Panorama Anzeigenblatt GmbH

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

AKTIVA

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.049	2.500
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	62.010	92.932
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	65.059	95.432
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.453	2.370
2. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung	119.306	177.429
Summe Sachanlagevermögen	120.759	179.799
III. Finanzanlagen
Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1	1
Summe Finanzanlagevermögen	1	1
Summe Anlagevermögen	185.819	275.232
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	1.846	5.773
Summe Vorräte	1.846	5.773
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	929.579	1.720.678
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	65.494
3. Sonstige Vermögensgegenstände	246.293	536.273
Summe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.175.872	2.322.445
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.533.173	2.905.949
Summe Umlaufvermögen	4.710.891	5.234.167
C. Rechnungsabgrenzungsposten	41.299	44.831
D. Latente Steuern	107.651	405.173
Summe der Aktiva	5.045.660	5.959.404

PASSIVA

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	153.388	153.388
II. Kapitalrücklage	41.423	41.423
III. Gewinnvortrag / Verlustvortrag	169.662	-47.781
	364.473	147.030
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	141.930	212
2. Sonstige Rückstellungen	1.547.113	2.271.714
Summe Rückstellungen	1.689.044	2.271.926
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.464.847	2.085.070
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	704.948	0
3. Sonstige Verbindlichkeiten	822.350	1.455.378
Summe Verbindlichkeiten	2.992.145	3.540.448
Summe der Passiva	5.045.660	5.959.404

	2020	2019
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	27.039.682	36.532.619
2. Sonstige betriebliche Erträge	555.262	199.771
	27.594.944	36.732.391
3. a.) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.941	7.695
b.) Aufwendungen für bezogene Leistungen	12.788.556	16.580.474
Summe Materialaufwand	12.790.497	16.588.169
4. a.) Löhne und Gehälter	6.887.165	12.701.309
b.) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	1.794.514	2.635.272
Summe Personalaufwand	8.681.679	15.336.581
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	95.095	102.301
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.200.450	4.861.281
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.840	1.102
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	18.572	6.167
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	645.044	-58.983
10. Konzernergebnis vor Ergebnisabführung	1.166.447	-102.025
11. Aufwand aus Gewinnabführung / Ertrag aus Verlustübernahme	954.904	-65.494
12. Konzernjahresüberschuss / -fehlbetrag	211.543	-36.531

Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf

Handelsregistereintrag: Amtsgericht Düsseldorf HRB 5371

I. Vorbemerkungen

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie des GmbHG freiwillig erstellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wird dem Bundesanzeiger übermittelt.

II. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der Panorama Anzeigenblatt GmbH drei (Vorjahr: fünf) inländische Gesellschaften einbezogen. Zu den Einzelheiten wird auf die beigefügte Anlage zum Anhang verwiesen.

Die Beteiligung an der Panorama Vertriebsgesellschaft mbH wurde bis zum 30. September 2020 in den Konzernabschluss einbezogen.

Die TOP Niederrhein Verlags GmbH, Krefeld, wurde im Geschäftsjahr 2020 auf die City Anzeigenblatt Krefeld GmbH, Krefeld, verschmolzen.

Alle Unternehmen, an denen die Panorama Anzeigenblatt GmbH direkt mehrheitlich beteiligt ist, wurden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

III. Konsolidierungsmethoden

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den unter (IV.) beschriebenen Grundsätzen des Mutterunternehmens bilanziert und bewertet.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Umsätze, Erträge und Aufwendungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert.

Die Kapitalkonsolidierung bei den Erwerbsvorgängen ab dem 1.1.2010 wird nach der Neubewertungsmethode durchgeführt.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Auf die Jahresabschlüsse der Panorama Anzeigenblatt GmbH und der einbezogenen Unternehmen werden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet. Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bilanziert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Aus der Kapitalkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden aktiviert und in den folgenden 5 bis 10 Jahren planmäßig nach der linearen Methode abgeschrieben. Die entgeltlich erworbenen Firmenwerte werden über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren linear abgeschrieben, da der eigene Aufbau einer entsprechenden Organisationstruktur sich frühestens in diesem Zeitraum amortisiert hätte.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten inklusive Anschaffungsnebenkosten und unter Berücksichtigung von Rabatten und Gutschriften bilanziert. Die abnutzbaren Gegenstände werden teilweise nach der degressiven, teilweise nach der linearen Methode abgeschrieben. Aus Vereinfachungsgründen wird die degressive Abschreibung zur gleichmäßigen Verteilung des Restwerts auf die Restnutzungsdauer in dem Jahr umgestellt, in dem der Übergang zu einem höheren Abschreibungsbetrag führt als die Fortführung der degressiven Absetzung. Im Jahr des Zugangs erfolgt die Abschreibung pro rata temporis. Geringwertige Vermögensgegenstände im Einzelwert bis EUR 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgesetzt.

Folgende konzerneinheitlichen Nutzungsdauern für übrige immaterielle Vermögensgegenstände und für Sachanlagen werden hierbei zugrunde gelegt:

	Jahre
Software	1-5
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-20
EDV-Anlagen/IT	1-3

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten bilanziert. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Das Vorratsvermögen ist mit Anschaffungskosten bewertet. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie liquide Mittel sind mit dem Nennbetrag bilanziert. Die erkennbaren Risiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt.

Aktive und passive latente Steuern werden gemäß DRS 18 für sämtliche temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Aktiva und Passiva in Handels- und Steuerbilanz, auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge und auf steuerliche Verlustvorträge berechnet. Aktive und passive latente Steuern werden jeweils nach dem Rechnungsabgrenzungsposten gesondert ausgewiesen. Für die Berechnung der latenten Steuern werden die Steuersätze zu Grunde gelegt, die nach derzeitiger Rechtslage künftig gelten werden, wenn sich die temporären Differenzen wahrscheinlich wieder ausgleichen werden. Latente Steuern auf Firmenwerte werden nicht gebildet. Die latenten Steuern werden auf Basis der individuellen Steuersätze der einbezogenen Gesellschaften ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in Deutschland gelten bzw. erwartet werden. Für die Berechnung der latenten Steuern wurde unverändert ein Gesamt-Steuersatz von 31 % zu Grunde gelegt.

In den sonstigen Rückstellungen sind alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Einzelrisiken und ungewisse Verbindlichkeiten berücksichtigt. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr wurden mit den entsprechenden Zinssätzen der Deutschen Bundesbank abgezinst.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

V. Bilanzerläuterungen

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung im Jahre 2020 sind in der beigefügten Anlage zum Anhang ersichtlich.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig. In den Forderungen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 65) enthalten.

3. Aktive latente Steuern

Die Zusammensetzung und Entwicklung der aktiven latenten Steuern lassen sich wie folgt darstellen:

Stand 01.01.2020	Veränderung erfolgswirksam	Stand 31.12.2020
TEUR	TEUR	TEUR
405	297	108

Die aktiven latenten Steuern betreffen die Bilanzposition sonstige Rückstellungen.

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für den Personalbereich.

5. Verbindlichkeiten

	2020				2019
	Restlaufzeit				Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	größer 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre	Gesamt	bis 1 Jahr	größer 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.465	0	0	1.465	2.085	0	0	2.085
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	705	0	0	705	0	0	0	0
- davon gegen Gesellschafter	705	0	0	705	0	0	0	0
- davon aus Lieferungen und Leistungen	0	0	0	0	0	0	0	0
- davon Sonstige	0	0	0	0	0	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	822	0	0	822	1.455	0	0	1.455
- davon aus Steuern	342	0	0	342	425	0	0	425
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0	0	0	0	0	0
Insgesamt	2.992	0	0	2.992	3.540	0	0	3.540

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Anzeigenumsätze	12.380	17.800
Beilagenumsätze	11.442	13.559
Vertriebsvergütungen und sonstige Erlöse	3.218	5.174
Summe Umsatzerlöse	27.040	36.533

2. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten einen Aufwand aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 297 (Vorjahr: Ertrag von TEUR 388.

VII. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr wurden gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB durchschnittlich 120 (Vorjahr: 146) Mitarbeiter beschäftigt. Hiervon entfallen 94 (Vorjahr: 117) Mitarbeiter auf den Anzeigen- und Redaktionsbereich und 26 (Vorjahr: 29) Mitarbeiter auf den Vertriebsbereich.

2. Geschäftsführungsorgan

Die Bezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans betrugen im Geschäftsjahr TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).

Zu Geschäftsführern waren bestellt:

Patrick Ludwig, Verlagskaufmann, Düsseldorf

Jürgen Schneider, Verlagskaufmann, Wuppertal

3. Erläuterung zur Kapitalflussrechnung

Der in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds umfasst Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

4. Dienstleistungen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Für Dienstleistungen der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sind für Abschlussprüfungsleistungen im Jahr 2020 Honorare in Höhe von TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 34) erfasst worden.

5. Anteilsbesitzliste

Bezüglich der nach § 313 Abs. 2 HGB geforderten Angaben wird auf Anlage I, Seite 12 verwiesen.

6. Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Wartungs-, Lizenz- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 289 (Vorjahr: TEUR 559).

7. Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2020 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Düsseldorf, den 18. Februar 2021

Patrick Ludwig

Jürgen Schneider

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS ^(*)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2020	Veränderung Konsolidierungskreis
		Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	727.154	0	109.840
2. Geschäfts- oder Firmenwert	760.590	0	339.148
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	154.610	0	0
	1.642.355	0	448.988
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.178	0	0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	875.902	0	95.758
	885.080	0	95.758
III. Finanzanlagen
Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.080	0	0
	45.080	0	0
Summe Anlagevermögen	2.572.515	0	544.746

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
			Stand 31.12.2020
	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	599	0	617.913
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	421.442
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0	0	154.610
	599	0	1.193.966
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	0	9.178
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.128	116.134	696.139
	32.128	116.134	705.317
III. Finanzanlagen
Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	45.080
	0	0	45.080
Summe Anlagevermögen	32.727	116.134	1.944.363

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2020	Veränderung Konsolidierungskreis
		Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	724.654	0	109.840
2. Geschäfts- oder Firmenwert	760.590	0	339.148
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	61.678	0	0
	1.546.923	0	448.988
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.807	0	0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	698.471	0	81.432
	705.278	0	81.432
III. Finanzanlagen
Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.079	0	0
	45.079	0	0
Summe Anlagevermögen	2.297.281	0	530.420

	Kumulierte Abschreibungen
			Stand 31.12.2020
	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	50	0	614.864
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	421.442
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	30.922	0	92.600
	30.972	0	1.128.907
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	917	0	7.724
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	63.206	103.415	576.831
	64.123	103.415	584.555
III. Finanzanlagen
Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	45.079
	0	0	45.079
Summe Anlagevermögen	95.095	103.415	1.758.542

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020	Vorjahr

	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.049	2.500
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	62.010	92.932
	65.059	95.432
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.453	2.370
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	119.306	177.429
	120.759	179.799
III. Finanzanlagen
Anteile an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1	1
	1	1
Summe Anlagevermögen	185.819	275.232

^(*) Systembedingte Rundungsdifferenzen wurden nicht bereinigt.

Übersicht Anteilsbesitzliste gemäß § 313 HGB

Nr.		Anteil in %	Gehalten über Nr.	Weitere Angaben
	Verbundene Unternehmen
	In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen
1	City Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf	100,00	3	⁽¹⁾
2	City Anzeigenblatt Krefeld GmbH, Krefeld	100,00	3	⁽¹⁾
3	Panorama Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf	Muttergesellschaft
4	Report Anzeigenblatt GmbH, Mönchengladbach	100,00	3	⁽¹⁾
	In den Konzernabschluss nicht einbezogene Unternehmen
5	DAM Deutsche Anzeigenblatt Marketing GmbH & Co. KG, Monschau	7,69	3
	(Eigenkapital Stand 31.12.2019: TEUR 330; Jahresüberschuss 2019: TEUR 60)

Weitere Angaben :

⁽¹⁾ Die Gesellschaft nimmt die Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch.

Konzernkapitalflussrechnung

	2020	2019
	EUR	EUR
Konzernergebnis vor Ergebnisabführung/-ausgleich	1.166.447	-102.025
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	95.095	102.301
Sonstige zahlungsunwirksamen Aufwendungen (+) und Erträge (-) Veränderung latenter Steuern	297.522	-388.282
Konzern-Cashflow	1.559.064	-388.006
Verluste (+) / Gewinne (-) aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen (netto)	-5.298	836
Verluste (+) aus dem Abgang von Tochterunternehmen	5.900	0
Abnahme (+) / Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-146.617	569.278
Zunahme (+) / Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen	-522.611	1.521.360
Abnahme (-) / Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	165.634	-2.022.989
Ertragsteueraufwand	347.522	329.299
Zahlungen (-) / Erstattungen (+) Ertragsteuern	169.254	-280.090
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.572.848	-270.312
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände	-32.727	-19.981
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögensgegenständen	18.017	0
Einzahlungen aus Abgängen des Konsolidierungskreises abzüglich abgegebener liquider Mittel	23.990	0
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis abzüglich erworbener liquider Mittel	0	-95.696
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	9.280	-115.677
Ein-/ Auszahlungen von/ an Gesellschafter (Ergebnisabführung)	-954.904	65.494
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-954.904	65.494
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	627.224	-320.495
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.905.949	3.226.444
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.533.173	2.905.949

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens				Konzerneigenkapital
		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Gewinnvortrag /Verlustvortrag	Konzernergebnis, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1.1.2019	153.388	41.423	-10.795	0	184.016
Konzernergebnis vor Ergebnisabführung	0	0	0	-102.025	-102.025
Ertrag aus Verlustübernahme	0	0	0	65.494	65.494
Umbuchung	0	0	-36.531	36.531	0
Veränderungen im Konsolidierungskreis	0	0	-455	0	-455
Stand 31.12.2019 / 1.1.2020	153.388	41.423	-47.781	0	147.030
Konzernergebnis vor Ergebnisabführung	0	0	0	1.166.447	1.166.447
Aufwand aus Gewinnabführung	0	0	0	-954.904	-954.904
Umbuchung	0	0	211.543	-211.543	0
Veränderungen im Konsolidierungskreis	0	0	5.900	0	5.900
Stand 31.12.2020	153.388	41.423	169.662	0	364.473

Systembedingte Rundungsdifferenzen wurden nicht bereinigt.

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2020 BIS 31. DEZEMBER 2020

1 Grundlagen des Unternehmens

1.1 Rechtliche Rahmenbedingungen

Der Konzern ist im Bereich des Verlegens und Vertriebs von Anzeigenblättern tätig. Neben der Muttergesellschaft gehören hierzu drei Anzeigenblattverlage (City Anzeigenblatt GmbH (Düsseldorf), City Anzeigenblatt Krefeld GmbH, Report Anzeigenblatt GmbH), deren Unternehmensgegenstand der Verlag und die Herausgabe von Anzeigenblättern ist, und eine Vertriebsgesellschaft (Panorama Vertriebsgesellschaft mbH), deren Unternehmensgegenstand die Verteilung von Anzeigenblättern, Werbedrucksachen und Warenproben ist. Letztere wurde im Jahr 2020 veräußert. Die Beteiligung an der Panorama Vertriebsgesellschaft mbH wurde daher nur bis zum 30.09.2020 in den Konzernabschluss einbezogen. Der im Vorjahr noch in den Konzernabschluss einbezogene Magazinverlag (TOP Niederrhein Verlags GmbH), der das TOP Magazin Niederrhein herausgibt, wurde zum 01.01.2020 auf die City Anzeigenblatt Krefeld GmbH verschmolzen. Daneben betreut die Muttergesellschaft mit der Anzeigenblatt-Kombi "Rheingold" das Großkundengeschäft für mehrere Anzeigenblattverlage.

1.2 Wirtschaftliches Umfeld

Für Europas größte Volkswirtschaft Deutschland endet ein turbulentes Jahr 2020. Nach einem Jahrzehnt stetigen Wachstums mit durchschnittlichen Zuwächsen von 1,9%, geriet die deutsche Wirtschaft infolge der Corona-Pandemie in die schwerste Rezession seit der Finanzkrise 2008/2009. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Gesamtjahr 2020 preisbereinigt um 5,0% zurück, nachdem es 2019 noch um 0,6% zugelegt hatte und 2018 um knapp 1,3% gestiegen war.

Massive Einschränkungen in der Produktion trafen nahezu alle Wirtschaftsbereiche hart. Lediglich das Baugewerbe legte um 1,4% zu. Die durch den ersten Lockdown im Frühjahr bedingten Störungen der globalen Lieferketten führten im produzierenden Gewerbe, das rund ein Viertel der Gesamtwirtschaft ausmacht, zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 9,7%. Die Wirtschaftsbereiche Handel, Verkehr und Gastgewerbe verzeichneten mit einem Minus von 6,3% ebenfalls einen schweren konjunkturellen Einbruch. Klarer Profiteur der Corona-Krise hingegen war der Onlinehandel, der seinen Marktanteil in 2020 deutlich ausbauen konnte. Der Konsum, als bisher wichtigster Wirtschaftsmotor, blieb ebenfalls nicht von den Auswirkungen der Pandemie verschont: Die privaten Konsumausgaben gingen im Vorjahresvergleich preisbereinigt um 6,0% zurück. Die Beschaffung von Schutzausrüstungen, Krankenhausleistungen und anderen Leistungen zur Virusbekämpfung ließen hingegen die staatlichen Konsumausgaben um 3,4% steigen und sorgten somit für eine Stabilisierung auf der Nachfrageseite. ^*

^* 1: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 020/21 vom 14. Januar 2021
^2: https://www.ifhkoeln.de/rekordzahlen-fuer-onlinehandel-wachstum-2024-bis-auf-141-milliarden-euro/

Offizielle Branchenzahlen (BVDA Umsatzmeldung) für 2020 liegen noch nicht vor. Der Umsatz der deutschen Anzeigenblätter ist seit dem Rekordjahr 2010, mit Ausnahme von 2016, kontinuierlich gesunken. Nach Einbußen von 3% in 2017, verschärfte sich die Entwicklung mit einem Minus von 7% in 2018 und 9% in 2019. Für 2020 ist in Folge der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Basis interner Benchmarks von einem weiteren massiven Umsatzrückgang von etwa 25% auszugehen.

Als rein werbefinanzierte Presseprodukte trafen die Corona-bedingten Einschränkungen und Lockdowns die kostenlosen Wochenzeitungen in erheblichem Maße. Große wie kleine Werbekunden stornierten ihre Werbeanzeigen und Beilagenaufträge. Die nahezu konstant bleibenden Kosten für die Herstellung und Verteilung der Wochenblätter führten dazu, dass im Frühjahr 2020 circa 40% aller Anzeigenblatttitel, die in der Wochenmitte erschienen sind, temporär oder dauerhaft eingestellt werden mussten. Nach ersten Einschätzungen des BVDA reduzierte sich die Gesamtauflage der in Deutschland erscheinenden Anzeigenblätter von 82 Mio. Exemplaren (Stand Anfang März 2020) um rd. 15% auf circa 70 Mio. Exemplare Ende 2020. 71% aller Einstellungen entfallen auf die Wochenmittetage Mittwoch oder Donnerstag ^†.

Trotz der gewaltigen Herausforderungen, die die Pandemie von Beginn an mit sich brachte, beweisen die Wochenblätter aber, dass sie als Lieferant für lokale Informationen ihrer publizistischen Verantwortung gerecht werden und somit im immer komplexer werdenden Werbemarkt weiterhin eine verlässliche Größe bleiben ^‡.

2 Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme verringerte sich um T€ 913 auf € 5,0 Mio. Zuwächse waren bei den liquiden Mitteln, beim Eigenkapital und den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zu verzeichnen. Letztere stiegen wegen des an die Gesellschafter abzuführenden positiven Jahresergebnis um T€ 705 gegenüber Vorjahr, in dem der Konzern einen Verlust verzeichnete. Der Anstieg wird durch die Abnahme des Anlagevermögens, der Forderungen sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr, der sonstigen Verbindlichkeiten aus Steuern, der anderen sonstigen Verbindlichkeiten sowie der sonstigen Rückstellungen überkompensiert. Diese sanken um T€ 523, da die im Vorjahresabschluss gebildeten Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen zu großen Teilen in Anspruch genommen und für weitere im Laufe des Jahres 2020 durchgeführte Schritte deutlich geringere Beträge zurückgestellt wurden. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um T€ 791 ist im Wesentlichen auf die rückläufigen Umsatzerlöse zurückzuführen.

3 Finanzlage

Der Finanzmittelfonds der Panorama Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2020 bei einem um € 1,3 Mio. über Vorjahresniveau liegenden Jahresergebnis um T€ 627 erhöht. Der Cash-Flow aus operativer Tätigkeit betrug T€ 1.573. Positive Effekte ergaben sich aus der Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der Erstattung von Ertragsteuern. Gegenläufig wirkten sich die unter Punkt 2 beschriebene Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die ebenfalls dort erläuterte Verringerung der kurzfristigen Rückstellungen aus. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit lag bei T€ 9. An die Gesellschafter wurde ein Ergebnis von T€ 955 abgeführt. Weitere Einzelheiten können der Konzernkapitalflussrechnung entnommen werden.

^† https://www.bvda.de/index.php?id=2250
^‡ https://www.bvda.de/news-presse/details/news/wochenblaetter-beweisen-in-der-corona-krise-ihre-relevanz-fuer-den-lokalen-leser-und-werbemarkt.html

4 Ertragslage

Die Umsatzerlöse der Panorama Gruppe lagen im Jahr 2020 mit € 27,0 Mio. um € 9,5 Mio. bzw. 26% unter Vorjahr. Hauptursache für den signifikanten Rückgang war der massive Auftragseinbruch im Zuge der Corona-Pandemie. Infolge der Schließung des lokalen Handels, von Elektronik- und Möbelfachgeschäften, der Gastronomie sowie dem kompletten Verbot von Veranstaltungen und Events wurden die Mittwochstitel der Anzeigenblattverlage Ende März 2020 zunächst vorübergehend eingestellt. Dementsprechend lag der Umsatz bei der Report Anzeigenblatt GmbH um € 3,6 Mio. unter Vorjahr, bei der City Anzeigenblatt Krefeld GmbH gingen die Umsatzerlöse um € 1,5 Mio. zurück, und die City Anzeigenblatt GmbH (Düsseldorf) verzeichnete gegenüber Vorjahr Umsatzeinbußen von € 2,4 Mio. Bei den Zustellerlösen wirkte sich, zusätzlich zum Wegfall des Verteiltages Mittwoch, die Einbeziehung der Vertriebsgesellschaft für nur neun Monate (Vorjahr: 12 Monate) umsatzmindernd aus, so dass auch hier ein starker Rückgang von € 1,8 Mio. bzw. 37% zu verzeichnen war. Während die Beilagenerlöse aufgrund des weitgehend stabilen Werbeverhaltens des Lebensmitteleinzelhandels "nur" um 16% sanken, schlägt bei den Anzeigenerlösen ein Minus von 30% zu Buche.

Im Zuge der Einstellung der Mittwochstitel sind Herstell-, Zustell- sowie Transportkosten weggefallen, so dass die Materialaufwendungen um € 3,8 Mio. gesunken sind. Da das im Jahr 2019 verabschiedete Restrukturierungsprogramm Aurora in 2020 konsequent umgesetzt wurde und zusätzlich Effekte aus Kurzarbeit zu Einsparungen führten, ist der Personalaufwand ohne Restrukturierungskosten um € 5,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr gesunken. Während in 2019 Einmalkosten in Höhe von € 1,3 Mio. für Restrukturierungsmaßnahmen zurückgestellt wurden, sind es in 2020 € 0,3 Mio., so dass sich der Personalaufwand insgesamt um € 6,7 Mio. bzw. 43% gegenüber Vorjahr verringerte. Durch konsequentes Kostenmanagement, unter anderem die Aufgabe der Verlagsstandorte der Report Anzeigenblatt GmbH in Viersen und Willich sowie die Reduzierung von Honoraren und sonstigen Fremdleistungen, konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 661 gesenkt werden. Während die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen um T€ 16 sanken, legten die Abschreibungen auf den Firmenwert um T€ 9 zu.

Durch die beschriebenen Einsparungen konnten die erheblichen Umsatzeinbußen mehr als kompensiert werden, so dass das Ergebnis vor Steuern (finanzieller Leistungsindikator) bei € 1,8 Mio. und damit um € 2,0 Mio. über Vorjahr lag. Wie durch die Geschäftsführung erwartet, gelang durch die ergriffenen Reorganisationsmaßnahmen im Jahr 2020 also eine signifikante Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. Der Geschäftsverlauf des Berichtsjahres unterschreitet infolge der nicht vorhersehbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie, einhergehend mit Umsatzeinbrüchen von rund 50% in der Phase des kompletten Lockdowns im März und April 2020, dennoch leicht die ursprünglichen Prognosen.

5 Prognosebericht

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird maßgeblich vom Pandemieverlauf und von den Maßnahmen zu deren Eindämmung beeinflusst. Für 2021 rechnet die Bundesregierung mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,0%. Die Erwerbstätigkeit wird im Jahr 2021 voraussichtlich stagnieren, die Zahl der registrierten Arbeitslosen leicht zurückgehen. Die Wirtschaftsleistung vor der Krise dürfte erst zur Mitte des Jahres 2022 wieder erreicht werden ^§.

^§ https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Wirtschaft/jahreswirtschaftsbericht-2021.html

Aufgrund der sich unablässig ändernden Corona-Situation kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt- keine verlässliche Aussage über die Perspektive der Anzeigenblattbranche getroffen werden. Der Panorama Konzern muss aufgrund der fortschreitenden Werbezurückhaltung des lokalen Handels und der veränderten Mediennutzung in Richtung Online mittelfristig mit weiter leicht sinkenden Umsätzen rechnen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden in den Jahren 2019 und 2020 die Strukturen entsprechend angepasst und die meist defizitären Mittwochstitel eingestellt. Das zweite Halbjahr 2020 hat gezeigt, dass der Panorama Konzern damit aktuell gut aufgestellt und eine Umsatzrendite von rund 10% realisierbar ist. Mittelfristig sind weitere Schritte, wie die Anpassung der aktuell noch vergleichsweise hohen Umfänge an das rückläufige Umsatzniveau und eine weitere moderate Reduktion der Personalkapazitäten, notwendig.

Die Geschäftsentwicklung für das Geschäftsjahr 2021 hängt sehr stark vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie ab. Vollständige Öffnungen des lokalen Handels sowie der Gastronomie, Veranstaltungen und eine annähernde Normalität in den lokalen Märkten sind frühestens im letzten Quartal 2021 zu erwarten. Die Panorama Gruppe geht bei leicht sinkenden Anzeigenerlösen, reduzierten Herstell- und Zustellkosten sowie stabilen Personalkosten von einem Ergebnis in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2020 aus.

6 Chancen- und Risikobericht

Bereits in den Vorjahren war eine seriöse Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung durch die zunehmende Planungsunsicherheit, genannt seien Finanz-, Währungs- und Konjunkturkrisen insbesondere im außenwirtschaftlichen Umfeld (z.B. USA, China, Brexit), nur eingeschränkt möglich. Diese Aussage wird nun durch die Folgen der Corona-Pandemie verschärft. Es ist nicht einschätzbar, wie sich diese mittel- und langfristig auf den lokalen Handel und die kleinen sowie mittelständischen Betriebe, also die klassische Kernklientel der Anzeigenblätter, auswirkt. Ebenso ist es ungewiss, ob und wann Veranstaltungen, für die Anzeigenblätter klassischerweise als Ankündigungsmedium und Werbeplattform fungieren, in der gewohnten Form wieder stattfinden können. Insgesamt wird dennoch von einem zwar zunehmend schwierigeren, aber, nach der erwarteten Erholung nach Eindämmung der Corona-Pandemie, relativ stabilen wirtschaftlichen Umfeld für die Panorama Gruppe ausgegangen.

Durch die steigende Abhängigkeit von einigen Großkunden kann sich auch in Zukunft der Ausfall von wenigen Aufträgen insbesondere im schnell stornierbaren Beilagengeschäft erheblich auf den Gesamtumsatz auswirken. Die weiter voranschreitende Konzentration im Lebensmittel und Möbelhandel birgt hier erhebliche Risiken und wird zu weiteren Auftragsbündelungen und einem Druck auf die Preise führen. Es kann dennoch davon ausgegangen werden, dass der Prospekt als Mittel der Bedarfsdeckung auch in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle spielen wird und vorerst größter Posten im Werbebudget des deutschen Handels bleibt. Gleichzeitig wird der lokale Einzelhandel durch die zunehmende Konkurrenz durch den Onlinehandel, der zudem von der Pandemie profitiert, flächenmäßig weiter abnehmen. Einbußen im Beilagengeschäft können daher nicht oder nur sehr begrenzt durch Zuwächse bei den lokalen Anzeigenumsätzen kompensiert werden.

Außerdem beschäftigen Themen wie der wenig beeinflussbare, perspektivisch weiter steigende Mindestlohn, der zu immensem Kostendruck insbesondere in der Zustellung führt, wachsende Werbeverweigererzahlen sowie die in Zeiten hohen Umweltbewusstseins lauter werdenden Forderungen nach "Umweltverträglichkeit" und "Nachhaltigkeit" die Verlagsbranche. Den letzten beiden Punkten soll durch Fokussierung auf einen Erscheintag pro Woche, wodurch die für den Empfänger oft nervige "Werbeflut" gebündelt und Ressourcen geschont werden, oder durch die Kooperation des BVDA mit dem World Wildlife Fund begegnet werden.

Zu den verwendeten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen die Forderungen und Verbindlichkeiten, die sich aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergeben. Die Forderungen unterliegen einem Ausfallrisiko, das heißt dem Risiko, dass Geschäftspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können und somit ein Ausfall der Forderung zu verzeichnen ist. Diesem Risiko wird über eine Beurteilung der Bonität der Kunden im Vorfeld des Eingehens einer Geschäftsbeziehung vorgesorgt und durch die laufende Überwachung entgegengewirkt. Damit wird das Risiko sowohl antizipativ als auch laufend in die Risikobeurteilung einbezogen. Daneben wird das Risiko bilanziell über Wertberichtigungen im Jahresabschluss berücksichtigt. Darüber hinaus ist die Panorama Gruppe Liquiditätsrisiken und Zahlungsschwankungen ausgesetzt, denen über eine stetige Überwachung der Liquidität und ein entsprechendes Cash-Management begegnet wird. Auf den Einsatz derivativer Finanzinstrumente wird vollständig verzichtet.

Neben diesen Risikofaktoren, die nur begrenzt beeinfluss- und steuerbar sind, gibt es auch weitreichende Chancen: Die Panorama Gruppe verfügt über starke, lokale Marken und regionale Kompetenz. Ziel ist es, neue Kundenpotentiale und Erlösquellen zu generieren, durch die die eigenen Marken weiter gestärkt werden, um dem Kunden als "ganzheitlicher Mediapartner" zu begegnen. Zukünftige Angebote umfassen einen Mix aus Print, Online, Digital Services und Social Media. Die Einführung einer modernen, neuen CRM-Software "Salesforce" im Jahr 2021 soll dabei helfen, die schwieriger werdenden Anzeigenmärkte bestmöglich auszuschöpfen. Angesichts steigender Kosten werden in allen Regionen schrittweise Preiserhöhungen angestrebt, und es gilt zusätzlich, Synergien, beispielsweise im Verkauf und in der Redaktion, durch eine gattungsübergreifende Zusammenarbeit mit den Tageszeitungen zu generieren.

Obwohl die aufgeführten Risikofaktoren deutlich zeigen, dass sich die Branche in einem zunehmend schwierigeren und herausfordernden Umfeld bewegt, ergeben sich durch kontinuierliche Analyse- und Kontrollmechanismen sowie daraus abgeleitete Reorganisationsprogramme Chancen, unmittelbar auf Marktveränderungen zu reagieren und die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen durchzuführen.

Düsseldorf, den 18. Februar 2021

Patrick Ludwig

Jürgen Schneider

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Panorama Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der Panorama Anzeigenblatt GmbH, Düsseldorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Panorama Anzeigenblatt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter o- der unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 18. Februar 2021

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Winkler, Wirtschaftsprüfer

gez. Hüneke, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde zum 10.05.2021 festgestellt.