Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition

Velbert

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

I. Grundlage der Gesellschaft

Die Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition (im Verlauf Dörrenhaus genannt) ist als internationale Spedition im Bereich aller wesentlicher Verkehrsträger tätig. Es werden weltweite Transporte per Seefracht, Luftfracht und LKW-Fracht organisiert. Weiterhin rundet das Lager- und Logistikgeschäft das Leistungsportfolio von Dörrenhaus ab. Verzollungen werden weiterhin durch Dörrenhaus selber durchgeführt.

Der Hauptstandort ist Velbert. Am Flughafen in Köln gibt es ein eigenes Büro einer rechtlich selbständigen Tochtergesellschaft, welches hauptsächlich Luftfrachttransporte weltweit organisiert. Die Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition, Velbert, hatte hier im Kalenderjahr 2018 einen Mitbewerber übernommen, der insbesondere im Luftfrachtverkehr eine hohe Kompetenz hat.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 sind in der ersten Jahreshälfte sehr hohe Transportvolumina weiterhin auf kaum verfügbaren Frachtraum getroffen. Die Preise haben sich insbesondere in den ersten beiden Quartalen auf einem sehr hohen Niveau bewegt. Alle Verkehrsträger waren weiterhin sehr stark ausgelastet.

In der zweiten Jahreshälfte haben sich aber die Auswirkungen des Ukraine Krieges auch am Frachtmarkt bemerkbar gemacht. Die Transportvolumina in den Bereichen Seefracht und Luftfracht sind erheblich gesunken und die Preise sind teilweise bis zu 80 % gesunken.

Lagerflächen und Kapazitäten bei den LKW-Frachten sind weiterhin limitiert und nur zu hohen Preisen verfügbar.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2022 war im ersten Halbjahr noch sehr stark von dem boomenden Konsum und den gestörten Lieferketten geprägt.

Im zweiten Halbjahr hat sich das Geschäft aber sehr stark gewandelt und es hat zu großen Einbrüchen bei den Volumina, Preisen und Margen geführt.

Im Jahr 2022 konnten wir von sehr vielen Projektgeschäften und Sonderaktionen profitieren, welche das Ergebnis erheblich verbessert haben. Diese Geschäfte haben das normale, eigentliche Geschäft maßgeblich ergänzt.

Unser Personal musste im Jahr 2022 nochmals aufgestockt werden. Zum Jahresende 2022 waren 56 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) bei der Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition, Velbert, beschäftigt.

Das Geschäft des Unternehmens entwickelte sich im Berichtsjahr - bezogen auf Umsatzerlöse und Jahresüberschuss - insgesamt etwas schlechter als im Vorjahr.

Wir haben unser Engagement in Asien, der Herkunftsregion der meisten von uns durchgeführten Transporte, weiter ausgebaut. Im Jahr 2022 haben wir im Rahmen unseres Joint-Ventures mit unserem Gesellschafter Neele Vat die NVD Asia weiter ausgebaut. Wir haben als Ergänzung zu den Büros in China auch neue Niederlassungen in Singapur, Vietnam und Malaysia eröffnet. Aktuell beschäftigt das Joint-Venture in Asien ca. 150 Mitarbeiter.

a) Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 10.666 T€ auf 12.756 T€ gemindert. Ursache hierfür sind auf der Aktivseite insbesondere durch den Preiseinbruch der Frachtraten in der zweiten Jahreshälfte umsatzbedingt um 9.338 T€ verminderten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Rückzahlung von an Beteiligungsunternehmen gewährten Darlehen und aufgrund von gesunkenen Anzahlungen an Lieferanten um insgesamt 3.559 T€ gesunkene sonstige Vermögensgegenstände. Die liquiden Mittel haben sich gegenläufig aufgrund des deutlich positiven Cashflows aus der operativen Geschäftstätigkeit um 1.769 T€ erhöht.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital aufgrund einer Vorab-Gewinnausschüttung von 4.500 T€ bei einer vollständigen Ausschüttung des Vorjahresergebnisses um insgesamt 4.983 T€ vermindert. Die Rückstellungen haben sich vor allem aufgrund von durch höhere Vorauszahlungen bedingt geringerer Steuerrückstellungen sowie gesunkener Personalrückstellungen um insgesamt 1.172 T€ vermindert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich gleichlaufend zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 4.172 T€ ebenfalls deutlich vermindert.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Rückstellungen sind durch liquide Mittel, Forderungen und kurzfristige sonstige Vermögensgegenstände gedeckt. Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund der durchgeführten Ausschüttungen von insgesamt TEUR 10.858 trotz der nahezu halbierten Bilanzsumme auf 26,3 % (Vorjahr: 35,6 %) vermindert.

Die Vermögenslage ist somit insgesamt als stabil zu beurteilen.

b) Ertragslage

Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 7,7 % gesunken, während sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen lediglich um 6,9 % reduziert haben.

Der Bruttospeditionserlös (Rohertrag), als wichtiger finanzieller Leistungsindikator betrug im Geschäftsjahr 13.451 T€ und lag damit um 1.567 T€ unter dem Wert des Vorjahres, was einer Verschlechterung von 10,4 % entspricht.

Der Personalaufwand lag bei leicht gesunkenen ergebnisabhängigen Vergütungen sowie einem leicht erhöhten Bestand an Mitarbeitenden mit 4.593 T€ um 1,2 % über dem Vorjahreswert (4.538 T€). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr mit 2.009 T€ unverändert geblieben.

Das Finanzergebnis hat sich vor allem aufgrund einer hohen Ausschüttung der Tochtergesellschaft in Köln um TEUR 837 auf TEUR 1.094 verbessert.

Der Jahresüberschuss als weiterer wichtiger finanzieller Leistungsindikator betrug bei ergebnisbedingt um 468 T€ auf 2.211 T€ gesunkenen Ertragsteuern 5.875 T€ (Vorjahr: 6.126 T€); dies entspricht einer Minderung um 251 T€.

Die im Vorjahr prognostizierte Entwicklung in Bezug auf Umsatz, Bruttospeditionserlös und Jahresergebnis ist somit vollständig eingetreten.

Die Ertragslage beurteilen wir somit insgesamt als sehr positiv.

c) Finanzlage

Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Stichtag 4.840 T€ (Vorjahr: 3.071 T€).

Die Finanzlage des Unternehmens ist stabil. Das Unternehmen war im Berichtsjahr jederzeit in der Lage, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Im Berichtsjahr waren keine nennenswerten Forderungsausfälle zu verzeichnen.

Insgesamt konnte die Gesellschaft einen gestiegenen positiven Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit als wichtigen finanziellen Leistungsindikator in Höhe von 12.431 T€ (Vorjahr: 847 T€) erwirtschaften. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag aufgrund der erhaltenen Ausschüttungen mit 197 T€ über dem negativen Vorjahreswert von -175 T€. Die Gesellschaft kommt weiterhin ohne Darlehen von Kreditinstituten aus. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich aus dem laufenden Betrieb, der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von 10.859 T€ entfällt im Wesentlichen auf die Auszahlungen an die Unternehmenseigner im Rahmen der vollständigen Ausschüttung des Vorjahresergebnisses, eines Teilbetrages des zum 1.1.2021 vorhandenen Gewinnvortrags sowie einer Vorab-Gewinnausschüttung für das laufende Geschäftsjahr .

Die Finanzlage beurteilen wir insgesamt als sehr solide.

Die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage war im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt als positiv zu beurteilen.

In der Gesamtbetrachtung erweist sich die Lage der Dörrenhaus GmbH als sehr gut.

III. Voraussichtliche Entwicklungen

1. Zukünftige Entwicklung

Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 beurteilen wir aktuell als negativ. Die ersten Monate des Jahres haben gezeigt, dass die aktuellen Probleme, wie der Ukraine Krieg, die hohe Inflation sowie das gebremste Kaufverhalten bei unseren Kunden zu vollen Lägern und reduziertem Absatz führen. Dieses hat zur Folge, dass die Nachbestellungen reduziert werden. Die niedrigen Frachtpreise haben auch einen negativen Einfluss auf die erzielbaren Margen.

Die anhaltend hohen Energiekosten belasten unsere Margen zusätzlich, da diese nicht immer auf unsere Preise umgelegt werden können.

Wir erwarten auf Basis der bereits vergangenen Monate insgesamt einen erheblich schlechteren Abschluss des Geschäftsjahres in den Bereichen Umsatzerlöse, Bruttospeditionserlös, Jahresüberschuss und operativer Cashflow. Genaue Prognosen dazu sind aktuell noch kaum möglich, wir erwarten allerdings deutlich geringere aber dennoch positive Ergebniskennzahlen

Risikomanagement

Das Management der Risiken und die konsequente Nutzung der sich aus der Veränderung ergebenden Chancen ist Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der Gesellschaft. Die Gesellschaft hat durch die Flexibilisierung von Kosten die Möglichkeit schnell auf mögliche Marktveränderungen zu reagieren und sich neuen Gegebenheiten anzupassen. Die im Wesentlichen mittel- und langfristigen Verbindungen zu Kunden und Lieferanten erweisen sich weiterhin als stabiles Fundament des Unternehmens.

Das Risikomanagement-System ist integraler Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses in allen Geschäftsbereichen und zielt auf die systematische Identifikation, Beurteilung, Kontrolle und Dokumentation von Risiken ab. Dabei werden unter Berücksichtigung definierter Kategorien Risiken der Geschäftsfelder identifiziert und bezüglich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet. Die Bewertung der Schadenshöhe erfolgt in der Regel mit Blick auf die Auswirkung der Risiken auf das operative Ergebnis (EBIT). Aufgabe der Verantwortlichen ist es auch, Maßnahmen zur Risikovermeidung, -reduzierung und -absicherung zu entwickeln und gegebenenfalls zu initiieren.

Im Rahmen unterjähriger Controlling-Prozesse und betriebswirtschaftlicher Auswertungen werden wesentliche Risiken sowie eingeleitete Gegenmaßnahmen überwacht. Zusätzlich zur Regelberichterstattung gibt es für unerwartet auftretende Risiken unternehmensinterne Berichterstattungspflichten. Das Risikomanagement ermöglicht es der Geschäftsleitung wesentliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

Unternehmerische Chancen werden kurzfristig analysiert und gegebenenfalls zeitnah umgesetzt.

2. Chancen und Risiken

2a) Chancen

Die Chancen unseres Unternehmens liegen vor allem

- im gezielten Ausnutzen von sich ergebenden Möglichkeiten durch kurze Entscheidungswege

- in der Akquise neuer Kunden und Pflege der Bestandskunden

- der Ausbau neuer Geschäftsfelder wird forciert.

Wir konnten für 2023 qualifiziertes neues Personal in der Führungsebene gewinnen, dies wird unsere Position mit Blick auf die Zukunft stärken.

2b) Einzelrisiken

Die Spedition Dörrenhaus GmbH ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die unmittelbar mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Für unser Unternehmen sind grundsätzlich vor allem die folgenden Risiken in Betracht zu ziehen:

- Rechtliche und vertragliche Risiken

- Rückgang der Transportvolumen

- Margendruck aufgrund sinkender Preise

- Ausfallrisiko von Kunden

Als weltweit tätiges Unternehmen sind wir einer Vielzahl von rechtlichen und vertraglichen Risiken ausgesetzt. Die vertraglichen Risiken werden durch eingehende Prüfung des Vertragstextes soweit wie möglich minimiert. Im Rahmen der juristischen Unterstützung der operativen Geschäftstätigkeit werden rechtliche und vertragliche Risiken einem systematischen Ansatz folgend identifiziert und bezüglich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit, die wir als gering einschätzen, und potentiellen Auswirkungen qualitativ und quantitativ bewertet.

Bei überwiegend wahrscheinlicher Inanspruchnahme solcher gegenwärtig anhängiger Verfahren wird durch die Bildung von Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen. Das Risiko für die Dörrenhaus GmbH beurteilen wir vor diesem Hintergrund als gering.

Den Risiken aus dem Rückgang von Transportvolumina und Margendruck versuchen wir mit einer Stärkung des Verkaufs entgegen zu wirken um neue Kunden für uns gewinnen zu können.

Das Ausfallrisiko von Kundenforderungen wird durch eine Warenkreditversicherung sowie durch Prüfung der Bonität neuer und bestehender Kunden minimiert. Zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung war der gesamte Forderungsbestand zum Geschäftsjahresende weitgehend realisiert. Das Risiko für die Dörrenhaus GmbH beurteilen wir vor diesem Hintergrund als sehr gering.

Die größten zurzeit bestehende Risiken ist die nicht planbare Entwicklung der Weltwirtschaft. Es können im Moment kaum belastbare Planungen unternommen werden, welche über einen kurzen Zeitraum hinaus Bestand haben.

Es ist nicht genau abzusehen, welche weiteren Auswirkungen die weltweite Inflation und die steigenden Zinsen auf unser Geschäft haben können. Aus heutiger Sicht erwarten wir in den kommenden Monaten eine leichte Erholung der Volumina und Margen.

Das vergangene Geschäftsjahr hat gezeigt, dass sich gerade in unserem Tätigkeitsbereich auch immer wieder erhebliche Chancen durch neue oder spezielle Geschäftsfelder ergeben, da wir aufgrund unserer Größe sehr flexibel auf geänderte Anforderungen und neu Geschäftsfelder reagieren können.

Unser Risikomanagement ist auf die folgenden möglichen Szenarien vorbereitet:

• Anpassung der Kosten an die aktuellen Entwicklungen

• Auswirkungen durch den Krieg in der Ukraine

• Abkühlung des Welthandels durch Inflation

• Weitere Steigerung der Energiepreise

Die Maßnahmen, die wir als Reaktion auf die Krise eingeleitet haben, sind:

• Intensiviertes Monitoring der Finanz- und Liquiditäts-Situation

• Strengeres Forderungsmanagement

• Neue Geschäftsfelder generieren.

Insgesamt beurteilen wie dieses Risiko somit als moderat.

Die Risikosituation stellt sich somit insgesamt als beherrschbar dar, wir sehen für dieses Jahr keine signifikanten positiven Zeichen und stellen uns auf eine im Vergleich zum Vorjahr negative Entwicklung ein. Dennoch erwarten wir insgesamt - wenn auch auf niedrigerem Niveau weiterhin profitabel arbeiten zu können.

Velbert, 19. Mai 2023

Die Geschäftsführung

gez. Lars Dörrenhaus

gez. Arne Cujai

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	1.356.639,13	936.888,58
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	28.894,50	28.671,00
II. Sachanlagen	1.077.388,63	707.861,58
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4,00	205,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	853.807,00	587.520,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	223.577,63	120.136,58
III. Finanzanlagen	250.356,00	200.356,00
1. Beteiligungen	250.356,00	200.356,00
B. Umlaufvermögen	11.359.007,54	22.473.057,52
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.518.528,13	19.401.662,74
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	57.049,04	43.745,04
2. sonstige Vermögensgegenstände	6.461.479,09	19.357.917,70
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.840.479,41	3.071.394,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten	40.578,95	12.074,59
Aktiva	12.756.225,62	23.422.020,69
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	3.354.230,61	8.336.868,77
I. Gezeichnetes Kapital	25.600,00	25.600,00
II. Bilanzgewinn	3.328.630,61	8.311.268,77
davon Gewinnvortrag	1.953.153,25	2.185.666,59
B. Rückstellungen	1.744.875,84	2.916.392,46
C. Verbindlichkeiten	7.657.119,17	12.168.759,46
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	359.527,95
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	0,00	359.527,95
2. sonstige Verbindlichkeiten	7.657.119,17	11.809.231,51
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.657.119,17	11.809.231,51
Passiva	12.756.225,62	23.422.020,69

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	13.793.164,77	15.268.377,74
2. Personalaufwand	4.592.391,80	4.537.346,89
a) Löhne und Gehälter	4.029.021,97	4.011.510,37
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	563.369,83	525.836,52
davon für Altersversorgung	31.000,11	26.912,97
3. Abschreibungen	193.034,90	166.361,45
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	193.034,90	166.361,45
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.009.387,69	2.009.667,13
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	38.980,37	89.529,70
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.094.923,17	258.361,65
davon aus verbundenen Unternehmen	1.082.343,92	249.701,38
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	898,82	1.986,57
davon an verbundene Unternehmen	898,82	1.986,57
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.211.098,37	2.679.280,17
8. Ergebnis nach Steuern	5.881.276,36	6.132.097,18
9. sonstige Steuern	5.799,00	6.495,00
10. Jahresüberschuss	5.875.477,36	6.125.602,18
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.953.153,25	2.185.666,59
12. Ausschüttung	4.500.000,00
13. Bilanzgewinn	3.328.630,61	8.311.268,77

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition
Firmensitz laut Registergericht:	Velbert
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Wuppertal
Register-Nr.:	17304

Vorbemerkung

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Vorschriften in §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften in § 264 ff. HGB sowie des GmbHG erstellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB auf. Größenabhängige Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden so weit wie möglich in Anspruch genommen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang anstatt in der Bilanz / Gewinn- und Verlustrechnung zu erfüllen, wurde soweit möglich Gebrauch gemacht.

Der Abschluss wurde unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Fortführung des Unternehmens aufgestellt (Going Concern-Prinzip).

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter grundsätzlicher Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbenes immaterielles Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern es der Abnutzung unterlag, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen (Beteiligungen) werden zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten abzüglich Einzelwertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen angesetzt. Für das allgemeine Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung gebildet.

Liquide Mittel werden zum Nennwert bilanziert. Guthaben in fremder Währung werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Vom Wahlrecht zur Aktivierung aktiver latenter Steuerüberhänge macht die Gesellschaft grundsätzlich keinen Gebrauch.

Das Eigenkapital ist mit dem Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung des von der Bundesbank veröffentlichten laufzeitkongruenten Zinssatzes abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Umsatzerlöse werden im Bereich des Imports den einzelvertraglichen Vereinbarungen mit den Kunden entsprechend erfasst, wenn die zu befördernden Waren ihren Bestimmungsort erreicht haben, im Bereich des Exports, wenn die Versendung des Gutes begonnen hat. Bei den übrigen Umsätzen erfolgt eine Erfassung nachdem die Leistung erbracht ist.

Die Erfassung des Aufwands für bezogene Leistungen erfolgt periodenkongruent.

Andere Aufwendungen und Erträge werden, soweit erforderlich, periodengerecht abgegrenzt.

Grundsätze für die Währungsumrechnung

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die wie folgt in Euro umgerechnet wurden:

Geschäftsvorfälle mit Kunden und Lieferanten in fremden Währungen im Laufe des Geschäftsjahres werden mit den jeweils aktuellen Kursen umgerechnet.

Die insgesamt kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens sind aus dem als Anlage zu dem Anhang beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres (§ 268 Abs. 2 HGB).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro).

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Beträge in Höhe von 231.848,00 aus Steuererstattungsansprüchen, die erst nach dem Stichtag mit Ergehen der Bescheide rechtlich entstehen.

Eigenkapital

Abweichend vom Vorjahr wird zum 31.12.2022 ein Bilanzgewinn ausgewiesen. Dieser ergibt sich ausgehend vom Gewinnvortrag zum 31.12.2021 wie folgt:

Gewinnvortrag 31.12.2021	2.185.666,59
Jahresüberschuss Geschäftsjahr 2021	6.125.602,18
	8.311.268,77
Ausschüttung Jahresüberschuss Geschäftsjahr 2021	-6.125.602,18
Ausschüttung aus dem Ergebnisvortrag zum 1.1.2021	-232.513,34
	1.953.153,25
Vorabausschüttung auf den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022	-4.500.000,00
Jahresüberschuss Geschäftsjahr 2022	5.875.477,36
Bilanzgewinn zum 31.12.2022	3.328.630,61

Im Bilanzgewinn sind somit EUR 1.953.153,25 an Gewinnvortrag enthalten.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen in Höhe von Euro 1.403.246,00 (Vorjahr: Euro 1.594.488,00), Abschlusskosten Euro 50.700,00, (Vorjahr: 51.800,00) und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von Euro 156.200,00 (Vorjahr: 163.900,00).

Verbindlichkeiten

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr beträgt Euro 7.657.119,17 (Vorjahr: Euro 12.168.759,46). Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00).

Der Betrag der innerhalb der sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf Euro 9.550,51 (Vorjahr: Euro 7.409,33).

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von Euro 61.090,56 (Vorjahr. Euro 155.939,89) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von Euro 4.998,12 (Vorjahr. Euro 41.146,77).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultierten im Vorjahr aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Personalaufwand

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung sind Euro 31.000,11 (Vorjahr: Euro 26.912,97) an Aufwendungen für Altersversorgung enthalten.

Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Euro 97.197,61 (Vorjahr Euro 3.475,79) an Erträgen aus der Währungsumrechnung enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von Euro 38.980,37 (Vorjahr: Euro 89.529,70) enthalten.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen in Höhe von Euro 251,37 (Vorjahr Euro 122,17) enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von Euro 898,89 (Vorjahr Euro 1.986,57) enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Beträge von Euro 33.518,86 (Vorjahr: Euro 50.660,37).

SONSTIGE ANGABEN

Haftungsverhältnisse

Zum Stichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 3.657.892,23 Euro sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gem. § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname/Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis Euro	Eigenkapital Euro
Dörrenhaus Internationale Logistik GmbH	100 %	-1.530,76	464.439,96
Dörrenhaus Internationale Spedition Köln GmbH	100 %	660.983,30	187.245,91
NVD GmbH	25 %	1.510.805,07	1.603.912,02
NVD Logistics B.V. ^*	50 %	k.A.	k.A.

^* Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses der Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition Velbert, lag der Jahresabschluss der NVD Logistics B.V. zum 31.12.2022 noch nicht vor.

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Herr Lars Dörrenhaus	Speditionskaufmann
Weiterer Geschäftsführer:	Herr Arne Cujai	Speditionskaufmann

Beide Geschäftsführer üben ihre Tätigkeit hauptberuflich aus. Auf die Angaben der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		0,00
Angestellte		50,00
leitende Angestellte		9,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	59,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		56,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		3,00

Abschlussprüferhonorar

Auf die Angabe des Gesamthonorars des Abschlussprüfers wird gemäß § 288 Abs. 2 HGB verzichtet.

Velbert, 19. Mai 2023

Die Geschäftsführung

gez. Lars Dörrenhaus

gez. Arne Cujai

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	328.620,03	8.818,50	21.290,00
geleistete Anzahlungen	11.490,00	9.800,00	-21.290,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	340.110,03	18.618,50	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.360,68	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.533.934,08	289.031,93	151.725,97
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	120.136,58	255.167,03	-151.725,97
Summe Sachanlagen	1.700.431,34	544.198,96	0,00
Finanzanlagen
Beteiligungen	200.356,00	50.000,00	0,00
Summe Finanzanlagen	200.356,00	50.000,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.240.897,37	612.817,46	0,00

	Abgänge EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	49.195,76	309.532,77
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	49.195,76	309.532,77
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.840,19	29.520,49
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	191.089,08	946.414,08
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	223.577,64
Summe Sachanlagen	207.929,27	2.036.701,03
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	250.356,00
Summe Finanzanlagen	0,00	250.356,00
Summe Anlagevermögen	257.125,03	2.596.589,80

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	309.532,77	18.392,00	49.192,76	280.638,27	28.894,50	17.181,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	11.490,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	309.532,77	18.392,00	49.192,76	280.638,27	28.894,50	28.671,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.155,68	200,50	16.839,69	29.516,49	4,00	205,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	946.414,08	174.442,40	191.060,58	929.795,90	853.807,00	587.520,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	223.577,64	120.136,58
Summe Sachanlagen	992.569,76	174.642,90	207.900,27	959.312,39	1.077.388,64	707.861,58
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	250.356,00	200.356,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	250.356,00	200.356,00
Summe Anlagevermögen	1.304.008,79	193.034,90	257.093,03	1.239.950,66	1.356.639,15	936.888,58

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 04.07.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition, Velbert,

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition, Velbert, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis zum 31.12.2022 sowie den Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition, Velbert, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2022 bis 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 19. Mai 2023

ELWISS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Faas, Wirtschaftsprüfer

gez. Witt, Wirtschaftsprüfer