Okocha Hotel Betriebs GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

AKTIVA

	31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.480,00	47.043,44
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	771.832,24	1.819.904,02
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	99.715,00	0,00
	871.547,24	1.819.904,02
	885.027,24	1.866.947,46
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Lebensmittel, Getränke, Gästeartikel und sonstige Vorräte	153.469,38	258.301,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	623.855,60	578.846,26
2. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen	1.191.751,69	357.120,44
3. Sonstige Vermögensgegenstände	557.741,06	328.280,78
davon aus Steuern: EUR 497.735,81 (Vj. TEUR 79)	2.373.348,35	1.264.247,48
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.437.194,12	3.206.525,22
	3.964.011,85	4.729.073,85
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	39.619,40	84.600,36
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	11.579.352,71	10.068.722,21
	16.468.011,20	16.749.343,88

PASSIVA

	31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	28.000,00	28.000,00
III. Verlustvortrag	-10.121.722,20	-9.612.451,86
IV. Jahresfehlbetrag	-1.510.630,51	-509.270,35
	-11.579.352,71	-10.068.722,21
davon nicht durch Eigenkapital gedeckt	11.579.352,71	10.068.722,21
	0,00	0,00
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen	307.320,94	1.064.257,72
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	234.538,10	256.802,30
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.408.306,16	872.640,22
3. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen	14.365.933,53	14.426.439,75
4. Sonstige Verbindlichkeiten	101.944,15	129.203,89
- davon aus Steuern: EUR 21.140,69 (Vj. TEUR 69)
	16.110.721,94	15.685.086,16
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	49.968,32	0,00
	16.468.011,20	16.749.343,88

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

		31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	14.469.293,07		22.769.279,17
2. Sonstige betriebliche Erträge	416.671,05		330.126,48
		14.885.964,12	23.099.405,65
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Lebensmittel, Getränke, Gästeartikel und Sonstiges	-2.010.756,55		-1.661.974,23
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.643.471,55		-2.202.477,24
		-6.654.228,10	-3.864.451,47
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.324.176,05		-5.435.254,08
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-586.922,92		-1.027.801,48
- davon für Altersversorgung: EUR 18.052,10 (Vj. TEUR 20)
		-3.911.098,97	-6.463.055,56
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-445.901,61	-740.162,96
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-5.056.562,03	-11.790.470,46
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		55.384,36	10.541,74
- davon von nahestehenden Unternehmen: EUR 51.972,61 (Vj. TEUR 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-411.902,28	-738.074,93
- davon von nahestehenden Unternehmen: EUR 399.015,92 (Vj. TEUR 0,00)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		27.714,00	-22.179,52
10. Ergebnis nach Steuern		-1.510.630,51	-508.447,51
11. Sonstige Steuern		0,00	-822,84
12. Jahresfehlbetrag		-1.510.630,51	-509.270,35

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren angewandt worden.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Satz 2 HGB wird teilweise Gebrauch gemacht.

Zur Gliederung der Vorräte und des Materialaufwands wurde von der Regelung des § 265 Abs. 6 HGB Gebrauch gemacht. Die Posten wurden wie folgt angepasst:

Vorräte

•	Lebensmittel, Getränke, Gästeartikel und sonstige Vorräte Materialaufwand
•	Aufwendungen für Lebensmittel, Getränke, Gästeartikel und Sonstiges

Die Gesellschaft ist unter der Firma Okocha Hotel Betriebs GmbH mit Sitz in Berlin im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter der Nummer 167773 B eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

Durch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie (v. a. die zeitweilige Schließung der Hotels) sind nicht durch Erträge gedeckte Aufwendungen entstanden, die zu Liquiditätsabflüssen geführt haben.

Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit für den Zeitraum der erwarteten Erholung des operativen Geschäfts hat die Gesellschaft vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie Überbrückungshilfe III sowie November- und Dezemberhilfen beantragt, welche zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses bereits eingegangen sind. Daneben wird der Antrag auf Überbrückungshilfe III plus vorbereitet. Ebenso erfolgte im Jahr 2019 eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 3,0 Mio. sowie eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage im Mai 2021 in Höhe von EUR 3,5 Mio. Des Weiteren ist die Gesellschafterin mit ihren Forderungen i. H. v. EUR 14 Mio. im Rang zurückgetreten, um eine insolvenzrechtliche Überschuldung zu vermeiden.

Wir weisen darüber hinaus auf die Angaben im Lagebericht in dem Abschnitt "5. Entwicklung und Ausblick, Chancen und Risiken" hin.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses blieben die maßgebenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen unverändert.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB). Der Grundsatz der Vorsicht sowie das Realisationsprinzip und das Imparitätsprinzip wurden beachtet (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB).

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rückstellungen, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rückstellungen wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauerhaft zu dienen.

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei Jahren, bewertet. Sofern erforderlich, werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (zwischen drei und 20 Jahren), bewertet. Sofern erforderlich, werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Nach dem 1. Januar 2013 angeschaffte Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00 (geringwertige Wirtschaftsgüter) werden über drei Jahre gemäß ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer im Hotelbetrieb abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennbetrag bilanziert.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Bei den übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen besteht kein erkennbares Ausfallrisiko.

Fremdwährungsforderungen bestehen nicht.

Liquide Mittel

Der Kassenbestand, die Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nennbetrag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite ausgewiesen.

Einnahmen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Passivseite ausgewiesen.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.000,00 und ist voll eingezahlt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe ihres voraussichtlichen Erfüllungsbetrags so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen.

Die Bewertung erfolgt unter Berücksichtigung der kaufmännischen Vorsicht. Sämtliche Rückstellungen sind kurzfristiger Natur, eine fristgerechte Abzinsung entfällt daher.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Der Ausweis der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen erfolgte nach der Nettomethode.

Latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB.

Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sind unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres 2017 im Anlagengitter dargestellt, das als Anlage dem Anhang beigefügt ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr alle eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 3 (Vj. EUR 0) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 1.188 TEUR (Vj. TEUR 357).

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen personalbezogene Aufwendungen sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

Verbindlichkeiten

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2017

Vorjahreswerte in Klammern

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	TEuro	TEuro	TEuro	TEuro
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	235	235	0,00	0,00
	(Vj. 257)	(Vj. 257)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.408	1.408	0,00	0,00
	(Vj. 873)	(Vj. 873)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen	14.366	134	14.232	14.232
	(Vj. 14.426)	(Vj. 0)	(Vj. 14.426)	(Vj. 3.381)
sonstige Verbindlichkeiten	102	102	0	0
	(Vj. 129)	(Vj. 129)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
	16.111	1.878	14.232	14.232
	(Vj. 15.685)	(Vj. 1.259)	(Vj. 14.426)	(Vj. 3.381)

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 14.232 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und resultieren aus einem Darlehen inklusive Zinsverbindlichkeiten.

Es gab im Geschäftsjahr 2018 Gewerbesteuerrückerstattungen, die in 2018 einen periodenfremde positiven Effekt auf das Jahresergebnis haben.

Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 50 enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 24 enthalten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere aus verbraucherpreisindexierten Pachtverträgen jährlich mit TEUR 3.647 (Vj. TEUR 4.822). Die Laufzeiten variieren von 2037 bis Ende 2041.

Der Pachtaufwand wird im Unterschied zum Vorjahr nicht in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, sondern in den Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen.

Haftungsverhältnisse i. S. d. § 251 HGB bestehen nicht.

Angaben zu den Arbeitnehmern (§ 285 Nr. 7 HGB)

Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer (ohne Auszubildende und ohne Geschäftsführer) beläuft sich auf 112 Arbeitnehmer (Vj. 160 Arbeitnehmer).

Nachtragsbericht

Zum 1. Januar 2018 wurde von der Gesellschaft der Hotelbetrieb des Hotels Ibis Styles Gelsenkirchen aufgenommen.

Seit 1. Juli 2021 wird von der Gesellschaft zudem der Hotelbetrieb des Hotels Holiday Inn Frankfurt Airport Neu-Isenburg geführt.

In dem Gesellschafterbeschluss vom 1. November 2019 wurde eine Einzahlung in die Kapitalrücklage i. H. v. EUR 3 Mio. beschlossen. Die Einzahlung erfolgte am 1. November 2019.

In dem Gesellschafterbeschluss vom 21. Mai 2021 wurde eine Einzahlung in die Kapitalrücklage i. H. v. EUR 3,5 Mio. beschlossen. Die Einzahlung erfolgte am 28. Mai 2021 (EUR 3 Mio.) sowie am 31. Mai 2021 (EUR 0,5 Mio.).

Die derzeitige Covid-19-Pandemie hat seit März 2020 erhebliche Auswirkungen auf die Lage und Entwicklung der Weltwirtschaft und insbesondere auch auf die Wirtschaft in Deutschland. Zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie wurden ab März 2020 Maßnahmen getroffen, die zu wesentlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Funktionsfähigkeit von Unternehmen führten und führen. Die Gesellschaft musste mit vorübergehenden Schließungen ihrer Hotels reagieren. In Folge der wirtschaftlichen Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen hat die Gesellschaft mit Beginn der Pandemie Kurzarbeitergeld beantragt sowie Stundungsvereinbarungen (April bis Mai 2020) mit den Immobilieneigentümern vereinbart. Die beantragte November- und Dezemberhilfe sowie die Überbrückungshilfe III wurde im zweiten bzw. dritten Quartal 2021 bewilligt und sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses eingegangen. Daneben wird der Antrag auf Überbrückungshilfe III plus vorbereitet. Die weiteren wirtschaftlichen Folgen der zum Teil noch bestehenden Einschränkungen können für die Wirtschaftsjahre 2021 und 2022 derzeit noch nicht vollständig abgesehen werden. Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Jahresabschlusses haben unsere Hotels den laufenden Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen. Wir weisen darüber hinaus auf die Angaben im Lagebericht in dem Abschnitt "5. Entwicklung und Ausblick, Chancen und Risiken" hin.

Darüber hinaus liegen keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

Geschäftsführer der Gesellschaft im Geschäftsjahr waren:

•	Juha Tolvanen, Kaufmann, bis 11. April 2017
•	Dirk Alexander Rehanek, ab 12. April 2017

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit und dürfen die Gesellschaft allein vertreten mit der Befugnis, Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen.

Die Geschäftsführer haben von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.

Auf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde gemäß § 288 Abs. 2 HGB verzichtet.

Berlin, 30. November 2021

Okocha Hotel Betriebs GmbH

gez. Dirk Alexander Rehanek

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2017

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2017	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	130.273,29	2.862,15	22.911,44	110.224,00
	130.273,29	2.862,15	22.911,44	110.224,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.965.852,26	186.485,35	3.930.725,38	6.221.612,23
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	99.715,00	0,00	99.715,00
	9.965.852,26	286.200,35	3.930.725,38	6.321.327,23
	10.096.125,55	289.062,50	3.953.636,82	6.431.551,23

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2017	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	83.229,85	13.514,15	0,00	96.744,00
	83.229,85	13.514,15	0,00	96.744,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.145.948,24	432.387,46	3.128.555,71	5.449.779,99
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.145.948,24	432.387,46	3.128.555,71	5.449.779,99
	8.229.178,09	445.901,61	3.128.555,71	5.546.523,99

	Buchwert
	31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	13.480,00	47.043,44
	13.480,00	47.043,44
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	771.832,24	1.819.904,02
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	99.715,00	0,00
	871.547,24	1.819.904,02
	885.027,24	1.866.947,46

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

1. Geschäftstätigkeit und Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2017 hat die Gesellschaft insgesamt sechs Hotels, fünf Hotels im 4-Sterne-Segment unter dem Namen "Park Inn" in Bielefeld, Düsseldorf, Hamburg, Mainz und Mannheim sowie ein Hotel im 3-Sterne-Segment unter dem Namen "Ibis" in Osnabrück betrieben.

Zum 31. März 2017 wurden die Hotelbetriebe der Hotels Ibis Osnabrück, Park Inn Hamburg Nord sowie das Park Inn Mainz an einen neuen Betreiber veräußert.

Die verbleibenden drei Hotels der Gesellschaft werden ab dem 1. April 2017 durch die GCH Hotel Group gemanagt. In diesem Zusammenhang wurden neue Verträge mit dem Franchisegeber Accor abgeschlossen. Die Hotels werden seitdem als Mercure Hotel Bielefeld Johannisberg, Mercure Hotel Düsseldorf Süd und Mercure Hotel Mannheim am Friedensplatz geführt.

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 war geprägt von einer positiven Stimmung der Wirtschaft und allgemeinen Konjunktur, welche sich auch positiv auf den deutschen Hotelmarkt auswirkte. Dies spiegelt sich für die Hotellerie sowohl in einer Steigerung der durchschnittlichen Zimmerrate als auch der durchschnittlichen Belegung wider. Basierend auf einer Studie von STR Global hat sich der gesamtdeutsche Hotelmarkt im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber 2016 verbessert, sowohl in der durchschnittlichen Belegung (+0,9 %), wie auch in der durchschnittlichen Zimmerrate (+2,0 %).

In den in der Gesellschaft verbliebenen Hotels ist die durchschnittliche Belegung durch die im Zusammenhang mit dem Rebranding per 1. April 2017 notwendigen Umstellungen leicht gesunken. Die Zimmerrate lag im Jahresdurchschnitt 2017 auf Vorjahresniveau.

2. Vermögens- und Finanzlage

Durch den Jahresfehlbetrag von TEUR 1.511 erhöhte sich der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag auf TEUR 11.579.

Der Rückgang des Anlagevermögens, der Vorräte und der Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der Hotelbetriebe in Hamburg, Mainz und Osnabrück per 31. März 2017.

Insbesondere durch den Verkauf des Hotelinventars sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deutlich gestiegen. Hinzu kommt ein stichtagsbedingter Anstieg der offenen Posten der in der Gesellschaft verbliebenen Hotels.

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen haben sich im Wesentlichen durch die Zinsaufwendungen (TEUR 399) insgesamt um TEUR 60 auf TEUR 14.366 erhöht. Von den in 2021 zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts vorhandenen Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin sind EUR 14 Mio. als nachrangig einzustufen, da die Gesellschafterin diesbezüglich, mit Datum vom 3. Juni 2021 einen qualifizierten Rangrücktritt erklärt hat.

Der Cashflow des Geschäftsjahres 2017 beläuft sich auf die nachfolgenden Beträge:

Verkürzte Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

Teur	2017	2016	Veränderung
Bestand der Zahlungsmittel am Anfang der Periode	3.207	2.648	559
Netto Cash Flow aus operativer Tätigkeit	-924	639	-1.562
Netto Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-1.382	0	-1.382
Netto Cash Flow aus Investitionstätigkeit	536	-80	616
Bestand der Zahlungsmittel am Ende der Periode	1.437	3.207	-1.769

Die Barbestände zum Stichtag belaufen sich auf TEUR 1.437 und haben sich im Vergleich zum Vorjahr somit um TEUR 1.770 reduziert. Die Finanzlage wird aufgrund der hohen Barmittelausstattung, auch unter Berücksichtigung der unter "5. Entwicklung und Ausblick, Chancen und Risiken" dargestellten Liquiditätszuflüsse in folgenden Geschäftsjahren, als ausreichend beurteilt.

3. Ertragslage

Durch den Verkauf der bereits genannten Hotelbetriebe haben sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 8.300 auf TEUR 14.469 reduziert. In diesem Zusammenhang sowie auf Grund der üblichen Umstellungen im Rahmen des Rebrandings der verbliebenen Hotels zum 1. April 2017 hat sich der Jahresfehlbetrag um TEUR 1.002 auf TEUR 1.511 erhöht.

Die Aufwendungen für Personal und Material, die Abschreibungen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich in Folge des Verkaufs der Hotelbetriebe entsprechend reduziert. Der Pachtaufwand wird im Unterschied zum Vorjahr nicht in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen, sondern in den Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist vor dem Hintergrund der derzeit noch bestehenden Verlustsituation, aber auch der guten Finanzmittelausstattung als ausreichend zu beurteilen.

4. Risikomanagementziele und -methoden

In jährlichen Planungsrunden werden alle Geschäftsaktivitäten auf Chancen und Risiken hin untersucht und bewertet. Daraus werden wiederum Ziele abgeleitet, deren Erfüllungsgrad monatlich durch das unternehmenseigene Controlling- und Berichtssystem kontrolliert wird. Sollte es zu Abweichungen oder Veränderungen der Markt- oder Wettbewerbslage kommen, werden diese durch das Kontrollsystem sofort erfasst und analysiert - und zudem die Entscheidungsträger im Unternehmen umgehend darüber unterrichtet. Dieses Vorgehen erlaubt es, negative Entwicklungen zeitnah zu erkennen und sofortige Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Bei den finanziellen Risiken ist das Liquiditätsrisiko für uns von besonderer Bedeutung und wird im Rahmen unseres Cashmanagements laufend überwacht.

5. Entwicklung und Ausblick, Chancen und Risiken

Unsere Chancen sehen wir in der weiteren Optimierung des Revenue-Managements und der damit verbundenen Möglichkeit, zeitnah auf ein positives Nachfrageverhalten reagieren zu können. Durch gezielte Sales- und Marketingmaßnahmen soll der Umsatz, nach den Hotelschließungen aufgrund der Covid-19-Pandemie mit dem weitgehenden Wegfall der Reisebeschränkungen für Privatpersonen ab Juni 2021 durch erhöhtes Buchungsaufkommen in den Bereichen Logis und MICE/Seminare wieder auf Vor-Pandemieniveau gesteigert werden. Durch flache Hierarchien soll eine noch höhere Effizienz erzielt werden. Auch die Intensivierung gezielter lokaler Sales-Aktivitäten und die vom Franchisepartner initiierten Kundenbindungsprogramme werden voraussichtlich eine positive Wirkung im Buchungsverhalten unserer Firmenkunden zeigen, da durch die Aufhebungen der Regelungen zur Pandemiebekämpfung steigende Buchungen zu erwarten sind.

Die Jahre 2018 und 2019 zeigen insbesondere auf Grund der Aktivitäten im Bereich Kostenoptimierung eine positive Entwicklung mit einem im Vergleich zu 2017 jeweils deutlich verbesserten Jahresergebnis.

Die Planungen für die Wirtschaftsjahre 2020 und 2021 gingen von einer stabilen Wirtschaftslage aus und demnach von einem gegenüber dem Vorjahr höheren Jahresergebnis, welches durch die erweiterten Sales- und Vermarktungsstrategien und durch Kostenoptimierungen hätte erzielt werden können. Durch das Eintreten der Covid-19-Pandemie ab dem ersten Quartal 2020 und den damit verbundenen Maßnahmen im Bereich der Hotellerie konnten diese Ergebnisse nicht erreicht werden. Die Aufwendungen der Gesellschaft, insbesondere in Form der bestehenden Fixkosten, konnten nicht durch ausreichende Erträge gedeckt werden, so dass die Ergebnisse und die Liquidität der Gesellschaft negativ beeinflusst wurden.

Zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie wurden ab März 2020 öffentliche Maßnahmen getroffen, die zu wesentlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Funktionsfähigkeit von Unternehmen führten und führen. Die Absagen von Messen und Großveranstaltungen sowie der Rückgang der Reisetätigkeit wirken sich insbesondere auch auf die Hotellerie aus. Die Folgen der Pandemie und der staatlichen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben daher unmittelbar auch Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft. Die Gesellschaft musste mit vorübergehenden Schließungen ihrer Hotels im ersten und zweiten Quartal 2020 zu reagieren. In 2021 konnten generelle Hotelschließungen weitestgehend vermieden werden. Es bestand jedoch auch im ersten Halbjahr 2021 die Restriktion, dass lediglich Geschäftsreisende beherbergt werden durften. Die beschriebenen Einschränkungen im Geschäftsbetrieb führten in 2020 und führen auch voraussichtlich in 2021 zu deutlich geringeren Umsatzerlösen und Auslastungsraten im Vergleich zum Vor-Pandemieniveau.

Als Reaktion auf die negativen wirtschaftlichen Folgen wurden mit den Verpächtern der Hotelimmobilien für einen Teil der Pachten Stundungsvereinbarungen in 2020 getroffen. Zudem hat die Gesellschaft in großem Umfang Kurzarbeitergeld beantragt und erhalten.

Durch die Zuführung in die Kapitalrücklage durch die Gesellschafterin in 2019 in Höhe von EUR 3,0 Mio. sowie eine weitere Zuführung in die Kapitalrücklage im Mai 2021 in Höhe von EUR 3,5 Mio. und die bewilligten und bereits geflossenen Corona-Hilfen (November- und Dezemberhilfen sowie Überbrückungshilfe III) ist voraussichtlich ausreichend Liquiditätsausstattung vorhanden, damit die Gesellschaft mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ihren Zahlungsverpflichtungen bis mindestens Ende November 2022 nachkommen kann. Daneben wird ebenfalls der Antrag auf Überbrückungshilfe III plus vorbereitet. Des Weiteren ist die Gesellschafterin am 3. Juni 2021 mit ihren Forderungen i. H. v. EUR 14 Mio. qualifiziert im Rang zurückgetreten, um eine insolvenzrechtliche Überschuldung zu vermeiden. Die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie für die Wirtschaftsjahre 2021 und 2022 können derzeit noch nicht vollständig abgesehen werden. Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Lageberichts haben unsere Hotels den laufenden Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen. Die bisherigen und voraussichtlich künftig noch teilweise zu erwartenden Einschneidungen in der Geschäftstätigkeit durch die Covid-19-Pandemie stellen somit eine entwicklungsbeeinträchtigende Tatsache dar, welche sich jedoch voraussichtlich nicht bestandsgefährdend auf die Gesellschaft auswirken wird. Der Beurteilung der Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit liegen neben einer Basis-Liquiditätsplanung auch Szenarioanalysen und moderate Sicherheitsabschläge zugrunde, welche die gesetzlichen Vertreter aufgrund der mit Unsicherheiten behafteten, zukünftigen Entwicklung im Zusammenhang mit der weiteren Ausbreitung des Coronavirus und der derzeit wieder steigenden Inzidenzwerte auf vorsichtiger Basis durchgeführt haben. Aufgrund der sich laufend verändernden Situation ist die weitere Entwicklung jedoch weiterhin laufend zu beobachten.

Auf Grund der vor allem im zweiten Halbjahr 2021 deutlich gesteigerten Übernachtungszahlen konnten die negativen Effekte des ersten Halbjahres mit sehr niedrigen Auslastungsraten leicht überkompensiert werden, sodass insgesamt für 2021 mit einem etwas höheren Umsatzniveau als im Vorjahr 2020 gerechnet wird. Mit Blick auf die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduzierung und potenzielle Nachholeffekte im zweiten Halbjahr 2021 geht die Gesellschaft für das aktuelle Jahr 2021 von einem leicht höheren Gross Operating Profit im Vergleich zum Vorjahr aus, was sich unter anderem durch wieder leicht steigende Zimmerauslastung und Zimmerdurchschnittsraten ergibt. Für das Jahr 2022 wird insgesamt von einer deutlichen Erholung der Wirtschaft und damit einer weiteren Verbesserung von Ertragslage, Zimmerauslastung und GOP ausgegangen. Aufgrund der bereits eingeleiteten Kostenoptimierungen, weiteren geplanten Synergie-Effekten innerhalb der Gruppe, künftig geplanten Investitionen in die Hotels und die Marke sowie der Erwartung von zukünftig geringeren Corona-Beschränkungen aufgrund steigender Impf- und Genesenenquoten und dem mittelfristig sukzessiven Abklingen der Corona-Pandemie wird davon ausgegangen, dass sich die Umsatzerlöse und das Ertragsniveau innerhalb des Jahres 2023 auf das Vor-Pandemieniveau, also Umsätze in Höhe von EUR 14,9 Mio. und ein Bruttobetriebsergebnis in Höhe von EUR 5,5 Mio. wie im Geschäftsjahr 2019, erholen werden.

Die Überwachung der Gesellschaft erfolgt anhand eines monatlichen Reportings und jährlicher Budgetierung. Durch den monatlichen Abgleich mit den Sollwerten lassen sich Abweichungen frühzeitig erkennen, um geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Berlin, 30. November 2021

Dirk Alexander Rehanek, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Okocha Hotel Betriebs GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Okocha Hotel Betriebs GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Okocha Hotel Betriebs GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 30. November 2021

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Seidel, Wirtschaftsprüfer

Rösler-Krebs, Wirtschaftsprüfer

HR B 167773

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde am 03.12.2021 festgestellt.