WRC World Resources Company GmbH

Wurzen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

I. Grundlagen des Unternehmens

Die WRC World Resources Company GmbH, Wurzen (WRC GmbH) betreibt eine moderne, umweltgerechte Recyclinganlage, in der metallhaltige Reststoffe aus verschiedenen Industriebereichen (von Elektronik- über Luftfahrt und oberflächenbehandelnder Industrie bis hin zur Automobil- und Schmuckindustrie) verwertet werden.

Die Reststoffe werden in den WRC Produktionsanlagen zu Metallkonzentraten verarbeitet und als frei handelbare Produkte weltweit an NE-Metallhütten verkauft. Damit werden wertvolle, nicht ersetzbare natürliche Rohstoffe geschont, und durch die Verarbeitung dieser Reststoffe zu einem wieder einsetzbaren Produkt bei gleichzeitiger Verminderung die negativen Auswirkungen der Industrie auf die Umwelt.

II. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Kalenderjahr 2021 war weltweit geprägt von anhaltenden Lieferkettenproblemen, einer hartnäckig hohen Inflation, Rekordschulden und der Covid-19-Pandemie. Nach dem Einbruch im Jahr 2020 mit einem Minus von 3,1 Prozent konnte die Weltwirtschaft sich in 2021 durch ein Wachstum um 5,9 Prozent auszeichnen (Quelle: IWF).

Die deutsche Wirtschaft hat sich nach dem Rückgang um 4,9% in 2020 im abgelaufenen Kalenderjahr um 2,9% erholt. Nachdem die Wirtschaftsleistung im vergangenen Sommer trotz zunehmender Liefer- und Materialengpässe wieder gewachsen war, wurde die Erholung der deutschen Wirtschaft durch die vierte Corona-Welle und erneute Verschärfungen der Corona-Schutzmaßnahmen zum Jahresende gestoppt.

Die WRC GmbH ist bei der Beschaffung der metallhaltigen Reststoffe abhängig von der allgemeinen Konjunkturentwicklung. Entsprechend stellen Konjunktur-schwankungen einen wesentlichen Einflussfaktor für die Angebotsmenge dar. Daneben ist der Absatzerfolg in hohem Maße von der Rohstoffpreisentwicklung abhängig. Im vergangenen Jahr 2021 sind die internationalen Rohstoffpreise über nahezu alle Segmente hinweg stark angestiegen. So ist der HWWI-Rohstoffpreisindex, der die Preisentwicklung der 31 meistgehandelten Rohstoffe abbildet, seit Jahresbeginn um mehr als 70% gestiegen und lag im Oktober 2021 auf dem höchsten Stand seit 2011. Bis Mai 2021 erhöhten sich insbesondere die Preise für Industrierohstoffe, und der HWWI-Index für Industrierohstoffe überstieg sein Zehnjahreshoch. Insbesondere die Preise für Nichteisenmetalle wie Kupfer, Aluminium, Nickel, Zinn und Zink verteuerten sich und stiegen im Durchschnitt um 45%

gegenüber dem Vorjahr. Seit Mai 2021 ist der Index für Industrierohstoffe gesunken, was hauptsächlich auf erhebliche Preisverluste auf den Eisenerzmärkten zurückzuführen ist. Auf den Märkten für Nichteisenmetalle, insbesondere für Aluminium und Zinn, waren jedoch weiterhin Preissteigerungen zu beobachten.

III. Darstellung des Geschäftsverlaufes

Bei der Beschaffungsmenge der metallhaltigen Reststoffe verzeichnet die WRC GmbH einen Anstieg um ca. 5% gegenüber der Vorjahresmenge. Bei der Produktionsmenge (+7%) ist gegenüber dem Vorjahr ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen.

Die Verarbeitung der metallhaltigen Reststoffe zu qualitätsgerechten NE-Metallkonzentraten entsprechend den Anforderungen der Abnehmer war stets gewährleistet.

Nach einem sehr guten ersten Quartal und einem guten zweiten Quartal, vor allem aufgrund stark steigender Preise bei zahlreichen Edel- und Industriemetallen auf dem Weltmarkt, kam es im dritten Quartal zu einer Stagnation des Unternehmensergebnisses. Hier wirkten sich vor allem die stark steigenden Transportkosten zu unseren Abnehmern aus. Erst im vierten Quartal kam es aufgrund weiter steigender Preise bei Industriemetallen zu einer insgesamt guten Entwicklung. Damit konnte wieder ein sehr gutes Unternehmensergebnis für das Geschäftsjahr 2021 erreicht werden.

Der Bestand an Fertigerzeugnissen hat sich aufgrund der unterdurchschnittlichen Abnahmemengen einer Hütte weiter erhöht.

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen im Jahr 2021 von rund 592 T€ (Vorjahr T€ 826) umfasste neben Rationalisierungs- und Ersatzinvestitionen insbesondere Investitionen in unser neues CMC-Projekt. Hiermit werden wir in Zukunft neben Schlämmen und Flüssigkeiten auch feste Ausgangsmaterialien verarbeiten können und somit die Verarbeitungskapazitäten für die Folgejahre weiter erhöhen. Die Finanzierung des CMC-Projektes ist über Eigenmittel sowie über zwei KfW-Darlehen gesichert.

Neben Qualitätssicherung und Umweltschutz haben bei der WRC GmbH die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz der Mitarbeiter als nichtfinanzielle Leistungsindikatoren große Bedeutung. Die jeweiligen Systeme sind in einem integrierten Managementsystem zusammengefasst.

Im Jahr 2021 wurde das Überwachungsaudit erfolgreich absolviert und damit die Aufrechterhaltung der Zertifizierung des integrierten Managementsystems gemäß ISO 9001:2015, ISO 14001:2015, ISO 50001:2018 und ISO 45001:2018 erreicht.

Die WRC GmbH wurde außerdem erneut als Entsorgungsfachbetrieb zertifiziert.

Alle Zertifikate wurden ohne Einschränkung erteilt. Mit ihrem integrierten Managementsystem dokumentiert die WRC GmbH die jederzeit umwelt- und qualitätsgerechte Verwertung der angenommenen Materialien, die fachgerechte Herstellung der Metallkonzentratprodukte sowie die Einhaltung hoher Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzstandards.

Mit jahresdurchschnittlich 79 Mitarbeitern (Vorjahr 79) (ohne Geschäftsführer) blieben die Zahl der Beschäftigten und die Beschäftigungsstruktur konstant. Für die Weiterbildung unserer Mitarbeiter wurden externe sowie interne Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch genommen.

Der betrieblichen Lehrlingsausbildung - Ausbildung zum Chemielaboranten bzw. zum Chemikanten sowie zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft - wird weiterhin großer Wert beigemessen. Ziel der Ausbildung ist die Gewinnung von Nachwuchskräften für den Labor- und Produktionsbereich.

IV. Darstellung der Lage

Die Lage der Gesellschaft ist weiterhin stabil. Es konnte ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von T€ 3.606 (Vorjahr T€ 5.018) verzeichnet werden, dass als zentraler finanzieller Leistungsindikator zur internen Steuerung des Unternehmens herangezogen wird.

Aufgrund der bereits dargestellten Entwicklungen auf dem Weltmarkt liegen die Erlöse deutlich über Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse um rund 9% auf T€ 32.336. Auch die Gesamtleistung hat aufgrund des Bestandsaufbaus um T€ 2.110 deutlich zugenommen. Gleichzeitig ist der Materialeinsatz wegen der erhöhten Produktionsmenge vergleichsweise gering gestiegen. Hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Logistikkosten konnte die Vorjahresprognose bezüglich des Jahresgewinnes nicht vollumfänglich erreicht werden.

Gegenüber dem Vorjahresstichtag ist die Bilanzsumme geschrumpft. Auf der Aktivseite erhöhten sich die Vorräte aufgrund der geringeren Abnahme einer Hütte und es erfolgte eine Rückgang bei den Finanzanlagen aufgrund einer planmäßigen Rückzahlung des Darlehens durch die ehemalige Gesellschafterin. Die Forderungen erhöhten sich aufgrund hoher Abnahmemengen in den Monaten vor dem Bilanzstichtag. Damit beträgt der Anteil der eigenfinanzierten Vermögensgegenstände 26%, wobei das mit einem qualifizierten Rangrücktritt ausgestattete Gesellschafterdarlehen von T€ 2.000, welches entsprechend als wirtschaftliches Eigenkapital angesehen werden kann, den Eigenmitteln hinzugerechnet wurde.

Den Zahlungsverpflichtungen kam die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 in vollem Umfang nach. Planmäßig wurden langfristige Bankverbindlichkeiten zurückgeführt. Der laufende Geschäftsbetrieb wurde weitestgehend aus selbst erwirtschafteten Mitteln finanziert. Für größere Liquiditätsschwankungen stehen freie Kreditlinien in Höhe von T€ 3.000 und Barreserven in Höhe von T€ 682 zur Verfügung. Diese haben sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 4.708 verringert, wobei in dieser Veränderung u.a. der Abfluss der Zwischenfinanzierung des Gesellschafterdarlehens in Höhe von T€ 2.000, die Zahlungsmittelabflüsse für die Investitionen in Sachanlagen in Höhe von T€ 592 sowie eine Ausschüttung in Höhe von T€ 680 enthalten sind. Für die Darlehen wurden standardisierte financial covenants vereinbart (Mindest-Eigenmittelquote und Netto-Verschuldungsgrad).

V. Voraussichtliche Entwicklung und künftige Risiken und Chancen

Die aktuelle Lage vor allem im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und die weltweiten Lieferkettenprobleme erlaubt derzeit keine verlässliche Prognose für die Entwicklung der Metallpreise für 2022.

Daher unterstellen wir unseren Planungen eine Seitwärtsbewegung der Metallpreise und gehen für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund der stark gestiegenen Energiepreise und der weiterhin anhalten hohen Transportkosten von einem positiven operativen Ergebnis vor Steuern leicht unter dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres aus.

Dabei ist die Akquisition von Lieferkunden weiter voranzutreiben. Voraussetzungen für die Erweiterung des Kundenstammes und der Marktausweitung sind organisatorisch, personell und ausstattungsseitig durch die für die Beschaffung zuständige Marketingabteilung in Wurzen sowie durch die Außenbüros in Frankreich, England, Italien, Schweiz und Spanien und in der Türkei gewährleistet.

Das qualifizierte Personal und die produktionstechnischen Anlagen, als Voraussetzungen für die sachgerechte Verarbeitung der metallhaltigen Reststoffe sind gegeben.

Erforderliche Rationalisierungsinvestitionen zur Stabilisierung und Erhöhung der Produktionskapazitäten werden kontinuierlich durchgeführt und bislang aus Eigenmitteln finanziert.

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Unternehmens umfasst den neuen CMC-Prozess und die Weiterentwicklung der Abläufe, die Optimierung der Prozesse und die Reduzierung der Umweltbelastungen.

Das Risikomanagement unserer Gesellschaft stützt sich vor allem auf die Managementstruktur, das Planungssystem sowie die eingesetzten Berichts- und Informationssysteme. Das Berichtswesen wird ergänzt durch eine ständige Überwachung aller Finanzströme. Mit Hilfe dieses Risikomanagementsystems führen wir Risikobetrachtungen durch und entwickeln Strategien zur Risikominimierung. Als Ergebnis dieser Risikoanalyse ergibt sich, dass wesentliche oder den Bestand des Unternehmens gefährdende Risiken derzeit nicht bestehen.

Wesentliche Chancen- und auch Risiken ergeben sich aus Fremdwährungs- und Metallpreisschwankungen. Diese werden im Allgemeinen aber als überschau- und beherrschbare Risiken bewusst getragen; dies gilt auch für Preis- und Fremdwährungsrisiken, gegen die wir uns nicht zusätzlich absichern. Die Gesellschaft wird sich im Geschäftsjahr 2022 angesichts des zu erwartenden Geschäftsverlaufs, abgesehen vom CMC-Projekt, wie im abgelaufenen Geschäftsjahr, überwiegend aus selbst erwirtschafteten Mitteln finanzieren. Es ist vorgesehen, die verfügbaren Kreditrahmen lediglich zum Ausgleich von Liquiditätsschwankungen zu nutzen.

Die WRC GmbH ist seit dem Jahr 2021 klimaneutral. Hierfür wurden Verträge u.a. mit dem Energieversorger zur Belieferung mit Strom aus erneuerbaren Energien und klimaneutralem Gas abgeschlossen. Ebenso wurden nach dem Aufstellen einer CO ₂-Bilanz die CO ₂-Emissionen über den Kauf von Klimazertifikaten neutralisiert.

Wurzen, den 1. April 2022

Dr. Eberhard Lüderitz
Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	9.197,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.920.678,21	2.082.101,21
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.123.865,00	2.646.397,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	389.622,00	359.764,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	532.509,62	75.428,94
	4.966.674,83	5.163.691,15
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	2.346.463,45	4.512.528,44
	7.322.335,28	9.676.219,59
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse	1.309.000,00	1.597.000,00
2. Fertige Erzeugnisse	6.478.000,00	4.080.000,00
	7.787.000,00	5.677.000,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.248.179,92	6.668.245,65
2. Sonstige Vermögensgegenstände	384.393,97	708.707,65
	8.632.573,89	7.376.953,30
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	760.470,86	5.389.421,62
	17.180.044,75	18.443.374,92
C. Rechnungsabgrenzungsposten	34.786,41	40.545,19
	24.537.166,44	28.160.139,70

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.533.875,64	1.533.875,64
II. Bilanzgewinn	2.864.675,07	1.107.514,77
	4.398.550,71	2.641.390,41
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	506.309,83	384.266,31
2. Sonstige Rückstellungen	1.766.895,00	1.503.096,67
	2.273.204,83	1.887.362,98
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.281.324,80	19.092.500,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.377.562,65	2.329.160,68
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.000.000,00	2.000.000,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	206.523,45	209.118,13
(davon aus Steuern € 166.255,26; 31.12.2020 € 172.916,92)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 40.268,19;
31.12.2020 € 36.201,21)
	17.865.410,90	23.630.778,81
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	607,50
	24.537.166,44	28.160.139,70

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	2020
	€	€
1. Rohergebnis	13.591.739,32	13.762.636,47
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.167.483,21	-4.238.305,03
b) Soziale Abgaben	-731.378,68	-673.674,83
	-4.898.861,89	-4.911.979,86
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen	-787.775,63	-752.624,58
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.702.717,41	-3.083.827,32
	4.202.384,39	5.014.204,71
5. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	45.502,05	50.772,48
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	32,80	39,24
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-641.616,39	-47.348,19
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.151.434,52	-1.633.674,80
9. Ergebnis nach Steuern	2.454.868,33	3.383.993,44
10. Sonstige Steuern	-17.708,03	-17.838,80
11. Jahresüberschuss	2.437.160,30	3.366.154,64
12. Gewinnvortrag	1.107.514,77	11.904.216,82
13. Entnahme aus der Kapitalrücklage	0,00	3.837.143,31
14. Einziehung von Geschäftsanteilen ausscheidender
Gesellschafter	0,00	-18.000.000,00
15. Vorabausschüttung	-680.000,00	0,00
16. Bilanzgewinn	2.864.675,07	1.107.514,77

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben

Die WRC World Resources Company GmbH hat ihren Sitz in Wurzen und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Leipzig (HRB 12175).

Der Jahresabschluss der WRC World Resources Company GmbH, Wurzen, (WRC) wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Gesetzes für die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) aufgestellt.

Gemäß § 267 Abs. 2 HGB ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Von den Aufstellungserleichterungen gemäß §§ 276 und 288 Abs. 2 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde Gebrauch gemacht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Aufgrund der Inanspruchnahme von § 276 HGB werden die Posten § 275 Abs. 2 Nr. 1 bis 5 HGB zu einem Posten unter der Bezeichnung "Rohergebnis" zusammengefasst.

Die Davon-Vermerke zu den Erträgen und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung gemäß § 277 Abs. 5 Satz 2 HGB wurden in den Anhang aufgenommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Aktiva

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, grundsätzlich über dessen jeweilige voraussichtliche Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Den Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

―	Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände: 3 bis 5 Jahre;
―	Gebäude und Außenanlagen: 12 bis 40 Jahre;
―	Technische Anlagen und Maschinen: 4 bis 20 Jahre;
―	Betriebs- und Geschäftsausstattung: 3 bis 18 Jahre.

Anlagengegenstände mit Anschaffungskosten von weniger als € 250,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst. Für geringwertige Anlagengegenstände, deren Anschaffungskosten mehr als € 250,00 und bis zu € 1.000,00 betragen, wird ein jährlicher Sammelposten gebildet. Der jährliche Sammelposten wird über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst.

Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Bei den Finanzanlagen sind die auf Fremdwährung lautenden Ausleihungen zum Nennwert und mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung angesetzt. Bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung werden keine Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden auf Basis der aktivierungsfähigen Herstellungskosten abzüglich der anteiligen Herstellungskosten, die durch die in Rechnung gestellten Recyclinggebühren abgedeckt sind, bewertet. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Die voraussichtlichen Verkaufspreise werden anhand der festgestellten Metallgehalte des Eingangsmaterials und der aktuellen Metallpreise ermittelt. Von dieser Bemessungsgrundlage wird zudem ein angemessener Abschlag vorgenommen, der Bewertungsschwankungen u.a. aufgrund von Analyseabweichungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Die Einzelwertberichtigungen berücksichtigen in ausreichendem Maße das Forderungsausfallrisiko.

Die Forderungen gegen die Hütten werden auf der Grundlage der festgestellten Metallgehalte des Eingangsmaterials und der aktuellen Metallpreise bewertet. Von dieser Bemessungsgrundlage wird ein angemessener Abschlag vorgenommen, der Bewertungsschwankungen u.a. aufgrund von Analyseabweichungen berücksichtigt. Als Forderung gegen die Hütten wird dieser Wertansatz abzüglich der Verhüttungskosten, die von den Hütten bei der Abrechnung gemäß den vertraglichen Regelungen geltend gemacht werden, ausgewiesen.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die bestehenden Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen werden und aus denen sich insgesamt eine Steuerentlastung ergeben wird, wurden unter Verzicht auf die Ausübung des Wahlrechtes gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht als aktive latente Steuern aktiviert.

2. Passiva

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen werden für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung gebildet. Die Bewertung erfolgt jeweils zum Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zum Ausgleich gegenläufiger Wertänderungen oder Zahlungsströme aus Zinsen wurden Schulden mit Finanzinstrumenten zusammengefasst (Bewertungseinheit).

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

3. Grundlagen für die Umrechnung in Euro

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst.

Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehung der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, angesetzt. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

III. Angaben und Erläuterung zur Bilanz

1. Aktiva

Zur Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 284 Abs. 3 HGB verweisen wir auf die Anlage zum Anhang.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen werden zum Bilanzstichtag um T€ 50 über ihrem beizulegenden Wert ausgewiesen. Eine außerplanmäßige Abschreibung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB ist unterblieben, da es sich nach den Verhältnissen zum Stichtag um eine vorübergehende wechselkursinduzierte Wertminderung handelt.

Die unfertigen Erzeugnisse umfassen metallhaltige Materialien, die zum 31. Dezember 2021 im Unternehmen eingelagert waren. Der Bestand dieser Materialien wurde mit der Inventur am 1. November 2021 nachgewiesen und bis zum Bilanzstichtag fortgeschrieben.

Die fertigen Erzeugnisse beinhalten zum Stichtag neben dem im Unternehmen vorhandenen Bestand hauptsächlich die im Transit zu den Abnehmern befindlichen Metallkonzentrate. Gemäß den vertraglichen Regelungen erfolgt der Eigentumsübergang erst mit Eingang beim Abnehmer. Der Bestand an fertigen Erzeugnissen ist mit der Inventur am 1. November 2021 und mit Lieferscheinen belegt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

2. Passiva

Das Stammkapital beträgt unverändert € 1.533.875,64; das entspricht dem im Handelsregister eingetragenen Betrag von DM 3.000.000,00.

In der Gesellschafterversammlung vom 27. April 2021 wurde der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 festgestellt. Der Bilanzgewinn von T€ 1.108 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen im Wesentlichen ausstehende Rechnungen für Ein- und Ausgangstransporte, Materiallieferungen sowie Personalkosten.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

		Gesamt	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre
		T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
	31.12.2021	13.281	2.269	11.012	0
	31.12.2020	19.093	5.890	13.203	2.643
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
	31.12.2021	2.378	2.378	0	0
	31.12.2020	2.329	2.329	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
	31.12.2021	2.000	0	2.000	0
	31.12.2020	2.000	0	2.000	2.000
Sonstige Verbindlichkeiten
	31.12.2021	207	207	0	0
	31.12.2020	209	209	0	0
	31.12.2021	17.866	4.854	13.012	0
	31.12.2020	23.631	8.428	15.203	4.643

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten umfassen zum Bilanzstichtag neben Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von T€ 79 ein im Geschäftsjahr 2016 aufgenommenes Investitionsdarlehen zur Refinanzierung einer chemisch-physikalischen Behandlungsanlage. Von den sechs weiteren, im Geschäftsjahr 2020 zur Finanzierung des Abfindungsbetrags für die eingezogenen Geschäftsanteile aufgenommenen Darlehen, von denen eins im Geschäftsjahr 2021 umgeschuldet wurde, wurden bis zum Bilanzstichtag zwei Darlehen bereits vollständig getilgt. Eine Linie wurde nicht in Anspruch genommen und ist inzwischen ausgelaufen.

Als Sicherheiten für das Investitionsdarlehen dienen die Photovoltaikanlage einschließlich der Abtretung der Einspeiseerlöse, Grundschulden über T€ 1.750 sowie die sicherungsübereignete chemisch-physikalische Behandlungsanlage. Für einen Kreditrahmen sind daneben T€ 125 Guthaben bei Kreditinstituten gesperrt.

Die verbliebenen drei weiteren Darlehen sind durch eine Globalzession der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen Dritte, Sicherungsübereignungen von Anlage- und Umlaufvermögen, eine Negativerklärung zu hierin nicht einbezogenem Anlage- und Umlaufvermögen, Abtretung von Ansprüchen aus Ausleihungen sowie Grundschulden über T€ 7.000 besichert. Für die Darlehen wurden ferner standardisierte Financial Covenants vereinbart.

Für die Finanzierung des CMC-Projektes wurden in 2021 zwei Darlehen in Höhe von insgesamt T€ 3.380 aufgenommen und mit Grundschulden in gleicher Höhe besichert. Diese Darlehen wurden noch nicht in Anspruch genommen.

Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Zinsrisiken ausgesetzt. Deren Absicherung erfolgt teilweise durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Es handelt sich um außerhalb der Börse gehandelte sogenannte OTC-Instrumente. Dazu gehören Zinscaps. Ihr Einsatz erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, unterliegt strengen internen Kontrollen und bleibt auf die Absicherung des operativen Geschäfts der Gesellschaft sowie der damit verbundenen Geldanlagen und Finanzierungsvorgänge beschränkt. Ziel des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten ist, in Bezug auf Ergebnis und Zahlungsmittelflüsse die Fluktuationen zu reduzieren, die auf Veränderungen von Zinssätzen zurückgehen.

Zur Absicherung von Grundgeschäften werden derivative Finanzinstrumente regelmäßig zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bei Darlehen mit variabler Verzinsung eingesetzt. Sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen, werden Bewertungseinheiten i.S.d. § 254 HGB gebildet (micro-hedge). Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der gebildeten Bewertungseinheiten wird die sog. Einfrierungsmethode angewendet. Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird zu jedem Bilanzstichtag prospektiv und retrospektiv überprüft.

Zur Optimierung von Kreditkonditionen und zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken werden folgende Zinsderivate eingesetzt:

Kreditinstitut	Abschlussdatum	Bezugsbetrag 31.12.2021	Laufzeit	Marktwert zum 31.12.2021
		€		€
UniCredit Bank AG, München	24.03.2021	5.000.000,00	31.03.2021 - 31.12.2026	21.180,60

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen ein Gesellschafterdarlehen, für das ein Rangrücktritt besteht.

IV. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Rohergebnis

Im Rohergebnis sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 46 (Vorjahr T€ 52) enthalten.

Im Rohergebnis des Vorjahres sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 90 für Energie- und Stromsteuererstattungen und von T€ 26 aufgrund von nachträglichen Erstattungsansprüchen von Einfuhrumsatzsteuer enthalten.

2 . Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen in Höhe von T€ 190 (Vorjahr T€ 104) erfasst, die aus der Währungsumrechnung resultieren.

3 . Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

Die Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betreffen, wie im Vorjahr, die World Resources Company, Jackson, Wyoming, USA.

4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind im Vorjahr periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 120 enthalten.

V. Ergänzende Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen bis 2025 von insgesamt T€ 457.

Neben den dargelegten sonstigen finanziellen Verpflichtungen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

In allen Fällen handelt es sich um Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Miet- und Leasingobjekte bei der Gesellschaft führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Objekte nicht mehr vollständig genutzt werden könnten, wozu es derzeit keine Anzeichen gibt.

2. Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Im Geschäftsjahr 2021 war Herr Dr. Eberhard Lüderitz, Diplom-Ingenieur, Grimma, als hauptberuflicher Geschäftsführer mit Alleinvertretungsrecht bestellt.

Dem Geschäftsführer wurden mit Ausnahme eines Reisekostenvorschusses von T€ 1 keine Vorschüsse und Kredite gewährt. Von der Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde im Hinblick auf § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

3. Angaben zu den Arbeitnehmern

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 79 Arbeitnehmer (26 weibliche und 53 männliche Arbeitnehmer) beschäftigt (Vorjahr 79 Arbeitnehmer, davon 26 weibliche und 53 männliche Arbeitnehmer).

4. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene Geschäftsjahr beläuft sich auf T€ 31. Der Betrag setzt sich zusammen aus Abschlussprüfungsleistungen (T€ 22) sowie Steuerberatungsleistungen (T€ 9).

5 . Ergebnisverwendung

In der Gesellschafterversammlung vom 4. Mai 2021 wurde eine Vorabausschüttung in Höhe von T€ 680 aus dem Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2021 und, sofern die Ausschüttungen den Jahresüberschuss übersteigen, aus dem Gewinnvortrag beschlossen. Die Geschäftsführung schlägt vor, den unter Berücksichtigung der Vorabgewinnausschüttung verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von T€ 2.865 auf neue Rechnung vorzutragen.

6 . Nachtragsbericht

Am 24. Februar 2022 begann Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dies führte zu erheblichen Verwerfungen auf den Energie- und Rohstoffmärkten. Aufgrund der sich sehr dynamisch entwickelnden Situation ist eine verlässliche quantitative Prognose über das Ausmaß der Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit derzeit nicht möglich. Während die Energiepreise für Strom und Gas für 2022 bereits vertraglich gesichert sind, besteht Unsicherheit jedoch bei der ausreichenden Beschaffung der metallhaltigen Reststoffe und aufgrund der Preisschwankungen beim Verkauf der Metallkonzentrate.

Wurzen, den 1. April 2022

Dr. Eberhard Lüderitz
Geschäftsführer

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens 2021

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	23.299,59	10.680,00	0,00	33.979,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	4.115.220,18	0,00	0,00	4.115.220,18
2. Technische Anlagen und
Maschinen	16.480.895,20	18.860,00	375.618,09	16.124.137,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.888.501,41	115.753,63	270.839,61	1.733.415,43
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	75.428,94	457.080,68	0,00	532.509,62
	22.560.045,73	591.694,31	646.457,70	22.505.282,34
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	4.512.528,44	0,00	2.166.064,99	2.346.463,45
	4.512.528,44	0,00	2.166.064,99	2.346.463,45
	27.095.873,76	602.374,31	2.812.522,69	24.885.725,38

	Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	23.299,59	1.483,00	0,00	24.782,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.033.118,97	161.423,00	0,00	2.194.541,97
2. Technische Anlagen und
Maschinen	13.834.498,20	541.392,00	375.618,09	14.000.272,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.528.737,41	83.477,63	268.421,61	1.343.793,43
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	17.396.354,58	786.292,63	644.039,70	17.538.607,51
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	17.419.654,17	787.775,63	644.039,70	17.563.390,10

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	9.197,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.920.678,21	2.082.101,21
2. Technische Anlagen und
Maschinen	2.123.865,00	2.646.397,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	389.622,00	359.764,00
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	532.509,62	75.428,94
	4.966.674,83	5.163.691,15
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	2.346.463,45	4.512.528,44
	2.346.463,45	4.512.528,44
	7.322.335,28	9.676.219,59

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die WRC World Resources Company GmbH, Wurzen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der WRC World Resources Company GmbH, Wurzen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der WRC World Resources Company GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit s wie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 4. April 2022

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Carl Erik Daum, Wirtschaftsprüfer
ppa. Marcus Engelmann, Wirtschaftsprüfer

Beschluss über die Ergebnisverwendung

In der Gesellschafterversammlung vom 5. April 2022 wurde folgender Beschluss über die Ergebnisverwendung gefasst:

"Aus dem Jahresüberschuss in Höhe von Euro 2.437.160,30 und dem Gewinnvortrag in Höhe von Euro 1.107.514,77 wurde entsprechend dem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 4. Mai 2021 eine Vorabausschüttung in Höhe von insgesamt Euro 680.000 geleistet. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von Euro 2.864.675,07 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden."

Der Jahresabschluss zum 31.12.2021 wurde am 05.04.2022 festgestellt.