Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH

Rochlitz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Jahr 2022

der Firma Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs einschl. des Geschäftsergebnisses

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

1.1 Gesamtwirtschaftliche Situation

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der pandemiebedingten Marktsituation sind im laufenden Jahr 2022 beherrschbar geworden. Hingegen sorgen die Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine für wirtschaftliche Unruhe, insbesondere am Energiemarkt, die damit einhergehenden gesamtwirtschaftlichen Folgen sind dazu eher negativ zu bewerten. Weiterhin wirkt sich das veränderte Zinsniveau im Bankensektor eher abschwächend auf die Investitionskraft der Wirtschaft aus.

Insgesamt ist mit einer zwar deutlich abgeschwächten, aber dennoch verhalten positiven Gesamtentwicklung der Wirtschaft zu rechnen.

1.2 aktuelle Branchensituation

1.2.1 Hochbau

Das v.g. gesamtwirtschaftliche Umfeld hat zu einer deutlichen Steigerung in der Materialerzeugung geführt und damit indirekt zu einer Erhöhung der Baupreise. In Verbindung mit dem steigenden Zinsniveau für Baufinanzierungen ist mit einer Abschwächung der Baunachfrage zu rechnen.

Durch die stetig sinkenden Ausführungskapazitäten im Bausektor ist mit einer Abschwächung des Trends zu rechnen.

Insbesondere im privaten Wohnungsbau von Ein- und Mehrfamilienhäusern ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Hoch der Vorjahre zu erwarten.

Für den Bereich des privaten Gewerbebaus ist weiterhin mit einer abgeschwächten, jedoch leicht positiven Entwicklung zu rechnen, dies begründet sich aus:

der guten Wirtschaftslage der Vorjahre,

der stabilen Entwicklung der Einkommen, der notwendigen Investitionen in energetische Sanierung sowie der notwendigen Investitionen in erweiterte Produktionskapazitäten.

Aus v.g. erwartetem Rückgang im privaten Bausektor wird eine Verschiebung der Baukapazitäten in Richtung des öffentlichen Gesellschaftsbaus erwartet.

Insbesondere werden Impulse bei Ausbau der öffentlichen Infrastruktur wie beispielsweise:

Bau von Kindertagesstätten und Schulen,

Bau von Altenpflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Bau von Polizei- und Feuerwehreinrichtungen, erwartet.

Das Leistungsprofil der Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH ist seit je her sowohl privatwirtschaftlich als auch im öffentlichen Bau fest verankert.

Die erwartete Verschiebung in Richtung der öffentlichen Bauvorhaben wird demnach als unproblematisch bewertet.

1.2.2 Tiefbau

Im Gegensatz zum Hochbau, blieb das Preisniveau im öffentlichen Tiefbau spürbar niedrig. Die Begründung hierfür ist im vergleichsweise hohen Wettbewerbsdruck und geringem Investitionsvolumen der Kommunen zu sehen.

Dies begründet auch die Ausrichtung der Geschäftstätigkeit im privaten Tiefbau, hier insbesondere im Ausbau der Energienetze.

Im Hinblick auf die gesamtwirtschaftliche Ausrichtung hin zur Energiewende, wird hierzu ein Anstieg der benötigten Ausführungskapazitäten auch im Jahr 2023 erwartet.

1.2.3 Fazit

Die Geschäftstätigkeit der Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH wird im Jahr 2023 in den Bereichen öffentlicher Hochbau sowie privater Tiefbau angestrebt.

Der gute Auftragsvorlauf zum auslaufenden Jahr 2022 sichert eine stabile Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 2023.

2. Umsatz- und Auftragsentwicklung

2.1. Angebotswerte 2022

Im Jahr 2022 wurden insgesamt 49 Angebote erarbeitet.

Hiervon entfallen 39 Angebote auf die Sparte Hochbau und 14 Angebote auf die Sparte Tief- und Straßenbau.

Das kalkulierte Angebotsvolumen belief sich auf 48,15 Mio. € netto.

Aus dem Auftragsvolumen entwickelt sich im:

Hochbau: 7 Aufträge mit Grundauftragssumme von: 7,2 Mio. € netto.

Tiefbau: 8 Aufträge mit Grundauftragssumme von: 3,2 Mio. € netto.

In Summe: 15 Aufträge mit Grundauftragssumme von: 10,4 Mio. € netto.

Die Erfolgsquote ist mit 21,6 % ähnlich der des Vorjahres (17%).

2.2. Auftragswerte 2022

Im Hochbau teilten sich die Aufträge in 2022 wie folgt auf:

Auftragsvolumen (GHB) von 7,2 Mio. € netto Hochbau gesamt, davon Auftragsvolumen (ÖHB) von 5,8 Mio. € netto (81%)

Im Tiefbau teilten sich die Aufträge in 2022 wie folgt auf:

Auftragsvolumen (GTB) von 3,2 Mio. € netto, Tiefbau gesamt, davon Auftragsvolumen (ÖTB) von 1,8 Mio. € netto (56%)

Zum 31.12.2022 konnte ein Auftragsvorlauf von 6,13 Mio. € netto für das Jahr 2023 verzeichnet werden. Dieser entspricht annähernd dem Vorjahreswert von 6,72 Mio. € netto.

2.3. Bauleistung 2022

Es wurden insgesamt 28 Baustellen betrieben, davon 18 im Hochbau und 10 im Tief- und Straßenbau.

Die Bauleistungen im Jahr 2022 beträgt 11,018 Mio. € netto und verteilt sich wie folgt: Hochbau 75,09 %

Tief- und Straßenbau 24,91 %.

Der gute Auftragsvorlauf per 31.12.2021 von 6,72 Mio. € netto sowie die ungestörte Fortsetzung von Überhangbaustellen aufgrund der milden Witterung sorgten für eine annähernde Vollauslastung über den gesamten Verlauf des Jahres 2022.

3. Geschäftsergebnisse

Bedingt durch die nahtlose Kapazitätsauslastung über einen langen Zeitraum konnte im Geschäftsjahr 2022 ein ordentliches operatives Ergebnis erreicht werden, es entspricht den avisierten Erwartungen.

4. Produktion

Die Produktpalette der Firma setzte sich 2022 im Detail aus den folgenden Leistungsbereichen zusammen:

4.1 Hochbau

Summe Hochbau gesamt	75,10%
4.1.1 Privatwirtschaft
4.1.1.1 Wohnungsbau	32,53 %
4.1.1.2 Gewerbebau	10,05 %
Summe Hochbau Privatwirtschaft	42,58 %
4.1.2 Öffentlicher Hochbau
4.1.2.1 Verwaltungsbau / Infrastruktur	4,81 %
4.1.2.2 Gesellschaftsbauten	5,44 %
4.1.2.3 Sportbauten	6,56 %
4.1.2.4 Schulen	4,46 %
4.1.2.5 Pflege- / Betreuungseinrichtungen	9,95%
4.1.2.6 Kindertagesstätten	1,30%
Summe öffentlicher Hochbau	32,52%
4.1.3 Anteil Umbau und Sanierung von Gebäuden am Hochbau	4,59 %
4.2 Tief- und Straßenbau	24,90 %
4.2.1 Privatwirtschaft
4.2.1.1 Erdbau	11,30 %
4.2.1.2 Kanalbau	1,18 %
4.2.1.3 Straßenbau	4,12 %
	16,60 %
4.2.2 öffentlicher Tief- und Straßenbau
4.2.1.1 Erdbau	0,14 %
4.2.1.2 Kanalbau	0,86 %
4.2.1.3 Straßenbau	7,30 %
	8,30 %
4.3. Hauptleistungsbereiche gem. Präqualifizierung (PQ)
LB 111-1 Betonarbeiten	37,8 %
LB 111-4 Mauerarbeiten	11,7 %
LB 211-1 Erdarbeiten	20,3 %
LB 213-1 Entw.-kanalarb.	8,0 %
LB 411-1 Oberbausch.o.BM	1,3 %
LB 411-4 Pflasterdecken	3,9 %
Sonstiges	17,0 %
	100%

5. Beschaffung / Einkauf von Materialien und SUB-Unternehmerleistungen

5.1. Materialbeschaffung

Im Zuge des Krieges in der Ukraine wurde die Verfügbarkeit von Baumaterialien ein weiteres Mal negativ beeinflusst. Bereits aus der Pandemiezeit war eine Verknappung aus Produktionsmangel eingetreten.

Insbesondere energieaufwändige Materialen unterlagen seit Mitte 2021 einer deutlichen Preissteigerung.

Die von uns benötigten Hauptbaustoffe wie:

Transportbeton, Betonstahl, Mauersteine, Holz, Asphaltmischgut waren zu Jahresbeginn durchweg mit überdurchschnittlichen Preissteigerungen belegt. Eine erste Beruhigung ist seit Juli 2022 zu verzeichnen.

Die v.g. Preissteigerungen konnten bereits größtenteils mit eingepreist werden. In 2023 wird eine weitere Beruhigung der Einkaufspreise erwartet, dies begründet sich auch aus dem steigenden Wettbewerbsdruck auf Lieferantenseite.

Durch die anhaltende Verknappung von Erdöl und dem damit weiterhin hohen Niveau für Betriebs- und Verbrauchsstoffe wie Dieselkraftstoff stiegen zusätzlich die Eigenbetriebskosten wie auch die transportintensiven Baustoffe wie Schüttgüter und Transportbeton.

5.2 Nachauftragnehmerleistungen

Der Anteil der SUB-Unternehmerleistungen wie Putzerarbeiten, Estricharbeiten, Dachdeckerarbeiten, Spezialtiefbauarbeiten und Bitumenarbeiten betrug 2022: 19,4 % und liegt damit nur leicht über dem Vorjahresniveau.

Durch den Einsatz langjährig bekannter und bewährter Firmen konnten die Nachfragen termingerecht bedient und Bauzeitstörungen vermieden werden.

6. Investitionen

Für den Ersatz und Erweiterung notwendiger technischer Ausrüstungen wurden 399,- T€ aufgewendet.

Hauptinvestitionen waren dazu:

Turmdrehkrane, Erneuerung des KfZ-Fuhrparkes, Ersatz von Baucontainern.

7. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Im Jahr 2023 sind wie im Jahr 2022 notwendige Ersatzinvestitionen geplant.

Weiterhin erfolgt die Planung zur Sanierung der eigenen Bürogebäude.

8. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Keine verpflichtende Angabe.

9. Personal- und Sozialbereich

9.1. Allgemein

Unsere Branche ist wie kaum eine andere sehr personalintensiv.

Wir benötigen gut ausgebildete Fachkräfte, um im immer härter werdenden Wettbewerb zu bestehen.

Der Nachwuchs- und Fachkräftesicherung wird in der Firma HTB Rochlitz seit Bestehen eine große Bedeutung beigemessen.

9.2. Altersstruktur

Das Durchschnittsalter im gewerblichen Bereich beträgt 46,08 Jahre.

Das Durchschnittsalter im Angestelltenbereich beträgt 47,94 Jahre.

9.3. Personalveränderungen /-struktur:

9.3.1 technische und kaufmännische Angestellte

Abgang:	2
Zugang:	4

9.3.2. gewerbliche Arbeitnehmer

Abgang:	2
Zugang:	1

Somit ergibt sich zum 31.12.2022 folgende Personalstruktur:

1	Geschäftsführer
15	techn. und kaufm. Angestellte	(davon 7 Teilzeitbeschäftigte)
58	gewerbliche Arbeitnehmer
5	Auszubildende
79	Gesamt

Der Aufwand für gutes Personal ist in der Baubranche hoch, jedoch unverzichtbar.

Die Sozialleistungen richten sich nach den tariflichen Erfordernissen.

Die Aus- und Weiterbildung genießt in der Firma einen hohen Stellenwert.

Die Belegschaft ist insgesamt qualifiziert, motiviert, belastbar und flexibel einsetzbar.

10. Umweltschutz / Umweltrisiken

Die Erfordernisse des Umweltschutzes werden beachtet.

11. Sonstige wichtige Ereignisse

Kein Eintrag.

II. Darstellung der Lage

Die positive Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HTB GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2022 weiter gefestigt.

Wir haben eine stabile Finanzlage und sind derzeit weiterhin nicht bedeutend auf Fremdkapital angewiesen.

1. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Firma hat sich gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt.

Die Bilanzsumme der HTB GmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 6.705.691,49. Sie ist gegenüber dem Vorjahr 2021 (EUR 6.470.300,33) um 3,6 % gestiegen.

Die Vermögenslage stellte sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEuro
Vermögensstruktur
lang- und mittelfristiger Bereich	1.678,4	25,0	1.505,8	23,3	172,6
kurzfristiger Bereich	5.027,3	75,0	4.964,5	76,7	62,8
Gesamtvermögen/Bilanzsumme	6.705,7	100,0	6.470,3	100,0	235,4
Kapitalstruktur
langfristiger Bereich	4.547,6	67,8	4.279,8	66,2	267,8
kurz- und mittelfristiger Bereich	2.158,1	32,2	2.190,5	33,8	-32,4
Gesamtkapital/Bilanzsumme	6.705,7	100,0	6.470,3	100,0	235,4

Das Eigenkapital konnte sowohl absolut als auch relativ erhöht werden.

Der Bestand an unfertigen Leistungen hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht, dies begründet sich im Wesentlichen aus dem Übergang zweier Großprojekte ins Jahr 2023. Der Bestand ist durch die erhaltenen Abschlagszahlungen auf Basis geprüfter LV-Positionen untersetzt. Es wurden lediglich 2 Vorauszahlungen gegen Bürgschaft geleistet.

2. Finanzlage

Die Firma konnte jederzeit termingerecht ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Die Tilgung der Fremdfinanzierungen von Investitionen aus den Vorjahren erfolgte planmäßig. Die Investitionsmaßnahmen im laufenden Geschäftsjahr konnten mit Eigenmitteln finanziert werden.

Die Liquidität war während des gesamten Geschäftsjahres gesichert. Zum Bilanzstichtag verfügte die Gesellschaft über liquide Mittel in Höhe von TEUR 4.155,5.

Die Kapitalflussrechnung stellt sich wie folgt dar:

	2022 TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	367,7
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-325,3
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-236,4

3. Ertragslage

Das Betriebsergebnis entspricht den gestellten Erwartungen. Gegenüber dem Vorjahr erfolgte eine leichte Abschwächung, welche unter den absolvierten Markteinflüssen eher positiv zu bewerten ist.

	2022 TEUR	2021 TEUR	Veränderung TEUR
Rohertrag	5.329,5	6.724,5	-1.395,0
betriebliche Aufwendungen (Personal-, Abschreibungs- und sonstiger Aufwand, sonstige Steuern)	4.709,9	4.572,5	-137,4
Betriebsergebnis	619,6	2.152,0	-1.532,4
Finanzergebnis	-34,0	-43,7	9,7
Neutrales Ergebnis	77,9	216,6	-138,7
Steuern vom Einkommen und Ertrag	195,7	689,2	493,5
Jahresüberschuss	467,8	1.635,7	-1.167,9

Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um 38,5 % gesunken.

Der Rohertrag verminderte sich um insgesamt 20,7 %.

Ursächlich hierfür waren hauptsächlich

• die Verschiebung von Bauaufträgen durch Bauablaufstörungen,

• die Preissteigerungen beim Materialeinkauf, welche im Beschaffungsrisiko der Gesellschaft lagen sowie

• eine abgeminderte Leistungsfähigkeit durch erhöhte Krankenstände der Belegschaft, als "Spätfolge" der Coronapandemie.

Ebenso lagen gestiegenen Aufwendungen aus dem Betrieb und der Unterhalterung der Betriebsmittel vor.

Die Auftragslage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % gestiegen.

4. Gesamtaussage

Die Geschäftsentwicklung der HTB GmbH war insgesamt gut. Die geordnete Vermögens- und Finanzlage insgesamt sehen wir als eine wesentliche Voraussetzung, um auch weiterhin erfolgreich arbeiten zu können.

III. Prognose (Entwicklung der Gesellschaft)

1. Bauleistung

Für das Jahr 2023 strebt die Gesellschaft eine Bauleistung von 10,5 Mio. € netto an.

Zum 31.12.2022 konnte ein Auftragsvorlauf von 6,13 Mio. € netto für das Jahr 2023 verzeichnet werden. Dieser entspricht annähernd dem Vorjahreswert von 6,72 Mio. € netto. Er bietet dazu gute Voraussetzungen zum Erreichen des gesetzten Jahresziel 2023.

2. Produktion

Es ist einzuschätzen, dass wir in den nächsten 2 - 3 Jahren unser etabliertes Produktportfolio beibehalten werden.

Wir gehen davon aus, dass die öffentliche Hand wichtiger Auftraggeber bleibt und im privatwirtschaftlichen Bereich eine Erholung eintritt.

Die Verteilung wird wie folgt einschätzt:

2.1 Hochbau	75 %
2.1.1 Privatwirtschaft Hochbau	15 %
2.1.1.1 Wohnungsbau	5 %
2.1.1.2 Gewerbebau	10 %
2.1.2 Öffentlicher Hochbau	60 %
2.2 Tief- und Straßenbau	25 %
2.2.1 Privatwirtschaft	20 %
2.2.2 öffentlicher Tief- und Straßenbau	5 %

Verschiebungen innerhalb dieser, eventuell zu Gunsten eines wiederbelebten Wohnungsbaus oder der erneuten Zuwendung zum kommunalen Straßenbau sind möglich.

3. Geschäftsziele

Von einer weiterhin positiven Entwicklung der Gesellschaft ist aktuell auszugehen, wobei das Geschäftsziel in der Festigung der Marktposition liegt. Ein Wachstum der Ausführungskapazitäten ist unter den aktuellen Marktbedingungen nicht angezeigt.

Dem Erhalt des Personalbestandes wird mit der Ausbildung von jungen Menschen zum Facharbeiter, Polier / Werkpolier sowie Dipl.-Ing. gleichbleibend wichtige Bedeutung beigemessen.

Der Erneuerung der Betriebsmittel wird weiterhin verstärkt Aufmerksamkeit zukommen.

IV. Chancen und Risiken

1. Allgemein

Die Risiken der zukünftigen Entwicklung der Firma bestehen nach aktuellem Kenntnisstand lediglich in den allgemeinen Risiken der Geschäftstätigkeit. Die Firma hat einen ausgezeichneten Ruf, und wir sind guter Hoffnung, dass sich die Qualität, welche wir anbieten und ausführen können, langfristig durchsetzen wird. Wichtig ist, dass wir vorgenannte Produkte zur vollsten Zufriedenheit unserer Auftraggeber herstellen und mangelfrei übergeben können.

Intern muss durch intensive Arbeitsvorbereitung, Einkaufsstrategie sowie straffe Kontrolle der Baustellenorganisation und -abwicklung das Ergebnis im operativen Geschäft gestaltet werden.

Auch 2023 werden Investitionen in den Bereichen

^* IT-Hardware (Server)

^* Ersatz von Ausrüstungstechnik

^* Sanierung der Gebäudestrukturen ^* Marketing getätigt.

2. Risiken

Bei weiter steigenden Zinssätzen für klassische Geldanlagen, verliert die Immobilienanlage zunehmend an Attraktivität, was zu einem bereits spürbaren Anfragerückgang im Bereich des privaten Wohnungsbaus, hier insbesondere Ein- und Mehrfamilienhäuser führt. Das direkte Risiko dieser Marktentwicklung auf die Gesellschaft ist durch ein flexibles Portfolio gering. Indirekt wird es jedoch zu einer Verstärkung des Wettbewerbes beitragen, da die ausbleibenden Aufträge bei Wohnungsbau lastigen Wettbewerbern zur Produktverlagerung in den öffentlichen Hochbau führen können.

Im Gegentrend wird der Anfragerückgang auf der Lieferantenseite für eine Stagnation oder gar rückläufigen Materialpreisentwicklung sorgen. Damit bauen sich die Risiken aus Materialverfügbarkeit und -preissteigerungen sukzessive ab.

Im Bereich der Versicherer (Bsp. Immobilienversicherungen) ist mit einer überdurchschnittlichen Preissteigerung zu rechnen, welche sich aus den erhöhten Baupreisen der vergangenen Jahre begründet. Ähnlich verhält es sich mit den Reparaturkosten für Betriebsmittel sowie deren Versicherung.

Die Risiken hieraus werden als nicht wesentlich eingeschätzt, bereits vorsorglich vertraglich vereinbarte Änderung der Bestandsverträge tragen zur Minimierung bei.

Als mittelfristiges Risiko wird die Fachkräftesicherung angesehen, die Marktsituation wird die Personalfluktuation dämpfen, jedoch nur zeitlich verlagern. Dem Erhalt des Personalstamm wird eine hohe Bedeutung beigemessen.

Als zunehmendes Risiko wird die Geschäftsstörung / -unterbrechung durch Cyberangriffe eingeschätzt. Befeuert von der Digitalisierung vieler Geschäftsprozesse steigt die Anfälligkeit für die betriebsnotwendigen Systeme. Dem wurde zum einen durch Abschluss einer Cyberversicherung Rechnung getragen, zum anderen sind Planungen angestrengt zur physischen sowie softwareseitigen Sicherung der eigenen IT-Systeme.

3. Chancen

Letzteres Risiko bietet gleichfalls gute Chancen zur Marktsicherung in Form einer schrittweisen Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Das bereits jetzt erreichte Niveau kann im Vergleich ähnlicher KMU`s als überdurchschnittlich angesehen werden. Diesen Vorsprung gilt es auszubauen.

Die politisch eingeleitet Energiewende wird eine deutliche Steigerung des Netzausbaus erfordern, als Spezialdienstleister beim Bau von Umspannwerken bietet dieses Segment gute Entwicklungschancen.

Der Bau von hochwertigen Wohnimmobilien wird als weiterhin chancenreich einschätzt, mit den bereits erstellten Objekten insbesondere im Bereich der Sichtbetonqualitäten besteht ein die Möglichkeit zur Abgrenzung vom Wettbewerb.

Langfristige Chancen werden in Ergänzungsprodukten der Modulbauweise, hier mit der Erstellung der notwendigen statischen Tragwerke gesehen.

Sowie der Beobachtung der Marktentwicklung zur Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Co2 Neutralität.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind bis zum heutigen Tag nicht zu verzeichnen.

Ein Dankeschön gilt allen beteiligten Mitarbeitern für Einsatzwillen und Leistungsbereitschaft.

Ein weiterer Dank gilt den externen Beratern und Geschäftsfreunden der Firma.

Rochlitz, den 28. Oktober 2023

Daniel Thiele, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	1.678.448,71	1.505.853,71
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	7,00	313,00
II. Sachanlagen	1.578.441,71	1.405.540,71
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	480.238,69	488.507,69
2. technische Anlagen und Maschinen	390.240,02	227.736,02
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	707.963,00	689.297,00
III. Finanzanlagen	100.000,00	100.000,00
B. Umlaufvermögen	4.917.257,44	4.851.401,58
I. Vorräte	44.964,50	29.179,71
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	8.168.555,61	5.520.687,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	716.748,41	473.004,73
1. Forderungen gegen Gesellschafter	9.713,81
2. sonstige Vermögensgegenstände	707.034,60	473.004,73
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	18.996,55	15.102,34
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.155.544,53	4.349.217,14
C. Rechnungsabgrenzungsposten	19.475,19	21.292,98
D. Aktive latente Steuern	60.131,67	57.573,58
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	30.378,48	34.178,48
Aktiva	6.705.691,49	6.470.300,33
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	4.547.564,52	4.279.800,94
I. Gezeichnetes Kapital	511.291,88	511.291,88
II. Gewinnrücklagen	3.568.509,06	2.132.795,06
III. Jahresüberschuss	467.763,58	1.635.714,00
B. Rückstellungen	533.732,59	862.256,82
C. Verbindlichkeiten	1.624.394,38	1.328.242,57
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.620.693,44	1.307.130,06
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.700,94	21.112,51
Passiva	6.705.691,49	6.470.300,33

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	5.430.857,27	6.981.005,46
2. Personalaufwand	3.448.991,64	3.389.891,99
a) Löhne und Gehälter	2.449.747,69	2.313.453,34
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	999.243,95	1.076.438,65
davon für Altersversorgung	280,00	333,20
3. Abschreibungen	171.589,72	120.626,29
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	171.589,72	120.626,29
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.101.822,82	1.088.833,88
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	2.000,00	542,93
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	56,84	47,86
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	36.105,14	44.246,00
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	195.677,46	689.199,07
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	2.558,09
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern		11.438,49
9. Ergebnis nach Steuern	478.727,33	1.648.799,02
10. sonstige Steuern	10.963,75	13.085,02
11. Jahresüberschuss	467.763,58	1.635.714,00

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Chemnitz unter HRB 2802 eingetragen und hat ihren Sitz in Rochlitz.

Der Jahresabschluss der Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH wurde auf der Grundlage der Vorschriften der §§ 242 bis 256 und 264 bis 288 des Handelsgesetzbuches unter Beachtung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes und den Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Bilanz ist in Kontenform aufgestellt worden. Die in § 266 Absatz 2 und 3 HGB bezeichneten Posten sind gesondert und in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgewiesen.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt.

Der Anhang enthält die Pflichtangaben der §§ 284 und 285 HGB sowie alle sonstigen nach HGB und GmbH-Gesetz erforderlichen Angaben, soweit darzustellende Sachverhalte vorliegen.

Nach den in § 267 Absatz 2 HGB in Verbindung mit den zwingenden Vorgaben der Bilanzrichtlinie 2013/34/EU benannten Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Der Bestand der Vorräte, insbesondere der in Ausführung befindlicher und fertig gestellter Bauaufträge beruht im Wesentlichen darauf, dass das Unternehmen Bauaufträge abwickelt, deren Bauphase sich über mehrere Geschäftsjahre erstreckt. Korrespondierend dazu wird auf die erhaltenen Anzahlungen verwiesen.

Im laufenden sowie im vorangegangenen Geschäftsjahr wurde das Wahlrecht des § 268 Absatz 5 HGB dahingehend ausgeübt, die erhaltenen Anzahlungen offen von der Position der Vorräte abzusetzen.

Andere ungewöhnliche Sachverhalte liegen nicht vor.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Rochlitz
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Chemnitz
Register-Nr.:	HRB 2802

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss der Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches unter Beachtung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) und den Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften wurden unter Berücksichtigung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit beachtet. Es ergeben sich folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze:

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens von Euro 250,00 bis zu einem Wert von Euro 1.000,00 wurden im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten erfasst und auf fünf Jahre abgeschrieben. Von dem Wahlrecht, auf die Bildung des Sammelpostens zu verzichten, wurde kein Gebrauch gemacht.

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte betreffen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie in Ausführung befindliche Bauaufträge. Sie wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Eine verlustfreie Bewertung wurde beachtet.

Soweit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit konkreten Risiken behaftet waren, wurden sie einzeln wertberichtigt. Die restlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden zu Nennwerten abzüglich einer Pauschalwertberichtigung von 1,0% angesetzt.

Die sonstigen Forderungen und Vermögensgegenstände sind mit Nennwerten bewertet worden. Ebenso sind die liquiden Mittel zu Nennwerten bilanziert worden.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Aufwendungen, welche die Folgejahre betreffen, angesetzt.

Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei sind alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt worden.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Mehrvermögen (Mehreigenkapital) in der Steuerbilanz gegenüber der Handelsbilanz, das noch nicht der Besteuerung unterlag, führt zu einer künftigen Steuerminderbelastung in Höhe von 60.131,67 Euro und damit zu aktiven latenten Steuern.Der zugrundeliegende Steuersatz beträgt 29,825%.

Posten der Aktiva wurden nicht mit Posten der Passiva verrechnet. Aufwendungen wurden nicht mit Erträgen verrechnet. Eine zulässige Ausnahme bildet § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden die Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit in Höhe von TEuro 2,5 (Vorjahr TEuro 62,2) vom Personalaufwand in die sonstigen betrieblichen Erträge umgegliedert.

Des Weiteren wurden Mieterträge in Höhe von TEuro 30,1 (Vorjahr TEuro 25,0) von den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse umgegliedert.

Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist daher nur eingeschränkt möglich.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	49.918,78	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	49.918,78	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.030.153,98	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.604.404,79	231.304,54	38.612,57
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.017.661,01	112.889,18	53.857,96
Summe Sachanlagen	3.652.219,78	344.193,72	92.470,53
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	100.000,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	100.000,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.802.138,56	344.193,72	92.470,53

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	49.918,78
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	49.918,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.030.153,98
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	1.797.096,76
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.076.692,23
Summe Sachanlagen	0,00	3.903.942,97
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	100.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	100.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	4.053.861,75

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	49.605,78	306,00	0,00	0,00	49.911,78
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	49.605,78	306,00	0,00	0,00	49.911,78
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	541.646,29	8.269,00	0,00	0,00	549.915,29
2. technische Anlagen und Maschinen	1.376.668,77	68.795,54	38.607,57	0,00	1.406.856,74
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	328.364,01	94.219,18	53.853,96	0,00	368.729,23
Summe Sachanlagen	2.246.679,07	171.283,72	92.461,53	0,00	2.325.501,26
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.296.284,85	171.589,72	92.461,53	0,00	2.375.413,04

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	7,00	313,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	7,00	313,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	480.238,69	488.507,69
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	390.240,02	227.736,02
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	707.963,00	689.297,00
Summe Sachanlagen	0,00	1.578.441,71	1.405.540,71
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	100.000,00	100.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	100.000,00	100.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	1.678.448,71	1.505.853,71

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Es bestehen keine Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr.

Ausschüttungssperre

Aus der Abzinsung der Rückstellung für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von 22.753,00 Euro.

In Höhe dieses Unterschiedsbetrags sind die passivierten Rückstellungen für Pensionen und der Zinsaufwand im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzins nach bisheriger Ermittlung niedriger angesetzt.

Der abzinsungsbedingte Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB n.F. für die Ausschüttung gesperrt.

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellung wurde auf der Grundlage des versicherungsmathematischen Gutachtens mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Als versicherungsmathematische Bewertungsmethode wurde die "projected unit credit method" angewandt. Die biometrischen Wahrscheinlichkeiten stammen aus den "Richttafeln" 2018 von Dr. Klaus Heubeck.

Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt.

Als Abzinsungsfaktor wurde der von der Deutschen Bundesbank für die Restlaufzeit ermittelte durchschnittliche Marktzins der vergangenen zehn Jahre statt der durchschnittliche Marktzins der vergangenen sieben Jahre verwendet, um die aufgrund der andauernden Niedrigzinsphase zunehmende Zuführungsdynamik möglichst frühzeitig abzumildern.

Der neue Abzinsungssatz betrug zum Bilanzstichtag 1,78%. Der nach bisherigen Regeln ermittelte Abzinsungssatz betrug zum Bilanzstichtag 1,44%.

Der abzinsungsbedingte Unterschiedsbetrag beläuft sich im Geschäftsjahr auf 22.753,00 Euro.

Es ergibt sich ein Wert für die Pensionsrückstellung in Höhe von -649.457,00 Euro. Die verpfändeten Vermögensgegenstände sind mit dem beizulegendem Zeitwert in Höhe von 679.835,48 Euro bewertet.

Rückstellungen

In den Rückstellungen ist unter anderem die wesentlicht Rückstellung für Gewährleistung in Höhe von Euro 277.428,00 (Vorjahr Euro 254.170,00) ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.620.693,44 (Vorjahr: EUR 1.307.130,06).

Die Höhe der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 3.700,94 (Vorjahr: EUR 21.112,51).

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind die folgenden Haftungsverhältnisse zu vermerken:

Um die sonst erst später fälligen Sicherheitseinbehalte der Kunden vorzeitig zu erhalten, wurden über Kreditversicherungen Bürgschaften gegenüber Bauherren in Höhe von Euro 3.447.579,00 eingegangen. Die Bürgschaften laufen bis zu fünf Jahre.

Es besteht ein geringes Risiko der Inanspruchnahme.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus den Erlösen aus Bauleistungen in Höhe von Euro 8.048.610,86 (Vorjahr Euro 12.999.236,87).

Erträge und Aufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen

In den Umsatzerlösen sind Erträge gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von Euro 30.732,52 (Vorjahr Euro 31.343,50) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von Euro 187.446,50 (Vorjahr Euro 175.830,30) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwenungen für Prüfungsleistungen des Abschlussprüfers in Höhe von Euro 9.500 netto enthalten.

Sonstige Pflichtangaben

Sonstige Angaben

Die Kontokorrentkreditlinien sind seitens der Berichtsfirma durch Grundschulden in Höhe von insgesamt 706.000 Euro gesichert.

Andere Sicherheiten werden nur insoweit gegeben, als für auf Kredite erworbene Gegenstände das Eigentum erst nach vollständiger Bezahlung auf die Firma übergeht.

Aus laufenden Leasingverträgen bestehen Verpflichtungen in Höhe von 67.451,33 Euro. Die Raten haben eine Laufzeit bis zum Jahr 2025.

Anzahl der Beschäftigten

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr durchschnittlich 80 Arbeitnehmer beschäftigt. Dabei handelt es sich um einen Geschäftsführer, 14 technische und kaufmännische Angestellte, 59 gewerbliche Mitarbeiter uns sechs Auszubildende.

Name der Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Person geführt:

Herrn Daniel Thiele Diplom - Ing. (FH)

Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Vom Wahlrecht nach § 286 Abs. 4 HGB ist Gebrauch gemacht worden.

Angaben zu Gesellschaftern

Die Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH hat nachstehend genannte Gesellschafter:

	Anteilshöhe
ATRO Wohnbau GmbH, Rochlitz	306.775,12 Euro
ADR Abbruch, Demontagen, Recycling GmbH, Penig	102.258,38 Euro
Herr Andreas Thiele, Königsfeld	102.258,38 Euro

Vorschlag zu Ergebnisverwendung

Die Geschäftsleitung schlägt den Gesellschaftern folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt Euro 467.763,58 und wird in voller Höhe in die Gewinnrücklagen eingestellt.

sonstige Berichtsbestandteile

21.09.2023

gezeichnet

Daniel Thiele, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 06.02.2024 festgestellt.

9. Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH, Rochlitz:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH, Rochlitz, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Hoch- und Tiefbau Rochlitz GmbH, Rochlitz, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörterten mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 08. Februar 2024

DTML Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Tilmann Morof, Wirtschaftsprüfer