Kreutzpointner Holding GmbH
(vormals: Kreutzpointner GmbH & Co. Familienbesitz- und Beteiligungs-KG)

Burghausen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell der Firmengruppe Kreutzpointner

Die Firmengruppe Kreutzpointner zählt zu den großen mittelständischen Elektro-EMSR-Fach- betrieben in Deutschland und wird seit der Gründung im Jahr 1923 von ihrem Hauptsitz in Burghausen aus als Familienunternehmen geführt. Das Leistungsspektrum erstreckt sich in den zwischenzeitlich sechs Geschäftsbereichen Gebäude-, Industrie-, Ingenieur- und Informationstechnik, Schaltanlagenbau sowie Solar-/Sonderprojekten auf Beratung, Planung, Ausführung und Instandhaltung. Der Konzern ist vorwiegend für Kunden aus den Branchen Chemie, produzierendes Gewerbe, Maschinenbau, sowie für kommunale und private Auftraggeber tätig.

2. Forschung und Entwicklung

Der Konzern ist grundsätzlich als Dienstleister tätig, vertreibt in diesem Rahmen jedoch auch eigene Schaltschränke, welche entsprechend der Kundenvorgaben erstellt werden.

Das Portfolio hat sich in den vergangenen Geschäftsjahren um eigene Softwareprodukte erweitert, diese werden durch die Kreutzpointner Business Software GmbH vermarket. Eine skalierbare Softwareplattform für industrielle Anwendungen bietet Möglichkeiten Abläufe und Prozesse zu vereinfachen. Diese Produkte werden entsprechend der Kundenwünsche angepasst und es findet in diesem Rahmen stetig weitere Forschung und Entwicklung statt. Darüber hinaus bietet die Vulidity GmbH Cybersecurity Software-Sicherheitslösungen an.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wurde Anfang des Jahres stark durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine eingebremst. Die Energiepreise sind im Laufe des Jahres deutlich gestiegen und haben das Geschäftsverhalten beeinflusst. Der Preisdruck aufgrund der Energiekrise war und ist deutlich vorhanden.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Deutschland ist preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 0,2% gestiegen. Im Fokus stand vor Allem auch die Lieferkettendiversifikation um Lieferengpässen und Produktionsschwierigkeiten vorzubeugen. Kurzfristige Krisenbewältigung durch Krieg und Corona stand im Zentrum, doch in Zukunft wird das Augenmerk wieder auf mittel- und langfristige Finanzpolitik gelegt.

Nachdem die Inflationsrate im Laufe des letzten Jahres kontinuierlich gestiegen ist, hat sich die Situation nun auf 8,7% eingependelt. Der Vorjahreswert im März betrug bereits 7,3%. Der Verbraucherpreisindex für Deutschland zeigt deutlich das stark steigende Preisgefüge in jeglichen Abteilungen. Insgesamt stieg der Index im Jahresverlauf von 103,1 (Jahr 2021) auf 110,1 (Jahr 2022). Diese Entwicklung hatte deutliche Auswirkungen auf Rohstoff- und Materialpreise. Die stark gestiegenen Energiekosten sind federführend für diese Preisentwicklung, was sowohl begründet ist im Krieg durch Russland gegen die Ukraine, als auch immer noch durch Lieferkettendisruptionen bedingt durch die Entwicklungen der Coronapandemie.

Insgesamt erwartet die Bundesregierung weiterhin einen Anstieg der Verbraucherpreise, um ca. 6% gegenüber dem Vorjahr.

Die globalen Unsicherheiten haben starken Einfluss auf die Investitionsentscheidungen der Unternehmen. Die Investitionstätigkeit in Deutschland ist somit spürbar gedämpft, was auch an weiterhin bestehenden Materialknappheiten, Mangel an Fachkräften und steigenden Finanzierungskosten liegt. Dem gegenüber steht jedoch ein hoher Auftragsbestand und eine gesamtwirtschaftlich insgesamt günstige Gewinnsituation. Investitionen sind unausweichlich um die geplante digitalisierte Marktwirtschaft weiter umzusetzen, was allen voran dem Elektrodienstleistungsgewerbe zuträglich ist. Steigernd wirken auch die Investitionszuschüsse durch Bund und Länder in Bezug auf Klima und Transformation.

(Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Wirtschaft/jahreswirtschaftsbericht-2023.pdf?blob=publicationFile&v=10 ; https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/ Inhalt.html#131424; https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategorien.html?nn=214056#236132)

2. Geschäftsverlauf und Lage

Das Geschäftsjahr 2022 ist mit einer Gesamtleistung von 141,5 Mio. Euro das bisher Leistungsstärkste Jahr in der Firmengeschichte. Die Unternehmensgruppe übertrifft die geplanten Erwartungen von 131,6 Mio. Euro damit um 7,5%. Die Leistung wird mit 119,2 Mio. Euro Umsatzerlösen im Wesentlichen bestätigt.

Der Konzern konnte mit einer Rendite von 6,0% vor Steuern ein Ergebnis von 8,5 Mio. Euro erreichen. Das geplante Geschäftsergebnis der Firmengruppe wurde damit leicht unterschritten. Auswirkungen auf das Ergebnis hatten hier unter anderem zwei Projekte bei denen es zu unerwarteten Schwierigkeiten kam. So mussten bei einem Kunden aufgrund einer überraschenden Insolvenz hohe Forderungen wertberichtigt werden. Darüber hinaus haben die allgemeinen Preisentwicklungen, aber auch die Anlaufaufwände für unsere Digitalisierungsprojekte die Marge im Vergleich zur eigentlichen Planung etwas abgeschwächt.

Nach einem durchschnittlichen Start der Auftragseingänge, hat sich die Lage im zweiten Halbjahr erheblich gesteigert und es konnten hohe Auftragseingänge verzeichnet werden. Diese übertreffen die Vorjahre deutlich. Die Auftragsbücher im Bereich Industrietechnik und Gebäudetechnik sind zum Jahresende gut gefüllt. Überdurchschnittlich hohe Auftragseingänge konnten in der Kreutzpointner energy GmbH verzeichnet werden. Auch in den Folgejahren rechnen wir hier mit einer entsprechenden Auftragslage, die im Zeichen der aktuellen Nachhaltigkeitspolitik steht.

In der Gebäudetechnik wurden und werden weiterhin gleichzeitig diverse größere Projekte abgewickelt. Neben diesen Einzelprojekten sind genauso die Rahmenverträge mit langjährigen Beziehungen zu unseren Kunden ein wichtiger Baustein unseres Erfolges.

Es wurden einige nennenswerte Projekte fertiggestellt, so z.B. der iCampus im Werksviertel München, die Sanierung des Deutschen Museums München und der Neubau kbo-Inn-Salzach Klinikum und RoMed Klinik. Zahlreiche weitere Aufträge von öffentlicher Hand sowie gewerblichen Investoren rund um Burghausen und dem Großraum München flossen mit erfolgreichem Ausgang in das Jahr 2022 mit ein. In Zusammenarbeit der Gesellschaften Elektro Kreutzpointner GmbH und Automation-Elektro Kreutzpointner -AEK- GmbH wurde im Standort Wacker ZABA Köln ein Großauftrag im Bereich der Gebäudetechnik weiterbearbeitet. Auch in der Industrietechnik wurden erneut mehrere Aufträge in Millionenhöhe mit dem Kunden Exyte Central Europe abgeschlossen.

Nach erfolgreichem Umbau und Ausbau der Geschäftsräume der Niederlassung München, schreitet der Ausbau der Geschäftsfelder im Raum München weiter voran. Kreutzpointner hat dort eine stabile Basis für weitere Geschäftsgeschehnisse geschaffen.

Den zweitgrößten Anteil an der Leistung erbringt die Industrietechnik. Schwerpunkt der Industrietechnik ist traditionell Burghausen und das südostbayerische Chemiedreieck, wo in den Werken der Wacker Chemie und der OMV viele hundert Einzelwerksaufträge und Projekte erfolgreich durchgeführt werden konnten. 2022 konnte außerdem erfolgreich am Standort OMV der Turn-Around abgeschlossen werden. Das Projekt war eine besondere Herausforderung für das ganze Team der OMV und konnte hochengagiert fertiggestellt werden. Der neue Industriebereich in Ludwigshafen steckt noch in der Anfangsphase des Standortaufbaus. Sowohl Projekte als auch Rahmenverträge sind gemäß den Planungen angelaufen.

Daneben wurden durch die AEK GmbH im Rahmenvertragsgeschäft in Nünchritz für die Wacker Chemie AG erneut erfolgreich Aufträge sowie kleinere Projekte abgewickelt. Großer Anteil der Industrietechnik sind weiterhin die Chemiewerke der Wacker Chemie und der Siltronic Freiberg.

Nach der umfassenden Neuausrichtung im Bereich der Ingenieurtechnik in Burghausen, ist das Jahr 2022 sehr erfolgreich verlaufen. Quantität und Qualität der Ingenieurtechnik haben sich im Laufe der letzten Geschäftsjahre erheblich verbessert, was sich in einem angemessen guten Ergebnis widerspiegelt.

In der Ingenieurtechnik AEK konnten im Jahr 2022 einige wichtige Aufträge abgewickelt werden. Es wurde ein Projekt mit einem Halbleiterhersteller aus Singapur in Millionenhöhe gestartet. Die Planungsabteilung hat in bewährter Weise sowohl Aufträge eigenständig abgewickelt als auch die Montage bei der Projektdurchführung unterstützt - auch hier reicht die Bandbreite von kleineren Aufträgen im Rahmenvertragsgeschäft hin zu sehr großen Projekten.

Mit einer sehr guten Auslastung und erfolgreichem Auftragsabschluss konnte der Bereich des Schaltanlagenbaus mit einem sehr guten Ergebnis vor Steuern aufwarten. Es wurden Schaltschränke sowohl für Stammkunden als auch für Projekte weltweit erstellt. Auch andere Geschäftsbereiche von Elektro Kreutzpointner greifen auf die hausinterne Expertise zurück und lassen für Projekte die Schaltschränke durch den eigenen Schaltschrankbau fertigen.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung in allen Bereichen der Wirtschaft nimmt auch die Bedeutung des Geschäftsbereichs IT weiter zu. Dies zeigt sich auch im Ergebnis 2022 des IT- Bereichs. Geplant wurde ein neutrales Geschäftsergebnis vor Steuern, mit 9% wurde das jedoch deutlich übertroffen. Dies konnte erreicht werden mit dem üblichen Stammkunden- und Rahmenvertragsgeschäft in der Region rund um Burghausen, aber auch mit diversen Sonderprojekten für öffentliche Einrichtungen. Schulen, Kliniken und Gemeinden spielen hier eine große Rolle als attraktiver Kundenkreis.

Wie bereits mit der Auftragsentwicklung angesprochen, entwickelt sich das PV-Geschäft der Kreutzpointner energy GmbH weiterhin erfolgreich. Mit dem Projekt PVA Witznitz mit Auftraggeber MOVE ON Energy GmbH konnte ein Millionenauftrag akquiriert werden. Der PV-Park im Raum Leipzig ist mit einer der größten Solarparks Europas. Der Markt für regenerative Energien ist weiterhin stark im Wachstum und wird sogar teilweise mit staatlichen Förderungen unterstützt. Es ist eine weiterhin stabile und steigende Auftragslage zu erwarten.

a) Ertragslage

Die Rohertragsmarge ist im Vergleich zum Vorjahr, trotz sehr guter Leistung, um rd. 6%- Punkte gesunken auf 50,9%. Aufgrund der zuletzt gestiegenen hohen Materialpreise und der Bindung an ältere Rahmenverträge und Projektabschlüsse, die in Vorjahren zu damaligen Marktbedingungen abgeschlossen wurden, konnten teilweise keine Preise zu aktuellen Konditionen durchgesetzt werden. Diese Bedingungen haben den Rohertrag und Deckungsbeitrag gleichermaßen leicht geschmälert.

Vor Steuern ergibt sich für das Jahr 2022 ein Jahresüberschuss von 8,5 Mio. Euro, was prozentual eine Rendite von 6% entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine prozentuale Steigerung von 1,1%-Punkten (Vj. 4,9%).

Den Großteil an der betrieblichen Leistung hält weiterhin die Gebäudetechnik, gestützt wird das Ergebnis wieder durch den Geschäftsbereich Industrietechnik aber auch die anderen volumenmäßiger geringeren Geschäftsbereiche.

Im Vorjahresvergleich sind die Sachkosten mit 7,8% zur Gesamtleistung um 0,2%-Punkte gestiegen. Als treibender Faktor sind die Fahrzeugkosten zu nennen. Der gestiegene Kraftstoffpreis aber auch häufiger zurückgelegte Fahrstrecken im Vergleich zum Coronajahr 2021 sind ein entscheidender Faktor dabei. Ein weiterer Faktor sind die Betriebsaufwendungen mit höheren Schulungskosten und Geräte- und Containermieten. Diese Mieten finden sich allerdings auch Großteils in der Leistung als HF-Wert wieder.

Die österreichische Gesellschaft Elektro Kreutzpointner Austria GmbH hatte im Laufe des Geschäftsjahres 2022 mit einer schwierigen Kundensituation zu kämpfen. Unerwarteterweise wurde bei einem Großkunden Insolvenz angemeldet. Dadurch mussten erwartete Erlöse wertberichtigt werden, was zu deutlichen Verlusten im Bereich Linz führte. Dies zeigt sich auch abgeschwächt in der Ertragslage des Konzerns.

b) Finanzlage

Die finanzielle Lage der Firmengruppe Kreutzpointner kann erneut als sehr gut bezeichnet werden. Verbindlichkeiten und Rückstellungen von 22,3 Mio. Euro stehen liquide Mittel von 16,2 Mio. Euro sowie Forderungen in Höhe von 26,0 Mio. Euro gegenüber, so dass stets ausreichend Liquidität vorhanden ist.

Der vereinfachte Cashflow (Jahresüberschuss zuzüglich Abschreibungen) beträgt im Berichtsjahr 7,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro).

Zum 31.12.2022 bestanden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1,1 Mio. Euro vor allem aus der Finanzierung der Erweiterung des Firmensitzes in Burghausen in den Jahren 2015 bis 2017. Bei Bedarf stehen von unseren Bankenpartnern jederzeit ausreichend finanzielle Linien zur Verfügung.

c) Vermögenslage

Das Eigenkapital beträgt 68 Mio. Euro (75%) und konnte somit gegenüber dem Vorjahr absolut betrachtet weiter erhöht werden (Vorjahr: 66 Mio. Euro / 79%). Dies ist im Branchenvergleich erneut ein überdurchschnittlich hoher EK-Anteil.

Das Anlagevermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Mio Euro gestiegen.

Investitionen fanden 2022 im Rahmen des Austausches ausscheidender Anlagegüter, zur Erweiterung des Fuhrparks und in Maschinen und Geräte statt.

Eine nennenswerte Einzelinvestition im Jahr 2022 war die in 2020 gestartete Einführung eines neuen ERP-Systems, für welches aus jetziger Sicht im 4. Quartal 2023 der GO LIVE geplant ist.

3. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die interne Unternehmenssteuerung erfolgt anhand diverser Erfolgskennzahlen, die für die einzelnen Geschäftsbereiche ermittelt und mit Vergleichs-, Vorgabe- und Vorjahreswerten verglichen werden. Bewährte Steuerungsgrößen sind neben der Umsatzrendite der Rohertrag und der Deckungsbeitrag nach Personal der einzelnen Gesellschaften und Geschäftsbereiche sowie das Projektcontrolling bei Einzelprojekten, in welchem Soll- und IST-Ertrag laufend überwacht werden. Der Rohertrag lag mit 50,9% unter dem Vorjahresniveau (2021: 56,4%).

Darstellung der Leistungsentwicklung von 2016 - 2022

Nachfolgende Tabelle zeigt die prozentuale Entwicklung des Rohertrags sowie des Deckungsbeitrags nach Personal über die letzten fünf Geschäftsjahre.

	2022	2021	2020	2019	2018
Rohertrag	50,9%	56,4%	57,2%	53,6%	53,5%
Deckungsbeitrag nach Personal	14,6%	13,6%	16,7%	13,6%	14,2%

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten, Wertpapiere des Umlaufvermögens und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Firmengruppe verfügt über einen solventen, langjährigen und bonitätsstarken Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die Ausnahme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanziert sich der Konzern mittels Eigenmitteln und Lieferantenkrediten.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Firmengruppe ist die Absicherung des Konzernerfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt die Firmengruppe über ein adäquates Debitorenmanagement.

Als nicht finanzielle Leistungsindikatoren dienen insbesondere Auswertungen über das von uns eingesetzte Personal. Die Fluktuation der eigenen Mitarbeiter ist in letzter Zeit aufgrund der allgemeinen Entwicklung am Arbeitsmarkt etwas angestiegen. Insbesondere die Einstellungsoffensive der Industrie stellt uns als Konzern vor eine Herausforderung. Aufgrund diverser Maßnahmen im Bereich der Mitarbeiterbindung, aber auch nationaler und internationaler Personalrekrutingmaßnahmen konnte in 2022 wieder ein leichter Mitarbeiteraufbau verzeichnet werden. Weitere Maßnahmen wurden gestartet und sollen in den kommenden Jahren für Stabilität und Wachstum sorgen. Insbesondere die eigene Ausbildung ist weiterhin stark im Fokus und zeigt viel Erfolg.

Das Management-Review im Rahmen der ISO9001:2015, ISO14001:2015, IS045001_2018 IS050001:2018, DEKRA SCC-VAZ 2021 wertete weitere nicht finanzielle Leistungsindikatoren, wie zum Beispiel die Ergebnisse interner Audits, die Beurteilung des eingesetzten Fremdpersonals, Energiemanagementsysteme, die Unfälle und Beinaheunfälle, die Mitarbeiterschulungen und Umweltkennzahlen aus und bildet eine weitere Basis zur Unternehmenssteuerung.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als sehr gut ein.

Die betriebliche Leistung lag insbesondere aufgrund der Abschlüsse von langjährigen Projekten und einer sehr guten Performance der Mitarbeiter auf einem Rekordwert. Der Überhang an Aufträgen ist damit Großteils abgebaut und in den kommenden Jahren wird das Wachstum am Durchschnitt orientiert wieder etwas schwächer aber nachhaltig fortgesetzt.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Sofern möglich werden mit unseren Lieferanten Skontovereinbarungen getroffen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind beinahe vollständig durch liquide Mittel gedeckt. Bezieht man die Forderungen mit ein, so übersteigen diese Mittel die Verbindlichkeiten bei weitem.

III. Prognosebericht

Die Auslastung für das Jahr 2022 war in den Geschäftsbereichen und über den Jahresverlauf gesehen sehr hoch. Es konnten im Jahresverlauf dennoch weitere sehr gute Auftragseingänge verzeichnet werden. Zusätzlich wird die Akquise für eine gute Gesamtjahresauslastung weiter vorangetrieben und bereits im Jahr 2022 wurde versucht, Aufträge mit Laufzeiten bis 2023 und darüber hinaus zu erhalten.

Durch die Diversifizierung der Firmengruppe auf verschiedene Geschäftsbereiche, Branchen und Regionen sind wir gut aufgestellt, da wir von keiner speziellen Branche stark abhängig sind. Dennoch gehört ein Großteil unserer Kunden der Chemiebranche insbesondere im südostbayerischen Chemiedreieck an.

Die Industriestandorte in Burghausen sind aufgrund der Marktlage und Zukunftsthemen weiterhin sehr investitionsfreudig. Der Chemiekonzern möchte in Burghausen noch höhere Summen als in den Vorjahren investieren.

(Quelle: Höhere Summen, neue Jobs: Wacker investiert noch mehr in Burghausen (pnp.de))

Darüber hinaus wird durch den Bund ein Wasserstoff-Forschungsprojekt im bayerischen Chemiedreieck mit 39 Millionen Euro fördern.

(Quelle: Burghausen: Mit 39 Millionen Euro: Bund fördert Wasserstoff-Forschungsprojekt im bayerischen Chemiedreieck | Bayern (ovb-online.de))

In den Planungen für das Geschäftsjahr 2023 sind neben den Industrieprojekten auch diverse Abschlüsse von Großprojekten in der Gebäudetechnik vorgesehen. Die Planungen beinhalten eine Einschätzung zu den weiteren Auswirkungen der allgemeinen Marktsituation aber auch vorsichtige Annahmen hinsichtlich des Ukraine Krieges. Es ist nicht abzusehen, ob es zu einer weiteren erheblichen Belastung der Wirtschaft sowie der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns kommen kann.

Die Geschäftsplanung für das Jahr 2023 wurde von den technischen Leitern (= Geschäftsbereichsleitern) zusammen mit ihren Projektmanagern erneut auf der Ebene einzelner Aufträge erstellt. Zusätzlich wurde für als kritisch identifizierte Projekte die zu erwartende Kosten- und Erlösentwicklung nochmals detailliert analysiert. Das so festgelegte monatliche Kostenbudget der Projekte wird zeitnah überwacht, bei eventuellen Abweichungen wird korrigierend eingegriffen. Diese Projektplanung und -überwachung erfolgt in unserem ERP System Bauvision, das sowohl bei der Elektro Kreutzpointner GmbH als auch bei der AEK GmbH als voll integrierte Softwarelösung im Einsatz ist. Wie in den Vorjahren ist die Implementierung als kontinuierlicher Prozess im Gange, so dass nach wie vor neue Abläufe abgebildet werden.

Wir erwarten für das Jahr 2023 eine betriebliche Leistung in Höhe von 130,1 Mio. Euro. Dies ist im Vergleich zu den durchschnittlichen Vorjahreswerten eine erneute Steigerung. Im direkten Vergleich zum Jahr 2022 ein Rückgang, weil sich Vorjahreseffekte aus Einzelprojekten nicht vollumfänglich wiederholen. Unter Berücksichtigung der Materialpreisentwicklungen aber auch der erwarteten Schlussrechnungen erwarten wir für das Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr 2022 eine Steigerung der Rohertragsmarge sowie einen ähnlich hohen Deckungsbeitrag nach Personalkosten. Dies begründet sich in den erwarteten Personalkostensteigerungen. Demzufolge ergibt sich erneut eine Ergebniserwartung vor Steuern von knapp 6%. Für die weiteren o.g. finanziellen Leistungsindikatoren (Verhältniszahlen) erwarten wir grundsätzlich eine konstante Entwicklung. Bezüglich der Personalsituation erwarten wir für die Zukunft grundsätzlich eine weitere Verschärfung des Fachkräftemangels.

Für die Folgejahre streben wir ein gesundes und moderates Wachstum an und wollen vor allem die Umsatzrendite halten und sinnvoll steigern. Für die kommenden Jahre rechnen wir damit die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten planmäßig zu tilgen und aus eigenen Mitteln zu wachsen und uns weiterentwickeln zu können.

IV. Chancen und Risikobericht

Derzeit stufen wir als höchstes Risiko die direkten und langfristigen Auswirkungen des Krieges gegen die Ukraine bzw. die Verschlechterung des Weltmarkts und dadurch unmittelbarer Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft unserer Kunden ein. In der Beschaffung der Materialien für Baustellen sind zum Teil deutliche Lieferzeitverlängerungen und auch Preissteigerungen üblich. Darüber hinaus gibt es Unsicherheit bei unseren Kunden, wie sich die Lage weiter entwickeln wird. Direkte Auswirkungen aufgrund von Kunden- oder Lieferbeziehungen von/ nach Ukraine oder Russland gibt es nicht. Das kritischste Szenario sehen wir darin, dass Gas- und Öl-Importe ausfallen bzw. die Energiepreise weiter steigen und daher unsere Kunden im Bereich der chemischen Industrie gezwungen werden die Produktion einzustellen bzw. Investitionen stoppen.

Die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen sind derzeit nicht absehbar. Wir sehen uns jedoch aufgrund des Auftragsbestandes sowie der nach wie vor positiven Auftragsvergaben und der vielseitigen Ausrichtung der Geschäftsbereiche bestmöglich gerüstet. Im Falle eines Auftragseinbruchs im Bereich der Industrietechnik könnte zu einem gewissen Grad mit der derzeit hohen Leiharbeitnehmerquote ausgesteuert werden. Auch die finanzielle Stabilität des Konzerns mit ausreichend Reserven wird unsere Unternehmensgruppe in der derzeitigen Krise vor ungeplanten kurzfristigen Veränderungen und Auswirkungen helfen.

Die langfristige Perspektive für unsere Branche sehen wir weiterhin stabil. Der Bereich Elektrohandwerk wird auch weiterhin hohen Bedarf haben und wir sehen sogar Chancen durch

―	Marktbereinigungen (finanziell belastete Elektrohandwerksbetriebe werden sich auflösen) bzw.
―	steigenden Investitionsbedarf im Bereich der Infrastruktur sowie alternativer Energieerzeugung bzw. Energiekostenoptimierung, in welchen wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung als verlässlicher Partner mit viel Knowhow einen guten Ruf erarbeitet haben.

Weiterhin sehen wir ein Risiko in der Knappheit von qualifiziertem Fachpersonal. Die Arbeitslosenquote liegt in Bayern Stand Februar 2023 bei 3,6% (Vorjahr 3,3%). Im Landkreis Altötting pendelt sich die Quote sogar auf 3,4% (Vorjahr 3,1%) ein. Die Arbeitslosenquote in Sachsen liegt per Februar 2023 bei 6,3% (Vorjahr 5,6%). Im Landkreis Freiberg herrscht weiterhin mehr oder minder Vollbeschäftigung mit 5,2% (Vorjahr 5,4%). In Österreich lag die Arbeitslosenquote zum 31.12.2021 bei 7,4% (Vorjahr 6,2%). Es herrscht also ein weiterhin sehr hoher Beschäftigungsgrad. Die Problematik des Facharbeitermangels wird sich daher unserer Ansicht nach nicht wesentlich entspannen. In den vergangenen Jahren wurde viel in Schulungen und in die Lehrlingsausbildung investiert, ein Konzept, das wir in den kommenden Jahren mit der Kreutzpointner Akademie weiter ausbauen wollen. Auch junge Flüchtlinge wurden von uns in ein Ausbildungsverhältnis bzw. Beschäftigung übernommen, um so zum einen unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, zum anderen um dem geschilderten Mangel an Arbeitskräften entgegen zu treten. Darüber hinaus werden über Programme der Agentur für Arbeit Fachkräfte aus dem Ausland angeworben.

Die Verwerfungen auf dem Rohstoffmarkt sind weiterhin schwer kalkulierbar, und somit für die Kalkulation der Beschaffungspreise schwierig bewertbar. Den Unsicherheiten wird mit entsprechenden Kupfereindeckungen bei Projektgeschäften zur Sicherung der Kalkulationsbasis oder Preisgleitklauseln in den Kundenverträgen entgegengewirkt. Darüber hinaus werden Materialien für bestätigte Aufträge noch früher bestellt und teilweise sogar auf Lager gelegt. Dennoch ist das Risiko durch Veränderungen bei den Beschaffungspreisen aufgrund der Preisentwicklung sehr hoch.

Risiken können sich auch aus der allgemeinen politischen Entwicklung ergeben. Insbesondere durch die Sanktionen zwischen den USA/ Europa sowie Russland sind die politischen Rahmenbedingungen teilweise durch Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Entwicklung geprägt. Inwiefern sich eine allgemeine politische Stimmung auf das Investitionsverhalten potentieller Kunden auswirken wird, lässt sich dabei nicht abschätzen. Wir stufen dies als geringes Risiko für Kreutzpointner ein, da wir derzeit wenig internationales Geschäft abwickeln.

Gute Chancen für unsere Unternehmensgruppe sehen wir in der dennoch generell nach wie vor hohen Investitionsbereitschaft der Unternehmen in Erweiterungen und neue Produktionsstätten im bayerischen Raum sowie insbesondere in München und dem Münchner Umland. Die Pandemie sowie der derzeitige Krieg in der Ukraine zeigen auf, dass Global-Sourcing sehr schnell zum Nachteil werden kann. Wir glauben daher, dass viele Unternehmen wichtige Produktionsschritte und Fertigungen wieder zurück nach Europa und Deutschland verlagern.

Daneben werden weitere Optimierungen der internen Abläufe - insbesondere des Bestellwesens und der Verbuchung der Rechnungen angestrebt, die Chancen zur Effizienzsteigerung bieten.

Ein nach ISO9001:2015, ISO14001:2015, ISO45001_2018 ISO50001:2018, DEKRA SCC-VAZ 2021 zertifiziertes Managementsystem dient uns als Grundlage zur Sicherstellung eines hohen Qualitätsstandards, der Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter sowie einer möglichst geringen Belastung der Umwelt - alles Faktoren, die für eine gesunde Weiterentwicklung unabdingbare Voraussetzungen sind.

Das Thema "Digitalisierung bzw. Industrie 4.0" sehen wir weiterhin als eine Herausforderung in den nächsten Jahren, der wir uns offensiv stellen werden. Insbesondere durch unser neues Tochterunternehmen, die Kreutzpointner Business Software GmbH, sehen wir hohes Potential um auf die Anforderungen unserer Bestandskunden einzugehen und damit mittelfristige Chancen für zusätzliche Aufträge.

Wir sehen für unsere Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren ein ausgeglichenes Niveau aus Chancen und Risiken. Risiken, die den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Burghausen, den 9. Juni 2023

Kreutzpointner Holding GmbH

Die Geschäftsleitung

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	22.889,67		77.824,84
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.680,46		86.249,85
3. Geschäfts- oder Firmenwert	71.756,51		133.469,94
4. Geleistete Anzahlungen	1.095.171,23	1.231.497,87	561.837,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.056.653,13		18.108.321,60
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.516.176,05		4.082.992,09
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	408.959,17	22.981.788,35	47.088,09
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	16.101,14		16.104,82
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	178.472,61		195.073,84
3. Sonstige Ausleihungen	186.868,57	381.442,32	90.410,18
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	146.700,00		146.700,00
2. In Ausführung befindliche Bauaufträge	73.342.853,70		51.339.952,70
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-54.310.085,39		-37.111.690,55
4. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.465.227,89	22.644.696,20	2.727.773,56
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.187.167,91		17.767.755,25
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.451.449,40		955.900,61
3. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		275.000,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.386.992,50	26.025.609,81	6.094.643,66
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 3.149.714,24 (Euro 2.953.064,58)
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		16.248.791,82	17.112.929,93
C. Rechnungsabgrenzungsposten		198.654,02	158.217,05
D. Aktive latente Steuern		602.248,39	438.877,01
		90.314.728,78	83.305.432,44

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklagen	34.267,66		27.755,59
2. Andere Gewinnrücklagen	46.732.110,48	46.766.378,14	43.137.166,14
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		97.003,20	97.460,61
IV. Konzernbilanzgewinn		20.387.545,26	21.847.961,95
V. Nicht beherrschende Anteile		-266.696,68	-118.913,74
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.118.464,52		641.644,90
2. Sonstige Rückstellungen	7.334.072,65	8.452.537,17	5.846.016,91
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.087.528,00		1.221.498,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.924.321,62		6.003.103,33
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	20.143,33		0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00		44.294,54
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.840.146,83	13.872.139,78	3.552.466,90
- davon aus Steuern Euro 4.221.170,42 (Euro 3.176.565,83)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 239.432,72 (Euro 238.844,36)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		5.821,91	4.977,31
		90.314.728,78	83.305.432,44

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

	2022		2021
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		119.214.692,91	104.366.078,88
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes in Ausführung befindlicher Bauaufträge		22.002.933,01	7.871.887,93
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		280.617,63	288.377,59
4. Gesamtleistung		141.498.243,55	112.526.344,40
5. Sonstige betriebliche Erträge		917.743,22	749.521,31
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung Euro 0,00 (Euro 4,47)
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	46.899.794,54		35.219.225,47
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	22.638.443,20	69.538.237,74	13.836.684,99
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	42.234.019,55		39.903.058,02
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	9.027.073,19	51.261.092,74	8.303.478,93
- davon für Altersversorgung Euro 122.134,84 (Euro 124.261,39)
8. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		2.050.918,30	1.991.345,51
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		11.010.489,12	8.507.972,70
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Euro 3.963,39 (Euro 8.065,03)
10. Erträge aus Beteiligungen		0,00	10,23
11. Ergebnis aus Anteilen an assoziierten Unternehmen		-16.601,23	-21.695,66
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		10.720,05	5.260,68
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		26.147,94	30.057,49
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.792.482,97	1.790.660,52
- davon Aufwendungen (+) / Erträge (-) für latente Steuern Euro - 164.323,12 (Euro - 167.251,93)
15. Ergebnis nach Steuern		5.730.736,78	3.676.957,33
16. Sonstige Steuern		21.265,11	21.265,11
17. Konzernjahresüberschuss		5.709.471,67	3.655.692,22
18. Verlustanteile der nicht beherrschenden Anteile		147.782,95	206.289,81
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		18.131.747,05	20.321.793,97
20. Einstellung in Gewinnrücklagen		3.601.456,41	2.335.814,05
21. Konzernbilanzgewinn		20.387.545,26	21.847.961,95

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben

Die Kreutzpointner Holding GmbH hat ihren Sitz in Burghausen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Traunstein unter HRB 28627 eingetragen.

Die Kreutzpointner Holding GmbH ist durch formwechselnde Umwandlung der Kreutzpointner GmbH & Co. Familienbesitz- und Beteiligungs-KG mit Notarurkunde vom 30. Januar 2020 und Eintragung im Handelsregister am 04. März 2020 entstanden. Da bei einem Formwechsel keine Vermögensübertragung stattfindet, sind bei der Kreutzpointner Holding GmbH die Buchwerte der Vermögensgegenstände und Schulden der früheren Kreutzpointner GmbH & Co. Familienbesitz- und Beteiligungs-KG fortzuführen.

Der Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2022 wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 264 ff. HGB i. V. m. §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

II. Angaben zur Konsolidierung

II.1 Konsolidierungskreis und Stichtag

In den Konzernabschluss sind neben der Kreutzpointner Holding GmbH, Burghausen, als Mutterunternehmen im Sinne des § 290 HGB folgende Unternehmen einbezogen:

Verbundene Unternehmen

Name und Sitz der Beteiligungsgesellschaft	Beteiligungsquote
Elektro Kreutzpointner GmbH; Burghausen	100 %
Automation-Elektro Kreutzpointner -AEK- GmbH; Freiberg	100 %
Kreutzpointner energy GmbH; Gangkofen	100 %
Kreutzpointner Business Software GmbH; München	76 %
Vulidity GmbH, Burghausen	60 %
S.C. Automation Elektro Kreutzpointner-AER S.R.L; Brasov, Rumänien	100 %
Elektro Kreutzpointner Austria GmbH; Linz, Österreich	100 %
Kreutzpointner Austria Grundstücksentwicklungs GmbH; Linz, Österreich	100 %

Assoziierte Unternehmen

Name und Sitz der Beteiligungsgesellschaft	Beteiligungsquote
SIWA-INSTATEC GmbH; Burghausen	50 %
Cephoria GmbH, Burghausen	30 %

Der Konzernabschluss wurde auf den 31. Dezember 2022, den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens, aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurden ebenfalls auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Die verbundenen Unternehmen wurden per Vollkonsolidierung nach §§ 300 ff. HGB in den Konzernabschluss einbezogen.

Zum 31. Dezember 2018 wurde der Konsolidierungskreis durch die erstmals einbezogene Kreutzpointner energy GmbH erweitert. Bei der Kapitalaufrechnung ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag (TEuro 283), welcher als Firmenwert behandelt und nach § 301 Abs. 3 i.V.m. § 309 Abs. 1 HGB beginnend ab dem 01. Januar 2019 über 5 Jahre linear abgeschrieben wird. Bei einer Abschreibung in Höhe von TEuro 57 im Geschäftsjahr, beläuft sich der Buchwert zum 31. Dezember 2022 auf TEuro 57. Diese Nutzungsdauerschätzung basiert auf dem branchenspezifischen technischen Know-How der konsolidierten Gesellschaft sowie den kurzfristigen Kundenbeziehungen (1-5 Jahre) in dieser Branche.

Zum 1. Januar 2021 wurde der Konsolidierungskreis um die Vulidity GmbH erweitert. Durch den Erwerb eines weiteren Geschäftsanteils, der zu einer Beteiligung von 60% führt, ist das zuvor als assoziiertes Unternehmen berücksichtigte Unternehmen in den Konsolidierungskreis eingegliedert worden. Bei der Kapitalaufrechnung ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag (TEuro 25), welcher als Firmenwert behandelt und nach § 301 Abs. 3 i.V.m. § 309 Abs. 1 HGB beginnend ab dem 01. Januar 2021 über 5 Jahre linear abgeschrieben wird. Bei einer Abschreibung in Höhe von TEuro 5 im Geschäftsjahr, beläuft sich der Buchwert zum 31. Dezember 2022 auf TEuro 15. Diese Nutzungsdauerschätzung basiert auf dem branchenspezifischen technischen Know-How der konsolidierten Gesellschaft sowie den kurzfristigen Kundenbeziehungen (1-5 Jahre) in dieser Branche.

Zum 1. Januar 2021 wurde der Konsolidierungskreis um die Kreutzpointner Austria Grundstücksentwicklungs GmbH erweitert. Bei der Kapitalaufrechnung ergab sich kein aktivischer Unterschiedsbetrag.

Bei der Kapitalaufrechnung der erstmalig in 2021 in den Konzernabschluss (at Equity) einbezogenen Cephoria GmbH ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEuro 122. Dieser wird beginnend ab dem 01. Januar 2021 über 5 Jahre linear abgeschrieben und entsprechend § 312 HGB im Buchwert des assoziierten Unternehmens berücksichtigt. Bei einer jährlichen Abschreibung in Höhe von TEuro 24 ergibt sich zum Stichtag ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEuro 73. Darüber hinaus ergaben sich bei der Kapitalaufrechnung der assoziierten Unternehmen keine weiteren Unterschiedsbeträge.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden at Equity mit dem Buchwert nach § 312 Abs. 1 HGB angesetzt. Bei der Kapitalaufrechnung ergaben sich keine Unterschiedsbeträge. Die Folgebewertung erfolgt nach den Vorschriften des § 312 HGB.

11.2 Konsolidierungsmaßnahmen

Vollkonsolidierung

Entsprechend der gesetzlichen Vorschriften der §§ 300 ff. HGB werden die Einzelabschlüsse der im Konzernanhang als voll zu konsolidierend gekennzeichneten Tochterunternehmen nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen, d. h. an die Stelle der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen treten die Vermögensgegenstände, Schulden sowie Rechnungsabgrenzungsposten der Tochterunternehmen.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Tochtergesellschaften, welche bis zum 31. Dezember 2009 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen werden, nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F..

Bei Tochtergesellschaften, welche nach dem 31. Dezember 2009 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB.

Schuldenkonsolidierung

Gemäß § 303 HGB wurden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss per Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen eliminiert. Aufrechnungsdifferenzen wurden erfolgswirksam verrechnet.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Bei der Konsolidierung wurden die Aufwendungen und Erträge aus gegenseitigen Geschäften der in den Konzernabschluss per Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen gemäß § 305 HGB aufgerechnet.

Eliminierung von Zwischenergebnissen

Im Rahmen der Aufstellung des Konzern-Anlagevermögens wurden Zwischengewinne eliminiert und die Abschreibungen der entsprechenden Vermögensgegenstände nach der (Rest-)Nutzungsdauer berichtigt.

Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro. Die Bilanzen der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Unternehmen sind, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet wurde, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet worden. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet worden (modifizierte Stichtagskursmethode). Eine sich ergebende Umrechnungsdifferenz wurde innerhalb des Konzerneigenkapitals als Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ausgewiesen.

Latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf den temporären und quasi-permanenten Differenzen zwischen den Bilanzposten in Handels- und Steuerbilanz gemäß § 274 HGB und § 306 HGB. Steuerliche Verlustvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt. Dabei wird jeweils der Steuersatz zugrunde gelegt, der nach aktueller Rechtslage im Zeitpunkt der Steuerentlastung zu erwarten ist.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der Kreutzpointner Holding GmbH und der übrigen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Das Aktivierungswahlrecht für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird bei einer Tochtergesellschaft in Anspruch genommen. Die Bewertung erfolgt mit Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen mit einer Nutzungsdauer von 5 Jahren. Die Herstellungskosten der Software enthalten sämtliche dem Vermögensgegenstand unmittelbar zurechenbare Kosten. Fremdkapitalzinsen sind nicht enthalten. Forschungskosten werden grundsätzlich sofort im Aufwand erfasst.

Die Bilanzierung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die Abschreibungen erfolgen linear und im Zugangsjahr pro rata temporis.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis Euro 800 wird vom Wahlrecht der Sofort-Abschreibung Gebrauch gemacht.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert angesetzt. Assoziierte Unternehmen werden at Equity bewertet.

Zu außerplanmäßigen Abschreibungen bzw. Zuschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderungen bzw. deren Wegfall bestand keine Veranlassung.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren erfolgt zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert. Der Ansatz der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt mit einem Festwert.

Die unfertigen Erzeugnisse sind entsprechend ihrem Fertigungsgrad zu Einzelkosten zuzüglich angemessener Teile der fertigungsbedingten Gemeinkosten angesetzt. Des Weiteren entsprechen diese Wertansätze auch den gemäß den Grundsätzen der verlustfreien Bewertung nach der retrograden Bewertungsmethode ermittelbaren Wertansätzen.

Erhaltene Anzahlungen werden gemäß § 268 Abs. 5 S. 2 HGB offen von den unfertigen Erzeugnissen abgesetzt.

Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und aus geminderter Verwertbarkeit ergaben, wurden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen bewertet.

Zur Abdeckung des allgemeinen Zins- und Kreditrisikos bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung auf den einzelwertberichtigten Netto-Forderungsbestand gebildet.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Steuerrückstellungen erfassen alle noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag ermittelt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 S. 1 HGB).

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf den temporären und quasi-permanenten Differenzen zwischen den Bilanzposten in Handels- und Steuerbilanz gemäß § 274 HGB und § 306 HGB. Steuerliche Verlustvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip und das Anschaffungskostenprinzip berücksichtigt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

IV.1 Anlagevermögen

Anlagespiegel

Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ist aus dem Anlagespiegel zu ersehen (§ 284 Abs. 3 HGB).

IV.2 Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen TEuro 3.149 (Vorjahr: TEuro 2.953). Diese betreffen im Wesentlichen den Aktivwert von zwei bestehenden Versicherungen.

IV.3 Eigenkapital

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist im Konzerneigenkapitalspiegel (Anlage 1.2.5) gesondert dargestellt.

Im Bilanzgewinn des Konzerns zum 31. Dezember 2022 ist ein Gewinnvortrag in Höhe von TEuro 18.132 (Vorjahr: TEuro 20.322) enthalten.

IV.4 Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Abrechnungskosten, Tantiemen und Prämien, Urlaubs- und Überstundenansprüche, Altersteilzeit, Drohverlustrückstellungen aus Aufhebungsverträgen, Kosten für die Erstellung/Prüfung des Jahresabschlusses, Berufsgenossenschaft, Projektrestkosten, Risiken aus Sachmängelhaftung, Prozess-/Gutachterkosten, ausstehende Rechnungen sowie Kosten der Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen enthalten.

Der Bewertung der Rückstellung für Altersteilzeit liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Berücksichtigung der "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck zugrunde (Gehaltssteigerung 0 % p.a.; durchschnittliche Restlaufzeit 15 Jahre/pauschal; Zinssatz 1,44 %).

Für sämtliche Altersteilzeitverpflichtungen bestehen Rückdeckungsversicherungen, die an die Berechtigten verpfändet sind. Zum Bilanzstichtag werden die Altersteilzeitverpflichtungen (TEuro 761) mit dem Zeitwert des Deckungsvermögens/Aktivwert (TEuro 247) gemäß § 246 Abs. 2 HGB verrechnet und saldiert ausgewiesen.

Entsprechend werden die zugehörigen Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Altersteilzeitverpflichtungen (TEuro 11) mit den Erträgen aus dem zu verrechnenden Vermögen (TEuro 1) saldiert ausgewiesen.

IV.5 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel

Art der Verbindlichkeit zum 31. Dezember 2022		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	< 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre
	TEuro	TEuro	TEuro	TEuro
gegenüber Kreditinstituten	1.088	190	647	251
(Vorjahr)	1.221	162	647	413
aus Lieferungen und Leistungen	7.924	7.924	0	0
(Vorjahr)	6.003	6.003	0	0
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	20	0	20	0
(Vorjahr)	0	0	0	0
gegenüber Gesellschaftern	0	0	0	0
(Vorjahr)	44	0	44	0
sonstige Verbindlichkeiten	4.840	4.840	0	0
(Vorjahr)	3.552	3.552	0	0
- davon aus Steuern	4.431	4.431	0	0
(Vorjahr)	3.177	3.177	0	0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	239	239	0	0
(Vorjahr)	239	239	0	0
Summe	13.872	12.954	667	251
(Vorjahr)	10.821	9.717	691	413

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEuro 1.088 durch Grundschulden besichert.

IV.6 Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuerbilanzen der Gesellschaften und den Wertansätzen in der Konzernbilanz sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die aktiven und passiven latenten Steuern lassen sich folgenden Bilanzpositionen zuordnen:

	Aktive latente Steuern		Passive latente Steuern
	31.12.2022	31.12.2021	31.12.2022	31.12.2021
	Euro	Euro	Euro	Euro
Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	6.426,27	21.849,32
Sonstige Rückstellungen	66.038,10	34.966,84	0,00	0,00
Steuerliche Verlustvorträge	515.829,14	398.000,33	0,00	0,00
Konsolidierung	26.807,42	27.759,16	0,00	0,00
= Zwischensumme	608.674,66	460.726,33	0,00	21.849,32
Saldierung	6.426,27	21.849,32	0,00	21.849,32
	602.248,39	438.877,01	0,00	0,00

Der kombinierte Ertragsteuersatz zur Berechnung der latenten Steuern setzt sich in Deutschland aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zusammen. Für ausländische Gesellschaften wurde der jeweils geltende Landessteuersatz verwendet.

Der Berechnung liegt abhängig von der betroffenen Gesellschaft ein Steuersatz von 28,08 % (Mutterunternehmen/Vorjahr: 28,08 %) bzw. 16,00 % bis 28,43 % (Tochterunternehmen) zugrunde.

IV.7 Haftungsverhältnisse

Am Abschlussstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse gemäß § 268 Abs. 7 HGB und § 314 Abs. 1 Nr. 19 HGB.

IV.8 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die nicht in der Bilanz erscheinenden Geschäfte (§ 314 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 2a HGB) betreffen ausschließlich in Anspruch genommene Avalkreditlinien sowie Miet-, Leasing- und Wartungsverträge. Der Vorteil dieser Geschäfte besteht im Wesentlichen darin, durch eine kürzere Bilanzsumme positive Effekte auf die Eigenkapitalquote zu nutzen und insbesondere durch die Inanspruchnahme von Avalkreditlinien weniger Liquidität zu binden. Des Weiteren kann auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Teil der Neu-/Ersatzinvestitionen risikoneutral finanziert werden. Aus den geschlossenen Verträgen bestehen aus heutiger Sicht zum Bilanzstichtag keine Risiken.

Art der Verpflichtung 31. Dezember 2022		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag	< 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre
	TEuro	TEuro	TEuro	TEuro
aus Mietverträgen	1.369	526	817	26
aus Leasingverträgen	143	75	68	0
aus Wartungsverträgen	347	347	0	0
Summe	1.859	948	885	26

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB gliedern sich die Umsatzerlöse in die Tätigkeitsbereiche Gebäudetechnik mit TEuro 49.909, Industrietechnik mit TEuro 48.597, Ingenieurtechnik/Schaltanlagenbau mit TEuro 9.861, Solar-/Sonderprojekte mit TEuro 9.181, IT- Systeme mit TEuro 1.507 sowie Sonstiges mit TEuro 159 auf. Nach geographischen Märkten verteilen sich die Umsätze auf Deutschland mit TEuro 105.996, Rest-EU mit TEuro 13.219 und Drittland mit Euro 0.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (TEuro 58), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEuro 141) sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen und aus abgeschriebenen Forderungen (TEuro 22) enthalten. Des Weiteren sind Erträge aus Investitionszuschüssen berücksichtigt (TEuro 119).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (TEuro 6) und Aufwendungen aus Einstellungen in Wertberichtigungen zu Forderungen sowie Forderungsabschreibungen (TEuro 1.150) enthalten. Die Aufwendungen nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB belaufen sich für das Geschäftsjahr 2022 auf TEuro 38 für Abschlussprüfungsleistungen, TEuro 30 für Steuerberatungsleistungen und TEuro 5 für sonstige Leistungen.

VI. Sonstige Pflichtangaben

VI.1 Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer der Kreutzpointner Holding GmbH ist Herr Friedrich Kreutzpointner (Kaufmann).

Bezüglich der Bezüge der Geschäftsführung des Mutterunternehmens wird gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB mittelbar von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

VI.2 Anzahl der Arbeitnehmer

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2021 waren beschäftigt:

	2022	2021
Angestellte	273	268
Gewerbliche	542	530
Auszubildende	97	98
Summe	912	896

VI.3 Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit der Gesellschafterversammlung vor, von dem Bilanzgewinn 2022 der Kreutzpointner Holding GmbH in Höhe von 7.560.405,12 Euro, Ausschüttungen (vor abzuführender Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer) mit 1.684.945,00 an die Gesellschafter zu tätigen. Der danach verbleibende Bilanzgewinn von 5.875.460,12 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Burghausen, den 9. Juni 2023

Kreutzpointner Holding GmbH

Geschäftsführung

Datum der Billigung:

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde am 28. Juli 2023 gebilligt.

Die Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens lt. Gesellschafterbeschluss vom 11. Mai 2023 entspricht dem Ergebnisverwendungsvorschlag im Anhang.

Entwicklung des Anlagevermögens vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022

	Anschaffungskosten / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Zugänge Erstkonsolidierung
	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	274.676,47	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	990.510,46	3.390,46	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	308.567,07	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	561.837,97	533.333,26	0,00
Summe Immat. Vermögensgegenstände	2.135.591,97	536.723,72	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.310.807,86	564.549,02	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.497.158,15	1.694.657,77	0,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	47.088,09	420.938,69	0,00
Summe Sachanlagen	34.855.054,10	2.680.145,48	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	16.104,82	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	195.073,84	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	90.410,18	96.823,76	0,00
Summe Finanzanlagen	301.588,84	96.823,76	0,00
Summe Anlagevermögen	37.292.234,91	3.313.692,96	0,00

	Anschaffungskosten / Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchung	Währungsdifferenz	Stand 31.12.2022
	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	274.676,47
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	-0,24	993.900,68
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	308.567,07
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	1.095.171,23
Summe Immat. Vermögensgegenstände	0,00	0,00	-0,24	2.672.315,45
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	22.055,90	0,00	22.897.412,78
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	481.737,57	37.000,00	-29,48	13.747.048,87
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-59.055,90	-11,71	408.959,17
Summe Sachanlagen	481.737,57	0,00	-41,19	37.053.420,82
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	3,68	0,00	0,00	16.101,14
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	16.601,23	0,00	0,00	178.472,61
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	-365,37	186.868,57
Summe Finanzanlagen	16.604,91	0,00	-365,37	381.442,32
Summe Anlagevermögen	498.342,48	0,00	-406,80	40.107.178,59

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Zugänge Erstkonsolidierung	Zuschreibungen
	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	196.851,63	54.935,17	0,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	904.260,61	47.961,49	0,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	175.097,13	61.713,43	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Immat. Vermögensgegenstände	1.276.209,37	164.610,09	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.202.486,26	638.273,39	0,00	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.414.166,06	1.248.034,85	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	12.616.652,32	1.886.308,24	0,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	13.892.861,69	2.050.918,33	0,00	0,00

	Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchung	Währungsdifferenz	Stand 31.12.2022
	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	251.786,80
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	-1,88	952.220,22
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	236.810,56
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Immat. Vermögensgegenstände	0,00	0,00	-1,88	1.440.817,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	4.840.759,65
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	431.321,61	0,00	-6,48	9.230.872,82
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	431.321,61	0,00	-6,48	14.071.632,47
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	431.321,61	0,00	-8,36	15.512.450,05

	Buchwerte
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	22.889,67	77.824,84
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.680,46	86.249,85
3. Geschäfts- oder Firmenwert	71.756,51	133.469,94
4. Geleistete Anzahlungen	1.095.171,23	561.837,97
Summe Immat. Vermögensgegenstände	1.231.497,87	859.382,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.056.653,13	18.108.321,60
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.516.176,05	4.082.992,09
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	408.959,17	47.088,09
Summe Sachanlagen	22.981.788,35	22.238.401,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	16.101,14	16.104,82
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	178.472,61	195.073,84
3. Sonstige Ausleihungen	186.868,57	90.410,18
Summe Finanzanlagen	381.442,32	301.588,84
Summe Anlagevermögen	24.594.728,54	23.399.373,22

Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	TEuro	TEuro
Periodenergebnis	5.709	3.656
+/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.051	1.991
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	1.492	-204
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	16	22
-/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-8.718	-3.894
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.230	309
-/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-52	-16
+/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	15	25
+/- Ertragsteueraufwand / -ertrag	2.792	1.791
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-554	-3.783
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	5.981	-103
Auszahlungen für Investitionen in das immat. Anlagevermögen	-537	-506
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	103	78
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.680	-2.846
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-97	-198
Veränderungen Erstkonsolidierung Anlagevermögen	0	-117
+ Erhaltene Zinsen	11	5
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.200	-3.584
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	79
+/- Ein-/Auszahlungen aus der Ausgabe und Tilgung von Darlehen und Finanz-Krediten	97	-563
- Gezahlte Zinsen	-26	-30
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-3.716	0
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.645	-514
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-864	-4.201
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	-2
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	17.113	21.316
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	16.249	17.113
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:
Liquide Mittel	16.249	17.113
- kurzfristige Verbindlichkeiten aus Kontokorrent-Krediten	0	0
	16.249	17.113

Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
(Beträge in Euro)	Gezeichnetes Kapital	Gesetzliche Rücklagen	Andere Gewinnrücklagen
Stand 01.01.2021	1.000.000	26.071	40.803.036
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0
Einstellung in Gewinnrücklagen	0	1.684	2.334.130
Währungsumrechnung	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	0
Stand 31.12.2021	1.000.000	27.755	43.137.166
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0
Einstellung in Gewinnrücklagen	0	6.513	3.594.944
Währungsumrechnung	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	0
Gewinnausschüttung	0	0	0
Stand 31.12.2022	1.000.000	34.268	46.732.110

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
(Beträge in Euro)	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzern- Bilanzgewinn	Summe
Stand 01.01.2021	99.358	20.321.794	62.250.259
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0
Einstellung in Gewinnrücklagen	0	-2.335.814	0
Währungsumrechnung	-1.897	0	-1.897
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	3.861.982	3.861.982
Stand 31.12.2021	97.461	21.847.962	66.110.344
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0
Einstellung in Gewinnrücklagen	0	-3.601.457	0
Währungsumrechnung	-458	0	-458
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	5.857.255	5.857.255
Gewinnausschüttung	0	-3.716.215	-3.716.215
Stand 31.12.2022	97.003	20.387.545	68.250.926

	Nicht beherrschende Anteile			Konzern- Eigenkapital
(Beträge in Euro)	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe	Summe
Stand 01.01.2021	24.000	-14.467	9.533	62.259.792
Änderungen des Konsolidierungskreises	77.844	0	77.844	77.844
Einstellung in Gewinnrücklagen	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	-1.897
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	-206.290	-206.290	3.655.692
Stand 31.12.2021	101.844	-220.757	-118.913	65.991.431
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Einstellung in Gewinnrücklagen	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	-458
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	-147.783	-147.783	5.709.472
Gewinnausschüttung	0	0	0	-3.716.215
Stand 31.12.2022	101.844	-368.540	-266.696	67.984.230

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Kreutzpointner Holding GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Kreutzpointner Holding GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Kreutzpointner Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Eggenfelden, 27. Juni 2023

consaris AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Diplom-Kaufmann Karl Unterforsthuber, Wirtschaftsprüfer

Diplom-Volkswirt Collin Späth, Wirtschaftsprüfer