italienischen Medizintechnik-Spezialisten Steelco auch der koreanische Robotikspezialist Yujin Robot Co., Ltd. Darüber hinaus gehören sechs weitere Gesellschaften zum Konzernkreis, die sich mit neuen Geschäftsfeldern und Technologien befassen und zwei weitere Gesellschaften zur Bündelung von Kräften innerhalb der Miele Gruppe in Vertrieb, Service, Logistik, IT und bei Standardtätigkeiten im Finanzbereich. Im Berichtsjahr ist die Eurofilters-Gruppe, ein Hersteller von Staubsaugerbeuteln hinzugekommen. Der Konsolidierungskreis umfasst damit insgesamt 112 Gesellschaften.

Die ausländischen Vertriebsgesellschaften beziehen und verkaufen im Ausland die Produkte und Waren der Miele & Cie. KG. Sie ist die Muttergesellschaft der inländischen Konzernunternehmen mit Produktionsstätten an acht Standorten in Deutschland. Die ausländischen Produktionsgesellschaften in Tschechien, Rumänien, China und Polen fertigen ausschließlich im Auftrag der Miele & Cie. KG.

Miele blickt auf eine 123-jährige erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück und ist einer der weltweit führenden Anbieter von Hausgeräten im Premiumsegment. Das Angebot umfasst Geräte für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen und Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsanlagen für medizinische Einrichtungen und Laboratorien ("Miele Professional").

Die Marke Miele hat einen hohen Bekanntheitsgrad und ein herausragendes Image. Sie gilt in vielen Ländern der Welt als sehr vertrauenswürdige Hausgerätemarke. Sie steht für höchste Qualität, Verlässlichkeit, Service, Design, Innovation und Nachhaltigkeit durch eine lange Lebensdauer sowie durch einen effizienten Einsatz von Rohstoffen und Energie in der Herstellung und beim Betrieb der Geräte. Auch im Jahr 2022 erhielt Miele einige Preise und erzielte obere Ränge in Branchenvergleichen und Verbraucherstudien. So war Miele beim Deutschen Fairness-Preis 2022, der vom Deutsches Institut für Service-Qualität und dem Nachrichtensender ntv ausgerichtet wurde, nach einer Verbraucherbefragung mit rund 65.000 Kundenstimmen unter den besten drei Marken. Im Consumer Electronic Ranking für Deutschland des Marktforschungsunternehmens YouGov wurde das Image von Marken aus Verbrauchersicht bewertet. Hier erreichte Miele den zweiten Platz. Bei welchen Unternehmen in Deutschland Kunden und Interessierte besonders nachhaltige Dienstleistungen und Produkte verorten, hat die Ratingagentur ServiceValue in Kooperation mit dem Magazin "Nachhaltig leben" in einer gleichnamigen Studie untersucht. Miele erreichte den ersten Platz in der Verbrauchergunst in der Kategorie Haushaltsgerätehersteller/Groß- und Kleingeräte. Und zum wiederholten Male erhielt Miele die Auszeichnung als Superbrand Germany auch in 2021/2022, ausgewählt von einer Jury in einem aufwendigen Bewertungsverfahren.

Umwelt und Nachhaltigkeit

Miele verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie, die alle Abschnitte der Wertschöpfungskette des Unternehmens von der Produktentwicklung über die Beschaffung der Materialien und Bauteile, die Produktion und Logistik, die Nutzung der Geräte bis hin zu Recycling und Entsorgung berücksichtigt und langfristig eine möglichst weitreichende Zirkularität anstrebt. Die Nachhaltigkeitsstrategie als wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie wird regelmäßig weiterentwickelt und spielt eine zunehmend wichtige Rolle.

Die Umsetzung nachhaltiger Verantwortung bekräftigen die Mitgliedschaft in der UN-Nachhaltigkeitsinitiative Global Compact und die Zertifizierung nach dem international gültigen Sozialstandard SA8000 ebenso wie die Unterzeichnung der "Charta der Vielfalt", eine Initiative der deutschen Bundesregierung für mehr Vielfalt in der Wirtschaft.

Zudem werden in allen Werken Umweltziele und -programme festgelegt, deren Umsetzung durch das Umweltmanagementsystem überwacht wird. Damit verbunden, wird die Erfüllung der internationalen Umweltnorm ISO 14001 jährlich durch externe Gutachter überprüft. Außerdem kontrollieren Miele-interne Auditoren das Umweltmanagementsystem im laufenden Prozess.

Daneben ist Miele an allen europäischen Standorten nach ISO 50001 (Energiemanagementsystem) zertifiziert. Die externe Rezertifizierung findet alle drei Jahre statt. Auch sein Energiemanagement überprüft Miele durch interne Audits. Das System unterstützt die Standorte dabei, Potenzial für weitere Energieeinsparungen zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.

Maßnahmen, die im Jahr 2022 auf die Nachhaltigkeitsstrategie von Miele einzahlten, waren insbesondere der angekündigte Bezug von CO ₂ -neutral erzeugtem Stahl ("Grüner Stahl"), die Stärkung der Elektromobilität, insbesondere im Fuhrpark des Kundendienstes, die zusätzliche Erprobung eines Wasserstofftransporters im Kundenservice und der Einsatz von Rezyklat in Trocknern, Verpackungen und Staubsaugerzubehör.

Honorierung fanden die Nachhaltigkeitsanstrengungen von Miele u. a. in Form des Tec Part Innovationspreises, den Miele für das Fertigungsverfahren zur Entwicklung des neuen Bodenmoduls, das in fast allen Trocknermodellen zum Einsatz kommt, erhielt. Dank dieses innovativen Verfahrens, bei dem der Kunststoff mit Stickstoff angereichert wird, werden 30 Prozent Material eingespart bei gleichzeitiger Verbesserung der Stabilität. Und für den Deckel dieses Moduls kommt seit 2021 erstmals Kunststoff-Rezyklat zum Einsatz, was wiederum auf die Strategie von Miele einzahlt, den Rezyklat-Anteil bis 2025 auf 7.500 Tonnen zu erhöhen.

Forschung und Entwicklung

An die Qualität und die damit verbundene Langlebigkeit der Geräte, an die Funktionalität, Wirksamkeit und Effizienz beim Gebrauch der Geräte sowie an das Design werden bei Miele höchste Anforderungen gestellt. Miele hat den Anspruch, weltweit die hochwertigsten Geräte für Haushalt und Gewerbe herzustellen und auf allen Märkten der Welt als das absolute Spitzenprodukt im jeweiligen Bereich zu gelten. Ziel ist es, den Kunden die beste Technik zu bieten, die zum jeweiligen Zeitpunkt möglich ist. Deshalb ist fortwährende Innovation die Grundlage des unternehmerischen Handelns bei Miele, sodass die Technologie- und Geräteentwicklung einen hohen Stellenwert hat. Am Ende des Geschäftsjahres waren in der Miele Gruppe 2.108 Mitarbeiter in diesem Bereich beschäftigt.

Im Mittelpunkt der IFA, die nach zwei Jahren Pause wieder in Berlin stattfand, standen Produktlösungen, die Umwelt und Klima schützen, zum Beispiel ein neues Consumption Dashboard in der Miele App. Es listet auf, wie viel Strom und Wasser etwa der Geschirrspüler oder die Waschmaschine in einem Programm tatsächlich verbraucht hat und gibt Tipps für eine effizientere Nutzung der Geräte. Mehr Nachhaltigkeit in der Küche versprechen auch die neuen Stand-Kühlgeräte der Generation K 4000 von Miele, beispielsweise mit ihrem Frischesystem PerfectFresh Active. Mit der neuen Selbstreinigungsfunktion HydroClean der Dampfbacköfen DGC HC Pro können selbst eingebrannte Speisereste entfernt werden.

Der Akku-Handstaubsauger Triflex HX2 wurde zuerst in Deutschland und in den darauffolgenden Monaten in Europa sowie weiteren Ländern angeboten. Er kombiniert die Flexibilität seines Vorgängers HX 1 mit noch einmal erhöhter Saugkraft und weiter verbessertem Bedienkomfort. Dank des patentierten 3in1 Designs lässt sich die PowerUnit, bestehend aus Motoreinheit, Akku und Staubbox, zügig umbauen.

Mit einer neuen Generation Flachpaneelhauben sowie einem vertikalen Wand-Modell mit mattschwarzer und beschreibbarer Glasoberfläche hat Miele sein Angebot an Dunstabzugshauben erneut weiter ausgebaut. Die Spitzenmodelle (DAS 8630/8930) "verschwinden" komplett im Schrank und sind erst beim Herausziehen der 60 bzw. 90 Zentimeter breiten Paneele sichtbar. Je nach Modell werden die Hauben an der vorderen Kante entweder per Touch auf einem schwarzen Glasstreifen (SmartControl/SmartControl White) oder mit Tipptasten bedient.

Das intelligente Energiemanagement für Hausgeräte hat Miele mit seinem neuen Partner Loxone weiter vorangetrieben. Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler können in ein vielseitiges smartes Netzwerk eingebunden werden und starten dann automatisch mit selbsterzeugtem Strom aus der Photovoltaikanlage. Das Funktionsprinzip des Energiemanagements: Miele-Hausgeräte und andere Stromverbraucher sind mit einem Miniserver verbunden. Der Anwender belädt morgens Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler und gibt eine Zeit vor, bis wann beispielsweise die Wäsche fertig sein muss. Der Server koordiniert dann den Start der Miele-Geräte und anderer Stromverbraucher in Abhängigkeit vom Energieüberschuss der Photovoltaikanlage.

Während der Weltleitmesse der Medizintechnik, der Medica in Düsseldorf, hat sich die Steelco-Gruppe auf Geräte und Technologien fokussiert, mit denen sich Medizinprodukte effizienter und nachhaltiger aufbereiten lassen. Ein Highlight sind neue Dampfsterilisatoren mit einem Sensor, der nicht kondensierbare Gase misst und die Betriebskosten durch den Wegfall anderer Prüfverfahren reduziert. Als Ergänzung zu seinen Beladesystemen für Reinigungs- und Desinfektionsgeräte sowie Sterilisatoren bietet Steelco ein automatisches Transfersystem (kurz M-ATS) an. Herzstück sind Transportroboter, die sich auf der reinen und unreinen Seite frei im Raum bewegen und die Geräte selbstständig be- und entladen. Mit einer Tragkraft von bis zu 150 Kilogramm nehmen sie dem Fachpersonal schwere Arbeiten ab.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Geschäftsjahr 2022 ist die Weltkonjunktur nach Angaben der deutschen Bundesregierung insbesondere durch den Krieg in der Ukraine und dessen wirtschaftliche Folgen deutlich ins Stocken geraten. Gestiegene Energiekosten sowie Kaufkraftverluste durch Inflation und die dadurch induzierten Zinsanstiege wirkten sich hier negativ auf die konjunkturelle Lage aus.

Im Euroraum stagnierte das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2022, nachdem es im dritten Quartal noch um 0,4 % gestiegen war. Im Jahresdurchschnitt beträgt der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes 3,5 %. Die meisten Arbeitsmärkte im Euroraum waren geprägt von niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Nachfrage nach Fachkräften, was wiederum zu einem starken Anstieg des Lohnniveaus führte. Die Kerninflation (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) im Euroraum stieg bis zuletzt und erreichte im Februar 2023 5,6 %.

Dagegen blieb in den USA die Konjunktur zum Jahresende aufwärts gerichtet. Der private Konsum, für den ein Teil der während der Pandemie angesammelten Ersparnisse verwendet wurde, stützte weiter die Nachfrage. Zudem ist der Arbeitsmarkt weiter robust und die Beschäftigung stieg bis zuletzt stark bei niedriger Arbeitslosigkeit. Gegenläufig wirkten sich die Zinserhöhungen insbesondere auf Anlageninvestitionen und Bautätigkeit aus.

In China expandierte die Wirtschaft mit 3 % nur relativ schwach. Hier wirkten sich umfangreiche Lockdowns zur Eindämmung von Corona-Infektionen und die Krise im Immobiliensektor belastend aus. Nach Abkehr von der Null-Covid-Politik war zuletzt allerdings eine deutliche Belebung der Wirtschaft zu verzeichnen.

Auch in Deutschland entfaltete die Wirtschaft in 2022 keine große Dynamik und am Ende des Jahres war durch den Rückgang der Produktion die Wirtschaftsleistung sogar wieder niedriger als vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Anhaltende Lieferschwierigkeiten bei Vorprodukten, starke Turbulenzen mit extremen Preisspitzen an den Energiemärkten sowie ein Mangel an Arbeitskräften, unter anderem auch als Folge außergewöhnlich hoher Krankenstände, reduzierten die Produktionsmöglichkeiten und verhinderten einen stärkeren Anstieg des Bruttoinlandsproduktes. Im Gesamtjahr wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) preisbereinigt um 1,9 Prozent. Zu Beginn des Jahres waren die Auftragsbücher im verarbeitenden Gewerbe und in der Bauwirtschaft noch gut gefüllt und der Nachholbedarf bei Konsumgütern nach den pandemiebedingten Beschränkungen im Handel hielt noch an, allerdings wurden die Konsummöglichkeiten der privaten Haushalte im Laufe des Jahres durch die deutlich gesunkenen Reallöhne und massiv gestiegenen Energiepreise trotz staatlicher Entlastungsmaßnahmen eingeschränkt und die Zinswende führte zu einem Einbruch im Wohnungsbau.

Trotz der wirtschaftlichen Belastungen stellte sich die Lage am Arbeitsmarkt in 2022 als sehr stabil dar: Die Erwerbstätigkeit legte im Verlauf des Jahres kräftig zu und erreichte am Jahresende mit 45,7 Mio Personen einen Höchststand. Der Arbeitskräftebedarf ist in vielen Bereichen trotz der konjunkturellen Abkühlung hoch.

Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 7,9 % gegenüber 2021 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit deutlich höher als in den vorangegangenen Jahren.

In der deutschen Elektroindustrie ist der Branchenumsatz im gesamten Jahr 2022 laut Angabe des Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) um 12,0 % höher als im Vorjahr. Die Inlandserlöse stiegen um 14,2 % und die Auslandserlöse um 10,1 %. Die Umsätze mit Kunden aus der Eurozone erhöhten sich um 8,2 % und die mit Kunden aus Drittländern um 11,2 %.

Nach Angaben des ZVEI erreichte der inländische Gesamt-Jahresumsatz mit Haushalt-groß und Kleingeräten im Jahr 2022 nach vorläufigen Berechnungen einen Wert von ca. EUR 10,5 Mrd und konnte damit gegenüber dem Vorjahr leicht um etwa ein Prozent gesteigert werden. Der Anteil an Haushalt-Großgeräten betrug dabei ca. EUR 6,8 Mrd, was einen Anstieg von 2 % bedeutete. Insgesamt wurden in Deutschland im Jahr 2022 etwa 17,4 Mio Haushalt-Großgeräte verkauft. Damit lagen die Absatzmengen nach den großen, hauptsächlich pandemiebedingten Zuwächsen in den Vorjahren in etwa wieder auf Normalmaß. Im Vergleich zum Jahr 2019 (17,1 Mio Stück) lag der Absatz 2022 sogar um ca. zwei Prozent höher. Gestützt wird dieses Wachstum weiterhin durch den Trend zu höherwertigen Geräten und dem überdurchschnittlichen Plus bei Einbaugeräten.

Bei den Haushalt-Kleingeräten sank der Herstellerumsatz leicht um ein Prozent auf knapp EUR 3,7 Mrd. Auch hier ist ein statistischer Basiseffekt zu beachten. Mit plus 16 % in 2020 und 3 % in 2021 verbuchten die Kleingeräte hohe Zuwächse in den Jahren der Pandemie. Wie in vielen anderen Branchen auch, beeinträchtigt die Knappheit an Halbleitern und anderen Vorprodukten weiterhin die Lieferfähigkeit. Die Situation hatte sich in 2022 jedoch zunehmend entspannt und sollte sich in diesem Jahr weiter verbessern.

Im Export gab es ein deutliches Wachstum. Die Umsätze bei der Ausfuhr von Haushalt-Großgeräten stieg nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Zeitraum Januar bis November 2022 um etwa 13 %. Bei Haushalt-Kleingeräten waren dies gemäß der Statistik im gleichen Zeitraum ein Plus von knapp 9 %. Die Zuwächse wurden allerdings im Wesentlichen im ersten Halbjahr 2022 erzielt.

Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

Das Geschäftsjahr der Miele Beteiligungs-GmbH beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des Kalenderjahres. Bedeutende finanzielle Leistungsindikatoren für die Miele Beteiligungs-GmbH sind die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern.

Umsatzentwicklung

Vor dem Hintergrund der globalen Rahmenbedingungen und der Entwicklung in der Branche hat sich der Konzernumsatz der Miele Beteiligungs-GmbH, der nahezu ausschließlich im Ausland erzielt wird, im Geschäftsjahr 2022 um rd. EUR 661 Mio auf rd. EUR 4.556 Mio erhöht. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr beträgt rd. 17 %.

Gegliedert nach Absatzregionen erzielten die Vertriebsgesellschaften in Nordwest-Europa mit rd. EUR 1.189 Mio den größten Anteil von rd. 26 % (i. Vj. rd. 28 %) des gesamten Umsatzes. Gegenüber dem Vorjahr hat sich ihr Umsatz um rd. 11 % erhöht. Im Einzelnen verzeichneten die Vertriebsgesellschaften in den Niederlanden, in Großbritannien, Frankreich und Belgien wiederum absolut die höchsten Umsätze. Einen zweistelligen Umsatzzuwachs erzielten die Vertriebsgesellschaften in Finnland, Großbritannien, Irland, Lettland, den Niederlanden und Südafrika. Rückläufig entwickelten sich dagegen nur die Umsätze der Vertriebsgesellschaft in Luxemburg.

In der Region GFM (Global Focus Markets: USA, China, Kanada) beläuft sich der Umsatz auf rd. EUR 873 Mio und liegt rd. 29 % über dem Vorjahresniveau. Der Anteil am Gesamtumsatz liegt bei rd. 19 % (i. Vj. rd. 17 %). Den absolut höchsten Umsatz hat wieder die Vertriebsgesellschaft in den USA. Der Umsatz der Vertriebsgesellschaft China konnte ebenfalls um rd. ein Drittel gesteigert werden.

In der Region DACH beläuft sich der Umsatz insgesamt auf rd. EUR 580 Mio und ist damit um rd. 10 % gestiegen. Die dortigen Vertriebsgesellschaften leisteten einen Beitrag von rd. 13 % (i. Vj. rd. 14 %) zum Gesamtumsatz. Die Vertriebsgesellschaften in der Schweiz mit einem Umsatzwachstum von rd. 13 % und in Österreich mit einem Umsatzwachstum von rd. 5 % erzielten absolut wieder die höchsten Umsätze in dieser Region. Den prozentual höchsten Anstieg von rd. 25 % erreichte die Vertriebsgesellschaft Kroatien gefolgt von der Vertriebsgesellschaft Slowenien mit rd. 17 %. Weitere Vertriebsgesellschaften sind der Region DACH nicht zugeordnet.

In der Region Süd- und Osteuropa erreichten die Vertriebsgesellschaften mit rd. EUR 511 Mio einen moderaten Umsatzanstieg von rd. 5 %. Diese Gesellschaften steuerten rd. 11 % (i. Vj. rd. 13 %) zum Gesamtumsatz bei. Hier vereinnahmten die Vertriebsgesellschaften in Italien und Spanien absolut die höchsten Umsätze. Während die Umsätze von drei Vertriebsgesellschaften moderat stiegen, erzielten alle anderen Vertriebsgesellschaften sehr hohe überwiegend zweistellige Zuwachsraten. Rückläufig entwickelten sich lediglich die Umsätze in Russland und der Ukraine. Aufgrund der geopolitischen Situation und den Unwägbarkeiten, die sich daraus ergeben, hat die Miele - über die aktuell verhängten EU-Sanktionen hinaus - die Lieferung von Geräten nach Russland bis auf Weiteres komplett eingestellt. Ausgenommen bleiben Produkte für die medizinische Versorgung, Ersatzteile sowie Servicedienstleistungen, soweit diese nicht auch von Sanktionen erfasst sind.

In Asien und dem Pazifik ist der Umsatz um rd. 16 % auf rd. EUR 517 Mio angestiegen. Der Anteil der dortigen Vertriebsgesellschaften am Gesamtumsatz beträgt rd. 11 % (i. Vj. rd. 11 %). Die Vertriebsgesellschaften in dieser Region erzielten sehr hohe zweistellige Zuwachsraten. Lediglich die Gesellschaften in Neuseeland, Malaysia und Südkorea entwickelten sich rückläufig.

In Lateinamerika ist der Umsatz um rd. 21 % auf rd. EUR 12 Mio gestiegen. Diese Region beinhaltet die Vertriebsgesellschaften der Länder Mexiko, Chile sowie Brasilien und trägt unverändert rd. 0,3 % zum Gesamtumsatz bei. Sowohl in Mexiko als auch in Brasilien waren die Umsatzerlöse deutlich gestiegen. In Chile dagegen waren sie rückläufig.

Neben den Vertriebsgesellschaften in den Absatzregionen haben sich die Produktionsgesellschaften, die Steelco-Gruppe, die Yujin-Gruppe sowie sonstige Gesellschaften wie folgt entwickelt. Ihr Beitrag am Gesamtumsatz liegt bei rd. 19 % (i. Vj. rd. 17 %), was einem Umsatz von rd. EUR 873 Mio entspricht. Die Produktionsgesellschaft in Tschechien und die Steelco-Gruppe erzielten mit Abstand die absolut höchsten Umsätze innerhalb dieser Gruppe von Gesellschaften. Die verzeichneten deutliche Anstiege mit zweistelligen Zuwachsraten. Lediglich bei der Yujin-Gruppe war der Umsatz rückläufig.

Gegliedert nach Produktbereichen hat sich der Umsatz der Vertriebsgesellschaften mit Hausgeräten um rd. EUR 386 Mio erhöht. Ihr Anteil am Gesamtumsatz beträgt rd. 64 %. Innerhalb dieses Segments sind die Umsätze mit Geräten zum Geschirrspülen, zur Wäschepflege, zur Getränkezubereitung sowie zum Kochen und Backen im deutlich zweistelligen Prozentbereich gestiegen. Auch die Umsätze mit Geräten zur Bodenpflege und zum Kühlen und Gefrieren haben sich positiv entwickelt. Im Bereich Zubehör und Verbrauchsgüter erhöhte sich der Umsatz moderat um rd. 6 % auf rd. EUR 182 Mio und im Bereich Professional um rd. 13 % auf rd. EUR 358 Mio. Im Bereich Kundendienst beträgt der Umsatz rd. EUR 190 Mio nach rd. EUR 173 Mio im Vorjahr.

Ergebnisentwicklung

Im Geschäftsjahr 2022 erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern von rd. EUR 137 Mio auf rd. EUR 142 Mio. Das sind rd. EUR 5 Mio bzw. 3 % mehr als im Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss beträgt rd. EUR 92 Mio nach rd. EUR 96 Mio im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich deutlich um rd. EUR 30 Mio auf EUR 62 Mio.

Der Materialaufwand und der Personalaufwand haben sich absolut erhöht und sind im Verhältnis zum Umsatz leicht gesunken. Zudem sind die Abschreibungen sowohl absolut als auch im Verhältnis zum Umsatz höher als im Vorjahr. Enthalten sind hier auch planmäßige Abschreibungen auf die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte aus dem Erwerb der Steelco-Gruppe, der Beteiligung an der Yujin-Gruppe und der Otto Wilde-Gruppe sowie Abschreibungen auf den von der Steelco- und Eurofilters-Gruppe übernommenen Kundenstamm. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind absolut deutlich gestiegen und haben sich auch im Verhältnis zum Umsatz erhöht. Die höheren betrieblichen Aufwendungen sind überwiegend auf gestiegene Werbekosten und Transportkosten zurückzuführen.

Das Finanzergebnis ist auf rd. EUR -2 Mio gesunken. Hauptursache waren höhere Zinsaufwendungen, als Folge des allgemein gestiegenem Zinsniveaus.

Vermögens- und Finanzlage

Die Konzern-Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 302 Mio auf rd. EUR 2.967 Mio. Dabei stieg das Anlagevermögen per Saldo um EUR 37 Mio im Wesentlichen durch die Zunahme der Sachanlagen in Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie geleistete Anzahlungen und Anlangen im Bau. Gegenläufig entwickelte sich das Finanzanlagevermögen, nachdem die Eurofilters-Gruppe im Geschäftsjahr erstkonsolidiert wurde. Das Umlaufvermögen zusammengefasst mit den Rechnungsabgrenzungsposten und den aktiven latenten Steuern stieg um rd. EUR 265 Mio.

Im Umlaufvermögen war der Bestand an Vorräten um rd. EUR 277 Mio höher. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich um rd. EUR 257 Mio, insbesondere durch um rd. EUR 71 Mio höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie um rd. EUR 164 Mio höhere Forderungen gegen die Miele & Cie. KG im Rahmen des Cash-Poolings innerhalb der Miele-Gruppe. Der Bestand an flüssigen Mitteln hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 288 Mio verringert. Er beträgt rd. 11 % der Bilanzsumme.

Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf rd. 50 %. Das Eigenkapital deckt das Anlagevermögen vollständig ab. Darüber hinaus werden das Umlaufvermögen, die Rechnungsabgrenzungsposten und aktive latente Steuern zu 33 % durch Eigenkapital langfristig gedeckt.

Der Konzern finanziert sich grundsätzlich durch die Zahlungsmittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Der Finanzmittelbedarf für die Anlageinvestitionen in Höhe von rd. EUR 110 Mio konnte durch den Finanzmittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit nicht gedeckt werden, da dieser mit rd. EUR -72 Mio negativ war. Insgesamt verringerten sich die flüssigen Mittel zum Geschäftsjahresende um rd. EUR 288 Mio auf rd. EUR 315 Mio. Gleichzeitig erhöhten sich die im Finanzmittelfonds enthaltenen Cash-Pool-Bestände per Saldo um rd. EUR 91 Mio.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2022 belaufen sich die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen auf rd. EUR 139 Mio. Im Wesentlichen wurde davon in den Vertriebsgesellschaften in Griechenland, Japan, den Niederlanden und der Schweiz in Gebäude investiert. In den Vertriebsgesellschaften in Australien, Großbritannien, Kanada und Österreich wurde die Betriebs- und Geschäftsausstattung erweitert sowie in Australien, Dänemark, Frankreich und der Schweiz in Kraftfahrzeuge investiert.

Bei den Produktionsgesellschaften wurde in Polen und Tschechien in Gebäude investiert. Zudem wurden in China, Polen, Rumänien und Tschechien technische Anlagen und Maschinen sowie in China, Tschechien und bei der Steelco-Gruppe in Italien die Betriebs- und Geschäftsausstattung erweitert.

Personal

Am Ende des Geschäftsjahres waren 11.270 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Das sind 845 Personen mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg resultiert zum einen aus der Erstkonsolidierung der Eurofilters-Gruppe sowie dem Aufbau von Mitarbeitern in Produktionsgesellschaften in China und Rumänien. Zum anderen aus dem weiteren Aufbau der Servicegesellschaften Miele Global Service Sp. z o.o. in Polen und der Miele X.B.V. in den Niederlanden. Gegenläufig entwickelte sich die Zahl der Mitarbeiter im Werk Tschechien. Zudem wurden Mitarbeiter in den Vertriebsgesellschaften schwerpunktmäßig in Australien, Kanada, Polen und den USA eingestellt, während in Dänemark und Russland die Zahl der Mitarbeiter verringert wurde.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Miele hat im Geschäftsjahr 2022 in einem wettbewerbsintensiven und volatilen Umfeld eine positive Umsatzentwicklung erzielt, die die Erwartungen übertroffen hat. Der Umsatz ist deutlich gestiegen und damit höher als erwartet. In der Folge konnte auch das Ergebnis vor Steuern gesteigert werden.

Die Eigenkapitalbasis des Konzerns konnte stabil gehalten werden und das weitere Wachstum durch hohe Investitionen und qualifizierte Mitarbeiter gefördert werden.

Bericht über Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Als global agierendes Unternehmen ist Miele in seiner weltweiten Geschäftstätigkeit Risiken unterschiedlichster Art ausgesetzt. Da unternehmerisches Handeln von der Übernahme angemessener Risiken nicht zu trennen ist, steht der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Risiken im Vordergrund des Risikomanagements. Aufgabe des Risikomanagements ist es, die Risiken frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten und sie soweit zu begrenzen, dass der wirtschaftliche Nutzen überwiegt.

Das Risikomanagement ist bei Miele in einem zweistufigen System organisiert, das sich aus einem zentralen Risikomanagement und dezentralen Risikoverantwortlichen in den operativen Unternehmenseinheiten zusammensetzt.

Das zentrale Risikomanagement koordiniert den Gesamtprozess der Identifikation, Bewertung und des Maßnahmencontrollings von Risiken. Weitere Aufgaben sind die Unterstützung der dezentralen Risikoverantwortlichen bei sämtlichen Prozess-Schritten sowie die zentrale Analyse und zusammenfassende Darstellung der Risikosituation.

Die eigentliche Umsetzung des Risikomanagements erfolgt dezentral in den operativen Unternehmenseinheiten. Die Risiken werden in einem standardisierten Verfahren von den jeweiligen Risikoverantwortlichen identifiziert und nach den Kriterien "mögliche Schadenshöhe" und "Eintrittswahrscheinlichkeit" bewertet. Für die festgestellten Risiken werden konkrete Gegenmaßnahmen erarbeitet, die auf eine Senkung der denkbaren Schadenshöhe bzw. Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit zielen. Die wesentlichen Risiken werden entsprechend ihrer bewerteten Risikorangfolge absteigend dargestellt.

Grundsätzlich begegnet Miele den Markt- und Produktrisiken aus der konjunkturellen Entwicklung, insbesondere durch das hohe Inflationsniveau, und dem zunehmenden Wettbewerb aufgrund der fortschreitenden Globalisierung mit innovativen und an den Bedürfnissen der Kunden orientierten Produkten auf hohem Qualitätsniveau bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz sowie mit einer kontinuierlichen Verbesserung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Vertrieb. Hierin bestehen zugleich die wesentlichen Chancen für die künftige Entwicklung von Miele, indem beispielweise einzelne Marktrückgänge aufgrund der regionalen Diversifizierung von Miele bestmöglich ausgeglichen werden. Übergreifendes Ziel ist, den Kunden ein noch leistungsfähigeres Produktportfolio sowie bestmöglichen Service zu bieten. Den grundsätzlich bestehenden Risiken aus Produkthaftung wird durch intensive qualitätssicherungsmaßnahmen entgegengewirkt.

Risiken bei der Rohstoffbeschaffung (Verfügbarkeit, Qualitäts- und Preisrisiken) haben deutlich zugenommen, insbesondere als Folge des Ukraine-Konflikts. Neu ist vor allem das Verfügbarkeitsrisiko Energie (Gas/Strom) mit damit einhergehenden möglichen Produktionsausfällen. Hier wurden Notfallpläne zur schnellen Reaktion auf Stromausfälle erarbeitet. Zusätzlich setzt Miele auf den Ausbau nachhaltiger und resilienter Energieversorgung (Geothermie/Photovoltaik). Die Beschaffungsrisiken insgesamt begrenzt Miele durch die intensive Beobachtung der internationalen Märkte, die sorgfältige Prüfung der Qualität der gelieferten Produkte sowie die Vereinbarung von rechtlich einwandfreien Lieferverträgen.

Es besteht das Risiko von Störungen in der Verfügbarkeit bzw. den Ausfall von IT-Systemen, einschließlich Daten- und Informationsverluste aus Cyberrisiken. Dem Risiko wird durch klare Regeln bezüglich des Zugangs und der Verfügbarkeit der Rechnersysteme und Netzwerke, der Sicherung und Archivierung von Daten und Maßnahmen zum Schutz vor externen Angriffen begegnet.

Aufgrund der weltweiten Geschäftsaktivitäten der Miele Gruppe bestehen grundsätzlich rechtliche und wettbewerbsrechtliche Risiken, insbesondere von Verstößen gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie die EU-Datenschutzgrundverordnung. Das Risiko solcher Verstöße besteht in hohen Bußgeldzahlungen, potenziellen Schadenersatzansprüchen sowie einem möglichen Image-Schaden. Die Miele Gruppe reagiert auf dieses Risiko mit internen Anweisungen und Verfahrensregelungen sowie der Schulung von Mitarbeitern. Durch regelmäßige Lieferanten-Audits und dem Einfordern von Zertifizierungen wird zudem den Risiken aus einer Verletzung der Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung entgegengewirkt.

Finanzmarktrisiken können sich negativ auf das bilanzierte Wertpapiervermögen auswirken. Dem Risiko von sinkenden Kursen im Fondsvermögen wird grundsätzlich durch eine konservative und breit diversifizierte Anlagestrategie begegnet.

Nachhaltigkeitsaspekte wie zum Beispiel Klimawandel, Umweltschutz und generationsübergreifender Ressourcenverbrauch gewinnen sowohl im globalen als auch unternehmensspezifischen Kontext signifikant an Bedeutung. Diesen Anforderungen tragen wir auch im Risikomanagement Rechnung, indem wir einen stärkeren Fokus auf Nachhaltigkeitsrisiken legen.

Die Produktion ist gekennzeichnet durch flexible Fertigungs- und Logistikstrukturen. Für Risiken aus eventuellen Produktionsunterbrechungen aufgrund von Elementarschäden an Gebäuden und Produktionsanlagen besteht angemessener Versicherungsschutz.

Die aufgrund der weltweiten Tätigkeit des Unternehmens bestehenden Währungsrisiken aus Geschäften mit den Vertriebsgesellschaften und mit ausländischen Lieferanten werden im Rahmen des zentralen Währungsmanagements durch die laufende Überprüfung des Fremdwährungsvolumens sowie mittels Devisentermingeschäften, Devisenswaps und ggf. Optionen abgesichert. Darüber hinaus werden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt.

Allen bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren und berechenbaren Risiken wurde - soweit kein Versicherungsschutz besteht - durch Wertberichtigungen und Rückstellungen angemessen Rechnung getragen. Darüber hinaus werden aufgrund des anhaltenden scharfen Preiswettbewerbs die eingeleiteten Maßnahmen zur Strukturverbesserung und Kosteneinsparung fortgeführt.

Prognosebericht

Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen sich angesichts des deutlichen Energie- und Nahrungsmittelpreisanstiegs, der daraus folgenden Realeinkommensverluste und der spürbaren geldpolitischen Straffung als Folge der beschleunigten Inflation, hoher Verschuldung und ansteigender Finanzmarktrisiken sowie weiter existierenden Lieferkettenengpässen in fast allen Industrieländern zu Jahresbeginn als sehr verhalten dar.

Der Internationale Währungsfonds rechnet nach einer Halbierung des globalen Wachstums auf gut 3 Prozent im vergangenen Jahr für 2023 mit einer weiteren Verlangsamung auf jahresdurchschnittlich +2,7 Prozent. Ein noch deutlicherer Rückgang der Zuwachsraten wird für den Welthandel erwartet, von +4,3 Prozent im letzten auf +2,5 Prozent in diesem Jahr. Von dieser relativen globalen Wachstums- und Handelsschwäche dürfte insbesondere die stark in globale Wertschöpfungsketten eingebundene deutsche Wirtschaft belastet werden. Die erwartete Abschwächung bei den Exporten dürfte sich in Verbindung mit der schwächeren binnenwirtschaftlichen Nachfrage auch dämpfend auf die private Investitionstätigkeit auswirken. Zudem belasten gestiegene Energiekosten, Fachkräftemangel und höhere Finanzierungskonditionen.

Auch im laufenden Jahr werden die Investitionsentscheidungen in den Unternehmen neben der globalen Wachstumsschwäche durch die Unsicherheiten im Zuge des Ukraine-Kriegs und dessen wirtschaftlichen Auswirkungen wie den Energiepreisanstieg und die Energieversorgungslage belastet. Dadurch wird die Investitionstätigkeit in Deutschland für sich genommen spürbar gedämpft. Investitionen werden zudem von weiterhin bestehenden - wenn auch insgesamt nachlassenden - Materialknappheiten, fehlenden Fachkräften, Genehmigungsverfahren sowie steigenden Finanzierungskosten beeinträchtigt.

Demgegenüber stehen ein hoher Auftragsbestand, eine gesamtwirtschaftlich insgesamt günstige Gewinnsituation und die Notwendigkeit zu zusätzlichen Investitionen im Rahmen der Transformation hin zu einer stärker digitalisierten Marktwirtschaft. Steigernd wirken auch die zusätzlichen Investitionszuschüsse im Rahmen der Nutzung erneuerbarer Energien aus. Ein weiterer Impulsgeber sind die staatlichen Investitionen. Maßgebliche Bestandteile der staatlichen investiven Ausgaben in den nächsten Jahren sind zum Beispiel Bundesmittel in Höhe von über EUR 54 Mrd (bereinigt um Sondereffekt) für Investitionen wie im Bereich des Klimaschutzes und der Transformation, für den öffentlichen Wohnungsbau, für Investitionen in Bundesverkehrswege in Höhe von insgesamt rund EUR 18,4 Mrd sowie für die LNG- und Wasserstoff-Infrastruktur.

Bei den Lieferkettenproblemen zeichnete sich in den letzten Monaten eine merkliche Entspannung ab. Darauf deuten zum Beispiel stark gesunkene Containerfrachtraten sowie Umfragen des ifo Instituts zum Materialmangel hin. Die Unternehmen haben auf die Engpässe mit erhöhter Lagerhaltung reagiert und sind so auf künftige Knappheiten besser vorbereitet.

Für die Entwicklung der Inflation rechnet die Bundesregierung für 2023 insgesamt mit einem jahresdurchschnittlichen Anstieg des Verbraucherpreisniveaus von 6,0 Prozent.

Es ist unklar, wie die privaten Haushalte auf die daraus resultierenden hohen Preisanstiege und die damit einhergehenden Kaufkraftverluste reagieren. So ist einerseits vorstellbar, dass sie ihre Sparneigung wieder erhöhen und einen zunehmenden Anteil ihres Einkommens, etwa aus einem Vorsichtsmotiv heraus, beiseitelegen. Andererseits könnten noch Überschussersparnisse aus den Corona-Jahren für Konsumzwecke verausgabt werden. Ein weiteres Risiko stellt nach wie vor die Verfügbarkeit von Erdgas im kommenden Winter dar. Zwar ist die Ausgangsposition deutlich günstiger als noch vor Jahresfrist, da die Gasspeicher zu Beginn des Frühjahrs mit über 60 % außergewöhnlich gut gefüllt sind. Dennoch zeigen die Simulationen der Institute, dass eine Gasmangellage im kommenden Winter nicht auszuschließen ist, vor allem wenn die Temperaturen über einen längeren Zeitraum niedrig sind.

Im Frühjahr 2023 ist die Weltkonjunktur weiterhin schwach. Vielerorts, zumal in den USA und im Euroraum, wird die Kaufkraft der privaten Haushalte durch hohe Inflation geschmälert und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch steigende Zinsen gedämpft. Zwar verbessert die Öffnung der chinesischen Volkswirtschaft nach dem Ende der Pandemie die wirtschaftlichen Aussichten vor allem in Asien, das dortige Verarbeitende Gewerbe bekommt aber das Auslaufen des Booms für IT-Güter und Halbleiter zu spüren. In Europa belasten zudem hohe Energiepreise die Haushalte und Unternehmen. Sie sind seit dem Sommer allerdings deutlich zurückgegangen, und die Stimmung der Wirtschaftsakteure hat sich zu Jahresbeginn leicht aufgehellt.

Für 2023 ist die Hausgerätebranche verhalten optimistisch. Die krisenbedingte Verunsicherung der Verbraucher, insbesondere die hohe Inflationsrate, belasten das Konsumklima. Allerdings bleibt das Ersatzgeschäft eine stabile Stütze und die langfristigen Trends Komfort, Energieeffizienz und Vernetzung werden auch 2023 prägend sein. Der ZVEI ist zuversichtlich, dass der Vorjahresumsatz in etwa erreicht werden kann, sowohl bei Groß- als auch bei Kleingeräten.

Miele ist überzeugt, dank seiner leistungsstarken Produkte, einer vorausschauenden Vertriebs- und Preispolitik, eines herausragenden Images seiner Marke sowie der digitalen Transformation in allen Bereichen des Unternehmens richtig aufgestellt zu sein, um selbst unter volatilen Rahmenbedingungen von einer erwarteten mittel- und langfristig weiterwachsenden Nachfrage nach hochwertigen Haus- und Gewerbegeräten profitieren zu können. DEUTSCHLAND TEST, eine Marke des Wirtschaftsmagazins FOCUS-MONEY suchte zusammen mit dem Kölner Analyse- und Beratungshaus SERVICEVALUE erneut die beliebtesten Familienunternehmen. Gemeinsam führten sie wieder eine bundesweite Umfrage durch. Ziel der Untersuchung war es auch diesmal, Deutschlands beliebteste Familienunternehmen aus Verbrauchersicht herauszufiltern. Miele belegte im Jahr 2023 zum vierten Mal in Folge den ersten Platz. Für viele Menschen gilt Miele als Inbegriff von Qualität, Verlässlichkeit, Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Solche Werte stehen vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Verunsicherung hoch im Kurs und helfen, über Konjunkturzyklen hinweg neue Kunden zu gewinnen und Marktanteile auszubauen.

Aufgrund der anhaltenden außergewöhnlichen Unwägbarkeiten ist eine verlässliche Prognose zum weiteren Geschäftsverlauf nach wie vor nur schwer möglich. Hohe Material- und Energiepreise, sowie Unsicherheiten in Bezug auf das Käuferverhalten unter Inflationsbedingungen werden den Geschäftsverlauf im Jahr 2023 prägen. Darüber hinaus führen die geopolitischen Anspannungen zu Unsicherheiten auf den Rohstoff- und Energiemärkten. Unter diesen Bedingungen erwartet Miele, die positive Entwicklung der Umsatzerlöse mit einer moderaten Steigerung fortsetzen zu können, wobei mit einem Ergebnis vor Steuern auf dem Niveau des Geschäftsjahres gerechnet wird.

Gütersloh, den 31. Mai 2023

Miele Beteiligungs-GmbH

Die Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	29.942.399		19.689.425
2. Geschäfts- oder Firmenwert	63.571.765		76.137.036
3. Geleistete Anzahlungen	1.370.053	94.884.217	1.367.611	97.194.072
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	286.334.420		285.191.907
2. Technische Anlagen und Maschinen	74.971.475		70.530.142
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	124.627.096		105.615.641
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	67.555.930	553.488.921	15.342.862	476.680.552
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.892.836		41.944.383
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.511.167		1.300.000
3. Beteiligungen	12.843.323		12.878.446
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	86.997.558		89.113.909
5. Sonstige Ausleihungen	4.190.516	111.435.400	3.452.553	148.689.291
		759.808.538		722.563.915
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	129.965.732		93.830.674
2. Unfertige Erzeugnisse	18.826.107		18.715.541
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	744.435.714		502.104.176
4. Geleistete Anzahlungen	1.891.893	895.119.446	2.982.622	617.633.013
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	406.352.419		335.594.164
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.270.937		1.300.000
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	387.578.862		223.398.397
4. Sonstige Vermögensgegenstände	70.018.069	868.220.287	50.730.231	611.022.792
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		315.292.773		603.545.428
		2.078.632.506		1.832.201.233
C. Rechnungsabgrenzungsposten		55.438.687		52.152.313
D. Aktive latente Steuern		73.431.789		58.181.880
		2.967.311.520		2.665.099.341
Passiva
		31.12.2022 EUR		31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		47.500.000		47.500.000
II. Kapitalrücklagen		27.564.129		27.564.129
III. Andere Konzerngewinnrücklagen		1.358.157.258		1.271.553.861
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-53.788.540		-68.636.825
V. Konzernjahresüberschuss		92.112.963		99.303.398
VI. Nicht beherrschende Anteile		15.213.440		15.412.425
		1.486.759.250		1.392.696.988
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		3.560.045		3.017.361
2. Steuerrückstellungen		12.618.864		14.452.099
3. Sonstige Rückstellungen		339.748.362		281.289.638
		355.927.271		298.759.098
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		5.349.135		5.872.971
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		192.382.588		211.454.251
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		193.133.800		152.994.683
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		520.683.850		418.341.882
5. Sonstige Verbindlichkeiten		114.635.496		98.379.458
		1.026.184.869		887.043.245
D. Rechnungsabgrenzungsposten		66.137.124		69.097.638
E. Passive latente Steuern		32.303.006		17.502.372
		2.967.311.520		2.665.099.341

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		4.556.453.807		3.895.518.969
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		4.052.101		14.400.082
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		1.806.693		482.908
4. Sonstige betriebliche Erträge		62.285.321		31.872.909
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.759.257.066		2.382.047.026
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	51.974.487	2.811.231.553	38.208.193	2.420.255.219
6. Rohergebnis		1.813.366.369		1.522.019.649
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	505.654.834		435.771.703
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	120.533.880	626.188.714	103.263.756	539.035.459
- davon für Altersversorgung TEUR 24.146 (i. Vj. TEUR 19.123) -
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		100.664.545		79.945.221
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		936.102.032		763.469.076
10. Erträge aus Beteiligungen		1.050.257		1.462.357
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		193.333		546.972
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.419.562		2.277.794
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		669.027		54.076
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		4.150.314		2.016.228
15. Ergebnis vor Steuern		148.254.889		141.786.712
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		50.222.732		41.484.749
17. Ergebnis nach Steuern		98.032.157		100.301.963
18. Sonstige Steuern		6.392.247		4.539.106
19. Konzernjahresüberschuss		91.639.910		95.762.857
20. Anteile nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis		-473.053		-3.540.541
21. Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist		92.112.963		99.303.398

Konzernkapitalflussrechnung

	2022 TEUR	2021 TEUR
Konzernjahresüberschuss	91.640	95.763
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	101.334	79.999
Zunahme der Rückstellungen	2.214	390
Verlust (+) bzw. Gewinn (-) (Saldo) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-12.439	287
Zunahme (-) bzw. Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-396.358	-143.861
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	142.631	114.618
Zinsaufwendungen (+) /Zinserträge (-)	2.731	-262
Ertragsteueraufwand	50.223	41.485
Ertragsteuerzahlungen	-54.019	-41.111
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-72.043	147.308
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	8	286
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.810	-10.480
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	25.178	2.656
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-134.133	-66.119
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	5.799	3.396
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-4.487	-46.275
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen sowie den Erwerb von Minderheitsanteilen	0	-60.866
Erhaltene Zinsen und Dividenden	2.470	3.740
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-109.975	-173.662
Auszahlungen an Unternehmenseigner	-12.700	-1.200
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-523	-2.453
Gezahlte Zinsen	-1.209	-769
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-14.432	-4.422
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-196.450	-30.776
Wechselkursbedingte Änderungen	-877	18.991
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	703.859	715.644
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	506.532	703.859

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	315.293	603.545
Cash-Pool-Forderungen	378.775	220.862
Cash-Pool-Verbindlichkeiten	-186.251	-119.619
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-1.285	-929
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	506.532	703.859

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital TEUR	Kapitalrücklage TEUR	Gewinnrücklagen TEUR	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung TEUR
Stand am 31. Dezember 2020	47.500	27.564	1.184.010	-53.133
Gewinnausschüttungen	0	0	-1.200	0
Währungsumrechnung	0	0	0	-15.505
Einstellung in Rücklagen	0	0	80.953	0
Sonstige Veränderungen	0	0	7.792	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
Stand am 31. Dezember 2021	47.500	27.564	1.271.555	-68.638
Gewinnausschüttungen	0	0	-12.700	0
Währungsumrechnung	0	0	0	14.849
Einstellung in Rücklagen	0	0	99.304	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
Stand am 31. Dezember 2022	47.500	27.564	1.358.159	-53.789

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist TEUR	Summe TEUR
Stand am 31. Dezember 2020	80.953	1.286.894
Gewinnausschüttungen	0	-1.200
Währungsumrechnung	0	-15.505
Einstellung in Rücklagen	-80.953	0
Sonstige Veränderungen	0	7.792
Konzernjahresüberschuss	99.304	99.304
Stand am 31. Dezember 2021	99.304	1.377.285
Gewinnausschüttungen	0	-12.700
Währungsumrechnung	0	14.849
Einstellung in Rücklagen	-99.304	0
Sonstige Veränderungen	0	0
Konzernjahresüberschuss	92.113	92.113
Stand am 31. Dezember 2022	92.113	1.471.547

	Nicht beherrschende Anteile				Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis TEUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung TEUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste TEUR	Summe TEUR	TEUR
Stand am 31. Dezember 2020	42.953	649	-18.241	25.361	1.312.255
Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	-1.200
Währungsumrechnung	0	1.384	0	1.384	-14.121
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	-7.792	0	0	-7.792	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	-3.541	-3.541	95.763
Stand am 31. Dezember 2021	35.161	2.033	-21.782	15.412	1.392.697
Gewinnausschüttungen	0	0	0	0	-12.700
Währungsumrechnung	0	273	0	273	15.122
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	-473	-473	91.640
Stand am 31. Dezember 2022	35.161	2.306	-22.255	15.212	1.486.759

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeines

Die Miele Beteiligungs-GmbH ist Mutterunternehmen für die ausländischen Tochtergesellschaften der Miele-Gruppe. Die Miele Beteiligungs-GmbH wird im Handelsregister Abteilung B beim Amtsgericht Gütersloh unter der Nummer HRB 1238 geführt.

Der Konzernabschluss ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Miele Beteiligungs-GmbH aufgestellt worden. Für drei Konzernunternehmen erfolgte die Konsolidierung auf der Grundlage von Zwischenabschlüssen zum 31. Dezember 2022.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierung und Bewertung

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, Sachanlagen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Das abnutzbare Anlagevermögen wird um planmäßige Abschreibungen vermindert. Geschäfts- oder Firmenwerte werden über zehn Jahre abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Von dem Wahlrecht einer außerplanmäßigen Abschreibung auf Finanzlangen bei nur vorübergehender Wertminderung wird kein Gebrauch gemacht.

Die Posten des Umlaufvermögens sind mit ihren Nominalwerten oder den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Die Herstellungskosten enthalten neben den dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten auch Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie angemessene Teile sowohl der fertigungsbedingten Abschreibungen, als auch der Aufwendungen für freiwillige soziale Leistungen und soziale Einrichtungen nebst angemessenen Kosten der allgemeinen Verwaltung. Für von Konzerngesellschaften gelieferte Bestände erfolgt der Ansatz mit den Konzernherstellungskosten.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind erkennbare Risiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zusätzlich angemessene Pauschalwertberichtigungen gebildet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen Verpflichtungen bei drei ausländischen Tochtergesellschaften. Die Bewertung erfolgte nach der Projected-Unit-Credit-Methode unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 1,78 % sowie erwarteten Gehaltssteigerungen von 0,0 % bis 2,50 % und den Heubeck-Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen sind nach den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen wurden mit 1,44 % abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag und erhaltene Anzahlungen mit dem zugeflossenen Betrag angesetzt.

In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften sind zum 31. Dezember 2022 aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen mit TEUR 73.373 (i. Vj. TEUR 57.672) abgegrenzt und zusammen mit der aktiven Steuerabgrenzung nach § 306 ff HGB in Höhe von TEUR 56 (i. Vj. TEUR 510) gesondert ausgewiesen. Eine Bildung aktiver latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und abziehbare temporäre Unterschiedsbeträge erfolgt nicht, sofern sich die jeweilige Tochtergesellschaft in einer Verlustsituation befindet und eine Realisierung innerhalb von fünf Jahren nicht zu erwarten ist. Aus den Einzelabschlüssen sind passive latente Steuern in Höhe von TEUR 27.203 (i. Vj. TEUR 15.702) und aus der passiven Steuerabgrenzung nach § 306 ff HGB in Höhe von TEUR 5.100 (i. Vj. TEUR 1.800) bilanziert worden. In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind TEUR 6.638 (i. Vj. TEUR 3.265) latente Steuererträge erfasst worden. Die Differenzen resultieren aus einem von der handelsrechtlichen Bilanzierung im Konzern abweichenden Ansatz bzw. einer abweichenden Bewertung in der Steuerbilanz. Im Wesentlichen ergeben sich aktive latente Steuern für die Abweichungen bei den Rückstellungen (u. a. Garantierückstellungen) sowie der Bewertung von Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, während passive latente Steuern unter anderem aus dem unterschiedlichen Ansatz von Schulden resultieren. Die Bewertung erfolgte im Wesentlichen mit Steuersätzen zwischen 15 % und 40 %.

Wegen der nicht wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags- und Vermögenslage ist bei der Schuldenkonsolidierung, der Zwischengewinneliminierung sowie bei sonstigen erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen ein konzerneinheitlicher Steuersatz von 35 % zugrunde gelegt worden.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasst 112 (i. Vj. 99) Unternehmen.

Der Anteilsbesitz ist in einer gesonderten Anteilsbesitzliste aufgegliedert. Für drei Unternehmen wurde wegen der untergeordneten Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss verzichtet. Für vier Unternehmen wurde wegen der untergeordneten Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB auf die Anwendung der Equity-Methode verzichtet.

Im Berichtsjahr wurde die Eurofilters-Gruppe erstmalig konsolidiert.

Durch die Veränderung des Konsolidierungskreises ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nicht beeinträchtigt.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmenserwerbe bis zum 31. Dezember 2009 zum Zeitpunkt des Erwerbs nach der Buchwertmethode, für Erwerbe nach dem 31. Dezember 2009 nach der Neubewertungsmethode. Der Erwerb von weiteren Anteilen an einem Tochterunternehmen nach Erlangung des beherrschenden Einflusses (Aufstockung) wird als Kapitalvorgang abgebildet.

Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen sind gegenseitig aufgerechnet.

Für Lieferungen innerhalb des Konzernkreises erfolgt eine Zwischenergebniskonsolidierung.

Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen sind postengerecht aufgerechnet.

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung des Mutterunternehmens ist der Euro.

Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet worden.

Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Bilanzen mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages. Die Aufwendungen und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Der sich aus den unterschiedlichen Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergebende Unterschiedsbetrag (TEUR -1.596) sowie die Umrechnungsdifferenzen aus den Bilanzvorträgen sind mit dem Eigenkapital verrechnet worden und werden unter dem Bilanzposten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ausgewiesen.

Sonstige Angaben

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ergibt sich aus der beigefügten Entwicklung des Konzernanlagevermögens (Bestandteil des Anhangs).

Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr bestehen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 3.070 (i. Vj. TEUR 3.774) und bei den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 4.704 (i. Vj. TEUR 3.598).

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Forderungen gegen die Gesellschafterin Miele & Cie. KG.

Die zur Ausschüttung zur Verfügung stehenden anderen Konzerngewinnrücklagen enthalten neben den Gewinnrücklagen der Miele Beteiligungs-GmbH die seit Gründung bzw. Erwerb erwirtschafteten Ergebnisse der Tochtergesellschaften sowie die Ergebnisse aus Konsolidierungsmaßnahmen und Bewertungsanpassungen im Konzern. Der in den anderen Konzerngewinnrücklagen ausgewiesene Gewinnvortrag beläuft sich auf TEUR 1.311.711 (i. Vj. TEUR 1.195.623).

Bei der britischen Tochtergesellschaft Miele Company Ltd., Abingdon/Großbritannien, sind die Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern im Rahmen eines leistungsorientierten Versorgungsplans (Defined Benefit Plan) auf einen externen Pensionsfonds übertragen. Zum Bilanzstichtag weist dieser unter Berücksichtigung der britischen Financial Reporting Standards (insbesondere FRS 102) eine Unterdeckung in Höhe von TEUR 3.943 (TGBP 3.497) (i. Vj. TEUR 16.891 (TGBP 14.193)) aus.

Die Unterdeckung gemäß dem britischen FRS 102 ermittelt sich wie folgt:

	TEUR	TGBP
Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen	35.156	31.181
Marktwert des Fondsvermögens	31.213	27.684
	3.943	3.497

Für diese mittelbaren Pensionsverpflichtungen hat die Miele Beteiligungs-GmbH von ihrem Wahlrecht gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB Gebrauch gemacht und auf die Bildung einer Rückstellung in der Konzernbilanz verzichtet.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Verpflichtungen aus Gewährleistungen sowie Verpflichtungen aus dem Vertriebs- und dem Personalbereich. Die Verbindlichkeiten haben die folgenden Restlaufzeiten:

		Beträge mit einer Restlaufzeit von
Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	über 1 Jahr TEUR	davon mehr als 5 Jahre TEUR	Gesicherte Beträge TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.349	1.286	4.063	2.604	4.946
Vorjahr	(5.873)	(931)	(4.942)	(4.938)	(5.819)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	192.383	192.383	0	0	0
Vorjahr	(211.454)	(211.454)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	193.134	193.134	0	0	0
Vorjahr	(152.995)	(152.995)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	520.684	520.684	0	0	0
Vorjahr	(418.342)	(418.342)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	114.635	98.351	16.284	4.025	0
Vorjahr	(98.379)	(92.416)	(5.963)	(4.304)	(0)
	1.026.185	1.005.837	20.347	6.629	4.946
Vorjahr	(887.043)	(876.138)	(10.905)	(9.242)	(5.819)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Miele & Cie. KG.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Steuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 52.522 (i. Vj. TEUR 53.918) und Beträge im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 12.944 (i. Vj. TEUR 11.012).

Das Bestellobligo beträgt TEUR 1.168.

Der Mietaufwand des Geschäftsjahres 2022 hat TEUR 70.355 betragen. Für die künftigen Jahre werden Aufwendungen in etwa gleicher Größenordnung erwartet.

Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 12.260.

Die Umsatzerlöse wurden in den folgenden Märkten erzielt:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Europa	2.937.315	2.558.882
Amerika	700.261	542.077
Asien	560.318	484.869
Rest der Welt	358.560	309.691
	4.556.454	3.895.519

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen betreffen TEUR 20.721 und von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen TEUR 3.282 periodenfremde Posten. Die periodenfremden Erträge umfassen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie Gewinne aus Anlagenabgängen. Die periodenfremden Aufwendungen betreffen Verluste aus Anlagenabgängen.

Aus Währungsumrechnung sind Erträge in Höhe von TEUR 14.715 (i. Vj. TEUR 7.573) und Aufwendungen in Höhe von TEUR 14.823 (i. Vj. TEUR 9.115) entstanden.

Aus der Rückstellungsaufzinsung ergaben sich Aufwendungen in Höhe von TEUR 418 (i. Vj. TEUR 353).

Im Geschäftsjahr 2022 wurden durchschnittlich 5.164 Mitarbeiter in den Produktionswerken und 5.930 Mitarbeiter in den Vertriebsgesellschaften beschäftigt.

Zur Absicherung von Risikopositionen aus Währungsschwankungen werden Devisentermingeschäfte eingesetzt. Die Sicherungsgeschäfte wurden im Wesentlichen abgeschlossen zur Absicherung von Währungsrisiken aus Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe.

Zur Absicherung von Wechselkursrisiken bestehen zum 31. Dezember 2022 Devisenderivate für diverse Währungen.

Zum 31. Dezember sind Devisentermingeschäfte wie folgt im Bestand:

	Nominal absolut		Marktwert
Devisentermingeschäfte	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
davon positive Marktwerte	184.231	32.487	3.341	351
davon negative Marktwerte	89.062	57.584	-1.259	-1.218

Die Nominalwerte sind die Summe aller den Geschäften zugrunde liegenden Kauf- oder Verkaufsbeträge. Die ausgewiesenen Marktwerte entsprechen dem Preis, zu dem Dritte die Rechte und Pflichten aus den Finanzinstrumenten am Bilanzstichtag übernehmen würden. Die Marktwerte berücksichtigen nicht die gegenläufige Wertentwicklung aus Grundgeschäften. Der Marktwert der derivativen Finanzinstrumente wurde mittels der Mark-to-Market-Methode ermittelt. Dazu wird für Devisentermingeschäfte die Differenz des Terminkurses des Derivates im Vergleich zum Marktterminkurs am Bilanzstichtag ermittelt und mit einem am Interbankenmarkt gehandelten, fristenkongruenten Zinssatz vom Fälligkeitstag auf den Berichtsstichtag diskontiert. Ist in den verfügbaren Marktdaten kein fristenkongruenter Zinssatz für die errechnete Restlaufzeit des Derivates vorhanden, wird mithilfe der beiden vor- und nachgelagerten Stützstellen der Zinskurve ein Abzinsungsfaktor interpoliert.

Derivative Finanzinstrumente werden mit dem Ziel eingesetzt, den Einfluss von Veränderungen von Wechselkursen auf Zahlungsströme und die Ergebnisrechnung zu reduzieren. Ein Preisänderungsrisiko derivativer Finanzinstrumente ergibt sich aus der Veränderlichkeit der zugrunde liegenden Fremdwährungskurse. Sofern Marktwertschwankungen von zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumenten durch gegenläufige Effekte aus den gesicherten Grundgeschäften kompensiert werden, werden die Finanzinstrumente mit den Grundgeschäften gemäß § 254 HGB zu Bewertungseinheiten zusammengefasst und durch Verwendung der Einfrierungsmethode bilanziell abgebildet. Der prospektive und retrospektive Nachweis der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung ist durch die Kongruenz von Währung, Nominalbetrag und Zeitpunkt des gegenläufigen Zahlungsstroms beim Grund- und Absicherungsgeschäft (Critical-Term-Match) sichergestellt.

Devisentermingeschäfte werden auf der Grundlage der zukünftig erwarteten jährlichen Netto-Devisenzu- und -abflüsse abgeschlossen. Der Umfang der Sicherungsinstrumente kann bis zu 100 % der mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Fremdwährungstransaktionen betragen. Die Laufzeit der Devisentermingeschäfte erstreckt sich bis Ende 2023.

Im Geschäftsjahr ist für den Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1 und 2 HGB ein Honoraraufwand für die Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 132 entstanden.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Entwicklungen von besonderer Bedeutung für die wirtschaftliche Lage des Konzerns der Miele Beteiligungs-GmbH eingetreten.

Gütersloh, den 31. Mai 2023

Miele Beteiligungs-GmbH

Olaf Bartsch, Geschäftsführer Finanzen und Hauptverwaltung

Dr. Stefan Breit, Geschäftsführer Technik

Dr. Axel Kniehl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb

Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter

Rebecca Steinhage, Geschäftsführerin Personalwesen und Unternehmensangelegenheiten

Dr. Reinhard Zinkann, Geschäftsführender Gesellschafter

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2022 EUR	Kurs- änderungen EUR	Zugänge EUR	Veränderungen Konsolidierungskreis EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	93.880.695	331.430	3.999.483	29.265.638
2. Geschäfts- oder Firmenwert	128.448.159	0	0	13.083.253
3. Geleistete Anzahlungen	1.367.611	90.052	810.744	0
	223.696.465	421.482	4.810.227	42.348.891
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	520.858.921	3.615.806	10.619.644	19.490.040
2. Technische Anlagen und Maschinen	151.607.207	1.925.635	8.824.400	48.720.244
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	391.420.315	2.782.665	49.233.925	6.822.412
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	15.360.674	401.610	65.454.784	0
	1.079.247.117	8.725.716	134.132.753	75.032.696
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	41.944.383	0	1.948.453	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.300.000	0	211.167	0
3. Beteiligungen	12.878.446	14.124	648.998	441.529
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	92.153.854	2.530.672	740.112	0
5. Sonstige Ausleihungen	3.477.536	-96.785	938.025	0
	151.754.219	2.448.011	4.486.755	441.529
	1.454.697.801	11.595.209	143.429.735	117.823.116

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	898.354	822.827	127.552.773
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	141.531.412
3. Geleistete Anzahlungen	-898.354	0	1.370.053
	0	822.827	270.454.238
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	0	26.707.913	527.876.498
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.347.813	6.673.693	206.751.606
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.336.173	27.804.430	430.791.060
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-10.683.986	2.977.152	67.555.930
	0	64.163.188	1.232.975.094
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	38.000.000	5.892.836
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	1.511.167
3. Beteiligungen	0	1.139.774	12.843.323
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	4.593.699	90.830.939
5. Sonstige Ausleihungen	0	67.123	4.251.653
	0	43.800.596	115.329.918
	0	108.786.611	1.618.759.250

	Abschreibungen
	1.1.2022 EUR	Kurs- änderungen EUR	Veränderungen Konsolidierungskreis EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	74.191.270	374.848	8.364.629	15.494.493	814.866	97.610.374
2. Geschäfts- oder Firmenwert	52.311.123	-7.143	12.444.906	13.210.761	0	77.959.647
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0	0
	126.502.393	367.705	20.809.535	28.705.254	814.866	175.570.021
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	235.667.014	2.149.750	9.781.554	14.524.391	20.580.631	241.542.078
2. Technische Anlagen und Maschinen	81.077.065	1.364.938	37.266.249	17.288.020	5.216.141	131.780.131
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	285.804.674	1.832.857	4.007.075	40.146.880	25.627.522	306.163.964
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	17.812	-17.812	0	0	0	0
	602.566.565	5.329.733	51.054.878	71.959.291	51.424.294	679.486.173
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	0	0	0	0
3. Beteiligungen	0	0	0	0	0	0
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.039.945	124.409	0	669.027	0	3.833.381
5. Sonstige Ausleihungen	24.983	37.637	0	0	1.483	61.137
	3.064.928	162.046	0	669.027	1.483	3.894.518
	732.133.886	5.859.484	71.864.413	101.333.572	52.240.643	858.950.712

	Buchwerte
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	29.942.399	19.689.425
2. Geschäfts- oder Firmenwert	63.571.765	76.137.036
3. Geleistete Anzahlungen	1.370.053	1.367.611
	94.884.217	97.194.072
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	286.334.420	285.191.907
2. Technische Anlagen und Maschinen	74.971.475	70.530.142
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	124.627.096	105.615.641
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	67.555.930	15.342.862
	553.488.921	476.680.552
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.892.836	41.944.383
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.511.167	1.300.000
3. Beteiligungen	12.843.323	12.878.446
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	86.997.558	89.113.909
5. Sonstige Ausleihungen	4.190.516	3.452.553
	111.435.400	148.689.291
	759.808.538	722.563.915

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2022

Name Lfd.	Sitz	Kapitalanteile %
Nr.
1) Imanto AG	Aarau, Schweiz	100,0
2) Imanto Consulting AG	Aarau, Schweiz	100,0
3) Treuhandvereinigung AG	Aarau, Schweiz	100,0
4) Miele technika s.r.o.	Uničov, Tschechien	100,0
5) Miele Tehnica SRL	Brasov, Rumänien	100,0
6) Miele Australia Pty. Ltd.	Knoxfield, Australien	100,0
7) N.V. Miele S.A.	Mollem, Belgien	100,0
8) Miele Electrodomésticos Ltda.	Santiago de Chile, Chile	100,0
9) Miele A/S	Glostrup, Dänemark	100,0
10) Miele OY	Vantaa, Finnland	100,0
11) Miele SAS	Le Blanc Mesnil, Frankreich	100,0
12) Miele Hellas EPE	Athen, Griechenland	100,0
13) Miele Company Ltd.	Abingdon, Großbritannien	100,0
14) Imperial Appliances (UK) Ltd.	Abingdon, Großbritannien	100,0
15) Miele India Private Ltd.	Neu Delhi, Indien	100,0
16) Miele Ireland Ltd.	Dublin, Irland	100,0
17) Miele Italia S.r.l.	Eppan, Italien	100,0
18) Miele Japan Corp.	Tokio, Japan	100,0
19) Miele Ltd.	Vaughan, Kanada	100,0
20) Miele LLP	Almaty, Kasachstan	100,0
21) Miele Korea Limited	Seoul, Korea	100,0
22) Miele trgovina i servis d.o.o.	Zagreb, Kroatien	100,0
23) Miele SIA	Riga, Lettland	100,0
24) Miele s.à.r.l.	Luxemburg, Luxemburg	100,0
25) Miele Sdn Bhd.	Kuala Lumpur, Malaysia	100,0
26) Miele, S.A. de C.V.	Mexico City, Mexiko	100,0
27) Miele New Zealand Ltd.	Auckland, Neuseeland	100,0
28) Miele Nederland B.V.	Vianen, Niederlande	100,0
29) Miele Gesellschaft für Industriebeteiligungen mbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
30) Miele AS	Nesbru, Norwegen	100,0
31) Miele Technology Inc.	Peabody, USA	100,0
32) Miele Gesellschaft m.b.H.	Wals, Österreich	100,0
33) Miele Werk Bürmoos GmbH	Bürmoos, Österreich	100,0
34) Miele Sp. z o.o.	Warschau, Polen	100,0
35) Miele Portuguesa - Máquinas Industriais e Electrodomésticos, Lda.	Carnaxide, Portugal	100,0
36) Miele Appliances SRL	Bukarest, Rumänien	100,0
37) OOO Miele CIS	Moskau, Russland	100,0
38) Miele AB	Solna, Schweden	100,0
39) Miele AG	Spreitenbach, Schweiz	100,0
40) KochArt AG	Spreitenbach, Schweiz	100,0
41) Miele Appliances AG	Aarau, Schweiz	100,0
42) Miele d.o.o.	Belgrad, Serbien	100,0
43) Miele Pte Ltd	Singapur, Singapur	100,0
44) Miele s r.o.	Bratislava, Slowakei	100,0
45) Miele S.A.U.	Alcobendas, Spanien	100,0
46) Miele d.o.o.	Ljubljana, Slowenien	100,0
47) Miele (Pty) Ltd.	Bryanston, Südafrika	100,0
48) Miele spol. s r.o.	Brno, Tschechien	100,0
49) Miele Elektrikli Aletler Dis Ticaret ve Paz. Ltd. Sti.	Istanbul, Türkei	100,0
50) Miele Kft.	Budapest, Ungarn	100,0
51) TOV Miele	Kiew, Ukraine	100,0
52) Miele, Inc.	Princeton/New Jersey, USA	100,0
53) Miele Electrical Appliances Co. Ltd.	Shanghai, VR China	100,0
54) Miele (Hong Kong) Ltd.	Hong Kong, VR China	100,0
55) Miele Macau Limited	Macau, VR China	100,0
56) Hong Da China Company Ltd.	Hong Kong, VR China	100,0
57) Dongguan Hong Da Electric Products Co. Ltd.	Dongguan, VR China	100,0
58) Miele Appliances Ltd.	Bangkok, Thailand	100,0
59) Miele Bulgaria EOOD	Sofia, Bulgarien	100,0
60) Miele Technika Sp. z o.o.	Ksawerów, Polen	100,0
61) Miele Invest Holding S.r.l.	Eppan, Italien	100,0
62) International Steelco. S.p.A.	Riese Pio X, Italien	100,0
63) Steelco S.p.A.	Riese Pio X, Italien	100,0
64) Steelco USA Inc.	West Palm Beach, USA	100,0
65) Steelco Hungary Kft.	Budapest, Ungarn	70,0
66) Bloomest SL	Alcobendas, Spanien	100,0
67) Casonato Steelco SPA S.A. de C.V.	Ciudad de Mexico, Mexiko	100,0
68) SMP GmbH ²⁾	Tübingen, Deutschland	100,0
69) ICOS PHARMA S.P.A.	Zoppola, Italien	100,0
70) Steelco GmbH ¹⁾	Gütersloh, Deutschland	100,0
71) Steelco Service S.r.l.	Riese Pio X, Italien	100,0
72) Steelco España Soluciones Integrales En Esterlizacion S.L.	Alcobendas, Spanien	100,0
73) Steelco Nordic A/S	Lyngby, Dänemark	100,0
74) Steelco Benelux B.V.	Vianen, Niederlande	100,0
75) Steelco France SAS	Paris, Frankreich	100,0
76) Miele Event Gesellschaft m.b.H.	Wals, Österreich	100,0
77) Steelco Belgium BVBA	Mollem, Belgien	100,0
78) Shiman Ltd.	Incheon, Südkorea	100,0
79) Yujin Robot Co., Ltd.	Incheon, Südkorea	39,1
80) Steelco GmbH	Wals, Österreich	100,0
81) Steelco AG	Spreitenbach, Schweiz	100,0
82) Repartly GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
83) Miele Venture Capital GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
84) Agrilution Systems GmbH	München, Deutschland	100,0
85) Miele Operations & Payment Solutions GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
86) MChef Verwaltungs-GmbH	Bielefeld, Deutschland	100,0
87) MChef GmbH & Co. KG	Bielefeld, Deutschland	94,92
88) Miele do Brasil	Sao Paulo, Brasilien	100,0
89) Miele Nordic AB	Solna, Schweden	100,0
90) Miele Global Services Sp. z o.o.	Posen, Polen	100,0
91) Miele X B.V.	Amsterdam, Niederlande	100,0
92) Steelco (Shanghai) Trading Co., Ltd.	Shanghai, VR China	100,0
93) Miele Operations & Payment Solutions Limited	Woking, Großbritannien	100,0
94) Miele Operations & Payment Solutions SL	Madrid, Spanien	100,0
95) Bloomest GmbH	Köln, Deutschland	100,0
96) Pioneering GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
97) Eurofilters GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
98) Otto Wilde Grillers GmbH	Düsseldorf, Deutschland	75,1
99) Otto Wilde Grillers Inc.	New York, USA	100,0
100) Bloomest S.r.l.	Eppan, Italien	100,0
101) KptnCook Corp. ²⁾	Delaware, USA	58,66
102) KptnCook GmbH ²⁾	Berlin, Deutschland	100,0
103) thv AG ³⁾	Aarau, Schweiz	50,0
104) WaschMal GmbH ³⁾	Köln, Deutschland	41,43
105) MChef Hospitality Trailer GmbH ³⁾	Bielefeld, Deutschland	50,0
106) Plant Jammer ApS ³⁾	Kopenhagen, Dänemark	20,8
107) Capinvest B.V.	Pelt, Belgien	100,0
108) Volinvest B.V.	Pelt, Belgien	100,0
109) Eurofilters Holding N.V.	Pelt, Belgien	100,0
110) Eurofilters N.V.	Pelt, Belgien	100,0
111) Belgian Nonwovens N.V.	Pelt, Belgien	100,0
112) Bibby Millenaar N.V.	Etten-Leur, Niederlande	50,0
113) Stevens International N.V.	Etten-Leur, Niederlande	50,0
114) Miele Operations & Payment Solutions PTY LTD	Sydney, Australien	100,0
115) VORGES V GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
116) VORGES VI GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
117) VORGES VII GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0
118) VORGES VIII GmbH	Gütersloh, Deutschland	100,0

¹⁾ Nimmt Befreiungen nach §264 (3) HGB in Anspruch

²⁾ Unternehmen von untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB

³⁾ Unternehmen von untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Miele Beteiligungs-GmbH, Gütersloh

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Miele Beteiligungs-GmbH, Gütersloh, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Miele Beteiligungs-GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 8. Juni 2023

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Röhricht, Wirtschaftsprüferin

Hörstmann, Wirtschaftsprüfer

Billigung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde am 23. Juni 2023 gebilligt.

Steelco GmbH