Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH

Ingolstadt

JAHRESABSCHLUSS zum Geschäftsjahr vom 01. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2009

Leistungsziele nicht erreicht

Erlöse liegen unter den Planwerten

Neubau des Pflegeheims in Planung

GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK

Das dritte, vollständige Geschäftsjahr der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH konnte auf Grund deutlicher Leistungsveränderungen nicht mit dem geplanten Ergebnis abgeschlossen werden. Die Anpassung der Kosten an die reduzierte Auslastung bei gestiegenen und tarifkonformen Löhnen ist nicht in vollem Umfang möglich gewesen.

Im Allgemeinen Teil des Altstadtzentrums wurde die geplante Auslastung nicht erreicht; die Stationen werden personell in Mindestbesetzung betrieben, allerdings mit hohem bis höchstem Qualitätsstandard.

Die Fortführung der Wiedereingliederung hat nicht das anvisierte Ergebnis gebracht.

Im Jahr 2009 ging der Umsatz auf 6,5 Mio. € zurück. Unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen im Markt für psychiatrische Pflegeeinrichtungen und der speziellen Situation im Allgemeinen Teil des Altstadtzentrums war ein besseres Jahresergebnis nicht zu erzielen.

Unsere in 2009 getätigten Investitionen von 88 T€ finanzierten wir im Wesentlichen aus Mitteln des Eigenkapitals. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lagen stichtagsbezogen bei 471 T€. Die Eigenkapitalquote lag bei 77,9 Prozent.

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Entwicklungen in der Branche

In der Region 10 und im Stadtgebiet der Stadt Ingolstadt sind weiterhin verstärkt Aktivitäten insbesondere privater und freigemeinnütziger Investoren bei der Errichtung von Pflegeeinrichtungen und Seniorenimmobilien wahrzunehmen.

Dies führt trotz der demographischen Entwicklung zunächst zu einer deutlichen Überkapazität bei Pflegeplätzen und damit zu einem Überangebot für die nachfragenden Bürger der Stadt und der umliegenden Gemeinden. Es zeigt sich, dass nur gut etablierte Einrichtungen mit gut strukturierten und organisierten Häusern und einem gelebten Pflegekonzept am Markt bestehen bleiben und existieren können. Das Überangebot an Pflegeplätzen hat zu einem Belegungsrückgang aller Einrichtungen geführt.

Die Tariferhöhungen in den Jahren 2008 und 2009 stellten die Pflegeeinrichtungen vor große Herausforderungen. Dazu kommen die Steigerungen im Sachkostenbereich, die wegen der gestiegenen Energiekosten deutlich höher ausfallen als ursprünglich geplant worden war.

Corporate Governance

Die Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH steht für eine verantwortungsvolle und auf langfristigen Bestand ausgerichtete Unternehmensführung und Kontrolle ein. Das Vertrauen von Heimbewohnern, Trägern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit in das Unternehmen und seine Führung wird mit der effizienten Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Aufsichtsrat sowie offener und zeitgerechter Kommunikation gestärkt. Die Einhaltung dieser Unternehmensgrundsätze bildet eine der Säulen, die auch in Zukunft das Wachstum der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH sichern sollen.

Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Mitgliedern und hat im Jahr 2009 3 Sitzungen durchgeführt. Dem Aufsichtsrat gehören der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt und dessen Stellvertreter, der Bezirkstagspräsident des Bezirks Oberbayern und dessen Stellvertreter, fünf Vertreter der Stadt Ingolstadt und zwei Vertreter des Bezirks Oberbayern, und ein Betriebsrat der Klinikum Ingolstadt GmbH an.

Die Geschäftsführung besteht aus dem Geschäftsführer der Einrichtung. Die Geschäftsführung führt die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftervertrages, des Wirtschafts- und Finanzplanes und den von der Gesellschafterversammlung beschlossenen Ziele und Vorgaben.

Zusätzlich besteht ein Vertrag mit der Alten- und Pflegeheim Geschäftsführungsgesellschaft GmbH, die sich satzungsgemäß der Geschäftsführung und der Beratung von Alten - und Pflegeheimen widmet. Die Einzelheiten sind in diesem Vertrag geregelt.

Die Vergütungen des Geschäftsführers bestehen aus festen und variablen Vergütungen, wobei fixe Vergütungsbestandteile dominieren. Vergütungsbestandteile in Form von Aktienoptionsplänen oder ähnlichen Vergütungen bestehen nicht.

Der Jahresabschluss wird nach den Grundsätzen für mittelgroße Kapitalgesellschaften (HGB) aufgestellt und nach nationalen Prüfungsstandards geprüft. Die Gesellschaft hat dazu einen erweiterten Prüfungsauftrag nach dem Haushaltsgrundsätzegesetz erteilt.

Bei der Auftragsvergabe an Wirtschaftprüfungsgesellschaften wird auf die erforderliche Unabhängigkeit der beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geachtet. Der Aufsichtsrat beschließt die Bestellung des Abschlussprüfers.

Der Geschäftsführer verantwortet in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführungsgesellschaft und dem Heimleiter das Risikomanagement sowie die etablierten Controlling-Systeme. Durch ein aufeinander abgestimmtes System von Berichtserstattungs- und Genehmigungspflichten wird einerseits eine ordnungsgemäße Führung und Überwachung der Geschäfte durch die Geschäftsführung und andererseits ein zeitnaher Informationstransfer sichergestellt.

ENTWICKLUNG

Die Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH betreibt neben dem Altstadtzentrum, den Nebeneinrichtungen und Nebenbetrieben, das Wohnheim in der Sebastianstraße 18.

Im allgemeinen Teil werden 146 Plätze und im psychiatrischen Teil werden 82 Plätze vorgehalten.

Davon entfallen auf die Wiedereingliederung 60 Plätze.

Der Belegungsrückgang der vergangenen Jahre hat sich weiter fortgesetzt. Insbesondere in der Somatik ging die Belegung sehr stark zurück, so dass nur noch eine Auslastung von 77,1 % erreicht werden konnte.

Im psychiatrischen Teil waren die Betten wieder zu 92,2 % ausgelastet.

Neben dem prozentualen Rückgang der tatsächlichen Belegung hat sich auch die Zusammensetzung der Bewohner erheblich verändert. Waren im Jahr 2008 noch 15,4 % der Bewohner der Pflegestufe III zuzuordnen, hat sich die Zusammensetzung weiter verändert.

Im Jahr 2009 waren durchschnittlich nur noch 11,8 % der Pflegestufe III zugeordnet. Dies beeinflusst die Einnahmenseite negativ und auch der damit verbundene, teilweise reduzierte Pflegepersonaleinsatz kann diese Mindereinnahmen nicht kompensieren.

Der individuelle Pflegebedarf unserer Bewohner ist unverändert hoch. Der Zeitpunkt der Heimaufnahme erfolgt jeweils möglichst spät.

Geschäftsentwicklung

Ertragslage

Unsere Einrichtung hat im Jahr 2009 die angestrebten Leistungsziele nicht erreichen können. Die Summe der gesamten Erträge von TEUR 7.197 blieb belegungsbedingt um TEUR 515 unter dem Vorjahreswert. Diesen stehen Gesamtaufwendungen von TEUR 7.612 gegenüber, die im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 563 zurückgegangen sind. Ein weiterer Rückgang konnte nicht erzielt werden, da neben den Mehraufwendungen für die Dotierung von Rückstellungen für Altersteilzeitinanspruchnahme insbesondere höhere Kosten für Wirtschafts- und Verwaltungsbedarf und gestiegene Energiekosten angefallen sind.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 478 auf TEUR 8.635 vermindert.

Das Anlagevermögen mit einem Anteil von 92,4 % ist dabei um TEUR 366 auf TEUR 7.975 zurückgegangen. Den Investitionen von TEUR 88 stehen Abschreibungen von TEUR 461 gegenüber.

Die Gesamtinvestitionen des Geschäftsjahres 2009 gliedern sich wie folgt auf:

	T€	Beschreibung
Baumaßnahmen (nicht KHG fin.)	67	Sanierung Nasszellen, Umbau Stat. 51/52
Kurzfristige Anlagegüter	14	Einrichtung Altstadtzentrum
GWG	7
Summe	88

Die Forderungen (einschl. Sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten) liegen mit TEUR 79 unter dem Vorjahresniveau. Die flüssigen Mittel sanken um TEUR 27 auf TEUR 139. Sie wurden zur Finanzierung der Investitionen eingesetzt.

Das Eigenkapital verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 377 auf TEUR 5.039. Dies beruht auf dem im Geschäftsjahr angefallenen Verlust von TEUR 414. Die Kapitalrücklage erhöhte sich um TEUR 37 auf TEUR 6.161. Zusammen mit dem Sonderposten aus Zuschüssen, der Eigenkapitalcharakter besitzt und sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 60 auf TEUR 1.686 verminderte, ergeben sich Eigenmittel von insgesamt TEUR 6.726, die einen Anteil von 77,9 % an der Bilanzsumme haben und das Anlagevermögen zu 84,3 % decken.

Die mittel- und langfristigen Rückstellungen, die Verpflichtungen aus Pensionen und Altersteilzeit betreffen, erhöhten sich um TEUR 223 auf TEUR 703. Die Bankverbindlichkeiten gingen infolge planmäßiger Tilgungen um TEUR 37 auf TEUR 471 zurück.

Das übrige kurzfristige Fremdkapital verminderte sich um TEUR 230 auf TEUR 732. Es betrifft neben Rückstellungen (TEUR 347) insbesondere kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 116) und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen, sowie Verbindlichkeiten aus dem Lohn- und Gehaltsverfahren, sonstige Verbindlichkeiten und Verwahrgelder der Heimbewohner (TEUR 269).

Betriebswirtschaftlichen Kennzahlen

EBITDA (Gewinn + Zinsen + Abschreibungen + Steuern)	- 16 T€
Cash Flow im weiteren Sinne	+192 T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	- 464 T€
Verlust	- 414 T€
Eigenkapitalrentabilität	- 6,9 Prozent
Eigenkapitalquote	77,9 Prozent
Verschuldungsgrad	28,4 Prozent
Sachanlagenintensität	92,3 Prozent
Materialintensität	22,0 Prozent
Personalintensität	76,1 Prozent
Abschreibungsintensität	6,5 Prozent
Liquidität 2. Grades	86,7 Prozent

Mitarbeiter

Größere Nichtbesetzungen führen bei einem Dienstleistungsbetrieb sofort zu Qualitätseinbußen und Risiken; im Speziellen können Wachstumschancen nicht wahrgenommen werden. Die Bedeutung einer zeitgerechten und qualifizierten Beschaffung von Personal nimmt zu. Über Anreizsysteme bei der Vergütung und attraktive Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten versuchen wir, Mitarbeiter nicht nur für uns zu gewinnen, sondern sie auch an uns zu binden. Die Arbeitszeitmodelle der Klinikum Ingolstadt GmbH, die auch in der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH eingesetzt werden, sind in der Branche bekannt und werden von vielen Kliniken angewandt.

Im Jahr 2009 waren in der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH 114,6 Vollkräfte beschäftigt. Der Anteil der Pflegekräfte belief sich auf 59,4 Prozent.

Die gesetzlichen Sozialabgaben einschließlich der Aufwendungen für Altervorsorge betrugen ca. 1,3 Mio. € und damit 23,3 Prozent der gesamten Personalkosten.

Als personalintensiver Dienstleister sind wir darauf angewiesen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Professionalität und hohes Engagement in ihre Arbeit einbringen. Gleichzeitig erwarten wir von unseren Beschäftigten eine absolute Ausrichtung ihrer Arbeitsweise auf die jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche unserer Heimbewohner und Patienten.

Im Gegenzug werden wir persönlichem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch moderne und attraktive Arbeitsplätze, durch motivationserhaltende und - fördernde Erfolgsbeteiligungen sowie durch flexible Arbeitszeitmodelle gerecht.

Die Professionalität unseres Personals fördern und kontrollieren wir durch regelmäßige Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen auf allen Hierarchieebenen.

Qualifizierte Führungskräfte zu finden, zu begeistern und zu binden, ist eine wichtige Aufgabe für ein zukunftsorientiertes Unternehmen. Wir bieten einzelnen Mitarbeitern auch ergänzende Weiterbildungen zur weiteren Spezialisierung im Gesundheitswesen an.

Beschaffung

Die Beschaffung von Anlage- und Verbrauchsgütern erfolgt neutral durch die Heimverwaltung unter Beteiligung der Einkaufsabteilung der Klinikum Ingolstadt GmbH. Preisvergleiche bei der Beschaffung und Vergleiche unserer Sachkostenstrukturen mit Branchenkennzahlen zeigen, dass unsere Beschaffungspreise günstig sind. Zudem sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegen unserer Ergebnisbeteiligungssysteme motiviert, die mengenmäßigen Sachkosteneinsätze zu kontrollieren und zu optimieren. Die einschlägigen Vergaberegelungen (z.B. VOB, VOL, VOF, EU-Regelungen) werden beachtet.

Umweltschutz

Eine intakte Umwelt ist die Basis für Gesundheit und Lebensqualität. Der Schutz der Umwelt ist daher für ein Gesundheitszentrum ein zentrales Thema und genießt die entsprechende Aufmerksamkeit. Nachhaltiges Wirtschaften und damit die Vermeidung des Verbrauchs von nicht benötigten Ressourcen hat auf längere Sicht nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile und stellt für uns ein wichtiges Unternehmensziel dar.

Abfälle, die nicht vermieden werden können, werden so entsorgt, dass dadurch keine Gefahr für Menschen und die Umwelt entsteht.

Darüber hinaus zeigen die in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigenden Preise für Primärenergie die Notwendigkeit, in diesem Bereich nach neuen Möglichkeiten und optimierten Wirkungsgraden zu forschen.

RISIKOMANAGEMENT UND QUALITÄTSSICHERUNG

Wir sind der Meinung, dass sich Risikomanagement und Qualitätssicherung ergänzen. Das Altstadtzentrum hat sich Qualitätsziele gesetzt. Indem wir kontinuierlich daran arbeiten, die von uns gesteckten Qualitätsziele zu erreichen und zu verbessern, minimieren wir gleichzeitig unsere Risiken.

Die Geschäftsführung wird durch laufende Berichterstattung d.h. wöchentlich über die Entwicklung wichtiger Geschäftsdaten informiert. Um Bestands gefährdende Risiken rechtzeitig erkennen zu können, werden u. a. die Entwicklung der Debitoren, der Kreditoren und der Liquidität als Frühwarnsignale aufbereitet.

Daneben werden monatlich die Ansätze des Wirtschaftsplans gezielt und fortlaufend überwacht und Abweichungsanalysen durchgeführt.

Die Überwachung der Belegungszahlen ergänzt diese Analysen.

In dafür geeigneten Betriebs- und Zeitvergleichen werden Entwicklungen gemessen, die auch als Indikator für Risikopotentiale herangezogen werden.

Besondere Risiken aus schwebenden Geschäften sind nicht vorhanden.

Die Verbindlichkeiten und die Forderungen der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH weisen keine besonderen, hohen Risiken auf.

Unser Risikomanagement wird regelmäßig fortentwickelt, überwacht und von unserem Jahresabschlussprüfer geprüft.

Dennoch bestehen insbesondere nachstehende Risikofelder die Einfluss auf die Geschäftsentwicklung und die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben:

Gesamtwirtschaftliche und gesetzgeberische Risiken

Die Entwicklungen im Bereich der Binnenkonjunktur betreffen uns unmittelbar. Das Steueraufkommen der Gebietskörperschaften berührt uns direkt, da die Investitionsförderung von diesen Einnahmen abhängt.

Gesetzesänderungen können sowohl positive als auch negative Konsequenzen haben. Das deutsche Gesundheitswesen ist sehr stark reglementiert. Diese Reglementierungen betreffen auf der Seite des Erlöses Art und Umfang der Leistungserbringung und die Höhe der Vergütung. Auch der Bereich der stationären Pflege ist davon betroffen.

Die Kosten wurden erheblich durch die Tarifabschlüsse im Öffentlichen Dienst, die Energiepreise und die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise beeinflusst. Unsere flexiblen Arbeitszeit- und Vergütungsmodelle liefern uns die Möglichkeit auch hier die sich bietenden Chancen zu nutzen. Ein sparsamer Ressourcenverbrauch hilft uns den gestiegenen Energiekosten entgegenzutreten.

Markt- und Absatzrisiken

Zusätzlich angebotene Pflegeplätze haben die Auslastung der Einrichtung deutlich sinken lassen. Eine absolute Vollbelegung wie in früheren Jahren lässt sich bei einem derzeitigen Überangebot von Pflegeplätzen zukünftig wohl nicht mehr erzielen. Da vergleichbare Einrichtungen in der Stadt und der Region eine deutlich niedrige Personalkostenstruktur aufweisen, sind hier strukturelle Anpassungen unumgänglich.

Finanzrisiken

Auf Grund unserer Finanzanlagen (Festgeld) und unserer Finanzschulden (Darlehen) bestehen zwar grundsätzlich Zinsrisiken, die jedoch insgesamt wegen der niedrigen Nettoverschuldung von rund 5 % und der bestehenden Zinsfestschreibung von untergeordneter Bedeutung sind. Kursrisiken, Transaktions- oder Währungsrisiken bestehen nicht.

Betriebs- und Produktionsrisiken

Die Versorgung und Behandlung von Heimbewohnern und Patienten geschieht in einem arbeitsteiligen Prozess. Störungen des Ablaufs sind Zeichen für mindere Qualität. Wir sehen Qualität als Ergebnisqualität ebenso wie als vom Kunden gespürte Qualität an. Überall dort, wo es sich um kritische Prozesse handelt, stellen wir uns der Aufgabe und lassen unsere Qualität bewerten.

Wir messen regelmäßig unsere Qualität. Dies geschieht durch die Überprüfung der Einhaltung von gesetzlichen Grenzwerten ebenso wie durch Befragungen von Patienten und Mitarbeitern. Die Ergebnisse dieser Befragungen sind für uns Grundlage unseres ständigen Strebens nach Verbesserung unserer Qualität. Zusätzlich unterliegt das Altstadtzentrum der Überwachung durch die staatliche Heimaufsicht und der Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen.

Trotz aller Präventionsmaßnahmen können Schlecht- bzw. Fehlleistungen nicht immer vollständig ausgeschlossen werden und führen mitunter zu Beschwerden. Da wir solche Beschwerden sehr ernst nehmen, erfolgt die Analyse von Beschwerden durch die Heimleitung und die Stabsstelle (Recht) der Geschäftsführung. Somit ist sichergestellt, dass - falls erforderlich - korrigierend eingegriffen wird.

Für nicht abwendbare Risiken besteht ein angemessener und regelmäßig aktualisierter Versicherungsschutz.

Beschaffungsrisiken

Bei der Beschaffung von Einrichtungen und Ausstattungen sowie von medizinischem Sachbedarf sind wir auf Fremdanbieter angewiesen. Diese Abhängigkeiten können mit Risiken behaftet sein, z.B. bei Lieferschwierigkeiten oder Qualitätsproblemen.

Die Beschaffungen erfolgen dezentral über die Heimverwaltung unter Beteiligung der Einkaufsabteilung. Der Einkauf stellt durch kontinuierliche Markt- und Produktbeobachtung sicher, dass Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten, Produkten und Dienstleistungen nur im Ausnahmefall entstehen können.

Erfolgs- und Liquiditätsrisiken

Die Monatsabschlüsse und der Jahresabschluss werden zügig erstellt und der Geschäftsführung vorgelegt. Die Analyse erfolgt zusammen mit den Budgetverantwortlichen in den jeweiligen Bereichen.

So können frühzeitig negative Entwicklungen erkannt und - wenn notwendig - Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Durch regelmäßige Zeit- und Betriebsvergleiche von Aufwendungen, Erträgen, betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, Personalkennzahlen und anderen Indikatoren werden unsere Analysen unterstützt.

Monatliche Erfolgs- und Liquiditätskontrollen sichern unsere Prognosen und unseren Liquiditätsstatus ab.

Gesamteinschätzung

Die Überprüfung der Gesamtrisikolage der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH hat für das Jahr 2009 ergeben, dass bestandsgefährdende Risiken zwar nicht bestehen, jedoch geht der Umsatz stetig zurück und der Wettbewerb wird zunehmend intensiver. Die rückläufige Auslastung hat maßgeblich zum Verlust des Jahres 2009 beigetragen. Nur wenn es gelingt, diese Werte in den geplanten Bereich zurückzuführen, werden wieder ausgeglichene Jahresergebnisse erzielt werden können.

Eine hohe Fachkraftquote und ein insgesamt hoher Ausbildungsstand des Pflegepersonals ermöglichen eine qualitativ hochwertige Pflege auch für schwer- und schwerstpflegebedürftige Personen. Darüber hinaus speziell geschultes Personal ermöglicht auch die Versorgung von dementiell erkrankten Personen, die einer besonderen, beschützenden Pflege bedürfen und innerhalb Ingolstadt durch das Altstadtzentrum Sebastianstraße bevorzugt versorgt werden. Eine teilweise Anpassung der Qualität an den Markt scheint unvermeidlich und so werden wir die Fachkraftquote weiter verändern müssen und die Nachtplatzintensität deutlich reduzieren. Die Konkurrenzfähigkeit und die Fähigkeit, ohne Zuschüsse die Finanzierung der Einrichtung sicher zu stellen, werden maßgeblich auch durch die Personalkostenentwicklung bestimmt werden. Darüber hinaus werden weitere synergetische Vernetzungen mit anderen städtischen/bezirklichen Einrichtungen notwendig werden. Der geplante Neubau auf dem Gelände des Krankenhauszweckverbands wird hierzu einen maßgeblichen Beitrag leisten.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG UND AUSBLICK AUF DAS GESCHÄFTSJAHR 2009

Nachtrag 2009

Vorgänge, die für eine Beurteilung der Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage von besonderer Bedeutung wären, sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Geschäftsentwicklung 2010

Die Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH hat das Geschäftsjahr 2010 mit weiter unter dem Plan liegenden Heimbewohnerzahlen begonnen. Im Psychiatrischen Teil haben sich die Belegungswerte wieder stabilisiert. Im allgemeinen Teil ist noch keine generelle Trendwende, hin zu den Belegungswerten der Vergangenheit, erkennbar. Durch die rückläufige Belegung fließen der Alten- und Pflegeheim GmbH nicht genügend Finanzmittel je Monat zu. Zur Deckung der Finanzierungslücke werden kurzfristige Kassenkredite erforderlich.

Infolge der Belegungsflaute gehen wir für 2010 erneut von einem Verlust aus. Auch mit den zu erwartenden höheren Pflegesätzen, wird es nicht möglich sein, die auf den Tarifabschlüssen des öffentlichen Dienstes basierenden Personalkosten, zu finanzieren. Kostenbegrenzungen werden kurzfristig erforderlich. Der Neubau auf dem Gelände des Krankenhauszweckverbands wird eine erlösorientierte Neuordnung des Leistungsangebots und eine weitere Kostenoptimierung ermöglichen.

Ingolstadt, den 10. Juni 2010

Heribert Fastenmeier, Geschäftsführer

BILANZ

zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	54,00
II. Sachanlagen	7.966.807,02	8.341.067,02
III. Finanzanlagen	8.525,16	0,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	22.291,88	28.709,77
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	491.024,04	674.522,41
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	138.823,33	65.358,08
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.887,58	3.161,79
	8.635.359,01	9.112.873,07
	8.635.359,01	9.112.873,07
PASSIVA
	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Eigenkapital	7.333.889,95	5.416.368,76
B. Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens	1.686.739,94	1.746.505,28
C. Rückstellungen	1.049.588,36	846.635,86
D. Verbindlichkeiten	854.087,27	1.096.201,50
E. Rechnungsabgrenzungsposten	5.628,13	7.161,67
	8.635.359,01	9.112.873,07

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
vom 01. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
1. Rohergebnis	-462.669,55	-521.533,88
2. Steuern, Abgaben, Versicherungen	61.563,83	58.514,52
3. Mieten, Pacht, Leasing	13.253,70	12.841,07
Zwischenergebnis	-537.487,08	-592.889,47
4. Erträge aus öffentlicher und nicht-öffentlicher Förderung von Investitionen	595.713,80	637.517,80
5. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	59.765,34	59.789,54
6. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	461.392,13	476.593,66
b) Abschreibungen auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.102,83	6.956,81
7. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung	98.427,62	114.791,65
8. Sonstige ordentliche und außerordentliche Aufwendungen	10.801,82	65.685,22
	80.754,74	33.280,00
Zwischenergebnis	-456.732,34	-559.609,47
9. Zinsen und ähnliche Erträge	3.935,19	20.387,02
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	11.658,50	12.936,60
	-7.723,31	7.450,42
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-464.455,65	-552.159,05
12. Außerordentliche Erträge	21.637,05	22.409,46
13. Außerordentliche Aufwendungen	3.350,28	1.509,13
14. Weitere Erträge	31.922,18	68.873,97
15. Außerordentliches Ergebnis	50.208,95	89.774,30
16. Jahresfehlbetrag	414.246,70	462.384,75

ANHANG

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2009

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

Nach § 8 Abs. 1 der Pflege-Buchführungsverordnung (in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. November 1995) brauchen Pflegeeinrichtungen, die Kapitalgesellschaften im Sinne des Zweiten Abschnitts des Dritten Buches des Handelsrechts bei der Aufstellung, Feststellung und Offenlegung ihres Jahresabschlusses nach dem Handelsgesetzbuch die Gliederungsvorschriften der §§ 266, 268 Abs. 2, § 275 HGB nicht anzuwenden.

Da von diesem Wahlrecht Gebrauch gemacht wird, ist bei der Aufstellung des Jahresabschlusses die Bilanz nach "Anlage 1 PBV 1995", die Gewinn- und Verlustrechnung nach "Anlage 2 PBV 1995" und der Anlagennachweis nach "Anlage 3 PBV 1995" gegliedert.

Gemäß § 265 Abs. 2 S. 1 HGB wird in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung einer Kapitalgesellschaft zu jedem Posten der entsprechende Betrag des vorhergehenden Geschäftsjahres angegeben.

II. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bewertung wurde unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen angesetzt.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Abschreibungen wurden ausschließlich nach der linearen Methode vorgenommen. Die Nutzungsdauern werden anhand der steuerlichen Abschreibungstabelle und nach der Abschreibungstabelle für das Gesundheitswesen ermittelt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro netto werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben, bei Anschaffungskosten größer 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro netto, erfolgt die Erfassung in einem Sammelposten und der Abschreibung über eine fiktive Nutzungsdauer von fünf Jahren.

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Von der Möglichkeit, Festwerte zu bilden, wurde nicht Gebrauch gemacht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Für Ausfallrisiken wurde eine pauschale Wertberichtigung gebildet.

Die Kassenbestände und Bankguthaben sind zu Nominalwerten bilanziert.

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Gesellschaftsvertrag und dem Handelsregistereintrag.

Die Pensionsrückstellungen wurden mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwert auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6% angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle zum Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Die Bewertung der Rückstellung für Altersteilzeit erfolgte entsprechend dem BMF-Schreiben vom 26.05.2005 nach dem Pauschalwertverfahren unter Verwendung der diesem Schreiben beigefügten Tabelle 1. Die dort genannten Barwertfaktoren berücksichtigen die biometrische Wahrscheinlickeit des Ausscheidens des Altersteilzeitberechtigten und die Abzinsung.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag bilanziert.

III. ANGABEN ZUR BILANZ

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände ist im Anlagennachweis (Anlage 4) dargestellt.

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen Lieferungen und Leistungen.

Die Kapitalrücklage erhöhte sich um 37 TEuro. Dies resultiert aus Zuzahlungen des Gesellschafters.

Die Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen wurden gemäß § 247 Abs.3 i.V.m. § 273 HGB gebildet und beinhalten die Zuschüsse für Anlagegüter. Diese Zuschüsse werden ratierlich entsprechend der Nutzungsdauer der Anlagegüter aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen:

Rückstellung f. Zeitkontenguthaben	153 TEuro
Urlaubsrückstellung	92 TEuro
Rückstellung für unständige Bezüge	48 TEuro
Altersteilzeit	446 TEuro
Rechts- und Beratungskosten	34 TEuro
Beihilfe-Aufwand	28 TEuro

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter oder dem Träger der Einrichtung von 43 TEuro betreffen in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von 13 TEuro betreffen in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind u. a. die Lohnsteueranmeldung für Dezember 2009 i. H. v. 42 TEuro enthalten.

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt.

		Restlaufzeit
Verbindlichkeiten		unter 1 Jahr	> 1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	471.402,96	38.486,83	116.033,21	316.882,92
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	115.959,69	115.959,69	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern oder dem Träger der Einrichtung	42.298,32	42.298,32	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	13.187,08	13.187,08	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	200.353,74	200.353,74	0,00	0,00
6. Verwahrgeldkonto	10.373,73	10.373,73	0,00	0,00
	853.575,52	420.659,39	116.033,21	316.882,92

Die weiteren Erträge betreffen i. H . v. 32 TEuro die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

V. SONSTIGE ANGABEN

Belegschaft

Im Jahresdurchschnitt 2009 wurden 114,6 Vollkräfte beschäftigt. Nicht vollbeschäftigte Arbeitnehmer wurden auf der Basis der Arbeitszeit auf Vollkräfte umgerechnet.

Pflegedienst	68,03
Medizinisch-technischer Dienst	4,66
Wirtschafts- u. Versorgungsdienst	29,19
Technischer Dienst (Haustechnik)	5,93
Verwaltungsdienst	3,88
Sonderdienste	3,00
	114,60

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Verbindlichkeiten aus Miet-, Wartungs- und Leasingverträgen gliedern sich in folgende Fristen:

- bis 1 Jahr	27 TEuro
- 2 bis 5 Jahre	63 TEuro

Konzernkreis

Die Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen des Konzernkreises "Klinikum Ingolstadt GmbH". Die Klinikum Ingolstadt GmbH war für das Geschäftsjahr 2009 nicht konzernlegungspflichtig.

Gesellschafter

Klinikum Ingolstadt GmbH

25.000,00 Euro

100 %

Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat	Der Aufsichtsrat ist personengleich mit dem Aufsichtsrat der Klinikum Ingolstadt GmbH
Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Alfred Lehmann	Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt
Stellv. Vorsitzender Josef Mederer	Bezirkstagspräsident
Albert Wittmann	Bürgermeister
Dr. Johannes Hörner	Stadtrat, Arzt
Dr. Harald Renninger	Stadtrat, Arzt
Thomas Thöne	Stadtrat, Sozialsekretär
Franz Jungwirth	Bezirksrat
Helmut Zinsmeister	Betriebsrat, Krankenpfleger
Dorothea Soffner	Stadträtin, Diplom-Kauffrau
Dr. Gerd Werding	Stadtrat, Arzt
Ursula Bittner	Stellv. Bezirkstagspräsidentin
Dr. Günther Rödig	Bezirksrat, Arzt

Geschäftsführung

Heribert Fastenmeier

Entsprechend § 286 Abs. 4 HGB unterbleiben die Angaben über die Gesamtbezüge der Geschäftsführung.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von -414.246,70 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Ingolstadt, 25.04.2010

Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH

Geschäftsführung

Anlagennachweis zum 31. Dezember 2009

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposition	Anfangsstand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
Anlagengruppen	€	€	€	€	€
B. I
Immaterielle Vermögensgegenstände	30.936,35	0,00	484,56		31.420,91
Summe B I	30.936,35	0,00	484,56	0,00	31.420,91
B. II
1. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte m. Betriebsbauten, einschl. der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	14.242.100,22	0,00	66.842,20		14.308.942,42
2. Grundstücke und grund stücksgl. Rechte mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	4.672,91	0,00	0,00	0,00	4.672,91
3. Technische Anlagen	1.319.904,00	0,00	895,07	1.908,76	1.318.890,31
4. Einrichtungen und Ausstattungen	2.557.300,15	0,00	20.360,30	2.596,29	2.575.064,16
5. Fahrzeuge	35.413,10	0,00			35.413,10
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	88.582,13	-88.582,13	0,00	0,00
Summe B II	18.159.390,38	88.582,13	-484,56	4.505,05	18.242.982,90
B. III
Finanzanlagen
1. Wertpapiere	0,00	8.525,16	0,00	0,00	8.525,16
Summe B III	0,00	8.525,16	0,00	0,00	8.525,16
Summe B I bis B III	18.190.326,73	97.107,29	0,00	4.505,05	18.282.928,97

	Entwicklung der Abschreibung
Bilanzposition	Anfangsstand	Abschr. d. Geschäftsjahres	Umbuchungen	Entnahme f. Abgänge
Anlagengruppen	€	€	€	€
B. I
Immaterielle Vermögensgegenstände	30.882,35	538,56	0,00	0,00
Summe B I	30.882,35	538,56	0,00	0,00
B. II
1. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte m. Betriebsbauten, einschl. der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	6.720.049,20	352.321,20	0,00	0,00
2. Grundstücke und grund stücksgl. Rechte mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	2.376,91	95,00	0,00	0,00
3. Technische Anlagen	770.274,00	57.660,07	0,00	404,76
4. Einrichtungen und Ausstattungen	2.290.210,15	50.777,30	0,00	2.596,29
5. Fahrzeuge	35.413,10
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe B II	9.818.323,36	460.853,57	0,00	3.001,05
B. III
Finanzanlagen
1. Wertpapiere	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe B III	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe B I bis B III	9.849.205,71	461.392,13	0,00	3.001,05


Bilanzposition	Endstand	Restbuchwerte 31.12.09
Anlagengruppen	€	€
B. I
Immaterielle Vermögensgegenstände	31.420,91	0,00
Summe B I	31.420,91	0,00
B. II
1. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte m. Betriebsbauten, einschl. der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	7.072.370,40	7.236.572,02
2. Grundstücke und grund stücksgl. Rechte mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	2.471,91	2.201,00
3. Technische Anlagen	827.529,31	491.361,00
4. Einrichtungen und Ausstattungen	2.338.391,16	236.673,00
5. Fahrzeuge	35.413,10	0,00
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
Summe B II	10.276.175,88	7.966.807,02
B. III
Finanzanlagen
1. Wertpapiere	0,00	8.525,16
Summe B III	0,00	8.525,16
Summe B I bis B III	10.307.596,79	7.975.332,18

Rückstellungsspiegel

Rückstellungsgrund	Stand 01.01.2009	Verbrauch	Auflösung	Zuführung
Pensionen	203.341,00 €			24.881,00 €
Steuerrückstellungen
Gewerbesteuer	460,00 €	-460,00 €		476,00 €
Körperschaftsteuer	501,00 €	-501,00 €		513,00 €
Solidaritätszuschlag	27,55 €	-27,55 €		28,21 €
	988,55 €	-988,55 €	0,00 €	1.017,21 €
Personalaufw. allgemein
Urlaub	92.096,31 €	-92.096,31 €		91.953,24 €
Zeitkonten	176.340,80 €		-23.372,78 €
Jubiläumszuwendungen	583,00 €	-583,00 €		467,00 €
Unständige Bezüge	50.469,05 €	-50.469,05 €		48.103,23 €
Insolvenzgeld-Umlage	4.635,00 €		-4.635,00 €
Tantiemen/erfolgsabh. Prämien	7.000,00 €	-5.000,00 €	-2.000,00 €	9.400,00 €
	331.124,16 €	-148.148,36 €	-30.007,78 €	149.923,47 €
Altersteilzeit	256.103,97 €	-64.052,41 €		253.739,17 €
Langzeitarbeitskonten	0,00 €			8.525,16 €
Beihilfe-Aufwendungen	20.807,60 €			7.988,87 €
Rechts- u. Beratungskosten
Steuerberatung	7.100,00 €	-5.289,55 €	-1.810,45 €	5.500,00 €
Int. Jahresabschlusskosten	11.670,58 €	-11.670,58 €		12.645,30 €
Prüfungskosten	14.300,00 €	-14.300,00 €		15.000,00 €
Offenlegung Jahresabschluss	600,00 €	-535,50 €	-64,50 €	600,00 €
Veröffentlichung Jahresabschluss	600,00 €	-560,55 €	-39,45 €	600,00 €
	34.270,58 €	-32.356,18 €	-1.914,40 €	34.345,30 €
	846.635,86 €	-245.545,50 €	-31.922,18 €	480.420,18 €

Rückstellungsgrund	Stand 31.12.2009
Pensionen	228.222,00 €
Steuerrückstellungen
Gewerbesteuer	476,00 €
Körperschaftsteuer	513,00 €
Solidaritätszuschlag	28,21 €
	1.017,21 €
Personalaufw. allgemein
Urlaub	91.953,24 €
Zeitkonten	152.968,02 €
Jubiläumszuwendungen	467,00 €
Unständige Bezüge	48.103,23 €
Insolvenzgeld-Umlage	0,00 €
Tantiemen/erfolgsabh. Prämien	9.400,00 €
	302.891,49 €
Altersteilzeit	445.790,73 €
Langzeitarbeitskonten	8.525,16 €
Beihilfe-Aufwendungen	28.796,47 €
Rechts- u. Beratungskosten
Steuerberatung	5.500,00 €
Int. Jahresabschlusskosten	12.645,30 €
Prüfungskosten	15.000,00 €
Offenlegung Jahresabschluss	600,00 €
Veröffentlichung Jahresabschluss	600,00 €
	34.345,30 €
	1.049.588,36 €

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERK
DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Nachfolgender Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den Jahresabschluss in der von uns geprüften Form.

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH, Ingolstadt, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der PBV liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den Vorschriften der Pflegebuchführungsverordnung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."

Ingolstadt, den 21.06.2010

KLAUS ZIEGLMEIER, Wirtschaftsprüfer

FRANZ STARK, Wirtschaftsprüfer

Niederschrift

7. Gesellschafterversammlung am 20.09.2010

Tagesordnung

Feststellung Jahresabschluss und Ergebnisverwendung sowie Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2009

I. Vortrag des Geschäftsführers der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH

In der Aufsichtsratssitzung der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH vom 28.07.2010 hat der Aufsichtsrat die Feststellung des Jahresabschlusses und die Ergebnisverwendung sowie die Entlastung der Geschäftsführung zur Beschlussfassung empfohlen. Die Zweckverbandsversammlung des Krankenhauszweckverbandes Ingolstadt hat in ihrer Sitzung vom 28.07.2010, die Entlastung des Aufsichtsrates der Alten- und Pflegeheim GmbH beauftragt.

II. Beschluss der Alleingesellschafterin der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH

1. Der geprüfte Jahresabschluss der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH für das Geschäftsjahr 2009 (Anlagen 1 bis 6) wird festgestellt.

2. Der Jahresfehlbetrag 2009 von EUR 414.246,70 wird zusammen mit dem Verlustvortrag aus 2008 in Höhe von EUR 733.040,62 auf neue Rechnung in das Jahr 2010 vorgetragen.

3. Der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat der Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH wird Entlastung für das Geschäftsjahr 2009 erteilt.

4. Die Beschlussfassung erfolgt unter Verzicht auf alle gesetzlichen und gesellschaftsvertraglichen Formen und Fristen.

Ingolstadt, 13.09.2010

Alleingesellschafterin
Klinikum Ingolstadt GmbH
Alten- und Pflegeheim
Klinikum Ingolstadt GmbH
und Protokollführer

Heribert Fastenmeier, Geschäftsführer

beigefügt:

Bericht des Abschlussprüfers für die Alten- und Pflegeheim Klinikum Ingolstadt GmbH mit den Anlagen 1 bis 6