Bayou Holzwerkstoffe GmbH

Triefenstein-Lengfurt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

A. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

Bayou ist ein leistungsstarker Importeur von Sperrhölzern aus aller Welt. Den Kunden aus dem Großhandelsbereich und der Industrie bietet Bayou ein gängiges Sortiment für den Lagerbedarf sowie Produkte, vorgesehen für die Einsatzbereiche Bauwesen, Möbel- und Innenausbau, Industrie, Verpackung- und Fahrzeugbau. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Möglichkeiten bei denen Sperrholz eingesetzt wird.

Die Umsätze von Bayou werden im Wesentlichen in Deutschland und dem europäischen Ausland erzielt.

B. WIRTSCHAFTSBERICHT

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Jahr 2021 war für den Holzhandel ein ausgezeichnetes Jahr. Das Institut für Handelsforschung hat für den Holzhandel 2021 einen kumulierten Umsatzzuwachs von 15,7 % bekanntgegeben.

An der Spitze lagen Plattenwerkstoffe, Schnittholz und Hobelware mit einem Zuwachs von jeweils über 20 %. Die Umsatzsteigerungen waren hauptsächlich preisabhängig.

Deutliche Unterschiede sind auch in der Umsatzentwicklung der Vertriebswege über den Holzgroßhandel und den Holzeinzelhandel ersichtlich. Die Umsätze im Holzgroßhandel sind mit 18 % sehr stark angestiegen. Die weniger von Preisanstieg betroffenen Sortimente des Holzeinzelhandels wirkten sich auf die Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes aus, der 2021 mit 7 % rückläufig war.

Das 1. Halbjahr 2021 war geprägt durch das drohende Antidumping-Verfahren gegen russisches Birkensperrholz. Sämtliche Marktteilnehmer haben daher in diesem Zeitraum ihre Läger mit dem noch verfügbareren Birkensperrholz soweit wie möglich aufgestockt.

Hieraus resultierte ein massiver Preisanstieg in diesem Sortiment.

Nach Einführung des Antidumpingzolls im Juni 2021 hat sich der Markt vorerst beruhigt. Dies führte im 2. Halbjahr zu leicht fallenden Preisen.

II. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2021 verzeichneten wir eine Umsatzsteigerung von 35,3 % auf 47,6 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss belief sich auf 4.567 TEUR.

Die Steigerung des Ergebnisses resultierte im Wesentlichen aus den Preissteigerungen der Birkensperrhölzer und einer generellen Verlagerung zum Lagergeschäft. Die trotz der Corona-Pandemie weiterhin gute Baukonjunktur hatte sich belebend auf die Nachfrage nach Sperrholz im Bereich Holzhandel ausgewirkt. Auch in anderen Bereichen unseres Produktsortiments waren Preissteigerungen und Mengenkontingentierungen zu verzeichnen.

Wir haben seit Anfang 2015 den Alleinvertrieb für zwei Werke in Bosnien-Herzegowina. Von dort beziehen wir Buche-Multiplexplatten und Buche-Leimholzplatten. Zusätzlich haben wir dort die Möglichkeit weitere Spezialprodukte zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit bietet für uns das Potenzial, weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum zu generieren.

a) Ertragslage

Unsere wesentlichen Rohergebnisquellen sind der Betonschalungsbereich, das Geschäft mit Birkensperrholz und die Geschäfte aus dem Alleinvertrieb von Bosnien-Herzegowina.

Das Rohergebnis (Gesamtleistung zuzüglich sonstige betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwand) stieg von TEUR 5.064 auf TEUR 10.943. Hauptsächlich ist dies auf die Preisentwicklung am Holzmarkt sowie die hohe Lieferfähigkeit aufgrund der guten und langjährigen Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten zurückzuführen. Zusätzlich konnte hierdurch das Lagergeschäft ausgeweitet werden, was uns gegenüber anderen Marktteilnehmern einen erheblichen Vorteil bietet.

Der Personalaufwand stieg um TEUR 302 auf TEUR 1.992. Gründe hierfür sind hauptsächlich Gehalts- und Lohnerhöhungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 234 gestiegen. Dies ist vor allem bedingt durch die Zunahme der Verkaufsprovisionen bei gesteigertem Lagergeschäft.

Die Zinsaufwendungen sind um TEUR 54 gesunken. Die Ursache hierfür sind im Wesentlichen die Rückzahlung der Darlehensverbindlichkeiten. Die Zinserträge aus dem Aktivwert der Rückdeckungsversicherung wurden mit dem Zinsaufwand aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen im Jahr 2021 verrechnet. Hieraus verbleibt ein Zinsertrag von TEUR 73.

Das Betriebsergebnis (Rohergebnis abzüglich Personalaufwendungen, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen) ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 5.350 gestiegen, der Jahresüberschuss stieg von TEUR 626 auf TEUR 4.567.

b) Finanzlage

Unsere Kapitalstruktur war in den vergangenen Jahren bisher immer ausgewogen. Wesentlichen Anteil daran hat unsere Unternehmenspolitik, aufgrund derer wir grundsätzlich erwirtschaftete Ergebnisse im Unternehmen belassen. Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die Eigenkapitalquote aufgrund des hohen Jahresergebnisses auf 63,7 % (Vorjahr: 38,7 %) signifikant erhöht. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2021 beträgt TEUR 7.302.

Die Verbindlichkeiten verringerten sich insgesamt um TEUR 1.655.

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 4.403 führte zusammen mit dem Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit von TEUR -1.004 sowie aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR 574 zu einer positiven Veränderung des Finanzmittelfonds (liquide Mittel und jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten) von TEUR 2.465.

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr von TEUR 7.070 auf TEUR 11.460 gestiegen.

Bei den Aktiva sind innerhalb der Vorräte die Waren um TEUR 1.222 gestiegen und die geleisteten Anzahlungen um TEUR 1.063. Die Sachanlagen verzeichneten einen Rückgang von TEUR 26. Die liquiden Mittel sind um TEUR 825 auf TEUR 877 gestiegen.

Auf der Passivseite resultiert die starke Erhöhung der Bilanzsumme hauptsächlich aus dem Eigenkapital .

III. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf der Umsatzentwicklung und dem Betriebsergebnis.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite (Ergebnis vor Steuern + Zinsaufwand zu Umsatzerlösen) und den Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit heran. Bei den Mitarbeitern sind die Geschäftsführer mitgezählt. Die Umsatzrendite berechnen wir mit dem EBIT im Verhältnis zu den Umsatzerlösen.

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt TEUR 1.830 und ist damit stark gestiegen zum Vorjahr (+ 30%). Die Umsatzrendite hat sich im Vergleich zum Vorjahr sehr stark erhöht und beträgt im Berichtsjahr 13,6 % (Vorjahr: 3,0 %).

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr TEUR 4.403.

IV. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beurteilen wir insgesamt als sehr gut. Die Umsatzentwicklung ist positiv. Die Ergebnisentwicklung ist im Berichtsjahr durch die stark gestiegenen Preise im Holzhandel und der damit einhergehenden erhöhten Marge stark gestiegen

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten möglichst unter Ausnutzung von Skonto zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Zwecks Finanzierung unserer Absatzgeschäfte bedienen wir uns der eingeräumten Kreditlinien unserer Banken sowie des Factorings. Die Forderungen belasten durch das praktizierte Factoring-Verfahren die Liquidität nur insoweit, als sie über den bevorschussten Rahmen hinausgehen. Diese Forderungen werden aus dem Kontokorrent finanziert.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und das Warenlager gedeckt.

C. PROGNOSEBERICHT

Um die positive Entwicklung des Unternehmens zu unterstützen, werden wir weiterhin die Kundenakquise durch Verstärkung unseres Vertriebs forcieren.

Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens weiterhin positiv. Die Konzentration auf hochwertige Sperrholzprodukte bietet solide Wachstumspotenziale. Den Risiken von Lieferengpässen begegnen wir durch unser gut sortiertes Warenlager.

Die Umsatzerlöse in 2021 betrugen 47,6 Mio. EUR, der Jahresüberschuss in 2021 betrug 4.567 TEUR. Somit lagen wir bei den Umsatzerlösen deutlich über unseren Erwartungen aus der letztjährigen Prognose. In Bezug auf den Jahresüberschuss wurden unsere Erwartungen ebenfalls massiv übertroffen. Dies lag vor allem an der deutlichen Zunahme des Lagergeschäfts mit höheren relaisierten Margen.

In unserer Planung gehen wir von Umsätzen auf dem Niveau von 2021 bis leicht sinkende Umsätze im Jahr 2022 aus. Hauptgrund sind die Sanktionen gegen Russland und Belarus. Darüber hinaus erwarten wir, dass der Jahresüberschuss 2022 leicht unter dem des Vorjahres liegen wird. Wir haben zwar im 1. Halbjahr 2022 einen höheren Umsatz und einen deutlich höheren Überschuss als im gleichen Zeitraum 2021 erwirtschaftet. Es ist aber davon auszugehen, dass im 2. Halbjahr die Zahlen leicht schrumpfen werden. Der zu erwartende Jahresüberschuss sollte aber immer noch deutlich über den der Geschäftsjahre bis 2020 liegen.

D. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

I. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken:

Aufgrund des hohen Anteils von russischem Birkensperrholz an den gesamten Sperrholzimporten von Bayou ist unsere Firma von den Sanktionen gegen Russland und Belarus stark betroffen. Als Reaktion hierauf werden wir unsere Sortimente umstellen, um die russischen Produkte so weit wie möglich zu ersetzen. Ein Teil kann durch das bosnische Sperrholzwerk aufgefangen werden.

Andere Produkte werden wir aus Asien - hauptsächlich China und Indonesien - importieren. Hierbei können wir auf bereits bestehende Lieferantenverbindungen zurückgreifen. Längere Lieferzeiten durch den Import werden durch ein gutes Lagemanagement sowie frühzeitige Disposition adressiert.

Weitere Risiken sehen wir in der hohen Inflation in Folge des Krieges in der Ukraine. Insgesamt ist aus unserer Sicht mit einem Rückgang der Konjunktur zu rechnen. Zukünftige Bauvorhaben bzw. Anschaffungen werden wahrscheinlich aufgrund der aktuellen Preissituation für die Materialien als auch die stark steigenden Lebenshaltungskosten zurückgestellt. Für Bayou haben sich bisher keine Konsequenzen ergeben. Es ist jedoch aufgrund des zu erwartenden Bedarfs als auch der Verfügbarkeit auf dem Markt, mit einem leichten Rückgang der Nachfrage an Sperrholz zu rechnen. Ein Rückgang der Preise ist aufgrund der Rohstoffsituation nicht zu erwarten. Durch die gute und langjährige Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten können wir auch im Falle eines Nachfragerückgangs zeitnah reagieren und den Wareneinkauf entsprechend reduzieren.

Leistungswirtschaftliche Risiken:

Wettbewerbsrisiken sind nach wie vor vorhanden. Wir gehen aber aufgrund unserer guten Positionierung im Markt davon aus, unsere Marktanteile mittelfristig weiter ausdehnen zu können.

Finanzwirtschaftliche Risiken:

Die Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens betrachten wir als solide. Bedeutsame Risiken im Hinblick auf die Finanzlage von Bayou sind für uns derzeit nicht ersichtlich, dennoch bedarf die weitere finanzielle Entwicklung der Gesellschaft der sorgfältigen Beobachtung.

Wirtschaftliche Risiken aufgrund der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges:

Dezeit sehen wir keine Risiken im weiteren Verlauf der Corona-Entwicklung, die sich auf unser Geschäft wesentlich nachteilig auswirken könnte.

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in den Folgen des Ukrainekrieges. Steigende Einkaufspreise lassen sich jedoch meist am Markt durchsetzen und tragen zu einer Wertstabilität unseres Warenlagers bei.

II. Chancenbericht

Durch den Alleinvertrieb für das bosnische Sperrholzwerk konnten wir einige Jahresaufträge für 2022 mit diversen Industriebetrieben abschließen. Diese Vertriebsvereinbarung stelllt auch für die Zukunft eine wesentliche Chance dar.

Vor dem Hintergrund des steigenden Nachhaltigkeitsbewusstseins erwarten wir durch weitere Zertifizierungen von Produkten im bosnischen Sperrholzwerk zusätzliche Umsätze und Kunden dazu zu gewinnen.

Unsere Chance sehen wir nach wie vor in der sehr guten Organisation unserer Beschaffung, da wir mit gut organisierten und zuverlässigen Lieferanten zusammenarbeiten.

Dem Wettbewerb am Markt werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

III. Gesamtaussage

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit für uns nicht erkennbar.

E. RISIKOBERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Factoring, Forderungen und Verbindlichkeiten.

Der überwiegende Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden an das Factoringunternehmen rechtswirksam abgetreten (sog. echtes Factoring) und durch das Factoringunternehmen bevorschusst. Das Ausfallrisiko wird insoweit vom Factoringunternehmen übernommen.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle auch der nicht an den Factor abgetretenen Forderungen sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Skontonutzung gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend über das Factoring hinaus mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem besteht eine Warenkreditversicherung. Die Warenkreditversicherung ist Bestandteil des Factoringvertrages. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Triefenstein Lengfurt, den 1. Juli 2022

BAYOU HOLZWERKSTOFFE GMBH

Geschäftsführung

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021

BAYOU HOLZWERKSTOFFE GMBH, TRIEFENSTEIN-LENGFURT

AKTIVA

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	1.095.147,80	117.136,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.579,00	431,00
II. Sachanlagen	83.597,00	109.430,00
III. Finanzanlagen	1.008.971,80	7.275,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	10.085.150,03	6.944.067,86
I. Vorräte	8.164.659,81	5.880.198,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.043.672,37	1.011.783,31
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	876.817,85	52.086,05
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	8.227,69	8.523,43
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	274.928,29	0,00
I. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung	274.928,29	0,00
	11.463.453,81	7.069.727,29
PASSIVA
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. EIGENKAPITAL	7.301.726,46	2.734.393,58
I. Gezeichnetes Kapital	60.000,00	60.000,00
II. Kapitalrücklage	224.010,29	224.010,29
III. Gewinnvortrag	2.450.383,29	1.824.216,16
IV. Jahresüberschuss	4.567.332,88	626.167,13
B. RÜCKSTELLUNGEN	2.062.590,10	580.510,64
C. VERBINDLICHKEITEN	2.099.137,25	3.754.823,07
- davon aus Steuern: EUR 542.485,71 (Vorjahr: EUR 201.279,09)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 1.823,73 (Vorjahr: EUR 0,00)
- davon gegenüber Gesellschaftern: EUR 52.400,00 (Vorjahr: EUR 52.400,00)
	11.463.453,81	7.069.727,29

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

	2021 EUR	2020 EUR
1. Rohergebnis	10.943.112,70	5.063.606,82
2. Personalaufwand	-1.992.070,37	-1.690.263,65
a) Löhne und Gehälter	-1.575.653,45	-1.328.693,38
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-416.416,92	-361.570,27
- davon für Altersversorgung: EUR 145.901,63 (Vorjahr: EUR 112.220,69)
3. Abschreibungen	-49.155,92	-55.765,65
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-49.155,92	-55.765,65
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.542.858,44	-2.308.746,36
5. Erträge aus Beteiligungen	3.326,56	11.630,81
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	88.804,00	21.023,34
- davon aus der Abzinsung: EUR 25.480,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-85.615,36	-139.727,21
- davon aus der Abzinsung: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.794.733,29	-270.941,08
9. Ergebnis nach Steuern	4.570.809,88	630.817,02
10. Sonstige Steuern	-3.477,00	-4.649,89
11. Jahresüberschuss	4.567.332,88	626.167,13

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft:

•	Firma: Bayou Holzwerkstoffe GmbH
•	Sitz: Triefenstein-Lengfurt
•	Registergericht: Amtsgericht Würzburg, HRB 7601

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

II. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss wurde gem. §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung (§§ 276, 288 HGB) des Jahresabschlusses wurden in Anspruch genommen.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 ff., 275 ff. HGB).

III. ANGABEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (bis zu 3 Jahre), bewertet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 14 Jahren) angesetzt. Bei den Anschaffungskosten werden Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt. Die beweglichen Anlagegegenstände werden linear entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die im Geschäftsjahr angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert in Höhe von EUR 800,00 wurden in Übereinstimmung mit den steuerlichen Vorschriften gemäß § 6 Abs. 2 EStG in voller Höhe als Betriebsausgaben abgesetzt.

Sofern bei den Anlagegegenständen zum Abschlussstichtag von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung nach § 253 Abs. 3 S. 6 HGB werden nicht vorgenommen.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Posten mit verminderter Marktgängigkeit wurden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % auf die Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen; die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels des modifizierten Teilwertverfahrens errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018" von Dr. Klaus Heubeck verwendet. Zum 31.12.2021 wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz von 1,87 % bei der Bewertung zugrunde gelegt. Gehalts- und Rentenanpassungen wurden mit 0,00 % p. a. berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zur Fremdwährungsumrechnung ist festzustellen, dass die betroffenen Vermögensgegenstände und Schulden zum Zeitpunkt der Zugangsbewertung mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs umgerechnet werden. Die Folgebewertung der Vermögensgegenstände und Schulden in fremder Währung mit einer Restlaufzeit größer als ein Jahr erfolgt zum Abschlussstichtag unter Beachtung des Imparitätsprinzips, wonach Kursverluste aufwandswirksam und Kursgewinne nicht berücksichtigt werden.

IV. ANGABEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ

AKTIVA

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2021 ist in einer Anlage zum Anhang dargestellt (Anlagespiegel). Dort werden auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres vermerkt.

Unter den Finanzanlagen des Anlagevermögens wird folgende Beteiligung mit einem Anteil am Kapital von mindestens 20 % ausgewiesen:

Anteilsbesitz	Höhe am Kapital in %	Eigenkapital in TEUR	Ergebnis in TEUR
BAYOU GLOBAL LES d.o.o.	97,0	23,3	3,4
			(2020)

Im Übrigen unterbleiben die Angaben zu Beteiligungen i. S. d. § 285 Nr. 11 HGB aufgrund § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB.

In den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten (Mitzugehörigkeitsvermerk).

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind solche mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten:

Position	Wert in TEUR
Sonstige Vermögensgegenstände	0,8

PASSIVA

Die Darstellung des Eigenkapitals erfolgt gem. § 272 HGB. Die Bilanz wurde ohne Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem 10-Jahresdurchschnittszinssatz (1,87 %) und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz (1,35 %) gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 111,6. Demnach bestehen zum Abschlussstichtag ausschüttungsgesperrte Beträge in gleicher Höhe, die ausschließlich auf den in § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB genannten Unterschiedsbetrag entfallen.

Die Berechnungen der Pensionsrückstellungen gemäß versicherungsmathematischem Gutachten der Hannoversche-Consult GmbH zum 31. Dezember 2021 basieren auf den folgenden Parametern:

Parameter	31.12.2021 Wert
Bewertungsmethode	Modifiziertes Teilwertverfahren
Zinssatz der Deutschen Bundesbank	1,87%
Fluktuationswahrscheinlichkeit	keine
Rententrend	0,00 %
	Richttafeln 2018G nach Dr. Klaus Heubeck

Die Position Pensionsrückstellungen berücksichtigt die die Rückstellung für Pensionen und die Vermögensgegenstände zur Saldierung mit Pensionsrückstellungen. Zur Abdeckung des Risikos wurden entsprechende Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Es ergibt sich gemäß § 246 Abs. 2 HGB folgender saldierter Ausweis in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung:

	31.12.2021 EUR
Pensionsverpflichtung	1.388.059,00
Aktivwert (= Zeitwert) Rückdeckungsversicherung (= Planvermögen)	-1.662.987,29
Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung	-274.928,29

Der Aktivwert (=Zeitwert) der Rückdeckungsversicherung übersteigt den Wert der Pensionsverpflichung per 31.12.2021 um 274.928,29 EUR und führt damit zu einem Ausweis als aktiven Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung.

	31.12.2021 EUR
Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtung	25.480,00
Zinsertrag aus Rückdeckungsversicherung	-98.021,82
Zinsaufwand (+) / Zinsertrag (-) (saldiert)	-72.541,82

Die Steuerrückstellungen bestehen für erwartete Steuernachzahlungen (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) für das Jahr 2021.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
Gewährleistung	121.300,00	91.000,00
Personal	342.900,00	84.050,00
Abschluss- und Prüfungskosten	36.000,00	36.000,00
Aufbewahrung der Geschäftsunterlagen	6.500,00	6.500,00
Nachlässe an Kunden (Boni)	13.500,00	4.900,00
Übrige	15.700,00	15.000,00
Summe	535.900,00	237.450,00

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2021 EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahre EUR	von mehr als fünf Jahre EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	437.399,22	121.122,68	316.276,54	0,00
Vorjahreswerte	2.643.533,70	2.210.998,21	382.535,49	50.000,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	780.604,79	780.604,79	0,00	0,00
Vorjahreswerte	679.378,24	679.378,24	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	881.133,24	831.133,24	50.000,00	0,00
Vorjahreswerte	431.911,13	381.911,13	50.000,00	0,00
	2.099.137,25	1.732.860,71	366.276,54	0,00
Vorjahreswerte	3.754.823,07	3.272.287,58	432.535,49	50.000,00

Zur Sicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen folgende Sicherheiten:

•	Selbstschuldnerische Bürgschaften der Gesellschafter
•	Grundpfandrechte der Bayou Immobilen GmbH & Co. KG
•	Sicherungsübertragung des Inventars
•	Sicherungsübereignung einzelner Gegenstände des Anlagevermögens
•	Globalzession der Ansprüche aus Factoring-Vertrag

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im branchenüblichen Umfang durch Eigentumsvorbehalt gesichert.

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse:

Zur Besicherung der Bankverbindlichkeiten der Bayou Immobilen GmbH & Co. KG, Triefenstein, sowie deren Gesellschafter in Höhe von insgesamt TEUR 28 (Stand: 31. Dezember 2021) bestehen Verbindlichkeiten aus der Begebung aus unbeschränkten Bürgschaften. Darüber hinaus erfolgte eine Globalzession der Ansprüche aus Factoring-Vertrag.

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme der genannten Haftungsverhältnisse schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des Zahlungsverhaltens der Begünstigten in der Vergangenheit als sehr gering ein; Anhaltspunkte für eine andere Beurteilung liegen uns derzeit nicht vor.

NICHT IN DER BILANZ ENTHALTENE GESCHÄFTE

Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2021 den wesentlichen Teil ihrer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen eines Factoring-Vertrages abgetreten. Diese Maßnahme diente der Verbesserung der Liquidität. Die Gesellschaft haftet für die Verität der Forderungen, nicht für die Bonität der Kunden. Dem Liquiditätsvorteil stehen die Finanzierungskosten gegenüber.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Zum Abschlussstichtag bestanden folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Art der Verpflichtung	Gesamtbetrag (TEUR)	Restlaufzeit (Jahre)
Immobilienmietvertrag	265,4	bis 31.12.2022 ^*
Kfz-Leasingverträge	153,4	bis 4 Jahre
Übrige Leasingverträge (Mobilien)	83,0	bis 4 Jahre

^* Das Immobilien-Mietverhältnis verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern dieses nicht sechs Monate vor Ablauf der Festlaufzeit gekündigt worden ist.

V. ANGABEN ZU DEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1,1.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 0,9.

Darüber hinaus beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge mit TEUR 14,6 periodenfremde Erträge im Zusammenhang mit Buchgewinnen aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und Erträge aus abgeschriebenen Forderungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten mit TEUR 47,8 periodenfremde Aufwendungen aus der Abschreibung von Forderungen sowie mit TEUR 2,6 aus Verlusten aus Anlagenabgängen.

VI. SONSTIGE ANGABEN

Geschäfte i. S. d. § 285 Nr. 21 HGB, soweit sie wesentlich sind, mit nahe stehenden Unternehmen und Personen, die für die Beurteilung der Finanzlage notwendig sind, sind in folgendem Umfang entstanden:

Art der Beziehung	Verkäufe (+) Käufe (-) TEUR	Erbringung(+) Bezug (-) von Dienst-/übrige Leistungen TEUR	Darlehens -vergabe (+) -aufnahme (-) TEUR	Zinsertrag (+) -aufwand (-) TEUR
Gesellschafter (zzgl. Mitglieder Geschäftsführungsorgan)	(+) 465	(+) 0	(+) 0	(+) 8
direkt oder indirekt	(-) 4.392	(-) 265	(-) 0	(-) 0
Tochterunternehmen	(+) 662	(+) 0	(+) 0	(+) 6
	(-) 0	(-) 0	(-) 0	(-) 0

Die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 Satz 3 HGB wurden in Anspruch genommen.

Im Jahresdurchschnitt wurden folgende Arbeitnehmer beschäftigt:

	2021	2020
Gewerbliche Arbeitnehmer	4	4
Angestellte	20	20

Im Geschäftsjahr 2021 erfolgte die Geschäftsführung der Gesellschaft durch:

•	Herrn Bekir Nakic, Einkauf und Vertrieb
•	Herrn Günter Zimmermann, Finanzen und Personal

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Bzgl. der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung sowie der Hinterbliebenen der ehemaligen Geschäftsführung wurde die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Nachtragsbericht: Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich mit Ausnahme des Ukraine-Krieges nicht ergeben. Hierzu verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht (Risikobericht).

Ergebnisverwendung: Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den verwendbaren Betrag auf das neue Geschäftsjahr vorzutragen.

Triefenstein-Lengfurt, den 13. Juli 2022

Bayou Holzwerkstoffe GmbH

Geschäftsführung

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2021 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Software	29.440,79	3.418,45	0,00	32.859,24
	29.440,79	3.418,45	0,00	32.859,24
SACHANLAGEN
Bauten auf fremden Grundstücken	46.623,39	0,00	0,00	46.623,39
Technische Anlagen und Maschinen	200.146,41	0,00	0,00	200.146,41
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	244.528,95	117.744,43	124.199,65	238.073,73
	491.298,75	117.744,43	-124.199,65	484.843,53
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	7.275,00	0,00	0,00	7.275,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	1.001.696,80	0,00	1.001.696,80
	7.275,00	1.001.696,80	0,00	1.008.971,80
	528.014,54	1.122.859,68	-124.199,65	1.526.674,57

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2021 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Software	29.009,79	1.270,45	0,00	30.280,24
	29.009,79	1.270,45	0,00	30.280,24
SACHANLAGEN
Bauten auf fremden Grundstücken	44.649,39	219,00	0,00	44.868,39
Technische Anlagen und Maschinen	126.552,41	19.129,00	0,00	145.681,41
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	210.666,95	28.537,47	28.507,69	210.696,73
	381.868,75	47.885,47	-28.507,69	401.246,53
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	410.878,54	49.155,92	-28.507,69	431.526,77

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2021 EUR	31. Dez. 2020 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Software	2.579,00	431,00
	2.579,00	431,00
SACHANLAGEN
Bauten auf fremden Grundstücken	1.755,00	1.974,00
Technische Anlagen und Maschinen	54.465,00	73.594,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.377,00	33.862,00
	83.597,00	109.430,00
FINANZANLAGEN
Beteiligungen	7.275,00	7.275,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	1.001.696,80	0,00
	1.008.971,80	7.275,00
	1.095.147,80	117.136,00

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafterversammlung erfolgte am 11. August 2022

Zusatzangaben i. S. d. § 327 HGB

Die Bilanz ist gem. § 327 S. 1 Nr. 1 HGB nur in der für kleine Kapitalgesellschaften nach § 266 Abs. 1 Satz 3 HGB vorgeschriebenen Form offengelegt. Die nach § 327 Satz 2 HGB zusätzlich gesondert anzugebenden Bilanzpositionen lauten auf:

Bezeichnung	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
Bauten auf fremden Grundstücken	1.755,00	1.974,00
Technische Anlagen und Maschinen	54.465,00	73.594,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	27.377,00	33.862,00
Beteiligungen	7.275,00	7.275,00
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	134.753,34	260.498,89
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	437.399,22	2.643.533,70

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Bayou Holzwerkstoffe GmbH, Triefenstein-Lengfurt

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Bayou Holzwerkstoffe GmbH, Triefenstein-Lengfurt, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bayou Holzwerkstoffe GmbH, Triefenstein-Lengfurt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Mainaschaff, 21. Juli 2022

MERGET Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Simon Merget, Wirtschaftsprüfer

Alisha Husslik, Wirtschaftsprüferin