S & P GmbH

Lengenfeld

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Bilanz

Aktiva

	Geschäftsjahr €	Vorjahr T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	589,61	1
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	639.102,92	649
2. Technische Anlagen und Maschinen	808.423,31	662
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	443.020,84	309
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	13
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	192.170,02	476
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	333.579,68	410
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.151.996,76	1.818
C. Rechnungsabgrenzungsposten	44.002,67	38
Summe Aktiva	4.637.885,81	4.376
Passiva
	Geschäftsjahr €	Vorjahr T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25
II. Gewinnvortrag	1.707.129,63	1.192
III. Jahresüberschuss	553.035,25	515
B. Rückstellungen	343.718,16	294
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	685.663,84	642
2. übrige Verbindlichkeiten	1.319.867,78	1.702
D. Passive latente Steuern	3.471,15	6
Summe Passiva	4.637.885,81	4.376

Gewinn- und Verlustrechnung

	01.01.2013-31.12.2013 €	Vorjahr T€
1. Rohergebnis	4.693.234,75	5.215
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.592.397,12	1.997
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	913.341,03	1.065
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	448.819,93	421
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	903.044,64	900
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.027,03	4
- davon aus Abzinsung: € 255,28 (Vorjahr T€ 0)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	56.393,01	74
- davon aus Abzinsung: € 0,00 (Vorjahr T€ 1)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	782.266,05	762
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	215.108,72	233
9. Sonstige Steuern	14.122,08	14
10. Jahresüberschuss	553.035,25	515

Anhang

Für den offenzulegenden Jahresabschluss der Gesellschaft wurde von den Offenlegungserleichterungen und der Möglichkeit der Nachholung von Aufstellungserleichterungen nach §§ 327 i.V.m. 325 Abs. 1 und 328 HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften Gebrauch gemacht.

1. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 Abs. 2 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Bilanzierungsmethoden

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften nach § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246 bis 251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 268 bis 274a, 277, 278 HGB erstellt.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB, wobei für die Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren Anwendung findet.

Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 bis 256a HGB erstellt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

ANLAGEVERMÖGEN

IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bewertet.

SACHANLAGEN

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, soweit ihre Nutzung zeitlich begrenzt ist abzüglich planmäßiger linearer bzw. degressiver Abschreibungen, bewertet. Die Festlegung der Abschreibungsdauer der abnutzbaren Anlagegegenstände erfolgt unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Auf Zugänge wurden die Abschreibungen pro rata temporis vorgenommen.

Die Zugänge sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Skonti bewertet.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 150,00 wurden aus Vereinfachungsgründen im Erwerbsjahr voll, solche mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von € 150,00 bis € 1.000,00 mit 20%, abgeschrieben. Ein fiktiver Abgang nach 5 Jahren wird unterstellt.

FINANZANLAGEN

Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.

UMLAUFVERMÖGEN

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie geleistete Anzahlungen sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Unfertige Leistungen wurden auf der Basis der Kostenrechnung entsprechend ihres Fertigungsgrades mit anteiligen Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen, unter Beachtung des Niederstwertprinzips, Fertigungs- und Materialeinzelkosten sowie deren Gemeinkosten. Soweit zutreffend, wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert zur Berücksichtigung des gesamten aus dem Bauauftrag drohenden Verlustes, begrenzt auf die Höhe der aktivierten Herstellungskosten, vorgenommen.

Es wurde gemäß § 268 Abs. 5 HGB vom saldierten Ausweis Gebrauch gemacht und die erhaltenen Anzahlungen offen von den unfertigen Leistungen abgesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihren Nominalwerten angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen sowie angemessen dotierter Pauschalwertberichtigung von 3% Rechnung getragen.

Die sonstigen Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihren Nominalwerten bzw. niedrigerem beizulegenden Wert angesetzt.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert bewertet.

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Die Rechnungsabgrenzungsposten sind zu Nennwerten angesetzt.

EIGENKAPITAL

Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.

RÜCKSTELLUNGEN

Die Steuerrückstellungen wurden nach überschlägiger Rechnung angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist im Anlagenspiegel dargestellt. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres.

		Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2013 €	Zugänge €	Abgänge €	Umgliederung €	31.12.2013 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.346,50	640,00	0,00	0,00	4.986,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	716.076,56	6.323,58	0,00	0,00	722.400,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.853.848,54	449.110,90	16.108,16	0,00	2.286.851,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	882.877,88	267.088,79	46.723,49	0,00	1.103.243,18
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	13.000,00	12.000,00	0,00	0,00	25.000,00
2. Beteiligungen	380,92	0,00	0,00	-380,92	0,00
Gesamtsumme	3.470.530,40	735.163,27	62.831,65	- 380,92	4.142.481,10

Die Umgliederung der Beteiligung erfolgte in die sonstigen Vermögensgegenstände.

	Abschreibung
	01.01.2013 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2013 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.489,22	907,67	0,00	4.396,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	66.972,19	16.325,03	0,00	83.297,22
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.192.559,03	301.977,10	16.108,16	1.478.427,97
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	573.744,04	129.610,13	43.131,83	660.222,34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	1.836.764,48	448.819,93	59.239,99	2.226.344,42

	Buchwert	Buchwert
	31.12.2013 €	31.12.2012 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	589,61	857,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	639.102,92	649.104,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	808.423,31	661.289,51
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	443.020,84	309.133,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	13.000,00
2. Beteiligungen	0,00	380,92
Gesamtsumme	1.916.136,68	1.633.765,92

Umlaufvermögen

Gemäß § 268 Abs. 5 HGB wurde im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 vom saldierten Ausweis Gebrauch gemacht und die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von T€ 8.695 offen von den unfertigen Leistungen in Höhe von T€ 8.855 abgesetzt.

Für Zinsen und Kosten i.V.m. Finanzierungen für Anlagegüter wurde eine Rechnungsabgrenzung vorgenommen.

Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen

Die Offenlegungserleichterungen gemäß § 327 Nr. 2 HGB wurden in Anspruch genommen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von T€ 686 für die Anschaffung und Herstellung von Anlagegütern (davon mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren in Höhe von T€ 94). Sicherheiten bestehen in Form einer Buchgrundschuld, Sicherungsübereignungen diverser Banken und Höchstbetragsbürgschaften der Gesellschafter Joachim und Frank Petzold.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die SP Bau GmbH, Zwickau und bestehen in Höhe von T€ 7.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Mietkaufverträgen T€ 793, aus Steuern T€ 153, im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 32, aus Lohn- und Gehalt T€ 117. Sicherheiten für die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen in Form von Sicherungsübereignungen diverser Finanzierungsgesellschaften.

Passive latente Steuern

Die Position enthält die latenten Steuern aus den unterschiedlichen Wertansätzen zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz in Höhe von T€ 12.

Das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 und 3 HGB zur Saldierung aktiver latenter Steuern auf Grund sich ergebender Steuerentlastungen wird in Anspruch genommen.

4. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Es wurden die Offenlegungserleichterungen gemäß § 288 Abs.2 Satz 2 HGB in Anspruch genommen.

5. SONSTIGE ANGABEN

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB liegen nicht vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen jährlich in Höhe von T€ 32 für diverse Miet- und Leasingverträge.

Tochterunternehmen

Die Gesellschaft hält 100% des Stammkapitals der SP Bau GmbH, Zwickau. Das Eigenkapital der Tochtergesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2013 € 66.861,38 (Vorjahr T€ 9) und das Jahresergebnis 2013 beträgt € 46.316,95 (Vorjahr T€ -1).

Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Jahr 2013 waren durchschnittlich 71 (Vorjahr 92) Arbeitnehmer und drei Geschäftsführer beschäftigt .

Geschäftsführung

Die Geschäftsführer der Gesellschaft sind

Herr Joachim Petzold, Lengenfeld

Herr Frank Petzold, Lengenfeld

Herr Jens Schmalfuß, Netzschkau

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer wird unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

6. Abschlussprüferhonorar

Das Honorar des Abschlussprüfers betraf im Geschäftsjahr 2013 die Jahresabschlussprüfung und sonstige Leistungen.

7. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 553.035,25 auf neue Rechnung vorzutragen.

Lengenfeld, den 18. September 2014

Joachim Petzold

Frank Petzold

Jens Schmalfuß

Lagebericht

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die gesamtwirtschaftliche Produktion ist im Jahresverlauf 2013 weiter gewachsen. In 2013 wurde ein reales Wachstum des Bruttoinlandproduktes von +0,4% erreicht. Die Bruttowertschöpfung im Baugewerbe fiel real um 0,4% gegenüber dem Vorjahr zurück. Das Baugewerbe hält weiter einen Anteil von knapp 4% an der realen Bruttowertschöpfung in Deutschland.

Die preisbereinigten Bauinvestitionen hielten real ein Niveau von 221 Mrd€ (+0,1%). Die Investitionsquote verbleibt in Deutschland seit dem Jahr 2000 unterhalb von 20 %, mit fallender Tendenz. Sie erreicht noch 16,5%. Die Anteile der Produzentengruppen an den Bauinvestitionen: Bauhauptgewerbe (31%), Ausbaugewerbe (32%) und übrige Produzenten (37%) an den Bauinvestitionen sind seit 2006 in etwa stabil.

Die schwergewichtigen Wohnungsbauinvestitionen konnten um 1 Mrd€ zulegen (+0,8%). Der Wohnungsbau erhält seit 2011 aus dem Neubau Impulse: Nach 177.000 WE in 2012, rechnen wir in 2013 mit der Fertigstellung von knapp 200.000 neuen Wohneinheiten in Wohnbauten. Der anhaltende Aufwärtstrend im Wohnungsneubau fußt neben dem Nachholbedarf auf robusten Arbeitsmarktdaten und steigenden Einkommen. Zudem stützen das anhaltend günstige Finanzierungsumfeld für Immobilienkredite und Zuwanderungen die Entwicklung.

Die gewerblichen Bauinvestitionen verloren 1 Mrd€. Für 2013 waren es insgesamt zu wenige Investitionsimpulse zum Kapazitätsausbau in der Wirtschaft.

Die öffentlichen Bauinvestitionen hielten das Niveau des Vorjahres. Die Investitionsspielräume bei den Kommunen - dem bedeutendsten Auftraggeber bei der öffentlichen Hand - verbessern sich, ohne dass sie als gut bezeichnet werden können. Trotz Haushaltsüberschüssen insgesamt, bleibt die Gesamtfinanzierungssituation der Kommunen instabil, wie es das weitere Steigen der Kassenkredite anzeigt.

In den alten und neuen Ländern wurden zum Juni 2013 (Totalerhebung) insgesamt 75.332 Betriebe des Bauhauptgewerbes registriert. Das waren 151 Betriebe mehr als im Vorjahr, eine Steigerung um 0,2%. Damit hat sich das Wachstum der Anzahl der Betriebe seit 2010 weiter verlangsamt. Ein Zerfallen der Bauunternehmen in immer kleinere Einheiten ("Atomisierung"), wie sie bis 2005 zu beobachten war, findet in den letzten Jahren nicht mehr statt.

Die Masse der Marktakteure stammt also aus dem Handwerk, 72% der Betriebe sind in die Handwerksrolle eingetragen. Der Anteil der in diesen Betrieben Beschäftigten liegt bei 77%.

Kumulativ erreichte die Leistung im Bauhauptgewerbe zum Jahresende noch ein schwaches Plus von 1% gegenüber dem Vorjahr. Die Bautätigkeit im Bauhauptgewerbe war in 2013 nur schwer in Gang gekommen. Der übliche saisonale Start im zweiten Quartal blieb erst im Frost stecken und fiel dann buchstäblich ins Wasser. Extreme Dauerniederschläge führten an Donau und Elbe zu einem folgenschweren Hochwasser.

Das Beschäftigtenniveau wurde in 2013 ein weiteres Mal gesteigert; auf jahresdurchschnittlich ca. 756.400 Beschäftigte. Nachdem der Beschäftigtenstand mit der konjunkturellen Entwicklung im Bauhauptgewerbe zwischen 1995 bis 2005 eine Halbierung des Niveaus auf ca. 700.000 Beschäftigte erfuhr, hat er seit 2010 eine sukzessive Steigerung erfahren.

Der Umsatz im Bauhauptgewerbe insgesamt erreicht im Jahr 2013 mit 95,5 Mrd€ eine Steigerung um 3 % gegenüber 2012. Der Umsatz im Wohnungsbau stieg um 4% auf 33,7 Mrd€, der Wirtschaftsbau kommt auf 34,5 Mrd€ (+1%) und der öffentliche Bau auf 27,3 Mrd€ (+4,6%).

Die wirtschaftliche Lage der Unternehmen hat sich nicht nachhaltig verändert. Durchgesetzte Preissteigerungen waren in erster Linie Folge von Kostensteigerungen. Die Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen zeigt sich bei der Entwicklung der Insolvenzen im Bauhauptgewerbe. Im Zeitraum von 2005 bis 2013 hat sich deren Anzahl auf nahe 1.700 mehr als halbiert, bei einem kontinuierlich rückläufigen Trend.

Unter den ausgeführten Rahmenbedingungen konnten wir unsere Gesamtleistung auf das Niveau des Vorjahres stabilisieren und dabei ein gleichbleibend gutes Ergebnis erwirtschaften. Die Verteilung hat sich zum Jahr 2012 nur unwesentlich verändert und gliedert sich in die Hauptbereiche Hochbau, Tiefbau und Ingenieurbau.

Die Tochtergesellschaft SP Bau GmbH - Zwickau hat im April 2013 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen.

1.2 Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Gesamtbauleistung von 11 Mio€ erzielt. Die Bauleistung ist konstant gegenüber dem Vorjahr auf hohem Niveau.

Zum 31. Dezember 2013 lag der Bestand an offenen Aufträgen bei ca. 4,2 Mio€. Das entspricht rund 38% der Jahresgesamtleistung und bot ausreichendes Potenzial, um alle Faktoren optimal auszulasten. Gleichzeitig wurde die Flexibilität erhalten um auch kurzfristig, profitable Aufträge umzusetzen. Zum Stand 30. Juni 2014 war ein Auftragsbestand von ca. 5,4 Mio€ vorhanden. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Bauleistungen im Tief- und Ingenieurbau kann 2014 von einer ähnlichen Jahresgesamtleistung wie im vorangegangenen Jahr ausgegangen werden.

1.3 Investitionen

Im gesamten Geschäftsjahr 2013 wurden rund 722 T€ in Sachanlagen investiert. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Ausbau unserer Tiefbausparte mit der Anschaffung von LKWs und Baggern gelegt.

Abschreibungen wurden 2013 in Höhe von rund 449 T€ getätigt.

1.4 Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Von den insgesamt 735 T€ getätigten Investitionen wurde lediglich ein Anteil von 565 T€ fremdfinanziert. Der verbleibende Anteil wurde vom Cash Flow aufgewendet.

1.5 Personal- und Sozialbereich

Das Unternehmen beschäftigt zum 31. Dezember 2013 insgesamt 78 Mitarbeiter (Vorjahr 96). Die Geschäftsführung inbegriffen, die auch operativ in der Bauleitung tätig ist, arbeiten drei weitere Bauleiter und 16 Poliere/Vorarbeiter im Führungsteam.

Auch im Geschäftsjahr 2013 konnten qualifizierte Fachkräfte hinzugewonnen werden. Natürlich bilden wir unser leistungsfähiges Personal auch weiter, um es auf die aktuellen Bedürfnisse im Arbeitsalltag vorzubereiten und optimierte Leistungsergebnisse zu erreichen.

Das Lohnniveau bewegt sich über dem marktüblichen und wird durch einzelvertragliche Regelungen vereinbart.

In Verbindung mit der Zertifizierung (2011-2013) zum ÖKOPROFIT ® Betrieb wurden alle Konzepte im Bereich Gesundheits- und Arbeitsschutz überarbeitet und stufenweise umgesetzt.

1.6 Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Ein Ausfallrisiko des Großauftrages "Um- und Ergänzungsbau ehemaliges Kaufhaus Horten Plauen zum neuen Verwaltungssitz" wurde in ausreichendem Maße in die unfertigen Leistungen integriert.

Es ist uns auch 2013 wieder gelungen unsere gesteckten Ziele in einem hohen Maß zu erreichen.

2. Darstellung der Lage

2.1 Ertragslage

Ungeachtet der schwierigen Bedingungen zu Beginn des Geschäftsjahres konnte eine zufriedenstellende Ertragslage realisiert werden.

Die sich bereits abzeichnende Tendenz, die Verlagerung des Umsatzes vom Hochbau auf den Tief- und Ingenieurbau hat sich auch im Kalenderjahr 2013 bestätigt. So konnten trotz alle dem auch im Hochbau zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden, wurden jedoch vom Erfolg der anderen Geschäftsbereiche übertroffen.

Bei annähernd konstanter Betriebsleistung erhöht sich der Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe auf 21,7% der Gesamtleistung und der Anteil an fremdbezogenen Leistungen verringert sich leicht auf rund 36,1%. Die Personalkosten haben sich begründet durch die Ausgliederung von Personal an die Tochtergesellschaft SP Bau GmbH auf 22,9% verringert und die Abschreibungen sind planmäßig auf Grund der umfangreichen Neuanschaffungen von 421 T€ auf 449 T€ gestiegen.

2.2 Finanzlage

Trotz der deutlich abgeschwächten Ertragsentwicklung waren auch im Geschäftsjahr 2013 wiederum nur geringe Fremdmittel zur Finanzierung des Unternehmens notwendig.

Sämtliche finanzielle Verpflichtungen konnten durch schnelle Zahlungsweise an die Lieferanten und Nachunternehmer erfüllt werden. Es wurden Skontoerträge in Höhe von 110 T€ erzielt.

Durch den leicht gestiegenen Jahresüberschuss hat sich der Cashflow im Vergleich zum Vorjahr um 91 T€ erhöht und liegt weiterhin auf hohem Niveau.

2.3 Vermögenslage

Die Eigenkapitalquote ist rechnerisch von im Vorjahr 39,6% auf nunmehr 49,3% gestiegen.

Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 41,4% (Vorjahr 37,3%). Die unfertigen Bauleistungen (T€ 8.855) übersteigen im Wirtschaftsjahr die erhaltenen Anzahlungen (T€ 8.695).

Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips und den Regeln der verlustfreien Bewertung sind sämtliche erkennbaren Verluste über Abwertungen und Rückstellungen im Jahresabschluss berücksichtigt worden.

3. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Aufgrund der vorteilhaften Witterung im 1. und 2. Quartal 2014 konnte eine vergleichbar höhere Bauleistung hergestellt werden. Im Bereich Hochbau stellten wir einen Nachfragerückgang fest. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend weiter verstärkt oder der momentane Eindruck nur eine temporäre Erscheinung bleibt. Die aktuelle Auftragslage und die voraussichtlich hohe Gesamtnachfrage im III. und IV. Quartal 2014 lassen uns positiv auf das gesamte Geschäftsjahr 2014 blicken und wir gehen davon aus, dass die geplanten Umsatz-, Leistungs- und Ertragsprognosen auch in 2014 wieder erreicht oder vielleicht sogar übertroffen werden können.

Unsere Planung und das erste Halbjahr zu Grunde gelegt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2014 wieder ein positives Ergebnis.

Grundsätzliche Risiken können wir für das laufende Geschäftsjahr nicht feststellen, da wie auch in den vergangenen Jahren unsere Auftraggeber vorrangig öffentliche Träger wie Gemeinden, Kreise oder Länder sind und sich das finanzielle Ausfallrisiko in kalkulierbaren Grenzen bewegt.

Das Tochterunternehmen SP Bau GmbH in Zwickau hat im April 2013 seine Geschäftstätigkeit begonnen und ein Teil der Belegschaft wurde in das Unternehmen übernommen. Inzwischen sind über 50 Mitarbeiter in unserer Zwickauer Tochter beschäftigt. Die SP Bau GmbH, Zwickau ist bemüht sich weiter am Markt zu etablieren und Anteile hinzuzugewinnen.

Spekulative Finanzgeschäfte wurden nicht getätigt und Währungsrisiken bestehen nicht.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ereignet.

Lengenfeld, den 30. Juni 2014

Frank Petzold, Geschäftsführer

Joachim Petzold, Geschäftsführer

Jens Schmalfuß, Geschäftsführer

Bescheinigung des zur Offenlegung vorgesehenen Jahresabschlusses mit Wiedergabe des Bestätigungsvermerks des Abschlussprüfers

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften.

Dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der S&P GmbH, Lengenfeld für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Plauen, den 18. September 2014

HKMS Treuhand GmbH Plauen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Michael Köbrich, Wirtschaftsprüfer

Hans R. Schöffel, Wirtschaftsprüfer"

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der S&P GmbH, Lengenfeld zum 31. Dezember 2013 in der Fassung des Prüfungsberichtes der HKMS Treuhand GmbH Plauen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft vom 18. September 2014 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 02. Oktober 2014 festgestellt.