AKKU SYS Akkumulator- und Batterietechnik Nord GmbH

Halstenbek

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01.01.2023 - 31.12.2023

Grundlagen

Die Geschäftstätigkeit der AKKU SYS Akkumulator- und Batterietechnik Nord GmbH (im Folgenden AKKU SYS) umfasste den Handel mit Batterien und Akkumulatoren. Weiterhin werden auch Zubehör, wie z.B. Ladegeräte, Kabel und Taschenlampen sowie Altblei vertrieben. Das Servicegeschäft, welches u.a. die Installation von Notstromanlagen umfasst, ist wie in den Vorjahren weiter gewachsen. Ab dem Jahr 2022 wurde der neue Geschäftsbereich "Photovoltaik" aufgebaut, der den Handel mit Photovoltaik-Produkten, wie z.B. Solarmodule, Solarwechselrichter und Energiespeicher sowie die Installation von Solar-Komplettanlagen umfasst. Der Geschäftsbereich "Photovoltaik" war im Vorjahr durch ein deutliches Wachstum gekennzeichnet, was sich bis Mitte des Jahres 2023 fortsetzte. Ab dem zweiten Halbjahr 2023 wurden die Auswirkungen eines Angebotsüberhangs im Markt spürbar, die sich in rückläufigen Monatsumsätzen niederschlugen.

AKKU SYS belieferte in den Jahren 2019 - 2023 über 17.000 verschiedene Geschäftskunden in Deutschland, im europäischen Ausland sowie im Drittland. Auch im Geschäftsjahr 2023 wurden die Kunden im Wesentlichen aus dem Hauptwarenlager in Süderholz beliefert. Weitere Standorte der Gesellschaft, neben Halstenbek, befinden sich in Bargteheide, Zingst und Glinde. Die Handelswaren werden u.a. von Herstellern in China, Vietnam, Süd-Korea, den USA, aus Deutschland und dem europäischen Ausland bezogen.

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren im Jahr 2023 geprägt durch die gestiegene Inflation, ein gestiegenes Zinsniveau, gedämpfte Konjunkturerwartungen, geopolitische Spannungen, logistische Herausforderungen im Im- und Export und die daraus resultierenden Unsicherheiten.

Wirtschaftsbericht

Ertragslage

Die Rohmarge, die von der Geschäftsführung auch zur Steuerung des Unternehmens herangezogen wird, ist erwartungsgemäß gegenüber dem Vorjahr gesunken und beträgt 27,6% (Vorjahr 29,8%). Die Umsatzerlöse konnten entsprechend unseren Erwartungen erneut von T€ 82.894 im Vorjahr auf T€ 93.432 gesteigert werden. Von den Umsatzerlösen entfallen auf den Geschäftsbereich Batterien und Akkumulatoren T€ 48.088 (davon Inland T€ 37.069; davon Ausland T€ 11.019) und auf den Geschäftsbereich Erneuerbare Energie T€ 45.344 (davon Inland T€ 45.282; davon Ausland T€ 62). Der Anstieg der Umsatzerlöse ist auf den Ausbau der Kundenbasis mit dem Schwerpunkt Photovoltaik, sowie auf die Pflege der Bestandskunden zurückzuführen. Die gegenüber dem Vorjahr gesunkene Rohmarge sowie das deutlich geringere Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr von +12,7% (Vorjahr +44,1%) sind im Wesentlichen auf ein Überangebot von Photovoltaik-Produkten im Markt ab Mitte des Geschäftsjahres 2023 zurückzuführen. Dieses Überangebot führte zu rückläufigen Absatzmengen und sinkenden Absatzpreisen. Einzelne Handelswaren des Geschäftsbereichs Photovoltaik waren zum Bilanzstichtag in diesem Zusammenhang mit einem niedrigeren Wert anzusetzen, der sich aus gesunkenen Marktpreisen ergab. Es wurden daher Wertberichtigungen auf Vermögensgegenstände des Vorratsvermögens in Höhe von T€ 300 erfasst, die in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen übersteigen, ausgewiesen werden. Der Materialaufwand hat sich, entsprechend der Umsatzentwicklung, von T€ 59.854 im Vorjahr auf T€ 68.224 erhöht (+14,0%). Trotz der Umsatzsteigerung verminderte sich das Ergebnis vor Steuern von T€ 8.165 im Vorjahr auf T€ 6.613 (-19,0%) entgegen unseren Erwartungen. Neben dem Rückgang der Rohmarge hat insbesondere der überproportionale Anstieg des Personalaufwands von T€ 7.262 im Vorjahr auf T€ 8.840 (+21,7%) zu dieser Entwicklung beigetragen.

Vermögens- und Finanzlage

Die Anlagenintensität ist von 6,9% im Vorjahr auf 8,2% gestiegen. Ursächlich hierfür war die leichte Verminderung der Bilanzsumme um T€ 2.193. Die Verminderung der Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf den Abbau von Lagerbeständen gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Die Umlaufintensität nahm unter Berücksichtigung des Rechnungsabgrenzungsposten entsprechend von 93,1% im Vorjahr auf 91,7% ab. Das Vermögen ist überwiegend kurzfristig gebunden. Das Anlagevermögen ist gegenüber dem Vorjahr geringfügig gestiegen, da Abschreibungen und Anlagenabgänge durch Anlagenzugänge überkompensiert wurden. Das Vorratsvermögen ist gegenüber dem Vorjahr um T€ 4.155 zurückgegangen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr stichtagsbeding um T€ 138 leicht gesunken. Die Eigenkapitalquote ist bedingt durch den Jahresüberschuss 2023 von 33,8% im Vorjahr auf 45,7% zum Bilanzstichtag gestiegen. Im Jahr 2023 wurden T€ 1.400 an die Gesellschafter ausgeschüttet.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit war im Geschäftsjahr im Wesentlichen aufgrund des Abbaus des Vorratsvermögens positiv und betrug T€ 5.768. Bedingt durch Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände ergab sich im Geschäftsjahr ein negativer Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von T€ -623. Weiterhin ergab sich ein negativer Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -4.035, der durch die Gewinnausschüttung an die Gesellschafter und die Tilgung von Darlehen geprägt war. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Finanzmittelbestand um T€ +1.110 erhöht. Bis Oktober 2023 standen der Gesellschaft Kreditlinien in Höhe von bis zu T€ 25.000 als Finanzierungsvolumen zur Verfügung, die ab November 2023 auf T€ 20.000 reduziert wurden. Zum Bilanzstichtag wurden diese Kreditlinien in Höhe von T€ 7.500 (Vorjahr T€ 9.660) in Anspruch genommen. Darüber hinaus erfolgte die Finanzierung der Gesellschaft durch Eigenkapital und Gesellschafterdarlehen.

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben.

Chancen- und Risikobericht

Aufgrund des Ukraine-Krieges und der dadurch ausgelösten Energiekrise, hält weltweit und national eine starke Unsicherheit an. Zudem hemmen gedämpfte Konjunkturprognosen die Investitionsbereitschaft, die bereits durch Inflation, steigende Zinsen, geopolitische Spannungen und Rezessionssorgen geschwächt war. Sollte diese Krise noch über einen längeren Zeitraum anhalten oder sich verschärfen, könnten sich für AKKU SYS daraus Absatz- und Beschaffungsrisiken ergeben. Da wesentliche Produktmengen von Lieferanten aus Fernost beschafft werden, ist die drohende chinesische Invasion Taiwans als bedeutsames Beschaffungsrisiko zu beurteilen. Im Fall einer Invasion könnte der Güterverkehr aus China durch staatliche Sanktionen erheblich beeinträchtigt werden. Durch das Überangebot im Markt von Photovoltaikprodukten ab Mitte des Jahres 2023, welches im ersten Quartal 2024 fortbestand, resultieren für unsere Gesellschaft zudem Preis- und Absatzrisiken, die unser Wachstum bremsen und zu weiteren Wertberichtigungen im Bereich des Vorratsvermögens führen könnten. Das Ausfallrisiko unserer Kundenforderungen ist auf Grundlage unserer Erfahrungen der Vergangenheit insgesamt als gering zu beurteilen. Als weiteres Risiko ist der allgemeine Fachkräftemangel zu nennen, der das Wachstum der Gesellschaft negativ beeinflussen könnte. Insbesondere in den erneuerbaren Energien ist die Gesellschaft für weiteres Wachstum auf zusätzliche Fachkräfte angewiesen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Diskussionen zur Klimakrise bieten unsere Produkte, die die Speicherung und die CO ₂ -neutrale Produktion und Abgabe von elektrischer Energie ermöglichen, nach unserer Einschätzung gute Markt- und Wachstumschancen. Der politische Wille, auf europäischer und deutscher Ebene, den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben, mit verpflichtenden Ausbauzielen, bietet AKKU SYS aufgrund seiner Sortimentsbreite und Sortimentstiefe sowie mit seiner breiten Kundenstruktur ein enormes Absatzpotential. Die energetische Versorgungsunsicherheit der Verbraucher und Unternehmen bietet Chancen für AKKU SYS: Die vertriebenen Produkte im Bereich der erneuerbaren Energien stellen einen möglichen Lösungsansatz für unsere Kundschaft dar, hier Versorgungssicherheit herzustellen und Preisobergrenzen für Strom zu ziehen. Vor diesem Hintergrund sehen wir gute Möglichkeiten, die positive Entwicklung der Gesellschaft auch in Zukunft fortsetzen zu können. Eine stetige Weiterentwicklung des Sortiments mit weiteren, margenstarken Eigenmarken soll diese Entwicklung unterstützen. Weitere Geschäftschancen ergeben sich auf europäischer Ebene durch die Kooperation mit Partnerunternehmen u.a. in den Niederlanden, Italien, Spanien, Großbritannien und Frankreich.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Als Methode des Risikomanagements hat die Geschäftsführung u.a. ein Kontrollsystem etabliert, wonach das Kreditlimit von Kunden laufend überwacht wird. Neukunden wird zunächst nur ein geringes Kreditlimit eingeräumt. Die Erhöhung eines Kreditlimits bedarf stets der Genehmigung eines Geschäftsführers oder einer Prokuristin. Darüber hinaus wurde die Liquiditätssteuerung und -planung als kontinuierlicher Prozess etabliert. Interne Meldepunkte stellen jederzeit eine frühzeitige Information der Geschäftsführung hinsichtlich etwaiger Risiken sicher.

Die Risiken unserer zukünftigen Entwicklung beurteilen wir insgesamt als moderat.

Prognosebericht

Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung stellen Einschätzungen der Geschäftsführung dar, die auf der Grundlage der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden.

Nachdem im Geschäftsjahr 2023 die Umsätze gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen sind, hat sich das Ergebnis vor Steuern rückläufig entwickelt. Die Rohmarge ist gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2024 einen Rückgang der Umsatzerlöse im unteren zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zu 2023. Die in den Monaten Januar und Februar 2024 erzielten Umsatzerlöse bestätigen diese Erwartung bislang. Bei einer leicht sinkenden Rohmarge gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für das Jahr 2024 die Abnahme des Vorsteuerergebnisses ebenfalls im unteren zweistelligen Prozentbereich.

Halstenbek, den 5. März 2024

Joachim Koop, Geschäftsführer

Björn Nowosadtko, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	2.789.978,28	2.486.094,30
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	63.979,00	69.012,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	63.170,00	64.868,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	809,00	4.144,00
II. Sachanlagen	2.645.999,28	2.337.082,30
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.638.644,67	1.684.539,17
2. technische Anlagen und Maschinen	60.613,85	45.999,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	477.571,24	447.396,24
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	469.169,52	159.147,89
III. Finanzanlagen	80.000,00	80.000,00
1. sonstige Ausleihungen	80.000,00	80.000,00
B. Umlaufvermögen	30.985.555,00	33.507.436,75
I. Vorräte	23.124.879,53	27.280.747,37
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	124.690,77	115.514,56
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	508.612,65	780.216,83
3. fertige Erzeugnisse und Waren	21.972.875,34	24.441.498,49
4. geleistete Anzahlungen	518.700,77	1.943.517,49
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.414.475,17	6.130.102,82
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.828.128,45	5.965.690,68
2. Forderungen gegen Gesellschafter	757.731,35
3. sonstige Vermögensgegenstände	828.615,37	164.412,14
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	446.200,30	96.586,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten	57.838,62	32.400,93
Aktiva	33.833.371,90	36.025.931,98
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	15.474.092,27	12.160.018,64
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	10.735.018,64	6.304.547,95
III. Jahresüberschuss	4.714.073,63	5.830.470,69
B. Rückstellungen	3.657.305,62	2.713.299,63
1. Steuerrückstellungen	3.311.314,38	2.036.870,53
2. sonstige Rückstellungen	345.991,24	676.429,10
C. Verbindlichkeiten	14.701.974,01	21.150.630,41
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.830.580,50	11.538.653,25
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	595.915,64	970.894,09
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.938.802,15	7.173.638,25
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	169.107,73	387.295,72
5. sonstige Verbindlichkeiten	1.167.567,99	1.080.149,10
davon aus Steuern	805.446,65	291.153,38
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	11.379,05	11.751,12
D. Passive latente Steuern	0,00	1.983,30
Passiva	33.833.371,90	36.025.931,98

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Umsatzerlöse	93.432.435,43	82.894.325,69
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	271.604,19	-780.216,83
3. sonstige betriebliche Erträge	817.775,57	899.165,92
davon Erträge aus der Währungsumrechnung	112.361,39	291.653,81
4. Materialaufwand	68.223.819,95	59.853.568,07
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	67.809.653,98	59.713.665,35
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	414.165,97	139.902,72
5. Personalaufwand	8.839.521,84	7.262.382,79
a) Löhne und Gehälter	7.343.638,99	6.144.239,75
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.495.882,85	1.118.143,04
davon für Altersversorgung	4.904,89	4.398,67
6. Abschreibungen	647.812,21	306.610,19
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	348.034,79	306.610,19
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	299.777,42
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	9.151.721,39	8.781.001,33
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	131.340,92	226.572,99
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.662,74	5.865,21
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	495.830,59	199.449,23
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.898.520,78	2.334.587,35
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	1.983,30	277,20
11. Ergebnis nach Steuern	4.726.042,79	5.841.974,69
12. sonstige Steuern	11.969,16	11.504,00
13. Jahresüberschuss	4.714.073,63	5.830.470,69

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die AKKU SYS Akkumulator- und Batterietechnik Nord GmbH (im Folgenden AKKU SYS) hat ihren Sitz in Halstenbek. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Pinneberg unter HRB 10211 eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für große Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 Abs. 1 HGB, diejenige der Gewinn- und Verlustrechnung § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

III. Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften

Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. zu Herstellungskosten bewertet, ggf. gemindert um empfangene Zuschüsse sowie um planmäßige lineare Abschreibungen. Der Firmenwert wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Geringwertige Anlagegegenstände mit Anschaffungskosten von bis zu € 800,- wurden im Geschäftsjahr entsprechend den steuerrechtlichen Vorschriften voll abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die unfertigen Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten bewertet. Neben den Material- und Fertigungseinzelkosten werden auch die Material- und Fertigungsgemeinkosten in die Herstellungskosten einbezogen. Fertigungsbezogene Verwaltungskosten und Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Die Bewertung der Handelswaren erfolgt mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten, wobei unterstellt wird, dass die zuerst angeschafften Handelswaren zuerst veräußert werden.

Forderungen sind zu Nominalwerten angesetzt, solche in Fremdwährung wurden in € zum Bilanzstichtag umgerechnet sowie auch die Währungsverbindlichkeiten. Drohenden Forderungsausfällen wird im Einzelfall durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Pauschalwertberichtigungen werden nicht gebildet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände, der Kassenbestand und Bankguthaben sind zum Nennwert angesetzt. Bankguthaben in Fremdwährung wurden zum Bilanzstichtag in € umgerechnet.

Der Aktive Rechnungsabgrenzungsposten berücksichtigt Ausgaben vor Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Das Eigenkapital ist mit dem Nennwert bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung bekannt gewordenen ungewissen Schulden, Verluste und Risiken, die das abgelaufene Jahr betreffen, und sind mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Latente Steuern werden für sämtliche temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Währungsguthaben und -verbindlichkeiten werden mit dem Tageskurs im Zeitpunkt des Entstehens erfasst. Die Bewertung zum Abschlussstichtag erfolgt zu dem dann maßgeblichen Devisenkassamittelkurs. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger am Abschlussstichtag wurden § 253 Abs. 1 S. 1 HGB und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht angewendet.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem als Anlage beigefügten Anlagegitter zu entnehmen. Im Zusammenhang mit dem Neubau eines Logistikzentrums am Standort in Süderholz wurde der Gesellschaft im Jahr 2017 durch das Land Mecklenburg-Vorpommern ein Zuschuss in Höhe von höchstens T€ 1.307 bewilligt. Mit einem im Geschäftsjahr 2021 ergangenen Änderungsbescheid wurde der Zuschuss auf einen Betrag in Höhe von bis zu T€ 1.252 neu festgesetzt. Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Logistikzentrums am Standort in Süderholz wurde der Gesellschaft im Jahr 2022 durch das Land Mecklenburg-Vorpommern ein weiterer Zuschuss in Höhe von höchstens T€ 876 bewilligt. Von den Anschaffungskosten der geförderten Vermögensgegenstände wurden die empfangenen Zuschüsse abgesetzt. Im Geschäftsjahr 2023 hat AKKU SYS keine Zuschüsse vom Land Mecklenburg-Vorpommern empfangen. Bis zum Bilanzstichtag 2023 und 2022 hat die Gesellschaft Zuwendungen in folgender Höhe von den Anschaffungskosten der geförderten Vermögensgegenstände abgesetzt:

	2023 T€	2022 T€
Grundstück	36,10	36,10
Betriebsgebäude	881,50	881,50
Außenablagen	106,00	106,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	228,90	228,90
Anlagen im Bau	30,10	30,10
Summe Förderung	1.282,60	1.282,60

Am Bilanzstichtag bestehen Forderungen gegen einen Gesellschafter-Geschäftsführer in Höhe von € 757.731,35 (Vorjahr € 0,00). Die Forderungen resultieren aus von AKKU SYS verauslagten Kosten und werden mit 3,75% p.a. verzinst.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von € 20.915,40 (Vorjahr € 15.915,40) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Im Übrigen haben die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wie im Vorjahr Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Die Sonstigen Rückstellungen in Höhe von € 345.991,24 (Vorjahr € 676.429,10) betreffen in Höhe von € 233.075,95 (Vorjahr € 497.572,97) Provisionen, Tantiemen und Sonderzahlungen an eigenes Personal, in Höhe von € 102.073,16 (Vorjahr € 164.744,39) ausstehende Rechnungen, in Höhe von € 9.842,13 (Vorjahr € 13.111,74) Urlaubsrückstellungen und in Höhe von € 1.000,00 (Vorjahr € 1.000,00) Aufwendungen für die Archivierung von Geschäftsunterlagen.

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeitenspiegel 2023	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	€	von bis zu 1 Jahr	von 1 - 5 Jahre	mehr als 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.830.580,50	7.657.815,50	531.120,00	641.645,00
Vorjahr	11.538.653,25	9.858.108,25	906.120,00	774.425,00
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	595.915,64	595.915,64	0,00	0,00
Vorjahr	970.894,09	970.894,09	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.938.802,15	3.938.802,15	0,00	0,00
Vorjahr	7.173.638,25	7.173.638,25	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	169.107,73	169.107,73	0,00	0,00
Vorjahr	387.295,72	387.295,72	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	1.167.567,99	1.167.567,99	0,00	0,00
Vorjahr	1.080.149,10	1.080.149,10	0,00	0,00
SUMME 2023	14.701.974,01	13.529.209,01	531.120,00	641.645,00
Summe Vorjahr	21.150.630,41	19.470.085,41	906.120,00	774.425,00

Im Zusammenhang mit der Gewährung eines Kreditrahmens durch drei Kreditinstitute bis Ende Oktober 2023 und zwei Kreditinstitute ab November 2023 wurden im Rahmen eines Sicherheitenpoolvertrages die folgenden nicht akzessorischen Sicherheiten bestellt:

1. Rahmensicherungsübereignung sämtlicher Waren an den Standort in Süderholz, Grimmen und Halstenbek 2. Globalabtretung aller Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen.

Für die Erfüllung der Verpflichtungen des Kreditnehmers aus den Kreditverträgen haftet V&S Vertriebs - und Service GmbH & Co KG als Gesamtschuldner im Wege des Schuldbeitritts.

Zum Bilanzstichtag wurde von dem besicherten Kreditrahmen ein Betrag in Höhe von € 7.500.000,00 (Vorjahr: € 9.659.982,39) durch AKKU SYS in Anspruch genommen.

Weiterhin wurden von der Gesellschaft für den Bau eines Logistikzentrums am Standort in Süderholz zwei zweckgebundene Ratentilgungsdarlehen in Anspruch genommen. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag mit € 1.305.545,00 (Vorjahr € 1.438.325,00). Zur Besicherung der Darlehen wurden zwei Buchgrundschulden an einem Betriebsgrundstück der Gesellschaft bestellt.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern handelt es sich um Darlehen in Höhe von € 169.107,73 (Vorjahr: € 387.295,72).

Die Entwicklung der latenten Steuern stellt sich wie folgt dar:

	aktive latente Steuern €	passive latente Steuern €	Saldo €
31. Dezember 2022	0,00	1.983,30	-1.983,30
Veränderung 2023	0,00	-1.983,30	1.983,30
31. Dezember 2023	0,00	0,00	0,00

Die latenten Steuern wurden mit dem erwarteten kombinierten Ertragsteuersatz für Körperschaftsteuer inkl. SolZ sowie Gewerbesteuer im Zeitpunkt der Auflösung der Bewertungsunterschiede in Höhe von 30,0% bewertet. Der Ertrag aus der Veränderung der latenten Steuern gegenüber dem Vorjahr in Höhe von € 1.983,30 (Vorjahr € 277,20) ist unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesen.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen entfallen auf den Geschäftsbereich Batterien und Akkumulatoren T€ 48.088 (davon Inland T€ 37.069; davon Ausland T€ 11.019) und auf den Geschäftsbereich Erneuerbare Energie T€ 45.344 (davon Inland T€ 45.282; davon Ausland T€ 62).

VI. Geschäfte mit nahestehenden Personen 2023

Geschäftsverkehr mit nahe stehenden Personen und Unternehmen 2023
	Geschäfte von AkkuSys mit Gesellschafter-Geschäftsführern T€	Geschäfte von AkkuSys mit Unternehmen, auf die die Gesellschafter-Geschäftsführer von AkkuSys maßgeblichen Einfluss haben T€
Erbrachte Leistungen und sonstige Erträge	0	34.944
Empfangene Lieferungen und sonstige Aufwendungen	0	5.586
Geleistete Zinsen	10	0
Empfangene Zinsen	2	3
Forderungen zum 31.12.2023	756	3.670
Verbindlichkeiten zum 31.12.2023	169	241

VII. Sonstige Angaben

Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr:

Joachim Koop, Kaufmann, Hamburg

Björn Nowosadtko, Diplom-Ingenieur, Hamburg

Die Gesellschaft hat Mietverträge für Grundstücke mit mehrjähriger Laufzeit abgeschlossen, aus denen jährlich finanzielle Verpflichtungen in der Größenordnung von T€ 263 resultieren. Aus Leasingverträgen resultieren jährliche finanzielle Verpflichtungen in der Größenordnung von T€ 72.

Aus Verträgen im Zusammenhang mit Warenbestellungen bei Lieferanten, die zum Abschlussstichtag noch von keinem Vertragspartner erfüllt wurden, resultieren schwebende Geschäfte in einer Größenordnung von rd. T€ 5.311 die nicht bilanziert sind.

Von den Erleichterungen gem. § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Im Jahresabschluss sind Aufwendungen für das Gesamthonorar des Abschlussprüfers in Höhe von T€ 26 (Vorjahr: T€ 23) für Abschlussprüfungsleistungen erfasst.

Neben den beiden Geschäftsführern waren im Durchschnitt 185 (Vorjahr 151) Angestellte beschäftigt.

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Ergebnis des Jahres 2023 auf neue Rechnung vorzutragen.

Halstenbek, den 05.03.2024

Joachim Koop

Björn Nowosadtko

Anlagenspiegel zum 31.12.2023

AKKU SYS Akkumulator- u. Batterietechnik Nord GmbH, Halstenbek

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	303.790,66	44.164,73	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	50.000,00		0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	353.790,66	44.164,73	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.936.856,52	17.915,61	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	163.561,69	18.238,00	21.015,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.230.334,47	253.020,95	13.680,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	159.147,89	337.215,48	0,00
Summe Sachanlagen	3.489.900,57	626.390,04	34.695,00
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	80.000,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	80.000,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.923.691,23	670.554,77	34.695,00

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2023 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	347.955,39
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	50.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	397.955,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.954.772,13
2. technische Anlagen und Maschinen	27.193,85	187.978,54
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		1.469.675,42
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-27.193,85	469.169,52
Summe Sachanlagen	0,00	4.081.595,61
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	0,00	80.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	80.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	4.559.551,00

	kumulierte Abschreibung 01.01.2023 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2023 EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2023 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	238.922,66	45.862,73	0,00	284.785,39	63.170,00	64.868,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	45.856,00	3.335,00	0,00	49.191,00	809,00	4.144,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	284.778,66	49.197,73	0,00	333.976,39	63.979,00	69.012,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	252.317,35	63.810,11	0,00	316.127,46	1.638.644,67	1.684.539,17
2. technische Anlagen und Maschinen	117.562,69	19.021,00	9.219,00	127.364,69	60.613,85	45.999,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	782.938,23	216.005,95	6.840,00	992.104,18	477.571,24	447.396,24
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	469.169,52	159.147,89
Summe Sachanlagen	1.152.818,27	298.837,06	16.059,00	1.435.596,33	2.645.999,28	2.337.082,30
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	80.000,00	80.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	80.000,00	80.000,00
Summe Anlagevermögen	1.437.596,93	348.034,79	16.059,00	1.769.572,72	2.789.978,28	2.486.094,30

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 25.06.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die AKKU SYS Akkumulator- und Batterietechnik Nord GmbH, Halstenbek

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AKKU SYS Akkumulator- und Batterietechnik Nord GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AKKU SYS Akkumulator- und Batterietechnik Nord GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 30. Mai 2024

Marten
gmbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Marcel Schmidt, Wirtschaftsprüfer