PP Optik AkquiCo GmbH

Wendlingen am Neckar

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	14.417.142,10	17.160.893,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	74.224.069,50	80.161.710,85
	88.641.211,60	97.322.604,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	268.537,01	47.141,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	234.219,84	321.770,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.043.507,32	8.348.105,31
4. Geleistete Anzahlungen	10.350,00	24.519,21
	7.556.614,17	8.741.535,81
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	616.706,50
2. Sonstige Ausleihungen	750.745,15	29.889,15
	750.745,15	646.595,65
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.035.988,38	2.846.419,04
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.753.427,92	1.699.694,32
	5.789.416,30	4.546.113,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.154.256,35	2.122.863,19
2. Sonstige Vermögensgegenstände	3.420.221,97	2.992.732,18
	5.574.478,32	5.115.595,37
III. Flüssige Mittel	7.699.175,93	10.670.952,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten	53.964,66	154.170,41
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	27.528.965,25	16.482.646,93
	143.594.571,38	143.680.214,07

Passiva

	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	9.577.500,00	9.577.500,00
III. Verlustvortrag	-26.732.230,66	-16.332.859,55
IV. Konzernjahresfehlbetrag	-10.681.690,82	-10.199.364,35
V. Nicht beherrschende Anteile	282.456,23	447.076,97
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	27.528.965,25	16.482.646,93
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	424.376,44	535.604,81
2. Sonstige Rückstellungen	2.505.969,61	2.751.145,70
	2.930.346,05	3.286.750,51
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	65.430.290,77	68.652.356,32
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	181.271,57	184.795,08
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.052.364,57	3.042.285,75
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	50.119.763,71	47.281.946,08
5. Sonstige Verbindlichkeiten	19.360.501,10	18.631.194,74
davon aus Steuern EUR 654.490,88 (i. V. EUR 639.534,27)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 2.241,28 (i. V. EUR 17.142,79)
	138.144.191,72	137.792.577,97
D. Rechnungsabgrenzungsposten	303.216,08	218.042,10
E. Passive latente Steuern	2.216.817,53	2.382.843,49
	143.594.571,38	143.680.214,07

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	66.901.021,50	63.504.489,95
2. Verminderung des Bestands
an fertigen Erzeugnissen	-63.514,36	-13.477,86
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.328.947,04	2.394.706,11
	69.166.454,18	65.885.718,20
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	14.798.170,17	14.493.939,79
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.503.495,32	1.252.542,08
	16.301.665,49	15.746.481,87
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	22.334.523,69	20.363.591,48
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	3.975.160,46	3.504.955,14
davon für Altersvorsorge EUR 20.213,06 (i. V. EUR 46.510,28)
	26.309.684,15	23.868.546,62
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	11.641.125,84	11.494.671,78
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	16.145.182,49	15.378.234,29
	-1.231.203,79	-602.216,36
8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	3,77	41,59
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	16.655,19	4.128,67
davon Ertrag aus Abzinsung EUR 5.269,00 (i. V. EUR 1.200,00)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	7.394.106,47	7.114.824,66
davon Aufwendungen aus Aufzinsung EUR 31,00 (i. V. EUR 2.296,00)
davon Zinsen an verbundene Unternehmen EUR 2.836.615,06 (i. V. EUR 2.676.336,57)
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.577.259,28	1.415.168,09
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuer EUR 166.025,96 (i. V. EUR 3.812,22)
12. Ergebnis nach Steuern	-10.185.910,58	-9.128.038,85
13. Sonstige Steuern	10.839,71	12.285,36
14. Jahresfehlbetrag	-10.196.750,29	-9.140.324,21
15. Ergebnis nicht beherrschende Anteile	-484.940,53	-1.059.040,14
16. Konzernjahresfehlbetrag	-10.681.690,82	-10.199.364,35

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar

A. Allgemeine Angaben

Die PP Optik AkquiCo GmbH mit Sitz in Wendlingen am Neckar ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRB 771088 eingetragen.

Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des HGB in Verbindung mit den rechtsformspezifischen Sondervorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die zur Erläuterung der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind, soweit gesetzlich zulässig, in den Konzernanhang übernommen.

Die Gesellschaft ist gemäß § 290 Abs. 1 S. 1 HGB i.V.m. § 293 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.

Die Konzernbilanz ist nach § 266 HGB gegliedert.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt bzw. gegliedert.

Konzernwährung ist der Euro.

Der Konzernabschluss wurde unter Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Zum 31. Dezember 2022 ist der Konzern bilanziell überschuldet. Da es für alle wesentlichen Teilbereiche des Konzerns auf Einzelabschlussebene keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass die Annahme der Unternehmensfortführung nicht sachgerecht ist, wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit des Konzerns ausgegangen.

B. Konsolidierungskreis und Konzernanteilsbesitz

1. In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konsolidierungskreis der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, umfasst neben dem Mutterunternehmen die folgenden inländischen unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen, die im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden:

lfd. Nr.	Name und Sitz unmittelbar			Anteil am Kapital in %
1.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar	Sitz	Wendlingen am Neckar	100
2.	pro eyewear GmbH, Wendlingen am Neckar	Sitz	Wendlingen am Neckar	100
3.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, München	Sitz	München	100
4.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Marbach am Neckar	Sitz	Marbach am Neckar	100
5.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Würzburg	Sitz	Würzburg	100
6.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Nürtingen	Sitz	Nürtingen	100
7.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Villingen-Schwenningen	Sitz	Villingen-Schwenningen	100
8.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Konstanz	Sitz	Konstanz	100
9.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Heidelberg	Sitz	Heidelberg	100
10.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Ludwigsburg	Sitz	Ludwigsburg	100
11.	Brillenwelt Zscherben GmbH	Sitz	Teutschenthal-Zscherben	100
12.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Bad Mergentheim	Sitz	Bad Mergentheim	51
13.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Bad Säckingen	Sitz	Bad Säckingen	51
14.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Bad Saulgau	Sitz	Bad Saulgau	51
15.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Bruchsal	Sitz	Bruchsal	51
16.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Celle	Sitz	Celle	51
17.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Dorsten	Sitz	Dorsten	51
18.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Eisenach	Sitz	Eisenach	51
19.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Ellwangen	Sitz	Ellwangen	51
20.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Erding	Sitz	Erding	51
21.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Filderstadt	Sitz	Filderstadt	51
22.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Freudenstadt	Sitz	Freudenstadt	51
23.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Gengenbach	Sitz	Gengenbach	51
24.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Gilching	Sitz	Gilching	51
25.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Göppingen	Sitz	Göppingen	51
26.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Hechingen	Sitz	Hechingen	51
27.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Kitzingen	Sitz	Kitzingen	51
28.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Künzelsau	Sitz	Künzelsau	51
29.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Leinfelden-Echterdingen	Sitz	Leinfelden-Echterdingen	51
30.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Offenburg	Sitz	Offenburg	51
31.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Ostfildern	Sitz	Ostfildern	51
32.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Papenburg	Sitz	Papenburg	51
33.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Reutlingen	Sitz	Reutlingen	51
34.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Rottenburg	Sitz	Rottenburg	51
35.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Schorndorf	Sitz	Schorndorf	51
36.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Schramberg	Sitz	Schramberg	51
37.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Schwabach	Sitz	Schwabach	51
38.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Schwäbisch Gmünd	Sitz	Schwäbisch Gmünd	51
39.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Schwanewede	Sitz	Schwanewede	51
40.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Stuttgart	Sitz	Stuttgart	51
41.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Tübingen	Sitz	Tübingen	51
42.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Tuttlingen	Sitz	Tuttlingen	51
43.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Unterschleißheim	Sitz	Unterschleißheim	51
44.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wetzlar	Sitz	Wetzlar	51
45.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Woringen	Sitz	Woringen	51
46.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Worms	Sitz	Worms	51
47.	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Rheinfelden (mittelbar über pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH Bad Säckingen)	Sitz	Rheinfelden	26

2. Konsolidierungskreis

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte bei der Tochtergesellschaft pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar, die Gründung folgender Kapitalgesellschaft mit einer Beteiligungsquote von 51 %:

―	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Kitzingen

Innerhalb des Konsolidierungskreises wurden folgende, bereits bestehende, Mehrheitsbeteiligungen aufgestockt:

―	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Heidelberg (bisher 51%, nunmehr 100%)
―	pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Ludwigsburg (bisher 51%, nunmehr 100%)

Wesentliche Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit mit dem Konzernabschluss des Vorjahres gemäß § 294 Abs. 2 HGB haben sich durch die Änderung des Konsolidierungskreises nicht ergeben. Die Abbildung der Aufstockung der Mehrheitsbeteiligungen erfolgte darüber hinaus als Kapitalvorgang.

Mit Geschäftsanteilskauf- und übertragungsvertrag vom 20. Dezember 2021 hat die Tochtergesellschaft pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar, 100% der Anteile an der Brillenwelt Zscherben GmbH, Teutschenthal- Zscherben, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01. Januar 2022 erworben.

Das vollkonsolidierte Tochterunternehmen pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar, hat die Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB teilweise in Anspruch genommen.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss ist unter Beachtung von § 299 HGB auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens, den 31. Dezember 2022, aufgestellt, der zugleich auch der Abschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmen ist.

Der Konzernabschluss ergibt sich aus der Konsolidierung des Jahresabschlusses der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, mit allen unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen.

Der Einbezug der Tochterunternehmen erfolgt auf den Zeitpunkt des Erwerbs der jeweiligen Gesellschaften nach § 301 Abs. 2 S. 1 HGB.

Die einheitliche Bewertung gemäß § 308 HGB wird auf Ebene des Konzerns mittels Anpassungsbuchungen sichergestellt. Grundsätzlich wird diese überwiegend bereits auf Ebene der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen sichergestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für in den Konzernabschluss einzubeziehende Unternehmen nach der Erwerbsmethode, und zwar nach der sogenannten Neubewertungsmethode. Bei der Neubewertungsmethode werden die stillen Reserven und Lasten in der Neubewertungsbilanz als Differenz zwischen den Zeit- und Buchwerten gesondert aufgedeckt. Dabei wird das Eigenkapital des betreffenden Tochterunternehmens korrigiert und damit neubewertet. Ein nach der Verrechnung verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Latente Steuern aus stillen Reserven und Lasten im Rahmen der Neubewertung werden berücksichtigt.

Der im Geschäftsjahr 2019 im Rahmen der Erstkonsolidierung der pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar, sowie deren Tochtergesellschaften entstandene aktive Unterschiedsbetrag zum 31. August 2019 in Höhe von T€ 94.589 wurde als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und wird über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Im Vorjahr entstanden nachträgliche Anschaffungskosten für den Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 372 aufgrund einer nachträglichen Kaufpreiszahlung.

Der im Geschäftsjahr 2020 im Rahmen der Erstkonsolidierung der pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Würzburg, entstandene aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 50 wurde als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und wird ebenfalls über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Der im Berichtsjahr im Rahmen der Erstkonsolidierung der Brillenwelt Teutschenthal-Zscherben GmbH, Zscherben, entstandene aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 428 wurde als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und wird ebenfalls über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Die Aufstockung bereits bestehender Mehrheitsbeteiligungen erfolgt erfolgsneutral gegen den Verlustvortrag.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen gemäß § 303 HGB aufgerechnet. Aus der Schuldenkonsolidierung resultierende echte Aufrechnungsdifferenzen wurden, sofern vorhanden, erfolgswirksam behandelt.

Zwischenergebnisse, die aus Lieferbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften resultieren, wurden gemäß § 304 HGB eliminiert, sofern diese nicht von untergeordneter Bedeutung waren.

Die konzerninternen Umsatzerlöse sowie andere konzerninterne Erträge wurden mit den entsprechenden Aufwendungen im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß § 305 HGB verrechnet.

Außerdem wurden Gewinnausschüttungen im Konzernverbund eliminiert.

Eine Abgrenzung von latenten Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen erfolgte gemäß § 306 HGB.

Fremdanteile am Kapital und am jeweiligen Jahresergebnis der konsolidierten Gesellschaften werden gemäß § 307 HGB im Eigenkapital unter dem Posten "Nicht beherrschende Anteile" bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Ergebnis nicht beherrschender Anteile" gesondert ausgewiesen.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung im Konzernabschluss erfolgte gemäß § 308 HGB bei gleichen Sachverhalten, soweit nicht von untergeordneter Bedeutung, einheitlich nach der auf den Jahresabschluss des Mutterunternehmens angewandten Methode.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Konzernabschlusses entsprechen, mit Ausnahme der Bewertungsänderungen im Bereich der Vorräte, den Vorjahresgrundsätzen.

Die Währungsumrechnung in den Einzelabschlüssen wurde ergebniswirksam zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag vorgenommen.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden, sofern vorhanden, grundsätzlich zu den im Anschaffungszeitpunkt geltenden Umrechnungskursen angesetzt. Das Niederstwertprinzip wurde dabei beachtet.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Zugänge mit Einzelanschaffungskosten bis zu € 800,00 netto werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert oder mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

Bei den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit den Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Werten zum Bilanzstichtag bewertet.

Die Methodik zur Berechnung der Wertberichtigung auf Vorräte wurde im Berichtsjahr aufgrund neuer Reichweitenanalysen überarbeitet, woraus sich ein zutreffenderes Bild der Lagerreichweite der Gruppe ableiten lässt. Infolgedessen ergibt sich zum 31.12.2022 eine um TEUR 636 geringere Abwertung als bei Anwendung der bisherigen Abschlagssätze.

Der Ansatz der fertigen Erzeugnisse erfolgt mit den Herstellungskosten im handelsrechtlichen Mindestumfang. Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt. Soweit die Wertansätze den niedrigeren beizulegenden Wert übersteigen, werden Abschreibungen auf den niedrigeren Wert zum Bilanzstichtag vorgenommen. Die Grundsätze der verlustfreien Bewertung werden beachtet.

Bei den Waren erfolgt die Bewertung mit den Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Werten zum Bilanzstichtag.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert unter Berücksichtigung angemessener Einzelwertberichtigungen für erkennbare Risiken ausgewiesen. Soweit Forderungen unverzinslich sind und eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr besitzen, erfolgt der Ansatz mit dem Barwert. Die Abzinsung erfolgt mit einem frist- und risikoadäquaten Zinssatz.

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Auf der Aktivseite sind als Rechnungsabgrenzungsposten Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern werden im Konzernabschluss abweichend von den Einzelabschlüssen, wo keine aktiven latenten Steuern bilanziert werden, auf temporäre Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden in der Handelsbilanz II und den steuerlichen Wertansätzen in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung oder Steuerentlastung berücksichtigt.

Zusätzlich wurden latente Steuern gem. § 306 HGB aus Konsolidierungsmaßnahmen berücksichtigt.

Die latenten Steuern gem. § 274 i.V.m. §§ 298 und 300 Abs. 2 HGB und die latenten Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen gem. § 306 HGB wurden zusammengefasst ausgewiesen.

Die latenten Steuern werden konzerneinheitlich auf Basis eines durchschnittlichen Gewerbesteuersatzes in Höhe von 14 % sowie eines Körperschaftsteuersatzes inklusive Solidaritätszuschlag in Höhe von 16 % ermittelt.

Passive latente Steuern wurden entsprechend dem Wahlrecht mit aktiven latenten Steuern verrechnet (saldierter Ausweis). Der Ausweis der latenten Steuern erfolgt nach der Verrechnung auf der Passivseite.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden zu Nettowerten (ohne Umsatzsteuer) bilanziert.

Auf der Passivseite sind als Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Haftungsverhältnisse berücksichtigen die Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten. Die Haftungsverhältnisse sind mit dem Betrag vermerkt, mit dem der Konzern nach den Verhältnissen am Bilanzstichtag haftet. Bestehende Rückgriffsforderungen werden nicht abgezogen.

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 ist in einem gesonderten Anlagenspiegel dargestellt, der als integralem Bestandteil dieses Konzernanhangs als Anlage beigefügt ist.

Die voraussichtlichen Nutzungsdauern der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung, entsprechend § 309 Abs. 1 S. 1 HGB, die in den Jahren 2019, 2020 und 2022 zugegangen sind, wurden auf 15 Jahre geschätzt. Die Schätzung der Nutzungsdauer beruht auf betrieblichen Erfahrungswerten.

―	die Art und die voraussichtliche Bestandsdauer des erworbenen Unternehmens einschließlich der gesetzlichen und vertraglichen Regelungen, die sich auf seine Lebensdauer auswirken,
―	die Stabilität und die voraussichtliche Bestandsdauer der Branche des erworbenen Unternehmens.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus drei Erwerbsvorgängen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 331 (Vorjahr T€ 320) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind in Höhe von T€ 17 (Vorjahr T€ 2) Forderungen gegen Gesellschafter enthalten.

3. Latente Steuern

Temporäre Differenzen

Die abgegrenzten latenten Steuern resultieren aus Bewertungsunterschieden zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz (Anpassungen an einheitliche Bewertungsgrundsätze im Rahmen der HB II) nach § 274 HGB und aus Konsolidierungsbuchungen (Kapitalkonsolidierung und Zwischenergebniseliminierung) nach § 306 HGB.

Die latenten Steuersalden haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

	Stand 31.12.2021	Veränderung	Stand 31.12.2022
	T€	T€	T€
Aktive latente Steuern nach § 306 HGB
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	413	-76	337
Passive latente Steuern nach § 306 HGB
Kapitalkonsolidierung	-2.796	242	-2.554
Summe	-2.383	166	-2.217

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Verpflichtungen im Personalbereich sowie für Archivierungs- und Gewährleistungsverpflichtungen gebildet.

5. Verbindlichkeiten

Eine Aufgliederung der Verbindlichkeiten ist in einem gesonderten Verbindlichkeitenspiegel dargestellt, der diesem Konzernanhang als Anlage beigefügt ist.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten, wie im Vorjahr, sonstige Verbindlichkeiten in voller Höhe.

6. Haftungsverhältnisse

	31.12.2022	31.12.2021
	T€	T€
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	364	479

Die Konzerngesellschaften gehen Haftungsverhältnisse nur nach sorgfältiger Risikoabwägung und grundsätzlich nur in Zusammenhang mit ihrer eigenen oder der Geschäftstätigkeit verbundener Unternehmen ein. Auf Basis einer kontinuierlichen Überwachung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse sowie der zugrunde gelegten Unternehmensplanungen geht das Mutterunternehmen derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrundeliegenden Verpflichtungen von den Hauptschuldnern erfüllt werden können.

Soweit im Einzelfall Risiken erkennbar vorliegen, wird diesen vorsorglich durch die Bildung von entsprechenden Rückstellungen angemessen Rechnung getragen. Das Mutterunternehmen schätzt bei den aufgeführten Haftungsverhältnissen das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich ein.

7. sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2022	31.12.2021
	T€	T€
Verpflichtungen aus Leasingverträgen	965	1.205
Verpflichtungen aus Miet-/Pachtverträgen	28.943	30.419
	29.908	31.624
davon fällig innerhalb eines Jahres	5.316	5.061

F. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse entfallen in Höhe von TEUR 58.348 auf den Verkauf von augenoptischen Erzeugnissen (inklusive einem untergeordneten Anteil an Umsatzerlösen mit Hörakustikartikeln) sowie zu TEUR 8.553 auf erbrachte Dienstleistungen.

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich im Inland erwirtschaftet.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus Rückerstattungen in Höhe von TEUR 407 (Vj. TEUR 383) und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 91 (Vj. TEUR 1.174) sowie Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 45 (Vj. TEUR 7).

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 763 (Vj. TEUR 525). Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Aufwendungen für Rückerstattungen.

Des Weiteren sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 47 (Vj.TEUR 50) enthalten.

4. Personalaufwand

Die Erstattungen von Sozialversicherungsbeiträgen im Zusammenhang mit Kurzarbeitergeld durch die Bundesagentur für Arbeit sind saldiert in dem Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" enthalten.

5. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Für Leistungen des Abschlussprüfers iSv § 319 Abs. 1 HGB wurden im Berichtsjahr folgende Honorare als Aufwand erfasst:

	T€
Abschlussprüfungsleistungen	79
andere Bestätigungsleistungen	4
	83

G. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nicht ereignet.

H. Sonstige Angaben

1. Arbeitnehmer

	Jahresdurchschnitt
	2022	2021
Angestellte	552	518

2. Geschäftsführung

Geschäftsführer sind:

	Micha Sascha Siebenhandl, Frankfurt am Main, Geschäftsführer
	Dr. Gerd Kaufmann, Stuttgart, Geschäftsführer

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung und der ehemaligen Organmitglieder wird gemäß § 314 Abs. 3 S. 2 iVm. § 286 Nr. 4 HGB verzichtet.

3. Konzernverhältnisse

Die PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, stellt den Konzernabschluss für den kleinsten und für den größten Kreis von Unternehmen auf.

4. Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Bilanzverlust des Mutterunternehmens in Höhe von TEUR 1.116 auf neue Rechnung vorzutragen.

Wendlingen am Neckar, 28. April.2023

Die Geschäftsführung

Micha S. Siebenhandl

Dr. Gerd Kaufmann

Aufgliederung der Verbindlichkeiten

	Gesamt		Restlaufzeit bis 1 Jahr		Restlaufzeit über 1 bis 5 Jahre
	31.12.2022	31.12.2021	31.12.2022	31.12.2021	31.12.2022	31.12.2021
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	65.430	68.652	508	411	64.434	67.733
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	181	185	181	185	0	0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.052	3.042	3.052	3.042	0	0
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	50.119	47.282	8.885	6.048	0	0
5. sonstige Verbindlichkeiten	19.362	18.632	4.375	3.415	251	475
- davon gegenüber T€ Gesellschaftern: 431
(Vorjahr: T€ 704)
Gesamt	138.144	137.793	17.001	13.101	64.685	68.208

	Restlaufzeit über 5 Jahre		Gesicherte Beträge
	31.12.2022	31.12.2021	31.12.2022	31.12.2021
	T€	T€	T€	T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	488	508	63.184	66.153
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	0	0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	0	0
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	41.234	41.234	0	0
5. sonstige Verbindlichkeiten	14.736	14.734	125	153
- davon gegenüber T€ Gesellschaftern: 431
(Vorjahr: T€ 704)
Gesamt	56.458	56.484	63.309	66.306



	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	¹⁾
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	./.
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	J.
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	./.
5. sonstige Verbindlichkeiten	²⁾
- davon gegenüber T€ Gesellschaftern: 431
(Vorjahr: T€ 704)
Gesamt

¹⁾ Pfandrechte, Forderungsabtretungen, Sicherungsübereignung Warenlager sowie Maschinen und Ladeneinrichtungen
²⁾ Forderungsabtretungen, Sicherungsübereignung Warenlager sowie Maschinen und Ladeneinrichtungen

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am1.1.2022	Änderungen Konsolidierungskreis	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	Stand am 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR		EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. und ähnliche Rechte Entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	24.613.365,83	11.542,90	303.679,62	403.664,77	0,00	24.524.923,58
2. Geschäfts- oder Firmenwert	94.716.972,21	432.747,24	0,00	0,00	0,00	95.149.719,45
	119.330.338,04	444.290,14	303.679,62	403.664,77	0,00	119.674.643,03
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.683,83	401.171,26	0,00	42.687,60	0,00	409.167,49
2. Technische Anlagen und Maschinen	995.004,71	-2.423,99	17.986,78	16.928,43	0,00	993.639,07
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.927.894,74	-18.088,51	1.033.215,88	623.591,34	16.969,98	21.336.400,75
4. Geleistete Anzahlungen	24.519,21	-3.289,23	6.090,00	0,00	-16.969,98	10.350,00
	21.998.102,49	377.369,53	1.057.292,66	683.207,37	0,00	22.749.557,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	616.706,50	-616.706,50	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	29.889,15	733.000,00	0,00	12.144,00	0,00	750.745,15
	646.595,65	116.293,50	0,00	12.144,00	0,00	750.745,15
	141.975.036,18	937.953,17	1.360.972,28	1.099.016,14	0,00	143.174.945,49

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2022	Änderungen Konsolidierungskreis	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. und ähnliche Rechte Entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	7.452.472,46	11.539,90	3.030.350,89	386.581,77	10.107.781,48
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.555.261,36	0,00	6.370.388,59	0,00	20.925.649,95
	22.007.733,82	11.539,90	9.400.739,48	386.581,77	31.033.431,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.542,65	128.667,83	8.420,00	0,00	140.630,48
2. Technische Anlagen und Maschinen	673.234,60	-1.443,48	103.459,04	15.830,93	759.419,23
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.579.789,43	155.384,48	2.128.507,32	570.787,80	14.292.893,43
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	13.256.566,68	282.608,83	2.240.386,36	586.618,73	15.192.943,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	35.264.300,50	294.148,73	11.641.125,84	973.200,50	46.226.374,57

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. und ähnliche Rechte Entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	14.417.142,10	17.160.893,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	74.224.069,50	80.161.710,85
	88.641.211,60	97.322.604,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	268.537,01	47.141,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	234.219,84	321.770,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.043.507,32	8.348.105,31
4. Geleistete Anzahlungen	10.350,00	24.519,21
	7.556.614,17	8.741.535,81
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	616.706,50
2. Sonstige Ausleihungen	750.745,15	29.889,15
	750.745,15	646.595,65
	96.948.570,92	106.710.735,68

Konzernkapitalflussrechnung der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, für das Geschäftsjahr 2022

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Jahresfehlbetrag	-10.197	-9.140
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	11.641	11.495
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-355	-1.307
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	234	0
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.142	-776
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-39	215
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	19	-35
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	7.377	7.111
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.577	1.415
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.743	297
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	6.372	9.275
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	13
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-304	-799
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	146
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.057	-2.885
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	12	12
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-617
+ Erhaltene Zinsen	12	3
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.337	-4.127
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von nicht beherrschenden Gesellschaftern	25	12
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	137	1.392
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-3.359	-309
Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit	-50	-393
- Gezahlte Zinsen	-3.700	-3.620
- Gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Gesellschafter	-1.090	-666
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-8.037	-3.584
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-3.002	1.564
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	30	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	10.671	9.107
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	7.699	10.671
Finanzmittelfonds
Flüssige Mittel	7.699	10.671

Konzerneigenkapitalspiegel der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, für das Geschäftsjahr 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2020	25.000	8.241.500	-4.779.118	-11.271.006	-7.783.624
Einstellung in Verlustvortrag	0	0	-11.271.006	11.271.006	0
Einstellung in Rücklagen	0	1.336.000	0	0	1.336.000
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	-10.199.365	-10.199.365
Sonstige Veränderungen	0	0	-282.735	0	-282.735
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	0	0	0	0	16.929.724
Stand am 31.12.2021	25.000	9.577.500	-16.332.859	-10.199.364	0
Einstellung in Verlustvortrag	0	0	-10.199.364	10.199.364	0
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0		0	0
Ausschüttung	0	0	0	0	0
Konzernjahresfehlbetrag	0	0	0	-10.681.691	-10.681.691
Sonstige Veränderungen	0	0	-200.007	0	-200.007
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	0	0	0	0	10.881.698
Stand am 31.12.2022	25.000	9.577.500	-26.732.230	-10.681.690	0

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende, durch Eigenkapital nicht gedeckte Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2020	584.627	-432.323	0	152.304
Einstellung in Verlustvortrag	0	0		0
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	12.250	0	0	12.250
Ausschüttung	-666.400	0	0	-666.400
Konzernjahresfehlbetrag	0	1.059.040	0	1.059.040
Sonstige Veränderungen	-110.117	0	0	-110.117
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	0	0	-447.077	-447.077
Stand am 31.12.2021	-179.640	626.717	-447.077	0
Einstellung in Verlustvortrag	0	0	0	0
Einstellung in Rücklagen	0	0	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	440.689	0	0	440.689
Ausschüttung	-1.090.250	0	0	-1.090.250
Konzernjahresfehlbetrag	0	484.941	0	484.941
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	0	0	164.621	164.621
Stand am 31.12.2022	-829.201	1.111.658	-282.456	0

		Konzerneigenkapital
	Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	Summe
		EUR
Stand am 31.12.2020	0	-7.631.320
Einstellung in Verlustvortrag	0	0
Einstellung in Rücklagen	0	1.336.000
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	12.250
Ausschüttung	0	-666.400
Konzernjahresfehlbetrag	0	-9.140.324
Sonstige Veränderungen	0	-392.852
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	16.482.647	16.482.646
Stand am 31.12.2021	16.482,647	0
Einstellung in Verlustvortrag	0	0
Einstellung in Rücklagen	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	440.689
Ausschüttung	0	-1.090.250
Konzernjahresfehlbetrag	0	-10.196.750
Sonstige Veränderungen	0	-200.007
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	11.046.318	11.046.318
Stand am 31.12.2022	27.528.965	0

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

A. Grundlagen

1. Geschäftsmodell

Die PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, ist das Mutterunternehmen der pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar, sowie deren Tochtergesellschaften (im Folgenden pro optik Unternehmensgruppe).

Die Geschäftstätigkeit des Mutterunternehmens besteht aus dem Erwerb, Halten und Verwalten von Beteiligungen und weiterer Vermögensgegenstände (insbesondere gewerbliche Schutzrechte) sowie in der entgeltlichen Erbringung von Dienstleistungen an Dritte.

Die pro optik Unternehmensgruppe ist in den Branchen Augenoptik und Hörakustik tätig. Die Geschäftstätigkeit besteht im Betrieb von Augenoptikfachgeschäften sowie Hörakustikfachabteilungen, die in bestehende Augenoptikfachgeschäfte integriert sind.

Die Umsatzerlöse werden mit allen Leistungen eines Augenoptik- und Hörgeräteakustikbetriebes erzielt. Hierzu gehören u.a. die Umsatzerlöse aus dem Handel mit Sehhilfen und anderen augenoptischen Produkten insbesondere Brillenfassungen und Brillengläsern, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen, Kontaktlinsensystemen, Kontaktlinsenpflegemitteln und Handelswaren.

Im Bereich der Hörakustik erzielt die Unternehmensgruppe Umsatzerlöse v.a. aus der Anpassung bzw. dem Vertrieb von Hörgeräten und deren Zubehör.

Ein weiteres Geschäftsfeld unserer Unternehmensgruppe liegt in der Erbringung von Dienstleistungen sowie im Abschluss von Franchiseverträgen mit Augenoptik- und Hörakustikunternehmen.

Die langjährige Zusammenarbeit mit qualitätsbewussten, zuverlässigen Herstellern, die unseren Qualitätsansprüchen genügen, und die Erfindung von Schutzrechten ermöglicht uns die Vermarktung hochwertiger Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen. Unsere Positionierung im Markt und das Wachstum der letzten Jahre bestätigen unsere Geschäftspolitik nachhaltig. Diesen eingeschlagenen Weg wollen wir auch zukünftig fortsetzen.

Die Anzahl der Fachgeschäfte in der pro optik Unternehmensgruppe einschließlich Franchisenehmern belief sich Ende 2022 auf 193 Fachgeschäfte. Die Fachgeschäfte sind deutschlandweit, mit einem Schwerpunkt im süddeutschen Raum ansässig. Damit haben wir, wie im Vorjahr, im Jahr 2022 Platz 3 unter den 10 größten Filialisten der Augenoptikbranche weiter gefestigt.

Die Tochtergesellschaft der PP Optik AkquiCo GmbH, die pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar, betreibt zum 31.12.2022 acht eigene Filialen und hält an 45 Gesellschaften, die teilweise selbst mehrere Filialen betreiben, unmittelbare und mittelbare Beteiligungen.

B. Wirtschaftsbericht

I. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 2022

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,8% höher als im Vorjahr. Nach den durch Corona geprägten Vorjahren belasten im Jahr 2022 die starken Preissteigerungen und die Energiekrise die deutsche Wirtschaft.

Die Verbraucherpreise haben sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 6,9% gegenüber 2021 erhöht. Die hohe Jahresteuerungsrate wurde vor allem von den Preisanstiegen für Energieprodukte und Nahrungsmittel seit Kriegsbeginn in der Ukraine getrieben. Beeinflusst durch die hohe Inflation stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland um 10,7% im Vergleich zum Vorjahr. Preisbereinigt lag der Anstieg bei 3,4%, die Differenz spiegelt die hohen Preissteigerungen für private Haushalte wider.

Die Konsumstimmung in Deutschland ist angesichts sinkender Inflation und schwindender Rezessionsängste die vergangenen sechs Monate stetig gestiegen. Noch im Herbst 2022 war die Stimmung der Verbraucher wegen der gestiegenen Preise und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine am Tiefpunkt. Trotz des Anstieges der Konsumstimmung und dem Wegfall der Corona-Beschränkungen bleibt die Kundenfrequenz in den Innenstädten unter den Erwartungen. Durch den hohen Preisanstieg bei Nahrungsmitteln und Energie fehlt die Kaufkraft bei anderen Konsumgütern, die Kaufintervalle für aufschiebbare Anschaffungen verlängern sich. Prognosen für die kommenden Jahre zeigen jedoch einen deutlichen Umsatzanstieg bei Brillen in Deutschland von € 6,3 Mrd. im Jahr 2022 auf € 7,5 Mrd. in 2023. Es bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftliche Gesamtsituation und die damit einhergehende Konsumstimmung entwickeln wird.

Der augenoptische Branchenumsatz liegt nach einem Umsatzknick im Jahr 2020 mit einem Minus von 7,4 Prozent bezogen auf das Vorjahr und einem Umsatzplus im Jahr 2021 von neun Prozent, im Jahr 2022 um zwei Prozent über dem des Vorjahres.

Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Turbulenzen in diesem Jahr kann dies als zufriedenstellend angesehen werden. Der Umsatz liegt damit insgesamt bei 6,7 Milliarden Euro (inklusive MwSt.) und um knapp drei Prozent über dem letzten "Normal- bzw. Vor-Pandemie-Jahr" 2019. Der Brillenoptikumsatz liegt aktuell bei 5,38 Milliarden Euro und damit nur knapp über dem des Vorjahres. Die Brillenstückzahlen sanken um 2,2 Prozent auf 12,5 Millionen verkaufte Brillen im Jahr 2022.

Ein sehr deutliches Umsatzwachstum hat der Kontaktlinsenumsatz inklusive Pflegemittel aufzuweisen. Mit einem Plus von 14,5 Prozent bezogen auf das Vorjahr liegt er bei 609 Millionen Euro. Der Kontaktlinsenumsatz wird zu 54 Prozent stationär erwirtschaftet. Die Online- bzw. Multichannel-Anteile liegen somit beim Kontaktlinsenumsatz um ein Vielfaches höher als bei der Brille.

Während in den Jahren 2020 und 2021 die Entwicklung des augenoptischen Mittelstands positiver verlaufen ist als bei den großen Filialbetrieben, scheint sich dies im Jahr 2022 nicht fortzusetzen. Die Online-Umfrage des Zentralverbands der Augenoptiker und Optometristen zur wirtschaftlichen Situation der Betriebe zeigt, dass sich Standorte in Einkaufszentren überdurchschnittlich gut entwickelt haben. Dies dürfte auch auf Filialbetriebe, die sich häufig an diesen Standorten befinden, zutreffen.

Die Vermischung der Vertriebskanäle (stationär / online) hält auch im Jahr 2022 an. Auch der bereits seit mehreren Jahren erkennbare Konzentrationsprozess in der Augenoptik setzt sich weiter fort. Betriebe werden aufgrund des Alters des Betriebsinhabers verkauft - teilweise an Filialisten - oder auch geschlossen.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2022 war zu Beginn erneut geprägt durch die Corona-Pandemie sowie die Energiekrise und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Dies hatte eine geringere Kundenfrequenz in den Innenstädten sowie eine Kaufzurückhaltung zur Folge. Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen stiegen die Umsätze auf Jahressicht um rd. fünf Prozent.

3. Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres des Konzerns betragen rd. € 66,9 Mio. (Vj.€ 63,5 Mio.).

Der Konzernumsatz wurde ausschließlich in Deutschland erzielt.

4. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2022 wurden insgesamt rd. € 1,4 Mio. Investitionen getätigt. Diese entfielen im Wesentlichen auf die Erneuerung der Ladeneinrichtungen der bestehenden Filialen sowie auf Ladeneinrichtungen für neue Filialen wie auch auf die Erweiterung der Hörakustik mit dazugehöriger technischer Ausstattung und schallgeschützten Kabinen. Des Weiteren lag ein Schwerpunkt in der Schaffung von mobilen Applikationen.

5. Finanzierungsmaßnahmen

Zur Finanzierung des Erwerbs der pro optik Unternehmensgruppe wurde in 2019 ein langfristiges Darlehen in Höhe von € 72,0 Mio. aufgenommen, von dem im Geschäftsjahr € 3,0 Mio. getilgt wurden und das zum 31. Dezember 2022 noch € 63,0 Mio. betrug. Außerdem bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 50,1 Mio. (Vj.€ 47,3 Mio.).

Ein eventueller Kreditbedarf wird auf operativer Ebene hauptsächlich über Rahmenkredite gedeckt. Es bestehen Kreditrahmenvereinbarungen mit verschiedenen Banken, die zum Ende des Kalenderjahres in Höhe von rd. € 2,9 Mio. (Vj. € 3,4 Mio.) zur Verfügung standen.

6. Personal- und Sozialbereich

Wesentliche personelle Veränderungen gab es im Geschäftsjahr durch den Erwerb der Brillenwelt Zscherben GmbH und dem damit einhergehenden Anstieg der Belegschaft um das Personal aus vier Filialen.

Im Jahresdurchschnitt lag die Gesamtzahl der Arbeitnehmer exkl. Geschäftsführer, Auszubildende und in Elternzeit befindlichen Personen bei 552 (Vj. 518) Personen. Die pro optik Unternehmensgruppe bildete im Jahresdurchschnitt 147 (Vj. 172) Auszubildende in den Bereichen Augenoptik und diversen kaufmännischen Bereichen aus.

7. Umweltschutz

Soweit erforderlich, wurden alle notwendigen Umweltschutzmaßnahmen getroffen.

II. Lage des Konzerns

1. Vermögenslage

Das Gesamt-Vermögen des Konzerns zum Stichtag beläuft sich auf € 116,1 Mio. (Vj. € 127,2 Mio.). Dieses besteht zu € 74,2 Mio. (64%) aus dem Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung.

Das Anlagevermögen (inkl. Geschäfts- oder Firmenwert) beträgt zum 31. Dezember 2022 € 96,9 Mio. (Vj. € 106,7 Mio.) und macht 84 % (Vj. 84%) der Bilanzsumme (vor Berücksichtigung des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags) aus. In den Sachanlagen sind € 0,9 Mio. und in den immateriellen Vermögensgegenständen sind € 7,5 Mio. an fortgeführten stillen Reserven enthalten, die bei der Erstkonsolidierung der pro optik Augenoptik Fachgeschäft GmbH, Wendlingen am Neckar, sowie deren Tochtergesellschaften zum 31. August 2019 im Rahmen der Neubewertung aufgedeckt wurden. Es handelt sich dabei v.a. um Markenrechte, technische Anlagen und Maschinen sowie sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung. Diese im Rahmen der Neubewertung aufgedeckten stillen Reserven werden planmäßig abschrieben.

Zum 31. Dezember 2022 bestehen passive latente Steuern in Höhe von T€ 2.217 (Vj. T€ 2.383). Die passiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus den im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven.

2. Finanzlage und Kapitalstruktur

Unsere Kapitalstruktur ist stark durch Finanzierungsmaßnahmen aus dem Erwerb der pro optik Unternehmensgruppe geprägt.

Die Verbindlichkeiten sind zum überwiegenden Teil mittel- und langfristiger Natur und entfallen im Wesentlichen auf solche gegenüber Kreditinstituten und verbundenen Unternehmen.

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsfrist beglichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt.

Die Finanzierung der operativen Tätigkeit erfolgt überwiegend aus dem operativen Cashflow sowie durch Bank- und Lieferantenkredite.

Bestehende Kreditlinien wurden nur teilweise in Anspruch genommen. Die Liquidität bietet ausreichend Spielraum für die weitere Expansion.

3. Ertragslage

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von € 66,9 Mio. (Vj.€ 63,5 Mio.) Das Konzernjahresergebnis (vor nicht beherrschenden Anteilen) beträgt € - 10,2 Mio. (Vj.€-9,1 Mio.).

Die Materialaufwandsquote, bezogen auf die Gesamtleistung, bewegt sich mit 24,4 % (Vj.24,8 %) im Rahmen der Erwartungen. Vor diesem Hintergrund beträgt die Rohertragsquote 75,6% (Vj.75,2 %).

Die Personal- sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 63,5 % (Vj. 61,8 %) der Gesamtleistung des Konzerns.

Die Personalaufwendungen befinden sich mit 39,4 % (Vj.37,6 %) im Verhältnis zur Gesamtleistung über den der Erwartungen, daher wurden bereits im Geschäftsjahr Maßnahmen zur Kostenreduktion eingeleitet.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben im Wesentlichen operativen Charakter, beinhalten in geringem Umfang jedoch auch einmalige Aufwendungen der Verwaltungsgesellschaft für externe Beratungsleistung und Marketingaufwendungen.

Die Abschreibungen betragen € 11,6 Mio. (Vj. € 11,5 Mio.). Hierin enthalten sind Abschreibungen aus aufgedeckten stillen Reserven im Rahmen der Neubewertung der Vermögensgegenstände in Höhe von € 0,8 Mio. (Vj. € 0,7 Mio.) sowie Abschreibungen auf den Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von € 6,4 Mio. (Vj. € 6,3 Mio.).

Das Betriebsergebnis beträgt daher im Geschäftsjahr 2022 € - 1,2 Mio. (Vj. € - 0,6 Mio.)

Das Finanzergebnis von € - 7,4 Mio. (Vj.€ - 7,1 Mio.) umfasst im Wesentlichen Zinsaufwendungen und entfällt zum überwiegenden Teil auf die Konzernmutter.

Das Konzernjahresergebnis hat sich unter Berücksichtigung des Ertragsteueraufwands und des Finanzergebnisses mit € - 10,2 Mio. (Vj.€ - 9,1 Mio.) auf Grund der Auswirkungen der Corona Pandemie, der Energie- und Ukraine-Krise, wie schon im Vorjahr, unter den Erwartungen entwickelt und entfällt in Höhe von € 0,5 Mio. (Vj.€ 1,0 Mio.) auf Minderheitsgesellschafter.

In der ursprünglichen Planung 2022 sind wir von einer Entwicklung der finanziellen Leistungsindikatoren Konzernumsatzerlöse und EBITDA leicht über dem Niveau von 2021, bezogen auf eine Ganzjahresperspektive, ausgegangen.

Die im Konzern-Lagebericht 2021 antizipierte Entwicklung des Umsatzes ist eingetreten, blieb aber aufgrund der weiter anhaltenden Corona-Pandemie in den ersten Monaten sowie dem Beginn des Ukrainekrieges unterhalb der Erwartungen. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte das EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden, was vor allem auf die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen zur nachhaltigen Umsatzsteigerung und Kostenoptimierung zurückzuführen ist. Die Betrachtung des um Eimal- und Sondereffekte bereinigte EBIDTA zeigt dementsprechend den in 2021 prognostizierten Anstieg.

Die wirtschaftliche Lage des Konzerns ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Ukrainekrieges in 2022 insgesamt als gut zu bezeichnen.

C. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Konzerns (Chancen und Risikobericht)

I. Risiken

Die Überwachung der wirtschaftlichen Risiken des laufenden Geschäfts erfolgt durch ein zeitnahes Controlling- und Berichtssystem, das sicherstellt, dass die Unternehmensleitung alle relevanten Informationen erlangt, um Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinträchtigen können.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik.

1. Marktrisiken

Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und insbesondere die Entwicklung des Konsumverhaltens der deutschen Haushalte sind wesentliche Einflussfaktoren für unseren Geschäftserfolg.

Basierend auf den Erfahrungen mit der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 sowie den Auswirkungen in Folge des Ukrainekrieges seit Beginn 2022 gehen wir für 2023 von einer konservativen Umsatz- und Ertragsentwicklung der pro optik Unternehmensgruppe aus. Diese vorsichtigen Annahmen wurden im Rahmen der Unternehmensplanung für 2023 (vgl. auch Abschnitt D) entsprechend berücksichtigt.

2. Finanzielle Risiken

Die Liquiditätslage ist nach wie vor gut. Engpässe sind nicht zu erwarten. Währungsrisiken sind nicht vorhanden und nicht zu erwarten.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Die Finanzierung des Konzerns erfolgt überwiegend aus Fremdkapital.

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten (insbesondere Bank- und Lieferantenkredite) und Guthaben bei Kreditinstituten.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein effizientes Mahnwesen.

Gegen mögliche Schadensfälle ist der Konzern in einem wirtschaftlich sinnvollen Umfang versichert. Die IT-Systeme, Maschinen und Kommunikationsanlagen werden im notwendigen und wirtschaftlich sinnvollen Umfang gewartet und erneuert.

3. Personelle Risiken

Der Absatz unserer Produkte in unseren Filialen sowie Tochterunternehmen ist unter anderem abhängig von der Qualifikation unserer Mitarbeiter. Um unseren Qualitätsstandards bei Beratung und Verkauf gerecht zu werden, schulen wir unsere Auszubildenden, angehenden Meister sowie übrigen Mitarbeiter im Rahmen von Schulungsprogrammen in unserem eigenen Campus.

4. Beschaffungsrisiken

Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf solide, qualitätsbewusste Produktionsfirmen zurück, mit denen wir seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten; dies insbesondere auch vor dem Hintergrund des stetigen Wachstums der pro optik Unternehmensgruppe.

5. Gesamtrisiko

Im Berichtsjahr waren in den ersten beiden Monaten auf Grund der Corona-Pandemie und seitdem in Folge des Ukrainekrieges potenzielle Risiken mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vorhanden. Hierzu zählten insbesondere die Risiken aus Umsatzrückgängen und damit unmittelbar auch Ertragseinbußen u.a. in Folge von einer potenziellen Kaufzurückhaltung oder dem Aufschub von Anschaffungen durch die Kunden.

Mit Blick auf die Zukunft gilt diese Aussage prinzipiell auch weiterhin, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilt werden kann in welchem Umfang sich die Ukraine Krise weitergehend auswirken wird, wobei aktuelle Entwicklungen fortgehend beobachtet und evaluiert werden.

Unbeschadet des Vorangegangenen ist der Fortbestand des Konzerns weder unter Ertrags- noch unter Liquiditätsaspekten gefährdet.

Die vorhandene Liquiditätsausstattung sowie der positive operative Cashflow bilden eine geeignete Grundlage für die Fortsetzung der positiven Unternehmensentwicklung. Wir werden auch zukünftig in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

II. Chancen

Die pro optik Unternehmensgruppe wird die Expansion in Deutschland gezielt weiter vorantreiben.

Bis Ende 2023 beabsichtigen wir weitere Fachgeschäfte als Tochtergesellschaften (51 % Beteiligung) und/oder mit Franchisepartnern zu eröffnen.

Franchiseniederlassungen, deren Inhaber sich altersbedingt aus dem Berufsleben zurückziehen, werden ggf. in die Unternehmensgruppe integriert.

Darüber hinaus werden wir die ständige Modernisierung und den Erhalt unseres Niederlassungsnetzes vorantreiben. Dies geschieht vorwiegend aus Eigenmitteln.

Unser Kontaktlinsensystem "MediFree" entwickelt sich weiterhin stabil. Durch erfolgte Optimierungen im Jahr 2022 sehen wir hier künftig noch deutliches Wachstumspotential.

Im Absatz von Mehrstärkengläsern sehen wir für das Geschäftsjahr 2023 ebenfalls weiterhin Wachstumschancen, insbesondere in Form von Gleitsichtgläsern. Der mengenmäßige Anteil am Absatz entsprechender Gläser hat sich in den letzten Jahren stetig positiv entwickelt. Aufgrund der Altersstruktur unserer Kunden sowie unseren Bemühungen der Neukundengewinnung gehen wir von entsprechenden Wachstumschancen aus, die wir nutzen wollen.

Weiteres Potential zur Umsatzsteigerung sehen wir im Bereich Sonnenbrillen mit individueller Korrekturstärke. Auch diese Entwicklung wollen wir im Rahmen unseres Geschäftsmodells aufgreifen.

Durch eine große Auswahl an Brillenfassungen, einem einheitlichen Auftreten mit einheitlichen Qualitätsstandards als pro optik Unternehmensgruppe und spezialisierten Dienstleistungen sehen wir uns für die Zukunft mit einem marktangepassten Preisangebot gut gerüstet.

Die Hörakustik ist ein weiteres Geschäftsfeld mit Potenzial zur Umsatzsteigerung unserer Unternehmensgruppe. Für die kommenden Jahre ist geplant, neue Niederlassungen mit Hörakustik-Studios auszustatten und darüber hinaus in weiteren bestehenden Niederlassungen Hörakustikabteilungen zu integrieren.

D. Prognosebericht

In 2023 sind keine wesentlichen Änderungen in unserer Geschäftspolitik geplant. Wir sind zuversichtlich, unsere Marktposition als Nummer drei der Branche weiterhin zu festigen bzw. auszubauen. Die pro optik Unternehmensgruppe hat einen klaren Wachstumskurs ausgegeben und möchte das Wachstum im Wesentlichen durch die Eröffnung neuer Filialen vorantreiben. Mittelfristig möchte die Gruppe das Wachstum durch den Zukauf von kleineren Optikerketten forcieren.

Durch die Ausbildung und Schulung unserer Mitarbeiter am pro optik Campus sichern wir unseren hohen Qualitätsstandard zum Wohle unserer Kunden. Damit garantieren wir unseren Mitarbeitern ein hohes Fachwissen über Brillendesign und die individuelle Fertigung und Anpassung der Brille. Analoges gilt für die Fort- und Weiterbildung im Bereich der Hörakustik.

In der demographischen Entwicklung und dem Trend zu hochwertigen Produkten sehen wir mehr Chancen als Risiken, sodass wir auch mittelfristig (2024 ff.) von einer positiven Entwicklung des Konzerns ausgehen.

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren der pro optik Unternehmensgruppe sind die Konzernumsatzerlöse und das EBITDA. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2023 gehen wir in Folge der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von einem moderaten Umsatzwachstum und einem entsprechendem EBITDA leicht über dem Niveau von 2022 aus.

In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2023 haben sich Konzernumsatz und EBITDA bislang auf Planniveau entwickelt. Die Liquidität ist Stand heute zu jederzeit gesichert.

Wendlingen am Neckar, 28. April 2023

Die Geschäftsführung

Micha S. Siebenhandl

Dr. Gerd Kaufmann

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes von frei wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, 28. April 2023

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Katja Schickle, Wirtschaftsprüferin

Matthias Erwes, Wirtschaftsprüfer

Billigungsbeschluss der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar

Der Konzernabschluss der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen am Neckar, wurde für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2022 von der Gesellschafterversammlung am 10. Mai 2023 gebilligt.

Ergebnisverwendungsbeschluss der PP Optik AkquiCo GmbH, Wendlingen

Die Gesellschafterversammlung hat am 3. November 2023 beschlossen:

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 der Gesellschaft wurde am 3. November 2023 festgestellt. Der darin ausgewiesene Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1.116.489,86 wird auf neue Rechnung vorgetragen.