Prima-Food Holding GmbH (vormals: Prima-Food Service GmbH)

Espelkamp

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.03.2020

BILANZ zum 31. März 2020

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. übrige immaterielle Vermögensgegenstände		48.887,00	54.598,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.468.958,48		2.495.770,48
2. technische Anlagen und Maschinen	127.452,00		129.675,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.188.302,00		1.252.090,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.547.389,11	5.332.101,59	1.218.993,67
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	151.000,00		0,00
2. Beteiligungen	13.600,00		13.600,00
3. übrige Finanzanlagen	5.266.076,84	5.430.676,84	5.249.631,86
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		1.863.762,55	1.595.978,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		968.716,15	1.276.575,89
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		481.495,96	1.407.761,58
C. Rechnungsabgrenzungsposten		80.034,34	25.952,00
		14.205.674,43	14.720.626,95

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		150.000,00	150.000,00
II. Gewinnvortrag		12.393.811,19	10.959.220,59
III. Jahresüberschuss		80.696,08	1.434.590,60
B. Rückstellungen		427.494,66	338.940,82
C. Verbindlichkeiten
1. übrige Verbindlichkeiten		1.153.672,50	1.826.730,40
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 1.053.672,50 (Euro 1.726.730,40)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	11.144,54
		14.205.674,43	14.720.626,95

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2020 bis 31.03.2020

Prima-Food Service GmbH

Fachgroßhandel für die Gastronomie

Espelkamp

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Rohergebnis		1.354.327,61	6.840.893,73
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		551.689,61	2.350.489,35
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		133.856,58	621.060,58
		685.546,19	2.971.549,93
- davon für Altersversorgung Euro 18.669,23 (Euro 129.456,39)
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		114.522,00	417.175,81
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		418.153,19	1.120.482,62
5. Erträge aus Beteiligungen		0,00	10.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 0,00 (Euro 10.000,00)
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		16.444,98	19.665,66
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		517,74	1.815,83
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00	21.749,64
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		16.489,00	16.207,00
- davon an verbundene Unternehmen Euro 16.489,00 (Euro 16.207,00)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		136.579,95	2.325.210,22
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		40.702,00	852.277,51
12. sonstige Steuern		11.306,87	22.842,11
		52.008,87	875.119,62
13. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne		3.875,00	15.500,00
14. Jahresüberschuss		80.696,08	1.434.590,60

Anhang zum Jahresabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr zum 31. März 2020

1. Allgemeine Angaben

Die Prima-Food Service GmbH mit Sitz in Espelkamp, ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bad Oeynhausen unter der Nummer HR B HRB 8941 eingetragen. Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 1 HGB aus.

Der Jahresabschluss der Prima-Food Service GmbH wurde nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 264 ff. HGB), den Bestimmungen des GmbH-Gesetzes (GmbHG) sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Bestimmungen der §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

Das Geschäftsjahr wurde im Berichtsjahr auf ein abweichendes Wirtschaftsjahr vom 1. April bis zum 31. März geändert.

2. Bilanzierung und Bewertung

Die angewandten Bewertungsmethoden orientieren sich grundsätzlich nach handelsrechtlichen Bestimmungen. Die Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte wurden gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten aktiviert und nach ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Im Wirtschaftsjahr 2020 angeschaffte bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Anschaffungswert bis zu Euro 800,00 wurden in voller Höhe abgeschrieben.

Weitere Erläuterungen zum Anlagevermögen sind der Anlage zum Anhang zu entnehmen.

Vorräte werden mit den individuellen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. mit den gleitenden Durchschnittspreisen bewertet. Der Marktpreisentwicklung wird mit einer Abwertung auf einen am Stichtag vorhandenen niedrigeren beizulegenden Marktwert Rechnung getragen. Das Vorratsvermögen ist insgesamt verlustfrei bewertet. Dabei werden auch Aspekte wie Lagerdauer und Mindesthaltbarkeitsdatum mit einbezogen. Die Gegenstände des Umlaufvermögens sind grundsätzlich mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos werden Pauschalwertberichtigungen gebildet. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben mit Euro 15.550,00 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Auf die Aktivierung eines Überhangs an latenten Steuern wird verzichtet.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach einem versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung eines Rechnungszinssatzes von 2,61%. Es wird die "Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode) unter Verwendung der Sterbetafeln RT 2018 G von Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Der handelsrechtlich zu passivierende Rückstellungssollwert für zwei Anwartschaften beträgt zum 31. März 2020 insgesamt Euro 634.171. Für die zur finanziellen Absicherung der Versorgungszusagen abgeschlossenen Versicherungen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein steuerlich zu aktivierender Rückkaufswert in Höhe von Euro 369.242,01. Gemäß § 246 Abs. 2 HGB wird die Rückdeckungsversicherung mit den Pensionsrückstellungen verrechnet.

Für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung wurde gem. § 253 Abs. 2 HGB der Rechnungszinssatz auf Basis der letzten zehn Jahre gewählt, welcher für 2020 2,61% beträgt. Nach Maßgabe der Vereinfachungsregel des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wird eine pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt.

Der Differenzbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von Euro 84.904,00 der sich aus der Ermittlung der Rückstellung auf Basis des 7-Jahres- und des 10-Jahres Durchschnittszinssatz ergibt, unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Urlaub (Euro 56.660,00), Berufsgenossenschaft (Euro 6.800,00), Jahresabschluss- und Prüfungskosten (Euro 26.483,00) sowie für die Archivierung (Euro 9.240,00). Zudem wurden Euro 50.007,67 für zu zahlende Boni und Euro 13.000,00 für Einzahlungsverpflichtungen in die Rückdeckungsversicherung zurückgestellt.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 0,00.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen insgesamt Euro 660.522,75. Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen insgesamt Euro 493.149,75, davon haben Euro 100.000,00 eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Grundsätzliche Änderungen in der Ausübung von Bewertungswahlrechten sind nicht zu verzeichnen.

3. Sonstige Angaben

Nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen nicht.

Die im März 2020 eingetretene Covid 19-Pandemie führt zu deutlichen Umsatzeinbrüchen im Jahr 2020. Entsprechende Berücksichtigung zeigt sich in der Bewertung des Vorratsvermögens zum 31. März 2020. Zu einer veränderten Beurteilung der Fortführung des Unternehmens führt die Covid 19-Pandemie nicht.

Die Gesellschaft hat mit Wirkung zum 01.04.2020 Teilbetriebe in die Prima-Food Service GmbH & Co. KG und in die PF Logistik GmbH & Co. KG abgespalten und firmiert fortan als Prima-Food Holding GmbH.

Die Zahl der im ersten Quartal 2020 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 67.

Auf Erläuterungen zur Höhe der Geschäftsführerbezüge wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Angabe des Abschlussprüferhonorars unterbleibt gem. § 288 Abs. 2 Satz 2 HGB und wird auf Anfrage der Wirtschaftsprüferkammer mitgeteilt.

Der Jahresüberschuss 2020 in Höhe von Euro 80.696,08 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Im Berichtsjahr wurden die Geschäfte der Gesellschaft geführt von:

Björn Gräber, Lübbecke, Kaufmann

Jürgen Pöttker, Stemwede, Kaufmann

Espelkamp 3. Mai 2021

4. BRUTTOANLAGENSPIEGEL zum 31. März 2020

Prima-Food Service GmbH Fachgroßhandel für die Gastronomie - Espelkamp

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.03.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	129.556,85	0,00	0,00	0,00	129.556,85
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	129.556,85	0,00	0,00	0,00	129.556,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.849.566,50	0,00	0,00	0,00	3.849.566,50
2. technische Anlagen und Maschinen	177.840,00	0,00	0,00	0,00	177.840,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.879.647,13	15.988,00	0,00	0,00	2.895.635,13
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.218.993,67	328.395,44	0,00	0,00	1.547.389,11
Summe Sachanlagen	8.126.047,30	344.383,44	0,00	0,00	8.470.430,74
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	151.000,00	0,00	0,00	151.000,00
2. Beteiligungen	13.600,00	0,00	0,00	0,00	13.600,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.271.381,50	16.444,98	0,00	0,00	5.287.826,48
Summe Finanzanlagen	5.284.981,50	167.444,98	0,00	0,00	5.452.426,48
Summe Anlagevermögen	13.540.585,65	511.828,42	0,00	0,00	14.052.414,07

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2020	Geschäftsjahr	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	74.958,85	5.711,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	74.958,85	5.711,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.353.796,02	26.812,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	48.165,00	2.223,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.627.557,13	79.776,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	3.029.518,15	108.811,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	21.749,64	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	21.749,64	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.126.226,64	114.522,00	0,00

	Abschreibungen		Zuschreibungen
	Umbuchungen	Stand 31.03.2020	Geschäftsjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	80.669,85	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	80.669,85	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.380.608,02	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	50.388,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.707.333,13	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	3.138.329,15	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	21.749,64	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	21.749,64	0,00
Summe Anlagevermögen	0,00	3.240.748,64	0,00

	Buchwerte
	Stand 31.03.2020	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.887,00	54.598,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	48.887,00	54.598,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.468.958,48	2.495.770,48
2. technische Anlagen und Maschinen	127.452,00	129.675,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.188.302,00	1.252.090,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.547.389,11	1.218.993,67
Summe Sachanlagen	5.332.101,59	5.096.529,15
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	151.000,00	0,00
2. Beteiligungen	13.600,00	13.600,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.266.076,84	5.249.631,86
Summe Finanzanlagen	5.430.676,84	5.263.231,86
Summe Anlagevermögen	10.811.665,43	10.414.359,01

Lagebericht 2020 für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Januar 2020 bis 31. März 2020

Prima-Food Service GmbH Lebensmittelgroßhandel

Espelkamp

Gliederung

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen..

2. Geschäftsverlauf

3. Lage des Unternehmens

III. Prognosebericht

1. Künftige Ausrichtung des Unternehmens

2. Gesamtwirtschaft

3. Branchen- und Marktumfeld

4. Geschäftsprognose

5. Umsatzprognose

6. Ertragsprognose

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

3. Gesamtaussage

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten ..

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Prima Food Service GmbH (kurz: Prima Food) ist Handelspartner in der GV-Food-Branche. Unsere Kernkompetenzen liegen in der permanenten Auswahl attraktiver Produkte, der Beschaffung dieser Produkte über unsere langjährigen Handelspartner zu bestmöglichen Konditionen und der individuellen Beratung und Betreuung unserer Kunden.

Die Prima Food Service GmbH wählte im Jahr 2020 die Änderung auf ein abweichendes Wirtschaftsjahr vom 1. April bis zum 31. März. Für die Anpassung auf das geänderte Wirtschaftsjahr entsteht ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. März 2020.

Zudem wurde die Firma Prima Food Service GmbH mit Wirkung zum 15. April 2020 in Prima-Food Holding GmbH umfirmiert.

Ab dem 1. April 2020 werden die Geschäfte der Prima-Food Service GmbH durch die neu gegründeten 100%igen Tochtergesellschaften Prima-Food Service GmbH & Co. KG sowie die PF Logistik GmbH & Co. KG weitergeführt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Q1 2020 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,8% geringer als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit das erste Mal seit 10 Jahren deutlich geschrumpft. Die Ursache dafür liegt im Ausbruch der CORONA Pandemie im ersten Quartal des Jahres 2020 begründet. Waren die Monate Januar und Februar noch durch Wachstum geprägt, kam es durch den Lockdown ab März 2020 zum wirtschaftlichen Zusammenbruch.

In den Folgemonaten kam es zum Teil zu Lockerungen des CORONA Lockdowns, die jedoch nie eine komplette Erholung der Wirtschaft zuließen. Die kompletten Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft lassen sich noch nicht final beurteilen, da die Pandemie noch nicht abgeschlossen ist und die Politik weiter mit unterschiedlichen Maßnahmen versucht die Bevölkerung und die Wirtschaft durch diese unsichere Zeit zu führen.

2. Geschäftsverlauf

Die Prima-Food hat sich im ersten Quartal des Jahres 2020 negativ gegenüber dem Vorjahreszeitraum entwickelt. Der Umsatz ging um ca. 7% gegenüber dem Vorjahr zurück.

Dieser Rückgang ist ausschließlich auf die Auswirkungen durch die CORONA-Pandemie zurückzuführen. In den ersten beiden Monaten des Quartals lagen die Umsatzwerte erheblich über Vorjahresniveau, brachen dann aber mit Beginn der Einschränkungen zusammen.

3. Lage des Unternehmens

a) Ertragslage

Der Rohertrag beträgt TEUR 1.206. Der Rückgang (Vorjahr TEUR 1.387) ist auf den Einbruch der Wirtschaft durch die CORONA-Pandemie zurückzuführen.

Die Personalaufwendungen für das erste Quartal lagen in 2020 bei TEUR 686 und sind somit um TEUR 57 gesunken.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) veränderte sich im Rumpfgeschäftsjahr, insbesondere im Monat März dramatisch. Ursache hierfür ist der plötzliche Umsatzeinbruch durch den Ausbruch der Pandemie. Während von einem auf den anderen Tag die Umsätze um 80% einbrachen konnten die Kosten nicht im gleichen Maße gedrosselt werden. Ware musste auf Grund erreichter Haltbarkeitsdaten weit unter Normalpreis veräußert bzw. vernichtet werden.

Aufgrund der annähernd normal verlaufenden Monate Januar und Februar konnte das Rumpfgeschäftsjahr noch einen Jahresüberschuss von TEUR 81 erwirtschaften. Das Jahresergebnis 2019 von TEUR 1.435 zeigt den deutlichen Rückgang während eines Quartals.

b) Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Trotz Ausbruch der Pandemie versuchen wir dieser Maxime treu zu bleiben.

Unsere Gesellschaft benötigt keine Kreditlinie bei Kreditinstituten da ausreichend Eigenkapital vorhanden ist.

Zur Finanzierung eines Neubaus haben wir uns im Geschäftsjahr 2021 eines Förderkredites mit attraktiven Konditionen bedient.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr verändert. Durch den Ausbruch der Pandemie und die gleichzeitige Belastung des Vermögens durch Investitionen in die Zukunft ist die Nettoverschuldung gestiegen. Wir profitieren aktuell davon, dass wir in den wirtschaftlich erfolgreichen Zeiten entsprechende Reserven gebildet haben.

Unsere Kapitalstruktur ist ausgewogen. Die Lieferverbindlichkeiten übersteigen in der Regel die Forderungen gegenüber Kunden, was auf besseren Zahlungskonditionen gegenüber den Lieferanten beruht.

Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

Die finanziellen Rücklagen erlauben uns in den nächsten Monaten Investitionen in die Zukunft zu tätigen und nach überstandener Pandemie weiter erfolgreich am Markt zu wachsen.

III. Prognosebericht

1. Künftige Ausrichtung des Unternehmens

Unsere Marktposition betrachten wir nach über 15-jähriger erfolgreicher Geschäftstätigkeit als gefestigt. Unsere Umsätze erzielen wir im täglichen Geschäft mit über 1.500 Kunden, so dass wir keinen Abhängigkeiten gegenüber einzelnen Kunden unterliegen.

Wir werden weiter erhebliche Anstrengungen betreiben, um unsere Bestandskunden auszubauen und Neukunden zu werben, um unsere Auslieferung in unserem Ausliefergebiet stärker auslasten zu können. Dabei liegt der Fokus auf Individualgastronomie, da hier die höchsten Ausgaben pro Essen liegen. Nichtsdestotrotz versuchen wir auch verstärkt Kunden im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung zu gewinnen, um von den wachsenden Umsätzen in diesem Segment zu profitieren und uns noch stärker gegen wirtschaftliche Schwankungen abzusichern. Die Notwendigkeit einer breiten Kundenbasis zeigt sich in der aktuellen Situation als besonders wichtig. Während Gaststätten mit ausschließlicher Ausrichtung auf Familienfeiern zurzeit keine Umsätze tätigen, verzeichnen Lieferdienste zum Teil erhebliche Zuwächse.

In den kommenden Jahren werden wir unser Sortiment sukzessive ausbauen, um so die Chance von Zusatzverkäufen bei Bestandskunden realisieren zu können bzw. unsere Attraktivität für Neukunden zu steigern.

Weiterhin werden wir weiter in unsere IT investieren, um unseren Kunden mehr Dienstleistungen bieten zu können, unsere Prozesse stärker zu automatisieren und von Bündelungseffekten mit unserem Partner-Betrieb in Rotenburg-Mulmshorn zu profitieren.

2. Gesamtwirtschaft

Die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus stellt die Welt vor große und bislang nicht gekannte Herausforderungen. Nachdem das Virus im Dezember 2019 in China zum ersten Mal beobachtet wurde, breitet es sich inzwischen weltweit aus. Zur Eindämmung des Virus wurden in vielen Ländern weitreichende gesundheitspolitische Gegenmaßnahmen getroffen, welche die sozialen Kontakte stark einschränken. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Geschwindigkeit der Ausbreitung zu reduzieren und eine Überlastung der Gesundheitssysteme zu verhindern. Es ist aktuell schwer absehbar, wie lange die gesundheitspolitischen Maßnahmen in Kraft bleiben müssen und wann sich das gesellschaftliche Leben wieder normalisiert. [Quelle: https://www.sachverstaendigenratwirtschaft.de/sondergutachten-2020.html]

In den weiteren Ausführungen des Sachverständigenrates werden drei Szenarien für die weitere volkswirtschaftliche Entwicklung vorgestellt.

Auf Grund der aktuellen Situation im Frühjahr 2021, ein Jahr nach Veröffentlichung des Sondergutachtes, ist davon auszugehen, dass am wahrscheinlichsten Szenario III zum Tragen kommt, und wir nur eine sehr langsame Erholung der Volkswirtschaft erleben werden.

Sollten die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus über den Sommer hinaus andauern, könnte dies eine wirtschaftliche Erholung in das Jahr 2022 verzögern. In diesem Risikoszenario (langes U) könnten die getroffenen Politikmaßnahmen womöglich nicht ausreichen, tiefgreifende Beeinträchtigungen der Wirtschaftsstruktur durch Insolvenzen und Entlassungen zu verhindern. Verschlechterte Finanzierungsbedingungen sowie die gestiegene und verfestigte Unsicherheit könnten zudem Investitionen bremsen und zur Kaufzurückhaltung bei Haushalten führen. Schließlich drohen in einem solchen Szenario negative Rückkopplungen über die Finanzmärkte oder das Bankensystem. Das Wachstum im Jahr 2020 könnte in einem solchen Szenario - 4,5 % betragen. Im kommenden Jahr würde die Wirtschaftsleistung mit einem Wachstum von 1,0 % nur sehr langsam wachsen.

[Quelle: https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/sondergutachten-2020.html]

3. Branchen- und Marktumfeld

Die Voraussetzungen für den Start in das Jahr 2020 waren durch die allgemeine Wirtschaftslage und die Branchenentwicklung positiv. Prognosen sagten der Branche einen leicht positiven Trend voraus.

Durch den Ausbruch der Pandemie wurde die Branche jedoch massiv getroffen:

Die Umsätze sind im Laufe des ersten Lockdowns dramatisch eingebrochen, erholten sich dann im Laufe des Sommers und befinden sich seit Ende Oktober 2020 wieder in einem Tal. Auch kurz vor Ostern 2021 ist noch unklar, wann die Gastronomie zur Normalität zurückkehren kann.

4. Geschäftsprognose

Die im Jahr 2020 und zu Beginn des Jahres 2021 bestehenden Rahmenbedingungen und die weiterhin dynamischen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Pandemie lassen Prognosen kaum zu. Während bis vor kurzem Branchenweit noch mit Lockerungen zu Ostern 2021 und einer Erholung der Geschäfte ab Frühjahr 2021 gerechnet wurde, lassen die weiterhin hohen Fallzahlen einen erneuten Lockdown fast unausweichlich erscheinen. Mittlerweile gehen wir erst von einer Erholung ab Mitte des Jahres 2021 aus, wenn bereits ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. Dies setzt aber voraus, dass auch weitere Mutationen des Virus durch die Impfungen eingedämmt werden.

Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass die Außengastronomie in Kürze öffnen kann, und so allen Beteiligten wieder eine Perspektive aufgezeigt wird.

5. Umsatzprognose

Durch den Sondereffekt der Ereignisse rund um das Thema Coronavirus, wird das ursprünglich für 2020 geplante leichte Wachstum nicht erreicht werden wird.

Die Prima-Food wird in Ihrer neuen Unternehmensstruktur im Jahr 2020/2021, unter Berücksichtigung aller bisher bekannten Faktoren und Einschätzungen einen Umsatz in Höhe von ca. 12,5 Mio. Euro erreichen.

6. Ertragsprognose

Aufgrund der bereits geschilderten Situation im Jahr 2020 erwarten wir einen deutlich geringeren Absatzmarkt und eine noch angespanntere Handelsspanne. Unter Berücksichtigung der nicht an die Umsatzsituation anzupassenden Fixkosten gehen wir davon aus, dass wir mit einem neutralen Ergebnis das Jahr abschließen werden.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

a) Branchenspezifische Risiken:

Grundsätzlich hat sich die Risikosituation gegenüber den Risiken des Vorjahres - abgesehen von den bereits erläuterten Rahmenbedingungen hinsichtlich Coronavirus - nicht signifikant verändert.

Der bekanntermaßen harte Wettbewerb im deutschen Lebensmittelhandel betrifft auch den GV-Bereich, er setzt letztendlich die Anforderungen an uns als Marktteilnehmer.

Da die konjunkturelle Lage Deutschlands als Exportnation in besonderem Maße von der Entwicklung der Weltwirtschaft abhängt, können globale Entwicklungen die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen schnell negativ beeinflussen. Besonderes Augenmerk liegt hier auf der weltweiten Entwicklung der Coronapandemie.

Neben weltwirtschaftlichen Gesichtspunkten liegen weitere Risiken in der Entwicklung der Rohstoff- und Grundnahrungspreise.

b) Ertragsorientierte Risiken

Als Handelsunternehmen sind wir in besonderem Maße von der Konsumnachfrage abhängig, welche unsere Umsatz- und Ertragsentwicklung maßgeblich bestimmt.

Weiterhin kommt unserer Funktion als Dienstleistungsunternehmen der Entwicklung und dem Erhalt der Kunden eine besondere Bedeutung zu. Durch eine Optimierung der erbrachten Dienstleistungen und die Nähe zu unseren Kunden wollen wir die Kundenzufriedenheit sicherstellen und weiter positiv ausbauen.

c) Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

d) IT-Risiken

Die ständig wachsende Bedeutung der Informationstechnologie und die damit einhergehende Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und der Verlässlichkeit der EDV-Systeme stellen Risikopotenzial dar.

Es werden deshalb in Zukunft verstärkt Maßnahmen ergriffen, um die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz der Programme und Infrastruktur und vor allem die Sicherheit der Systeme sicher zu stellen und weiterhin an den aktuellen technischen Standard anzupassen.

e) Rechtliche Risiken

Produkt-, Haftungs- und Umweltrisiken wollen wir in Zukunft durch die Einführung eines Qualitätsmanagements begrenzen.

Dazu wollen wir uns auch nach etablierten Standards zertifizieren lassen.

Zusätzlich wird durch den Abschluss von Versicherungen versucht, die operativen Risiken abzusichern und zu begrenzen. Der Versicherungsumfang wird regelmäßig überprüft und im Bedarfsfall an veränderte Rahmenbedingungen angepasst.

f) Beteiligungsrisiken

Die Investition in Beteiligungsunternehmen birgt für die Gesellschaft aufgrund der jeweiligen spezifischen unternehmerischen Risiken und der langfristigen Kapitalbindung nur begrenzte Risiken.

g) Forderungsausfallrisiko

Das Forderungsausfallrisiko ist für unser Unternehmen von großer Bedeutung. Durch diverse interne Maßnahmen versuchen wir Forderungsausfällen vorzubeugen. Dies wird durch die aktuellen Entwicklungen von größerer Bedeutung und muss im Jahr 2021 detailliert beobachtet werden.

2. Chancenbericht

Auf der Beschaffungsseite können wir durch unsere Kooperationen auf sehr gute Einkaufskonditionen und ein wachsendes Produkt- und Lieferantenportfolio zurückgreifen.

Dem Wettbewerb am Markt, vor allem durch die zunehmende Konkurrenz der Anbieter in unserem Segment, werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität und Begleitung begegnen.

3. Gesamtaussage

Aufgrund der erheblichen Auswirkungen der Corona-Krise auf Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung, deren Geschäft zwischenzeitlich zum Erliegen gekommen ist, und der aktuellen Unklarheit, wie lange dieser Zustand anhalten wird, stehen sämtliche Prognosen und Aussagen aktuell unter Vorbehalt. Entscheidend ist, welches Ausmaß die aktuellen Einschränkungen auf das Gesamtjahr annehmen werden.

Ungeachtet dessen, sehen wir uns aufgrund unserer finanziellen Stabilität für die Bewältigung der künftigen Risiken gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Neben den im Risikobericht genannten Gefahren sind aus unserer Sicht die aufgezeigten Chancen, gerade im Hinblick auf die bestehenden Kooperationen von besonderer Bedeutung.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.

Espelkamp, 03.05.2021

Prima-Food Service GmbH

Björn Gräber, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Prima-Food Service GmbH

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Prima-Food Service GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. März 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Prima-Food Service GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. März 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. März 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Hannover, 04.05.2021

Rudolf Hellmold, Wirtschaftsprüfer

Die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.03.2020 der Prima-Food Service GmbH, Espelkamp erfolgte am 14.05.2021 durch die Gesellschafterversammlung.