Vogtländisches Kabelwerk GmbH

Plauen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2019 bis zum 30.06.2020

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020

der Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell

Der Konzern der Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen (nachfolgend "VOKA" oder "Gesellschaft" genannt), setzt sich aus den folgenden Gesellschaften zusammen:

Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligungsquote
Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen	Konzernmutter
Kabelproduktion Falkenstein GmbH, Falkenstein	100 %
KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Brockum	100 %
M/s. Cableteam FZE, Dubai	100 %

In den Konzernabschluss der VOKA werden die Kabelproduktion Falkenstein GmbH und die KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Die zu 100% direkt von der VOKA gehaltene Beteiligung an M/s. Cableteam FZE, Dubai, wird wegen untergeordneter Bedeutung nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen.

Die VOKA und die Kabelproduktion Falkenstein GmbH sind an ihren Produktionsstandorten in Plauen und in Falkenstein im Bereich der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Starkstromkabeln und -leitungen, Fernmeldeleitungen und Datenkabeln sowie Steuerleitungen, Schalt- und Spezialkabeln tätig. Der auf die VOKA entfallende Umsatz beläuft sich auf insgesamt TEUR 103.855 und damit auf 95,6 % des gesamten Konzernumsatzes.

Bei der KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung handelt es sich um ein im Bereich Recycling tätiges Unternehmen. Die Gesellschaft war ursprünglich an ihren beiden Standorten in Brockum und Plauen tätig. Der Standort in Brockum wurde jedoch im Geschäftsjahr 2018/2019 stillgelegt. Seitdem agiert die KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung ausschließlich am verbliebenen Standort in Plauen. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft besteht im Wesentlichen in der Zerlegung und Aufarbeitung von Kabelschrott.

Der auf die KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung entfallende Umsatz beläuft sich auf lediglich TEUR 4.755 bzw. 4,4 % des Konzernumsatzes. Die Zahlen verdeutlichen, dass die Geschäftstätigkeit der VOKA damit die größte Bedeutung für den gesamten Konzern hat. Die Geschäftsentwicklung wird folgerichtig insbesondere durch die Entwicklung der Elektro- und Telekommunikationsbranche beeinflusst. Bei unseren folgenden Ausführungen beziehen wir uns daher im Wesentlichen auf die Entwicklung der VOKA und der damit einhergehenden Geschäftstätigkeit.

2. Forschung und Entwicklung

Der Konzern tätigt insbesondere im Kabelbereich eigene Produktentwicklungen. Die Entwicklungstätigkeit konzentriert sich dabei auf die kontinuierliche Qualitätsverbesserung der Produkte und Produktionsabläufe. Wir sind bestrebt, unseren hohen technischen Standard durch permanente Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zu erhalten und auszubauen, um am Weltmarkt weiterhin konkurrenzfähig sein zu können. Wir verzichten auf quantitative Angaben zum Faktoreinsatz und zu den Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, da diese Informationen für den verständigen Adressaten nicht wesentlich sind. Wesentliche Leistungen Dritter für Forschungs- und Entwicklungszwecke wurden im Berichtsjahr nicht in Anspruch genommen. Wesentliche Veränderungen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

3. Qualitätsmanagement, Umwelt und Personal

Qualität ist für uns ein vorrangiges Ziel und ein dynamischer Prozess. Daher arbeiten wir in allen Geschäfts- und Fertigungsprozessen entsprechend nationaler und internationaler Zertifizierungen und Zulassungen. Dahinter steht ein entsprechendes Qualitätsmanagement, um die Weiterentwicklung der Prozesse gerade in qualitativer Hinsicht zu gewährleisten. Unser hohes Qualitätsniveau während der gesamten Wertschöpfungskette wird durch interne und externe Audits regelmäßig überprüft und bestätigt.

Wir denken und handeln nachhaltig und zukunftsorientiert. Deshalb planen und arbeiten wir so, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird. Die Herstellung von Kabeln ist rohstoff- und energieintensiv und hat deshalb einen großen Einfluss auf die Umwelt. Aus diesem Grund ist die Schonung der Ressourcen bzw. ein verantwortungsvoller Umgang mit Energie und Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil unserer Philosophie. Das Energiemanagement ist ebenso wie das Umweltmanagement, die Qualitätssicherung und der Arbeitsschutz in das integrierte Managementsystem eingebettet. Ein wesentliches Ziel des Energiemanagementsystems ist die Reduktion des Energieaufwands durch unterschiedliche Maßnahmen. Dabei werden die Prozesse laufend überprüft, bewertet und kontinuierlich verbessert. Als traditioneller Hersteller von Kabeln und Leitungen fühlen wir uns dem Umweltschutz ganzheitlich verpflichtet, d.h. wir berücksichtigen Umweltaspekte sowohl bei unseren Produkten als auch bei deren Herstellung in unseren Werken. Dabei verfolgen wir das Ziel, durch kontinuierliche Verbesserung im Umweltschutz die nachteiligen Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die natürliche Umgebung im Rahmen des wirtschaftlich Machbaren möglichst gering zu halten. Unsere Umwelterklärung gilt für unsere Produkte und unsere Fertigungsstätte in Plauen.

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2019/2020 im Quartalsmittel 277 Mitarbeiter (Vorjahr: 289) beschäftigt. Enthalten in der Zahl sind 245 Beschäftigte im gewerblich-technischen Bereich sowie 32 technische bzw. kaufmännische Angestellte. Die Zahl der Beschäftigten ist im Geschäftsjahr 2019/2020 gegenüber 2018/2019 um 12 Personen gesunken. Die personelle und fachliche Struktur der Organisation wird den jeweiligen Marktbedingungen schnell und flexibel angepasst und bildet die Grundlage zur Erfüllung der Konzernziele. Durch regelmäßige Schulungen wird die kontinuierliche Fortbildung der Mitarbeiter gewährleistet. Durch die Leiter der Struktureinheiten und der Personalleitung wird der Schulungsbedarf der mit fach- und qualitätsrelevanten Aufgaben betrauten Mitarbeiter ermittelt und daraus ein Schulungsprogramm für den Konzern abgeleitet. Grundlage für dieses Schulungsprogramm sind die sich verändernden Kundenanforderungen, technische Regeln, der aktuelle Stand der Technik, eigene Entwicklungen von Produkten, Vorschriften der Arbeitssicherheit sowie des Brandschutzes, die entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich machen können. Dieses Schulungsprogramm kann sowohl interne als auch externe Schulungen enthalten. Darüber hinaus haben die zuständigen Leiter die Übereinstimmung des Ausbildungsniveaus ihrer Mitarbeiter mit den Anforderungen der einzelnen Arbeitsplätze ständig zu überwachen und den daraus abgeleiteten Schulungsbedarf anzumelden.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entsprechend einer Pressemitteilung vom 15. Januar 2020 des Statistischen Bundesamtes war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2019 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,6 % höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist somit in zehn aufeinander folgenden Jahren gewachsen. Dies ist die längste Wachstumsphase im wiedervereinten Deutschland. Das Wachstum hat in 2019 weiter an Schwung verloren. In den beiden Vorjahren war das preisbereinigte BIP deutlich stärker gestiegen, 2017 um 2,5 % und 2018 um 1,5 %. Verglichen mit dem Durchschnittswert der letzten 10 Jahren von +1,3 % ist die deutsche Wirtschaft 2019 deutlich schwächer gewachsen. Nach vorläufigen Schätzungen war die globale Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr 2020 um 6 % niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wegen der Coronavirus-Pandemie und den dadurch veranlassten Infektionsschutzmaßnahmen hat es in den großen Industrienationen massive Einbußen beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegeben. Konjunkturexperten veranschlagen für die Eurozone einen BIP- Rückgang um etwa 9 %. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft des Währungsraums, lassen vorliegende Daten auf ein Minus von etwa 7 % schließen. Die niederländische Wirtschaft dürfte um ca. 6 % geschrumpft sein. In Großbritannien und den USA hat sich das BIP um schätzungsweise 8 % bzw. 5 % verringert.

Wie bereits in der Berichterstattung zum Geschäftsmodell dargestellt, wird die Geschäftsentwicklung insbesondere durch die Entwicklung der Elektro- und Telekommunikationsbranche beeinflusst. Entsprechend einer Pressemitteilung vom 10. Februar 2020 des Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) belief sich der aggregierte Branchenumsatz im gesamten Jahr 2019 auf vorläufig 190,5 Mrd. €. Das entsprach einem Minus von 1,5 % im Vergleich zu 2018. Die Inlandserlöse reduzierten sich hier um 2,2 % auf 89,7 Mrd. €, die Auslandserlöse um 0,9 % auf 100,8 Mrd. €. Das Geschäft mit Kunden aus der Eurozone und Partnern aus Drittländern ging gleich stark zurück. Der Rückgang belief sich auf jeweils minus 1,0 % auf 36,9 Mrd. € bzw. minus 0,9 % auf 63,9 Mrd. €. Entsprechend einer Pressemitteilung vom 10. August 2020 des ZVEI blieben die Auftragseingänge im gesamten ersten Halbjahr 2020 um 9,8 % hinter ihrem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Hier gaben die Inlandsbestellungen um 4,8 % und die Auslandsorders um 13,7 % nach. Die Aufträge aus der Eurozone gingen um 13,9 % zurück, die aus Drittländern um 13,6 %. In der ersten Jahreshälfte beliefen sich die aggregierten Branchenerlöse auf 85,5 Mrd. €, womit sie um 8,5 % niedriger lagen als im Vorjahr. Die Inlandserlöse gingen um 7,7 % auf 40,6 Mrd. € zurück, die Auslandserlöse um 9,1 % auf 44,9 Mrd. €. Mit Kunden aus dem Euroraum wurden im ersten Halbjahr 16,4 Mrd. € umgesetzt (-11,9 %). Die Erlöse mit Drittländern sanken um 7,5 % auf 28,5 Mrd. €. Ein Vorgang von wesentlicher Bedeutung im Kalenderjahr 2020 ist die weltweite Ausbreitung des Coronavirus. Zum Schutze der Bevölkerung erlassene Maßnahmen schränken öffentliches Leben und Wirtschaft stark ein. Ein vollständiges Ende dieser Einschränkungen ist noch nicht absehbar. Die Coronavirus-Pandemie hatte auch auf die Elektroindustrie erhebliche negative Auswirkungen. Entsprechend einer Pressemitteilung vom 04. Mai 2020 des ZVEI sind die Absatzaussichten der deutschen Elektroindustrie aufgrund der Corona-Krise weiter zurückgegangen. Das ergab eine Umfrage des ZVEI unter seinen Mitgliedsunternehmen. Im Rahmen der genannten Pressemitteilung weist der ZVEI darauf hin, dass bereits mehr als 90 % der relevanten Marktteilnehmer über nachlassenden Bestellungen berichten. Die Zahl derjenigen, die sogar von einbrechenden Aufträgen sprechen, beläuft sich entsprechend dem ZVEI auf knapp 50 %. Entsprechend dem ZVEI blieben mit durchschnittlich minus 14 % die Erwartungen zum Umsatzrückgang gleich. Nur die Hälfte der Unternehmen geht davon aus, die Verluste in absehbarer Zeit vollständig oder zumindest teilweise wieder aufholen zu können. Insgesamt ergaben sich für das Berichtsjahr negative gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen für den Konzern.

2. Geschäftsverlauf

Für das Geschäftsjahr 2019/2020 ergibt sich ein negativer Geschäftsverlauf. Ausschlaggebend ist dabei im Wesentlichen ein deutlicher Umsatzrückgang in Höhe von TEUR 40.260. Insgesamt hat der Konzern im Geschäftsjahr 2019/2020 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 108.611 (Vorjahr: TEUR 148.871). Die Umsatzerlöse entfallen zu TEUR 69.538 auf das Inland und zu TEUR 39.073 auf das Ausland. Die in den jeweiligen Geschäftsbereichen erzielten Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2019/2020	2018/2019
	in TEUR	in TEUR
Fernmelde-/Datenkabel	57.430	85.596
Kabel für die Industrie	14.811	19.487
Recycling (KME)	4.755	7.180
sonstige Erlöse	31.615	36.607
Summe Umsatzerlöse	108.611	148.870

Die Entwicklung verdeutlicht, dass der Konzern in dem für ihn wichtigen Geschäftsbereich der Fernmelde-/Datenkabel einen erheblichen Umsatzrückgang zu verzeichnen hat. Dieser Rückgang betrifft insbesondere den Fernmeldebereich. Ausschlaggebend war dabei ein deutlicher Nachfragerückgang der für uns wichtigen Telekommunikationsindustrie. Ursächlich ist der bereits in den Vorjahren deutlich zunehmende Wettbewerbsdruck aufgrund hoher Kapazitäten und einer Vielzahl an Marktteilnehmern. Die hohe Anzahl an Wettbewerbern führt zu einer Intensivierung des Preisdrucks und damit einhergehend zu einem Verdrängungswettbewerb. Insbesondere in Billiglohnländer ansässige Wettbewerber tragen weiterhin zu einer Erhöhung des Wettbewerbsdrucks bei. Darüber hinaus hat insbesondere der massive Nachfragerückgang eines für uns bis dato wichtigen Großkunden zu dem erheblichen Absatz- und Umsatzrückgang beigetragen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der besagte Großkunde während der massiven Phase der Coronavirus-Pandemie im 2. Halbjahr des Berichtsjahres zunächst die bis dato aufgebauten Bestände nutzte und keine neuen Bestellungen tätigte. Zudem ist zu beobachten, dass die für uns relevanten Kunden zunehmend auf die Verlegung von Glasfaserkabel und nicht auf die von der VOKA produzierten Kupferdatenkabel zurückgreifen. Dies stellt einen erheblichen Wettbewerbsnachteil aus unserer Sicht dar. Die genannten Gründe haben in ihrer Gesamtheit zu dem erläuterten massiven Umsatzrückgang beigetragen. Darüber hinaus wirkte sich der negative Ergebnisbeitrag der KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung besonders belastend aus. Das auf die genannte Gesellschaft entfallende negative Konzernteilergebnis belief sich auf TEUR -605 und trägt daher im Wesentlichen zum negativen Gesamtergebnis des Konzerns bei. Ausschlaggebend ist dabei ein gegenüber dem Vorjahr deutlicher Rückgang der Umsatzerlöse. Abschließend hat der Konzern im Berichtsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 274 (Vorjahr: Jahresüberschuss TEUR 1.614) realisiert. Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf die zuvor genannten Gründe zurückzuführen. In Bezug auf weitere für den Geschäftsverlauf maßgebliche Ergebniseffekte verweisen wir auf unsere Berichterstattung zur Ertragslage.

Im Hinblick auf die organisatorische Struktur, Standorte, Produktgruppen, Geschäftsprozesse, Absatzmärkte und die für das Geschäft relevanten externen Einflussfaktoren haben sich keine weiteren wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. In den Bereichen Arbeits- und Unfallschutz bzw. Berufsunfälle haben sich im Geschäftsjahr 2019/2020 ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse ergeben. Große Herausforderungen stellte an alle der Umgang und die Schutzmaßnahmen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie.

3. Lage

a) Ertragslage

Insgesamt ergibt sich für das Berichtsjahr eine negative Ertragslage. Der Konzern realisierte im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 108.611 (Vorjahr: TEUR 148.871). Unter Berücksichtigung einer Bestandsminderung in Höhe von TEUR 365 (Vorjahr: TEUR 846) ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr um TEUR 39.778 auf TEUR 108.246 gesunkene Gesamtleistung (Vorjahr: TEUR 148.024). Bei einer im Geschäftsjahr 2019/20 durchschnittlichen Anzahl an Mitarbeitern von 277 (Vorjahr: 289) ergibt sich eine im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunkene Gesamtleistung pro Mitarbeiter. Nach Berücksichtigung eines im Vergleich zum Vorjahr proportional gesunkenen Materialaufwands in Höhe von TEUR 90.279 (Vorjahr: TEUR 125.356) und der um TEUR 95 auf TEUR 820 leicht gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträge ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunkenes Rohergebnis in Höhe von TEUR 18.787 (Vorjahr: TEUR 23.393). Das entspricht einem Rückgang in Höhe von TEUR 4.606. Der leichte Rückgang des Personalaufwands um TEUR 490 auf TEUR 8.521 korrespondiert mit dem leichten Rückgang des Personalbestands. Der Rückgang im Bereich der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen ist im Wesentlichen auf eine im Vorjahr erfolgte außerplanmäßige Abschreibung auf geleistete Anzahlungen eines nicht mehr fertiggestellten ERP-Systems in Höhe von TEUR 427 zurückzuführen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist unter anderem auf einen umsatzbedingten Rückgang der Vertriebskosten und gesunkener Instandhaltungskosten zurückzuführen. Nach Berücksichtigung der Erträge aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 70 (Vorjahr: Steueraufwand TEUR 704) ergibt sich ein negatives Ergebnis nach Steuern in Höhe von TEUR 192 (Vorjahr: positives Ergebnis nach Steuern TEUR 1.696). Nach Abzug der sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 82) ergibt sich für das Berichtsjahr ein Konzerjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 274 (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss TEUR 1.614). Wesentliche Inflationseinflüsse auf die Entwicklung bedeutender Posten der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben.

b) Finanzlage

Die Finanzlage des Konzerns war im Berichtsjahr weiterhin stabil. Im Berichtsjahr erfolgten wie bereits im Vorjahr keine Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beliefen sich auf TEUR 778 (Vorjahr: TEUR 1.380). Diese betrafen mit TEUR 131 Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung, mit TEUR 632 Investitionen in noch im Bau befindliche technische Anlagen und Maschinen sowie mit TEUR 15 Investitionen in technische Anlagen und Maschinen. Am Abschlussstichtag bestanden keine wesentlichen Investitionsverpflichtungen. Die ausreichende Liquidität des Konzerns und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen waren während des gesamten Geschäftsjahres 2019/2020 sichergestellt. Die Konzerngesellschaften haben mit der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH, Menden, ein Kontokorrentverhältnis zum Zwecke der Verbuchung ihrer Geschäftsbeziehungen geschlossen. Der Saldo dieser Kontokorrentkonten können sowohl Schuld- als auch Forderungscharakter annehmen. Auf diesen Kontokorrentkonten werden insbesondere die von der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH an uns vergebenen Kredite bzw. die von uns vorgenommenen Geldanlagen erfasst. Die Geldanlage des gesamten Konzerns hat sich im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres um TEUR 2.480 auf TEUR 6.800 verringert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 6.718 (Vorjahr: TEUR 7.104). Dabei war die planmäßige Tilgung der Bankdarlehen zu jeder Zeit im Berichtsjahr gewährleistet. Im Berichtsjahr wurden keine neuen Bankdarlehen aufgenommen. Die Bankdarlehen dienen der Finanzierung von Investitionen in das Sachanlagevermögen. Weitere Änderungen von Kreditkonditionen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht ergeben. Wesentliche Veränderungen außerbilanzieller Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht ergeben. Die nachstehende Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der Geldströme:

	2019/2020	2018/2019
	in TEUR	in TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	474	3.566
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-593	-1.058
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.291	-6.141
Veränderung der Finanzmittel	-2.410	-3.633
Finanzmittel am Bilanzstichtag	6.979	9.389

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag entspricht der Summe aus dem Bilanzposten "Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" und den bei der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH angelegten Geldern. Eingetretene oder absehbare Liquiditätsengpässe liegen nicht vor. Darüber hinaus liegen keine Beschränkungen vor, die die Verfügbarkeit von Kapital beeinträchtigen können. Insgesamt ist die Finanzlage weiterhin als zufriedenstellend zu beurteilen.

In Bezug auf die Kapitalstruktur verweisen wir auf unsere Berichterstattung zur Vermögenslage.

c) Vermögenslage

Das Gesamtvermögen des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.614 auf TEUR 28.137 verringert. Die Konzern weist unter Berücksichtigung des gezeichneten Kapitals in Höhe von TEUR 3.000 und eines Konzernbilanzgewinns in Höhe von TEUR 8.739 ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 11.739 (Vorjahr: TEUR 13.513) aus. Der Rückgang des Eigenkapitals ist im Wesentlichen auf eine Gewinnausschüttung in Höhe von TEUR 1.500 auf Basis eines Gesellschafterbeschlusses vom 08. Juni 2020 zurückzuführen. Die weiterhin positiv ausgeprägte Eigenkapitalquote hat sich aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr von 41,3 % auf 41,7 % leicht erhöht. Der Konzern weist ein Fremdkapital von insgesamt TEUR 16.398 (Vorjahr: TEUR 19,238) aus. Davon entfallen rund TEUR 625 (Vorjahr: TEUR 1.369) auf langfristiges Fremdkapital in Form von langfristigen Mietkaufverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 62 sowie langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 563. Darüber hinaus umfasst das kurz- und mittelfristige Fremdkapital einen Betrag in Höhe von TEUR 15.773 (Vorjahr: TEUR 17.869) und ist damit um TEUR 2.096 gegenüber dem Vorjahr gesunken. Auf der Aktivseite ergibt sich im Bereich des Anlagevermögens ein Rückgang um TEUR 1.167 auf TEUR 7.782. Dieser Rückgang resultiert aus Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 778, denen im Berichtsjahr Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.768 sowie Abgänge zum Buchwert in Höhe von TEUR 177 gegenüberstehen. Im Bereich des kurz- und mittelfristig gebundenen Vermögens haben wir einen Rückgang um TEUR 3.451 auf TEUR 20.298 zu verzeichnen. Dieser resultiert im Wesentlichen aus dem in der Berichterstattung zur Finanzlage erläuterten Rückgang der bei der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH getätigten Geldanlage.

Die weiterhin insgesamt zufriedenstellende Kapitalstruktur des Konzerns schlägt sich in den herangezogenen Vermögensstrukturkennzahlen nieder:

Der Deckungsgrad A (Eigenkapital / Anlagevermögen) hat sich von 151,0 % auf 150,8 % nur leicht verringert. Unser Deckungsgrad B ((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagevermögen)) hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 160,8 % auf 158,9 % zwar ebenfalls verringert, ist aber weiterhin als positiv zu beurteilen. Die working Capital ratio (Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten) in Höhe von 128,7 % (Vorjahr 132,9 %) hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2018/19 leicht verringert, ist jedoch weiterhin als positiv zu beurteilen. Die Strukturkennzahlen verdeutlichen, dass unsere Kapitalstruktur auch weiterhin als zufriedenstellend einzustufen ist. Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips und den Regeln der verlustfreien Bewertung sind sämtliche erkennbaren Verluste über Abwertungen und Rückstellungen im Konzernabschluss berücksichtigt worden.

4. Steuerungsrelevante finanzielle Leistungsindikatoren

Zur wertorientierten Konzernsteuerung bedient sich der Konzern bedeutender Bilanz Liquiditäts- und GuV-Kennzahlen. Wie bereits im Vorjahr ziehen wir für Zwecke der erfolgsorientierten Steuerung das EBITDA und das EBIT als finanzielle Leistungsindikatoren heran. Das EBITDA, als erste wesentliche Steuerungsgröße, resultiert aus dem um das Finanzergebnis, die Ertragsteuern, die Abschreibungen und die außerordentlichen Ergebniseffekte bereinigten Jahresergebnis. In Bezug auf die genannten steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren haben wir zu Beginn des Geschäftsjahres separate Prognosewerte aufgestellt.

Das EBITDA für das Berichtsjahr ergibt sich wie folgt:

	2019/2020	2018/2019
	in TEUR	in TEUR
Jahresergebnis	-274	1.614
außerordentliche Aufwendungen	0	427
Ertragsteuern	-70	704
Abschreibungen	1.768	1.977
Cash-Flow vor Steuern	1.424	4.722
Zinsaufwendungen	179	300
EBITDA	1.603	5.022

Im Geschäftsjahr 2019/2020 betrug das EBITDA TEUR 1.603 und liegt damit um rund TEUR 3.419 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 5.022).

Das EBIT dient als zweite wesentliche finanzielle Steuerungsgröße. Es resultiert aus dem um Abschreibungen geminderten EBITDA.

	2019/2020	2018/2019
	in TEUR	in TEUR
EBITDA	1.603	5.022
Abschreibungen	-1.768	-2.404
EBIT	-165	2.618

Im Geschäftsjahr 2019/2020 betrug das EBIT TEUR -165 und liegt damit um rund TEUR 2.783 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 2.618).

Die für uns steuerungsrelevanten Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT haben sich entsprechend der Prognoseberichterstattung des Vorjahres deutlich verschlechtert. Ausschlaggebend ist dabei der bereits in der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf erläuterte Umsatzrückgang. Die negative Entwicklung wird auch bei Zugrundelegung der EBITDA- und EBIT-Margen deutlich. Die genannten Rentabilitätskennzahlen drücken aus, welches operative Ergebnis durch einen Jahresumsatz erzielt worden ist und ergeben sich aus dem Verhältnis von EBITDA bzw. EBIT zu den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres:

	2019/2020	2018/2019
	in %	in %
EBITDA-Marge	1,48	3,37
EBIT-Marge	-0,15	1,76

Die vom Finanz- und Steuerergebnis unabhängigen Rentabilitätskennzahlen verdeutlichen, dass sich die operative Ertragskraft gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechtert hat. In Bezug auf die Prognose für die von uns zugrunde gelegten finanziellen Leistungsindikatoren für das laufende Geschäftsjahr verweisen wir auf unsere Ausführungen im anschließenden Prognosebericht.

5. Steuerungsrelevante nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns ziehen wir keine nichtfinanziellen Leistungsindikatoren heran.

6. Gesamtaussage der Geschäftsführung zum Geschäftsverlauf und zur Lage des Konzerns

Für das Berichtsjahr ergibt sich ein negativer Geschäftsverlauf. Aufgrund stark rückläufiger Umsatzerlöse hat der Konzern im Berichtsjahr einen Jahresfehlbetrag erzielt. In Bezug auf die herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren verzeichnet der Konzern entsprechend seiner Prognose des Vorjahres eine deutliche Verschlechterung.

III. Prognosebericht

1. Voraussichtliche Entwicklung im Prognosezeitraum

Als Prognosezeitraum haben wir entsprechend DRS 20 einen Zeitraum von einem Jahr, gerechnet vom letzten Bilanzstichtag, zugrunde gelegt. Der Prognosezeitraum umfasste daher den Zeitraum vom 01. Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021. Für Zwecke der Prognose der von uns herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT bedienen wir uns der qualifiziert-komparativen Prognose. Absehbare Sondereinflüsse auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns nach dem Prognosezeitraum sind derzeit nicht ersichtlich.

Die Prognose unseres Geschäftsjahres 2020/2021 wird in einem erheblichen Maße durch die branchenspezifische Entwicklung der Elektro- und Telekommunikationsindustrie und durch die weltweite Ausbreitung des Coronavirus beeinflusst. Die wesentlichen Annahmen, auf denen der folgende Prognosebericht beruht, resultieren daher aus der voraussichtlichen Entwicklung der genannten Branche bzw. den derzeit noch nicht vollständig absehbaren Konsequenzen aus der Coronavirus-Pandemie.

Im Bereich der Telekommunikationsindustrie rechnen wir mit einem weiterhin schwierigen Marktumfeld im Prognosezeitraum. Die Umsätze in diesem Bereich werden sich voraussichtlich weiter reduzieren. Kupferkabel werden nach und nach durch LWL-Kabel ersetzt und in Neubaugebieten werden nahezu ausschließlich Glasfaserkabel verbaut. Im Bereich der Datenkabel rechnen wir im Prognosezeitraum demgegenüber mit einer im Vergleich zum Berichtsjahr positiveren Entwicklung. In diesem Zusammenhang erwarten wir einen Umsatzanstieg, da wir derzeit diesbezüglich einen hohen Auftragseingang verzeichnen. In Bezug auf die für uns wichtige Elektroindustrie weist der ZVEI in einem im Rahmen einer Pressemitteilung vom 09. September 2020 veröffentlichten Branchenausblick darauf hin, dass er vor allem aufgrund der Coronavirus-Pandemie für das laufende Kalenderjahr 2020 einen Rückgang des globalen Elektromarkts um 7 % und für 2021 einen Zuwachs um 6 % erwartet. Entsprechend der Prognose des ZVEI könnte der für uns wichtige europäische Elektromarkt im Kalenderjahr 2020 um 7 % zurückgehen und im kommenden Jahr 2021 um 6 % wachsen (EU: -8% bzw. +6%; Eurozone: -9% bzw. +7%). Im Hinblick auf den für uns wesentlichen deutschen Markt für elektrotechnische und elektronische Erzeugnisse ist entsprechend dem ZVEI in 2020 mit einem erneuten Rückgang um 9 % zu rechnen. In 2021 könnte es demgegenüber zu einem Zuwachs um 5 % kommen. Die Prognose verdeutlicht, dass die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie eventuell negative Konsequenzen auf die für uns wichtige Branche der Elektroindustrie und damit auch auf unseren Geschäftsverlauf im Prognosezeitraum haben kann. Während des bisherigen Prognosezeitraums ist der anhaltend intensive Wettbewerbsdruck in Form von hohen Kapazitäten und einer Vielzahl an Wettbewerbern aus Niedriglohnländern weiterhin spürbar. Allerdings erwarten wir entsprechend der positiven Prognose des ZVEI für das Kalenderjahr 2021 eine positive Entwicklung im 2. Halbjahr des Prognosezeitraums. Im Hinblick auf das Recyclinggeschäft der KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung erwarten wir eine deutliche Verbesserung der Ergebnissituation. Die Gesellschaft wird nach dem derzeitigen Stand der Prognose ein voraussichtlich ausgeglichenes Ergebnis erzielen und damit das Konzernergebnis deutlich weniger belasten.

Insgesamt gehen wir von einem mit dem Berichtsjahr vergleichbaren Umsatzniveau aus. Darüber hinaus werden wir im Prognosezeitraum voraussichtlich ein gegenüber dem Berichtsjahr leicht höheres und voraussichtlich wieder positives Konzernjahresergebnis realisieren. Für die zur Konzernsteuerung herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA erwarten wir ebenfalls ein gegenüber den Istwerten der Berichtsperiode leicht höheres Niveau. Die bisherige Entwicklung bis einschließlich Dezember 2020 und die voraussichtliche Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte des Prognosezeitraums bekräftigt die von uns prognostizierte leicht positive Entwicklung der herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren. Für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren verzichten wir mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns auf die Angabe von Prognosewerten.

2. Gesamtaussage der Geschäftsführung zu der Prognose von dem zu erwartenden Geschäftsverlauf und der Lage

Für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum erwarten wir eine im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019/2020 leicht verbesserte Ergebnissituation. Korrespondierend gehen wir von einem leichten Anstieg der von uns herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA aus. Diese Erwartungshaltung wird durch die bisherige Entwicklung der Monatsergebnisse bis einschließlich Dezember 2020 gestützt.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa sind aktuell maßgeblich durch die Coronavirus-Pandemie, insbesondere durch die unterschiedlichen länderspezifischen Regelungen zur Pandemiebekämpfung und der nicht absehbaren ausreichenden Verfügbarkeit des Impfstoffes beeinflusst. Zum Schutze der Bevölkerung erlassene Maßnahmen schränken öffentliches Leben und Wirtschaft stark ein. Ein Ende dieser Einschränkungen ist nicht absehbar. Die finanziellen Auswirkungen auf unseren Konzern können wir derzeit nicht abschließend quantifizieren.

Ein weiteres wesentliches Risiko ergibt sich aus den sonstigen politischen Unwägbarkeiten. Hierzu gehören unter anderem die Themenbereiche Einigung zwischen der EU und der Türkei hinsichtlich der Flüchtlingspolitik, Gestaltung der weiteren Beziehungen zu UK, der schwelende Zollstreit zwischen den USA und China, der Ölmachtkampf zwischen OPEC und Russland, die Unsicherheit über eventuelle Autozölle für den USA-Export sowie weitere weltpolitische Brennpunkte.

Ein wesentliches branchenspezifisches Risiko sehen wir unverändert in der Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung unserer in der Elektro- und Telekommunikationsindustrie tätigen Großkunden. Die Nachfrage nach unseren Produkten und damit auch unser Absatzrisiko sind unter anderem von der Entwicklung der jeweiligen Branche abhängig. Wie bereits in der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf erläutert, besteht unverändert das Risiko, dass Kunden die Fertigung von Kabeln verstärkt in Billiglohnländer nach Osteuropa bzw. in den asiatischen Raum verlagern. Inwieweit der Wettbewerbsdruck aus den genannten Regionen und damit auch das Risiko von Auftragsverlusten weiter zunehmen wird, lässt sich derzeit nicht mit Gewissheit abschätzen. Jedoch war während der vergangenen Geschäftsjahre beobachtbar, dass das genannte Risiko stets zunimmt. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass die für uns relevanten Kunden zunehmend auf die Verlegung von Glasfaserkabel und nicht auf die von der VOKA produzierten Kupferkabel zurückgreifen. Dies stellt ein erhebliches Umsatzrisiko aus Sicht des Konzerns dar.

Beschaffungsrisiken

Grundsätzlich ergeben sich auf der Beschaffungsseite Risiken aus dem derzeit starken Anstieg der Preise für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Insbesondere die Preise für den für uns wichtigen Rohstoff Kupfer haben sich seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie deutlich erhöht. Inwieweit dieses Risiko künftig weiter zunimmt, lässt sich derzeit nicht mit Sicherheit beurteilen. Grundsätzlich bestehen auch auf Seiten der Zulieferer die Gefahr von Insolvenzen und das Risiko von Engpässen im Bereich der Versorgung mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Der Konzern überwacht daher die Bonität ihrer Lieferanten regelmäßig und bedient sich zur Diversifikation des Risikos mehrerer Zulieferer. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und den damit einhergehenden Preiserhöhungen haben sich die Beschaffungsrisiken im Vergleich zum Vorjahr erhöht. In Bezug auf die Versorgung mit dem für uns wichtigen Rohstoff Kupfer sehen wir dennoch ein geringes Risiko im Prognosezeitraum.

Qualitätsrisiken

Wesentliche Risiken können sich aus nicht erkannten Materialfehlern ergeben, die angesichts der hohen Stückzahlen der abgesetzten Produkte zu nennenswerten Garantieaufwendungen führen können. Ursachen hierfür sind unter anderem die immer kürzer werdenden Produktzyklen und die komplexeren Anforderungen an die Produkte und dass sich auch bei höchstmöglicher Qualitätskontrolle Fehler nicht vollständig ausschließen lassen. Wir versuchen im Rahmen kontinuierlicher Prozessverbesserungen, z.B. im Rahmen der Wareneingangskontrolle und interner Prüfungen und Audits, das Risiko zu minimieren. Es wird darauf ankommen, auch künftig für diese unvermeidlichen Restrisiken einen angemessenen Versicherungsschutz vorzuhalten. Insgesamt schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos für den verbleibenden Prognosezeitraum als gering ein. Dem Garantierisiko wird darüber hinaus durch eine ausreichend bemessene Garantierückstellung Rechnung getragen.

Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende Risiken sind trotz der massiven Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum derzeit nicht ersichtlich. Der Konzern weist mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von 41,7 % eine außerordentlich stabile Eigenkapitalsituation auf. Darüber hinaus sind aufgrund des mit der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH bestehenden Kontokorrentverhältnisses die ausreichende Liquidität und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen für den Prognosezeitraum sichergestellt.

Sonstige Risiken

Ein wie bereits im Vorjahr bestehendes Risiko wird darin gesehen, dass der allgemeine Facharbeitermangel in Deutschland die Möglichkeit geeignetes Personal zu finden deutlich einschränkt. Dies erschwert es, die personelle und fachliche Struktur der Organisation den jeweiligen Marktbedingungen schnell und flexibel anzupassen. Wesentliche rechtliche Risiken aus juristischen Auseinandersetzungen, Produktionsrisiken, Umweltrisiken oder sonstige Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

Gesamtbild der Risikolage des Konzerns

Die Risikolage des Konzerns hat sich aufgrund der massiven Ausbreitung des Coronavirus und den damit eventuell einhergehenden negativen Konsequenzen leicht verschärft. Die genauen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Konzerns lassen sich derzeit jedoch nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmen. Trotz der Ausbreitung des Coronavirus sind derzeit keine Risiken für den Konzern erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig gefährden könnten. Die dargestellten Risiken werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt und vor dem Hintergrund der ohnehin geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten der genannten Risiken die quantitativen Angaben für den verständigen Adressaten nicht wesentlich wären. Die Einschätzung der genannten Risiken wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Risiken wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Risiken in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Risiken nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

2. Chancenbericht

Branchenspezifische Chancen

Eine unverändert wertvolle Chance besteht in unserem hohen Maß an Flexibilität. Als Hersteller für verschiedene Kabelarten sind wir grundsätzlich in der Lage unterschiedliche Branchen zu bedienen. Zwar liegt unser gegenwärtiger Fokus auf der Herstellung von Kabeln für die Elektro- und Telekommunikationsindustrie, jedoch sind wir auch in der Lage andere Branchen zu bedienen. Insbesondere im Bereich der Datenkabel sehen wir derzeit gute Chancen unsere Umsätze zu steigern. Inwieweit wir die Chance nutzen können, kann derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit bestimmt werden.

Als weitere Chance wird insbesondere die stringente Verfolgung einer kostengünstigen Produktion gesehen. Nur durch eine Politik der kontinuierlichen Kostenreduktion können wir den zunehmenden internationalen Anforderungen an den Preiswettbewerb gerecht werden.

Vor dem Hintergrund, dass für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum eine weiterhin stabile Nachfrage nach Datenkabeln aufgezeigt wird, versprechen wir uns gute Chancen die Präsenz als Produzent von Kabeln in diesem Bereich zu stabilisieren. Insbesondere ergeben sich aus unserer Sicht derzeit gute Chancen im Ausbau der Fertigungskapazitäten bei Netzwerkkabel und Netzwerkleitungen. Chancen resultieren darüber hinaus in der fortwährenden Entwicklung von Spezialleitungen, da hierdurch Alleinstellungsmerkmale hergestellt werden können.

Gesamtbild der Chancenlage des Konzerns

Die Chancensituation für den Konzern hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert Die dargestellten Chancen werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt. Die Einschätzung der genannten Chancen wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Chancen wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Chancen in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Chancen nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

V. Risikomanagementsystem

Bei dem Konzern ist das standardisierte Risikomanagementsystem zur Früherkennung wesentlicher und bestandsgefährdender Risiken ein integraler Bestandteil der Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungssysteme des Konzerns. Es umfasst neben der systematischen Identifikation die Bewertung, Steuerung, Dokumentation, Kommunikation und Überwachung von Risiken. Grundsätze, Prozesse und Verantwortlichkeiten im Risikomanagement sind in unserem Managementhandbuch geregelt. Wir verfügen über einen solventen Kundenstamm. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanzieren wir uns bei Bedarf überwiegend durch Darlehen von Gruppengesellschaften. Ziel unseres Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Konzernerfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgen wir eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt der Konzern über ein adäquates Debitorenmanagement. Der zwischen der VOKA und der Eurofactor GmbH, Oberhaching, geschlossene Factoringvertrag dient der Minimierung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Plauen, den 12. März 2021

Vogtländisches Kabelwerk GmbH

gez. Johann Erich Wilms

Konzern-Bilanz zum 30. Juni 2020

Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen

AKTIVA

	30.06.2020	30.06.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.684,00	2.686,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	48.889,00	102.223,00
	50.573,00	104.909,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.919.872,41	2.034.472,41
2. technische Anlagen und Maschinen	2.278.986,00	3.061.635,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.649.986,01	3.249.054,01
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	882.494,78	498.514,97
	7.731.339,20	8.843.676,39
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.476.784,00	2.353.418,00
2. unfertige Erzeugnisse	1.050.742,00	1.167.166,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	2.340.808,00	2.679.776,00
	5.868.334,00	6.200.360,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.623.671,30	5.816.699,01
2. sonstige Vermögensgegenstände	8.627.284,23	11.623.007,73
	14.250.955,53	17.439.706,74
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	178.840,17	109.063,85
C. Rechnungsabgrenzungsposten	56.673,30	52.717,68
	28.136.715,20	32.750.433,66

PASSIVA

	30.06.2020	30.06.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00	3.000.000,00
II. Konzern-Bilanzgewinn	8.738.866,48	10.513.151,46
	11.738.866,48	13.513.151,46
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	479.477,79	1.186.175,30
2. sonstige Rückstellungen	1.237.603,43	1.858.521,43
	1.717.081,22	3.044.696,73
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.718.238,63	7.103.629,64
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.117.418,40	5.734.208,39
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.845.110,47	3.354.747,44
-davon aus Steuern: EUR 325.518,75 (Vorjahr: EUR 1.723.517,60)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 8.903,14 (Vorjahr: EUR 9.729,09)
	14.680.767,50	16.192.585,47
	28.136.715,20	32.750.433,66

Konzern - Gewinn - und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020

Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen

	2019/20	2018/19
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	108.610.612,24	148.870.543,45
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-364.520,00	-846.086,00
3. sonstige betriebliche Erträge	820.060,01	725.428,41
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-86.285.615,35	-120.225.850,23
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.993.129,40	-5.130.462,00
	-90.278.744,75	-125.356.312,23
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-7.079.354,15	-7.463.812,32
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.442.020,26	-1.547.107,04
	-8.521.374,41	-9.010.919,36
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.767.573,86	-2.351.397,35
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	-8.581.513,85	-9.329.922,87
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-179.361,09	-300.347,41
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	69.964,46	-704.001,30
10. Ergebnis nach Steuern	-192.451,25	1.696.985,34
11. sonstige Steuern	-81.833,73	-82.640,11
12. Konzernjahresfehlbetrag/Konzernjahresüberschuss	-274.284,98	1.614.345,23
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	10.513.151,46	14.898.806,23
14. Gewinnausschüttung	-1.500.000,00	-6.000.000,00
15. Konzern-Bilanzgewinn	8.738.866,48	10.513.151,46

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Erstellung des Konzernabschlusses der Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen (nachfolgend "VOKA" oder "Gesellschaft" genannt), erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und nach den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG).

Die VOKA ist in das Handelsregister des Amtsgerichts Chemnitz unter HRB 554 eingetragen. Sitz des Unternehmens ist Plauen.

Die Gesellschaft ist gemäß § 290 HGB als Mutterunternehmen verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen und diese nach §§ 316 ff. HGB prüfen zu lassen. Der Konzernabschluss und Konzernlagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der VOKA werden folgende direkt gehaltene Tochterunternehmen einbezogen:

Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligungsquote
Kabelproduktion Falkenstein GmbH, Falkenstein	100%
KME Kunststoffwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Brockum	100%

Die Einbeziehung der beiden genannten Gesellschaften erfolgte im Wege der Vollkonsolidierung.

Die zu 100% direkt von der VOKA gehaltene Beteiligung an der M/s. Cableteam FZE, Dubai, wird nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil es entsprechend § 296 Abs. 2 HGB für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung ist.

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Konsolidierungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Bei den beiden im Rahmen der Vollkonsolidierung zusammengefassten Jahresabschlüssen wurde das Kapital gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode konsolidiert.

Passive Unterschiedsbeträge zwischen Beteiligungsbuchwert und anteiligem Eigenkapital werden im Bilanzgewinn des Konzerns ausgewiesen, da es sich um realisierte Gewinne handelt. Aktive Unterschiedsbeträge werden zunächst den Vermögenspositionen der Tochterunternehmen entsprechend den enthaltenen stillen Reserven zugeordnet. Die Abschreibung im Konzernabschluss erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände. Soweit keine Zuordnung zu Vermögenspositionen möglich ist, erfolgte ein Ausweis als Firmenwert. Die aus den Erstkonsolidierungen der beiden genannten Gesellschaften stammenden Firmenwerte wurden in der Vergangenheit planmäßig linear über ihre voraussichtliche Bestandsdauer abgeschrieben. Zum Konzernabschlussstichtag waren die aus der Erstkonsolidierung resultierenden Vermögenspositionen und Firmenwerte bereits vollständig abgeschrieben.

Ansonsten wurden die nach den Maßgaben des Mutterunternehmens in Ansatz und Bewertung vereinheitlichten Bilanzen bzw. Gewinn- und Verlustrechnungen der einbezogenen Unternehmen in der Konzernbilanz bzw. in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter Aufrechnung der einander entsprechenden Posten zusammengefasst.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegeneinander aufgerechnet.

Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurde auf eine Zwischenergebniseliminierung im Sinne des § 304 Abs. 1 HGB entsprechend § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden Umsatzerlöse, sonstige betriebliche Erträge und sonstige Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen gemäß § 305 Abs. 1 HGB verrechnet.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gliederung der Konzern-Bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach den §§ 266, 268, 275 Abs. 2 und 277 in Verbindung mit § 298 Abs. 1 HGB.

Im Berichtsjahr ergeben sich gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Änderungen in den auf die Posten der Konzern-Bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Darüber hinaus ergeben sich keine Abweichungen von der Darstellungsstetigkeit in Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Soweit Geschäftsvorfälle in fremder Währung nicht kursgesichert sind, erfolgt gemäß § 256a HGB am Bilanzstichtag eine Umrechnung zum Devisenkassamittelkurs.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (3 - 5 Jahre) abgeschrieben. Der im Geschäftsjahr 2017/18 im Rahmen eines Asset-Deals erworbene Firmenwert wird über eine Nutzungsdauer von 3 Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände liegen zum Bilanzstichtag nicht vor. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, im Falle abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Es wird im Wesentlichen die lineare Abschreibungsmethode angewendet.

Folgende Nutzungsdauern sind den Abschreibungen der einzelnen Sachgruppen zugrunde gelegt worden:

	Jahre
Gebäude und Außenanlagen	25 - 50
technische Anlagen und Maschinen	3 - 7
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 - 15

Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung der Sachanlagen erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis EUR 800,00 netto werden im Jahr ihrer Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit die Börsen- und Marktpreise am Abschlussstichtag niedriger sind, werden diese angesetzt. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten ausschließlich die handelsrechtlichen Pflichtbestandteile im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB und angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB. Auf die Einbeziehung weiterer Kosten im Sinne von 255 Abs. 2 Satz 3 HGB sowie Zinsen für Fremdkapital gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wird zulässigerweise verzichtet. Soweit die Bewertung nach dem Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 Satz 1 HGB einen Ansatz unter den Herstellungskosten erfordert, wird eine entsprechende Abwertung vorgenommen. Soweit die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene Wertberichtigung entfallen sind, werden gemäß § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB Zuschreibungen vorgenommen.

Die Handelsware wird nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Anschaffungskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung der Handelsware wird die sogenannte doppelte Maßgeblichkeit beachtet, d.h. es wird jeweils der niedrigere Wert aus der Beurteilung nach dem Beschaffungs- bzw. Absatzmarkt herangezogen.

Das in den Vorräten (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse und Handelsware) enthaltene Kupfer wird grundsätzlich nach dem Verbrauchsfolgeverfahren "Last In First Out" (LIFO) bewertet. Bei Ansatz der aktuellen Notierung zum Bilanzstichtag ergäbe sich für das in den Vorräten enthaltene Kupfer ein um TEUR 4.130 höherer Wertansatz.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung des risikobehafteten Forderungsbestandes Rechnung getragen.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt.

Für Zwecke der Bewertung der abzugrenzenden Steuern wird auf den konzerneinheitlichen durchschnittlichen Steuersatz von 31,03 % abgestellt, der voraussichtlich im Zeitpunkt der Umkehrung der zeitlichen Differenz Gültigkeit hat. Im Wesentlichen ergeben sich aktive latente Steuern aufgrund der handelsrechtlich und steuerrechtlich abweichenden Wertansätze im Bereich des Anlagevermögens und der Rückstellungen. Das sich daraus ergebende Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB für einen Überhang aktiver latenter Steuern wird weiterhin nicht angewendet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Die Bildung der pauschalen Garantierückstellung erfolgt in Abhängigkeit von dem zugrundeliegenden Geschäftsfeld des Konzerns in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes auf den garantiebehafteten Umsatz. Darüber hinaus werden bei erkennbaren Einzelfallrisiken Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, wie beispielsweise für Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet.

Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

V. Angaben zu den Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagengegenstände ist aus dem Anlagenspiegel zu ersehen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die in den sonstigen Vermögensgegenständen enthaltenen Forderungen gegen den Gesellschafter belaufen sich auf TEUR 168 (Vorjahr: TEUR 148).

aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält kein Disagio im Sinne von § 250 Abs. 3 HGB (Vorjahr: TEUR 1).

Eigenkapital

Hinsichtlich der Aufgliederung und Entwicklung des dargestellten Eigenkapitals wird auf den Konzerneigenkapitalspiegel verwiesen. Auf Basis eines Gesellschafterbeschlusses vom 8. Juni 2020 wurde eine Gewinnausschüttung von TEUR 1.500 beschlossen. Der zum 30. Juni 2020 bestehende Konzern-Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 8.739 ergibt sich aus dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 10.513, dem Konzernjahresfehlbetrag des Berichtsjahres in Höhe von TEUR 274 und einer vorgenommenen Gewinnausschüttung der VOKA in Höhe von TEUR 1.500.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen (TEUR 266), Resturlaub (TEUR 284), Kundenboni (TEUR 201), Jubiläumsverpflichtungen (TEUR 126) und Weihnachtsgeld (TEUR 93).

Verbindlichkeiten

Eine Aufschlüsselung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr	zwischen 1 und 5 Jahren	über 5 Jahre	gesamt	davon gesichert in	Art der Sicherung
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	Art der Sicherung
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.155	536	27	6.718	6.718	Sicherungsübereignungen Warenlager und bewegliche Sachanlagen, Abtretung der Stromeinspeisevergütungen
(Vorjahr)	(6.386)	(691)	(27)	(7.104)	(7.104)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.117	0	0	6.117	6.117	Eigentumsvorbehalte im branchenüblichen Umfang Stammen aus Mietkaufverträgen über Sachanlagen, die noch unter Eigentumsvorbehalt der Vertragspartner stehen
(Vorjahr)	(5.734)	(0)	(0)	(5.734)	(5.734)
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.784	62	0	1.846	270
(Vorjahr)	(3.154)	(201)	(0)	(3.355)	(496)
	14.056	598	27	14.681	13.105
(Vorjahr)	(15.274)	(892)	(27)	(16.193)	(13.334)

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten wie bereits im Vorjahr Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von TEUR 277 (Vorjahr: TEUR 496). Diese betreffen ausschließlich Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer gegenüber dem Organträger, welcher gleichzeitig der Gesellschafter ist.

VI. Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag 30. Juni 2020 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen mit folgenden Fälligkeiten:

bis zu 1 Jahr:	TEUR 777
über 1 bis 5 Jahre:	TEUR 1.046

Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen keine Verpflichtungen gegenüber dem Gesellschafter. Darüber hinaus bestanden zum Bilanzstichtag keine weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen bzw. Haftungsverhältnisse.

VII. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte (§ 285 Nr. 3 HGB)

Es besteht ein nicht in der Bilanz enthaltenes Geschäft im Sinne von § 285 Nr. 3 HGB in Form von Factoring mit der Eurofactor AG, Oberhaching. Das Geschäft dient der Absicherung von Zahlungsausfallrisiken und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Am Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von TEUR 9.050 an diese verkauft.

VIII. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Umsatzerlöse

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 69.538 auf das Inland und TEUR 39.073 auf das Ausland. Die Umsatzerlöse lassen sich dabei in die folgenden Tätigkeitbereiche gliedern:

Fernmelde-/Datenkabel	TEUR 57.430
Kabel für die Industrie	TEUR 14.811
Recycling (KME)	TEUR 4.755
sonstige Erlöse	TEUR 31.615
Summe Umsatzerlöse	TEUR 108.611

sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten wie bereits im Vorjahr keine wesentlichen Erträge aus der Währungsumrechnung. Die im Berichtsjahr realisierten periodenfremde sonstige Erträge in Höhe von TEUR 481 (Vorjahr: TEUR 545) betreffen Erträge aus der Auflösung nicht mehr erforderlicher Rückstellungen in Höhe von TEUR 364, Erträge aus Stromsteuererstattungen in Höhe von TEUR 94, Erträge aus der Auflösung nicht mehr erforderlichen Pauschalwertberichtigungen in Höhe von TEUR 10, Gewinne aus dem Verkauf von Gegenständen des Sachanlagevermögens in Höhe von TEUR 8 sowie Erträge aus Förderzuschüssen in Höhe von TEUR 5.

sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten wie bereits im Vorjahr keine wesentlichen Aufwendungen aus der Währungsumrechnung. Zum Bilanzstichtag belaufen sich die periodenfremden Aufwendungen auf TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 0). Diese betreffen Umsatzsteuernachzahlungen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Wesentliche Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus der Aufzinsung bzw. Zinsaufwendungen an den Gesellschafter lagen wie bereits im Vorjahr nicht vor. Im Berichtsjahr liegen ebenfalls keine periodenfremden Zinsaufwendungen vor (Vorjahr: TEUR 53).

außergewöhnliche Erfolgsbeiträge

Außergewöhnlichen Erfolgsbeiträge liegen im Berichtsjahr nicht vor. Im Vorjahr lagen ausschließlich negative außergewöhnliche Erfolgsbeiträge mit einem Gesamtumfang von TEUR 427 vor. Diese betrafen eine außerplanmäßige Abschreibung auf ein nicht mehr erforderliches ERP-System aufgrund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die steuerliche Überleitungsrechnung nach DRS 18.67 stellt sich wie folgt dar:

	2019/20	2018/19
	TEUR	TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern (Handelsbilanz)	-344	2.318
Erwarteter Ertragsteueraufwand
Konzernsteuersatz 31,03 %; Vorjahr 30,9 %	0	716
Überleitung:
periodenfremde tatsächliche Steuern	-65	-93
Steueranteil für temporäre Differenzen	7	51
nichtabzugsfähige Betriebsausgaben	19	29
Verlustverrechnung	-26	0
sonstige Steuereffekte	-5	1
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand	-70	704
Effektiver Konzernsteuersatz	20,3 %	30,4 %

IX. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ergeben.

X. Sonstige Angaben

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Die Aufwendungen für erhaltene Lieferungen und empfangene Leistungen von nahestehenden Personen belaufen sich im Berichtsjahr insgesamt auf TEUR 20.136. Demgegenüber hat der Konzern im Berichtsjahr Erlöse aus erbrachten Lieferungen und Leistungen an nahestehende Personen in Höhe von TEUR 30.701 erzielt. Der Konzern hat zum Abschlussstichtag eine Geldanlage bei der Hans Wilms Beteiligungs-GmbH, Menden, in Höhe von TEUR 6.800 getätigt. Die genannte Geldanlage wird mit 0% verzinst.

Beschäftigte

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:

	2019/20	2018/19
Angestellte	32	39
gewerbliche Mitarbeiter	245	249
	277	288

Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Wir schlagen vor, den Jahresfehlbetrag der VOKA auf neue Rechnung vorzutragen.

Angaben zu dem Abschlussprüferhonorar

Das Honorar für den Konzernabschlussprüfer beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt TEUR 87. Es entfällt mit TEUR 42 auf Abschlussprüfungsleistungen, mit TEUR 34 auf Steuerberatungsleistungen und mit TEUR 11 auf sonstige Beratungsleistungen.

Geschäftsführung

Einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer des Mutterunternehmens im Geschäftsjahr 2019/20 war Herr Johann Erich Wilms, Marburg (operativer und kaufmännischer Geschäftsführer). Herr Johann Erich Wilms ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB i.V.m. DRS 17 abgesehen.

Plauen, den 12. März 2021

Vogtländisches Kabelwerk GmbH

gez. Johann Erich Wilms, Geschäftsführer

Datum der Billigung: 19. März 2021

Konzern-Anlagenspiegel zum 30. Juni 2020

Vogtländisches Kabelwerk GmbH

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.07.2019	Zugänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	202.448,98	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	160.000,00	0,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	68.086,92	0,00	0,00
	430.535,90	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.448.375,22	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	41.227.884,33	14.866,40	76.783,93
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.429.505,89	131.128,53	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	498.514,97	631.694,36	-76.783,93
	62.604.280,41	777.689,29	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	29.699,63	0,00	0,00
Anlagevermögen -gesamt-	63.064.515,94	777.689,29	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	30.06.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	202.448,98
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	160.000,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	68.086,92
	0,00	430.535,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	6.448.375,22
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	41.319.534,66
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	231.310,32	14.329.324,10
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	170.930,62	882.494,78
	402.240,94	62.979.728,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	29.699,63
Anlagevermögen -gesamt-	402.240,94	63.439.964,29

	kumulierte Abschreibungen
	01.07.2019	Zugänge
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	199.762,98	1.002,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	57.777,00	53.334,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	68.086,92	0,00
	325.626,90	54.336,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.413.902,81	114.600,00
2. technische Anlagen und Maschinen	38.166.249,33	874.299,33
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.180.451,88	724.338,53
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	53.760.604,02	1.713.237,86
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	29.699,63	0,00
Anlagevermögen -gesamt-	54.115.930,55	1.767.573,86

	kumulierte Abschreibungen
	Abgänge	30.06.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	200.764,98
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	111.111,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	68.086,92
	0,00	379.962,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	4.528.502,81
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	39.040.548,66
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	225.452,32	11.679.338,09
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	225.452,32	55.248.389,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	29.699,63
Anlagevermögen -gesamt-	225.452,32	55.658.052,09

	Buchwerte
	30.06.2020	30.06.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.684,00	2.686,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	48.889,00	102.223,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00
	50.573,00	104.909,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.919.872,41	2.034.472,41
2. technische Anlagen und Maschinen	2.278.986,00	3.061.635,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.649.986,01	3.249.054,01
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	882.494,78	498.514,97
	7.731.339,20	8.843.676,39
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
Anlagevermögen -gesamt-	7.781.912,20	8.948.585,39

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme des Konzerns abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

•

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Iserlohn, 12. März 2021

NAUST HUNECKE und Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Diplom-Ökonom Ole Bogena, Wirtschaftsprüfer

Diplom-Kaufmann Andreas Wachtel, Wirtschaftsprüfer

Kapitalflussrechnung

	2019/2020	2018/2019
	TEUR	TEUR
-/+ Periodenergebnis (Konzernjahresfehlbetrag/ -überschuss)	-274	1.614
+/- Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.768	2.351
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-2.035	8
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	-4	23
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.270	889
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-900	-1.914
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-8	-48
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	179	300
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	-70	704
-/+ Ertragsteuerzahlungen	548	-361
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	474	3.566
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	185	283
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-778	-1.380
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	39
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-593	-1.058
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	0	759
- Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-612	-600
- Gezahlte Zinsen	-179	-300
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.500	-6.000
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.291	-6.141
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-2.410	-3.633
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	9.389	13.022
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6.979	9.389
Zusammensetzung:
liquide Mittel	179	109
Geldanlage Gruppe	6.800	9.280
	6.979	9.389

Eigenkapitalspiegel

	Stand 01.07.2019	Ausgabe von Anteilen	Änderungen des Konsolidierungskreises	gezahlte Dividenden
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-Bilanzgewinn	10.513.151,46	0,00	0,00	-1.500.000,00
	13.513.151,46	0,00	0,00	-1.500.000,00

	übrige Veränderungen	Konzern-Jahresfehlbetrag	Stand 30.06.2020
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	3.000.000,00
Konzern-Bilanzgewinn	0,00	-274.284,98	8.738.866,48
	0,00	-274.284,98	11.738.866,48

	Stand 01.07.2018	Ausgabe von Anteilen	Änderungen des Konsolidierungskreises	gezahlte Dividenden
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	3.000.000,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-Bilanzgewinn	14.898.806,23	0,00	0,00	-6.000.000,00
	17.898.806,23	0,00	0,00	-6.000.000,00

	übrige Veränderungen	Konzern-Jahresüberschuss	Stand 30.06.2019
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	3.000.000,00
Konzern-Bilanzgewinn	0,00	1.614.345,23	10.513.151,46
	0,00	1.614.345,23	13.513.151,46