Autohaus "Gute Fahrt" GmbH Riesa

Riesa

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

A. Wirtschaftsbericht

I. Analyse des Geschäftsverlaufs und Geschäftsergebnis 2010

Die die Vorjahre prägende weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, lies zu Beginn des Wirtschaftsjahres 2010 einen Aufschwung und eine Erholung der Weltwirtschaft erhoffen. Diese hat sich 2010 schneller als erwartet von dem deutlichen Einbruch des Vorjahres erholt. Obwohl in vielen Ländern die staatlichen Konjunkturprogramme

ausliefen, führte die weiterhin expansive Geldpolitik und der rasche Aufschwung in den Schwellenländern zu einem überdurchschnittlich starken Wachstum der Weltwirtschaft.

Im Geschäftsjahr 2010 sanken die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland um 23,4% auf 2,9 Mio. Fahrzeuge. Hauptursache für diesen starken Rückgang auf das niedrigste Gesamtmarktniveau seit der deutschen Wiedervereinigung waren vorrangig Vorzieheffekte, die aus der im Jahr 2009 gewährten Umweltprämie resultierten.

Laut Branchenaussagen wird sich der deutsche Markt im jährlichen Neuwagenabsatz in den Folgejahren auf eine Größenordnung von um die 3 Mio. Fahrzeuge einpegeln.

Mit Blick auf den Absatz in den Fahrzeugsegmenten wuchs die Zulassungszahl in der Oberklasse im Jahr 2010 um 18,4%. Hingegen sank das im Jahr der Umweltprämie boomende Segment der Kleinwagen und Minis um 44,5%.

Der durchschnittliche Neuwagenpreis lag im Jahr der Umweltprämie bei 22.730 EUR. Im Berichtsjahr ist dieser in den alten Bundesländern um 18,1% auf 26.840 EUR gestiegen, wogegen in den neuen Bundesländern der durchschnittliche Neuwagenpreis um 1% auf 21.010 EUR weiter gesunken ist.

Der Absatz in den Kraftstoffarten zeigt, dass Dieselfahrzeuge Ihren Anteil gegenüber dem Jahr 2009 leicht erhöht haben. Vom Gesamtmarktvolumen von 2,9 Mio. Fahrzeugen lag der Dieselanteil bei 1,2 Mio. (+5% gegenüber Vorjahr) und der Anteil an Benzinfahrzeugen bei 1,7 Mio. (-36% gegenüber Vorjahr).

Das bestätigt auch die Rückkehr zu bisherigen Verhältnissen zwischen privaten und gewerblichen Zulassungen. Im vergangenen Jahr gingen die privaten Neuzulassungen um 47,9 Prozent gegenüber dem Umweltprämienjahr 2009 zurück. Die Zahl der gewerblichen Zulassungen wuchs hingegen um 17,8 Prozent gegenüber 2009. Das führte im vergangenen Jahr zu einem Verhältnis von 57,3 Prozent gewerblichen Zulassungen gegenüber 42,7 Prozent privaten Zulassungen. Im Jahr davor hatte das Verhältnis bei etwa einem Drittel gewerblicher und zwei Dritteln privater Neuzulassungen gelegen.

Der Trend aus den Vorjahren einer zunehmenden Modellvielfalt aller Hersteller, kürzer werdende Modelllebenszyklen und ein kritischer, doch bewusster durch Überproduktion erzeugter Bestandsaufbau von Lagerwagen beim Hersteller hielt auch im Berichtsjahr weiterhin an.

Das Pkw-Gebrauchtwagengeschäft erhielt im vergangenen Jahr positive Impulse durch den Wegfall der prämiengeförderten Neufahrzeuge.

Die Zahl der Besitzumschreibungen stieg im Jahr 2010 um 7% auf über 6,4 Mio., und die durchschnittlichen Gebrauchtwagenpreise legten um 2,3% auf 8.790 EUR zu.

Die von den Herstellern immer weiter vorangetriebene Vermarktung von Werksdienstwagen wirkt sich neben einer Überkapazität ähnlicher und vergleichbarer Fahrzeuge, wie besonders im letzten Jahr zu sehen, negativ auf die Preisstabilität aller Gebrauchtwagen aus. Die aus der Überproduktion vorhandenen Fahrzeuge wurden, in einem rückläufigen Markt mit einer zurückhaltenden Käuferschaft, sowohl unter dem Handel mit Preisabschlägen und Prämien als auch in der Direktvermarktung an den Endkunden mit Nachlässe jenseits einer realistisch und wirtschaftlich vernünftigen Preis- und Nachlasspolitik seitens der Hersteller ausgelobt.

Eine zusätzliche Belastung erheblichen Ausmaßes für den Handel bringen und brachten die Leasingrückläufer, weil Hersteller und ihre Finanzdienstleister die Restwerte von Leasingfahrzeugen in der Vergangenheit viel zu hoch angesetzt haben. Aufgrund dessen müssen die Händler nach dem Auslaufen der Leasingverträge die Fahrzeuge überteuert zurücknehmen und teilweise Verluste tragen.

Insgesamt war der Markt 2010 unverändert von einem aufreibenden Wettbewerb geprägt, wobei in allen Fahrzeugklassen die finanziellen Rabatte größtenteils ausgereizt wurden. Mit geldwerten Mobilitätspaketen, besonderen Finanzierungsdienstleistungen und Komplettangeboten im Service wurde seitens des Herstellers und durch die Händlerschaft versucht, dem Rabattgebaren zu begegnen und den instabilen Automarkt zu beleben.

Das deutschlandweite Servicegeschäft im Berichtsjahr 2010 war unter den gegebenen Marktverhältnissen stabil und gut ausgelastet.

Die Umsatzzahlen bestätigen den stabilen Trend, den die Quote der Werkstattauslastung bereits angedeutet hat: Im Geschäftsfeld Service stiegen die Umsätze des Jahres 2010 auf fast 29 Milliarden Euro und übertrafen damit die Zahl des Vorjahres um 3 Prozent. Im Jahr 2009 hatten alle Betriebe einen Aftersales-Umsatz von 28,1 Milliarden Euro Umsatz erzielt.

Die o.g. Branchenaussagen und die allgemein positive Einschätzung für das Geschäftsjahr 2010 lassen sich mit Blick auf die eigene wirtschaftliche Entwicklung und die erzielten Ergebnisse teilen. Nach anfänglicher Ungewissheit über den Verlauf des Jahres nach

der Umweltprämie ist es uns gelungen in allen Unternehmensbereichen positive Entwicklungen zu verzeichnen.

Betrachtung Neuwagen

	VW Pkw	VW Nfz	Audi
Absatz in Stück	235	87	81
Erlöse in €	3.290.537	1.667.258	2.360.751
Bruttogewinn in €	486.387	205.673	259.973
DB III in €	150.779	48.946	14.800

Unsere Positionierung im Markt im Vergleich zu den jeweiligen Hauptwettbewerbern:

Eigener Marktanteil	VW Pkw 19,4 %	VW Nfz 25,4 %	Audi 4,4 %
Hauptwettbewerber 1	Opel 8,7 %	Mercedes 28,0 %	BMW 4,7 %
Hauptwettbewerber 2	Renault 8,3 %	Fiat 8,9 %	Mercedes 4,0 %
Hauptwettbewerber 3	Skoda 7,5 %	Renault 5,3 %	Volvo 0,7 %

Mit einem Absatz von 235 Neuwagen VW Pkw liegen wir auf dem Niveau des Jahres 2008. Durch eine Steigerung des Markteinteils, insbesondere im Marktgebiet Oschatz ist es uns gelungen trotz rückläufigem Gesamtmarkt dieses Ergebnis zu erreichen.

Gesamtmarktentwicklung der Neuzulassungen in unseren Markverantwortungsgebieten:

	VW Pkw	VW Nfz	Audi
2010	3.405	525	4.398
2009	5.431	484	7.583
2008	3.713	603	4.728

Einen positiven Einfluss auf das Neuwagengeschäft nahmen im 1.Quartal 2010 die Ausläufer der Umweltprämie aus dem Wirtschaftsjahr 2009. Darüber hinaus sind die Nachfrage und der Absatz an neuen Fahrzeugen nicht abgebrochen. Insbesondere bedingt durch den im Vergleich zum Vorjahr ansteigenden Verkauf an gewerbliche Kunden, welche durch den allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung wieder vermehrt investiert haben.

Durch die Modellpolitik der Hersteller mit neuen Fahrzeugen als auch Produktaufwertungen und neuen Modellen war es uns möglich, zu jeder Zeit eine interessante Vielfalt an Produkten anzubieten. Der Fokus auf Wirtschaftlichkeit, Funktionalität, Design, Effizienz und Qualität hat die Marken Volkswagen Pkw und Nutzfahrzeuge als auch Audi in vielen Bereichen zu den Besten seiner Klasse gekürt und uns die Möglichkeit eröffnet, zukunftsweisende Produkte zu vermarkten.

Mit einem Absatz von 87 Neuwagen VW Nutzfahrzeuge verzeichnen wir eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr (82 Fahrzeuge) welche konform geht mit einer Steigerung des Gesamtmarktes von 2009 - 484 Fahrzeugen auf 525 Fahrzeuge im Berichtsjahr.

Der hart umkämpfte Markt der Nutzfahrzeuge ist in unserem Marktgebiet besonders stark ausgeprägt, so dass überdurchschnittlich viele Fahrzeuge ausschließlich über Preiskonditionen verkauft werden. Mit derartigen Restmargengeschäften gehen sowohl Hersteller als auch Händler an die Grenzen des Machbaren, so dass gerade im Berichtsjahr viele Geschäfte verloren gingen bzw. nicht den erwarteten Ertrag generiert haben.

Der Absatz von neuen Fahrzeugen der Marke Audi gestaltete sich, im Vergleich zum Vorjahr, auch im Berichtsjahr schwierig. Die nach wie vor anhaltende Kaufzurückhaltung im Premiumsegment bedingt durch u.a. regionale Einflüsse zeigte sich mit einer Stückzahl von 81 Fahrzeugen mit knapp 30 Fahrzeugen unter dem Vorjahr (110 Fahrzeuge).

Der Audi Marktanteil von 4,4% zu Ende des Berichtsjahres ist wie auch bei den Marken BMW (4,7%) und Mercedes (4,0%) rückläufig.

Die Ertragssituation im Neuwagenverkauf stellte sich im Berichtsjahr positiv dar. Durch zielgerichtete Anpassung von Strukturen und Prozessen und der ergebnisorientierten Ausrichtung jedes Einzelgeschäftes erwirtschaftete jede Kostenstelle ihren Beitrag am Gesamtergebnis. Unter den geschaffenen Voraussetzungen ist es Zielstellung der Folgejahre das Absatzvolumen wieder nachhaltig zu steigern. Potentiale sehen wir dabei in dem Marktgebiet Oschatz als auch in der Förderung der Markenexklusivität durch den Hersteller für Vertragshändler wie uns.

Über die letzten Jahre hinweg hat das Dienstleistungsgeschäft rund um das Fahrzeug stetig an Bedeutung gewonnen. Hierzu zählen Finanzierungs- und Leasingmöglichkeiten, Servicepakete, Versicherung, Anschlussgarantie, Kreditschutzbrief und Mobilitätspakete.

Ziel ist es, dem Kunden nicht nur ein Fahrzeug, sondern Mobilität zu verkaufen - Lösungen, welche individuell und bedarfsorientiert in Form eines Baukastensystems für den Kunden zusammengestellt werden.

Diese Dienstleistungspakete sind in dem genannten Umfang ein Alleinstellungsmerkmal des Vertragshändlers und eröffnen uns die Möglichkeit Geld zu verdienen und über die Pakete die Kunden langfristig an das Haus zu binden.

Es ist uns im Berichtsjahr gelungen, das Dienstleistungsgeschäft weiter auszubauen und die Ergebnisse daraus zu steigern.

Einen Schwerpunkt im Neuwagengeschäft stellt unverändert die Vermarktung von Vorführfahrzeugen dar. Die in den letzten Jahren realisierten hohen Verluste aus dem Verkauf dieser Fahrzeuge konnten im Berichtjahr auf eine zum Gesamtabsatz angepasste Größe reduziert werden. Das Risiko wurde mit zielgerichteten und permanenten Vermarktungsaktivitäten und aktiver Bestandsteuerung stark verringert.

Betrachtung Gebrauchtwagen

	VW Pkw	VW NF	Audi
Absatz in Stück	366	55	168
Erlöse in €	3.820.109	783.080	3.205.049
Bruttogewinn in €	302.246	95.391	251.759
DB III in €	84.071	52.176	124.295

Das Gebrauchtwagengeschäft lag mit einer Stückzahl von 589 Fahrzeugen hinter unseren Erwartungen. Ursache dafür war insbesondere die Verfügbarkeit von Werksdienstwagen der Marken Volkswagen Pkw und Audi. Die für das Berichtsjahr geplanten Fahrzeuge konnten dem Handel nicht zur Verfügung gestellt werden, obwohl die Marktnachfrage nach jungen Halb- und Jahreswagen sehr groß gewesen ist.

Schwerpunkt im Berichtsjahr war, die im Vorjahr begonnene strategische Neuausrichtung der Gebrauchtwagensparte konsequent fortzusetzen. Durch Abbau des Risikobestandes

und der Realisierung hoher Verluste im Jahr der Umweltprämie 2009 haben wir den Grundstein gelegt, mit einem weitestgehend gesunden Gebrauchtwagenbestand in das Jahr 2010 zu starten.

Der durchschnittliche Gebrauchtwagenbestand wurde dem angepassten Niveau in Höhe von ca. 110 Fahrzeugen fortgeführt. Die Bestandsstruktur innerhalb der Geschäftsarten, Inzahlungnahme, Leasing und Zukauf war weitestgehend ausgeglichen. Schwankungen zeigten sich durch die eingeschränkten Zukaufmöglichkeiten von Werksdienstwagen.

Durch eine leicht ansteigende Entwicklung der Marktpreise und einer im Berichtsjahr anhaltenden Unterstützung von Hersteller und Bank zur Vermarktung von Leasingrückläufern sind in Summe positive Bruttogewinne erzielt wurden.

In Summe aller Aktivitäten ist es uns gelungen jede einzelne Gebrauchtwagenkostenstelle positiv darzustellen und die besten Ergebnisse der letzten 3 Geschäftsjahre zu erzielen.

Die durchschnittlichen Standzeiten konnten im Jahresverlauf weiter verringert werden. Zum Bilanzstichtag lag diese bei 103 Standtagen.

Das Risiko des Gesamtbestandes ist gegenüber dem Vorjahr weiter verringert worden, was in den Wertberichtigungen auf Gebrauchtfahrzeuge zu sehen ist:

	2010	2009	2008
Wertberichtigung in €	47.000	67.000	85.000

Betrachtung Service

	2010	2009	2008
Werkstattdurchgänge	14.694	14.944	14.588
Erlöse in €	5.203.943	4.852.806	5.052.225
Bruttogewinn in €	2.870.551	2.676.923	2.751.687
DB III in €	1.392.854	1.260.350	1.231.461

Das Servicegeschäft im Berichtjahr war durchgängig von einer guten bis sehr guten Auslastung geprägt. Insbesondere die Sparte des Karosseriebaus, welche besonders schwer planbar ist, aufgrund der Abhängigkeit von Unfallschäden, hat die Erwartungen aus der Planrechnung 2010 weit übertroffen.

Durch zielgerichteten und flexiblen Personaleinsatz, der Erhöhung von Produktivität- und Leistungsgrad in der Werkstatt in Verbindung mit leistungsorientierter Vergütung in allen Servicebereichen sowie dem Anreiz über konsequente Direktannahme weitere Fahrzeugmängel festzustellen und dem Kunden als Reparaturleistung zu verkaufen ist es uns gelungen trotz leicht rückläufiger Werkstattdurchgänge die Serviceleistung zu erhöhen.

Die durchschnittliche Verweildauer in der Werkstatt und die dadurch bedingten verkauften Stunden pro Werkstattdurchgang konnten gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die Serviceverantwortung am Standort Oschatz wurde im Jahr 2010 neu besetzt. Ziel ist es, das vorhandene Servicepotential im Marktgebiet zu erschließen. Im Berichtsjahr ist es uns in den ersten Schritten gelungen die Serviceausschöpfung und das Serviceergebnis gegenüber dem Vorjahr zu verbessern.

Vorteile aus den guten Neuwagenverkäufen im Rahmen der Umweltprämie von 2009 waren im Jahr 2010 im Service bereits spürbar. Zudem stellt die große Anzahl an gewonnenen Neukunden im Verkauf ein großes Potential für die künftige Servicebetreuung dar. Zielgerichtete Maßnahmen zur Kundenbindung wurden im Berichtsjahr eingeleitet und durchgeführt.

In Betrachtung der Kernkompetenzen und Hauptgeschäftsfelder Verkauf und Service nachfolgende Darstellung der Verhältnisse vom Umsatz bis hin zum Ergebnisbeitrag im Berichtsjahr:

Erlöse

Bruttogewinn

DB III

Im 3 Jahresvergleich ergeben sich folgende Verhältniszahlen:

	2010		2009		2008
	Verkauf	Service	Verkauf	Service	Verkauf	Service
Erlöse	60 %	40 %	67 %	33 %	71 %	29 %
Bruttogewinn	18 %	82 %	17 %	83 %	18 %	82 %
DB III	16 %	84 %	0 %	100 %	10 %	90 %

Der 3 Jahresvergleich zeigt auf, dass der Service uneingeschränkt die Ertragssäule im Unternehmen ist. Der Verkaufsbereich hat uns in den letzten Jahren, trotz Umweltprämie, vor die größten Herausforderungen gestellt und nachhaltigst das Unternehmensergebnis

beeinflusst. Im Berichtsjahr ist es uns gelungen, trotz rückläufiger Umsätze den Beitrag am Gesamtergebnis zu steigern. Parallel dazu ist das Risiko im Fahrzeugbestand sowohl im Gebrauchtwagen- als auch im Vorführwagenbestand sukzessive verringert worden.

Die Zielstellung für die Folgejahre wird es sein, die Absatzzahlen im Verkauf unter Beibehaltung und Ausbau der geschaffenen Vorraussetzungen und Prämissen:

•	ertragreiche Einzelgeschäfte,
•	systematische Marktbearbeitung,
•	permanentes Verkaufscontrolling,
•	aktive Vorführ- und Lagerwagensteuerung,
•	gesunde Bestandsstruktur Gebrauchtfahrzeuge,
•	Prozessoptimierung für eine schnelle Vermarktung,
•	Risikominimierung zu steigern.

Die den Umsatz- und Ergebniszahlen gegenüberstehenden Kosten konnten im Berichtsjahr in den Positionen der Kosten für Geschäftsfahrzeuge, Versicherungs-aufwendungen, EDV Kosten und sonstigen Einzelkosten deutlich gesenkt werden.

II. Lage der Gesellschaft

Im Geschäftsjahr 2010 betätigte sich das Unternehmen in seinen Hauptbereichen, dem Handel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie der Instandsetzung von Kraft-fahrzeugen. Die Kernkompetenzen Vertrieb und Service standen im Mittelpunkt aller Aktivitäten.

Die betriebswirtschaftliche Situation und Entwicklung soll anhand folgender ausgewählter Kennzahlen bewertet werden.

Kennzahl	2009	2009*	Entwicklung	2010
Umsatz	26.330,6 T€	26.330,6 T€	74,6 %	19.640,1 T€
Materialeinsatz	21.734,6 T€	21.734,6 T€	69,8 %	15.180,8 T€
Rohertrag	4.596,0 T€	4.596,0 T€	97,0 %	4.459,3 T€
Rohertragsquote	17,5 %	17,5 %		22,7 %
Personalkosten	2.366,8 T€	2.366,8 T€	95,3 %	2.256,7 T€
Personalkostenquote	9,0 %	9,0 %		11,4 %
AfA	448,8 T€	448,8 T€	111,4 %	500,0 T€
Zinsaufwand	590,1 T€	590,1 T€	93,5 %	552,0 T€
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-13,5 T€	-874,6 T€		85,9 T€
Jahresüberschuss / Fehlbetrag	-41,5 T€	-902,6 T€		62,8 T€
Cash Flow	407,3 T€	-453,8 T€		562,8 T€
Eigenkapitalquote **	13,3 %
Vorführwagenbestand	405,9 T€	405,9 T€	183,3 %	744,2 T€
Gebrauchtwagenbestand	1.614,1 T€	1.614,1 T€	75,8 %	1.224,0 T€
Neuwagenbestand	924,9 T€	924,9 T€	138,6 %	1.282,0 T€
kurzfristige Forderungen	627,5 T€	627,5 T€	159,4 %	1.000,0 T€
kurzfristige Verbindlichkeiten	358,3 T€	358,3 T€	239,5 %	858,3 T€
Forderungsquote	2,4 %	2,4 %		5,1 %
Bilanzsumme	9.136,6 T€	9.136,6 T€	106,2 %	9.704,1 T€

* Die in der rechten Spalte dargestellten Kennzahlen zeigen, dass lt. Prüfbericht zum gegenwärtigen Zeitpunkt vorliegende Jahresergebnis unter Berücksichtigung der strittigen Umsatzsteuerforderung der Geschäftsjahre 2004 und 2005 (periodenfremder Aufwand).

Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte dem Risikobericht auf Seite15.

** Die Berechnung der Eigenkapitalquote erfolgte unter Einbeziehung der stillen Beteiligung der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft MBG und des Eigenkapitalergänzungsdarlehens EKE.

Der Umsatzrückgangum 25% gegenüber dem Vorjahr liegt vorrangig im Neuwagenverkauf. Durch die Umweltprämie in 2009 sind knapp 250 Fahrzeuge mehr abgesetzt wurden. Zudem war die Verfügbarkeit von Werksdienstwagen im Berichtjahr stark eingeschränkt und ergibt daraus eine Fehlmenge von 100 Fahrzeugen im Gebrauchtwagenverkauf.

Entgegen der rückläufigen Umsätze im Verkauf konnten die Serviceumsätze um 7% gesteigert werden.

Im Rahmen der im Jahr 2009 realisierten Verluste durch Bestandsreduzierung und Risikobereinigung im Gebrauchtwagenbereich war es uns im Jahr 2010 möglich, neben ertragreichen Fahrzeugverkäufen bessere Geschäfte abzuschließen als auch einzelne

Verlustgeschäfte besser zu kompensieren. Der Materialaufwand konnte damit überdurchschnittlich im Verhältnis zum Umsatz reduziert werden und sank um 40%.

Die Rohertragsquote hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5% Prozentpunkte auf 22,7% verbessert.

Die bereits in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zur Anpassung der Personalstruktur wurden im Berichtsjahr fortgesetzt und zeigen eine weitere Personalkostenreduzierungum knapp 5%.

Die Personalkostenquote ist aufgrund des Absatzbooms der Umweltprämie in 2009 und dem damit verbundenem Zusatzvolumen an Fahrzeugen wenig vergleichbar mit der Quote im Berichtsjahr, welche auf 11,7% angestiegen ist.

Die Zinsaufwendungen im Jahr 2010 wurden gegenüber Vorjahr um ca. 40 TEUR gesenkt. Bedingt durch den erreichten Bestandsabbau im Gebrauchtwagenbereich und Haltung aller Lagerwagen auf Mindestniveau der zugelassenen Vertragsstandards haben sich die Zinsen für die Bestandsfinanzierung deutlich verringert.

Die Bestandserhöhung an Vorführwagen wurde mit Abschluss des so genannten Leistungssteigerungsprogramms für den Standort und die Händlernummer in Oschatz notwendig. Dieses ermöglicht uns, Vorführfahrzeuge zu wesentlich besseren Einkaufskonditionen zu beziehen als wie bisher, erlegt allerdings auf, mehr Fahrzeuge abzunehmen als wie der Händlervertrag dies vorschreibt. Im Rahmen der strategischen Ausrichtung und der vorhandenen Marktpotentiale in und um Oschatz ist dies eine wichtige Maßnahme zur Erreichung geplanter Verkaufsziele.

Die Liquiditätssituation im Berichtsjahr war jederzeit stabil. Kreditorenrechnungen wurden zeitnah beglichen, was auch durch die Höhe der Skontoinanspruchnahme unterstrichen wird. Die Zahlung von Zinsen und Tilgungen erfolgte stets fristgemäß.

Ein Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit im Berichtsjahr lag weiterhin im Angleich qualitativer Faktoren an allen drei Standorten sowie in der Veränderung der Verkaufs- und Servicestrukturen im Gesamtunternehmen, um den sich ständig wechselnden Marktbedingungen gerecht zu werden und Synergieeffekte bestmöglich nutzen zu können.

Im Zuge der Herstellerstrategie "Premiumanbieter Nr.1" der Marke Audi wurde für den Handel ein Qualitätsmanagementprogramm mit Namen Q-Power generiert. Auch im Berichtsjahr wurde durch Trainings- und Coachingmaßnahmen dies weiterhin begleitet und fortgeführt.

Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen in Höhe von ca. 60 TEUR beliefen sich hauptsächlich auf Maschinen und maschinelle Anlagen der Werkstattausstattung als auch Betriebs- und Geschäftsausstattung. Neben Ersatzinvestitionen haben wir in eine neue AU-Station und Prüftechnik für Sicherheits- und Assistenzsysteme investiert. Im Gesamtunternehmen wurde eine neue Telefonanlage angeschafft und im Verkauf Neuwagen Audi ein virtueller Fahrzeugkonfigurator zur Verkaufsunterstützung.

Der Zustand aller im Unternehmensbesitz befindlichen Anlagegüter und die an allen Standorten vorzufindenden Service- und Verkaufsstandards weisen keinen Handlungsbedarf in Form von Investitionsstau auf.

Das Schaffen von Anreizen und Kaufimpulsen bei Privat- und Geschäftskunden über zielgerichtete Marketingaktivitäten im Verkauf und Service wurde wie in den Vorjahren ständig forciert. Mit dem eigens vorgegebenen und geplanten Budget steht der ertragsorientierte Mitteleinsatz im Fokus aller Aktivitäten.

Nach wie vor sind die ständige Qualifizierung unserer Mitarbeiter sowie unsere Initiative zur Ausbildung des beruflichen Nachwuchses Eckpfeiler unserer Firmenphilosophie, um den Ansprüchen der sich rasch entwickelnden Fahrzeugtechnik gerecht zu werden.

Ebenso wichtig für uns ist es, den Wandel im Automobilhandel nach unseren Möglichkeiten aktiv mit zu gestalten, aktuelle Trends frühzeitig zu erkennen um neue Wege und Chancen schnell aufzugreifen und für uns zu nutzen.

Der erreichte, überdurchschnittliche Qualifizierungsstand aller Mitarbeiter ist das Ergebnis einer gezielten und langfristigen Personalentwicklung als Investition in die Zukunft. Im Berichtsjahr wurden durchschnittlich 4,2% der Lohnkosten (ca. 95 TEUR) als freiwillige Leistungen des Unternehmens in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert.

Jeder Verkäufer wie auch Serviceberater und Mechaniker wird in regelmäßigen Einzelgesprächen leistungsorientiert bewertet und finden sich in Abhängigkeit dieser

im Leistungsranking des jeweiligen Unternehmensbereiches wieder. Eine leistungsorientierte Vergütung ist in allen Unternehmensbereichen im Einsatz.

Die Servicequalität konnte auch im Berichtsjahr durch eigene und herstellergestützte Analysen der Kernprozesse, daraus abgeleitete Schulungsmaßnahmen, durch Werkstatttests und eine individuelle Kundenbetreuung weiter ausgebaut werden. Die einhergehenden Investitionen wurden in vollem Umfang getätigt, so dass zukünftige Aufgaben bewältigt und neue Modelle bestmöglich instand gesetzt werden können.

Der eigens geschaffene Standard einer hohen Servicequalität in Verbindung mit guten Werten der Kundenzufriedenheit und den von uns umfassend angebotenen Serviceleistungen sind wir seitens der Audi AG als Top Service Partner 2010 ausgezeichnet worden.

Im Jahr 2010 wurde der Grundstein für die Weltautopartnerschaft mit der Marke Volkswagen mit Vertragsunterzeichnung gelegt. Die eigens von VW seit einigen Jahren weltweit etablierte Gebrauchtwagenmarke sieht eine standardisierten Gebrauchtwagenvermarktung auf hohem Niveau als Vertragsbedingung an. Im Rahmen der eigenen Anforderungen und langfristigen Ausrichtung des Gebrauchtwagengeschäftes erlangen wir ab dem Jahr 2011 unter der Marke "Weltauto" ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal in unserem Marktgebiet und darüber hinaus.

Zudem werden den Weltautopartnern zusätzliche Einkaufskonditionen und Abnahmemengen eingeräumt und zugesichert.

Die seit dem Jahr 2006 bestehende Zusammenarbeit mit der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen MBG zur Beteiligung des Freistaates als stiller Gesellschafter am Unternehmen wurden im Berichtsjahr weiter fortgesetzt.

B. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

I. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens

Mit der detaillierten Planung für das Jahr 2011 sind die wesentlichen wirtschaftlichen Ziele für das kommende Geschäftsjahr konzipiert. Das Unternehmen setzt als Schwerpunktaufgabe weiterhin auf die Stabilisierung und vor allem dem Ausbau der Absatz- und Ertragssituation im Verkauf.

Mit der Neubesetzung der Verkaufsleitung ab Februar 2011 ist eine wesentliche Personalentscheidung getroffen. Die in den letzten Jahren geschaffenen neuen Verkaufsstrukturen, Prozesse und Rahmenbedingungen werden mit neuen Impulsen und Erfahrungswerten fortgeführt.

Der im Geschäftsjahr erreichte Bestandsabbau bei Risikofahrzeugen konnte auch in 2011 beibehalten und weiter verbessert werden. Neben den angepassten Beständen wurde die Altersstruktur zugunsten junger Fahrzeuge aufgewertet.

Der gute Auftragseingangsstand für Neufahrzeuge sowie die verbesserte Situation bei Gebrauchtfahrzeugen lassen uns optimistisch auf das aktuelle Geschäftsjahr und in die Zukunft blicken. Die Auftrags- und Ertragssituation im Service ist stabil und liegt im Bereich der geplanten Ergebnisgrößen.

II. Risikobericht

1. Allgemeiner Risikobericht

Die besondere Situation im Marktgebiet ist durch eine rückläufige demografische Entwicklung, eine Arbeitslosigkeit von durchschnittlich 12,8% sowie eine Kaufkraftentwicklung unter dem zum Bundesdurchschnitt geprägt.

Chancen ergeben sich aufgrund der geografischen Lage des Unternehmens. Mit den Standorten Riesa, Strehla und Oschatz im Mittelpunkt zwischen den Zentren Dresden, Chemnitz und Leipzig ist die stabile Grundlage für eine erfolgreiche Marktpolitik in Service und Verkauf gegeben.

Die heute bekannten Tendenzen machen deutlich, dass die strikte Orientierung auf höchste Qualität im Unternehmen, der überdurchschnittlich hohe Qualifizierungsstand der Mitarbeiter und die bisher erreichte Unternehmensgröße sowie die territoriale Lage gute Voraussetzungen für die Zukunftssicherung des Unternehmens sind.

2. spezieller Risikobericht

Vertragsrisiken

Alle Bedingungen zur Vertragsstabilität gegenüber dem Hersteller Volkswagen PKW und Volkswagen Nutzfahrzeuge sind erfüllt und bedürfen keiner besonderen Aufwendungen zur Vertragsfortführung.

Die ISO‑Zertifizierungen und Überprüfungen des Unternehmens sind erfolgreich absolviert. Das im Rahmen der Weltautopartnerschaft mit dem Volkswagen Konzern notwendige Audit wurde im 1. Quartal 2011 erfolgreich bestanden.

Preisrisiken

Hinsichtlich der Entwicklung der Einkaufspreise im Fahrzeug- und Ersatzteilbereich sind keine Besonderheiten gegenüber den Vorjahren bekannt oder zu vermuten.

Hinsichtlich der allgemeinen Verbraucherpreise (Kraftstoff, Energie u.a.) unterliegt das Unternehmen den bundesweiten Veränderungen wie jedes andere Unternehmen auch. Durch einen permanenten Überwachungs- und Nachverhandlungsprozess der Verträge und Angebotsvergleiche bei Abschluss von Neuverträgen konnte das Unternehmen Preissteigerungen teilweise vermeiden. Diese Strategie wird auch künftig konsequent fortgesetzt, so dass der allgemeinen Preisentwicklung in geringem Umfang entgegen gewirkt werden kann.

Einem im Zuge der weltwirtschaftlichen Erholung ansteigenden Kraftstoffpreis und einer damit möglichen Kaufzurückhaltung steht das Unternehmen gut aufgestellt gegenüber. Durch die Modellpolitik des Volkswagenkonzerns (Blue-Motion Modelle VW, Audi E-Modelle, generelle Forschung und Entwicklung zu Kraftstoff sparenden Fahrzeugen) und die eigene technische Möglichkeit der Umrüstung auf alternative Antriebsenergien kann diese Zukunftsherausforderung gemeistert werden.

Risiken aus der betrieblichen Tätigkeit

Im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit ergeben sich Risiken welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft nachteilig beeinflussen können.

Darunter fallen unvorhersehbare Ereignisse wie Brände, Naturkatastrophen, Diebstähle, Ausfälle in der Energieversorgung und den IT-Systemen des Unternehmens. Diese Risiken bergen hohe Schadenpotentiale doch wird ihre Eintrittswahrscheinlichkeit als gering eingestuft.

Das Unternehmen begegnet diesen Risiken durch Versicherungen in ausreichender Höhe, vorbeugende Maßnahmen sowie Notfallplänen.

Für künftige Gewährleistungsansprüche aus Verkauf und Service wurden im Jahresabschluss Rückstellungen gebildet sowie in der Planung für die Folgeperiode ausreichende Budgetpositionen bereitgestellt.

Die IT-Prozesse sind auf dem neusten Stand und durch geeignete Maßnahmen und organisatorische Festlegungen werden Risiken in diesem Bereich weitestgehend ausgeschlossen. Das Ausfallrisiko der zentralen Serverkomponenten konnte mit der im Jahr 2009 getätigten Investition in ein virtuelles Datensicherheitssystem auf wenige Stunden reduziert werden.

Finanzielle Risiken

Die Finanzbeziehungen des Unternehmens sind auf mehrere Banken verteilt. Mit allen Gläubigern gibt es eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Die Liquiditätssituation des Unternehmens mit den kurzfristigen und langfristigen Kreditverträgen ist gut.

Die bilanzierten Forderungen unterliegen den üblichen Risiken, welche mit der Pauschalwertberichtigung berücksichtigt wurden.

Erkennbare Risiken zum Zeitpunkt des Abschlusses des Geschäftsjahres wurden in Forderungsausfällen, Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen umgesetzt.

Die bilanzierte Forderung aus dem Streitfall der Jahre 2003 und 2004 hinsichtlich der Belieferung eines Großkunden wurde mit einer Einzelwertberichtigung korrigiert. Der verbleibende Betrag ist durch bestehende Verfahren und deren, durch rechtliche Vertreter aktuell bewerteten Erfolgschancen, gerechtfertigt.

Personalrisiken

Ein Personalausfall durch Fluktuation, Krankheit oder Arbeitsunfall kann, aufgrund des über die Jahre ausgebauten hohen Qualifizierungsniveaus weitgehend ausgeglichen werden. Flexible Arbeitsverträge und konkrete Vertretungsregelungen sichern eine schnelle personelle Reaktion und damit ungestörte Betriebsabläufe.

Die Unternehmensnachfolge ist durch den Qualifizierungsstand - Diplom-Betriebswirt (BA) - die berufliche Erfahrung und die gegenwärtige Einarbeitung des Herrn Guido Hähnichen zur Übernahme der Verantwortung als Geschäftsführer im Unternehmen gesichert. Die dazu notwendige Qualifizierung im Rahmen der Herstelleranforderungen wurde bereits erfolgreich absolviert. Herr Guido Hähnichen ist der Sohn des alleinigen Gesellschafters und gegenwärtigen Geschäftsführers der Autohaus GUTE FAHRT GmbH Riesa.

Steuerrisiken

Die im Vorjahr bilanzierte strittige Umsatzsteuerforderung mit Steuerbescheid vom 11.11.2009 des Finanzamtes Meißen besteht weiterhin.

Die steuerliche und rechtliche Beratung des Unternehmens geht mit einheitlicher Meinung davon aus, dass aufgrund aller vorhandenen Tatsachen, das bisherige Ergebnis der Prüfung äußerst fragwürdig und zweifelhaft ist und keinen Bestand hat.

Die o.g. Forderung wurde unter der Auflage einer monatlichen Ratenzahlung in Höhe von 10 TEUR beginnend ab Mai 2010 gestundet. Nach erneutem Einspruch und Beantragung der Aussetzung der Vollziehung wurde diese im Mai 2011 gewährt. Die bis dato monatlich getätigte Ratenzahlung entfällt mit der Aussetzung der Vollziehung.

Mit dem erwarteten positiven Ausgang des Prozesses und der damit verbundenen Hinfälligkeit der Umsatzsteuerforderung würde diese ausgebucht werden, mit sofortiger Eigenkapitalauswirkung und der Rückerstattung der bis dahin gezahlten Stundungsraten nebst Zinsen.

III. Prognosebericht

Durch die in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen ist das Unternehmen im Jahr

2010 in die Gewinnzone zurückgekehrt.

Für das aktuelle Wirtschaftsjahr ist angestrebt und geplant, das Vorjahrergebnis weiter

signifikant zu steigern. Ein Schwerpunkt im Rahmen der Zielerreichung ist es, die geschaffenen Verkaufergebnisse positiv auszubauen.

Die langfristige Entwicklung des Unternehmens wird vor allem durch Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität mit dem Ziel einer nachhaltigen Stärkung des Eigenkapitals geprägt sein.

Die Beibehaltung der hohen Qualitätsstandards als strategisches Unternehmensziel ist die Grundlage für eine stabile Kundenbindung und die Sicherung eines hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiterstamms.

C. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Autohaus GUTE FAHRT GmbH Riesa ist im Zentrum der Stadt Riesa und in den Städten Strehla und Oschatz vertreten. Die Zweigniederlassungen Strehla und Oschatz sind von Riesa aus ca. 8 km und 15 km entfernt.

	Mitarbeiter*	Auszubildende
Riesa Hauptstraße 68a 01587	47	10
Riesa Strehla Riesaer Str. 40 01616 Strehla	13	1
Oschatz Dresdener Str. 56 04758 Oschatz	14	2

*ohne geringfügig Beschäftigte zum 31.12.2010

D. Information zu nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Durch eine konsequente Ausrichtung der Kernprozesse und Organisationsabläufe an den Kundenbedürfnissen, sowie der Kundenbegeisterung aller Mitarbeiter ist es uns gelungen einen umfangreichen Kundenstamm aufzubauen. Dieser zeichnet sich durch eine hohe Loyalität gegenüber dem Unternehmen aus.

Ein einheitlich hoher Qualifizierungsstand verbunden mit dem sehr angenehmen Betriebsklima lässt die Mitarbeiterfluktuation gegen Null tendieren. Auch liegt die an das Unternehmen gebundene Vergütung bezogen auf die regionale Branche im oberen Bereich. Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat beinhaltet kein Problempotential für das Unternehmen.

Ausdruck für die Qualität der Arbeit ist unter anderem die Zertifizierung nach DIN ISO 9002 sowie die Markenzertifizierung von Volkswagen und Audi in allen Bereichen.

Es ist uns wichtig, durch das Umweltschutzsiegel für sach- und fachgerechten Umgang mit Schad- sowie Abfallstoffen unser Engagement im Umweltschutz zu zeigen.

Die Autohaus GUTE FAHRT GmbH Riesa ist Mitglied der Industrie- und Handelskammer Leipzig und Dresden, der Handwerkskammer Leipzig und Dresden, der Kfz-Innung sowie weiterer regionaler Verbände und Institutionen.

Unser Bestreben nach bestmöglicher Qualität stellen wir jährlich mehrfach durch eine von uns freiwillige Teilnahme an bundesweiten und markenunabhängigen Bewertungen und Tests im Service und Verkauf auf den Prüfstand. So zählen wir auch im Berichtsjahr einmal mehr zu den besten Volkswagen und Audi Betrieben deutschlandweit.

Ein großes regionales Engagement für Wirtschaft, Sport und Kultur sowie einen über viele Jahre gepflegter Imageaufbau machen schon heute die GUTE FAHRT zur regionalen Nr. 1 rund um das Automobil.

Riesa, 10.06.2011

Kurt Hähnichen, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen	4.352.956,26	4.270.099,97
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.272,00	7.292,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	5.887,00	6.554,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	385,00	738,00
II. Sachanlagen	4.310.883,23	4.227.006,94
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.902.507,08	3.063.774,08
2. technische Anlagen und Maschinen	171.659,41	188.368,91
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.236.716,74	974.863,95
III. Finanzanlagen	35.801,03	35.801,03
1. Beteiligungen	35.801,03	35.801,03
B. Umlaufvermögen	4.757.750,87	4.552.577,68
I. Vorräte	2.714.106,33	2.717.380,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.944.130,14	1.589.409,75
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.944.130,14	1.589.409,75
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	99.514,40	245.787,57
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.683,57	25.703,88
D. Aktive latente Steuern	272.100,00	0,00
E. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	330.567,57	646.442,54
Bilanzsumme, Summe Aktiva	9.737.058,27	9.494.824,07
Passiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	198.125,60	198.125,60
II. Kapitalrücklage	127.822,97	127.822,97
III. Gewinnrücklagen	265.882,30	12.782,30
IV. Verlustvortrag	985.173,41	82.538,43
V. Jahresüberschuss	62.774,97	-902.634,98
VI. nicht gedeckter Fehlbetrag	330.567,57	646.442,54
B. Rückstellungen	828.660,61	973.710,85
C. Verbindlichkeiten	8.908.104,92	8.520.820,48
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.709.007,10	7.880.250,04
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	12.375,00	12.375,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.186.722,82	628.195,44
D. Rechnungsabgrenzungsposten	292,74	292,74
Bilanzsumme, Summe Passiva	9.737.058,27	9.494.824,07

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR	1.1.2009 - 31.12.2009 EUR
1. Rohergebnis	20.156.602,31	26.947.983,83
2. sonstige betriebliche Aufwendungen	19.553.573,12	27.259.710,55
3. Erträge aus Beteiligungen	180,00	357,85
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	15.703,08	26.826,26
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	552.040,52	590.117,65
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	66.871,75	-874.660,26
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-16.720,41	9.359,85
8. sonstige Steuern	20.817,19	18.614,87
9. Jahresüberschuss	62.774,97	-902.634,98

Anhang

Allgemeine Angaben

Grundlagen der Rechnungslegung

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach maßgeblichen Vorschriften des Handelsgesetzbuches und denen des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend den Bestimmungen gem. §§ 266, 275 HGB gegliedert. Die Darstellung der Gewinn und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Wertansätze in der Bilanz der Autohaus "Gute Fahrt" GmbH Riesa zum 31.12.2009 wurden im Rahmen einer Eröffnungsbilanz nach BilMoG zum 01.01.2010 übernommen. Ein Wahlrecht zur Zuschreibung von auf das Gebäude Hauptstraße 68a im Laufe der Vorjahre vorgenommener Sonderabschreibungen wurde nicht wahrgenommen. Es wurde zusätzlich zu den aus dem Vorjahr übernommen Ansatzwerten ein Posten für Aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen mit einer Höhe von Euro 253.100,00 gebildet.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der Nutzungsdauer angesetzt.

Als Abschreibungsmethode kam sowohl die lineare als auch die degressive Absetzung für Abnutzung zur Anwendung.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden (Anschaffungskosten unter 150 €) im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von über 150 € und unter 1.000 € werden in einem Sammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Vorräte / Waren sind zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Gebrauchtwagen mit einer Standzeit von über 90 Tagen wurden wie im Vorjahr wertberichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt. Für bekannte Einzelrisiken wurden angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Besonderen Risiken wurden hier ebenfalls durch angemessene Einzelwertberichtigung Rechnung getragen.

Der Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nennwert angesetzt.

Die Eigenkapitalpositionen sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen beinhalten sämtliche, nach vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung erkennbaren Risiken.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem als Anlage 1 zum Anhang beigefügten Anlagespiegel zu entnehmen. Die Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres ergeben sich aus dem Anlagenspiegel (§ 268 Abs. 2 Satz 3 HGB).

Der Firmenwert wird entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer über 15 Jahre abgeschrieben.

Beteiligungen

Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen zu zwanzig Prozent oder mehr beteiligt (§285 Nr. 11 HGB)

Auto-Forum-Riesa GmbH

Sitz:	Riesa
Stammkapital:	€ 25.000,00
Anteil am Stammkapital:	€ 24.750,00; = 99 Prozent
letzter Jahresabschluss:	2009
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag:	€ -9.247,08

Mit weniger als zwanzig Prozent ist die Gesellschaft an folgenden Unternehmen beteiligt

Name	Beteiligung
Autobusiness Group GmbH	€ 1.051,03
Automobilgruppe Ost AG	€ 10.0000,00

Forderungen uns sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr

Zum Bilanzstichtag bestand eine Darlehensforderung gegen den Gesellschafter-Geschäftsführer in Höhe von € 222.824,89. Das Darlehen wird mit 4,0 % p. a. verzinst. Im Geschäftsjahr wurden Tilgungen in Höhe von € 10.876,41 geleistet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen mit € 261.957,64 Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft lautet gemäß Handelsregisterauszug auf DM 387.500,00, dies entspricht € 198.125,60

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2010 EUR	2009 EUR
Rückstellungen für Prozesskosten	26.200,00	7.480,00
Rückstellungen für Gewährleistungen	7.100,00	5.900,00
Rückstellungen für Archivierungskosten	22.000,00	21.000,00
Rückstellungen für Beratungen	15.000,00	15.000,00
Rückstellungen für Resturlaub	3.500,00	7.200,00
Rückstellungen für Leasingrückläufer	0,00	26.000,00
Rückstellungen für Gewinnbeteiligung MBG	10.500,00	0,00

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten nebst Erläuterungen zu gegeben Sicherheiten sind dem Verbindlichkeitsspiegel, der als Anlage 2 zum Anhang beigefügt ist, zu entnehmen.

Verbindlichkeitenspiegel

Verbindlichkeiten	Gesamt EUR	bis 1 Jahr EUR	1 - 5 Jahre EUR	über 5 Jahre EUR	Sicherung
a) gegenüber Kreditinstituten
VW-Bank Bestandsfinanzierung, Autohausneubau, Kontokorrent	5.883.219,13	4.803.642,86	664.684,72	414.891,55	Sicherungsübereignung Ersatzteile und Fahrzeuge, Grundschuld Autohaus Objekt, Sicherungsübereignung Betriebs- und Geschäftsausstattungen, Bürgschaft Herr K. Hähnichen
Sparkasse Meißen Rekonstruktion Haupstr. 68, Niederlagstr. 7, Kauf Oschatz, Kontokorrent	1.479.663,47	726.010,81	138.754,22	614.898,44	Grundschuld Hauptstr. 68 und Niederlagstr. 7, Bausparverträge, Rentenversicherung Herr G. Hähnichen
LBS Baussparkasse Bauspardarlehen	46.124,50	2.895,68	12.893,23	30.335,59	Grundschuld Hauptstr. 68
Mittelsächsiche Beteiligungsgesellschaft	300.000,00	0,00	0,00	300.000,00	keine
Kreditinstitute gesamt	7.709.007,10	5.532.549,35	816.332,17	1.360.125,58
b) aus Lieferungen und Leistungen	858.350,81	858.350,81	0,00	0,00	keine
c) gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	12.375,00	0,00	0,00	12.375,00	keine
c) sonstige Verbindlichkeiten	328.372,01	328.372,01	0,00	0,00	keine
Verbindlichkeiten gesamt	8.908.104,92	6.719.272,17	816.332,17	1.372.500,58

In der Position sonstige Verbindlichkeiten werden € 12.375,00 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ausgewiesen.

Haftungsverhältnisse

Die Gesellschaft haftet gegenüber der Sparkasse Meißen für die Rückzahlung eines Darlehens zum Erwerb des Grundstücks einer angemieteten Immobilie in Oschatz. Hierfür hat die Gesellschaft eine Sicherheit in Höhe von € 33.000 gegenüber der Sparkasse gestellt.

Für die Rückzahlung eines Darlehens der Auto-Forum-Riesa GmbH besteht eine selbstschuldnerische Bürgschaft gegenüber der Sparkasse Meißen in Höhe von € 177.100.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von € 382.000 (Vorjahr: € 424.000). Es handelt sich dabei um künftig entstehende Verpflichtungen aus Mietverhältnissen und aus Leasingverträgen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Von den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung betrafen im Geschäftsjahr € 14.601 (Vorjahr: € 13.785) Aufwendungen für Alterversorgung.

Sonstige Angaben

Personalstand

Die Gesellschaft beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 durchschnittlich 77 (Vorjahr: 81) Mitarbeiter.

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres lag die Führung der Geschäfte unverändert bei

Herrn Kurt Hähnichen.

Auf die Angabe des an den Geschäftsführer gezahlten Gehalts wird mit Hinweis auf die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresgewinn in Höhe von € 62.774,97 auf neue Rechnung vorzutragen

Buchmäßige Überschuldung

Die Gesellschaft ist buchmäßig überschuldet. Die Gesellschaft geht davon aus, dass diese Überschuldung durch in vorliegenden Gutachten nachgewiesene stille Reserven im unbeweglichen Sachanlagevermögen, aufgrund eines qualifizierten Rangrücktritts der KfW-Bank für das EKE-Darlehen (Stand am 31.12.2010: € 575.203,37) sowie eines qualifizierten Rangrücktritts der Mittelsächsischen Beteiligungsgesellschaft für die Einlage der bestehenden stillen Gesellschaft (Stand 31.12.2010: € 300.000) tatsächlich behoben wird und nur buchmäßig vorliegt.

Soweit dieser Anhang keine Angaben über sonstige, nach den §§ 264 ff

und 284 ff HGB angabepflichtigen Sachverhalte enthält, haben diese im Geschäftsjahr nicht vorgelegen.

Riesa, 31.03.2011

Autohaus "Gute Fahrt" GmbH Riesa

Kurt Hähnichen, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 31.03.2011 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Autohaus "Gute Fahrt" GmbH Riesa für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Pflichtgemäß weisen wir darauf hin, dass der Bestand der Gesellschaft durch Risiken gefährdet ist, die im Lagebericht (Risikobericht, Abschnitt "Steuerrisiken") angegeben sind. Die Rechtmäßigkeit der seitens der Finanzverwaltung geltend gemachten Umsatzsteuernachforderungen ist nach wie vor ungeklärt, eventuell auf die Gesellschaft zukommende Zahlungsverpflichtungen noch ungewiss.

Riesa, 27. Juni 2011

Prof. Friedhelm Haaseloop, vereidigter Buchprüfer, Riesa

Dipl.-Kfm. Karl Laarmann, vereidigter Buchprüfer, Weimar