Jota Freizeitbetriebe GmbH

Troisdorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

Vorbemerkung

Die Gesellschaft betreibt neun Spielhallen und betätigt sich als Fachaufsteller von Geldspielgeräten und Unterhaltungsgeräten in der klassischen Gastronomie und in Bowling Centren. Außerdem ist man im Bereich der Sportwetten tätig und betreibt drei Betriebe mit dem Angebot der Abgabe von Sportwetten.

1. Allgemeine Branchenentwicklung, sowie die Rahmenbedingungen der Unternehmenstätigkeit.

Die Umstellung auf die neue technische Richtlinie TR 5 V 2 ist im Jahr 2020 nicht komplett abgeschlossen worden. Durch den Lockdown in den vier Monaten im Jahr 2020 hat auch der Hersteller die Produktion eingestellt. Im Jahr 2021 wurden die restlichen Automaten des Herstellers adp dann noch umgerüstet.

Im Moment ist es nicht absehbar, wie die allgemeine Branchenentwicklung zu prognostizieren ist. Am 30.06.2021 ist der Glückspielstaatsvertrag ausgelaufen und damit auch alle Genehmigungen in den Spielhallen. Es gilt nun der neue Glückspielstaatsvertrag. Die Übergangsregelung für Bestandspielhallen beträgt ein Jahr bis zum 30.06.2022.

Die wichtigen Mehrfachkonzessionen dürfen weiter mit maximal drei Konzessionen je Standort betrieben werden, wenn entsprechend Qualität im Jugend und Spielerschutz nachgewiesen werden kann. Ist das der Fall, dürfen Mehrfachkonzessionen bis zum 30.06.2028 betrieben werden. Laut Glückspielstaatsvertrag darf es sonst nur noch Einzelkonzessionen im Bereich der Spielhallen geben.

Außerdem werden die Abstände zu Schulen und Jugendeinrichtungen eine Rolle bei der Vergabe der Konzessionen spielen. Ausnahmen dürfen die Länder jeweils in ihren Ausführungsgesetzen vornehmen. NRW hat davon gebraucht gemacht.

Wie die einzelnen Ausführungsbestimmungen aussehen, wird sich in den kommenden Monaten noch entscheiden.

2. Geschäftsentwicklung des Unternehmens in 2020

2.1 Auswirkungen der Branchenentwicklung auf die Jota GmbH

Das Jahr 2020 war geprägt durch die vier geschlossenen Monate. In den Monaten April und Mai, sowie November und Dezember waren alle Gastronomiebetriebe, sowie die Spielhallen geschlossen.

Eine Ausnahme bildeten hier die Sportwettbüros. Diese durften geöffnet bleiben, jedoch nur mit erheblichen Einschränkungen beim Kundenservices. Gerade die Schließungen in den Monaten November und Dezember waren für die Jota GmbH einschneidend.

Die Wintermonate sind die klassischen Umsatzbringer. Die Kunden gehen nicht nach draußen und es gibt Weihnachtsgeld. Diese Effekte konnten im Jahr 2020 nicht genutzt werden.

2.2 Entwicklung einzelner Geschäftsfelder

Geldspielgewinngeräte

Die Aufgabe der Hersteller der Geldspielgeräte, den Spagat zwischen Zufriedenheit des Gastes, Rendite für den Aufsteller, höhere Steuer für die Kommunen herzustellen, wird immer schwieriger.

In den vorgeschriebenen Pausenzeiten der Automaten wird versucht die Spieler mit Sonder-Features zu unterhalten.

Es wird dringend eine neue Spielverordnung benötigt, die die Rahmenbedingungen für das Geldgewinnspiel regelt.

Diese wird über das Gewerberecht vom Bund geregelt. Mit 0.20 Preisbindung pro Spiel sind wir in Zukunft gegenüber anderen Bereichen in der Freizeitwirtschaft nicht mehr konkurrenzfähig. Die Spielinhalte, die Größe der Spielpakete, die größeren Monitore und die damit verbundene bessere Auflösung der Bildschirme tragen zur steigenden Attraktivität der Geldspielautomaten bei.

Sportgeräte (Dart + Billard)

Die Sportgeräte erfreuen sich gerade bei den jungen Leuten großer Beliebtheit und werden von Ihnen angenommen.

In den Bowling Centern sind hier die Umsätze höher. Innerhalb der Spielhallen nehmen die Sportgeräte eher eine untergeordnete Rolle ein.

Sportwetten

Im Jahr 2020 durften wir Sportwetten trotz Corona weiter anbieten. Hier haben uns jedoch die erheblichen rechtlichen Restriktionen enorme Umsatzverluste beschert.

Das Wetten mit Bargeld ohne Registrierung wurde untersagt.

Wir mussten uns außerdem für einen Wettanbieter entscheiden.

Vorher hatten wir jeweils zwei Wettanbieter in unseren Wettbüros.

Dies ist jedoch nicht mehr erlaubt.

Durch die Registrierung der Kunden haben wir in unserer Filiale in Spich viele Kunden verloren.

Bornheim und Overath entwickeln sich als Sportwetten-Standorte jedoch im Allgemeinen sehr gut. Außerdem haben wir in Spich und in Overath bereits von der Bezirksregierung in Köln die Standortgenehmigung für ein Wettbüro erhalten.

Immobilien

Die Mieterlöse sind in etwa gleichgeblieben. Grundstücksaufwendungen fielen im normalen Rahmen an. Wesentliche Mieterwechsel gab es im Jahr 2020 nicht.

Es wurden weder Immobilien gekauft, noch verkauft.

2.3 Investitionen

Die Bowling-Center in Spich, Overath und Bornheim, sowie die Spielhallen in Overath und Spich Luxemburgerstr. sowie das Fitness Center in Overath wurden, wie geplant, im Jahr 2020 mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet.

Außerdem wurden die GMX Pinsetter-Maschinen des Bowling-Centers in Spich gegen Seilmaschinen ausgetauscht. Das Wettbüro in Overath wurde im Jahre 2020 gebaut und fertig gestellt.

Des Weiteren wurde in neue Automatentypen in den Spielhallen investiert.

2.4 Personal

Mit Robin Pütz unterstützt ab Herbst 2020 ein weiteres Mitglied der Familie in den Bereichen Controlling, Rechnungswesen und Sportwetten das Unternehmen.

Ansonsten sind wir froh, dass uns unsere Mitarbeiter trotz vier Monaten Betriebsschließung in 2020 die Treue gehalten haben.

3 Wirtschaftliche Lage der Gesellschaft

3.1 Gesamtleistung und Ergebnisentwicklung

Im Jahr 2020 konnte eine Gesamtleistung in Höhe von 11.620 TEUR erwirtschaftet werden. Gegenüber dem Vorjahreswert von 16.842 TEUR ergibt sich somit eine Veränderung von -31,01 %.

Der Jahresüberschuss verschlechterte sich um 378 TEUR von 2.299 TEUR auf 1.921 TEUR.

Der Verlauf des Geschäftsjahres 2020 wird trotzdem als positiv betrachtet, da durch den Ausbruch der Corona Pandemie ein schlechteres Ergebnis erwartet wurde.

3.2 Betriebliche Aufwendungen

Die wesentlichen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

• Veränderung des Personalaufwandes um	-6,9 % auf	3.054 TEUR
• Veränderung des Abschreibungsanteils um	-13,1 % auf	847 TEUR
• Veränderung der sonstigen Aufwendungen um	21,2 % auf	8.030 TEUR
• Veränderung der sonstigen Steuern um	-30,1 % auf	1.790 TEUR

Anteile an der Gesamtleistung von 11.620 TEUR:

Personalaufwand	26,29 %
Abschreibungen	7,29 %
Sonstige Aufwendungen	69,03 %
Sonst. Steuern	15,41 %

3.3 Finanzlage

Das Eigenkapital hat sich um den Jahresüberschuss von 1.921 TEUR im Jahr 2020 auf 32.694 TEUR erhöht. Der Anteil an der Bilanzsumme (Eigenkapitalquote) erhöht sich auf 95,3 %. Die liquiden Mittel belaufen sich auf 6.176 TEUR. Gegenüber dem Vorjahr (8.683 TEUR) ergab sich somit eine Verminderung um 28,9 %.

3.4 Vermögenslage

Im Rahmen der Analyse des Vermögens erfolgt eine Untersuchung sowohl des Anlage- wie auch des Umlaufvermögens anhand der betriebswirtschaftlicher Kennzahlen und einer Aufstellung der Vermögensstruktur.

Die Kennzahlen zur Vermögenslage nahmen für das Geschäftsjahr 2019 und dem Vorjahr folgende Werte an:

Kennzahl (Werte in %)	2020	2019
Anlageintensität	43,92	46,87
Investitionsquote andere Anlagen	2,40	7,23
Abschreibungsquote andere Anlagen	3,03	4,43
Restwertquote andere Anlagen	10,71	11,64

Die folgende Tabelle gewähren einen Einblick in die aktuelle Vermögensstruktur und ihre Entwicklung:

Vermögensart in Euro absolut	2020	2019
Gesamtvermögen	34.314.908	32.591.465
Anlagevermögen	15.070.445	15.270.129
Umlaufvermögen	19.223.250	17.182.327
(davon flüssige Mittel)	6.175.734	8.683.259

Gegenüber dem Vorjahr ist das Gesamtvermögen um 5,29 % gewachsen. Ursächlich hierfür ist vor allem der Anstieg des Umlaufvermögens, das gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 11,88 % gestiegen ist. Dabei haben sich die liquiden Mittel um 28,88 % vermindert. Das Anlagevermögen hat sich dagegen um 1,31 % vermindert.

Die Umsatzentwicklung in 2021 ist pandemiebedingt weiterhin rückläufig. Es wurden Maßnahmen zur Kostenreduzierung getroffen, die Mitarbeiter wurden natürlich in Kurzarbeit geschickt und die jeweiligen Vermieter unserer Mietobjekte der Jota GmbH wurden kontaktiert, um die Miete zu reduzieren. Ebenfalls wurden die Spielautomaten Hersteller kontaktiert. Auch hier wurde um Reduzierung der Gerätemiete gebeten.

Bei den anstehenden Steuern wurden durch die Steuerberater die jeweiligen Behörden um Verschiebung dieser Steuern gebeten. Ebenfalls wurde die Versicherungen gebeten in dem Zeitraum der Schließung die Gebühren auszusetzten. Des Weiteren wurden die möglichen Corona Finanzhilfen beantragt.

Die kurzfristige Erfolgsrechnung bis September 2021 weist einen vorläufigen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 1.244.646 EUR (in Worten eine Million zweihundertvierundvierzigtausend sechshundertsechsundvierzig Euro).

4. Künftige Entwicklungen Chancen und Risiken

Entwicklungen

Die wichtigste und für die Jota GmbH entscheidende Entwicklung für die Zukunft liegt in den Auswirkungen durch das Landesausführungsgesetz zum Glückspielstaatsvertrag in NRW und in Rheinland-Pfalz.

Die Hoffnung besteht, zumindest drei Spielhallen Konzessionen je Standort bei den Mehrfachkonzessionen erhalten zu können.

Die Jota GmbH arbeitet in allen Bereichen daran, sich unter den Bedingungen des neuen Glückspielstaatsvertrages zu positionieren und aufzustellen.

Gerade im Bereich der Sportwetten und des Online Gaming wird es Entwicklungspotential geben.

Auch im Bereich der Digitalisierung gibt es enorme Herausforderungen. Zutrittskontrolle, Umstellung auf TR 5 V 2, papierlose Rechnungen, Vernetzung der Gastronomie, sind Themen, die umgesetzt werden müssen.

Die Zeit der Schließungen unserer Betriebe während des Covid 19 Lockdown, hat uns gezeigt, wie wichtig ein zusätzliches Online Angebot im Internet ist.

Dass nach Eröffnung der Betriebe unsere Kunden die Spielhallen sofort wieder angenommen haben, zeigt uns aber auch, dass es neben dem Online Angebot, in Zukunft weiterhin unser terrestrisches Angebot geben wird.

Pandemie

Bis zum Lock Down Mitte März, liefen die Geschäfte im Jahre 2020 gut an.

Hauptsächliches Augenmerk lag zunächst darauf, die Betriebe ordentlich und organisiert herunterzufahren. Die Geldwechsler und alle Automaten wurden aus Sicherheitsgründen entleert. Für das Personal in den Spielhallen wurde Kurzarbeit beantragt.

Die Mitarbeiter der Zentrale haben während der Lockdown Zeit durch gearbeitet, da in mehreren Bereichen noch viel zu tun war.

Wir haben diese Zeit auch für umfangreiche Reinigungs- und Renovierungsarbeiten in den Spielhallen und in der Zentrale genutzt.

Am 11.Mai durften wir dann unsere Betriebe in NRW und am 27.Mai unsere Betriebe in Rheinland-Pfalz wieder eröffnen.

Die Hygiene und Sicherheitsmaßnahmen, die Seitens der Corona Schutzverordnung von den Ländern vorgegeben wurden, war arbeits- und kostenintensiv. In den ersten Wochen bzw. Monaten, nach Wiedereröffnung unserer Filialen, Bowling Center und der Gastronomie , gab es unterschiedliche Erfolge in den einzelnen Sparten der Jota GmbH.

Die Spielhallen wurden sofort wieder angenommen, da man hier als Kunde meistens einzeln kommt und dort vor einem Automaten, mit Abstand zu einem anderen Kunden sitzt. Hier sind wir Stand heute bei ca. 70-80% des ursprünglichen Umsatzes. Unsere Befürchtungen, dass wir durch die zweimonatige Pause viele Kunden an Online-Gaming-Unternehmen verlieren werdenbzw. gar nicht mehr wiederkommen, ist nicht eingetroffen.

Im Bereich der Sportwetten war im Mai gar kein Angebot von Wetten vorhanden, da die Ligen ihren Spielbetrieb noch nicht aufgenommen hatten. Mit Aufnahme des Spielbetriebes im Laufe des Juni und Juli wurden die Einnahmen wieder besser.

Dramatisch war auch nach Wiedereröffnung die Lage in der Gastronomie und bei den Bowling Centern, aufgrund der weiterhin geltenden Kontaktbeschränkungen

In den ersten vier Wochen sind die Umsätze unter 20% im Vergleich zu früheren Durchschnittzahlen gesunken.

Eine wichtige Maßnahme war daher, sich mit den Pächtern der Bowling Center zu treffen und eine Regelung für den Mietzins an die Jota GmbH zu vereinbaren. Man einigte sich darauf, die Miete ausschließlich der Nebenkosten bis Ende September, komplett zu stunden.

In den Monaten September und Oktober wurde das Angebot der Bowling Center und Spielhallen, von den Kunden wieder besser angenommen wird. Von den ursprünglich getätigten Umsätzen, war man jedoch noch sehr weit entfernt.

Der Lockdown im November und Dezember 2020 hat dann nochmals zu einer starken wirtschaftlichen Belastung geführt. Immerhin konnten wir Corona Hilfen für unsere geschlossenen Betriebe für diesen Zeitraum beantragen.

Chancen

Chancen bieten sich weiterhin in allen angebotenen Spielbetrieben, insbesondere im Bereich des Online Gaming.

Hier kommt es jedoch darauf an, wie sich die zukünftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen auswirken. Durch die Zusammenarbeit mit der Firma Happy Bet im Bereich der Sportwetten, haben wir einen Global Player als Partner, der auch im Bereich des Online Gaming sehr stark ist.

Entwicklungspotential sehen wir aber auch bei den Sportwetten. Hier werden wir ebenfalls versuchen zu expandieren.

Im klassischen Bereich der Geldspielgeräte, setzen wir weiterhin auf neue und moderne Technik und Spielepakete der Hersteller. Wenn es die Möglichkeit eines Erwerbs geben sollte, dann würden wir auch im Raum Köln/Bonn die ein oder andere Spielhalle noch übernehmen wollen.

Risiken

Ein großes Risiko besteht für uns im fortschreitenden Wegfalls des Bargeldverkehrs.

Da die Spielverordnung nur einen Bargeldeinsatz für Geldspielautomaten vorsieht, sind andere Zahlungsmittel bisher verboten.

Die junge Generation unserer Kunden ist es aber inzwischen gewohnt ohne Bargeld zu bezahlen und weicht daher auf Online Angebote aus.

Troisdorf, November 2021

Jota GmbH

Wolfgang Pütz, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	15.070.444,30	15.270.128,67
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	288.814,00	312.507,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	272.571,00	304.045,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	16.243,00	8.462,00
II. Sachanlagen	10.071.090,41	10.179.928,53
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.994.561,75	8.304.970,75
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.759.760,78	1.874.957,78
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	316.767,88	0,00
III. Finanzanlagen	4.710.539,89	4.777.693,14
1. sonstige Finanzanlagen	4.710.539,89	4.777.693,14
B. Umlaufvermögen	19.223.248,82	17.182.327,09
I. Vorräte	4.000,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.043.514,84	8.499.067,62
1. sonstige Vermögensgegenstände	13.043.514,84	8.499.067,62
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.573.041,77	2.409.337,93
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	6.175.733,98	8.683.259,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten	21.213,38	139.009,94
Bilanzsumme, Summe Aktiva	34.314.906,50	32.591.465,70
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	32.693.723,22	30.773.206,32
I. gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Gewinnvortrag	30.747.641,73	28.448.277,86
III. Jahresüberschuss	1.920.516,90	2.299.363,87
B. Rückstellungen	125.339,14	351.515,24
C. Verbindlichkeiten	1.495.844,14	1.466.744,14
1. sonstige Verbindlichkeiten	1.495.844,14	1.466.744,14
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.495.844,14	1.443.124,24
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	23.619,90
Bilanzsumme, Summe Passiva	34.314.906,50	32.591.465,70

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	16.491.984,16	16.820.219,28
2. Personalaufwand	3.054.637,39	3.280.499,66
a) Löhne und Gehälter	2.465.570,83	2.689.546,25
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	589.066,56	590.953,41
davon für Altersversorgung	3.641,27	7.275,92
3. Abschreibungen	847.180,32	974.596,67
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	847.180,32	974.596,67
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	8.021.815,57	6.626.214,77
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	74.221,51	73.873,33
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	65.973,83	82.378,37
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.730,42	21.357,79
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	982.465,80	1.212.780,08
9. Ergebnis nach Steuern	3.722.350,00	4.861.022,01
10. sonstige Steuern	1.801.833,10	2.561.658,14
11. Jahresüberschuss	1.920.516,90	2.299.363,87

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der JOTA Freizeitbetriebe GmbH wurde nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Jota Freizeitbetriebe GmbH

Firmensitz laut Registergericht: Troisdorf

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Siegburg

Register-Nr.: HRB 2844

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungskosten von 250,01 € bis einschließlich 800,00 €) werden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten bis einschließlich 250,00 € werden nicht im Anlagevermögen, sondern direkt in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Die Bemessung der betrieblichen Nutzungsdauer erfolgt grundsätzlich in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Bei den Forderungen und sonstiges Vermögensgegenständen wurden die Nominalwerte angesetzt. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt. Unverzinsliche langfristige Forderungen wurden zum Barwert angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Bewertung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erschien.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Beim Jahresabschluss werden die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert angewendet.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwert

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wurde aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 2.124.037,69 (Vorjahr: EUR 2.973.814,19).

Angaben zu sonstigen Vermögensgegenständen

Die Ansprüche auf Corona-Finanzhilfen wurden bereits zum Jahresabschlussstichtag aktiviert und sind in den sonstigen Vermögensgegenständen i. H. v. insgesamt 3.605.499,73 € enthalten, obwohl deren rechtlicher Anspruch erst nach dem Abschlussstichtag entstanden ist. Zum Zeitpunkt der Jahresabschlusserstellung lagen die Bewilligungsbescheide vor. Der Ausweis der Corona-Finanzhilfen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte in den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen für Räumlichkeiten von rd. 3.200 T€ p. a. und aus Mieten für Geldspielgeräten in Höhe von 386 T€ für 138 Geräte.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden entsprechend der Neudefinition des § 277 Abs. 1 HGB gemäß BilRUG erfasst und gliedern sich wie folgt (Vorjahr ebenfalls nach BilRUG):

	2020 T€	2019 T€
Inland	11.235	15.634
Ausland	1.301	1.075
Gesamt	12.536	16.709

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Corona-Finanzhilfe

• Novemberhilfe i. H. v. 1.687.409,15 € und

• Dezemberhilfe i. H. v. 1.968.090,58 €

enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen i. H. v. 1.885.426,81 € enthalten, die aus der Verpflichtung zur Weiterleitung der Corona-Finanzhilfen an die verbundenen Unternehmen i. S. d. Corona-Hilfe/EU-Richtlinie resultieren.

Sonstige Angaben

Optionsrechte § 285 Nr. 15a HGB

Über die Commerzbank wurden 14 Optionskontrakte abgeschlossen, bei denen die Gesellschaft bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gegen eine im Voraus vereinbarte Zahlung an der Börse Wertpapiere gehandelt hat.

Aus diesen Geschäften ergaben sich Verluste von 130 T€ und Gewinne von 49 T€.

Risiken über den Stichtag hinaus bestanden nicht.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		77,00
Angestellte		16,00
Aushilfen		44,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	137.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Wolfgang Pütz sen.

ausgeübter Beruf:

Kaufmann

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer

Die Kredite an Geschäftsführer entwickelten sich wie folgt:

	Betrag EUR
Stand 01.01.2020	1.530.000,00
Rückzahlungen	0,00
Aufnahme	39.610,00
= Kreditbestand zum 31.12.2020	1.569.610,00

Kreditkonditionen vergebener Kredite
Zinssatz	1,00 - 1,20 %

Unterschrift der Geschäftsführung

Anlagespiegel

	AHK 01.01.2020 EUR	Zugänge Abgänge - EUR	Umbuchungen EUR	Kum. Abschreib. - Zuschreibungen EUR	Buchwert EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	19.684,88	14.612,46		18.054,34	16.243,00
	2.437.886,83			2.165.315,83	272.571,00
	6.400,00			6.400,00
	2.463.971,71	14.612,46		2.189.770,17	288.814,00
II. Sachanlagen
	9.339.193,23			1.344.631,48	7.994.561,75
	16.109.712,87	386.592,86		14.676.019,13	1.759.760,78
		60.525,82-
		313.750,64	3.017,24		316.767,88
	25.448.906,10	700.343,50	3.017,24	16.020.650,61	10.071.090,41
		60.525,82-
III. Finanzanlagen
	4.781.137,98	1.082.098,72		2.402,62	4.710.539,89
		1.150.294,19-
	4.781.137,98	1.082.098,72		2.402,62	4.710.539,89
		1.150.294,19-
	32.694.015,79	1.797.054,68	3.017,24	18.212.823,40	15.070.444,30
		1.210.820,01-

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2020 - 31.12.2020

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 1.598.579,12 EUR.

1.1.2019 - 31.12.2019

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 2.448.145,62 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Troisdorf, 15.05.2022

gez. Wolfgang Pütz

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.06.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 der Jota Freizeitbetriebe GmbH, Troisdorf, unter dem Datum vom 22. Juni 2022 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Jota Freizeitbetriebe GmbH, Troisdorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Jota Freizeitbetriebe GmbH, Troisdorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Jota Freizeitbetriebe GmbH, Troisdorf, führt das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschuss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden können, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren uns beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irrführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussforderungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung deutschen der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Abteilung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, das künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

DIPL.-KFM. HANS M. KLEIN + PARTNER mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dipl.-Kfm. Hans M. Klein, Wirtschaftsprüfer