Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH

Gersthofen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH, 86368 Gersthofen, wird in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Die gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Zu unserem Leistungsspektrum gehören Straßen- und Pflasterbau, Kanalbau, Entwässerung, sowie großräumige Erdbewegungen und Abbrucharbeiten in allen Schwierigkeitslagen.

Außerdem erschließen wir uns neue Geschäftsfelder im Bereich Grundstückshandel und Verkauf von Luxusfahrzeugen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingen

Trotz der anhaltenden Coronapandemie und dem Wegfall der temporären MwSt. - Senkung im 2. Halbjahr 2020 erholte sich die deutsche Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von 3.367,6 Mrd. € im Jahr 2020 auf 3.570,6 Mrd. € im Jahr 2021 um + 2,6 %. Hiervon wurden ca. 2,7 %, d. h. ca. 99,0 Mrd. €, durch das Bauhauptgewerbe umgesetzt.

(Quelle: https://www.destatis.de)

Die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes Tiefbau stiegen im Volumenindex gemäß Trend-Konjunktur-Komponente (BV4.1) die Dezemberwerte von 121,4 auf 123,7 um + 1,9 %. Durch die nach wie vor steigenden Immobilien- und Grundstückspreise und die immer noch niedrigen durchschnittlichen Bauzinsen (10 Jahre Festschreibung) von 1,0 % stieg der private Konsum in dem Bereich trotz anhaltender Coronapandemie und immer wieder auftretender Lieferengpässe.

(Quellen: https://www.destatis.de; https://www.interhyp.de/zins-charts/)

Die branchenspezifische Entwicklung spiegelte unseren Geschäftsverlauf weitestgehend wider. Durch bereits vorhandene und neugewonnene Großaufträge mit privaten Auftraggebern konnten branchentypische Saisonschwankungen stark abgemildert werden.

2. Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2021 verringerte sich die Gesamtleistung der Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH von 22,41 Mio. € auf 21,84 Mio. € um - 2,6 %. Hierbei handelt es sich um normale Schwankungen zwischen zwei Geschäftsjahren.

Der Waren- und Fremdleistungseinsatz änderte sich im Geschäftsjahr 2021 von 9,44 Mio. € auf 9,82 Mio. € um + 4,2 % und liegt im Geschäftsjahr 2021 bei 45,0 % der Gesamtleistung. Hintergrund für den Anstieg sind zum einen materialintensivere Aufträge und eine Verschiebung von Eigenleistungen auf Fremdleistungen.

Der Rohertrag sank von 12,97 Mio. € auf 12,02 Mio.€ um - 7,3 %.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 1,60 Mio. € auf 1,46 Mio. € um - 8,1 %. Dementsprechend sank der prozentuale Anteil von der Gesamtleistung von 7,1 % auf 6,7 % um - 0,4 %-Punkte.

Der Jahresüberschuss sank im Geschäftsjahr 2021 von 5,56 Mio. € auf 4,90 Mio. € um - 11,9 %. Die Eigenkapitalrentabilität (ROE) änderte sich von 39,8 % auf 41,2 % um + 1,4 %-Punkte.

In der nachfolgenden Tabelle werden die wesentlichen Veränderungen der Ergebniskomponenten dargestellt:

	2021		2020		Änderung
	in T-EUR	in %	in T-EUR	in %	in%
Gesamtleistung	21.836	100,0	22.409	100,0	-2,6
Materialeinsatz / Fremdleistungen	-9.819	45,0	-9.442	42,1	4,0
Personaleinsatz	-2.909	13,3	-3.299	14,7	-11,8
Übrige Aufwendungen / Erträge	-4.204	19,3	-4.104	18,3	2,4
Jahresüberschuss	4.904	22,4	5.564	24,9	-11,9

3. Vermögenslage

Insgesamt kann die Vermögenslage der Gesellschaft als solide bezeichnet werden. Das Anlagevermögen ist wie in den Vorjahren durch Eigenkapital finanziert.

Durch die im Berichtsjahr vorgenommenen Gewinnausschüttungen in Höhe von 7.000,0 T€ und einem Jahresüberschuss von 4.904,3 T€ verringerte sich das Eigenkapital unserer Gesellschaft um 2.095,7 T€ auf 11.891,6 T€. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich von 57,5 % im Vorjahr auf 50,9 % Ende 2021.

Die Fremdkapitalquote änderte sich im Geschäftsjahr 2021 von 42,5 % auf 49,1 % um + 6,6 %-Punkte. Das Fremdkapital änderte sich im Geschäftsjahr 2021 von 10.335,8 T€ auf 11.453,6 T€ um + 10,8 %.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 142,6 T€ im Jahr 2020 auf 948,0 T€ im Jahr 2021 um + 564,8 % gestiegen. Hintergrund ist, dass drei Lieferanten ihre Abrechnungen in Höhe von insgesamt 787,2 T€ erst im Jahr 2022 erstellt haben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen von 5.211,3 T€ im Jahr 2020 auf 7.487,0 T€ im Jahr 2021 um + 43,7 %. Dies ist auf die langfristige Finanzierung eines Grundstückskaufs (Kiesgrube) zurückzuführen.

Die Rückstellungen sanken von 2.833,2 T€ im Jahr 2020 auf 1.884,4 T€ im Jahr 2021 um - 33,5 %.

In der nachfolgenden Tabelle werden die wesentlichen Veränderungen der Vermögenslage festgestellt:

	2021:		2020		Änderung
	in T-EUR	in %	in T-EUR	in %	in %
Anlagevermögen	9.478	40,6	7.697	31,6	23,1
Umlaufvermögen	13.835	59,3	16.615	68,3	-16,7
Rechnungsabgrenzungsposten	32	0,1	12	0,1	171,2
Bilanzsumme	23.345	100,0	24.323	100,0	-4,0
Eigenkapitel	11.892	50,9	13.987	57,5	-15,0
Rückstellungen	1.884	8,1:	2.833	11,6	-33,5
Verbindlichkeiten	9.568	41,0	7.502	30,8	27,5
Rechnungsabgrenzungsposten	1	0,0	1	0,1	0,0
Bilanzsumme	23.345	100,0	24.323	100,0	-4,0

4. Finanzlage

Die Liquidität des Unternehmens hat sich im Geschäftsjahr 2021 zwar verschlechtert, kann aber im Allgemeinen als solide bezeichnet werden.

Die flüssigen Mittel wurden hauptsächlich für folgende Punkte verwendet:

―	Steuerzahlungen nach Ausschüttungen an den Gesellschafter zur Reduzierung der Verbindlichkeiten an die Gesellschaft
―	Investitionen im Bereich des Anlage- und Umlaufvermögens
―	Erhöhung der Vorräte

Oberste Priorität war hierbei, eine Abhängigkeit von Kreditinstituten zu minimieren oder zu vermeiden.

Seitens des Finanzmanagement wird darauf geachtet, dass Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist beglichen und Skontovereinbarungen ausgenutzt werden.

Ein hohes Augenmerk wird darauf gelegt, dass die Forderungen innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt werden.

Bei finanziellen Entscheidungen wird darauf geachtet, dass erst sämtliche aktuellen Verbindlichkeiten beglichen werden können. Erst dann wird abgewogen, ob eine Investition aus flüssigen Mitteln beglichen wird, oder ob eine Fremdfinanzierung notwendig ist.

In der nachfolgenden Tabelle werden die wesentlichen Veränderungen der Finanzlage festgestellt:

	2021		2020		Änderung
	in T-EUR	in %	in T-EUR	in %	in %
flüssige Mittel	776		1.881		-58,7
kurzfristige Forderungen	900		2.170		-58,5
Vorräte	8.869		3.298		168,9
kurzfristiges Fremdkapitel	5.080		5.655		-10,2
Liquidität 1. Grades		15,3		33,3	-54,1
Liquidität 2. Grades		33,0		71,6	-53,9
Liquidität 3. Grades		207,6		130,0	59,7

III. Prognosen-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Unsere Marktposition halten wir nach mehr als 25-jähriger Geschäftstätigkeit für gefestigt.

Auf Grund der wachsenden und unterschiedlichen Geschäftsfelder wird die Firmenstruktur entsprechend angepasst. Erste Schritte wurden im Jahr 2021 bereits unternommen. Wegen der starken Verflechtungen wird davon ausgegangen, dass die Entzerrung bis ins Jahr 2023 abgeschlossen ist.

Die Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH, Gersthofen rechnet im Geschäftsjahr 2022 auf Grundlage der Mittelwerte von 2017 - 2021 und unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen mit einer Betriebsleistung von 17,50 Mio. €.

Die Gesellschaft verfügt zum 31.12.2021 über einen Restauftragsbestand von 0,95 Mio. €. Die Auftragslage für 2022 ist gegenüber 2021 aus aktueller Sicht schlechter. Für das Geschäftsjahr 2022 planen wir ein positives Betriebsergebnis in Höhe von gut 2,50 Mio. €.

Zum 31.12.2021 wurden 47 Mitarbeiter beschäftigt. Zum 31.12.2020 waren es 52 Mitarbeiter.

Teile des Fuhrparkes und der Maschinen sollen im Geschäftsjahr 2022 ausgetauscht werden. Die Finanzierung wird weitestgehend über flüssige Mittel erfolgen. Sollte es die Entwicklung der Finanzlage nötig machen, wird eine Finanzierung durch mittelfristige Finanzierung geprüft.

Durch den Verkauf der Altanlagen soll außerdem ein Gewinn erzielt werden.

2. Risikobericht

Da unsere Auftraggeber vorwiegend aus dem privaten Bereich kommen, ist unser Forderungsausfallrisiko hoch. Diesem wird durch eine selektive Abwägung des Ausfallrisikos bereits vor Abgabe eines Angebotes entgegengesteuert. Außerdem wird bei Neukunden eine Bonitätsprüfung vorgenommen.

Gegen den weiterhin zunehmenden Wettbewerb am Markt und den daraus resultierenden Preisdruck muss weiterhin angekämpft werden. Hinzu kommen die Ereignisse rund um den Ukraine - Konflikt, welcher nach dem Bilanzstichtag eingetreten ist und sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnsituation nachhaltig verschlechtern kann. Genaue Ausführung erfolgt unter Punkt IV.

Wetterbedingte Bauverzögerungen, späte Rechnungsprüfungen und die damit verbundenen verzögerten Auszahlungen der Auftraggeber kann die Liquiditätslage belasten. Ein Erhalt der Liquidität, vor allem in den Wintermonaten, wird durch eine zeitnahe Abrechnung und einem konsequenten Forderungsmanagement zu erreichen sein.

Ein weiteres Risiko der Gesellschaft besteht darin, dass sich die starken Verbesserungen der operativen Ertragskraft der letzten beiden Wirtschaftsjahre langfristig nicht als nachhaltig erweisen können. Sollten sich die unter Punkt IV erläuterten Punkte verstetigen, muss die Gesellschaft den Preiskampf um die öffentlichen Aufträge, mit den auf den lokalen Markt drängenden, größeren Konkurrenzunternehmen, wieder aufnehmen. Bei diesen Aufträgen ist die Gewinnspanne in der Regel deutlich geringer.

3. Chancenbericht

Unsere Chancen liegen vor allem in der guten Personal- und Maschinenausstattung. Dadurch verbunden haben wir eine vielseitige Leistungsfähigkeit. Wir beschäftigen qualifiziertes und engagiertes Fachpersonal, mit dem wir ein hohes Qualitätsniveau erreichen.

Auch über das Jahr 2021 hinaus müssen die internen Strukturen weiter geprüft und verbessert werden. Die aktuell gute Betriebsergebnislage muss dazu genutzt werden, die Gesellschaft so breit aufzustellen, dass sich wirtschaftliche Krisen wenig bis gar nicht existenzgefährdend auswirken.

IV. Auswirkung des Ukraine - Konfliktes

Durch den Beginn des Ukraine - Konfliktes am 24.02.2022 und den damit einhergehenden Sanktionen gegen Russland hat sich die gesamtwirtschaftliche Lage stark verschlechtert. Folgende Punkte können hier beispielhaft genannt werden:

―	Inflationsrate + 7,9 % (Stand 08/22)
―	Verbraucherpreise Energie + 35,6 % (Stand 8/22)
―	Verbraucherpreise Nahrungsmittel + 16,6 % (Stand 08/22)
―	Erhöhung des Bauzinses (10 Jahre Festschreibung) von 1,0 % auf 3,5 % (Stand 08/22)
―	Erhöhung des Leitzinses der EZB in 2 Schritten von 0,00 % auf 1,25 % (Stand 08/22)
―	Erhöhung der Rohstoffpreise

Da unsere Auftraggeber vorwiegend aus dem privaten Bereich kommen und wir stark von Energie (Diesel für LKW und Maschinen) und Rohstoffen (Baumaterialen) abhängig sind, werden wir die Auswirkungen zu spüren bekommen.

Auch wenn seitens der Bundesregierung durch diverse Hilfspakete versucht wird, die Auswirkungen zu minimieren, kann aktuell (Stand 08/22) nicht abgeschätzt werden, in welchem Ausmaß die Umsatz- und Gewinnsituation betroffen sein wird.

Erfahrungen mit der Corona - Pandemie haben gezeigt, dass wir trotz widriger gesamtwirtschaftlicher Umstände in der Lage sind, durch unser gutes Personal und unsere Maschinenausstattung, die Krise auf Grund des Ukraine - Konfliktes bewältigen zu können.

V. Gesamtaussage

Angesichts der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Firma Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH, der vorherrschenden Chancen und trotz der aktuellen Risiken ist die Gesellschaft in der Lage, die Entwicklung der letzten Jahre fortzusetzen und positive Ergebnisse zu erwirtschaften.

Gersthofen, den 21. Dezember 2022

Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH

Abenstein Jonas, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	9.478.356,36	7.696.505,09
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,50	0,50
II. Sachanlagen	9.478.355,86	7.696.504,59
B. Umlaufvermögen	13.834.745,59	16.614.761,02
I. Vorräte	8.869.838,21	3.297.656,84
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.373.245,40	3.157.046,21
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.189.078,56	11.436.319,19
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	775.828,82	1.880.784,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten	32.120,69	11.806,40
Aktiva	23.345.222,64	24.323.072,51

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. Eigenkapital	11.891.616,98	13.987.309,59
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Kapitalrücklage	796.064,16	796.064,16
III. Gewinnvortrag	6.165.680,84	7.601.399,45
IV. Jahresüberschuss	4.904.307,39	5.564.281,39
B. Rückstellungen	1.884.447,88	2.833.219,56
C. Verbindlichkeiten	9.568.562,78	7.501.948,36
D. Rechnungsabgrenzungsposten	595,00	595,00
Passiva	23.345.222,64	24.323.072,51

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021	1.1.2020 - 31.12.2020
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	12.445.400,45	13.416.559,92
2. Personalaufwand	2.909.036,59	3.298.980,48
a) Löhne und Gehälter	2.267.422,61	2.583.380,75
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	641.613,98	715.599,73
davon für Altersversorgung	8.781,84	94.593,27
3. Abschreibungen	1.319.968,06	939.342,06
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.319.968,06	939.342,06
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.458.109,00	1.599.026,58
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	118.608,47	149.174,03
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	71.761,80	34.910,92
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.855.680,71	2.105.760,52
8. Ergebnis nach Steuern	4.949.452,76	5.587.713,39
9. sonstige Steuern	45.145,37	23.432,00
10. Jahresüberschuss	4.904.307,39	5.564.281,39

Anhang

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH hat ihren Sitz in Gersthofen. Sie ist beim Amtsgericht Augsburg unter der Nummer HRB 22760 in das Handelsregister eingetragen.

B. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 und 3 HGB auf.

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Entgeltlich erworbenen immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Wirtschaftsgüter, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungskosten EUR 800,00 nicht übersteigen, wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Sofern eine dauernde Wertminderung vorliegt, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu den Anschaffungskosten, soweit nicht ein niedrigerer Wert beizulegen war. Für die Ermittlung der Anschaffungskosten wird das Verbrauchsfolgeverfahren nach der Fifo-Methode angewendet.

Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen die produktionsbezogenen Vollkosten.

Der Warenbestand wird zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet. Sofern der beizulegende Wert am Abschlussstichtag niedriger ist, erfolgt eine entsprechende Abwertung.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen wurden gem. § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB mit dem Rückzahlungsbetrag offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert bewertet. Erkennbaren und latenten Ausfallrisiken wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Liquide Mittel sind zu Nennwert angesetzt.

Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken angemessen und ausreichend berücksichtigt. Die Rückstellungen wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten wurden zu Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben bzw. Einnahmen, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach bzw. vor dem Abschlussstichtag darstellen.

Sofern erforderlich werden Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, gem. § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Aufgrund der Nachprüfung für den Jahresabschluss zum 31.12.2020 sind die Vorjahreszahlen angepasst worden. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist gewährleistet.

D. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten des Jahresabschlusses

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Anlagenspiegel zum 31.12.2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen	23.910,00	0,00	0,00	23.910,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	23.910,00	0,00	0,00	23.910,00
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.092.409,90	576.575,12	0,00	5.668.985,02
2. technische Anlagen und Maschinen	3.344.901,08	1.903.318,70	793.957,00	4.454.262,78
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.240.642,13	773.197,51	605.213,66	3.408.625,98
Summe Sachanlagen	11.677.953,11	3.253.091,33	1.399.170,66	13.531.873,78
Summe Anlagevermögen	11.701.863,11	3.253.091,33	1.399.170,66	13.555.783,78

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen	23.909,50	0,00	0,00	23.909,50
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	23.909,50	0,00	0,00	23.909,50
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.720,81	99.768,85	0,00	136.489,66
2. technische Anlagen und Maschinen	2.162.821,58	640.576,70	729.497,50	2.073.900,78
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.781.906,13	579.622,51	518.401,16	1.843.127,48
Summe Sachanlagen	3.981.448,52	1.319.968,06	1.247.898,66	4.053.517,92
Summe Anlagevermögen	4.005.358,02	1.319.968,06	1.247.898,66	4.077.427,42

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen	0,50	0,50
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,50	0,50
II. Sachanlagen:
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.532.495,36	5.055.689,09
2. technische Anlagen und Maschinen	2.380.362,00	1.182.079,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.565.498,50	1.458.736,00
Summe Sachanlagen	9.478.355,86	7.696.504,59
Summe Anlagevermögen	9.478.356,36	7.696.505,09

Dem Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie unfertigen und fertigen Erzeugnissen stehen erhaltene Anzahlungen in Höhe von 1.373.245,40 € (Vorjahr: 3.157.046,21 €) entgegen.

Forderungen gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 2.759.687,66 € (Vorjahr: 9.041.893,91 €) und sind unter der Position Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und zusätzlich im Vorjahr unter den Forderungen gegenüber Gesellschafter ausgewiesen. Die Forderung wurde mit einem Zinssatz von 1 % verzinst.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von 569.494,26 € (Vorjahr: 147.111,25 €) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Das Stammkapital beträgt unverändert 50.000,00 DM (≙ 25.564,59 €)

Die sonstigen Rückstellungen setzten sich wie folgt zusammen:

	zum 31.12.2021	zum 31.12.2020
	EUR	EUR
nicht genommener Urlaub	154.428	155.355
Garantierückstellungen	170.000	158.000
Rekultivierung Kiesgruben	175.000	175.000
Abschluss- und Prüfgebühren	46.000	35.000
Aufbewahrungspflicht	22.000	18.000
Bauabrechnung	16.000	25.000
Prozessrisiken	0	129.000
sonstige Rückstellungen	52.100	43.750
Summe	635.528	739.105

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2021	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
gegenüber Kreditinstituten	1.311.102	5.359.645	816.256	7.487.003
aus Lieferungen- und Leistungen	947.988	0	0	947.988
gegenüber Gesellschaftern	54.399	0	0	54.399
sonstige	1.079.172	0	0	1.079.172
(davon aus Steuern)	925.411	0	0	925.411
(davon soz. Sicherheit)	36.489	0	0	36.489
Summe	3.392.661	5.359.645	816.256	9.568.562

Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2020	bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
gegenüber Kreditinstituten	724.252	2.964.522	1.522.481	5.211.255
aus Lieferungen- und Leistungen	142.600	0	0	142.600
gegenüber Gesellschaftern	0	0	0	0
sonstige	2.148.093	0	0	2.148.093
(davon aus Steuern)	1.756.386	0	0	1.756.386
(davon soz. Sicherheit)	49.058	0	0	49.058
Summe	3.014.945	2.964.522	1.522.481	7.501.948

Der bilanzierte Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist durch Grundschulden und Bürgschaften des Gesellschafters besichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind in Höhe von 54.399,38 € (Vorjahr: 0,00 €) unter der Position Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ausgewiesen.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Personalaufwand sind unter Punkt 5 b) mit 8.781,64 € (Vorjahr: 25.862,35 €) Aufwendungen für Altersvorsorge enthalten.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen sind aufgrund dauernder Wertminderungen in Höhe von 96.962,85 € (Vorjahr: 0,00 €) notwendig gewesen.

F. Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen:

a) Leasingverträge	fällig	2022	55.955 €
	fällig	2023	56.048 €
b) Mieten	fällig	2022	291.730 €
	fällig	2023	295.692 €

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigte Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	36
Angestellte	12
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 48
davon vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	41
davon teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	7

Geschäfte mit nahestehenden Personen und Gesellschaften

Geschäfte mit nahestehenden Personen und Gesellschaften erfolgen zu marktüblichen Preisen und unter Berücksichtigung des Fremd- bzw. Drittvergleiches.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens unverändert geführt durch:

Herr Jonas Abenstein, Bauingenieur, Geschäftsführer der Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH

Der Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt und befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss 2021 in Höhe von 4.904.307,39 € wird zusammen mit dem bestehenden Gewinnvortrag in Höhe von 6.165.680,84 € auf neue Rechnung vorgetragen.

G. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Durch den am 24. Februar 2022 von Russland begonnen Krieg gegen die Ukraine ist es neben dem tragischen menschlichen Leid durch Tod, Verwunden und Flucht zu der Zerstörung von Gebäuden, Produktionsstätten und der Infrastruktur durch kriegerische Handlungen gekommen. Die Sanktionen der westlichen Staatengemeinschaft gegen Russland sowie die Gegenreaktionen führten zu Verwerfungen an den Finanz- und Energiemärkten. Folgen hiervon waren eine massive Steigerung der Inflationsrate und die Änderung der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank. Über weitere Auswirkungen auf unser Unternehmen verweisen wir auf unsere Ausführungen unter Punkt IV im Lagebericht.

Gersthofen, den 21. Dezember 2022

Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH

Jonas Abenstein, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.12.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der Jahresabschluss wurde wegen der Inanspruchnahme von Erleichterungen nur teilweise offengelegt. Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH, Gersthofen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Abenstein Straßen-, Tief und Pflasterbau GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Abenstein Straßen-, Tief- und Pflasterbau GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreters verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Augsburg, den 21. Dezember 2022

Rupp & Epple GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rupp-Helferich, Wirtschaftsprüfer