Beton-Fertigteilbau Erfurt GmbH

Erfurt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Beton-Fertigteilbau Erfurt GmbH

Gegenstand des Unternehmens

Die Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH ist Deutschland weit tätiges mittelständisches Betonfertigteilbauunternehmen, dessen Leistungsspektrum nahezu alle Rohbautätigkeiten abdeckt.

- Hochbau (Neubau): Wohnungsbau, öffentliche Bauten und Wirtschaftsbauten.

Dabei werden die Rohbauten überwiegend mit dem eigenen, umfassend qualifizierten Personal ausgeführt, in besonderen Fällen auch mit ausgesuchten Nachunternehmern. Der Schwerpunkt liegt in Wirtschaftsbauten; je nach Auftragslage schwanken allerdings die Anteile der genannten Bereiche an der Gesamtleistung.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Baubranche 2022

Nachdem die Baubranche die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie besser als die meisten anderen Branchen überstanden hatte, schien Ende 2021 wieder etwas Normalität zurückzukehren. Die Bauwirtschaft ging mit einem historischen Auftragsbestand von 64,3 Mrd. € in das neue Jahr. Die Lieferketten funktionierten schrittweise besser und die Auftragseingänge stiegen. Dabei blieben die Erwartungen der Spitzenverbände der Bauwirtschaft mit einem Plus von 1,5 % für das Jahr 2022 moderat. Die Hoffnung auf Normalität wurde Ende Februar durch Russlands Angriff auf die Ukraine abrupt zunichtegemacht. Durch den enormen Anstieg der Energiepreise, Sanktionen gegen Russland und Produktionsausfälle in der Ukraine setzte eine wirtschaftliche Krise ein, die auch die Bauwirtschaft unmittelbar in Mitleidenschaft zog. Die Befürchtungen realisierten sich zum Jahresende mit einem Umsatzrückgang im Bauhauptgewerbe von real 5,1 %. Der Anstieg der Baupreise um 16,7 % im Laufe des Jahres hatte zwar die Umsätze nominal auf 160 Mrd. steigen lassen (+10,8 %), tatsächlich gebaut wurde aber deutlich weniger als im Vorjahr. Dabei ging der Wohnungsbau real um 4,5 % zurück, der Wirtschaftsbau um 4,4 % und der öffentliche Bau um 6,2 %. Der Anstieg der Baupreise war in erster Linie den stark gestiegenen Material- und Energiepreisen geschuldet. Aufgrund weltweiter Probleme mit Produktion und Logistik verharren die Materialkosten auch jetzt noch auf historisch hohem Niveau: Dämmvlies +45 %, Bitumen +38 %, Betonstahl +32 %, Asphaltmischgut +26 %, Zement +21 %, erdölbasierte Kunststoffe 15-30 % (2022 verglichen mit 2021). Weitere mineralische Baustoffe wie Kies und Sand "hängten sich" an diesen Trend an. Insgesamt blieb die Baustoffbeschaffung für die Unternehmen - zeitlich und finanziell - sehr aufwendig. Parallel dazu vervierfachten sich die Zinsen für Immobilienkredite. Die Kapazitätsauslastung der Bauunternehmen war 2022 hoch, über 80 %. Parallel dazu stieg auch die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe noch einmal auf knapp 927.000 (+1,6 %). Wenn sich aber die Rahmenbedingungen für Bauinvestitionen 2023 nicht wieder bessern, werden die Beschäftigtenzahlen 2023 erstmals seit 2009 wieder sinken, geschätzt auf 920.000.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenaussichten 2023

Zum Jahresbeginn 2023 stiegen die Preise für Baumaterial und mineralische Baustoffe weiter; die Dynamik scheint aber etwas nachzulassen. Die Gas- und Strompreisbremse werden dämpfend auf die Inflation und die Baukostenentwicklung in 2023 wirken. Und auch der wieder anziehende Wettbewerb um Aufträge wird die Preisentwicklung bremsen. Dennoch zeigen die Frühindikatoren in den letzten Monaten eine deutliche Abkühlung der Baukonjunktur an. Zudem ist in den nächsten Monaten mit einer hohen Inflation und hohen Baufinanzierungskosten zu rechnen. Der Mix aus steigenden Bau-, Finanzierungs- und Lebenshaltungskosten schlägt zunehmend auf die Nachfrage nach Bauleistungen durch. Während die deutsche Wirtschaft 2022 noch um 1,9 % gewachsen ist, erwartet die Bundesregierung für 2023 nur ein geringes Wachstum des BIP von 0,2 %. Für das Bauhauptgewerbe rechnen die Spitzenverbände der Bauwirtschaft 2023 mit einem Umsatz von 157 Mrd. €, was einem nominalen Rückgang um 2 % und - bei der veranschlagten Preisentwicklung von 5,5 % - einem realen Rückgang um 7 % entspricht. Insbesondere im Wohnungsbau kommt es unter den derzeitigen Bedingungen zu einer deutlichen Unterauslastung der aufgebauten Kapazitäten und damit auch wieder zu einem verstärkten Wettbewerb. Der Kapazitätsaufbau in Personal und Geräte gerät ins Stocken. Dennoch erwarten die Spitzenverbände der Bauwirtschaft für 2023 eher eine Konjunkturdelle als einen deutlichen Einbruch der Baukonjunktur.

Aussichten für die Beton und Fertigteilbau Erfurt GmbH 2023

Die Fa. Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH war gezwungen Ende 2022 und Anfang 2023 Kurzarbeit zu melden, um die eigenen Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Der seit Herbst 2022 eingesetzte Preisverfall bei neu zu kalkulierenden Bauprojekten setzte sich Anfang 2023 unvermindert fort. Bis Februar 2023 konnten keine neuen Aufträge generiert werden. Erst Anfang April gelang es die Produktion wieder aufzunehmen. Auf das gesamte Jahr 2023 gesehen, zeichnet sich eine schwierige Auftragslage bei deutlich zurückgegangenen Preisen ab. Positiv auswirken dürfte sich indessen die inzwischen weggefallenen Corona-Beschränkungen sowie die zurückgegangenen Lieferengpässe bei Material. Auch ist inzwischen wieder eine verlässliche Preiskalkulation im Bereich Wareneinkauf möglich. Die derzeit schwer einschätzbare Auftragslage für 2023 macht eine Prognose für das Jahresergebnis 2023 schwer möglich. Die Geschäftsleitung plant eine Gesamtleistung von 12.000 m ³ zu produzieren und hofft auf einen knappen Jahresüberschuss. Die Eigenkapitalquote soll auf bisherigen Stand gehalten werden.

Die Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH hat seit mehreren Jahren Vorkehrungen für ein Risikomanagement getroffen, was sie in die Lage versetzt, eventuell auftretende Risiken rechtzeitig erkennen zu können.

Die Bonität der Auftraggeber wird vor Unterzeichnung von Bauverträgen durch eine Wirtschaftsauskunftsdatei überprüft.

Mit Hilfe von Leistungsmeldungen sowie wöchentlicher Baubesprechungen werden die Bauvorhaben gesteuert und kontrolliert. Die Liquidität von Lieferanten und Nachunternehmern unterliegt einer regelmäßigen Bewertung durch die kaufmännische Leitung und Bauleitung.

Der Fachkräftemangel im Handwerk stellt ein ernstzunehmendes Risiko für die Geschäftsentwicklung der nächsten Jahre dar. Der Bedarf der Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH an Fachkräften und Auszubildenden ist jedoch zufriedenstellend gedeckt. Leider konnte die Stelle des technischen Leiters noch nicht neu besetzt werden. Es konnten 3 Auszubildende für den Ausbildungsbeginn ab 01.08.2023 gewonnen werden.

An der Aufgabe, die Gesellschaft nach außen und innen als einen attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren, arbeiten wir kontinuierlich weiter, auch um das vorhandene Personal, langjährige Leistungsträger, im Unternehmen zu halten.

Das Geschäftsjahr 2022 der Beton-Fertigteilbau Erfurt GmbH wurde trotz der nicht ausreichenden Produktionsmenge und hoher Preissteigerungen am Anfang und Ende des Jahres im Bauhauptgewerbe/Baunebengewerbe, mit einem Jahresüberschuss abgeschlossen.

Das Jahresergebnis resultiert hauptsächlich daraus, dass einerseits sich die Baupreise teilweise um 100% erhöht haben und die Zielmenge von 12.000 m ³ nicht erreicht werden konnte. Im 2022 wurde nur eine Produktionsmenge von 8.928 m ³ erreicht und diese Unterdeckung belastet das Jahresergebnis. Andererseits verfügt die Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH über eine solide Finanzstruktur und durch die jährlichen Erträge aus der Vermietung und dem Solarbereich konnte insgesamt ein Jahresüberschuss erzielt werden.

Für die Geschäftsleitung, steht die Kontinuität und Auslastung über das gesamte Jahr im Mittelpunkt ihrer Aufgaben.

Zum 31.12.2022 wurden 60 Mitarbeiter sowie 7 Lehrlinge beschäftigt.

Für das Folgejahr ist das Ziel einer kontinuierlichen Auftragsauslastung anzustreben, was eine erhöhte Produktionsmenge zur Folge hat und die Chance auf eine kontinuierliche Entwicklung der Gesamtleistung birgt. Nach dem die Corona-Krise so einigermaßen überstanden war, begann der Ukrainekrieg und die Inflation stieg, dies hatte wieder Auswirkungen auf die Einkaufspreise und Zurückhaltung bei den Investitionen. Es ist aber festzustellen, dass die Neuaufträge fehlen und wir mit fehlenden Aufträgen rechnen müssen. In den letzten zwei Monaten des Jahres 2022 mussten wir feststellen, dass viele Auftragsvergaben in das Jahr 2023 verschoben wurden und wir dadurch gezwungen waren für November und Dezember 2022 die Kurzarbeiterregelung zu nutzen.

Für die Geschäftsleitung ist es weiterhin wichtig, dass in der Zukunft in Personal investiert wird. Für das Geschäftsjahr sind Investitionen in der Produktion vorgesehen, die die Produktionsprozesse effektiver machen.

Weitere Kostensenkungen sind durch Rationalisierung der Arbeitsprozesse und begleitende Kostenkontrollen herbeizuführen.

Die Fachkräftesicherung stellt sich als ein latentes Risiko für die Geschäftsentwicklung der nächsten Jahre dar. Nach den Bemühungen der letzten Jahre ist der Bedarf der Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH an Fachkräften und Auszubildenden jedoch zufriedenstellend gedeckt. Durch die Regelung des Gesetzgebers, dass Mitarbeiter, die 45 Jahre tätig waren, mit 63 Jahren in Rente gehen können, hat unser Unternehmen sehr getroffen. Da in den neuen Bundesländern und speziell bei uns, alle älteren Mitarbeiter diese Voraussetzungen erfüllen und wir dadurch unsere qualifizierten Fachkräfte 2 Jahre früher verlieren. Eine Personalplanung über drei Jahre soll Engpässe vermeiden helfen.

Nicht ganz einfach ist der Spagat einer ausreichenden, qualitativ hochwertigen Personaldecke und der gebotenen Vorsicht bei dauerhaften Kostenbelastungen im Hinblick darauf, dass sich die Auftragslage auch wieder verschlechtern könnte. Das Unternehmen arbeitet daher eng mit einigen Personaldienstleistern zusammen, um Auftragsspitzen abzudecken. Wegen der höheren Personalkostenbelastung steht 2023 auch wieder die Aufgabe an, die allgemeinen Geschäftskosten auf Einsparpotenzial hin zu überprüfen.

Für die Geschäftsleitung ist es weiterhin das wesentliche Ziel, eine möglichst starke Auslastung der Produktionsanlagen zu definieren, da nur bei ausreichender Produktionsmenge auf Grund der Zusammenhänge zwischen Mengenerweiterung und Fixkostendegression ein positives Ergebnis erzielt werden kann.

Sonstiges

Die Fa. Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH ist seit 2015 durch die Zertifizierung Bau GmbH zertifiziert.

Die hier im Lagebericht dargestellten Risiken haben derzeit weder einzeln noch kumuliert bestandsgefährdenden Charakter.

Erfurt, Juni 2023

gez. Dipl.-Wirts.-Ing. Michael Wißler

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	3.950.169,24	4.171.925,44
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	4,00	4,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	4,00	4,00
II. Sachanlagen	3.950.165,24	4.171.921,44
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.227.781,21	1.227.781,21
2. technische Anlagen und Maschinen	2.599.908,75	2.829.209,75
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	118.576,00	105.114,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.899,28	9.816,48
B. Umlaufvermögen	7.768.053,35	5.911.810,08
I. Vorräte	3.607.022,61	2.044.581,83
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	763.587,27	706.982,28
III. Wertpapiere	480.000,00	0,00
1. sonstige Wertpapiere	480.000,00	0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.917.443,47	3.160.245,97
C. Rechnungsabgrenzungsposten	6.531,00	6.286,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	11.724.753,59	10.090.021,52
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	9.009.703,96	8.953.259,79
I. gezeichnetes Kapital	1.600.000,00	1.600.000,00
II. Kapitalrücklage	797.112,54	797.112,54
III. Gewinnrücklagen	6.612.591,42	6.556.147,25
B. Rückstellungen	145.627,97	194.801,18
C. Verbindlichkeiten	2.259.508,54	641.607,49
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr	2.259.508,54	641.607,49
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.745.220,00	355.554,24
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	285.761,41	148.255,79
3. sonstige Verbindlichkeiten	228.527,13	137.797,46
D. Rechnungsabgrenzungsposten	20.120,12	10.560,06
E. Passive latente Steuern	289.793,00	289.793,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	11.724.753,59	10.090.021,52

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	4.924.293,20	4.330.178,47
2. Personalaufwand	2.556.726,23	2.539.505,68
a) Löhne und Gehälter	2.087.076,17	2.069.546,19
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	469.650,06	469.959,49
davon für Altersversorgung	4.640,35	239,68
3. Abschreibungen	439.144,55	450.708,68
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	439.144,55	450.708,68
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.752.780,56	1.339.585,48
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.407,98	837,43
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.136,55	10.671,91
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	29.538,02	-29,18
8. Ergebnis nach Steuern	142.375,27	-9.426,67
9. sonstige Steuern	27.871,10	27.539,38
Jahresüberschuss	114.504,17	-36.966,05

Ergebnisverwendung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Jahresüberschuss	114.504,17	-36.966,05
2. Entnahmen aus Gewinnrücklagen	0,00	36.966,05
a) aus anderen Gewinnrücklagen	0,00	36.966,05
3. Einstellungen in Gewinnrücklagen	114.504,17	0,00
a) in andere Gewinnrücklagen	114.504,17	0,00
4. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Beton-Fertigteilbau Erfurt GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Erfurt
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Jena
Register-Nr.:	HRB 100211

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Marktwert bewertet. Für überalterte, nicht mehr verwendbare und ungängige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden die erforderlichen Wertabschläge berücksichtigt.

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Der Ansatz erfolgte zum Nennwert, Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 31 % für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zugrunde gelegt. Die passiven latenten Steuern aus der Verrechnung der Anschaffungskosten der Investition in 2015 betragen 290,00 TEuro. Für das Geschäftsjahr 2021 war kein laufender Aufwand/Ertrag aus der Veränderung der passiven latenten Steuern zu berücksichtigen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren ermittelt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen.

Eine Übersicht über die Zusammensetzung der Rückstellungen ist ebenfalls in der Anlage dargestellt.

Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss wurde gemäß Gesellschaftsbeschluss unter der vollständigen Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt und der Jahresüberschuss den Gewinnrücklagen zugeführt.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 0,00 TEuro (Vorjahr: 0,00 TEuro).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt 0,00 TEuro (Vorjahr: 0,00 TEuro).

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 0,00 TEuro (Vorjahr: 0,00 TEuro).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 2.259,50 TEuro (Vorjahr: 641,60 TEuro).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 0,00 TEuro (Vorjahr: 0,00 TEuro).

Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag außer den in der Bilanz dargestellten keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die für die Darstellung der Finanzlage von Bedeutung sind.

Sonstige Angaben

A. Organe

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch den Dipl.-Wirts.-Ing. Michael Wißler geführt.

Die Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB wird für die Angabe der Gesamtbezüge nach § 285 Nr. 9 in Anspruch genommen.

B. Mitarbeiterzahl

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	51,00
Angestellte	9,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	60,00

D. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche Auswirkungen auf die Beurteilung der VFE-Lage und die vorgenommenen Wertansätze für Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022 haben.

Erfurt, 23. Juni 2023

gez. Dipl.-Wirts.-Ing. Michael Wißler

Anlagespiegel

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2022 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	25.738,55	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	25.738,55	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.227.781,21	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	7.923.744,07	173.229,40	14.982,54
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	367.381,42	50.083,15	31.208,93
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.816,48	3.899,28	9.816,48
Sachanlagen	9.528.723,18	227.211,83	56.007,95
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
	9.554.461,73	227.211,83	56.007,95

	Umbuchungen Euro	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2022 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		25.738,55
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.738,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		1.227.781,21
2. technische Anlagen und Maschinen		8.081.990,93
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		386.255,64
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		3.899,28
Sachanlagen	0,00	9.699.927,06
III. Finanzanlagen
Beteiligungen		0,00
Finanzanlagen		0,00
	0,00	9.725.665,61

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Abgänge Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 Euro	Buchwert 31.12.2022 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	25.734,55	0,00	0,00	25.734,55	4,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	25.734,55	0,00	0,00	25.734,55	4,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00	1.227.781,21
2. technische Anlagen und Maschinen	5.094.534,32	402.524,40	14.976,54	5.482.082,18	2.599.908,75
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	262.267,42	36.620,15	31.207,93	267.679,64	118.576,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	3.899,28
Sachanlagen	5.356.801,74	439.144,55	46.184,47	5.749.761,82	3.950.165,24
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.382.536,29	439.144,55	46.184,47	5.775.496,37	3.950.169,24

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 26.07.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Beton-Fertigteilbau Erfurt GmbH, Erfurt

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Beton-Fertigteilbau Erfurt GmbH, Erfurt, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Beton-Fertigteilbau Erfurt GmbH, Erfurt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

• wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

• anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Fulda, 26. Juni 2023

G+M Wirtschaftsprüfung
Dr. Gebhardt + Moritz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Dr. Christian Gebhardt, Wirtschaftsprüfer