LEG Saar
Landesentwicklungsgesellschaft Saarland mit beschränkter Haftung

Saarbrücken

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Lagebericht

Rechtliche Verhältnisse

Im Geschäftsjahr 2011 hat die Konzernmutter SHS die Geschäftsanteile der SaarLB und des Saar-Pfalz-Kreises erworben und hält damit 99,58 % des Stammkapitals. Einziger verbliebener Mitgesellschafter ist die Stadt Dillingen. Die SHS ist bestrebt, auch diesen Anteil zeitnah zu erwerben.

Am 21.10.2011 wurde die LEG Service GmbH gegründet. Gründungsgesellschafter dieser neuen internen Dienstleistungsgesellschaft sind das Saarland, die SHS und ihre Gesellschaften SBB, LEG Saar, WOGE, IKS. Die LEG Service hat zum 1. Januar 2012 ihre Arbeit aufgenommen und wird dabei ausschließlich für ihre Gesellschafter tätig. Die Gründung erfolgte aus vergaberechtlichen Gründen.

Die LEG Service wird auf folgenden Geschäftsfeldern tätig:

―	ÖPP-Maßnahmen für das Land sowie
―	Projektbetreuung/-steuerung und
―	Flächenmanagement.

Hierzu wurden aus der LEG Saar die Tätigkeitsfelder Hochbau, städtebauliche Planung/Tiefbau und Flächenmanagement herausgelöst und auf die LEG-Service übertragen.

Bei der LEG Saar verbleiben die Geschäftsfelder Projektentwicklung, Projekt- und Flächenmanagement als Eigengeschäft sowie die Beteiligungen an der WOGE, PGB, PGTR und PGD.

Die LEG Service hat die Beschäftigungsverhältnisse der Mitarbeiter der LEG Saar, soweit diese in den auf die LEG Service übertragenen Geschäftsfeldern beschäftigt sind, übernommen und fortgeführt.

Allgemeine Aspekte des Geschäftsverlaufs

Nach zwei wachstumsstarken Jahren hat sich die Wirtschaft zum Ende des Geschäftsjahres leicht abgeschwächt. Die Verschuldungssituation einzelner Staaten im Euro-Raum belastete über negative Vertrauenseffekte auch die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands.

Die öffentlichen Haushalte, für die die LEG Saar als Dienstleister tätig wird, waren durch Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur und der Finanzmarktstabilisierung nachhaltig belastet und der damit zusammenhängende Konsolidierungskurs und die Schuldenbremse haben zu einer entsprechenden Zurückhaltung bei investiven Maßnahmen geführt.

Darüber hinaus sinkt aufgrund des demographischen Wandels die Nachfrage nach Bauland, schwerpunkmäßig im ländlichen Raum: Aufgrund der geringeren Mobilität der zunehmend älteren Bevölkerung werden mehr Grundstücke und Wohnungen im städtischen Bereich nachgefragt. Diese sollen gut erreichbar und mit guter Infrastruktur ausgestattet sein.

Umsatz, Auftrags- und Ergebnisentwicklung

a. Erlöse aus dem Verkauf von Grundstücken und aus der Hausbewirtschaftung

Aufgrund der unerwartet geringen Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Püttlinger "Heilig Kreuz Kloster" werden einige dieser Wohnungen nunmehr auch vermietet.

Die LEG Saar hat im Geschäftsjahr 53.916 m² Grundstücke für rund 1.189 T€ verkauft. Davon werden 532 T€ als Anzahlungen auf Erschließungskosten in der Bilanz und 657 T€ als Umsatzerlöse aus Grundstücksverkäufen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Der größte Anteil wurde dabei mit Grundstücksverkäufen in Überherrn, Eiweiler, Dudweiler und Lisdorf erlöst.

b. Projektgeschäft

Im Bereich Planen und Betreuen spiegelt sich im Wesentlichen das Auftragsgeschäft mit Schwestergesellschaften des Konzerns sowie kommunalen Partnern wider.

Die Erlöse aus Betreuungstätigkeiten haben sich in 2011 um rd. 629 T€ erhöht. Der größte Teil dieser Erlöse wurde aus der Betreuung durch Projektsteuerung der Maßnahmen Thermalbad Rilchingen, Ferienpark Bostalsee, Landessozialgericht sowie Masterplan Industrieflächen Saarland erzielt.

Aufgrund der Aufnahme des Geschäftsbetriebes der LEG Service wird eine Vielzahl von Betreuungsaktivitäten in 2012 von der LEG Saar an die LEG-Service abgegeben werden.

So wird die LEG-Service alle Projekte übernehmen, bei denen ein Gesellschafter der LEG Service der Auftraggeber sein wird, wie z.B. Masterplanprojekte (SBB), ÖPP Maßnahmen (SHS), Bau der Zentraleinheit am Bostalsee (SHS) und Zusammenlegungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz (Saarland).

Bei der LEG Saar verbleiben die Projekte, bei denen Städte, Gemeinden und Kommunen die Auftraggeber sind, wie z. B. Bostalsee Erschließung (PGB) und Thermalbad Rilchingen, Erschließung und Hochbau (PGTR). Zur Erledigung ihrer Projekte bedient sich die LEG Saar - sofern kein eigenes Personal zum Einsatz kommt - der LEG Service.

Aufgrund dieser Unterbeauftragung werden auch Umsatzerlöse aus ursprünglichem Drittgeschäft bei der LEG Service generiert werden.

c. ÖPP-Maßnahmen

Im Jahr 2011 hat die Muttergesellschaft SHS mit Unterstützung der LEG die Straßenbaumaßnahmen Wemmetsweiler und Schmelz sowie das Hochbauprojekt Neubau / Umbau Landessozialgericht realisiert:

Die vertragsgemäße Abnahme der ÖPP-Maßnahme in Wemmetsweiler sowie deren Endabrechnung werden bis Mitte des Jahres 2012 erwartet.

Die Maßnahme Sozialgerichtsbarkeit mit einem Investitionsvolumen von 5,2 Mio. € brutto startete im Oktober 2010. Der Neubau war Ende Februar 2012 fertig gestellt, mit der Übergabe des vollständig sanierten Bestandsgebäudes wird bis Ende des Jahres 2012 gerechnet.

d. Projektgesellschaften

Projektgesellschaft Bostalsee

Die Projektgesellschaft Bostalsee GmbH (PGB) realisiert den Ferienpark am Bostalsee:

Nachdem der Bau der Zentraleinheit des Ferienparks zunächst über die LEG Saar umgesetzt werden und die Projektgesellschaft Bostalsee die Infrastruktur errichten sollte, kristallisierte sich im Zuge der Finanzierungsverhandlungen zum Jahresende 2010 heraus, dass sich eine Abwicklung der Zentraleinheit über die SHS aufgrund der dort günstigeren Kreditkonditionen vorteilhafter darstellt.

Nach der endgültigen Konzeption erstellt nunmehr die SHS die Zentraleinheit mit einem Volumen von 40 Mio. € bei erwarteten Kapitalzuführungen von 15 Mio. €. In Höhe von 25 Mio. € wird eine Darlehensaufnahme erforderlich sein.

Die Projektgesellschaft Bostalsee hat die Grundstücke bereits erworben und wird die Infrastruktur und das Häuserumfeld herrichten. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 42,5 Mio. €.

Infrastruktur und Zentraleinheit werden langfristig an Center Parcs vermietet.

Die notariellen Verträge zur Realisierung des Ferienparks Bostalsee wurden am 28/29.03.2011 geschlossen.

Ende März 2011 wurde mit dem Bau der Haupterschließungsstraße begonnen, die bereits im Juli 2011 fertiggestellt wurde. Die Erdarbeiten im Zuge der inneren Erschließung starteten im Juli 2011. Im Januar 2012 wurde die Terrassierung abgeschlossen.

Die Erdarbeiten für die Zentraleinheit starteten Ende September 2011, mit dem Rohbau wurde im Februar 2012 begonnen.

Die ersten Häuser (mit Ausnahme der im Juli 2011 aufgestellten Muster-Bungalows) werden bereits im Jahr 2012 errichtet.

Die Eröffnung des Ferienparks ist vertraglich auf den 1. Juli 2013 fixiert.

Sowohl beim Bau der Zentraleinheit, als auch bei der Herstellung von Infrastruktur und Häuserumfeld ist nunmehr die LEG Service als Dienstleister tätig.

Projektgesellschaft Thermalbad Rilchingen

Die Projektgesellschaft Thermalbad Rilchingen (PGTR) realisiert einen Gesundheitspark mit Therme, Hotel und medizinischer Versorgungseinrichtung.

Während die Erschließung durch die Projektgesellschaft selbst erfolgt, konnte durch eine europaweite Ausschreibung ein Betreiber gefunden werden, der das Thermalbad im Auftrag der PGTR errichtet und langfristig anmietet. Das Medical Center wird durch die Investorengruppe Walle errichtet.

Die Bauarbeiten für die Therme haben im August 2010, die Tiefbau- und Erschließungsarbeiten im Januar 2011 begonnen. Baubeginn für das Medical Center war November 2011.

Die Eröffnung der Therme und des Medical Centers ist für September 2012 vorgesehen.

Projektgesellschaft Dillingen

Für das Projekt Dillingen hat eine europaweite Ausschreibung zur Errichtung eines Hundertwasser-Ensembles nicht zu einem wirtschaftlich befriedigenden Ergebnis geführt. Die Realisierung der Maßnahme ist daher ungewiss.

ROLEG

Nachdem sich das Projekt Illingen durch die ROLEG nicht wirtschaftlich umsetzen ließ und sich abzeichnete, dass zeitnah keine neuen Projekte akquiriert werden konnten, hat die Gesellschafterversammlung der ROLEG beschlossen, zunächst sämtliche Kommanditanteile an der RoLeG Projektentwicklung KG in die RoLeG Verwaltungs GmbH einzubringen und anschließend die RoLeG Verwaltungs GmbH zum 31. August 2011 zu liquidieren.

Die bisherigen Geschäftsführer, Herr Reinhold Jäger und Herr Dennis Rossing, wurden zu Liquidatoren ernannt.

Personal- und Sozialbereich

Im Jahresdurchschnitt waren 27 Mitarbeiter/innen bei der LEG Saar beschäftigt. Davon waren 6 Personen an andere Konzerngesellschaften zur Dienstleistung überlassen.

Zum Jahresende sind 15 Mitarbeiter in die LEG Service und ein Mitarbeiter in die SBB gewechselt.

Risikobericht

Der Gesellschaft steht aufgrund der Geschäftsbesorgung durch die SHS ein internes Überwachungssystem mit Controlling, laufender Kosten- und Terminkontrolle und vierteljährlichen Berichten über die Geschäftstätigkeit des Unternehmens zur Verfügung.

Vierteljährlich werden sogenannte Quartalsgespräche zwischen dem Rechnungswesen und den Projektleitern geführt, in denen für alle Projekte Plan-Ist-Abweichungen analysiert und Handlungsmöglichkeiten erörtert werden. Auf dieser Basis wurden im Geschäftsjahr drei Quartalberichte und eine Hochrechnung zum Jahresende erstellt. Darüber hinaus wird quartalsmäßig eine Liquiditätsplanung aufgestellt, die mit den Quartalsberichten synchronisiert ist.

Die Zinssteuerung der Gesellschaft erfolgt in Abstimmung mit dem externen Berater MAGRAL.

Für üblicherweise über Versicherungen abzudeckende Risiken von besonderem Gewicht hat die Gesellschaft durch entsprechenden Versicherungsschutz Vorsorge getroffen.

Ausblick

Nach der Gründung der LEG Service verbleibt das externe Geschäft in der LEG Saar.

Die künftige Geschäftsentwicklung wird wesentlich von der Akquise neuer Aufträge von Auftraggebern außerhalb des Gesellschafterkreises der LEG Service abhängig sein.

Die Planung für 2012 sieht ein ausgeglichenes Ergebnis vor.

Saarbrücken, den 12.06.2012

Die Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2011	31.12.2011	31.12.2010
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		16.553,00	24.039,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit
Geschäfts- und anderen Bauten	615.485,56		655.988,56
2. Grundstücke ohne Bauten	39.062,70		39.062,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50.618,00		58.483,00
		705.166,26	753.534,26
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.789.565,76		50.764.565,76
2. Beteiligungen	7.406.123,32		5.406.123,32
3. Sonstige Ausleihungen	0,00		6.411,27
		58.195.689,08	56.177.100,35
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Grundstücke ohne Bauten	1.285.781,21		1.374.851,73
2. Unfertige Erschließungsmaßnahmen	7.578.047,70		6.640.608,48
3. Grundstücke mit fertigen Bauten	1.236.728,09		1.332.684,68
4. Unfertige Leistungen	753.912,54		1.037.069,23
5. Sonstige Vorräte	2.492.009,31		2.550.266,73
		13.346.478,85	12.935.480,85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung	2.682,46		2.803,72
2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken	9.797,00		12.197,00
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeiten	15.880.300,96		17.438.902,50
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.811.750,07		5.730.889,44
5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	5.398.565,48		1.426.883,12
6. Sonstige Vermögensgegenstände	1.470.910,99		1.083.114,24
		25.574.006,96	25.694.790,02
III. Kassenbestand und Guthaben bei
Kreditinstituten		1.761.742,40	2.014.177,02
C. Rechnungsabgrenzungsposten		128.690,37	129.875,83
		99.728.326,92	97.728.997,33

Passiva

	31.12.2011	31.12.2011	31.12.2010
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.840.650,77		1.840.650,77
II. Kapitalrücklage	5.500.000,00		3.500.000,00
III. Gewinnrücklage	19.917.357,85		19.917.357,85
IV. Gewinnvortrag	156.007,71		0,00
V. Jahresüberschuss	6.542,02		156.007,71
		27.420.558,35	25.414.016,33
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.555.890,69		1.375.884,69
2. Sonstige Rückstellungen	230.589,76		306.911,76
		1.786.480,45	1.682.796,45
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	53.547.034,32		46.501.001,62
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen
Kreditgebern	7.391.687,26		8.257.450,05
3. Erhaltene Anzahlungen	5.280.021,33		4.746.360,00
4. Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit	300.252,20		369.132,98
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	106.515,78		74.626,42
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen	3.787.861,95		9.225.653,39
7. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	68.250,00		1.412.594,00
8. Sonstige Verbindlichkeiten	39.456,88		45.127,69
davon		70.521.079,72	70.631.946,15
aus Steuern 32.096,47 Euro
(Vorjahr: 31.857,93 Euro)
im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 Euro
(Vorjahr: 28,32 Euro)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		208,40	238,40
		99.728.326,92	97.728.997,33

Gewinn- und Verlustrechnung

	2011		2010
	€	€	€
1. Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung	55.870,79		50.000,04
b) aus dem Verkauf von Grundstücken	657.047,90		817.867,00
c) aus Betreuungstätigkeit	2.966.044,20		2.336.813,11
d) aus anderen Lieferungen und Leistungen	651,14		462,15
		3.679.614,03	3.205.142,30
2. Erhöhung des Bestandes an Grundstücken
ohne Bauten, Bauvorbereitungskosten,
unfertigen Erschließungsmaßnahmen, Grundstücken
mit unfertigen Bauten und unfertigen Leistungen		609.012,64	65.800,35
3. Sonstige betriebliche Erträge		492.930,28	680.723,16
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung	30.560,17		10.351,98
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke	422.934,23		213.406,17
c) Aufwendungen für Erschließungsmaßnahmen	849.039,22		12.496,97
d) Aufwendungen für andere Lieferungen und
Leistungen	313.694,34		524.837,73
		1.616.227,96	761.092,85
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.599.892,68		1.606.282,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung	453.280,65		462.137,11
davon für Altersversorgung: 125.463,10 Euro
(Vorjahr: 152.439,83 Euro)
		2.053.173,33	2.068.419,58
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
gegenstände des Anlagevermögens und Sach-
anlagen		62.792,94	65.214,78
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.300.645,34	1.247.901,75
8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlage-		320,54	913,98
vermögens
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen		1.797.856,92	2.033.086,53
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		371.083,97	299.301,26
davon verbundene Unternehmen 53.246,52 Euro
(Vorjahr: 75.336,16 Euro)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen		0,00	62.400,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.599.468,69	1.632.434,55
davon verbundene Unternehmen 87.176,52 Euro
(Vorjahr: 61.251,13 Euro)
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		318.510,12	447.504,07
14. Außerordentliche Aufwendungen		0,00	4.836,00
15. Außerordentliches Ergebnis		0,00	-4.836,00
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag		301.300,69	277.104,69
17. Sonstige Steuern		10.667,41	9.555,67
18. Jahresüberschuss		6.542,02	156.007,71

Anhang

I. Angaben zur Form der Darstellung von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend den Formblättern für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 25. Mai 2009 gegliedert. Bei der Gliederung und Bezeichnung der Abschlussposten sind die Besonderheiten der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft berücksichtigt.

Im Interesse von Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die nach den gesetzlichen Vorschriften entweder bei den Posten der Bilanz oder den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung oder bei beiden Rechenwerken gleichzeitig anzubringenden Vermerke insgesamt im Anhang aufgeführt. Die jeweiligen Vergleichszahlen des Vorjahres sind in Klammern angegeben.

II. Erläuterungen zu den Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung hinsichtlich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Soweit die Gesellschaft Zuschüsse erhalten hat, wurden diese von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgesetzt. Die abnutzbaren Vermögenswerte wurden planmäßig über ihre Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter wurden nach § 6 Abs. 2a EStG in einen sog. Jahressammelposten eingestellt, welcher über 5 Jahre gleichmäßig aufgelöst wird.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten, die Ausleihungen zu Nenn- oder Barwerten bilanziert.

Die Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderen Vorräte erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, soweit nicht gemäß § 253 Abs. 3 HGB ein niedrigerer Wert anzusetzen war. Zinsen für Fremdkapital wurden in die Anschaffungskosten nicht einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt, soweit nicht in Einzelfällen Wertberichtigungen vorzunehmen waren.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken und Verpflichtungen Rechnung. Zukünftig zu erwartende Aufwendungen wurden berücksichtigt. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2. Angaben zu Positionen der Bilanz

Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens werden im Anlagenspiegel dargestellt.

Als Anteile an verbundenen Unternehmen wird im Wesentlichen die Beteiligung mit 94,91% an der WOGE Saar GmbH gezeigt.

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderen Vorräte in Höhe von T€ 13.346 (T€ 12.935) enthalten auch mit einem Wert von T€ 7.578 (T€ 6.641) unfertige Erschließungsmaßnahmen, die von der Gesellschaft nach § 124 Abs. 1 Baugesetzbuch im eigenen Namen und auf eigene Rechnung auf eigenen Grundstücken oder Grundstücken Dritter durchgeführt werden. Ferner werden hier unfertige Leistungen in Höhe von T€ 754 (T€ 1.037) bilanziert, die in Arbeit befindliche Projekte betreffen.

Von den Forderungen aus Betreuungstätigkeit in Höhe von T€ 15.880 (T€ 17.439) entfallen auf Vorlagen aus Treuhandgeschäften T€ 15.510 (T€ 17.187) und auf Betreuung von Sanierungsmaßnahmen und Projektsteuerung T€ 370 (T€ 252)

Mit Ausnahme der Vorlagen, sind sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände innerhalb eines Jahres fällig.

Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere die voraussichtlichen Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses in Höhe von T€ 17 (T€ 16), Verbindlichkeiten für noch nicht genommenen Urlaub in Höhe von T€ 47 (T€ 41), aus Gewährleistungsverpflichtungen von T€ 64 (T€ 65 €) und Aufbewahrungspflichten T€ 22 (T€ 22), Verbindlichkeiten aufgrund noch ausstehender Rechnungen in Höhe von T€ 14 (T€ 14). Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde im Geschäftsjahr 2011 durch einen Steuer- und Rechtsberater berechnet. Die Bewertung wurde auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes nach IDW durchgeführt. Der Rückstellungsbetrag ist unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschafts- bzw. Rentenentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten ermittelt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck verwendet. Folgende weiteren Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:

Rechungszinssatz p.a.:	4,37%
Gehaltstrend p.a.:	2,00%

Es fand eine Anpassung des Wertansatzes gemäß § 253 HGB auf T€ 60 statt.

Die Steuerrückstellungen mit T€ 1.556 (T€ 1.376) haben sich im Jahr 2011 in der Gewerbesteuer um T€ 141 und in der Körperschaftsteuer um T€ 39 erhöht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Kontokorrentkredite aus Treuhandmaßnahmen in Höhe von T€ 15.709 (T€ 17.753).

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 39 (T€ 45) entfallen vorwiegend auf ausstehende Steuern.

Die Verbindlichkeiten und deren Besicherung sind auf Seite 10 dargestellt.

Entwicklung des Anlagevermögens 2011

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
Bilanzpositionen	Stand	Zugang	Abgang	Zuschrei -	Stand
	01.01.2011			bung	31.12.2011
				Um-
				buchungen
	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle
Vermögens -
gegenstände
1. Konzessionen,
gewerbliche
Schutzrechte
und ähnliche
Rechte und Werte
sowie Lizenzen
an solchen
Rechten und
Werten	216.553,46	0,00	0,00	0,00	216.553,46
II. Sachanlagen
1. Rechte mit
Geschäfts- und
anderen Bauten	1.088.080,63	0,00	0,00	0,00	1.088.080,63
2. Grundstücke und
grundstücksgleiche
ohne Bauten	39.062,70	0,00	0,00	0,00	39.062,70
3. Andere Anlagen,
Betriebs- und
Geschäfts-
ausstattung	267.346,42	6.938,94	79.438,43	0,00	194.846,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an
verbundenen
Unternehmen	50.764.565,76	25.000,00	0,00	0,00	50.789.565,76
2. Beteiligungen	5.513.069,21	2.000.000,00	0,00	0,00	7.513.069,21
3. Sonstige
Ausleihungen	6.411,27	0,00	6.411,27	0,00	0,00
Gesamt:	57.895.089,45	2.031.938,94	85.849,70	0,00	59.841.178,69

	Abschreibungen
Bilanzpositionen	Stand	Zugang	Abgang	Stand
	01.01.2011			31.12.2011
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	192.514,46	7.486,00	0,00	200.000,46
II. Sachanlagen
1. Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	432.092,07	40.503,00	0,00	472.595,07
2. Grundstücke und grundstücksgleiche
ohne Bauten	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	208.863,42	14.803,94	79.438,43	144.228,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	106.945,89	0,00	0,00	106.945,89
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamt:	940.415,84	62.792,94	79.438,43	923.770,35

	Restbuchwerte
Bilanzpositionen	Stand	Stand
	31.12.2011	31.12.2010
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten	16.553,00	24.039,00
II. Sachanlagen
1. Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten	615.485,56	655.988,56
2. Grundstücke und grundstücksgleiche ohne Bauten	39.062,70	39.062,70
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	50.618,00	58.483,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.789.565,76	50.764.565,76
2. Beteiligungen	7.406.123,32	5.406.123,32
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	6.411,27
Gesamt:	58.917.408,34	56.954.673,61

Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2011

	Stand am	bis 1 Jahr	Restlaufzeit	über	Stand am
	31.12.2011		1 Jahr bis	5 Jahre	31.12.2010
			5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber	53.547	44.853	2.091	6.603	46.501
Kreditinstituten		(38.452)	(1.507)	(6.542)
2. Verbindlichkeiten gegenüber	7.392	264	1.425	5.703	8.257
anderen Kreditgebern		(927)	(2.082)	(5.248)
3. Erhaltene Anzahlungen	5.280	5.280	0	0	4.746
		(4.746)
4. Verbindlichkeiten aus	300	300	0	0	369
Betreuungstätigkeit		(369)
5. Verbindlichkeiten aus	107	107	0	0	75
Lieferungen u. Leistungen		(75)
6. Verbindlichkeiten gegenüber	3.788	3.788	0	0	9.226
verbundene Unternehmen		(9.226)
7. Verbindlichkeiten gegenüber	0	0	0	0	0
Beteiligungsunternehmen		(0)
8. Verbindlichkeiten gegenüber	68	68	0	0	1.413
Gesellschaftern		(1.413)
9. Sonstige Verbindlichkeiten	39	39	0	0	45
		(45)	(0)	(0)
Gesamtbetrag Verbindlichkeiten	70.521	54.699	3.516	12.306	70.632

	Grundschuld	Besicherung	Sonstige	gegenüber
		Hypothek		Gesellschafter
1. Verbindlichkeiten gegenüber	9.094	68	0	0
Kreditinstituten	(8.302)	(81)	(0)	(17.786)
2. Verbindlichkeiten gegenüber	6.031	0	0	0
anderen Kreditgebern	(6.198)			(0)
3. Erhaltene Anzahlungen	0	0	0	0
4. Verbindlichkeiten aus	0	0	0	0
Betreuungstätigkeit
5. Verbindlichkeiten aus	0	0	0	0
Lieferungen u. Leistungen
6. Verbindlichkeiten gegenüber	0	0	0	0
verbundene Unternehmen
7. Verbindlichkeiten gegenüber	0	0	0	0
Beteiligungsunternehmen
8. Verbindlichkeiten gegenüber	0	0	0	0
Gesellschaftern
9. Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	0	0
Gesamtbetrag Verbindlichkeiten	15.125	68	0	26.023

3. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse stellen sich wie folgt dar:

	2011	2010
	T€	T€
Aus der Hausbewirtschaftung	56	50
Aus dem Verkauf von Grundstücken	657	818
Aus Betreuungstätigkeit	2.966	2.337
Aus anderen Lieferungen und Leistungen	1	0
	3.680	3.205

Die Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen stellen sich wie folgt dar:

	2011	2010
	T€	T€
Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung	30	10
Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke	423	213
Aufwendungen für Erschließungsmaßnahmen	849	12
Aufwendungen für andere LuL	314	525
	1.616	761

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen in Höhe von 1.798 T€ (2.033 T€) entfallen vollständig auf solche aus verbundenen Unternehmen.

III. Sonstige Angaben

Die im Jahr 2011 getätigten Ausgaben für Treuhandmaßnahmen betrugen 2.859 T€ (2.968 T€). Vier Verfahren beziehen sich auf städtebauliche Sanierungsmaßnahmen, diese befinden sich in den Orten: Mettlach, Schmelz und zwei in Weiskirchen, die Ausgaben hierfür in Höhe von 269 T€ (238 T€) wurden in verschiedenen Verwendungsnachweisen von den Gemeinden beim Ministerium für Umwelt zur Förderung vorgelegt. Die Sanierungsmaßnahmen sind erst seit 2007 im Bilanzausweis des Treuhandvermögens bzw. der Treuhandverbindlichkeiten enthalten.

Am Bilanzstichtag bestehen aus der Bilanz nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse - sonstige finanzielle Verpflichtungen - aus Verbindlichkeiten aus persönlicher Haftung für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von 30 T€ (41 T€). Hierbei handelt es sich um Wohnungsbaudarlehen des Saarlandes, die auf Grund eines Geschäftsbesorgungsvertrages aus 1963 von der Saarländischen Investitionskreditbank über die LEG an die Kaufeigentümer weitergeleitet wurden. Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme seitens der LEG wird als gering angesehen, da die LEG nur im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kaufeigentümers in Anspruch genommen wird.

Die Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter betrug:

	2011	2010
Angestellte	27	27
(nur Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte (zu 50%), ohne Altersteilzeit, Rentner
und Auszubildende)
davon Dienstleistungsüberlassung	6	5
Auszubildende	0	1

Von den 27 im Jahresdurchschnitt beschäftigten Angestellten waren fünf Mitarbeiter/innen zur Dienstleistung an andere Konzerngesellschaften und ein Mitarbeiter an eine Gesellschaft des Landes zur Dienstleistung überlassen.

Seit dem Jahr 2007 setzt das Unternehmen über die Konzernmutter SHS eine Zinssicherung ein. Im Vertrag mit einem von den Banken unabhängigen Dienstleister wurde eine konservative Ausrichtung des Sicherungskonzepts vereinbart. Es dürfen nur Verträge zur Absicherung gegen steigende Zinsen auf Euro-Basis (Zinsswap Payers) geschlossen werden. Darüber hinaus werden im Rahmen eines Zinssteuerungskonzepts auch Zinsswap Receivers eingesetzt. Der Grundgeschäftsbezug muss immer gewährleistet sein.

Die ausgleichenden Wertänderungen aus Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten werden nicht bilanziell erfasst (Einfrierungsmethode).

Die Gesellschaft erzielte aus den Derivaten positive Ergebnisse, die bei den Zinserträgen ausgewiesen sind.

Zum 31.12.2011 stellte sich das Derivatevolumen (in T€) wie folgt dar:

Produkt	Nominalwerte	Derivate mit
		positiven Marktwerten		negativen Marktwerten
Marktwert Buchwert		Marktwert	Buchwert	Marktwert	Buchwert
Zins-Swaps Payer	76.651	0	0	-5.965	0
Zins-Swaps Receiver	30.499	2.493	0	0	0

Die Marktwerte der Zinsswaps wurden nach dem Black-Scholes Modell ermittelt.

Auf die Bildung einer Drohverlustrückstellung wurde verzichtet, weil Bewertungseinheiten im Rahmen der Portfoliosteuerung vorliegen (Macro-/ Portfoliohedge).

Das von der Prüfungsgesellschaft berechnete Honorar für Abschlussprüfungen des Unternehmens beträgt 11 T€.

Geschäftsführer sind die Herren Reinhold Jäger und Bernd Therre. Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Dem Aufsichtsrat gehörten an:

	Peter Hauptmann (abberufen am 27.03.2012) Staatssekretär Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, Saarbrücken -Vorsitzender-
	Dieter Grünewald (abberufen am 27.03.2012) Staatssekretär Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr Saarbrücken -stellvertretender Vorsitzender -
	Joachim Kiefaber (abberufen am 27.03.2012) Staatssekretär Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft, Saarbrücken
	Karl Rauber (ausgeschieden am 23.08.2011) Minister für Bundesangelegenheiten, Kultur und Chef der Staatskanzlei Saarbrücken
	Gerhard Wack Staatssekretär Ministerium der Finanzen, Saarbrücken
	Dr. Axel Spies Leitender Ministerialdirigent Ministerium der Finanzen Saarbrücken
	Dieter Kofink Selbständiger Sachverständiger Frankfurt am Main
	Andreas Storm (abberufen am 05.06.2012) Minister für Bundesangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei Saarbrücken

Den Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden Sitzungsgelder in Höhe von 702 € (1.006 €) gezahlt.

Aus dem handelsbilanziell höheren Wertansatz der Altersteilzeitverpflichtungen gegenüber den steuerlichen Wertansätzen ergibt sich eine aktive Steuerlatenz. Darüber hinaus resultiert bei der Organgesellschaft WOGE aus dem handelsbilanziell höheren Wertansatz der Pensionsverpflichtungen gegenüber dem steuerlichen Wertansatz und dem handelsbilanziell niedrigeren Wertansatz von Teilen des Anlagevermögens gegenüber den steuerlichen Wertansätzen eine weitere aktive Steuerlatenz. Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern in der Bilanz wurde verzichtet. Der durchschnittliche Steuersatz beträgt z.Zt. 30%.

Die Gesellschaft ist am 31.Dezember 2011 mit mindestens 20 % beteiligt an:

WOGE Saar, Saarbrücken
Stammkapital	3.495.300 €
Geschäftsanteil (nominal)	3.317.450 €
Bilanzansatz	50.764.566 €
Eigenkapital am 31. 12. 2011	21.140.731 €
Gewinnabführung 2011	1.797.857 €

ROLEG Verwaltungs GmbH i.L.
Stammkapital	25.000 €
Geschäftsanteil (nominal)	6.200 €
Bilanzansatz	0 €
Fehlbetrag am 31.12.2010	-9.241 €
Jahresfehlbetrag 2010	-14.779 €

Projektgesellschaft Bostalsee GmbH
Stammkapital	100.000 €
Geschäftsanteil (nominal)	20.000 €
Bilanzansatz	3.588.000 €
Eigenkapital am 31.12.2011	12.226.141 €
Jahresfehlbetrag 2011	-156.312 €

Projektgesellschaft Dillingen GmbH
Stammkapital	25.000 €
Geschäftsanteil (nominal)	5.000 €
Bilanzansatz	61.000 €
Eigenkapital am 31.12.2011	120.250 €
Jahresfehlbetrag 2011	-7.036 €

Projektgesellschaft Thermalbad Rilchingen GmbH
Stammkapital	50.000 €
Geschäftsanteil (nominal)	10.000 €
Bilanzansatz	3.690.000 €
Eigenkapital am 31.12.2011	4.149.861 €
Jahresfehlbetrag 2011	-85.472 €

Gewerbe- und Technologiepark St. Ingbert GmbH
Stammkapital	25.564 €
Geschäftsanteil (nominal)	6.340 €
Bilanzansatz	6.340 €
Eigenkapital am 31.12.2010	100.511 €
Jahresfehlbetrag 2010	-104.395 €

UZP Gesellschaft für Unternehmensansiedlung Püttlingen mbH
Stammkapital	45.000 €
Geschäftsanteil (nominal)	9.000 €
Bilanzansatz	9.000 €
Eigenkapital am 31.12.2011	44.415 €
Jahresüberschuss 2011	11.407 €

Die ROLEG Projektentwicklungs KG wurde im Jahr 2011 aufgrund Einstellung des der Gesellschaft zugrunde gelegten Projekts aufgelöst. Der Bilanzansatz der Projektgesellschaft Thermalbad Rilchingen GmbH zum 31.12.2011 beinhaltet eine Kapitalzuführung in 2010 in Höhe von 3.500 T€.

Die LEG Saar ist Tochterunternehmen der SHS Strukturholding Saar GmbH, Saarbrücken. Zum Konzern gehörten neben dem Enkelunternehmen WOGE Saar auch die Tochtergesellschaften SBB Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft mbH, gwSaar, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar mbH, IKS, Industriekultur Saar GmbH und LEG Service GmbH. Die SHS erstellt zum 31. 12. 2011 einen Konzernabschluss, in den die LEG einbezogen wird. Die Offenlegung des Konzernabschlusses wird u.a. durch Einreichung der entsprechenden Unterlagen beim elektronischen Bundesanzeiger erfolgen.

Saarbrücken, den 12.06.2012

Reinhold Jäger

Geschäftsführer

Bernd Therre

Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die LEG Saar, Landesentwicklungsgesellschaft Saarland mit beschränkter Haftung

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der LEG Saar, Landesentwicklungsgesellschaft Saarland mit beschränkter Haftung, Saarbrücken, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Saarbrücken, den 21. Juni 2012

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Schommer, Wirtschaftsprüfer

ppa. Elena Yorgova-Ramanauskas, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss wurde am 16.07.2012 festgestellt.

LEG Saar Landesentwicklungsgesellschaft Saarland mbH