Olbersdorfer Guß GmbH

Olbersdorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Olbersdorfer Guß GmbH

Geschäftstätigkeit und Gesellschafter

Die Olbersdorfer Guß GmbH ist ein mittelständiges Unternehmen, dessen Tätigkeit auf die Herstellung und den Vertrieb von Gießereierzeugnissen aus Stahl- und Sphäroguss sowie verschleißfestem Guss gerichtet ist.

Das Unternehmen fertigt hochwertige und komplizierte Gussteile in verschiedenen Qualitäten und hat sich auf Klein- und Mittelserien mit mechanischer Bearbeitung spezialisiert.

Zum Kundenstamm der Gesellschaft gehören im Wesentlichen Abnehmer aus dem Schienenfahrzeugbau, dem Maschinen- und Nutzfahrzeugbau sowie der Energie- und Bergbautechnik.

Bis zum 31.12.2022 war die BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen mit einem Anteil von 100 % alleinige Gesellschafterin der Olbersdorfer Guß GmbH. Mit Wirkung zum 01.01.2023 wurde die Olbersdorfer Guß GmbH an die Callista Asset Management 17 GmbH, München veräußert. Seither hält die Callista Asset Management 17 GmbH 100% der Anteile an der Olbersdorfer Guß GmbH. Mit der Veräußerung ging die BAUER Maschinen GmbH als langjähriger Kunde der Olbersdorfer Guß GmbH eine Mindestabnahmeverpflichtung von Gussteilen für die Jahre 2023 bis 2025 ein.

Entwicklung der Gießerei-Industrie

Nach den Erhebungen des Bundesverbandes der Deutschen Gießereiindustrie (BDG) hat sich die Geschäftssituation in den Eisen- und Stahlgießereien im Jahr 2022 als relativ robust und in Anbetracht der eingetretenen geopolitischen Gesamtsituation besser als erwartet erwiesen.

So gingen in den ersten 11 Monaten des Jahres 2022 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zwar die Auftragseingänge (AE) aus dem verarbeitenden Gewerbe um 6,7% deutlich zurück, jedoch sank die Produktion nur um 1,1%.

Ursache für den deutlichen Rückgang im Auftragseingang (insbesondere im Frühjahr/Sommer 2022) waren die im Zuge des Ausbruchs und der Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine einsetzenden Preisexplosionen auf den Energiemärkten sowie in nahezu allen anderen Bereichen (Material, Dienstleistungen, etc.) sowie die dadurch ausgelöste und stetig ansteigende Inflation. Hinzu kamen eine Verknappung von Transportkapazitäten, u. a. durch die Schließung wichtiger Containerhäfen und die dadurch hervorgerufenen Beschaffungsengpässe durch gerissene Lieferketten im Zuge der "Null-Covid"-Strategie Chinas.

Haupttreiber der rückläufigen Entwicklung bei der Gussnachfrage waren die Hauptabnehmerbranchen Fahrzeugbau mit -18,6% (AE) resp. -1,2% (Produktion) sowie Maschinenbau mit -12,7% (AE) und -0,5% (Produktion).

Bei den Werkstoffgruppen waren besonders der Eisenguss (Grauguss: AE -10,3% / Produktion -2,7%; Sphäroguss: AE -25,1% / Produktion -0,4%) betroffen, während der Rückgang im Auftragseingang beim Stahlguss mit nur -4,8% und einer Steigerung der Produktion um +14,5% sowie im Nichteisen-Metallsektor (Al, Mg, Cu, Zn) mit -2,4% (AE) und -1,6% (Produktion) noch relativ glimpflich ausfiel.

Die deutliche Diskrepanz zwischen Auftragseingang und Produktion begründet sich auf dem in den Gießereien noch zu Jahresbeginn vorliegenden hohen Auftragsbestand, so dass die mangelnden Auftragseingänge im Verlaufe des Jahres 2022 noch nicht entsprechend auf die Produktion durchgeschlagen sind.

Für das Jahr 2023 sind die Erwartungen gedämpft. Zwar schätzt knapp die Hälfte der deutschen Gießereien die aktuelle Lage als "gut" ein, jedoch ist die Mehrheit mit Blick auf das 1. Halbjahr eher pessimistisch denn optimistisch eingestellt.

Umsatz und Auftragslage

Die Gesellschaft hat den für das Jahr 2022 ursprünglich geplanten Umsatz von 6.600T€ leider nicht erreichen können. Das im Laufe des Jahres 2022 wegen unterschiedlichster Einflüsse nach unten korrigierte Umsatzziel von 6.000T€ wurde ebenfalls knapp verfehlt, wobei gegenüber dem Vorjahr insgesamt 89t mehr Guss verkauft werden konnten. So konnte der Umsatz im Vergleich zu 2021 um 526T€ auf 5.919T€ gesteigert werden. Der Mehrumsatz begründet sich auch durch die Einnahmen aus dem ab 01.04.2022 eingeführten Strom- und Gasteuerungszuschlag, deren Einführung im Zuge der extrem gestiegenen Energiekosten in 2022 notwendig wurde. Dennoch liegt der Umsatz noch deutlich unter dem vor-Corona-Niveau (2019: 6.613T€).

Hauptgrund hierfür ist der für das Jahr 2022 zu geringe Auftragseingang, obwohl das Jahr 2022 mit sehr starken Auftragseingängen im 1. Quartal begonnen hat. Nicht zuletzt als Folge des Ausbruchs des Ukraine Krieges ging der Auftragseingang ab Mai 2022 jedoch sehr stark zurück und konnte sich erst im September wieder auf hohem Niveau stabilisieren, wobei der neue Auftragseingang erst zu Erlösen im kommenden Geschäftsjahr führen wird

Insgesamt ergab sich ein Auftragseingang im Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 7.840T€ (VJ.: 5.627T€). Dies entspricht einem Zuwachs von 39%. So verbesserte sich der Auftragsbestand am 31.12.2022 auf 3.701 T€ im Vergleich zu 1.647 T€ zum Vorjahreszeitpunkt. Diese erfreuliche Entwicklung stimmt optimistisch für das Jahr 2023.

Ertragslage

Die konsolidierte Gesamtleistung in 2022 stieg um 38,3% auf 7.630T€ (VJ.: 5.516T€). Zu berücksichtigen ist hier ein einmaliger Sondereffekt in Höhe von 1.250T€ aus dem Verzicht der BAUER Maschinen GmbH auf Rückzahlung des Gesellschafterdarlehens, was Kaufbedingung bei der Veräußerung der Gesellschaft an die Callista Asset Management 17 GmbH war.

Diese Effekte sind maßgeblich dafür, dass das Geschäftsjahr 2022 mit einem EBT von 307T€ abgeschlossen werden konnte. Das rein operative Betriebsergebnis ohne Sonderertrag beläuft sich hingegen nur auf einen Jahresfehlbetrag von 943T€ (VJ.: 785T€).

Die Ergebnisverschlechterung aus dem operativen Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um 158T€ resultiert aus folgenden Effekten:

• gestiegene Personalkosten um 510T€ wegen Tarifanpassungen in 2022 an den Mindestlohn von 12€ pro Stunde

• gestiegener Materialaufwand um 446T€ wegen Kostensteigerungen bei fast allen RHB Stoffen und bezogenen Leistungen, besonders auch bei den Materialien, die nicht durch Teuerungszuschläge an den Kunden weitergegeben werden konnten

• sonstige betriebliche Aufwendungen weiterhin auf zu hohem Niveau wegen hoher Instandhaltungsaufwendungen und Aufwendungen für die Besetzung von Führungspositionen

Vermögens- und Finanzlage

Durch die an die Veräußerung der Olbersdorfer Guß GmbH geknüpften Bedingungen hat sich die Eigenkapitalbasis der Olbersdorfer Guß GmbH per 31.12.2022 extrem verbessert. Die Summe des Eigenkapitals erhöhte sich von 728T€ per 31.12.21 auf 7.890T€ per 31.12.22. Bei einer Bilanzsumme von 8.578T€ per 31.12.22 entspricht dies einer Eigenkapitalquote von 92,0%.

Die Olbersdorfer Guß GmbH wurde zum Zeitpunkt der Veräußerung an die Callista Asset Management 17 GmbH komplett entschuldet und mit Kapital von insgesamt 1.550T€ zur Finanzierung des laufenden Geschäfts und von Investitionen durch die BAUER Maschinen GmbH ausgestattet. Damit steht die Gesellschaft finanziell auf sehr soliden Füßen. Die Liquidität ist aus heutiger Sicht für das Jahr 2023 und darüber hinaus gesichert.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens -, Finanz - und Ertragslage sind seit dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.

Personal

Zum Stichtag 31.12.2022 waren bei der Olbersdorfer Guß GmbH 90 Arbeitnehmer (VJ: 88) davon 2 Azubis beschäftigt. Bei 13 Abgängen (4 Verrentungen, 4 Eigenkündigung, 5 arbeitgeberseitigen Kündigungen) wurden in 2022 15 neue Mitarbeiter eingestellt.

Mit Wirkung zum 01. Januar 2022 wurden die Löhne und Gehälter im Durchschnitt um ca. 8% und zum 31.10.22 um weitere durchschnittlich 8% aufgrund der Anpassung an den Mindestlohn erhöht.

Im Bereich der Qualifizierung unserer Mitarbeiter wurde ein gewerblicher Mitarbeiter in 2022 zum zertifizierten Schweißer ausgebildet. Dafür wurden 6.900 Euro ausgegeben.

Im 2. Halbjahr 2022 wurde bis Jahresende 2022 wegen starker Unterauslastung der Produktion Kurzarbeit bei ca. 20 Prozent der Belegschaft für durchschnittlich 3 Tage pro Monat gefahren.

Investitionen und Instandhaltung

Das Investitionsprogramm musste in 2022 unterbrochen werden. Dies hing mit der Ankündigung der BAUER Maschinen GmbH im Mai 2022 zusammen, dass der Gesellschafter beabsichtigt, die Olbersdorfer Guß GmbH zu veräußern. Seitdem durchlief die OG einen umfangreichen Due Dilligence Prozess, wodurch die übrigen Investitionen aufgeschoben wurden.

Jedoch wurden erforderliche Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen an technischen Einrichtungen, Anlagen und Maschinen sowie Gebäuden durchgeführt, darunter die Ertüchtigung einer Strahlanlage sowie des Ausleerplattenbandes (Stetigförderer). Allein für Reparaturmaterial wurden in 2022 103T€ ausgegeben, für Instandhaltung und Reparatur insgesamt 206T€ (VJ: 160T€).

Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2022 konzentrierten sich die Aktivitäten in Forschung und Entwicklung auf folgende Schwerpunktthemen:

• Optimierung der Funktionalitäten des elektronischen Schmelzberichts zur Dokumentation der Prozessführung und zur Erhöhung der Analysentreffsicherheit

• Technologie-Optimierungen an ausgewählten Produkten und Teilefamilien zur Reduzierung des Nacharbeitsaufwandes

• weitere Implementierung des ERP-Systems sd-soft zur Verbesserung der Transparenz der Produktion (Rückmeldungen, Bestandsführung, Materialverbrauchserfassung etc.)

Qualitäts - und Energiemanagement

Durch die DEKRA Stuttgart wurden das Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens nach ISO 9001:2015 und das Energiemanagementsystem nach ISO 50001:2018 zertifiziert.

Die Gesellschaft verfügt darüber hinaus über die Zulassung als Q1-Lieferant der Deutsche Bahn AG und hat die durch die DB vorgenommenen Auditierungen zur Aufrechterhaltung der "Herstellerbezogenen Produktqualifikationen" (HPQ) sowohl für die "Fertigung von Produkten für Schienenfahrzeuge" als auch zur "Fertigung von Produkten für den Oberbau" erfolgreich durchlaufen.

Des Weiteren erfolgte durch den TÜV Süd eine Überprüfung gemäß DIN EN ISO 3834-2 der schweißtechnischen Voraussetzungen zur "Fertigung von Einzelteilen und Baugruppen" nach DIN EN 15085 zur Aufrechterhaltung des Zertifikats, welche erfolgreich absolviert wurde.

Ausblick sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Leider ist zu Beginn des Jahres 2022 neben der zu diesem Zeitpunkt ohnehin noch immer vorherrschenden Unsicherheit durch die Pandemie mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein weiterer noch folgenschwererer Krisenherd hinzugekommen.

Die damit ausgelösten Folgen hatten extreme Auswirkungen auf die internationalen Handelsbeziehungen und führten zu einer Vielzahl von Problemen (Explosion der Energie- sowie nahezu aller anderen Preise für Rohstoffe, betriebstypische Hilfsmaterialien, Dienstleistungen, etc.). Im weiteren Verlauf führte dies zu einer wachsenden Inflation, die wiederum in deutlich steigenden Lohnforderungen mündete, den Abriss von Lieferketten und daraus resultierend Beschaffungsproblemen, u. v. a. m.

Themen, wie der Klimaschutz und der damit einhergehende notwendige Umbau ganzer Wirtschaftszweige (Automobilindustrie, Energiewirtschaft, etc.), die die produzierenden Bereiche der Volkswirtschaft ohnehin schon vor große Herausforderungen gestellt hatte, traten vorerst in den Hintergrund, denn es galt in erster Linie die Produktion aufrecht zu erhalten und den gestiegenen Kosten zu begegnen.

Durch die Bundesregierung mussten auch für die produzierenden Unternehmen einige wichtige Hilfspakete (Stichwort: Strom- und Gaspreisbremse, u. a.) auf den Weg gebracht werden, um vor allem energieintensiven Branchen, wie der Gießereiindustrie, eine Überlebenschance zu bieten.

Mit Blick auf das Jahr 2023 lässt sich für die deutschen Gießereien festhalten, dass sich die Geschäftserwartungen in Anbetracht der derzeit vorherrschenden Rahmenbedingungen, u. a.

• Rohstoff- und Energiepreise zwar auf hohem Niveau, aber stagnierend

• Energieversorgungslage durch gefüllte Gasspeicher und eine wachsende Zahl von LNG-Terminals auf absehbare Zeit gesichert

• Konjunkturaussichten, die von leichtem Wachstum und keiner Rezession mehr ausgehen

• Zinspolitik der EZB zur Eindämmung der Inflation

durchaus verbessert haben, wenn gleich mehr als die Hälfte der Unternehmen im Gegensatz zum Vorjahr eher pessimistisch als optimistisch in die Zukunft blickt.

Neben all diesen Themen sah sich die Olbersdorfer Guß GmbH ab Mitte des Jahres 2022 mit der Thematik konfrontiert, dass der damalige Gesellschafter, die Bauer Maschinen GmbH in Schrobenhausen, die Entscheidung getroffen hatte das Unternehmen zu verkaufen. Der Transaktionsprozess, der etwa Mitte Mai 2022 eingeleitet wurde und erhebliche managementseitige Kapazitäten band, konnte zum Jahresende und mit Wirksamkeit ab 01.01.2023 erfolgreich abgeschlossen werden.

Im Ergebnis dieser gesellschaftsrechtlichen Neuausrichtung plant das Unternehmen für das kommende Geschäftsjahr einen Umsatz von 7,0 Mio. € sowie eine Verbesserung des operativen Ergebnisses, wobei die Gewinnschwelle in 2023 wahrscheinlich noch nicht erreicht werden kann. Ursache sind die bereits genannten massiven Kostensteigerungen sowie das Zurückstellen wichtiger Investitionen in die Modernisierung der Fertigungstechnik.

Die Anhebung des Mindestlohnes auf 12,00€/h ab 01.10.2022 führte zu einer weiteren Mehrbelastung im Personalaufwand und muss über Produktivität und Innovation ebenso kompensiert werden, wie steigende Aufwendungen für Klima- und Umweltschutz (Stichwort: Energieeffizienz)

Die daraus resultierenden Mehrkosten können in dem auch künftig komplizierten Marktumfeld, wenn überhaupt, nur anteilig an die Kunden weitergegeben werden.

Was die aktuelle Marksituation angeht, so verfügt das Unternehmen zu Jahresbeginn über einen sehr guten, überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand sowohl bei den Sphäro-, als auch bei den Stahlgusswerkstoffen. Im Laufe des Jahres 2022 ist es gelungen einige wichtige Vertriebsprojekte zu gewinnen, die uns optimistisch in die Zukunft blicken lassen. Des Weiteren arbeiten wir an der Einführung neuer Werkstoffe zur Erweiterung unseres Kunden-, Produkt- und Werkstoff-Portfolios. Möglichkeiten der Eruierung von Synergie-Effekten aus der Zusammenarbeit mit weiteren Partnern der neuen Unternehmensgruppe werden zurzeit geprüft.

Positive Signale für das Jahr 2023 kommen vor allem aus dem Maschinenbau, wo das Unternehmen mit weiteren Umsatzsteigerungen rechnet. Auch der Mining-Bereich hat zwischenzeitlich wieder steigende Auftragseingänge zu verzeichnen. Darüber hinaus konnte der seit vielen Jahren bestehende Rahmenvertrag mit der Deutschen Bahn AG um ein weiteres Jahr verlängert werden.

Mit einem breiten Kundenstamm, langjährigen Kundenbindungen und der Produktvielfalt besteht auch künftig eine gute Basis, um auf Auftragsschwankungen angemessen reagieren zu können. Den steigenden Kundenanforderungen an kürzere Lieferzeiten bei gleichzeitig geringeren Bestellmengen muss durch Flexibilität und verbesserter Produktivität Rechnung getragen werden. Gleichsam ist mit der bewährten Qualität der Produkte und einer hohen Termintreue die Kundenzufriedenheit weiter zu erhöhen.

Olbersdorf, den 15. Februar 2023

Olbersdorfer Guß GmbH

Dr. Frank Göttert, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	4.089.873,71	4.430.396,55
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	116.944,00	150.417,00
II. Sachanlagen	3.972.929,71	4.279.979,55
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.891.063,00	1.705.039,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.876.385,00	2.126.532,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.897,00	202.930,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	37.584,71	245.478,55
B. Umlaufvermögen	4.485.000,01	2.266.257,75
I. Vorräte	2.320.516,37	1.782.648,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.548.651,47	483.292,47
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.105.464,09	79.763,04
2. sonstige Vermögensgegenstände	443.187,38	403.529,43
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	615.832,17	316,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.257,50	9.982,56
Aktiva	8.578.131,22	6.706.636,86
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	7.889.659,42	728.153,97
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Kapitalrücklage	9.703.320,15	2.848.320,15
III. Gewinnrücklagen	254.052,25	254.052,25
IV. Verlustvortrag	2.399.783,02	1.615.187,03
V. Jahresüberschuss	306.505,45	-784.595,99
B. Rückstellungen	107.325,40	100.202,00
C. Verbindlichkeiten	581.146,40	5.878.280,89
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		5.424.901,74
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.830,83	818,38
3. sonstige Verbindlichkeiten	574.315,57	452.560,77
Passiva	8.578.131,22	6.706.636,86

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	4.630.744,45	2.959.765,39
2. Personalaufwand	2.998.671,89	2.488.276,15
a) Löhne und Gehälter	2.477.657,65	2.060.377,40
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	521.014,24	427.898,75
3. Abschreibungen	476.330,39	433.164,13
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	476.330,39	433.164,13
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	659.422,89	637.838,88
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	60,00	3.925,14
davon aus verbundenen Unternehmen	60,00	3.925,14
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	174.444,51	173.515,42
davon an verbundene Unternehmen	29.287,50	1.423,17
7. Ergebnis nach Steuern	321.934,77	-769.104,05
8. sonstige Steuern	15.429,32	15.491,94
9. Jahresüberschuss	306.505,45	-784.595,99

Anhang 2022

Olbersdorfer Guß GmbH, Olbersdorf

I. Allgemeine Angaben

Die Olbersdorfer Guß GmbH (im Folgenden kurz "OG" oder "Gesellschaft") ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB mit Registrierung am Amtsgericht Dresden unter HRB 1226.

Der Sitz der Gesellschaft ist Olbersdorf.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des GmbH-Gesetzes in der aktuell gültigen Fassung aufgestellt. Dabei wurde teilweise von den größenabhängigen Erleichterungen Gebrauch gemacht.

Soweit Angaben wahlweise in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang vorgenommen werden können, erfolgen diese Angaben überwiegend im Anhang.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die im Vorjahr angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden beibehalten. Die sich aus den gesetzlichen Änderungen ergebenden Auswirkungen auf den Jahresabschluss sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden in der nachfolgenden Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angegeben.

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um erhaltene Investitionszuschüsse und planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Der Umfang der Anschaffungskosten entspricht § 255 Abs. 1 HGB. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten für Material und Lohn sowie anteilig angemessene und notwendige Gemeinkosten. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der linearen Methode auf der Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich bei allgemein verwendbaren Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens an der steuerlich anerkannten Nutzungsdauer orientiert, vorgenommen.

Abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens, deren Anschaffungs- und Herstellungskosten nicht mehr als 800,00 € betragen, werden im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben.

Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der wesentlichen Gruppen des Anlagevermögens sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

	Jahre
Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten inclusive Außenanlagen	15 - 40
Technische Anlagen und Maschinen	8 - 10
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5 - 10

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Bewertung der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse erfolgte zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB. In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten und auch angemessene Teile der auf den Herstellungsprozess entfallenden Gemeinkosten einbezogen. Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht einbezogen. Bei der Bewertung der Vorräte wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf den Nettobetrag der Forderungen berücksichtigt.

Kassenbestände sind zum Nennwert bilanziert.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Latente Steuern werden auf Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz ermittelt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Bei der Ermittlung der aktuellen latenten Steuern werden auch steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Von dem Wahlrecht des aktiven latenten Steuerüberhangs aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen die Gesellschafterin, BAUER Maschinen GmbH, in Höhe von 55 T€ (VJ: 80 T€). Zudem ist eine Forderung gegen die Gesellschafterin in Höhe von 1.050 T€ als sonstige kurzfristige finanzielle Forderung eingestellt worden, die im Zusammenhang mit der Veräußerung der OG von der BAUER Maschinen GmbH an die Callista Asset Management 17 GmbH, München steht. Das Vollzugsdatum dieser Transaktion ist der 01.01.2023. Ab diesem Datum gehen 100% der Anteile der OG auf die Callista Asset Management 17 GmbH über, womit zu diesem Termin ein Eigentümerwechsel vollzogen wird. Die eingestellte Forderung gegenüber BAUER Maschinen GmbH, der Gesellschafterin bis 31.12.2023, gilt als Kapitalausstattung der OG für das Jahr 2023 und darüber hinaus und ist Vertragsbestandteil des Kaufvertrages zwischen der BAUER Maschine GmbH und der Callista Asset Management 17 GmbH. Der Betrag von 1.050 T€ wurde an die OG am 03.01.2023 überwiesen.

Die Anteile am Stammkapital wurden notariell am 19.12.2022 von der BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, an die Callista Asset Management 17 GmbH, München zu 100 % dinglich veräußert. Das Vollzugsdatum wurde auf den 01.01.2023 festgelegt. Seither ist die Callista Asset Management 17 GmbH zu 100% Eigentümer der OG.

Die Kapitalrücklage erhöht sich per 31.12.22 auf 9.703 T€ (VJ: 2.848 T€). Dies resultiert ebenfalls aus dem Kaufvertrag zur Transaktion der OG von der BAUER Maschinen GmbH an die Callista Asset Management 17 GmbH. Im Einzelnen wurden die Finanzverbindlichkeiten gegenüber der Commerzbank zum Stichtag 21.12.22 mit 5.305 T€ in Eigenkapital gewandelt und eine zusätzliche Einzahlung in die Kapitalrücklage von 500 T€ per 21.12.22 geleistet. Die o.g. Forderung in Höhe von 1.050 T€ an die BAUER Maschinen GmbH gilt ebenfalls als Erhöhung der Kapitalrücklage.

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen:

	31.12.2022 T€	31.12.2021 T€
Ausstehende Eingangsrechnungen	46	42
sonstige Personalrückstellungen	16	19
Prüfungs- und Beratungskosten	14	7
Beiträge zur Berufsgenossenschaft	20	17
Übrige	11	15
	107	100

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2022
	Summe	Restlaufzeit
	T€	1 Jahr T€	> 1 Jahr < 5 Jahre T€	davon > 5 Jahre T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
aus Lieferungen und Leistungen	348	348	0	0
gegenüber verbundenen Unternehmen	7	7	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	226	226	0	0
	581	581	0	0

	31.12.2021
	Summe	Restlaufzeit
	T€	1 Jahr T€	> 1 Jahr < 5 Jahre T€	davon > 5 Jahre T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.425	0	5.425	0
aus Lieferungen und Leistungen	276	276	0	0
gegenüber verbundenen Unternehmen	1	1	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	177	177	0	0
	5.879	454	5.425	0

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit 7 T€ (VJ: 1 T€) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Intercompany Darlehenszinsen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern aus Arbeitsentgelt 156 T€ (VJ: 135 T€), Umsatzsteuerverbindlichkeiten 46 T€ (VJ: 22 T€), Lohn- und Kirchensteuer 23 T€ (VJ: 17 T€).

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse nach Absatzgebieten und Erzeugnissen gliedern sich wie folgt:

	Inland		Ausland		Gesamt
	2022 T€	2021 T€	2022 T€	2021 T€	2022 T€	2021 T€
Stahlguss	3.447	2.635	432	298	3.879	2.933
Kugelgraphitguss	1.633	1.815	159	276	1.792	2.091
Erlöse aus Vermietung	3	2	0	0	3	2
Andere Leistungen	242	350	25	33	267	383
Abzüglich Skonto	-22	-16	0	0	-22	-16
	4.786	4.786	607	607	5.919	5.393

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten einen Sonderertrag in Höhe von 1.250 T€, der auf den Verzicht der Gesellschafterin, BAUER Maschinen GmbH, auf die Rückzahlung des per 23.12.2022 in gleicher Höhe bestehenden Gesellschafterdarlehens mit Verzichtserklärung vom 23.12.2022 zurückgeht. Dieser Sachverhalt steht ebenfalls in Verbindung mit der Transaktion der OG auf die Callista Asset Management 17 GmbH.

V. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen sowie offenen Bestellungen in Höhe von 44 T€ (VJ: 67 T€), welche mit 0 T€ (VJ: 0 T€) auf verbundenen Unternehmen entfallen.

Die Gesellschaft beschäftigte im Durchschnitt 88 Arbeitnehmer (VJ: 86), davon 66 gewerblich Tätige (VJ: 64) und 22 Angestellte (VJ: 22).

Alleiniger Geschäftsführer der OG war im Geschäftsjahr 2022 Herr Dr.-Ing. Frank Göttert, Gera. Von der Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird mit Bezug auf § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Auf die Angaben zu den Honoraren des Abschlussprüfers der Gesellschaft wurde verzichtet.

Die Geschäftsanteile an der Gesellschaft wurden notariell am 19.12.2022 zu 100 % von der BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen an die Callista Asset Management 17 GmbH, München dinglich veräußert. Das Vollzugsdatum wurde auf den 01.01.2023 festgesetzt. Bis 31.12.2022 war die BAUER Maschinen GmbH somit zu 100% Eigentümerin der OG. Die Mehrheit der Anteile an diesem Unternehmen wird durch die BAUER AG, Schrobenhausen, gehalten, die im Handelsregister beim Registergericht Ingolstadt unter der Nummer HRB 101375 eingetragen ist.

Der Jahresabschluss der Olbersdorfer Guß GmbH sowie der Konzernabschluss der BAUER AG werden beim Bundesanzeiger bekannt gemacht und sind unter www.ebundesanzeiger.de erhältlich. Für den kleinsten Konsolidierungskreis auf Ebene der BAUER Maschinen GmbH, Schrobenhausen, wird kein gesonderter Konzernabschluss erstellt.

Nach dem Abschlussstichtag sind keine weiteren Vorgänge eingetreten, die für die Gesellschaft eine i.S.d. § 285 Nr. 33 HGB besondere Bedeutung haben.

Die Geschäftsführung empfiehlt, den Gewinn unter Aufrechnung der Verlustvorträge auf neue Rechnung vorzutragen.

Olbersdorf, den 01. Februar 2023

Dr.-Ing. Frank Göttert, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	182.430,09	4.504,38	0,00	0,00	186.934,47
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.149.561,85	36.000,00	0,00	239.022,84	3.424.584,69
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.106.097,24	57.361,59	1,00	0,00	8.163.457,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	771.060,23	6.814,58	1,00	0,00	777.873,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	245.478,55	31.129,00	0,00	-239.022,84	37.584,71
	12.272.197,87	131.305,17	2,00	0,00	12.403.501,04
	12.454.627,96	135.809,55	2,00	0,00	12.590.435,51

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	32.013,09	37.977,38	0,00	0,00	69.990,47
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.444.522,85	88.998,84	0,00	0,00	1.533.521,69
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.979.565,24	307.507,59	0,00	0,00	6.287.072,83
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	568.130,23	41.846,58	0,00	0,00	609.976,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.992.218,32	438.353,01	0,00	0,00	8.430.571,33
	8.024.231,41	476.330,39	0,00	0,00	8.500.561,80

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	116.944,00	150
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.891.063,00	1.705
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.876.385,00	2.127
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.897,00	203
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	37.584,71	245
	3.972.929,71	4.280
	4.089.873,71	4.430

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.09.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Olbersdorfer Guß GmbH, Olbersdorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Olbersdorfer Guß GmbH, Olbersdorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Olbersdorfer Guß GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Meiningen, 15. Februar 2023

Optimum Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Frank, Wirtschaftsprüfer