Baum & Bonheur I Die Lappen Baumschule GmbH

Nettetal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule GmbH mit Sitz in Nettetal ist eine europaweit tätige Baumschule für Alleebäume und Gehölze. Die Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule gehört zur Baum & Bonheur GmbH, diese ist wiederum zu 100 % im Besitz der Gebrüder Overlack AG, Korschenbroich.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Euroraum verzeichnete 2020 und 2021 aufgrund einer anziehenden Baukonjunktur und einem beschränkten Angebot an Bäumen starke Preissteigerungen für die Bäume. Die Baumschule hat daher für das Jahr 2020/2021 nach den Jahren in der Insolvenz erstmals wieder einen Gewinn ausgewiesen, und auch das Rumpfgeschäftsjahr 2021 endet mit einem Gewinn.

Die gute Wirtschaftslage endete für die größeren, exportorientierten Baumschulen mit dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 in der Ukraine. Die westlichen Regierungen verhängten ein Wirtschaftsembargo über Russland und Weißrussland, sperrten bestimmte Organisationen, Banken und Privatpersonen. Dadurch brach der Export in die ehemaligen GUS-Staaten zusammen und die Baumschule verlor ca. 20 % ihres Umsatzes.

Im Februar 2022 wurde die Entscheidung für den Erwerb eines neuen Warenwirtschaftssystems von der Firma Bosse getroffen und dieses wurde bereits im Juni 2022 eingeführt. Es wurde beschlossen, dass die Baumschule in den Niederlanden als eigenständige Baumschule mit eigenem Vertrieb und eigenem Verladehof betrieben werden soll. Die Umsetzung wurde mit der Einstellung eines eigenen Geschäftsführers und der Trennung der Vertriebsgebiete Mitte 2022 gestartet.

2. Geschäftsverlauf

Insgesamt sind die Umsätze der Baum & Bonheur Gruppe für das Geschäftsjahr 2021 auf einem Rekordniveau. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Gebrüder Overlack AG Konzern stellt die Gruppe das Geschäftsjahr um von Juli bis Juni auf das Kalenderjahr. Dadurch handelt es sich beim Geschäftsjahr 2021 um ein Rumpfgeschäftsjahr. Die wirtschaftliche Übernahme erfolgte zum 1. Juli 2021. Im Vertrag standen einige aufschiebende Bedingungen, die die eigentliche Übernahme auf den 16. September 2021 verschoben. In den letzten Monaten des Jahres 2021 wurden Pläne für die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit erarbeitet. Mit der Umsetzung der Maßnahmen wurde im Jahr 2022 begonnen.

3. Lage

Ertragslage

Der Umsatz der Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule GmbH liegt bei T€ 10.028, das Ergebnis vor Steuern bei T€ 457.

Finanzlage

Die Finanzlage ist geordnet. Die Bankverbindlichkeiten sind bedingt durch den Asset-Deal relativ hoch. Sie werden monatlich getilgt und schwanken sehr stark aufgrund des volatilen Geschäftsverlaufs. Vergleichswerte mit dem Vorjahr sind aufgrund der Neugründung nicht gegeben.

Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gruppe stellt sich unverändert stabil dar. Auch hier ist ein Vergleich mit dem Vorjahr nicht gegeben.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Unternehmenssteuerung werden die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und der Cashflow herangezogen.

Die Umsatzrendite wird als Jahresüberschuss im Verhältnis zu den Umsatzerlösen berechnet, der operative Cashflow aus der Summe von Jahresergebnis, Abschreibungen und Dotierung (bzw. Auflösung) längerfristiger Rückstellungen.

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt T€ 67.

5. Gesamtaussage

Die wirtschaftliche Lage der Gruppe kann insgesamt als zufriedenstellend bezeichnet werden.

III. Prognosebericht

Für das Jahr 2022 wird mit einer etwas schwächeren Entwicklung der Geschäfte gerechnet.

Der fehlende Absatz in den ehemaligen GUS-Staaten wird kurzfristig nicht durch andere Geschäfte kompensiert werden. Die steigenden Zinsen beeinflussen die Baukonjunktur negativ. Auswirkungen der nachlassenden Bautätigkeiten werden aber erst im Geschäftsjahr 2024 erwartet.

Im Februar 2022 wurde die Entscheidung für ein neues Warenwirtschaftssystem von der Firma Bosse getroffen und diese wurde bereits im Juni 2022 eingeführt. Es wurde beschlossen, dass die Baumschule in den Niederlanden als eigenständige Baumschule mit eigenem Vertrieb und eigenem Verladehof betrieben werden soll. Die Umsetzung wurde mit der Einstellung eines eigenen Geschäftsführers und der Trennung der Vertriebsgebiete in Mitte 2022 gestartet.

Die Umsetzung der Maßnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur werden beschleunigt. Die Auswirkungen werden aber nur zu einem geringen Teil in 2022 erkennbar sein, sondern erst in 2023 bzw. 2024 Einsparungen bringen.

Es wird erwartet, dass die Gruppe auch in 2022 ausreichend mit Liquidität versorgt ist und ihren Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommt.

Für das Geschäftsjahr 2022 waren wir ursprünglich von einem Planumsatz von € 20 Mio. ausgegangen.

Die Monate Januar und Februar 2022 haben uns zunächst in unserer Annahme zum Planumsatz bestärkt. Obwohl wir im März 2022 aufgrund des Ausbruchs des Ukraine Krieges unsere Umsatzerwartungen deutlich auf € 17 Mio. revidiert hatten, sind wir zuversichtlich das im Geschäftsjahr 2022 ein Umsatz von € 19 Mio. realisierbar ist.

Für das Geschäftsjahr 2023 gehen wir von einem Planumsatz von € 20 Mio. aus.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Das bestehende Risikomanagementsystem der Baum & Bonheur Gruppe ist so ausgelegt, dass Risiken möglichst frühzeitig erkannt und identifiziert werden können. Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses. Hierbei kommt dem Controlling eine wesentliche Bedeutung zu. Durch ein transparentes Berichtswesen werden frühzeitig Abweichungen bei wesentlichen Eckdaten erkannt, so dass notwendige Maßnahmen eingeleitet bzw. operative Änderungen durchgeführt werden können. Mit einer regelmäßigen Berichterstattung an den Geschäftsführer und die Gesellschafter ist sichergestellt, dass die Entscheidungsträger umfassend über die Entwicklung des Unternehmens informiert sind. Dem Management wird dadurch ermöglicht, rasche Entscheidungen zu treffen und frühzeitig Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung einzuleiten.

Trotz derartiger Maßnahmen können Risiken nie vollständig ausgeschlossen werden. Wesentliche Einzelrisiken werden im Folgenden beschrieben:

Beschaffungsorientierte Risiken

Es besteht das grundsätzliche Risiko, dass zukünftige Kostenerhöhungen auf der Einkaufsseite nicht vollständig durch höhere Verkaufspreise ausgeglichen werden können. Die Baum & Bonheur Gruppe begegnet dieser Problematik durch konsequente Bündelung von Einkauf und Verkauf nach Produktgruppen in einer Abteilung, so dass sichergestellt ist, dass Preiserhöhungen im Einkauf nur mit geringer Verzögerung über den Verkaufspreis weitergegeben werden.

Feuer-, Umwelt- und Produkthaftungs-Risiken

Die Baum & Bonheur Gruppe überwacht durchgehend die hohen Standards ihrer Produkte.

Zur Absicherung der Umwelthaftpflicht und der Betriebs- und Produkthaftpflichtrisiken hat die Baum & Bonheur Gruppe entsprechende Versicherungen abgeschlossen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Finanzierung der Gruppe ist langfristig gesichert. Die Baum & Bonheur Gruppe verfügt über eine solide Kapitalstruktur. Darüber hinaus bestehen Finanzierungsvereinbarungen mit den Muttergesellschaften, die ein Wachstum in den nächsten Jahren nicht begrenzen sollten.

Potenzielle Währungsrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, kompensieren wir im Bedarfsfall durch Sicherungsgeschäfte. Derzeit ist die Baum & Bonheur Gruppe ausschließlich im Euro-Raum geschäftlich aktiv. Bei Geschäften mit Abnehmern in Ländern, die keinen Euro haben, werden die Geschäfte trotzdem in Euro abgeschlossen um Währungsrisiken zu vermeiden.

Die Liquiditätslage ist zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

2. Chancenbericht

Auf der Beschaffungsseite können wir auf eine breite Palette von Liefermöglichkeiten zurückgreifen. Unsere hohen Qualitätsansprüche setzen wir durch Qualitätskontrollen sowohl direkt bei unseren Lieferanten in den Herkunftsländern als auch bei unserem eigenen Pflanzenbeständen durch.

Gegenüber den erfolgreichen Wettbewerbern gibt es auch weiterhin einen großen Rückstand. Diesen werden wir durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen in den nächsten Jahren aufholen.

3. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir durch einen lang dauernden Kriegsverlauf in der Ukraine, steigende Preise - insbesondere für Energie -, steigende Zinsen und eine abflauenden Konjunktur. Auch der Mangel an Fachkräften ist ein ernstes Problem der Branche.

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber ausreichend gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich der Konzern überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien der Sparkasse Krefeld.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem besteht eine Warenkreditversicherung. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Nettetal, den 15. Dezember 2022

Peter Overlack, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	1.7.2021 EUR
A. Anlagevermögen	3.929.934,00	0,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	236.071,00	0,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.071,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	198.000,00	0,00
II. Sachanlagen	3.693.863,00	0,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.769.302,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	658.986,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	265.575,00	0,00
B. Umlaufvermögen	12.068.059,82	0,00
I. Vorräte	8.610.717,27	0,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	144.007,19	0,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	23.000,00	0,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	8.443.710,08	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.621.098,49	0,00
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.475.453,67	0,00
2. sonstige Vermögensgegenstände	145.644,82	0,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.836.244,06	0,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten	53.400,00	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	16.051.393,82	0,00
Passiva
	31.12.2021 EUR	1.7.2021 EUR
A. Eigenkapital	482.378,43	0,00
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
1. nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	0,00	-25.000,00
2. eingefordertes Kapital	25.000,00	0,00
II. Jahresüberschuss	457.378,43	0,00
B. Rückstellungen	1.576.276,98	0,00
C. Verbindlichkeiten	13.992.738,41	0,00
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	116.560,48	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.259.865,55	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.038.398,48	0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	577.913,90	0,00
davon aus Steuern	52.210,01	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	16.051.393,82	0,00

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.7.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	6.334.924,03
2. Personalaufwand	2.731.909,08
a) Löhne und Gehälter	2.199.863,41
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	532.045,67
3. Abschreibungen	532.385,81
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	169.184,79
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	363.201,02
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.577.373,44
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	33.548,27
davon an verbundene Unternehmen	33.548,27
6. Ergebnis nach Steuern	459.707,43
7. sonstige Steuern	2.329,00
Jahresüberschuss	457.378,43

Anhang

Allgemeine Angaben

Das Unternehmen Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule GmbH mit dem Sitz in 41334 Nettetal wird beim Registergericht Krefeld mit der Handelsregister-Nummer HRB 18640 geführt.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes und die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages zu beachten.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) aufgestellt.

Im Anhang wurden zum Teil die Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 2 HGB und § 286 Abs. 4 in Anspruch genommen.

Nach den in § 267 Abs. 2 und 4 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Unternehmen Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule GmbH wurde 2021 gegründet, somit wurden im Jahresabschluss im Rumpfgeschäftsjahr 2021 die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze erstmalig angewendet.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Die Baum & Bonheur |Die Lappen Baumschule GmbH hat die Gegenstände des Anlagevermögens im Rahmen des Unternehmenskaufs der Einzelunternehmen Dieter und Christian Lappen angeschafft und die jeweiligen Anschaffungswerte des Anlagevermögens im Rahmen einer Kaufpreisallokation ermittelt.

Angeschaffte immaterielle Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten vermindert um die Abschreibung angesetzt.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt sowie um planmäßige Abschreibungen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vermindert.

Vermögensgegenstände mit einem Wert von bis zu 800,00 € netto wurden einer Sofortabschreibung für geringwertige Anlagegüter unterworfen.

Bei den Vorräten wurden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und die Handelswaren mit den jeweiligen fortgeführten Anschaffungskosten bzw. dem niedrigen beizulegenden Wert bewertet. Halbfertige Erzeugnisse werden mit den bis zum Bilanzstichtag angefallenen Kosten bewertet.

Im Zuge des Unternehmenskaufes des Einzelunternehmens Dieter Lappen wurde ein Pflanzenbestand erworben. Der Pflanzenbestand aus dem Unternehmenskauf wurde im Zugangszeitpunkt zu dem aus der Kaufpreisallokation abgeleiteten Anschaffungswert nach den handelsrechtlichen Grundsätzen für Anschaffungsvorgänge angesetzt.

Da eine Einzelbewertung der Pflanzen zu den Herstellungskosten einschließlich des laufenden Pflegeaufwandes aufgrund einer noch zu überarbeitenden Kostenrechnung zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2021 nicht wirtschaftlich ist, erfolgt die Bewertung des Fortführungswertes des Pflanzenbestandes zum Bilanzierungsstichtag mit einer Überleitung auf den auch steuerlich zulässigen Wert mithilfe der Bewertungsmethode des sogenannten Baumschulerlasses. Dieser sieht eine pauschalierende Bewertung der Herstellungskosten der Pflanzenbestände anhand der angebauten Flächen unter der Berücksichtigung von durchschnittlichen Einzelkosten der Materialkosten und der Pflegekosten vor.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Anschaffungswert und dem Wert nach der dargestellten Bewertungsmethode wird über fünf Jahre abgeschrieben. Der Ausweis der Abschreibung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt als außerplanmäßige Abschreibung auf das Umlaufvermögen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen werden auf der Grundlage einer vernünftigen kaufmännischen Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages ausgewiesen. Sämtlichen erkennbaren Risiken wurde Rechnung getragen.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagespiegel

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände sowie der Sachanlagen im Geschäftsjahr 2021 ist aus dem beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Laufzeiten Forderungen

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen mit T€ 326 Rückstellungen für Personalkosten und mit T€ 1.133 Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

Laufzeiten Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 12.000 gegenüber der Muttergesellschaft Baum & Bonheur GmbH enthalten. Von den Verbindlichkeiten gegenüber der Baum & Bonheur GmbH ist ein Teilbetrag von T€ 616 innerhalb von einem Jahr fällig, ein Teilbetrag von T€ 2.127 in über einem bis unter 5 Jahren fällig und ein Teilbetrag von T€ 9.257 nach über fünf Jahren fällig.

Sämtliche weiteren Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

Sicherheiten

Die aufgeführten Darlehen wurden von der Sparkasse Krefeld an die Baum & Bonheur GmbH mit Sitz in Korschenbroich herausgegeben und an die Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule GmbH weitergegeben.

Die Baum & Bonheur | Die Lappen Baumschule GmbH stellt mit Grundschulden in Höhe von T€ 12.500 auf die erworbenen Immobilien die entsprechenden Sicherheiten gegenüber der Sparkasse Krefeld.

Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Im Folgenden werden die zum 31. Dezember 2021 bestehenden finanziellen Verpflichtungen aus Pacht- und Mietverträgen bzw. ggf. Leasingverträgen dargestellt:

Die zum Stichtag bestehenden Pachtverträge weisen Vertragslaufzeiten zwischen 1 und 12 Jahren auf.

Die Gesamtsumme der Verpflichtungen beträgt insgesamt 3,2 Mio. €.

fällig innerhalb eines Jahres T€ 412

fällig zwischen einem bis zu fünf Jahren T€ 1.398 fällig in mehr als 5 Jahren T€ 1.344

Aus dem mit der niederländischen Schwestergesellschaft bestehenden Anbau-Vertrag für die Bestellung der Flächen in den Niederlanden ergeben sich feststehende Verpflichtungen in Höhe von T€ 290 mit Fälligkeit innerhalb eines Jahres. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 28. Februar 2024, wobei die Höhe eventueller Verpflichtungen von der jeweils betreuten Fläche abhängig ist, die jährlich im Mai gemessen wird.

Aus bestehenden Leasing- bzw. Mietverträgen ergeben sich außerdem Verpflichtungen in Höhe von T€ 132 mit Fälligkeit innerhalb eines Jahres.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl für das Halbjahr Juli bis Dezember 2021 (ohne Geschäftsführer) betrug:

	2021
Gewerbliche Arbeitnehmer:	110
Angestellte Arbeitnehmer:	32
Gesamt:	142

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer: Herr Peter Overlack, Korschenbroich

Zweiter Geschäftsführer: Herr Hans-Jürgen Dieck, Heidgraben

(Als Geschäftsführer ausgeschieden zum 30. September 2022)

Nachtragsbericht

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Auch in Deutschland wird dies, aller Voraussicht nach, zunehmend zu Folgen und deutlichen Einschnitten im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft führen. Von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist daher auszugehen. Die konkreten Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft können noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Es ist jedoch mit Beeinträchtigungen der Wirtschaftsstruktur, verschlechterten Finanzierungsbedingungen sowie geringeren Investitionen und Kaufzurückhaltung zu rechnen.

Hinsichtlich der erwarteten Auswirkungen des Krieges auf unsere Gesellschaft ist zu vermerken, dass durch den Krieg aufgrund der Wirtschaftssanktionen gegen Russland Märkte wegfallen sind. Die Energiekrise führt außerdem zu Kostensteigerungen im Anbau. Die Geschäftsführung erwartet jedoch, die ausfallenden Märkte im Wesentlichen auf anderen Märkten zu kompensieren und die gestiegenen Kosten im Wesentlichen an Kunden weitergeben zu können.

Nettetal, den 15. Dezember 2022

Peter Overlack, Geschäftsführer

Anlagespiegel 31.12.2021

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.07.2021 €	Zugänge €	Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	42.301,55	0,00	42.301,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	220.000,00	0,00	220.000,00
	0,00	262.301,55	0,00	262.301,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2.831.624,00	0,00	2.831.624,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	710.000,00	0,00	710.000,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	295.193,24	0,00	295.193,24
	0,00	3.836.817,24	0,00	3.836.817,24
	0,00	4.099.118,79	0,00	4.099.118,79

	Abschreibungen
	Stand 01.07.2021 €	Geschäftsjahr €	Abgänge €	Stand 31.12.2021 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	4.230,55	0,00	4.230,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	7.334,00	0,00	7.334,00
	0,00	11.564,55	0,00	11.564,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	62.322,00	0,00	62.322,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	51.014,00	0,00	51.014,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	29.618,24	0,00	29.618,24
	0,00	142.954,24	0,00	142.954,24
	0,00	154.518,79	0,00	154.518,79

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021 €	Stand 01.07.2021 €
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.071,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	212.666,00	0,00
	250.737,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.769.302,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	658.986,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	265.575,00	0,00
	3.693.863,00	0,00
	3.944.600,00	0,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.12.2022 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Baum & Bonheur I Die Lappen Baumschule GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Baum & Bonheur I Die Lappen Baumschule GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Baum & Bonheur I Die Lappen Baumschule GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Mönchengladbach, den 16. Dezember2022

Abstoß & Wolters GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Ludwig Quacken, Wirtschaftsprüfer

Martin Küper, Wirtschaftsprüfer