Adler Pelzer Holding GmbH

Hagen

Befreiender Konzernabschluss gem. § 291 HGB
zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

ADLER PLASTIC S.p.A.
Ottaviano/Italien

Handelsreg. Nr. 03192860637

Rea 325379

Steuernr. 03192860637

Lagebericht Zum Konzernabschluss zum 31.12.2019

KONZERNABSCHLUSS

LAGEBERICHT

Gesellschaftsorgane

Übersichtsdaten

Bezugsszenario

Analyse der wichtigsten Märkte, auf denen die Gruppe operiert

Vision, Mission, Werte

Weltweite Präsenz

Wesentliche Ereignisse im Laufe dieses und des vorangegangenen Geschäftsjahres

Risiko- und Unsicherheitsfaktoren

Forschung und Entwicklung

Wesentliche Ereignisse nach Ende des Geschäftsjahres

GESELLSCHAFTSORGANE

Verwaltungsrat
Vorsitzender	Cav. del Lavoro Ing. Paolo Scudieri
Geschäftsführer	Cav. del Lavoro Ing. Paolo Scudieri
Verwaltungsratsmitglied	Achille Scudieri
Verwaltungsratsmitglied	Luca Scudieri
Aufsichtsrat
Vorsitzender	Achille Giordano
Ständige Mitglieder	Stefano Soviero
	Marco Russo
Ersatz-Aufsichtsratsmitglieder	Pasquale Russo
	Mariarosaria Terracciano
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft	PricewaterhouseCoopers S.p.A.
Aufsichtsorgan
Vorsitzender	Giovandomenico Lepore
Mitglieder	Valerio Izzo
	Mariantonietta Nappo
	Fabiana Gaeta

ÜBERSICHTSDATEN

WICHTIGSTE WIRTSCHAFTS-, FINANZ- UND MANAGEMENTDATEN

Nachstehend finden Sie eine Analyse der Finanzergebnisse der Gruppe für Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 und 2018, wie sie in den geprüften konsolidierten Jahresabschlüssen, die in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt wurden, ausgewiesen sind.

Es ist ratsam, diesen Lagebericht zusammen mit dem geprüften Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr zu analysieren.

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements"), insbesondere in den Abschnitten "Wesentliche Ereignisse nach Ende des Geschäftsjahres" und "Erwartete Geschäftsentwicklung", die sich auf zukünftige Ereignisse und operative, wirtschaftliche und finanzielle Ergebnisse des Adler-Konzerns beziehen. Diese Prognosen haben naturgemäß eine Risiko- und Unsicherheitskomponente, da sie vom Eintreten künftiger Ereignisse und Entwicklungen abhängen. Die tatsächlichen Ergebnisse können in Bezug auf eine Vielzahl von Faktoren erheblich von den angekündigten Ergebnissen abweichen.

Positionierung der Gruppe

Die Gruppe ist weltweit führend in Entwicklung, Konstruktion und Produktion von akustischen und thermischen Komponenten und Systemen für die Automobilindustrie. Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von Teilen und Komponenten zielen darauf ab, die akustische Leistung zu optimieren, Vibrationen zu reduzieren und die thermische Effizienz der Fahrzeuge unserer Kunden zu erhöhen. Die Aktivitäten sind vertikal integriert; die Haupttätigkeiten werden intern durchgeführt, von der Beschaffung von Rohstoffen und Produktionswerkzeugen bis zur Erstellung des Endprodukts.

Die Produkte werden in der Regel in vier Familien eingeteilt, die der Position an dem Fahrzeug entsprechen, an dem das Produkt montiert ist: Motorraum, Fahrgastraum, Gepäckraum und Außenteile. Die Gruppe stellt eine Vielzahl von Basisprodukten her, darunter Schwerschichten, Filz, Teppich und Schaumstoff, die in einer Vielzahl von Anwendungen in allen unseren Produktfamilien eingesetzt werden. Der Konzern verfügt über Produktionsstätten sowie Forschungs- und Entwicklungszentren in 22 Ländern und verkauft Produkte an Kunden in 35 Ländern in Europa, Asien, Amerika und Afrika. Die globale Präsenz des Adler-Konzerns macht ihn zu einem führenden Anbieter von Akustiklösungen für alle wichtigen Automobilkunden (im Folgenden als OEMs bezeichnet).

Für das zum 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr erzielte der Konzern einen Gesamtumsatz von 1.513,6 Mio. Euro bei einem EBITDA von 129,7 Mio. Euro, vor Anwendung des neuen IFRS 16, was 8,57% des Umsatzes entspricht. Dieses Ergebnis ist, wie im Abschnitt über die Analyse des Marktes, auf dem die Gruppe tätig ist, besser beschrieben, sicherlich zufriedenstellend, auch wenn es im Vergleich zu den Hauptkonkurrenten und dem konstanten Umsatzrückgang, der im Laufe des Jahres 2019 verzeichnet wurde, unter den zu Beginn des Jahres vorgenommenen Schätzungen liegt.

Wichtige Faktoren, die das Ergebnis für das Jahr beeinflusst haben könnten

Unsere operativen und finanziellen Ergebnisse wurden im Berichtsjahr durch die folgenden Ereignisse, Fakten, Entwicklungen und Marktmerkmale beeinflusst. Wir glauben, dass diese Faktoren unsere Entwicklung auch in Zukunft beeinflussen können.

Übergang zum neuen IFRS 16 - Operating-Leasingverhältnisse -

Am 13. Januar 2016 veröffentlichte der IASB den neuen Standard IFRS 16 - Leasingverhältnisse , der IAS 17 ersetzt. Der neue Rechnungslegungsstandard standardisiert die buchhalterische Behandlung von Betriebs- und Finanzierungsleasing für den Leasingnehmer. IFRS 16 verpflichtet den Leasingnehmer, die mit der Transaktion verbundenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowohl für Betriebs- als auch für Finanzierungsleasing in der Bilanz zu erfassen. Zu Beginn eines Leasingverhältnisses verbucht der Leasingnehmer eine Leasingverbindlichkeit (d.h. die Leasingverbindlichkeit) und einen Vermögenswert, der das Recht zur Nutzung des zugrundeliegenden Vermögenswertes während der Laufzeit des Leasingverhältnisses darstellt (d.h. das Nutzungsrecht). Leasingnehmer müssen Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeit und Abschreibungen auf das Nutzungsrecht getrennt ausweisen.

Der Konzern wandte den vereinfachten Übergangsansatz an und erkannte daher die Auswirkungen der Annahme am 1. Januar 2019 an, ohne die Vergleichsdaten für den Zeitraum vor der Annahme neu anzupassen. Der Konzern hat sich entschieden, die im Falle eines Übergangs zulässigen Ausnahmen für kurzfristige Leasingverträge (Verträge, bei denen die Laufzeiten des Leasingverhältnisses innerhalb von 12 Monaten nach dem Datum des ursprünglichen Antrags ablaufen) und Leasingverträge zu verwenden, für die der zugrundeliegende Vermögenswert einen niedrigen Wert hat.

Zum Zeitpunkt der Übernahme erfasste der Konzern Nutzungsrechte und entsprechende Leasingverbindlichkeiten in Bezug auf Leasingverhältnisse, die zuvor nach IFRS 16 als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert wurden, bewertet mit dem Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen während der Leasingperiode, die zum Zeitpunkt der Übernahme nicht gezahlt waren, abgezinst mit dem inkrementellen Fremdkapitalzinssatz des Konzerns zum 1. Januar 2019, d. h. dem Zinssatz, den der Konzern zahlen müsste, um die Mittel aufzunehmen, die erforderlich sind, um einen Vermögenswert von ähnlichem Wert in einem ähnlichen wirtschaftlichen Kontext mit ähnlichen Bedingungen zu erhalten.

Makroökonomische Bedingungen

Es wird darauf hingewiesen, dass die Automobilindustrie empfindlich auf Veränderungen der globalen Wirtschaftsbedingungen reagiert. Dies wird weiter unten näher erörtert. Die Nachfrage nach Fahrzeugen und die Produktion unserer Kunden hängt in hohem Maße von den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen in den Ländern, Regionen und Orten ab, in denen sie tätig sind, sowie von den wirtschaftlichen Bedingungen, die die Endverbraucher beeinflussen.

Ein kurzer Überblick über globale Trends in der Automobilbranche

Die Automobilindustrie hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich weiterentwickelt. Die digitale Technologie, die sich verändernde Kunden-/Konsumentenstimmung und die wirtschaftliche und ökologische Gesundheit haben bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle gespielt. Alternative Mobilitätsquellen erobern rasch den Markt. Mobilitätsunternehmen sind in den letzten Jahren exponentiell gewachsen und etablierte Technologieunternehmen verarbeiten Backend- Automobildaten. Die damit verbundene Technologie ist noch wichtiger und grundlegender für den Fortschritt der Fahrzeuge der Gegenwart und Zukunft geworden und bringt eine Reihe neuer Funktionen und Angebote mit sich.

Die globale Automobilindustrie befindet sich in einer starken und herausfordernden Übergangsphase im Vergleich zu den klassischen wirtschaftlichen und technologischen Modellen der Branche, die im Laufe der Jahre aufgrund neuer Generationen potenzieller Verbraucher zunehmend nicht mehr anwendbar sein werden. In diesem Zusammenhang hat China zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren selbst bei den Fahrzeugverkäufen eine Phase des Rückgangs erlebt, der US-Markt ist geringfügig gewachsen, die Brexit-Schockwellen und das USMCA-Abkommen dürften weiterhin potenzielle Handelskonflikte zwischen den USA und China auf den Weltmärkten hervorrufen. Wie in den vergangenen Jahren werden Trends wie rückläufige Verkäufe von Limousinen, die Zunahme von Motoren mit alternativen Kraftstoffen, insbesondere von Elektrofahrzeugen, und mehr Mehrwertdienste im digitalen Einzelhandel im Automobilsektor weiterhin vorherrschend bleiben. Neue und alternative Formen des Fahrzeugbesitzes werden immer beliebter, insbesondere Abonnementdienste und elektronische Fahrdienste.

Nach Angaben des Weltverbandes der Automobilhersteller (OICA) wurden 2019 weltweit rund 88,9 Millionen Autos produziert, was einem Rückgang von 5,2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 2019 wird daher nicht als einfaches Jahr für den Automobilsektor in Erinnerung bleiben, der durch einen Fünfjahreszeitraum absoluter Rekorde geprägt war.

Angesichts der Tatsache, dass zu unseren Kunden die meisten OEMs weltweit gehören und unsere Betriebsergebnisse daher von den allgemeinen Trends in der Automobilindustrie beeinflusst werden, ist es verständlich, dass unser Geschäft von der Nachfrage nach Fahrzeugen abhängt. In Zeiten steigender Fahrzeugverkäufe steigern unsere Kunden ihre Produktionsmengen und folglich auch unsere Lieferungen an sie. Umgekehrt reduzieren die Fahrzeughersteller bei einem Marktrückgang ihre Produktionsmengen und damit auch unsere.

Weitere wichtige makroökonomische Faktoren, die die Automobilindustrie in der Vergangenheit beeinflusst haben und daher unsere Betriebsergebnisse beeinflussen können, sind die zunehmende Urbanisierung und Industrialisierung (insbesondere in den Schwellenländern), die Zunahme von Industriebau und Infrastruktur, die Zunahme des verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens in den Schwellenländern, das zunehmende Umweltbewusstsein und die Nachfrage nach alternativen Energien. Die Umsatzerwartungen für 2020 werden durch den Abschwung in der Automobilindustrie, auch aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, stark beeinträchtigt.

Wirtschaftliche Entwicklung

Im Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 verzeichneten wir nach Abzug der Auswirkungen von IFRS 16 einen Umsatzrückgang und eine Verringerung der Bruttobetriebsmarge. Unsere Einnahmen gingen von 1.586,4 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 1.513,6 Millionen Euro im Jahr 2019 zurück, ein Rückgang von 4,8% und damit niedriger als der Markt.

Unser konstanter strategischer Fokus auf profitables Wachstum ermöglichte es, den Rückgang des Umsatzvolumens abzuschwächen und somit den Rückgang der Bruttobetriebsmarge für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr einzudämmen. Sie fiel von 119,1 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 129,7 Millionen Euro zum Jahresende, wobei nach Abzug der Auswirkungen von IFRS 16 ein Wert von 103,4 Millionen Euro geschätzt wird.

Hinsichtlich der Markttrends und Faktoren, die die wirtschaftlichen und finanziellen Ergebnisse für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr beeinflussten, wird auf den Abschnitt "Analyse der wichtigsten Märkte auf denen die Gruppe operiert" verwiesen.

Wirtschaftliche Entwicklung der Gruppe

Im Jahr 2019 waren Europa und die NAFTA (Nordamerika und Mexiko) mit 52,4% bzw. 22,9% die Hauptmärkte der Gruppe, obwohl das Wachstum in Regionen wie Asien und Mercosur die geografische Konzentration unseres Umsatzes bis zu einem gewissen Grad verringerte. Hervorzuheben ist die Zunahme der Aktivitäten im Mercosur, die von 8,9% im Jahr 2018 auf 11,4% im Jahr 2019 gestiegen ist, mit einem Wachstum von 22,7% gegenüber dem Vorjahr. Die nachstehende Tabelle enthält eine Aufschlüsselung der Einnahmen nach geographischen Gebieten für die angegebenen Zeiträume.

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	% der Gesamterträge	2018	% der Gesamterträge
Bereich
EMEA	793.835	52,45%	847.263	53,41%
Asien	201.047	13,28%	216.409	13,64%
Nafta	345.915	22,85%	381.895	24,07%
Mercosur	172.816	11,42%	140.906	8,88%
Gesamterlöse	1.513.613	100,00%	1.586.473	100,00%

Betriebsausgaben

Es sei darauf hingewiesen, dass im vergangenen Geschäftsjahr - dank der konstanten Politik der Kostenreduzierung und des Strebens nach Effizienz seitens des gesamten Managements - die Betriebskosten der Gruppe im Verhältnis zu den Einnahmen im Wesentlichen unverändert geblieben sind, auch wenn es einen allgemeinen Anstieg bei den Arbeitskosten und den fixen Gemeinkosten gab. Die nachstehende Tabelle enthält eine Aufschlüsselung unserer Betriebsausgaben in Prozent der Einnahmen.

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	% der Gesamterträge	2018	% der Gesamterträge
Materialkosten	809.008	53,45%	863.675	54,44%
Kosten für Leistungen	200.567	13,25%	217.603	13,72%
Personalkosten	323.657	21,38%	326.138	20,56%
Sonstige betriebliche Aufwendungen	50.701	3,35%	59.955	3,78%
Abschreibungen und Wertberichtigungen	81.781	5,40%	60.650	3,82%
Betriebskosten gesamt	1.465.714	96,84%	1.528.021	96,32%

Materialkosten

Der Einkauf von Materialien für die Herstellung unserer Produkte macht den größten Teil unserer Betriebsausgaben aus.

Für das am 31. Dezember 2019 und am 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr machten die Materialkosten 53,4% des Umsatzes im Jahr 2019 und 54,4% im Jahr 2018 aus. Zu den wichtigsten Rohstoffen, die für die Produktion verwendet werden, gehören Polyurethan und Thermoplast, beide auf Ölbasis. Die Preise dieser Rohstoffe werden von Faktoren wie makroökonomische Effekte und insbesondere vom Rohölpreis sowie von anderen Faktoren wie der Dynamik von Angebot und Nachfrage und den Branchenzyklen beeinflusst. Die Gruppe erwirbt auch Halbfertigprodukte wie Teppiche und Filze, bei denen die Rohstoffkosten nur einen kleinen Teil ihrer Gesamtkosten ausmachen, wodurch die Auswirkungen der Rohstoffkosten auf unsere Materialkosten bis zu einem gewissen Grad abgemildert werden.

Personalkosten

Für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 und 2018 machten die Personalkosten 21,4% bzw. 20,6% des Umsatzes aus. Unsere Personalkosten werden u.a. durch die Mitarbeiterzahl und die Lohninflation beeinflusst. Die Menge der für die Produktion erforderlichen Arbeitskräfte hängt vom Verkaufsvolumen ab, wobei zu beachten ist, dass die Gruppe in bestimmten Zeiträumen mit hohen Produktionsspitzen die Dienste von Zeitarbeitnehmern in Anspruch nimmt.

Investitionen

Wie im Folgenden besser veranschaulicht wird, beliefen sich die wichtigsten Investitionen, die in den Jahren 2019 und 2018 getätigt wurden, auf 48,0 Millionen Euro im Jahr 2019 bzw. 43,9 Millionen Euro im Jahr 2018 und wurden hauptsächlich in unseren Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten von Amerika, der Tschechischen Republik, Brasilien und China getätigt. Obwohl diese Investitionen schon seit einiger Zeit geplant waren, waren sie notwendig, um die Ausweitung und das Wachstum unserer Aktivitäten in diesen Regionen zu unterstützen, da sie die Produktionskapazität der Gruppe erheblich erhöhten, um den Geschäftsplan für die kommenden Jahre zu unterstützen, wie von den wichtigsten OEMs geplant.

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten

Innovation in der Produktentwicklung und in den Produktionstechnologien, ein ständiges Eigenschaft der Gruppe, war für das Wachstum unserer Aktivitäten von grundlegender Bedeutung und das Ziel der Entwicklung ölfreier Produkte unterscheidet uns von unseren Konkurrenten, indem es uns die Stärke verleiht, die es uns ermöglicht hat, unseren Umsatz in nur sieben Jahren zu verdoppeln. Die Gruppe verfügt über Forschungs- und Entwicklungszentren auf der ganzen Welt an dreizehn Standorten, die eine Mischung aus Produktions- und Entwicklungszentren mit hochmoderner Ausrüstung sind, die sich auf bestimmte Technologien in der NAFTA-Region, Europa und Asien konzentrieren.

Betriebsergebnisse

Die folgenden Zahlen enthalten alle konsolidierten Unternehmen für den Zeitraum zum 31. Dezember 2018 und 31. Dezember 2019.

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	% der Gesamterträge	2018	% der Gesamterträge
Erlöse	1.481.803		1.550.854
Sonstige Erträge	31.810		35.619
Gesamterlöse	1.513.613	100,00%	1.586.473	100,00%
Direkte Kosten	(1.333.232)	88,08%	(1.407.416)	88,71%
Sonstige Kosten	(50.701)	3,35%	(59.955)	3,78%
Betriebskosten gesamt	(1.383.933)	91,43%	(1.467.371)	92,49%
EBITDA	129.680	8,57%	119.102	7,51%
Abschreibungen und Wertberichtigungen	(81.781)	5,40%	(60.650)	3,82%
EBIT	47.899	3,16%	58.452	3,68%

Die folgende Tabelle zeigt unsere konsolidierten Wirtschaftsdaten und -indikatoren für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 und 2018.

(in Tsd. Euro)	2019 vor IFRS 16	Auswirkungen IFRS 16	2019	2018	Veränderungen	Veränderung in %
Erlöse aus Verkäufen und Leistungen	1.481.802.570	-	1.481.802.570	1.550.853.656	(69.051.085)	(4,5%)
Sonstige Erträge	31.810.054	-	31.810.054	35.619.438	(3.809.384)	(10,7%)
Gesamtumsatz und -ertrag	1.513.612.624	-	1.513.612.624	1.586.473.093	(72.860.469)	(4,6%)
Materialkosten	(809.007.662)	-	(809.007.662)	(863.675.000)	54.667.337	(6,3%)
Dienstleistungskosten	(200.567.207)	-	(200.567.207)	(217.603.299)	17.036.092	(7,8%)
Personalkosten	(323.657.482)	-	(323.657.482)	(326.138.249)	2.480.767	(0,8%)
Abschreibungen, Wertberichtigungen	(55.385.188)	(23.063.358)	(78.448.546)	(60.249.029)	(18.199.517)	30,2%
Wertberichtigungen auf Forderungen, die im Umlaufvermögen und in den Barmitteln enthalten sind	(3.331.716)	-	(3.331.716)	(400.989)	(2.930.727)	730,9%
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(77.016.086)	26.314.859	(50.701.227)	(59.954.862)	9.253.635	(15,4%)
Betriebsergebnis (EBIT)	44.647.283	3.251.501	47.898.784	58.451.666	(10.552.882)	(18,1%)
EBITDA	103.364.186	26.314.859	129.679.045	119.101.683	10.577.362	8,9%
Finanzerträge	2.001.842	-	2.001.842	2.176.542	(174.700)	(8,0%)
Finanzkosten und Wechselkursdifferenzen	(31.522.590)	(6.805.980)	(38.328.570)	(42.541.372)	4.212.802	(9,9%)
Gewinn- und Verlustanteile an nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen	(2.282.524)	-	(2.282.524)	(653.247)	(1.629.277)	249,4%
Ergebnis vor Steuern	12.844.010	(3.554.479)	9.289.531	17.433.589	(8.144.058)	(46,7%)
Steuern	(16.808.912)	-	(16.808.912)	(16.639.853)	(169.059)	1,0%
Betriebsergebnis	(3.964.902)	(3.554.479)	(7.519.381)	793.736	(8.313.117)	(1047,3%)
Betriebsergebnis	(3.964.902)	(3.554.479)	(7.519.381)	793.736	(8.313.117)	(1047,3%)
Betriebsergebnis des Konzerns			(19.215.359)	(16.755.013)	(2.460.346)	14,7%
Betriebsergebnis Minderheitsbeteiligungen			11.695.978	17.548.749	(5.852.771)	(50,0%)

Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse der Einnahmen nach geographischen Gebieten für die angegebenen Zeiträume.

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018	Veränderungen	Veränderung in %
Bereich
EMEA	793.835	847.263	(53.428)	-6,31%
Asien	201.047	216.409	(15.362)	-7,10%
Nafta	345.915	381.895	(35.980)	-9,42%
Mercosur	172.816	140.906	31.910	22,65%
Gesamterlöse	1.513.613	1.586.473	(72.860)	-4,59%

Für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr erfasste Änderungen im Vergleich zum am 31. Dezember 2018 endenden Geschäftsjahr

Wie in der Einleitung hervorgehoben wurde, verzeichneten alle geographischen Gebiete, in denen der Konzern tätig ist, einen Rückgang der Einnahmen, wenn auch weniger stark als der Rückgang auf dem Automobilmarkt, der -5,2% betrug, mit Ausnahme des Mercosur, der im Jahresvergleich um 22,7% wuchs:

Der Umsatz in der Region EMEA sank um 53,4 Millionen Euro oder 6,3% auf 793,8 Millionen Euro im Jahr 2019, verglichen mit 847,3 Millionen Euro im Jahr 2018. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine Verringerung der Umsätze für Serien um 34,2 Millionen Euro und eine Verringerung der Umsätze für Ausrüstungen um 12,5 Millionen Euro zurückzuführen, zusätzlich zu der außerordentlichen Abspaltung der Nicht-Kerngeschäfte der Tochtergesellschaften CF Italia Sri und Tecno Tessile Adler Sri mit etwa 10,0 Millionen Euro.

Der Umsatz in der Region NAFTA sank um 35,9 Millionen Euro oder 9,4% auf 345,9 Millionen Euro im Jahr 2019, verglichen mit 381,9 Millionen Euro im Jahr 2018. Die Verringerung ist hauptsächlich auf einen nominalen Rückgang der Serienverkäufe um 3,5 Millionen Euro und einem Rückgang der Einnahmen aus Werkzeugen um 32,4 Millionen Euro zurückzuführen.

Der Umsatz in Asien ging von 216,4 Millionen Euro im Jahr 2018 um 15,4 Millionen Euro oder 7,1 % auf 201,0 Millionen Euro für 2019 zurück. Die Verringerung ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Serienverkäufe um 11,9 Millionen Euro und einen Rückgang der Einnahmen aus Werkzeugen um 3,5 Millionen Euro zurückzuführen.

Die Mercosur-Umsätze stiegen um 31,9 Millionen Euro oder 22,7% auf 172,8 Millionen Euro im Jahr 2019, verglichen mit 140,9 Millionen Euro im Jahr 2018. Der Anstieg ist vor allem auf einen Anstieg der Einnahmen aus Serien um 22,2 Millionen Euro und einen Anstieg der Einnahmen für Ausrüstung um 9,7 Millionen Euro zurückzuführen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ermittlung des Konzern-EBITDA für 2019 und 2018.

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019 vor IFRS 16	Auswirkungen IFRS 16	2019	2018	Veränderungen	Veränderung in %
Betriebsergebnis	(3.965)	(3.554)	(7.519)	794	(8.313)	1046,98%
Steuern	16.809		16.809	16.640	169	1,02%
Gewinn- und Verlustanteile an nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen	2.283		2.283	593	1.690	284,99%
Finanzielle Aufwendungen - Erträge	29.521	6.806	36.326	40.126	(3.800)	-9,47%
Abschreibung von Forderungen und Barmitteln	3.332		3.332	401	2.931	n. sig.
Abschreibungen, Wertberichtigungen	55.386	23.063	78.449	60.548	17.901	29,56%
EBITDA ^(*)	103.365	26.315	129.680	119.102	10.578	8,88%

^(*) EBITDA ist der Gewinn/(Verlust) für das Jahr vor der wirtschaftlichen Auswirkung von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Rohstoffderivaten, andere zum beizulegenden Zeitwert bewertete Posten, Abschreibungen und Wertberichtigungen, Finanzerträge und -aufwendungen, Dividenden von anderen Unternehmen und Steuern.

Analyse des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2019 im Vergleich zum Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2018

Vor der Einführung von IFRS 16 ging das EBITDA von 119,1 Millionen Euro im Jahr 2018 um 15,7 Millionen Euro oder 13,3% auf 103,4 Millionen Euro im Jahr 2019 zurück. Der Rückgang des EBITDA wurde hauptsächlich durch einen Rückgang des Verkaufsvolumens verursacht und teilweise durch die erzielten Betriebskosteneinsparungen ausgeglichen.

Die EBITDA-Marge sank von 7,5% für 2018 auf 6,8% für 2019. IFRS 16 hat einen positiven Einfluss auf das EBITDA 2019 und die EBITDA-Marge von 26,3 Millionen Euro und 1,8% auf 129,7 Millionen Euro bzw. 8,6%.

Sonstige Erträge

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen	1.747	1.081
Staatliche Zuschüsse	2.666	1.342
Mieten und Pachten	292	683
Sonstige Erträge	27.105	32.513
Summe sonstige Erträge	31.810	35.619

Die sonstigen Erträge zeigen einen Rückgang um 3,8 Millionen Euro, was 10,7% gegenüber dem Vorjahr entspricht, und erreichten 31,8 Millionen Euro für 2019, gegenüber 35,6 Millionen Euro für 2018.

Materialkosten

Die Materialkosten sind, wie in der Einleitung berichtet, von 863,6 Millionen Euro im Jahr 2018 um 54,6 Millionen Euro oder 6,3% auf 809,0 Millionen Euro für das Jahr 2019 gesunken, der Rückgang ist neben der Änderung des Ölpreises auch auf die nach dem Umsatzrückgang erzielten Effizienzsteigerungen zurückzuführen.

Dienstleistungskosten

Die Kosten für Dienstleistungen sanken in absoluten Zahlen um 17,0 Millionen Euro oder 7,8% auf 201,2 Millionen Euro im Jahr 2019, verglichen mit 217,6 Millionen Euro im Jahr 2018. Der absolute Rückgang entspricht im Wesentlichen der gleichen Größenordnung, wenn man ihre Auswirkungen auf die Konzernumsätze vergleicht. Tatsächlich sind die Kosten für Dienstleistungen in Prozent der Einnahmen leicht von 13,7% im Jahr 2018 auf 13,3% im Jahr 2019 gesunken.

Personalkosten

Die Personalkosten sanken von 326,1 Millionen Euro im Jahr 2018 um 2,4 Millionen Euro oder 0,8% auf 323,6 Millionen Euro im Jahr 2019 und blieben damit von einem Jahr zum anderen im Wesentlichen unverändert, wobei ein leichter prozentualer Anstieg zu verzeichnen ist, wenn man die absoluten Kosten mit den Gesamteinnahmen vergleicht. In Prozent der Einnahmen stiegen die Personalkosten von 20,6% für 2018 auf 21,4% für 2019.

Abschreibungen und Wertminderungen

Die Abschreibungen und Wertminderungen stiegen von 60,6 Millionen Euro im Jahr 2018 um 21,1 Millionen Euro und 34,8% auf 81,8 Millionen Euro für 2019. Bezogen auf den Umsatz beträgt der prozentuale Anstieg 5,5% im Jahr 2019 im Vergleich zu 3,8% im Jahr 2018. Dieser Anstieg um 23,1 Millionen Euro ist auf die Umsetzung von IFRS 16 zurückzuführen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor den Auswirkungen von IFRS 16 stiegen um etwa 17,0 Millionen Euro oder 5,1% auf 77,0 Millionen Euro für 2019, verglichen mit 60,0 Millionen Euro für 2018. Die Behandlung von operativen Leasingaufwendungen gemäß IFRS 16 führt zu einer Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 26,3 Millionen Euro auf 50,7 Millionen Euro für 2019 oder 3,5% als Prozentsatz der Gesamteinnahmen.

Finanzerträge

Die Finanzerträge sanken um 0,2 Millionen Euro von 2,2 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 2,0 Millionen Euro im Jahr 2019. In beiden Zeiträumen bezieht sich das Finanzergebnis im Wesentlichen auf Erträge aus unserer Finanztätigkeit und in geringerem Umfang auf Zinsen, die auf unsere Bareinlagen aufgelaufen sind.

Finanzaufwendungen und Netto-Wechselkurseffekt

Die Finanzaufwendungen und der Netto-Wechselkurseffekt sanken um 4,2 Millionen Euro oder 9,9% auf 38,3 Millionen Euro im Jahr 2019, verglichen mit 42,5 Millionen Euro im Jahr 2018.

Die Ergebnisse der verbundenen Unternehmen wurden nach der Eigenkapitalmethode berechnet

Das Ergebnis der verbundenen Unternehmen, die nach der Eigenkapitalmethode bewertet werden, stieg um 1,5 Millionen Euro, mit einem Endsaldo von 2,3 Millionen Euro im Jahr 2019, gegenüber einem Verlust von 0,7 Millionen Euro im Jahr 2018. Dieses Ergebnis wurde mit etwa 4,5 Millionen Euro durch die realisierten Kapitalverluste aus dem Verkauf eines Teils der Beteiligungen an Food Brand S.p.A. und Aviocost S.p.A., einer Gesellschaft italienischen Rechts, sowie durch die hauptsächlich von Alliance Interiors, einer Gesellschaft amerikanischen Rechts, erzielten Ergebnisse negativ beeinflusst.

Ertragssteuer

Die Ertragssteuern stiegen um etwa 0,2 Millionen Euro, mit einem Wert von 16,8 Millionen Euro für 2019 im Vergleich zu 16,6 Millionen Euro für 2018.

Liquidität

Der Liquiditätsbedarf des Konzerns ergibt sich im Wesentlichen aus der operativen Tätigkeit und den Investitionsausgaben für den Ausbau der Aktivitäten. In der Vergangenheit stammten die Hauptfinanzierungsquellen der Gruppe aus den erwirtschafteten Barmitteln und Finanztransaktionen wie Kreditlinien und Bankdarlehen. Nach der Emission der Anleihe im April 2017 ist die Hauptfinanzierungsquelle die operative Tätigkeit.

Aus operativer Sicht prüft der Konzern regelmäßig die verschiedenen Anforderungen, insbesondere führt jedes Konzernunternehmens wöchentlich Cash-Flow-Prognosen durch, die zentral aufbereitet und anschließend analysiert werden, während konsolidierte Analysen monatlich erstellt und überprüft werden. Unsere liquiden Mittel bei Banken beliefen sich Ende 2019 auf 151,2 Millionen Euro und am 31. Dezember 2018 auf 160,2 Millionen Euro.

Wir glauben, dass unsere liquiden Mittel ausreichen werden, um unseren Finanzbedarf zu decken, auch unter Berücksichtigung einer Reihe von Faktoren, darunter (i) unsere Fähigkeit, Cashflows aus dem operativen Geschäft zu generieren, (ii) die Höhe unserer ausstehenden Schulden und des damit verbundenen Schuldendienstes und (iii) unseren Bedarf an Investitionsausgaben. Obwohl wir der Ansicht sind, dass unsere erwarteten Cashflows aus dem operativen Geschäft ausreichen, um unseren allgemeinen Liquiditätsbedarf und unsere Schuldenverpflichtungen zu decken, kann nicht garantiert werden, dass unser Unternehmen ausreichende Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit generieren wird, um diesen Bedarf in Zukunft zu decken. Wenn unser aus dem operativen Geschäft erwirtschafteter Cashflow geringer ist als erwartet oder unser Investitionsbedarf den verfügbaren Cashflow übersteigt, könnte die Gruppe gezwungen sein, sich um zusätzliche Finanzmittel zu bemühen, die möglicherweise nicht oder nicht zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen zur Verfügung stehen. Die Fähigkeit des Konzerns zur Beschaffung von Finanzierungen im Allgemeinen und die Finanzierungskosten hängen von zahlreichen Faktoren ab, darunter: die allgemeine Wirtschaftslage, die Verfügbarkeit von Krediten von Banken oder anderen Finanzinstituten und/oder den Finanzmärkten, die mit dem Anleihekredit verbundenen Auflagen.

Kapitalflussrechnung

Die folgende Tabelle zeigt eine Zusammenfassung unserer Kapitalflüsse aus Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit für die angegebenen Jahre.

Cashflows aus der Geschäftstätigkeit (in Tsd. €)

	2019	2018
Cashflows (verwendet) / generiert aus laufender Geschäftstätigkeit
Betriebsergebnis für das Geschäftsjahr vor Steuern	9.290	17.434
Abschreibungen, Wertberichtigungen	78.449	60.807
Netto-Finanzergebnis	36.327	40.365
Gewinn- und Verlustanteile an nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen	2.283	653
Sonstige nichtmonetäre Kosten/(Erlöse)	(4.193)	(3.648)
Cashflow aus Geschäftstätigkeiten vor Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens	122.154	115.611
Bestandsveränderungen	3.261	13.430
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	(6.907)	45.442
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(696)	(25.530)
Veränderung der vertraglichen Verbindlichkeiten	5.853	(28.124)
Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva	(14.483)	(4.211)
An Arbeitnehmer gezahlte Leistungen	(1.354)	(1.394)
Cashflow aus Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens	(14.327)	(387)
Entrichtete Ertragssteuern	(18.707)	(19.062)
Summe Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit	89.121	96.162
Cashflows (verwendet) / generiert aus Investitionstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen	(46.757)	(56.154)
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte	(19.061)	(13.627)
Nutzungsrechte	(205)	-
Einnahmen aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten	20.852	14.383
Investitionen in Tochtergesellschaften nach Abzug der erworbenen Barmittel	(649)	-
Veränderung der finanziellen Vermögenswerte	(5.460)	3.610
Finanzerträge	(734)	1.288
Investitionen in verbundene Unternehmen	381	110
Veränderung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte	-	(3.954)
Cashflow für Investitionstätigkeiten	(51.634)	(54.343)
Cashflow (verwendet) / generiert durch Finanzierungsaktivitäten
Nettoveränderung der Bankdarlehen	7.002	17.677
Nettoveränderung bei Finanzierungsleasing und sonstigen Darlehen	(13.691)	2.312
Veränderung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten	(5.290)	1.546
Gezahlte Finanzkosten	(36.890)	(29.660)
Erträge aus der Ausgabe von Aktien und anderen Eigenkapitalinstrumenten	6.411	10.792
An Minderheitsaktionäre gezahlte Dividenden	(3.837)	(258)
Insgesamt erzeugter/(verwendeter) Cashflow bei Finanzierungsaktivitäten	(46.296)	2.410
Veränderungen beim Barvermögen	(8.809)	44.228
Wechselkurseffekte auf Barvermögen	(158)	(767)
Barvermögen zu Beginn des Geschäftsjahres	160.155	116.693
Barvermögen am Ende des Geschäftsjahres	151.188	160.155

Informationen zum Cashflow für das am 31. Dezember 2019 und 2018 endende Geschäftsjahr

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Der Nettomittelzufluss aus dem operativen Geschäft für das am 31. Dezember 2019 endende Jahr betrug 89,1 Millionen Euro, verglichen mit 98,6 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2018. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Zunahme des betrieblichen Umlaufvermögens zurückzuführen.

Cashflows für Investitionstätigkeiten

Die für Investitionstätigkeiten verwendete Nettoliquidität für 2019 belief sich auf 51,6 Millionen Euro, verglichen mit 50,3 Millionen Euro im Jahr 2018.

Zu den Investitionsaktivitäten für 2019 gehören unter anderem:

• Investitionen in Sachanlagen in Höhe von 46,7 Millionen Euro. Davon entfielen rund 31 Millionen Euro auf Anlagen und Maschinen, 8 Millionen Euro auf Anlagen im Bau, Kapitalzahlungen und andere Vermögenswerte und 3,4 Millionen Euro auf Grundstücke und Gebäude.

Cashflows aus/(verwendet für) Finanzierungsaktivitäten

Der für Finanzierungsaktivitäten verwendete Cashflow belief sich im Jahr 2019 auf 46,2 Millionen Euro, verglichen mit 2,4 Millionen Euro im Jahr 2018. Der Zeitraum 2019 wird durch die Aufnahme neuer Nettokredite in Höhe von rund 23,4 Millionen Euro beeinflusst.

Umlaufvermögen

Das Nettoumlaufvermögen ist definiert als die Summe der Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung des kommerziellen und nicht-kommerziellen Umlaufvermögens.

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Vorräte	196.229	198.841
Lieferungen und Leistungen	212.952	207.323
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(303.932)	(304.627)
Umlaufvermögen Geschäftstätigkeit	105.249	101.537
Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten	(64.225)	(31.217)
Summe Umlaufvermögen	41.024	70.320

Die Reduzierung des Umlaufvermögens von 70,3 Millionen Euro zum 31. Dezember 2018 auf 41,0 Millionen Euro zum 31. Dezember 2019 wurde durch den Rückgang des Umsatzvolumens bestimmt.

Nettofinanzposition

Die folgende Tabelle zeigt die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2019 und 2018

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Finanzielle Mittel	(151.188)	(160.155)
Finanzanlagen	(13.996)	(8.054)
Kurzfristige Finanzierungsschulden	172.115	113.133
Mittel- und langfristige Finanzierungsschulden	485.604	429.846
Nettofinanzposition (NFP)	492.535	374.770

Die Netto-Finanzposition wurde durch die Annahme von IFRS 16 negativ beeinflusst, die, wie oben hervorgehoben, die Verbuchung von Operating-Leasingverhältnissen und Mieten als Finanzverbindlichkeiten vorsieht. Diese Auswirkungen zeigen sich in einem Anstieg der Finanzverschuldung um über 100,0 Millionen Euro.

Investitionen

Die Investitionen der Gruppe umfassen Investitionen für neue Anlagen und die Erweiterung der Produktionskapazität bestehender Anlagen für neue Produktionslinien sowie Modernisierungskosten für einige Produktionslinien. Für das am 31. Dezember 2019 und 2017 endende Geschäftsjahr beliefen sich die gewöhnlichen Investitionen in Sachanlagen auf 54,7 Millionen € bzw. 48,5 Millionen Euro.

Die folgende Tabelle zeigt die Investitionen, die für die angegebenen Jahre getätigt wurden, wie sie sich aus unserer Kapitalflussrechnung ergeben.

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Maschinen und Anlagen	31.024	22.172
Ausrüstung	4.032	3.993
Sonstige Sachanlagen	8.238	22.416
Grundstücke und Bauten	3.463	7.573
Gesamtinvestitionen in Sachanlagen	46.757	56.154

BEZUGSSZENARIO

Allgemeine Wirtschaftsentwicklung und Entwicklung des Markts, auf dem die Gruppe tätig ist

Im Laufe des Jahres 2019 wurden - insbesondere von einigen Supermächten - wichtige makroökonomische Entscheidungen getroffen, die die Weltwirtschaft und damit auch den Automobilsektor, der bereits von einem nicht besonders ermutigenden Jahr 2018 geprägt war, entscheidend beeinflussten. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums wurde laut WTO vor allem durch protektionistische Maßnahmen beeinflusst, die zu Zollkonflikten und Handelsspannungen führten. Andere Gründe, wiederum laut WTO, sind die hohe Unsicherheit in Bezug auf Handel und Geopolitik, strukturelle Faktoren wie geringes Produktivitätswachstum und eine alternde Bevölkerung in den Industrieländern, aber auch länderspezifische konjunkturelle und strukturelle Faktoren, einschließlich der sich ändernden Position der Geldpolitik in den Industrieländern, die Unsicherheit in Bezug auf den Brexit in der Europäischen Union und der Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China während des größten Teils des Jahres. Weitere Umstände sind jedoch in der Verlangsamung im Vergleich zu den von Analysten geschätzten Wachstumserholungen in Brasilien, Mexiko, Indien, Russland und Saudi-Arabien zu finden. In diesem Zusammenhang ging das Weltwirtschaftswachstum daher im Vergleich zum Vorjahr (3,8%) auf rund 3,1% im Jahr 2019 zurück.

Der oben kurz beschriebene Kontext rechtfertigt im Allgemeinen die Unterschiede zu den Wachstumsschätzungen der Analysten für 2019, doch obwohl es eine allgemeine Verlangsamung auf makroökonomischer Ebene gegeben hat, haben einige Volkswirtschaften weniger gelitten als andere. Dies ist der Fall in den Vereinigten Staaten, die auf die Schätzungen warten, mit einem Anstieg von 2,3% gegenüber dem Gesamtjahr 2019, obwohl es die schwächste Leistung seit 2016 ist. Die Zahl scheint weitgehend im Einklang mit der Einschätzung der US-Notenbank zu stehen: Auf ihrem letzten Treffen erklärte die amerikanische Zentralbank, dass das Wachstum, das mittlerweile das längste in der Geschichte ist und das elfte Jahr in Folge erreicht hat, fortgesetzt wird, ohne dass derzeit neue geldpolitische Interventionen erforderlich sind.

Die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Europa hat ihren Kurs eines stetigen und moderaten Wachstums fortgesetzt. Nach Angaben des Verbands der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) wuchs die Wirtschaft 2019 - im siebten Jahr in Folge - um 1,5%, wenn auch mit einem moderateren Tempo als von Analysten 2018 geschätzt. Laut Christine Lagarde wurde das anhaltende, wenn auch bescheidene Wachstum durch günstige Finanzierungsbedingungen, neue Beschäftigungszuwächse und einen mäßig expansiven finanzpolitischen Ansatz unterstützt, obwohl die Unsicherheit im Zusammenhang mit internationalen Handelsstreitigkeiten den Fertigungssektor und die Investitionen stark belastete. Der Arbeitsmarkt im Euroraum zeigte weiterhin eine Verbesserung, die Arbeitslosenquote sank sogar weiter auf 7,6%, während die Lohnentwicklung mit einer Gesamtinflation von 1,2%, gegenüber 1,8% im Jahr 2018, stark und nahe am langfristigen Durchschnitt blieb.

Im Hinblick auf China, eine weitere wichtige Weltwirtschaft, wurde für 2019 ein jährliches Wachstum von 6,1% erreicht, was den Prognosen des IWF und der Weltbank entspricht. Diese Zahl entspricht den Erwartungen der Analysten und steht im Einklang mit dem offiziellen Ziel von Peking, wobei sich bereits im Zeitraum Juni-September eine Verlangsamung auf 6% im vierten Quartal abzeichnete. Diese Daten zeigen ein jährliches Wachstum, das zu den am wenigsten wichtigen seit 1990 gehört, als die politischen Turbulenzen das BIP auf +3,9% verlangsamten, das aber dennoch beachtlich ist, wie das chinesische Statistikamt hervorhob, das kommentierte, dass es der Wirtschaft gelungen ist, in einer schwierigen Zeit eine anhaltende "Dynamik" aufrechtzuerhalten, auch unter Berücksichtigung der Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staaten, ohne dabei die Herausforderungen in Bezug auf "strukturelle, systemische und konjunkturelle" Probleme im Inland zu vernachlässigen. Die indische Wirtschaft verlangsamte sich 2019 ebenfalls, obwohl sie weltweit eine der höchsten Wachstumsraten aufwies. Analysen zufolge ist das BIP Indiens seit den letzten sechs Jahren langsamer gewachsen, weniger als 6% im Jahresvergleich, was auf die Verlangsamung der öffentlichen Ausgaben und den Rückgang der Verbrauchernachfrage zurückzuführen ist, was die Schätzungen der Weltbank bestätigt.

In Brasilien, wo das erste Jahr der Präsidentschaft von Jair Bolsonaro gerade zu Ende gegangen ist, gibt es zwischen Höhen und Tiefen eine wichtige Rentenreform, die nach Ansicht von Analysten im nächsten Jahrzehnt zu Einsparungen von etwa 270 Milliarden Dollar führen dürfte. Aus wirtschaftlicher Sicht ist das Bruttoinlandsprodukt nach den vom Instituto de Pesquisa Econômica Aplicada (IPEA) veröffentlichten Daten im Jahr 2019 um 1,1% gestiegen, was den Prognosen entspricht, sich jedoch im Vergleich zu den Werten der beiden Vorjahre verlangsamt hat. Die Inlandsnachfrage wuchs um 1,7%, ebenso wie der Verbrauch der privaten Haushalte (+1,8%). Analysten rechtfertigen diese gute Nachfrageentwicklung mit verbesserten Finanzierungsbedingungen zusammen mit anderen von der Regierung im Laufe des Jahres beschlossenen Maßnahmen, die als Anreiz für den Inlandsmarkt dienten. In Bezug auf den Industriesektor weist das BIP im Vergleich zu 2018 einen bescheidenen Überschuss von 0,5% auf. Dieses nicht besonders positive Ergebnis ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen, darunter die Brumadinho-Staudammkatastrophe und die Wirtschaftskrise in Argentinien. Der Dienstleistungssektor war dagegen gut, getrieben von den Branchen Information, Kommunikation, Transport und Logistik, die mit + 1,3% gegenüber 2018 schlossen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass 2019 ein Jahr der globalen Verlangsamung war, das von den verschiedenen Ländern je nach Einzelfall mit einer expansiven oder restriktiven Geld- und Fiskalpolitik bewältigt wurde Die wirklichen Herausforderungen, die alle Volkswirtschaften der Welt in den kommenden Jahren betreffen werden, dürften jedoch die folgenden sein: die ernste Krise, die durch die Covid-19-Pandemie und den technologischen Wandel im Zusammenhang mit der Umweltdynamik ausgelöst wurde und die eine Weiterentwicklung der derzeitigen Wirtschaftsmodelle, einschließlich der Automobil-Zulieferkette, erzwingen wird, die langfristig nicht mehr tragfähig zu sein scheinen, sagte Sergio Marchionne im Jahr 2008 während der Rede anlässlich der Verleihung des Ehrentitels in Management Engineering am Polytechnikum Turin mit Blick auf die Zukunft: "Die Welt, in der wir leben, ist jeden Tag neu, die Wahrscheinlichkeit, dass die Zukunft eine Wiederholung der Vergangenheit ist, ist gleich null!"

Die Adler-Gruppe steht voll im Einklang mit der von ihr in den letzten Jahren verfolgten, wirtschaftlichen Strategie und zielte so auch 2019 darauf ab, durch die Markteinführung von neuen Technologien Wertschöpfung zu schaffen. Dabei wurden beträchtliche Investitionen in Forschung, Entwicklung und technologischer Innovation getätigt, die schon immer besonderen Vorzug genießen und für ein Bestehen auf dem Markt sowie angesichts der zukünftigen Herausforderungen nicht mehr wegzudenken sind, insbesondere in einem besonders wettbewerbsintensiven und unsicheren historischen Zeitraum, in dem Talent und die Fähigkeit, sich entsprechend den Märkten weiterzuentwickeln, den Unterschied ausmachen werden.

Im Folgenden wird die konsolidierte Struktur der Adler-Gruppe schematisch dargestellt.

STRUCTURE of the Adler Pelzer Group

ANALYSE DER WICHTIGSTEN MÄRKTE, AUF DENEN DIE GRUPPE OPERIERT

Entwicklung des Weltmarktes und Trends bei den führenden Herstellern.

Die Automobilindustrie hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich weiterentwickelt. Die digitale Technologie, die sich verändernde Kunden-/Konsumentenstimmung und die wirtschaftliche und ökologische Gesundheit haben bei dieser Entwicklung eine Schlüsselrolle gespielt. Alternative Mobilitätsquellen erobern rasch den Markt. Mobilitätsunternehmen sind in den letzten Jahren exponentiell gewachsen und etablierte Technologieunternehmen verarbeiten Backend-Automobildaten. Die damit verbundene Technologie ist noch wichtiger und grundlegender für den Fortschritt der Fahrzeuge der Gegenwart und Zukunft geworden und bringt eine Reihe neuer Funktionen und Angebote mit sich.

Die globale Automobilindustrie befindet sich daher in einer starken und herausfordernden Übergangsphase im Vergleich zu den klassischen wirtschaftlichen und technologischen Modellen der Branche, die im Laufe der Jahre aufgrund neuer Generationen potenzieller Verbraucher zunehmend nicht mehr anwendbar sein werden. In diesem Zusammenhang hat China zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren selbst bei den Fahrzeugverkäufen eine Phase des Rückgangs erlebt, der US-Markt ist geringfügig gewachsen, die Brexit-Schockwellen und das USMCA-Abkommen dürften weiterhin potenzielle Handelskonflikte zwischen den USA und China auf den Weltmärkten hervorrufen. Wie in den vergangenen Jahren werden Trends wie rückläufige Verkäufe von Limousinen, die Zunahme von Motoren mit alternativen Kraftstoffen, insbesondere von Elektrofahrzeugen, und mehr Mehrwertdienste im digitalen Einzelhandel im Automobilsektor weiterhin vorherrschend bleiben. Neue und alternative Formen des Fahrzeugbesitzes werden immer beliebter, insbesondere Abonnementdienste und elektronische Fahrdienste.

Nach Angaben des Weltverbandes der Automobilhersteller (OICA) wurden im Jahr 2019 weltweit rund 91,7 Millionen Autos produziert, was einem Rückgang von 5,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den letzten Jahrzehnten hat sich China zu einem der wichtigsten Wachstumsmärkte für die Akteure der globalen Automobilindustrie entwickelt, was zum Teil dem Joint Venture zwischen General Motors und SAIC Motor Corporation Limited, bekannt als Shanghai General Motors Company Ltd oder einfach Shanghai GM, zu verdanken ist. GM produziert und verkauft in China Pkw unter den Marken Chevrolet und Cadillac sowie Motoren und Getriebesysteme.

Die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) hob in ihrem Jahresbericht einen Rückgang der Fahrzeugproduktion und des Umsatzes in China um über 7% im Jahr 2019 hervor. Analysten rechtfertigen diesen Rückgang mit dem großen Marktdruck im Jahr 2019 und mit externen Faktoren wie: Wirtschafts- und Handelsstreitigkeiten mit den USA, die Annahme strengerer Emissionsnormen und die Reduzierung der Subventionen für "Fahrzeuge mit neuer Energie". Die gesamte Fahrzeugproduktion in China belief sich im Jahr 2019 auf etwa 25,7 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 7,5% gegenüber 2018 entspricht, während die Verkäufe um 8,2% auf etwa 25,7 Millionen Einheiten zurückgingen. Die Verkäufe von Leichtfahrzeugen beliefen sich auf rund 21,4 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 9,6% entspricht. Die Anteile von Pkw-Produktion und -Verkauf an der gesamten Fahrzeugproduktion und dem Gesamtabsatz erreichten 83,0% bzw. 83,2% und lagen damit 3,4% bzw. 1,2% unter den Anteilen des Vorjahres 2018.

Bei den Nutzfahrzeugen betrug die Produktion im Jahr 2019 4,36 Millionen Einheiten, was einem Anstieg von 1,9% entspricht, während der Absatz von Nutzfahrzeugen für das Gesamtjahr bei etwa 4,3 Millionen Einheiten lag, was einen Rückgang von 1,1% bedeutet.

Im Jahr 2019 erreichte die Produktion von "Fahrzeugen mit neuer Energie" 1,242 Millionen Einheiten, ein Rückgang von 2,3%, während der Absatz 1,206 Millionen Einheiten erreichte, ein Rückgang von 4,0%. Bei den "Fahrzeugen mit neuer Energie" belief sich die Produktion von Fahrzeugen mit Elektrobatterie auf 1,02 Millionen Einheiten, ein Anstieg von 3,4%, während der Absatz bei etwa 972 Tausend Einheiten lag, was einem Rückgang von 1,2% entspricht. Produktion und Verkauf von Hybrid- und Plug-in-Fahrzeugen erreichten 220.000 bzw. 232.000 Einheiten, was einem Rückgang von 22,5% bzw. 14,5% entspricht.

Die Exporte von in China produzierten Fahrzeugen beliefen sich 2019 auf 1.024 Millionen Einheiten, was einem Rückgang von 1,6% im Vergleich zu 2018 im Einklang mit dem allgemeinen Markttrend entspricht. In Bezug auf den europäischen Automobilmarkt ist anzumerken, dass dieser das Jahr 2019 mit einem positiven Vorzeichen abschloss. Nach Angaben des Verbands der europäischen Automobilhersteller (ACEA) beliefen sich die Zulassungen im EU-Raum plus EFTA auf 15.805.752, was einem Anstieg von 1,2% gegenüber 2018 entspricht. Dies war auf das starke Wachstum im Dezember zurückzuführen, in dem 1.261.742 Autos verkauft wurden, 21,4% mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Entwicklung im Dezember ist auf einen doppelten Faktor zurückzuführen: einen zusätzlichen Arbeitstag und den Druck der Autohersteller, den Verkauf von Autos mit geringen CO2-Emissionen zu fördern, der sich negativ auf den Absatz im Jahr 2020 hätte auswirken können.

Was die einzelnen Länder betrifft, so entfallen fast drei Viertel der Zulassungen auf die fünf größten Märkte Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Der deutsche Markt schloss mit 3.607.258 Zulassungen (+5%), dem besten Ergebnis der letzten zwanzig Jahre nach 2009, jedoch unterstützt durch Firmensubventionen. Großbritannien verzeichnet im dritten Jahr in Folge einen Rückgang (-2,4% im Jahr 2019), der sicherlich auch auf die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit zurückzuführen ist. Der dritte Markt, der französische, schloss das Jahr positiv ab (+1,9%), während Italien das Ergebnis von 2018 nur leicht übertraf (+0,3%) und immer noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt ist. Spanien schloss 2019 mit einem Rückgang von 4,8% schlecht ab, schlechter schnitten nur Finnland, Zypern, Irland und Island ab (letzteres mit - 34,8%). Demgegenüber waren die Märkte, die 2019 in Bezug auf das prozentuale Wachstum besser abschnitten, Litauen, Rumänien, Ungarn und Griechenland, im letzteren Fall ein Zeichen für eine Erholung des Landes, angesichts von +10,3%. Für Europa ist es also ein Ergebnis, das nahe an der Zahl von 2007 liegt, dem letzten Jahr vor der Wirtschaftskrise, mit einem Abstand von 1,24%, was knapp 200 Tausend Einheiten entspricht. Weit entfernt von diesem Ergebnis bleibt jedoch Italien, das das Jahr 2019 mit einem sehr leichten Volumenwachstum, aber mehr als 500 Tausend Autos weniger auf dem Markt als 2007 abgeschlossen hat.

Auf dem US-Markt wurden Ende 2019 rund 17 Mio. Einheiten an Pkw und leichten Nutzfahrzeugen verkauft, ein Rückgang von 1,3% gegenüber 2018, wobei die Absatzentwicklung allerdings durch ein gutes Ergebnis im Segment der leichten Nutzfahrzeuge verbessert, das mit + 2,6% oder rund 12,2 Mio. Fahrzeugen das Jahr positiv abschloss, nachdem die Verkäufe von Leichtfahrzeugen im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr zum Teil stark rückläufig waren, in einigen Fällen wie im Februar oder Dezember nahe -12%.

In Brasilien stiegen nach Angaben der Federação Nacional da Distribuição de Veículos Automotores (FANEBRAVE) die Umsätze im Automobilsektor im Allgemeinen um 15,5%, das dritte Wachstumsjahr in Folge. Was die Analyse der einzelnen Abteilungen anbelangt, so verzeichnete das Segment Automobil und leichte Nutzfahrzeuge mit insgesamt fast 2,7 Millionen verkauften Einheiten ein Wachstum von 8%, das leicht unter den Erwartungen lag. Bei den Wachstumsraten lag Brasilien im Segment der Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeuge vor Deutschland, Frankreich und Malaysia an erster Stelle, während es in der Gesamtwertung wie im Vorjahr auf Rang acht lag. Die wichtigsten Variablen, die zu dieser Entwicklung im Jahr 2019 beigetragen haben, waren: niedrigere Zinssätze und sinkende Ausfälle bei Verbraucherkrediten. Bei den leichten Nutzfahrzeugen ist das Wachstum ähnlich wie bei den Personenkraftwagen (+7,7%), dieses Segment setzt den Trend der letzten Jahre fort. Auch die Segmente der schweren Fahrzeuge verzeichneten im zweiten Jahr in Folge eine Erholung und übertrafen erneut die Erwartungen. Die Vermarktung dieser Fahrzeuge überstieg 100 Tausend Einheiten, ebenso das Bussegment, das im Jahr 2019 einen überraschenden Verkaufsanstieg verzeichnete, fast 40%.

In Bezug auf die Analyse der wichtigsten globalen Hersteller - die fast alle Kunden des Konzerns sind - ist anzumerken, dass diese vergangenen und zukünftigen Jahre als der Beginn einer neuen Übergangsphase in der Beziehung zwischen Verbrauchern und Fahrzeugen in Erinnerung bleiben werden, die mit Faktoren wie dem exponentiellen Wachstum der Vermietung (lang- oder kurzfristig und Carsharing) und der Vervielfachung von Technologie- und Produktionsvereinbarungen sowohl zwischen OEMs als auch zwischen Technologieunternehmen zusammenhängt.

Weitere Faktoren, die zur Beschleunigung von Konzentrationsprozessen beitragen, sind die gemeinsame Nutzung von Investitionen und industriellen und technologischen Synergien, die den Wettbewerb in Bezug auf das Marktangebot erhöhen, sowie der Austausch von Technologien wie Konnektivität und selbstfahrende Autos. Eine weitere große Herausforderung, die von einigen als "epochal" bezeichnet wird, steht im Zusammenhang mit dem Übergang von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu Fahrzeugen, die mit sauberen, erneuerbaren oder hybriden Energiequellen betrieben werden. Die FCA hat im Jahresbericht 2019 geplant, bis Ende 2022 mehr als dreißig "Typenschilder" mit elektrifizierten Antrieben anzubieten. Dieser technologische Wandel wird zwangsläufig zu Ungleichgewichten in der Branche sowie zu widersprüchlichen Marktaussichten führen, die von Analysten nicht vorhersehbar sind. Man denke nur daran, dass Unternehmen wie Google und Apple vor großen Investitionen zur Entwicklung von Elektroautos stehen. Laut Elon Musk von Tesla könnte Apple bereits 2020 in den Elektroautomarkt einsteigen. Darüber hinaus, immer mit Blick auf die unmittelbare Zukunft, scheinen die Aussichten aus einem anderen Blickwinkel nicht besonders günstig für die Hersteller und die gesamte Automobilzulieferkette zu sein, wenn man bedenkt, dass die Branche seit der Frühphase der Epidemie, als sich die Auswirkungen auf die aus China stammende Lieferkette sowie des Lockdowns auch auf globaler Ebene sowohl in der Produktionskette als auch in der Nachfrage niederschlugen, zu den am stärksten vom Coronavirus betroffenen gehört.

Dennoch hat die Weltrangliste der Automobilhersteller den Volkswagen-Konzern mit rund 10,9 Millionen Einheiten im Jahr 2019 als weltweit führenden Hersteller bestätigt, so die Fachpresse. Das Novum in der Weltrangliste ist der Wechsel auf den zweiten Platz, da Toyota, das wie der deutsche Konzern mehrere Marken kontrolliert und auch im Segment der Nutz- und Industriefahrzeuge tätig ist, seinen deutschen Konkurrenten mit 10,74 Millionen verkauften Einheiten einige Dezimalstellen entrissen hat, aber vor allem die Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi überholt hat, die 2019 rund 10,16 Millionen Einheiten verkaufte, gegenüber 10,76 Millionen Einheiten im Jahr 2018. Die Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi fiel mit einem deutlichen Rückgang um 5,6% aus dem "Kopf-an-Kopf-Rennen. In Europa betrug der Rückgang bei Nissan fast -20%, was nur teilweise durch die positiven Ergebnisse von Mitsubishi (+3,4%) und den Marken des französischen Unternehmens (+1,1%) ausgeglichen wurde. Der Hersteller aus Yokohama (-8,4% weltweit) "leidet" seit November 2018 auch in den Vereinigten Staaten (-9,9%), praktisch seit der Verhaftung seines ehemaligen CEO Carlos Ghosn, der inzwischen in den Libanon geflohen ist. Nach den Schätzungen von Focus2move, das die Rangliste ohne Einbeziehung der leichten Nutzfahrzeuge erstellt hat, würde General Motors mit einem Rückgang von fast 11 % (7,75 Millionen) an vierter Stelle der Weltrangliste stehen, gefolgt von den Koreanern Hyundai/Kia (7,2 Millionen, -1,1%), Ford (4,9 Millionen, minus 7,7%) und Honda (4,8 Millionen, -0,5%). Mit dem Zusammenschluss würden FCA und PSA zur viert-/fünft größten Konzern weltweit, für beide Unternehmen würde ein Rückgang erwartet (-3,1% für den italienisch-amerikanischen Konzern und -9,1% für den französischen Konzern), aber mit einem Volumen von über siebeneinhalb Millionen ausgelieferten Fahrzeugen.

Im Bereich Elektro ist Tesla zum weltweit führenden Hersteller geworden, mit einem Absatz im Jahr 2019 von etwa 367.000 Autos (davon 300.000 Modell 3, ein Drittel in Europa ausgeliefert) und einem Wachstum von 50% gegenüber dem Vorjahr, gefolgt von chinesischen Marken wie BYD (219.000 Autos), BAIC und SAIC.

Im Folgenden geben wir eine kurze Übersicht über die wichtigsten Märkte und Kunden, mit denen die Gruppe operiert

Der Fahrzeugmarkt in Südamerika

n Argentinien erreicht die Produktion von Leichtfahrzeugen im Jahr 2019 einen durchschnittlichen monatlichen Rückgang von mehr als 30%. In den ersten 6 Monaten verließen 161 Tausend Fahrzeuge die argentinischen Werke, 81 Tausend weniger als im Zeitraum Januar-Juni 2018. Der stärkste Rückgang betrifft das Pkw-Segment mit -51%, während die leichten Nutzfahrzeuge um 15% zurückgingen. Die Exporte von Leichtfahrzeugen gingen um 11% zurück, wobei etwas mehr als 107.000 Fahrzeuge für das Ausland bestimmt waren. 66% dieser Fahrzeuge sind für Brasilien bestimmt, das die Käufe im Vergleich zu Januar-Juni 2018 um mehr als 14 Tausend Fahrzeuge reduziert hat. Die Analysten von Fitch Solutions prognostizieren für die erste Hälfte des Jahres 2019 ein durchschnittliches Produktionswachstum von etwa 1,9% im Prognosezeitraum 2020-2028, wobei das Volumen deutlich unter 500.000 Einheiten bleiben wird. Die wichtigsten Treiber für die Fahrzeugproduktion sind ein Anstieg der Fahrzeugexporte in den brasilianischen Markt und Exportmöglichkeiten in andere lateinamerikanische Länder (insbesondere Kolumbien). Eine Erholung des brasilianischen Marktes und das jüngste Automobilhandelsabkommen mit Kolumbien werden die Hauptmotoren für das Produktionswachstum in den nächsten fünf Jahren sein. Was Brasilien, den größten Markt Südamerikas, betrifft, das laut Fenabrave-Daten in den letzten 5 Jahren die beste Entwicklung erzielte, so wurden im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 2,78 Millionen PKW, leichte Nutzfahrzeuge, LKW und Busse zugelassen, mit einem positiven Ergebnis von 8,65%. Es ist das beste Ergebnis seit 2014, als rund 3,49 Millionen Fahrzeuge verkauft wurden, obwohl die Zahlen weit von 2012, einem Rekordjahr der Verkäufe, entfernt sind. Betrachtet man allein den Monat Dezember, so wurden 262 Tausend Einheiten zugelassen, 12% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die anderen Marktsegmente, insbesondere die schweren Fahrzeuge, verzeichneten das beste Ergebnis aller Zeiten. Für das Lkw-Segment war der Trend mit 101 Tausend zugelassenen Einheiten um 33% höher als im Vorjahr, während der Verkauf von Bussen um 39% auf 27.000 Einheiten zunahm. Im Segment der Pkw und leichten Nutzfahrzeuge betrug der Anstieg 7,65% mit rund 2,65 Millionen Neuzulassungen.

Der Fahrzeugmarkt in Nordamerika

Im Jahr 2019 wurden in Nordamerika nach Angaben der Associazione Nazionale Filiera Industria Automobilistica (ANFIA) 4,35 Millionen Autos (ohne leichte Nutzfahrzeuge) produziert, ein Rückgang von 13%. Diese Kategorie hat nur 27% Anteil an den gesamten in der Region produzierten leichten Nutzfahrzeuge (Pkw+leichte Nutzfahrzeuge). In den Vereinigten Staaten wurden 2,52 Millionen Autos produziert (-10%), in Mexiko 1,37 Millionen (-13%) und in Kanada 461 Tausend (-30%).

Im nordamerikanischen Raum dominiert der Sektor der "leichten Lkw" mit mehr als 50% der Gesamtproduktion, wobei anzumerken ist, dass dieser Fahrzeugtyp bei den nordamerikanischen Kunden zunehmend das "Produkt" Pkw ersetzt. Das Produktionsvolumen erreicht 11,84 Millionen Einheiten (-0,1%), ein Anstieg in Mexiko (+2,7% und 2,39 Millionen leichte Lkw) und Kanada (+6,5% und 1,44 Millionen leichte Lkw). Die US-Produktion beläuft sich auf 8 Millionen leichte Lkw, -2% im Jahr 2018. Das Segment der leichten Fahrzeuge (LV=Pkw+Leicht-Lkw) erreichte ein inländisches Produktionsvolumen von über 16,19 Millionen Einheiten (-4,1%). In der Kategorie der mittelschweren Lkw wurden in Nordamerika ca. 588.000 Einheiten produziert, mit einem jährlichen Volumenzuwachs von 8%, nach dem signifikanten Anstieg von 18% im Jahr 2018 gegenüber 2017. Insgesamt verließen 16,78 Millionen Fahrzeuge die Fabriken des Gebiets (-0,2% gegenüber 2018).

Konzentriert man die Analyse auf die Vereinigten Staaten, die den wichtigsten Produktionsstandort in Nordamerika darstellen, trug er mit über 10,88 Millionen Fahrzeugen (-3,7%) etwa 65% zur Gesamtproduktion der Region bei, die Produktion von leichten Fahrzeugen lag bei 10,54 Millionen Einheiten (-4%), während nur 2,52 Millionen Pkw (-10%) und leichte Nutzfahrzeuge mit 8 Millionen (-2%) hergestellt wurden.

Die Produktion von Pkw, etwa 2,5 Millionen Einheiten, wird voraussichtlich weiter zurückgehen, und einige Hersteller wie GM und Ford beabsichtigen, die Zahl der Automodelle zu reduzieren oder sich sogar aus dem Segment zurückzuziehen. Auf der anderen Seite richten sich die Vorlieben der Verbraucher auf große Modelle, begünstigt durch den niedrigen Kraftstoff preis und das Sicherheitsgefühl, das "große" Fahrzeuge den Verbrauchern vermitteln.

Die Produktion von "mittleren und schweren Lkw" in den USA belief sich auf 349 Tausend Einheiten, was einem Anstieg von 6% entspricht. Die US-Automobilindustrie verfügt über erfahrene und qualifizierte Arbeitskräfte, eine gut entwickelte industrielle Infrastruktur, die sich für eine Produktion mit hoher Wertschöpfung und hohen Produktionskosten eignet, die von der Herstellung von Fahrzeugen mit geringeren Gewinnspannen abschrecken. Der gesättigte Markt begrenzt das Potenzial für ein Wachstum des Produktionsvolumens und Handelsspannungen mit anderen wichtigen Herstellungsmärkten trüben die Produktionsaussichten, wodurch die Kosten potenziell steigen oder der Zugang zu Lieferungen eingeschränkt wird. Gleichzeitig verfügen die Vereinigten Staaten über einen starken technologischen Hintergrund, der es ermöglicht, sich ohne besondere Probleme mit neuen Bereichen der Branche wie autonomes Fahren und neue Mobilitätssysteme zu befassen. In Nordamerika wächst der Markt nach einem starken Rückgang im Jahr 2009 (nur 12,9 Millionen verkaufte Fahrzeuge) seit 2010 kontinuierlich, übertrifft 2014 das Niveau von 2007 und erreicht 2016 mit rund 21,5 Millionen Fahrzeugen einen neuen Verkaufsrekord. Im Jahr 2017 hingegen verlangsamte sich der Absatz und das Jahr endete mit einem leichten Rückgang von 1,4%, die Neuzulassungen im Jahr 2018 entsprechen nahezu den Werten von 2017 und 2019 schloss mit einer negativen Bilanz von 382 Tausend Fahrzeugen (-1,8%) ab, gegenüber 2018 mit 20,8 Millionen. Der nordamerikanische Markt setzt sich zusammen aus 5,98 Millionen Pkw (-11% gegenüber 2018), 14,22 Millionen leichten Lkw (+2,5%) und 621 Tausend mittelschweren Lkw (+6,7%). Insgesamt sind es 20,2 Millionen Leichtfahrzeuge (-2% gegenüber 2018), davon sind 30% Pkw und 70% leichte Lkw. 84% der Fahrzeuge in der Region werden in den USA verkauft, 9,5% in Kanada und 6,5% in Mexiko.

Im Bereich der Exporte erwirtschaftete der Automobilsektor der Vereinigten Staaten im Jahr 2019 Gesamtexporte im Wert von 161,8 Milliarden Dollar und Importe im Wert von 376,1 Milliarden Dollar, mit einem Defizit von 214 Milliarden Dollar, das hauptsächlich durch die "US-Abhängigkeit" von Importen aus Mexiko (für 136,7 Milliarden Dollar) und Kanada (für 59,8 Milliarden Dollar) bestimmt wurde, gefolgt von denen aus Japan (54 Milliarden Dollar) und Deutschland (27,5 Milliarden Dollar).

Der Fahrzeugmarkt in China

Im Jahr 2019 geriet der Transformations- und Sanierungsprozess der chinesischen Automobilindustrie aufgrund von Faktoren wie den wirtschaftlichen und handelspolitischen Reibungen mit den Vereinigten Staaten, sich ändernden Umweltschutzstandards und dem Rückgang der Energiesubventionen zunehmend unter Druck. Nach den von China Association of Automobile Manifactures im vergangenen Jahr zusammengestellten Daten beliefen sich die Produktion und der Verkauf von Automobilen auf 25,721 bzw. 25,769 Millionen, 7,5% bzw. 8,2% weniger als im Vorjahr, aber immer noch ausreichend, um China an der Weltspitze zu halten. Im Jahr 2019 gab es jeden Monat einen kontinuierlichen Rückgang, wobei der stärkste Rückgang in der ersten Jahreshälfte zu verzeichnen war, der sich in der zweiten Jahreshälfte allmählich verbesserte und im Dezember mit einem Rückgang von 0,1% gegenüber dem Vorjahresmonat im Wesentlichen dem gleichen Zeitraum entsprach. Die Pkw-Produktion und der Umsatz beliefen sich auf 21,36 Mio. bzw. 21,44 Mio., was einem jährlichen Rückgang um 9,2% bzw. 9,6% entspricht. Auf sie entfielen 83% bzw. 83,2% der Automobilproduktion und - Verkäufe, die um 3,4 bzw. 1,2 Prozentpunkte unter den Produktions- und Verkaufszahlen des Vorjahres lagen.

Produktion und Absatz der vier Fahrzeugkategorien: Produktion und Absatz von Limousinen gingen jährlich um 10,9% bzw. 10,7% zurück; Produktion und Absatz von SUVs gingen jährlich um 6% bzw. 6,3% zurück; Produktion und Absatz von Minivans gingen um 18,1% bzw. 20,2% zurück, während Produktion und Absatz von Cross-Fahrzeugen um 4,3% bzw. 11,7% zurückgingen. Im Jahr 2019 schaffte die Abschaffung der Fahrzeuge des Typs National III die Voraussetzungen dafür, dass die Produktion und der Verkauf von Nutzfahrzeugen besser als die von Personenkraftwagen abschnitten. Die Produktion und der Verkauf von Nutzfahrzeugen beliefen sich auf 4,34 Millionen produzierte bzw. 4,324 Millionen verkaufte Einheiten. Das Produktionsvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,9%, während das Verkaufsvolumen um 1,1% zurückging. Produktion und Absatz im Lkw-Segment beliefen sich auf 3,88 Millionen bzw. 3,85 Millionen Einheiten, mit einem Anstieg von 2,6% und einem Rückgang von 0,9% im Vergleich zum Vorjahr. Was die Produktion und den Verkauf von Fahrzeugen mit alternativer Energie betrifft, so wurden schätzungsweise 1,242 Millionen Fahrzeuge hergestellt und etwa 1,206 Millionen Fahrzeuge verkauft, was einem Rückgang von 2,3% bzw. 4,0% auf Jahresbasis entspricht.

Der Marktanteil der Autos chinesischer Marken, die 42% der gesamten Autoverkäufe ausmachten, ging im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozentpunkte zurück, mit einem Gesamtabsatz von 8,407 Millionen Fahrzeugen und einem Rückgang von 15,8% im Vergleich zum Vorjahr. Auf der Exportseite gab es im Vergleich zu 2018 mit rund 1.024 Millionen exportierten Fahrzeugen einen Rückgang von etwa 1,6%.

Eine Analyse der Entwicklung ausländischer Hersteller in China zeigt, dass die Verkäufe deutscher, japanischer, amerikanischer, koreanischer und französischer Autos 3.505 Millionen, 2.797 Millionen, 1.193 Millionen, 622 Tausend bzw. 61 Tausend betrugen, was 34,0%, 27,1%, 11,6%, 6,0% und 0,6% der gesamten Autoverkäufe entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verkäufe von Autos japanischer Marken leicht an, während die Verkäufe anderer ausländischer Marken zurückgingen, wobei französische und amerikanische Autos deutlicher zurückgingen.

Der Fahrzeugmarkt in Europa

Der Automobilmarkt in Europa stellt laut ACEA-Berichten einen der relevantesten Märkte dar, beschäftigt 13,8 Millionen Arbeitnehmer (direkt und indirekt), etwa 6,1% der Gesamtbeschäftigung, davon etwa 3,5 Millionen in der verarbeitenden Industrie, was etwa 11,4% entspricht. In den wichtigsten europäischen Märkten entfallen auf Kraftfahrzeuge Steuern in Höhe von 440,4 Mrd. Euro. Die Automobilindustrie erwirtschaftet einen Handelsüberschuss von 84,4 Milliarden Euro für die EU und ihr Umsatz macht mehr als 7% des BIP der Region aus. Sie investiert jährlich rund 54 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und es ist auch der private Sektor, der mit 28% der gesamten EU-Ausgaben am meisten zur technologischen Innovation beiträgt.

Der Automarkt in Europa schließt das Jahr 2019 mit einem positiven Vorzeichen gegenüber 2018 ab. Laut ACEA lagen die Zulassungen im EU-Raum bei etwa 15,3 Millionen Einheiten, was prozentual gesehen +1,2% gegenüber 2018 bedeutet. Besonders erfreulich war das Ergebnis im Dezember mit 1,2 Millionen verkauften Fahrzeugen, die gegenüber dem Vorjahresmonat um +21,7% stark gestiegen sind. Eine Verlangsamung ist auf die marktstörende Wirkung des neuen Typgenehmigungsprotokolls für Fahrzeuge innerhalb der Europäischen Union zurückzuführen, das einen neuen Prüfzyklus und ein neues Verfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs, der CO2-Emissionen und der regulierten Schadstoffemissionen von Leichtfahrzeugen einführt (WLTP). Die Nachfrage wurde vor allem in den mitteleuropäischen Märkten aufrechterhalten, wobei die Neuzulassungen um 6,2% stiegen. Die westeuropäischen Länder verzeichneten 2019 einen leichten Anstieg (+ 0,7%), wobei Deutschland (+ 5,0%) den größten Zuwachs unter den fünf wichtigsten EU-Märkten verzeichnete, gefolgt von Frankreich (+ 1,9%) und Italien (+ 0,3%). Allerdings verzeichneten sowohl Spanien (-4,8%) als auch das Vereinigte Königreich (-2,4%) einen Nachfragerückgang.

Auf der Verkaufsseite waren die Daten in Europa im Jahr 2019 leicht positiv, auch hier ging die Autoproduktion nach Angaben von ACEA um 4,6% auf 18,5 Millionen Einheiten zurück, was auf negative Handelsströme und den Abbau von Lagerbeständen zurückzuführen ist. Die Autoproduktion in der EU schrumpfte im Jahr 2019 auch aufgrund der Konjunkturabschwächung und zunehmender globaler Handelsspannungen. Die Produktion für das Gesamtjahr 2019 erreichte 15,8 Millionen Einheiten, 5,3% weniger als prognostiziert. Trotzdem bleibt die Europäische Union der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt und steigert ihren globalen Marktanteil von 20,5% im Jahr 2018 auf 21,3% im Jahr 2019.

Die Produktionstätigkeit in Westeuropa hat sich erheblich verlangsamt, wobei die vier Länder der fünf größten Automobilhersteller des Kontinents im Jahr 2019 stark rückläufig waren: Italien (-19,5%), Großbritannien (-14,2%), Deutschland (-9,0%) und Frankreich (-5,5%), nur Spanien konnte, wenn auch nur geringfügig, einen positiven Bereich erreichen, + 0,3% gegenüber der Produktion von 2018. Die Märkte in den mitteleuropäischen Ländern entwickelten sich etwas besser: Ungarn (+ 7,6%), Rumänien (+ 2,9%) und die Slowakei (+ 0,6%) wiesen alle höhere Produktionsvolumen als 2018 auf, während sich die polnische Produktion in der zweiten Jahreshälfte erholte, aber auf Jahresbasis immer noch -3,7% verzeichnete.

Die Europäische Union exportierte im Jahr 2019 5 Millionen Fahrzeuge im Wert von 124 Milliarden Euro, 2,3% weniger als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum stieg der Wert der Fahrzeugimporte deutlich (+ 15,6%) auf insgesamt 53 Milliarden Euro. Die Länder, die am meisten zu diesem Wachstum beitrugen, waren die Vereinigten Staaten (+ 70,1% im Wert und + 33,8% im Volumen), Japan (+ 18,1% im Wert und + 11,9% im Volumen) und Südafrika (+ 14,4% im Wert und + 14,0% im Volumen). Für Japan war 2019 ein Rekordjahr in Bezug auf den Wert der in die Europäische Union importierten Autos und zusammen mit den Vereinigten Staaten machten sie fast die Hälfte des Gesamtwertes der EU-Importe im Jahr 2019 aus.

Betrachtet man die Nutzfahrzeuge, so wurden 2019 2,5 Millionen Einheiten zugelassen, was prozentual einem Plus von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht - im Trend der letzten sieben Jahre wurde die Nachfrage vor allem durch das Transportersegment getrieben, das rund 83% der in der EU zugelassenen Nutzfahrzeuge ausmacht. Das Lkw-Segment, das Fahrzeuge über 3-5 Tonnen umfasst, stieg leicht um 0,9% auf 388 Tausend Einheiten im Jahr 2019. Dieser Anstieg wurde in der ersten Jahreshälfte erzielt, da die Zulassungen ab Juli sechs Monate im Minus lagen. Für ACEA ist die negative Entwicklung seit Juli auf die ab 15. Juni 2019 obligatorische Einführung von Fahrtenschreibern in schweren Lkw zurückzuführen, die den Großteil der Nachfrage des Segments ausmachen.

Im Rahmen einer zusammenfassenden Analyse der wichtigsten Märkte Europas lässt sich Folgendes unterstreichen:

- in Deutschland ging die Automobilproduktion im Jahr 2019 im dritten Jahr in Folge zurück und erreichte den niedrigsten Stand seit 1997, das Jahr endete mit -9% und 4,7 Millionen Einheiten, so der deutsche Industrieverband VDA. Die Zulassungen stiegen um 5%.

Der Rückgang von 9% im Jahr 2019 folgte auf einen Rückgang von -9,3% im Jahr 2018 gegenüber 2017, als die Automobilproduktion in Deutschland um 1,8% gesunken war. Die Zulassungen im Jahr 2019 stiegen um 5% auf 3,6 Millionen Einheiten, dank eines günstigen Vergleichs mit 2018, als die Zulassungen in den letzten Monaten aufgrund des Inkrafttretens der neuen WLTP-Typgenehmigungsvorschriften zurückgegangen waren. Von den Verkäufen aus gesehen war 2019 für das Land das beste Jahr seit etwa 20 Jahren, das eigentliche Problem liegt im Rückgang der Exporte, die um 13% sanken. Für die nächsten Jahre prognostizieren Analysten erhebliche Anstrengungen der Hersteller zur Umstellung der Produktion auf elektrische Modelle, insbesondere plant Volkswagen in den nächsten Jahren mehrere Elektromodelle auf den Markt zu bringen, was nach Angaben des weltweit führenden Automobilherstellers bis 2024 Investitionen von rund 60 Milliarden Euro zur Folge haben wird, darüber hinaus hat der Autohersteller Tesla kürzlich angekündigt, dass er beabsichtigt, die erste europäische Fabrik in Berlin zu bauen, da der deutsche Binnenmarkt beginnt, dieses Segment mit Interesse zu betrachten, so sehr, dass er im Jahr 2019 Norwegen in der Anzahl der verkauften Elektroautos überholt hat, obwohl der Marktanteil dieses Segments weniger als 2% beträgt, gegenüber 42% in Norwegen und 10% in den Niederlanden.

- In Spanien wurden nach Angaben der Nationalen Verbandes der ausländischen Kraftfahrzeugvertreter (UNRAE) im Jahr 2019 rund 1,25 Millionen neue Personenkraftwagen zugelassen, was einem Rückgang von 4,8% gegenüber 2018 entspricht, als rund 1,32 Millionen zugelassen wurden. Im gesamten Jahr verzeichnete der Privatbereich einen Rückgang um 12% auf 586.317 zugelassene Autos, sowohl im Dezember als auch während des gesamten Jahres waren es die Unternehmen und Vermieter, die den Markt unterstützten, mit Zuwächsen von 14,3% auf 39.423 Einheiten bzw. 48,7% auf 16.293 Einheiten im Monat und 3% auf 433.657 Einheiten bzw. +0,2% auf 238.286 Einheiten im kumulierten Jahresbetrag. Der spanische Branchenverband Asosacion Espanola de Fabricantes de Automoviles y Camiones (ANFAC) erwartet, dass der spanische Markt im Jahr 2020 ähnliche Zahlen wie 2019 verzeichnen wird, wobei die ersten Monate schwächer und die zweite Hälfte positiver ausfallen werden.

- Ebenfalls laut UNRAE wurden 2019 in Frankreich 2,21 Millionen neue Autos zugelassen, ein Anstieg um 1,9% gegenüber 2,17 Millionen im Jahr 2018. Bei der Analyse nach Kraftstoffen setzt sich der negative Trend des Diesels fort, der im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr 5% verlor und einen Anteil von 34% erreichte (im Jahr 2014 betrug sein Marktanteil 64%), während Benzinfahrzeuge mit einem Anteil von 57,9% auf 1,28 Mio. Einheiten, Hybridfahrzeuge auf 5,7% und Elektrofahrzeuge auf 1,9% wachsen. Was die Modellpalette betrifft, so entfielen im Jahr 2019 38% des Marktes auf Crossover und SUVs, also weit über 2% mehr als im Jahr 2018, während der Anteil der Limousinen leicht von 50% im Jahr 2018 auf 49% im Jahr 2019 zurückging.

- Die Nachfrage nach Personenkraftwagen in Großbritannien ging laut UNRAE im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 2,4% zurück, mit 2,31 Millionen Verkäufen gegenüber 2,36 Millionen im Jahr 2018. Die Sorgen um die heimische Autoindustrie und die Wirtschaft im Allgemeinen spiegeln sich auf dem britischen Markt wider, der aufgrund eines starken Rückgangs des Verbrauchervertrauens das dritte Jahr in Folge rückläufig ist, wobei die Nachfrage nach Fahrzeugen seit 6 Jahren rückläufig ist. Trotz des erneuten Rückgangs im Jahr 2019 bleibt der englische Markt der zweitgrößte in der Europäischen Union. Im Jahr 2019 gab es sowohl bei Privatpersonen (-3,2% auf 1,01 Millionen Einheiten) als auch bei Unternehmen (-34,4% auf 60.435 Zulassungen) Absatzeinbußen, während die Vermietung (+0,8%) mit 1,23 Millionen Fahrzeugen gegen den Trend auf 53,3% (+1,6 Prozentpunkte gegenüber 2018) anstieg. Was den Kraftstoff betrifft, so wurden im Jahr 2019 Dieselfahrzeuge mit einem Anteil von 583.488 Fahrzeugen (-21,8% gegenüber 2018) zugelassen, wobei ihr Anteil von 31,5% im Jahr 2018 auf 25,2% zurückging, während das Wachstum bei den Benzinern mit fast 1.500.000 Zulassungen und einem Anteil von 65% bescheiden ausfällt (+2,2%). Im Gegensatz zum Trend bei Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen, die 2019 einen Rekordmarktanteil von 7,4% erreichten, verzeichnen Elektroautos mit 37.850 Zulassungen gegenüber 2018 einen Anteil von +144% auf 1,6%.

- In Italien hingegen zeigt das gesamte Jahr 2019 einen flachen Trend, wie die italienische Wirtschaft. Die Analyse der im Januar 2020 veröffentlichten Daten zeigt, dass im Jahr 2019 die Zahl der Zulassungen von Personenkraftwagen in Italien, in Höhe von 1.916.320 Einheiten, +0,3% gegenüber 2018 entspricht. In den vorangegangenen zwölf Monaten wurden 1.910.701 Autos in den Verkehr gebracht, ein sehr leichter Anstieg, der den deutlichen Rückgang von -3% im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 teilweise ausgleicht. Der Haupteinfluss auf das leichte Wachstum im Jahr 2019 (+0,3%), wenn man den Trend von Monat zu Monat analysiert, dürfte ein bedeutender Schub bei den langfristigen Mietverträgen gewesen sein, der zusammen mit dem Phänomen der Autozulassungen im letzten Quartal 2019 einen Sprung nach vorn bei den Zulassungen gemacht hat, der entscheidend war, um den im Wesentlichen negativen Trend der ersten neun Monate des Jahres zu überwinden und so die Entwicklung im gesamten Jahr und Ende 2019 positiv auszugleichen, wenn auch nur leicht.

Obwohl die Statistiken der Schlussbilanz vom Dezember 2019 und des gesamten Jahres positiv ausfallen, hat die Nationale Union der ausländischen Kraftfahrzeugvertreter im Januar 2020 eine gewisse Besorgnis für die unmittelbare Zukunft und gleichzeitig die Notwendigkeit einer konkreten Verjüngung des Fuhrparks mitgeteilt: "In einem Kontext starker, anhaltender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit, sowohl im Inland als auch international, und mit der Einführung neuer europäischer Grenzwerte für CO2-Emissionen im Jahr 2020 und den damit verbundenen hohen Strafen, sticht das Fehlen einer Strategie der nationalen Politik heraus, die die italienische Automobilzulieferkette organisch und geordnet unterstützt", bemerkt Michele Crisci, Präsident von UNRAE. In einem Jahr, das für die Autoindustrie daher mit verschiedenen Schwierigkeiten und Zweifeln am Horizont beginnt, hofft man, dass die Regierung nach der langen und nutzlosen politischen Diskussion über die Besteuerung von gemeinsam genutzten Fahrzeugen für Arbeitnehmer endlich beschließt, die oft versprochenen Verhandlungsrunde zu Nachfrage, Angebot und Infrastruktur einzuberufen und wirksam zu aktivieren. Insbesondere, so Crisci weiter, sind "Interventionen notwendig, um unseren Fuhrpark, der zu den ältesten in Europa gehört, zu modernisieren. Etwa ein Drittel der Autos entsprechen den Richtlinien vor Euro 4 und sind daher mehr als 14 Jahre alt, gefährlich für die Umwelt und die Gesundheit der Bürger. In dieser Richtung beabsichtigt UN RAE, mittelfristig eine Reihe konkreter und kohärenter Vorschläge zu unterbreiten, die mit den Bestimmungen des Luftqualitätsprotokolls in Einklang stehen".

Bei den Automobilherstellern verliert die Fiat Chrysler Gruppe 2,5% der Zulassungen und steigert ihren Marktanteil von 26,1 auf 23,6 im Jahr 2019 mit einem Umsatzrückgang von 9,5%.

Volkswagen verliert im Dezember Anteile, schließt das Jahr 2019 aber mit einem Plus von 8,6% ab, ebenso Audi (+2,6%) und Seat, das sein Volumen im Monat verdoppelt und seit Jahresbeginn +34,4% der Zulassungen verzeichnet. Trotz der positiven Entwicklung des Monats Dezember (+8,2%) verliert die Marke Renault zum Jahresende fast 9% der Zulassungen, während Peugeot +1,41 % und Dacia von Januar bis Dezember um 36,4% zulegen. Ford verliert seit Anfang des Jahres 5,5%, ein gutes Ergebnis brachten stattdessen BMW (+1,7%), Mercedes (+2,3%) und Toyota (+4,3%).

Nachfolgend einige Statistikdaten der führenden Hersteller in Europa:

Führt man die Analyse des europäischen Marktes der wichtigsten Hersteller fort, bestätigt sich Volkswagen als erster Automobilkonzern in Europa mit einem wachsenden Marktanteil mit mehr als 3,8 Millionen verkauften Einheiten, was etwa 24,5% des Marktes entspricht, 3,3% mehr als 2018, gut auch Seat, das +12,2% verzeichnet. Die Konzerne PSA und FCA, die zukünftige Partner sind, schlossen das Jahr im Vergleich zu 2018 mit einem Volumenrückgang ab und einem Marktanteil von 15,6% und 6%. Jeep ist stabil mit dem gleichen Volumen wie 2018, während die Marke Lancia um 20,6% zugelegt hat. Die Entwicklung von PSA wurde hauptsächlich durch den Absatzrückgang bei der Marke Opel (-7,8%) beeinträchtigt. Gut entwickelte sich Renault, das dank der Marke Dacia im Vergleich zu 2018 um fast 1% wächst, obwohl die anderen Marken Renault und Lada rückläufig sind. 2019 war ein positives Jahr für Hyundai, das um 2,4% zulegte und mengenmäßig den 4. Platz einnahm, mit einem leichten Vorsprung vor der BMW-Gruppe (+1,4% gegenüber 2018) und Daimler (+4,8%), dank der beiden Marken Mercedes und Smart, die gegenüber 2018 +3,5 bzw. +15,8% verbuchen konnten. Gefolgt von Ford 965 Tausend Zulassungen mit einem Minus von 1,5%. Schließlich verzeichnete Toyota +4,8% im Vergleich zu Nissan, das um 20% fiel. Auf dem europäischen Markt bestätigt das Jahr 2019 auch die Zentralität der fünf größten Märkte, die insgesamt etwa 70% der Zulassungen aufnehmen können.

Prognosen zum Automobilmarkt

Zu den Marktprognosen für das Jahr 2020 ist anzumerken, dass diese angesichts der schweren Gesundheitskrise, von der fast alle Länder der Welt betroffen sind, recht schwierig sind. In diesem Zusammenhang stützen wir uns bei der Analyse der Aussichten für das Jahr auf einige Überlegungen wichtiger Marktanalysten.

Automotive News hebt hervor, dass aufgrund der Schließung von Fabriken und Händlern für einige Monate des Jahres aufgrund der Coronavirus-Epidemie die Autoverkäufe in Europa in diesem Jahr um bis zu 20% zurückgehen könnten. Diese Überlegungen ergeben sich aus den Berichten einiger spezialisierter Unternehmen, angefangen bei IHS (einem großen Analyse- und Forschungsunternehmen), das von einem beispiellosen globalen Stillstand der Nachfrage ausgeht. Tatsächlich hat das Dokument seine Prognosen in allen für die Automobilindustrie strategisch relevanten Regionen nach unten korrigiert und diese Pandemie als den größten Risikofaktor für die Automobilindustrie seit vielen Jahren definiert.

Das Institut prognostiziert, dass die weltweiten Verkäufe um mehr als 12% auf 78,8 Millionen Einheiten zurückgehen könnten, 10 Millionen weniger als die Januar-Prognose des IHS.

Dasselbe Unternehmen hat daraufhin die Prognose für das Jahr 2020 für Europa auf 1,9 Millionen weniger Autos mit einem Rückgang von 14% (der jedoch bis zu 20% erreichen könnte) gesenkt. Ein weiteres Unternehmen, das sich auf Marktanalysen und -prognosen spezialisiert hat, LMC Automotive, erwartet, dass die weltweiten Autoverkäufe im Jahr 2020 unter 77 Millionen Einheiten fallen werden, was einem Rückgang von fast 14 Millionen entspricht. Laut LMC ist die Situation nach wie vor nicht sehr flüssig und unklar, so dass der weltweite Umsatz im schlimmsten Fall sogar auf 69 Millionen sinken könnte.

Morgan Stanley hingegen geht davon aus, dass der Fahrzeugverkauf in Europa im Jahr 2020 bei 12,5 Millionen Einheiten liegen wird, verglichen mit 13,7 Millionen in den jüngsten Schätzungen, prozentual wird ein Rückgang des Marktes um 13% erwartet, während die Auslieferungen in der ersten Jahreshälfte um fast 20% zurückgehen werden.

VISION, MISSION, WERTE

ENTWICKLUNG DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT DER ADLER-GRUPPE.

Auch 2019 setzt die Adler-Gruppe ihren Prozess der Strukturkonsolidierung fort, was zu einer Optimierung der Produktionsanlagen führt. Der Automobilmarkt, über den in den vorhergehenden Absätzen berichtet wurde, unterstreicht die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels. Die zunehmend massive Einführung von Elektrofahrzeugen, Carsharing und autonomes Fahren verändern die Art und Weise, wie Fahrzeuge genutzt werden, vollständig. Wir können sagen, dass der Adler-Pelzer-Konzern, der weltweit führende Schallschutzspezialist für Elektrofahrzeuge, diesen Wandel seit mehr als 10 Jahren vollzieht, so dass wir diesen Wandel nun als eine weitere Chance nutzen werden.

Der Konzern ist sich bewusst, dass der Markt infolge dieser Änderung einen Volumenrückgang für 2019 von mehr als 5% aufweist und, wie von führenden Branchenanalysten angegeben, in naher Zukunft ein Marktrückgang von 15% erwartet wird, auch aufgrund der Probleme im Zusammenhang mit dem im Jahr 2020 ausgebrochenen Gesundheitsnotstand. Auf der Grundlage dieser Szenarien reagierte unser Konzern sofort mit der Entwicklung eines Projekts namens "FIT to MARKET", das darauf abzielt, die 3 strategischen Bereiche unseres Kerngeschäfts zu optimieren, d.h.: Projekte und Kunden, Produktionsaktivitäten in den Regionen und schließlich Investitionen und Finanzierung.

Wie in der Einführung hervorgehoben wurde, ist es der Gruppe im Jahr 2019 gelungen, mit einem Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro und einem EBITDA von über 103 Millionen Euro ohne die Auswirkungen von IFRS 16 ein über dem Markt liegendes Wachstumsniveau aufrechtzuerhalten. All dies wurde möglich dank der ausgewogenen Präsenz auf den Märkten weltweit sowie des großen Kundenpakets, das es ermöglicht, die Risiken zu minimieren, die einzelne Akteure betreffen könnten.

Investitionen in neue Produktionseinheiten

Im Jahr 2019 wurden gewöhnliche Investitionen in neue Produktionseinheiten und Anlagen in Höhe von rund 46 Millionen Euro getätigt, davon 35 Millionen Euro in Anlagen und Maschinen zur Erhöhung der Produktionskapazität unserer Werke und für die Produktion neuer Modelle.

Die wichtigsten Investitionen waren

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Maschinen und Anlagen	31.024	22.172
Ausrüstung	4.032	3.993
Sonstige Sachanlagen	8.238	22.416
Grundstücke und Bauten	3.463	7.573
Gesamtinvestitionen in Sachanlagen	46.757	56.154

Es sei darauf hingewiesen, dass mehr als die Hälfte der im Jahr 2019 getätigten Investitionen mit spezifischen Projekten für Kunden verbunden sind, von denen die wichtigsten die Neuproduktion für die neuen Modelle betreffen, die von VW in Polen, in den USA für den Subaro GC/7, für Ford und für die FCA-Gruppe, in Deutschland für Daimler und in Rumänien für das Projekt Ford B515/BX726 in Auftrag gegeben wurden.

Die wichtigsten getätigten Investitionen sind nachstehend aufgeführt:

INVESTIMENTI 2019 PRINCIPALI PROGETTI

Paese	Stabilimento	Progetto	Euro
BU Eastern Europe	Swidnica	VW Neo	3,190,892
BU NAFTA	Athens	Subaru GC7	2,380,800
BU Western Europe	Bochum	Daimler div.	2,214,733
BU Eastern Europe	Craiova	Ford B515/BX726	2,011,584
BU NAFTA	Port Huron	Ford U611/625	1,998,811
BU NAFTA	Port Huron	FCA - WL	1,756,233
BU Western Europe	Zaragoza	Opel Corsa P2J0	1,599,006
BU Eastern Europe	Plzen	Truck Business	1,479,581
BU Eastern Europe	Bratislava	VW/PAG 536,545	1,476,489
BU NAFTA	Pachuca	GM Floor Insulator/Inner Dash	1,181,493
BU NAFTA	Saltillo	FCA Floor Carpet	991,425
BU Eastern Europe	Plzen	Audi Q.3	900,453
BU Western Europe	Zaragoza	IVECO Stralis	637,000
BU Eastern Europe	Zatec	Audi C8	563,531
BU Western Europe	Valencia	Renault HJB Captur	531,760
BU Eastern Europe	Zatec	Audi A3	469,124
BU Western Europe	Bochum	Daimler div.	453,715
BU Eastern Europe	Zatec	Audi Q3	434,012
BU Western Europe	Bochum	Daimler BR N293 edrive	409,943
BU NAFTA	Eudora	FCA WL	387,119
BU MERCOSUR	Camacari (Amazon)	Scania	370,243
BU Eastern Europe	Konwojowa	VW Audi A3	366,292
BU Eastern Europe	Kaluga	Daimler Kamaz	361,498
BU Western Europe	Tafalla	IVECO Truck Business	330,400
BU Western Europe	Valencia	Ford CX482 Kuga	329,013
BU Eastern Europe	Zatec	Truck Business	303,555
BU Eastern Europe	Zatec	VW Golf A8	234,600
BU Eastern Europe	Bratislava	Daimler MFA	227,161
BU Western Europe	Clion	BMW F40	206,014
BU Eastern Europe	Kaluga	SK351/VW261	205,641
BU Eastern Europe	Zatec	VW Caddy	175,900
BU Eastern Europe	Kaluga	Toyota Camry	172,755
BU Western Europe	Genk	Volvo V316-620D	161,001
BU NAFTA	Puebla	Mazda JW59	153,120
BU NAFTA	Pachuca	Mazda J59W	122,864
BU NAFTA	Saltillo	FCA Floor Carpet	120,223
BU NAFTA	Port Huron	Ford CD3xx	111,571
BU Eastern Europe	Konwojowa	MAHLE seal & gaskets	110,000
BU NAFTA	Puebla	BMWG20	102,662
			29,232,216

Industrielle Tätigkeiten

Im Jahr 2019 haben wir uns auf industrieller Ebene auf die Optimierung der Produktionseinheiten konzentriert, um die Leistung durch Produktionsexzellenzzentren zu verbessern, die auf bestimmte industrielle Prozesse spezialisiert sind, all dies im Rahmen des Projekts "FIT to Market". Die Schließung des Werks Speke in Großbritannien und die Verlagerung der Produktion nach Tipton in Südengland wurde Anfang 2019 abgeschlossen. Dadurch konnten wir die Produktion optimieren und unsere Logistik näher an unsere Hauptkunden wie JLR, Bentley und BMW heranführen.

Verfügbare Technologien

Im Folgenden werden die wichtigsten Technologien zur Herstellung der Referenzkomponenten beschrieben.

Im Bereich der Fahrgastteppiche liegt ein starker Schwerpunkt auf Spezifikationen, die sich hauptsächlich auf die Abriebfestigkeit beziehen. Dieses Bedürfnis wird durch die zunehmende Entwicklung von Marktlösungen wie "Carsharing" bestimmt, die zu einer viel intensiveren Nutzung des Fahrzeugs führen. Um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, haben wir eine Reihe von Produkten namens "Avivage" entwickelt, die, auf die Oberfläche der Fasern aufgetragen, die Glätte erhöhen und somit den Abrieb verringern.

Bei der Dämmung unter dem Teppich dominieren weiterhin die beiden Lösungen, Fasern oder PUR, trotz der Notwendigkeit wichtiger Optimierungen insbesondere im Hinblick auf das Thema "Emissionen" und "Geruch", bei denen die Spezifikationen vom Kunden deutlich verschärft wurden.

Für die innovative "HMPtex"-Technologie wurde sowohl die Produktentwicklung mit der vollständigen Validierung der neuen Komponenten als auch die Prozessentwicklung mit der Installation der neuen Anlagen in Athen (USA) und Swidnica (Polen) abgeschlossen.

Bei der Frontisolierung setzen wir die erfolgreiche Einführung der CIM-Technologie fort. Nach den "Premium"-Kunden, mit denen wir vor einigen Jahren mit diesem innovativen Produkt begonnen haben, und nach FCA hatten wir 2019 einen ersten Auftrag von FORD und wir haben wichtige Entwicklungsaktivitäten mit Honda abgeschlossen. Wir begannen auch eine Zusammenarbeit mit Toyota zur Entwicklung einer CIM-Frontisolierung. Auf der Prozessseite stellte der Produktionsstart des neuen Compounders in Sterling Heights einen wichtigen Schritt dar. Dieser Schritt ermöglicht es uns, den Compound-Bedarf für den amerikanischen Kontinent zu decken, ohne auf Lieferungen aus Deutschland zurückgreifen zu müssen, mit offensichtlichen wirtschaftlichen Vorteilen.

Für die Frontisolierung sowie für Teppiche ist das Thema "Emissionen" und "Geruch" sehr wichtig geworden. Insbesondere konnten wir mit Daimler in einem 6-Sigma-Prozess neue Formulierungen sowohl für Compounds als auch für Polyurethanschäume entwickeln, die eine drastische Reduzierung der oben genannten Parameter ermöglichten und damit die Ziele von Daimler erreichten.

Für den Kofferraum haben wir in Fortführung der proprietären Technologien das Angebot von "Komponente" auf "System" erweitert, ein Beispiel für diesen wichtigen Schritt ist der Abschluss der Entwicklung des Programms Mazda EU.

Der Motorraum war sicherlich der reichhaltigste Bereich für neue Produkte und Innovationen, vor allem durch das Aufkommen von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Von großer Bedeutung ist die Einführung der CIM-Technologie, um die Kapselung sowohl von Elektromotoren als auch von Kompressoren herzustellen, die in Elektroautos Quellen sehr wahrnehmbarer Geräusche sind. Ebenfalls mit diesem Ziel ist als Alternative zu CIM die Einführung von Polyurethan- Integralschaumstoffen zu erwähnen, da im Motorraum weiterhin in großem Umfang Leichtschaumstoff verwendet wird, eine Technologie, für die wichtige Aktivitäten zur Gewichtsreduzierung und damit zur Kostenreduzierung abgeschlossen sind.

Bei den Außenkomponenten haben unsere neuen textilfaserbasierten Lösungen, die ursprünglich für Toyota entwickelt wurden und nun erfolgreich zahlreichen weiteren Kunden angeboten werden, einen starken Aufschwung erfahren. Diese Entwicklung ist vor allem auf die Folgen der neuen europäischen Vorschriften für Fahrzeugaußengeräusche zurückzuführen.

Im Bereich "Innenausstattung" ist der große Erfolg der Technologie der Naturfasern mit thermoplastischem Bindemittel für Türverkleidungen hervorzuheben, die wir hauptsächlich für den Kunden Ferrari eingesetzt haben. Es ist anzumerken, dass diese Lösung auch für die Verwendung in Fahrzeugen, bei denen sich der Airbag an der Türverkleidung befindet, angepasst/vorgeschlagen wurde.

Das Engagement der Gruppe in der Lkw-Sparte wird fortgesetzt, wo die Produkt- und Prozessentwicklungen für Fahrgastteppiche mit TPO/Schwerschicht mit hinterschäumter Polyurethanbeschichtung abgeschlossen sind.

Erwähnenswert ist auch die Entwicklung von Batterieabdeckungen für Scania-Busse, eine Lösung, die für alle unsere Kunden, einschließlich der Automobilkunden, auf den Markt gebracht werden soll.

Wirtschaftsbeziehungen und wirtschaftliche Entwicklung der Gruppe, Aussichten im Bereich Industrie

Die Ergebnisse der Gruppe für das Jahr 2019 bestätigen das Profil eines Konzerns, der in der Lage war, ein Umsatzvolumen zu erzielen, das zwar leicht unter den Erwartungen lag, aber im Einklang mit dem Vorjahr stand, jedenfalls mit einer Entwicklung, die deutlich über dem Markt lag, der 2019 einen Rückgang von 5,2% verzeichnete.

Die Aufschlüsselung des Umsatzes nach geographischen Gebieten zeigt eine Konsolidierung im NAFTA-Raum von 24,1% auf 23,0%. Den größten Zuwachs verzeichnete der Mercosur, der 12% im Vergleich zu den vorherigen 8,9% beträgt, in Übereinstimmung mit dem Referenzmarkt. Für die anderen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, gibt es keine größeren Abweichungen.

Hervorzuheben ist außerdem die Verteilung der Aktivitäten in Bezug auf die großen Hersteller, prozentual gesehen mit besonderem Schwerpunkt auf den asiatischen Kunden.

Der Kunde VW ist zweifellos stabil, ebenso wie der Kunde FORD, der den Rückgang von 2018 vor allem aufgrund des chinesischen Marktes verkraftet hat, auf dem die neuen Modelle des Herstellers nicht das richtige Feedback der Kunden erhalten haben. Ein Rückgang bei der FCA-Gruppe, die in Europa leidet, während sie in Brasilien und den USA stabil ist

Die folgende Tabelle zeigt die Hauptkunden der Gruppe mit den Abweichungen bei den Umsatzerlösen im Zusammenhang mit der Serienproduktion in den Jahren 2019 und 2018, um die größere Ausgewogenheit zwischen den Hauptkunden und das anhaltende Wachstum der asiatischen Kunden hervorzuheben.

Mio. Euro	2019	2018	Veränderungen in %
Serienumsätze pro Kunde
VW-Group	279	272	2,43
Ford-Group	111	114	-2,54
GM-Group	105	107	-1,50
FCA-Group	258	331	-22,10
Hyundai-Group	80	77	3,64
BMW-Group	46	57	-20,18
Daimler-Group	69	64	8,44
Tesla Motors	25	37	-31,62
Mazda-Group	32	33	-3,03
Toyota-Group	39	42	-6,19
ChangAn-Group	28	25	13,60
Verschiedene Automobilhersteller	64	36	77,78
RNMA-Group	21	19	7,89
PSA-Group	24	26	-7,31
Subaru-Group	28	17	61,76
Geely-Group	18	26	-31,54
CNH Industrial	18	26	-32,31
Ferrari-Group	15	17	-12,35
Nicht Automotive	25	7	n. sig.
Suzuki-Group	8	7	7,14

Aston-Martin-Group	4	5	-24,00
Mc Laren	5	9	-48,89
Tata-Group	13	6	n. sig.
Traton-Group	8	6	40,00
Volvo-Trucks	3	2	45,00
SAIC	4	6	-36,67

Kundenbeziehungen in den unterschiedlichen Regionen

Wie bereits im Jahr 2019 hervorgehoben wurde, musste der Automobilsektor weltweit einen Umsatzrückgang hinnehmen, obwohl es unserer Gruppe, die weltweit gut positioniert und hinsichtlich des Kundenportfolios ausgewogen ist, gelungen ist, die Serienumsätze auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr zu halten.

Im vierten Jahr in Folge konnte der Adler-Konzern besser abschneiden als der Markt, mit einem leichten Rückgang der Serienumsätze, wenn auch weniger stark als der Rückgang des Automobilmarktes, der 2019 weltweit einen Rückgang um 5,2% verzeichnete.

In China wurden wichtige Partnerschaften mit einer ausgewählten Gruppe lokaler Hersteller fortgesetzt, die es ermöglichten, die bei einigen Kunden wie Ford verzeichneten Rückgänge auszugleichen.

Strategisch verfolgen wir weiterhin das Entwicklungspotenzial in Indien in den nächsten 10 Jahren, so wie wir es seit 2002 für China getan haben. Es liegt auf der Hand, dass der Konzern, der mit Aktivitäten im Wert von rund 10 Millionen Euro im Land präsent ist, die Entwicklung in der Region mit der üblichen großen Aufmerksamkeit für Investitionen verfolgt.

In Europa ist unsere Position bei den OEMs stabil, aber wir haben auch die Fähigkeit, durch unsere neuen Technologien zu wachsen, und vor allem sind wir in unserer Branche führend bei der akustischen Behandlung von Elektroautos, so dass wir ein Bezugspunkt für alle Fahrzeughersteller sind, die jetzt die Modellpalette zunehmend erweitern. Ebenfalls sehr wichtig ist die ständige Suche nach neuen Materialien und Technologien für Elektrofahrzeuge, da sie es uns ermöglicht, unsere neuen Materialien auch auf herkömmliche Verbrennungsfahrzeuge zu übertragen. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern sind Elektromotoren für unseren Konzern eine wichtige Expansionsmöglichkeit.

Die Situation im Zusammenhang mit den französischen Herstellern verbessert sich deutlich, die nächste Fusion zwischen der PSA-Gruppe und der FCA-Gruppe wird es uns ermöglichen, unsere Präsenz bei dem jetzt bedienten, aber immer noch marginalen französischen Hersteller deutlich auszubauen.

Der Markt in den USA verzeichnete einen leichten Rückgang der Autoverkäufe, aber der Konzern konnte den Aufwärtstrend bei den Einnahmen beibehalten dank der Übernahme wichtiger Projekte im Bereich der Pickup-Trucks und SUVs, die ein hohes Verkaufsvolumen und wachsende Marktanteile aufweisen. Es ist darauf hinzuweisen, dass der US-Markt auch in diesem Jahr wieder unter Turbulenzen auf operativer Ebene gelitten hat, auch wenn diese überwunden wurden aufgrund einer soliden Wirtschaft und einer Arbeitslosenquote, die in den letzten 50 Jahren einen historischen Tiefstand erreicht hat.

Der Markt für Elektroautos ist im Jahr 2019 deutlich gewachsen, es genügt, unseren historischen Kunden TESLA zu analysieren, der im Jahr 2019 einen Verkaufsanstieg von über 50% verzeichnete, auch dank der Einführung des neuen Modells Model3e. Hervorzuheben ist die ständige Entwicklung neuer Unternehmen, mit denen wir in ständigem Kontakt stehen, um unsere Erfahrung und Führungsposition bei alternativen Antriebskomponenten zu nutzen.

In Mexiko bestätigen wir unseren Erfolg als Marktführer dank einer soliden Multi-Kunden-Beziehung (Mazda, BMW, Daimler, Audi, VW) und einem soliden Team, das in der Lage ist, die Komplexität des Automobilgeschäfts zu bewältigen.

Die Tätigkeit der Adler-Gruppe in Brasilien ist im letzten Jahr um 22% gewachsen, auch dank der strategischen Entscheidung, das Werk Pernanbuco im FCA-Hub zu bauen, das heute den meistverkauften SUV in Brasilien produziert. Erfolgsfaktor war die Wahl der zu produzierenden Modelle, für GM statten wir das meistverkaufte Auto in Brasilien aus und für FORD den drittbesten Bestseller seit 2018. Wichtig ist der positive Trend bei anderen historischen Kunden wie VW, Scania und Hunday Kia, der die Vision unserer nahen Zukunft auf der Grundlage einer starken Partnerschaft mit aktuellen Kunden stärkt.

Akquisitionsstatus

Der Akquisitionsstatus 2019, der in der hier abgebildeten Grafik zum Ausdruck kommt, zeigt, wie im Laufe der Jahre die Fähigkeit zur Akquisition von Neugeschäften erheblich zunimmt. Leider hat sich im Jahr 2019 der epochale Wandel, der unseren Sektor betrifft, in einem geringeren Volumen an akquirierten Projekten im Wert von 212,5 Millionen Euro gezeigt, was uns unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Lebenszyklus eines Modells für die Zukunft einen Gesamtertrag pro Serie von rund 1,3 Milliarden Euro sichert, was wir angesichts der zyklischen Schrumpfung des Sektors als hervorragend bezeichnen können. Wie immer folgen die neuen Projekte einem Kontrollprotokoll, das darauf abzielt, die Margen und den Ertrag der damit verbundenen Investitionen für die einzelnen zu akquirierenden Aufträge zu sichern.

Geht man von 5 Jahren durchschnittlicher Lebensdauer für ein Modell aus, veranschlagt die Gruppe mit Blick auf das gewonnene Bestellvolumen einen durchschnittlichen Jahresumsatz für Serienproduktionen von über einer 1,6 Milliarden Euro.

Zu den wichtigsten, beachtenswerten akquirierten Projekten 2019 gehören:

Cliente/Modello	Regione	Fatturato ciclo di vita
JEEP- Grand Cherokee	NAFTA	Euro 117.0 Milioni
Hyundai - KIA	ASIA- Europe	Euro 64.7 Milioni
Ford B-SUV	Mercosur	Euro 59.5 Milioni
VW - Tarek	Mercosur- NAFTA	Euro 50.4 Milioni
VW - Macan II	Europe	Euro 34.1 Milioni
JEEP- Compass	Europe	Euro 29.7 Milioni
Mazda -CX3O	NAFTA-Europa	Euro 25.9 Milioni
Daimler -E Class	Europe-ASIA	Euro 25.2 Milioni
VW-Rapid/Vento	ASIA	Euro 25.1 Milioni
VW-T Cross	ASIA	Euro 25.1 Milioni
Ford Eco Sport	Mercosur	Euro 22.3 Milioni
FCA-Maserati Super sport	Europa	Euro 17.1 Milioni
	Totale	Euro 496.1 Milioni

DIE AUSSICHTEN

Die Gruppe fühlt sich weiter der Einhaltung der strategischen Leitlinien verpflichtet, die in den vergangenen Jahren umrissen und für die kommenden Geschäftsjahre bestätigt wurden.

Es liegt auf der Hand, dass die weltweiten Auswirkungen der Pandemie aufgrund der Verbreitung des COVID-19 auch unseren Konzern getroffen haben, dem es jedoch im ersten Quartal 2020 gelang, die negativen Auswirkungen der Schließung der industriellen Aktivitäten in China und in einigen europäischen Ländern einzudämmen, mit einem Umsatzrückgang von nur 60 Millionen Euro im Vergleich zum gleichen Quartal 2019. Es sei darauf hingewiesen, dass der Rückgang der Einnahmen in den Ländern, die aufgrund der Pandemie ihre industriellen Aktivitäten schrittweise ausgesetzt und dann in der ersten Hälfte des Jahres 2020 wieder aufgenommen haben, durch die gute Leistung der Aktivitäten in der NAFTA und im Mercosur ausgeglichen wurde, die derzeit aufgrund der Entwicklung von COVID-19 wieder zurückgehen.

Im Folgenden finden Sie die Richtlinien des Konzerns für zukünftige industrielle Perspektiven:

- Graduelles und gezieltes Wachstum auf den Expansionsmärkten (China, Indien, Brasilien und asiatische Länder)

- Expansion in Wachstumsmärkten (NAFTA), insbesondere in Mexiko, wo die protektionistische Politik der USA durch neue Projekte ausgeglichen wurde.

- Offensive Geschäftspolitik in schrumpfenden Märkten (Europa), mit Ausdehnung der eigenen Interessen auch auf Produktlinien, die sich speziell auf den neuen Markt der Elektroautos konzentrieren, in dem wir weltweit führend sind, da wir seit über 10 Jahren an der Seite von Tesla stehen, im Bewusstsein der Bedeutung der Entwicklung des Elektromotors.

Die Ziele der Business Acquisition sind auf die Stärkung der erforderlichen Wettbewerbsfähigkeit im weitesten Sinne des Wortes ausgerichtet und sind nach wie vor:

- Hervorragende Kundenbeziehungen, die als wirkliche strukturelle Partnerschaft verstanden werden

- Eigeninitiative und Produktinnovation

- Weltweite Präsenz in der Branche

- Eine deutliche Vertikalisierung in Bezug auf die Lieferung, von der Herstellung des Rohstoffes zur einzelnen Komponente bis zum kompletten System.

Das Diagramm zeigt die Situation des Akquisitionsplans 2020 Stand Ende März:

In diesem Diagramm können wir sehen, dass der Rückgang des Automobilmarkts nicht spurlos an uns vorbeigegangen ist, auch wenn wir immer in der Lage sind, den Volumenrückgang auszugleichen und so die negativen Auswirkungen zu mildern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Projekte nach ihrer Bedeutung hervorgehoben, die im ersten Quartal des Jahres 2020 für insgesamt 98 Millionen erworben wurden, wobei wir sehen, dass sie über alle Regionen verteilt sind, insbesondere im NAFTA-Raum das Ford-Projekt.

Cliente/Modello	Regione	Fatturato ciclo di vita
Ford F250-350 SUV	NAFTA	Euro 31.5 Milioni
FCA - Gran Compass	Mercosur	Euro 13.2 Milioni
Ferrari F488	Europe	Euro 14.5 Milioni
GM-C/CUV	ASIA	Euro 14.7 Milioni
SAIC	ASIA	Euro 10.1 Milioni
Toyota	ASIA	Euro 13.9 Milioni
	Totale	Euro 98.0 Milioni

Im Laufe des Jahres 2019 erhielten wir im Hinblick auf die von unseren Kunden eingeleiteten neuen Initiativen wichtige Aufträge von allen unseren historischen Kunden und zu verschiedenen Modellen, die hervorgehoben werden sollen:

- die FCA-Gruppe hat uns das Projekt 560 Compass sowie die Elektroautos 500, Maserati M189 und M240 zugewiesen

- der Kunde Ferrari beauftragte uns weiterhin mit der Lieferung der bereits zuvor gelieferten Teile für alle neuen Modelle, die auf den Markt kommen, mit einer Erweiterung des Komponentenportfolios

- Beginn der Zusammenarbeit mit der Pininfarina-Gruppe für die Untersuchung des Armaturenbretts eines neuen Modells

- die Entwicklungsaktivitäten für das Armaturenbrett des Lamborghini Aventador wurden fortgesetzt, jedoch auf Ende 2020 verschoben

Es sei darauf hingewiesen, dass im Jahr 2019 die Produktion des Teppichs für den Compass mit der Installation einer neuen Produktionslinie an einem neuen Produktionsstandort im Werk Pozzilli aufgenommen wurde, während für die anderen Werke die Optimierung der Strukturen und der damit verbundenen Kosten im Einklang mit den Marktprognosen und den erwarteten Produktionsstarts für neue Projekte fortgesetzt wurde.

Was die Produktion betrifft, so leiden wir in Italien unter einem deutlichen Rückgang des Marktvolumens, sowohl bei externen Kunden (FCA-Gruppe) als auch bei konzerninterner Vermittlung.

PRÄSENZ IN DER WELT

EUROPA/1
Stadt - Land	Hauptproduktion
1 Ottaviano Italien	(Konzernsitz + Produktion)
2 Bochum, Deutschland	Schwerschicht, Polyol-Mix, Filz, Teppich, Schaumstoff
3 Berka, Deutschland	Schwerschicht, Filz, Schaumstoff,
4 Kirschau, Deutschland	Teppich
5 Neutraubling, Deutschland	Schwerschicht, Teppich, Schaumstoff, Polymer
6 Saarwellingen, Deutschland	Filz
7 Bad Dürrenberg, Deutschland	Schwerschicht, Teppich, Schaumstoff
8 Genk, Belgien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
9 Speke, Großbritannien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
10 Tipton, Großbritannien	Leder
11 Tafalla, Spanien	Schwerschicht, Filz, Teppich
12 Zaragosa, Spanien	Schwerschicht, Filz, Schaumstoff
13 Valencia, Spanien	Filz, Teppich, Schaumstoff
14 Fontaine, Frankreich	Schwerschicht, Filz, Schaumstoff
15 Acerra, Italien	Faserstoff und Recycling
16 Cassino, Italien	Filz, Schaumstoff, Kunststoff
17 Marano Vicentino, Italien	Teppich
18 Pesaro, Italien	Teppich, Kunststoff, Leder
19 Pianfei, Italien	Filz, Schaumstoff
20 Pozzilli, Italien	Filz, Kunststoff
21 Virle, Italien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
22 Airola Italien	Carbonfasernproduktion
23 Avellino Italien	Produktion
24 Morra dei Santis Italien	Produktion
25 Venaria Reale Italien	Produktion
26 Erba Italien	Produktion
27 Orbassano Italien	Produktion
28 Tregnago Italien	Produktion

EUROPA/2
Stadt - Land	Hauptproduktion
29 Plzeň, Tschechische Republik	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
30 Žatec, Tschechische Republik	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
31 Mladá Boleslav, Tschechische Republik	Filz, Teppich
32 Ostrava, Tschechische Republik	Filz, Teppich, Schaumstoff
33 Bielsko-Biala I, Polen	Himmel, Schwerschicht, Filz, Schaumstoff,
34 Bielsko-Biala II, Polen	Filz, Teppich, Schaumstoff
35 Swidnica, Polen	Schaumstoff, Wasserschutz
36 Gliwice, Polen	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
37 Plock, Polen	Schwerschicht
38 Kaluga, Russland	Filz, Teppich, Schaumstoff
39 Pitești, Rumänien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
40 Bratislava, Slowakei	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
41 Gebze, Pelzer Pimsa, Türkei	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
42 Gebze, Adler Pimsa, Türkei	Teppich, Schaumstoff
43 Gebze, Tekstilleri, Türkei	Teppich

ASIEN
Stadt - Land	Hauptproduktion
44 Pune, Indien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
45 Chongqing, China (I)	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
46 Chongqing, China (II)	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
47 Shenzhen, China	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
48 Taicang - China	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
49 Nanjing - China	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
50 Yantai, China	Teppich, Schaumstoff
51 Beijing, China	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
52 Shenyang, China	Schwerschicht, Schaumstoff
53 Changchun, China	Teppich
54 Changshu, China	Tuft, Dilour, Recycling
55 Hangzhou, China	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
56 Harbin, China	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
57 Wuhan, China	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
58 Incheon, Südkorea	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff

USA
Stadt - Land	Hauptproduktion
59 Port Huron 1, Michigan, USA	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
60 Port Huron 5, Michigan, USA	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
61 Port Huron 8, Michigan, USA	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
62 SterlingHeights, Michigan, USA	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
63 Eudora, Kansas, USA	Filz, Teppich, Schaumstoff
64 Thomson, Georgia, USA	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
65 Athens, Georgia, USA	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
66 Dalton, Georgia USA	Teppich

MITTEL- UND SÜDAMERIKA
Stadt - Land	Hauptproduktion
67 Saltillo, Mexiko	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
68 Pachuca, Mexiko	Schwerschicht, Filz, Teppich
69 Puebla, Mexiko	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
70 Dias D'Ávila, Brasilien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
71 Contagem, Brasilien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
72 Gravataí, Brasilien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
73 Pernambuco, Brasilien	Schwerschicht, Filz, Teppich, Schaumstoff
74 Taubaté, Brasilien	Schwerschicht, Teppich, Schaumstoff
75 Pilar, Argentinien	Filz, Teppich, Schaumstoff

WESENTLICHE EREIGNISSE IM LAUFE DIESES GESCHÄFTSJAHRES

Konzern und Finanzmärkte

M&A-Aktivitäten

Erwerb von Hefei HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt.

Nanjing HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt., ein Unternehmen, das sich zu 51% im Besitz der Adler Pelzer Holding GmbH befindet, hat 100% der Anteile an Hefei HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt ("Hefei Ltd.") zu einem Kaufpreis von 5 Millionen CNY erworben. Das Aktienkapital der Hefei Ldt. beträgt 5 Millionen RMB.

Erwerb von RAT de Mexico S.A de C.V.

RAT Spezialmaschinen GmbH, ein Unternehmen, das sich zu 100% im Besitz der Adler Pelzer Holding GmbH befindet, hat 100% der Anteile von RAT de Mexico S.A de C.V. ("RAT Mexico") erworben. Das Aktienkapital von RAT Mexiko beträgt 50.000 MXN, was dem Kaufpreis entspricht

ANDERE WICHTIGEN EREIGNISSE

Außergewöhnliche Transaktionen

Es sei darauf hingewiesen, dass im Dezember 2019 die außerordentliche Transaktion für die Ausgliederung des Luftfahrtzweigs der Tochtergesellschaft Tecno Tessile Adler Srl (TTA Srl) abgeschlossen wurde, ein Prozess, der in der ersten Hälfte des Jahres 2019 begann und dessen gesetzliche Wirkungen zum 1. Januar 2019 zurückdatiert wurden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Abspaltung durch die Notwendigkeit gerechtfertigt ist, alle mit dem Luftfahrtsektor zusammenhängenden Tätigkeiten in dem begünstigten Unternehmen Aviocost SpA zu konzentrieren, um den bestmöglichen Betrieb und die wirtschaftliche Effizienz des Produktionsprozesses in wirtschaftlicher, finanzieller und technischer Hinsicht zu gewährleisten.

Die oben beschriebene Transaktion wird eine bessere Rationalisierung der Aktivitäten der ausgegliederten Gesellschaft (TTA Srl) durch eine Sektorisierung ihrer Aktivitäten ermöglichen.

Die Gründung von zwei Unternehmen, die jeweils für eine bestimmte Tätigkeit verantwortlich sind, sollte eine optimale Zuweisung materieller und immaterieller Vermögenswerte ermöglichen, die gegenüber Dritten besser bewertet werden können, auch um erforderlichenfalls wirtschaftliche und finanzielle Ressourcen zu erhalten, die auf die Entwicklung einzelner Tätigkeiten oder bestimmter Projekte abzielen. Tatsächlich wird durch die Trennung zwischen den beiden Tätigkeitsbereichen allen beteiligten Akteuren, insbesondere den Finanzinstituten und Lieferanten/Kunden, ein besseres Verständnis der beiden Geschäftsbereiche, ihrer Strategien und Aussichten ermöglicht, zusätzlich zu der Möglichkeit etwaige Aggregationsstrategien in den jeweiligen Märkten zu fördern.

Ebenfalls im Dezember 2019 wurde die andere außerordentliche Transaktion für die Abspaltung des Geschäftsbereichs Lebensmittel der Tochtergesellschaft CF Italia Sri (CF Italia) abgeschlossen, ein Prozess, der in der ersten Hälfte des Jahres 2019 begann und dessen gesetzliche Wirkungen zum 1. Januar 2019 zurückdatiert wurden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Abspaltung durch die Notwendigkeit gerechtfertigt und begründet ist, alle mit dem Lebensmittel-/Gaststättensektor zusammenhängende Tätigkeiten in dem begünstigten Unternehmen Food Brand Sri zu konzentrieren, um den bestmöglichen Betrieb und die wirtschaftliche Effizienz des Produktionsprozesses in wirtschaftlicher, finanzieller und technischer Hinsicht zu gewährleisten.

Die oben beschriebene Transaktion wird eine bessere Rationalisierung der Aktivitäten der ausgegliederten Gesellschaft (CF Italia) durch eine Sektorisierung ihrer Aktivitäten ermöglichen.

Die Gründung von zwei Unternehmen, die jeweils für eine bestimmte Tätigkeit verantwortlich sind, sollte eine optimale Zuweisung materieller und immaterieller Vermögenswerte ermöglichen, die gegenüber Dritten besser bewertet werden können, auch um erforderlichenfalls wirtschaftliche und finanzielle Ressourcen zu erhalten, die auf die Entwicklung einzelner Tätigkeiten oder bestimmter Projekte abzielen. Tatsächlich wird durch die Trennung zwischen den beiden völlig unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen allen beteiligten Akteuren, insbesondere den Finanzinstituten und Lieferanten/Kunden, ein besseres Verständnis der beiden Geschäftsbereiche, ihrer Strategien und Aussichten ermöglicht, zusätzlich zu der Möglichkeit etwaige Aggregationsstrategien in den jeweiligen Märkten zu fördern.

Genehmigung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018

Am 29. Juli 2019 genehmigte die Hauptversammlung der Adler Plastic S.p.A. den Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr.

RISIKO- UND UNSICHERHEITSFAKTOREN

Darüber hinaus wird eine Reihe von Informationen zur Verfügung gestellt, die Aufschluss über den Umfang der Risikoexposition der Gruppe geben.

Marktrisiken

Es ist davon auszugehen, dass die Finanzanlagen der Gesellschaft eine gute Bonität sichern. Es bestehen keine Risiken im Zusammenhang mit den Märkten zur Produktversorgung, da 100% der Einkäufe über Lieferanten erfolgt, die eine gefestigte Marktposition innehaben.

Zinssatzrisiken

Im Rahmen seiner normalen Geschäftstätigkeit nimmt der Konzern Darlehen zur Finanzierung seiner Aktivitäten auf (mittel-/langfristige Darlehen und Kreditlinien). Jede Änderung der Marktzinssätze wirkt sich auf die mit den verschiedenen Finanzierungsarten verbundenen Finanzierungskosten aus und beeinflusst damit sowohl den Cashflow als auch die Finanzierungskosten des Konzerns. Die Politik des Konzerns besteht darin, das Zinsrisiko für seine langfristigen Darlehen zu steuern, indem ein gemischtes Engagement in verschiedenen Transaktionen mit festverzinslichen und variabel verzinslichen Finanzinstrumenten garantiert wird.

Der Konzern war zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 einem variablen Zinsrisiko ausgesetzt, das 6,1% bzw. 6,1% der gesamten Darlehen ausmachte. Die übrigen Darlehen haben einen festen Zinssatz. Eine Erhöhung oder Senkung der Darlehenszinsen um 100 Basispunkte würde zu einer Erhöhung/Senkung der Finanzierungskosten um 636 Tausend Euro im Jahr 2019 führen (286 Tausend Euro im Jahr 2018).

In Anbetracht des Niedrigzinsumfelds und des Finanzschuldenprofils des Konzerns beschloss die Geschäftsleitung, nur einen kleinen Teil des finanziellen Absicherungsinstruments einzusetzen.

Wechselkursrisiko

Der Konzern ist in zahlreichen Märkten weltweit tätig und dem Marktrisiko aufgrund von Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Das Wechselkursrisiko hängt hauptsächlich mit den Unterschieden in der geographischen Verteilung unserer Produktions- und Handelsaktivitäten zusammen, mit dem Ergebnis, dass die Einnahmen in anderen Währungen als denen erzielt werden, die mit Einkäufen oder Produktionsaktivitäten zusammenhängen.

Der Konzern ist dem Risiko ausgesetzt, das sich aus Wechselkursänderungen ergibt, die sich auf seine Gewinne und sein Eigenkapital auswirken können. Insbesondere:

• Wenn einer Konzerngesellschaft Kosten in einer anderen Währung als der ihrer Erträge entstehen, kann jede Änderung der Wechselkurse das Betriebsergebnis dieser Gesellschaft beeinflussen.

• Mehrere Niederlassungen befinden sich in Ländern außerhalb des Euroraums. Da die Referenzwährung des Konzerns der Euro ist, werden die Gewinn- und Verlustrechnungen dieser Unternehmen mit dem durchschnittlichen Wechselkurs der Periode in Euro umgerechnet, und obwohl die Einnahmen und Margen in der lokalen Währung unverändert bleiben, können Wechselkursänderungen die Höhe der in Euro rekonstruierten Einnahmen, Kosten und Gewinne beeinflussen.

• Die Höhe der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten konsolidierter Unternehmen, die in einer anderen Währung als dem Euro gemeldet werden, kann aufgrund von Wechselkursänderungen von Periode zu Periode variieren. Die Auswirkungen dieser Änderungen werden direkt im Eigenkapital als Bestandteil des sonstigen Gesamtergebnisses unter Währungsumrechnungsdifferenzen verbucht.

Wechselkursdifferenzen, die sich aus der Abrechnung von monetären Posten oder aus dem Ausweis von monetären Posten zu Kursen ergeben, die sich von den Kursen unterscheiden, zu denen sie ursprünglich in der Periode oder in früheren Jahresabschlüssen verbucht wurden, werden in der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung unter Netto-Finanzerträge/(-aufwendungen) oder als Veräußerungskosten für Aufwendungen von Finanzdienstleistungsunternehmen verbucht.

Der Konzern überwacht sein Hauptrisiko in Bezug auf das Währungsumrechnungsrisiko, auch wenn zum Bilanzstichtag keine spezifischen Absicherungen in dieser Hinsicht vorgenommen wurden.

Forderungsrisiko

Das Forderungsrisiko ist das Risiko von wirtschaftlichen Verlusten, die sich aus der Nichteinforderung einer Forderung ergeben. Das Forderungsrisiko umfasst das direkte Ausfallrisiko und das Risiko einer Verschlechterung der Bonität der Gegenpartei.

Das maximale Forderungsrisiko, dem der Konzern theoretisch zum 31. Dezember 2019 ausgesetzt ist, wird durch die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Forderungen dargestellt.

Forderungspositionen von erheblicher Bedeutung werden individuell bewertet. Liegen objektive Anhaltspunkte dafür vor, dass sie ganz oder teilweise nicht mehr einbringbar sind, werden spezifische Wertberichtigungen vorgenommen. Die Höhe der Wertberichtigung basiert auf der Schätzung der erzielbaren Cashflows und dem Zeitpunkt dieser Cashflows.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 212.952 Tausend Euro zum 31. Dezember 2019 (207.323 Tausend Euro zum 31. Dezember 2018) werden abzüglich der Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen in Höhe von 4.098 Tausend Euro (4.107 Tausend Euro zum 31. Dezember 2018) ausgewiesen.

Liquiditätsrisiko

Ein Liquiditätsrisiko entsteht, wenn der Konzern nicht in der Lage ist, die für die Ausübung seiner Tätigkeit unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen erforderlichen Mittel zu beschaffen. Der Hauptfaktor für die Liquidität des Konzerns ist die Generierung von Cashflows und deren Verwendung in der Betriebs- und Investitionstätigkeit.

Aus operativer Sicht steuert der Konzern das Liquiditätsrisiko, indem er Cashflows überwacht und ein angemessenes Niveau an zur Verfügung stehender Mittel aufrechterhält. Genauer gesagt beinhaltet das Management des Liquiditätsrisikos des Konzerns im normalen Geschäftsverlauf die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Liquiditätsniveaus, um die Effizienz der Verwaltung der finanziellen Ressourcen zu maximieren und die Verfügbarkeit der Mittel durch angemessene Kreditlinien sicherzustellen.

Der Konzern ist der Ansicht, dass die ihm derzeit zur Verfügung stehenden Mittel, zusätzlich zu den Mitteln, die durch die operative Tätigkeit generiert werden, es dem Konzern ermöglichen werden, die Anforderungen seines Investitions- und Betriebskapitals zu erfüllen, seine Schuldentilgungsverpflichtungen zu erfüllen und ein angemessenes Maß an operativer und strategischer Flexibilität zu gewährleisten. Der Konzern ist daher der Auffassung, dass kein signifikantes Liquiditätsrisiko besteht.

Der Konzern ist der Ansicht, dass die verfügbare Liquidität ausreichen wird, um unsere Cashflow-Anforderungen zu erfüllen, wobei eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, darunter (i) unsere Fähigkeit, Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit zu generieren, (ii) die Höhe unserer ausstehenden Schulden und des Schuldendienstes und (iii) unsere Investitionsausgaben. Obwohl wir glauben, dass unser erwarteter Cashflow aus der operativen Tätigkeit ausreicht, um unseren allgemeinen Liquiditätsbedarf für den Schuldendienst zu decken, kann es keine Garantie dafür geben, dass unsere Geschäftstätigkeit ausreichende Cashflows aus der operativen Tätigkeit generiert, um diesen Bedarf zu decken, oder dass neue Mittel in einer Höhe zur Verfügung stehen, die ausreicht, um unseren Liquiditätsbedarf, einschließlich der Zahlung von Anleihen oder anderen Schulden bei Fälligkeit zu decken. Wenn unser aus der betrieblichen Tätigkeit erwirtschafteter Cashflow geringer ist als erwartet oder unsere Investitionen unsere Prognosen übersteigen, kann es sein, dass wir uns um zusätzliche Finanzmittel bemühen müssen, die möglicherweise nicht oder nicht zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen zur Verfügung stehen. Unsere Fähigkeit, die Finanzierung im Allgemeinen und unsere Kapitalkosten zu organisieren, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der allgemeinen Wirtschaftslage, der Verfügbarkeit von Krediten von Banken, anderen Finanzinstitutionen und Kapitalmärkten, den Beschränkungen der Instrumente, die unsere Verschuldung regeln und unserer finanziellen Leistungsfähigkeit im Allgemeinen.

Risikomanagement in Bezug auf das Unternehmensimage

Angesichts der großen Nachfrage nach den produzierten Erzeugnissen auf den Referenzmärkten sind keine signifikanten Risiken hinsichtlich des Unternehmensimages zu erkennen. Alle wirksamen Kommunikationstätigkeiten des Konzerns haben in den Medien große Aufmerksamkeit erhalten, wie aus der internationalen Presse zu erfahren ist.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

FORSCHUNG UND INNOVATIONEN IM LAUFE DES JAHRES 2019

Die Welt des Automobils verändert sich rasch; neue Antriebssysteme, Carsharing, autonomes Fahren und Nachhaltigkeit.

Unser Konzern arbeitet schon seit einiger Zeit in diese Richtung und 2019 wurde der Innovation ein starker Impuls gegeben.

Die bedeutendste Innovation, die 2019 entwickelt wurde, ist zweifellos der HMPtex-Teppich, an dessen Entwicklung zur gleichen Zeit mit dem Kunden VW, zunächst am NEO, und mit Subaru am GC7 gearbeitet wird. Die innovative Technologie ermöglicht es, ein Produkt mit signifikanter Gewichtsreduzierung bei gleicher Leistung zu erhalten, wobei sowohl die Zusammensetzung des Teppichbodens und seiner Unterlage als auch die Formulierung von HMP verändert wird. Dieses Produkt ist sowohl in Bezug auf die Faserzusammensetzung als auch auf die Prozessparameter völlig neuartig. Von grundlegender Bedeutung für die Erreichung der technischen und kostenmäßigen Ziele war die Entwicklung des Verfahrens und der damit verbundenen Anlagen, die im eigenen Haus entworfen und gebaut wurden. Die Validierung der Lösung für den GC7 wurde im September und die des VW-NEO im Dezember abgeschlossen, beide innerhalb der festgelegten Zeitvorgaben ihrer jeweiligen Programme.

Ende 2019 wurden auch die Validierungen und Zulassungen der innovativen Technologien im Lkw-Geschäft erfolgreich abgeschlossen: Matten aus TPO/hinterschäumter Schwerlastschicht für MAN in Pilsen und IVECO Stralis in Tafalla. Diese Innovation wird in Zukunft auch im Automobilsektor für besonders stark beanspruchte Autos und wahrscheinlich auch für Autos, die für Carsharing bestimmt sind, eingesetzt werden. Der erste potentielle Automobilkunde für diese Innovation könnte INEOS sein, mit dem wir Ende des Jahres eine Zusammenarbeit für eine Entwicklung begonnen haben.

Eine ebenso wichtige Innovation war die Einführung der CIM-Technologie bei der Kapselung von Elektromotoren und Kompressoren. Es ging nicht nur darum, die geometrische Präzision und Komplexität der Formen "auszunutzen", die diese Technologie im Gegensatz zu anderen Wettbewerbern auf dem Markt ermöglicht, sondern auch darum, bei der Konstruktion des Teils Befestigungssysteme der zwei oder drei Unterkomponenten zu erstellen, ohne dass zusätzliche Befestigungssysteme wie Klettplastikeinsätze verschiedener Art hinzugefügt werden müssen. Diese Lösung ermöglicht eine sehr hohe Effizienz des Bauteils und gleichzeitig eine erhebliche Kostenreduzierung gegenüber konkurrierenden Lösungen.

Erwähnenswert ist auch die für die Frontisolierung entwickelte Lösung aus PUR / HL (oder CIM) / PUR-Schaum. Diese Lösung ermöglicht die Eliminierung des in einem zweiten Schritt mit einem zusätzlichen Prozess zugefügten Vliesstoffes und erzeugt zudem ein Produkt mit deutlich höherer akustischer Leistung.

Die Aktivitäten zur Verbesserung der "Nachhaltigkeit" unserer Produkte wurden intensiv fortgesetzt, auch aufgrund der immer strengeren Kundenanforderungen zu diesem Thema. Deshalb haben wir an zwei Fronten gearbeitet: Recycling zur Eindämmung des Abfallaufkommens und die zunehmende Verwendung von Sekundärrohstoffen oder Bio-Derivaten. Zum ersten Punkt haben wir ein neues Konzept für das Recycling von Teppich- und Radkästenabfällen entwickelt. Dazu haben wir Vorversuche durchgeführt, um die neuen Komponenten zu validieren, und dann haben wir den Produktionsprozess entwickelt. Die Aktivität wurde im Dezember abgeschlossen, und wir begannen mit dem Bau der ersten Anlage, die für Mexiko bestimmt ist.

Wie in den Anmerkungen zu den Jahresabschlüssen ausführlicher dargelegt, wurden 2019 drei große, mit öffentlichen Mitteln geförderte Forschungsprogramme fortgesetzt:

- e-DESIGN: Kombination von Design, Elektronik und multifunktionalen Materialien für neue ästhetische Komponenten, 9 Partner, davon 3 Forschungseinrichtungen oder Universitäten und 6 Industriepartner.

- FOREST-COMP: neue Biokomposite aus Waldressourcen 11 Partner, davon 3 Forschungsinstitutionen oder Universitäten und 8 Industriepartner.

- ICOSAF: Integrierte und kooperative Systeme für die intelligente Fabrik, 10 Partner, davon 4 Forschungseinrichtungen oder Universitäten und 6 Industriepartner.

Es sei darauf hingewiesen, dass im Laufe des Jahres 2019 eine Reihe von Erkundungsaktivitäten mit Universitäten, Forschungseinrichtungen und Start-ups in Israel fortgesetzt und ein wichtiges Abkommen mit der israelischen Innovationsbehörde unterzeichnet wurde.

WESENTLICHE EREIGNISSE NACH ENDE DES GESCHÄFTSJAHRES

Gesundheitsnotfall COVID-19 - März 2020

Anfang 2020 entwickelte sich weltweit der Gesundheitsnotstand COVID-19, ein Notstand, der in allen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, zu einem starken Rückgang der Geschäftsaktivitäten führte. Im Februar und März kam es zu einem fast vollständigen Stillstand bei den Aktivitäten in China, im März und April bei den Aktivitäten in Europa und im April und Mai zu einem starken Rückgang der Aktivitäten in der NAFTA-Region. Hervorzuheben ist, dass der Automobilsektor einer der am stärksten von den wirtschaftlichen Folgen des Gesundheitsnotstands betroffenen Industriezweige ist. Die Regierungen der verschiedenen Länder griffen mit spezifischen Maßnahmen ein, die darauf abzielten, die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie einzudämmen. Dies führte zur Schließung der Fahrzeugproduktion und der Verkaufsaktivitäten für verschiedene Zeiträume. Erst seit Anfang April/Mai dieses Jahres werden die Industrieanlagen des Konzerns nach und nach wieder geöffnet und die Produktion wieder aufgenommen, auch wenn die Nachfrage sehr gering ist. Man hofft jedoch, dass es in den kommenden Monaten Juni und Juli zu einer Wiederaufnahme der Produktion kommen wird, wobei man sich auch auf die spezifischen staatlichen Anreize für den Automobilsektor stützt, die zu einer schnelleren Erholung des Sektors in der Welt beitragen dürften. Unter den von den verschiedenen Regierungen ergriffenen Regelungen wurden Maßnahmen eingeführt, um den Unternehmen Liquidität zu garantieren, oft durch staatliche Fonds und/oder Garantien, um den Bedarf an Betriebskapital zu decken und laufende Investitionen nicht zu blockieren. Weitere Maßnahmen wurden in den verschiedenen Ländern mit ähnlichen Erleichterungen wie in Italien ergriffen, wie z.B. Kurzarbeitergeld und andere Maßnahmen, die darauf abzielen, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus einzudämmen.

Was die Tochtergesellschaften von Adler Plastic betrifft, so werden die Budgets für 2020, die in den genehmigten Geschäftsplänen 2020-2024 enthalten sind, eindeutig revidiert, insbesondere aufgrund des Umsatzrückgangs, der einen deutlich geringeren Wert als ursprünglich geplant erreichen wird, mit Auswirkungen auf das EBITDA, das in absoluten Zahlen natürlich schrumpfen wird, auch wenn eine prozentuale Marge im Einklang mit dem Budget beibehalten wird. Die von der Konzernleitung ergriffenen Maßnahmen waren sehr wichtig, sowohl um die Kosten im Jahr 2020 so niedrig wie möglich zu halten als auch um die finanzielle Nachhaltigkeit der gesamten Gruppe kurz- und mittelfristig zu sichern.

Ereignis vom 5. Mai 2020

Am 5. Mai 2020 wurde das Werk des Unternehmens in Ottaviano von einer Explosion heimgesucht, deren Ursachen noch untersucht werden und zu denen die Justiz ermittelt. Dieses Ereignis führte zum Tod eines Arbeitnehmers, zwei weitere Arbeitnehmer wurden verletzt.

Die Gesellschaft ist eine "gemischte" Holdinggesellschaft, die die Verwaltung von Kapitalbeteiligungen mit industriellen Aktivitäten verbindet. Die industrielle Tätigkeit impliziert unter anderem eine bloße Vermarktung von Produkten, die von Tochtergesellschaften hergestellt werden, dies wird durch das eingetretene Ereignis nicht gebremst. Es sei darauf hingewiesen, dass der Umsatz des Unternehmens im Werk Ottaviano (NA) ca. 19 Millionen Euro beträgt, bei einem Gesamtumsatz des Konzerns von ca. 1,5 Milliarden Euro zum 31.12.2019. Der Adler-Konzern verfügt über 5 weitere Produktionsstandorte in den Regionen Kampanien, Molise und Latium, an denen ähnliche Bearbeitungen hergestellt werden. Daher ist die (vorübergehende) Verlagerung der bestehenden Aktivitäten im Werk Ottaviano in diese Werke, ohne dass dadurch die Gesamtproduktionskapazität beeinträchtigt wird, nicht besonders kritisch. Die Verlagerung der Produktion profitiert auch davon, dass mehrere Automobilhersteller, darunter FCA, Ende Mai 2020 einen wesentlichen Teil ihrer Aktivitäten wieder aufgenommen haben. Dank der Unterstützung durch das Fachpersonal des Konzerns wurde eine spezifische operative Task Force geschaffen, um diese (vorübergehende) Umsetzung der in Ottaviano durchgeführten Arbeiten zu leiten, die durch volle Auslastung und Ausweitung der Produktionsschichten (von 2 auf 3), ebenfalls mit einem Teil des Personals des Werks Ottaviano, erfolgen soll. Aus finanzieller Sicht sind keine besonderen kritischen Punkte zu erwarten, da die im Zusammenhang mit der Reaktivierung des Standorts erlittenen Schäden von den Versicherungsgesellschaften erstattet werden, mit denen das Unternehmen solide und umfassende Versicherungspolicen abgeschlossen hat.

Es ist zu beachten, dass der Konzern zwei Standorte hat, die als Hauptsitz in Italien (Ottaviano - NA) und Deutschland (Hagen) fungieren. Was Italien anbelangt, so sind bereits alle Aktivitäten verteilt, wobei als physische Zuteilung sowohl die Büros in Neapel Via Brin als auch die großen Räume in Airola im Werk Tecno Tessile Adler genutzt werden.

In Anbetracht der vorstehenden Ausführungen sind die Verwaltungsratsmitglieder der festen Überzeugung, dass es keine nachteiligen Auswirkungen geben wird, die die wirtschaftliche und finanzielle Lage des Unternehmens in irgendeiner Weise beeinträchtigen könnten.

Finanztransaktionen 2020

Im Februar schloss die Tochtergesellschaft TTA mit Maserati einen Vorschussvertrag für den M240-Vertrag in Höhe von 2 Millionen Euro ab. Dieser Auftrag mit einer Laufzeit von 6 Jahren und einem voraussichtlichen Umsatz von ca. 120 Millionen Euro betrifft die Herstellung einer Carbon-Pritsche einer selbsttragenden Karosserie im Werk Airola.

Am 10. Mai 2020 unterzeichnete die Muttergesellschaft Adler Plastic mit der Cassa Depositi e Prestiti eine Kreditlinie in Höhe von 20 Millionen Euro. Die Finanzierung hat eine Laufzeit von 18 Monaten bei einem Zinssatz von ca. 2% und dient der Unterstützung der Investitionspolitik in für den Adler-Konzern strategisch wichtigen Sektoren, darunter Kohlenstoff und Brennstoffzellen.

Im Juni 2020 unterzeichnete die Muttergesellschaft Adler Plastic eine Vereinbarung zur Refinanzierung ihrer Schuldenpositionen mit dem Medio Credito Centrale, im Rahmen der Bestimmungen des 62-monatigen Garantiefonds, davon 12 Monate vor der Tilgung und mit zusätzlicher Liquidität von 5,5 Millionen Euro.

SONSTIGE ANGABEN

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

In Bezug auf Transaktionen mit verbundenen Parteien ist anzumerken, dass solche Transaktionen weder atypisch noch ungewöhnlich sind und zum normalen Geschäftsbetrieb von Konzerngesellschaften gehören. Diese Transaktionen werden zu Marktbedingungen unter Berücksichtigung der Merkmale der gelieferten Waren und Dienstleistungen abgewickelt.

Der Konzern hat auch auf seiner Website die Verfahren veröffentlicht, die zur Gewährleistung der Transparenz und der substanziellen und verfahrensrechtlichen Fairness von Transaktionen mit verbundenen Parteien ergriffen wurden.

Informationen über Transaktionen mit verbundenen Parteien sind in Anmerkung 27 des Anhangs zum konsolidierten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 aufgeführt. Transaktionen aus atypischen und/oder ungewöhnlichen Tätigkeiten

Im Einklang mit dem Gesetz fanden im Jahr 2019 keine atypischen und/oder ungewöhnlichen Transaktionen statt.

Zweigniederlassungen und wichtigste Unternehmensinformationen

Bezüglich der Liste der Zweigniederlassungen und der wichtigsten Unternehmensinformationen der juristischen Personen, aus denen der Konzern besteht, verweisen wir auf das oben Gesagte.

Eigene Aktien

Es sei darauf hingewiesen, dass die Aktionärsversammlung der Adler Plastic S.p.A. am 11. Juni 2018 beschlossen hat, die eigenen Aktien des Unternehmens wie folgt zu erwerben:

(a) Der Erwerb kann innerhalb von 7 (sieben) Monaten ab dem heutigen Datum ein- oder mehrmals bis zu einem Höchstbetrag an eigenen Aktien erfolgen, der auch unter Berücksichtigung der von der Gesellschaft und ihren Tochtergesellschaften von Zeit zu Zeit im Bestand gehaltenen Aktien die Grenze von 15% (fünfzehn Prozent) des Aktienkapitals nicht überschreitet, wobei ein Einheitspreis von nicht weniger als 400,00 (vierhundert) Euro und nicht mehr als 460 (vierhundertundsechzig) Euro für jede Aktie und in jedem Fall zu jedem Zeitpunkt für einen maximalen Gesamtbetrag von 25.000.000,00 (fünfundzwanzig Millionen Komma null null) Euro festgelegt wird.

(b) Beim Erwerb muss in jedem Fall die Gleichbehandlung der Aktionäre gewahrt bleiben.

(c) Der Kauf, auch in mehreren Tranchen, muss innerhalb der Grenzen des ausschüttbaren Gewinns und/oder der verfügbaren Rücklagen erfolgen, die sich aus dem letzten zum Zeitpunkt der Durchführung der Transaktion ordnungsgemäß genehmigten Jahresabschluss ergeben, wobei die erforderlichen Buchungen in der Art und Weise und innerhalb der Grenzen des Gesetzes vorzunehmen sind.

(d) Es können nur voll eingezahlte Aktien erworben werden.

Dieser Beschluss wurde am 19. Juli 2018 durch den Kauf von 55.000 Stammaktien mit einem Nennwert von 283.800 Euro, entsprechend 11% des gesamten Aktienkapitals des Unternehmens Adler Plastic S.p.A. ausgeführt.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats

Ing Paolo Scudieri

KONSOLIDIERTE BILANZ

Gruppe Adler Plastic	Bemerkungen	Zum 31. Dezember	Zum 31. Dezember
Konzernabschluss (in €)		2019	2018
Immobilien, Anlagen, Maschinen	10	400.069.673	408.866.346
Nutzungsrechte	25	122.186.997	-
Geschäftswert und immaterielles Anlagevermögen	11	92.649.765	90.722.947
Nach der Eigenkapitalmethode bewertete Beteiligungen	12	1.731.497	3.075.347
Langfristige finanzielle Vermögenswerte	15	3.432.886	5.463.028
Latente Steuerforderungen	9	27.980.457	26.337.077
Sonstige langfristige Vermögenswerte	16	12.170.182	1.720.559
Summe langfristige Vermögenswerte		660.221.457	536.185.304
Vorräte	13	196.229.272	198.841.340
Lieferungen und Leistungen	14	212.951.594	207.322.723
Steuerforderungen		5.643.409	6.110.121
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte	15	10.562.956	2.591.086
Sonstiges Umlaufvermögen	16	71.510.844	116.848.194
Barmittel	17	151.188.307	160.154.707
Summe Umlaufvermögen		648.086.382	691.868.172
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte		500	4.435.752
Summe der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte		500	4.435.752
Summe Aktiva		1.308.308.339	1.232.489.228

Grundkapital	18	2.296.200	2.296.200
Rücklagen	18	(17.159.540)	12.909.040
Nicht ausgeschüttete Gewinne	18	24.252.151	18.418.736
Eigenkapital der Gruppe gesamt		9.388.811	33.623.976
Eigenkapital Dritter	18	105.762.537	98.284.827
Konsolidiertes Eigenkapital		115.151.348	131.908.803
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	19	484.131.219	423.083.442
Verbindlichkeiten gegenüber anderen langfristigen Kreditgebern	23	1.473.294	6.763.459
Latente Steuerverbindlichkeiten		66.896.523	69.707.378
Leistungen an Arbeitnehmer	20	19.059.686	18.050.960
Langfristige Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen	21	161.000	4.926.000
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	24	4.009.373	6.113.607
Summe langfristige Verbindlichkeiten		575.731.095	528.644.847
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	19	172.115.038	113.133.440
Verbindlichkeiten gegenüber anderen kurzfristigen Kreditgebern		-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		303.931.506	304.627.408
Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten	22	35.645.782	29.793.000
Laufende Steuerverbindlichkeiten		18.425.709	13.345.631
Kurzfristige Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen	21	13.043.474	21.927.138
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	24	74.264.388	89.108.962
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten		617.425.896	571.935.578
Summe Verbindlichkeiten		1.193.156.991	1.100.580.425
Summe Eigenkapital und Verbindlichkeiten		1.308.308.339	1.232.489.228

KONSOLIDIERTE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Adler Plastic S.p.A.	Bemerkungen	für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember	für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember
Konzernabschluss (in €)		2019	2018
Erlöse aus Verkäufen und Leistungen	1	1.481.802.570	1.550.853.656
Sonstige Erträge	2	31.810.054	35.619.438
Gesamtumsatz und -ertrag		1.513.612.624	1.586.473.093
Materialkosten	3	(809.007.662)	(863.675.000)
Dienstleistungskosten	4	(200.567.207)	(217.603.299)
Personalkosten	5	(323.657.482)	(326.138.249)
Abschreibungen, Wertberichtigungen	6	(78.448.546)	(60.249.029)
Wertberichtigungen auf Forderungen, die im Umlaufvermögen und in den Barmitteln enthalten sind		(3.331.716)	(400.989)
Sonstige betriebliche Aufwendungen	7	(50.701.227)	(59.954.862)
Betriebsergebnis		47.898.784	58.451.666
Finanzerträge	8	2.001.842	2.176.542
Finanzkosten und Wechselkursdifferenzen	8	(38.328.570)	(42.541.372)
Gewinn- und Verlustanteile an nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen	12	(2.282.524)	(653.247)
Ergebnis vor Steuern		9.289.531	17.433.589
Steuern	9	(16.808.912)	(16.639.853)
Betriebsergebnis		(7.519.381)	793.736
Betriebsergebnis		(7.519.381)	793.736
Betriebsergebnis des Konzerns		(19.215.359)	(16.755.013)
Betriebsergebnis Minderheitsbeteiligungen		11.695.978	17.548.749

KONSOLIDIERTES GESAMTERGEBNIS

Adler Plastic S.p.A.	für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember	für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember
Konzernabschluss (in €)	2019	2018
Betriebsergebnis	(7.519.381)	793.736
Bestandteile, die in den Folgeperioden nicht erfolgswirksam umklassifiziert werden können:
Versicherungstechnische Gewinne/(Verluste) aus Leistungen an Arbeitnehmer - brutto	(1.081.878)	190.412
Steuereffekt von nicht umklassifizierbaren Bestandteilen in Folgeperioden im Periodenergebnis	(32.910)	(56.739)
Gesamte Bestandteile, die in den Folgeperioden nicht erfolgswirksam umklassifizierbar sind, nach Steuereffekt	(1.114.788)	133.673
Bestandteile, die in den Folgeperioden erfolgswirksam umklassifiziert werden können:
Erträge/(Aufwendungen) aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert von Derivaten, die als Cashflow-Hedge bestimmt sind - brutto	(161.723)	(381.990)
Anteil der sonstigen Bestandteile des Gesamtergebnisses für das Jahr von Beteiligungsgesellschaften, die nach der Eigenkapitalmethode bewertet werden - brutto	-	(0)
Steuereffekt von umklassifizierbaren Bestandteilen in Folgeperioden im Periodenergebnis	38.813	79.847
Wechselkursdifferenzen	(10.574.000)	(2.662.000)
Gesamtkomponenten, die in den Folgeperioden erfolgswirksam umklassifizierbar sind, nach Steuereffekt	(10.696.910)	(2.964.144)
Gesamte Bestandteile des Gesamterfolgs für das Geschäftsjahr nach Steuereffekt	(11.811.698)	(2.830.471)
Summe Gesamterfolg für das Geschäftsjahr	(19.331.079)	(2.036.735)
Betriebsergebnis des Konzerns	(26.506.212)	(15.890.484)
Betriebsergebnis Minderheitsbeteiligungen	7.175.134	13.853.749

VERÄNDERUNG DES KONSOLIDIERTEN EIGENKAPITALS

(in Tausend €)	Grundkapital	Rücklagen	Nicht ausgeschüttete Gewinne	Eigenkapital der Gruppe gesamt	Eigenkapital Dritter gesamt	Konsolidiertes Eigenkapital
zum 31. Dezember 2017	2.322	666	15.897	18.885	73.742	92.627
Betriebsgewinn (Betriebsverlust)	-	-	(16.755)	(16.755)	17.549	794
Gesamterfolgsrechnung	-	-	(125)	(125)	(44)	(169)
Kapitalerhöhungen	-	35.000	-	35.000	-	35.000
Wechselkursdifferenzen	-	988	-	988	(3.650)	(2.662)
Änderung des Konsolidierungskreises	-	-	(12.309)	(12.309)	12.309	-
Dividenden	-	-	-	-	(258)	(258)
Veränderung eigener Aktien	(26)	(24.724)		(24.750)	-	(24.750)
Gewinne IFRS 10			37.589	37.589	-	37.589
Aufteilung		(3.354)	(1.485)	(4.839)	-	(4.839)
Sonstige Änderungen		4.333	(4.393)	(60)	(1.363)	(1.422)
zum 31. Dezember 2018	2.296	12.909	18.419	33.624	98.285	131.909
Betriebsgewinn (Betriebsverlust)	-	-	(19.215)	(19.215)	11.696	(7.519)
Gesamterfolgsrechnung	-	(34)	(823)	(857)	(381)	(1.238)
Wechselkursdifferenzen	-	-	(6.444)	(6.444)	(4.130)	(10.574)
Dividenden	-	-	-	-	(3.837)	(3.837)
Aufteilung		-	(498)	(498)	-	(498)
Umklassifizierungen		(30.034)	30.034			-
Sonstige Änderungen		(1)	2.780	2.779	4.130	6.909
zum 31. Dezember 2019	2.296	(17.160)	24.252	9.389	105.763	115.151

KONSOLIDIERTE KAPITALFLUSSRECHNUNG

Cashflows aus der Geschäftstätigkeit (in Tsd. €)	2019	2018
Cashflows (verwendet) / generiert aus laufender Geschäftstätigkeit
Betriebsergebnis für das Geschäftsjahr vor Steuern	9.290	17.434
Abschreibungen, Wertberichtigungen	78.449	60.807
Netto-Finanzergebnis	36.327	40.365
Gewinn- und Verlustanteile an nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen	2.283	653
Sonstige nichtmonetäre Kosten/(Erlöse)	(4.193)	(3.648)
Cashflow aus Geschäftstätigkeiten vor Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens	122.154	115.611
Bestandsveränderungen	3.261	13.430
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	(6.907)	45.442
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(696)	(25.530)
Veränderung der vertraglichen Verbindlichkeiten	5.853	(28.124)
Veränderung der sonstigen betrieblichen Aktiva und Passiva	(14.483)	(4.211)
An Arbeitnehmer gezahlte Leistungen	(1.354)	(1.394)
Cashflow aus Veränderungen des Netto-Umlaufvermögens	(14.327)	(387)
Entrichtete Ertragssteuern	(18.707)	(19.062)
Summe Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit	89.121	96.162
Cashflows (verwendet) / generiert aus Investitionstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen	(46.757)	(56.154)
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte	(19.061)	(13.627)
Nutzungsrechte	(205)	-
Einnahmen aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten	20.852	14.383
Investitionen in Tochtergesellschaften nach Abzug der erworbenen Barmittel	(649)	-
Veränderung der finanziellen Vermögenswerte	(5.460)	3.610
Finanzerträge	(734)	1.288
Investitionen in verbundene Unternehmen	381	110
Veränderung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte	-	(3.954)
Cashflow für Investitionstätigkeiten	(51.634)	(54.343)
Cashflow (verwendet) / generiert durch Finanzierungsaktivitäten
Nettoveränderung der Bankdarlehen	7.002	17.677
Nettoveränderung bei Finanzierungsleasing und sonstigen Darlehen	(13.691)	2.312
Veränderung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten	(5.290)	1.546
Gezahlte Finanzkosten	(36.890)	(29.660)
Erträge aus der Ausgabe von Aktien und anderen Eigenkapitalinstrumenten	6.411	10.792
An Minderheitsaktionäre gezahlte Dividenden	(3.837)	(258)
Insgesamt erzeugter/(verwendeter) Cashflow bei Finanzierungsaktivitäten	(46.296)	2.410
Veränderungen beim Barvermögen	(8.809)	44.228
Wechselkurseffekte auf Barvermögen	(158)	(767)
Barvermögen zu Beginn des Geschäftsjahres	160.155	116.693
Barvermögen am Ende des Geschäftsjahres	151.188	160.155

ERLÄUTERUNGEN

A. ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Adler Plastic S.p.A. (die "Gesellschaft") ist eine in Italien eingetragene und Gesellschaft mit Sitz in Italien, die nach dem Rechtssystem der Italienischen Republik organisiert ist.

Die Gesellschaft hat ihren eingetragenen Sitz in der Via Mozzoni s.c. - Ottaviano (NA).

Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften (zusammen "der Konzern" oder die "Adler Plastic-Gruppe") sind weltweit führend in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von akustischen und thermischen Komponenten und Systemen für die Automobilindustrie. Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von Teilen und Komponenten zielen darauf ab, die akustische Leistung zu optimieren, Vibrationen zu reduzieren und die thermische Effizienz der Fahrzeuge unserer Kunden zu erhöhen. Die Aktivitäten sind vertikal integriert; die Haupttätigkeiten werden intern durchgeführt, von der Beschaffung von Rohstoffen und Produktionswerkzeugen bis zur Erstellung des Endprodukts. Die Produkte werden in der Regel in vier Familien eingeteilt, die der Position an dem Fahrzeug entsprechen, an dem das Produkt montiert ist:

Motorraum, Fahrgastraum, Gepäckraum und Außenteile. Die Gruppe stellt eine Vielzahl von Basisprodukten her, darunter Schwerschichten, Filz, Teppich und Schaumstoff, die in einer Vielzahl von Anwendungen in allen unseren Produktfamilien eingesetzt werden. Der Konzern verfügt über Produktionsstätten sowie Forschungs- und Entwicklungszentren in 22 Ländern und verkauft Produkte an Kunden in 35 Ländern in Europa, Asien, Amerika und Afrika. Die globale Präsenz des Konzerns Adler Plastic macht ihn zu einem führenden Anbieter von Akustiklösungen für alle wichtigen Automobilkunden (im Folgenden als OEMs bezeichnet).

Eine Liste der konsolidierten Unternehmen befindet sich am Ende dieser Erläuterung (Anhang 1).

A.1 WICHTIGE EREIGNISSE IM JAHR 2019

Außergewöhnliche Transaktionen

Es sei darauf hingewiesen, dass im Dezember 2019 die außerordentliche Transaktion für die Ausgliederung des Luftfahrtzweigs der Tochtergesellschaft Tecno Tessile Adler Srl (TTA Srl) abgeschlossen wurde, deren gesetzliche Wirkungen zum 1. Januar 2019 zurückdatiert wurde.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Abspaltung durch die Notwendigkeit gerechtfertigt ist, alle mit dem Luftfahrtsektor zusammenhängenden Tätigkeiten in dem begünstigten Unternehmen Aviocost SpA zu konzentrieren, um den bestmöglichen Betrieb und die wirtschaftliche Effizienz des Produktionsprozesses in wirtschaftlicher, finanzieller und technischer Hinsicht zu gewährleisten.

Die oben beschriebene Transaktion ermöglicht eine bessere Rationalisierung der Aktivitäten der ausgegliederten Gesellschaft (TTA Srl) durch eine Sektorisierung ihrer Aktivitäten und die Konzentration der verfügbaren Ressourcen im Automobilsektor, mit besonderem Bezug auf die Entwicklung des Kohlenstoffgeschäfts.

Die Gründung von zwei Unternehmen, die jeweils für eine bestimmte Tätigkeit verantwortlich sind, sollte eine optimale Zuweisung materieller und immaterieller Vermögenswerte ermöglichen, die gegenüber Dritten besser bewertet werden können, auch um erforderlichenfalls wirtschaftliche und finanzielle Ressourcen zu erhalten, die auf die Entwicklung einzelner Tätigkeiten oder bestimmter Projekte abzielen. Tatsächlich wird durch die Trennung zwischen den beiden Tätigkeitsbereichen allen beteiligten Akteuren, insbesondere den Finanzinstituten und Lieferanten/Kunden, ein besseres Verständnis der beiden Geschäftsbereiche, ihrer Strategien und Aussichten ermöglicht, zusätzlich zu der Möglichkeit etwaige Aggregationsstrategien in den jeweiligen Märkten zu fördern.

Ebenfalls im Dezember 2019 wurde die andere außerordentliche Transaktion für die Abspaltung des Geschäftsbereichs Lebensmittel der Tochtergesellschaft CF Italia Srl (CF Italia) abgeschlossen, deren gesetzliche Wirkung bis zum 1. Januar 2019 zurückdatiert wurde.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Abspaltung durch die Notwendigkeit gerechtfertigt und begründet ist, alle mit dem Lebensmittel-/Gaststättensektor zusammenhängende Tätigkeiten in dem begünstigten Unternehmen Food Brand Srl zu konzentrieren, um den bestmöglichen Betrieb und die wirtschaftliche Effizienz des Produktionsprozesses in wirtschaftlicher, finanzieller und technischer Hinsicht zu gewährleisten.

Die oben beschriebene Transaktion wird eine bessere Rationalisierung der Aktivitäten der ausgegliederten Gesellschaft (CF Italia) ermöglichen, und zwar durch eine Sektorisierung ihrer Aktivitäten und die Konzentration der verfügbaren Ressourcen im Automobilsektor.

Die Gründung von zwei Unternehmen, die jeweils für eine bestimmte Tätigkeit verantwortlich sind, sollte eine optimale Zuweisung materieller und immaterieller Vermögenswerte ermöglichen, die gegenüber Dritten besser bewertet werden können, auch um erforderlichenfalls wirtschaftliche und finanzielle Ressourcen zu erhalten, die auf die Entwicklung einzelner Tätigkeiten oder bestimmter Projekte abzielen. Tatsächlich wird durch die Trennung zwischen den beiden völlig unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen allen beteiligten Akteuren, insbesondere den Finanzinstituten und Lieferanten/Kunden, ein besseres Verständnis der beiden Geschäftsbereiche, ihrer Strategien und Aussichten ermöglicht, zusätzlich zu der Möglichkeit etwaige Aggregationsstrategien in den jeweiligen Märkten zu fördern.

Anschließend und nach Abschluss der beiden Spaltungsvorgänge wurden Anteile für 82,17% bzw. 85% an Food Brand und Aviocost übertragen. Infolge dieser Transaktionen hält Adler Plastic 15% des Aktienkapitals der beiden Unternehmen.

M&A-Aktivitäten

Erwerb von Hefei HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt.

Nanjing HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt., ein Unternehmen, das sich zu 51% im Besitz der Adler Pelzer Holding GmbH befindet, hat 100% der Anteile an Hefei HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt ("Hefei Ltd.") zu einem Kaufpreis von 5 Millionen CNY erworben. Das Aktienkapital der Hefei Ldt. beträgt 5 Millionen RMB.

Erwerb von RAT de Mexico S.A de C.V.

RAT Spezialmaschinen GmbH, ein Unternehmen, das sich zu 100% im Besitz der Adler Pelzer Holding GmbH befindet, hat 100% der Anteile von RAT de Mexico S.A de C.V. ("RAT Mexico") erworben. Das Aktienkapital von RAT Mexiko beträgt 50.000 MXN, was dem Kaufpreis entspricht

B. ZUSAMMENFASSUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE

Im Folgenden sind die wichtigsten Rechnungslegungsmethoden und -grundsätze aufgeführt, die bei der Erstellung des Konzernabschlusses und der aggregierten Finanzinformationen des Konzerns angewandt werden.

B.1 GRUNDLAGE DER VORBEREITUNG

Dieser Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Unternehmensfortführung erstellt, da der Vorstand das Fehlen von Finanz-, Management- oder anderen Indikatoren überprüft hat, die erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Fähigkeit des Konzerns aufzeigen könnten, seinen Verpflichtungen in absehbarer Zukunft und insbesondere in den nächsten 12 Monaten nachzukommen.

Insbesondere werden die Schätzungen und Prognosen des Konzerns unter Berücksichtigung der möglichen Entwicklung der im Lagebericht beschriebenen Risikofaktoren erstellt. Die durchgeführten Bewertungen bestätigen, dass die Adler Plastic Group in der Lage ist, auf der Grundlage der Unternehmensfortführung zu operieren.

Die Beschreibung, wie der Konzern mit finanziellen Risiken, einschließlich Liquiditäts- und Kapitalrisiken, umgeht, ist in den Kapiteln D. Finanzrisikomanagement und D.1 Kapitalrisikomanagement dieser Erläuterungen enthalten.

In Anwendung des Gesetzesdekrets Nr. 38 vom 28. Februar 2005 "Ausübung der in Artikel 5 der Europäischen Verordnung Nr. 1606/2002 über internationale Rechnungslegungsstandards vorgesehenen Optionen" hat die Gruppe ihre konsolidierten Jahresabschlüsse in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards (im Folgenden auch "IFRS" genannt) erstellt.

IFRS bezeichnet alle "International Financial Reporting Standards", alle "International Accounting Standards" (IAS) und alle Interpretationen des "International Financial Reporting Interpretations Committee" (IFRIC), früher Standing Interpretations Committee ("SIC") genannt, die von der Europäischen Kommission am Tag der Genehmigung des Jahresabschlusses durch den Verwaltungsrat der Muttergesellschaft genehmigt wurden und in den einschlägigen EU- Vorschriften enthalten sind, die an diesem Tag veröffentlicht waren. Es wurden obligatorische Informationen erstellt, die als ausreichend erachtet wurden, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Finanz- und Ertragslage und des Cashflows des Unternehmens zu vermitteln.

Insbesondere handelt es sich bei diesem Konzernabschluss des Konzerns zum 31. Dezember 2019, dessen Entwurf am 18. August 2020 vom Verwaltungsrat genehmigt wurde, um einen Abschluss, der in Übereinstimmung mit den International Accounting Standards, wie oben definiert, erstellt wurde, die zum 31. Dezember 2019 in Kraft getreten sind. Zu diesem Zweck wurden die Zahlen der konsolidierten Beteiligungsgesellschaften dort, wo dies notwendig war, zum 1. Dezember 2019 neu klassifiziert und entsprechend angepasst.

Der konsolidierte Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der besten Kenntnisse der IFRS und unter Berücksichtigung der besten einschlägigen Lehren zu diesem Thema erstellt. Der konsolidierte Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Annahme der Unternehmensfortführung erstellt, die verwendeten Rechnungslegungsstandards stimmen mit denen des Vorjahres und der entsprechenden Berichtsperiode überein, mit Ausnahme der Annahme von IFRS 16 ab dem 1. Januar 2019. Die Vergleichsdaten wurden zur besseren Information neu klassifiziert. Im Hinblick auf die Annahme der Unternehmensfortführung ist anzumerken, dass der weltweite Notfall der COVID-19-Pandemie nach Ende des Geschäftsjahres 2019 zu einem starken Druck auf die globalen Gesundheitssysteme und der schrittweisen Verabschiedung einer Reihe von Maßnahmen durch die Regierungsbehörden geführt hat, mit denen das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Virus eingedämmt werden soll. Der Konzern ist aktiv an der täglichen Überwachung der Entwicklung der Ausbreitung des Virus beteiligt, um ein proaktives Management seiner potenziellen Auswirkungen zu gewährleisten. Gleichzeitig werden die Produktionstätigkeiten überwacht, trotz der von der Gesellschaft bereits umgehend eingeleiteten Abhilfemaßnahmen, einschließlich des Kaufs medizinischer Geräte für die regelmäßige Durchführung der Geschäftstätigkeiten. Der COVID-19-Notfall hatte und hat erhebliche Auswirkungen auf die normale und gewöhnliche Durchführung der Aktivitäten des Konzerns im Jahr 2020. Insbesondere die von verschiedenen Regierungen ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben die wirtschaftliche Aktivität und die Tätigkeit der Gruppe erheblich beeinflusst, nämlich:

• Die Verringerung des Waren- und Materialangebots hat unsere Fähigkeit beeinträchtigt, unsere Produkte weiterhin herzustellen

• Aufgrund der von der Regierung ergriffenen Maßnahmen mussten wir ab März 2020 unsere Werke schließen/unsere Produktion reduzieren

• Der Rückgang der allgemeinen Wirtschaftstätigkeit und die Notwendigkeit, unsere Produktionsstätten zu schließen, haben zu einer erheblichen Verringerung des Umsatzes/der Produktivität geführt.

Infolge dieser Auswirkungen gingen unser kumulierter Umsatz und unser EBITDA für die ersten 6 Monate des Jahres 2020 erheblich zurück, wobei die größten negativen Auswirkungen im März, April und Mai 2020 festgestellt wurden.

Andererseits haben die Regierungen der Länder, in denen wir tätig sind, auch die Umsetzung staatlicher Hilfsmaßnahmen wie Unterstützung der Beschäftigung und staatlich finanzierte/garantierte Darlehen angekündigt, die einen Teil der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unsere Ergebnisse und Liquidität abschwächen. Wo immer es möglich ist, haben wir in den Ländern, in denen wir tätig sind, derartige staatliche Subventionen beantragt. Der Konzern analysiert weiterhin die Auswirkungen auf seine Aktivitäten, wenn diese Vereinbarungen nicht mehr verfügbar sind. Insbesondere das Ende oder die Aussetzung staatlicher Beihilfen könnte sich negativ auf die Entwicklung des Konzerns auswirken.

Abhängig von der Dauer der COVID-19-Krise und den anhaltenden negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftstätigkeit kann der Konzern möglicherweise weitere negative Ergebnisse und Liquiditätsbeschränkungen verzeichnen. Die genauen Auswirkungen auf unsere Aktivitäten für den Rest des Jahres 2020 und darüber hinaus können zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhergesagt werden.

In dem am 31. Dezember 2019 beendeten Zwölfmonatszeitraum verzeichnete der Konzern einen Verlust nach Steuern in Höhe von 7,5 Millionen Euro, ein Netto-Eigenkapital von 115,2 Millionen Euro und eine Netto-Finanzposition von 492,5 Millionen Euro, davon 484,1 Millionen Euro über 12 Monate. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten übersteigen das Umlaufvermögen um etwa 42,6 Millionen EUR.

Angesichts der Ungewissheit hinsichtlich der Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und folglich auf das produktive, wirtschaftliche und soziale Gefüge weltweit hat die Geschäftsleitung der Konzernunternehmen die Pläne für die Prognose 2020-2024 (die "Prognose") erstellt, wobei die Prognosen unter der Annahme eines Rückgangs der Volumina im Einklang mit den Prognosen der OEMs und Konkurrenten erstellt wurden. In den Budgetprognosen 2020-2021 werden auch die folgenden bereits eingeleiteten Hauptmaßnahmen berücksichtigt:

―	Kosteneffizienz, vor allem durch geringere Kundenrabatte, Mieten, Management-Boni, Reisekosten, Beratungshonorare und andere indirekte Kosten
―	Anwendung von Flexibilität für die Belegschaft innerhalb des gesetzlichen Rahmens, der auf der lokalen Ebene, in der die Gruppe tätig ist, gilt
―	Bewertung verschiedener Optionen zur weiteren Gewährleistung des notwendigen Niveaus des Cash-Flows
―	Kürzung des Investitionsplans für Maschinen und Ausrüstung.

Auf der Grundlage der Prognose und insbesondere unter der Annahme, dass die oben genannten Maßnahmen umgesetzt werden und dass die Entwicklung der Covid-19-Pandemie keine neuen Initiativen seitens der Regierungen erfordert, die sich erneut negativ auf unser Geschäft auswirken könnten, ist der Verwaltungsrat des Unternehmens der Ansicht, dass der Konzern über ausreichendes Kapital und ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um seine gewöhnliche Geschäftstätigkeit fortzusetzen und seinen Verpflichtungen für die nächsten zwölf Monate nachzukommen, einschließlich der Einhaltung der Finanzkennzahlen in Bezug auf die im April 2017 emittierten 350 Millionen Euro 4,125% Senior Secured Notes zwei 2024 für Ende 2020.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde daher aus den oben erläuterten Gründen, die im Wesentlichen auf der Umsetzung des Haushalts 2020, den Prognosen für 2021 und der tatsächlichen Umsetzung der oben aufgeführten Maßnahmen beruhen, unter der Annahme der Unternehmensfortführung erstellt.

Der Konzern hat sich entschieden, die Gewinn- und Verlustrechnung nach Art der Aufwendungen darzustellen, während die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Bilanz in kurz- und langfristig aufgeteilt sind. Die Kapitalflussrechnung wird nach der indirekten Methode erstellt. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die Gruppe die Bestimmungen des CONSOB- Beschlusses Nr. 15519 vom 27. Juli 2006 über die Formate von Finanzberichten und der CONSOB-Mitteilung Nr. 6064293 vom 28. Juli 2006 über die Unternehmensberichterstattung angewandt hat.

Die Darstellungswährung des Konzerns ist der Euro, der auch die funktionale Währung des Unternehmens ist, und sofern nicht anders angegeben, werden die Informationen in Tausend Euro dargestellt.

Der Konzernabschluss enthält vergleichende Angaben zum Vorjahr.

B.2 KRITERIEN UND METHODIK DER KONSOLIDIERUNG

Die Jahresabschlüsse der Betriebsgesellschaften der Gruppe, die der Konsolidierung unterliegen, wurden unter Bezugnahme auf das am 31. Dezember 2019 und das am 31. Dezember 2018 endende Jahr erstellt und, wo erforderlich, spezifisch und angemessen angepasst, um sie mit den Rechnungslegungsstandards der Gruppe in Einklang zu bringen.

Alle Jahresabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen schließen am 31. Dezember ab. Es wird darauf hingewiesen, dass verbundene Unternehmen nach der Eigenkapitalmethode konsolidiert werden.

Tochtergesellschaften

Der konsolidierte Jahresabschluss des Konzerns umfasst den Jahresabschluss der Adler Plastic S.p.A. (Muttergesellschaft) und der Unternehmen, über die sie direkt oder indirekt die Kontrolle ausübt, ab dem Datum des Erwerbs bis zu dem Datum, an dem diese Kontrolle endet. Im vorliegenden Fall ist die Kontrolle an das kontinuierliche und gleichzeitige Vorliegen der folgenden Bedingungen geknüpft:

• Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen

• die Möglichkeit, eine Rendite aus dem Besitz der Beteiligung zu erzielen

• die Fähigkeit, eigene Macht über die Beteiligungsgesellschaft auszuüben, um die von ihr erzielte Leistung zu beeinflussen.

Das Bestehen potenzieller Stimmrechte, die zum Bilanzstichtag ausgeübt werden können, wird bei der Feststellung der Kontrolle berücksichtigt

Tochtergesellschaften werden nach der Vollkonsolidierungsmethode konsolidiert. Die für die Vollkonsolidierung angenommenen Kriterien lauten wie folgt:

• die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge vollkonsolidierter Unternehmen werden Posten für Posten übernommen, wobei den Minderheitsaktionären gegebenenfalls der Anteil des Eigenkapitals und des Nettoertrags für den betreffenden Zeitraum zuzurechnen ist. Diese Anteile werden im Eigenkapital und in der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen.

• Gewinne und Verluste mit den damit verbundenen Steuereffekten aus Transaktionen zwischen vollkonsolidierten Unternehmen, die gegenüber Dritten noch nicht realisiert wurden, werden eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden berücksichtigt, wenn die Transaktion einen Hinweis auf eine Wertminderung des übertragenen Vermögenswertes liefert. Darüber hinaus werden gegenseitige Schulden- und Forderungsbeziehungen, Kosten und Einnahmen sowie finanzielle Erträge und Aufwendungen eliminiert;

• Unternehmenszusammenschlüsse, durch die die Kontrolle über ein Unternehmen erworben wird, werden nach der Erwerbsmethode ("Acquisition Method") bilanziert. Die Anschaffungskosten werden durch den aktuellen Wert ("beizulegender Zeitwert") zum Zeitpunkt des Erwerbs der verkauften Vermögenswerte, übernommenen Verbindlichkeiten und ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente dargestellt. Die erworbenen Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Übernahme verbucht. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, falls positiv, wird in den immateriellen Vermögenswerten als Geschäftswert erfasst oder, falls negativ, nach Überprüfung der korrekten Bewertung der aktuellen Werte der erworbenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und der Anschaffungskosten direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung als Ertrag;

• Für den Erwerb von Minderheitsbeteiligungen an Unternehmen, über die bereits die Kontrolle besteht, erfasst der Konzern im Eigenkapital jede Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem entsprechenden Teil des erworbenen Eigenkapitals.

• Für den Erwerb von Minderheitsanteilen an Unternehmen, für die keine Kontrolle besteht, durch die aber die Kontrolle über das Unternehmen erlangt wird, geht der Konzern zur Bilanzierung nach der Erwerbsmethode ("Acquisition Method") über, bei der die Anschaffungskosten (übertragene Gegenleistung) dem beizulegenden Zeitwert der verkauften Vermögenswerte, eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt entsprechen. Wenn der Unternehmenszusammenschluss in mehreren Stufen erfolgt, werden zum Zeitpunkt des Kontrollerwerbs die zuvor gehaltenen Aktien zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet, und jede Differenz, ob positiv oder negativ, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen

• Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Beteiligungen, die zum Verlust der Kontrolle über konsolidierte Unternehmen führen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe des Betrags erfasst, der der Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem entsprechenden Teil des verkauften konsolidierten Eigenkapitals entspricht.

• Gewinne oder Verluste aus der Entkonsolidierung des Nettovermögens von Beteiligungen, die sich aus der Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert der Beteiligung und dem entsprechenden Anteil des Eigenkapitals ergeben, werden unter "Finanzerträge" bzw. "Finanzaufwendungen" verbucht.

Die in IFRS 12 Absätze 10 und 29 geforderte Liste der Tochtergesellschaften und konsolidierten Unternehmen ist in Anhang 1 am Ende dieser Erläuterungen aufgeführt.

Verbundene Unternehmen und Joint Arrangements: Joint Ventures und gemeinsame Tätigkeiten

Verbundene Unternehmen sind Unternehmen, auf die der Konzern einen wesentlichen Einfluss ausübt, der vermutlich besteht, wenn die Beteiligung zwischen 20% und 50% der Stimmrechte beträgt. Beteiligungen an verbundenen Unternehmen werden nach der Eigenkapitalmethode bewertet und zunächst zu Anschaffungskosten erfasst.

Joint Arrangements sind Partnerschaftsvereinbarungen, die auf der Grundlage der sich aus dem Vertrag ergebenden Rechte und Pflichten unterschieden werden. Je nach Klassifizierung der Transaktion wird daher zwischen Joint Ventures und Joint Operation unterschieden.

Joint Ventures sind Unternehmen, die sich durch das Vorhandensein einer gemeinsam kontrollierten Vereinbarung auszeichnen, bei der die Teilnehmer Anspruch auf einen Anteil am Nettovermögen oder am wirtschaftlichen Ergebnis der Vereinbarung haben. Joint Ventures werden nach der Eigenkapitalmethode bewertet.

Joint Operation sind Vereinbarungen, bei denen die Parteien die gemeinsame Kontrolle über die Vereinbarung haben und Rechte über die sich aus der Vereinbarung ergebenden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten besitzen. Joint Operation werden auf der Grundlage von Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erträgen und Kosten gemäß den Rechten und Pflichten aus dem Vertrag konsolidiert.

Im Folgenden wird die Eigenkapitalmethode für die Bewertung von verbundenen Unternehmen und Joint Ventures beschrieben:

• Der Buchwert dieser Beteiligungen wird an das Eigenkapital angeglichen, das gegebenenfalls angepasst wird, um die Anwendung von IFRS widerzuspiegeln, und umfasst die Erfassung der höheren Werte, die Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und dem zum Zeitpunkt des Erwerbs identifizierten Geschäftswert zugeordnet sind.

• Gewinne oder Verluste des Konzerns werden ab dem Zeitpunkt des Beginns des maßgeblichen Einflusses und bis zum Zeitpunkt des Endes des maßgeblichen Einflusses bilanziert. Weist das nach der angegebenen Methode bewertete Unternehmen infolge von Verlusten ein negatives Eigenkapital aus, wird der Buchwert der Investition annulliert und ein Überschuss des Konzerns, bei dem sich der Konzern verpflichtet hat, rechtliche oder implizite Verpflichtungen des Beteiligungsunternehmens zu erfüllen oder in jedem Fall seine Verluste zu decken, in einer spezifischen Rückstellung erfasst. Änderungen im Eigenkapital von nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen, die nicht durch das Ergebnis der Erfolgsrechnung dargestellt werden, werden direkt als Anpassung der Eigenkapitalreserven verbucht.

• Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen zwischen der Muttergesellschaft/den Tochtergesellschaften und der Beteiligungsgesellschaft, die nach der Eigenkapitalmethode bewertet werden, werden auf der Grundlage des Wertes der Beteiligung des Konzerns an der Beteiligungsgesellschaft eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden eliminiert, es sei denn, sie stellen eine Wertminderung dar.

Nachfolgend finden Sie die Informationen in Bezug auf verbundene Unternehmen, die angeben, dass keine unrealisierten Gewinne aus Transaktionen mit Unternehmen erzielt werden, die nach der oben beschriebenen Eigenkapitalmethode bewertet werden.

(in Tausend €)	% Eigentum	zum 31.12.2017	Ergebnis
NEVHA Corporation Nagoya, Japan	49%
Alliance Interiors, LLC Michigan USA	49%	2.135	(281)
IMP DO BRASIL Producao de Feltros L.T.D.A. Brasilianischer	20%	565	-
Supreme Treves Pelzer Pvt. Ltd. Brasilianischer	49%	1	(1)
Aerobusiness S.r.l. Neapel Italien	33%	37	-
Panzo Ltd Londra GB	49,6%	564	-
Food Brand Spa Napoli Italien	15%	3	-
Slam Lavori Aerei Srl Neapel Italien	15%	400	-
Stoà ScpA Napoli Italien	24,4%
ILABS Srl Napoli Italien	24,9%
Slam Elicotteri Srl Neapel Italien	40%	-
Gaglio Vignaioli Sri Oliveri Italien	50%	-	-
Summe		3.705	(282)

(in Tausend €)	Beiträge/Rückerst attungen	Dividenden	Kontrolle Wechselkurs differenzen	zum 31.12.2018	Ergebnis
NEVHA Corporation Nagoya, Japan	189			189
Alliance Interiors, LLC Michigan USA	-	(241)	90	1.703	(992)
IMP DO BRASIL Producao de Feltros L.T.D.A. Brasilianischer	-	-	(59)	506	-
Supreme Treves Pelzer Pvt. Ltd. Brasilianischer	-	-	-	-	-
Aerobusiness S.r.l. Neapel Italien	(28)	-	-	9	-
Panzo Ltd Londra GB	29	-	-	593	-
Food Brand Spa Napoli Italien	-	-	(3)	-	-
Slam Lavori Aerei Srl Neapel Italien	-	-	(400)	-	-
Stoà ScpA Napoli Italien				-	(45)
ILABS Srl Napoli Italien				-	0
Slam Elicotteri Srl Neapel Italien	5			5	(5)
Gaglio Vignaioli Sri Oliveri Italien	259	-	-	259	(67)
Summe	454	(241)	(372)	3.264	(1.109)

(in Tausend €)	Beiträge/Rückerstattungen	Dividende n	Kontrolle Wechselkurs differenzen	zum 31.12.2019
NEVHA Corporation Nagoya, Japan	-			189
Alliance Interiors, LLC Michigan USA	-	-	37	748
IMP DO BRASIL Producao de Feltros L.T.D.A. Brasilianischer	-	-	(8)	498
Supreme Treves Pelzer Pvt. Ltd. Brasilianischer	-	-	-	-
Aerobusiness S.r.l. Neapel Italien	-	-	-	9
Panzo Ltd Londra GB	-	-	(593)	-
Food Brand Spa Napoli Italien	-	-	-	-
Slam Lavori Aerei Srl Neapel Italien	-	-	-	-
Stoà ScpA Napoli Italien	114			69
ILABS Srl Napoli Italien	27			27
Slam Elicotteri Srl Neapel Italien				-
Gaglio Vignaioli Sri Oliveri Italien	-	-	-	192
Summe	141	-	(564)	1.732

Umrechnung von Jahresabschlüssen ausländischer Gesellschaften

Die Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen und Joint Ventures werden in der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds erstellt, in dem sie tätig sind ("funktionale Währung"). Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung der Gesellschaft dargestellt, ebenso der Abschluss der Adler Plastic-Gruppe.

Die Regeln für die Umrechnung der Jahresabschlüsse von Unternehmen, die in anderen Währungen als dem Euro ausgedrückt sind, lauten wie folgt:

• Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zu den am Bilanzstichtag geltenden Wechselkursen umgerechnet.

• Kosten und Einnahmen werden zum durchschnittlichen Wechselkurs des Zeitraums/Jahrs umgerechnet

• Die "Währungsumrechnungsrücklage" umfasst sowohl die Wechselkursdifferenzen, die durch die Umrechnung von Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zu einem vom Schlusskurs abweichenden Wechselkurs entstehen, als auch diejenigen, die durch die Umrechnung des Anfangseigenkapitals zu einem vom Schlusskurs der Berichtsperiode abweichenden Wechselkurs entstehen.

• Firmen- und Marktwertanpassungen im Zusammenhang mit der Übernahme eines ausländischen Unternehmens werden als Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des ausländischen Unternehmens behandelt und zum Schlusskurs der Periode umgerechnet.

Auswirkungen der Anwendung von IAS 29 "Rechnungslegung in Hochinflationsländern"

Wenn das ausländische Unternehmen in einer Hochinflationswirtschaft tätig ist, werden Kosten und Erträge zum Wechselkurs am Bilanzstichtag umgerechnet; daher werden alle Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung durch Anwendung der Änderung des allgemeinen Preisniveaus, die seit dem Datum der erstmaligen Verbuchung der Erträge und Kosten im Jahresabschluss eingetreten ist, bis zum Bilanzstichtag angepasst.

Ab dem 1. Juli 2018 wurde die argentinische Wirtschaft als zu Hochinflationsländern gehörend betrachtet, daher erforderte dieser Effekt die Anwendung von IAS 29 "Rechnungslegung in Hochinflationsländern".

Insbesondere in diesem Land wurde nach einer langen Periode der Beobachtung von Inflationsraten und anderen Indikatoren ein globaler Konsens über das Auftreten der Bedingungen erreicht, die das Vorliegen einer Hyperinflation in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsstandards bestimmen.

Was Argentinien betrifft, so gab es in der ersten Jahreshälfte 2018 eine starke Abwertung der Landeswährung, einen Anstieg der Zinssätze und eine Beschleunigung der Inflation. Auf der Grundlage der oben genannten Parameter und unter Berücksichtigung der Hinweise des Rechnungslegungsstandards wurde IAS 29 - Rechnungslegung in Hochinflationsländern ab dem 1. Juli 2018 angewandt.

Zum 31. Dezember 2019 enthalten die konsolidierten Ergebnisse der Gruppe daher die Auswirkungen, die sich aus der Anwendung des oben genannten Rechnungslegungsstandards mit Wirkung vom 1. Juli 2018 ergeben.

Insbesondere erfordert die Anpassung der Werte des Jahresabschlusses als Ganzes gemäß IAS 29 die Anwendung spezifischer Verfahren und einen Bewertungsprozess.

Im Hinblick auf die Gewinn- und Verlustrechnung werden die Kosten und Einnahmen durch Anwendung der Änderung des allgemeinen Verbraucherpreisindexes neu bewertet, um den Kaufkraftverlust der Landeswährung zum 31. Dezember 2019 widerzuspiegeln. Für die Umrechnung der so angepassten Erfolgsrechnungen in Euro wurden konsequent die Wechselkurse vom 31. Dezember 2019 anstelle der durchschnittlichen Wechselkurse für den Zeitraum angewendet.

Im Hinblick auf die Bilanz wurden die monetären Elemente nicht angepasst, da sie bereits in der am Ende der Periode geltenden Maßeinheit ausgedrückt wurden. Stattdessen wurden die nicht-monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten neu bewertet, um den Kaufkraftverlust der Landeswährung widerzuspiegeln, der ab dem Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung der Aktiva und Passiva am Ende der Periode eingetreten ist.

Währung		Durchschnittlicher Wechselkurs		Wechselkurs zum 31. Dezember
		2019	2018	2019	2018
Argentinischer Peso	ARS	55,01	43,09	67,19	43,09
Brasilianischer Real	BRL	4,41	4,33	4,51	4,44
Kanadischer Dollar	CAD	1,48	1,53	1,46	1,56
Schweizer Franken	CHF	1,11	1,15	1,09	1,13
Chinesische Renminbi	CNY	7,72	7,81	7,82	7,84
Tschechische Krone	CZK	25,67	25,68	25,42	25,73
Britisches Pfund	GBP	0,87	0,89	0,85	0,90
Honkong- Dollar	HKD	8,76	9,23	8,74	8,96
Indische Rupie	INR	78,68	80,56	80,07	79,65
Japanischer Yen	JPY	121,93	129,86	121,98	125,61
Koreanischer Won	KRW	1.303,33	1.294,67	1.297,37	1.277,03
Mexikanischer Peso	MXN	21,62	22,64	21,17	22,51
Polnischer Zloty	PLN	4,30	4,27	4,25	4,29
Rumänische Lei	RON	4,75	4,65	4,79	4,65
Russischer Rubel	RUB	72,27	74,06	69,61	79,80
Türkische Lira	TRY	6,36	5,71	6,68	6,07
US-Dollar	USD	1,12	1,18	1,12	1,14

Änderungen im Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis des Konzerns umfasst den Jahresabschluss der Adler Plastic S.p.A. (Muttergesellschaft) und der Unternehmen, über die sie direkt oder indirekt die Kontrolle ausübt, ab dem Datum des Erwerbs bis zu dem Datum, an dem diese Kontrolle endet. Dieser Konzernabschluss umfasst die Daten aus den Bilanzen zum 31. Dezember 2019 der unten aufgelisteten Unternehmen und wurde bereits von den entsprechenden Gesellschaftsorganen genehmigt:

•	Adler Plastic SpA;
•	Adlergroup SpA;
•	Tecnofibre Srl;
•	Or.A. Srl;
•	Me.Res Srl;
•	Cf Italia Srl;
•	Tecno Tessile Adler Srl;
•	F.A.L.C.O. Srl;
•	L.A.M.M. Srl;
•	Manifatture Italiane Scudieri Srl;
•	Tramontano SpA;
•	Napolicrea Srl;
•	Adler Pelzer Holding GmbH und deren Tochtergesellschaften.

B.3 IM JAHR 2019 ANGEWANDTE RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS, ÄNDERUNGEN UND INTERPRETATIONEN

Die Konsolidierungsgrundsätze, die Kriterien für die Umrechnung von Jahresabschlüssen in Fremdwährungen, die Buchhaltungsprinzipien, die Bewertungskriterien und die angenommenen Schätzungen stimmen mit denen überein, die bei der Erstellung der konsolidierten Jahresabschlüsse zum 31. Dezember 2018 angewandt wurden, mit Ausnahme der unten angegebenen Prinzipien und Änderungen, die mit Wirkung vom 1. Januar 2019 angewandt wurden, da sie nach Abschluss der entsprechenden Genehmigungsverfahren durch die zuständigen Behörden obligatorisch wurden.

Im Folgenden finden Sie eine Liste der vom International Accounting Standards Board ("IASB") herausgegebenen Standards, Änderungen und Interpretationen, die 2019 oder in den darauf folgenden Jahren verbindlich anzuwenden sind:

IFRS 16 - Operating-Leasingverhältnisse - Auswirkungen des Übergangs

Am 13. Januar 2016 veröffentlichte der IASB den neuen Standard IFRS 16 - Leasingverhältnisse , der IAS 17 ersetzt. Der neue Rechnungslegungsstandard standardisiert die buchhalterische Behandlung von Betriebs- und Finanzierungsleasing für den Leasingnehmer. IFRS 16 verpflichtet den Leasingnehmer, die mit der Transaktion verbundenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowohl für Betriebs- als auch für Finanzierungsleasing in der Bilanz zu erfassen. Zu Beginn eines Leasingverhältnisses verbucht der Leasingnehmer eine Leasingverbindlichkeit (d.h. die Leasingverbindlichkeit) und einen Vermögenswert, der das Recht zur Nutzung des zugrunde liegenden Vermögenswertes während der Laufzeit des Leasingverhältnisses darstellt (d.h. das Nutzungsrecht). Leasingnehmer müssen Zinsaufwendungen für die Leasingverbindlichkeit und Abschreibungen auf das Nutzungsrecht getrennt ausweisen.

Der Konzern wandte den vereinfachten Übergangsansatz an und erkannte daher die Auswirkungen der Annahme am 1. Januar 2019 an, ohne die Vergleichsdaten für den Zeitraum vor der Annahme neu anzupassen. Der Konzern hat sich entschieden, die im Falle eines Übergangs zulässigen Ausnahmen für kurzfristige Leasingverträge (Verträge, bei denen die Laufzeiten des Leasingverhältnisses innerhalb von 12 Monaten nach dem Datum des ursprünglichen Antrags ablaufen) und Leasingverträge zu verwenden, für die der zugrunde liegende Vermögenswert einen niedrigen Wert hat.

Zum Zeitpunkt der Übernahme erfasste der Konzern Nutzungsrechte und entsprechende Leasingverbindlichkeiten in Bezug auf Leasingverhältnisse, die zuvor nach IFRS 16 als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert wurden, bewertet mit dem Barwert der verbleibenden Leasingzahlungen während der Leasingperiode, die zum Zeitpunkt der Übernahme nicht gezahlt waren, abgezinst mit dem inkrementellen Fremdkapitalzinssatz des Konzerns zum 1. Januar 2019, d. h. dem Zinssatz, den der Konzern zahlen müsste, um die Mittel aufzunehmen, die erforderlich sind, um einen Vermögenswert von ähnlichem Wert in einem ähnlichen wirtschaftlichen Kontext mit ähnlichen Bedingungen zu erhalten.

Am 1. Januar 2019 schwankte dieser Satz zwischen 3,8% und 13,7%, was hauptsächlich vom Land des Leasingnehmers und der Restlaufzeit der zugrunde liegenden Leasinggegenstände abhing. Die Dauer des Leasingvertrags umfasst sowohl die nicht kündbaren Zeiträume, in denen die Gruppe das Recht hat, die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu nutzen, als auch die Verlängerungszeiträume, wenn die Gruppe mit angemessener Sicherheit die damit verbundene Verlängerungsoption ausüben kann.

IFRIC 23 "Uncertainty over Income Tax Treatments"

IFRIC 23 stellt klar, wie die Erfassungs- und Bewertungsanforderungen von IAS 12 anzuwenden sind, wenn Unsicherheit hinsichtlich der Behandlung von Ertragssteuern besteht. In diesem Fall hat das Unternehmen seinen tatsächlichen oder latenten Steueranspruch oder seine latente Steuerschuld unter Anwendung der Anforderungen in IAS 12 auf der Grundlage des zu versteuernden Einkommens (steuerlichen Verlustes), der Steuerbemessungsgrundlagen, der noch nicht genutzten steuerlichen Verluste, der noch nicht genutzten Steuergutschriften und der Steuersätze, die durch die Anwendung von IFRIC Interpretation 23 bestimmt werden, anzusetzen und zu bewerten. Bei der Beurteilung, ob und wie sich eine unsichere steuerliche Behandlung auf die Ermittlung des zu versteuernden Einkommens (steuerlichen Verlustes), der Steuerbemessungsgrundlage, der nicht genutzten steuerlichen Verluste, der nicht genutzten Steuergutschriften und der Steuersätze auswirkt, muss davon ausgegangen werden, dass die Steuerbehörde die Beträge, zu deren Prüfung sie berechtigt ist, überprüfen wird und dass ihr alle relevanten Informationen in vollem Umfang bekannt sind. Im Rahmen der Interpretation ist zu bestimmen, ob die ungewisse steuerliche Behandlung wahrscheinlich von der Steuerbehörde akzeptiert wird. Wenn gefolgert wird, dass die Steuerbehörde die ungewisse steuerliche Behandlung wahrscheinlich akzeptieren wird, müssen das zu versteuernde Einkommen (der steuerliche Verlust), die für Steuerzwecke nicht genutzten Werte, die nicht genutzten Verluste, die nicht genutzten Steuergutschriften oder die Steuersätze gemäß der in der Steuererklärung angewandten oder erwarteten steuerlichen Behandlung bestimmt werden.

Wenn umgekehrt gefolgert wird, dass die Steuerbehörde die unsichere steuerliche Behandlung wahrscheinlich nicht akzeptieren wird, müssen die Auswirkungen dieser Unsicherheit auf die Bestimmung des zu versteuernden Einkommens (des steuerlichen Verlustes), der Steuerbemessungsgrundlage, der nicht genutzten steuerlichen Verluste, der nicht genutzten Steuergutschriften oder der Steuersätze im Zusammenhang mit dieser Behandlung angegeben werden.

Die Anwendung der Interpretation hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Jahresabschluss des Konzerns.

Weitere neue Standards, Interpretationen und Änderungen

Nachfolgend sind die weiteren neuen Standards, Interpretationen und Änderungen aufgeführt, die ab 1. Januar 2019 obligatorisch anzuwenden sind und bei denen die durchgeführten Bewertungen ergaben, dass sie keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 hatten:

• Änderungen an IFRS 9 "Prepayment Features with Negative Compensation": Die Änderung erlaubt es Unternehmen, die finanzielle Vermögenswerte mit Vertragsklauseln halten, die es dem Emittenten erlauben (oder von ihm verlangen), ein Schuldinstrument zurückzuzahlen, oder es dem Inhaber erlauben (oder von ihm verlangen), ein Schuldinstrument vor Fälligkeit an den Emittenten zurückzuzahlen, diese zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum beizulegenden Zeitwert mit einer Ausgleichsbuchung im Eigenkapital zu bewerten.

• Änderung an IAS 28 "Long-term interests in associates and joint ventures": Der Standard stellt klar, dass langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen oder Joint Ventures, für die die Equity-Methode nicht angewendet wurde, den Bestimmungen von IFRS 9 unterliegen müssen.

• Änderung an IAS 19 "Plan Amendment, Curtailment or Settlement": Mit den Änderungen wird klargestellt, dass ein Unternehmen bei Änderung, Kürzung oder Abgeltung eines leistungsorientierten Plans nunmehr aktualisierte versicherungsmathematische Annahmen zur Bestimmung des laufenden Dienstzeitaufwands und des Zinsergebnisses für die Periode verwendet. Die Auswirkung der Obergrenze für Vermögenswerte wird bei der Berechnung des Gewinns oder Verlusts nicht berücksichtigt und im sonstigen Gesamtergebnis (OCI) gesondert behandelt.

• Jährlicher Verbesserungszyklus 2015-2017. Zu diesen Verbesserungen gehören:

i) IFRS 3 "Business Combinations": Die Änderungen legen fest, dass ein Unternehmen, wenn es die Kontrolle über einen Geschäftsbetrieb erlangt, der ein gemeinsamer Betrieb ist, die Anforderungen für einen Unternehmenszusammenschluss anwenden muss, der in Stufen erfolgt, einschließlich einer Überprüfung des beizulegenden Zeitwerts der zuvor in den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten des gemeinsamen Betriebs gehaltenen Beteiligungen. Dabei wertet der Erwerber die gesamte zuvor im gemeinsamen Betrieb gehaltene Beteiligung neu aus.

ii) IFRS 11 Joint Arrangements: Eine Partei, die sich an einem gemeinsamen Betrieb beteiligt, ohne eine gemeinsame Kontrolle zu haben, könnte eine gemeinsame Kontrolle des gemeinsamen Betriebs erlangen, wenn ihre Tätigkeit einen Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 darstellt. Die Änderungen stellen klar, dass Anteile, die zuvor an einer solchen gemeinschaftlichen Tätigkeit gehalten wurden, nicht neu bewertet werden.

iii) IAS 12 "Income Taxes": Die Änderungen stellen klar, dass sich die Auswirkungen von Steuern auf Dividenden hauptsächlich auf vergangene Geschäftsvorfälle oder Ereignisse beziehen, die ausschüttungsfähige Gewinne und nicht Ausschüttungen an die Anteilseigner generiert haben. Daher erfasst ein Unternehmen die ertragsteuerlichen Auswirkungen von Dividenden im Gewinn oder Verlust, im sonstigen Ergebnis oder im Eigenkapital in Übereinstimmung mit der Art und Weise, wie das Unternehmen diese Geschäftsvorfälle oder Ereignisse der Vergangenheit zuvor erfasst hat.

iv) IAS 23 "Borrowing costs": Die Änderungen stellen klar, dass ein Unternehmen jedes aufgenommene Fremdkapital, das von Anfang an für die Entwicklung eines Vermögenswerts bestimmt war, als unspezifisches Fremdkapital behandelt, wenn alle Maßnahmen, die erforderlich sind, um den Vermögenswert zur Nutzung oder zum Verkauf vorzubereiten, abgeschlossen sind. Ein Unternehmen wendet diese Änderungen auf Fremdkapitalkosten an, die ab dem Beginn der Periode anfallen, in der das Unternehmen diese Änderungen erstmals anwendet. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 eröffnet werden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Der Konzern hat diese Interpretation zum Zeitpunkt des Inkrafttretens angewandt.

B.4 RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS, ÄNDERUNGEN UND AUSLEGUNGEN, DIE NOCH NICHT ANWENDBAR SIND UND VON DER GRUPPE NICHT IM VORAUS ANGENOMMEN WURDEN

Nachstehend sind die Standards aufgeführt, die zum Zeitpunkt der Erstellung der Jahresabschlüsse bereits herausgegeben wurden, aber noch nicht in Kraft getreten waren. Die Liste bezieht sich auf Grundsätze und Interpretationen, von denen der Konzern erwartet, dass sie in Zukunft vernünftigerweise anwendbar sein werden. Der Konzern beabsichtigt, diese Grundsätze bei Inkrafttreten anzuwenden.

• Änderungen an den "References to the Conceptual Framework in IFRS Standards": IDas IASB veröffentlichte im März 2018 den konzeptionellen Rahmen, der ein umfassendes Paket von Konzepten für die Finanzberichterstattung, die Festlegung von Standards, Leitlinien für die Entwicklung konsistenter Rechnungslegungsgrundsätze und Hilfestellung beim Verständnis und bei der Auslegung von Standards enthält. Er enthält einige neue Konzepte, liefert aktualisierte Definitionen und Ausweiskriterien für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und stellt einige wichtige Konzepte klar.

• Änderungen an IFRS 3 - Definizione di un business: Das IASB hat Änderungen an der Definition eines Geschäftsbetriebs in IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" herausgegeben, um Unternehmen bei der Feststellung zu helfen, ob eine erworbene Gesamtheit von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ein Geschäftsbetrieb ist oder nicht. Sie stellen die Mindestanforderungen für das Vorhandensein eines Geschäftsbetriebs klar, entfernen die Beurteilung, ob Marktteilnehmer in der Lage sind, fehlende Elemente zu ersetzen, fügen Leitlinien hinzu, um Unternehmen bei der Beurteilung zu helfen, ob ein erworbener Prozess substanziell ist, und engen die Definitionen des Geschäftsbetriebs ein. Mit der Änderung wurden neue veranschaulichende Beispiele bereitgestellt.

• Änderungen an IAS 1 und 8: Im Oktober 2018 veröffentlichte das IASB Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses und IAS 8 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Änderungen von Schätzungen und Fehler, um die Definition von "wesentlich" zwischen den Standards anzugleichen und bestimmte Aspekte der Definition klarzustellen. Die neue Definition besagt: "Eine Information ist wesentlich, wenn vernünftigerweise erwartet werden kann, dass die Auslassung, Falschdarstellung oder Unklarheit die Entscheidungen beeinflusst, die primäre Adressaten eines allgemeinen Abschlusses auf der Grundlage dieses Abschlusses treffen". Die Änderungen stellen klar, dass die Wesentlichkeit von der Art oder dem Umfang der Information oder von beidem abhängt. Ein Unternehmen muss beurteilen, ob die Informationen, einzeln oder in Kombination mit anderen Informationen, im Kontext des Abschlusses wesentlich sind.

• Reform der Zins-Benchmark: Im September 2019 veröffentlichte das IASB Änderungen an IFRS 9, IAS 39 und IFRS 7 und schloss damit die erste Phase seiner Arbeit ab, die sich mit den Auswirkungen der Reform der Interbank Offered Rates (IBOR) auf die Finanzberichterstattung befasst. Die Änderungen sehen vorübergehende Änderungen vor, die es ermöglichen, die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften während der Unsicherheitsperiode anzuwenden, wobei der bestehende Referenzzinssatz durch einen risikofreien Zinssatz (risk-free interest rate) ersetzt wird. Die Änderungen gehen davon aus, dass sich die Benchmark, die den abgesicherten Cashflows und/oder dem Sicherungsinstrument zugrunde liegt, infolge der IBOR-Reform nicht ändert. Die Änderungen müssen rückwirkend angewendet werden. Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2020 eröffnet werden. Der Konzern wird die Entwicklung der laufenden Änderungen an der Reform überwachen.

B.5 UMRECHNUNG VON TRANSAKTIONEN, DIE AUF ANDERE WÄHRUNGEN ALS DIE FUNKTIONALE WÄHRUNG LAUTEN

Transaktionen in anderen Währungen als der funktionalen Währung des Unternehmens, das die Transaktion eingeht, werden mit dem Wechselkurs am Tag der Transaktion umgerechnet.

Wechselkursgewinne und -verluste, die durch den Abschluss von Transaktionen oder die Umrechnung von auf Fremdwährungen lautenden Vermögenswerten und Verbindlichkeiten am Jahresende entstehen, werden in der Gewinn - und Verlustrechnung verbucht.

Wenn es Darlehen zwischen Konzerngesellschaften gibt, für die solche Darlehen dauerhafte Investitionen darstellen können, werden die damit verbundenen Wechselkursdifferenzen von den Gesellschaften zunächst in der Aufstellung des sonstigen Gesamtergebnisses ausgewiesen und zum Zeitpunkt der Konsolidierung vom Eigenkapital umklassifiziert.

B.6 IMMOBILIEN, ANLAGEN UND MASCHINEN

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und etwaiger Wertminderungen bewertet. Die Kosten umfassen Kosten, die direkt für die Vorbereitung der Anlagen zur Nutzung anfallen, sowie Demontage- und Beseitigungskosten, die aufgrund vertraglicher oder rechtlicher Verpflichtungen anfallen, die eine Rückführung des Vermögenswerts in seinen ursprünglichen Zustand erfordern. Finanzielle Aufwendungen, die direkt dem Erwerb, der Herstellung oder der Produktion qualifizierter Vermögenswerte (Qualifying Assets) zuzuordnen sind, werden auf der Grundlage der Nutzungsdauer des Vermögenswerts, auf den sie sich beziehen, aktiviert und abgeschrieben.

Die nach dem Kauf der Vermögenswerte anfallenden Kosten und die Kosten für den Ersatz einiger Teile der in dieser Kategorie enthaltenen Vermögenswerte werden nur dann aktiviert, wenn sie den künftigen wirtschaftlichen Nutzen des betreffenden Vermögenswertes erhöhen. Alle anderen Kosten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht, wenn sie anfallen. Wenn die Wiederbeschaffungskosten bestimmter Teile der Anlagen aktiviert werden, wird der Restwert der ersetzten Teile in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.

Die Abschreibung erfolgt monatlich auf linearer Basis zu Sätzen, die eine Abschreibung der Vermögenswerte bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer ermöglichen. Besteht der abschreibungspflichtige Vermögenswert aus eindeutig identifizierbaren Posten, deren Nutzungsdauer sich erheblich von der der anderen Teile des Vermögenswerts unterscheidet, werden die Abschreibungen für jeden dieser Teile nach dem Komponentenansatz separat vorgenommen.

Die vom Konzern geschätzte indikative Nutzungsdauer für die verschiedenen Kategorien von Sachanlagen stellt sich wie folgt dar:

Kategorie	Nutzungsdauer in Jahren
Grundstücke	Unbefristet nicht abgeschrieben
Gebäude	25-50
Anlagen - Maschinen und Produktionsausrüstung	3-15
Leichte Konstruktionen	10-25
Diverse Einrichtungen	5-15
Sonstige Vermögensgegenstände	2-5

Eigene Grundstücke werden nicht abgeschrieben, während die Nutzungsdauer der Sachanlagen und ihr Restwert überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden, zumindest am Ende jedes Geschäftsjahres.

Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden, werden zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert nach Abzug der Verkaufskosten bewertet, beginnend mit dem Zeitpunkt, an dem die Voraussetzungen gemäß den Referenzstandards erfüllt sind.

Nutzungsrechte

Vermögenswerte für Nutzungsrechte werden an dem Tag verbucht, an dem der dem Vertrag zugrunde liegende Vermögenswert dem Leasingnehmer zur Nutzung zur Verfügung steht.

An dem Tag, an dem der Vermögenswert zur Nutzung zur Verfügung gestellt wird, verbucht der Leasingnehmer in der Bilanz einen Vermögenswert, der das Recht zur Nutzung des Vermögenswertes darstellt, und eine Verbindlichkeit für die während der Vertragslaufzeit vorgesehenen Zahlungen. Die Dauer des Mietvertrags wird unter Berücksichtigung auch der Zeiträume bestimmt, die die Verlängerungsoptionen oder die Optionen zur vorzeitigen Beendigung darstellen, je nach Wahrscheinlichkeit ihrer Ausübung.

Die Leasingverbindlichkeit wird zunächst mit einem Betrag in Höhe des Barwerts der Leasingzahlungen erfasst, die ab dem Anfangsdatum des Leasingverhältnisses fällig sind, d.h.: (i) feste (oder im Wesentlichen feste) Zahlungen; (ii) variable Zahlungen, die von Indizes, Zinssätzen oder anderen Parametern abhängen; (iii) Zahlung des Ausübungspreises der Kaufoption, sofern die Option in der Verantwortung des Leasingnehmers liegt und er die Ausübung für angemessen wahrscheinlich hält. Der Gegenwartswert der oben genannten Zahlungen wird berechnet, indem ein Abzinsungssatz angenommen wird, der dem im Leasing implizit enthaltenen Zinssatz entspricht, oder indem der inkrementelle Finanzierungssatz des Leasingnehmers verwendet wird.

Nach der erstmaligen Verbuchung wird die Leasingverbindlichkeit zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet und neu ausgewiesen, im Allgemeinen als Gegenbuchung zum Buchwert des zugehörigen Vermögenswertes mit Nutzungsrecht, bei einer Änderung der für das Leasing fälligen Zahlungen, hauptsächlich aufgrund von: (i) vertragliche Neuverhandlungen, die nicht zu einem neuen separaten Leasingverhältnis führen; (ii) Änderungen der Indizes oder Raten (mit denen variable Zahlungen verbunden sind); oder (iii) Änderungen der Bewertung in Bezug auf die Ausübung der vertraglich vorgesehenen Optionen (Kaufoptionen des Leasinggegenstands, Verlängerungsoptionen oder vorzeitige Beendigung des Vertrags).

Das Recht, einen geleasten Vermögenswert zu nutzen, wird zunächst zu den Kosten verbucht, die sich aus der Summe der folgenden Komponenten ergeben: (i) den anfänglichen Betrag der Leasingverbindlichkeit; (ii) die anfänglichen direkten Kosten, die dem Leasingnehmer entstehen; (iii) alle am oder vor dem Startdatum geleisteten Zahlungen, abzüglich aller vom Leasinggeber erhaltenen Anreize und (iv) die geschätzten Kosten, die dem Leasingnehmer für den Abbau, die Entfernung des zugrunde liegenden Vermögenswerts und die Sanierung des Standorts oder die Wiederherstellung des Vermögenswerts zu den im Vertrag festgelegten Bedingungen entstehen werden. Nach der erstmaligen Verbuchung wird der Vermögenswert des Nutzungsrechts angepasst, um die kumulierte Abschreibung, etwaige Wertminderungsverluste und die Auswirkungen einer Neubestimmung der Leasingverbindlichkeit zu berücksichtigen. Insbesondere wendet der Leasingnehmer IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" an, um festzustellen, ob der Vermögenswert, der aus dem Nutzungsrecht besteht, in seinem Wert gemindert ist, und um identifizierte Wertminderungen zu berücksichtigen.

B.7 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Immaterielle Vermögenswerte bestehen aus nicht-monetären Elementen, die identifizierbar und ohne physische Substanz, kontrollierbar und in der Lage sind, zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen. Diese Posten werden zu Anschaffungs- und/oder Herstellungskosten verbucht, einschließlich direkt zurechenbarer Ausgaben für die Vorbereitung des Vermögenswertes zur Nutzung, abzüglich kumulierter Abschreibungen und eventueller Wertminderungen. Finanzaufwendungen, die direkt dem Erwerb oder der Entwicklung qualifizierter Vermögenswerte (Qualifying Assets) zugeordnet werden können, werden aktiviert und über die Nutzungsdauer des Vermögenswertes, auf den sie sich beziehen, abgeschrieben. Die Abschreibung beginnt, wenn der Vermögenswert zur Nutzung zur Verfügung steht und wird systematisch im Verhältnis zu seiner verbleibenden Nutzungsmöglichkeit, d.h. auf der Grundlage seiner geschätzten Nutzungsdauer, zugeordnet.

(a) Geschäftswert

Der Geschäftswert stellt die Differenz dar, die zwischen den für die Übernahme einer Kontrollbeteiligung (einer Gruppe von Vermögenswerten) angefallenen Kosten und dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wert der zum Zeitpunkt der Übernahme identifizierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verbucht wurde. Der Geschäftswert wird nicht abgeschrieben, sondern unterliegt mindestens einmal jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung, um etwaige Wertminderungen zu ermitteln. Diese Prüfung wird unter Bezugnahme auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit ("ZGE") oder Gruppe von ZGEs durchgeführt, die dem Geschäftswert zugeordnet ist und auf deren Ebene der Wert überwacht wird. Eine Wertminderung des Geschäftswerts wird erfasst, wenn der erzielbare Wert des Geschäftswerts niedriger als sein Buchwert ist. Der erzielbare Wert ist der höhere der beiden folgenden Werte: der beizulegende Zeitwert der ZGE oder der Gruppe von ZGEs, abzüglich der Verkaufskosten, und der damit verbundene Nutzungswert (weitere Einzelheiten zur Bestimmung des Nutzungswertes siehe Abschnitt B.8 Wertminderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten mit begrenzter Lebensdauer). Es ist nicht erlaubt, den Wert des Geschäftswerts im Falle einer früheren Wertminderung wiederherzustellen.

Wenn der aus der Wertminderungsprüfung resultierende Wertminderungsaufwand größer ist als der Wert des der ZGE oder Gruppe von ZGEs zugeordneten Geschäftswerts, wird der verbleibende Überschuss den in der ZGE oder Gruppe von ZGEs enthaltenen Vermögenswerten im Verhältnis zu ihrem Buchwert zugeordnet.

Diese Zuordnung hat als Mindestgrenze den höheren Betrag zwischen:

• den beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich der Verkaufskosten

• den Nutzungswert, wie oben definiert

• Null.

(b) Patente, Konzessionen, Lizenzen, Marken und ähnliche Rechte

Die betreffenden Vermögenswerte werden linear entsprechend ihrer Nutzungsdauer abgeschrieben.

(c) Computer-Software

Die Kosten für Softwarelizenzen werden unter Berücksichtigung der Kosten aktiviert, die für den Erwerb und die Bereitstellung der Software anfallen. Diese Kosten werden auf linearer Basis über die Nutzungsdauer der Software abgeschrieben. Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung von Softwareprogrammen werden in Übereinstimmung mit IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Nutzung des Vermögenswertes einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzeugen wird und wenn die unten aufgeführten Bedingungen (siehe Abschnitt (d) Forschungs- und Entwicklungskosten) erfüllt sind.

(d) Forschungs- und Entwicklungskosten

Kosten im Zusammenhang mit Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden der Gewinn- und Verlustrechnung bei ihrer Entstehung belastet, mit Ausnahme von Entwicklungskosten, die unter immateriellen Vermögenswerten verbucht werden, wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt sind:

• Das Projekt ist eindeutig identifiziert und die damit verbundenen Kosten sind zuverlässig identifizierbar und messbar.

• Die technische Durchführbarkeit des Projekts ist nachgewiesen.

• Die Absicht, das Projekt abzuschließen und die durch das Projekt erzeugten Vermögenswerte zu verkaufen, wird nachgewiesen.

• Es ist ein potenzieller Markt vorhanden oder, im Falle einer internen Nutzung, der Nutzen des immateriellen Vermögenswertes für die Produktion der durch das Projekt erzeugten Güter wird nachgewiesen.

• Die für den Abschluss des Projekts erforderlichen technischen und finanziellen Mittel stehen zur Verfügung.

Die Abschreibung aller unter immateriellen Vermögenswerten verbuchten Entwicklungskosten beginnt ab dem Datum, an dem das durch das Projekt erzielte Ergebnis marktfähig ist.

B.8 WERTMINDERUNG VON SACHANLAGEN UND IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTEN MIT BEGRENZTER LEBENSDAUER

Zu jedem Stichtag werden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Lebensdauer analysiert, um das Vorhandensein von Indikatoren für eine Wertminderung zu ermitteln. Wenn das Vorhandensein solcher Indikatoren festgestellt wird, wird der erzielbare Wert der oben genannten Vermögenswerte geschätzt, und jede Abschreibung in Bezug auf ihren Buchwert wird der Gewinn- und Verlustrechnung belastet. Der erzielbare Wert eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden folgenden Werte: der beizulegende Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und der Nutzungswert, wobei letzterer dem Gegenwartswert der geschätzten zukünftigen Cashflows für den Vermögenswert entspricht. Für einen Vermögenswert, der keine weitgehend unabhängigen Cashflows erzeugt, wird der erzielbare Wert in Bezug auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt, zu der der Vermögenswert gehört. Bei der Bestimmung des Nutzungswerts werden erwartete zukünftige Cashflows mit einem Diskontsatz diskontiert, der die aktuelle Marktbewertung der Geldbeschaffungskosten in Bezug auf die Investitionsperiode und die für den Vermögenswert spezifischen Risiken widerspiegelt. Ein Wertminderungsverlust wird in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht, wenn der Buchwert des Vermögenswerts höher ist als sein erzielbarer Wert. Wenn die Bedingungen für eine zuvor vorgenommene Abwertung nicht mehr bestehen, wird der Buchwert des Vermögenswerts durch Belastung der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Grenzen des Nettobuchwerts, den der betreffende Vermögenswert gehabt hätte, wenn die Abwertung nicht vorgenommen worden wäre und Abschreibungen vorgenommen worden wären, wieder hergestellt.

B.9 FINANZVERMÖGEN

Bei der erstmaligen Verbuchung werden finanzielle Vermögenswerte gemäß IFRS 9 zum beizulegenden Zeitwert verbucht und entsprechend ihrer Art und dem Zweck, zu dem sie erworben wurden, in eine der folgenden Kategorien eingestuft:

(a) Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

(b) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

(c) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerten in der Gesamtergebnisrechnung (OCI).

Finanzielle Vermögenswerte werden aus der Bilanz entfernt, wenn das Recht auf den Erhalt von Cashflows aus dem Instrument abgelaufen ist und die Gruppe im Wesentlichen alle Risiken und Vorteile im Zusammenhang mit dem Instrument und der damit verbundenen Kontrolle übertragen hat.

(a) Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten

Finanzielle Vermögenswerte werden in diese Kategorie eingestuft, wenn der Vermögenswert als Teil eines Geschäftsmodells gehalten wird, das darauf abzielt, vertragliche Cashflows zu erhöhen, und die vertraglichen Cashflows zu bestimmten Zeitpunkten ausschließlich durch Zahlungen von Kapital und Zinsen auf den zurückzuzahlenden Kapitalbetrag dargestellt werden.

Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten werden anschließend nach dem Effektivzinskriterium bewertet und unterliegen einer Wertminderung. Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht, wenn der Vermögenswert verkauft, modifiziert und neu bewertet wird.

Zu den finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten gehören Forderungen und Darlehensforderungen. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte werden in der Bilanz unter "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte" klassifiziert und je nachdem, ob die vertragliche Fälligkeit weniger oder mehr als zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag beträgt, im Umlaufvermögen oder im Anlagevermögen ausgewiesen.

Der Bewertungsprozess zur Identifizierung von Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und anderen Forderungen wird in Abschnitt B.11 beschrieben.

(b) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte, die in dieser Kategorie klassifiziert sind, stellen Wertpapiere dar, die zu Handelszwecken gehalten werden, da sie mit der Absicht erworben wurden, kurzfristig verkauft zu werden. Derivate werden als zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere bewertet, es sei denn, sie werden als Absicherungsinstrumente bezeichnet und unter "Derivate" eingestuft.

Finanzielle Vermögenswerte mit einer Ausgleichsbuchung in der Gewinn- und Verlustrechnung werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert verbucht, und die damit verbundenen Nebenkosten werden sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand verbucht.

In der Folge werden diese finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Vermögenswerte, die zu dieser Kategorie gehören, werden als kurzfristig eingestuft (mit Ausnahme von Derivaten mit einer Laufzeit von mehr als 12 Monaten). Gewinne und Verluste aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden in der Periode, in der sie erfasst werden, in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Posten "Finanzerträge" und "Finanzaufwendungen" ausgewiesen. Eine Ausnahme gilt für Rohstoffderivate, deren Änderung des beizulegenden Zeitwertes in der "Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Rohstoffderivaten" enthalten ist. Dividenden aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Gewinn- und Verlustanteile an nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen" zu dem Zeitpunkt als positive Ertragskomponenten ausgewiesen, zu dem der Konzern Anspruch auf die entsprechende Zahlung hat.

(c) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte in der Gesamtergebnisrechnung (OCI)

Finanzielle Vermögenswerte werden in diese Kategorie eingestuft, wenn der Vermögenswert als Teil eines Geschäftsmodells gehalten wird, das darauf abzielt, Cashflows entweder durch die Erhebung vertraglich definierter Ströme oder durch den Verkauf des Vermögenswertes selbst zu erzielen. Darüber hinaus sollten Cashflows nur aus Tilgungszahlungen und Zinsen auf den zurückzuzahlenden Tilgungsbetrag entstehen.

Alle finanziellen Vermögenswerte, die zu dieser Kategorie gehören, werden zum beizulegenden Zeitwert verbucht, die Bewertungsgewinne oder -Verluste werden in einer Eigenkapitalrücklage erfasst. Sie werden erst dann in der Erfolgsrechnung unter "Finanzertrag" und "Finanzaufwand" verbucht, wenn der finanzielle Vermögenswert tatsächlich verkauft wird.

Der beizulegende Zeitwert börsennotierter Finanzinstrumente basiert auf dem aktuellen Angebotspreis. Diese Instrumente gehören zur Stufe 1 der Fair-Value-Hierarchie.

Wenn der Markt für einen finanziellen Vermögenswert nicht aktiv ist (oder sich auf nicht börsennotierte Wertpapiere bezieht), definiert der Konzern den beizulegenden Zeitwert mithilfe von Bewertungstechniken gemäß Stufe 2 und Stufe 3, je nachdem, ob Marktdaten beobachtbar sind oder nicht. Für weitere Einzelheiten siehe Abschnitt D.2 Schätzung des beizulegenden Zeitwerts.

Bei der Formulierung von Bewertungen zieht der Konzern die Verwendung von Marktinformationen der Verwendung interner Informationen, die speziell mit der Art des Geschäfts zusammenhängen, in dem der Konzern tätig ist, vor.

Dividenden, die sich aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten in der Gesamtergebnisrechnung (OCI) ergeben, werden zu dem Zeitpunkt, zu dem der Konzern Anspruch auf die entsprechende Zahlung hat, unter den positiven Ertragskomponenten in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Bei der Bewertung von finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert in der Gesamtergebnisrechnung bewertet werden (OCI), wendet die Gruppe den vereinfachten Ansatz an, der für Vermögenswerte mit geringem Kreditrisiko zulässig ist. Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt der Konzern anhand aller verfügbaren Informationen, die ohne übermäßige Kosten oder Aufwand erlangt werden können, ob das Instrument als ein geringes Kreditrisiko angesehen wird. Bei dieser Beurteilung überwacht die Gruppe kontinuierlich die Kreditwürdigkeit des Schuldtitels. Wenn es Anzeichen für eine Verschlechterung der Bonität der Gegenpartei gibt, verbucht der Konzern die erwarteten Verluste, die sich auf die Restlaufzeit des Engagements beziehen, in voller Höhe.

In einigen Fällen kann der Konzern der Ansicht sein, dass ein finanzieller Vermögenswert nicht mehr erzielbar ist, wenn interne oder externe Informationen darauf hindeuten, dass es unwahrscheinlich ist, dass die vertraglichen Beträge auch unter Berücksichtigung der vom Konzern gehaltenen Forderungsgarantien vollständig eingetrieben werden können. Daher wird der finanzielle Vermögenswert eliminiert, wenn keine vernünftige Erwartung der Rückgewinnung der vertraglichen Cashflows besteht.

Für Beteiligungen an anderen, nicht zu Handelszwecken gehaltenen Unternehmen, die zuvor als "Zur Veräußerung verfügbar" klassifiziert wurden (IAS 39), machte der Konzern von der Möglichkeit Gebrauch, sie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert mit einer Ausgleichsbuchung in der Gesamtergebnisrechnung (OCI) zu klassifizieren.

B.10 DERIVATE

Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses werden Derivate zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, und wenn sie nicht als Sicherungsinstrumente bilanziert werden, werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts, die nach dem ersten Eintrag erfasst werden, als Bestandteile des Finanzergebnisses der Periode behandelt, mit Ausnahme der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von Rohstoffderivaten. Erfüllen die derivativen Instrumente hingegen die Voraussetzungen, um als Instrumente eingestuft zu werden, werden nachfolgende Änderungen des beizulegenden Zeitwerts nach bestimmten, unten dargestellten Kriterien verbucht.

Der Konzern benennt bestimmte Derivate als Sicherungsinstrumente für bestimmte Risiken im Zusammenhang mit höchstwahrscheinlichen Transaktionen ("Cashflow-Hedges"). Für jedes derivative Finanzinstrument, das für die Anerkennung als Sicherungsinstrument qualifiziert ist, wird seine Beziehung zum gesicherten Posten dokumentiert, einschließlich der Risikomanagementziele, der Sicherungsstrategie und der Methoden zur Überprüfung der Wirksamkeit.

Die Wirksamkeit jeder Absicherung wird sowohl beim Abschluss jedes derivativen Instruments als auch während seiner Laufzeit überprüft. Generell gilt eine Absicherung bei Cashflow-Absicherungen als sehr "effektiv", wenn sowohl zu Beginn als auch während ihrer Laufzeit die für die Zukunft des abgesicherten Postens erwarteten Änderungen der Cashflows im Wesentlichen durch Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments ausgeglichen werden.

Nachfolgend finden Sie die Informationen bezüglich der Absicherung durch derivative Finanzinstrumente, wie von IFRS 7, Paragraph 24 gefordert (Werte in Tausend Euro, FV=beizulegender Zeitwert):

Gesellschaft	FV Derivat zum 31. Dezember 2018	Basiswert zum 31. Dezember 2018	FV Derivat zum 31. Dezember 2019	Basiswert zum 31. Dezember 2019	Delta FV
Adler Plastic Spa	-	-	-		-
Adler Plastic Spa	-218	24.329	-315	18.799	-315
M.I.S. Srl	-88	2.000	-211	1.911	-211
T.T.A. Srl	3	6.303	- 18	3.144	- 18
Summe	-303	33.902	-544	23.854	-544

Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts wurde in der "Cashflow-Absicherungsrücklage" erfasst, die im Eigenkapital enthalten ist, wie in Anmerkung 24 dargestellt. Gesellschaftskapital und Rücklagen.

Der beizulegende Zeitwert von Derivaten, die als Sicherungsinstrumente verwendet werden, wird als langfristiger Vermögenswert oder langfristige Verbindlichkeit klassifiziert, wenn die Laufzeit des abgesicherten Postens zwölf Monate überschreitet. Wenn die Laufzeit des abgesicherten Postens weniger als zwölf Monate beträgt, wird der beizulegende Zeitwert von Sicherungsinstrumenten in den kurzfristigen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Derivate, die nicht als Sicherungsinstrumente bezeichnet werden, werden je nach ihrer vertraglichen Fälligkeit als kurz- oder langfristige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten eingestuft.

Cashflow-Absicherungen

Bei Sicherungsgeschäften, die darauf abzielen, das Risiko von Änderungen der Cashflows aus der künftigen Erfüllung von am Bilanzstichtag vertraglich definierten Verpflichtungen zu neutralisieren ("Cashflow-Absicherungen"), werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des derivativen Instruments, die nach dem ersten Ansatz erfasst wurden, nur auf den effektiven Teil beschränkt unter dem Posten "Cashflow-Absicherungsrücklage" des Eigenkapitals bilanziert. Wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen des abgesicherten Postens eintreten, wird die Rücklage in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Posten aufgelöst, in denen die Auswirkungen des abgesicherten Postens erfasst sind. Ist die Absicherung nicht vollkommen wirksam, wird die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments, die dem unwirksamen Teil desselben zuzurechnen ist, sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Posten "Finanzerträge" und "Finanzaufwendungen" erfasst. Wenn während der Laufzeit eines derivativen Instruments das Auftreten der erwarteten abgesicherten Cashflows nicht mehr als sehr wahrscheinlich angesehen wird, wird der Teil des Postens "Cashflow-Absicherungsrücklage", der sich auf dieses Instrument bezieht, unter den Posten "Finanzaufwendungen" und "Finanzerträge" in die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres übertragen. Umgekehrt wird für den Fall, dass das derivative Instrument verkauft wird oder nicht mehr als effektives Sicherungsinstrument qualifiziert ist, der Teil des Postens "Cashflow-Absicherungsrücklage", der für die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des bisher erfassten Instruments repräsentativ ist, als Bestandteil des Eigenkapitals beibehalten und nach dem oben beschriebenen Klassifizierungskriterium in die Gewinn- und Verlustrechnung übertragen, wenn die ursprünglich abgesicherte Transaktion stattfindet.

Zum 31. Dezember 2019 hat der Konzern derivative Instrumente zur Absicherung der folgenden Risiken bestimmt:

• Zinssatzrisiko: Diese Sicherungsbeziehungen zielen darauf ab, die Volatilität der Cashflows im Zusammenhang mit finanziellen Aufwendungen aus variabel verzinslichen Schuldentransaktionen zu reduzieren.

Wenn die wirtschaftlichen Auswirkungen der Sicherungsobjekte eintreten, werden die Gewinne und Verluste der Sicherungsinstrumente in die Gewinn- und Verlustrechnung übertragen.

B.11 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE FORDERUNGEN

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen werden zunächst zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und anschließend nach der Methode der fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich der Wertminderungsrückstellung bewertet. Forderungsverluste werden im Jahresabschluss auf Basis der erwarteten Kreditverluste ("Expected Credit Loss"/ECL) bilanziert. Erwartete Verluste basieren auf der Differenz zwischen den vertraglich fälligen Cashflows und den Cashflows, die der Konzern erwartet, diskontiert auf eine Annäherung an den ursprünglichen effektiven Zinssatz.

Zu den erwarteten Cashflows gehören Cashflows aus der Durchsetzung von gehaltenen Sicherheiten oder anderen Forderungsgarantien, die integraler Bestandteil der Vertragsbedingungen sind.

Erwartete Verluste werden in zwei Stufen erfasst.

- Bei Forderungen, bei denen seit dem erstmaligen Ansatz kein signifikanter Anstieg des Forderungsrisikos aufgetreten ist, werden Verluste aus Forderungen erfasst, die sich aus der Schätzung von Ausfallereignissen in den folgenden zwölf Monaten (12-Monats-ECL) ergeben.

- Bei Kreditforderungen, bei denen das Kreditrisiko seit dem erstmaligen Ansatz erheblich gestiegen ist, werden die erwarteten Verluste im Zusammenhang mit der Restlaufzeit der Forderung vollständig erfasst, unabhängig davon, wann das Ausfallereignis voraussichtlich eintreten wird ("Lifetime ECL").

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vermögenswerten aus Verträgen wendet der Konzern einen vereinfachten Ansatz für die Berechnung der erwarteten Verluste an. Daher überwacht der Konzern Änderungen des Forderungsrisikos nicht, sondern erfasst die erwarteten Verluste zu jedem Stichtag vollständig. Insbesondere hat der Konzern ein Matrixsystem auf der Grundlage historischer Informationen definiert, das überarbeitet wurde, um potenzielle Elemente in Bezug auf die spezifischen Arten von Schuldnern und ihr wirtschaftliches Umfeld als Instrument zur Bestimmung der erwarteten Verluste zu berücksichtigen.

Der Konzern verwendet endgültige Veräußerungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Durch diese Abtretungen, die den nahezu vollständigen und bedingungslosen Übergang der mit den abgetretenen Forderungen verbundenen Risiken und Vorteile auf den Zessionar vorsehen, werden die Forderungen selbst aus dem Jahresabschluss entfernt.

B.12 VORRÄTE

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert erfasst, der durch den Betrag repräsentiert wird, den der Konzern aus seinem Verkauf im normalen Geschäftsverlauf erwartet, abzüglich der Verkaufskosten. Die Kosten für Roh-, Hilfs- und Verbrauchsmaterialien, Fertigprodukte und Waren werden nach der FIFO-Methode (First-in, First-out) ermittelt.

Die Kosten für Fertig- und Halbfertigprodukte umfassen Konstruktionskosten, Rohstoffe, direkte Arbeitskosten und andere Produktionskosten (ermittelt auf der Grundlage der normalen Betriebskapazität). Die Bewertung von Vorräten enthält keine finanziellen Aufwendungen, die zum Zeitpunkt ihres Entstehens der Gewinn- und Verlustrechnung belastet werden, da die zeitlichen Bedingungen für eine Aktivierung nicht erfüllt sind.

Es wird eine Sonderrückstellung für Rohstoffe, Halbfertigprodukte, Fertigprodukte, Ersatzteile und andere veraltete und schwer verkäufliche Vorräte gebildet, die auf den Erwartungen hinsichtlich ihrer zukünftigen Verwendung und ihres Nettoveräußerungswerts basiert. Der Nettoveräußerungswert wird durch den geschätzten Verkaufspreis im normalen Geschäftsverlauf abzüglich der geschätzten Kosten für Fertigstellung, Verkauf und Vertrieb dargestellt.

B.13 LAUFENDE AUFTRAGSARBEITEN

Laufende Auftragsarbeiten (im Folgenden auch als "Aufträge" bezeichnet) werden zum Wert der vereinbarten vertraglichen Zahlungen, die in angemessener Weise abgegrenzt werden, nach der Methode der prozentualen Fertigstellung unter Berücksichtigung des erreichten Fertigstellungsgrades und der erwarteten vertraglichen Risiken verbucht. Der Arbeitsfortschritt wird unter Bezugnahme auf die bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten im Verhältnis zu den geschätzten Gesamtkosten für jeden einzelnen Auftrag gemessen. Wenn das Ergebnis eines Auftrags nicht zuverlässig geschätzt werden kann, werden die Auftragseinnahmen nur in dem Umfang verbucht, in dem die angefallenen Kosten voraussichtlich erstattungsfähig sind. Wenn das Ergebnis eines Auftrags zuverlässig geschätzt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass der Auftrag einen Gewinn abwirft, werden die Auftragserlöse über die Laufzeit des Auftrags verbucht. Wenn es wahrscheinlich ist, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der potenzielle Verlust sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Der Konzern weist als Vermögenswert den Bruttobetrag aus, der von Kunden für laufende Verträge geschuldet wird, bei denen die angefallenen Kosten zuzüglich der ausgewiesenen Margen (abzüglich der ausgewiesenen Verluste) die Abrechnung des Arbeitsfortschritts übersteigen. Diese Vermögenswerte sind in "Sonstige Forderungen" enthalten.

Beträge, die in Rechnung gestellt, aber noch nicht von Kunden eingezogen wurden, sind unter "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" enthalten.

Der Konzern weist als Verbindlichkeit den dem Kunden geschuldeten Bruttobetrag für alle laufenden Aufträge aus, bei denen die in Rechnung gestellten Beträge die angefallenen Kosten einschließlich der erfassten Margen (abzüglich der erfassten Verluste) übersteigen. Diese Verbindlichkeiten sind unter "Sonstige Verbindlichkeiten" aufgeführt.

B.14 BARMITTEL

Barmittel umfassen den Kassenbestand, verfügbare Bankeinlagen, andere Formen kurzfristiger Investitionen mit einer ursprünglichen Laufzeit von drei Monaten oder weniger. Kontokorrentkredite werden in der Bilanz als finanzielle Verbindlichkeiten in die kurzfristigen Verbindlichkeiten eingestuft.

B.15 ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE VERMÖGENSWERTE UND VERBINDLICHKEITEN

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden als solche klassifiziert, wenn der Buchwert hauptsächlich durch die Veräußerung erzielt wird. Diese Bedingung gilt als erfüllt, wenn die Veräußerung sehr wahrscheinlich ist und die damit verbundenen Vermögenswerte/Verbindlichkeiten unter den Bedingungen, in denen sie sich befinden, sofort verfügbar sind. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte/Verbindlichkeiten werden mit dem niedrigeren Wert aus Nettobuchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten bewertet.

B.16 VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden zunächst zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und anschließend nach der Methode der fortgeführten Kosten bewertet.

B.17 FINANZVERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten gegenüber Banken und sonstigen Kreditgebern werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Nebenkosten verbucht und in der Folge zu fortgeführten Kosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Wenn sich die Schätzung der erwarteten Cashflows ändert, wird der Wert der Verbindlichkeiten neu berechnet, um diese Veränderung auf der Grundlage des Gegenwartswert der erwarteten neuen Cashflows und des ursprünglich ermittelten effektiven internen Zinssatzes widerzuspiegeln. Verbindlichkeiten gegenüber Banken und sonstigen Kreditgebern werden als kurzfristige Verbindlichkeiten klassifiziert, es sei denn, der Konzern hat das uneingeschränkte Recht, seine Zahlung für mindestens zwölf Monate nach dem Stichtag aufzuschieben.

Verbindlichkeiten gegenüber Banken und sonstigen Kreditgebern werden aus der Bilanz entfernt, wenn sie getilgt sind und wenn der Konzern alle Risiken und Kosten im Zusammenhang mit dem Instrument selbst übertragen hat.

B.18 LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMER

Die Konzerngesellschaften haben sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pläne.

Beitragsorientierte Pläne

Ein beitragsorientierter Plan ist ein Plan, an dem der Konzern durch feste Zahlungen an Fondsmanager Dritter beteiligt ist und für den es keine gesetzlichen oder sonstigen Verpflichtungen zur Zahlung weiterer Beiträge gibt, wenn der Fonds nicht über ausreichende Vermögenswerte verfügt, um seine Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern für die aktuelle Periode und für die vorherigen zu erfüllen. Für beitragsorientierte Pläne zahlt der Konzern freiwillige oder vertraglich festgelegte Beiträge an öffentliche und private Pensionsfonds. Der Konzern hat im Anschluss an die Zahlung dieser Beiträge keine Verpflichtungen und diese Beiträge werden nach dem Grundsatz der Abgrenzung als Personalkosten erfasst. Im Voraus geleistete Beiträge werden als Vermögenswert verbucht, der zurückgezahlt oder mit künftigen Zahlungen verrechnet wird, wenn sie fällig sind.

Leistungsorientierte Pläne

Bei leistungsorientierten Plänen ist die Höhe der an den Arbeitnehmer zu zahlenden Leistung erst nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses quantifizierbar und hängt von einem oder mehreren Faktoren wie Alter, Dienstjahre und Vergütung ab. Daher wird der damit verbundene Aufwand auf der Grundlage der versicherungsmathematischen Berechnung der Gewinn- und Verlustrechnung belastet. Die im Jahresabschluss für leistungsorientierte Pläne ausgewiesene Verbindlichkeit entspricht dem Gegenwartswert der Verpflichtung zum Bilanzstichtag, gegebenenfalls abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens. Die Verpflichtungen für leistungsorientierte Pläne werden jährlich von einem unabhängigen Versicherungsmathematiker nach der Methode Projected Unit Credit festgelegt. Der Gegenwartswert des leistungsorientierten Pensionsplans wird durch Abzinsung künftiger Cashflows mit einem Zinssatz bestimmt, der dem Zinssatz von Anleihen (High-qualitiy Corporate) entspricht, die in der Währung ausgegeben werden, in der die Verbindlichkeit beglichen wird, und unter Berücksichtigung der Laufzeit des zugehörigen Pensionsplans. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die sich aus den oben genannten Anpassungen und Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen ergeben, werden direkt unter "Rücklagen" im Eigenkapital verbucht.

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (Past Service Costs) wird sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Periode verbucht, in der der Plan geändert wird.

Sonstige Verpflichtungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Einige Unternehmen der Gruppe bieten medizinische Versorgungspläne für pensionierte Mitarbeiter an. Die erwarteten Kosten für diese Leistungen werden während der Beschäftigungszeit unter Anwendung der gleichen Rechnungslegungsmethode wie bei leistungsorientierten Plänen abgegrenzt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die sich aus der Bewertung und den Auswirkungen von Änderungen der versicherungsmathematischen Annahmen ergeben, werden im Eigenkapital verbucht. Diese Verbindlichkeiten werden jährlich von einem qualifizierten unabhängigen Versicherungsmathematiker bewertet.

Leistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Der Konzern bilanziert Leistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit einem den Parteien mitgeteilten formellen Plan übereinstimmt, der die Beendigung des Arbeitsverhältnisses definiert, oder wenn die Erbringung der Leistung das Ergebnis eines Ausstiegsanreizprozesses ist. Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses, die zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag fällig werden, werden auf den Gegenwartswert abgezinst.

B.19 RÜCKSTELLUNGEN FÜR RISIKEN UND AUFWENDUNGEN

Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen werden für Verluste und Aufwendungen einer bestimmten Art verbucht, deren Existenz sicher oder wahrscheinlich ist, deren Höhe und/oder Datum des Eintretens jedoch nicht genau bestimmt werden kann. Die Eintragung wird nur erfasst, wenn eine aktuelle Verpflichtung (rechtlich oder implizit) für einen künftigen Abfluss wirtschaftlicher Ressourcen aufgrund vergangener Ereignisse besteht und es wahrscheinlich ist, dass eine solche Auszahlung für die Erfüllung der Verpflichtung erforderlich ist. Dieser Betrag stellt die beste Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtung erforderlichen Ausgaben dar. Wenn die finanziellen Auswirkungen der Zeit beträchtlich sind und die Zahlungstermine der Verpflichtungen verlässlich geschätzt werden können, werden die Rückstellungen zum Gegenwartswert der erwarteten Auszahlung bewertet, wobei ein Zinssatz verwendet wird, der die Marktbedingungen, die Veränderung der Geldaufwendungen im Laufe der Zeit und das mit der Verpflichtung verbundene spezifische Risiko widerspiegelt.

Die Wertzunahme der Rückstellung, die durch Änderungen der Geldaufwendungen im Laufe der Zeit bestimmt wird, wird als Zinsaufwand verbucht.

Die Risiken, bei denen der Eintritt einer Verbindlichkeit weniger wahrscheinlich, aber nicht unwahrscheinlich ist, werden im spezifischen Abschnitt über Verpflichtungen und Risiken angegeben, und es wird keine Rückstellung für sie gebildet. Eventualverbindlichkeiten, die im Zuge der Kostenzuweisung eines Unternehmenszusammenschlusses separat verbucht werden, werden zum höheren Wert aus dem Wert, der sich aus der Anwendung des oben beschriebenen Kriteriums für Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen ergibt, und dem ursprünglich ermittelten Gegenwartswert der Verbindlichkeit bewertet.

Weitere Einzelheiten siehe Anmerkung 27. Eventualverbindlichkeiten.

Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen umfassen die Schätzung der Rechtskosten, die in Fällen anfallen, in denen sie Aufwendungen darstellen, die mit der Abwicklung der Rückstellung verbunden sind, auf die sie sich beziehen.

B.20 ERFASSUNG VON UMSATZERLÖSEN

Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung für den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs des Konzerns erfasst. Umsatzerlöse werden abzüglich Mehrwertsteuer, erwarteter Renditen, Rabatte und Nachlässe erfasst.

Die Umsatzerlöse werden wie folgt bilanziert:

(a) Produktverkäufe

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Produkten werden erfasst, wenn die Kontrolle über die Waren auf den Kunden übertragen wird, was normalerweise mit dem Versand oder der Lieferung der Waren und der Übernahme durch den Kunden zusammenfällt. Darüber hinaus prüft der Konzern, ob es vertragliche Bedingungen gibt, die Verpflichtungen darstellen, denen die Gegenleistung für die Transaktion zuzuordnen ist (z. B. Garantien), sowie Auswirkungen, die sich aus dem Vorhandensein variabler Gebühren, wesentlicher Finanzkomponenten oder nicht monetärer Gegenleistungen ergeben und an den Kunden zu zahlen sind. Im Falle einer variablen Gegenleistung wird der Betrag der Gegenleistung auf der Grundlage des Betrags geschätzt, zu dem der Kunde Anspruch auf die Übertragung der Waren hat. Diese Gegenleistung wird zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geschätzt und darf nur dann erfasst werden, wenn sie höchstwahrscheinlich ist. Wenn Verträge es dem Kunden ermöglichen, die Waren innerhalb eines bestimmten Zeitraums zurückzusenden, verwendet der Konzern die Schätzwertmethode für die Bilanzierung von Umsatzerlösen. Der Konzern gewährt einigen Kunden rückwirkende Rabatte, wenn die Menge der während des Zeitraums gekauften Produkte einen im Vertrag festgelegten Schwellenwert überschreitet.

Diese Rabatte werden mit den vom Kunden zu zahlenden Beträgen verrechnet. Um die variable Gegenleistung im Zusammenhang mit erwarteten Rabatten zu schätzen, wendet der Konzern die Methode des wahrscheinlichsten Betrags für Verträge mit einem einzigen Schwellenwert für den Volumenrabatt und die Methode des zu erwartenden Werts für Verträge mit mehreren Schwellenwerten an.

Im Allgemeinen erhält der Konzern kurzfristige Vorschüsse von seinen Kunden und der vereinbarte Gegenwert wird nicht um die Auswirkungen einer wesentlichen Finanzierungskomponente angepasst, wenn er zu Beginn des Vertrags erwartet, dass das Zeitintervall zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen die versprochene Ware oder Dienstleistung an den Kunden überträgt, und dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde die damit verbundene Zahlung leistet, ein Jahr nicht überschreitet.

(b) Verkauf von Dienstleistungen

Der Verkauf von Dienstleistungen wird in der Rechnungsperiode verbucht, in der die Dienstleistungen erbracht werden, und zwar in Bezug auf den Abschluss der erbrachten Dienstleistung und im Verhältnis zu den insgesamt noch zu erbringenden Dienstleistungen, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Kunde gleichzeitig den Nutzen aus den von der Gruppe erbrachten Dienstleistungen erhält und konsumiert.

In beiden Fällen hängt die Erfassung der Erlöse von der angemessenen Gewissheit ab, dass die erwartete Gegenleistung eingezogen wird. Hinsichtlich der Methode der Verbuchung von Erlösen im Zusammenhang mit laufenden Auftragsarbeiten wird auf Anmerkung B.13 Laufende Auftragsarbeiten verwiesen.

B.21 ÖFFENTLICHE ZUSCHÜSSE

Die folgenden Informationen werden in Übereinstimmung mit dem Gesetz bereitgestellt (Artikel 1, Absatz 125 des Gesetzes Nr. 124 vom 4. August 2017).

Projekt für industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung und Ausbildung - HY COMPO 2020 - gefördert durch das MIUR (Ministerium für Universität und Forschung) NOP Industrie, das per Dekret förderfähige Ausgaben in Höhe von 3.4 Millionen Euro mit einem Zuschuss von 2,6 Millionen Euro bereitstellt.

Im März 2017 wurden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten abgeschlossen und gleichzeitig die Neugestaltung des Projekts vorgestellt, ohne die Projektziele zu verändern. Die Neufassung des Budgets sieht eine Senkung der Projektkosten von 3,4 Millionen Euro auf 3,0 Millionen Euro vor, mit einer relativen Senkung des Beitrags von 2,6 Millionen Euro auf 2,3 Millionen Euro.

Das Verfahren für die Vorlage der Endabrechnung wurde Ende 2018 abgeschlossen. Wir warten darauf, dass das MIUR die Zahlung von 1 Million Euro leistet, für die die zuständigen Stellen Untersuchungen durchgeführt haben.

Bedeutende Ereignisse im Zusammenhang mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten:

Im Juli 2020 wurde der Saldo des TECOP-Projekts gezahlt, eines in Zusammenarbeit mit dem IMAST durchgeführten Projekts, dessen Aktivitäten im Juni 2015 abgeschlossen wurden.

Die F&E-Projekte, die im Rahmen der "Bekanntmachung für die Einreichung von Projekten der industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung in den 12 im NFP 2015-2020 identifizierten Spezialgebieten" eingereicht wurden, sind in Bearbeitung

•	Projekt ICOSAF: Beginn September 2018.
•	Projekt FOREST COMP: Beginn November 2018
•	Projekt E-DESIGN: Beginn April 2019.

•

Projekt FOREST-COMP (Fachgebiet "Grüne Chemie"). Das Projekt hat das ehrgeizige Ziel, Bioverbundwerkstoffe in großem Maßstab zu produzieren, ausgehend von nachwachsenden Wald- und Nichtwald-Ressourcen. Es werden biobasierte polymere thermoplastische und polyurethanbasierte Formulierungen und die Verwendung von funktionalisierten Pflanzenfasern als Füllstoff und Verstärkung von Bioverbundwerkstoffen untersucht und für die industrielle Produktion in verschiedenen Bereichen wie Transport, Einrichtung, Arbeitskleidung (Schuhe) und Bauwesen entwickelt. Konkret sind die Ziele des Projekts: Nachhaltigkeit und Funktionalität, Implementierung und industrielle Validierung von 4 verschiedenen Demonstratoren, die sich auf bestimmte Sektoren beziehen: Automobilkomponenten, Möbel, Bauwesen und Arbeitsbekleidung (Schuhe). Das Projekt umfasst die Zusammenarbeit von Industriepartnern und Forschungspartnern wie IWT, Mater-Bioplymer, Seriplast, CRF, Cosmob, Base Protection und Personal Factory. Zu diesen Industriepartnern kommt der Beitrag qualifizierter Forschungseinrichtungen wie der Universität Kalabrien, ENEA und Cetma hinzu. Das Projekt wurde per Dekret Nr. 1827 am 13.07.2018 genehmigt. Das Projekt ist im Gange. Das MIUR hat seine Meldeverfahren noch nicht aktiviert.

•

Projekt E-DESIGN - Kombination von Design, Elektronik und multifunktionalen Materialien für neue ästhetische Komponenten (Fachgebiet "Design, Kreativität und Made in Italy"). Ziel des Projekts ist die Verbesserung und Erforschung von Materialien und Technologien für die Herstellung von Designkomponenten, die Ästhetik, Funktionalität und Elektronik miteinander verbinden. Das Projekt umfasst die Zusammenarbeit von Industriepartnern und Forschungspartnern, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: Nationale Agentur für neue Technologien, Energie und nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, CeRICT scrl, CRF, FCA ITALY, TECNOSISTEM S.P.A., Universität Bari und Universität Neapel - Federico II. Das Projekt wurde per Dekret Nr. 2050 am 02.08.2018 genehmigt. Das Projekt ist im Gange. Das MIUR hat seine Meldeverfahren noch nicht aktiviert.

•

Projekt ICOSAF - Integrierte und kollaborative Systeme für die intelligente Fabrik (Fachbereich "Intelligente Fabrik"). Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Integration von Technologien und Lösungen für eine kooperative Fabrik mit einer zunehmenden Integration des Betreibers mit kollaborativen Automatisierungssystemen. Das Projekt sieht die Zusammenarbeit von Industriepartnern und Forschungspartnern wie folgt vor. Das Projekt umfasst die Zusammenarbeit von Industriepartnern und Forschungspartnern, einschließlich, aber nicht beschränkt auf: CRF, Universität Neapel - Federico II, Universität Basilikata, Universität Modena und Reggio Emilia, Step Sud Mare SRL, Engineering - Ingegneria Informatica SPA. Das Projekt wurde per Dekret Nr. 1913 am 20.07.2018 genehmigt. Das Projekt ist im Gange. Das MIUR hat seine Meldeverfahren noch nicht aktiviert.

Nach dem Covid-19-Notstand übermittelte der führende Partner (CRF) dem MIUR im Namen des Partnerschaftsprozesses und für jedes oben erwähnte Projekt eine Überwachung des Fortschritts der einzelnen Projekte.

Bei der Überwachung wird geschätzt:

•	eine Verlangsamung der laufenden und geplanten Aktivitäten im Vergleich zum entsprechenden Zeitplan (mögliche Verschiebung um 3-6 Monate im Vergleich zum Projekttermin)
•	Auswirkungen auf die laufenden und geplanten Ausgaben für das Jahr 2020 im Vergleich zum Zeitplan: (20% geringere Ausgabenkapazität als in der Zeitplanung prognostiziert)
•	Auswirkungen auf die Berichterstattung über Vorausausgaben vor dem Notfall.

Es sei auch darauf hingewiesen, dass einige Unternehmen des Konzerns nach italienischem Recht Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten gemäß Artikel 3, Gesetzesdekret 145/2013 und den Durchführungsbestimmungen des Ministerialdekrets vom 27. Mai 2015 durchführen und entwickeln. Weitere Informationen finden Sie in deren separaten Jahresabschlüssen.

Öffentliche Zuschüsse werden bei Vorliegen eines formellen Vergabebeschlusses und auf jeden Fall dann, wenn das Recht auf ihre Auszahlung als endgültig betrachtet wird, da angemessene Sicherheit besteht, dass der Konzern die Bedingungen für ihren Erhalt erfüllt und die Zuschüsse eingezogen werden, auf einer periodengerechten Basis in direktem Zusammenhang mit den entstandenen Kosten erfasst.

(a) Zuschüsse auf Anlagegüter

Öffentliche Zuschüsse im Zusammenhang mit Sachanlagen werden als passive Rechnungsabgrenzungsposten unter "Sonstige Verbindlichkeiten" sowohl unter den langfristigen Verbindlichkeiten als auch unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten für den langfristigen bzw. kurzfristigen Anteil ausgewiesen. Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Sonstige Erträge" als Erträge auf linearer Basis verbucht, die unter Bezugnahme auf die Nutzungsdauer des Vermögenswertes, dem der erhaltene Zuschuss direkt zurechenbar ist, bestimmt wird.

(b) Betriebszuschüsse

Andere Zuschüsse als Zuschüsse für Anlagen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Sonstige Erträge" gutgeschrieben.

B.22 ERFASSUNG VON KOSTEN

Kosten werden erfasst, wenn sie sich auf Waren und Dienstleistungen beziehen, die im Laufe des Geschäftsjahres oder durch systematische Zuordnung erworben oder verbraucht wurden.

B.23 STEUERN

Laufende Steuern werden auf der Grundlage des zu versteuernden Einkommens für das Jahr berechnet, wobei die am Bilanzstichtag geltenden Steuersätze angewandt werden.

Latente Steuern werden auf alle Differenzen berechnet, die zwischen der Steuerbemessungsgrundlage eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit und seinem Buchwert entstehen, mit Ausnahme von Geschäftswert und solchen, die sich auf Differenzen beziehen, die sich aus Investitionen in Tochtergesellschaften ergeben, wenn der Zeitpunkt der Auflösung solcher Differenzen der Kontrolle des Konzerns unterliegt und es wahrscheinlich ist, dass sie nicht innerhalb eines vernünftigerweise vorhersehbaren Zeitraums rückgängig gemacht werden. Latente Steuerguthaben, einschließlich solcher, die sich auf vergangene Steuerverluste beziehen, für den Teil, der nicht durch latente Steuerverbindlichkeiten ausgeglichen wird, werden in dem Umfang verbucht, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftige zu versteuernde Erträge zur Verfügung stehen werden, gegen die sie eingezogen werden können.

Latente Steuern werden anhand der Steuersätze ermittelt, die voraussichtlich in den Jahren gelten werden, in denen die Differenzen realisiert oder ausgeglichen werden, und zwar auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag geltenden oder im Wesentlichen geltenden Steuersätze.

Laufende und latente Steuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht, mit Ausnahme derjenigen, die sich auf Posten beziehen, die direkt dem Eigenkapital belastet oder gutgeschrieben werden. In diesem Fall wird der Steuereffekt direkt im Eigenkapital verbucht. Ertragssteuern werden verrechnet, wenn sie von derselben Steuerbehörde erhoben werden, ein gesetzlicher Anspruch auf Verrechnung besteht und der Nettosaldo voraussichtlich ausgeglichen wird. Sonstige nicht ertragswirksame Steuern, wie Grundsteuern, sind unter "Sonstige Kosten" enthalten.

B.24 EIGENE AKTIEN

Eigene Aktien werden als Minderung des Eigenkapitals erfasst. Die ursprünglichen Anschaffungskosten eigener Aktien und Erträge aus späteren Verkäufen werden als Änderungen des Eigenkapitals erfasst.

C. AUSWIRKUNGEN DER ANWENDUNG DER NEUEN GRUNDSÄTZE

Auswirkungen von IFRS16

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Auswirkungen von IFRS 16 auf die Bilanz zum 1. Januar 2019

(in €)	Zum 31. Dezember 2018	IFRS 16	Zum 1. Januar 2019
Immobilien, Anlagen, Maschinen	408.866.346	(8.095.036)	400.771.310
Nutzungsrechte	-	117.554.601	117.554.601
Geschäftswert und immaterielles Anlagevermögen	90.722.947		90.722.947
Nach der Eigenkapitalmethode bewertete Beteiligungen	3.075.347		3.075.347
Langfristige finanzielle Vermögenswerte	5.463.028		5.463.028
Latente Steuerforderungen	26.337.077		26.337.077
Sonstige langfristige Vermögenswerte	1.720.559		1.720.559
Summe langfristige Vermögenswerte	536.185.304	109.459.565	645.644.869
Vorräte	198.841.340		198.841.340
Lieferungen und Leistungen	207.322.723		207.322.723
Steuerforderungen	6.110.121		6.110.121
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte	2.591.086		2.591.086
Sonstiges Umlaufvermögen	116.848.194	(642.000)	116.206.194
Barmittel	160.154.707		160.154.707
Summe Umlaufvermögen	691.868.172	(642.000)	691.226.172
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	4.435.752	-	4.435.752
Summe der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte	4.435.752	-	4.435.752
Summe Aktiva	1.232.489.228	108.817.565	1.341.306.793
Grundkapital	2.296.200		2.296.200
Rücklagen	12.909.040		12.909.040
Nicht ausgeschüttete Gewinne	18.418.736		18.418.736
Eigenkapital der Gruppe gesamt	33.623.976		33.623.976
Eigenkapital Dritter	98.284.827		98.284.827
Konsolidiertes Eigenkapital	131.908.803		131.908.803
Langfristige Finanzverbindlichkeiten	423.083.442	90.458.062	513.541.504
Verbindlichkeiten gegenüber anderen langfristigen Kreditgebern	6.763.459		6.763.459
Latente Steuerverbindlichkeiten	69.707.378		69.707.378
Leistungen an Arbeitnehmer	18.050.960		18.050.960
Langfristige Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen	4.926.000		4.926.000
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	6.113.607		6.113.607
Summe langfristige Verbindlichkeiten	528.644.847	90.458.062	619.102.909
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten	113.133.440	18.527.503	131.660.944
Verbindlichkeiten gegenüber anderen kurzfristigen Kreditgebern	-		-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	304.627.408		304.627.408
Kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten	29.793.000		29.793.000
Laufende Steuerverbindlichkeiten	13.345.631		13.345.631
Kurzfristige Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen	21.927.138		21.927.138
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	89.108.962	(168.000)	88.940.962
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten	571.935.578	18.359.503	590.295.081
Summe Verbindlichkeiten	1.100.580.425	108.817.565	1.209.397.990
Summe Eigenkapital und Verbindlichkeiten	1.232.489.228	108.817.565	1.341.306.793

Die Auswirkungen im Zusammenhang mit latenten Steuerguthaben und -verbindlichkeiten (angemessen verrechnet) sind nicht signifikant, weshalb sie in der obigen Tabelle nicht aufgeführt sind.

Nachfolgend sind die Änderungen für das Jahr 2019 bei den unter Sachanlagen verbuchten Nutzungsrechten aufgrund der Einführung von IFRS 16 aufgeführt:

Nutzungsrechte - Kategorie

(in Tausend €)	31.12.2019	1.1.2019
Grundstücke	788	841
Gebäude	81.336	85.760
Maschinen	18.320	12.527
Hubstapler	7.698	7.456
Fahrzeuge	3.740	3.924
Sonstige	10.305	7.046
Summe	122.187	117.555

Für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr führten die Auswirkungen der Einführung des neuen Standards zu einem Anstieg der Abschreibung um 23,1 Millionen Euro bei der Abschreibung der Vermögenswerte für Nutzungsrechte und zu höheren Finanzaufwendungen in Höhe von 6,8 Millionen Euro. Die Leasingaufwendungen, die nach dem vorherigen Standard, IAS 17, in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen worden wären, hätten sich auf 26,3 Millionen Euro belaufen.

Die nachstehende Tabelle enthält eine Zusammenfassung der Auswirkungen von IFRS 16 auf die Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2019.

	Zum 31. Dezember
(in Euro)	2019 vor IFRS 16	Auswirkungen IFRS 16	2019	2018	Differenzen 2019-2018	in %
Erlöse aus Verkäufen und Leistungen	1.481.802.570	-	1.481.802.570	1.550.853.656	(69.051.085)	(4,5%)
Sonstige Erträge	31.810.054	-	31.810.054	35.619.438	(3.809.384)	(10,7%)
Gesamtumsatz und -ertrag	1.513.612.624	-	1.513.612.624	1.586.473.093	(72.860.469)	(4,6%)
Materialkosten	(809.007.662)	-	(809.007.662)	(863.675.000)	54.667.337	(6,3%)
Dienstleistungskosten	(200.567.207)	-	(200.567.207)	(217.603.299)	17.036.092	(7,8%)
Personalkosten	(323.657.482)	-	(323.657.482)	(326.138.249)	2.480.767	(0,8%)
Abschreibungen, Wertberichtigungen	(55.385.188)	(23.063.358)	(78.448.546)	(60.249.029)	(18.199.517)	30,2%
Wertberichtigungen auf Forderungen, die im Umlaufvermögen und in den Barmitteln enthalten sind	(3.331.716)	-	(3.331.716)	(400.989)	(2.930.727)	730,9%
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(77.016.086)	26.314.859	(50.701.227)	(59.954.862)	9.253.635	(15,4%)
Betriebsergebnis (EBIT)	44.647.283	3.251.501	47.898.784	58.451.666	(10.552.882)	(18,1%)
EBITDA	103.364.186	26.314.859	129.679.045	119.101.683	10.577.362	8,9%
Finanzerträge	2.001.842	-	2.001.842	2.176.542	(174.700)	(8,0%)
Finanzkosten und Wechselkursdifferenzen	(31.522.590)	(6.805.980)	(38.328.570)	(42.541.372)	4.212.802	(9,9%)
Gewinn- und Verlustanteile an nach der Eigenkapitalmethode bewerteten Unternehmen	(2.282.524)	-	(2.282.524)	(653.247)	(1.629.277)	249,4%
Ergebnis vor Steuern	12.844.010	(3.554.479)	9.289.531	17.433.589	(8.144.058)	(46,7%)
Steuern	(16.808.912)	-	(16.808.912)	(16.639.853)	(169.059)	1,0%
Betriebsergebnis	(3.964.902)	(3.554.479)	(7.519.381)	793.736	(8.313.117)	(1047,3%)
Betriebsergebnis	(3.964.902)	(3.554.479)	(7.519.381)	793.736	(8.313.117)	(1047,3%)
Betriebsergebnis des Konzerns			(19.215.359)	(16.755.013)	(2.460.346)	14,7%
Betriebsergebnis Minderheitsbeteiligungen			11.695.978	17.548.749	(5.852.771)	(50,0%)

Es ergaben sich keine Auswirkungen aus der Anwendung von IFRS 16 durch die Aktivitäten der Gruppe als Leasinggeber.

D. FINANZRISIKOMANAGEMENT

Die Vermögenswerte des Konzerns sind verschiedenen Risikoarten ausgesetzt: Marktrisiko, Forderungsrisiko, Liquiditätsrisiko.

Die Risikomanagementstrategie des Konzerns konzentriert sich auf die Minimierung potenzieller negativer Auswirkungen auf die finanzielle Leistung des Konzerns. Bestimmte Arten von Risiken werden durch den Einsatz derivativer Instrumente gemildert. Das Risikomanagement ist bei der Konzernleitung zentralisiert, die in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten des Konzerns finanzielle Risiken identifiziert, bewertet und absichert. Die Konzernleitung gibt Anweisungen zur Überwachung des Risikomanagements sowie Anweisungen für bestimmte Bereiche in Bezug auf den Umtausch von Fremdwährungen und den Einsatz von derivativen und nicht-derivativen Instrumenten.

[a] Marktrisiko

Der Konzern ist Marktrisiken im Zusammenhang mit Zinssätzen und Wechselkursen ausgesetzt.

Zinssatzrisiken

Im Rahmen seiner normalen Geschäftstätigkeit nimmt der Konzern Darlehen zur Finanzierung seiner Aktivitäten auf (mittel-/langfristige Darlehen und Kreditlinien). Jede Änderung der Marktzinssätze wirkt sich auf die mit den verschiedenen Finanzierungsarten verbundenen Finanzierungskosten aus und beeinflusst damit sowohl den Cashflow als auch die Finanzierungskosten des Konzerns. Die Politik des Konzerns besteht darin, das Zinsrisiko für seine langfristigen Darlehen zu steuern, indem ein gemischtes Engagement in verschiedenen Transaktionen mit festverzinslichen und variabel verzinslichen Finanzinstrumenten garantiert wird.

Der Konzern war zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 einem variablen Zinsrisiko ausgesetzt, das 6,1% bzw. 6,1% der gesamten Darlehen ausmachte. Die übrigen Darlehen haben einen festen Zinssatz. Eine Erhöhung oder Senkung der Darlehenszinsen um 100 Basispunkte würde zu einer Erhöhung/Senkung der Finanzierungskosten um 636 Tausend Euro im Jahr 2019 führen (286 Tausend Euro im Jahr 2018).

In Anbetracht des Niedrigzinsumfelds und des Finanzschuldenprofils des Konzerns beschloss die Geschäftsleitung, nur einen kleinen Teil des finanziellen Absicherungsinstruments einzusetzen.

Wechselkursrisiko

Der Konzern ist in zahlreichen Märkten weltweit tätig und dem Marktrisiko aufgrund von Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Das Wechselkursrisiko hängt hauptsächlich mit den Unterschieden in der geographischen Verteilung unserer Produktions- und Handelsaktivitäten zusammen, mit dem Ergebnis, dass die Einnahmen in anderen Währungen als denen erzielt werden, die mit Einkäufen oder Produktionsaktivitäten zusammenhängen.

Der Konzern ist dem Risiko ausgesetzt, das sich aus Wechselkursänderungen ergibt, die sich auf seine Gewinne und sein Eigenkapital auswirken können. Insbesondere:

• Wenn einer Konzerngesellschaft Kosten in einer anderen Währung als der ihrer Erträge entstehen, kann jede Änderung der Wechselkurse das Betriebsergebnis dieser Gesellschaft beeinflussen.

• Mehrere Niederlassungen befinden sich in Ländern außerhalb des Euroraums. Da die Referenzwährung des Konzerns der Euro ist, werden die Gewinn- und Verlustrechnungen dieser Unternehmen mit dem durchschnittlichen Wechselkurs der Periode in Euro umgerechnet, und obwohl die Einnahmen und Margen in der lokalen Währung unverändert bleiben, können Wechselkursänderungen die Höhe der in Euro rekonstruierten Einnahmen, Kosten und Gewinne beeinflussen.

• Die Höhe der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten konsolidierter Unternehmen, die in einer anderen Währung als dem Euro gemeldet werden, kann aufgrund von Wechselkursänderungen von Periode zu Periode variieren. Die Auswirkungen dieser Änderungen werden direkt im Eigenkapital als Bestandteil des sonstigen Gesamtergebnisses unter Währungsumrechnungsdifferenzen verbucht.

Wechselkursdifferenzen, die sich aus der Abrechnung von monetären Posten oder aus dem Ausweis von monetären Posten zu Kursen ergeben, die sich von den Kursen unterscheiden, zu denen sie ursprünglich in der Periode oder in früheren Jahresabschlüssen verbucht wurden, werden in der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung unter Netto-Finanzerträge/(-aufwendungen) oder als Veräußerungskosten für Aufwendungen von Finanzdienstleistungsunternehmen verbucht.

Der Konzern überwacht sein Hauptrisiko in Bezug auf das Währungsumrechnungsrisiko, auch wenn zum Bilanzstichtag keine spezifischen Absicherungen in dieser Hinsicht vorgenommen wurden.

[b] Forderungsrisiko

Das Forderungsrisiko ist das Risiko von wirtschaftlichen Verlusten, die sich aus der Nichteinforderung einer Forderung ergeben. Das Forderungsrisiko umfasst das direkte Ausfallrisiko und das Risiko einer Verschlechterung der Bonität der Gegenpartei.

Das maximale Forderungsrisiko, dem der Konzern theoretisch zum 31. Dezember 2019 ausgesetzt ist, wird durch die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Buchwerte der Forderungen dargestellt.

Forderungspositionen von erheblicher Bedeutung werden individuell bewertet. Liegen objektive Anhaltspunkte dafür vor, dass sie ganz oder teilweise nicht mehr einbringbar sind, werden spezifische Wertberichtigungen vorgenommen. Die Höhe der Wertberichtigung basiert auf der Schätzung der erzielbaren Cashflows und dem Zeitpunkt dieser Cashflows.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 212.952 Tausend Euro zum 31. Dezember 2019 (207.323 Tausend Euro zum 31. Dezember 2018) werden abzüglich der Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen in Höhe von 4.098 Tausend Euro (4.107 Tausend Euro zum 31. Dezember 2018) ausgewiesen.

[c] Liquiditätsrisiko

Ein Liquiditätsrisiko entsteht, wenn der Konzern nicht in der Lage ist, die für die Ausübung seiner Tätigkeit unter normalen wirtschaftlichen Bedingungen erforderlichen Mittel zu beschaffen. Der Hauptfaktor für die Liquidität des Konzerns ist die Generierung von Cashflows und deren Verwendung in der Betriebs- und Investitionstätigkeit.

Aus operativer Sicht steuert der Konzern das Liquiditätsrisiko, indem er Cashflows überwacht und ein angemessenes Niveau an zur Verfügung stehender Mittel aufrechterhält. Genauer gesagt beinhaltet das Management des Liquiditätsrisikos des Konzerns im normalen Geschäftsverlauf die Aufrechterhaltung eines ausreichenden Liquiditätsniveaus, um die Effizienz der Verwaltung der finanziellen Ressourcen zu maximieren und die Verfügbarkeit der Mittel durch angemessene Kreditlinien sicherzustellen.

Der Konzern ist der Ansicht, dass die ihm derzeit zur Verfügung stehenden Mittel, zusätzlich zu den Mitteln, die durch die operative Tätigkeit generiert werden, es ihm ermöglichen werden, die Anforderungen seines Investitions- und Betriebskapitals zu erfüllen, seine Schuldentilgungsverpflichtungen zu erfüllen und ein angemessenes Maß an operativer und strategischer Flexibilität zu gewährleisten. Der Konzern ist daher der Auffassung, dass kein signifikantes Liquiditätsrisiko besteht.

Der Konzern ist der Ansicht, dass die verfügbare Liquidität ausreichen wird, um den Cashflow-Bedarf zu decken, wobei eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, darunter (i) die Fähigkeit, Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit zu generieren, (ii) die Höhe der ausstehenden Schulden und des Schuldendienstes und (iii) unsere Investitionsausgaben. Obwohl wir glauben, dass unser erwarteter Cashflow aus der operativen Tätigkeit ausreicht, um unseren erwarteten allgemeinen Liquiditätsbedarf und den Schuldendienst zu decken, kann es keine Garantie dafür geben, dass unsere Geschäftstätigkeit ausreichende Cashflows aus der operativen Tätigkeit generiert, um diesen Bedarf zu decken, oder dass neue Mittel in einer Höhe zur Verfügung stehen, die ausreicht, um unseren Liquiditätsbedarf, einschließlich der Zahlung von Anleihen oder anderen Schulden bei Fälligkeit zu decken. Wenn unser aus Transaktionen erwirtschafteter Cashflow geringer als erwartet ausfällt oder unser Investitionsbedarf unsere Prognosen übersteigt, müssen wir uns unter Umständen um zusätzliche Finanzmittel bemühen, die möglicherweise nicht oder nicht zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen zur Verfügung stehen. Unsere Fähigkeit, die Finanzierung im Allgemeinen und unsere Kapitalkosten zu organisieren, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der allgemeinen Wirtschaftslage, der Verfügbarkeit von Krediten von Banken, anderen Finanzinstitutionen und Kapitalmärkten, den Beschränkungen der Instrumente, die unsere Verschuldung regeln und unserer finanziellen Leistungsfähigkeit im Allgemeinen.

Die folgenden Tabellen zeigen die Fälligkeiten der zum 31. Dezember 2019 und 2018 ausstehenden Verbindlichkeiten für die nächsten fünf Jahre.

	SUMME
Zum 31. Dezember 2019 (in Tsd. Euro)	Saldo	Ablauf zum 1 Jahr	Ablauf zwischen 1 bis 5 Jahre	Ablauf über 5 Jahre
Anleihen (Senior Secured Notes)	349.387	3.609	345.778	-
Banken	144.193	111.059	31.282	1.852
Finanzierungs-/operatives Leasing	123.231	23.254	67.545	32.431
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	39.435	34.193	4.465	777
Lieferanten	303.932	304.786
Summe	960.178	476.901	449.070	35.060

Zum 31. Dezember 2018 (in Tsd. Euro)	Saldo	Ablauf zum 1 Jahr	Ablauf zwischen 1 bis 5 Jahre	Ablauf über 5 Jahre
Anleihen (Senior Secured Notes)	348.571	3.609	-	344.962
Banken	146.321	72.780	70.695	2.846
Finanzierungsleasing	12.048	9.538	2.510	-
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	29.276	27.206	1.676	394
Lieferanten	304.627	304.627
Summe	840.843	417.760	74.881	348.202

[d] Kapitalrisikomanagement

Die Konzernleitung hat Verfahren zur Minderung des Kapitalrisikos vorbereitet, die darauf abzielen, die Geschäftskontinuität zu gewährleisten, um den Aktionären Renditen und Vorteile zu garantieren. Der Konzern strebt eine optimale Kapitalstruktur an, um die Verschuldung zu reduzieren.

Finanzposition

Die folgenden Tabellen zeigen die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Finanzinstrumente und ihre Bewertung zum 31. Dezember 2019 und 2018.

	Werte zum 31. Dezember 2019
(in Tausend €)	FVTOCI	FVTPL	Fortgeführte Kosten	Summe
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Forderungen
Lieferungen und Leistungen			212.952	212.952
Finanzielle Mittel			151.188	151.188
Darlehen und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten			10.563	10.563
Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert
Finanzderivat		1.651		1.651
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Anleihen (Senior Secured Notes)			349.387	349.387
Bankverbindlichkeiten			144.193	144.193
Verbindlichkeiten für Leasing und Nutzungsrechte			123.231	123.231
Sonstige Finanzierungen			39.435	39.435
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			303.932	309.932

	Werte zum 31. Dezember 2018
(in Tausend €)	FVTOCI	FVTPL	Fortgeführte Kosten	Summe
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Forderungen
Lieferungen und Leistungen	50.420		156.903	207.323
Finanzielle Mittel			160.155	160.155
Darlehen und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten			7.419	7.419
Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert
Finanzderivat		2.234		2.234
Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Anleihen (Senior Secured Notes)			348.571	348.571
Bankverbindlichkeiten			146.321	146.321
Leasingverbindlichkeiten			12.048	12.048
Sonstige Finanzierungen			29.276	29.276
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			304.627	304.627

D.2 SCHÄTZUNG DES BEIZULEGENDEN ZEITWERTS

Der beizulegende Zeitwert wird als Summe der geschätzten zukünftigen Cashflows in Bezug auf Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten einschließlich der damit verbundenen diskontierten Finanzerträge oder -aufwendungen zum Jahresende ermittelt. Der Gegenwartswert zukünftiger Cashflows wird durch Anwendung der Zinsterminkurve zum Stichtag bestimmt.

Um einen Hinweis auf die Zuverlässigkeit der bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts verwendeten Inputfaktoren zu geben, klassifizierte der Konzern seine Finanzinstrumente in die drei in den Rechnungslegungsstandards vorgeschriebenen Stufen.

• Stufe 1: Der beizulegende Zeitwert wird anhand der Kurse ermittelt, die auf aktiven Märkten für identische Finanzinstrumente notiert sind.

• Stufe 2: Der beizulegende Zeitwert wird anhand von Bewertungsmethoden ermittelt, die auf Inputfaktoren basieren, die auf aktiven Märkten zu beobachten sind.

• Stufe 3: Der beizulegende Zeitwert wird mit Hilfe von Bewertungsmethoden bestimmt, die auf nicht beobachtbaren Inputfaktoren basieren.

n den Jahren 2019 und 2018 gab es keine Übertragungen zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie.

Die folgende Tabelle zeigt die zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Finanzinstrumente auf der Grundlage der angewandten Bewertungsmethode:

zum 31. Dezember 2019 (in Tausend €)	Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe
Zum beizulegenden Zeitwert und fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen
Lieferungen und Leistungen	-	-
Summe Forderungen	-	-
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzderivat	-	1.651	-	1.651
Verbindlichkeiten gesamt	-	1.651	-	1.651

zum 31. Dezember 2018 (in Tausend €)	Stufe 1	Stufe 2	Stufe 3	Summe
Zum beizulegenden Zeitwert und fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Forderungen
Lieferungen und Leistungen	-	-
Summe Forderungen	-	-
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzderivat	-	2.234	-	2.234
Verbindlichkeiten gesamt	-	2.234	-	2.234

Der beizulegende Zeitwert des derivativen Finanzinstruments wurde gemessen, indem der Gegenwartswert künftiger Cashflows auf der Grundlage von Marktparametern zum Bilanzstichtag unter Verwendung von Bewertungsmethoden ermittelt wurde, die im finanziellen Kontext weithin akzeptiert werden.

E. SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfordert die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und -methoden durch den Vorstand, die unter bestimmten Umständen auf Bewertungen und Schätzungen beruhen, die auf historischen Erfahrungen und Annahmen basieren, die von Zeit zu Zeit in Abhängigkeit von den jeweiligen Umständen als angemessen und realistisch angesehen werden. Die Anwendung dieser Schätzungen und Annahmen hat Auswirkungen auf die in den Jahresabschlüssen ausgewiesenen Beträge, wie z.B. die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung und die Kapitalflussrechnung, sowie auf die bereitgestellten Informationen. Die endgültigen Ergebnisse der Abschlussposten, für die die oben genannten Schätzungen und Annahmen verwendet wurden, können aufgrund der Unsicherheit, die die Annahmen und die Bedingungen, auf denen die Schätzungen basieren, charakterisiert, von den im Abschluss ausgewiesenen abweichen, die die Auswirkungen des Eintritts des geschätzten Ereignisses zeigen.

Im Folgenden werden kurz die Rechnungslegungsgrundsätze beschrieben, die in Bezug auf die Gruppe Adler Plastic mehr Subjektivität seitens der Vorstandsmitglieder bei der Erstellung von Schätzungen erfordern und für die eine Änderung der den verwendeten Annahmen zugrunde liegenden Bedingungen erhebliche Auswirkungen auf die konsolidierten Finanzdaten haben könnte.

(a) Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen

Angesichts rechtlicher und steuerlicher Risiken werden entsprechende Rückstellungen für das Risiko eines negativen Ergebnisses gebildet. Der Wert der im Jahresabschluss verbuchten Rückstellungen in Bezug auf diese Risiken stellt die beste Schätzung des Vorstands zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses dar.

Diese Schätzung beinhaltet die Verwendung von Annahmen, die von Faktoren abhängen, die sich im Laufe der Zeit ändern können und daher erhebliche Auswirkungen im Vergleich zu den aktuellen Schätzungen des Vorstands für die Erstellung des Konzernabschlusses haben könnten. Der Konzern ist Gegenstand von Gerichts- und Steuerverfahren zu einer Vielzahl von Fragen in verschiedenen Gerichtsbarkeiten. Aufgrund der Unsicherheit, die mit diesen Fragen verbunden ist, ist es schwierig, den Mittelabfluss, der sich aus solchen Streitigkeiten ergeben könnte, mit Sicherheit vorherzusagen. Darüber hinaus ergeben sich Klagen und Ansprüche gegen den Konzern häufig aus komplexen Rechtsfragen, die einem unterschiedlichen Grad an Unsicherheit unterliegen, einschließlich der Tatsachen und Umstände jedes einzelnen Falles und der Art und Weise, wie das anwendbare Recht wahrscheinlich ausgelegt und auf solche Tatsachen und Umstände angewandt wird, sowie der Gerichtsbarkeit und der damit verbundenen unterschiedlichen Gesetze. Der Konzern überwacht den Stand der anhängigen Gerichtsverfahren und konsultiert regelmäßig Rechts- und Steuerexperten. Es ist daher möglich, dass sich die Bestimmungen in Bezug auf die Rechtsverfahren und Streitigkeiten der Gruppe aufgrund künftiger Entwicklungen bei anhängigen Fragen ändern können.

(b) Veränderung der Vermögenswerte

Verwertbarkeit von langfristigen Vermögenswerten mit definierter Nutzungsdauer

Zu den langfristigen Vermögenswerten mit einer begrenzten Nutzungsdauer gehören Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer bestehen hauptsächlich aus aktivierten Entwicklungskosten.

Der Konzern überprüft regelmäßig den Buchwert langfristiger Vermögenswerte mit definierter Nutzungsdauer, wenn Ereignisse und Umstände darauf hindeuten, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Werthaltigkeitsprüfungen werden durchgeführt, indem der Buchwert und der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ("ZGE") verglichen werden. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden folgenden Werte: der beizulegende Zeitwert der ZGE abzüglich der Veräußerungskosten und der Nutzungswert. Bei der Bewertung des Nutzungswerts werden die geschätzten zukünftigen Cashflows mit ihrem Barwert, der die aktuellen Markteinschätzungen des Geldwerts und die spezifischen Risiken der ZGE widerspiegelt, unter Verwendung eines Abzinsungssatzes vor Steuern abgezinst.

In diesem Konzernabschluss hat der Konzern keine Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte mit definierter Nutzungsdauer vorgenommen.

Verwertbarkeit von langfristigen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer

Geschäftswert

In Übereinstimmung mit IAS 36, Wertminderung von Vermögenswerten, wird der Geschäftswert nicht abgeschrieben und jährlich oder häufiger auf Wertminderung geprüft, wenn Ereignisse oder Umstände darauf hinweisen, dass der Vermögenswert eine Wertminderung erlitten haben könnte (Impairment Test). Diese Prüfung wird unter Bezugnahme auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit ("ZGE") oder Gruppe von ZGEs durchgeführt, die dem Geschäftswert zugeordnet ist und auf deren Ebene der Wert überwacht wird. Eine Wertminderung des Geschäftswerts wird erfasst, wenn der erzielbare Wert des Geschäftswerts niedriger als sein Buchwert ist. Der erzielbare Wert bezeichnet den höheren Wert des beizulegenden Zeitwerts der ZGE oder der Gruppe von ZGE, abzüglich der Verkaufskosten, und des Nutzungswerts. Es ist nicht erlaubt, den Wert des Geschäftswerts im Falle einer früheren Wertminderung wiederherzustellen.

Wenn der aus der Wertminderungsprüfung resultierende Wertminderungsaufwand größer ist als der Wert des der ZGE oder Gruppe von ZGEs zugeordneten Geschäftswerts, wird der verbleibende Überschuss den in der ZGE oder Gruppe von ZGEs enthaltenen Vermögenswerten im Verhältnis zu ihrem Buchwert zugeordnet.

In diesem Konzernabschluss hat der Konzern keine Abschreibungen auf den Geschäftswert vorgenommen.

Entwicklungskosten

Entwicklungskosten werden aktiviert, wenn die Bedingungen von IAS 38 - Immaterielle Vermögenswerte erfüllt sind. Ausgangspunkt für die Kapitalisierung ist die technologische und kommerzielle Durchführbarkeit des Projekts, das alle folgenden Bedingungen erfüllen muss:

• Das Projekt ist eindeutig identifiziert und die damit verbundenen Kosten sind zuverlässig identifizierbar und messbar.

• Die technische Durchführbarkeit des Projekts ist nachgewiesen.

• Die Absicht, das Projekt abzuschließen und die durch das Projekt erzeugten Vermögenswerte zu verkaufen, wird nachgewiesen.

• Es ist ein potenzieller Markt vorhanden oder, im Falle einer internen Nutzung, der Nutzen des immateriellen Vermögenswertes für die Produktion der durch das Projekt erzeugten Güter wird nachgewiesen.

• Die für den Abschluss des Projekts erforderlichen technischen und finanziellen Mittel stehen zur Verfügung.

Die Durchführbarkeit dieser Bedingungen beruht auf der Beurteilung der Geschäftsführung auf der Grundlage geschätzter künftiger Cashflows. Die Aktivierung endet und die Abschreibung der aktivierten Entwicklungskosten beginnt mit Beginn der Produktion des betreffenden Projekts.

Die Abschreibung der Entwicklungskosten erfordert, dass die Geschäftsleitung den Lebenszyklus des zugehörigen Modells schätzt. Jede Änderung dieser Annahmen würde sich auf die verbuchte Abschreibung und den Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten auswirken. Der periodische Abschreibungssatz wird berechnet, nachdem der erwartete Lebenszyklus des betreffenden Modells und gegebenenfalls ein erwarteter Restwert am Ende der Nutzungsdauer ermittelt wurden. Eine Erhöhung des erwarteten Lebenszyklus eines Vermögenswerts oder seines Restwerts würde zu einer Verringerung der Abschreibungskosten in der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung führen.

Die Nutzungsdauer und der Restwert der Modelle des Konzerns werden von der Geschäftsleitung zum Zeitpunkt der Kapitalisierung festgelegt und jährlich auf Angemessenheit und Werthaltigkeit überprüft. Die Nutzungsdauer basiert auf historischen Erfahrungen mit ähnlichen Ressourcen und der Antizipation zukünftiger Ereignisse, die sich auf die Nutzungsdauer auswirken könnten, wie z.B. technologischer Wandel. In der Vergangenheit haben Änderungen der Nutzungsdauer und der Restwerte nicht zu wesentlichen Änderungen der Abschreibungen des Konzerns oder der geschätzten Werthaltigkeit der entsprechenden Vermögenswerte geführt.

F. UNTERNEHMENSZUSAMMENSCHLÜSSE

n diesem Abschnitt werden die wichtigsten Akquisitionen der Berichtsjahre zusammengefasst.

Erwerb von Hefei HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt.

Nanjing HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt., ein Unternehmen, das sich zu 51% im Besitz der Adler Pelzer Holding GmbH befindet, hat 100% der Anteile an Hefei HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ldt ("Hefei Ltd.") zu einem Kaufpreis von 5 Millionen CNY erworben. Das Aktienkapital der Hefei Ldt. beträgt 5 Millionen RMB.

Erwerb von RAT de Mexico S.A de C.V.

RAT Spezialmaschinen GmbH, ein Unternehmen, das sich zu 100% im Besitz der Adler Pelzer Holding GmbH befindet, hat 100% der Anteile von RAT de Mexico S.A de C.V. ("RAT Mexico") erworben. Das Aktienkapital von RAT Mexiko beträgt 50.000 MXN, was dem Kaufpreis entspricht

G. GEBIETSINFORMATIONEN

Nachstehend sind die makrogeografischen Bezugsbereiche für die wichtigsten wirtschaftlichen Posten in den Jahresabschlüssen für die am 31. Dezember 2019 und 2018 endenden Geschäftsjahre aufgeführt.

	zum 31. Dezember 2019	zum 31. Dezember 2018
(in Tsd. Euro)	Erlöse
EMEA	793.835	847.263
Asien	201.047	216.409
Nafta	345.915	381.895
Mercosur	172.816	140.906
Summe	1.513.613	1.586.473

H. ANALYSE UND ANGABEN ZU DEN JAHRESABSCHLÜSSEN UND DER KONSOLIDIERUNG

Bezüglich der Analyse und Bewertungen der wichtigsten Änderungen des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 gegenüber dem zum 31. Dezember 2018 wird auf die Angaben im Lagebericht verwiesen.

Gewinn- und Verlustrechnung

1 Erlöse aus Lieferungen und Leistungen

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Einnahmen aus Verkäufen und Dienstleistungen nach Art der Tätigkeit

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Direkte Erlöse
Einnahmen aus Verkäufen	1.325.217	1.371.185
Einnahmen aus Ausrüstung	120.656	146.942
Einnahmen für Fertigprodukte	24.959	20.253
Sonstige direkte Erlöse	10.971	12.474
Gesamterlöse von Dritten	1.481.803	1.550.854

2 Sonstige Erträge

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der sonstigen Einnahmen

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Anlagevermögen	1.747	1.081
Staatliche Zuschüsse	2.666	1.342
Mieten und Pachten	292	683
Sonstige Erträge	27.105	32.513
Summe sonstige Erträge	31.810	35.619

Der Anstieg der sonstigen Erträge für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr bezieht sich unter anderem auf den Anstieg der staatlichen Zuschüsse für das Jahr im Zusammenhang mit staatlich finanzierten Forschungsprojekten, die von 1,3 Millionen Euro auf über 2,7 Millionen Euro stiegen.

3 Materialkosten

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Materialkosten

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Material- und Ausrüstungskosten	690.603	740.343
Fertigerzeugnisse	43.090	53.778
Halbfabrikate	3.720	7.095
Bestandsänderungen	(1.596)	(10.774)
Sonstige direkte Kosten	73.191	73.233
Summe Materialkosten	809.008	863.675

4 Dienstleistungskosten

Die folgende Tabelle zeigt die Hauptaufteilung der Kosten nach Dienstleistungen

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Stromversorger	46.127	45.137
Zeitarbeit	36.304	39.944
Abfallentsorgung	10.095	9.364
Transport	27.235	29.620
Instandhaltung	13.402	14.477
Reisekosten	7.699	9.812
Versicherungen	4.831	7.728
Rechts- und Beratungsdienste	18.826	3.058
Auto- und Fahrtkosten	5.507	6.099
Verwaltungsausgaben	4.561	4.705
Repräsentations- und Werbungskosten	6.110	5.091
Sonstige Dienstleistungen	19.870	42.568
Summe Dienstleistungskosten	200.567	217.603

5 Personalkosten

Die folgende Tabelle zeigt die Hauptaufteilung der Personalkosten

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Löhne und Gehälter	252.619	255.917
Sozialabgaben	55.165	54.829
Abfindungen	3.937	4.381
Prämien	537	499
Sonstige Personalkosten	11.399	10.512
Summe Personalkosten	323.657	326.138

Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018:

	Zum 31. Dezember
(in Stück)	2019	2018
Führungskräfte	577	575
Angestellte	1.919	1.933
Arbeiter	8.796	9.454
Sonstige	45	65
Summe	11.337	12.027

6 Abschreibungen und Wertberichtigungen

Nachstehend die Detailtabelle

	Zum 31. Dezember
(in Tausend €)	2019	2018
Immobilien, Anlagen, Maschinen
Grundstücke und Bauten	6.925	6.648
Maschinen und Anlagen	32.181	34.793
Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.689	4.768
Anlagen im Bau und sonstige Vermögenswerte	217	2.058
Nutzungsrechte
Grundstücke und Bauten	13.472
Maschinen und Anlagen	4.021
Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.571
immaterielle Vermögensgegenstände
Geschäftswert	115	132
Entwicklungskosten	6.793	6.693
Konzessionen, Lizenzen, Marken und gleichartige Rechte	3.935	4.406
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	531	1.069
Summe Abschreibungen	78.449	60.567
Abwertungen/Neubewertungen	3.332	83
Summe Abschreibungen und Wertberichtigungen	81.781	60.650

7 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Nachstehend die Detailtabelle

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Nutzung von Gütern Dritter	11.753	42.027
Sonstige Steuern und Abgaben	4.085	3.701
Wertverluste auf Anlagevermögen	2.457	3.367
Sonstige betriebliche Aufwendungen	32.406	10.860
Summe sonstige Aufwendungen	50.701	59.955

8 Finanzkosten und -erträge und Wechselkursdifferenzen

Nachstehend die Detailtabelle

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Finanzerträge
Finanzerträge und FVTOCI	1.649	1.677
Finanzerträge von verbundenen Parteien	223	251
Sonstige finanzielle Erträge	130	249
Erträge gesamt	2.002	2.177
Aktivierte Finanzaufwendungen
Aktivierte Finanzaufwendungen	(24.474)	(29.210)
Finanzaufwendungen für Finanz-/Operating-Leasingverhältnisse	(6.806)
Finanzkosten an verbundenen Parteien	(135)	(58)
Änderung des beizulegenden Zeitwerts und des FVTPL	503	(169)
Finanzielle Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer	(161)	(167)
Löschgebühren Finanzierungen	-	-
Sonstige Finanzkosten	(9.639)	(684)
Netto-Wechselkursdifferenzen	2.383	(12.253)
Finanzaufwendungen gesamt	(38.329)	(42.541)
Netto-Finanzergebnis	(36.327)	(40.364)

Der Rückgang der Finanzaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass zum 31. Dezember 2018 Aufwendungen im Zusammenhang mit Wechselkursdifferenzen in Höhe von 12.253 Tausend Euro anfielen, die im Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2019 zu Erträgen in Höhe von 2.383 Tausend Euro führten.

9 Steuern

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Laufende Steuern	19.012	19.062
Latente Steuern - Steuervorauszahlung	(2.050)	(2.338)
Steuern aus Vorjahren	(153)	(84)
Steuern Geschäftsjahr	16.809	16.640

Die folgende Tabelle zeigt eine Abstimmung zwischen den im Konzernabschluss verbuchten Ertragssteuern und dem theoretischen Steueraufwand, berechnet auf der Grundlage des theoretischen Steuersatzes:

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Gewinn (Verlust) vor Steuern	9.290	17.722
Steuersatz (%)	28,00%	28,00%
Theoretische Steuern	(2.601)	(4.962)
Auswirkungen von Steuervorschriften:
- Nicht besteuerte Einkünfte	1.624	1.570
- Nicht abzugsfähige Ausgaben	(6.603)	(3.850)
- Nutzung von steuerlichen Verlusten	(2.739)	(727)
- Steuerverluste ohne latente Steuerverbindlichkeiten	(4.088)	(16.113)
- Steuern aus Vorjahren	(1.382)	(424)
- Auswirkung der Steuersatzänderung und sonstige Veränderungen	66	55
- Sonstige dauerhafte Unterschiede	(2.347)	4.630
- Unterschiede bei den lokalen Steuern	(8.635)	3.181
Steuern und Abgaben für das Geschäftsjahr	(16.809)	(16.640)

Bilanz

10 Sachanlagen - Immobilien, Anlagen und Maschinen

Die folgende Tabelle zeigt die Veränderungen bei den Sachanlagen für die Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018.

(in Tausend €)	Grundstücke und Bauten	Maschinen und Anlagen	Betriebs- und Geschäftsausstat tung	Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen und sonstige Vermögenswerte	Summe Sachanlagen
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2017	190.393	179.037	21.505	31.650	422.585
davon
Historische Kosten zum 31. Dezember 2017	256.382	537.398	113.481	34.711	941.972
Abschreibungsrückstellung zum 31. Dezember 2017	(65.989)	(358.360)	(91.977)	(3.062)	(519.387)
Umrechnungsdifferenzen auf historische Kosten	(1.537)	(3.278)	(161)	(2.973)	(7.949)
Akquisitionen (historische Kosten)	7.573	22.172	3.993	22.416	56.154
Veräußerungen (historische Kosten)	(10.230)	(1.393)	(1.926)	(2.761)	(16.310)
Änderung des Konsolidierungskreises (Akquisitionen)	46	33	203	190	472
Änderung des Konsolidierungskreises (Abschreibungsrückstellung)	2.117	(6)	(32)	404	2.483
Umklassifizierung (historische Kosten)	435	8.901	356	(9.992)	(301)
Abschreibungen und Wertminderungen	(6.648)	(34.793)	(4.768)	(2.058)	(48.267)
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2018	182.150	170.673	19.169	36.875	408.866
davon
Historische Kosten zum 31. Dezember 2018	252.226	555.679	110.832	41.548	960.284
Abschreibungsrückstellung zum 31. Dezember 2018	(70.077)	(385.006)	(91.663)	(4.673)	(551.418)
Umrechnungsdifferenzen auf historische Kosten	783	2.452	542	1.119	4.896
Umklassifizierung für die erstmalige Anwendung von IFRS 16	-	(1.886)	-	(298)	(2.184)
Akquisitionen (historische Kosten)	3.463	31.024	4.032	8.238	46.757
Veräußerungen (historische Kosten)	(5.174)	(10.239)	(3.346)	(3.362)	(22.121)
Veräußerungen (Rückstellung)	764	5.032	1.239	149	7.184
Umklassifizierung (historische Kosten)	(1.518)	17.690	(707)	(14.783)	683
Umklassifizierungen (Rückstellung)	(132)	(713)	901	(56)	0
Abschreibungen und Wertminderungen	(6.925)	(32.181)	(4.689)	(217)	(44.012)
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2019	173.411	181.851	17.142	27.666	400.070
davon
Historische Kosten zum 31. Dezember 2019	250.927	594.685	113.086	34.975	993.673
Abschreibungsrückstellung zum 31. Dezember 2019	(77.516)	(412.834)	(95.944)	(7.310)	(593.603)

Der Anstieg des Sachanlagevermögens in jedem der dargestellten Jahre betrifft im Wesentlichen Investitionen in den USA, der Tschechischen Republik, Brasilien und China zur Unterstützung der Expansion und des Ersatzes allgemeiner Vermögenswerte.

Die Rückgänge im Jahr 2019 beziehen sich hauptsächlich auf die Abspaltung der Nicht-Kernbereiche des Nahrungsmittelgeschäfts, der Tochtergesellschaft CF Italia Sri und des Luftfahrtgeschäfts, der Tochtergesellschaft Tecno Tessile Adler Srl. Die finanziellen Verbindlichkeiten der einzelnen Unternehmen werden in der Regel durch die Eigentumsverhältnisse, Anlagen und Ausrüstungen der Unternehmen selbst garantiert.

11 Geschäftswert und immaterielles Anlagevermögen

Die folgende Tabelle zeigt die Veränderungen bei den immateriellen Vermögenswerten für das am 31. Dezember 2019 endenden Geschäftsjahr im Vergleich zu 2018.

(in Tausend €)	Geschäftswert	Entwicklungskosten	Konzessionen, Lizenzen, Marken und gleichartige Rechte	In der Entwicklung befindliche und andere immaterielle Vermögenswerte	Summe Geschäftswert und immaterielles Anlagevermögen
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2017	19.040	28.873	9.406	32.008	89.327
davon
Historische Kosten zum 31. Dezember 2017	24.601	60.297	35.654	37.278	157.829
Abschreibungsrückstellung zum 31. Dezember 2017	(5.561)	(31.424)	(26.248)	(5.269)	(68.502)
Umrechnungsdifferenzen auf historische Kosten	(138)	(1)	(163)	(1)	(303)
Akquisitionen (historische Kosten)	244	2.458	704	10.221	13.627
Änderung des Konsolidierungskreises (Akquisitionen)	47	-	316	295	658
Änderung des Konsolidierungskreises (Abschreibungsrückstellung)	(11)	1.600	2.290	(221)	3.658
Umklassifizierung (historische Kosten)	-	3.105	(6)	(7.044)	(3.945)
Abschreibungen und Wertminderungen	(132)	(6.693)	(4.406)	(1.069)	(12.299)
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2018	19.051	29.342	8.140	34.190	90.723
davon
Historische Kosten zum 31. Dezember 2018	24.755	65.859	36.504	40.749	167.866
Abschreibungsrückstellung zum 31. Dezember 2018	(5.703)	(36.517)	(28.364)	(6.559)	(77.144)
Umrechnungsdifferenzen auf historische Kosten	743	-	(713)	5	35
Akquisitionen (historische Kosten)	-	4.391	624	11.718	16.733
Veräußerungen (historische Kosten)	-	57	(146)	(4.396)	(4.485)
Veräußerungen (Rückstellung)	-	-	145	1.240	1.385
Umklassifizierung (historische Kosten)	-	3.885	2.402	(6.654)	(367)
Abschreibungen und Wertminderungen	(115)	(6.793)	(3.935)	(531)	(11.373)
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2019	19.680	30.882	6.516	35.572	92.650
davon				-
Historische Kosten zum 31. Dezember 2019	25.463	71.238	35.879	40.542	173.123
Abschreibungsrückstellung zum 31. Dezember 2019	(5.784)	(40.356)	(29.363)	(4.970)	(80.473)

Immaterielle Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen den Geschäftswert, Entwicklungskosten und erworbene Softwarelizenzen, Marken und ähnliche Rechte.

Der Geschäftswert bezieht sich im Wesentlichen auf das Unternehmen CAB Automotive, dessen Akquisition im Jahr 2018 die Einführung des Konzerns bei einer bedeutenden Anzahl von Kunden im Premium-Automotive-Segment ermöglichte, bei denen er zuvor nicht tätig war, was diese Akquisition strategisch wichtig macht.

In Übereinstimmung mit IAS 36 wird der Geschäftswert nicht abgeschrieben und jährlich auf Wertminderung geprüft, oder häufiger, wenn Tatsachen oder Umstände darauf hinweisen, dass der Vermögenswert eine Wertminderung erlitten haben könnte. Die Werthaltigkeitsprüfung wird durch Vergleich des Buchwerts und des erzielbaren Werts der ZGE durchgeführt. Der erzielbare Betrag der ZGE ist der höhere der beiden folgenden Werte: der beizulegende Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und der Nutzungswert.

Die in diesem Prozess verwendete Annahme stellt die beste Schätzung der Geschäftsführung für den Berichtszeitraum dar. Die Schätzung des Nutzungswerts der ZGE für die Durchführung der jährlichen Werthaltigkeitsprüfung basierte auf den folgenden Annahmen:

• Der erwartete zukünftige Cashflow für den Zeitraum 2020-2024 wurde aus dem Geschäftsplan des Konzerns abgeleitet. Insbesondere berücksichtigt die Schätzung das erwartete EBITDA, bereinigt, um die erwarteten Investitionsausgaben widerzuspiegeln. Diese Cashflows beziehen sich auf die ZGE in ihren Bedingungen für die Erstellung des Jahresabschlusses und schließen geschätzte Cashflows aus, die sich aus Umstrukturierungsplänen oder anderen strukturellen Veränderungen ergeben könnten. Das Umsatzvolumen und der Umsatzmix, die zur Schätzung künftiger Cashflows verwendet werden, basieren auf Annahmen, die als vernünftig und nachhaltig angesehen werden, und stellen die beste Schätzung der erwarteten Marktbedingungen für die ZGE während des betrachteten Zeitraums dar.

• Die erwarteten zukünftigen Cashflows beinhalten eine normalisierte Endperiode, die zur Schätzung des Restwerts und der Ergebnisse über den explizit berücksichtigten Zeitraum hinaus verwendet wurde. Diese Ergebnisse wurde unter Verwendung der spezifischen mittel-/ langfristigen Wachstumsrate für die Sektoren berechnet.

• Erwartete zukünftige Cashflows wurden in Euro geschätzt und mit einem WACC diskontiert, der die aktuelle Marktbewertung des Zeitwertes des Geldes für den betrachteten Zeitraum und die spezifischen Risiken der betrachteten ZGE widerspiegelt.

Der erzielbare Betrag der ZGE zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Jahresabschlusses ist höher als der Buchwert.

12 Nach der Eigenkapitalmethode bewertete Beteiligungen

Die folgende Tabelle zeigt die Aufschlüsselung der Investitionen, die nach der Eigenkapitalmethode bilanziert werden:

(in Tausend €)	% Eigentum	zum 31.12.2017	Ergebnis	Beiträge/Rückerstattungen
NEVHA Corporation Nagoya, Japan	49%			189
Alliance Interiors, LLC Michigan USA	49%	2.135	(281)	-
IMP DO BRASIL Producao de Feltros L.T.D.A. Brasilianischer	20%	565	-	-
Supreme Treves Pelzer Pvt. Ltd. Brasilianischer	49%	1	(1)	-
Aerobusiness S.r.l. Neapel Italien	33%	37	-	(28)
Panzo Ltd Londra GB	49,6%	564	-	29
Food Brand Spa Napoli Italien	15%	3	-	-
Slam Lavori Aerei Srl Neapel Italien	15%	400	-	-
Stoà ScpA Napoli Italien	24,4%
ILABS Sri Napoli Italien	24,9%
Slam Elicotteri Srl Neapel Italien	40%	-		5
Gaglio Vignaioli Sri Oliveri Italien	50%	-	-	259
Summe		3.705	(282)	454

(in Tausend €)	Dividenden	Kontrolle Wechselkursdifferenzen	zum 31.12.2018	Ergebnis
NEVHA Corporation Nagoya, Japan			189
Alliance Interiors, LLC Michigan USA	(241)	90	1.703	(992)
IMP DO BRASIL Producao de Feltros L.T.D.A. Brasilianischer	-	(59)	506	-
Supreme Treves Pelzer Pvt. Ltd. Brasilianischer	-	-	-	-
Aerobusiness S.r.l. Neapel Italien	-	-	9	-
Panzo Ltd Londra GB	-	-	593	-
Food Brand Spa Napoli Italien	-	(3)	-	-
Slam Lavori Aerei Srl Neapel Italien	-	(400)	-	-
Stoà ScpA Napoli Italien			-	(45)
ILABS Sri Napoli Italien			-	0
Slam Elicotteri Srl Neapel Italien			5	(5)
Gaglio Vignaioli Sri Oliveri Italien	-	-	259	(67)
Summe	(241)	(372)	3.264	(1.109)

(in Tausend €)	Beiträge/ Rückerstattungen	Dividenden	Kontrolle Wechselkurs differenzen	zum 31.12.2019
NEVHA Corporation Nagoya, Japan	-			189
Alliance Interiors, LLC Michigan USA	-	-	37	748
IMP DO BRASIL Producao de Feltros L.T.D.A. Brasilianischer	-	-	(8)	498
Supreme Treves Pelzer Pvt. Ltd. Brasilianischer	-	-	-	-
Aerobusiness S.r.l. Neapel Italien	-	-	-	9
Panzo Ltd Londra GB	-	-	(593)	-
Food Brand Spa Napoli Italien	-	-	-	-
Slam Lavori Aerei Srl Neapel Italien	-	-	-	-
Stoà ScpA Napoli Italien	114			69
ILABS Sri Napoli Italien	27			27
Slam Elicotteri Srl Neapel Italien	-			-
Gaglio Vignaioli Sri Oliveri Italien	-	-	-	192
Summe	141	-	(564)	1.732

13 Vorräte

Die folgende Tabelle zeigt Details zum Posten Vorräte.

	Zum 31. Dezember
(in Tausend €)	2019	2018
Tooling	73.628	64.275
Rohstoffe	46.642	62.718
Fertigerzeugnisse	33.190	28.800
In Ausführung befindliche Arbeiten	20.445	21.810
Ersatzteile	9.617	10.520
Handelswaren	12.145	9.764
Rückgaberecht	-	429
Anzahlung	562	525
Summe	196.229	198.841

Die folgende Tabelle zeigt die Änderungen bei der Rückstellung für veraltete Bestände.

(in Tausend €)	2019	2018
Zu Beginn des Geschäftsjahres	4.920	5.670
Rückstellungen	128	509
Inanspruchnahmen	(578)	(1.268)
Wechselkursdifferenzen	(3)	9
Zum 31. Dezember	4.467	4.920
Davon für:
Rohstoffe	2.904	2.697
In Ausführung befindliche Arbeiten	1.532	2.166
Fertigerzeugnisse	31	57

14 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die folgende Tabelle zeigt die Veränderungen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

(in Tausend €)	2019	2018
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten	217.725	211.430
Rückstellung für Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten	(4.773)	(4.107)
Summe Forderungen gegenüber Kunden	212.952	207.323

Die folgende Tabelle zeigt die Änderungen in der Rückstellung für zweifelhafte Forderungen:

(in Tausend €)	2019	2018
Zu Beginn des Geschäftsjahres	3.985	5.018
Rückstellungen	3.332	401
Inanspruchnahmen	(2.041)	(1.290)
Anpassungen in der Gewinn- und Verlustrechnung	(482)	-
Änderung des Konsolidierungskreises	-	-
Wechselkursdifferenzen	(21)	(144)
Zum 31. Dezember	4.773	3.985

15 Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte:

	Zum 31. Dezember
(in Tausend €)	2019	2018
Finanzielle Vermögenswerte über 12 Monate
Finanzielle Forderungen gegenüber verbundenen Parteien	-	-
Finanzforderungen	3.433	5.463
Summe der finanziellen Vermögenswerte über 12 Monate	3.433	5.463
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Kurzfristige Finanzforderungen	10.563	2.591
Summe kurzfristige Forderungen	10.563	2.591
Summe finanzielle Forderungen	13.996	8.054

16 Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der sonstigen kurz- und langfristigen Vermögenswerte

	Zum 31. Dezember
(in Tausend €)	2019	2018
Sonstige kurzfristige Forderungen
Vorauszahlungen und Kautionen	17.965	26.863
Steuer- und Mehrwertsteuervorauszahlungen	10.549	24.930
Sonstige Vorauszahlungen	4.225	22.183
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	13.288	16.507
Sicherheitsleistungen	4.903	5.037
Sonstige kurzfristige Forderungen	20.581	21.328
Summe	71.511	116.848
Sonstige Forderungen über 12 Monate
Vorauszahlungen	103	164
Sicherheitsleistungen	137	18
Sonstige Forderungen über 12 Monate	11.930	1.539
Summe	12.170	1.721

17 Barmittel und Barmitteläquivalente

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Barmittel und Barmitteläquivalente

	Zum 31. Dezember
(in Tausend €)	2019	2018
Bankdepots	149.984	159.271
Barmittel	1.204	884
Summe	151.188	160.155

Unser Liquiditätsbedarf ergibt sich in erster Linie aus unseren betrieblichen Aktivitäten und den Investitionsausgaben für den Ausbau unseres Geschäfts. In der Vergangenheit gehörten zu unseren Hauptfinanzierungsquellen liquide Mittel aus dem operativen Geschäft, Bankkredite und Lagerbestände. Nach der Emission der Anleihe im April 2017 sind unsere Hauptliquiditätsquellen die aus der betrieblichen Tätigkeit generierten Cashflows.

Der Konzern analysiert regelmäßig seine Cashflows, insbesondere werden wöchentlich Cash-Prognosen von jedem einzelnen Unternehmen erstellt und zentral überprüft, während konsolidierte Cash-Prognosen monatlich erstellt und überprüft werden. Unsere Liquidität bei den Banken belief sich zum 31. Dezember 2019 bzw. 2018 auf 150,0 Mio. Euro und 159,0 Mio. Euro.

18 Eigenkapital

Grundkapital

Zum 31. Dezember 2019 belief sich das ausgegebene und voll eingezahlte Aktienkapital des Unternehmens auf 2.580 Tausend Euro, was nach Abzug des Wertes der eigenen Aktien einen Wert von 2.296 Tausend Euro ergibt.

Zum 31. Dezember 2018 besteht das Grundkapital der Adler Plastic S.p.A. aus 500.000 Aktien mit einem Nennwert von jeweils 5,16 Euro.

Die Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:

(in Tausend €)	Grundkapital	Rücklagen	Nicht ausgeschüttete Gewinne	Eigenkapital der Gruppe gesamt	Eigenkapital Dritter gesamt	Konsolidiertes Eigenkapital
zum 31. Dezember 2017	2.322	666	15.897	18.885	73.742	92.627
Betriebsgewinn (Betriebsverlust)	-	-	(16.755)	(16.755)	17.549	794
Gesamterfolgsrechnung	-	-	(125)	(125)	(44)	(169)
Kapitalerhöhungen	-	35.000	-	35.000	-	35.000
Wechselkursdifferenzen	-	988	-	988	(3.650)	(2.662)
Änderung des Konsolidierungskreises	-	-	(12.309)	(12.309)	12.309	-
Dividenden	-	-	-	-	(258)	(258)
Veränderung eigener Aktien	(26)	(24.724)		(24.750)	-	(24.750)
Gewinne IFRS 10			37.589	37.589	-	37.589
Aufteilung		(3.354)	(1.485)	(4.839)	-	(4.839)
Sonstige Änderungen		4.333	(4.393)	(60)	(1.363)	(1.422)
zum 31. Dezember 2018	2.296	12.909	18.419	33.624	98.285	131.909
Betriebsgewinn (Betriebsverlust)	-	-	(19.215)	(19.215)	11.696	(7.519)
Gesamterfolgsrechnung	-	(34)	(823)	(857)	(381)	(1.238)
Wechselkursdifferenzen	-	-	(6.444)	(6.444)	(4.130)	(10.574)
Dividenden	-	-	-	-	(3.837)	(3.837)
Aufteilung		-	(498)	(498)	-	(498)
Umklassifizierungen		(30.034)	30.034			-
Sonstige Änderungen/Umklassifizierungen		(1)	2.780	2.779	4.130	6.909
zum 31. Dezember 2019	2.296	(17.160)	24.252	9.389	105.763	115.151

Es sei darauf hingewiesen, dass das Unternehmen Adler Plastic S.p.A. zum 31. Dezember 2019 55.000 eigene Aktien hielt, deren Buchwert 24.750 Euro/1000 betrug.

Nachfolgend ist die Abstimmung zwischen dem Ergebnis der gesetzlichen Gewinn- und Verlustrechnung und der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2019 dargestellt.

Werte in Tausend Euro	Ergebnis
Gesetzlicher Jahresabschluss zum 31.12.2019	(2.484)
Eliminierung von konzerninternen Abschreibungen und (Neubewertungen)	616
Ergebnis der Tochtergesellschaften	349
Freigabe konzerninterner Rücklagen	(6.000)
Ergebnis aus dem kosolidierten Jahresabschluss zum 31.12.2019	(7.519)
Davon Konzern	(19.215)
Davon Dritte	11.696
Ergebnis OCI Adler Plastic	(32)
Ergebnis OCI Tochtergesellschaften	(11.779)
Ergebnis der Gesamtergebnisrechnung zum 31.12.2019	(19.331)
Davon Konzern	(26.506)
Davon Dritte	7.175

19 Kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten

Die folgenden Tabellen zeigen die Aufschlüsselung der Fälligkeiten von kurz- und langfristigen Darlehen zum 31. Dezember 2019 und 31. Dezember 2018

Zum 31. Dezember 2019 (in Tsd. Euro)	Saldo	Ablauf zum 1 Jahr	Ablauf zwischen 1 bis 5 Jahre	Ablauf über 5 Jahre
Anleihen (Senior Secured Notes)	349.387	3.609	345.778	-
Banken	144.193	111.059	31.282	1.852
Leasing, einschließlich Finanzierungsleasing	123.231	23.255	67.545	32.431
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	39.435	34.193	4.465	777
Summe	656.246	172.116	449.070	35.060

Zum 31. Dezember 2018 (in Tsd. Euro)	Saldo	Ablauf zum 1 Jahr	Ablauf zwischen 1 bis 5 Jahre	Ablauf über 5 Jahre
Anleihen (Senior Secured Notes)	348.571	3.609	-	344.962
Banken	146.321	72.780	70.695	2.846
Finanzierungsleasing	12.048	9.538	2.510	-
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	29.276	27.206	1.676	394
Summe	536.216	113.133	74.881	348.202

Anleihe

Im April 2017 emittierte die Adler Pelzer Holding GmbH eine Anleihe "Senior Secured Notes" (die "neue Anleihe") in Höhe von 350 Millionen Euro. Die Anleihe läuft am 1. April 2024 aus und wird zu einem festen Zinssatz von 4,125% verzinst.

Sie werden von einigen Tochtergesellschaften des Konzerns vorrangig gesichert.

Die Anleiheemission wurde ursprünglich zu einem Nennwert von 350 Millionen Euro verbucht, nach Abzug der Transaktionskosten, die in die Berechnung der fortgeführten Kosten nach der Effektivzinsmethode einbezogen werden.

Verbindlichkeiten gegenüber Banken

Die folgende Tabelle enthält Einzelheiten zu den wichtigsten vorhandenen Bankkrediten

Finanzinstitute		Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	Zinssatz	2019	2018
Česká spořitelna a.s.	2% + Euribor 1M	27.274	23.140
KBC	3,45%	29.261	16.044
Industrie- und Handelsbank von China	4,66%	3.199	5.738
Deutsche Bank	2,9%	4.999	4.979
Credit Suisse	17,23%	-	4.024
Garanti Bank	2,25%	1.705	1.747
Industrie- und Handelsbank von China	4,35%	-	-
Türk Ekonomi Bankasi	2,25%	-	-
Unicredit	1,47%-3,45%	13.750	-
Unicredit	Variabel	-	6.443
Mediocredito centrale	Variabel	1.637	4.573
Banca IFIS	Variabel	8.078	12.597
Banca IFIS	Variabel	1.994
Banco BPM	Variabel	17.117	20.892
Sonstige	Variabel und fest	35.178	46.144
Summe		144.192	146.321
Davon zu festem Zinssatz		57.991	52.002
Davon zu variablem Zinssatz		86.201	94.319

In Übereinstimmung mit der internationalen Praxis erfordern die Finanzierungsverträge des Konzerns in den Berichtsperioden die Einhaltung einiger Betriebs- und Finanzkennzahlen, die zum 31. Dezember 2019 und 2018 eingehalten wurden.

Finanzkennzahlen: Diese Klauseln verpflichten die Gruppe zur Einhaltung bestimmter finanzieller Zielkennzahlen (wie z.B. das Verhältnis zwischen Nettoverschuldung und Rentabilität, die Rentabilität der Finanzaufwendungen und die Nettoverschuldung und das Eigenkapital) und können unter bestimmten Bedingungen zu Änderungen der Zinssätze führen. Im Falle eines Verstoßes gegen die Finanzkennzahlen kann der Konzern aufgefordert werden, das Darlehen unverzüglich zurückzuzahlen. Einzelheiten zu den wichtigsten Finanzkennzahlen, die in den Finanzierungsverträgen der Konzerngesellschaften vorgesehen sind, finden Sie in Anmerkung 26 dieser Erläuterung.

20 Leistungen an Arbeitnehmer

Zu den Abfindungen und Leistungen für Mitarbeiter gehören die Rückstellungen für festgelegte Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und andere langfristige Leistungen für Mitarbeiter von Konzernunternehmen. Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Bewegungen bei den Leistungen für Arbeitnehmer

(in Tausend €)	Leistungen an Arbeitnehmer
Saldo zum 31. Dezember 2018	18.051
In der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Änderungen
Arbeitskosten	3.937
Finanzielle Aufwendungen/(Erträge)	203,955
Summe der in der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Änderungen	4.141
In der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Änderungen
Im Eigenkapital erfasste versicherungsmathematische Verluste/(Gewinne)	1.448
Summe der in der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Änderungen	1.448
Sonstige Änderungen
Inanspruchnahmen	-4.524
Wechselkursdifferenzen	-56
Summe sonstige Änderungen	-4.580
Saldo zum 31. Dezember 2019	19.060

Die Rückstellungen werden auf der Grundlage einer versicherungsmathematischen Beratung in Übereinstimmung mit veröffentlichten Statistiken und Erfahrungen in der Versicherungsbranche festgelegt, wobei Geschlecht und Alter unterschieden werden. Die Bedingungen für das Rentenalter richten sich nach Qualifikation und Art des Arbeitsvertrages.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Hauptannahmen, die der versicherungsmathematischen Berechnung der Rückstellung für Abfindungen und definierte Leistungen für Arbeitnehmer nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugrunde liegen.

	Zum 31. Dezember
	2019	2018
Jährlicher technischer Abzinsungssatz	1,10%	1,10%
Jährliche Inflationsrate	2,00%	2,00%
Jährliche Gehaltssteigerungsrate	1,00%	1,00%
Jährliche Steigerungsrate der Abfindung	2,20%	2,20%

21 Kurz- und langfristige Rückstellungen für Risiken und Aufwendungen

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der Veränderungen der Rückstellung für Risiken und Aufwendungen für das Geschäftsjahr

(in Tsd. Euro)	Warranty Provision	Belastete Verträge	Sonstige Rückstellungen	Summe Rückstellungen
Zum 31. Dezember 2017	618	10.533	25.511	36.662
Rückstellungen/Stornierungen	2	(366)	1.466	1.102
Inanspruchnahmen	(444)	(2.395)	(8.007)	(10.846)
Sonstige	1	-	306	307
Änderung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-
Wechselkursdifferenzen	-	(54)	(318)	(372)
Zum 31. Dezember 2018	177	7.718	18.958	26.853
Rückstellungen/Stornierungen	90	(7.898)	5.745	(2.063)
Inanspruchnahmen	(94)	(14)	(11.715)	(11.823)
Sonstige	-	-	137	137
Änderung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-
Wechselkursdifferenzen	-	211	(111)	100
Zum 31. Dezember 2019	173	17	13.014	13.204

Eventualverbindlichkeiten

Die allgemeine Steuerprüfung der Tochtergesellschaft Adler Pelzer Holding GmbH für den Zeitraum 2011 -2013 wurde im April 2016 abgeschlossen.

Die Steuerbehörden stellten fest, dass die Übertragung der Anteile an der Adler Pelzer Holding GmbH auf die Muttergesellschaft Adler Plastic S.p.A. in diesem Zeitraum zum Verlust einiger steuerlicher Verlustvorträge führen könnte.

Da vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht ähnliche Fälle anhängig sind, beschloss die Tochtergesellschaft, von ihrem Widerspruchsrecht in Bezug auf diese Entscheidung Gebrauch zu machen.

Die Tochtergesellschaft Adler Pelzer Holding GmbH ist, gestützt auf die Meinung ihrer Anwälte und unter Berücksichtigung des vor dem Bundesverfassungsgericht anhängigen Verfahrens, der Ansicht, dass das Risiko als möglich eingestuft werden kann, und ist nicht der Ansicht, dass in diesem Konzernabschluss eine Rückstellung gebildet werden sollte.

Weitere Risiken für Eventualverbindlichkeiten bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses nicht.

Während des Geschäftsjahres 2019 erhielt die Muttergesellschaft Adler Plastic S.p.A. einen Bescheid des Finanzamtes, mit der das Amt das Unternehmen unter Bezugnahme auf das Geschäftsjahr 2015 feststellte, dass der Adler Pelzer Holding GmbH eine Reihe von Kosten nicht in Rechnung gestellt wurden, die für letztere entstanden war.

Die Muttergesellschaft, unterstützt durch die Meinung ihres Rechtsbeistands und unter Einhaltung der Fristen für die Anrufung der zuständigen Steuerkommission, ist der Ansicht, dass das Risiko als möglich eingestuft werden kann und ist nicht der Ansicht, dass in dieser Konzernbilanz eine Rückstellung gebildet werden sollte.

Zum 31. Dezember 2018 betrafen die belastenden Verträge hauptsächlich eine Rückstellung, die im Zusammenhang mit der Übernahme der CAB Automotive Ltd. durch die Adler Pelzer Holding GmbH im Jahr 2017 gebildet wurde. Diese Rückstellung wurde 2019 vollständig aufgelöst, da sie nicht mehr als Verlust betrachtet wurde.

Weitere Risiken für Eventualverbindlichkeiten bestehen zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernabschlusses nicht.

22 Kurz- und langfristige vertragliche Verbindlichkeiten

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der sonstigen kurz- und langfristigen vertraglichen Verbindlichkeiten

(in Tsd. Euro)	Sonstige kurzfristige vertragliche Verbindlichkeiten
Zum 31. Dezember 2017	57.792
Zuwächse	35.473
Im Laufe des Jahres eingegangen	(62.909)
Sonstige	(1.351)
Änderung des Konsolidierungskreises	-
Wechselkursdifferenzen	788
Zum 31. Dezember 2018	29.793
Zuwächse	23.121
Im Laufe des Jahres eingegangen	(18.418)
Sonstige	162
Änderung des Konsolidierungskreises	-
Wechselkursdifferenzen	988
Zum 31. Dezember 2019	35.646

23 Sonstige kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der sonstigen kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten

	Zum 31. Dezember
(in Tausend €)	2019	2018
Finanzverbindlichkeiten für zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte	0	3.156
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	0	1.373
Zinsswap	1.473	2.234
Summe sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	1.473	6.763

24 Sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten

Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung der sonstigen kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Steuer- und Mehrwertsteuerverbindlichkeiten	19.380	38.927
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern	17.534	15.611
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.746	9.583
Verbindlichkeiten gegenüber dem deutschen Kartellamt	3.000	3.000
Staatliche Bürgschaften	95	183
Weitere sonstige Steuern	2.402	2.713
Sonstige Verbindlichkeiten	23.107	19.092
Summe sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten	74.264	89.109
Sonstige Verbindlichkeiten über 12 Monate
Verbindlichkeiten gegenüber dem deutschen Kartellamt	-	3.000
Sonstige Verbindlichkeiten über 12 Monate	4.009	3.114
Summe sonstige Verbindlichkeiten über 12 Monate	4.009	6.114

Im Posten sonstige Verbindlichkeiten wird der Restbetrag von 3 Millionen Euro für die Transaktion aufgeführt, die 2016 nach der Kontrolle durch das Bundeskartellamt unterzeichnet wurde, für die Überprüfung der Tochtergesellschaft Adler Pelzer Holding GmbH im Hinblick auf mögliche Verstöße gegen die Kartellgesetze seit dem Jahr 2013. Diese hypothetischen Fakten würden sich auf Maßnahmen beziehen, die stattfanden, bevor das Unternehmen von Adler Plastic SpA übernommen wurde. Diese Transaktion sah die Zahlung des ursprünglichen Betrags von 15,0 Millionen in fünf Jahren zuzüglich Zinsen vor.

25 Nutzungsrecht für Operating-Leasingverträge

Die folgende Tabelle zeigt die Aufschlüsselung der Nutzungsrechte - Operating-Leasing.

(in Tausend €)	Grundstücke und Bauten	Maschinen und Anlagen	Sonstige Vermögensgegenstände	Summe
Nettobuchwert zum 31. Dezember 2018	-	-	-	-
Erstmalige Anwendung IFRS 16	86.601	12.527	18.426	117.555
Zum 1. Januar 2019	86.601	12.527	18.426	117.555
Wechselkursdifferenzen	120	9	116	245
Erhöhung der Nutzungsrechte	8.874	9.806	4.817	23.497
Umklassifizierungen			3.954	3.954
Übertragungen von Nutzungsrechten				-
Abschreibungen während der Periode	(13.472)	(4.021)	(5.571)	(23.063)
Zum 31. Dezember 2019	82.124	18.321	21.742	122.187

26 SONSTIGE ANGABEN

	Zum 31. Dezember
(in Tsd. Euro)	2019	2018
Verpflichtungen, Garantien und Eventualverbindlichkeiten	129.819	107.608

Die gewährten Garantien beziehen sich auf Darlehen und Hypotheken. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Vereinbarungen hat der Konzern keine wesentlichen Garantien abgegeben, die vernünftigerweise geeignet sind, das Betriebsergebnis, die Finanzlage oder die Cashflows zu beeinflussen.

27 FINANZVEREINBARUNGEN

Die zum 31. Dezember 2019 ausstehenden Darlehen, deren Einzelheiten in Anmerkung 12 aufgeführt sind, erfordern von der Gruppe die Erfüllung einer Reihe von Verpflichtungen auf konsolidierter Ebene. Die wichtigsten Anforderungen, aggregiert nach Art, sind nachstehend aufgeführt:

Gläubiger	Restschulden zu fortgeführten Anschaffungskosten zum 31.12.2019	Vereinbarung	ERFÜLLT
Mediocredito Italiano SpA	1.636.914	NFP/MOL< 3,50	NEIN
GE Capita/Banca IFIS	8.078.196	NFP/Ebitda < 4,50	JA
GE Capital/Banca IFIS	1.994.257	NFP/Ebitda < 4,50	JA
Banca del Mezzogiorno MCC	823.976	NFP/Ebitda < 3,50	NEIN
Banca Popolare di Milano	17.117.771	NFP/Ebitda < 3	NEIN
Unicredit SpA	3.141.227	NFP/Ebitda > 2,5	NEIN
	29.651.114

Wenn diese Vereinbarungen überschritten werden, haben die Kreditgeber das Recht, die Rückzahlung aller oder eines Teils der ausgezahlten und noch nicht zurückgezahlten Beträge zusammen mit der Zahlung von Zinsen und allen anderen fälligen Beträgen zu verlangen.

Zu diesem Zeitpunkt ist anzumerken, dass im Falle von nicht eingehaltenen Kennzahlen Verhandlungen mit den Banken über die Erstellung von Nachträgen zu den ursprünglichen Verträgen laufen, um die Auswirkungen der Einführung der IFRS-Rechnungslegungsstandards durch die Gesellschaft und die im Laufe der Zeit eingetretenen Änderungen dieser Standards im Vergleich zur ursprünglichen Vertragsgestaltung auf die Referenzparameter zu berücksichtigen. Gespräche mit Kreditinstituten, auch vor dem Hintergrund der neuen, im Jahr 2020 ausgezahlten Finanzierungen, bestätigen, dass seitens der Institute keine Absicht besteht, von dem Recht Gebrauch zu machen, die Rückzahlung der Finanzierung zu verlangen. Es ist anzumerken, dass die Bank gegenüber BPM ausdrücklich positiv geantwortet hat, dass entsprechend der Besonderheit des Zeitraums ein Nachtrag zum Darlehensvertrag erstellt wird, der weiterhin regelmäßig zu den festgelegten Fälligkeitsterminen bedient wird und für den die Bank keine Rückzahlung verlangt.

28 TRANSAKTIONEN MIT VERBUNDENEN PARTEIEN

Verbundene Unternehmen und Personen werden gemäß IAS 24 erfasst. Transaktionen mit verbundenen Parteien sind in erster Linie kommerzieller und finanzieller Art und werden unter normalen Marktbedingungen durchgeführt; es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass ähnliche Transaktionen zwischen oder mit Dritten abgeschlossen wurden oder dass diese Dritten Verträge zu den gleichen Bedingungen oder auf die gleiche Art und Weise ausgehandelt oder abgeschlossen hätten.

Nachstehend finden Sie eine Liste der Transaktionen mit verbundenen Parteien für das am 31. Dezember 2019 endende Geschäftsjahr:

Forderungen	A&R do Brasil Ltda	Eclipse Freight Ltd.	HP-Pelzer do Brasil Ltda	Adlerital Plastic DOO	Esse.Re. Spa	Slam Elicotteri Srl	Food Brand Spa	Gaglio Vignaioli Sarl	Aviocost Spa	Sonstiges	Summe
Adler Plastic	-				796	1.319	2.420	124	545	298	5.502
Adler Pelzer Holding GmbH	-	10	-	-						73	83
RAT Spezialmaschinen GmbH	-	-	-	-						9	9
HP Chemie Pelzer Ltd	-	-	1	-						-	1
CAB Automotive Ltd	-	322	-	-						-	322
HP Pelzer NV	-	-	10	-						-	10
HP Pelzer Pimsa A.O.	-	-	-	-						8	8
PIMSA Otomotive Tekstilleri	-	-	-	-						2	2
HP Pelzer k.s.	-	-	166	-						-	166
HP-Polska Sp.z.o.o.	-	-	-	131						-	131
Pelzer Pimsa Automotive Srl	-	-	-	1.221						-	1.221
Sistemas do Brasil Ltda	-	-	2.205	-						-	2.205
Pelzer da Bahia	-	-	2.136	-						-	2.136
Adler EVO Srl	-	-	-	1.033						9	1.042
Adler Polska Sp.z.o.o.	-	-	-	3.661						5	3.666
Adler PTI S.A.	672	-	10	-						-	682
Summe	672	332	4.528	6.046	796	1.319	2.420	124	545	404	17.102

Verbindlichkeiten	Eclipse Freight Ltd	HP Pelzer AG	HP-Pelzer do Brasil Ltda	Taicang HP Pelzer Trading Co.Ltd	Adlerital Plastic DOO	Esse.Re. Spa	Sonstiges	Summe
Adler Pelzer Holding GmbH		-433					-11	-444
HP Pelzer Automotive							-6	-6
CAB Automotive Ltd	-713							-713
Sistemas do Brasil Ltda			-930					-930
Adler EVO Srl					-27		-19	-46
Taicang Pelzer HP Pelzer Ltd				-987				-987
Pelzer Pimsa Automotive Sri					-3			-3
Adler Polska Sp.z.o.o.					-3		-35	-38
Adler Plastic						-2.225		-2.225
Summe	-713	-433	-930	-987	-33	-2.225	-71	-5.392

29 VERGÜTUNG FÜR VORSTANDSMITGLIEDER UND ABSCHLUSSPRÜFER

Nachfolgend werden die Gesamtvergütungen des Vorstands und der Aufsichtsratsmitglieder der Muttergesellschaft aufgeführt, einschließlich der Personen, die diese Funktionen auch in anderen Unternehmen innehaben, die in die Konsolidierung miteinbezogen sind.

Amt	Vergütung
Vorstandsmitglieder	566.542
Aufsichtsrat	84.202
Rechnungsprüfer	280.000

30 TRANSAKTIONEN AUS ATYPISCHEN UND/ODER UNGEWÖHNLICHEN TÄTIGKEITEN

Es wurden keine atypischen oder unüblichen Transaktionen ausgeführt, oder solche, die nicht mit der normalen Geschäftsführung zusammenhingen oder dazu geeignet waren, maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Vermögenslage der Gruppe zu nehmen.

31 BEDEUTENDE, EINMALIGE EREIGNISSE UND TRANSAKTIONEN

Im Jahr 2019 gab es keine wesentlichen einmaligen Ereignisse und Transaktionen, jedoch gab es die Ausgliederungen der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten der Beteiligungsunternehmen CF Italia Sri und Tecno Tessile Adler Srl, für die auf die entsprechenden Abschnitte in diesen Anmerkungen verwiesen wird.

32 EREIGNISSE NACH ABLAUF DES GESCHÄFTSJAHRES

Hinsichtlich der Ereignisse nach dem Ende des Geschäftsjahres wird auf die Informationen im Lagebericht der Konzernbilanz verwiesen. Es ist jedoch zu beachten, dass sich Anfang 2020 weltweit der Gesundheitsnotstand COVID-19 entwickelt hat, der zu einem erheblichen Rückgang der Geschäftsaktivitäten in allen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, geführt hat. Im Februar und März kam es zu einem fast vollständigen Stillstand bei den Aktivitäten in China, im März und April bei den Aktivitäten in Europa und im April und Mai zu einem starken Rückgang der Aktivitäten in der NAFTA-Region. Hervorzuheben ist, dass der Automobilsektor einer der am stärksten von den wirtschaftlichen Folgen des Gesundheitsnotstands betroffenen Industriezweige ist.

Die Regierungen der verschiedenen Länder griffen mit spezifischen Maßnahmen ein, die darauf abzielten, die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie einzudämmen. Dies führte zur Schließung der Fahrzeugproduktion und der Verkaufsaktivitäten für verschiedene Zeiträume. Erst seit Anfang April/Mai dieses Jahres werden die Industrieanlagen des Konzerns nach und nach wieder geöffnet und die Produktion wieder aufgenommen, auch wenn die Nachfrage sehr gering ist. Man hofft jedoch, dass es in den kommenden Monaten Juni und Juli zu einer Wiederaufnahme der Produktion kommen wird, wobei man sich auch auf die spezifischen staatlichen Anreize für den Automobilsektor stützt, die zu einer schnelleren Erholung des Sektors in der Welt beitragen dürften.

Unter den von den verschiedenen Regierungen ergriffenen Regelungen wurden Maßnahmen eingeführt, um den Unternehmen Liquidität zu garantieren, oft durch staatliche Fonds und/oder Garantien, um den Bedarf an Betriebskapital zu decken und laufende Investitionen nicht zu blockieren. Weitere Maßnahmen wurden in den verschiedenen Ländern mit ähnlichen Erleichterungen wie in Italien ergriffen, wie z.B. Kurzarbeitergeld und andere Maßnahmen, die darauf abzielen, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus einzudämmen.

Was die Tochtergesellschaften von Adler Plastic betrifft, so werden die Budgets für 2020, die in den genehmigten Geschäftsplänen 2020-2024 enthalten sind, eindeutig revidiert, insbesondere aufgrund des Umsatzrückgangs, der einen deutlich geringeren Wert als ursprünglich geplant erreichen wird, mit Auswirkungen auf das EBITDA, das in absoluten Zahlen natürlich schrumpfen wird, auch wenn eine prozentuale Marge im Einklang mit dem Budget beibehalten wird. Die von der Konzernleitung ergriffenen Maßnahmen waren sehr wichtig, sowohl um die Kosten im Jahr 2020 so niedrig wie möglich zu halten als auch um die finanzielle Nachhaltigkeit der gesamten Gruppe kurz- und mittelfristig zu sichern.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats

Ing Paolo Scudieri

Liste der konsolidierten Unternehmen

Name und Bezugsland	Währung	Prozentualer Eigentumsanteil zum 31.12.2019	Prozentualer Eigentumsanteil zum 31.12.2018
AdlerGroup S.p.A. Mailand Italien	EUR	71,93%	100,00%
C.F. Italia Srl Neapel Italien	EUR	100,00%	100,00%
Me.Res. Srl Avellino Italien	EUR	100,00%	100,00%
Manifatture Italiane Scudieri Srl Erba Italien	EUR	100,00%	100,00%
Tecno Tessile Adler Srl Airola Italien	EUR	100,00%	100,00%
Or.A. Srl Napoli Italien	EUR	98,00%	98,00%
Tecnofibre Sri Napoli Italien	EUR	100,00%	100,00%
F.A.L.C.O. Srl Napoli Italien	EUR	51,00%	51,00%
LAMM Srl Verona Italien	EUR	95,00%	95,00%
Tramontano Srl Napoli Italia	EUR	76,30%	76,30%
Napolicrea Srl Napoli Italia	EUR	76,30%	76,30%
HP Chemie Pelzer Limited, Waterford, Irland	EUR	100,00%	100,00%
Insonorizantes Pelzer SA, Saragossa, Spanien	EUR	100,00%	100,00%
H.P. Chemie Pelzer (UK) Limited, Speke, GB	GBP	100,00%	100,00%
Hankook Pelzer Limited, Incheon, Südkorea	KRW	100,00%	100,00%
H.P. Pelzer (Ireland) Limited, Waterford, Irland	EUR	100,00%	100,00%
H.P. Chemie Pelzer Research and Development Limited, Waterford, Irland	EUR	99,18%	99,18%
RAT-Spezialmaschinen GmbH, Frankfurt/Main, Deutschland	EUR	100,00%	100,00%
H.P. Financial Services Limited, Dublin, Irland	EUR	99,18%	99,18%
Pelzer, Casey & Partners, Waterford, Irland	EUR	99,18%	99,18%
Pelzer de Mexico S.A. DE C.V., Puebla, Mexiko	USD	100,00%	100,00%
HP Pelzer s.r.o., Plzen, Tschechische Republik	CZK	100,00%	100,00%
HP Pelzer NV, Genk, Belgien	EUR	100,00%	100,00%
HP Pelzer Automotive GmbH, Witten, Deutschland	EUR	100,00%	100,00%
Vegroteppichboden GmbH, Kirschau, Deutschland	EUR	100,00%	100,00%
HP Pelzer (Automotive Systems), Inc., Troy, USA	USD	100,00%	100,00%
Pelzer System S.A., Buenos Aires, Argentinien	ARS	100,00%	100,00%
HP Pelzer Projektführungs GmbH, Witten, Deutschland	EUR	100,00%	100,00%
ATCO Asian Trading Corporation Ltd., Seoul, Südkorea	KRW	100,00%	100,00%
Cuchulainn Investments Limited, Dublin, Irland	EUR	100,00%	100,00%
HP Polska Sp. z o.o., Gliwice, Polen	PLN	100,00%	100,00%
HP Pelzer-Pimsa Otomotiv Anonim Sirketi, Istanbul, Türkei	TRY	50,67%	50,67%
HP Pelzer Japan K.K., Hiroshima, Japan	JPY	100,00%	100,00%
Chongqing HP Pelzer Automotive Interior Systems Co., Ltd., Chongqing, China	CNY	51,00%	51,00%
HP Pelzer Automotive Interior System (Taicang) Co. Ltd., Taicang, China	CNY	51,00%	51,00%
Pelzer Sistemas do Brasil Ltda., Gravatai Rio Grande do Sul, Brasilien	BRL	100,00%	100,00%
Pelzer da Bahia Ltda., Camacari, Brasilien	BRL	100,00%	100,00%
Nanjing HP Pelzer Automotive Interior Systems Co., Ltd., Nanjing, China	CNY	51,00%	51,00%
HP Pelzer Slovakia s.r.o., Bratislava, Slowakei	EUR	100,00%	100,00%
Pimsa Otomotiv Tekstilleri Sanayi ve Ticaret A.S., Kocaeli, Türkei	TRY	50,63%	50,63%
HPP Systems de Mexico S.A. de C.V., Pachuca, Mexiko	USD	100,00%	100,00%
HP Pelzer RUS COO., Kaluga, Russische Föderation	RUB	100,00%	100,00%
HP Pelzer Automotive Pvt. Limited, Pune, Indien	INR	100,00%	100,00%
HP Pelzer Min GmbH, Witten, Deutschland	EUR	100,00%	100,00%
Pelzer Pimsa Automotive S.R.L., Pitesti, Rumänien	RON	100,00%	50,67%
Changchun HP Pelzer Automotive Interior Systems Co. Ltd., Changchun, China	CNY	45,90%	45,90%
Pimsa Adler Otomotiv Anonim Sirketi, Çayýrova, Kocaeli, Türkei	TRY	50,00%	50,00%
Adler France S.A., Fontaine, Frankreich	EUR	99,99%	99,99%
Adler do Brasil Ltda., Belo Horizonte, Brasilien	BRL	99,86%	99,86%
Adler PTI S.A., Sao Paulo, Brasilien	BRL	99,86%	99,86%
Nova Schiamar Ltda., Belo Horizonte, Brasilien	BRL	99,86%	99,86%
Tacle Empreendimentos e Participacoes Ltda., Belo Horizonte, Brasilien	BRL	99,86%	99,86%
Adler Polska SP. z.o.o., Bielsko-Biała, Polen	PLN	99,88%	99,88%
TAICANG RAT Machinery &Technology Co.,Ltd. Taicang - China	CNY	100,00%	100,00%
Adler Pelzer Clion GmbH, Bad Dürrenberg, Deutschland	EUR	100,00%	100,00%
TAICANG RAT Trading Co.,Ltd. Taicang - China	CNY	100,00%	100,00%
Hangzhou HP Pelzer Automotive Interior System Co.,Ltd., Hangzhou, China	CNY	51,00%	51,00%
HP Pelzer Pimsa Rus OOO, St. Petersburg, Russische Föderation	RUB	100,00%	50,66%
Adler Pelzer Pernambuco Industria e Comercio Ltda., Pernambuco, Brasilien	BRL	100,00%	100,00%
Adler Evo S.r.l., Virle, Italien	EUR	100,00%	100,00%
HPP Carpets LLC, Dalton USA	USD	50,00%	50,00%
Cab Automotive Ltd., Tipton, GB	GBP	100,00%	100,00%
RAT de Mexico S.A., Los Reyes de Acozac Mexiko	USD	100,00%	0,00%
Hefei HP Pelzer Automotive Interiors Systems Co.Ltd, Hefei, China	CNY	100,00%	0,00%