WVE GmbH Kaiserslautern

Kaiserslautern

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die WVE GmbH Kaiserslautern wurde 1994 als 100%ige Tochtergesellschaft der damaligen TWK (heute Stadtwerke Kaiserslautern GmbH - SWK) gegründet als Westpfälzische Ver- und Entsorgungs-GmbH. Im Laufe der erfolgreichen Geschäftsjahre kamen viele weitere Geschäftsfelder dazu und auch die räumlichen Geschäftsverbindungen wuchsen. Daher erfolgte 2008 die Umfirmierung in WVE GmbH Kaiserslautern.

Die Geschäftsfelder der WVE sind Vermarktung von Bau/Gewerbegrundstücken, Erschließung von Baugebieten, Regenerative Energien, Trinkwasserlabor, optimierte Verfahren von Kläranlagen, Klärschlamm- Management, Lieferung von Flockungshilfsmitteln und Fällmitteln sowie Abwassermanagement inklusive Betriebsführung.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Realisierung von Photovoltaik-Freiflächen- und Dachanlagen. Dabei übernimmt die WVE neben der Projektentwicklung und der Akquise sowie Sicherung der geeigneten Flächen auch die Durchführung von Genehmigungsverfahren und die Klärung von Einspeisemöglichkeiten. Gleichermaßen kümmert sich die WVE um die Sicherung der Kabeltrassen sowie um die Erstellung von wirtschaftlichen Prognoseberechnungen und die Einholung notwendiger Gutachten. Langfristige Investitionen in Photovoltaik erfordern ebenfalls eine professionelle Wartung und Instandhaltung. Weitere Leistungen im Bereich Energie sind die Errichtung und der Betrieb von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie die Versorgung von Kommunen mit Nahwärme mit unterschiedlichen erneuerbaren Energieträgern.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.1. Globale Rahmenbedingungen

Nachdem die Corona-Krise in 2022 am Abklingen war, hat der im Februar begonnene Krieg in der Ukraine erneut erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Während sich die deutsche Wirtschaft seit 2021 von den Folgen der Pandemie erholte, hat dieses bis heute andauernde Ereignis Auswirkungen auf die Entwicklung. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) dennoch um 1,9%. Dies reicht jedoch nicht aus, um auf das Niveau vor der Corona-Krise zu kommen. Die konjunkturelle Entwicklung ist auch weiterhin stark abhängig vom Ukraine-Krieg und den damit verbundenen Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft.

Die Inflation betrug v.a. durch die steigenden Energie-, Waren- und Lebensmittelpreise sowie der Unterbrechung der Lieferketten, teilweise bis zu 9% und beträgt derzeit immer noch 6,1%. Infolgedessen hat die Europäische Zentralbank den Leitzins in mehreren Schritten seit Juli 2022 von 0,00 % auf z.Zt. 4,00% angehoben.

2.2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Von den wirtschaftlichen Effekten, die von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg ausgelöst wurden, waren die Segmente der WVE überwiegend gering betroffen. Die wichtigsten Bereiche des Unternehmens sorgten über das gesamte Geschäftsjahr hinweg für stabile Umsätze und Ergebnisse.

Der mehrheitliche Teil der Stromerzeugungsanlagen im Unternehmensbereich Regenerative Energien erhält, basierend auf den Regelungen im EEG, eine feste Mindest-Einspeisevergütung und ist daher nicht den Marktpreisrisiken unterworfen. Da sich die großen Freiflächen- und Dachanlagen in der Direktvermarktung befinden, profitierte die WVE im Geschäftsjahr 2022 vom teils sehr hohen Strompreis, der v.a. in den ertragreichen Sommermonaten zu deutlichen Umsatzzuwächsen führte. Für die Nutzung Erneuerbarer Energien hat der Gesetzgeber im Jahr 2021 zusätzliche Förderanreize geschaffen. Für den Aufbau des öffentlichen Schnellladenetzes, hat der Bundestag die rechtliche Grundlage für den geförderten Ausbau von 1.000 Standorten geschaffen. Mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes sollen Investitionen in regenerative Erzeugungsanlagen mit einem Gesamtvolumen von 8 Milliarden Euro gefördert werden.

Im Bereich Neubaugebietserschließung und Grundstücksmanagement waren die steigenden Baupreise und Zinsen im Jahr 2022 verstärkt spürbar. Dennoch besteht weiterhin eine große Nachfrage nach Grundstücken und Baugebieten.

3. Geschäftsverlauf

Die WVE hat auch das durch den Ukraine-Krieg geprägte Jahr gut gemeistert. Das operative Geschäft hat sich positiv entwickelt und die Prognose für die wesentlichen Kennzahlen wurden übertroffen. Dabei hat sich die breite Aufstellung des Unternehmens in unterschiedliche Wirtschaftsbereiche erneut bewährt. Die extrem hohe Inflation macht sich jedoch im Einkauf von Materialien und Dienstleistungen deutlich bemerkbar. Die zusätzlichen Kosten können nur bedingt an die Kunden weitergegeben werden. Der Einmaleffekt durch die hohen Strompreise und das wieder einmal überdurchschnittlich sonnenreiche Jahr haben sich positiv auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt. Dadurch konnten in vielen Bereichen die Prognosen in Bezug auf Profitabilität und Liquidität deutlich übertroffen werden.

Das Geschäftsjahr 2022 war allerdings auch geprägt durch immer längere Bauzeiten unserer Erschließungsprojekte, sodass lediglich nur zwei Baugebiete komplett und eins teilweise fertiggestellt werden konnten.

Im Bereich der Energieerzeugung haben wir unsere Marktposition gefestigt. Es wurden weitere Investitionen in eine Freiflächenphotovoltaikanlage in Langenlonsheim und eine Dachanlage auf dem eigenen Betriebsgelände getätigt. Die Anlagen sind im 1. Quartal 2023 in Betrieb gegangen. Die getätigten Investitionen in diesem Segment sowie die Modernisierung der Wärmeerzeugungsanlagen in der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben tragen auch zukünftig zur Rentabilität des Unternehmens bei. Erklärtes Ziel der WVE ist weiterhin, die Position in den regionalen, kommunalen Wachstumsmärkten zu stärken und unsere Präsenz regional weiter auszuweiten.

Für das Geschäftsjahr 2022 wurde von einem Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von 1.800 TEUR ausgegangen. Das geplante Ergebnis wurde deutlich übertroffen. Gründe für die Abweichung gegenüber der Planung waren die nicht erwarteten Zusatzerlöse bei der Stromerzeugung, überdurchschnittliche Erträge durch die Auflösung von Rückstellungen, sowie ein Anstieg des Beteiligungsergebnisses.

Betriebsführungen und Klärschlammentsorgung

Die zuverlässige Ver- und Entsorgung für die kommunalen Vertragspartner und ein breites Angebotsspektrum rund um den Bereich Dienstleistungen charakterisieren das Kerngeschäft. Insbesondere die Betriebsführungen in verschiedenen Kommunen stellen eine wichtige Geschäftsgrundlage dar, die durch damit verbundene zusätzliche Aufträge auf hohem Niveau gehalten werden konnte.

Neben der Betriebsführung von kommunalen Kläranlagen erbringt die WVE Leistungen der Klärschlammentsorgung. Wir bieten auf die Kundenwünsche abgestimmte Modelle an. So übertragen die Verbandsgemeinden teilweise die Aufgaben der Schlammentwässerung und der ordnungsgemäßen Verwertung der anfallenden Schlämme auf die WVE.

In Rheinland-Pfalz wurden im letzten Jahr weniger als die Hälfte aller Klärschlämme landwirtschaftlich verwertet. Die drastischen Veränderungen der Dünge- und der Klärschlammverordnung führten zu erheblichen Einschränkungen dieses Verwertungsweges. Vor diesem Hintergrund stehen für die Abwasserbetriebe zukünftig vor allem Entsorgungssicherheit und Preisstabilität im Vordergrund. Als Alternative zur landwirtschaftlichen Verwertung hat sich die WVE an der Thermischen Klärschlammverwertung in Mainz (TVM) beteiligt. Die Anlage ist mittlerweile in Betrieb.

Ergänzend zur Beteiligung an der TVM-Anlage hat sich die WVE im Jahr 2018 an der VK Kommunal GmbH beteiligt und die Mitgeschäftsführung übernommen. Diese setzt die operative Klärschlammverwertung für momentan 87 Kommunen in Rheinland-Pfalz um.

Trotz erheblicher bundesweiter Entsorgungsprobleme konnten 2022 sämtliche seitens der WVE-Gruppe betreuten Kommunen ihre Klärschlämme durch im Vorfeld vertraglich vereinbarter Entsorgungskontingente sicher verwerten.

Wasserversorgung

Der in 2021 coronabedingte Rückgang der Umsätze im Bereich der Qualitätssicherung durch die temporäre Schließung von z.B. Schwimmbädern, Kindergärten und Hotels hat sich in der Endphase der Pandemie wieder stabilisiert. Die Geschäftslage für das Trinkwasserlabor, das Dienstleistungen für gewerbliche Unternehmen, private Haushalte und kommunale Einrichtungen erbringt, hat wieder das gewohnte Niveau erreicht.

Die Versorgung der Gemeinden Hochspeyer und Fischbach mit Trinkwasser verläuft weiterhin problemlos. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verringerten sich die Liefermengen allerdings gegenüber den Vorjahren. Hier macht sich die zunehmende Tendenz der Bürger zum Energiesparen bemerkbar.

Baulanderschließung

Mit der Erschließung von Wohn- und Gewerbeflächen treibt die WVE regional die Entwicklung von Kommunen und Gemeinden weiter voran. Durch ein umfassendes Leistungsspektrum, von der Bebauungsplanung bis zur Realisierung von Energiekonzepten, wird den Kunden ein leistungsstarkes Projektentwicklungskonzept angeboten. Die Fertigstellungsdauer von Erschließungsmaßnahmen verlängert sich von der Akquise über die Planung bis zur Baureifmachung zusehends.

Im Jahr 2022 konnte die WVE so lediglich ein Neubaugebiet in Römerberg und den 2. Bauabschnitt in Höringen sowie ein Teil im Neubaugebiet Miesau fertigstellen und abrechnen.

Aufgrund der steigenden Komplexität in der Projektentwicklung kam es zu zeitlichen Verschiebungen in der Projekt- beziehungsweise Ergebnisrealisierung. Daher befinden sich überproportional viele Projekte in der Bauphase, wie z.B. in Birkenfeld, Miesau, Hettenleidelheim, Wahlheim, Martinshöhe, Hauptstuhl, Ramstein und Oberauerbach oder in der Planungsphase wie in Freinsheim, Morlautern und Hochspeyer. Die Projekte werden in den kommenden Jahren final realisiert und dann ergebniswirksam.

Mit der Fertigstellung der Restfläche der Erschließungsmaßnahme des Großprojektes Industriegebiet Einsiedlerhof wird gegen Ende 2023 gerechnet.

Dienstleistungen

Der Umsatz im Bereich Dienstleistungen konnte erneut gesteigert werden.

Dienstleistungen eignen sich als optimale strategische Ergänzung zum Kerngeschäft. So können ganzheitliche Lösungen im Bereich Sanierung von Kanal- und Hausanschlüssen, Ingenieurleistungen und Kläranlagentechnik angeboten werden. Die Geschäftstätigkeit reicht von Beratung, Entwicklung bis hin zu Instandhaltung und Überwachung.

Regenerative Energien

Ein strategischer Schwerpunkt ist weiterhin der Ausbau der erneuerbaren Energien. Von der Projektplanung über die Projektentwicklung bis hin zum Anlagenbetrieb deckt die WVE weitestgehend die Wertschöpfungskette ab. Die zunehmende Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien im Vergleich zu konventionellen Formen der Energieerzeugung sowie ein klares Bekenntnis zu einer klimafreundlichen Energiebilanz von Unternehmen sorgen für eine zunehmende Dynamik. Die WVE prüft weiterhin alternative Modelle, um Photovoltaikprojekte mit bonitätsstarken Partnern auch in Zukunft, ohne Förderkulisse, zu realisieren.

Die WVE hat 2022 eine weitere Freiflächenphotovoltaikanlage mit 748 kWp in Langenlonsheim errichtet, die Anfang 2023 in Betrieb genommen wurde. Diese wurde an die Verbandsgemeinde Langenlonsheim verpachtet, um die dortige Kläranlage mit regenerativem Strom zu versorgen. Zum Jahresende befanden sich mehrere Dachphotovoltaikanlagen, die für diverse Gewerbekunden errichtet werden, in unterschiedlichen Stadien des Anlagebaus.

Neben den Freiflächenanlagen steigt die Möglichkeit der Eigenstromversorgung mit immer effizienteren Speicherlösungen. Gemeinsam mit der Stadtwerketochter KDK wurde die WVE von der Stadtverwaltung Kaiserslautern beauftragt, Dächer von kommunalen Einrichtungen mit Photovoltaikanlagen zu bestücken und regenerativen Strom zu erzeugen.

Problemlos verläuft die technische Betriebsführung der von der WVE betreuten Anlagen. Hier konnten weitere Dienstleistungsverträge hinzugewonnen werden.

Die WVE-eigenen Photovoltaikanlagen liefen auch 2022 ohne nennenswerte Störungen. Nach einem eher durchschnittlichen Solarjahr 2021 konnten Betreiber von Erzeugungsanlagen im Jahr 2022 sehr gute Erträge erzielen. Die Anlagen, die sich in der Direktvermarktung befinden, profitierten zudem von den teilweise extrem hohen Strompreisen, sodass das Jahr 2022 das ertragreichste in der Geschichte der Photovoltaik überhaupt war. Der Ausbau des Eigenbestandes von Erzeugungsanlagen ist auch für die kommenden Jahre ein erklärtes Ziel der WVE GmbH Kaiserslautern.

Als moderner Dienstleister hat die WVE das Betätigungsfeld von Betriebsführungen für dezentrale Energieerzeugungsanlagen weiter vorangetrieben. Neben Service und Wartung von Freiflächenanlagen und PV-Dachanlagen werden auch Dienstleistungen im Bereich Ladeinfrastruktur sowie Hackschnitzel- und Pellets-Heizanlagen umgesetzt. Mit dieser Strategie sollen auch zukünftig neue und spezielle Kundengruppen gewonnen werden.

4. Personal

Eines der wichtigsten Ziele der WVE ist es, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber in der öffentlichen Wahrnehmung zu positionieren. Dazu wurden moderne Führungsinstrumente implementiert. Das Unternehmen legt großen Wert auf fachlich und sozial kompetente Mitarbeiter, neben einem Qualifizierungsangebot gibt es spezielle externe Schulungen und Programme für Führungskräfteentwicklung.

Die WVE hat in 2022 durchschnittlich 236 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 236). Bedingt auch durch den bemerkbaren Fachkräftemangel ist das Lohn- und Gehaltsniveau in 2022 angestiegen. Neben den qualifizierten Neueinstellungen waren auch Gehaltserhöhungen beim Bestandspersonal erforderlich. Neben Qualifizierungsprogrammen ist die Verringerung des Altersdurchschnitts unserer Belegschaft durch kontinuierliche und bedarfsgerechte Neueinstellungen ein strategisches Ziel unseres Unternehmens.

Erkennbar ist bereits, wie die Corona-Pandemie das Arbeitsleben verändert und zu einer wachsenden Dynamik der Digitalisierung führt. Dies wirkt sich nicht nur auf das Dienstreiseverhalten aus, sondern stellt auch neue Anforderungen an Geschäfts- und Büroimmobilien sowie Wohngebäude. Diese Erfahrungen werden auch in Zukunft das Arbeitsleben, das Pendlerverhalten sowie die Anforderungen an die Wohnsituation vieler Menschen verändern.

5. Investitionen

Investitionen wurden auch im vergangenen Jahr unter Beachtung der Kosten-/Nutzenrelation getätigt.

So wurden im Berichtsjahr Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 1,146 Mio. EUR (Vorjahr: 2,281 Mio. EUR) vorgenommen. Hierbei befanden sich jedoch Anlagen im Wert von 901 TEUR im Bau. Die bedeutendste Investition war der Bau der Freiflächenphotovoltaikanlage in Langenlonsheim in Höhe von 498 TEUR. Größere Investitionen waren weiterhin eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle des Betriebsgeländes (146 TEUR), die Einführung eines neuen Betriebsführungssystems (94 TEUR), Erneuerung bzw. Erweiterung des Fuhrparks (92 TEUR) und in die Schlammentwässerung der Kläranlage Wallhalben (50 TEUR).

Für das Jahr 2023 ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Firma Demando und des Studierendenwerks Kaiserslautern an den Standorten Kaiserslautern und Zweibrücken sowie der Bau eines Schlammlagerplatzes für die Kläranlage Wallhalben geplant.

6. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der WVE erhöhte sich im Geschäftsjahr 2022 auf 54,2 Mio. EUR gegenüber 50,1 Mio. EUR in 2021. Das Anlagevermögen verringerte sich mit 30,3 Mio. EUR um 1,2 Mio. EUR, da die realisierten, genehmigten Neuinvestitionen deutlich unter den planmäßigen Abschreibungen blieben.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich dagegen um insgesamt 5,3 Mio. EUR, weil sich einerseits die Vorräte durch viele Baugebiete, die nicht im vergangenen Jahr fertiggestellt und abgerechnet werden konnten, erhöhten und andererseits Liquidität an ein verbundenes Unternehmen zur Verfügung gestellt wurde. Die liquiden Mittel reduzierten sich u.a. deshalb um 1 Mio. EUR.

Die bilanzierte Eigenkapitalquote, als Verhältnis von Eigenkapital zu Bilanzsumme, hat sich aufgrund des Jahresüberschusses trotz der erhöhten Bilanzsumme auf 30,8% verbessert (Vorjahr: 28,0%). Die Sonstigen Rückstellungen haben sich im Wesentlichen durch Inanspruchnahme und Auflösungen um 1,89 Mio. EUR reduziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich aufgrund planmäßiger Tilgungen auf 20,4 Mio. EUR (Vorjahr: 22,2 Mio. EUR) verringert. Im Jahr 2022 wurden keine neuen Darlehen aufgenommen.

Die WVE verfügt aufgrund ihres Kreditratings über einen sehr guten Zugang zu den kreditgebenden Sparkassen und Banken und konnte daher den Finanz- und Liquiditätsbedarf jederzeit decken. Die WVE finanziert Investitionen in das Bestandsgeschäft überwiegend über Abschreibungsgegenwerte. Für die Wachstumsprojekte wurden thesaurierte Gewinne eingesetzt. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist als geordnet und gut anzusehen.

Neben den liquiden Mitteln stehen zum Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen Kreditlinien bei verschiedenen Banken zur Verfügung. Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr 2022 zu jeder Zeit sichergestellt.

7. Ertragslage

Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 33,7 Mio. EUR (Vorjahr 39,5 Mio. EUR). Da im Vorjahr durch die Teilfertigstellung der Erschließung des IG Einsiedlerhof außerplanmäßige Mehrumsätze im Bereich Neubaugebietserschließung erzielt wurden, zeigt sich in der Betrachtung zum Jahr 2020 eine Steigerung der Erlöse um 27 %.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stiegen um 1,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr, was u.a. auf stark gestiegene Preise in allen Bereichen sowie auf einen Anstieg der Mengen an polymeren Flockungsmitteln zurückzuführen ist. Die Personalkosten sind durch Gehaltssteigerungen auf 12,0 Mio. EUR (Vorjahr 11,4 Mio. EUR) gestiegen. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen haben sich aufgrund getätigter Investitionen mit hoher Nutzungsdauer im Laufe des Vorjahres kaum erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 532 TEUR erhöht. Darin enthalten sind u.a. die Aufwendungen für Miete, Beratungskosten, Versicherungen und Leasinggebühren.

Insgesamt hat sich die Ertragslage der Gesellschaft weiter verbessert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich u.a. wegen der zusätzlichen Erlöse durch die hohen Strompreise lediglich um 393 TEUR gegenüber dem durch die Erschließungsmaßnahme IG Einsiedlerhof geprägten Jahr 2021 verringert (Vorjahr 5,4 Mio. EUR). Der Jahresüberschuss von insgesamt 3.466 TEUR verbesserte sich u.a. wegen der geringeren Ertragssteuern um 24 % (Vorjahr 2.804 TEUR).

8. Finanzielle Leistungsindikatoren

Das operative Geschäft wird mit der Kennzahl EBIT gesteuert. Das EBIT enthält neben dem Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit auch das Beteiligungsergebnis. Das EBIT lag bei 5,4 Mio. EUR (Vorjahr 5,8 Mio. EUR).

9. Ereignisse nach dem Stichtag/ Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2022 sind keine eingetreten.

10. Chancen- und Risikobericht

Im Folgenden erläutern wir die einzelnen Risikoklassen und die wesentlichen Einzelrisiken innerhalb dieser Klassen. Es werden die jeweiligen Risiken für die Gesellschaft laufend und umfassend identifiziert, analysiert, bewertet und kontrolliert. Darüber hinaus werden Maßnahmen und Strategien des Unternehmens zur Vermeidung beziehungsweise Verringerung der jeweiligen Risiken dargestellt und aufgezeigt.

Das Controlling berichtet quartalsweise und ggf. im Einzelfall an die Geschäftsführung. Die vorliegenden Verfahren werden stetig überprüft, optimiert und weiterentwickelt.

Es bestehen zum Bilanzstichtag keine Kenntnisse über wesentliche Risiken.

Risikobericht

Risikomanagement

Das Risikomanagement-System ist ein Bestandteil der Managementprozesse und hilft Risiken zu vermeiden, zumindest aber frühzeitig zu erkennen und daraus resultierende Gefahren für das Unternehmen abzuwehren. Bestandteil des Systems ist die Geschäftsplanung, kombiniert mit einem aktuellen und zeitnahen Berichtswesen und einer internen Überwachung. Die WVE ist in das Risikomanagement der SWK-Gruppe integriert.

Forderungsausfallrisiken

Wir begegnen unseren Forderungsausfallrisiken mit einem straffen internen Management. Die offenen Forderungen beobachten wir sehr sorgfältig, bewerten diese und berücksichtigen sie bei unseren weiteren Geschäften.

Finanz- und Liquiditätsrisiken

Finanzrisiken werden mit bewährten Kontroll- und Steuerungsinstrumenten überwacht. Der wöchentlich erstellte Cashflow mit einem dreimonatlichen Forecast ermöglicht eine Bewertung und Steuerung der liquiden Mittel und finanziellen Risiken.

Bei den aufgenommenen Darlehen sind ausschließlich feste Zinsbindungen vereinbart. Durch diese langfristigen Zinsfestschreibungen sind Risiken aus Schwankungen des Kapitalmarktes minimiert.

Beschaffungsrisiko

Das Beschaffungsrisiko, insbesondere im Bereich der regenerativen Energien, besteht durch möglichen Lieferantenausfall bzw. die Unterbrechung der Lieferantenkette. Um die termin- und qualitätskonforme Beschaffung sicherzustellen, werden die wesentlichen Lieferverträge nur mit bekannten und leistungsstarken Unternehmen geschlossen. Auch ein weitverzweigtes Netzwerk in die Branche trägt dazu bei, betriebliche Risiken zu minimieren.

Vertragsrisiken

Projekte werden vor einem rechtskräftigen Angebot unter den vertragsrechtlichen Aspekten betrachtet und bewertet. Hierfür haben wir mittlerweile einen Juristen eingestellt. Externe Fachanwälte oder Prüfungsgesellschaften untersuchen bei größeren bzw. komplexeren Sachverhalten mögliche Risiken, die aus steuerlichen, zivilen oder sonstigen Regeln entstehen können.

Projektrisiken

In den unterschiedlichen Bereichen der WVE kann der wirtschaftliche Erfolg von Projekten durch Veränderung der gesetzlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen gefährdet werden. Durch die Implementierung einer optimierten Kostenkontrolle können Abweichungen zur Planung frühzeitiger erkannt und Maßnahmen zur Gegensteuerung ergriffen werden.

Steuerliche Risiken

Um Risiken der korrekten steuerlichen Behandlung der Geschäftstätigkeit zu minimieren, werden Steuerberater und Fachanwälte zur Prüfung steuerrelevanter Fragen herangezogen. Die Ergebnisse der steuerlichen Betriebsprüfungen werden zeitnah umgesetzt.

EDV-Risiken

Die zunehmende Digitalisierung nimmt Einfluss auf die wesentlichen Prozesse im Unternehmen. Zur Begrenzung der IT-Risiken wird der Einsatz interner und externer Experten, sowie technologische Sicherungsmaßnahmen, weiter ausgebaut.

Gesamtrisikosituation

Die Gesamtbeurteilung der gegenwärtigen Risikosituation zum Stichtag ergibt, dass keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestehen. Auch für die Zukunft sind bestandsgefährdende Risiken nicht zu erkennen. Insgesamt werden die Risiken für die WVE als gering eingestuft.

Chancenbericht

Chancen liegen in der guten Geschäftsentwicklung in den Geschäftsfeldern Baulanderschließung, regenerative Energien, Klärschlammentsorgung und Dienstleistungen.

11. Prognosebericht

Die Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland bleiben durch den schwer vorhersehbaren Verlauf des Ukrainekrieges mit Unsicherheiten behaftet. Zwar hat sich die nationale Wirtschaft in 2022 erholt, aber schwankende Energiepreise und die dadurch ungewöhnlich hohe Inflation trüben die Stimmung.

Das operative Geschäft der WVE wird auch in 2023 wenig von den Einschränkungen des Ukrainekrieges betroffen sein, aber Unterbrechungen der Lieferketten und Verwerfungen an den Energiemärkten, mit möglichen Auswirkungen auf Finalisierung laufender Projekte und steigenden Bezugspreise, können die Geschäftstätigkeit der WVE beeinflussen.

Der Markt für erneuerbare Energien entwickelt sich weiterhin dynamisch. Angesichts des Klimawandels und der wachsenden Bedeutung von Klimaschutz bieten Angebote und Lösungen, insbesondere im Bereich Solar, gute Wachstums- und Ertragschancen.

Eine weitere Möglichkeit für das Unternehmen liegt in der Intensivierung der Zusammenarbeit mit unseren Mutter- bzw. Schwestergesellschaften, insbesondere bei der zunehmenden Dienstleistungserbringung der immer komplexer werdenden energiewirtschaftlichen Prozesse. Die Westpfalz bleibt geografisch unverändert der Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Es wird aber auch weiterhin nach chancenreichen Projekten außerhalb der Region Ausschau gehalten.

Im Bereich der Neubaugebietserschließung ist die Nachfrage nach Bauland derzeit noch gegeben. In den letzten Jahren konnten Großprojekte in Bad Dürkheim, KL-Siegelbach und -Einsiedlerhof abgeschlossen und abgerechnet werden. Zwei Teilflächen im Gewerbegebiet KL-Einsiedlerhof von je ca. 2 ha werden zu einem späteren Zeitpunkt vermarktet. Auf Basis der Marktindikatoren erwarten wir weiterhin stabile Umsätze, wobei periodenbedingte Verschiebungen in ein Folgewirtschaftsjahr wegen der langen Vorlaufzeiten eines Projektes nicht ausgeschlossen werden können.

Durch die Beteiligung an der VK Kommunal GmbH und dem damit einhergehenden Kontakt zu derzeit 87 Anstaltsträgern ergeben sich für die WVE weitere Marktpotenziale sowie die Möglichkeit, auf Marktentwicklungen und -schwankungen unmittelbar zu reagieren und Synergien im Rahmen der Klärschlammverwertung zu nutzen.

Auf Basis der beschriebenen Szenarien in den Geschäftssegmenten sowie der Erwartung einer positiven Entwicklung des Beteiligungsergebnisses ergibt sich für die WVE insgesamt ein optimistischer Ausblick für das Geschäftsjahr 2023. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns auch im kommenden Geschäftsjahr in den verschiedenen Marktbereichen gut positioniert haben und rechnen, basierend auf einer soliden Geschäftsentwicklung, mit einem wiederum positiven Geschäftsergebnis. Die Geschäftsführung geht, trotz der unsicheren politischen Situation, von einem Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von rund 1.550 TEUR aus.

Kaiserslautern, den 15.06.2023

Die Geschäftsführung

gez. Rainer Grüner

gez. Peter Nonnemacher

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	30.293.784,16	31.481.693,81
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	21.887,39	31.682,39
II. Sachanlagen	25.585.241,77	26.768.411,42
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	735.902,50	650.799,50
2. technische Anlagen und Maschinen	23.524.049,00	25.554.955,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	351.468,00	331.503,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	973.822,27	231.153,92
III. Finanzanlagen	4.686.655,00	4.681.600,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.873.000,00	3.873.000,00
2. Beteiligungen	488.655,00	483.600,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	325.000,00	325.000,00
B. Umlaufvermögen	23.738.886,35	18.442.833,24
I. Vorräte	7.632.561,04	5.644.331,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.152.343,80	3.825.717,23
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.451.091,61	293.998,01
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	301.422,65	260.468,40
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.953.981,51	8.972.784,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten	182.960,48	171.614,78
Summe Aktiva	54.215.630,99	50.096.141,83
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	16.676.955,52	14.010.500,86
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	600.000,00	600.000,00
II. Kapitalrücklage	3.785.000,00	3.785.000,00
III. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	7.612.564,47	6.212.564,47
IV. Gewinnvortrag	1.212.936,39	609.000,00
V. Jahresüberschuss	3.466.454,66	2.803.936,39
B. Sonstige Sonderposten	773.473,78	829.098,49
C. Rückstellungen	6.923.326,59	8.903.647,29
D. Verbindlichkeiten	29.829.114,70	26.352.895,19
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.445.181,32	22.232.674,81
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	147.843,19	251.462,77
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.056,93	0,00
davon aus Steuern	875.579,47	676.774,84
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	88.625,88	80.799,43
Summe Passiva	54.215.630,99	50.096.141,83

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	21.109.394,90	20.933.755,41
2. Personalaufwand	11.977.732,75	11.420.009,44
a) Löhne und Gehälter	10.001.821,97	9.538.826,95
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.975.910,78	1.881.182,49
3. Abschreibungen	2.349.623,03	2.298.224,88
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.349.623,03	2.298.224,88
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.475.761,89	1.943.378,84
5. Erträge aus Beteiligungen	1.048.749,99	557.811,20
davon aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen	1.000.000,00	500.000,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	61.636,51	62.708,53
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	402.122,50	484.953,33
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.486.531,65	2.580.375,46
9. Ergebnis nach Steuern	3.528.009,58	2.827.333,19
10. sonstige Steuern	61.554,92	23.396,80
Jahresüberschuss	3.466.454,66	2.803.936,39

Anhang

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	WVE GmbH Kaiserslautern
Firmensitz laut Registergericht:	Kaiserslautern
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Kaiserslautern
Register-Nr.:	HRB 2835

B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Angaben zur Form und Darstellung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die WVE GmbH Kaiserslautern ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde nach § 19 der Satzung i.V.m. den Vorschriften der Eigenbetriebs- und Anstaltsverordnung Rheinland-Pfalz (i.d.F. vom 05.10.1999) auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Berücksichtigung der Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des GmbHG beachtet.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB).

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der Gesamtkosten. Zinsen auf Fremdkapital sowie Verwaltungskosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungskosten von EUR 250,00 bis EUR 1.000,00) werden nach der sogenannten Poolregelung des § 6 Abs. 2a EStG über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben; der Abgang wird pauschal nach Ablauf von 5 Jahren unterstellt. Handelsrechtlich konnten diese steuerlichen Bewertungsvorschriften übernommen werden.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten unter EUR 250,00 (mit Ausnahme von Zählern) werden im Zugangsjahr sofort aufwandswirksam erfasst.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen zu Anschaffungskosten bewertet.

Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert.

Die Herstellungskosten der aktivierten Eigenleistungen wurden unter Berücksichtigung der gem. § 255 Abs. 2 HGB einzubeziehenden Aufwendungen ermittelt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 und 3 HGB bewertet.

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Bei den unfertigen Erzeugnissen und Leistungen handelt es sich um in Ausführung befindliche Erschließungsmaßnahmen und Photovoltaikanlagen. Sie sind mit den zum Bilanzstichtag entstandenen Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB unter Einbeziehung der notwendigen Gemeinkosten nach § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB bewertet.

Die Forderungen bzw. sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit den Nominalbeträgen unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos bewertet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist mit dem Betrag angesetzt, der Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellt.

Die Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen werden entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagen aufgelöst.

Der passive Ausgleichsposten beinhaltet die Zuzahlungen des Veräußerers für den Erwerb von zwei defizitären Nahwärmeanlagen (Negative Kaufpreise) und wird in der Höhe der jährlich auflaufenden Verluste der betreffenden Anlagen erfolgswirksam aufgelöst.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen in ausreichendem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als 1 Jahr wurden abgezinst und zum Barwert angesetzt.

Bereits erbrachte, aber noch nicht berechnete Fremdleistungen sind durch Rückstellungen berücksichtigt. Ebenso wurden für bereits abgerechnete, aber noch nicht erbrachte Leistungen, zu denen die WVE aufgrund der abgeschlossenen und vollzogenen Erschließungsverträge verpflichtet ist, Rückstellungen gebildet.

Sämtliche Verbindlichkeiten wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages passiviert

D. Anlagevermögen

1. Mitzugehörigkeit zu anderen Posten im Anlagevermögen

Bei den folgenden Posten des Sachanlagevermögens handelt es sich um Maschinen und maschinelle Anlagen:

II. 3. Erzeugungsanlagen

II. 4 Verteilungsanlagen

II. 5. Abwasserreinigungsanlagen

II. 6. Abwassersammlungsanlagen

2. Darstellung des Anlagespiegels, zusätzliche Aufgliederung der Abschreibung auf die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens werden im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Anfangsstand 01.01.2022	Zugang	Abgang	Umbuchungen	Endstand 31.12.2022
A. Anlagevermögen	44.907.245,54	1.162.203,13	55.428,04	0,00	46.014.020,63
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	252.720,63	11.080,33	1.362,09	0,00	262.438,87
II. Sachanlagen	39.972.924,91	1.146.067,80	54.065,95	0,00	41.064.926,76
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	170.739,97	0,00	0,00	0,00	170.739,97
2. Bauten auf fremden Grundstücken	1.018.359,57	25.912,72	0,00	122.051,12	1.166.323,41
3. Erzeugungsanlagen	34.146.328,72	54.211,20	0,00	28.034,90	34.228.574,82
4. Verteilungsanlagen	1.858.393,95	0,00	0,00	0,00	1.858.393,95
5. Abwasserbehandlungsanlagen	1.181.949,99	12.282,88	0,00	6.144,56	1.200.377,43
6. Abwassersammelanlagen	46.403,49	0,00	0,00	0,00	46.403,49
7. Maschinen und maschinelle Anlagen die nicht zu den Nummern 3 bis 6 gehören	50.545,02	9.176,92	0,00	1.472,49	61.194,43
8. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.269.050,28	143.622,91	53.576,20	0,00	1.359.096,99
9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	231.153,92	900.861,17	489,75	-157.703,07	973.822,27
III. Finanzanlagen	4.681.600,00	5.055,00	0,00	0,00	4.686.655,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.873.000,00	0,00	0,00	0,00	3.873.000,00
2. Beteiligungen	483.600,00	5.055,00	0,00	0,00	488.655,00
3. Sonstige Ausleihungen	325.000,00	0,00	0,00	0,00	325.000,00

Abschreibungen
	Anfangsstand 01.01.2022	Abschreibungen im WJ	Umbuchungen	Abschreibungen auf Abgänge	Endstand 31.12.2022
A. Anlagevermögen	13.425.551,73	2.349.623,03	0,00	54.938,29	15.720.236,47
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	221.038,24	20.875,33	0,00	1.362,09	240.551,48
II. Sachanlagen	13.204.513,49	2.328.747,70	0,00	53.576,20	15.479.684,99
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	32.387,47	7.705,00	0,00	0,00	40.092,47
2. Bauten auf fremden Grundstücken	505.912,57	55.155,84	0,00	0,00	561.068,41
3. Erzeugungsanlagen	9.818.199,72	2.040.885,10	0,00	0,00	11.859.084,82
4. Verteilungsanlagen	1.155.318,95	51.466,00	0,00	0,00	1.206.784,95
5. Abwasserbehandlungsanlagen	738.821,99	40.669,44	0,00	0,00	779.491,43
6. Abwassersammelanlagen	14.089,49	3.315,00	0,00	0,00	17.404,49
7. Maschinen und maschinelle Anlagen die nicht zu den Nummern 3 bis 6 gehören	2.236,02	5.893,41	0,00	0,00	8.129,43
8. Betriebs- und Geschäftsausstattung	937.547,28	123.657,91	0,00	53.576,20	1.007.628,99
9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
III. Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

Buchwerte
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
A. Anlagevermögen	30.293.784,16	31.481.693,81
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	21.887,39	31.682,39
II. Sachanlagen	25.585.241,77	26.768.411,42
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	130.647,50	138.352,50
2. Bauten auf fremden Grundstücken	605.255,00	512.447,00
3. Erzeugungsanlagen	22.369.490,00	24.328.129,00
4. Verteilungsanlagen	651.609,00	703.075,00
5. Abwasserbehandlungsanlagen	420.886,00	443.128,00
6. Abwassersammelanlagen	28.999,00	32.314,00
7. Maschinen und maschinelle Anlagen die nicht zu den Nummern 3 bis 6 gehören	53.065,00	48.309,00
8. Betriebs- und Geschäftsausstattung	351.468,00	331.503,00
9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	973.822,27	231.153,92
III. Finanzanlagen	4.686.655,00	4.681.600,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.873.000,00	3.873.000,00
2. Beteiligungen	488.655,00	483.600,00
3. Sonstige Ausleihungen	325.000,00	325.000,00

3. Anteilsbesitz aus Beteiligungen

Der Anteilsbesitz stellt sich gem. § 285 Nr. 11 HGB wie folgt dar:

Name und Sitz des Unternehmens	Stammkapital/ Kommanditkapital	Eigenkapital	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres	Beteiligungsquote
Gesellschaft für erneuerbare Energienutzung mbH Schönenberg-Kübelberg;	100.000,00	178.616,84	15.113,95	49,00%
Schönenberg-Kübelberg		(2021)	(2021)
Gesellschaft zur Nutzung erneuerbarer Energien mbH Verbandsgemeinde Otterbach;	100.000,00	247.055,50	25.114,33	49,00%
Otterbach		(2021)	(2021)
Gesellschaft zur Nutzung erneuerbarer Energien mbH Verbandsgemeinde Hauenstein;	100.000,00	277.998,82	15.211,81	25,10%
Hauenstein		(2021)	(2021)
Gesellschaft für erneuerbare Energien mbH Münchweiler a.d.Rodalb;	100.000,00	257.517,99	23.716,68	25,00%
Münchweiler a.d.Rodalb		(2021)	(2021)
Gesellschaft zur Nutzung erneuerbarer Energien mbH Kusel;	100.000,00	378.800,18	37.812,76	30,00%
Kusel		(2021)	(2021)
Solarpark St.Wendel GmbH;	50.000,00	1.229.955,45	196.731,40	20,00%
St. Wendel		(2021)	(2021)
Solarpark Freisen "Auf der Schwann" GmbH;	25.000,00	415.315,33	83.058,61	25,00%
Freisen		(2021)	(2021)
F. Wefels Entwässerungs GmbH & Co. KG Eggenstein;	178.952,16	2.091.474,86	279.789,37	100,00%
Eggenstein-Leopoldshafen		(2022)	(2022)
F. Wefels Entwässerungs GmbH & Co. KG Bodenheim;	102.258,38	6.367.606,06	1.753.760,24	100,00%
Bodenheim		(2022)	(2022)
FWE Verwaltungs GmbH;	25.000,00	106.349,09	9.348,67	100,00%
Kaiserslautern		(2022)	(2022)
Gesellschaft zur Verwertung von Klärschlämmen für Kommunen mbH (VK Kommunal GmbH);	100.000,00	240.527,84	-8.505,91	50,00%
Winnweiler		(2022)	(2022)
Gesellschaft zur Nutzung erneuerbarer Energien mbH Zweibrücken-Land;	50.000,00	46.838,13	-3.161,87	49,00%
Contwig		(2021)	(2021)

E. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Mitzugehörigkeit zu anderen Posten im Umlaufvermögen

Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit wird darauf hingewiesen, dass die Posten "Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht" wie im Vorjahr ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten.

Der Posten "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" enthält in Höhe von TEUR 451 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 2.000 Forderungen aus Cash-Pooling. Im Vorjahr setzte sich diese Position ausschließlich aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zusammen.

2. Angabe Forderungen mit einer Restlaufzeit größer 1 Jahr

Art der Forderung	Gesamt	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einenm Jahr	davon mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.152.343,80	8.152.343,80	0,00
	(VJ 3.825.717,23)	(VJ 3.825.717,23)	(VJ 0,00)
davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.451.091,61	2.451.091,61	0,00
	(VJ 293.998,01)	(VJ 293.998,01)	(VJ 0,00)
davon Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	301.422,65	301.422,65	0,00
	(VJ 260.468,40)	(VJ 260.488,40)	(VJ 0,00)

F. Latente Steuern

Latente Steuern werden grundsätzlich auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in den späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Der Berechnung der latenten Steuern liegt der effektive Steuersatz von 30,35 % zugrunde (15,825 % für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 14,53 % für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Der Steuersatz für die Gewerbesteuer ergibt sich aus dem Gewerbesteuerhebesatz von 415 %.

Zum Bilanzstichtag ergibt sich bei der Gesellschaft nach Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern (Gesamtdifferenzenbetrachtung) ein Aktivüberhang der latenten Steuern, der aufgrund des Aktivierungswahlrechtes in § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz, welche zu aktiven latenten Steuern führen, resultieren im Wesentlichen aus temporären Differenzen bei den Sonderposten für Investitionszuschüssen, Steuerrückstellungen, den sonstigen Rückstellungen (Drohverlustrückstellung) sowie Anpassungen im Anlagevermögen aus steuerlichen Betriebsprüfungen. Die Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz, welche zu passiven latenten Steuern führen, resultieren aus der aktivischen Absetzung der Investitionszuschüsse beim Anlagevermögen.

G. Verbindlichkeiten

1. Mitzugehörigkeit zu anderen Posten

Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit wird darauf hingewiesen, dass die Posten "Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen", "Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht" ausschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten.

2. Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und Sicherheiten durch Pfandrechte

Für die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten und Sicherheiten durch Pfandrechte:

	Gesamt	Restlaufzeit bis zu einem Jahr	Restlaufzeit größer ein Jahr	Restlaufzeit mehr als fünf Jahre
Verbindlichkeiten	29.829.114,70	12.545.055,49	17.284.059,11	9.569.905,47
	(VJ 26.352.895,19)	(VJ 7.258.260,24)	(VJ 19.094.634,95)	(VJ 11.234.250,00)
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.445.181,32	3.161.122,21	17.284.059,11	9.569.905,47
	(VJ 22.232.674,81)	(VJ 3.138.039,86)	(VJ 19.094.634,95)	(VJ 11.234.250,00)
davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	147.843,19	147.843,19	0,00	0,00
	(VJ 251.462,77)	(VJ 251.462,77)	(VJ 0,00)	(VJ 0,00)
davon Verbindlichkeiten gegenüber beteiligte Unternehmen	2.056,93	2.056,93	0,00	0,00
	(VJ 0,00)	(VJ 0,00)	(VJ 0,00)	(VJ 0,00)

Die gesicherten Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese sind in Höhe von 20.445.181,32 EUR durch Grundschulden, Forderungsabtretungen und Sicherungsübereignungen besichert.

H. Haftungsverhältnisse

Ausfallbürgschaft

Die WVE GmbH hat für die Gesellschaft für erneuerbare Energie mbH Münchweiler a.d. Rodalb eine Ausfallbürgschaft für eine Verbindlichkeit in Höhe von nominal € 163.575,00 gegenüber der Sparkasse Südwestpfalz übernommen, welche zum Bilanzstichtag 31.12.2022 in voller Höhe valutierte.

Weiterhin hat die WVE GmbH für die TVM Thermische Verwertung Mainz GmbH eine Ausfallbürgschaft gegenüber der Deutsche Leasing Finance GmbH über maximal € 629.816,00 übernommen. Der Betrag der Ausfallbürgschaft entspricht einem Anteil von 1,52 % der gesamten Darlehenssumme zzgl. etwaiger nicht bezahlter Zinsen und Kosten.

Darüber hinaus hat die WVE im Rahmen der Konsortialfinanzierung eine weitere Ausfallbürgschaft für die TVM Thermische Verwertung Mainz GmbH gegenüber der Sparkasse Kaiserslautern in Höhe von 107.355,00 € übernommen.

Die eingegangenen Verpflichtungen waren nicht zu passivieren, da die zugrundeliegenden Verbindlichkeiten durch die Schuldner voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist.

Bestellobligo

Das Bestellobligo zum 31.12.2022, das auch Verpflichtungen aus Erschließungen beinhaltet, betrug T€ 3.374 (Vj. T€ 8.995).

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Miet- und Leasingverpflichtungen

Die Pachtverpflichtungen aus dem Betrieb zweier PV-Anlagen in Nohfelden betreffen eine gesamte Laufzeit von 20 Jahren und belaufen sich zum Stichtag auf T€ 3.278 (Vj. T€ 3.669). Ihnen stehen für die Dauer des Pachtvertrages Erlöse aus Einspeisevergütungen aus dem EEG entgegen.

Zum 31.12.2022 bestehen sonstige Miet-, Pacht- und Leasingverpflichtungen in Höhe von T€ 2.350 (Vj. T€ 3.909).

J. Sonstige Angaben

1. Angabe durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtszeitraum durchschnittlich 235,75 (Vj. 236,0) Arbeitnehmer inkl. Auszubildende.

Der Personalstand gliedert sich wie folgt:

	durchschnittlich
Geschäftsführung	2,00
Angestellte	140,00
Arbeiter	86,50
Summe	228,50
Azubi	7,25
Gesamt	235,75

2. Angabe zu den Organmitgliedern

Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat sowie die Gesellschafterversammlung.

Die Geschäftsführung haben Herr Dipl.-Ing. Rainer Grüner und Herr Peter Nonnemacher wahrgenommen.

Zum Aufsichtsrat sind folgende Angaben zu machen:

Vorsitzende:

Frau Beate Kimmel, Bürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern

Stellvertretender Vorsitzender:

Herr Tobias Wiesemann, Architekt

Weitere Mitglieder:

Herr Andreas Rahm, Sparkassenfachwirt

Herr Jörg Harz, Schlosser

Frau Erika Wiebelt, Sozialmanagerin

3. Angabe der Gesamtbezüge

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird aufgrund § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Vergütung an den Aufsichtsrat betrug in 2022 € 800,00.

4. Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft ist verbundenes Unternehmen i. S. v. § 271 Abs. 2 HGB und wird in den Konzernabschluss der SWK Stadtwerke Kaiserslautern GmbH, Kaiserslautern, einbezogen (kleinster Konsolidierungskreis). Die Offenlegung der Muttergesellschaft SWK GmbH erfolgt im elektronischen Unternehmensregister.

5. Name, Sitz und Rechtsform der Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter die GmbH ist

Name und Sitz des Unternehmens	Stammkapital/ Kommanditkapital	Eigenkapital	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres	Beteiligungsquote
F. Wefels Entwässerungs GmbH & Co. KG Eggenstein;	178.952,16	2.091.474,86	279.789,37	100,00%
Eggenstein		(2022)	(2022)
F. Wefels Entwässerungs GmbH & Co. KG Bodenheim;	102.258,38	6.367.606,06	1.753.760,24	100,00%
Bodenheim		(2022)	(2022)
FWE Verwaltungs GmbH;	25.000,00	106.349,09	9.348,67	100,00%
Kaiserslautern		(2022)	(2022)

6. Gesamt-Honorar des Abschlussprüfers

Die Angaben zum Abschlussprüferhonorar gemäß § 285 Nr. 17 HGB unterbleiben, da diese im Konzernabschluss der SWK Stadtwerke Kaiserslautern GmbH angegeben werden.

7. Ereignisse nach dem Stichtag/ Nachtragsbericht

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2022 sind keine Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

8. Ergebnisverwendungsvorschlag oder -beschluss

Die Gesellschafterversammlung beschließt am 20.07.2023 über die Verwendung des Jahresüberschusses in Höhe von € 3.466.454,66.

Kaiserslautern, den 15.06.2023

Die Geschäftsführung

gez. Rainer Grüner

gez. Peter Nonnemacher

sonstige Berichtsbestandteile

Hinweis nach § 325 Abs. 1b S. 2 HGB sowie § 328 Abs. 1a S. 1 HGB:

Vorstehender Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 20.07.2023 gebilligt und von der Gesellschafterversammlung mit gleichem Datum festgestellt.

Ergebnisverwendung gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 20.07.2023:

Behandlung des Jahresüberschusses 2022 in Höhe von 3.466.454,66 Euro wie folgt:

Ausschüttung an die Gesellschafter in Höhe von	1.000.000,00	Euro
Einstellung in die Gewinnrücklage in Höhe von	1.600.000,00	Euro
Gewinnvortrag in Höhe von	866.454,66	Euro

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Jahresabschluss zum 31.12.2022 der WVE GmbH Kaiserslautern den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die WVE GmbH Kaiserslautern, Kaiserslautern

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der WVE GmbH Kaiserslautern, Kaiserslautern - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der WVE GmbH Kaiserslautern, Kaiserslautern für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Prüfungsurteil

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 eingehalten hat.

Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unser Prüfungsurteil zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnW zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Kaiserslautern, 15.06.2023

W+ST REVISON GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT

gez. Reichert, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Hemmer, Wirtschaftsprüferin